+44 (0) 7577015930 I norbertjundt@gmail.com
ARCHITEKTUR PORTFOLIO M.Sc. Arch NORBERT JUNDT
Inhalt
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Lebenslauf Philharmonie fĂźr Filmmusik Architektur & Stadteplanung Woodrise Tower Architektur & Stadteplanung Sustainable Highrise Architektur & Stadteplanung Forschungspavillion Materialforschung & Fabrikation Hygromorph Materialforschung & Fabrikation ACME Arbeitserfahrung Knippers Helbig Arbeitserfahrung Foster+Partners Arbeitserfahrung
Über mich Mich selbst beschreibe ich als offenen, engagierten und zielstrebigen Menschen, der sowohl gerne im Team als auch eigenverantwortlich arbeitet. Ich lerne schnell, konstant und habe Freude an der Interaktion mit anderen und unterstütze das Team mit meinen bisher erlernten Fähigkeiten.
Mein Name ist Norbert Jundt. 2015 habe ich meinen Master of Science in Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart mit der Note sehr gut und Auzeichnung absolviert. Seit Februar 2016 arbeite ich für das Londoner Architekturbüro ACME. Auch während meines Studiums war es mir wichtig, Praxiserfahrung zu sammeln. So arbeitete ich unter anderem im Jahre 2012 für Foster+Partners und ab 2013 als Werkstudent bei KnippersHelbig Advanced Engineering. An der Universität Stuttgart war ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter und als Tutor tätig.
Ich arbeite sehr gerne mit freundlichen, kompetenten und motivierten Kollegen zusammen, in einer innovativen, organisierten und produktiven Arbeitsatmosphäre. Von meinen Vorgesetzten wünsche ich mir Förderung beim Ausbau meiner Fähigkeiten und ich stelle mich gern der Herausforderung einer zunehmenden Verantwortung.
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M.Sc. Arch NORBERT JUNDT 17. Dezember 1988 Heidelberg, Germany
100 Aberdeen Park N5 2BE London, UK
+44 (0) 7577015930
norbertjundt@gmail.com
Ausbildung
Beruflicher Werdegang andauernd 02 I 2016
ACME Architekt I London I Großbritannien www.acme.ac Mitarbeit bei der Entwicklung von Entwürfen und Konzepten (LP 1-4). Aquise neuer Projekte / Wettbewerbe.
10 I 2015 10 I 2014
10 I 2014 10 I 2013
AUSGEWÄHLTE PROJEKTE: Folkeston Waterfront I Großbritannien I Masterplan Kings Cross Residential I Großbritannien I Wettbewerb Chester Northgate I Großbritannien I Masterplan 10 I 2015 03 I 2015
08 I 2014 08 I 2013
10 I 2013 10 I 2009
IEK INSTITUT FÜR ENTWERFEN & KONSTRUIEREN Betreuer I Universität Stuttgart I Deutschland www.uni-stuttgart.de/iek Betreung des Seminars Einführung ins Entwerfen
07 I 2009
12 I 2012 03 I 2012
KNIPPERS HELBIG ADVANCED ENGINEERING Werkstudent I Stuttgart I Deutschland www.knippershelbig.com Mitarbeit an der Entwicklung von Details für Fassaden und Tragwerkstrukturen
03 I 2014
10 I 2012
10 I 2011
PHILLIPE RAHM ARCHITECTS Werkstudent I Paris I Frankreich www.philipperahm.com Wettbewerbsleitung für ein Museumsarchiv in der Schweiz
09 I 2016
FOSTER + PARTNERS www.fosterandpartners.com Praktikant I London I Großbritanien Mitarbeit bei der Entwicklung von Entwürfen und Konzepten sowie der Detailplanung der Apple Stores.
12 I 2014
09 I 2009
08 I 2009 07 I 2009
Heidelberg College Allgemeine Hochschulreife
Ecotype Bratislava I Slowakei parametrische Optimierung von ökologischen Einflüssen AA visiting School Form is Unknown (X) Rom I Italien Entwurfsprozesse mit Grasshopper für Fortgeschrittene Robofold Shape to Fabrication London I Großbritanien Herstellung von gefalteten Fassadenelementen
Absolventenpreis der Universität Stuttgart VDI Wettbewerb „Energie Effizientes Hochhaus“ Anerkennungspreis
Ehrenamtliche Tätigkeiten 09 I 2014
09 I 2011
Bachelor of Science Architektur und Stadtplanung Universität Stuttgart I Deutschland ( Note 1,7)
Auszeichnungen
AUSGEWÄHLTE PROJEKTE: Apple Stores I London, Nanjing, Istanbul I Flagship Store Engel&Völkers Headquater I Deutschland I Wettbewerb 03 I 2012
ITECH Integrative Technologies & Architectural Design Research studiert I Universität Stuttgart I Deutschland
Workshops
AUSGEWÄHLTE PROJEKTE: Holz-Beton-Hybrid Brücken I Forschungsprojekt Academy of motion picture arts and sciences I Museum Messestand Mercedes Benz 05 I 2014
M.Sc. Architektur und Stadtplanung Spezialisierung: Entwerfen und Konstruieren Universität Stuttgart I Deutschland ( Note 1,2) (hons.)
IJGD Erweiterungsbau eines Schulgebäudes Dharamsala, Indien Mitarbeit an der Erweiterung einer Schule
Kenntnisse Sprache & Software
ITKE Institut für Tragwerkskonstruktion und Entwerfen HIWI I Universität Stuttgart I Deutschland www.itke.uni-stuttgart.de Mitarbeit für Forschungsprojekte im Bereich kaltverformte Glasschalen, Visualisierungen
Deutsch Muttersprache Englisch fließend Französisch basics Vectorworks Autocad Microstation Rhino 3D Grasshopper 3ds Max Photoshop Illustrator In Design After Effects
AUER+WEBER+ASSOZIERTE Vorpraktikum I Stuttgart I Deutschland www.auer-weber.de A.ALTENBACH GMBH Baustellenpraktikum I Heidelberg I Deutschland www.altenbach.de Mitarbeit bei der Erstellung von Fundamenten und Wänden aus Ortbeton und Betonfertigteil-Elementen 5
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Philharmonie für Filmmusik Standort: München Typologie: Kulturbau Institut: Prof. Moro IEK I Prof. Allmann IRGE Datum: SS 2015 Auszeichnungen: Absolventenpreis der Universität Stuttgart Publikationen: BaunetzCampus http://www.baunetz.de/campus-masters/FILMharmonie_4666288.html
fließenden Natur und fungiert dennoch als Vermittler zwischen der natürlichen Kante an der wilden und der urbanen Kante an der kanalisierten Isar.
Eine neue Philharmonie für München beschäftigt die Stadt, den Freistaat Bayern und die lokalen Medien seit langem. Die Stadt verfügt über zwei Weltklasse-Orchester, das Bayrische Rundfunkorchester und die Münchner Philharmoniker, die sich beide das Gasteig-Konzerthaus teilen müssen. Gestalterisch ebenso wie akustisch konnte das Gasteig-Konzerthaus der Stadt München nie gerecht werden.
Die eingestellten Nutzungen verleihen der Struktur die Ordnung, die sie zum Funktionieren braucht, sowie einen Verlauf. Die Struktur verdichtet sich zum Vorplatz und schafft hier eine harte Kante. Zur Natur hin scheint sich das Gebäude aufzulösen und verschmilzt scheinbar mit ihr. Der Konzertsaal wird so von außen ablesbar.
Das neue Konzerthaus soll unweit des Gasteigs auf den Kohleinseln zwischen der kanalisierten und wilden Isar platziert werden. Die Lage ermöglicht eine Symbiose zwischen dem neuen Konzerthaus und dem Kulturzentrum am Gasteig.
Rings um das Gebäude ermöglichen Stadtbalkone eine Aussicht auf die Stadt ebenso wie die Natur und dienen in warmen Monaten zudem als erweiterte Foyerfläche.
Die Veranstalter klassischer Konzerte beobachten seit langem eine zunehmende Überalterung der Zuhörerschaft und befürchten durch die zeitgenössischen Entwicklungen der Musikkultur ein immer schwächer werdendes Interesse an klassischer Musik bei jungen Leuten.
Beim Entwerfen des Foyers wurde auf eine unprätentiöse Gestaltung Wert gelegt, um den potentiellen Besuchern die Hemmung zu nehmen, das Gebäude zu betreten. Eine farbliche Abhebung zu dem aus Weißbeton konstruierten Gebäude sowie das Herausziehen auf den Vorplatz sollen die Neugierde wecken. Zufällig gesetzte Sitzblöcke laden zum Verweilen ein und unterstreichen die Nutzung des Foyers als Event- und Aufenthaltsfläche.
Um neue Anreize für den Konsum der Klassik zu schaffen, sieht der Entwurf eine aktive Einbindung der Filmmusik vor, die hierbei als Verbindungselement zwischen dem Massenmediums Kino und dem kulturellen Angebot der klassischen Musik fungiert. Um der Musik eine szenografische Komponente zu verleihen, wird die akustische Leistung des Orchesters mit visuellen Medien untermalt und gestärkt. Um nicht nur jüngere, sondern generell mehr Zuhörer zu erreichen, ist neben Projektionsflächen im Konzertsaal ein Tor an eben diesem geplant, welches es dem Orchester ermöglicht, bei gutem Wetter aus dem Gebäude heraus auf den Vorplatz zu spielen. Die Architektur des Konzerthauses reagiert auf den von der Natur geprägten innerstädtischen Standort. Mit einer streng gerasterten Struktur steht sie hierbei im starken Kontrast zur amorphen und 7
Blick auf die Philharmonie auf der Kohleninsel
Struktur - Natur
Verlauf
Foyer
Axometrie Grundriss 1. OG
Axometrie Grundriss 3. OG
Axometrie - Philharmonie mit Vorplatz 8
Offener Saal
Blick vom Publikum auf die Bühne
1. S-winkel an trägerplatte 2. S-winkel an wand 3. Trägerplatte im verbund 4. Diffusor 5. L-winkel (auflager) 6. Stahlbetonwand
Axometrie Konzertsaal
Axometrie Diffusoren
Schnitt AA 9
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Woodrise Tower Standort: Düsseldorf Typologie: Mischnutzung Ausschreiber: VDI-Wettbewerb „ein Energie Effizientes Hochhaus“ Datum: WS 2014 Auszeichnungen: Annerkennungspreis Publikationen: www.vdi.de www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/redakteur_dateien/gbg_dateien/Hochhaus
Der Woodrise Tower ist ein Prototyp für die innovative Verwendung von Holz im Hochhausbau.
ist es in Bundesländern wie BaWü seit 2015 möglich diese Materialien in der Gebäudeklasse 5 zu verwenden.
Der 100 Meter hoche Turm wird als repräsentativer Bau in Düsseldorf geplant. Im Gebäude werden Wohn-, Büro- und Gewerbenutzungen vorgesehen. Daher besteht das Gebäude aus einem horizontalen Sockelbau für das Foyer und die Gewerbenutzungen und dem vertikalen Turm mit Wohn- und Büronutzungen.
Für den Woodrise Tower wurde eine Holz-Beton-Hybridbauweise entwickelt, die das Gebäude aus Modulen zusammenfügt. Die Fassade ist zu 50% opak um die eintretende Energie zu reduzieren. Die opaken Elemente bestehen aus recycelten Aluminiumpaneelen, die dem Gebäude eine witterungsfeste Hülle gibt. Die Holzbauteile sind vor allem im Innenraum zu erleben. In den Skygärten kommt das Material Holz ebenfalls in Erscheinung.
Der Turm setzt sich im Grundriss aus zwei in sich verschobenen Rechtecken zusammen mit einem zentral gelegenen Kern. Zwischen beiden Rechtecken gibt es einen höhen Versatz. Somit entstehen zur Kennedydammstraße eine Skylounge und eine Dachterrasse mit Blick auf das Rheinufer und der Düsseldorfer Innenstadt. Weiterhin erfährt das Gebäude zwei vertikale Zäsuren, in denen sich zwei Skygärten befinden. Diese dienen als öffentliche Begegnungsorte und spielen eine zentrale Rolle in dem Belüftungskonzept des Gebäudes.
Feedback der Jury: „Der Woodrise-Tower überzeugt die Jury insbesondere aufgrund seiner innovativen Holz-Beton-Verbundkonstruktion. Die Trennung von Büro und Wohnen wird in diesem Entwurf konsequent geführt, allerdings drückt sich die Nutzung nicht in den Fassaden gestalterisch aus. Der integrale Ansatz innovativer Konstruktion, Gebäudetechnik und Fassade reflektiert eine realistische Herangehensweise ohne innovative Risiken.“
Um das Gebäude auf seine gesamte Lebenszeit energieeffizient zu konzipieren, bedarf es sowohl einer intelligenten Gebäudetechnik, die den Energieverbrauch während der Lebensdauer reduziert sowie eine möglichst hohe Einsparung der grauen Energie in den Bauteilen. Der Baustoff Holz - als nachwachsender Rohstoff - ist hierbei quasi unschlagbar. Die Verwendung von Holz bei Hochhäusern ist jedoch vollkommen untypisch und aus Brandschutzgründen meist nicht zulässlich. Moderne Industriehölzer wie zum Beispiel die Baubuche sind jedoch wesentlich robuster und stärker wie herkömmliche Hölzer. Aufgrundsolcher innovativen Hölzern und modernen Brandschutzkonzepten 11
Lageplan
Schritt 1 Infrastruktur
Schritt 2 vertikaler und horizontaler Baukörper
Schritt 3 L-förmige Grundrisse für eine bessere Belichtung und die betonung der Eingangssituation
Schritt 4 Skygärten als Pufferzone und als öffentliche Naherholungsorte in der vertikalen Struktur
Grundriss 5. OG M 1:500 Büro
Grundriss 16. OG M 1:500 Skyfarm + Clusterwohnungen
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Holz-Beton-Verbunddecke 1. 80 mm StB-FT C45/55 2. 420 mm BSH Gl 36 c mit Schubnocke 3. 450 mm BSH Gl 70, Buchen-FSH 4. Stahldorn 5. Schwerlastverbinder 6. Anschlussbewährung in Bewährungstasche, vergossen 7. Kernwand, d = 40cm, C 45/55
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Ansicht Nord
Schnitt Nord
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Sustainable Highrise Standort: Hamburg Hafencity Typologie: Mischnutzung Institut: Prof. Dr. Sobek ILEK I Prof. Hegger EE TU Darmstadt Datum: WS 2011 Publikationen: Sichten - Jahrbuch TU Darmstadt Hafencity TV Ausstellung: Hamburg Hafencity Zwischen den drei Türmen bildet sich ein zentraler Marktplatz aus, der für Wochenmärkte und als Meetingpoint genutzt werden kann. Weiterhin bilden der kleine Hafen sowie das Amphitheater zwei weitere Highlights in dem neu geplanten Gebiet.
Das neu gestaltete Elbbrückengebiet vollendet das Projekt der „Hafencity“. Das an der östlichen Inselzunge liegende Gebiet der Elbrücken wird als ein zentraler Knotenpunkt zwischen der Hafencity und der umliegenden Stadtteile geplant. Als Knotenpunkt übernimmt das Gebiet sowohl repräsentative Aufgaben für die Hafencity als auch das Ankommen der Bewohner und Besucher der Hafencity aus den umliegenden Gebieten. Weiterhin dient es als Verteiler in die anliegenden Gebiete der Hafencity.
Die dynamische Form der Türme ist identitätsbildend für das Gebiet und ist Teil des Nachhaltigkeitskonzeptes der Türme. Der elliptische Grundriss verbessert die aerodynamischen Eigenschaften der Türme und reduziert somit die auftretenden Windkräfte. Die vertikal verlaufenden Fugen in den Hochhäusern sind gestalterisches Medium und markieren die Eingänge der Gebäude. Zusätzlich werden die Türme über die Fugen be- und entlüftet.
Diese Aufgaben erreicht das Gebiet durch eine gezielte Mischnutzung. Kultur, Arbeit und Wohnen werden systematisch auf die vorhandenen Gegebenheiten angepasst. Die Elbpromenade bietet einem idealen Raum für das Zusammenspiel von Kultur und Gewerbe. Daher ist im Sockelbereich des „Public Tower“ überwiegend kulturelle und gewerbliche Nutzungen untergebracht. Kulturelle Begebenheiten werden zudem durch das angrenzende Amphitheater gefördert.
Im Detail wirken die Fugen wie Windfänger und sparen Energie ein, indem sie die auftretenden Druck- und Sogunkte für die Be- und Entlüftung ausnutzten. Die Planung für das Elbbrückengebiet vereint somit den repräsentativen Anspruch an die Architektur mit den sozialen und nachhaltigen Ansprüchen des Gebietes.
Auf der anderen Seite reagiert das Projekt auf die vorhandene Verkehrssituation, die durch ausgeprägten Nahverkehr und Straßenverkehr gekennzeichnet ist. Der Straßenverkehr wird durch den „Privat Tower“ entzerrt, indem den Anwohnern und Besuchern unterirdische Parkmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden und ein Park-andRide System für die Hafencity eingerichtet wird. Im „Private Tower“ findet sich eine Mischnutzung aus Gewerbe-, Büro- und Wohnnutzungen wieder. Der „Marina Tower“ gliedert sich mit eigenem kleinen Bahnhof sowie S- und U- Bahn Station in das bestehende Nahverkehrsnetz ein und wird somit den Bedürfnissen einer nachhaltigen Infrastruktur gerecht. Neben der herkömmlichen Mischnutzung befindet sich im Marina Tower zusätzlich ein Hotel sowie eine Aussichtsplattform mit Blick über die Hafencity und der Hansestadt Hamburg.
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Lageplan Öffentlich
Halb-Öffentlich
Gebäude I (Marina Tower)
Gebäude III (Public Tower)
Gebäude I (Marina Tower)
Gebäude II (Private Tower)
Skybar
Wohnungen
Hotel
Büro
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Privat
Gebäude III (Public Tower)
Gebäude I (Marina Tower)
Gebäude II (Private Tower)
Gebäude III (Public Tower)
Gebäude II (Private Tower)
Blick auf die Elbbrücken Grundriss EG Lobby
Grundriss 23. OG Hotel
Grundriss 37. OG Maisonette Wohnungen AB
Geometrie
Strömungsverlag
Die Geometrie des Gebäudes ist an die örtlichen Luftströmungsverhältnisse angepasst. Dies beeinflusst die Lüftung im Gebäude positiv, die zum Kühlen und für die behagliche Luftwechselrate gebraucht wird. Die Gebäudeform als aerodynamische Ellipse, ähnlich einem Flugzeugflügel, bricht die laminare Strömung, die mit geringfügigen Turbulenzen an der Geometrie vorbeizieht. Um die Luft einzufangen, rückt die Geometrie an vier Stellen zurück. So entstehen Staupunkte und Sogpunkte. An diesen Punkten wird die Luft für die mechanische ebenso wie für die natürliche Belüftung eingefangen.
Elipse+Fuge
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Forschungspavillion Standort: Stuttgart Typologie: Prototyp Institut: Prof. Menges ICD I Prof. Dr. Knippers ITKE Datum: SS 2014 Publikationen: dezeen, designboom, dbz, stylepark, AD Ausstellung: Universität Stuttgart
Die Parameter für die Optimierung der Gesamtstruktur waren:
Der ICD ITKE Forschungspavillion ist durch die Zusammenarbeit von Studenten mit dem Institut für computerbasiertes Entwerfen, dem Institut für Tragwerksplanung, Konstruieren und Entwerfen der Universität Stuttgart sowie der Mithilfe von Biologen der Universität Tübingen entstanden.
1. Verschiedene Größen der einzelnen Komponenten 2. Zweischaligkeit der Gesamtstruktur 3. Variable Höhen der hyperbolischen Komponenten 4. Doppeltgekrümmte Komponenten
Der Fokus des Forschungspavillion liegt auf dem bottom-up Entwurfsprozesses. Zu Beginn steht das Verstehen von biologischen Prinzipien und die Verwendung für die Architektur im Vordergrund.
Die Einschränkungen durch das Herstellungsverfahren waren: 1. Maximale und minimale Größe der Komponenten 2. Maximale Anzahl der Komponenten 3. Maximale und minimale Winkel in den Komponenten
In diesem Fall wurden die Schalen von Käfern untersucht. Die Schale, die eine Schutzfunktion für die Flügel der Käfer hat, bestehen aus Cellulose Fasern. Um diese leicht und stabil zu machen, bestehen Sie aus einzelnen hyperbolischen Zellen. Je nach Position und auftretenden Kräften sind die einzelnen Zellen größer oder kleiner. Auch in der Höhe sind sie variabel. Das Prinzip der Schalen wurde für den Forschungspavillion in ein Komponentensystem übertragen. Anstatt Cellulosefasern wurde ein Verbund aus Glas- und Kohlefasern genutzt. Die einzelnen Komponenten wurden mit zwei Industrierobotern gewickelt. Dieses Verfahren ermöglicht die individuelle Fertigung einzelner Komponenten und somit eine statisch optimierte Gesamtstruktur.
Trigonopteus nasutus I Ground Beetle
Für die digitale Generierung der Gesamtstruktur wurde ein Algorithmus entwickelt, der sowohl die Eigenschaften seines biologischen Vorbildes berücksichtigt als auch die Einschränkungen der Herstellungsverfahren implementiert.
Cetonia aurata I Flying Beetle
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Blick auf den Pavillion bei Nacht
Die Roboter während der Komponenten-Herstellung Workflow Computational Tool
diameter to structural depth ratio minimum edge length Die Gesamtstruktur wurde aus einem zweidimensionalen Pattern dynamisch relaxiert. So entsteht eine auf Druck belastete Schalenstruktur mit minimal auftretenden Biegemomente.
minimum angle non-planarity maximum component size Durch ein digitales Federmodell wird die Gesamtstruktur dynamisch relaxiert. Um die Produktionseinschränkungen zu gewährleisten sind Feedback-Schleifen im Algorithmus impliziert welche, Fehler in einzelnen Komponenten aufzeigen.
Bsp: Kettenlinie Frei Otto 20
stress response moment response Durch eine Schleife im Algorithmus wird das Federmodell solange optimiert, bis es statisch optimal ist und alle Produktionseinschränkungen gewählreistet.
Nachaufnahme der Komponenten
Die Roboter während der Komponenten-Herstellung
Zusammensetzen der Komponenten
FEA Analyse
Komponenten Produktion
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HYGROMORPH Standort: Stuttgart Typologie: Prototyp Institut: Prof. Menges ICD Datum: 2011 Publikationen: Architectural Design Vol. 82 No. 2 Ausstellung: Institut für Computational Design I Stuttgart
In der Natur wird Anisotropie und Hygroskopie genutzt, um durch Klimawechsel Grössenveränderung reaktive Elemente einzuleiten. Pflanzliche Materialsysteme machen sich nicht nur ihre anisotropischen Struktureigenschaften zunutze, um sich von Außen einwirkende Kräften anzupassen, sondern können zusätzlich durch Umgebungsbedingungen ausgelöste kinematische Bewegungen ausführen. Im Gegensatz zu technischen Lösungen sind hier einfache Materialien zur gleichen Zeit Sensor, Aktuator und Regler. Diese Systeme bieten daher neuartige konzeptionelle und praktische Rahmenbedingungen für wirklich umweltfreundliche und ansprechende architektonische Oberflächenstrukturen. Der Fortschritt in digitalem Design, CNC-Fertigung und digitaler Sensortechnologien ermöglicht einen neuartigen materialorientierten Entwurfsansatz für Design und Fertigung klimareaktiver Flächenstrukturen, ohne dass zusätzliche mechanische oder elektronische Steuerungsmechanismen benötigt werden. Dabei können komplexe Geometrien durch die digitale Fabrikation der Trägerstruktur ausgebildet werden. DIe Elemente des Hygromorph Fassaden-Prototyp öffnen und schließen sich aufgrund der Luftfeuchtigkeit. Die steigende Luftfeuchtig vor einem regen sorgt für die ausdehnung der Funiere und somit schließt sich die Fassade und öffnet sich wieder sobald der regen und die Luftfeuchtigkeit wieder abnimmt. Vorbild für dieses Prinzip war der Tanenzapfen. Solang er mit dem Baum vernetzt ist ist der Tannenzapfen geschlossen. Fällt er auf dem Boden trocknet er und öffnet sich. Beim öffnen werden die Samen ausgestoßen.
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Blick auf die Markthalle I Chester Northgate
Innenraum der Markthalle I Chester Northgate
Stände in der Markthalle I Chester Northgate 24
ACME Standort: London I Großbritanien Position: Architect (Part II) Datum: 02 I 2016 - andauernd Ausgewählte Projekte: Folkeston Waterfront I Großbritannien I Masterplan Kings Cross Residential I Großbritannien I Wettbewerb Chester Northgate I Großbritannien I Masterplan „ACME was established in 2007 in London. The practice operates in the fields of contemporary architecture, urban planning, interior design and product design - working with private, corporate and public clients.“ Als Architekt bei ACME arbeite ich an der Entwicklung von Entwürfen und Konzepten sowie deren weiterer Planung mit. Zudem bin ich Mitglied der „new work group“, welche für die Aquise neuer Projekte und Wettbewerbe zuständig ist. Zu meinen täglichen Aufgaben gehören die Erstellung von Zeichnungen, Präsentationen, Visualisierungen und Animationen sowie die Betreuung unserer Kunden und Consultants. Das hier dargestellte Projekt ist die Entwicklung und Sanierung des Stadtkernes in Chester, Großbritanien. Der Masterplan beinhaltet neue Einkaufsmöglichkeiten, eine Markthalle, ein Kino, ein historisches Archiv sowie neue Wohneinheiten. Ich habe die Leistungsphasen 1-4 bis zum Bauantrag mit betreut.
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Visualisierung - Holz-Beton-Hybrid Brücken TYP A
Holz-Beton-Hybrid Brücken TYP A
Holz-Beton-Hybrid Brücken TYP B
Holz-Beton-Hybrid Brücken TYP A - Explosionsgrafik
Holz-Beton-Hybrid Brücken TYP B - Explosionsgrafik 26
KNIPPERS HELBIG Standort: Stuttgart I Deutschland Position: Werkstudent Datum: 08 I 2013 - 08 I 2014 Ausgewählte Projekte: Holz-Beton-Hybrid Brücken I Forschungsprojekt Academy of motion picture arts and sciences I Museum Messestand Mercedes Benz Vorteile werden im Allgemeinen die Lebensdauer und die Dauerhaftigkeit von Holzbrücken angezweifelt und die Unterhaltungskosten oft überschätzt. Um hier eine fundierte Übersicht zu gewinnen, bildete sich 2012 ein aus Wissenschaftlern und Praktikern bestehendes Expertenteam.
„Knippers Helbig Advanced Engineering ist ein national und international tätiges Ingenieurbüro. Mit einem multidisziplinären Team aus Ingenieuren und Architekten bietet das Unternehmen ein umfassendes Leistungsspektrum für die Tragwerksplanung, Fassadenplanung und Geometrieentwicklung architektonisch anspruchsvoller Hochbau- und Brückenprojekte.“ Als Werkstudent bei Knippers Helbig Advanced Engineering habe ich an der Entwicklung von Konzepten und der Entwicklung von Detaillösungen für Fassaden und Tragwerkstrukturen gearbeitet. Dazu gehörten Membran- Seil- und Glasfassaden sowie Gridshell-Strukturen und Holz-Beton-Verbund Brücken. Zu meinen täglichen Aufgaben gehörte die Erstellung von Zeichnungen, Präsentationen, Visualisierungen und Animationen sowie die Programmierungen und Optimierung von Fassaden und Tragwerken . Das hier dargestellte Projekt ist eine Holz-Beton-Verbund MusterBrücke. Gegenüber Stahl oder Beton ist Holz der einzige nachwachsende Baustoff. Seine Biomasse gewinnt er maßgeblich durch die Aufnahme von CO2 aus der Luft. Dieses in der Atmosphäre im Überfluss vorhandene Gas ist der Hauptverursacher der fortschreitenden Klimaerwärmung. In einem Kubikmeter Holz sind etwa eine Tonne CO2 eingelagert. Die Verwendung von Holz in Gebäuden oder auch Brücken stellt unter diesem Aspekt einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz dar. Hinzu kommt, dass mit Hölzern aus der unmittelbaren Umgebung idealerweise kurze Stoffkreisläufen gegeben sind – das bedeutet im Vergleich zu allen anderen Baustoffen eine immense Einsparung an grauer Energie. In der Regel sind Brücken aus Holz leichter und Dank des hohen Vorfertigungsgrads, mit kurzen Bauzeiten kostengünstiger als vergleichbare Bauwerke aus Stahl oder Beton. Trotz dieser gewichtigen 27
Fotografie - Apple Store Istanbul
Vogelperspektive - Apple Store Istanbul
Schnitt - Apple Store Istanbul
Innenraum - Apple Store Istanbul 28
FOSTER+PARTNERS Standort: London I Großbritanien Position: Architectural Assistant Datum: 03 I 2012 - 12 I 2012 Ausgewählte Projekte: Apple Stores I London, Nanjing Istanbul I Flagship Store Engel&Völkers Headquater I Deutschland I Wettbewerb
„Foster + Partners is one of the most innovative architecture and integrated design practices in the world. Over the past four decades the practice has pioneered a sustainable approach to architecture through a strikingly wide range of work, from urban masterplans, public infrastructure, airports, civic and cultural buildings, offices and workplaces to private houses and product design. Based in London, with offices worldwide, the practice has an international reputation, with buildings in six continents. Foster + Partners understands that the best design comes from a completely integrated approach from conception to completion. We have a strong creative team, in which structural and environmental engineers work alongside the architects from the beginning of the design process. By doing so, we believe that they can learn from one another and combine their knowledge to devise wholly integrated design solutions. The design teams are supported by numerous in-house disciplines, ensuring that we have the knowledge base to create buildings that are environmentally sustainable and uplifting to use.“ Als Architectural Assistant bei Foster+Partners habe ich an der Entwicklung von Entwürfen und Konzepten sowie der Detailplanung der Apple Stores mitgearbeitet. Zu meinen täglichen Aufgaben gehörte die Erstellung von Zeichnungen, Präsentationen, Visualisierungen und das Bauen von Entwurfsmodellen. Das hier dargestellte Projekt ist der in 2014 fertiggestellte Apple Store in Istanbul im Zorlu Center.
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M.Sc. Arch Norbert Jundt +44 (0) 7577015930 norbertjundt@gmail.com