37
Spielwoche 37
15. bis 21. September Thalia-Potsdam.de
Der neue Film von Cedric Klapisch
Mein Stück vom Kuchen Sandra Hüller in
Über uns das All
Eine traumhafte, rührendkomische Vision von holder Eintracht: Aki Kaurismäkis
Le Havre
Eine Liebeserklärung an das Paris der 20er Jahre. Woody Allens:
Midnight in Paris
Ein Film von Wolfgang Murnberger („Komm, süsser Tod“)
Mein bester Feind
Urschreitherapie vs. Schützenfest
Sommer in Orange
Bunt. Tragisch. Witzig. Ergreifend. Der Burlesque-Film von Mathieu Amalric
Tournée Vorpremiere
The Guard Kinderkino
Arrietty - Die wundersame Welt der Borger Marmaduke Sondervorstellung und Lesung zum 50. Jahrestag des Mauerbaus
Risse im Land
Czech Point Tschechische Filme im Thalia
Tausendschönchen
Thalia Kinos Babelsberg Rudolf-Breitscheid-Straße 50 direkt am S-Bhf. Babelsberg
Kartenreservierung:( 0331 74370 20 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 im Internet: www.thalia-potsdam.de
www.thalia-potsdam.de Hallo aus Babelsberg War das eine klasse Show am Samstag. Großen Dank an Sheila Wolf und alle ihre Mitstreiterinnen – das war sicher nicht das letzte Mal, dass wir burleskes oder erotisches auf die Bühne bringen. „Tournee“ - der Film läuft natürlich weiter, genau wie z.Bs. Kaurismäkis „Le Havre“. Zu „Le Havre“ gibt´s einen auf 5.400 Flaschen limitierten, sehr leckeren Rotwein, von dem wir einige Kisten erstanden haben. „Le Havre“–den Wein gibt´s im Kinocafe oder auch zum Mitnehmen. Neu in dieser Woche ist der neue Wohlfühlfilm von Cedric Klapisch: „Mein Stück vom Kuchen“ – Putzfrau trifft auf Börsenhai. Eine schöne Komödie, lange nicht so düster und boshaft wie unsere Sonntagspremiere: „The Guard“ ist eine herrliche Polizeikomödie aus Irland mit dem großartigen Brendan Gleeson als Cop alter Schule und dem ebenso großartigen Don Cheadle als smarter, aalglatter Agent. Nicht zuletzt freue ich mich auf Sandra Hüller in „Über uns das All“. Sonst eher unterkühlt darf die Ausnahmeschauspielerin hier wesentlich emotionaler auftreten. Es ist die Geschichte einer Frau, deren Mann sich umbringt und die erst dann beginnt, ihn kennenzulernen. „Über uns das All“ ein mutiger Film und ein sehr sehenswerter über nicht weniger als das Glück. Viel Vergnügen wünscht Ihr Wolf J. Flywheel
Der neue Film von Cedric Klapisch
Mein Stück vom Kuchen Zwischen Bitterkeit und Komik: kraftvolles Sozialdrama, dessen Ende Stoff für kontroverse Diskussionen liefert. Mit Kinohits wie „L‘Auberge Espagnole - Barcelona für ein Jahr“ und „So ist Paris“ bewies Cédric Klapisch sein Talent für vielstimmige Ensemblefilme. In der wunderbar leicht erzählten Gesellschaftskomödie „Mein Stück vom Leben“ präsentiert der französische Erfolgsregisseur erstmals ein Paar, das gegensätzlicher nicht sein könnte: Hier die arbeitslose Fabrikarbeiterin aus der Provinz, dort der reiche Großstadt-Trader. Vor den Kulissen von London und Paris lässt Klapisch zwei Welten aufeinanderprallen - eine emotional explosive Begegnung, die vom großartigen Spiel ihrer Darsteller lebt. Karin Viard bewies zuletzt in François Ozons „Das Schmuckstück“ ihr Talent für tragikomische Momente. Und Gilles Lellouche gilt nicht erst seit Luc Bessons „Adèle und das Geheimnis des Pharaos“ als einer der größten männlichen Stars des französischen Kinos. Frankreich 2011 | Regie: Cédric Klapisch | Darsteller: Karin Viard, Gilles Lellouche, Audrey Lamy, Jean-Pierre Martins, Raphaële Godin | ca. 109 min | FSK 12
Sandra Hüller in
Sandra Hüller („Requiem“) ist eine Schauspielerin für besondere Filme. In dem Psychodrama von KiÜber uns das all nodebütant Jan Schomburg, einer moderne Variante Paul, da ist sich die Lehrerin Martha sicher, ist von „Vertigo“, läuft sie als traumatisierte Witwe zu der Mann ihres Lebens. Für ihn gibt sie auch ihre großer Form auf. Stelle in Köln auf, um gemeinsam in Marseille ein neues Leben zu beginnen. Doch dann erhält sie die schockierende Nachricht, dass sich ihr bereits vorgereister Mann in der französischen Hafenstadt das Leben genommen hat. Weitere Details kommen ans Licht und Martha wird sich schmerzhaft bewusst, wie wenig sie ihrem Mann kannte. Mitten in ihrer Trauer taucht Alexander auf, der Paul nicht nur ähnlich sieht, sondern Martha auch einen Neuanfang nach ihren Vorstellungen ermöglicht.
Deutschland 2011 | Regie: Jan Schomburg | Darsteller: Sandra Hüller, Georg Friedrich, Felix Knopp, Kathrin Wehlisch, Valery Tscheplanowa, Stephan Grossmann, Aljoscha Stadelmann | ca. 88 min | FSK 12
Spielwoche 37 THALIAProgramm
Donnerstag, 15. bis Mittwoch, 21. September 15
Donnerstag
NEU
16
17:00
21:15
NEU
Sandra Hüller in
FSK 0 l ca. 93 Min
4. Spielwoche
Eine Liebeserklärung an das Paris der 20er Jahre. Woody Allens:
Midnight in paris
3. Spielwoche
Ein Film von Wolfgang Murnberger („Komm, süsser Tod“)
5. Spielwoche
FSK 0 l ca. 94 Min
Urschreitherapie vs. Schützenfest: Bhagwanis in Bayern
mein bester feind
20
Dienstag
Mittwoch
21
17:00
17:00
21:15
21:15
17:00
19:15 21:15
21:15
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17:00 17:30 19:15
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17:00 21:00
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14:45 21:00
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19:00
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FSK 12 l ca. 100 Min
Sommer in Orange
19
Montag
17:30
Aki Kaurismäkis
Le Havre
18
Sonntag
19:15
FSK 12 l ca.110 Min Tour_115x180_FFV 01.09.11 15:08 Seite 1
2. Spielwoche
Bunt. Tragisch. Witzig. Ergreifend. Der Burlesque-Film von Mathieu Amalric
Tournée FSK 12 l ca. 111 Min EIN FILM VON
MATHIEU AMALRIC
SOUNDTRACK IM HANDEL ERHÄLTLICH
19:30
Tausendschönchen/Daisies
Vorpremiere
Filmvorführung „Risse im Land“ und Lesung aus „Die Schuld der Mitläufer“ mit Sibylle Schönemann und Roman Grafe Schwarze Komödie aus Irland
Arrietty - Die wundersame Welt der Borger
Kinderkino
Czech Point Tschechische Filme im Thalia
WWW.TOURNEE-DERFILM.DE
Ab 8. September im Thalia Risse im Land
Kinderkino
Sondervorstellung
PREIS DER FILMKRITIK FESTIVAL DE CANNES
führung) ue-Show (mit Filmvorab 20.15) Einmalige Burlesq ber um 21 Uhr (Einlass REDSTAR, am 10. Septem LADA LA LUNA, LADY LOU, VIAGRA featuring TARA SYNNE, GLORIA SHEILA WOLF, GINGER
Thalia und Script Buchhandlung präsentieren zum 50. Jahrestag des Mauerbaus
19:15
FSK 16 l ca. 74 Min l OmeU
the guard
19:00
FSK 16 l ca. 96 Min
15:00
15:00
15:00
15:00
FSK 0 l ca. 94 Min
marmaduke FSK 0 l ca. 88 Min
HERZRASEN IM KARLI Sonnabend 17.09. | 14 Uhr | Karl-Liebknecht-Stadion
Autohaus Thonke GmbH Alt Nowawes 44/46 14482 Potsdam
Babelsberg 03 vs. Rot-Weiß Oberhausen
blauweissbunt Nulldrei www.babelsberg03.de
Tel.: 0331-70 73 16 Fax: 0331-748 27 48 www.autohaus-thonke.de
Programmänderungen möglich, aber nicht beabsichtigt. Infos auch auf www.thalia-potsdam.de
2. Spielwoche
FSK 12 l ca. 88 Min
17
18:45
FSK 12 l ca. 109 Min
Über uns das all
Samstag
16:45
Der neue Film von Cedric Klapisch
Mein Stück vom Kuchen
freitag
WochenProgramm
des THALIA Programmkinos
Donnerstag, 15. bis Mittwoch, 21. September
Czech Point Tschechische Filme im Thalia
Tausendschönchen/Daisies Lustig war es zu Zeiten des Prager Frühlings. Als 1966 Vera Chytilovás „Tausendschönchen“ in die Kinos kam, hatten die Sechziger noch nicht ganz ihren Höhepunkt erreicht. Aber der Film war bereits voll von libertinem 68er-Spirit. Die tschechoslowakische Regierung fand ihre Filme damals sehr „zynisch“. Was Chytilová aber tatsächlich gemacht hatte, ist mindestens bahnbrechend gewesen: Sie stellte die Regeln des Filmemachens auf den Kopf, den Formalismus der konservativen Avantgarde (als hippes Model hatte sie eine genaue Vorstellung von Fashion und Pop-Art). „Tausendschönchen“ ist das konsequenteste Beispiel einer Kunst, die buchstäblich durchdreht - wie in einem Cartoon, nur unschuldiger (möchte man auf den ersten Blick meinen). Es ist ein blütenweißer AnarchoFeminismus, der mit Schmollmund und großen, runden Mädchenaugen vorgeführt wird. Schon Godard wusste, dass mit solchen Mädchen die Revolution zu gewinnen ist. Sie verführen ältere Männer und entziehen sich mit mädchenhaftem Zauber wieder den „sexuellen Verpflichtungen“ ihrer Geschlechtsgenossinnen. Chytilová setzt formal alles ein, was Avantgarde und Pop-Art zu ihrer Zeit zu bieten hatten. Der Film ist albern und erreicht manchmal auch Momente von fast überraschender Tiefe; diese verschwinden jedoch genauso schnell wieder im hedonistischen Taumel.
Tschechoslowakei 1966 | Regie: Vera Chytilová | Darsteller: Jitka Cerhová, Ivana Karbanová, Julius Albert, Marie Cesková, Jan Klusák | ca. 76 min | FSK 16 | O.m.e.U
Ein Film von Wolfgang Murnberger („Komm, süsser Tod“)
Mein bester Feind Wien, 1938: Der jüdische Galeristensohn Victor Kaufmann, Arbeiter Rudi und Victors Freundin Lena sind unzertrennlich. Doch insgeheim neidet Rudi dem Freund Frau und Finanzen. Eines Tages tauscht Rudi seine Arbeiterkluft gegen die SS-Uniform und verrät seinen NaziKumpels: Die Kaufmanns besitzen einen echten Michelangelo! Was Rudi nicht weiß - auch zwei Fälschungen sind im Umlauf. Rudi beschlagnahmt, was er für das Original hält, schickt die Kaufmanns ins KZ und verlobt sich mit Lena. Doch als der Michelangelo dem Duce geschenkt werden soll, entdeckt man das Geheimnis. Die Italiener sind empört. Rudi sammelt Victor im KZ ein und soll ihn nach Berlin zu den etwas anderen Verhörmethoden bringen. Als die Maschine abstürzt und Rudi verletzt am Boden liegt, schnappt sich Victor Rudis Uniform. Die Jagd nach dem echten Michelangelo ist eröffnet! „Mein bester Feind“ ist ein mit leichter Hand inszeniertes, ausgefuchstes Katz-und-Maus-Spiel aus der Feder von Erfolgsregisseur Wolfgang Murnberger („Silentium“, „Der Knochenmann“). Im Rennen um Wahrheit, Kunst und Liebe jagen sich Moritz Bleibtreu und Georg Friedrich mit unbändiger Spielfreude durch einen irrwitzigen Parcours voll raffinierter Finten und schaffen dabei ganz großes Kino.
Österreich/Luxemburg 2011 | Regie: Wolfgang Murnberger | Darsteller: Moritz Bleibtreu, Georg Friedrich, Udo Samel, Marthe Keller, Ursula Strauss, Uwe Bohm | ca. 100 min | FSK 12
T halia - P o t s d a m . d e
Film zum Sonntag Schwarze Komödie aus Irland
The Guard Brendan Gleeson ist Sergeant Gerry Boyle, ein unorthodoxer Dorfpolizist in einem kleinen Nest an der irischen Westküste, der einen besonders derben Humors pflegt, gerne verbal austeilt und gelegentlich ein paar Stunden bei Prostituierten verbringt. In die Ruhe seines meist wenig spektakulären Arbeitsalltags platzt ein schreckliches Verbrechen. Ein geheimnisvoller Toter, der in einer Ferienwohnung gefunden wird.
Der Einzige, dem er dabei noch vertrauen kann, ist ausgerechnet FBI-Agent Everett. Für einen westirischen Kleinstadtpolizisten ist das der denkbar schwierigste Partner. Das Ergebnis ist die sehr irische Version eines Buddy-Movies – mit zwei glänzend aufgelegten Hauptdarstellern. Seit ihrem Überraschungserfolg beim Sundance Film Festival und der Berlinale 2011 gilt die Culture Clash-Komödie „The Guard - ein Ire sieht schwarz“ als absoluter Geheimtipp. Herrlich provokativ und mit tief schwarzem Humor.
Die Tage der beschaulichen Ruhe sind vorbei, als der FBI-Agent Wendell Everett (Don Cheadle) auftaucht. Er berichtet von einem Drogentransport, der 500 Millionen Dollar wert sein soll. In den nächsten Tagen wird die heiße Fracht den Küste erreichen. Alle sind alamiert, und um Gerry Boyles geregelte Tagesabläufe ist es endgültig geschehen. Auf den Fahndungsfotos, die Everett herumzeigt, erkennt er sofort den Toten aus dem Ferienhaus. Kurz darauf versucht eine Prostituierte, den gestressten Kleinstadtpolizisten zu erpressen. Als dann noch die Drogendealer versuchen, ihn zu kaufen, was ihnen zuvor schon bei allen anderen Kollegen im Ort gelungen ist, erkennt der aufrechte Gerry Boyle, dass er die Dinge selbst in die Hand nehmen muss.
Großbritannien/Irland 2011 | Regie: John Michael McDonagh | Darsteller: Brendan Gleeson, Don Cheadle, Mark Strong, Fionnula Flanagan, Liam Cunningham, David Wilmot | ca. 96 min | FSK 16 | Starttermin: 22.09
Eine Liebeserklärung an das Paris der 20er Jahre. Woody Allens:
Midnight in Paris
Früher war alles viel besser. Auch Woody Allen Filme. Natürlich nicht - wie der 75jährige Altmeister furios zu beweisen versteht! In seinem 42sten Kinostreich erzählt er vom frustrierten HollywoodAutoren Gil (Owen Wilson), dem ein Spaziergang der etwas anderen Art die Augen öffnet: Plötzlich findet sich der Held in den Zwanziger Jahren wieder, plaudert mit Hemingway und Bunuel – und verliebt sich in die Muse von Picasso. Mit champagnerprickelnder Leichtigkeit lädt Allen zur augenzwinkernd vergnüglichen Kunstreise in die Vergangenheit. Grandiose Akteure, scharfzüngig funkelnde Dialoge: „Was Sie schon immer über Paris wissen wollten …“
Spanien / USA 2011 | Regie: Woody Allen | Darsteller: Owen Wilson, Rachel McAdams, Kathy Bates, Adrien Brody, Marion Cotillard, Léa Seydoux, Michael Sheen, Carla Bruni | ca. 94 min | FSK 0
WochenProgramm
des THALIA Programmkinos
Donnerstag, 15. bis Mittwoch, 21. September
“Eine traumhafte, rührend-komische Vision von holder Eintracht“, S. Vahabzadeh (SZ) Aki Kaurismäkis
Le Havre Und wenn man glaubt es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Kaurismäki her. Der sonst so fatalistische Finne feiert im Flüchtlingsdrama „Le Havre“ das Gute, Wahre, Schöne und die Solidarität unter Menschen: Märchenhafte Weihnachtsstimmung, die auf dem Festival in Cannes von Presse und Publikum tosenden Beifall bekam. Die wunderbare Geschichte handelt von einem ehemaligen Künstler, der als Schuhputzer mehr schlecht als recht seinen Lebensunterhalt verdient. Durch Zufall trifft er auf ein Flüchtlingskind aus Afrika, das von der Polizei gesucht wird. Spontan hilft er dem Jungen, versteckt ihn und wird von den Nachbarn tatkräftig unterstützt. Kitschige Gutmenschen-Schmonzette? Beim übercoolen Kaurismäki doch nicht! Selten wird die Leinwand so wunderbar schlicht und ergreifend zum Leuchten gebracht!
Finnland/Frankreich/Deutschland 2011 | Regie: Aki Kaurismäki | Darsteller: André Wilms, Kati Outinen, Blondin Miguel, Laika, Jean-Pierre Darroussin, Elina Salo, Kuoc-Dung Nguyen, Evelyne Didi | ca. 93 min | FSK 0 | franz.O.m.U
Bunt. Tragisch. Witzig. Ergreifend. Der Burlesque-Film von Mathieu Amalric.
Tournée Mathieu Amalrics Tragikomödie über den Touralltag einer New-Burlesque-Truppe in Frankreich ist eine Hommage an den weiblichen Körper. Fransenbesetzte Nippel auf hängenden Brüsten und aus der Form geratene Bäuche - der Franzose Mathieu Amalric erzählt eine Geschichte über die Schönheit der Frauen, egal wie alt oder unperfekt ihre Körper sind. Das passende Umfeld fand er in der New-Burlesque-Szene. Tänzerinnen wie Mimi Le Meaux oder Dirty Martini wurden zu seinen Hauptdarstellerinnen. Amalric selbst spielt den gescheiterten TV-Produzenten Joachim, der davon träumt, als Manager einer New-Burlesque-Show in Frankreich eine glorreiche Rückkehr zu feiern. Mit einer Truppe schriller Paradiesvögel tingelt er von einer Provinzstadt in die nächste.
Frankreich 2010 | Regie: Mathieu Amalric | Darsteller: Mathieu Amalric, Mimi Le Meaux, Dirty Martini, Roky Roulette, Kitten on the Keys, Evie Lovelle, Julie Atlas Muz, Alexander Craven | ca. 111 min | FSK 12
T halia - P o t s d a m . d e
Thalia und Script Buchhandlung präsentieren zum 50. Jahrestag des Mauerbaus
Risse im Land 1993 drehte die Potsdamer Regisseurin Sibylle Schönemann den ersten Dokumentarfilm über einen ermordeten DDR-Flüchtling: „Risse im Land“ erzählt vom Leben und Sterben des zwanzigjährigen Michael Schmidt, der 1984 an der Mauer in Berlin-Pankow erschossen worden war. Für ihren Film „Verriegelte Zeit“ hatte Sibylle Schönemann 1991 einen Bundesfilmpreis bekommen. Doch „Risse im Land“, produziert für den NDR, wurde niemals im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Allein dem italienischen Fernsehen war die Geschichte des ostdeutschen Mauerflüchtlings wichtig genug. Anläßlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus zeigt nun das Thalia-Kino Potsdam den Film. Im zweiten Teil des Abends lesen Sibylle Schönemann und Roman Grafe aus dem Sammelband „Die Schuld der Mitläufer. Anpassen oder Widerstehen in der DDR“ (Pantheon-Verlag 2009). Zudem spricht Herausgeber Roman Grafe mit Sibylle Schönemann über Film, Buch und Lebenswege. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Frau Ulrike Poppe, die an diesem Abend anwesend sein wird. Deutschland 1993 | Regie: Sibylle Schönemann | Dokumentarfilm | ca. 55 min | Eintritt für Film und Lesung: 4,- Euro
Die wilde Geschichte einer Hippiekommune mitten in Bayern
Sommer in Orange Vom Guru erleuchtet: Eine Berliner Sanyasin-WG zieht in den Achtzigerjahren nach Süddeutschland, um in der tiefsten Provinz ein Missionszentrum für ihren geliebten spirituellen Meister Bhagwan Shree Rajneesh aufzubauen. Die neue Regiearbeit des alternativen Heimatfilmers Marcus H. Rosenmüller („Wer früher stirbt, ist länger tot“) erzählt die Geschichte eines Aufeinanderpralls zweier Kulturen: Lederhosen treffen auf Pluderhosen. Das kann nicht gut gehen... „Sommer in Orange“ wird aus der Perspektive der kleinen Lili (Amber Bongard) erzählt, die als Tochter der Bhagwan-Anhängerin Amrita (Petra Schmidt-Schaller) den Urschreizirkus der Ökosektierer hineinwächst. Rosenmüllers Film besteht aus vielen liebevoll beobachteten Details und kauzigen Charakterzeichnungen. Warmherzige Kulturclashkomödie.
Deutschland 2010 | Regie: Marcus H. Rosenmüller | Darsteller: Petra Schmidt-Schaller, Amber Bongard, Béla Baumann, Georg Friedrich, Oliver Korittke | ca. 110 min | FSK 12
Viel Vergnügen in Ihrem Wohlfühlkino! kino THALIA Kinos Babelsberg • Rudolf-Breitscheid-Straße 50 Kartenreservierung: ( 0331 74370 20 • 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 Veranstaltungsorganisation: ( 0331 74370 70 • www.thalia-potsdam.de •
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