Nordis-Magazin 6/2014

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Nordis

Nov./Dez. 6/14 20. Jhrg. € 5,-/sFr 9,80 Österreich € 5,50 Luxemburg € 5,80

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ISSN 0946-1116

skandinavien.de nordis.de

Schweden

Aktiv im Winter Finnland

Weiße Pracht in Ylläs und Levi Norwegen

Wintersport am Fjord

Faszination Winter Lichtzauber über Island Polarnacht auf Spitzbergen Waldarbeiter auf vier Hufen Roman Schatz


325 128 ökologisch gestaltete spielplätze

Schwedische Campingplätze sind hervorragend geeignet, um Schwedens verborgenen Schätzen näher zu kommen. Wir haben 500 Campingplätze mit 9 000 Ferienhäusern und über 75 000 Stellplätzen in ganz Schweden. Am Ufer verzauberter Seen oder an sonnigen Felsen, eingerahmt von Wäldern voller Blaubeeren oder schwindelerregenden Berggipfeln. Wo finden Sie Ihren schwedischen Schatz?

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E D I T o r I A L << Thomas Krämer Chefredaktion Nordis

€139 5 Millionen lichter

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Weihnachtsstadt GöteborG

Liebe Leserin, lieber Leser, es waren Bilder, bei denen man sich am liebsten gen Norden beamen lassen würde: Mit den kürzer werdenden Tagen wurden die ersten Nordlichter am Polarkreis sichtbar. Riesige grüne Lichtvorhänge, die das Firmament märchenhaft überzogen wie ein Schleier aus Tausendundeine Nacht. Man muss dankbar sein, dass Stickstoff- und Sauerstoffmoleküle rund 100 Kilometer über unseren Köpfen schweben – und das nicht zur nächtlichen Belustigung der Erdlinge. Sie schützen uns vor der Strahlung, die nicht nur Leben auslöschen würde, sondern auch den Errungenschaften der Zivilisation den Garaus machen könnte; Stichwort Telekommunikation und Energieversorgung. So liegen schön und schaurig auch in diesem Fall eng beieinander – worüber man trefflich nachdenken kann, wenn man in der Polarnacht zum Himmel blickt. Das tun wir in diesem Heft auf Spitzbergen und in Island, geben Ihnen ansonsten Ideen an die Hand, wie man den Winter auch in Südskandinavien erleben kann. Und natürlich haben wir rechtzeitig vor Weihnachten Vorschläge, was man den Liebsten auf den Gabentisch legen könnte. Viel Spaß beim Lesen und eine schöne Adventszeit wünscht Ihnen Ihr

Reisen Sie mit uns ins festlich geschmückte Göteborg. Zu diesem besonderen Weihnachts-Minitrip gehören zwei Übernachtungen mit Frühstück an Bord, eine Stadtrundfahrt und der Eintritt in den Vergnügungspark Liseberg mit seinem grandiosen Lichterspektakel! Reisetermine ab Kiel: 14.11., 21.11., 28.11., 5.12., 12.12., 19.12.2014

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Editorial Lichtblick Nordeuropa aktuell Kolumne: Die Wahrheit über Finnland Fünf Fragen an ... Steinar Pettersen, Pilgerbetreuer

© Thomas Krämer (2)

>> I n h A L T

Reise

14 Licht in der Polarnacht Advent auf Spitzbergen

14 Eindrücklich

>> Für viele Wochen geht im Winter auf Spitzbergen die Sonne nicht auf. Nur Sterne, Mond und Nordlichter erhellen die Landschaft. Grund genug, um das Hotel zu verlassen und in die nur schemenhaft erkennbare Natur hinauszugehen.

20 Zeitreise auf Getnö Gård Weihnachten in Småland

24 Im Lichtermeer

Weihnachtsmarkt in Kosta

26 Eiszeit am Sommen Winter in Östergötland

30 Wenn der Himmel explodiert nordlichter in Island

32 In Knuts Spuren

Wintersportort Trysil in norwegen

36 Zwei Welten

Aktiv im Schnee von Ylläs und Levi

40 Reiseservice

OutdOOR

46 Frühlingstraum und Wintermärchen Sportlich im südnorwegischen Fjordland

52 Wenn Frau Holle streikt …

WiRtschaft

60 Hightech in der Loipe

Langlauf-Skihersteller Madshus

62 Wirtschaftsnews

RepORtage

© Lars Wennersheide (2)

Wetterkapriolen in Småland

56 Outdoorpraxis: Winterstiefel 58 Neue Outdoorprodukte

20 Stimmungsvoll

>> Vorweihnachtliche Hektik wird man auf dem Getnö Gard in Småland nicht erleben. Dafür aber Mußestunden mit leckerem Essen, vielen Geschichten und stimmungsvoller Atmosphäre – eine Auszeit im Advent.

64 Wahre Pferdestärke

Tradition im Wald Ostnorwegens

KultuR & leben

66 Für den Gabentisch

Geschenkideen aus dem norden

70 Der Deutsche vom Dienst

Finnland-Auswanderer Roman Schatz

72 Sensible Brutalität

Der schwedische Erfolgsautor Mikael niemi

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Kulturszene: Romane, CDs, Sachbücher, DVDs TV-Vorschau Veranstaltungen Zeitzeichen:

Estonia-Katastrophe

Leserforum/Rætsel Kleinanzeigen Vorschau/Impressum

Titelbild: © Anders Gjengedal www.visitnorway.com

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>> Norwegens Fjorde sind auch im Winter eine Reise wert. Hier liegen Früh jahrs sonne am Meer und wirbelnde Schneeflocken im Gebirge nur Kilometer auseinander. Unsere Autorin hat es ausprobiert und spannende Tage zwischen Entspannung in einem Pub und Abenteuern im Fjell erlebt.

Ihr Spezialist für Direktflüge nach Lappland:

Arvidsjaur und Kittilä

66 Liebevoll

>> Noch ziehen die Herbstnebel über das Land, doch Weihnachten steht vor der Tür – und damit die Frage: Was schenke ich meinen Liebsten? Nordis hat sich im Norden umgeschaut und präsentiert Ideen für den Gabentisch.

Mehr Informationen: Über 10 Jahre Erfahrung

Telefon: 0 65 43 . 8 18 53 10 FAX: 0 65 43 . 8 18 53 19 © visitfinland

© Martina Berliner (2) © FILI / holger Menzel

46 Abenteuerlich

nordis.de

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>> R e i s e Advent auf Spitzbergen

Licht in der Polarnacht

Mond und sterne, Nordlicht und Kerzen, straßenleuchten und Taschenlampen: sie sind das einzige, was die dunkle Jahreszeit auf spitzbergen erhellt. Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, taucht man in eine faszinierende Welt ein – und lauscht der stille. Te xT & FoToS: THoMa s KRä M eR

D ie C hanCe ,

Dass ein

e isbär

siCh hier tummelt , ist zwar klein , aber DoCh vorhanDen .

Langsam versinkt die Sonne am Horizont, noch ein letztes Glimmen am Flügel der Maschine, dann ist der Lichtball weg. Nicht nur für eine Nacht, sondern für etliche Tage. Wobei: Was heißt hier schon Tage? Taghell, tagsüber, Tag- und Nacht-Rhythmus. Immer ist das mit Sonnenlicht verbunden. Und das werde ich Mitte Dezember auf Spitzbergen kaum erleben. Beim Anflug über den arktischen Archipel sind noch schemenhaft einige Berge zu erkennen, ein bläulichrötlicher Lichtsaum am Horizont im Süden. 14 Nordis

Dann ist als Nächstes die Befeuerung der Flughafen-Landebahn von Longyearbyen zu sehen. Das Abfertigungsgebäude ist gut gefüllt – vor allem mit Studenten, die das Flugzeug für ihren Rückflug in die Heimat gebucht haben. Es ist schließlich bald Weihnachten. Mit dem Linienbus geht es vom Flughafen direkt in das am Ortsrand gelegene Hotel. Willkommen in einer ganz eigenen, auch eigenartigen Welt! Zeit zum Abendessen signalisieren die Uhr und mein knurrender Magen. Im gemütlichen

Speisesaal des Radisson Blue Polar Hotel flackert ein Kaminfeuer in der Ecke, leuchten Kerzen auf den Tischen und wärmt das freundliche Personal das Gemüt. »Ich komme aus den USA«, sagt Mike, andere kommen aus Spanien, Finnland und Australien. »Und bei manchen wurde aus dem geplanten mehrwöchigen Aufenthalt ein jahrelanges Bleiben vor Ort«, ergänzt er. Warum? Das könne er auch nicht beantworten. »Aber dieser Platz hat etwas«, sagt er und stellt eine Tasse dampfenden Kaffees auf den Tisch. skandinavien.de


1 Das Schild dient nicht der Touristenbelustigung: eisbären sind außerhalb der Siedlungen eine reale Gefahr. 2 Nur schemenhaft ist die Landschaft bei der Schneemobiltour zu erkennen.

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Perfekt zum entspannen Was macht man in der Polarnacht? Tipps gibt Annika vom lokalen Veranstalter Spitsbergen Travel. Sie kommt vom heißesten Kontinent der Erde – Australien – und fühlt sich sehr wohl an einem der kühlsten Plätze, den der Planet wohl zu bieten hat. Auch sie ist schon seit ein paar Jahren hier – und »hängengeblieben«, wie sie erzählt. Und Annika hat Ideen, was man in der Polarnacht machen kann. Den ersten Vorschlag greife ich gleich am nächsten Nachmittag auf. Gehorsam habe ich nordis.de

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bei Frühstück und Mittagessen der Anzeige meiner Uhr vertraut. Nun stehe ich gemeinsam mit einem Pärchen im Hoteleingang und warte auf den Bus zur Schneemobiltour. Die beiden kommen aus Italien, arbeiten jedoch als Entwicklungshelfer in Afrika. Was sie hier am kalten Ende der Welt machen? »Entspannen«, sagen sie wie aus einem Munde. Die Zeit zu zweit genießen, »Longyearbyen ist dafür ein perfekter Platz«, sagen sie schmunzelnd. Kurz darauf hält ein Kleinbus vor dem Hotel. »Snowmobil-Tour?«, fragt eine Fell-

mütze, die sich ein paar Minuten später als Deutscher namens Heiko herausstellt. Über die verschneiten Straßen geht es durch die Dunkelheit zum Safari-Center und gleich in den Umkleideraum. Warme Schuhe, die auch die Apollo-Astronauten auf dem Mond hätten tragen können, dick wattierte Thermoanzüge, unförmige Handschuhe und eine gut gefütterte Mütze mit Ohrenklappen: So stehen wir kurz darauf vor den Motorschlitten. Eine Einführung in das Fahren mit diesen Gefährten hatte Heiko schon zuvor im warmen Gebäude Nordis 15


>> R e i s e

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Feuer und Sterne malen ein bühnenreifes Bild zu Anfang der Veranstaltung. Die Tischdekoration ist traditionell zurückhaltend. Unser Julhög hat glücklicherweise Schoki statt Kohle in der Mitte. Nicht nur die selbstgemachten Süßigkeiten faszinieren Groß und Klein.

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Weihnachten in Småland

Zeitreise auf Getnö Gård Schweden, Småland, 1912. Die Menschen auf dem Land feiern ihr Gästabud, 4

ihr traditionelles Julbord. Ein Jahrhunder t später lädt Ingrid in der Adventszeit zu einer Zeitreise samt Weihnachtsessen auf ihren Hof Getnö Gård ein. T exT & FoToS: LaRs Wenne R she id e

So mag es Ingrid. Der Himmel über ihrem Hof zeigt sich bühnenreif, hat sein nacktes sibirisches Blassblau übergestreift, verliert sich immer mehr in der stumpfen Schwärze einer klaren kargen Nacht. Eine dicke Lasur aus schimmerndem Eis überzieht die Findlinge am Ufer des Åsnen-Sees. Die glänzende Eishülle über dem Wasser sticht hinaus in den See und knirscht, als wolle sie bei uns Zahnschmerzen verursachen. Der eigene, schwere Atem vernebelt den Durchblick. Während einer kurzen Atempause saust ein Sternenschweif fern in den See. Die Nacht ist bitterkalt, gestern fiel der erste Schnee und der Mond hält sich heute bescheiden zurück. Allein ein Sternenmeer feuert vom Firmament und tunkt die weiße Landschaft in mystisches Dunkel. Ansonsten ist es stockfinster auf dem småländischen Hof, achtzig Kilometer entfernt von der Zivilisation Växjös. Getnö Gård, das ist das Gefühl vom Ende der Welt. Kilometerweite Anfahrt über schmale Wege, größtenteils über unbewohntes Terrain, oft nicht breiter als ein Damm, rechts und links von Wasser umspült, das Finale einer Landzunge. Wo die stille Nacht noch wirklich still ist. »Wir feiern Gästabud, ein typisch småländisches Julbord, ein Weihnachtsessen nach Großmutters Erzählungen«, sagt Ingrid, die Frau des Hauses. »1912 gab es noch keinen elektrischen Strom auf Getnö Gård.« Damit die ankommenden Autos auf eine authentische Atmosphäre treffen, haben sie alles gelöscht, was nach modernem Licht aussieht. Hinter so manchem Lenkrad sind ungläubige Blicke zu erkennen: »Sind wir wirklich richtig?« nordis.de

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>> R e i s e

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Aktiv im Schnee von Ylläs und Levi

Zwei Welten 4

Sie sind wie zwei ungleiche Geschwister : die Or te Levi und Ylläs. Ersterer aufgekratzt und für jeden Spaß zu haben, Letzterer eher ruhig und zurückgezogen, etwas für stille Genießer. Für die Besucher ist das ein Vor teil: Sie haben die Qual der Wahl – oder können das Beste aus zwei Welten erleben. TexT & FoToS : Thoma s KRä meR

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Drei Stunden Flug, dann liegt die trübe Novemberbrühe Mitteleuropas hinter einem. Winterweiß ersetzt in Kittilä Einheitsgrau. Nun noch den Kragen der Jacke beim Aussteigen aus dem Flieger hochschlagen – an Minusgrade und Schnee in FinnischLappland muss man sich erst einmal gewöhnen. Ein paar Minuten sind es vom Flughafen mit dem Auto nach Levi. Flutlicht hebt die Skipisten am Tunturi oberhalb des Ortes aus der dunklen Landschaft heraus wie eine illuminierte Skulptur bei einer Künstlerperformance. Ameisengleich schwingen die Skifahrer die Hänge hinunter. Und das schon im November. »Bis Mai haben wir hier Schnee und beste Pistenverhältnisse«, sagt Jussi, der sich um die Vermarktung seines Ortes kümmert. Und das dürfte nicht schwerfallen. Levi war einmal eine kleine Siedlung. An den Hängen der Tunturis knabberten die Rentiere an den Flechten, Elche streiften durch die Wälder und Bieber bauten ihre Burgen in den Flüssen und Seen. Menschen? Gab es hier nicht allzu viele. Die Gegend war dünn besiedelt, zumeist von Samen. Doch das Bild hat sich mittlerweile gewandelt. Das Wachstum nordis.de

1 + 2 Futuristischer Sessellift in Levi. 3 Zahlreiche Zuschauer an der Slalompiste. 4 Felix Neureuther bei der Startnummernvergabe. 5 Von der Piste in die Kneipe. 6 Die Leningrad Cowboys heizen ein. 7 Mondaufgang über dem Tunturi von Ylläs. 8 Bald wird dieser Fluss komplett zugefroren sein. 9 Allgegenwärtig: Schamanen und 10 Waldwesen.

des Ortes begann in den 90er Jahren, woran auch der 1983 eröffnete nahe gelegene Flughafen in Kittilä seinen Anteil hat. Und sicherlich auch der Ski-Weltcup, der seit 2004 alljährlich in Levi Station macht. Mittlerweile wird hier sogar die Saison eröffnet – und das mit entsprechendem Brimborium. Cowboys im Schneetreiben Kuhglocken werden geschwenkt, als die Schweizer Skistars auf die Bühne springen, ein »Heja Sverige« brandet auf, als eine Trekronor-Fahrerin sich den Fotografen präsentiert. Und natürlich wird ein Späßchen über die Schweden gerissen, als die Finnin Tanja Poutiainen unter lautem Jubel ihre Startnum-

mer in Empfang nimmt. In allen Austragungsorten des Weltcups ist die Vergabe der Startnummer schon längst kein Ereignis, das sich in den Hinterzimmern der Funktionäre abspielt. Die Frage, wer als Erster starten darf oder muss, kann auch entscheidend für Sieg oder Niederlage sein. Außerdem ist die Startnummernvergabe heute eine gute Gelegenheit, den Stars auf den mittlerweile sehr kurzen Slalom-Brettern näherzukommen. Und getanzt wird am Ende auch noch. Von ausgiebigen Feiern ist den Massen, die sich im Ziel oder an den steilen Hängen der Piste positionieren, am nächsten Morgen jedoch nichts mehr anzumerken. Volksfeststimmung ist hier, an Lagerfeuern werden Lachs und Rentier gegart, es gibt Mützen und Felle für die Last-minute-Ausrüstung. Die Sonne leuchtet gerade noch auf die Gipfel der umliegenden Berge, als die ersten Läuferinnen die scharfen Kanten ihrer Skier in den harten Untergrund pressen. Dass die Schwedinnen am Ende über ihre finnischen Konkurrentinnen triumphierten, dürfte diese wenig begeistert haben. Und die Gewinnerin Mikaela Shiffrin aus den USA bekommt am Ende neben ihrer Nordis 37


>> O u t d O O r

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1 Hat sich einen Traum erfüllt: Almut Becker. 2 Übernachten in der freien Natur ist ebenso Teil des Konzepts im Outdoor College wie die 3 Arbeit mit den Hunden.

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outdoor College in Norwegen

Zwischen Schulbank und Schlittenhunden Auf dem Outdoor College im südnorwegischen Sirdal sieht der Schultag ganz anders aus als in deutschland. Neben Mathe, deutsch, Englisch und anderen für die neunte Klasse typischen Fächern lernt man hier das Leben in und mit der Natur – und als Zugabe Norwegisch. Te xT & FoTo S: MA rtINA BEr LINEr

endlich Leidenschaft und Beruf verbinden! Für Almut Becker, Lehrerin mit vielfältigen Berufserfahrungen, erfüllt sich zurzeit ein Traum. Im Outdoor College in Sirdal realisiert sie ihre Leidenschaft, die Umwelt im fächerübergreifenden Unterricht einzubinden. Die 29-Jährige gehört zum Team der neu eröffneten Dr. Hoffmann Skole. In den malerischen Landschaften Sirdals erleben 32 deutsche Neuntklässler mit vier Lehrkräften, fünf Outdoor-Trainern und etwa 40 Huskys eine erlebnisreiche Zeit. Die Jugendlichen arbeiten mit Polarhunden und unternehmen während ihres siebenmonatigen Aufenthalts regelmäßig Expeditionen in die Wildnis – einwöchige Kajak-, Wander-, Ski- oder Schneeschuhtouren. Die dabei gesammelten Erfahrungen fließen zum Abschluss in eine von den Jugendlichen selbst zu planende zweiwöchige Winterexpedition mit den Huskys ein. Das gemeinschaftliche Lernen und Leben findet somit in Schule und Natur statt. »Damit haben die Schüler die besten Voraussetzungen, um zu lernen, wie sie Verantwortung übernehmen und die Konsequenzen ihres Handelns einschätzen. »Gerade in unserem digitalen Zeitalter ist das eine wertvolle Erfahrung«, sagen die Initiatoren, Maike und Günther Hoffmann. Soziale Kompetenzen und Teamfähigkeit werden ausgebaut. Es entsteht Vertrauen: in die eigenen Fähigkeiten, die Mitschüler, Lehrer und Hunde. »Bei den natursportlichen Herausforderungen in nahezu unberührter Wildnis werden Grenzen erfahren und überwunden«, weiß Almut 50 Nordis

Der projektbezogene Unterricht basiert auf den Grundlagen des schleswig-holsteinischen Lehrplans. Die deutschen Lehrkräfte integrieren Tests, Referate und andere Leistungskontrollen in den Unterricht. Die norwegische Sprache wird von einer gebürtigen Norwegerin erteilt. »Am Ende des Aufenthaltes bekommt jeder Schüler eine fundierte Beurteilung, die als Leistungsnachweis für den nahtlosen Einstieg in das zweite Schulhalbjahr der neunten Klasse dienen soll. Da den Verantwortlichen der Heimatschule die Beurlaubung und Bewilligung des Wiedereinstiegs obliegt, empfiehlt es sich, die Schulleitung frühzeitig in die Planungen einzubeziehen«, erklärt Almut Becker. n 3

Info

»b eI naturSportlIchen h erauSforderungen In nahezu unberührter

W IldnIS Werden g renzen erfahren und überWunden .«

Becker aus eigener Erfahrung. Zu ihren pädagogischen Zielen gehören die Förderung vom Spaß an der Gemeinschaft und Sensibilisierung für den Umgang mit der Natur.

Schüler von Gymnasien und Gemeinschaftsschulen können sich bis zum 15. April für das 1. Halbjahr der 9. Klasse bewerben. der Norwegenaufenthalt im Sirdal startet jeweils am 1. August und endet am letzten Februartag des darauffolgenden Jahres. die monatlichen Kosten betragen 2.250 Euro. Es besteht die Möglichkeit, sich bei unterschiedlichen trägern und Vereinen für ein Stipendium zu bewerben. Outdoor College Mühlenberg 4 24398 Sundsacker tel.: +49 (0) 4644 97 37 170 info@outdoor-college.de www.outdoor-college.de

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>> W i r t s c h a f t © robert Lindholm

© visitfinland.com

Der finnische Weihnachtsmann bekommt eine Dependance in China.

Finnischer weihnachtsmann in Asien

H&M-Shop in Stockholm.

H&M steigert seinen Umsatz

ScHweden >> Die Modekette H&M hat ihren Gewinn und

© Melker Dahlstrand/imagebank.sweden.se

© ericsson.com

Umsatz im dritten Quartal erheblich gesteigert und bleibt auch weiterhin auf Expansionskurs. Der Gewinn stieg im dritten Quartal dieses Jahres im Vergleich zu 2013 um 20 Prozent auf 5,3 Milliarden SEK (577 Millionen Euro). Der Umsatz des schwedischen Konzerns wuchs um 21 Prozent auf 38,8 Milliarden SEK (4,2 Milliarden Euro). Ein Grund liege nach Firmenangaben im ausgebauten Onlinegeschäft, mit dem H&M vor allem in Frankreich, Spanien, Italien und China große Gewinne einfuhr. Im kommenden Jahr will die Modekette seinen Onlinehandel in bis zu zehn weiteren Ländern freischalten. Bis Ende dieses Jahres sollen außerdem 375 neue Ladengeschäfte eröffnen. (sk)

FinnlAnd >> Finnland exportiert seinen berühmten Weihnachtsmann nach China. Die Legende des finnischstämmigen Weihnachtsmannes hat seinen Ursprung in einem Rundfunk-Märchen Anfang des 20. Jahrhunderts. Kurzerhand wurde damals im nordfinnischen Rovaniemi ein Weihnachtsdorf errichtet, das mittlerweile weltweite Bekanntheit erlangt hat. Nun hat eine chinesische Firma das Parkkonzept gekauft und bereits 2016 werden die Einwohner der in Zentralchina liegenden Stadt Chengdu in den Genuss eines Themenparks voller Rentiere, Schnee und nordischen Wichteln kommen. Laut Vereinbarung sollen Mitarbeiter des finnischen Parks die Chinesen mit Weihnachtsmann-Expertise unterstützen und das Design chinesischer Weihnachtsdekoration mitentwickeln. Dass der Export die Legende um den finnischen Weihnachtsmann gefährde, wird nicht befürchtet. Stattdessen hofft man, dass der Park in Chengdu bei den chinesischen Besuchern das Interesse an Reisen nach Finnland wecke. (sk)

Die Ericsson-Zentrale in Stockholm.

Die meisten Schweden sind mit ihrer Lage zufrieden.

ericsson kündigt entlassungen an

Mit der wirtschaft hochzufrieden

ScHweden >> Die Firma Ericsson will die Produktion von

Computermodems einstellen. Stattdessen sollen mehr Ressourcen für die Erforschung und Entwicklung von Radiotechnologien genutzt werden. Modems seien dagegen nicht zukunftsweisend, so der Sprecher von Ericsson, Hans Vestberg. Er gibt offen zu, dass im Zuge der Umstellung einige der Mitarbeiter ihre Stelle verlieren werden. Insgesamt betrifft der Entschluss wohl 1.600 Angestellte in 14 Ländern, 700 davon in Schweden. Ericsson bildet gemeinsam mit Tetra Pak und Alfa Laval den Dreh- und Angelpunkt der Industrie und Wirtschaft in Lund. Für die Stadt, die auf eine lange Tradition in Forschung, Entwicklung und Technik zurückblickt, ist die Ankündigung von Ericsson daher ein harter Schlag. (sk)

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Mit ihrer wirtschaftlichen Lage sind die Schweden im weltweiten Vergleich offenbar am zufriedensten. Über 70% der schwedischen Bevölkerung, so verkündet es die Zeitung »Sydsvenskan« unter Verweis auf den neuen Index des GallupInstituts, empfinden die wirtschaftliche Lage des Landes als positiv. Damit setzten sie sich im Vergleich mit allen anderen an die Spitze und rücken im Ranking der glücklichsten Länder auf Platz acht. Dänemark, ehemals auf Platz eins, wurde von Panama (1) und Costa Rica (2) überholt. Der Index sammelt Daten aus 135 Ländern und untersucht dabei Fragen zur Gesundheit, zur Zufriedenheit mit der Wirtschaft und zum persönlichen Glück. (sk)

ScHweden >>

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>> K u L T u r

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L e B e n Der schwedische Erfolgsautor Mikael Niemi

Sensible Brutalität Stellen Sie sich vor, Sie werden von donnernden Wassermassen eines Tsunamis mitgerissen! Mit der erbarmungslosen Gewissheit, dass Sie in den nächsten Minuten sterben werden! Mit dreckigem Schlammwasser in den Lungen und zerschmetter ten Knochen! TE xT: Suza nne F orSSTröM

Der schwedische Autor Mikael Niemi mutet dem Leser in seinem neuen Buch »Die Flutwelle«, in dem das Wasser nach einem Staudammbruch in Nordschweden wie eine alles verschlingende Bestie über das Land hereinbricht, viel zu. So viel, dass man an einigen Stellen das Buch atemlos aus der Hand legen möchte. Denn Niemi toppt diese Katastrophe mit Mord, Totschlag und Vergewaltigung. Und zum Schluss überleben sogar die Bösen. Warum so viel rohe Gewalt? Was geht in Niemi vor, der sich bisher mit seinem eher leichtfüßigen, nostalgischen und humorvollen Bestseller »Populärmusik aus Vittula« international einen Namen gemacht hat? Begegnet man dem 54-Jährigen, wirkt er wie ein cooler, unnahbarer Filmbösewicht. Dunkler Anzug, dunkles Hemd, glasklare blaue Augen, durchtrainiert, den Kaffee nur pechschwarz trinkend. »Ich schreibe immer, was mir auf der Seele brennt«, erklärt Niemi gleich zu Beginn des Gespräches. Und Wasser sei schließlich in den letzten Jahren die Quelle vieler Katastrophen gewesen. Hunderte von Schweden sind im Tsunami in Thailand ums Leben gekommen, das Schiffsunglück Estonia und Costa Concordia sowie die jüngsten Überschwemmungen in Südosteuropa haben auch viele Opfer gefordert. Der eiskalte Zufall Dabei interessiert Niemi, wie Menschen in Extremsituationen denken, fühlen und handeln. Werden sie Helden, Feiglinge, Retter? »Kann ich selber nur überleben, wenn ich 72

anderen gegenüber rücksichtslos bin?«, sinniert er. Unweigerlich stellt man sich selber auch die existenzielle Frage: Würde ich auf einem sinkenden Schiff oder in einem brennenden Flugzeug anderen helfen? Oder nur an meine eigene Rettung denken? Es ist eine Frage der Moral, der Ethik, der Menschlichkeit im Überlebenskampf. Und natürlich fragt man sich, mit wem man in einer Katastrophe am liebsten Seite an Seite sterben würde … Ein Foto der Tsunami-Katastrophe in Thailand hat Niemi immer noch vor Augen. Auf dem Bild laufen Badegäste schreiend aus dem Wasser mit der Riesenwelle im Rücken, nur eine Mutter läuft der Welle entgegen, um ihr Kind aus dem Wasser zu retten. Beide sind umgekommen. »Das ist eine mutige und grenzenlose Selbstlosigkeit.« Dass in seinem Buch zum Schluss auch böse Menschen überleben, habe sich erst beim Schreiben er-

»Wir S chWeden haben Seit J ahrhunderten keinen k rieg gehabt . Für unS Sind dieS Fremde g eFühle, vielleicht haben Wir deSWegen

bedürFniS , über g eWalt und Z erStörung Zu leSen .« daS

geben, »ich wusste vorher nicht, wer am Leben bleibt«. Für Niemi hat im Leben nur der »eiskalte und lästige Zufall« das Zepter in der Hand. Man ist eben zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort. An Gerechtigkeit in dieser Welt glaubt Niemi nicht. »Ein Freund von mir ist vor Kurzem an einem Gehirntumor gestorben. Ist das gerecht?« Von sich selber glaubt Niemi, dass er in einer Katastrophe rational die Situation analysieren und dann schnell handeln würde. Gefühle

kämen erst viel später hoch, denn er möchte um jeden Preis überleben. »Die meisten von uns erleben Katastrophen nur von der sicheren TV-Couch aus. Wir Schweden haben seit Jahrhunderten keinen Krieg gehabt. Für uns sind dies fremde Gefühle, vielleicht haben wir deswegen das Bedürfnis, über Gewalt und Zerstörung zu lesen«, versucht Niemi, sein gewaltvolles Buch zu erklären, »die Flutwelle ist Krieg im übertragenen Sinne.« Als Schwede habe er kaum Dramatisches erlebt. Das Dramatischste in seinem Leben sei die Geburt seiner drei jetzt fast erwachsenen Kinder gewesen. »Das ist wohl das blutigste Szenario, das einem Schweden heutzutage widerfahren kann.« Dass er dennoch so detailliert einen Überlebenskampf schildern kann, hat er seiner überbordenden Fantasie zu verdanken. »Ich bin ein sehr visueller Mensch, bei mir läuft immer ein Film im Kopf ab.« Für sein neues Buch wurde seine Fantasie noch durch zwei spektakuläre Mordfälle in seiner nordschwedischen Heimat beflügelt. Die Täter wurden zwar beide gefasst, doch sie haben sich bis heute nicht über ihr Motiv geäußert, was Niemi zu wilden Spekulationen veranlasste. Die Tatsache, dass sein Vater Polizist war, hat ihm auch ein kriminalistisches Gespür vermittelt. Niemi verschweigt auch nicht, dass ein entfernter Verwandter von ihm im betrunkenen Zustand einen Menschen getötet hat. »Das ist mit ein Grund, warum ich mich in diese abgrundtiefe Gefühlswelt hineinbegebe.« Er werde dann selber immer atemlos. Atemlos wurde er auch, als ihm beim Schreiben die Idee kam, einem seiner Protagonisten nur drei Minuten Zeit zu lassen, Sachen aus seinem Haus zu retten, bevor es von der tosenden Flut mitgerissen wird. Als Leser überlegt man auch: Was ist mir in so einem Moment wichtig? Was will ich in meinen Händen halten, wenn ich nichts mehr besitze, mein Zuhause verloren ist? Niemi würde seine Fotoalben retten, »denn das sind unwiderrufliche Erinnerungen«. Traurigkeit macht sich in seinem Gesicht breit. Etwas leiser fügt er hinzu: »Meine 80-Jährige Mutter ist gerade gestorben. Ich habe sie morgens skandinavien.de


>> V O R S C H A U

>> I M P R E S S U M

>> Das nächste Nordis-Magazin erscheint am 17. Dezember 2014. In Nummer 1/15 haben wir folgende Themen vorgesehen:

NORDIS - Das Nordeuropa-Magazin Maxstr. 64 D-45127 Essen Tel. 02 01-8 72 29-0, Fax 02 01-89425-11

© Norbert Eisele-Hein

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www.skandinavien.de/nordis www.nordis.de verlag@nordis.com Geschäftsführung: Ilka Zamorowski

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Redaktionsanschrift: Maxstr. 64, 45127 Essen

Nordis Schweiz Hans Zollinger, Johanniterstrasse 3, CH-8820 Wädenswil Herausgeber: Frank Dittmann (V.i.S.d.P.) Chefredaktion: Thomas Krämer (tk)

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Objektleitung: Jörn Backhaus

Praktikantin: Stefanie Klotzek (sk)

Ständige freie Mitarbeit: Frank Keil (fk); Gerhard Kraus (gk); Michael Kube (mku) (Klassik); Hans Klüche (hk); Claudia Rothkamp (cr)

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Kolumnen: Tilmann Bünz

Karten: J. Fischer Karthographie, Fürstenfeldbruck Layout/Art Direction: Martin Tubbesing, Heike Wahnbaeck

Feuerwerk über Island

Mit Spikes und Wanderstiefeln war Nordis-Autor Norbert Eisele-Hein im winterlichen Island unterwegs und hat sich dabei in den Kneipen von Reykjavík und an der Küste im Süden des Landes umgesehen.

Druck: Peter Pomp, Bottrop

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© Thomas Krämer

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Behütete Landschaft

© Thomas Krämer

Viel einsamer geht es nicht: In Hetta in Nordwest-Finnland leben gerade einmal ein paar Hundert Einwohner. Da gibt es viel Platz, um zwischen verschneiten Bäumen die Schönheit des Winters zu entdecken – und danach vor ein loderndes Kaminfeuer zurückzukehren.

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Jörn Backhaus, Objektleiter Tilmann Bünz, Kolumnist Frank Dittmann, Herausgeber Jochen Engelstätter, Anzeigen Schweden Hans Klüche, freie Mitarbeit Thomas Krämer, Chefredaktion Gerhard Kraus, freie Mitarbeit Karsten Piel, Anzeigen Deutschland Martin Tubbesing, Art Direction Heike Wahnbaeck, Art Direction Ilka Zamorowski, Geschäftsführung Hans Zollinger, Nordis Schweiz

Anzeigenverkauf:

Deutschland, Dänemark, Island:

Karsten Piel, Anzeigen Deutschland & Island Nordis Verlag GmbH, Lindenstr. 5a, 23558 Lübeck Tel. 0451-5469319, Fax: 0451-930989429 Karsten.Piel@nordis.com Norwegen, Schweden, Finnland:

Jochen Engelstätter, Strandmarksvg. 26, S-23192 Trelleborg, Tel. +46-410334961 jochen.engelstaetter@nordis.com Schweiz: Nordis Schweiz Hans Zollinger, Johanniterstrasse 3, CH-8820 Wädenswil Tel. 0041-(0)44-780 25 28 Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 21 vom 1. Oktober 2014. Abonnenten-Service: In Deutschland: NORDIS-Abonnentenservice, Maxstr. 64, D-45127 Essen, Tel. 02 01-8 72 29-0, Fax 02 01-89425-11 abo@nordis.com In der Schweiz: Nordis Schweiz Hans Zollinger, Johanniterstrasse 3, CH-8820 Wädenswil Tel. 0041-(0)44-780 25 28 Vertrieb Einzelverkauf:

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Gegen den Wind

Eine einsame Hütte am See, eine vorgewärmte Sauna und ein deftiges Abendessen: Mehr braucht es nicht, um nach einer Langlauftour über das Fjäll von Grövelsjön müde und zufrieden die Decke über den Kopf zu ziehen.

Außerdem: Reise um den Bottnischen Meerbusen . Abfahrt

Im Jahr 2013 kompensierte der Nordis Verlag 5,31 t CO2 durch GOGREEN Produkte und Services. Das Carbon Management von Deutsche Post DHL gleicht die beim Transport entstehenden Emissionen durch Klimaschutzprojekte aus. Nordis Verlag GmbH 2014 ISSN 0946-1116 Deutsch-Norwegische Freundschaftsgesellschaft e.V. www.dnfev.de

vom Gaustatoppen . Verschneites Schwedisch-Lappland . Skitour in Ostgrönland . Filmvorschau 2015 . Interview Mikael Bergstrand 82 Nordis

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