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Spielwoche 38

16. bis 22. September Thalia-Potsdam.de

INHALT

Mammuth

Berlinale Gewinner

BAL - Honig Rückkehr ans Meer Die TauBe auf dem Dach Jane‘s Journey Zwischen uns Das Paradies Das leben ist zu Lang Mary & Max Babys Männer im Wasser Film zum Sonntag

Fish Tank Czech Point

Who is Afraid of the Wolf Kinderkino

Hanni & Nanni Kinderkino

Toy Story 3

Thalia Kinos Babelsberg Rudolf-Breitscheid-Straße 50 direkt am S-Bhf. Babelsberg

Kartenreservierung:( 0331 74370 20 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 im Internet: www.thalia-potsdam.de


Hallo aus Babelsberg,

Mammuth

„Mammuth“ – meint in diesem Fall sowohl Gérard Depardieu, als auch sein Motorrad, eine Münch TTS (mit NSU-Automotoren!). Ein Dickschiff, das in den 70ern in Einzelfertigung hergestellt wurde.

Sind das nicht die schönsten Rollen, in denen Schauspieler einfach so sein dürfen, wie sie sind? Gérard Depardieu jedenfalls empfand dies so, beim Dreh dieser höchst schrägen Komödie.

Depardieu spielt einen Schlachter, der in Ruhestand geht, dem aber sowohl die innere Ruhe dafür fehlt, als auch zahlreiche Arbeitsbestätigungen früherer Arbeitgeber. Also macht er sich auf eine Reise in die Vergangenheit. Die Regisseure Delepine und de Kervern haben vor einigen Monaten mit „Louise hires a contract killer“ auch hierzulande einen Achtungserfolg hingelegt, in Frankreich war „Louise...“ ein Überraschungserfolg bei Publikum und Kritik. Deshalb konnten beide für „Mammuth“ ein richtiges Starensemble aufbieten: Neben Gérard Depardieu unter anderem Isabelle Adjani und die schon als Louise großartige Yolande Moreau. Wer die Filme von Ken Loach, Mike Leigh und Andreas Dresen mag, sollte sich den Film zum Sonntag dieses mal nicht entgehen lassen.

Nach ihrem Debüt „Red Road“ bekam Regisseurin Andrea Arnold auch für „Fish Tank“ den Jurypreis in Cannes. Und das ist längst nicht alles, was es sich anzusehen lohnt. Meint Ihr Wolf J. Flywheel

Das bisschen Haushalt ...

Die letzten Jahre hat er im Schlachthof Schweine zerlegt - nun ist er Rentner. Und weil ihm wichtige Arbeitsnachweise von früher fehlen und ihm daheim die Decke auf den Kopf fällt, startet Mammuth auf seinem alten Motorrad, einer Münch-Mammut, die ihm einst zu seinem Spitznamen verhalf, eine Reise zu seinen ehemaligen Arbeitsstellen. Dieser Trip führt den gutmütigen Riesen zurück in seine Vergangenheit und lässt ihn die traurige Wahrheit spüren, dass er von niemandem jemals wirklich ernst genommen wurde. Als er aber seine Nichte, die hübsche Künstlerin Miss Ming, wiedertrifft, die ihm die Poesie und Schönheit des Lebens aufzeigt, beginnt er völlig neue Seiten am Leben und an sich selbst zu entdecken. „Mammuth“ ist ein berührender und zugleich skurril-komischer Film mit einem Gérard Depardieu wie man ihn noch nie gesehen hat: Als gealterter, voluminöser Rentner mit Rockermähne bis zum Motorradsattel - ein Mann auf der Suche nach seiner Vergangenheit, seiner verlorenen Liebe und seinem Selbstwertgefühl.

täglich 17:00 & 20:45 Uhr | Sa & So auch 15:00 Uhr Frankreich 2010 | Regie: Benoît Delépine, Gustave de Kervern | Darsteller: Gérard Depardieu, Yolande Moreau, Isabelle Adjani, Miss Ming, Benoît Poelvoorde | 92 min | FSK 12


WochenProgramm

Spielwoche 38 Donnerstag, 16.09. bis Mittwoch, 22.09.

der THALIA Kinos Babelsberg

16

NEU

Donnerstag Gérard Depardieu auf einem wunderbaren Roadtrip

Mammuth

2. Spielwoche 2. Spielwoche

Der neue Film von François Ozon

2. Spielwoche

gedreht 1973, verboten 1973, Premiere: 2010

In der Tradition von Ken Loach und Mike Leigh:

BAL - Honig FSK 6 l ca. 103 Min

Rückkehr ans Meer FSK 12 l ca. 90 Min

Die Taube auf dem Dach

17

Samstag

18

19

Sonntag

20

Montag

Dienstag

21

Fish Tank

22

17:00 20:45

17:00 20:45

15:00 17:00 20:45

15:00 17:00 20:45

17:00 20:45

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17:00 20:45

16:45 20:45

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19:00

19:00

19:00

19:00

19:00

19:00

21:15

19:00

FILM ZUM S ONN TA G

19:00

d e r Au s b l i c k in die kommende Kinowoche

FSK 12 l ca. 122 Min

Jane‘s Journey - Die Lebensreise der Jane Goodall

18:45

18:45

18:45

19:00

19:00

19:00

18:45

18:45

18:45

FSK 0 l ca. 112 Min l Fassung: OmU

Bewegendes Gefühlskino

Zwischen uns das Paradies

19:00

19:00

19:00

FSK 6 l ca. 100 Min

Neues tschechisches Kino

Kdopak by se vlka bál Who is Afraid of the Wolf

19:00

4. Spielwoche 4. Spielwoche

Film ist ein Schlachtfeld

5. Spielwoche

Ein hinreißender Dokumentarfilm über das Abenteuer Leben.

6. Spielwoche

FSK 6 l ca. 90 Min l Fassung: OmeU

Schrumpfen Schafe wenn es regnet?

Synchronschwimmen statt Midlife-Chrisis

Auf der Flucht ...

Mary & Max FSK 12 l ca. 92 Min

Das Leben ist zu lang FSK 12 l ca. 86 Min

Babys

19:00

19:00

17:00

17:00

21:00

21:00

14:45

14:45

17:00 19:00

17:00 19:00

19:00

19:00

19:00

17:00

17:00

17:00

FSK 0 l ca. 78 Min

Männer im Wasser

21:00

FSK 0 l ca. 100 Min

Toy Story 3 FSK 0 l ca. 103 Min

14:45

21:15

14:45

21:00

Enid Blytons Mädchenbuchklassiker endlich als Kinofilm

Hanni & Nanni

15:00

15:00

FSK 0 l ca. 85 Min

Programmänderungen möglich, aber nicht beabsichtigt. Infos auch auf www.thalia-potsdam.de

21:00

21:15

3PLUS1 -

Ki nder be tre uu

Kinderkino

Mittwoch

FSK 0 l ca. 82 Min

Kinderkino

Czech Point

3. Spielwoche

3. Spielwoche

Gewinner des Goldenen Bären der diesjährigen Berlinale

Vorpremiere

FSK 12 l ca. 92 Min

freitag

ng

Ki no mi t

Am Son ntag öff nen sich wie der um 14.00 Uh r die Kin otüren . Ne ben den Kin der film en beg rüß t Euc h Fra nzi zu „B unt e Tie rw elt aus Papier für gro ße un d kle ine Far bkü nst ler “


WochenProgramm

des THALIA Programmkinos

Spielwoche 38 Donnerstag, 16. bis Mittwoch 22. September

BAL - Honig Mit den Augen eines Kindes staunt der Zuschauer über die Geheimnisse der Natur. Kaplanoglu, dessen Film die Herzen der Berlinale-Besucher im Sturm eroberte und am Ende mit dem Goldenen Bären prämiert wurde, erzählt von einem kleinen Jungen, der mit seinen Eltern in einer entlegenen Bergregion an der Schwarzmeerküste lebt. Häufig begleitet er seinen Vater, den tgl. 16:45 & 20:45 Uhr Türkei 2010 | Regie: Semih Kaplanoglu | Darsteller: Bora Altas, Erdal Besikçioglu, Tülin Özen, Alev Uçarer, Ayse Altay, Özkan Akçay | ca. 103 min | FSK 6

Babys Sie heißen Ponijao, Bayarjargal, Mari und Hattie. Geboren in Namibia, in der Mongolei, in Japan und in den USA. Einfühlsam begleitet die Kamera die neuen Erdbewohner vom ersten Atemzug bis zu den ersten Schritten auf wackeligen Beinen. tgl. außer Sa & So 17:00 Uhr Frankreich 2009 | Regie: Thomas Balmès | Mitwirkende: Mari, Bayarjargal, Hattie, Ponijao | ca. 78 min | FSK 0

Toy Story 3 Im 3.Teil von Pixars Erfolgstrilogie um die quirlige Spielzeugtruppe müssen Woody, Buzz Lightyear & Co einsehen, dass ihr geliebter Andy kurz vor dem Umzug ins College endgültig zu alt für die Spielsachen geworden ist. Als Spende gehen die Freunde auf Umwegen an einen Kindergarten, doch dort warten keine allzu sanften Spielkameraden... Viele komische Ideen, technische Perfektion, amüsant-ironische Filmzitate und eine rasante Story ergeben ein liebenswertes Ganzes, das die Qualität der Vorgängerteile sogar noch zu übertreffen vermag. Sa & So um 14:45 Uhr USA 2010 | Regie: Lee Unkrich | Stimmen:Michael „Bully“ Herbig, Rick Kavanian, Christian Tramitz | 90 min | FSK 0

Imker Yakup, der auf die höchsten Bäume klettert, um dort seine Bienenstöcke zu befestigen. Auf ihren Wanderungen durch die Natur überwindet Yussuf auch das Stottern, das ihn in der Schule zum scheuen Außenseiter macht. Das Summen der Bienen, das Knarren der Bäume, der Wind und der Regen und die fragenden Augen des kleinen Bora Altas - all das verbindet sich zu einer ruhigen, traumhaft schönen Kinoerzählung. Semih Kaplanoglu entführt in eine Welt voller poetischer Schönheit, die beinah schon märchenhaft anmutet und etwas Magisches vollbringt: Sie streichelt das Sehen, aktiviert alle Sinne und lässt die satte Landschaft der anatolischen Berglandschaft körperlich spürbar werden - ganz ohne 3D-Effekte. „Wenige Worte, zum Sterben schöne Bilder, vollen„Vier aus vier verschiedenen brechen detes Babys Kino. Der würdige GewinnerLändern der diesjährigen die Herzen der Welt... Die tiefere Botschaft des Berlinale (2010).“ KulturSPIEGEL Werks? Ist in etwa dieselbe wie die von ‚Unsere Erde‘ und ähnlichen Dokus: Schaut her, so viel Schönes gibt es auf der Welt, freut euch einfach daran und fragt dieses eine Mal nicht weiter nach. In den USA ist die Botschaft angekommen: Der kleine europäische Film hat sich dort zu einem Überraschungshit des Independent-Kinos entwickelt.“ Brigitte

Hanni & Nanni Christine Hartmanns Kinderfilm basiert auf der erfolgreichen Buchreihe der britischen Autorin Enid Blyton, die mit ihren ab 1965 auch in Deutschland veröffentlichten Internatsgeschichten Generationen von Mädchen begeisterte. Für die erste Leinwandadaption des Stoffes wurde die Geschichte zeitgemäß mit iPod und Handy aufpoliert. Der liebevolle Charme des Originals blieb dennoch erhalten, was nicht nur den quirligen Zwillingen Sophia und Jana Münster, sondern auch Hannelore Elsner als Internats­direktorin zu verdanken ist. Samstag und Sonntag um 15:00 Uhr Deutschland 2010 | Regie: Christine Hartmann | Darsteller: Sophia Münster, Jana Münster, Hannelore Elsner, Heino Ferch, Suzanne von Borsody, Anja Kling | ca. 85 min | FSK 0


Thalia-Potsdam.de

Rückkehr ans Meer Keiner wechselt die Genres so gekonnt wie der französische Starregisseur François Ozon. In seinem jüngsten Film überzeugt der große Stilist und Frauenregisseur nach Kostümfilm, Thriller und Melodram mit einem zärtlich schwebendem Kammerspiel. Mousse (Isabel Carré) und Louis (Melvil Poupaud) sind jung, schön, reich und sehr verliebt. Drogen verschaffen ihnen den täglichen Kick, bis Louis an einer Überdosis stirbt, während Mousse wie durch ein Wunder überlebt. Im Krankenhaus erfährt sie, dass sie schwanger ist. Verzweifelt verlässt sie Paris und zieht sich in ein Haus am Meer zurück. Einige Monate später besucht Louis‘ Bruder Paul sie auf dem Weg nach Spanien in ihrem Refugium. Zwei verlorene Seelen kommen sich näher. Aus einem kurzen Besuch wird ein längerer Aufenthalt.

Tschechisches Kino im Thalia Kdopak by se vlka bál / Who is Afraid of the Wolf Die Welt der Erwachsenen ist nicht immer leicht zu verstehen – auch nicht für die Protagonisten dieser tschechischen Produktion. In „Kdopak by se vlka bál“ glaubt Terezka, dass ihre Mutter eine Außerirdische ist. Warum sonst sollte sie sich plötzlich so komisch benehmen, mit einem fremden Mann musizieren und die Familie verlassen wollen? In ihrem zweiten Spielfilm erzählt Maria Procházková aus der Sicht eines kleinen Mädchens von der Trennung der Eltern. Der visuell originelle Film verbindet Elemente eines Familienfilms, eines Gruselfilms für Kinder und einer psychologischen Geschichte. Im Anschluss: Filmgespräch mit Regisseurin Maria Procházková Dienstag um 19 Uhr

täglich 17:00 & 20:45 Uhr | Dienstag erst 21:15 Uhr

CZ 2008 | Regie: Maria Procházková | Darsteller: Dorotka Dědková, Jitka Čvančarová, Pavel Řezníček, Jana Krausová, Matouš Kratina, Marek Taclíky | ca. 90 min | FSK 6 Fassung: OmeU

Frankreich 2009 | Regie: François Ozon | Darsteller: Isabelle Carré, Louis-Ronan Choisy, Pierre Louis-Calixte, Melvil Poupaud, Claire Vernet, Jean-Pierre Andréani, Marie Rivière | ca. 90 min | FSK 12

Die Taube auf dem Dach Die Geschichte spielt auf einer Großbaustelle im Süden der DDR. Aber nicht nur deshalb erinnert „Die Taube auf dem Dach“ an den 1966 verbotenen Defa-Klassiker „Spur der Steine“. Auch Iris Gusners Regiedebüt durfte in der DDR nicht gezeigt werden. Die Filmrollen wurden vernichtet, und nur durch Zufall überlebte eine stark beschädigte Arbeitskopie, die 2009 restauriert wurde. Iris Gusner erzählt von einer jungen Bauleiterin, die von einem idealistischen Brigadier umworben

wird und sich gleichzeitig in einen Studenten verliebt. „Die Taube auf dem Dach“ handelt vom Verlust einer Utopie. Die Menschen, erinnert sich die Regisseurin, kümmerten sich „mehr und mehr um den eigenen Besitz“. Während viele DDR-Bürger mit dem Spatz in der Hand zufrieden waren, träumte Iris Gusner von der Taube auf dem Dach. tgl. 19:00 Uhr DDR 1973 | Regie: Iris Gusner | Darsteller: Heidemarie Wenzel, Günter Naumann, Andreas Gripp, Wolfgang Greese, Herbert Köfer | ca. 82 min | FSK 0


Das Leben ist zu lang Dani Levy („Alles auf Zucker!“) präsentiert in seinem elften Kinofilm eine eben so mutige wie witzige Kreuzung aus Komödie und Politik. Genauer gesagt: Eine Paarung aus Woody Allen und islamischem Karikaturenstreit. Im Zentrum steht Ex-Erfolgsregisseur Alfi Seliger, der nach jahrelanger Durststrecke endlich wieder ein Drehbuch parat hat. Seine Komödie findet leider keine Resonanz. Neben Karrierekrise zwacken den armen Tropf allerlei andere Zipperlein: Pampige Kinder, rebellierender Magen, fremdgehende Gattin. Das Stehaufmännchen kämpft trotzig gegen alle Widrigkeiten, Selbstmordversuch inklusive. Sein Comedy-Projekt gerät ins Stottern – und am schrägen Ende auf surreale Weise völlig aus den Fugen. Hauptdarsteller Markus Hering entpuppt sich als komödiantisches und tragisches Talent und schart um sich herum das „Who‘s Who“ des deutschen Films: von Meret Becker und Veronica Ferres bis hin zu Heino Ferch und Justus von Dohnányi, von Bully Herbig über Udo Kier bis Heino Ferch und Elke Sommer.

Film zum Sonntag Fish Tank Mia (Katie Jarvis) sucht Streit, seit sie von der Schule geflogen ist. Mit ihrer Mutter, der frechen Schwester, den Mädels vom Block. Ein schiefer Blick, und ihr platzt der Kragen. Da steht an einem heißen Sommertag plötzlich ein halbnackter Mann in der Küche: Connor (Michael Fassbender), der neue Freund der Mutter. Mia ist fasziniert. Connor nimmt ihre Nöte ernst, er bringt eine Ahnung von Familienglück ins Haus. Doch wer ist dieser Mann? Und was will Mia? Einen Vater, einen Kumpel oder ... mehr? Selten zuvor wurden die Gefühle einer heranwachsenden jungen Frau so auf den Punkt gebracht: Diese rebellische Mia ist widerborstig und verletzlich zugleich, ein gefährlicher Wirbelwind, sensationell lebensecht verkörpert von Katie Jarvis, die von der Straße weg gecastet wurde. Zwischen ihr und Michael Fassbender - umwerfend viril als Connor - knistert es vom ersten Augenblick. Alles scheint möglich - und die Oscar-prämierte Regisseurin Andrea Arnold steigert die Spannung mit mehr als einer überraschenden Wendung bis zum atemlosen Finale. Drei Frauen, ein Mann, herbes Leben in idyllischer ThemseLandschaft - ein Film wie ein rauher Diamant, heftig, voll unerwarteter Zärtlichkeit und Hoffnung, ein cineastisches Wunder, zu Recht in Cannes mit dem Preis der Jury gekrönt! Vorpremiere am Sonntag um 19:00 Uhr

tgl. 19:00 Uhr | Samstag & Sonntag auch 17:00 Uhr Deutschland 2010 | Regie: Dani Levy | Darsteller: Markus Hering, Meret Becker, Veronica Ferres, Yvonne Catterfeld, Gottfried John, Hans Hollmann, Justus von Dohnányi, Heino Ferch, Elke Sommer, Udo Kier | ca. 86 min | FSK 12

UK 2010 | Regie: Andrea Arnold | Darsteller: Katie Jarvis, Michael Fassbender, Kierston Waring, Rebecca Griffiths, Sydney Mary Nash, Harry Treadaway, Carrie-Ann Savill | 122 min | FSK 12 | Start: 23.9.2010


Jane´s Journey Die Lebensreise der Jane Goodall Eindrucksvoll setzt Regisseur Lorenz Knauer mit seinem Dokumentarfilm der preisgekrönten Grand Dame des globalen Artenschutz ein filmisches Denkmal. Die faszinierende Geschichte der weltbekannten Primatenforscherin, einer der außergewöhnlichsten Frauen unserer Zeit, führt über mehrere Kontinente von den südenglischen Stränden bei Bournemouth über Nebraska zu den afrikanischen Regenwäldern in Tansania. Das sehr persönliche Porträt der heute 76jährigen UN-Friedensbotschafterin, die bereits mit Mahatma Gandhi verglichen wird, macht Mut zur Hoffnung.

tgl. außer Dienstag um 18:45 Uhr Deutschland / USA 2010 | Regie: Lorenz Knauer | Mitwirkende: Jane Goodall, Angelina Jolie, Pierce Brosnan | 105 min | FSK 0 | Fassung: OmU

Mary & Max oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet? Ein dramatisch-komischer Knetfiguren-Animationsfilm, humorvoll wie „Harold und Maude“. Es ist nicht der Stoff, aus dem gemeinhin Komödien gestrickt sind. Ein achtjähriges Mädchen aus einem kaputten Elternhaus und an Autismus erkrankter Mittvierziger schreiben sich über TauNach "Harold & Maude" und "Wallace & Gromit" ist die Zeit reif für: sende Kilometer hinweg. Der Australier Adam Elliot erzählt in seinem Langfilmdebüt mit sicherem Gespür für charmante und skurrile Details von zwei Außenseitern, die eine ungewöhnliche Freundschaft verbindet. Ein Kinomärchen Erwach­sene - unoder Schrumpfenfür Schafe endlich traurig und wunderschön! wenn es regnet? .

Samstag & Sonntag um 14:45 Uhr Australien 2009 | Regie: Adam Elliot | Stimmen: Helmut Krauss, Gundi Eberhard, Sebastian Schulz, Tina Engel | ca. 92 min | FSK 12

Zwischen uns das Paradies Die bosnische Regisseurin Jasmila Zbanic hat auch für ihren auf „Esmas Geheimnis“ folgenden Film wieder eine sehr private Geschichte mit einer gesellschaftlich brisanten Thematik ausgewählt. Die Liebesbeziehung eines glücklichen Paares im heutigen Sarajevo wird dabei nicht nur vom nicht erfüllten Kinderwunsch der beiden belastet, sondern mehr noch von einer glaubensbasierten Veränderung. Dass sich der aufgeklärte muslimische Mann eines Tages den Wahabiten anschließt, einer streng islam-gläubigen Gemeinde, macht nicht nur seine Frau rat- und sprachlos.

tgl. außer Sonntag um 19:00 Uhr Bosnien und Herzegowina / Österreich / Deutschland / Kroatien 2010 | Regie: Jasmila Zbanic | Darsteller: Zrinka Cvitesic, Leon Lucev, Ermin Bravo, Mirjana Karanovic, Marija Köhn, Nina Violic | ca. 100 min | FSK 6

Männer im Wasser Ein arbeitsloser Journalist überredet die Mitglieder seines alten Hockeyteams, an der Synchronschwimm-WM teilzunehmen. Die Sache hat nur einen Haken: Die Jungs haben nicht die geringste Ahnung vom Synchronschwimmen. Männer und Synchronschwimmen. Die schwedische Außenseiter-Komödie „Männer im Wasser“ führt diese scheinbaren Gegensätze im R a h m e n einer nicht immer ganz konfliktfreien Vater-Tochter-Geschichte zusammen. Das Resultat ist ein heiteres, sehr charmantes FeelGood-Stück, dessen Strickmuster sehr an Erfolgskomödien wie „Ganz oder gar nicht“ erinnert. Mit seinen liebenswerten Figuren ist der Film insgesamt absolut überzeugend gelungen.

tgl. um 21:00 Uhr | Sonntag & Dienstag erst 21:15 Uhr Schweden 2008 | Regie: Måns Herngren | Darsteller: Jonas Inde, Amanda Davin, Benny Haag, Jimmy Lindström | ca. 100 min | FSK 0


Fim zum Sonntag Fish Tank Viel Beifall und Beachtung fand Andrea Arnolds Sozialdrama „Fish Tank“ bereits bei den letztjährigen Filmfestspielen von Cannes, wo es mit dem „Großen Preis der Jury“ ausgezeichnet wurde. In einer tristen Hochhaussiedlung und ohne echte Perspektive wächst die 15-jährige Mia auf. Als sich der rebellische Teenager in den neuen Freund der Mutter verliebt, bleibt das nicht ohne Folgen. Neuentdeckung Katie Jarvis ist dank ihrer Präsenz der emotionale Drehund

Angelpunkt

dieser

feinen

britischen

Produktion.

VorPremiere am Sonntag um 19 Uhr

Neues tschechisches Kino Kdopak by se vlka bál / Who is Afraid of the Wolf In ihrem zweiten Spielfilm, der wie schon ihr Debüt animierte Sequenzen enthält, erzählt Maria Procházková aus der Sicht eines kleinen Mädchens von der Trennung der Eltern. Der visuell originelle Film verbindet Elemente eines Familienfilms, eines Gruselfilms für Kinder und einer psychologischen Geschichte. Auf der Berlinale lief er in der Sektion Generation, und er ist wirklich einer der Filme, der für Erwachsene als auch für Kinder funktioniert.

Dienstag um 19 Uhr Zu Gast: Reg. Mária Procházková

Viel Vergnügen in Ihrem Wohlfühlkino! kino THALIA Kinos Babelsberg • Rudolf-Breitscheid-Straße 50 Kartenreservierung: ( 0331 74370 20 • 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 Veranstaltungsorganisation: ( 0331 74370 70 • www.thalia-potsdam.de •

p ro g ra m m

Impressum: ViSdP: Thomas Bastian • Erstellung: nominell GmbH • Druck: Druckerei Gieselmann


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