

Die Saison 2024/2025 widmen wir Künstler:innen, die ihre Stimmen erheben: Wir wollen Menschen eine Bühne geben, denen bisher kein Platz im Rampenlicht eingeräumt wurde, die „anders“ klingen oder „anderes“ sagen, die vom Kunstkanon bisher nicht gehört wurden.
Dafür oder dagegen? Es ist schwierig geworden, Position zu beziehen. Gleichzeitig werden wir tagtäglich mit Meinungen überflutet. Dabei ist der Ton rauer geworden, Empörung bestimmt den Sound der Debatte. Wer sind die Stimmen, die gehört werden, und wem verweigern wir die Aufmerksamkeit, weil wir das Gesagte als Angriff auf die eigene Person und unser Wertesystem empfinden? Wie viel Vielfalt und Zwischentöne verträgt unsere Gegenwart, und wo verlangt sie ein eindeutiges Bekenntnis? Oder sind gerade die Vielfalt und die Zwischentöne der Kunst der Pausenknopf in unserem Alltag, der aus der Logik der Echokammern und ihrer polarisierten Schwarz-Weiß-Betrachtung der Welt herausführt?
„Wenn die Fantasie ihre noch nicht völlig kolonisierten Freiräume entdeckt, beginnt sie die Welt unter dem Aspekt der Möglichkeit zu sehen. Was mich umgibt, könnte auch anders sein, menschlicher, weniger grausam, sinnvoller. Um diese Entdeckung zu ermöglichen, müssen Denkräume offen gehalten werden. (…) So wird luzides Denken auch zu dem Versuch, andere Möglichkeiten des Bestehens zu kultivieren, zuzulassen, mit ihnen zu spielen, sie auszuprobieren, eine tägliche Praxis, ein Handwerk des geistigen Überlebens, ein Labor für Geschichten und Lebensentwürfe, der Anfang aller Autonomie.“
PHILIPP BLOM in Aufklärung in Zeiten der Verdunkelung
Freuen Sie sich mit uns auf eine Vielfalt der Stimmen in unserem Programm: In unserer Saisoneröffnung in Zusammenarbeit mit Tangente St Pölten, Festival für Gegenwartskultur kommt der US-amerikanische Choreograf Kyle Abraham mit seinem neuen Stück Cassette: Volume 1 zu Wort. Als Meister der Kombination verschiedener Bewegungssprachen lässt er das reiche Spektrum Schwarzer und queerer Geschichte in seinen Tanz einfließen. Freuen Sie sich außerdem auf den gleichermaßen virtuosen wie engagierten Jazz der Saxofonistin Lakecia Benjamin, die sich sowohl vor Jazz-Legenden als auch vor den amerikanischen Bürgerrechtsbewegungen verneigt. Der belgisch-marokkanische Starchoreograf Sidi Larbi Cherkaoui kommt mit dem zweiten Teil seiner Familiengeschichte zurück ans Festspielhaus. Ihsane (à moi) erzählt, wie die Väter fallen und die Welt sich in einem unaufhörlichen Zyklus von Zerstörung und Wiedergeburt verändert. Entdecken Sie mit uns in der Reihe Kosmos.Cello die Vielfalt dieses wunderbaren Instruments, das bis ins 19. Jahrhundert nicht von Frauen gespielt werden sollte: Es verstoße gegen den Anstand, so der Vorwurf. Abschließen werden wir die Saison mit Yongoyély von Circus Baobab, eine der großen Circusformationen Afrikas, die uns voller artistischer Virtuosität dazu aufruft, gemeinsam Verantwortung für die Welt von morgen zu übernehmen und sie zukunftsfähig zu gestalten.
In diesem Sinne: Lassen Sie uns zusammen die Stimme erheben, zuhören und gemeinsame Räume der Verständigung (wieder-)finden!
Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten
fr 05/07
20.00 Uhr
EUR 39
-50 % für alle unter 26
Freie Platzwahl
so 07/07
ab 17.30 Uhr
EUR 39
-50 % für alle unter 26 Stehkonzert
Kombiticket (fr + so)
EUR 65
Einlass: jeweils 90 Minuten vor Beginn
Nähere Infos zum Programm auf www.festspielhaus.at und www.tangente-st-poelten.at
In Kooperation mit
Musik/Open-Air Als Vorgeschmack auf unsere Saisoneröffnung im Herbst freuen wir uns Anfang Juli auf ein besonderes Sommerkonzert: Nach dem Erfolg des letzten Jahres erklingt der St. Pöltner Domplatz erneut in seinen schönsten Tönen. Das neue Festival für Gegenwartskultur, Tangente St. Pölten, und das Festspielhaus St. Pölten laden zu musikalischen Sternstunden auf St. Pöltens wohl spektakulärster Freiluftbühne ein.
Unter der Leitung von Garrett Keast gibt das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich am Freitag, 5. Juli Highlights aus dem Werk des großen Maestros und einzigartigen Komponisten Leonard Bernstein zum Besten. Neben Musicalmelodien aus On the Town stehen Auszüge der beißend satirischen Operette Candide sowie Ohrwürmer des Welterfolgs West Side Story auf dem Programm. Im zweiten Teil des Abends begeistern mit der US-amerikanischen Sängerin China Moses und dem Briten Myles Sanko zwei mitreißende Stimmen aus Soul und Jazz in einem einmaligen Crossover-Konzert mit dem Tonkünstler-Orchester.
Doch damit nicht genug: Auch bei Pop am Dom erwartet Sie am Sonntag, 7. Juli mit der schwedischen Elektro-pop-Ikone Fever Ray und der britischen Singer-Songwriterin Arlo Parks ein außergewöhnliches Line-up. Zelebrieren Sie mit uns sommerliche Lebensfreude unter freiem Himmel!
Die Domplatz Open-Air-Konzerte sind eine Kooperation von Tangente St. Pölten, Festival für Gegenwartskultur, Festspielhaus St. Pölten und Tonkünstler-Orchester Niederösterreich.
fr 20/09
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 49, 45, 40, 28, 12 -50 % für alle unter 26
BEWEGTE EINFÜHRUNG 18.30 Uhr, Kleiner Saal
SHUTTLE-BUS
Abfahrt aus Wien 17.00 Uhr
ABONNEMENT
Tanz, Ballett & Circus, Seite 159
ÖSTERREICH-PREMIERE FESTSPIELHAUSKOPRODUKTION
In Kooperation mit
CHOREOGRAFIE Kyle Abraham
BÜHNE UND LICHT Dan Scully
KOSTÜME Karen Young
PERÜCKEN Tinisha Meeks
TANZ A.I.M
Tanz/Urban „Ist Nostalgie nur der mentale Pullover, den wir über die Erinnerungen ziehen, die in unserem Kopf tanzen?“ Verstellt uns die verklärte Rückschau den realistischen Blick auf unsere Vergangenheit?
Cassette: Volume 1 von Kyle Abraham, einem der gefragtesten Choreograf:innen und Tänzer:innen unserer Zeit, dreht sich um die Ambivalenz dessen, was wir erinnern und wie wir es erinnern. Erinnerungen – etwa an erste Tanzerfahrungen – sind dabei untrennbar mit der Musik von Abrahams Jugend in den 1980er- und 1990er-Jahren verbunden, die er in einer Art Mixtape zu einem Soundtrack mischt: von Suzanne Vegas Folk über Hip-Hop von Salt-N-Pepa bis zu den einzigartigen Songs von Prince. So vielfältig wie die musikalischen Referenzen ist auch das Bewegungsvokabular von Streetdance und Hip-Hop bis Ballett. Inspiriert von so unterschiedlichen Choreograf:innen wie Trisha Brown und ihrer minimalistischen Ästhetik bis zu den politischen Choreografien von Bill T. Jones oder Lehrmeister:innen wie Kevin Wynn, beschäftigt sich Abraham in der für ihn typischen Fluidität mit der Lebensrealität von Schwarzen und queeren Menschen in den USA. Eine so persönliche wie emotionale Arbeit, die mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die Vergangenheit blickt.
Eine Produktion des Internationalen Sommerfestival Kampnagel in Koproduktion mit Festspielhaus St. Pölten und Tangente St. Pölten, Festival für Gegenwartskultur.
fr 27/09
19.30 Uhr
Großer Saal
sa 28/09
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 49, 45, 40, 28, 12 -50 % für alle unter 26
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
EINFÜHRUNG mit Bettina Masuch jeweils 18.30 Uhr, Kleiner Saal
SHUTTLE-BUS
Abfahrt aus Wien jeweils 17.00 Uhr
ÖSTERREICH-PREMIERE
In Kooperation mit
KONZEPTION, INSZENIERUNG UND SZENOGRAFIE Philippe Quesne
KOSTÜME UND SKULPTUREN Karine Marques Ferreira
DRAMATURGIE Éric Vautrin
MITARBEIT SZENOGRAFIE Élodie Dauguet
SOUND Janyves Coïc, Charlotte Constant
LICHT Jean-Baptiste Boutte
PRODUKTION Vivarium Studio, Théâtre Vidy-Lausanne
MITWIRKENDE Jean-Charles Dumay, Léo Gobin, Sébastien Jacobs, Elina Löwensohn, Nuno Lucas, Isabelle Prim, Thierry Raynaud
Performance Philippe Quesne stellt mit seinen bildstarken, atmosphärischen Theaterwelten stets die drängenden Fragen unserer Zeit in den Mittelpunkt. Für sein neues Stück, eine Retrospektive seiner über 20-jährigen Zusammenarbeit mit dem Vivarium Studio, versammelt er die wichtigsten Protagonist:innen und Motive seiner bisherigen Arbeiten. Der Titel seines zwischen mittelalterlichem Bestiarium, Öko-Science-Fiction und modernem Western changierenden Jubiläumsstücks verweist auf das 500 Jahre alte Gemälde Der Garten der Lüste von Hieronymus Bosch. Im Dialog mit diesem Schlüsselwerk der Kunstgeschichte fragt Quesne nach dem Kern des menschlichen Selbstverständnisses, utopischen Visionen des Menschen sowie dessen gebrochenem Verhältnis zu Dystopien der Gegenwart. In einem großen theatralen Panorama zeichnet der vielseitige Regisseur, Szenograf und Dramatiker die Entwicklung der Menschheitsgeschichte nach, ihre Höhenflüge und Abstürze, ihre Träume, ihren Willen zur Macht und ihr Scheitern. Dabei forscht er auf hochpoetische, spielerische Weise nach den Regeln der Gemeinschaftsbildung und dem Umgang mit der Umwelt. So gelingt Philippe Quesne einmal mehr ein humorvolles, luzides Fest der Imaginationskraft –als Antwort auf die Ängste unserer Zeit.
fr 04/10
19.30 Uhr
Großer Saal
sa 05/10
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 20
-50 % für alle unter 26
SALON D
sa 05/10, 17 Uhr, Kada Bar mit Joana Tischkau und Eike Wittrock
EINFÜHRUNG mit Bettina Masuch jeweils 18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tanz, Ballett & Circus, Seite 159
ÖSTERREICH-PREMIERE
FESTSPIELHAUSKOPRODUKTION
In Kooperation mit
REGIE Joana Tischkau
KONZEPT Joana Tischkau, Aljoscha Tischkau
PERFORMANCE Joana und Aljoscha Tischkau sowie Jean-Philippe Adabra, Karl-Ishan Barta, Silvia Crivelli, Renate Gebhardt, Kaya Chiara Otto, Alex Sabotic, Raissa Steinke
BÜHNE Carlo Siegfried
KOSTÜME Nadine Bakota
SOUNDDESIGN Frieder Blume
DRAMATURGIE Elisabeth Hampe
VIDEO Sondi
LICHTDESIGN UND TECHNIK Hendrik Borowski
Tanz Ein Sofa und eine Showtreppe ins Nichts: Das ist die Kulisse von Yo Bro, nachempfunden den Familien-Sitcoms der 1990er-Jahre. Gemeinsam mit Zwillingsbruder Aljoscha fragt sich die Choreografin Joana Tischkau, wie das Fernsehen und die dort gezeigten Repräsentationen von Familie unser Zusammenleben bestimmen: Gehört der Außerirdische Alf zur Familie? Wo stehen Schwarze Personen, wenn die Kelly Family We are the World singt? Wie geht das traditionelle Familienbild mit Queerness zusammen? Die choreografische Praxis von Joana Tischkau speist sich aus der Verschränkung von Schwarzer Identität in Deutschland, Feminismus und Populärkultur. Dabei nimmt sie Bewegungsmaterial aus unterschiedlichen Zusammenhängen, spult zurück, wiederholt und zerlegt es, bis Brüche sichtbar werden. Yo Bro zappt sich durch das Archiv kollektiver Fernseh-Erinnerung, dreht sie lustvoll von innen nach außen und bricht so mit normativen Ideen von Familie.
Eine Produktion von J. Tischkau, Künstler*innenhaus Mousonturm und Schauspiel Frankfurt. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste, vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main. In Koproduktion mit HAU Berlin, tanzhaus nrw, Kampnagel Hamburg, Schlachthaus Bern, Gessnerallee Zürich, Festival Politik im Freien Theater, Festspielhaus St. Pölten und Tangente St. Pölten –Festival für Gegenwartskultur.
mi 09/10
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 69, 62, 55, 42, 20
-50 % für alle unter 26
SHUTTLE-BUS
Abfahrt aus Wien
18.00 Uhr
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
BESETZUNG Pat Metheny Gitarren
Musik/Jazz Kaum jemand prägte den Gitarren-Jazz so wie Pat Metheny. Mit seinem Debüt Bright Size
Life revolutionierte er 1972 den traditionellen Jazzgitarren-Klang. Zahlreiche Werke zwischen progressiver Avantgarde, Latin, klassischem Jazz und Fusion brachten ihm Legendenstatus und 20 Grammys ein. Auf dem Album Dream Box erkundet Metheny nun seine träumerische Seite: Im Opener The Waves Are Not The Ocean lässt er den Tönen freien Lauf, wenn sie sich von den Saiten sanft in die AkkordBegleitung lösen. Einmal glasklar, dann wieder angezerrt, kerzengerade, dann mit zitterndem Tremolo. In Ole & Gard wiederum verschmelzen Dissonanz und melancholische Schönheit. Zum ersten Mal seit Langem lässt Metheny seine Moll-gefärbten MelodieSkizzen wieder in einem Solokonzert vom Griffbrett tanzen. Das Festspielhaus ist sein einziger Tourstopp in Österreich: ein wahrer Traum für Jazz-Liebhaber:innen.
do 10/10
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
Musik/Blech 30 Jahre und kein Rost in Sicht! Mnozil Brass zelebrieren drei Dekaden glänzende Blasmusik. Aus dem geselligen Musizieren im Wiener Gasthaus Mnozil wurde mittlerweile eine globale Bühnenkarriere. Thomas Gansch und seine sechs Kollegen verwischten dabei schon in zahlreichen Shows die Grenzen zwischen musikalischer Hochglanzpolitur und luftig-leichter Unterhaltung. Schlager, Rock, Oper und Klassik − kein Genre ist vor ihnen sicher. Das ändert sich auch im neuen Programm Jubelei nicht: Gut gelaunt schmettern sie sich durch Trompeten-Theater und Bläser-Ballett. Mit gewohnt perfekter Technik blasen Mnozil Brass einen regelrechten Wirbelwind durch die blechernen Hohlkörper und lassen Hits aus ihrem riesigen Repertoire mitreißend durch die Schalltrichter vibrieren. Gesungen wird auch − diesmal sogar vom Publikum. Selbst nach 30 Jahren lassen sich Mnozil Brass den Wind nicht aus den Segeln nehmen. Da kann man eigentlich nur gratulieren!
fr 11/10
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 36
-50 % für alle unter 26
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
Musik/Folk/Pop Die Mighty Oaks stehen wieder in voller Blüte. Zwei Jahre lang war es ruhig um das Folk-Trio, nun bringt es seine eingängigen Akustik-Hymnen zurück auf die Bühne. Das Konzert im Festspielhaus ist als einer der wenigen Österreich-Termine wohl Herzensangelegenheit, wurde das Dreiergespann doch beim letzten Besuch als „Wunschkonzert“ vom Publikum gewählt: Erdige Gitarren, glitzernde Mandolinenklänge und fein komponierte VokalHarmonien tauchten den Großen Saal in eine unvergleichliche Atmosphäre. Während ihre Alben Howl und Dreamers einst zu Glanzlichtern des FolkRevivals wurden, begeisterte zuletzt auch Mexico mit Lagerfeuer-Melancholie, tiefgründigen Texten und musikalischer Vielfalt: Wirkt der Titeltrack mit Mundharmonika und Mitsing-Refrain wie ein rasanter Roadtrip Richtung Freiheit, scheint das Trio in Ghosts unbeirrt und kraftvoll einem bittersüßen Refrain entgegenzuschreiten. Deadman’s Island hingegen schlägt sanftere Töne an und macht deutlich, warum die Band ein Muss für Fans authentischer SingerSongwriter-Poesie ist. Wie geschaffen für ein intimes Klangsetting, in dem Sänger Ian Hooper und seine Mighty Oaks Klassiker wie Brother sowie brandneue Musik präsentieren werden.
mo 14/10 19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Helene Breisach 18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tonkünstler-Orchester, Seite 161
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
SOLIST Nicolas Altstaedt Cello
DIRIGENTIN Tabita Berglund
PROGRAMM *Jean Sibelius: Pohjolas Tochter Symphonische Fantasie op. 49
*Witold Lutosławski: Konzert für Cello und Orchester
*Jean Sibelius: Symphonie Nr. 5 Es-Dur op. 82
Musik/Klassik Den Namen Tabita Berglund müsse man sich merken, heißt es mittlerweile allgemein. Die junge norwegische Dirigentin begeistert mit ihren aufgeweckten und charismatischen Interpretationen Kritik und Publikum gleichermaßen: „Eines der vielversprechendsten Talente Europas“, schreibt die auflagenstärkste finnische Tageszeitung Helsingin Sanomat.
Ein neues Kapitel dieser Erfolgsgeschichte schlagen Tabita Berglund und das Tonkünstler-Orchester nun mit Musik von Jean Sibelius auf – mit der fantastischen Fünften und der Tondichtung Pohjolas Tochter, inspiriert von der finnischen Mythologie. Dazu gibt es ein Wiederhören mit dem großartigen Nicolas Altstaedt, der als Solist im mitreißenden Cellokonzert des polnischen Komponisten und Dirigenten Witold Lutosławski glänzen wird.
do 17/10
19.30 Uhr
Kleiner Saal
EUR 34 -50 % für alle unter 26
BESETZUNG Raphaela Gromes Cello, Julian Riem Klavier
PROGRAMM *Lera Auerbach: 6 Präludien für Cello und Klavier op. 24
*Henriëtte Bosmans: Sonate für Cello und Klavier
*Clara Schumann: Drei Romanzen für Violine und Klavier (arr. Julian Riem)
*Pauline Viardot-García: Stücke aus Six Morceaux VWV 3003
*Elisabeth Kuyper: Ballade g-Moll op. 11
*Nadia Boulanger: Trois Pièces
Musik/Klassik Henriëtte Bosmans, Pauline ViardotGarcía oder Elisabeth Kuyper – auch bestens informierte Musikliebhaber:innen haben diese Namen wahrscheinlich noch nie gehört. Mit Begeisterung widmet sich die Cellistin Raphaela Gromes seit einigen Jahren der Aufgabe, dem musikalischen Werk dieser und anderer Komponistinnen wieder eine Stimme zu geben. Sie wurden vergessen, weil sie Frauen waren und weil sie damals in der Zwickmühle standen, „so viel als möglich die Künstlerin mit der Hausfrau zu vereinigen“, wie es Clara Wieck kurz vor ihrer Hochzeit mit Robert Schumann formulierte. Gromes, die sowohl auf internationalen Konzertpodien als auch im Bereich der Kammermusik mit ihrem langjährigen Klavierpartner Julian Riem längst als herausragende Interpretin gilt, bringt die bisher sträflich vernachlässigte Musik großartiger Komponistinnen nun auf die Bühne. Deren faszinierenden Werken widmete die Cellistin mit der 2023 bei Sony Classical erschienenen Einspielung Femmes gleich ein Doppelalbum. Gromes traf damit einen Nerv: Das Projekt wurde von Publikum und Presse begeistert aufgenommen.
fr 18/10
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 49, 45, 40, 28, 12 -50 % für alle unter 26
BEWEGTE EINFÜHRUNG
18.30 Uhr, Kleiner Saal
SHUTTLE-BUS
Abfahrt aus Wien
17.00 Uhr
ABONNEMENT
Tanz, Ballett & Circus, Seite 159
ÖSTERREICH-PREMIERE
FESTSPIELHAUSKOPRODUKTION
CHOREOGRAFIE, BÜHNE UND LICHT Emanuel Gat
MUSIK *Ludwig van Beethoven: Klaviersonate
Nr. 32 c-Moll op. 111 (2. Satz), *Kanye West: The Life of Pablo
TANZ Tara Dalli, Noé Girard, Nikoline Due Iversen, José Manuel Jaimes
Mojarro, Gilad Jerusalmy, Olympia Kotopoulos, Michael Loehr, Emma Mouton, Abel Rojo Pupo, Rindra Rasoaveloson, Sara Wilhelmsson
Tanz Sein 30-jähriges Jubiläum als Choreograf begeht Emanuel Gat mit einer Hymne an die Freiheit. Freedom Sonata zelebriert den Tanz als Methode, unsere Gesellschaft in der Bewegung zu erforschen: „Ich habe nie etwas geschaffen, um die Welt zu KOMMENTIEREN, ich habe immer geschaffen, um die Welt zu VERSTEHEN.“ Und was es für den israelischen Choreografen, der heute in Marseille lebt und arbeitet, zu verstehen gilt, sind die Verteilung von Macht und Ressourcen, die wachsende Präsenz von Totalitarismus, die Spannung zwischen Individuum und Gemeinschaft. Zwei musikalische Inspirationen bilden Struktur und Soundtrack dieser „choreografischen Sonate“: der zweite Satz aus Ludwig van Beethovens letzter Klaviersonate Nr. 32 in c-Moll op. 111, dessen rhythmische Komplexität Gat seit langem begleitet, und Kanye Wests vielschichtiges Hip-Hop-Album The Life of Pablo. Tanz ist für den für seine verdichtete Intensität bekannten Gat eine Möglichkeit, menschliche Erfahrungen und Beziehungen zu visualisieren und Zusammenleben utopisch neu zu denken. In Freedom Sonata geht er der Frage nach, was wahre Freiheit ist und sein kann.
Eine Koproduktion von Festival de Marseille 2024, Théâtre de la Ville Paris, Sadler’s Wells London, Torino Danza, Festspielhaus St. Pölten, Concertgebouw Bruges – Festival December Dance, Comédie de Genève, Grand Théâtre de Provence und Pôle Arts de la Scène.
mo 21/10
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Martin Först
18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tonkünstler-Orchester, Seite 161
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
SOLISTIN Beth Taylor Mezzosopran
DIRIGENT Kerem Hasan
PROGRAMM *Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie
D-Dur KV 385 Haffner
*Manuel de Falla: El amor brujo (Der Liebeszauber) Ballett-Suite
*Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60
Musik/Klassik/Vokal Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven bilden den klassischen Rahmen dieses Programms des aus London stammenden Dirigenten Kerem Hasan: Mozarts in Festlaune prickelnde Haffner-Symphonie und Beethovens Vierte, die sich nach romantisch-trüber Einleitung als eine seiner heitersten, unbeschwertesten Symphonien entpuppt. Dazwischen aber schüren Hasan, seit seinem Sieg beim Dirigierwettbewerb der Salzburger Festspiele 2017 international gefeiert, und die junge, ebenfalls aus dem Vereinigten Königreich stammende Mezzosopranistin Beth Taylor die Leidenschaft des Flamenco – in der zündenden Suite aus Manuel de Fallas Ballett El amor brujo. Darin bedroht eine unsterbliche Liebe noch aus dem Grab heraus ein neues Glück.
fr 25/10
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 47, 42, 38, 29, 12 -50 % für alle unter 26
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
SOLISTEN Kyle Eastwood Kontrabass, Quentin Collins Trompete, Brandon Allen Saxofon, Andrew McCormack Klavier, Chris Higginbottom Schlagzeug
DIRIGENT Gast Waltzing
Musik/Jazz Mit Italowestern wie Für eine Handvoll Dollar wurde er in Europa berühmt, dann gelang ihm mit dem Erfolg von Zwei glorreiche Halunken der Sprung nach Hollywood, wo er mit Dirty Harry zur Kultfigur avancierte, bevor er selbst zum Regisseur wurde und als solcher für Erbarmungslos und Million Dollar Baby mit Oscars ausgezeichnet wurde: Clint Eastwood, diese Legende der Leinwand, feiert im Mai 2024 seinen 94. Geburtstag. Sein Sohn Kyle Eastwood komponierte und arrangierte nicht nur Musik zu Filmen seines Vaters wie Invictus oder Gran Torino, sondern ist auch Jazz-Bassist. Als solcher überführt er nun gemeinsam mit handverlesenen Partnern, darunter Gast Waltzing am Dirigentenpult des Tonkünstler-Orchesters, die großen Soundtracks der Filme seines Vaters in seine eigene Klangwelt. Kinospannung für die Ohren!
di 05/11
16.00 Uhr
Kleiner Saal
EUR 8 für Groß und Klein Freie Platzwahl
SCHULVORSTELLUNGEN im Rahmen von KiJuBu mo 04/11 & di 05/11 jeweils um 9.00 & 10.45 Uhr, mi 06/11 um 9.00 Uhr EUR 3,50
Familienvorstellung ab 6 Jahren
CHOREOGRAFIE UND REGIE Christine Maria Krenn (HELIX projects)
KOMPOSITION MUSIK Judith Koblmüller
SOUND Manu Mitterhuber (goon studios)
THEATERPÄDAGOGIK Jolanda Lülsdorf
BÜHNE Birgitta Kunsch
MITWIRKENDE Christine Maria Krenn, Jolanda Lülsdorf, Judith Koblmüller
Tanz/Partizipation „Wo kann man besser spielen als im Wald?“, denken sich zwei Kinder. Doch eines Tages steht plötzlich ein drittes Kind vor ihnen, und es kommt nicht allein: Hinter ihm tauchen Soldat:innen auf, die ein gefährliches „Trumm“ mitbringen: einen Panzer! Werden sich die Kinder von den Eindringlingen aus dem Wald vertreiben lassen? Nein! Die drei halten zusammen und wehren sich mit der Kraft von Fantasie und Tanz.
Frei nach dem gleichnamigen Buch von Lisa Aigelsperger und gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen entwickelt, gibt dieses zauberhafte Tanztheaterstück zum Mitmachen jungen Menschen eine Stimme, die sich gegen Streit und Krieg und für Versöhnung, Zusammenhalt und Freundschaft ausspricht. Ein Plädoyer für die Kraft der Fantasie, das kaum aktueller sein könnte, so Regisseurin Christine Maria Krenn: „Wir stellen das Verbindende vor das Trennende und schenken magische Räume in Form von Musik, Tanz und einem wandelbaren Trumm, das die Tür zu einer friedlichen Welt öffnet!“
so 10/11 18.00 Uhr
Großer Saal
EUR 36
-50 % für alle unter 26
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
HONEY FROM A WINTER’S STONE Ambrose Akinmusire Trompete, Kokayi Gesang, Sam Harris Klavier, Justin Brown Schlagzeug, Mivos Quartet Streichquartett
Musik/Jazz Sanfte Streicher, scharfe Bläser und zwei aufstrebende Stars des modernen Jazz: Den Abend eröffnet Saxofon-Shootingstar Lakecia Benjamin. Sie stand bereits mit Stevie Wonder, Missy Elliott und Alicia Keys auf der Bühne. Ihr Debut Retox bot eine explosive Mischung aus Soul und Funk. 2023 kehrte sie mit Phoenix zurück und heimste gleich drei Grammy-Nominierungen ein. Benjamin verarbeitet in dem Album die Wiederauferstehung ihrer Heimatstadt New York nach der Pandemie, zollt aber auch der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung Tribut. Mit virtuoser Technik umspielt sie Ideen und Fragmente, lässt Collagen entstehen und macht Tracks wie Coltrane und Basquiat zum Besten, was der zeitgenössische Jazz zu bieten hat. Im zweiten Teil des Abends begeistert der US-amerikanische Trompeter Ambrose Akinmusire mit einer intensiven Mischung aus traditionellem Jazz und experimenteller Komplexität: In Honey from a Winter’s Stone zeichnet er mit Streichquartett und Rap-Artist Kokayi ein besonders spannendes Klangbild. Ausnahmetalente der musikalischen Grenzüberschreitung vereinen sich hier zu einem fulminanten Abend.
mo 18/11
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Klaus Laczika
18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tonkünstler-Orchester, Seite 161
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
SOLISTIN Marie-Ange Nguci Klavier
DIRIGENT Fabio Luisi
PROGRAMM *Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester d-Moll KV 466 *Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9 d-Moll
Musik/Klassik Nur zwei seiner Klavierkonzerte hat Wolfgang Amadeus Mozart in Molltonarten verfasst: Jenes in d-Moll KV 466 scheint die düstere Strenge des Don Giovanni und des Requiems vorwegzunehmen – und doch findet das Finale zuletzt in die festliche Helle von D-Dur. Den Solopart übernimmt die junge französische Pianistin Marie-Ange Nguci. Wie Anton Bruckners Neunte geendet hätte, wissen wir nicht, denn der Komponist ist 1896 vor der Vollendung dieses dramatischen, erhabenen Werkes gestorben. Im Brucknerjahr 2024 feiern die Tonkünstler mit diesem rätselhaft vollendet anmutenden Torso die lang ersehnte Wiederbegegnung mit Fabio Luisi, ihrem einstigen Chefdirigenten: Das verspricht ein denkwürdiges Konzerterlebnis.
do 21/11
19.30 Uhr
Kleiner Saal
EUR 32
-50 % für alle unter 26
Musik/Crossover Ist sie nun eine singende Cellistin oder doch eher eine Cello spielende Sängerin? Für Marie Spaemann stellt sich diese Frage gar nicht. Mit ihrer Stimme, dem Cello und einer Loop-Station kreiert die gebürtige Wienerin eine von Herzen kommende Musik, die auf einer soliden klassischen Ausbildung fußt und davon ausgehend unterschiedliche Spielarten erkundet. Dabei versteht es Spaemann, Einflüsse aus Klassik, Soul, Pop und Jazz mit eigenen Songs zu einem absolut stimmigen Ganzen zu verbinden. Oder wie die FAZ schreibt: „So radikal wie die Wienerin Marie Spaemann hat wohl noch niemand das Cello für Popmusik genutzt.“ Nach ihrer ersten, verträumten Platte The Moony Sessions, dem Solo-Album Gap und ausgedehnten Konzertreisen, etwa auf Tour mit Hans Zimmer, erzählt Spaemann in den Songs ihres aktuellen Projekts Circles davon, wie sich Kreise schließen oder wie man es schafft, aus dem ewigen Kreisen auszubrechen. Inspiriert von der Kraft ihrer Urgroßmutter, der Zerbrechlichkeit ihres inneren Kindes und der Tiefe ihrer westafrikanischen Wurzeln schöpft sie Kraft und Hoffnung für die Begegnung mit einer immer komplizierter werdenden Welt.
sa 23/11
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 65, 60, 54, 30, 14 -50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Bettina Masuch
18.30 Uhr, Kleiner Saal
SHUTTLE-BUS
Abfahrt aus Wien 17.00 Uhr
ABONNEMENT
Tanz, Ballett & Circus, Seite 159
ÖSTERREICH-PREMIERE
CHOREOGRAFIE Marcos Morau
MUSIK Ennio Morricone
TANZ Centro Coreografico Nazionale/Aterballetto
ORCHESTER Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
MUSIKALISCHE LEITUNG Maurizio Billi
Tanz/Filmmusik „Seine Musik ist ein Genre für sich“, beschreibt Marcos Morau das Werk Ennio Morricones. Mit einem Programm zum italienischen Großmeister der Filmmusik kehrt der von der Zeitschrift tanz zum Choreografen des Jahres 2023 gekürte Spanier wieder ans Festspielhaus zurück. Bekannt für die surreale Bildsprache seiner Choreografien, interessiert sich Morau besonders für die Schnittstellen verschiedener Künste – von Tanz über Film zu Musik – und lässt so verspielte imaginäre Welten und poetische Landschaften entstehen. In dieser Nacht mit Morricone verbeugt sich Morau mit den Tänzer:innen der italienischen Compagnie CCN/ Aterballetto und dem Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von Maurizio Billi vor Morricones Werk, das weit über die Vertonung von Italowestern hinausgeht. Gleichzeitig macht sich Morau mit dem Blick einer anderen Generation Morricones Œuvre zu eigen und kreiert so seinen ganz persönlichen Erzählkosmos: „Diese Musik spricht für sich selbst, aber zugleich ist sie verbunden mit Charakteren, Geschichten und Gefühlen aus den Filmen. (…) Ich versuche das Gleiche: Ich kreiere neue Bilder, neue Figuren, neue Landschaften, indem ich Morricones wunderbare, melancholische Musik verwende.“
sa 30/11
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 36
-50 % für alle unter 26
SALON D
17.00 Uhr, Kada Bar
BEWEGTE EINFÜHRUNG
18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tanz, Ballett & Circus, Seite 159
ÖSTERREICH-PREMIERE
KONZEPT, CHOREOGRAFIE, REGIE Yasmeen Godder
KOMPOSITION Dikla
DRAMATURGIE Itzik Giuli
LICHT Nadav Barnea
KOSTÜME Shahar Avnet
BÜHNE Ofer Laufer
ANIMATION UND VIDEO Yoav Brill
TANZ Tamar Kisch, Inbal Aloni, Anat Vaadia, Dor Frank, Nur Garabli, Mor Demer, Ilana Sarah Claire Bellahsen, Ofir Yannai, Yael Wachman
PROBENREGIE Einat Betsalel
MUSIK Dikla Gesang, Or Kudai Keyboard, Yarden Biton Percussion, Michael Meital Gitarre, Yiftach Shachaf Gitarre, Shauli Izhak Gitarre, Baglama, Oud, Bouzouki, Mattan Goldman Ney, EWI, Ariel Abitbul Darbuka, Yarin Ezra Darbuka, Bandir und zwei Violinist:innen
Tanz/Live-Musik Empathie stand in den letzten Jahren im Fokus der choreografischen Arbeit von Yasmeen Godder. „Anzuerkennen, dass auch andere Personen im Raum sind, die ihre eigenen Erfahrungen machen“, sieht sie als Ausgangspunkt für ein soziales Miteinander auf Augenhöhe. Die Thematisierung von Widersprüchen und Ambivalenzen in der Lebenswelt ihrer israelischen Heimat ist es auch, die Godder zur Zusammenarbeit mit der ägyptisch-irakischen Sängerin Dikla bewogen hat. Eine Kooperation, die bereits unter dem Eindruck der landesweiten Proteste gegen die geplante Justizreform in Israel Anfang 2023 begann und seit Oktober 2023 unter den verschärften Bedingungen des Kriegs gegen die Hamas fortgeführt wurde.
Dikla, ein Star der israelischen Musikszene, wuchs in einer traditionellen jüdisch-ägyptischen Familie auf. Ihr Debütalbum Ahava Musica (zu Deutsch „Musik der Liebe“) dreht sich um die Suche nach der Liebe zu sich selbst: „Ich habe dieses Album geschrieben, während ich durch die Straßen von Tel Aviv streifte. Die endlose Suche nach Liebe und
Akzeptanz gab mir die Kraft, es ohne Urteil und Selbstkritik zu schreiben.“ In der Verbindung von Rock mit klassischen arabischen Instrumenten und Rhythmen besingt sie in einem hebräisch-arabischenglischen Sprachmix sehr persönlich Themen wie Intimität, Einsamkeit und Fantasie. Yasmeen Godder nimmt das Album als Ausgangspunkt, um gemeinsam mit einer Live-Performance von Dikla sowie den Tänzerinnen und Musiker:innen ein performatives Ereignis zwischen Tanzstück und Popkonzert zu erschaffen. Durch den Blick der jeweils anderen gelingt es ihnen so, die gesellschaftliche Verortung ihrer Kunst um neue Ebenen zu erweitern und die vielfältigen Facetten einer kulturell diversen Gesellschaft erfahrbar zu machen.
Eine weitere Inspirationsquelle ist für Godder das Projekt Na’ot Ma’Ba’ad (zu Deutsch „sich gemeinsam bewegen“) ihrer Compagnie, das palästinensischarabische und jüdische Frauen wöchentlich zum Tanzen zusammenbringt, um neue Wege der Kommunikation zu finden, Freude zu teilen und Konflikten direkt zu begegnen. In dieser neuen Arbeit eignet sich Yasmeen Godder mit ihrem so rauen wie spielerischen Bewegungsvokabular scheinbar fixierte Körperbilder an und transformiert sie bis ins Extrem. So gelingt es ihr, Raum für Dialog und Empathie zu schaffen und sprachliche und kulturelle Grenzen ins Wanken zu bringen. Ein Dialog, der nicht auf die Bühne beschränkt bleibt, sondern auch nach einer klanglichen und körperlichen Verbindung zwischen dem Publikum und den Performerinnen sucht. Was entsteht, sind intensive Verbindungen mit faszinierendem Potenzial für Widerstand und Resilienz: ein Befreiungsschlag, wie er gerade jetzt nicht dringlicher sein könnte.
„Vielleicht entsteht der Eindruck, dass Tanz eine Blase ist, aber er erzeugt eine Realität.“
YASMEEN GODDER
Eine Produktion von Künstler*innenhaus Mousonturm, Schauspiel Frankfurt und Yasmeen Godder Company. Koproduziert von HELLERAUEuropäisches Zentrum der Künste Dresden.
In meinem neuen Stück begreife ich die Stimme als Metapher für die Möglichkeit, sich auszudrücken: körperlich, emotional und intellektuell. (…) Diese Arbeit möchte den Akt des Loslassens von Schmerz, Freude, Sehnsucht, Erleichterung und die Erlaubnis, sich zu zeigen und gesehen zu werden, in den Mittelpunkt stellen. Inmitten dieser herausfordernden Zeiten und des andauernden Krieges ist es unerlässlich, auf seinen Gefühlen zu beharren und sich das gesamte Spektrum menschlicher Emotionen zu erlauben: Es ist zentral, menschliche Verbindungen zu kultivieren und sich gegen Polarisierung und Widrigkeiten zu wehren.
YASMEEN GODDER
Choreografin
mo 02/12
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12
-50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Haide Tenner-Russ
18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tonkünstler-Orchester, Seite 161
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
SOLISTIN Carolin Widmann Violine
DIRIGENT Jun Märkl
PROGRAMM *Franz Schubert: Polonaise für Violine und kleines Orchester B-Dur D 580
*Jörg Widmann: Violinkonzert Nr. 2
*Johannes Brahms: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Musik/Klassik Jun Märkl ist ein wiederkehrender Gast: Da gibt es oft Rares und Beliebtes, Altes und Neues in ausgewogener Mischung, stets mitreißend präsentiert. Zuletzt war der deutsche Dirigent
2023 mit einem Programm zu Richard Strauss im Festspielhaus zu sehen. Diesmal präsentiert er Johannes Brahms’ Zweite, in der Sommerfrische am Wörthersee entstanden, deren Musik an einen Sonnentag nach einer Gewitternacht erinnert. Dazu kommt die Violinvirtuosin Carolin Widmann mit einer charmanten Polonaise Franz Schuberts und jenem Konzert, das ihr der Bruder Jörg Widmann 2018 auf den Leib geschrieben hat. Da sucht die Geige in drei Sätzen zunächst nach sich selbst, singt eine Romanze und lässt zuletzt in einem Perpetuum mobile die Funken sprühen.
do 05/12
15.00 Uhr
Kleiner Saal
EUR 8 für Groß und Klein
Freie Platzwahl
SCHULVORSTELLUNGEN
do 05/12, 9.00 Uhr & 10.15 Uhr
EUR 3,50
ABONNEMENT
Festspielhaus / Bühne im Hof:
Die ganze Familie
Seite 165
Familienvorstellung ab 4 Jahren
TEXT UND REGIE Sarah Jeanne Babits
KONZEPTION Studio Keck
BÜHNENBILD UND KOSTÜME Lila Silvia Scheibelhofer
SCHAUSPIEL Julia Ruthensteiner-Schwarz
MUSIK Natalia Sagmeister Violine, Sophie Gansch Violine, Philip Nolte Viola, Martin Dimov Cello
TANZ Fani Raab
PROGRAMM *Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Auszüge aus
Der Nussknacker Ballett in zwei Akten op. 71
Musik/Kammermusik Ein Nussknacker? Und das soll ein Weihnachtsgeschenk sein? Was fängt man damit an? Nüsse knacken, aber sonst? Dann eben ab ins Regal damit. Ins oberste Fach, neben die alten Bücher, die schon tausendmal gelesenen und die erst gar nicht aufgeschlagenen. Wobei: Dort wird er ja staubig. Also vielleicht doch besser in die Schublade, wo man ihn nicht sieht. Aus den Augen, aus dem Sinn … Weit gefehlt! Der Theaterverein Studio Keck und ein Streichquartett des TonkünstlerOrchesters stauben jetzt das Bücherregal ab, holen den Nussknacker aus der Schublade und erzählen ihre eigene, verspielt-poetische Version des bekannten Weihnachtsmärchens.
It’s Christmas Time!
fr 06/12
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 55, 50, 42, 30, 14
-50 % für alle unter 26
SHUTTLE-BUS
Abfahrt aus Wien
18.00 Uhr
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
Musik/Crossover Hawaiianische Klänge im Advent: Das Ukulele Orchestra of Great Britain ist immer für eine Überraschung gut. 1985 von George Hinchcliffe und Kitty Lux als Kontrapunkt zur knallharten Musikbranche gegründet, wurde aus der komödiantischen Einlage ernst − aber nicht zu ernst: Aus einem Londoner Pub zupfte sich das Ensemble nämlich mit einer gehörigen Portion Selbstironie rund um den Globus und verhalf der kleinen Cousine der Gitarre zu weltweitem Ruhm. Im feinen Anzug liefern die Musiker:innen dabei Comedy und musikalischen Hochgenuss gleichermaßen, füllen Alben und Konzertsäle und machen dem Namen der Ukulele (übersetzt „hüpfende Flöhe“) alle Ehre: Von Jazz, Filmmusik, Nirvana und David Bowie über Wagners Walkürenritt bis hin zu den Sex Pistols springen sie von einem Genre zum nächsten. Keine Show gleicht dabei der anderen. Diesmal wird es gar weihnachtlich: Traditionelle Evergreens, Hits aus ihrem gigantischen Repertoire und frisch gefangene Ohrwürmer dürfen beklatscht werden. Besinnlichkeit, gute Laune und feierliche Stimmung: Die „Uke“ ist für alles zu haben. Genauso wie das Ukulele Orchestra of Great Britain selbst.
do 12/12
19.30 Uhr
Kleiner Saal
EUR 32
-50 % für alle unter 26
BESETZUNG Julia Hagen Cello, Lukas Sternath Klavier
PROGRAMM *Claude Debussy: Cellosonate, L. 135
*César Franck: Sonate in A-Dur für Violine und Klavier, bearbeitet für Cello
*Sergei Rachmaninow: Sonate in g-Moll für Cello und Klavier op. 19
Musik/Klassik Wenn Julia Hagen Cello spielt, strahlt sie eine Natürlichkeit und Freude aus, als würde sie es zum ersten Mal tun. Die ungebrochene Liebe zu ihrem Instrument wurde ihr schon in die Wiege gelegt, denn Julia Hagen stammt aus einer Salzburger
Musiker:innenfamilie: Ihr Großvater war Konzertmeister im Mozarteumorchester, ihre Mutter ist Bratschistin, ihr Vater ist der Weltklasse-Cellist und Mitbegründer des berühmten Hagen-Quartetts
Clemens Hagen. Die Fußstapfen, in die Julia Hagen tritt, sind also groß. Doch die junge Cellistin, für die ihre Studienzeit bei Heinrich Schiff besonders prägend war, hat es längst geschafft, ihren eigenen Weg zu gehen. In ihrem Spiel vereint sie technische Präzision mit einem hohen gestalterischen Anspruch und musiziert dabei umwerfend spontan. Im Festspielhaus tritt sie gemeinsam mit Pianist Lukas Sternath auf die Bühne, der im Frühjahr 2023 zum ECHO Rising Star der Saison 2024/25 gekürt wurde. Der ehemalige Wiener Sängerknabe darf so illustre Kolleg:innen wie Igor Levit, Till Fellner oder Sir András Schiff zu seinen Lehrer:innen und Mentor:innen zählen. Mit einfühlsamen Interpretationen begeistert er in den großen Konzertsälen wie dem Musikverein Wien oder der Hamburger Elbphilharmonie. Für ihr Konzertprogramm im Festspielhaus haben Julia Hagen und Lukas Sternath ein Programm mit spätromantischen und impressionistischen Cellowerken von César Franck, Claude Debussy und Sergei Rachmaninow ausgewählt.
sa 14/12
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
BEWEGTE EINFÜHRUNG
18.30 Uhr, Kleiner Saal
SHUTTLE-BUS
Abfahrt aus Wien
17.00 Uhr
ABONNEMENT
Tanz, Ballett & Circus, Seite 159
ÖSTERREICH-PREMIERE
REGIE UND CHOREOGRAFIE Michael Keegan-Dolan
BÜHNE Sabine Dargent
LICHT Adam Silverman
SOUNDDESIGN Helen Atkinson, Sandra Ní Mhathúna, Romain Bly, Jelle Roozenburg
KOSTÜME Hyemi Shin
MUSIK Cormac Begley und s t a r g a z e
TANZ Imogen Alvares, Beatriz C. Bidault, Romain Bly, Kim Ceysens, Marlies van Gangelen, Caimin Gilmore, James O’Hara, Aki Iwamoto, Zen Jefferson, Timon Koomen, Mayah Kadish, Amit Noy, Keir Patrick, Rachel Poirier, Connor Scott, David Six, James Southward, Latisha Sparks, Carys Staton, Verena Zeiner
Tanz/Live-Musik Ein junges Mädchen im weißen Kleid liegt auf einem Küchentisch, um sie herum eine Reihe vermummter Gestalten und ein schwarzer Widder. Lebt sie noch? Mit diesem Bild wird das Publikum am Beginn von Michael Keegan-Dolans rätselhafter Choreografie MÁM („Bergpass“ auf Gälisch) konfrontiert. Inspiriert wurde der preisgekrönte und als Geschichtenerzähler bekannte Choreograf von Landschaft, Traditionen, Atmosphäre und mythischem Zauber der irischen Halbinsel Corca Dhuibhne, auf der Keegan-Dolan lebt. Mit seiner Compagnie Teaċ Damsa präsentiert er, begleitet von Ziehharmonikaspieler Cormac Begley und dem Ensemble s t a r g a z e, die Dynamik einer Zusammenkunft, die inspiriert von traditionellen irischen Rhythmen tief in die Folklore und Imagination abtaucht.
Uraufgeführt 2019, begeistert MÁM seither das Publikum: 2024 geht die Compagnie mit dem Stück auf Tournee und vermag nach wie vor mit dessen brutalen und düsteren, aber auch wilden und humorvollen Momenten zu faszinieren: „MÁM ist voll von mitreißendem Tanz, fantastischer Musik, subtilen Bedeutungen und echter Menschlichkeit.“ (The Guardian)
Tonkünstler-Orchester
mo 16/12
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12
-50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Ulla Pilz
18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tonkünstler-Orchester, Seite 161
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
SOLIST:INNEN Chelsea Zurflüh Sopran, Hugh Cutting Countertenor, Hugo Hymas Tenor, David Steffens Bass
CHOR Konzertchor Interpunkt
DIRIGENT Ivor Bolton
PROGRAMM *Georg Friedrich Händel: Messiah Oratorium in drei Teilen für Soli, Chor und Orchester HWV 56
Musik/Klassik/Vokal Dieses „Hallelujah“ kennen wirklich alle! Georg Friedrich Händels Messiah gehört für viele Musikbegeisterte auf der ganzen Welt zur Weihnachtszeit fix dazu, besonders im englischen Sprachraum. Da bedeutet es ein doppeltes Vergnügen, dass gerade der Brite Ivor Bolton für dieses fulminante Oratorium ans Pult zurückkehrt: Er führt damit die Reihe von chorsymphonischen Werken fort, mit denen er in den vergangenen Jahren zusammen mit dem Tonkünstler-Orchester reüssiert hat. Im Verein mit den namhaft besetzten Solopartien und dem Konzertchor Interpunkt verheißt das barocken Glanz nach allen Regeln der historisch informierten Musizierkunst – wo sinnvoll und möglich sogar auf alten Instrumenten, so wie zuletzt schon bei Joseph Haydns Jahreszeiten.
mi 01/01
18.00 Uhr
Großer Saal
mo 06/01
11.00 Uhr
16.00 Uhr
Großer Saal
mi 08/01
18.00 Uhr
Großer Saal
EUR 69, 65, 55, 42, 20 -50 % für alle unter 26
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
SOLISTINNEN Serena Sáenz Sopran (01/01 & 06/01), Aleksandra Szmyd Sopran (08/01)
DIRIGENTEN Alfred Eschwé (01/01, 06/01 & 08/01), Jakob Lehmann (06/01, 11.00 Uhr)
PROGRAMM *Arien aus Opern und Operetten, Walzer und andere beschwingte Instrumentalstücke
Musik/Klassik/Vokal Hier ein Abschied, dort ein neuer Anfang: Was wären wir Menschen ohne unsere ausgiebig zelebrierten Übergangsriten? Der Jahreswechsel steht dabei für viele ganz oben auf der Liste der unbedingt zu feiernden Ereignisse. Und was wäre dafür passender als Musik? Ganz besonders die Walzer, Polkas und Märsche der Strauss-Dynastie, erweitert um beliebte Werke der Klassik quer durch die Zeiten und Stile: Dieses Repertoire gehört zur musikalischen DNA der Tonkünstler, diese Tradition ist ihnen, gemeinsam mit ihrem festlich gestimmten Publikum, lieb und teuer. Zum 200. Geburtstag des „Walzerkönigs“ Johann Strauss Sohn, der 2025 gefeiert wird, bieten die vier Neujahrskonzerte unter der charmanten Leitung von Alfred Eschwé und Jakob Lehmann den perfekten Rahmen, um das Jahr 2024 ebenso dankbar wie heiter ziehen zu lassen und 2025 mit einem erwartungsvollen Lächeln willkommen zu heißen. Stimmungsvoll abgerundet werden die Konzerte durch bezaubernde Arien, dargeboten von den Sopranistinnen Serena Sáenz und Aleksandra Szmyd. Darauf ein herzhaftes
Prosit Neujahr!
sa 04/01
11.00 Uhr Großer Saal
EUR 24
-50 % für alle unter 26
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
KONZEPT UND MODERATION Sara Franchini, Sara Gregorič, Veronika Prünster
DIRIGENT Jakob Lehmann
Musik/Klassik Wie klingt die Musik, wenn darin die Korken knallen? Ob Oma und Opa, Papa und Mama oder Kind und Enkelkind: Dieses Neujahrskonzert ist für die ganze Familie bestimmt – ein rauschendes Fest, ein großes Abenteuer, zu dem alle Generationen zusammenkommen und sich selbst, die Musik und den Jahreswechsel feiern. Die Musikvermittlerinnen der Tonspiele nähern sich gemeinsam mit dem Tonkünstler-Orchester der faszinierenden Welt der Walzer und fordern ihr Publikum von Anfang an zum Mitmachen auf, um den Rhythmus zu spüren und sich von den kühnen Schwüngen der Musik mitreißen zu lassen. Ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie!
mi 15/01
19.00 Uhr
Großer Saal
EUR 8
Keine weiteren
Ermäßigungen
Im Anschluss Get-together im Foyer
Weitere Informationen zu unseren Communities finden Sie auf Seite 130.
BESETZUNG Teilnehmer:innen der Communities
ALLE TANZEN
LEITUNG Christina Ebner und Katharina Holzweber
ATELIER I & II
LEITUNG Monica Delgadillo Aguilar
WÖD CHOR PLUS
LEITUNG Flora Königsberger und Gerald Huber-Weiderbauer
KORREPETITION Rainer Leithner und Christoph Richter
FESTSPIELHAUS-REPORTER:INNEN
LEITUNG Sara Schausberger und Veronika Krenn
Tanz/Vokal/Lesung So haben Sie den Großen Saal noch nie erlebt! Zu Beginn des Jahres verwandelt sich die Bühne des Festspielhauses in einen Ort für dich und mich. Regelmäßig treffen sich auf unseren Probebühnen engagierte Lai:innen, um unter professioneller Leitung gemeinsam zu singen, zu tanzen, zu schreiben − um zu experimentieren bis die Funken sprühen. Bei der Winter-Werkschau präsentieren die Teilnehmer:innen, was sie im letzten Jahr erarbeitet haben, und entfachen im Publikum Begeisterung: Staunen Sie, was in der Gemeinschaft alles entstehen kann, lassen Sie sich von den Kreationen inspirieren, feiern Sie mit uns − und wer weiß, vielleicht stehen Sie im nächsten Jahr selbst mit auf der Bühne?
fr 17/01 19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 36
-50 % für alle unter 26
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
BESETZUNG Oum & Band
Musik/ World Marokkanische Tradition trifft Weltoffenheit. Die Sängerin Oum avancierte in den letzten Jahren zur Ikone der modernen Musik Nordafrikas. Mitreißend mischt sie die traditionellen GnawaRhythmen ihrer Heimat und arabische Kompositionskunst mit Jazzklängen, Pop und Soul. So eröffnet sie einem stetig wachsenden Publikum außergewöhnliche Klangwelten. Das aktuelle Album Dakchi („diese Dinge“) ist dabei Retrospektive und schöpferische Weiterentwicklung gleichermaßen: Oum setzt Lieder ihrer Erfolgsalben Soul of Morocco, Zarabi und Daba neu zusammen und bietet überdies faszinierende Novitäten. Bläser, Laute und Gitarre harmonieren dabei im orientalischen Klangkosmos, während Oums unverwechselbare Stimme zwischen hauchzart und emotionsgeladen oszilliert. Für Liebhaber:innen musikalischer Horizonterweiterung ist Oum ein wahrer Glücksfall. Mit Dakchi bringt sie nun das perfekte Album auf die Bühne, um die ganze Bandbreite ihrer Kunst kennenzulernen − oder ihr faszinierendes Werk neu zu entdecken.
sa 18/01
19.30 Uhr
Kleiner Saal
EUR 20
-50 % für alle unter 26
BEWEGTE EINFÜHRUNG
18.30 Uhr, Pleyel-Foyer
Familienvorstellung ab 14 Jahren
CHOREOGRAFIE, IDEE, KÜNSTLERISCHE LEITUNG Valentin Alfery
KOMPOSITION Manuel Riegler
DRAMATURGIE Marco Payer
TANZ Ailsa Li, Jana Dünner, Coline Hemery, Caterina Politi, Flóra Virag, Francesca de Girolamo
Tanz/Urban Ist die Welt nichts anderes als die Simulation eines Supercomputers? Sind wir alle nur
Figuren in einem gigantischen Computerspiel? Fragen, die den Ausgangspunkt für die sogenannte Simulationshypothese bilden. Ein Gedankenspiel, das sich auch in einem Phänomen, das als NPCing bezeichnet wird, spiegelt: NPCs – „non-player characters“ – sind Figuren in Computerspielen, die nicht gespielt werden können, sondern als Hintergrund dienen. Sie führen die immer gleichen Handlungen, Bewegungen und Dialoge in vordefinierten Schleifen aus. Randfiguren, mit denen sich in den letzten Jahren immer mehr Menschen identifizieren und deren Sprache und Bewegungen sie etwa auf TikTok nachahmen – als Witz oder um einem Gefühl der Perspektivlosigkeit Ausdruck zu verleihen.
Die Wiener Urban Dance-Compagnie Hungry Sharks, die bereits 2018 mit #fomo im Festspielhaus begeisterte, nimmt den Trend zum Ausgangspunkt und verhilft in Destination FCKD den Randfiguren, NPCs und Statist:innen zu einer eigenen Stimme. Mithilfe von „traveling movement patterns“ werden Loops von Bewegungsabläufen entwickelt, die sich in Wiederholungen im Raum ausbreiten, Soli und Gruppenchoreografien entstehen lassen und schließlich in einer triumphierenden Parade der scheinbar Unwichtigen ein fulminantes Ende finden.
mo 20/01
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Clemens Hellsberg
18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tonkünstler-Orchester, Seite 161
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
SOLISTIN Sayaka Shoji Violine
DIRIGENT Gabriel Bebeșelea
PROGRAMM *Johannes Brahms: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77
*Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88
Musik/Klassik Musik verbindet die Welt: zuerst ein Violinkonzert, das Johannes Brahms, Wahlwiener aus Hamburg, auf Sommerfrische am Wörthersee geschrieben hat – und das im Finale einen Abstecher in die Puszta macht –, danach die nicht minder prachtvolle Symphonie seines böhmischen Kollegen Antonín Dvořák, der damit seinerzeit besonders in England Erfolge feiern konnte. Die Solistin Sayaka Shoji ist in Tokio geboren, in Siena aufgewachsen, hat in Köln studiert und reüssiert mittlerweile genauso auf den internationalen Podien wie der rumänische Dirigent Gabriel Bebeșelea, der in Wien ausgebildet wurde. Dazu das Tonkünstler-Orchester – und die alle Grenzen überschreitende Harmonie ist perfekt.
do 23/01
19.30 Uhr
Kleiner Saal
EUR 32
-50 % für alle unter 26
Musik/Klassik/Latin Mit lateinamerikanischer Musik und deren Spielarten wie Salsa, Son, Bossa Nova und Cumbia bringt man das Cello nicht unbedingt in Verbindung. Darüber kann Ana Carla Maza, Spross einer kubanisch-chilenischen Musiker:innenfamilie, nur herzlich lachen. Die Songs, die sie schreibt, übersetzen ihr knallbuntes Leben in pulsierende Musik, und sie lässt dabei nicht nur ihr Cello rhythmisch grooven, sondern singt auch selbst. In ihrer Geburtsstadt Havanna bekam sie als Fünfjährige Klavierunterricht von Miriam Valdés, der Schwester der kubanischen Klavierlegende Chucho Valdés. Mit acht Jahren verliebte sich Maza in das Cello, zog mit ihrer Familie nach Spanien und ging dann einige Jahre später zum Musikstudium nach Paris. Auf ihrem aktuellen Album Caribe vereint Maza all diese Einflüsse: Sie feiert ihre karibische Heimat, macht musikalische Abstecher auf den südamerikanischen Kontinent und mischt ihrer Musik noch eine Prise französisches Chanson bei – so klingt Lebensfreude pur!
fr 24/01
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG mit Bettina Masuch
18.30 Uhr, Kleiner Saal
SHUTTLE-BUS
Abfahrt aus Wien
17.00 Uhr
ABONNEMENT
Tanz, Ballett & Circus, Seite 159
ÖSTERREICH-PREMIERE FESTSPIELHAUSKOPRODUKTION
CHOREOGRAFIE Sidi Larbi Cherkaoui
BÜHNENBILD Amine Amharech
KOSTÜME Amine Bendriouich
LICHT Fabiana Piccioli
KOMPOSITION Jasser Haj Youssef
MUSIKER:INNEN Jasser Haj Youssef Viola d’amour, Mohammed el Arabi Serghini Gesang und weitere Musiker:innen
ASSISTENZ DER CHOREOGRAFIE UND PROBENREGIE Manuel Renard, Pascal Marty
TANZ Ballet du Grand Théâtre de Genève und Eastman
Tanz/Live-Musik „Manchmal ist es gefährlich, sich zu seiner Herkunft zu bekennen (…), und doch, wenn man seinen Stammbaum zurückverfolgt, sieht man, dass wir alle mit einer Vielzahl von Ursprüngen verbunden sind, mit anderen, weit entfernten Orten“, beschreibt Sidi Larbi Cherkaoui die Idee, die ihn zu seinem Stück Vlaemsch (chez moi) führte, mit dem er 2022 im Festspielhaus St. Pölten zu Gast war. Nun kehrt einer der aufregendsten Choreograf:innen der Gegenwart mit dem zweiten Teil dieser Reise in seine Familiengeschichte zurück: Ihsane (à moi). Hatte sich Cherkaoui in Vlaemsch mit der flämischen Herkunft seiner Mutter beschäftigt, taucht er in Ihsane in das marokkanische Erbe seines Vaters ein. Der Vater, der seine Heimat verließ und ihr trotzdem zeit seines Lebens verbunden blieb, der Vater, der Cherkaoui mit dem Islam vertraut machte und der starb, als der Choreograf noch ein Jugendlicher war. Diesen Vater, durch den frühen Verlust zu einer Art Phantom geworden, sucht Cherkaoui seitdem, etwa auf einem Friedhof in Tanger, aber eben auch mit Ihsane (à moi). „Ihsane“ bedeutet auf Arabisch Güte und Freundlichkeit, im Islam bezieht es sich auf eine Form der Verbindung mit allem Seienden. In Belgien erinnert man sich beim Vornamen „Ihsane“ aber auch an ein
tragisches Ereignis: 2012 wurde ein homosexueller Mann marokkanischer Herkunft mit diesem Namen aus rassistischen und homophoben Motiven brutal ermordet. Sidi Larbi Cherkaoui solidarisiert sich –auch aus seinem Selbstverständnis als queerer und arabischer Künstler – mit ihm: „Ihsane, c’est moi“ (zu Deutsch: „Ihsane, das bin ich“).
Im Zeichen der Gastfreundschaft widmet sich Ihsane (à moi) als Koproduktion des Ballet du Grand Théâtre de Genève und Cherkaouis Compagnie Eastman intensiv und bildreich den Fragen, die sich aus der Verbindung seiner flämischen und marokkanischen Identität und der Erinnerung an Ihsane ergeben: Wie können multiple Identitäten in ein und demselben Körper zusammenleben? Was passiert mit der Identität, wenn sie bedroht wird? Sidi Larbi Cherkaoui beschwört gemeinsam mit Live-Musik des tunesischen Musikers und Komponisten Jasser Haj Youssef und des stimmgewaltigen, aus der islamischen Vokalkunst kommenden Mohammed el Arabi Serghini eine Welt, die verbindet und nicht trennt und die durch die so immer neu entstehenden Gemeinschaften stetig wächst und sich wandelt.
„Ihsane (à moi) ist eine Reise zur Quelle des Guten, die Suche nach innerem Frieden, der Versuch, den Konflikt, das Verlassenwerden und das Vergessen zu überwinden.“
SIMON HATAB Dramaturg
Eine Koproduktion von Ballet du Grand Théâtre de Genève mit Eastman, Théâtre du Châtelet, Tanz Köln, Festspielhaus St. Pölten, Internationaal Theater Amsterdam und Centre National des Arts Ottawa.
sa 15/02
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
BEWEGTE EINFÜHRUNG 18.30 Uhr, Kleiner Saal
SHUTTLE-BUS
Abfahrt aus Wien 17.00 Uhr
FESTSPIELHAUS EVERY BODY
Workshops für alle ab 14 Jahren so 16/02, ab 10.00 Uhr
ABONNEMENT
Tanz, Ballett & Circus, Seite 159
ÖSTERREICH-PREMIERE
FESTSPIELHAUSKOPRODUKTION
KONZEPT UND CHOREOGRAFIE Serge Aimé Coulibaly
DRAMATURGIE Sara Vanderieck
BÜHNE UND KOSTÜME Eve Martin
VIDEO John Pirard
LICHT Emily Brassier
KOMPOSITION Yvan Talbot
MASKE Stephan Goldrajch
ASSISTENZ CHOREOGRAFIE Sayouba Sigué
KÜNSTLERISCHE ASSISTENZ Hanna El Fakir
MUSIK Dobet Gnahoré Gesang, Yvan Talbot Percussion
TANZ Jean Robert Koudogbo-Kiki, Ida Faho, Angela Rabaglio, Guilhem Chatir, Djibril Ouattara, Arsène Etaba, Bibata Maiga
Tanz/Live-Musik „Im Leben geht es nicht darum, den Sturm abzuwarten, sondern darum zu lernen, im Regen zu tanzen“, so das Credo von Serge Aimé Coulibalys neuester Kreation C la vie. Bekannt für seine energiegeladenen Arbeiten, die stets gesellschaftspolitische Fragen beleuchten, kehrt der belgisch-burkinische Choreograf nach Wakatt (2022/ 2023) nun mit einer gleichsam abenteuerlichen wie kritischen Feier des Lebens ans Festspielhaus zurück. Mit neun Performer:innen sowie einer vielschichtigen künstlerischen Sprache, die Tanz, Video, Live-Musik von Yvan Talbot und die eindringliche Stimme von Dobet Gnahoré vereint, untersucht Coulibaly den Zustand der heutigen Welt. Wie können wir einander (wieder) begegnen, ins Handeln kommen und unserem Leben einen Sinn geben? In einer komplexen Zeit, die von grotesken Spektakeln und Wiederholungen der Geschichte bestimmt zu sein scheint, lädt C la vie ein, sich mit der Einzigartigkeit unseres Lebens auseinanderzusetzen.
Eine Koproduktion von Charleroi danse, Kampnagel Hamburg, Tanz im August / HAU Hebbel am Ufer Berlin, La Rampe-La Ponatière Échirolles, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Festival
Romaeuropa, Festival Culturescapes, Münchner Kammerspiele, KVS-Koninklijke Vlaamse Schouwburg und Festspielhaus St. Pölten.
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Ute van der Sanden 18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tonkünstler-Orchester, Seite 161
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
SOLISTIN Simone Lamsma Violine
DIRIGENT Fabien Gabel
PROGRAMM *Erich Wolfgang Korngold: Geschichten von Strauss op. 21, Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35
*Richard Strauss: Suite aus dem Ballett Schlagobers op. 70
Musik/Klassik Willkommen, bienvenue, welcome: Fabien Gabel, der designierte Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters, bindet für dieses Konzert ein betörendes Klangbouquet mit Blüten aus Fin de Siècle, Jugendstil und Wiener Moderne, die er besonders hegen und pflegen will. Wie sehr der von den Nazis verfemte Erich Wolfgang Korngold in der Wiener Klangtradition verwurzelt war, beweist seine Fantasie über Melodien von Johann Strauss Sohn ebenso wie sein famoses Violinkonzert, das er 1947 in den USA für Jascha Heifetz geschrieben hat: schwelgerisch, kapriziös, groß. Ein Bravourstück für die niederländische Geigerin Simone Lamsma. Eine orchestrale Glanznummer folgt auch nach der Pause: die Suite aus dem Ballett Schlagobers von Richard Strauss. Alles Walzer!
do 20/02
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
BESETZUNG Musiker der Wiener Philharmoniker, Egerländer Musikanten, Mnozil Brass, LaBrassBanda, Da Blechhauf’n, Kärntner Symphonieorchester, Vereinigte Bühnen Orchester, Kapelle So&So
Musik/Blech Die Zeichen stehen auf Sturmwarnung! Blasmusik erlebt seit einigen Jahrzehnten eine beachtliche Renaissance. Trompeten-Mastermind Thomas Gansch ist an dieser Entwicklung nicht ganz unbeteiligt, liefert er doch mit Mnozil Brass regelmäßig Blechblas-Glanzstücke zwischen technischer Perfektion und Spielwitz. Dass ihm der Atem noch lange nicht ausgeht, beweist Gansch nun mit seiner Supergroup: „Das war ein Kindheitstraum. Mein Bruder und ich reden seit 30 Jahren darüber. Wir wollten dafür die besten Leute zusammentrommeln“, schwärmt der Trompeter. Mit Kollegen der Egerländer Musikanten, von Da Blechhauf’n, LaBrassBanda und der Wiener Philharmoniker bläst er dem Publikum nun Klassiker der Filmmusik um die Ohren. So zollen sie im aktuellen Programm den Großmeistern Hollywoods wie Korngold, Morricone und John Williams Tribut. Von maximaler Windstärke im glänzenden Aerofon über das sanfte Lüftchen aus den hölzernen Vertretern der Blasmusik bis hin zum Perkussionsgewitter des Schlagwerks − hier werden alle Register gezogen. Ein Muss für Freund:innen der Blasmusik.
fr 28/02
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 36
-50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
BESETZUNG Cameron Carpenter Orgel
Musik/Film/Improvisation Großes Kino mit Cameron Carpenter! Der extravagante Klassik-Virtuose mit Rockstar-Flair hat das Format Orgelkonzert neu definiert: Unkonventionell verbindet er den altehrwürdigen Klang der glänzenden Pfeifen mit neuer Spielweise in einem Repertoire von Klassik bis Pop. 1981 in Pennsylvania geboren, führte Carpenter im Alter von elf Jahren bereits Bachs Wohltemperiertes Klavier auf. Seine ersten Originalkompositionen entstanden an der renommierten Juilliard School in New York, und sein Album Revolutionary brachte ihm gar eine Grammy-Nominierung ein. Mit Charlie Chaplins The Kid aus dem Jahr 1921 vertont er nun ein Monument der Filmhistorie – und zwar in Echtzeit. Chaplin war dabei nicht nur Autor, Regisseur und Hauptdarsteller, sondern komponierte auch die Filmmusik. Aufbauend auf dieser Partitur begleitet Carpenter den Stummfilm an der Orgel. Durch seine Improvisationen entsteht eine einzigartige Verbindung aus traditioneller Klangerzeugung, Filmgeschichte und begnadeter Instrumentenbeherrschung. Ein Kunststück, das Carpenter wie gewohnt bravourös meistert.
mo 03/03
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12
-50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Walter Weidringer
18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tonkünstler-Orchester, Seite 161
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
SOLISTIN Yeol Eum Son Klavier
DIRIGENT Yutaka Sado
PROGRAMM *Jean Sibelius: Symphonie Nr. 7 op. 105
*Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 467
*Johannes Brahms: Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Musik/Klassik Wolfgang Amadeus Mozarts C-DurKlavierkonzert KV 467 ist das sonnige Gegenstück zu seinem dämonischen Vorgänger, dem d-MollKonzert KV 466. Präsentiert von der koreanischen Pianistin Yeol Eum Son stellt es sich mit einem wie auf Zehenspitzen dahertrippelnden Marsch vor, betört mit einem traumhaft-entrückten Andante und bittet im Finale zum Tanz. Yutaka Sado und sein Orchester umrahmen es mit zwei spannungsreichen Symphonien: Enorme Kontraste in einem einzigen großen Satz bietet die Siebte von Jean Sibelius, und Johannes Brahms’ Erste dringt vom schicksalhaften c-Moll ins strahlende C-Dur vor –der Durchbruch des Komponisten als Symphoniker.
Kunst ist eine Ermutigung, anders zu sehen, anders zu hören, anders zu fühlen. Ein Perspektivwechsel, der Gewissheiten und Glaubenssätze in einem anderen Licht erscheinen lässt. Orientierung zu finden in unruhigen Zeiten ist anstrengend. Es geht nicht ohne Zuhören, Zweifeln, Sich-Einlassen, Respekt und Toleranz.
BETTINA MASUCH Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten
fr 07/03 19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 36
-50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Bettina Masuch
18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tanz, Ballett & Circus, Seite 159
ÖSTERREICH-PREMIERE
CHOREOGRAFIE UND KÜNSTLERISCHE LEITUNG Oona Doherty
REGIE Lisa Marie Barry
DRAMATURGIE Enda Walsh
LICHT John Gunning
BÜHNE Sabine Dargent
KOSTÜME Darius Dolatyari-Dolatdoust
MUSIK Lankum, Gavino Murgia Tenor, Saxofon
TANZ Oona Doherty in Kollaboration mit Tänzer:innen
Tanz/Live-Musik Schweinehälften und Halloween, Trauer und Hoffnung: Die nordirische Choreografin Oona Doherty geht mit Specky Clark neue Wege. Erstmals arbeitet sie mit Dialogen, die sie gemeinsam mit dem irischen Erfolgsautor Enda Walsh eigens verfasst hat. Benannt nach und inspiriert von ihrem Urgroßvater, folgt Specky Clark den surrealen Abenteuern eines Jungen aus der Belfaster Arbeiterklasse. Halb Fakt, halb Fiktion, erzählt die Choreografie eine Geschichte über Klassenbewusstsein, Kapitalismus und Familiendynamik. Musikalisch begleitet wird das Stück von der Dubliner Irish-FolkBand Lankum, deren False Lankum zum besten Album 2023 (The Guardian) gekürt wurde, und den atmosphärischen Klängen des sardischen JazzSaxofonisten und Tenors Gavino Murgia.
Unheimlich, wild, intensiv und doch humorvoll begibt sich Doherty nach ihrem gefeierten Stück Navy Blue (im Festspielhaus 2022/2023) auf eine Reise durch die Schlachthöfe, die Teil ihrer Familiengeschichte sind. So persönlich wie noch nie verbindet sie ihren Familienmythos mit zeitgenössischem Tanz und irischer Folklore. „Ich habe so etwas noch nie gemacht“, meint Doherty in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau, „es könnte eine Katastrophe werden.“ Oder eine Offenbarung.
so 09/03
19.00 Uhr
Großer Saal
EUR 36
-50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
18.00 Uhr, Kleiner Saal
BESETZUNG Gautier Capuçon Cello, Sarah Jégou-Sageman Violine, Martina Consonni Klavier
PROGRAMM *Ludwig van Beethoven: Sonate für Violine und Klavier No. 4 a-Moll op. 23
*Johannes Brahms: Cellosonate e-Moll op. 38
*Felix Mendelssohn Bartholdy: Rondo capriccioso für Klavier op. 14
*Johannes Brahms: Klaviertrio H-Dur op. 8
Musik/Klassik „Ich weiß, wie schwer es ist, als klassischer Musiker Karriere zu machen, und die Pandemie, die wir durchgemacht haben, hat die Sache nur noch schlimmer gemacht“, erklärt Gautier Capuçon. Deshalb gründete der französische Cellist 2022 seine eigene Stiftung Fondation Gautier Capuçon, um herausragende junge Musiker:innen am Beginn ihrer Karriere zu unterstützen. Dazu gehört auch, dass sich die Nachwuchstalente und der für seinen exquisiten Klang international gefeierte Konzertsolist und Kammermusiker auf der Konzertbühne begegnen.
In St. Pölten wird Capuçon mit zwei Stipendiatinnen seiner Stiftung, der französischen Geigerin Sarah Jégou-Sageman und der italienischen Pianistin Martina Consonni, ein abwechslungsreiches Programm präsentieren. Die Musik spannt dabei einen romantischen Bogen von Beethoven über Mendelssohn bis hin zu Brahms’ erster Cellosonate e-Moll op. 38 und seinem ersten Klaviertrio H-Dur op. 8, dessen erste Fassung der Komponist einst augenzwinkernd mit „Kreisler junior“ unterzeichnete – wie schon Schumanns Zyklus Kreisleriana eine Hommage an E.T. A. Hoffmanns legendären Kapellmeister.
mi 12/03
18.00 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
INSZENIERUNG Michaela Ronzoni, Volker Wahl
MUSIKALISCHE LEITUNG Lorenz C. Aichner
AUSSTATTUNG Stefanie Stuhldreier
CHOREOGRAFIE Anna Vita
BESETZUNG Christoph Wagner-Trenkwitz, Cornelia Horak, Clemens Kerschbaumer, Ricardo Frenzel Baudisch, Verena Barth-Jurca, Loes Cools, Thomas Zisterer, Artur Ortens, Dominik Kaschke u. a.
LIBRETTO Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda
PROGRAMM *Operette in einem Vorspiel und drei Akten, Musik von Paul Abraham
Operette Die große weite Welt kommt auf die Bühne mit Paul Abrahams melodienreicher Operette Viktoria und ihr Husar, einem jazzigen Welterfolg aus den 1930er-Jahren.
Die Geschichte beginnt kurz nach dem Ersten Weltkrieg: Rittmeister Stefan Koltay ist aus russischer Gefangenschaft geflohen und nach Tokio gelangt, wo er in der amerikanischen Gesandtschaft Schutz sucht. Dort begegnet er seiner früheren Liebe Viktoria, die nun die Gemahlin des amerikanischen Diplomaten John Cunlight ist. Koltay erinnert Viktoria an ihren gegenseitigen Treueschwur vor vielen Jahren in einem kleinen Dorf in Ungarn … Hier beginnen die Verwicklungen und Verwirrungen: Von Tokio muss die Reise erst über Sankt Petersburg zurück nach Ungarn führen, bis Viktoria mit ihrem Stefan glücklich werden kann.
Lieder wie Meine Mama war aus Yokohama, Reich mir zum Abschied noch einmal die Hände, Ja so ein Mädel sowie das abwechslungsreiche Lokalkolorit machen diese Operette zu einer Sternstunde der Unterhaltung.
so 16/03
16.00 Uhr
Kleiner Saal
EUR 8 für Groß und Klein
Freie Platzwahl
SCHULVORSTELLUNG
mo 17/03, 10.30 Uhr
EUR 3,50
ABONNEMENT
Festspielhaus / Bühne im Hof: Die ganze Familie, Seite 165
Familienvorstellung ab 6 Jahren
KONZEPT Jasper Džuki Jelen, Mojra Vogelnik Škerlj
CHOREOGRAFIE Jasper Džuki Jelen
MUSIK ArthurMusic
KOSTÜME Esther Sloots
BÜHNENBILD Menno Boerdam
TANZ Bryan Atmopawiro, Alison Duarte, Myrthe Marchal, Nathalie Schmidt
Tanz /Akrobatik Mitten im Raum steht eine Box, die von allen Seiten zugänglich ist: Will man hinaus oder will man hinein? Ist man gefangen oder ist es ganz gemütlich? Macht man Platz für andere oder will man die Box für sich allein haben? Die Box kann ganz unterschiedliche Bedeutungen haben: In Out of the Box 2.0 spielt die niederländische Compagnie unter der Leitung von Jasper Džuki Jelen und Mojra Vogelnik Škerlj akrobatisch und mit viel Humor durch, was es eigentlich bedeutet, „out of the box“ zu denken, was es heißt, (Denk-)Raum für sich zu beanspruchen oder ihn zu öffnen, sich abzuschotten oder sich mit anderen zu verbinden. Gemäß ihrem Credo, dass die Beziehungen von Menschen zueinander unsere Welt bestimmen, lädt The100Hands auch die Zuschauer:innen dazu ein, sich an der Performance innerhalb und außerhalb der Box zu beteiligen und zu entscheiden: Schaue ich nur zu oder werde ich Teil des Geschehens? Helfe ich jemandem aus der Box heraus – oder vielleicht doch hinein?
sa 22/03
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
BESETZUNG Ondrej Janoska Violine, František Janoska Klavier, Roman Janoska Violine, Julius Darvas Kontrabass
Musik/Klassik/Crossover Mit seinem „Janoska-Style“ eröffnet das preisgekrönte Ensemble faszinierende neue Perspektiven auf zeitlose Melodien. Schon seit ihrer Kindheit musizieren die Brüder Ondrej, František und Roman Janoska zusammen. Gemeinsam mit Julius Darvas gründeten sie 2013 das Janoska Ensemble. Mit Violinen, Klavier und Kontrabass widmeten sie sich auf ihren bisherigen Alben den Beatles, Brahms, Beethoven und Bartók. Das machte sie zu Stars der Kammermusik und entlockte sogar Kultkomponist Hans Zimmer euphorisches Lob. Zum 300. Geburtstag von Vivaldis expressivem Meisterwerk nehmen sie sich nun Die vier Jahreszeiten vor. Dabei lassen sie den Publikumsraum zum aktiven Teil der Komposition werden: „Die Stimmung des Publikums hat einen direkten Einfluss auf unsere
Spielfreude: Dann beginnt die Energie im Konzertsaal zu zirkulieren!“, so Darvas. Monumentale Kompositionen, perfekte Instrumentenbeherrschung und entfesselte Improvisation − das ist der „JanoskaStyle“.
mo 24/03
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Ute van der Sanden 18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tonkünstler-Orchester, Seite 161
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
DIRIGENT Yutaka Sado
PROGRAMM *Anton Bruckner: Symphonie Nr. 5 B-Dur
Musik/Klassik Die Fünfte zählt zu Anton Bruckners faszinierendsten und komplexesten Schöpfungen. In diesem Werk entwickelte er sein riesenhaftes Symphonienmodell weiter, indem er den zyklischen Zusammenhang erhöhte, den Schwerpunkt aber klar ins Finale verlagerte und dessen inneres Gewicht mit den alten Künsten der Kontrapunktik erzielte –gewissermaßen die Vereinigung und Überhöhung der Konzepte von Mozarts Jupiter-Symphonie sowie Beethovens Fünfter und Neunter. Für seine letzte Saison als Tonkünstler-Chefdirigent hat sich Yutaka Sado dieses Werk aufgehoben: Nun endlich wird sein Zyklus der „reifen“ Bruckner-Symphonien 3 bis 9 komplett.
sa 29/03
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 65, 60, 54, 30, 14 -50 % für alle unter 26
BEWEGTE EINFÜHRUNG
18.30 Uhr, Kleiner Saal
SHUTTLE-BUS
17.00 Uhr
Abfahrt Wien
ABONNEMENT
Tanz, Ballett & Circus, Seite 159
CHOREOGRAFIE Michèle Anne De Mey
BÜHNE Michel Thuns
KOSTÜME Isabelle Lhoas, Frédéric Denis
LICHT Simon Siegmann
TANZ UND RE-CREATION Stefan Baier, Géraldine Fournier, Ilse Ghekiere, Gabriella Iacono, Mylèna Leclercq, Adrien le Quinquis, Eléonore Valère, Gabor Varga, Sandy Williams
ORCHESTER Tonkünstler-Orchester
MUSIKALISCHE LEITUNG Ayrton Desimpelaere
PROGRAMM *Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre aus Bastien und Bastienne KV 50
*Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55
*Jimi Hendrix: Foxey Lady (Zuspielung)
Tanz/Klassik Sogar der Hund ist wieder mit dabei: Die belgische Tanzpionierin Michèle Anne De Mey und ihre Compagnie Astragales lassen mit Sinfonia Eroïca einen persönlichen Meilenstein wiederaufleben. Auf einem Spielplatz, zwischen Tellerlift und Ballspiel, erzählt De Mey die Geschichte von Einsamkeit und Zugehörigkeit, von Mann und Frau, von Paaren und Gruppen, die sich mit spielerischer Leichtigkeit finden und wieder trennen.
Die 1990 uraufgeführte Choreografie, mit der De Mey international Furore gemacht hat, steht dabei in ständigem Austausch mit Ludwig van Beethovens emotionaler dritter Symphonie, der sogenannten Eroica, die sich mit dem Wesen des Heroischen und mit der Tradition der Tanzmusik auseinandersetzt: von Einflüssen aus dem Ballett bis zum ungarischen Verbunkos-Tanz. Interpretiert vom TonkünstlerOrchester unter der Leitung von Ayrton Desimpelaere und ergänzt durch die Ouvertüre aus Bastien und Bastienne, einem frühen Singspiel von W. A. Mozart, feiert die Musik das Pathos und bildet so einen reizvollen Kontrast zu einer Choreografie voller Leichtigkeit und Unschuld.
Mit dieser Re-Creation tritt Michèle Anne De Mey in ihre eigenen Fußstapfen und vollzieht ihren ursprünglichen kreativen Prozess von Neuem nach. Als Choreografie über die Dynamik menschlicher Beziehungen gewann sie nach der Isolation der COVID-19-Pandemie für De Mey eine neue Dimension. Durch die Neubesetzung nehmen andere Tänzer:innen Besitz von der Choreografie und interpretieren sie auf ihre Weise: So entwickelt sich ein Wechselspiel, das Körper neu zueinander in Bezug setzt, aber durch die Referenz auf die bestehende Choreografie auch eine bereits 30 Jahre währende Auseinandersetzung mit Sinfonia Eroïca in den Raum holt. Was entsteht, ist ein Abend von getanzten und nicht getanzten Momenten, von aufbrausender Musik und Stille, der eine ansteckende Energie erzeugt.
„Es ist eine Vorstellung (...), die auf dem kollektiven Momentum beruht, auf der Energie, die von der Gruppe auf der Bühne ausgeht, was ihr eine Art von magischer Naivität und Leichtigkeit verleiht. Es ist diese Magie, die ich wiederentdecken wollte.“
MICHÈLE
ANNE DE MEY
sa 05/04 ab 11.00 Uhr
diverse Räume
EUR 8 für Groß und Klein (Festivalpass)
SCHULVORSTELLUNG
fr 04/04, ab 9.00 Uhr EUR 3,50
Infos zum Programm ab Frühjahr 2025 auf www.festspielhaus.at
Familienveranstaltung von 5 bis 105 Jahren
PRODUKTION Zonzo Compagnie
ZUSAMMENARBEIT MIT Jeunesse, Stadt St. Pölten, Festspielhaus St. Pölten
Musik/Performance/Sound Art Lachen, Singen und musikalisches Tohuwabohu: Das hört man schon von weitem, wenn das Festspielhaus wieder seine Tore für das BIG BANG FESTIVAL öffnet. Auch in diesem Jahr freuen wir uns auf das Erklingen von Musik und spannenden Sounds aus allen Ecken und Gängen, darauf, zuzuhören und Neues zu entdecken – kurz gesagt: auf eine bunte Mischung aus musikalischen Abenteuern. Und es darf auch wieder nach Herzenslust erkundet werden: Von oben nach unten, von hinten nach vorn, von der Bühne bis ins Foyer lässt die belgische Zonzo Compagnie im Festspielhaus ein musikalisches Labyrinth entstehen. Auch das Tonkünstler-Orchester ist diesmal mit dem zauberhaften Ciné-Konzert Orchestrascope mit dabei. Ausgezeichnet mit dem prestigeträchtigen EFFE-Preis für europäische Kunstfestivals begeistert die Zonzo Compagnie Kinder und Erwachsene von Kanada bis Estland. Mit dem innovativen Format schickt sie Neugierige jeden Alters auf eine farbenfrohe Reise durch ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, Performances und Klanginstallationen. Ein Tag voller Überraschungen, Staunen und Musik!
mo 07/04
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12
-50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Harald Haslmayr
18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tonkünstler-Orchester, Seite 161
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
SOLIST Simon Trpčeski Klavier
DIRIGENT Domingo Hindoyan
PROGRAMM *Roberto Sierra: Sinfonía Nr. 6
*Alberto Ginastera: Concierto argentino für Klavier und Orchester
*Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Aus der Neuen Welt
Musik/Klassik Aus der Neuen Welt kommt diesmal nicht nur Antonín Dvořáks unsterbliche Neunte, sondern etwa auch der puerto-ricanische Komponist Roberto Sierra. In den lateinamerikanisch inspirierten Klängen von dessen sechster „Sinfonía“ treffen nicht zuletzt städtischer Wirbel und das Naturereignis Wirbelsturm aufeinander. Alberto Ginastera nicht zu vergessen: In seinem Concierto argentino brilliert der nordmazedonische Pianist Simon Trpčeski, der längst ein gern gehörter Gast in den Programmen des Tonkünstler-Orchesters geworden ist, auch als Jazzmusiker. Dirigiert wird das Konzert von dem aus Venezuela stammenden Domingo Hindoyan –ein Konzert der neuen Welten.
fr 11/04 19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 47, 42, 38, 29, 12 -50 % für alle unter 26
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
SOLISTIN
DIRIGENT
Musik/Jazz Bei ihr wechseln „schwärmerisch zarte Phasen mit einer aus voller Kehle strömenden Intensität, sodass beides zusammen das Fassungsvermögen eines einzigen Clubs zu sprengen scheint“, konstatierte einmal The Guardian. Ihre „kompromisslose Seite äußert sich in den vulkanischen Eruptionen einer Soul-Diva, die den Geschirrschrank zum Klirren bringen“, kurz: Die emotionale Spannweite und Ausdrucksgewalt von China Moses suchen ihresgleichen. Nun vereint die musikalisch vielseitige Tochter der Jazz-Legende Dee Dee Bridgewater ihre Kräfte mit dem Tonkünstler-Orchester unter Keith Lockhart zu einem atemberaubenden Best-of zwischen Jazz, Rhythm and Blues und allem, was sonst noch die Temperatur in Richtung „Fever“ treibt.
As musicians, our job is to heal and spread joy throughout the planet. That’s the reason I play music.
LAKECIA BENJAMIN Jazz-Saxofonistin24/04
19.30 Uhr
Kleiner Saal
EUR 32
-50 % für alle unter 26
Musik/Elektronik Ab wann wird der Eingriff in ein Musikstück zur Ausbeutung? Wann ist er notwendig, um Neues zu schaffen, wann ist er nur zerstörerisch? Diesen Fragen spürt Klangphilosoph Lukas Lauermann in seinem neuesten Projekt Interploitation nach und gewinnt seinem Instrument, dem Cello, dabei völlig neue „Saiten“ ab. Der Cellokasten bleibt zu, dafür füllt ein elektronisches Setup die Bühne.
Mit diesem wird der experimentierfreudige Österreicher die Klänge von bereits bestehenden Aufnahmen auf Herz und Nieren prüfen, sie zerlegen, verfremden und zu etwas völlig Neuem zusammensetzen. Es eröffnet sich nichts weniger als ein fantastischer und in jedem Fall aufregender Klangkosmos, der irgendwo zwischen den musikalischen Welten liegt. Denn im „Dazwischen“ fühlt sich Lauermann mit Offenheit und einem Ohr für das Wesentliche am wohlsten. Sich musikalisch festzulegen ist ohnehin nicht seine Sache. Dazu passt, dass der studierte klassische Cellist – wenn er nicht gerade solo unterwegs ist oder Filmmusik schreibt –mit so unterschiedlichen Persönlichkeiten und Formationen wie Wanda, Soap&Skin, der Art Pop-Künstlerin Alicia Edelweiss, dem Liedermacher Der Nino aus Wien oder der Jazzformation Donauwellenreiter zusammenspielt.
sa 26/04
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 36
-50 % für alle unter 26
SALON D 17.00 Uhr, Kada Bar
EINFÜHRUNG
mit Bettina Masuch 18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tanz, Ballett & Circus, Seite 159
ÖSTERREICH-PREMIERE
FESTSPIELHAUSKOPRODUKTION
CHOREOGRAFIE Jan Martens
BÜHNE Joris van Oosterwijk
LICHT Jan Fedinger
KOSTÜME Sofie Durnez
TANZ Elisha Mercelina, Steven Michel, Courtney May Robertson, Pierre Adrien Touret, Mamadou Wagué, Zora Westbroek, Loeka Willems, Sue-Yeon Youn
Tanz Schrill und hässlich: Geräusch, „Noise“. So wurden weibliche Stimmen in der Kulturgeschichte oft beschrieben und zum Schweigen gebracht. Jenen eine Stimme zu geben, die sonst oft nicht gehört werden, ist ein zentrales Thema im Schaffen des renommierten belgischen Choreografen Jan Martens, der bereits 2023 mit dem fulminanten FUTURE
PROCHE im Festspielhaus zu sehen war. Inspiriert wurde Martens vom Essay Das Geschlecht des Klanges, in dem die Lyrikerin Anne Carson untersucht, wie die Stimmen von Frauen in der Geschichte marginalisiert wurden. In VOICE NOISE gibt der Choreograf nun in einem fesselnden Dialog von Musik und Tanz vergessenen Frauenstimmen eine Bühne und fragt: Warum gehören manche Stimmen zum Kanon und andere nicht? In VOICE NOISE erklingen verlorene Schätze aus über 100 Jahren weiblicher Musikgeschichte, immer wieder unterbrochen von Stille, die die Tänzer:innen auf der Suche nach ihrem eigenen künstlerischen Ausdruck füllen: Aus „Noise“ wird „Voice“ in all ihren Facetten – singend, summend, flüsternd.
Eine Koproduktion von La Comédie de Clermont-Ferrand, Maison de la Danse de Lyon, DeSingel-International Arts Center, Théâtre de Liège, Julidans, Le Manège-Scène Nationale de Reims, Romaeuropa festival, DDD–Festival Dias da Dança/Teatro Rivoli, Scène Nationale de Forbach, Charleroi danse, Festspielhaus St. Pölten, tanzhaus nrw, Théâtre de la Ville Paris, Festival d’Automne à Paris, Équinoxe-Scène Nationale de Chateauroux, Theater Rotterdam, Perpodium.
mo 05/05
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Gustav Danzinger
18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tonkünstler-Orchester, Seite 161
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester
SOLIST Kyohei Sorita Klavier
DIRIGENT Yutaka Sado
PROGRAMM *Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester A-Dur KV 488 *Gustav Mahler: Symphonie Nr. 5 cis-Moll
Musik/Klassik Düster schmettert zu Beginn die Solotrompete ihr Trauermarsch-Signal – und am Ende steht ein Volksfest außer Rand und Band. Gustav Mahlers fünfte Symphonie enthält in fünf Sätzen eine ganze Welt an Emotionen: Nach Kondukt, explosivem Lamento und einem Pandämonium in Form eines Scherzos bringt erst das berühmte Adagietto, diese zarte, wortlos gesungene Liebeserklärung, den ersehnten Umschwung. Dazu wählt Yutaka Sado als Gegengewicht Wolfgang Amadeus Mozarts anmutiges, kammermusikalisch schlichtes Klavierkonzert KV 488. Darin zeigt sich der japanische Pianist Kyohei Sorita nach seinem Erfolg mit Rachmaninow nun ganz von der intimen Seite.
sa 10/05
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 49, 45, 40, 28, 12 -50 % für alle unter 26
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
BESETZUNG Karsu & Band
Musik/Pop/Global Schon als Teenagerin begeisterte Karsu Dönmez die Gäste im Restaurant ihres Vaters mit Gesang und Klavierspiel. Mittlerweile ist die türkisch-niederländische Sängerin gern gesehener Gast in der New Yorker Carnegie Hall und beglückt das Publikum weltweit mit jazzigem Pop, Piano-Balladen und tanzbarem Funk. Ihr Sound ist dabei so vielseitig, dass man ihr ein eigenes Genre widmen könnte. Die Alben Confession und Colors gaben die Richtung vor: Poetische Texte auf Englisch und Türkisch fügen sich in anspruchsvolle Kompositionen. Mit dem Album Karsu festigte sie 2019 ihren Status als musikalisches Kaleidoskop: Agree to Disagree lockt mit orientalisch anmutenden Gesängen, İnadına schlängelt über schnellen Ska-Beat, während im Hintergrund die Bläser röhren. In Sana ne hingegen läuft sie mit kratzigen Rock-Vocals die arabische Tonleiter auf und ab. Zuletzt veröffentlichte Karsu eine ansteckende Dancefloor-Hymne − diesmal auf Holländisch: Kom dansen. Das lässt sich ihr Publikum nicht zweimal sagen.
so 11/05
17.00 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
Musik/Klassik/Crossover Tiefe Streicher in musikalischen Höhen. Die Erfolgsgeschichte begann in Salzburg: Das ORF-Landesstudio bat die Berliner Philharmoniker um eine Aufnahme des Hymnus von Julius Klengel für 12 Celli – ein voller Erfolg bei Publikum und Musikern. Losgelöst vom Orchester entfalten die 12 Cellist:innen seither ein üppiges Klangpanorama, das jenem der Vollbesetzung in nichts nachsteht. Im Festspielhaus präsentiert das dynamische Ensemble eine spannende Mischung aus seinem reichen Repertoire: Mit sanften Streicherklängen entlockt es Duke Ellingtons Jazz-Klassiker Caravan eine ungeahnt geheimnisvolle Note. Glenn Millers Moonlight Serenade wird vom ikonischen Hit der Swing-Ära zum überlebensgroßen Klangerlebnis, und Piafs La Vie en Rose verwandelt sich vom Chanson in symphonische Epik. John Williams’ Melodien aus dem Film Catch me if you can fließen dann genauso erhaben durch die Saiten wie Musik von Schostakowitsch, Piazzolla und Scotto. Von den höchsten Tönen bis zu den reichhaltigsten Tiefen: Die 12 Celli können alles, was das Klangholz zwischen Schnecke und Stachel hergibt.
fr 16/05
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
BEWEGTE EINFÜHRUNG
18.30 Uhr, Kleiner Saal
SHUTTLE-BUS
Abfahrt aus Wien
17.00 Uhr
ABONNEMENT
Tanz, Ballett & Circus, Seite 159
ÖSTERREICH-PREMIERE
FESTSPIELHAUSKOPRODUKTION
CHOREOGRAFIE & MUSIK Hofesh Shechter
LICHTDESIGN Tom Visser
KOSTÜM Osnat Kelner
TANZ Hofesh Shechter Company
Tanz/Live-Musik Bekannt für seinen energiegeladenen, direkten Stil und die kraftvolle, cinematische Musik, die der ausgebildete Perkussionist oft selbst kreiert, taucht Hofesh Shechter in New Creation mit seiner in Großbritannien ansässigen Compagnie tief in eine Welt der Fantasie und des Unbewussten ein, wo Ängste, Hoffnungen und Begehren zu Hause sind. Die Tänzer:innen kreieren in surrealen Begegnungen eine Traumlandschaft auf der Bühne, die in der Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Lichtdesigner Tom Visser in einen überwältigenden skulpturalen Raum verwandelt wird. Zusammen mit musikalischen Live-Elementen gelingt Hofesh Shechter und seiner Compagnie hier ein Wandeln zwischen Träumen und Wachen, zwischen Poesie und Realität, ein Gesamtkunstwerk aus Tanz, Musik und Licht: „Eine Gänsehaut ist das Mindeste, was man von einer Hofesh-Shechter-Show erwarten kann“ (Le Monde).
Produziert von Hofesh Shechter Company. Beauftragt von Théâtre de la Ville-Paris. Koproduziert von Sadler’s Wells, Brighton Dome & Brighton Festival, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Danse Danse Montréal, MC2 : Maison de la Culture de Grenoble-Scène nationale, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Théâtre Sénart-Scène Nationale, Torinodanza Festival/ Teatro Stabile di Torino-Teatro Nazionale, Festspielhaus St. Pölten, La Comédie de Clermont-Ferrand scène nationale, Maison de la danse, Lyon-Pôle européen de création, Les Gémeaux-Scène Nationale de Sceaux, Château Rouge, scène conventionnée–Annemasse, Scène nationale Châteauvallon-Liberté, Le Carré Sainte-Maxime. Mit Unterstützung von Theater Rotterdam, Les Salins-Scène Nationale de Martigues, Marche Teatro/Inteatro Festival, La Briqueterie CDCN du Val-de-Marne und Georgia Rosengarten.
do 22/05
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 34
-50 % für alle unter 26
MITWIRKENDE Konzertchor Niederösterreich, Matthias Bartolomey Cello, Klemens Bittmann Violine, Mandola
CHORLEITUNG Flora Königsberger, Tobias Grabher
PROGRAMM Werke von Carlo Gesualdo, Anton Bruckner, Edward Elgar, Alma Mahler, Ralph Vaughan Williams, BartolomeyBittmann u. a.
Musik/Vokal In der vergangenen Saison stand der Konzertchor Niederösterreich im Rahmen des aufhOHRchen Festkonzerts auf der Bühne des Festspielhauses, heuer wird er aus seinem reichhaltigen Repertoire quer durch die Musikgeschichte schöpfen. Doch damit nicht genug: Ergänzt wird der Konzertabend vom Streicherduo BartolomeyBittmann, das mit unverkennbaren Eigenkompositionen im „progressive strings“-Sound völlig neue Wege geht: mit unbändiger Lust am Zusammenspiel, an Spontaneität und Groove. Seit zehn Jahren machen sich Matthias Bartolomey und Klemens Bittmann einen Namen als energiegeladene Virtuosen – und tun sich für diesen speziellen Anlass mit den Sänger:innen des Konzertchors zusammen. Gemeinsam gestalten sie ein Konzert zwischen Kontemplation und mitreißenden Rhythmen, das einen genussvollen Bogen von der Renaissance bis in die Gegenwart, von A-cappella-Darbietungen und Instrumentalstücken des Streicher-Duos bis zu eigens für den Abend arrangierten gemeinsamen Stücken spannt. Da erklingen O vos omnes von Carlo Gesualdo und romantische Meisterwerke von Anton Bruckner, Edward Elgar und Alma Mahler genauso wie zeitgenössische Chorkompositionen. Ein Abend, der ein beschwingtes Erlebnis zu werden verspricht!
sa 24/05
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 47, 42, 38, 29, 12 -50 % für alle unter 26
ABONNEMENT
Jazz, World & Beyond, Seite 163
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester ENSEMBLE KODŌ ENSEMBLE
DIRIGENT Yutaka Sado
Musik/Percussion/Crossover Taiko: So heißt die traditionelle japanische Zeremonialtrommel, ein großes, mit Schlägeln gespieltes Instrument, fassförmig oder zylindrisch, ungemein eindrucksvoll in Musizierweise und Klang. Call of Sacred Drums ist ein Auftragswerk der Tonkünstler und des Grafenegg Festivals aus der Feder des estnischen Komponisten Peeter Vähi. Darin treffen Taiko-Ensemble und Orchester aufeinander – und faszinieren damit seit der Uraufführung 2008 ein internationales Publikum. Unter der Leitung von Yutaka Sado kehrt das Werk nun zu den Tonkünstlern zurück und fungiert als großer Schlüssel zu weiteren staunenswerten musikalischen Entdeckungsreisen: Fusion der besonderen Art.
mo 02/06
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 52, 47, 40, 30, 12 -50 % für alle unter 26
EINFÜHRUNG
mit Ute van der Sanden
18.30 Uhr, Kleiner Saal
ABONNEMENT
Tonkünstler-Orchester, Seite 161
BESETZUNG Tonkünstler-Orchester, Wiener Singverein, Slowakischer Philharmonischer Chor, Wiener Sängerknaben
SOLIST:INNEN Verity Wingate Sopran, Jaquelyn Stucker Sopran, Christina Gansch Sopran, Štěpánka Pučálková Alt, Noa Beinart Alt, Maximilian Schmitt Tenor, Rafael Fingerlos Bariton, David Steffens
Bass
DIRIGENT Yutaka Sado
PROGRAMM *Gustav Mahler: Symphonie Nr. 8 Es-Dur für acht Solist:innen, Knabenchor, zwei gemischte Chöre und großes Orchester
Musik/Klassik/Vokal „Denken Sie sich, dass das Universum zu tönen und zu klingen beginnt. Es sind nicht mehr menschliche Stimmen, sondern Planeten und Sonnen, welche kreisen“: In seiner achten Symphonie greift Gustav Mahler nach den Sternen – kein Wunder, dass sie bei der Uraufführung wegen ihres musikalischen Großaufgebots als „Symphonie der Tausend“ angekündigt wurde. Der Pfingsthymnus Veni, creator spiritus und der 1000 Jahre später entstandene Schluss von Goethes Faust II vereinigen sich durch musikalisch untermauerte Bezüge zu einer überwältigenden Jubelfeier des Schöpferischen schlechthin. Insofern hat Mahler hier nicht zuletzt das Erlebnis künstlerischer Inspiration vertont. Zusammen mit einer prominenten Solist:innenriege und famosen Chören zelebriert, wird dieses Konzert für Yutaka Sado der monumentale Abschied als Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters: Arigatō gozaimasu – tausend Dank!
fr 13/06
19.30 Uhr
Großer Saal
sa 14/06
19.30 Uhr
Großer Saal
EUR 47, 42, 38, 29, 12 -50 % für alle unter 26
BEWEGTE EINFÜHRUNG
jeweils 18.30 Uhr, Vorplatz (bei guter Wetterlage)
ABONNEMENT
Tanz, Ballett & Circus, Seite 159
SIND IM GARTEN
Eintritt frei!
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
KÜNSTLERISCHE LEITUNG Kerfalla Camara
CHOREOGRAFIE Yann Ecauvre, Mehdi Azéma, Julie Delaire & Artist:innen
BÜHNENBILD Yann Ecauvre
MUSIK Yann Ecauvre und Mehdi Azéma
KOSTÜME Solenne Capmas
PERFORMER:INNEN Kadiatou Camara, Mamadama Camara, Yarie Camara, Sira Conde, Mariama Ciré Soumah, M’Mah Soumah, Djibril Coumbassa, Amara Tambassa, Mohamed Touré
Circus/Akrobatik Mutig und kompromisslos: Circus Baobab stellt in seinem neuen Programm die Widerständigkeit westafrikanischer Frauen in den Mittelpunkt. Inzwischen ist das Kollektiv aus Guinea eine feste Größe im afrikanischen Circus, der moderne Circuskunst mit Elementen ritueller Tänze verbindet. Im neuen Stück Yongoyély („Steuereintreiberin“ auf Susu) präsentiert es seine Auseinandersetzung mit der Situation von Frauen in Guinea und Westafrika zwischen weiblicher Genitalverstümmelung, Marginalisierung und Selbstermächtigung.
Die Künstlerische Leiterin Kerfalla Camara und Regisseur Yann Ecauvre scheuen keine Tabus und ermöglichen es ihren Protagonistinnen durch ihre Artistik die Stimme zu erheben. Mit Betonziegeln, Holzstangen und Peitschen, mit Luftakrobatik, Seiltanz, Hula-Hoop und Tanzelementen arbeiten die Artistinnen mit zwei Tänzern an einem Ausdruck weiblichen Empowerments im Dialog mit der Tradition: spektakulär, berührend, wegweisend.
Die Echokammern weiten sich aus, werden durchlässig für Herausforderndes und Überraschendes: Im Rahmenprogramm zu unseren Vorstellungen sind vielfältige Stimmen gefragt. Die persönlichen Begegnungen stehen im Mittelpunkt, wir stimmen uns gemeinsam auf den Abend ein oder lassen ihn miteinander (aus-)klingen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Informieren & Bewegen
Diskutieren & Erleben
Unsere Einführungen bieten zahlreiche Hintergrundinformationen, präsentiert von ausgewählten Expert:innen. Bei unseren Bewegten Einführungen machen wir Sie mit der Bewegungssprache der auftretenden Compagnien vertraut und und stellen Ihnen das Stück ganzheitlich vor.
Sie werden überrascht sein, wie unterschiedlich unsere Wahrnehmungen sein können und welche Gedanken sich bei einem Glas Wein und kulinarischen Köstlichkeiten entfalten. Talk & Tapas findet nach ausgewählten Tanzvorstellungen statt (Anmeldung erforderlich).
Anknüpfend an die auf der Bühne verhandelten Themen wollen wir auch im Kopf beweglich bleiben und uns schon vor der Veranstaltung im Talk-Format Salon D mit geladenen Gästen über die brennenden Fragestellungen der Stücke unterhalten.
sa 05/10 JOANA TISCHKAU: Yo Bro
TERMINE SALON D jeweils ab 17.00 Uhr
Feiern & Tanzen
Entdecken & Staunen
sa 30/11 YASMEEN GODDER . DIKLA: New Creation
sa 26/04 JAN MARTENS: VOICE NOISE
Im Anschluss an unsere Tanzveranstaltungen können Sie den Abend bei unseren Premierenfeiern ausklingen lassen. Nach ausgewählten Vorstellungen öffnen wir im Festspielhaus-Café zu späterer Stunde den Dancefloor für alle Tanzlaunigen.
Bei unseren Hausführungen erfahren Sie Wissenswertes über Geschichte und Gegenwart des Hauses und wagen gemeinsam mit unseren Techniker:innen einen Blick hinter die Bühne.
Tipp: Kombinieren Sie Ihre Hausführung mit einem maßgeschneiderten Kreativ-Workshop aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik und Text (Termin & Kosten auf Anfrage).
Tanzen
Orchestermusik Singen Schreiben
Schreiben, singen, performen und tanzen: Unsere Communities widmen sich der künstlerischen Weiterentwicklung und begleiten auf dem Weg, die eigene innere Stimme zu finden und freizusetzen.
Machen Sie mit und werden auch Sie ein Teil unserer Festspielhaus-Communities! Keine Vorkenntnisse nötig.
Unbändige Tanzlust findet im Atelier I & II (donnerstagabends mit Monica Delgadillo Aguilar) Raum. Bei alle tanzen (dienstagabends mit Christina Ebner und Katharina Holzweber) trifft Line Dance auf zeitgenössischen Tanz. Das Tanzprojekt Sisters (donnerstagnachmittags mit Wian Jalayzadeh u. a.) setzt sich zum Ziel, lokale Frauen aus diversen Communities zu empowern. Wir lernen, tanzen, lachen und üben uns in Schwesternschaft.
Darf man Wolfgang Amadeus Mozarts Kleine Nachtmusik nur hören, wenn es dunkel ist? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die Community Kids der Tonspiele für Kinder von sechs bis neun Jahren.
Der WÖD CHOR PLUS (mittwochabends mit Flora Königsberger und Gerald Huber-Weiderbauer) vereint Musikbegeisterte jeden Alters, jeder Herkunft und aller Stimmlagen zu einem stimmgewaltigen Ensemble.
Einblicke in den Kulturjournalismus und einiges an Übungsgelegenheit erhalten Schreibtalente bei den Festspielhaus-Reporter:innen (mit Sara Schausberger und Veronika Krenn).
FESTSPIELHAUS EVERY BODY Workshops für alle ab 14 Jahren so 16/02, ab 10.00 Uhr
Festspielhaus every body ist ein intensiver Workshop-Tag mit der Möglichkeit, in den Stil, das Thema und die Atmosphäre einer Produktion wirklich tief einzutauchen und sich mit Tanzprofis auszutauschen. Dieses Mal beschäftigen wir uns mit dem Stück C la Vie des belgisch-burkinischen Choreografen Serge Aimé Coulibaly (S. 73).
Mit unseren Vormittagsvorstellungen für Kindergärten und Schulen möchten wir Denkräume öffnen.
Damit das für jede:n möglich ist, kosten Schulaufführungen nur EUR 3,50 pro Karte. Termine und Angebote finden Sie in unserem Kulturplaner für Kindergärten und Schulen.
Für Schüler:innen ab 10 Jahren bieten wir gemeinsam mit der Bühne im Hof, dem Landestheater Niederösterreich und dem Tonkünstler-Orchester das St. Pöltner Bühnenabo für Schulen an (ab 4 Vorstellungen à EUR 5, Begleitperson kostenlos).
Gespräche & Material Workshops
Die bei uns gastierenden Künstler:innen beantworten Fragen aus dem Publikum, unsere umfassenden Begleitmaterialien geben Ideen zum Vor- und Nachbereiten sowie zum Weiterdenken im Unterricht.
In den Workshops unserer Tanzpädagog:innen oder gastierender Künstler:innen steht die Bewegung im Vordergrund. Individuelle Workshop-Formate konzipieren wir gerne gemeinsam mit Kindergruppen und Schulklassen.
Inklusion
Raus ins Grüne
Bei Mellow Yellow, dem inklusiven Schulprojekt von MAD – Verein zur Förderung von Mixed-Abled Dance & Performance in Kooperation mit dem Festspielhaus St. Pölten, nehmen die Schüler:innen neue Perspektiven ein.
Wir machen uns auf den Weg von der Bühne ins Grüne neben Ihrer Schule! Die Frisch.Luft.Bühne findet in den beiden letzten Schulwochen statt und bietet Workshops aus Tanz, Klassik (mit Musiker:innen des Tonkünstler-Orchesters), Literatur und Kleinkunst.
Weiterbildung
Pädagog:innen sind oft die Wegbereiter:innen großer Leidenschaften. Deshalb vernetzen wir uns mit ihnen und regen in der Fortbildungsreihe Weitwinkel dazu an, Neues zu entdecken.
Niederösterreich hat seine erste eigene Jugendtanzcompagnie. Junge Tänzer:innen von 14 bis 20 Jahren erfahren unter Anleitung eines professionellen Teams, was es bedeutet, künstlerisch zu arbeiten. Sie werden an Ästhetiken und Techniken des zeitgenössischen Tanzes herangeführt und erhalten Entwicklungsmöglichkeiten für die eigene Kreativität, Ausdrucksform und -sprache. Neben den wöchentlichen Trainings in den Musikschulen Niederösterreichs wird einmal im Monat im Festspielhaus mit eine:r Choreograf:in geprobt. Darüber hinaus erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, im WorkshopSetting mit den bei uns gastierenden Compagnien zu arbeiten.
Die Jugendtanzcompagnie ist ein Gemeinschaftsprojekt des Festspielhaus St. Pölten mit dem Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich und der Musikschule der Landeshauptstadt St. Pölten.
Tänzer:innen und Tanzstudierende treffen in den Studios des Festspielhauses auf internationale Compagnien. Jede von ihnen steht für einen speziellen Stil, eine eigene Technik und ihren besonderen künstlerischen Zugang. Neben dem gemeinsamen Training sind es vor allem die Atmosphäre und der persönliche Kontakt zu den Workshop-Leiter:innen, die unsere Masterclasses auszeichnen.
Infos und Termine sind ab August 2024 auf unserer Website zu finden.
Sie möchten sich anmelden oder mehr erfahren? Auf www.festspielhaus.at finden Sie ausführliche Informationen sowie kurze Videos zu unserem Kulturvermittlungsangebot. Schicken Sie uns gerne ein E-Mail an kulturvermittlung@festspielhaus.at.
Ahmet Bayazit VERMIETUNGEN, HAUSORGANISATION
Andreas Dröscher TECHNISCHE LEITUNG
Andreas Gremel GESCHÄFTSFÜHRUNG
Andreas Prieling STV. LEITUNG MARKETING, PRESSE
Ayben Karadag PORTIERIN
Aynur Tuna REINIGUNG
Bernd Neuwirth CHEFTONMEISTER
Bettina Masuch KÜNSTLERISCHE LEITERIN
Christian Hahnl-Bichler TONMEISTER
Caroline Herfert KÜNSTLERISCHES PRODUKTIONSBÜRO, SOCIAL MEDIA
Christina Aksoy KÜNSTLERISCHES PRODUKTIONSBÜRO
Christina Ebner KULTURVERMITTLUNG & OUTREACH
Constanze Eiselt LEITUNG KÜNSTLERISCHES PRODUKTIONSBÜRO, MUSIKKURATORIN, PROKURISTIN
Derya Polat CHEFKASSIERIN
Elif Budak REINIGUNG
Elke Cumpelik BÜROLEITUNG GESCHÄFTSFÜHRUNG
Eren Karabulut HAUS- & BETRIEBSTECHNIK
Erhard Biegler BÜHNENTECHNIK
Florian Hackel STV. BÜHNENMEISTER
Gabrielle Erd LEITUNG KULTURVERMITTLUNG & OUTREACH
Gerlinde Högel PORTIERIN
Gülcan Simsek LEITUNG MARKETING & VERKAUF
Herbert Baireder STV. TECHNISCHE LEITUNG, BELEUCHTUNGSINSPEKTOR
Ilona Hiesberger HAUSORGANISATION
Julia Bieder DATENMANAGEMENT
Julia Dorninger REDAKTION & PUBLIKATIONEN
Jürgen Westermayr BÜHNENMEISTER
Katarzyna Rausch PORTIERIN
Katharina Schober-Dufek STV. LEITUNG KÜNSTLERISCHES PRODUKTIONSBÜRO
Leonie Humitsch KULTURVERMITTLUNG & OUTREACH
Lisa Lampeitl WERBUNG, KOOPERATIONS- & MEDIENMANAGEMENT
Lotte Forstner CHEFBILLETEURIN
Margit Mössmer STV. LEITUNG KULTURVERMITTLUNG & OUTREACH
Marlies Eder KULTURVERMITTLUNG & OUTREACH
Martin Schmidt BELEUCHTUNGSTECHNIK
Matous Horinek BÜHNENTECHNIK
Michaela Kogler-Troll PORTIERIN
Monika Holzgruber REINIGUNG
Münevver Karabulut LEITUNG REINIGUNG
Oliver Klenkhart BÜHNENTECHNIK
Robert Sommer STV. BELEUCHTUNGSINSPEKTOR
Samantha Suppinger BÜHNENTECHNIK
Sophie Kronberger ONLINE-MARKETING
Sophie Pachner KÜNSTLERISCHES PRODUKTIONSBÜRO
Thomas Gludovatz GESCHÄFTSFÜHRUNG
Thomas Svistunov KULTURVERMITTLUNG & OUTREACH
Ulli Roth GRUPPEN & KEY ACCOUNTS
Das Festspielhaus St. Pölten dankt seinen Partnern und Unterstützern:
Förderer
Gesellschafter
Hauptsponsoren
Unterstützer
Medienpartner
Kooperationspartner
fr 20/09
KYLE ABRAHAM . A.I.M
Cassette: Volume 1
Tanz/Urban
fr 27/09 & sa 28/09
PHILIPPE QUESNE . VIVARIUM STUDIO
Der Garten der Lüste Performance
mi 09/10
PAT METHENY Dream Box
Musik/Jazz
fr 18/10
EMANUEL GAT
Freedom Sonata Tanz
sa 23/11
MARCOS MORAU . CCN/ATERBALLETTO . TONKÜNSTLER-ORCHESTER
Notte Morricone
Tanz/Filmmusik
fr 06/12
UKULELE ORCHESTRA OF GREAT BRITAIN
It’s Christmas Time!
Musik/Crossover
sa 14/12
MICHAEL KEEGAN-DOLAN .
TEAĊ DAM ˙ SA
MÁM
Tanz/Live-Musik
fr 24/01
SIDI LARBI CHERKAOUI .
BALLET DU GRAND THÉÂTRE DE GENÈVE . EASTMAN
Ihsane (à moi) / ناسحإ Tanz/Live-Musik
sa 15/02
SERGE AIMÉ COULIBALY .
FASO DANSE THÉÂTRE C la Vie
Tanz/Live-Musik
sa 29/03
MICHÈLE ANNE DE MEY .
TONKÜNSTLER-ORCHESTER .
AYRTON DESIMPELAERE
Sinfonia Eroïca
Tanz/Klassik
fr 16/05
HOFESH SHECHTER COMPANY
New Creation
Tanz /Live-Musik
SHUTTLE-BUS EUR 18
EUR 15 IM ABO UND FÜR ALLE UNTER 26
Reisen Sie gemütlich von Wien an: Bei den hier genannten Veranstaltungen bringt Sie ein Shuttle-Bus von Elite Tours um EUR 18 (EUR 15 im Abo und für alle unter 26) direkt zum Festspielhaus und retour (kostenloses Programmheft inklusive).
Buchen Sie Ihre Fahrt auf www.festspielhaus.at, im Kartenbüro St. Pölten oder über Elite Tours.
In Kooperation mit
TangenteSt.Pölten
28.6.–30.6. X-Erinnerungen
Theater / Performance
Matthias Lilienthal / Helena Eckert / Friederike Kötter
4.7. John Zorn
Musik
Sacred Music for two guitars
New Masada Quartet
Radical Jewish Culture
The Hermetic Organ Orgel Experimentell #2
Performance Saeborg
28.9.–30.9. Super Farm (ab 2 Jahren)
Festival für Gegenwartskultur 30.4–6.10.2024
www.salzer.at/karriere
Schirak Automobile
Porschestraße 19, 3100 St. Pölten
Wolfgang Schirak: 0664 962 99 79 www.schirak.at
Range Rover Evoque: Kraftstoffverbrauch (kombiniert, gewichtet): 9,3–1,4 l/100 km, CO₂-Emissionen (kombiniert, gewichtet): 211–31 g/km, Stromverbrauch (kombiniert, gewichtet): 18,8–18,1 kWh/100 km, nach WLTP. Weitere Informationen unter www.autoverbrauch.at. Symbolfoto.
Mit Performances und Installationen von William Kentridge, Anne Teresa De Keersmaeker, William Forsythe, Dada Masilo, Sidi Larbi Cherkaoui, Wim Vandekeybus / Ultima Vez, Nadia Beugré, Alexander Vantournhout, Clara Furey, Trajal Harrell, Maud Le Pladec, Marco Berrettini, Thibault Lac & Tobias Koch, Saskia Hölbling / DANS.KIAS, Silke Grabinger, Michikazu Matsune, Christine Gaigg und vielen mehr
Tickets ab 8. Mai erhältlich www.impulstanz.com
Online informieren
Abendprogramme
Barrierefrei
Kultur genießen
Nachhaltigkeit: EMAS-Zertifizierung
Auf www.festspielhaus.at finden Sie Details zu allen Veranstaltungen, Trailer, Tonbeispiele und Hintergrundinfos zu den Künstler:innen. Registrieren Sie sich auch für unseren Newsletter und folgen Sie uns auf Facebook und Instagram.
Unsere gedruckten Abendprogramme erhalten Sie am Infotisch oder bei unserem Publikumsdienst (Programmzettel kostenlos, Programmheft EUR 2,90). Am Veranstaltungstag können Sie diese kostenlos auf www.festspielhaus.at downloaden.
Das Festspielhaus verfügt über einen rollstuhlgeeigneten Haupteingang (Eingang Nord-Ost) und ist zudem über den Lift aus der Tiefgarage zu erreichen. Der Kassenbereich ist mit einer rollstuhlgeeigneten Kassa ausgestattet, die einzelnen Saal- und Foyerebenen sind über mehrere Aufzüge zugänglich.
Die Rollstuhlplätze im Parkett des Großen Saals sowie im Kleinen Saal (Buchung nach Verfügbarkeit) bieten uneingeschränkte Sicht auf die Bühne, Begleitpersonen sitzen in unmittelbarer Nähe.
Bei Veranstaltungen im Großen Saal und im Kleinen Saal erhalten Sie optimale Hörunterstützung mittels der App Sennheiser MobileConnect. Sind Sie nicht im Besitz eines eigenen Smartphones, können Sie ein Leihgerät gegen eine Kaution von EUR 50 am Infotisch ausleihen. Unsere Abendkassa im Foyer ist mit einer Induktionsschleife ausgestattet.
Sitzerhöhungen können Sie gegen eine Kaution von EUR 5 am Infotisch ausleihen.
Mit dem Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) haben wir uns verpflichtet, alle wesentlichen Bereiche der Planung und Durchführung von Veranstaltungen im Sinne nachhaltigen Denkens und Handelns zu gestalten.
Bahn
Shuttle-Bus
Parkplätze
Komfortable Zugverbindungen im Halbstundentakt machen eine Anreise mit der Bahn besonders attraktiv – der Bahnhof liegt nur ca. 13 Gehminuten vom Festspielhaus entfernt.
Reisen Sie gemütlich von Wien an: Bei ausgewählten Veranstaltungen bringt Sie ein Shuttle-Bus von Elite Tours um EUR 18 (EUR 15 im Abo und für alle unter 26) direkt zum Festspielhaus und retour (kostenloses Programmheft inklusive). Buchen Sie Ihre Fahrt auf www.festspielhaus.at.
In den Parkgaragen des Kulturbezirks parken Sie werktags ab 17.31 Uhr, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen sogar ganztägig kostenlos. Parkplätze für Menschen mit Behinderungen befinden sich direkt vor dem Haupteingang. Bitte beachten Sie, dass die Garage „Tor zum Landhaus“ kostenpflichtig ist. Beim Klangturm im Regierungsviertel stehen Ladestationen für Elektroautos bereit (Lageplan siehe www.festspielhaus.at).
Gastronomie
Ein gastronomisches Angebot bieten wir Ihnen im vor Ort Festspielhaus-Café, in der Foyer-Bar (1. Stock) sowie in der Kada Bar (2. Stock). Die Öffnung unseres Cafés sowie unserer Bars kann je nach Veranstaltung variieren. Ihre Getränke für die Pause können Sie bei unserem Catering-Partner Flieger-Gastro bestellen, im Vorhinein per E-Mail an festspielhaus@ flieger-gastro.at oder ab Hausöffnung an der jeweiligen Bar bzw. im Festspielhaus-Café.
Weitere Informationen und Restauranttipps für St. Pölten finden Sie auf www.festspielhaus.at, www.stpoeltentourismus.at und www.niederoesterreich.at.
Kartenverkauf
Kartenbüro St. Pölten
Weitere
Verkaufsstellen
Online-Tickets
Kultur schenken
Hunger auf Kunst
Fix- und Wahlabonnements sind ab sofort buchbar. Der Einzelkartenverkauf startet am 14. Mai 2024.
Rathausplatz 19, 3100 St. Pölten
T: +43 (0) 2742/90 80 80 600
E: karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at
Mo bis Fr (werktags) 9.00 bis 17.00 Uhr
Sommer- und Weihnachtsferien
Vom 01. Juli bis 23. August 2024, vom 27. bis 30. Dezember 2024 sowie am 02. und 03. Jänner 2025: Mo bis Fr (werktags) 9.00 bis 13.00 Uhr
Die Abendkassa im Festspielhaus öffnet
90 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Ihre Einzelkarten können Sie auch bei allen NÖKU TicketsPartnerbetrieben in Baden, Grafenegg, Krems, Melk, Reichenau und Wien erwerben.
Buchen Sie auf www.festspielhaus.at und nutzen Sie unseren e-Ticket-Service.
Es steht Ihnen auch die Zahlungsmöglichkeit via Paylink zur Verfügung: Ein Link in Ihrer E-Mail-Rechnung führt Sie zur Zahlung per Kreditkarte oder PayPal. Ihre Karten werden anschließend via e-Ticket verschickt.
Gutscheine in jeder beliebigen Höhe sind im Kartenbüro St. Pölten und online erhältlich.
Mit dem Kulturpass erhalten Sie gegen Vorlage und Kultur eines gültigen Ausweises freien Eintritt zu allen Eigenveranstaltungen, Workshops und Communities (begrenztes Kontingent, Karten müssen reserviert und bis eine Stunde vor Vorstellungsbeginn abgeholt werden).
Auf einen Blick 50 %
30 %
20 %
• Besucher:innen unter 26 Jahren (Tipp: Restkarten für alle unter 26 gibt es je nach Verfügbarkeit an der Abendkassa um nur EUR 8)
• Menschen mit Behinderungen (die im Ausweis eingetragene Begleitperson erhält eine Freikarte)
• Abonnent:innen eines Fixabonnements
• Freunde der Kultur St. Pölten
• Abonnent:innen eines Fixabonnements, die zusätzlich zum Abo weitere Eigenveranstaltungen buchen (ausgenommen Neujahrskonzerte 01/01, 06/01 & 08/01)
• Abonnent:innen des Großen Wahlabonnements (ab 6 Veranstaltungen)
10 %
• Mitglieder Ö1-Club, ÖAMTC, AK Niederösterreich
• Inhaber:innen der Grafenegg-Card, der PluspunktVorteilskarte der Tonkünstler
• Freundesverein der Bühne Baden
• Abonnent:innen des Kleinen Wahlabonnements (3 bis 5 Veranstaltungen)
• Niederösterreichischer Familienpass
• SKN St. Pölten
Alle Ermäßigungen finden Sie auf www.festspielhaus.at. Ermäßigungen nur mit gültigem Ausweis!
Mehr buchen, Ab 3 Veranstaltungen profitieren Sie von attraktiven weniger zahlen Vergünstigungen. Mehr Infos finden Sie bei unseren Wahlabonnements.
Gruppen ab
Ab 15 Personen gewähren wir eine Ermäßigung von 10 %, 15 Personen ab 30 Personen eine Ermäßigung von 20 % (Abweichungen bei den Neujahrskonzerten).
Kontakt: Ulli Roth, +43 (0) 2742/90 80 80 855, ulli.roth@festspielhaus.at
Schulen
Kultur muss leistbar sein! Daher kosten unsere Schulvorstellungen nur EUR 3,50 pro Schüler:in, Karten für Begleitpersonen sind kostenlos. Schul- und Kindergartengruppen ab 10 Personen zahlen für Abendvorstellungen EUR 8 pro Karte. Noch mehr Lust auf Kultur? Mit dem St. Pöltner Bühnenabo für Schulen kostet ab 4 Vorstellungen jede Karte nur EUR 5. Weitere Infos finden Sie auf unserer Website.
Fixabonnements
Tanz, Ballett & Circus, S. 159
Tonkünstler-Orchester, S. 161
Jazz, World & Beyond, S. 163
Festspielhaus/Bühne im Hof:
Die ganze Familie, S. 165
Wahlabonnements
Mit dem Tanzabo in inspirierende internationale Tanzproduktionen eintauchen? Mit dem Jazz, World & Beyond-Abo spektakuläre Konzerte von Soul über Folk bis Pop erleben? Mit der ganzen Familie spannende Veranstaltungen für Groß und Klein besuchen? Oder monumentale Orchesterkonzerte mit dem Abonnement der Tonkünstler genießen? Hier ist für jede:n etwas dabei! Wählen Sie aus unseren vier Fixabos und profitieren Sie ab 6 Veranstaltungen von 30 % Ermäßigung gegenüber den Einzelkartenpreisen.
Faszinierende internationale Tanzveranstaltungen, spektakuläre Konzerte aus allen Genres und monumentale Orchesterstücke: Das Programm des Festspielhaus St. Pölten hat so einiges zu bieten. Sie wollen sich nicht auf eine Sparte festlegen und trotzdem weniger zahlen? Dann werden Sie bei unseren Wahlabonnements fündig: Sie stellen sich Ihre Lieblingsveranstaltungen völlig flexibel zusammen und profitieren von unseren Abovorteilen! Kombinieren Sie das Wahlabo mit einer Mitgliedschaft bei den Freunden der Kultur St. Pölten und sparen Sie bis zu 30 %.
Das Kleine Wahlabo
Das Große Wahlabo
Für alle, die einmal bunt durchmischen wollen: Mit unserem Kleinen Wahlabo erhalten Sie ab 3 gebuchten Veranstaltungen 15 % Ermäßigung gegenüber dem Einzelkartenverkauf.
Sie haben noch mehr Lust auf Tanz, Musik und Orchester? Sie wollen alle Konzerte unserer Kosmos. Cello-Reihe zu den besten Konditionen besuchen? Dann bietet Ihnen unser Großes Wahlabonnement alle Möglichkeiten: Ab 6 Veranstaltungen erhalten Sie 25 % Ermäßigung gegenüber dem Einzelkartenverkauf. Größte Flexibilität zum kleinsten Preis!
Abovorteile
Für alle unter 26
Zusätzlich zu den Ermäßigungen der Fix- und Wahlabonnements genießen Sie zahlreiche Abovorteile und bleiben flexibel:
• Bis zu 20 % Ermäßigung auf alle weiteren Kartenkäufe bei Eigenveranstaltungen (ausgenommen Neujahrskonzerte 01/01, 06/01 & 08/01)
• Übertragbare Abokarten
• Tausch von Aboterminen bis max. 3 Werktage vor dem jeweiligen Termin
• Vorkaufsrecht für Abonnent:innen vor dem Start des Einzelkartenverkaufs (ausgenommen Veranstaltungen mit vorgezogenem Verkaufsstart)
• Kostenloser Versand Ihrer Abokarten bzw. e-Ticket-Service
Alle unter 26 Jahren zahlen in unseren Fix- und Wahlabonnements pro Karte nur EUR 8.
Hinweise: Die Neujahrskonzerte am 01/01, 06/01 & 08/01 sind vom Kleinen und Großen Wahlabo ausgenommen. Abo- und Einzelkarten sind von der Rückgabe ausgeschlossen!
Preise
Vier Veranstaltungen aus dem Programm des Festspielhaus und der Bühne im Hof zum Fixpreis!
EUR 20 für Groß und Klein
do 05/12 Musik/ Kammermusik ab 4 Jahren
so 26/01 Theater ab 6 Jahren
FESTSPIELHAUS
MUSIKER:INNEN DES TONKÜNSTLERORCHESTERS
Der Nussknacker
Was kann ein Nussknacker außer Nüsse knacken? Zu Weihnachten ist alles möglich: eine verspielt-poetische Version des bekannten Weihnachtsmärchens.
BÜHNE IM HOF
THEATER DES KINDES LINZ . NACH DEM BUCH
VON HERMAN MELVILLE
Moby Dick
Der weiße Wal Moby Dick wird von Kapitän Ahab quer durch alle Weltmeere gejagt. Aber was hat eigentlich der ganze Plastikmüll im Ozean zu suchen? Eine aktuelle Adaption des Romanklassikers für Kinder.
so 16/02 Circus/LiveMusik ab 4 Jahren
so 16/03 Tanz/ Akrobatik ab 6 Jahren
BÜHNE IM HOF
FRISSE OREN . WIRWAR PRODUCTIONS
Got it
Akrobatik und Live-Musik: frisch aus den Niederlanden eine Show über das Abenteuer des Loslassens und Festhaltens. Wortloses, einzigartiges und spektakuläres Bewegungstheater.
FESTSPIELHAUS THE100HANDS
Out of the Box 2.0
Will man hinaus oder will man hinein? Ist man gefangen oder ist es ganz gemütlich? Die Box kann vieles sein! Akrobatik und Tanz zum Mitmachen der niederländischen Compagnie The100Hands.
Buchen Sie zusätzlich zu Ihrem Abo einen Festivalpass für das BIG BANG Festival!
sa 05/04 Musik/ Performance/ Sound Art von 5 bis 105 Jahren
90
FESTSPIELHAUS
BIG BANG FESTIVAL
Musikabenteuer für junges Publikum Festivalstimmung im Festspielhaus: Musikabenteurer:innen erwartet ein buntes Programm aus Musikdarbietungen und Klanginstallationen. 101
Impressum
Datenschutzhinweis
Martina Siebenhandl (Umschlag, S. 136-137, S. 139), Josef Bollwein - www.flashface.com (S. 4), Alexander Diaz (S. 7), Martin Argyroglo (S. 8), Maya Röttger & Fungi Phuong Tran Minh (S. 11), Jimmy Katz (S. 12), Maria Frodl (S. 15), Bruno Jobin (S. 17), Nikolaj Lund (S. 18), wildundleise (S. 21), Julia Gat (S. 22), Marco Borggreve (S. 25), Jerome Bonnet (S. 26), Michi Pechhacker (S. 29), Elizabeth Leitzell (S. 30 oben, S. 162), Michael Wilson (S. 30 unten), Caroline Doutre (S. 33), Andrej Grilc (S. 34), Albert Pons (S. 37), Tamar Lamm (S. 38, 41), Stefan Mager, Kate Barsby (S. 47), Simon Pauly (S. 48), Ros Kavanagh (S. 51), Nancy Horowitz (S. 52), Johannes Ifkovits (S. 55), Arrow Films (S. 56), Inés Bacher (S. 59, S. 128, S. 131, S. 135), Adrien Pavillard (S. 60), Kilian Kovacs (S. 63), Ionut Macri (S. 64), Cristobal Alvarez (S. 67), Diana Markosian (S. 68), Pamela Berkovic (S. 71), Sophie Deiss (S. 72, S. 158), Stephane Bourgeois (S. 75), Lukas Beck (S. 76), Dovile Sermokas (S. 79), Marco Borggreve (S. 80), Luca Truffarelli (S. 84), Anoush Abrar (S. 87), Barbara Palffy (S. 88), William van der Voort (S. 91, S. 164), Daniela Matejschek (S. 92), Werner Kmetitsch (S. 95, S. 160), Julien Lambert (S. 96, S. 99), Karolina Maruszak (S. 100), Ben Ealovega, KulturOp (S. 103), Sylvain Norget (S. 105), Julia Haimburger (S. 108), Klaartje Lambrechts (S. 111), Vladimir Volkov (S. 113), Marie Wanders (S. 115), Uwe Arens (S. 116), Ulrich Geischë (S. 119), Karl Ellinger (S. 120), Takashi Okamoto (S. 123), Peter Rigaud (S. 124), Thomas O’Brien (S. 127), Peter Griesser (S. 132), eSeL_JOA (S. 155).
Das Festspielhaus St. Pölten hat sich bis Redaktionsschluss intensiv bemüht, die Inhaber:innen der Abbildungsrechte ausfindig zu machen. Sollten Personen oder Institutionen, die möglicherweise nicht erreicht wurden, die Rechte an verwendeten Abbildungen beanspruchen, werden diese gebeten, sich nachträglich mit dem Festspielhaus in Verbindung zu setzen.
Herausgeber, Verleger und Medieninhaber NÖ Kulturszene Betriebs GmbH, Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten. Für den Inhalt verantwortlich nach dem Mediengesetz Thomas Gludovatz, Andreas Gremel. Programm Bettina Masuch. Musikprogramm (ausgenommen Tonkünstler) Constanze Eiselt. Redaktion Johanna Lenhart. Texte Margit Mössmer (Kulturvermittlung), Jakob Schweikhardt (Musik), Stephanie Serles, Johanna Lenhart (Tanz), Ute van der Sanden (Tonkünstler), Walter Weidringer (Tonkünstler). Redaktionelle Mitarbeit Constanze Eiselt, Ulli Roth, Gülcan Simsek. Lektorat Katharina Sacken. Konzept, Art Direction Studio Anouk Rehorek, Manuela Neuner, Helga Schachinger. Bildbearbeitung Blaupapier. Druck Print Alliance HAV Produktions GmbH, Bad Vöslau. Druckkoordination designwerkstatt, Gülcan Simsek. Papier Salzer Touch 300g (Umschlag), Salzer Touch 100g (Kern). Stand März 2024. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. Für Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Hausordnung sowie Datenschutzerklärung finden Sie auf www.festspielhaus.at.
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Stehplätze im Festspielhaus: Bei Veranstaltungen im Großen Saal sind Stehplatzkarten zu EUR 10 an der Abendkassa erhältlich (keine Ermäßigungen möglich). Orchesterreihen: Um bei ausverkauften Veranstaltungen möglichst vielen Gästen den Besuch zu ermöglichen, behalten wir uns vor, vor der Reihe 1 im Parkett Orchesterreihen einzubauen.
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