38 Das neue Meisterwerk von Michael Haneke
Spielwoche 38 20. bis 26. September Thalia-Potsdam.de
Nach DAS WEISSE BAND der neue Film von Michael Haneke
Liebe
Sophie Marceau in einer romantischen Komödie
Und nebenbei das große Glück Rostock, 1982
Wir wollten aufs Meer Woody Allens
To Rome With Love Der Lieblingsfilm des Berlinale Publikums
Parada
Gelungene und ästhetische Dokumentation über unseren heimischen Wald
Das grüne Wunder
JETZ IM K I NO
Corinna Harfouch & Lars Eidinger in Hans-Christian Schmids
Was bleibt
Andreas Dresens
Herr Wichmann aus der dritten Reihe Film zum Sonntag! Meryl Streep & Tommy Lee Jones
Wie beim ersten Mal Kinderkino Nach dem Kinderbuch von Dr. Seuss
Der Lorax Carlitos großer Traum Emil und die Detektive (1931) Leon und die magischen Worte
LIEBE LES FILMS DU LOSANGE, X FILME CREATIVE POOL, WEGA FILM präsentiert
JEAN-LOUIS TRINTIGNANT
EMMANUELLE RIVA
UNTER MITWIRKUNG VON
ISABELLE HUPPERT
Ein Film von MICHAEL HANEKE
Mit ALEXANDRE THARAUD, WILLIAM SHIMELL, RAMÓN AGIRRE, RITA BLANCO, CAROLE FRANCK, DINARA DROUKAROVA, LAURENT CAPELLUTO, JEAN-MICHEL MONROC, SUZANNE SCHMIDT, DAMIEN JOUILLEROT, WALID AFKIR Buch und Regie MICHAEL HANEKE Kamera DARIUS KHONDJI A.S.C.,A.F.C. Ausstattung JEAN-VINCENT PUZOS Kostüm CATHERINE LETERRIER Ton GUILLAUME SCIAMA, JEAN-PIERRE LAFORCE Schnitt MONIKA WILLI, NADINE MUSE Eine FRANZÖSISCH-DEUTSCH-ÖSTERREICHISCHE KOPRODUKTION Produzenten MARGARET MENEGOZ, LES FILMS DU LOSANGE, STEFAN ARNDT, X FILME CREATIVE POOL, VEIT HEIDUSCHKA, MICHAEL KATZ, WEGA FILM Ausführende Produzenten MARGARET MENEGOZ, UWE SCHOTT, MICHAEL KATZ In Koproduktion mit FRANCE 3 CINEMA, ARD DEGETO BAYERISCHER RUNDFUNK, WESTDEUTSCHER RUNDFUNK In Zusammenarbeit mit FRANCE TELEVISIONS, CANAL+, CINE+, ORF FILM/FERNSEH-ABKOMMEN Mit Unterstützung von MINISTERE DE LA CULTURE ET DE LA COMMUNICATION, CENTRE NATIONAL DU CINEMA ET DE L´IMAGE ANIMEE, REGION ILE-DE-FRANCE, FILMFÖRDERUNGSANSTALT, MEDIENBOARD BERLIN-BRANDENBURG, CNC/FFA MINITRAITE, ÖSTERREICHISCHES FILMINSTITUT, FILMFONDS WIEN, EURIMAGES, MEDIA
Thalia Kinos Babelsberg Rudolf-Breitscheid-Straße 50 direkt am S-Bhf. Babelsberg Kartenreservierung:( 0331 74370 20 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 im Internet: www.thalia-potsdam.de
www.thalia-potsdam.de
/thaliapotsdam
Hallo aus Babelsberg Die Diskussionen um würdige Lebensformen im Alter sind in vollem Gange. Alten –WGs wurden bereits mehrfach filmisch abgehandelt, vorwiegend in Komödien wie „...und wenn wir alle zusammenziehen“. Liebe spielte in diesen Filmen allerdings eine Nebenrolle, (Überlebens-)Pragmatismus beherrscht das Handeln. Anders ist das im neuen Film von „Das weiße Band“ Regisseur Michael Haneke. Er heißt schlicht „Liebe“ und es geht zwei Stunden lang um nichts anderes:
Haneke inszeniert dies für seine Verhältnisse sehr sanft, aber ohne zu beschönigen, zeitweise fast als Kammerspiel und verlässt sich auf wahrlich herausragende Schauspieler: Jean-Louis Trintignant und Emmanuelle Riva erzeugen eine Tiefe und Intensität, die sehr lange nachwirkt. Er ist erst der zweite Regisseur in der Geschichte der Filmfestspiele von Cannes, der für zwei direkt hintereinander entstandene Filme die Goldene Palme gewann. Der Erfolg seiner Filme belegt, dass auch schwierige Themen ihren Platz im Kino und den Herzen der Zuschauer finden und es auch heute, wo angeblich alles schon einmal erzählt wurde, immer noch Geschichten gibt, die „einen vom Hocker hauen“. Wofür es allerdings der Meisterschaft eines Ausnahmeregisseurs und seines Teams und der Liebe zum Sujet bedarf.
George und Anne sind ein zufriedenes Ehepaar, beide um die 80. Geldsorgen gibt es nicht. Beide lieben sich noch immer. Doch dann bekommt Anne zwei Schlaganfälle und George verliert die Gesprächspartnerin und Seelenverwandte; muss ihr quasi alleingelassen, wütend und hilflos beim dahinsiechen zusehen und wird letztlich mit All das ist hier der Fall, deshalb ist Liebe meine uneingeschränkte Empfehlung der Woche. ihrem Todeswunsch konfrontiert.
Film zum Sonntag Nach „Der Teufel trägt Prada“ der neue Film von David Frankel.
Wie beim ersten mal
Ihr Wolf J. Flywheel
Sophie Marceau in einer vor Lebenslust, Wortwitz und Slapstick überschäumenden romantischen Komödie
UND NEBENBEI DAS GROSSE GLÜCK
Seit 30 Jahren sind Kay und Arnold Soames verheiratet. Die Kinder sind längst aus dem Haus, und zum Hochzeitstag schenkt man sich Praktisches. Doch insgeheim sehnt sich Kay nach mehr. Ein wenig Liebe, vielleicht ab und zu sogar Leidenschaft. Arnold dagegen will einfach seine Ruhe ...
Sacha und Charlotte bewegen sich in gegensätzlichen Welten. Er ist Jazz-Musiker, lebt in den Tag hinein, hat eine Affäre nach der anderen. Sie ist Mutter von drei Kindern, hat einen gut verdienenden Manager zum Mann, von dem sie getrennt ist.
Kay nötigt den störrischen Arnold zu einer Reise um sich in die Hände des berühmten Eheberaters Dr. Bernie Feld zu begeben … Ihren Mann überhaupt dorthin zu bekommen, war schon schwer genug, doch als es darum geht, die festgefahrene Ehe-Routine und sogar die eingeschlafenen und noch nie besonders experimentierfreudigen Schlafzimmergewohnheiten auf den Kopf zu stellen beginnt für Kay und Arnold das eigentliche Abenteuer …
Doch bis dahin ist der Weg noch weit und turbulent. Denn Charlotte weiß, was sie will und hat sich mit ihrem Noch-Ehemann arrangiert. Doch dieser zieht im Hintergrund die Fäden, denn mit einem Liebhaber im Haus verstößt Charlotte gegen die Regeln ...
Beide verlieben sich Hals über Kopf, und zum ersten Mal in seinem Leben muss Sacha das tun, was den ihm am Schwersten fällt: erwachsen werden.
Regisseur David Frankel ist eine pointenreiche, herzerwärmende Komödie gelungen, in der schon kleine Gesten eine höchst unterhaltsame Wirkung entfalten. USA 2012 | Regie: David Frankel | Darsteller: Meryl Streep, Steve Carell, Tommy Lee Jones, Jean Smart, Marin Ireland | ca. 100 min | FSK 6 | Start: 27.09
F 2012 | Regie: James Huth | Darsteller: Gad Elmaleh, Sophie Marceau, François Berléand, Maurice Barthélémy | ca. 110 min | FSK 0
Spielwoche 38 NEU
THALIAProgramm
Donnerstag
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freitag
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Samstag
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Sonntag
24
Montag
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Dienstag
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16:30
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liebe
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Sophie Marceau in einer romantischen Komödie
UND NEBENBEI DAS GROSSE GLÜCK
2. Spielwoche
FSK 0 l ca. 110 Min
Wenn Freunde zu Feinden werden. August Diehl, Alexander Fehling und Ronals Zehrfeld in
WIR WOLLTEN AUFS MEER
4. Spielwoche
FSK 12 l ca. 116 Min
Woody Allens neuer Film mit Roberto Benigni, Penelope Cruz, Alec Baldwin und Woody Allen
to rome with love
2. Spielwoche
FSK 0 l ca. 115 Min
Der Lieblingsfilm des Berlinale Publikums/ Der erfolgreichste Film auf dem Balkan
14:30 20:45
20:45
16:30
PARADA
2. Spielwoche
Corinna Harfouch & Lars Eidinger in Hans-Christian Schmids
17:00
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17:00
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Was Bleibt
19:00
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14:45
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3. Spielwoche
Gelungene und ästhetische Dokumentation über unseren heimischen Wald
3. Spielwoche
FSK 12 l ca. 115 Min
DAS GRÜNE WUNDER FSK 0 l ca. 93 Min
14:45 16:45
FSK 12 l ca. 85 Min
Die herzzerreißende Geschichte eines unerschütterlichen Anti-Hipsters mit demokratischer Grundüberzeugung (StZ)
14:45
Herr Wichmann aus der dritten Reihe
Vorpremiere
FSK 0 l ca. 115 Min
Nach „Der Teufel trägt Prada“ der neue Film von David Frankel
Seniorenkino Silberstreifen am 26. Sep., Einlaß 13:30 Uhr mit einem Glas Begrüßungssekt
WIE BEIM ERSTEN MAL
14:00
19:00
Meryl Streep & Tommy Lee Jones
Kinderkino
FSK 6 l ca. 100 Min
Nach dem Kinderbuch von Dr. Seuss
15:00
Der Lorax
15:00
15:00
FSK 0 l ca. 89 Min
Kinderkino
Kinderkino
Kinderkino
KidsFilm On Tour - ausgewählte und ausgezeichnete Kinderfilme CARLITOS GROSSER TRAUM FSK 0 l ca. 107 Min
EMIL UND DIE DETEKTIVE (1931)
16:30
16:30
17:00
17:00
FSK 6 l ca. 75 Min
LEON UND DIE MAGISCHEN WORTE FSK 0 l ca. 75 Min
17:00
17:00
Programmänderungen möglich, aber nicht beabsichtigt. Infos auch auf www.thalia-potsdam.de
Das neue Meisterwerk von Michael Haneke - Ausgezeichnet mit der Goldenen Palme von Cannes 2012 FSK 12 l ca. 126 Min
NEU
Donnerstag, 20. bis Mittwoch, 26. September
WochenProgramm
des THALIA Programmkinos
Spielwoche 38 Donnerstag, 20. bis Mittwoch, 26. September
Das neue Meisterwerk von Michael Haneke Ausgezeichnet mit der Goldenen Palme von Cannes 2012
Wenn Freunde zu Feinden werden. August Diehl, Alexander Fehling und Ronals Zehrfeld in
Liebe
wir wollten aufs meer
Großer Beifall bei der Pressevorführung, Standing Ovations bei der offiziellen Weltpremiere in Cannes und schließlich die Goldene Palme – ein neuer Coup des österreichischen Maestros Michael Haneke. Vor drei Jahren stand er für „Das Weiße Band“ bereits auf dem Siegertreppchen ganz oben. Sein Thema diesmal: der Tod. Die Machart: Ein Kammerspiel mit 3 Personen. Reines Kinogift, möchte man meinen. Weit gefehlt! Ein Triumph der Filmkunst und der Humanität wird man danach feststellen.
Das Meer, die Freiheit, davon träumen in Toke Constantin Hebbelns starkem Spielfilmdebüt zwei Freunde. Doch sie leben in der DDR.
Georg und Anna sind um die 80, kultivierte Musikprofessoren im Ruhestand. Die Tochter, ebenfalls Musikerin, lebt mit ihrer Familie im Ausland. Eines Tages hat Anna einen Anfall - es beginnt eine Bewährungsprobe für die Liebe des alten Paares. Großartig gespielt, fesselnd inszeniert und bereits jetzt ein heißer Oscar-Kandidat. Euphorische Kritiken und Palme dürfte dem Publikum die Schwellenangst nehmen, die Mund-zu-MundPropaganda noch viel mehr.
Rostock 1982. Als die beiden Freunde Cornelis und Andreas im Rostocker Hafen ankommen, haben sie nur ein großes Ziel: Sie wollen aufs Meer, als Matrosen der Handelsmarine der DDR in die weite Welt fahren. Ihr Ziel scheint zum Greifen nah. Jahre später. Die beiden Freunde arbeiten immer noch an Land. Stillstand. Um doch noch das lang erhoffte Ziel zu erreichen, überredet Andreas Cornelis zur Zusammenarbeit mit der Stasi. Sie sollen einen Freund, den Vorarbeiter Matze, aushorchen. Die Stasi hat erfahren, dass er Fluchtpläne hat. Matze, der Cornelis vertraut, offenbart arglos sein Geheimnis mit allen Details. Andreas ist begeistert und überzeugt, dass diese Information ihnen endlich den heiß ersehnten Job als Matrosen ermöglicht. Doch Cornelis macht im letzten Moment einen Rückzieher. Als Matze am nächsten Tag beim Fluchtversuch dennoch festgenommen wird, weiß Cornelis, wer den Freund verraten hat, und nichts ist mehr, wie es war …
F/Ö/D 2012 | Regie: Michael Haneke | Darsteller: Jean-Louis Trintignant, Emanuelle Riva, Isabelle Huppert, Alexandre Tharaud, William Shimell | ca. 126 min | FSK 12 Deutschland 2011 | Regie: Toke Constantin Hebbeln | Darsteller: Alexander Fehling, August Diehl, Ronald Zehrfeld, Sylvester Groth, Rolf Hoppe, Hans-Uwe Bauer, Thomas Lawinky | ca. 116 min | FSK 12
Der Lieblingsfilm des Berlinale Publikums Der erfolgreichste Film auf dem Balkan
Parada 2010 kam es in Belgrad während der Pride Parade, einem Demonstrationsmarsch von Homosexuellen, zu schweren Ausschreitungen von Rechtsradikalen. 120 Menschen wurden verletzt. Homophobie ist auf dem Balkan noch immer tief in der Gesellschaft verankert. Dieses ernste Thema nimmt Srdjan Dragojevic in seiner Komödie aufs Korn und landete damit einen Überraschungserfolg. Limun besitzt eine Sicherheitsfirma, ist Kriegsveteran und dazu höchst homophob. Seine Verlobte Pearl steckt mitten in Hochzeitsvorbereitungen. Pearl stellt ihrem Verlobten ein Ultimatum. Das Jawort spricht sie nur dann, wenn Limuns Firma die von Mirko, dem Hochzeitsplaner und seinem Freund organisierte Gay-Pride-Parade beschützt.
Das Alpha-Tier muss schließlich gemeinsam mit dem schwulen Pärchen für die Rechte von Homosexuellen kämpfen. Auf der Suche nach Sympathisanten reisen sie gemeinsam durch ein zerrissenes Land und engagieren dubiose Mitstreiter. Die alten Feinde Serben, bosnische Muslime, Kosovo-Albaner und kroatische Kriegsveteranen - bilden zusammen eine utopische Truppe der besonderen Art, die es mit bunten Luftballons und Regenbogenfahnen gegen fiese Nationalisten und Neo-Nazis aufnimmt. Über 600.0000 Zuschauer wollten den Film auf dem Balkan sehen. Bei der Berlinale 2012 gewann er den Pubikumspreis.
Woody Allens neuer Film mit Roberto Benigni, Penelope Cruz, Alec Baldwin und Woody Allen
To rome with love Auf Woody Allen scheint Verlass. Ein Film pro Jahr liefert der New Yorker auch mit inzwischen weit über 70 ab. Nach Stationen in London, Barcelona und zuletzt Paris reiste der Oscar-Preisträger nun in die italienische Hauptstadt weiter. Allen streift durch die Gassen der Ewigen Stadt und verstrickt Stars wie Alec Baldwin, Penélope Cruz, Jesse Eisenberg und Ellen Page in amouröse und amüsante Verwicklungen. Allen spielt selbst die Hauptrolle eines grantigen Regisseurs, der mit seiner Frau in die ewige Stadt kommt, um den neuen Freund der Tochter kennenzulernen. Im Zuge der familiären Begegnungen entdeckt er auch einen veritablen Star-Tenor, der aber nur unter der Dusche singen kann. Rund um diese zentrale Geschichte lagert er eine Reihe von weiteren Episoden an. USA/Italien 2012 | Regie: Woody Allen | Darsteller: Woody Allen, Alec Baldwin, Roberto Benigni, Penélope Cruz, Judy Davis, Jesse Eisenberg, Greta Gerwig, Ellen Page | ca. 110 min | FSK 0
Serbien/Kroatien/Mazedonien/Slowenien 2011 | Regie: Srdjan Dragojevic | Darsteller: Nikola Kojo, Miloš Samolov, Hristina Popovic, Goran Jevtic, Goran Navojec, Dejan Acimovic | ca. 115 min | FSK 12
Andreas Dresens
Herr Wichmann aus der dritten Reihe Henryk Wichmann ist 33, Mitglied der CDU und seit 2009 Oppositionsabgeordneter im Brandenburger Landtag. Der Film begleitet ihn über ein Jahr bei der Arbeit im Parlament und im Wahlkreis Uckermark/Oberhavel. Dort besucht Wichmann Schulen und Seniorenmessen, die Bundeswehr und Betriebe, er hat es mit Arbeitskräftemangel, der Misere der Deutschen Bahn und illegalen Mülldeponien zu tun, aber auch mit dem Schreiadler und der Bartmeise. Eigentlich ist er dort am liebsten, wo es am meisten weh tut - an der Basis. Knapp 10 Jahre nach „Herr Wichmann von der CDU“ bringt uns Andreas Dresen auf Stand. Ein neuer tragikomischer Dokumentarfilm über das, was Politik und Demokratie in der rauen Praxis parlamentarischer Arbeit bedeuten. D 2012 | Regie: Andreas Dresen | Mitwirkender: Henryk Wichmann | ca. 90 min | FSK 0
WochenProgramm Gelungene und ästhetische Dokumentation überTHALIA unseren heimischen Wald des Programmkinos das grüne wunder Er liegt ganz in unserer Nähe, aber eröffnet bei genauem Hinsehen eine völlig neue Welt: Mit seinen edlen, poetischen Bildern ist der Film eine spektakuläre Entdeckungsreise durch den bekanntesten, schönsten und vielfältigsten heimischen Lebensraum, den Wald.
auf der Spur. Dabei verbrachten sie gut 100 Nächte im Tarnzelt und sammelten mit den neuesten Filmtechniken über 250 Stunden Filmmaterial.
Erzählt von Benno Fürmann ist der Film eine wissenschaftlich exakte und emotional packende Intime Verhaltensbeobachtungen vertrauter Arten wie Einladung, die aufregenden Lebensformen unseres Fuchs undWildschwein wechseln mit den Geschichten Waldes mit geschärftem Bewusstsein neu zu der eher skurrilen Waldbewohner, darunter entdecken. Schillerfalter, Blattläuse, Lebermoose und Rote Deutschland Knotenameisen. 2012 | Regie: Jan Haft | Sprecher: Benno Fürmann | ca. 93min | FSK 0
Der renommierte Naturfilmer Jan Haft liefert eine einzigartige Bestandsaufnahme der Artenvielfalt im deutschen Wald. Während einer Drehzeit von sechs Jahren waren die international vielfach ausgezeichneten
Corinna Harfouch & Lars Eidinger in Hans Christian Schmids
WAS BLEIBT
Hans-Christian Schmid gehört zum exklusiven Club deutscher Regisseure mit makelloser Filmgrafie. Dass er schlechtes Kino nicht kann, beweist der „Requiem“-Macher auch diesmal auf eindrucksvolle Art. Erzählt wird vom gemütlichen Familientreffen in einer vornehmen Villa, das immer bedrohlicher aus dem Ruder läuft. Die beiden erwachsenen Söhne haben ebenso ihre Geheimnisse wie die Eltern. Auf Wunsch seiner Mutter Gitte fährt Marko, der seit Jahren in Berlin lebt, zu seinen Eltern aufs Land. Seine Hoffnung auf ein ruhiges Wochen-ende im Kreis der Familie erfüllt sich nicht. Als seine psychisch labile Mutter verkündet, dass sie in Zukunft ohne Medikamente leben wolle, ist Marko der einzige, der bereit ist, sie von nun an als vollwertiges Mitglied der Familie zu behandeln. So gerät das fragile Familiengefüge und die vermeintlich gut eingespielte Beziehung seiner Eltern aus dem Gleichgewicht. Die Fassaden bröckeln, das Drama nimmt seinen Lauf. Dass am Ende nicht viel bleibt, ahnt man früh. Man weiß aber auch, dass hier schon lange nichts mehr gut war. Mit psychologischer Präzision, punktgenauen Dialogen sowie exquisiter Besetzung gelingt Hans-Christian Schmid eine famose Vermessung der Familienwelt. D 2012 | Regie: Hans-Christian Schmid | Darsteller: Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Ernst Stötzner, Sebastian Zimmler, Picco von Groote, Egon Merten | ca. 85 min | FSK 12
Kinderkino Nach dem Kinderbuch von Dr. Seuss
Der Lorax Seine Geschichten sind nicht nur skurril und originell, sie sind auch ziemlich lehrreich, üben Konsumkritik („Der Grinch“) und erinnern uns an die Vielfalt des Lebens („Horton hört ein Hu!“). Zeitlos aktuell ist auch die Botschaft, die „Der Lorax“ vermittelt, das Lieblingsbuch des 1991 verstorbenen Dr. Seuss (sprich: Suhs). Es ermahnt uns, sorgsam mit der Natur umzugehen. Die Geschichte spielt in Thneedville, einer Stadt, in der alle Pflanzen aus Kunststoff sind und Frischluft in Plastikflaschen verkauft wird. Hier lebt der zwölfjährige Ted, dessen Freundin Ashley davon träumt, einmal einen richtigen Baum zu sehen. Und so macht sich der Junge auf die Suche nach dem Onceler, einem mysteriösen Einsiedler, der für das Verschwinden der Vegetation verantwortlich sein soll. Durch ihn lernen wir schließlich den Lorax kennen, den Beschützer des Waldes (der auch in der deutschen Fassung von Danny DeVito gesprochen wird).
KidsFilm On Tour - ausgewählte und ausgezeichnete Kinderfilme Preisträger Lucas Filmfest 2009
Der Kinderfilmklassiker
CARLITOS GROSSER TRAUM
EMIL UND DIE DETEKTIVE (1931)
Carlitos größter Traum ist, von einer liebevollen Familie adoptiert zu werden, denn er lebt schon lange in einem Waisenhaus.
Nach Berlin! So eine weite Reise ist eigentlich kein Problem für Emil Tischbein, den Lausejungen, Mustersohn und Musterschüler.
Und sein zweitgrößter Traum ist es, ein großer Fußballstar zu werden. Mit seinen Freunden trainiert er jeden Tag hart dafür und es gelingt ihm tatsächlich, in die Jugendnationalmannschaft aufgenommen zu werden.
Aber dann geht halt doch etwas schief. Der böse Grundeis betäubt Emil im Zug mit präparierten Bonbons und stiehlt ihm die 140 Mark, die doch für die Großmutter bestimmt waren. Verdammt! Aber Emil nimmt schon am Berliner Bahnhof die Verfolgung auf und findet bald Verbündete - so ziemlich alle Lausbuben dieser Stadt. Vor einem Hotel, in dem Grundeis abgestiegen ist, beziehen sie Posten, während sich Emil, als Page verkleidet, in die Höhle des Löwen wagt. Nur: Wo hat Grundeis das Geld versteckt? Und wie läßt er es sich wieder abnehmen?
Damit ist der erste Schritt zur Verwirklichung seiner Träume schon mal getan.
Die Lage ist kompliziert, aber nicht hoffnungslos. Denn erstens hat Emil das Zeug zum Helden, zweitens warten seine Detektive vor der Tür und drittens steht ihnen Pony Hütchen bei.
Spanien 2008 | Regie: Jesus del Cerro | Darsteller: Emilio Aragon Miliki, David Becerra, Guillermo Campra | ca. 107 min | FSK 0, empfohlen ab 6
Preisträger Animationsfilm Fest Annecy
LEON UND DIE MAGISCHEN WORTE Leon geht zwar schon zur Schule, kann aber trotzdem noch nicht lesen. Als er von seiner Tante nun den Schlüssel für eine geheime Tür im Haus erbt, ahnt Leon nicht, welches Abenteuer dahinter auf ihn wartet. Zunächst wirken die Bücher in der riesigen Bibliothek nur langweilig auf ihn. Deshalb hat er auch nichts dagegen, dass seine Eltern die Bücher an den geldgierigen Antiquitätenhändler verkaufen. Wer konnte denn ahnen, dass die Bücher gleichzeitig das Zuhause der Märchenfiguren selbst sind?! Ob Rotkäppchen und der Wolf, Aladdin, Mogli, Pinocchio, Dornröschen oder seine Lieblingsfigur Alice. Alle stehen auf einmal quicklebendig vor ihm! Doch ihre Welt ist bedroht. Leon soll ihnen helfen und sie vor der Außenwelt schützen, damit auch weiterhin Märchen in aller Welt von Kindern gelesen werden können. Dazu muss Leon zunächst den Zauberspruch an der
D 1931 | Regie: Gerhard Lamprecht | Darsteller: Fritz Rasp, Käthe Haack, Rolf Wenkhaus | ca. 75 min | FSK 6
Wand ablesen. Lesen? Ja, genau darin liegt für ihn die erste große Schwierigkeit! Als ihn zusätzlich die böse Hexe Cabanossi klein zaubert, nimmt das Abenteuer seinen Lauf. Leon muss dabei lernen an sich und an Träume zu glauben. Denn „nur weil es eine Geschichte ist, heißt es noch lange nicht, dass sie nicht wahr ist“!
I/F 2009 | Regie: Dominique Monféry | Animationsfilm | ca. 75 min | FSK 0
Viel Vergnügen in Ihrem Wohlfühlkino! kino THALIA Kinos Babelsberg • Rudolf-Breitscheid-Straße 50 Kartenreservierung: ( 0331 74370 20 • 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 Veranstaltungsorganisation: ( 0331 74370 70 • www.thalia-potsdam.de •
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