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Spielwoche 8

24.02. bis 02.03. Thalia-Potsdam.de

INHALT

TruE Grit

The King‘s Speech 127 Hours Das Lied in Mir Small World Poll Another Year Brothers Spätvorstellungen

PIcco Vorpremiere Zu Gast: Regisseur Hans W. Geißendörfer

In der Welt habt Ihr Angst Kinderkino

Yogi Bär Der Kleine Nick

Thalia Kinos Babelsberg Rudolf-Breitscheid-Straße 50 direkt am S-Bhf. Babelsberg

Kartenreservierung:( 0331 74370 20 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 im Internet: www.thalia-potsdam.de


Hallo aus Babelsberg, Wow! Was für ein Start von „The King‘s Speech“. Der Oscarfavorit ist der beste Start des jungen Jahres und der beste Start eines originalsprachigen Films im Thalia überhaupt. Und jetzt kommt noch „True Grit“. Der neue Film der Coen Brüder ist für insgesamt zehn Oscars nominiert. Das Remake des John Wayne Klassikers „Der Marshall“ ist übrigens ein Paradebeispiel, warum wir so vehement für die Originalfassung eintreten: Jeff Bridges hat sich für die Rolle eine Aussprache zugelegt, die selbst in den USA untertitelt werden musste. So etwas ist einfach unübertragbar. Und nicht nur deshalb läuft auch „True Grit“ im Thalia ausschließlich in der deutsch untertitelten Originalversion. Zur sonntäglichen Filmpremiere begrüßen wir am 27.2. um 19.00 Uhr einen besonderen Gast: Hans W. Geißendörfer: Der Regisseur, Produzent und Lindenstraßen-Erfinder stellt seinen neuen Film persönlich vor: „In der Welt habt ihr Angst“ mit Anna Maria Mühe, Max von Thun, Axel Prahl und Hans Zischler. Gute Unterhaltung wünscht Ihr Wolf J. Flywheel

Original mit Untertitel 7 britische Filmpreise! 12 Oscarnominierungen! Die Geschichte des stotternden Königs mit dem herausragenden Colin Firth:

The King‘s Speech Charles war nicht der erste Prince of Wales, dessen Liebesleben einen Skandal auslöste. Schon sein Vorgänger David sorgte durch die unstandesgemäße Affäre mit einer verheirateten US-Amerikanerin für Aufsehen. Auch nach dem Tod seines Vaters Georg V. starb im Januar 1936 - war der Kronprinz nicht bereit, diese Romanze zu beenden. Er wurde zwar zum König gekrönt, musste sein Amt aber nach zehn Monaten wieder aufgeben.Regisseur Tom Hooper („Elizabeth I.“) streift diese historische Episode nur am Rande. Sein Interesse gilt dem jüngeren Bruder: Albert, Duke of York. Nach der Abdankung seines Bruders ist er gezwungen, den Thron zu besteigen - eine schreckliche Vorstellung für den sensiblen und schüchternen Königssohn. Denn „Bertie“ (Colin Firth) leidet seit seiner Kindheit unter extremem Stottern. Kaum vorstellbar, dass er in der Lage wäre, einem aufstre­ benden, rhetorisch begabten Diktator wie Adolf Hitler Paroli zu bieten. Hoopers Film ist ein klassischer Oscar-Film: Exzellent gemacht und getragen von einem brillanten Colin Firth, der aller Wahrscheinlichkeit nach in ein paar Tagen den Oscar bekommen wird.

Vorpremiere und Filmgespräch zu Gast Regisseur Hans W. Geißendörfer

In der Welt habt ihr Angst Hans W. Geißendörfer ist nicht nur Erfinder der „Lindenstraße“, er hat sich auch als Regisseur von Literaturverfilmungen wie „Der Zauberberg“ oder „Justiz“ einen Namen gemacht. Im Drogendrama „In der Welt habt ihr Angst“, seinem ersten Kinofilm seit fünf Jahren, erzählt er nun die Geschichte einer bedingungslosen Liebe.

tgl. außer Freitag & Samstag: 16:30, 18:45 und 21:00 Uhr | Freitag und Samstag um 16:30, 18:30 und 20:30 Uhr | Sonntag auch 11:00 Uhr UK / Australien 2010 | Regie: Tom Hooper | Darsteller: Colin Firth, Helena Bonham Carter, Guy Pearce, Michael Gambon, Geoffrey Rush, Timothy Spall, Jennifer Ehle, Derek Jacobi | ca. 102 min | FSK 0

Die Musikstudentin Eva (Anna Maria Mühe) und der Musiker Jo (Max von Thun) sind unsterblich ineinander verliebt. Doch Jo ist drogenabhängig und Evas Liebe so groß, dass sie ihrem Freund sogar in die Heroinsucht folgt. Dann aber wird Eva schwanger, und die beiden entschließen sich, aus der Sucht auszusteigen. Sie planen einen kalten Entzug in der Abgeschiedenheit Neuseelands, nur fehlt ihnen dafür das nötige Geld. Als Evas konservativer Vater ihnen jede Hilfe verweigert, beschließen die beiden in ihrer Verzweiflung, einen Laden auszurauben – mit fatalen Folgen.

Sonntag um 19:00 Uhr Deutschland 2010 | Regie: Hans W. Geißendörfer | Darsteller: Anna Maria Mühe, Max von Thun, Axel Prahl, Johannes Allmayer, Kirsten Block, Hanns Zischler, Roland Eugen | ca. 110 min | FSK 12 | Starttermin: 3. März


WochenProgramm

Spielwoche 8 Donnerstag, 24. Februar bis Mittwoch, 2. März

der THALIA Kinos Babelsberg

24

Donnerstag

NEU

Der Dude reitet! Jeff Bridges im neuen Film der Coen-Brüder:

True Grit FSK 12 l ca. 110 Min l Fassung: OmU

NOMINIERUNGEN FÜR DIE

2. Woche

OSCARS®

Die Geschichte des „stotternden Königs“ mit dem herausragenden Colin Firth:

The King‘s Speech FSK 0 l ca. 102 Min l Fassung: OmU

„Anrührend, amüsant und großartig gespielt.“ BRIGITTE

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Samstag

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16:30 18:45 21:15

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M AN BRAUCHT G RÖSSE, UM EINE N ATION ZU FÜHREN. U ND F REUNDSCHAFT, UM G RÖSSE ZU ERLANGEN.

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Sonntag

Montag

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„Eine cineastische Sternstunde.“ VOGUE

3. Woche 6. Woche

GEOFFREY RUSH

HELENA BONHAM CARTER

D I E R E D E D E S KÖ N I G S

N A C H E I N E R WAH R E N B E G E B E N H E I T

SENATOR FILM VERLEIH THE WEINSTEIN COMPANY UND UK FILM COUNCIL PRÄSENTIEREN IN ZUSAMMENARBEIT MIT MOMENTUM PICTURES AEGIS FILM FUND MOLINARE LONDON FILM NATION ENTERTAINMENT A SEE SAW FILMS/BEDLAM PRODUCTION EIN FILM VON TOM HOOPER COLIN FIRTH GEOFFREY RUSH “THE KING’S SPEECH” HELENA BONHAM CARTER GUY PEARCE TIMOTHY SPALL DEREK JACOBI JENNIFER EHLE UND MICHAEL GAMBON CASTING NINA GOLD MUSIK SUPERVISOR MAGGIE RODFORD MASKE FRANCES HANNON KOSTÜM JENNY BEAVAN SZENENBILD EVE STEWART SCHNITT TARIQ ANWAR KOMPONIST ALEXANDRE DESPLAT KAMERA DANNY COHEN, BSC KO-PRODUZENTEN PETER HESLOP SIMON EGAN EXECUTIVE PRODUCERS GEOFFREY RUSH TIM SMITH BRETT MARK FOLIGNO HARVEY WEINSTEIN BOB WEINSTEIN DREHBUCH DAVID SEIDLER PRODUZENTEN IAIN CANNING EMILE SHERMAN GARETH UNWIN REGIE TOM HOOPER

AB 17. FEBRUAR IM KINO WWW.THEKINGSSPEECH.SENATOR.DE

Nach Slumdog Millionär, der neue Film von Danny Boyle

127 Hours FSK 12 l ca. 89 Min

Jessica Schwarz & Michael Gwisdek

Das Lied in Mir FSK 12 l ca. 95 Min

Mike Leigh „erklärt“ das Glück. Ein wunderbarer Film mit liebenswerten Darstellern:

Another Year

3. Woche

4. Woche

FSK 0 l ca. 129 Min

Der neue Film von „Vier Minuten“ Regisseur Chris Kraus

Poll

18:45

FSK 12 l ca. 139 Min

18:45

Ein feinsinniger Familienkrimi. Gérard Depardieu und Alexandra Maria Lara in:

11:00 16:30

18:45

11:00 15:00

Small World

Vorpremiere

FSK 6 l ca. 93 Min

Programmänderungen möglich, aber nicht beabsichtigt. Infos auch auf www.thalia-potsdam.de

2. Woche

COLIN FIRTH

THE K I NG’S SPEECH

Vorpremiere in Anwesenheit von Regisseur Hans W. Geißendörfer

19:00

In der Welt habt Ihr Angst

5. Woche

FSK 12 l ca. 110 Min

Natalie Portman - Jake Gyllenhaal Tobey Maguire in

14:30

Brothers

Spätvorstellung

FSK 12 l ca. 104 Min

Spätvorstellung für 6 Euro Jugendknast heute: Überleben im Vorhof zur Hölle?

21:30

Picco

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2. Woche

Donnerstag

13. Woche

21:30

FSK 16 l ca. 104 Min freitag

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Samstag

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Sonntag

Mit tollem Roadrunner-Vorfilm ...

Yogi Bär

14:45

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15:00

15:00

FSK 0 l ca. 80 Min

Klasse (Real-) Verfilmung der Comics von Sempe & Goscinny

Der kleine Nick FSK 0 l ca. 91 Min

3PLUS1 - Kino mit Kin derbetreuung

Am Son ntag öffn en sich wieder um 14. 00 Uhr die Kin otüren für alle Kin der. Es ist Faschin g und deshalb bas teln wir mit euch Girlan den .


WochenProgramm

des THALIA Programmkinos

Spielwoche 8

Donnerstag, 24. Februar bis Mittwoch, 2. März

Der Dude reitet! Jeff Bridges im neuen Film der Coen-Brüder:

True Grit (O.m.U) Es war die Überraschung der diesjährigen OscarNominierungen: Das Westernremake „True Grit“ von Joel und Ethan Coen wurde mit zehn Nennungen bedacht und ist somit aussichtsreichster Kandidat hinter dem Drama „The King‘s Speech“. „True Grit“ erzählt eine Old-School-Rächergeschichte, die aber erfrischend unkonfektioniert verpackt ist. Oscar-Preis­träger Jeff Bridges verkörpert den raubeinigen US-Marshall Reuben J. „Rooster“ Cogburn, der die meiste Zeit auf einer versifften Matratze seinen Rausch ausschläft. Dort sucht ihn eine vorwitzige Göre namens Mattie (Hailee Steinfeld)

auf, die den einäugigen Oldtimer darum bittet, den Mörder ihres Vaters zur Verantwortung zu ziehen. Cogburn will die Kleine zunächst abwimmeln, erliegt aber ihren Überredungskünsten und nimmt die Suche nach dem feigen Killer Tom Chaney (Josh Brolin aus „No Country for Old Men“) auf. Natürlich werden sich viele an den „Dude“ aus „The Big Lebowski“ erinnern, der auf „True Grit“ sicher den einen oder anderen White Russian heben würde. Die Coen-Brüder haben sich wieder einmal selbst übertroffen. Der Film bietet geschliffene Dialoge, vielschichtige Charaktere und glänzend komponierte Bilder. Vor allem aber zelebriert er mit viel Liebe und Leidenschaft den verloren gegangenen Zauber seines Genres. tgl. außer Fr & Sa 16:30, 18:45 & 21:15 Uhr | Fr & Sa: 16:30, 18:45 & 22:30 Uhr | Sa & So auch 14:30 Uhr | So auch 11:00 Uhr USA 2010 | Regie: Ethan & Joel Coen | mit: Hailee Steinfeld, Jeff Bridges, Matt Damon, Josh Brolin, Barry Pepper | ca. 110 min | FSK 12 | Fassung: OmU Original mit Untertitel

Nach Slumdog Millionär, der neue Film von Danny Boyle. Nervenaufreibender Überlebenskampf:

127 Hours Der Abenteurer und Kletterer Aron Ralston (James Franco) gerät während einer Tour durch den Bluejohn Canyon ín Utah in eine dramatische Situation. Sein Arm wird bei einer Kletterpartie von einem gelösten Felsbrocken eingeklemmt. Aron ist allein und hat niemandem eine Nachricht hinterlassen, wo er im Canyon unterwegs ist. Sein einziger Ausweg nach Tagen der Verzweiflung: Er amputiert sich selbst den Arm mit einem Taschenmesser.

Der besondere Coup des Grauens: Es handelt sich um eine wahre Geschichte. Oscar-Preisträger Danny Boyle macht aus diesem Canyon-Kammerspiel ein nervenaufreibend spannendes Meisterwerk der metaphorischen Art. Was macht ein Mensch im Angesicht des Todes? Welche Grenzen vermag der Wille zu überwinden? Das Publikum wird gleichfalls gefordert: Die Amputationssequenz gerät zur wahren Mutprobe im Kino. Vor Risiken und Nebenwirkungen sollten sensiblere Gemüter gewarnt sein. tgl. 17:00 und 21:00 Uhr | Freitag & Samstag auch 22:50 Uhr USA / UK 2010 | Regie: Danny Boyle | Darsteller: James Franco, Amber Tamblyn, Kate Mara, Clémence Poésy, Kate Burton | ca. 89 min | FSK 12

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Der neue Film von „Vier Minuten“ Regisseur Chris Kraus

Poll „Poll“, der neue Film von Chris Kraus („Vier Minuten“), beleuchtet wie schon Michael Hanekes „Das weiße Band“ einen spannenden Ausschnitt europäischer Geschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Anwesen einer deutschen Aristokratenfamilie wird darin zum Schauplatz tiefgreifender Veränderungen. Bildgewaltig und erstklassig besetzt erzählt Kraus eine düstere Familienchronik, in der sich Elemente eines morbiden Märchens mit denen eines Vorkriegsdramas vermischen.

Es gibt keine Untergänge - nur Übergänge. Unter diesem Credo erlebt die junge, künstlerisch hochbegabte Oda von Siering (Paula Beer) das Ende einer Epoche: Im Sommer 1914, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, steht der Zerfall des deutsch geprägten, zum russischen Kaiserreich gehörenden Baltikums unmittelbar bevor. Ein Zerfall, der Odas Leben, ihre aristokratische Familie und alle Gewissheiten bedroht - und der sie dennoch zu ihrem Glück zwingt. Die Begegnung mit einem estnischen Anarchisten und Schriftsteller (Tambet Tuisk) wird Odas Schicksal bestimmen. tgl. außer Sonntag um 18:45 Uhr | Sonntag um 11:00 und 16:30 Uhr D 2010 | Regie: Chris Kraus | Darsteller: Paula Beer, Edgar Selge, Tambet Tuisk, Richy Müller, Jeannette Hain, Enno Trebs, Erwin Steinhauer | ca. 139 min | FSK 12

Mike Leigh erklärt das Glück.

Another Year „Was war der glücklichste Moment Ihres Lebens?” auf die Frage der besorgten Psychologin kommt nur ein leises „Was meinen Sie damit?“ einer verzweifelten Frau zurück. So beginnt „Another Year“ das neue Werk des britischen Altmeisters Mike Leigh („Happy-go-lucky“). Aufgeteilt in die vier Segmente der Jahreszeiten wird vom Ehepaar Tom und Gerry erzählt – deren Name nicht zufällig wie das Cartoon-Duo klingt.

Unglücklich sind einige der traurigen Figuren in Leighs Werk - und dennoch gerät der Film nie zum deprimierenden Jammertal. Mit unglaublicher Leichtigkeit gelingt es Leigh, seine schweren Themen zu servieren: Vermasseltes Leben, Verlust, Einsamkeit, enttäuschte Hoffnungen – „Unhappygoes-Unlucky“ gewissermaßen! Mit Charme und Herzenswärme und seinem besonderen Gespür für die Komik und Tragik des Alltäglichen schlägt Mike Leigh optimistische Funken aus dem Vorruhestand und zeigt seine beiden Helden als Paradebeispiele für eine ganze Generation. tgl. außer Sonntag um 20:45 Uhr UK 2010 | Regie: Mike Leigh | Darsteller:Jim Broadbent, Ruth Sheen, Lesley Manville, Oliver Maltman | ca. 129 min | FSK 0


Preisgekröntes Drama mit Jessica Schwarz & Michael Gwisdek

Das Lied in mir

In Florian Cossens fulminantem Regiedebüt wird man förmlich aufgesogen von einer Geschichte, deren Schichten sich erst allmählich entblättern. Der Zuschauer sieht das, was auf der Leinwand passiert, mit den Augen der Schwimmerin Maria (eindrucksvoll: Jessica Schwarz). Maria ist auf dem Weg zu einem Wettkampf in Santiago de Chile. Bei einem Zwischenstopp in Buenos Aires sitzt sie durch Zufall in der Nähe einer Mutter, die ihr Baby mit einem Kinderlied beruhigt. Die Melodie und der Text, gesungen in spanischer Sprache, klingen seltsam vertraut. Maria reagiert verstört, verpasst ihren

Anschlussflug und beschließt, den Verlockungen eines Werbeplakats zu folgen: „Buenos Aires is waiting for you“. Wenig später wird auch ihr Vater (so intensiv wie selten in seiner Karriere: Michael Gwisdek) in Argen­t inien landen. Seine Reise ist der verzweifelte Versuch, sich und seine Tochter vor der Vergangenheit zu schützen. Im Mittelpunkt des Films steht dabei die Frage nach Herkunft, Identitätsverlust und die Last von Lügen und verdrängten Familiengeheimnissen. Berührend kämpft die inzwischen gefragte Charakterdarstellerin Jessica Schwarz in diesem Vater-Tochter-Konflikt gegen ihren Adoptivvater, um die Mauer des Schweigens zum Einsturz zu bringen. tgl. 18:50 Uhr | Do, Fr, Sa & Mo auch 17:00 Uhr Deutschland / Argentinien 2009 | Regie: Florian Cossen | Darsteller: Jessica Schwarz, Michael Gwisdek, Rafael Ferro, Beatriz Spelzini, Carolos Portaluppi | ca. 95 min | FSK 12

Kinderkino

Der Kleine Nick

Der kleine Nick (Maxime Godart) führt ein friedliches Leben: Er hat Eltern (Kad Merad, Valérie Lemercier), die ihn lieben, eine Clique von fabelhaften Freunden - und er hat überhaupt kein Bedürfnis, daran irgendetwas zu ändern. Doch eines Tages belauscht Nick ein Gespräch seiner Eltern und denkt fortan, seine Mutter sei schwanger. Er gerät in Panik und fürchtet das Schlimmste: ein kleiner Bruder! Nicks Eltern werden keine Zeit mehr für ihn haben. Vielleicht werden sie ihn sogar aussetzen, im Wald, wie den Däumling im Märchen. Um diesem unglücklichen Schicksal zu entgehen, entwirft der kleine Nick eine Strategie, um sich für seine Eltern unentbehrlich zu machen. Doch obwohl er sich alle Mühe gibt, tritt er in ein Fettnäpfchen nach dem anderen und beschwört mit der Zeit immer mehr Ärger herauf …

Kinderkino

Yogi Bär

Der Jellystone-Park hat stark an Attraktivität eingebüßt - Bürgermeister Brown will ihn deshalb schließen und als Immobilie zu Geld machen. Dann wäre es mit der Familienidylle in der freien Natur ein für alle Mal vorbei - und was noch schlimmer ist: Yogi und sein Freund Boo Boo würden ihre Heimat verlieren. Noch nie musste Yogi ein so riesiges Problem bewältigen: Jetzt kann er beweisen, dass er tatsächlich cleverer ist als ein Durchschnittsbär. 1958 trat Yogi Bär in der Hanna-Barbera-Zeichentrickserie „Hucky und seine Freunde“ erstmals auf, 1961 bekam er dann seine eigene Show. Nun hat ihn der vom Effektspezialisten zum Regisseur aufgestiegene Eric Brevig („Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“) in einer schwungvollen Kombination aus Live-Action- und Animationsfilm zum Kinodebüt verholfen.

Samstag & Sonntag 15:00 Uhr | Sonntag mit Kinderbetreuung

Samstag & Sonntag 14:45 Uhr | Sonntag ab 14 Uhr mit Kinderbetreuung

Frankreich 2009 | Regie: Laurent Tirard | Darsteller: Maxime Godart, Kad Merad, Valérie Lemercier, Sandrine Kiberlaine | ca. 91 min | FSK 0

USA / Neuseeland 2010 | Regie: Eric Brevig | Darsteller: Anna Faris, Tom Cavanagh, T.J. Miller, Andrew Daly, Nathan Corddry | ca. 80 min | FSK 0


Gérard Depardieu in

Small World

Er ist alt, verwirrt und ein Fremdkörper in seiner wohlhabenden Familie: Der eigensinnige Kauz Konrad Lang (Gérard Depardieu) leidet an Alzheimer, und die Krankheit schreitet rapide voran. Gleich zu Beginn des Films setzt er versehentlich ein Landhaus in Brand. Kurz darauf platzt er in die glamouröse Hochzeitsfeier seines Enkels mit der schönen Simone (Alexandra Maria Lara). Die junge Braut, die sich in der versnobten Sippe als Außenseiterin empfindet, fühlt sich instinktiv zu

Konrad hingezogen. Doch dessen Aussetzer werden immer schlimmer, bald scheint er gänzlich die Kontrolle über sein Handeln zu verlieren. „Small World“ basiert auf dem Romandebüt des Schweizers Martin Suter, der das Drehbuch zu „Giulias Verschwinden“ schrieb. Unter Regie von Bruno Chiche entwickelt sich ein abgründiges Familiendrama, das überraschende Verflechtungen birgt. Gérard Depardieu bietet in der Rolle des Konrad einen schauspielerischen Kraftakt, der die Leiden und die Entwürdigungen der Altersdemenz schmerzhaft spürbar macht. Samstag 15:00 Uhr | Sonntag 11:00 Uhr Dienstag 17:00 Uhr | Mittwoch 17:00 Uhr Frankreich / Deutschland 2010 | Regie: Bruno Chiche | Darsteller: Gérard Depardieu, Alexandra Maria Lara, Françoise Fabian, Niels Arestrup | ca. 93 min | FSK 6

Natalie Portman & Tobey Maguire in

Brothers

Der Ire Jim Sheridan inszeniert amerikanische Jungstars in diesem Hollywood-Remake eines dänischen Dogma-Films. Das Ergebnis ist ein packendes Drama über den Afghanistan-Krieg, das weniger Sinn und Zweck des Kriegs selbst thematisiert, sondern die Folgen der erlebten und verübten Gräueltaten auf heimkehrende Soldaten und ihre Familien.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zwei ungleiche Brüder: der hochdekorierte US-Captain Sam (Tobey Maguire) und der Bankräuber Tommy (Jake Gyllenhaal). Nachdem Sam bei einem Afghanistan-Einsatz abgeschossen und für tot erklärt wird, kümmert sich Tommy liebevoll um seine Schwägerin (Natalie Portman) und ihre Töchter. Niemand ahnt, dass Sam in Wahrheit noch lebt und als Gefangener der Taliban schreckliche Qualen er­leidet. Als er - zermartert von der grausamen Gefangenschaft - in die Heimat zurückkehrt, hat sich alles verändert: Seiner Familie begegnet er verschlossen, feindselig und vor allem misstrauisch. Thommy, der in seinem Leben eine neue Rolle gefunden hat, gerät in Sams Visier. Er beginnt einen Kampf zu führen, der die Grundfeste der gesamten Familie erschüttert ….

Spätvorstellung für 6,00 Euro

Zu Beginn nimmt er die Demütigungen seiner Zellengenossen hin. Kevin will das nicht akzeptieren und rutscht immer weiter in die Opferrolle. Langeweile, Trostlosigkeit, und ein völliger Mangel an Privatsphäre beherrschen dabei den Alltag und setzen Kevin, aber auch den anderen Häftlingen, extrem zu. Vier Häftlinge auf 16 qm - hier dreht sich alles im Kreis. Die unkontrollierten Emotionen der Jugendlichen finden kein Ventil und stauen sich auf. Eines Nachts kommt es zur Eskalation hinter der Stahltür. Von den Wachleuten unbemerkt, geschehen Dinge, die die Rollenzuweisung auf brutalste, aber auch konsequente Art klären. „Picco“ wirf einen authentischen und kompromisslosen Blick auf die Endstation des Themas Jugendgewalt, auf eine scheinbar verlorene Jugend - und auf ein Strafvollzugssystem, das auf ganzer Linie scheitert. In diesem System gibt es Fr & Sa um 21:30 Uhr

Sonntag um 14:30 Uhr USA 2009 | Regie: Jim Sheridan | Darsteller: Tobey Maguire, Jake Gyllenhaal, Natalie Portman, Sam Shepard, Mare Winningham, Bailee Madison, Taylor Geare, Patrick Flueger | FSK 12 | ca. 104 Min

Picco

Kevin (Constantin von Jascheroff) kommt als Picco, als Neuer, in die Viererzelle Nr. 10 des Jugendgefängnisses, die er sich mit Andy (Martin Kiefer), Marc (Frederick Lau) und Tommy (Joel Basman) teilt. Ein Mikrokosmos, in dem die Rollen von Täter und Opfer flexibel und transformativ sind. In dieser für Kevin neuen, fremden Welt bestimmen latente Aggression und Gewaltbereitschaft jede Situation. Es fällt dem zurückhaltenden Kevin schwer, sich in dieser Situation zu behaupten.

Deutschland 2010 | Regie: Philip Koch | Darsteller: Constantin von Jascheroff, Joel Basman, Frederick Lau, Martin Kiefer, Jule Gartzke, Leonie Benesch, Enno Trebs, Ramona Kunze-Libnow | ca. 104 min | FSK 16


Vorpremiere in Anwesenheit von Regisseur Hans W. Geißendörfer am Sonntag um 19 Uhr

Viel Vergnügen in Ihrem Wohlfühlkino! kino THALIA Kinos Babelsberg • Rudolf-Breitscheid-Straße 50 Kartenreservierung: ( 0331 74370 20 • 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 Veranstaltungsorganisation: ( 0331 74370 70 • www.thalia-potsdam.de •

p ro g ra m m

Impressum: ViSdP: Thomas Bastian • Erstellung: nominell GmbH • Druck: Druckerei Gieselmann


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