TONKÜNSTLERORCHESTER
Beth Taylor . Kerem Hasan
mo 21/10
19.30 Uhr
Großer Saal
Festspielhaus St. Pölten
Gesamtdauer: ca. 1 Std. 50 Min. (inkl. Pause)
Einführung mit Martin Först
18.30 Uhr, Kleiner Saal
Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten: Bettina Masuch
donau-uni.ac.at/studieren
PROGRAMM
Mezzosopran
BETH TAYLOR
Dirigent
KEREM HASAN
WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 – 1791)
Symphonie D-Dur KV 385 «Haffner» (1782)
Allegro con spirito Andante
Menuetto – Trio
Finale. Presto
22 ’
MANUEL DE FALLA (1876 – 1946)
«El amor brujo» | «Der Liebeszauber»
Ballett-Suite (1914-15/1925)
1. Introduktion und Szene – 1b. Bei den Gitanos – Die Nacht
2. Lied vom Liebesschmerz – 3. Das Gespenst
4. Tanz des Schreckens
5. Der Zauberkreis – Erzählung des Fischers
6. Mitternacht – Beschwörungstanz
7. Ritueller Feuertanz. Um die bösen Geister zu vertreiben
8. Szene – 9. Lied vom Irrlicht – 10. Pantomima
11. Tanz des Liebesspiels – 12. Finale. Die Morgenglocken
23’
PAUSE
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827)
Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60 (1806)
Adagio – Allegro vivace Adagio
Allegro molto e vivace – Trio. Un poco meno allegro
Allegro ma non troppo
37 ’
Bitte beachten Sie, dass die tatsächliche Spieldauer von diesen Angaben geringfügig abweichen kann.
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Symphonie D-Dur KV 385 «Haffner»
Allegro con spirito
Andante
Menuetto – Trio
Finale. Presto
Keine Entstehung einer Symphonie Mozarts ist besser dokumentiert als jene der «Haffner»-Symphonie. Im Juli 1782 bat Leopold Mozart seinen Sohn um eine neue Symphonie, die zur Feier der Nobilitierung von Mozarts Jugendfreund Sigmund Haffner in Salzburg aufgeführt werden sollte. Schon 1776 hatte Mozart anlässlich der Vermählung von Haffners Schwester die HaffnerSerenade KV 250/248b komponiert. Obwohl Mozart im Sommer 1782, unmittelbar nach der Premiere der «Entführung aus dem Serail» ein dichtes Arbeitsprogramm hatte, bemühte er sich doch –wohl angesichts der erhofften väterlichen Einwilligung zur bevorstehenden Heirat – den Wunsch des Vaters zu erfüllen. Am 20. Juli 1782 schreibt er: « Nun habe ich keine geringe arbeit. –bis Sonntag acht tag muß meine Opera auf die harmonie gesezt seyn – sonst kommt mir einer bevor – und hat anstatt meiner den Profit davon; und soll nun eine neue Sinphonie auch machen! –wie wird das möglich seyn! –Je nu, ich muß die Nacht dazu nehmen, anders kann es nicht gehen – und ihnen, mein liebster vatter, sey es aufgeopfert. – sie sollen alle Postage sicher etwas bekommen – und ich werde so viel möglich geschwind arbeiten –und so viel es die Eile zulässt – gut schreiben.»
Am 27. Juli wurde der erste Satz abgeschickt. Mozart schreibt: «Sie werden augen machen daß sie nur das Erste Allegro sehen; allein – es war nicht anderst möglich – ich habe geschwind eine Nacht Musique machen müssen» . Am 31. Juli vertröstet er den Vater: «Sie sehen daß der Willen gut ist; allein wenn mann nicht kann, so kann man nicht! – Ich mag nicht hinschmiren. – ich kann ihnen also erst künftigen Postag die ganze Sinphonie schicken.»
Die Nobilitierung Sigmund Haffners als «Edler von Innbachhausen» fand am 29. Juli 1782 statt. Ob die Musik noch rechtzeitig für die Feier eintraf, ist nicht bekannt, denn Leopolds brieflicher Bericht ist nicht erhalten. Am 7. August – drei Tage nach Mozarts Hochzeit – ging die letzte Sendung ab, und sie enthielt neben einem kurzen Marsch (KV 408/2) auch Hinweise zur Interpretation der Ecksätze: «Das erste Allegro muß recht feüerig gehen. – das letzte – so geschwind als es möglich ist.»
Obwohl Mozart immer von einer «Sinphonie» schreibt, ist es aufgrund der Erwähnung von zwei Menuetten und einem Marsch offensic htlich, dass es sich bei der Urfassung der «Haffner»-Symphonie um eine sechssätzige Serenade handelte. Im Dezember 1782 bat Mozart seinen Vater um Rücksendung der Symphonie: «daß wenn sie eine gelegenheit finden, Sie die güte haben möchten mir die Neue Sinfonie die ich ihnen für den Hafner geschrieben, zu schicken; wenn ich sie nur bis die fasten gewis habe, denn ich möchte sie gerne in meiner accademie machen.» Als Mozart Mitte Februar 1783 die Symphonie wieder sah, hatte er sie vollkommen vergessen und war von ihrer Qualität erstaunt: «die Neue Hafner Sinfonie hat mich ganz suprenirt – denn ich wusste kein Wort mehr davon; – die muss gewis guten Effect machen.» Mozart adapt ierte das Werk für die Wiener Bedürfnisse, indem er den Marsch und ein Menuett sowie die Wiederholungen im ersten Satz, Allegro con spirito , strich und Flöten- und Klarinettenstimmen hinzufügte.
Verschmelzung von Theater- und Instrumentalmusik
In ihrer endgültigen symphonischen Form ist die «Haffner»-Symphonie immer noch ein Werk des Übergangs: serenadenhaftglänzend im Stil der Ecksätze, serenadenhaft-galant im Andante und einfach im Menuett – zugleich aber auch symphonisch ausladend und vor allem konzentriert in der thematischen Arbeit und der kontrapunktischen Dichte des Satzes. Diese Elemente
sind ein Resultat von Mozarts schöpferischer Auseinandersetzung mit Bach und Händel, die 1782 begonnen hatte. Andererseits zeigt das Finale mit effektvollen Paukenwirbeln und an «Die Entführung aus dem Serail» erinnernden Osmin-Anklängen –«O wie will ich triumphieren» – jene typisch mozartische Verschmelzung von Theater- und Instrumentalmusik, die zu einer ganz eigenen instrumentalen Sprache führen sollte.
Dr. Michael Lorenz
Der Autor studierte Musikpädagogik (Violoncello) an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien sowie Musikwissenschaft an der Universität Wien, an der er auch als Lehrbeauftragter tätig war. Er gilt als Experte für die Mozart-Zeit; zahlreiche Veröffentlichungen zu diesem Thema; darunter viele Online-Publikationen.
ENTSTEHUNG 1782 — URAUFFÜHRUNG am 23. März 1783 in Wien unter der Leitung des Komponisten — VOM TONKÜNSTLER-ORCHESTER
ZULETZT
AUFGEFÜHRT im Dezember 2018 in St. Pölten und Wien, Dirigent: François Leleux
KEREM HASAN debütierte im März 2022 beim Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und überzeugte im Festsaal des Congress Centers Baden Publikum und Orchester unter anderem mit einer Ouvertüre von Ludwig van Beethoven und Kurt Weills selten gespielter zweiter Symphonie – Grund genug für vier weitere gemeinsame Konzerte mit dem aufstrebenden britischen Dirigenten in Niederösterreich.
MANUEL DE FALLA
«El amor brujo» | «Der Liebeszauber» Ballett-Suite
1. Introduktion und Szene – 1b. Bei den Gitanos – Die Nacht
2. Lied vom Liebesschmerz – 3. Das Gespenst
4. Tanz des Schreckens
5. Der Zauberkreis – Erzählung des Fischers
6. Mitternacht – Beschwörungstanz
7. Ritueller Feuertanz. Um die bösen Geister zu vertreiben
8. Szene – 9. Lied vom Irrlicht – 10. Pantomima
11. Tanz des Liebesspiels – 12. Finale. Die Morgenglocken
Manuel de Falla war der jüngste und vielleicht begabteste der spanischen Komponistentrias gemeinsam mit Isaac Albéniz und Enrique Granados. «Eines Tages im Jahre 1910 wurde mir ein Mann vorgestellt, der noch kleiner war als ich selbst und so bescheiden und zurückhaltend wie eine Auster. Ich hielt ihn, diesen Manuel de Falla, für einen Homme sérieux; und in der Tat, nie bin ich einer kompromissloseren religiösen Natur begegnet als ihm –und nie einem Menschen, der weniger für Äußerungen des Humors übrig hatte.» Mit dieser leicht distanzierten Wertschätzung beschrieb Igor Strawinski seinen spanischen Zunftkollegen.
1876 im andalusischen Cádiz geboren, zeigte Manuel María de los Dolores Falla y Matheu, so sein voller Name, zwar schon früh eine enorme musikalische Begabung am Klavier, wurde aber erst als 17-Jähriger von dem Wunsch gepackt, Komponist zu werden – und zwar ausgerechnet durch das Erlebnis von Werken des Norwegers Edvard Grieg. Beeindruckt von deren tiefer Verwurzelung in nordischer Volksmusik, der damit verbundenen spezifischen Harmonik und dem Verzicht auf traditionelle Durchführungstechniken, setzte er sich das Ziel, eines Tages für die spanische Musik Ähnliches zu leisten – und arbeitete fortan mit großem Fleiß darauf hin. Am Konservatorium Madrid erhielt er im Nu Bestnoten, errang zahlreiche Auszeichnungen und erste Publikumserfolge mit Kammermusik, musste sich dann aber, da
seine Familie in Armut geraten war, als Komponist von Zarzuelas verdingen – wobei ihm damit allerdings nur mäßiger Erfolg beschieden war.
Tanz, Schauspiel und Gesang
Durch seinen Lehrer Felipe Pedrell, der auch Albéniz und Grana dos unterrichtet hatte, konnte de Falla in der Folge sein Handwerkszeug wesentlich verfeinern und schließlich seinen spezifischen Stil entwickeln: eine Art von Neuerfindung urwüchsig spanischer Musiktradition mit den Mitteln und im Gewand abendländischer Raffinements zwischen Spätromantik und Impressionismus. Sein Operneinakter «La vida breve» (1904/05) begründete de Fallas internationalen Erfolg; zu seinen populärsten Werken zählen das Klavierkonzert «Noches en los jardines de España» (Nächte in spanischen Gärten), das Ballett «El sombrero de tres picos» (Der Dreispitz), aber auch «El amor brujo» (Der Liebeszauber): 1914/15 entstanden, handelt es sich bei der später zum Ballett umgearbeiteten «Gitanería» (etwa soviel wie: «Zigeunergeschichte») ursprünglich um eine spezifische Mischung zwischen Tanz, Schauspiel und Gesang.
De Falla und sein Librettist, der Dramatiker und Romanautor Gregorio Martínez Sierra, ließen sich bei diesem Werk von der Auftraggeberin, der fulminanten, in ganz Europa bekannten Künstlerin Pastora Imperio (ca. 1889 – 1979) inspirieren, die den Flamenco für künftige Generationen etwa durch ihre spezielle Kleidung und besonders grazile, expressive Armbewegungen entscheidend beeinflusste, aber auch von ihrer nicht minder berühm ten Mutter, Rosario de la Mejorana: An langen Nachmit tagen saß man bei etlichen Gläschen zusammen, und die Herren beobachteten den Tanz und lauschten dem Gesang der beiden Damen sowie ihren Geschichten voller Liebe, Hass, Enttäuschung und Rache. Martínez Sierra entwarf auf dieser Grundlage folgendes Szenario: Die junge, schöne Candelas hat einen
Mann geliebt, eifersüchtig und brutal, aber doch faszinierend. Noch nach seinem Tod behält er Gewalt über Candelas: Als Carmelo um sie wirbt und sie seine Liebe erwidern will, bedroht er als Geist das Glück des neuen Paars. Mit einem Schreckenstanz verhindert er den alles besiegelnden Kuss der Liebenden. Da kommt Carmelo eine Idee: Durch eine verführerische Frau könnte man den eifersüchtigen Geist lange genug ablenken.
Candelas Freundin Lucía vermag ihn tatsächlich so zu fesseln, dass Candela und Carmelo den entscheidenden Kuss austauschen können: Der Zauber ist gebrochen, der Spuk vorbei. Die Morgenglocken läuten, und Candelas ist mit Carmelo vereint.
Blieb bei der Uraufführung in Madrid am 15. April 1915 der gewünschte Erfolg noch aus, entwickelte sich «El amor brujo» spätestens in der Ballettversion und als Orchestersuite zu einem der packendsten, feurigsten Werke der Kunstmusik, die auf dem andalusischen Cante jondo basieren. Mehrere Verfilmungen, erstmals 1949 (mit Pastora Imperio), 1986 etwa auch durch Carlos Saura, bezeugen die Ausdrucksgewalt des Flamencos in symphonischem Gewand auch auf der Leinwand. Walter Weidringer
Der Autor studierte in Wien Musikwissenschaft, Philosophie, Theaterwissenschaft und Geschichte. Er unterrichtete am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien, ist seit 1999 Musikkritiker der Tageszeitung «Die Presse», hält Einführungsvorträge, gestaltet Radiosendungen und ist als freier Musikpublizist und Konzertdramaturg tätig.
ENTSTEHUNG 1914-15/1925 — URAUFFÜHRUNG DES BALLETTS am 15. April 1915 in Madrid unter der Leitung des Komponisten — VOM TONKÜNSTLERORCHESTER ZULETZT AUFGEFÜHRT im August 2010 in Grafenegg, Solistin: Vesselina Kasarova, Dirigent: Andrés Orozco-Estrada
Das Repertoire von BETH TAYLOR reicht von der Barockoper bis hin zu zeitgenössischen Musiktheaterwerken und umfasst sowohl den Konzert- als auch den szenischen Bereich. Das Tonkünstler-Orchester präsentiert sie nun erstmals seinem niederösterreichischen Publikum.
MANUEL DE FALLA
«El amor brujo»
«Canción del amor dolido»
¡Ay! Yo no sé qué siento, ni sé qué me pasa cuando éste mardito gitano me farta!
Candela que ardes –¡Más arde el infierno que toita mi sangre abrasa de celos! ¡Ay!
Cuando el río suena
¿qué querrá decir? ¡Ay!
¡Por querer á otra se orvía de mí! ¡Ay!
Cuando el fuego abrasa…
Cuando el río suena…
Si el agua no mata el fuego,
¡a mí el penar me condena!
¡A mí el querer me envenena!
¡A mí me matan las penas! ¡Ay!
«Canción del fuego fatuo»
Lo mismo que er fuego fatuo, lo mismito es er queré. Le juyes y te persigue, le yamas y echa a corré.
¡Malhaya los ojos negros que le alcanzaron a ver!
¡Malhaya er corazón triste que en su llama quiso ardé!
¡Lo mismo que er fuego fatuo se desvanece er queré!
MANUEL DE FALLA
«Der Liebeszauber»
«Lied vom Liebesschmerz»
Ah! Ich weiß nicht, was ich fühle, noch was mit mir geschieht, wenn der verwünschte
Gitano mich verlässt!
Wie du brennst, Candela!
Heller als die Feuer der Hölle brennt mein Blut, angefacht von Eifersucht! Ah!
Wenn der Fluss singt, was mag es bedeuten? Ah!
Wegen der Liebe einer anderen vergisst er mich! Ah!
Wenn das Feuer brennt …
Wenn der Fluss singt …
Wenn das Wasser das Feuer nicht löscht, bin ich verdammt, zu leiden!
Ich bin von Liebe vergiftet!
Mein Schmerz wird mich töten! Ah!
«Lied vom Irrlicht»
Ganz wie ein Irrlicht ist die Liebe.
Du fliehst davor und sie verfolgt dich, du rufst sie und sie läuft davon.
Verflucht sind die dunklen Augen, die es zu Sehen bekommen!
Verflucht ist das trauernde Herz, das in seiner Flamme brennen will!
Ganz wie ein Irrlicht verpufft die Liebe.
«Danza del juego de amor»
¡Tú eres aquel mal gitano que una gitana quería!
¡el queré que ella te daba tú no te lo merecías!
¡Quién lo había de decí que con otra la vendías!
¡Soy la voz de tu destino!
¡Soy er fuego en que tú abrasas!
¡Soy er viento en que suspiras!
¡Soy la mar en que naufragas!
«Las campanas del amanecer»
¡Ya está despuntando el día!
¡Cantad, campanas, cantad!
¡que vuelve la gloria mía!
Gregorio Martínez Sierra (1881 – 1947)
«Tanz des Liebesspiels»
Du bist der Gitano, den ein hübsches Mädchen liebte; die Liebe, die sie dir gab, hast du nicht verdient!
Wer hätte gedacht, dass du sie gegen eine andere tauschst!
Ich bin die Stimme deines Schicksals!
Ich bin das Feuer, in dem du brennst!
Ich bin der Wind, in dem du seufzt!
Ich bin das Meer, in dem du ertrinkst!
«Die Morgenglocken»
Der Tag bricht an!
Singt, Glocken, singt!
Weil mein Glück zurückkehrt!
Übersetzung: Miguel del Rio
«
DAS TONKÜNSTLERORCHESTER SCHAFFT
ES, OFT GEHÖRTE MIT NEUEN ODER SELTEN
GESPIELTEN WERKEN
IN EINER ART UND WEISE
ZU KOMBINIEREN, DIE UNSER PUBLIKUM IMMER WIEDER
ÜBERRASCHT UND BEGEISTERT. DAS FINDE
ICH FASZINIEREND!
»
Sandra Feichtinger ist für das Tonkünstler-Orchester seit 2015 im Verkauf tätig
Seit 2015 kamen an dieser Stelle die Orchestermitglieder mit sehr persönlichen Wortmeldungen zu den Komponisten, Mitwirkenden und zum jeweiligen Konzertprogramm zu Wort. Nun, anlässlich der letzten Saison mit Yutaka Sado als Chefdirigent der Tonkünstler, äußern sich hier die Mitarbeitenden der Verwaltung über ihre Arbeit – für das Orchester, das Publikum und die Musik.
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60
Adagio – Allegro vivace
Adagio
Allegro molto e vivace – Trio. Un poco meno allegro
Allegro ma non troppo
Ludwig van Beethovens vierte Symphonie steht heute etwas im Schatten ihrer beiden direkten Geschwister, der «Eroica» und der Fünften. Dabei war das zu Lebzeiten des Komponisten anders: Bei der öffentlichen Uraufführung am 15. November 1807 in Wien – im privaten Rahmen erklang sie bereits im März 1807 in der Wohnung des Fürsten Lobkowitz – wurde die Symphonie mit beinahe ungeteilter Begeisterung aufgenommen und durchwegs positiv bewertet. Auch Vertreter späterer Komponis tengenerationen hatten einen besonderen Bezug zur Vierten. Robert Schumann typisierte sie einmal als eine «griechisch schlanke Maid» zwischen den herausfordernden Gebirgen der «Eroica» und der fünften Symphonie.
Klassisches Ebenmaß mit kräftigen Widerborsten
Romantische Züge zeigt zweifellos der erste Satz, Adagio –Allegro vivace , mit seiner langsamen Einleitung: Der Grundton B wird zwar vorgestellt, doch unmittelbar darauf durch fehlende harmonische Unterstützung in Frage gestellt. Zielloses Umherirren durch Tonarten, die in keinerlei Bezug zur Grundtonart stehen, und das in einer Einleitung zu einer Symphonie – diese auskomponierte Unwägbarkeit gibt Einblick in den Entwicklungs s tand, auf dem sich Beethoven zu dieser Zeit bereits befand. Das Orchester tastet nach einem Weg, der Halt gibt, und führt uns schlussendlich nach F-Dur, der direkt verwandten Dominanttonart zu B-Dur. Begeistert wird diese neue musikalische Heimat begrüßt und erkundet – in diesem Sinne kann auch das harmonisch einfache und rhythmisch neutrale Thema verstanden werden: eine freudige Bejahung der errungenen Boden s tändigkeit.
Der zweite Satz, Adagio , wird von zwei Elementen dominiert: einerseits ein tiefes und punktiertes Quartenthema, das unmit telbar zu Beginn vorgestellt wird, und andererseits eine über allem schwebende Kantilene, die scheinbar endlose Kreise zieht. Von Anfang an geben sich die beiden Elemente Raum, lassen einander den Vortritt und teilen sich die Bühne sozusagen gerecht auf. Ein Grundpr inzip von Beethovens Stil – die Gleich zeitigkeit musikalischer Geschehnisse darzustellen – wird hier deutlich hörbar: das pochende Quarten t hema wird in Achteln empfunden, die Kantilene erklingt dagegen in den halb so schnell zu zäh lenden V ierteln. Die beiden «Charaktere» sind also nicht nur durch Tonhöhe und Dynamik voneinander getrennt –auch die Zeit, in der wir die Protagonisten des Adagios wahrnehmen, ist eine jeweils andere. Eine Vereinigung der beiden Elemente findet nie wirklich statt, rhythmisc hes Grundmotiv und sanglicher Höhenflug bleiben stets in ihren Gebieten.
GEHT AUF DEN
GRUND SEINES
SCHAFFENS
ZURÜCK, BEWEIST SEIN
GENIE NICHT MIT
DER LETZTEN
SINFONIE […] EBENSO GUT
KÖNNT IHR DAS
MIT DER ERSTEN
Der dritte Satz, Allegro molto e vivace , zeigt in seiner eigenwilligen und markigen Rhythmik bereits ganz deutlich die Züge späterer Scherzo-Sätze Beethovens. Die ersten Figuren übertölpeln den Hörer geradezu und stellen auch die Geübtesten vor ein Rätsel, wo im Takt man sich befindet. Thematisch knüpft der Satz wieder an das frische und unbefangene Hauptmotiv des ersten Satzes an. Auch hier arbeitet Beethoven mit einer Dichotomie: Das Scherzo steht in einem Dreiertakt, die Melodik entspringt jedoch ganz klar der geradtaktigen Welt des ersten Satzes. Dadurch entstehen reizvolle Lücken, die das musikalische Geschehen immer wieder zum Stocken bringen.
ODER MIT DER GRIECHISCHSCHLANKEN IN B-DUR.
»
Robert Schumann über Ludwig van Beethoven, 1834
Das Finale, Allegro ma non troppo , beginnt mit unauffälligen, flinken Streicherbewegungen, die schnellstmöglich zu kräftigen Akzenten führen, von denen sich die eiligen Bewegungen energetisch aufgeladen wieder abstoßen. Die melodische Keimzelle des Finales bildet eine knappe, kreisende Streicherbewegung, kaum mehr als eine Floskel, die – gleich einem Perpetuum mobile – das Geschehen antreibt und einzelne Orchesterinstrumente zu spielerischen Kommentaren, Imitationen und sogar melodischen Eigenwilligkeiten verleitet. Dabei ergeben sich klanglich reizvolle Kontraste, wenn beispielsweise das Fagott die Drehbewegung übernimmt und kurz darauf die Flöte einen melodischen Versuch wagt. Bestimmend bleibt dabei das hohe Tempo, die Drehfreudigkeit der kleinen themat ischen Spindel, die den musikalischen Faden immer fortzuspinnen scheint. Eine breite Bahn, auf der flinke Figuren unter sc hiedlicher Größe und Beschaffenheit paradieren, ist Schau platz dieses leichtfüßigen Finales zu einer Symphonie, die ihren beiden umgebenden und berühmteren Geschwistern in nichts nachsteht.
Alexander Moore
Der Autor studierte an der Musikuniversität Wien und am Institut für Kulturkonzepte. Nach Stationen als Radioredakteur, Pressesprecher der Oper Graz, Produktionsleiter am Brucknerhaus Linz, Dramaturg des Tonkünstler-Orchesters und des Grafenegg Festivals und als Generalsekretär der Jeunesse, gründete er 2014 «MusiConsulting» und arbeitet für renommierte Kulturinstitutionen in Österreich und Deutschland.
ENTSTEHUNG 1806 — URAUFFÜHRUNG am 15. November 1807 im Wiener Burgtheater — VOM TONKÜNSTLER-ORCHESTER ZULETZT
AUFGEFÜHRT im März 2018 in St. Pölten und Wien, Dirigent: Hugh Wolff
Beth
Taylor Mezzosopran
Beth Taylor zählt zu den besten Mezzosopranistinnen unserer Zeit, die auf der Opernbühne ebenso zuhause ist wie im Konzertsaal. In der Spielzeit 24–25 gibt sie ihr Debüt in der Titelrolle von Gioachino Rossinis «La Cenerentola» an der Opéra de Nancy, gefolgt von Auftritten am Grand Théâtre de Luxembourg, am Théâtre de Caen und an der Opéra de Reims. Zu weiteren Engagements zählen unter anderem konzertante Auftritte als Lisea in Antonio Vivaldis «Arsilda» im Concertgebouw Amsterdam und in Madrid sowie als Cornelia in Georg Friedrich Händels «Giulio Cesare» in der Carnegie Hall, der Barbican Hall, in San Francisco und Newcastle. Ihre zahlreichen Konzertverpflichtungen führen Beth Taylor unter anderem für Beethovens neunte Symphonie zu den Berliner Philharmonikern nach Baden-Baden und für Gustav Mahlers «Lied von der Erde» in das Théâtre des ChampsÉlysées. In Glyndebourne ist sie in Michael Tippetts «A Child of our Time» zu erleben.
Beth Taylor ist Absolventin des Royal Conservatoire of Scotland sowie der Open University. Sie hat außerdem bei Jennifer Larmore sowie Iain Paton studiert und Meisterkurse bei Dame Sarah Connolly, Susan Graham, Sir Thomas Allen, Sophie Daneman und Dame Emma Kirkby besucht. Die Finalistin des BBC Cardiff Singer of the World Wettbewerbs 2023 konnte den Elizabeth Connell Award 2022 und den dritten Preis des Wigmore Hall Wettbewerbs 2019 für sich verbuchen.
Kerem Hasan Dirigent
Mit dem Gewinn des Nestlé und Salzburg Festival Young Conductors Award legte der junge britische Dirigent im Sommer 2017 den Grundstein für eine vielversprechende internationale Karriere. Zuvor machte er bereits als Finalist bei der Donatella Flick Conducting Competition in London sowie als Associate Conductor der Welsh National Opera auf sich aufmerksam. Von September 2019 bis Juni 2023 war Kerem Hasan Chefdirigent des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck. Zu den Höhepunkten der Saison 24–25 zählen Gastengagements beim Danish National Symphony Orchestra, beim City of Birmingham Symphony Orchestra, bei der Dresdner Philharmonie und beim Staatsorchester Stuttgart. Erstmals arbeitet er mit dem Residentie Orkest, dem Antwerp Symphony Orchestra, dem Orchestre symphonique de Québec und dem İzmir State Symphony Orchestra zusammen. Wiedereinladungen führen ihn unter anderem zum Bournemouth Symphony Orchestra, zum Turku Philharmonic Orchestra und zum PHION Orkest. Darüber hinaus leitet er eine Wiederaufnahme von Mozarts «Le nozze di Figaro» an der Welsh National Opera und verwirklicht Projekte mit dem Australian Youth Orchestra und dem Symphonieorchester des Royal Conservatoire of Scotland.
Kerem Hasan, 1992 in London geboren, studierte Klavier und Dirigieren am Royal Conservatoire of Scotland. Später vertiefte und vervollkommnete er seine Ausbildung im Fach Dirigieren an der Zürcher Universität der Künste bei Johannes Schlaefli.
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Chefdirigent Yutaka Sado
Das Tonkünstler-Orchester mit seinen Residenzen im Musikverein Wien, im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg ist einer der größten und wichtigsten musikalischen Botschafter Österreichs. Eine 75-jährige Tradition verbindet das Orches ter mit den Sonntagnachmittags-Konzerten im Wiener Musikverein. Das Festspielhaus St. Pölten wurde von den Tonkünstlern im Jahr 1997 eröffnet; auch in Grafenegg treten sie als Residenzorchester auf. Den Kernbereich der künst ler ischen Arbeit bildet das traditionelle Orchesterrepertoire von der Klassik über die Romantik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts. Alternative Programmwege der Tonkünstler werden von Musizierenden, Publikum und Presse gleichermaßen geschätzt.
Musikerpersönlichkeiten wie Walter Weller, Heinz Wallberg, Miltiades Caridis, Fabio Luisi, Kristjan Järvi und Andrés OrozcoEstrada waren Chefdirigenten des Orchesters. Seit der Saison 15–16 wird es von Yutaka Sado geleitet, Fabien Gabel folgt ihm 2025 nach. Tourneen führten die Tonkünstler zuletzt nach Großbritannien, Deutschland, Tschechien, Japan und ins Baltikum. Zahlreiche CD-Aufnahmen spiegeln das vielseitige künstlerische Profil des Orchesters wider. Im 2016 gegründeten Eigenlabel erscheinen bis zu vier CDs pro Jahr als Studioproduktionen und als Live-Mitschnitte, zumeist aus dem Musikverein Wien.
Ausführliche Orchesterbiografie: tonkuenstler.at
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
KONZERTMEISTER/IN Lieke te Winkel, Alexander Gheorghiu, Vahid KhademMissagh 1. VIOLINE Alois Wilflinger, Xuan Ni, Susanne Masetti, Gerhard Fechner, Martha Wagner, Ines Miklin, Teodora Sorokow, Maria Fomina, Sophie Gansch, Sophie Kolarz-Löschberger, Yaromyr Babskyy, Maria Winkler, Aleksandra Martinoska, Elisabeth Gansch, AMarina Caputo, AMiriam Magdalena Haniková 2. VIOLINE Julia Mann, Natalia Sagmeister, Kora Lemberg, Doga Altınok Zayranov, Liselotte Murawatz, Dora Huber, Gerald Hinterndorfer, Judith Steiner, Isabelle Reinisch, Yuka Bartosch-Murakami, Noriko Takenaka, Evelina Ivanova-Peham, Stephanie Grandpierre, Veronika Wincor, Angelika Wimmer, ASunniva Herland Monstad, ATaiga Sasaki VIOLA *Gertrude Rossbacher, **Nikita Gerkusov, Philip Nolte, Martin Fuchs, Christian Knava, Peter Ritter, Susanne Stockhammer, Stefan Sinko, Victoria Fónyad-Eitzinger, Terez Brandl, Liudmila Kharitonova, AAnton Borusan, AAgnes Oberndorfer VIOLONCELLO *Georgy Goryunov, Eugene Lifschitz, Laura Szabó, Martin Först, Martin Dimov, Thomas Grandpierre, Sebastian Dozler, Iris Cho, Ion Storojenco, AMichael Sotriffer KONTRABASS Michael Seifried, Ern˝o Rácz, Bernhard Binder, Mathias Kawka-Rona, Simon Pennetzdorfer, Johannes Knauer, Lukas Palfy-Ströcker, AMartin Wagner FLÖTE Walter Schober, Ana Kalicˇanin Radivojevic´, Heidrun Lanzendörfer, Birgit FluchLatini, ASagit Zur OBOE Barbara Ritter, Andreas Gschmeidler, Johannes Strassl, Theresia Melichar KLARINETTE Helmut Wiener, Christoph Moser, Kurt Franz Schmid, Stefan Vohla FAGOTT Gottfried Pokorny, Szabolcs Sz˝oke, Andor Csonka, Barbara Loewe HORN Christoph Peham, Jonas Rudner, Sebastian Kolarz-Löschberger, Markus Hartner, Michel Gasciarino, Klaus Höpfler, AKatharina Paul TROMPETE Thomas Bachmair, Patrick Hofer, Josef Bammer, Thomas Lachtner POSAUNE Andreas Eitzinger, Gabriel Antão, Erik Hainzl, Wolfgang Gastager TUBA Michael Pircher HARFE Miriam Ruf PAUKE Gunter Benedikt, Margit Schoberleitner SCHLAGWERK Bence Kulcsár, Joachim Murnig, AJohanna Gappmaier
A Orchesterakademie des Tonkünstler-Orchesters
Instrumente zur Verfügung gestellt von der *Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung: Viola Giovanni Rota, 1809 Violoncello Joannes Florenus Guidantus, 1720 **Oesterreichischen Nationalbank: Viola Giovanni Paolo Maggini, Brescia, frühes 17. Jahrhundert
GESCHÄFTSFÜHRUNG Frank Druschel, Johannes Sterkl, Barbara Sorgner (Assistenz) ORCHESTERDIREKTOR Samo Lampichler ORCHESTER- UND BETRIEBSBÜRO Fateme Beytollahi, Julia Eder, Roswitha Wallisch-Gepart, Irmtraud Madl (Orchesterinspektion) DRAMATURGIE UND PRESSE Ute van der Sanden MARKETING Edith Schweitzer, Viktoria Bauer MUSIKVERMITTLUNG Sara Franchini, Sara Gregoricˇ, Barbara Maierl, Veronika Prünster NOTENBIBLIOTHEK Nikolaus Blach (Leitung), Viola Deme, Caroline Stevenson ORCHESTERLOGISTIK Emil Zitarevic (Leitung), Nenad Djordjevic, Christian Pehatschek VERKAUF Sandra Feichtinger, Doris Moutesidis, Julia Nendzig KARTENBÜRO Inga Freuis (Leitung), Tijana Adamovic, Sylvia Bestenlehner, Sonja Hanl, Myriam Khouri, Romana Köstler, Annemarie Nocker, Elisabeth Offenthaler, Kerstin Pachschwöll, Pia Ruthensteiner, Lea Schwarz, Doris Tempfer-Naar, Martina Wagerer
NEUE VORSTELLUNGEN
Nähe verbindet. Damals wie heute. Unsere Niederösterreichische Versicherung.
MODERNER JAZZ & CELLO-POPMUSIK
LAKECIA BENJAMIN/ AMBROSE AKINMUSIRE
Musik/Jazz Gleich drei GrammyNominierungen heimste die Saxofonistin Lakecia Benjamin mit ihrem letzten Album Phoenix ein. Nun ist der SaxofonShootingstar gemeinsam mit dem US-amerikanischen Trompeter Ambrose Akinmusire zu erleben: Ein fulminanter Abend ist garantiert, wenn zwei Ausnahmetalente zeigen, was der moderne Jazz zu bieten hat!
so 10/11
EUR 36
Musik/Crossover Marie Spaemann ist eine Meisterin in der Fusion unterschiedlicher Spielarten: Sei es Pop, Klassik, Soul oder Jazz – die Cellistin und Sängerin versteht es, verschiedene Einflüsse zu einem stimmigen Ganzen zu verbinden. Mit ihrer Stimme, einem Cello und einer Loop-Station kreiert die gebürtige Wienerin Musik, die unter die Haut und direkt ins Herz geht.
do 21/11
EUR 32
Oktober 2024
fr 25
EASTWOOD SYMPHONIC
19.30 Uhr Großer Saal Kyle Eastwood . Gast Waltzing . Tonkünstler-Orchester Musik/Jazz
November 2024
di 05
PANZERSCHLOSS
16.00 Uhr Kleiner Saal nach dem gleichnamigen Buch von Lisa Aigelsperger Tanz/Partizipation für junges Publikum
so 10
LAKECIA BENJAMIN/AMBROSE AKINMUSIRE
18.00 Uhr Großer Saal Musik/Jazz
mo 18
TONKÜNSTLER-ORCHESTER
19.30 Uhr Großer Saal Mozart/Bruckner Musik/Klassik
do 21
MARIE SPAEMANN
19.30 Uhr Kleiner Saal Circles Musik/Crosover
sa 23
MARCOS MORAU . CCN/ATERBALLETTO .
19.30 Uhr Großer Saal TONKÜNSTLER-ORCHESTER Notte Morricone Tanz/Filmmusik
sa 30
YASMEEN GODDER . DIKLA
19.30 Uhr Großer Saal Shout Aloud Tanz/Live-Musik
Dezember 2024
mo 02
TONKÜNSTLER-ORCHESTER
19.30 Uhr Großer Saal Schubert/Widmann/Brahms Musik/Klassik
Das gesamte Saisonprogramm 2024/2025 finden Sie auf www.festspielhaus.at.
IMPRESSUM Herausgeber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, T: +43(0)2742/90 80 80, www.festspielhaus.at. Für den Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz, Andreas Gremel. Künstlerische Leiterin Bettina Masuch. Musikkuratorin Constanze Eiselt. Koordination Gülcan Simsek. Redaktion Kern Markus Hennerfeind, Ute van der Sanden. Redaktion Umschlag Laura Kisser. Gestaltung Kern parole, München. Fotos Michael Wilson (Ambrose Akinmusire), Andrej Grilc (Marie Spaemann). Druck Walla GmbH. Produziert in Wien. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet. Preis des Programmheftes: EUR 2,90.
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