42
Spielwoche 42
20. bis 26. Oktober Thalia-Potsdam.de
Neues filmisches Terrain und doch unverkennbar Almodovar
Die Haut, in der ich wohne
... besser noch als „Blöde Mütze“!
Wintertochter
Lars von Triers:
Melancholia
Die bitterböse, schwarze Komödie aus Irland:
The Guard
Kevin Spacey, Paul Bettany, Jeremy Irons & Demi Moore
Margin Call Der große Crash Eine unerwartete Mischung aus „Harold & Maude“ und „Love Story“
Restless
Elmar Wepper als grantelnder Taxler mit unerwartetem Anhang...
Dreiviertelmond
Juliette Binoche in Abbas Kiarostamis
Die Liebesfälscher Aki Kaurismäkis
Le Havre
Vorpremiere Preis der Jury in Cannes 2011
Poliezei Dokfilmzeit
Vaterlandsverräter Gerrhard Richer Painting Kinderkino
Die Schlümpfe Der Indianer
Thalia Kinos Babelsberg Rudolf-Breitscheid-Straße 50 direkt am S-Bhf. Babelsberg
Kartenreservierung:( 0331 74370 20 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 im Internet: www.thalia-potsdam.de
www.thalia-potsdam.de Hallo aus Babelsberg „Film ist die Wahrheit - 24 mal die Sekunde.“ (Truffaut) Und das gilt für Dokumentationen ganz besonders. Deshalb ergänzen auch in dieser Woche wieder zwei Dokumentarfilme unser Programm. Zum einen „Gerhard Richter Painting“, der bereits am letzten Sonntag sehr gut besucht war. Das fast meditative Portrait des Malers, dessen Werk „Die Kerze“ eben für sagenhafte 12 Millionen Euro verkauft wurde beobachtet den Künstler in einer intensiven Schaffensphase. „Vaterlandsverräter“ hingegen lässt den DDR Schriftsteller Paul Gratzik zu Wort kommen, der als IM jahrelang Freunde wie Heiner Müller oder Steffi Spira ausspionierte, sich in den 80ern selbst enttarnte und auf´s Land zurückzog. Im Film gibt sich Gratzik unbeugsam und ohne jede Reue. Sätze wie „Ich habe kein Gewissen und keine Moral, jedenfalls nicht Eure“ kommen ihm leicht über die Lippen. Daneben empfehle ich noch zwei neue, spannende Kinder- bzw. Familienfilme: „Wintertochter“ und „Der Indianer“ und nicht zu vergessen: Das Duo Almodovar-Banderas schickt „Die Haut, in der ich wohne“ ins Rennen, wie immer ganz großes Kino des spanischen Altmeisters und seines Lieblingsschauspielers. Was sonst noch alles läuft, im Folgenden und auf www.thalia-potsdam.de. Viel Vergnügen wünscht Ihr Wolf J. Flywheel
Neues filmisches Terrain und doch unverkennbar Almodovar
die haut in der ich wohne
mit Antonio Banderas
Die bildhübsche Vera ist die einzige Patientin einer Schönheitsklinik, wo sie Tag und Nacht von Professor Roberto Ledgard überwacht wird. Er pflegt ihre Haut wie einen kostbaren Schatz und kontrolliert jeden Schritt, jeden Blick, jede Emotion. Doch wer ist Vera, die so beängstigend Robertos verstorbener Frau ähnelt? Sie hat keine Geschichte und doch scheint ihr Schicksal eng verknüpft mit dem Leben Robertos. Für diesen spannenden Thriller besetzt das spanische Regie-Genie Pedro Almodóvar die Hauptrolle sensationell mit Antonio Banderas dem Schau-spieler, den er selbst entdeckt und zum Superstar gemacht hat. Und der smarte Spanier spielt, dass es einem im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut geht. Almodóvar inszeniert einen außerge-wöhnlichen Thriller, der ganz ohne Schreie schockt und gruselt eindringlich, fesselnd, hoch ästhetisch und unnachahmbar Almodóvar. Spanien 2011 | Regie: Pedro Almodóvar | Darsteller: Antonio Banderas, Elena Anaya, Marisa Paredes, Jan Cornet, Roberto Álamo, Blanca Suárez, Eduard Fernández, Bárbara Lennie | ca. 120 min | FSK 16
... besser noch als „Blöde Mütze“!
über den Mut, sich dem Leben zu stellen. Nach „Blöde Mütze!“ der neue Film von Johannes Wintertochter Schmid. Spannend, witzig, ernst und fröhlich und Zwischen den Jahren begeben sich die 12-jährige so stimmig wie stimmungsvoll erzählt er noch viel Kattaka (Nina Monka) und die 75-jährige Lene mehr als die berührenden Geschichten von Lene (Ursula Werner) auf eine für beide sehr aufregende und Kattaka. Reise von Berlin nach Polen. Kattaka macht sich auf Deutschland/Polen die Suche nach ihrem leiblichen Vater, einem 2011 | Regie: russischen Matrosen, der gerade mit seinem Schiff in Johannes Schmid | Darsteller: Ursula Danzig liegt – Lene auf die Suche nach ihrer bisher Werner, Nina verdrängten Vergangenheit, in der sie während des Monka, Leon Seidel, Krieges aus Masuren fliehen musste und ihre Eltern Dominik Nowak, Merab Ninidze, verloren hat. Eine Geschichte über Freundschaft zwischen verschiedenen Generationen und Nationen und
Katharina Marie Schubert, Maxim Mehmet | ca. 93 min | FSK 0
Spielwoche 42 THALIAProgramm
Donnerstag, 20. bis Mittwoch, 26. Oktober
Donnerstag
20
freitag
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NEU
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Sonntag
24
Montag
25
Dienstag
Mittwoch
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Seniorenkino ab 13:30 Sektempfang
11:00
Neues filmisches Terrain und doch unverkennbar Almodovar
16:30
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18:45
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21:15
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17:00
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Kirsten Dunst, Charlotte Gainsbourg, Kiefer Sutherland, John Hurt, Charlotte Rampling:
17:00
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Melancholia
20:00
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20:00
21:00
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14:45
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16:45
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16:45
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17:00 19:00
17:00 19:00
17:00 19:00
17:00
17:00 19:00
17:00 19:00
17:00 19:00
19:00
19:00
19:00
19:00
19:00
19:00
19:00
DIE HAUT, IN DER ICH WOHNE mit Antonio Banderas FSK 16 l ca. 94 Min
... besser noch als „Blöde Mütze“!
NEU
22
Samstag
wintertochter
14:00
FSK 12 l ca: 136 Min
11:00
5. Spielwoche
Die bitterböse, schwarze Komödie aus Irland:
The guard FSK 16 l ca. 96 Min
4. Spielwoche
Kevin Spacey, Paul Bettany, Jeremy Irons & Demi Moore
Der groSSe crash Margin call
2. Spielwoche
Eine unerwartete Mischung aus „Harold & Maude“ und „Love Story“
2. Spielwoche
FSK 6 l ca. 110 Min
Elmar Wepper als grantelnder Taxler mit unerwartetem Anhang...
Restless FSK 6 l ca. 91 Min
Dreiviertelmond FSK 6 l ca. 94 Min ala-lf-poster594x840+3-4c2.fh11 10.08.2011 16:30 Uhr Seite 1
Dokfilmzeit
2. Spielwoche
C
M
Y
CM
MY
CY CMY
K
Juliette Binoche in Abbas Kiarostamis
die Liebesfälscher FSK 0 l ca. 106 Min
Schriftsteller, Kommunist, Denunziant, Verfolgter Probedruck
11:00
vaterlandsverräter
FSK 0 l ca. 97 Min
Gerhardt Richter Painting
17:00
17:00
15:00
15:00
Vorpremiere
6. Spielwoche
FSK 0 l ca. 97 Min
Aki Kaurismäkis
Le Havre FSK 0 l ca. 93 Min
Preis der Jury in Cannes 2011
19:00
Poliezei
spatzenkino
FSK 16 l ca. 127 Min
Kinderkino
Kinderkino
Kino für die allerkleinsten
Die Schlümpfe FSK 0 l ca. 102 Min
Der Indianer FSK 0 l ca. 80 Min
14:45
15:00
Donnerstag, 20. oktober 10:00 & 11:15 Uhr
14:45
15:00
Lotta auf Achse mit „Lottas Geburtstag“ & „Bahnfahren ist lustig“ FSK 0 l ca. 50 Min
Programmänderungen möglich, aber nicht beabsichtigt. Infos auch auf www.thalia-potsdam.de
3. Spielwoche
FSK 0 l ca. 93 Min
WochenProgramm
des THALIA Programmkinos
Donnerstag, 20. bis Mittwoch, 26. Oktober
Film zum Sonntag Preis der Jury in Cannes 2011
Poliezei
Der Alltag der französischen Jugendschutzpolizei BPM (Brigade de Protection des Mineurs) besteht aus Verhaftungen junger Taschendiebe, Ermittlungen von Gewaltdelikten gegenüber Kindern, Vernehmungen von Jugendlichen, die Blowjobs anbieten, um ihre Smartphones wieder zu bekommen. Aber auch aus Mittagspausen, in denen Eheprobleme erörtert werden, dem Zusammenhalt unter den Kollegen und Lachkrämpfen in den unmöglichsten Situationen. Die Polizisten stehen unter einem gewaltigen Druck und schaffen es nicht immer ihr Privatleben davon unbeeindruckt zu lassen. Begleitet werden sie dabei von der Fotografin Melissa (Maïwenn), die im Auftrag des Innenministeriums ein Buch über die Polizeiarbeit erstellen soll - was bei den Betroffenen auf reichlich Skepsis stößt, besonders der Polizist Fred (Joey Starr) kann sich damit nur schwer anfreunden, anfangs zumindest … “Eine traumhafte, rührend-komische Vision von holder Eintracht“, S. Vahabzadeh (SZ) Aki Kaurismäkis: Le Havre Der sonst so fatalistische Finne feiert im Flüchtlingsdrama „Le Havre“ das Gute, Wahre, Schöne und die Solidarität unter Menschen: Märchenhafte Stimmung, die auf dem Festival in Cannes von Presse und Publikum tosenden Beifall bekam. Die wunderbare Geschichte handelt von einem ehemaligen Künstler, der als Schuhputzer mehr schlecht als recht seinen Lebensunterhalt verdient. Durch Zufall trifft er auf ein Flüchtlingskind aus Afrika, das von der Polizei gesucht wird. Spontan hilft er dem Jungen, versteckt ihn und wird von den Nachbarn tatkräftig unterstützt. Kitschige Gutmenschen-Schmonzette? Beim übercoolen Kaurismäki doch nicht! Selten wird die Leinwand so wunderbar schlicht und ergreifend zum Leuchten gebracht! Finnland/Frankreich/ Deutschland 2011 | Regie: Aki Kaurismäki | Darsteller: André Wilms, Kati Outinen, Blondin Miguel, Laika | ca. 93 min | FSK 0
Der Publikums- und Presseliebling von Cannes schildert auf ebenso bewegende wie packende Weise den Alltag einer Einheit der Jugendschutzpolizei in Paris. Erzählt wird nicht nur von Opfern und Tätern sondern insbesondere von den Polizisten, die mit all dem zurechtkommen müssen. Die Regisseur in Maïwenn begleitet sie, dargestellt von einem herausragenden Ensemble, nicht nur bei der Arbeit sondern auch bis nach Hause. Sie wurde für ihr atmosphärisch dichtes, überaus spannendes und rasant erzähltes Drama „Poliezei“ im diesjährigen Wettbewerb von Cannes mit dem Preis der Jury ausgezeichnet.
Frankreich 2011 | Regie: Maïwenn | Darsteller: Maïwenn, Karin Viard, Joey Starr, Marina Foïs, Nicolas Duvauchelle, Karole Rocher, Emmanuelle Bercot, Frédéric Pierrot, Arnoud Henriet | ca. 127 min | FSK 16 | Start: 27.10
Juliette Binoche in Abbas Kiarostamis
Die Liebesfälscher „Die Liebesfälscher“ erzählt in klugen wie unvorhersehbaren Wendungen von einem (zufälligen?) Treffen zwischen einem Mann und einer Frau, die sich gemeinsam auf die Suche nach Schein und Sein begeben - feinsinnig inszeniert vom iranischen Meisterregisseur Abbas Kiarostami. Als schöne Fremde glänzt Juliette Binoche, die bei den internationalen Filmfestspielen in Cannes 2010 als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. An ihrer Seite gibt der britische Star-Bariton William Shimell, der sonst auf den Opernbühnen der Welt zu Hause ist, sein beeindruckendes Leinwanddebüt.
Frankreich/Italien/Belgien 2010 | Regie: Abbas Kiarostami | Darsteller: Juliette Binoche, William Shimell, Jean-Claude Carrière, Agathe Natanson | ca. 106 min | FSK 0
T halia - P o t s d a m . d e Elmar Wepper als grantelnder Taxler mit unerwartetem
Anhang... Dreiviertelmond Hartmut Mackowiak steht unter Schock. Seine Frau verlässt ihn nach 30 Ehejahren für einen anderen Mann. Plötzlich muss er sein Leben noch einmal vollkommen neu ordnen, und dabei hat der mürrische Taxifahrer doch am liebsten seine Ruhe und verschanzt sich hinter einem Panzer aus Vorurteilen, Selbstgenügsamkeit und skeptischer Ablehnung gegenüber allem Fremden und Neuen. Da passt es ihm auch gar nicht, dass plötzlich die sechsjährige Hayat mutterseelenallein in seinem Taxi auftaucht, kein Deutsch spricht und nun auf seine Hilfe angewiesen ist. Alle Versuche, sie los zu werden, scheitern. Und obwohl er gerade seine Frau zur Rückkehr bewegen will, macht er sich schließlich auf die Suche nach Hayats Mutter. Dabei dämmert es ihm: Vielleicht ist es nicht er, der Hayat hilft, sondern sie ihm ...
Nach seiner bewegenden und vielfach preisgekrönten Darstellung in Doris Dörries Sensationserfolg „Kirschblüten - Hanami“ ist Elmar Wepper nun endlich wieder auf der Kinoleinwand zu sehen. Drehbuchautor und Regisseur Christian Zübert („Lammbock - Alles in Handarbeit“, „Der Schatz der weißen Falken“), in diesem Jahr gleich mit zwei Grimme-Preisen ausgezeichnet - als Drehbuchautor für „Neue Vahr Süd“ und als Regisseur für den Tatort „Nie wieder frei sein“ - schuf er mit „Dreiviertelmond“ eine herzerwärmende Tragikomödie mit einem wunderbaren Elmar Wepper, dem er die Rolle des grantigen Taxifahrers auf den Leib geschrieben hat. Deutschland 2011 | Regie: Christian Zübert | Darsteller: Elmar Wepper, Mercan Türkoglu, Ivan Anderson, Katja Rupé, Marie Leuenberger, Özay Fecht | ca. 94 min | FSK 6
Die bitterböse, schwarze Komödie aus Irland
The Guard Sergeant Gerry Boyle, ein unorthodoxer Dorfpolizist in einem kleinen Nest an der irischen Westküste, der einen derben Humor pflegt, gerne verbal austeilt und gelegentlich ein paar Stunden bei Prostituierten verbringt. In die Ruhe seines meist wenig spektakulären Arbeitsalltags platzt ein schreckliches Verbrechen. Ein geheimnisvoller Toter, der in einer Ferienwohnung gefunden wird. Die Tage der beschaulichen Ruhe sind vorbei, als der FBI-Agent Wendell Everett auftaucht. Er berichtet von einem Drogentransport, der 500 Millionen Dollar wert sein soll. In den nächsten Tagen wird die heiße Fracht den Küste erreichen. Eine sehr irische Version eines Buddy-Movies – mit zwei glänzend aufgelegten Hauptdarstellern. Seit ihrem Überraschungserfolg beim Sundance Film Festival und der Berlinale 2011 gilt die Culture ClashKomödie „The Guard“ als absoluter Geheimtipp. Herrlich provokativ und mit tief schwarzem Humor. Großbritannien/ Irland 2011 | Regie: John Michael McDonagh | Darsteller: Brendan Gleeson, Don Cheadle, Mark Strong, Fionnula Flanagan, | ca. 96 min | FSK 16
Eine unerwartete Mischung aus „Harold & Maude“ und „Love Story“. Der neue Film von Gus van Sant (MILK, My Private Idaho)
Restless Sie sind jung und doch blicken sie bereits mit einer ganz besonderen Haltung auf sich und die Welt. In Gus Van Sants sensiblem Independent-Drama „Restless“ kommt es zu einer Begegnung zweier Teenager, deren unterschiedliche Erfahrung mit dem Tod ihr Leben auf besondere Weise prägt. Zwischen den Außenseitern entwickelt sich eine kurze, überaus eindringliche Liebe. In den Hauptrollen sind Shooting-Star Mia Wasikowska und ein ziemlich charismatischer Henry Hopper – Sohn von Hollywood-Legende Dennis Hopper – zu sehen. USA/Großbritannien 2011 | Regie: Gus Van Sant | Darsteller: Henry Hopper, Mia Wasikowska, Ryô Kase, Schuyler Fisk, Jane Adams, Lusia Strus, Chin Han, Henry Hopper, Kyle Leatherberry | ca. 91 min | FSK 6
WochenProgramm
des THALIA Programmkinos
Donnerstag, 20. bis Mittwoch, 26. Oktober
Das neue Werk von Lars von Trier
Melancholia ...ist kein Film, sondern eine Erfahrung, eine apokalyptische Verkündigung des Endes der Welt. Justine und Michael feiern ihre Hochzeit mit einem rauschenden Fest. Währenddessen nähert sich der riesige Planet Melancholia immer weiter bedrohlich der Erde ... In seiner gewaltigen Bildsymphonie „Melancholia“ versucht der dänische Provokateur Lars von Trier seine eigene Depression zu verarbeiten. Zwei ungleiche Schwestern lässt der ehemalige DogmaRegisseur seine wuchtige Vision einer Apokalypse
erleben und schwelgt dabei in deutscher Romantik und bombastischen Wagner-Klängen. Trier-Muse Charlotte Gainsbourg aus „Antichrist“ und die blonde deutschstämmige Hollywoodschauspielerin Kirsten Dunst, die für ihre schauspielerische Leistung in Cannes die „Goldene Palme“ erhielt, veredeln das intime Drama. Dänemark/Schweden/Frankreich/ Deutschland 2011 | Regie: Lars von Trier | Darsteller: Kirsten Dunst, Charlotte Gainsbourg, Kiefer Sutherland, John Hurt, Charlotte Rampling, Alexander Skarsgård | ca. 136 min | FSK 12
Dokfilmzeit Schriftsteller, Kommunist, Denunziant, Verfolgter.
Gerhardt Richter Painting
Vaterlandsverräter
Gerhard Richter, einer der international bedeutendsten Künstler der Gegenwart, öffnete der Filmemacherin Corinna Belz im Frühjahr und Sommer 2009 sein Atelier, wo er an einer Serie großer abstrakter Bilder arbeitete. „Gerhardt Richter Painting“ gewährt einmalige Einblicke in die Arbeit des Künstlers. In hoch konzentrierten Einstellungen lässt uns der Film an einem sehr persönlichen, spannungsgeladenen Schaffensprozess teilhaben. Wir sehen, wie Richter malt, wie er seine Bilder betrachtet und beurteilt, wie er überlegt, abwartet, verwirft, überarbeitet, manchmal auch zerstört und neu beginnt.
Der größte Feind im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant. Diesen Spruch seiner Mutter hatte der Schriftsteller Paul Gratzik, aus einfachen Verhältnissen in den 1970ern zu einem gefeierten Vertreter der DDR-Literaturszene emporgestiegen, immer im Ohr. Trotzdem war er 20 Jahre lang Inoffizieller Mitarbeiter des DDRStaatssicherheitsdienstes, schrieb Berichte über Freunde und Förderer wie Heiner Müller, Steffie Spira und Ernstgeorg Hering. Anfang der 1980er stieg Gratzik aus, enttarnte sich selbst und wurde seinerseits zum Objekt der Stasi-Beobachtung. „Vaterlandsverräter“ ist das filmische Porträt eines vom Kommunismus überzeugten Mannes „mit lautem Wesen“, dessen Leben ein Zickzack zwischen den Extremen war. Eine Geschichte, wie sie so, mehr als 20 Jahre nach dem Ende der DDR, noch nicht erzählt worden ist.
Deutschland 2011 | Regie: Annekatrin Hendel | ca. 90 min | FSK 0
Corinna Belz lässt uns in ihrem klugen, aufmerksamen Film den vielschichtigen Vorgängen künstlerischen Schaffens näher kommen. Der Blick auf die Leinwand erweitert und verändert sich. Die Bilder werden selbst zu Protagonisten. „Gerhardt Richter Painting“ ist das eindringliche Porträt eines Künstlers bei der Arbeit – und ein faszinierender Film über das Sehen selbst.
Deutschland 2011 | Regie: Corinna Belz | ca. 97 min | FSK 0
T halia - P o t s d a m . d e Kevin Spacey, Paul Bettany, Jeremy Irons & Demi Moore
Der groSSe crash - margin call
wird weiterbestehen, sie hat ihr Versagen einfach weiter geschoben.
Es beginnt recht harmlos, im Vergleich zu dem, was in den folgenden Stunden passieren wird: Banker werden entlassen, darunter Eric Dale, Leiter der Abteilung für Risikomanagement bei einer Investment Bank. Bevor er seinen Arbeitsplatz verlassen muss, steckt Dale dem jungen Analysten Peter Sullivan einen USBStick zu.
„Der große Crash“ ist kein gewöhnlicher Thriller: Regisseur J.C. Chandor hat mit seinem Debütfilm ein methodisch kühles und be-klemmendes Werk geschaffen, das wie ein Kammer-spiel anmutet. Der hochkarätige und mehrfach ausgezeichnete Cast ermöglicht dabei Einblicke in Entscheidungen, die unsere globale Zukunft gestalten werden.
Was Sullivan entdeckt hat, ist ein unvorhergesehenes Risiko in spekulativen Papieren, die die Bank binnen Tagen ruinieren kann. Was nun passiert, ist kein Versuch das Risiko zu minimieren oder gar vom Wirtschaftssystem als Ganzem abzulenken, sondern purer, eiskalter, aber auch konsequenter Kapitalismus: Die schlechten Papiere werden ganz banal verkauft. Mit einigem Verlust zwar, aber die Bank als Ganzes
Kinderkino:
Der indianer
Der achtjährige Koos stammt aus Peru. Er wurde adoptiert. Auch wenn er klein und dunkelhäutig ist und ihm die typischen „holländischen Schwimmerbeine“ fehlen, wie sein Großvater immer sagt, will Koos seinem Vater ähnlich sehen. Kurzerhand färbt ihm Freundin Isa blonde Strähnchen. Nun fühlt er sich holländischer. Kurz darauf erfährt Koos, dass seine Mutter ein Baby erwartet. Der Junge glaubt, dass man ihn austauschen möchte. Zur gleichen Zeit sieht Koos vor dem Einkaufszentrum eine Gruppe peruanischer Musiker. Sie spielen allerlei interessante Instrumente, sind sonderbar gekleidet und scheinen Koos irgendwie ähnlich zu
Niederlande 2009 | Regie:Ineke Houtman | Darsteller: Matthias Den Besten, Bastiaan Ragas, Angelique De Bruijne, Claire Lapadu, David Verbaas, Hans Dagelet, Siem van Leeuwen | ca. 80min | FSK 0
USA 2011 | Regie: J.C. Chandor | Darsteller: Kevin Spacey, Paul Bettany, Jeremy Irons, Zachary Quinto, Demi Moore | ca. 110 min | FSK 6
Kinderkino:
Die Schlümpfe
Als der böse Zauberer Gargamel die winzigen blauen Schlümpfe aus ihrem Dorf verjagt, purzeln sie aus ihrer magischen Welt versehentlich hinein in die unsere - und landen ausgerechnet mitten im Central Park von New York. Gestrandet in der fremden Großstadt, suchen die Schlümpfe nach einem Weg, um wieder in ihr Dorf zurückzukommen, ehe Gargamel sie ausfindig macht … Raja Gosnell („Scooby-Doo“, „Beverly Hills Chihuahua“) führte Regie bei diesem großen Abenteuer für die ganze Familie. Die menschlichen Hauptrollen spielen Sofía Vergara („Vier Brüder“) und Neil Patrick Harris („How I Met Your Mother“). Hank Azaria („Godzilla“) ist als Gargamel, die Nemesis aller Schlümpfe, zu sehen.
USA/Belgien 2010 | Regie: Raja Gosnell | Darsteller: Neil Patrick Harris, Jayma Mays, Hank Azaria, Sofía Vergara, Cheryl Alessio, Shirley Dluginski, John Speredakos | ca. 102 min | FSK 0
... besser noch als „Blöde Mütze“!
Wintertochter Eine Geschichte über Freundschaft zwischen verschiedenen Generationen und Nationen und über den Mut, sich dem Leben zu stellen.
„Die meisten Kinder kommen aus dem Bauch ihrer Mutter. Ich kam aus einem Flugzeug.“
Der Indianer Koos stammt aus Peru. Eigentlich nicht schlimm, würde er nicht alles daran setzen wollen, um genauso wie seine Eltern wie ein typischer Niederländer auszusehen.
Viel Vergnügen in Ihrem Wohlfühlkino! kino THALIA Kinos Babelsberg • Rudolf-Breitscheid-Straße 50 Kartenreservierung: ( 0331 74370 20 • 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 Veranstaltungsorganisation: ( 0331 74370 70 • www.thalia-potsdam.de •
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