Nordis Wohnmobilguide Nordeuropa 2017

Page 1

In Kooperation mit

Das Nordeuropa-Magazin

2017

Interessante Routen: Topziele in Skandinvien

Spezial: Aktivitäten fßr Wohnmobilisten


Sande Camping, Foto: Marcel Mol

Camping in Norwegen Ihre nächste Reise nach Norwegen planen Sie am besten auf www.camping.no Dort finden Sie: • eine Übersicht über qualifizierte Campingplätze • viele interessante Informationen rund um das Thema „Camping in Norwegen“ • die Möglichkeit, Ihren Traumplatz direkt online zu buchen Wohnmobilguide 2 Nordis • alles für Ihre Tourenplanung


Thomas Kliem

Campingglück Jetzt buchen

Liebe Reisemobilisten, das Reisen mit dem Wohnmobil in den skandinavischen Ländern macht richtig Spaß! Grandiose Landschaften, interessante Städte, naturnahe Campingplätze und schließlich die freundliche Bevölkerung garantieren eine schöne Reise. Dieser kleine »Guide« soll Ihnen die nordischen Länder nahebringen und Sie ermutigen, mal eine Tour durch Dänemark, Norwegen, Schweden oder Finnland mit dem Reisemobil zu unternehmen. Die passenden Routen liefert diese Beilage. Ein paar handfeste Reisetipps dienen der Vorbereitung und die Rubrik Aktivitäten informiert über die vielen Möglichkeiten, den Urlaub aktiv zu gestalten. Viele weitere Topziele abseits der beschriebenen Routen sind ebenfalls aufgeführt. Für mich ist die Tour durch eines der skandinavischen Länder stets eine Herzensangelegenheit und wird auch Sie sicherlich begeistern. Gute Reise wünscht

Thomas Kliem (www.thomas-kliem.de) facebook.com/dasnordismagazin

Titelfoto: © Pixabay

INHALT 4 6 8 10 12 14 16 18 20 24 27 30

Vielseitige Insel Fünen: Dänemark Route 1 Unterwegs im Inselreich: Dänemark Route 2 Am Göta Kanal entlang: Schweden Route 1 Malerischer Siljan-See: Schweden Route 2 Südnorwegische Küste: Norwegen Route 1 Trondheimfjord entdecken: Norwegen Route 2 Wasserlabyrinth Lakeland: Finnland ADAC: Mietinfos Topziele für Camper Reisetipps von A–Z Aktivitäten Impressum

Schweden ab €48* Wohnmobil inkl. Fahrer

Immer der Nase nach und dort anhalten, wo es Ihnen am besten gefällt. Schweden und Norwegen sind echte Traumziele für Campingfreunde. Wir bringen Sie bequem übers Meer an Ihr Ziel.

Jetzt buchen auf www.StenaLine.de oder (0180) 60 20 100** * Sassnitz – Trelleborg, Economy-Tarif, einfache Fahrt für ein Fahrzeug bis 4 m Höhe und 6 m Länge, inkl. Fahrer, Hafen- und Umweltgebühren, Plätze nach Verfügbarkeit ** 20 ct./Anruf aus dem dt. Festnetz, bei telefonischer Buchung zzgl. € 15 Buchungsgebühr


DÄNEMARK ROUTE 1

Vielseitige Insel Fünen Stressfreie Reise durch den Garten Dänemarks

Schloss von Egeskov.

D

ie zweitgrößte dänische Insel präsentiert sich mit einer idyllischen Landschaft und vielen malerischen Dörfern und Städten. In Odense erinnert vieles an den Märchenerzähler H.C. Andersen. An den netten Campingplätzen und gut gelegenen Stellplätzen wird der Reisemobilist schnell Gefallen finden.

Bequem ist die Insel Fünen (dän. Fyn) vom dänischen Festland zu erreichen. Über den Kleinen Belt führen zwei Brücken direkt auf die reizvolle Insel, die immerhin über eine rund 1.100 km lange Küstenlinie verfügt. Nicht nur die reizvolle Küste mit ihren Buchten und Stränden sowie die große Bucht Odense Fjord sind Markenzeichen, sondern auch die vielen Parkanlagen, Wälder, Wiesen und Weiden. Daher wird das freundliche Eiland auch als »Garten Dänemarks« bezeichnet. Am Rande sei nur erwähnt, dass sich über 120 Herrensitze und Schlösser über die Insel verteilen. ERSTER STOPP IN MIDDELFART Nur wenige Kilometer nach der Brücke lohnt sich ein Stopp in Middelfart. Ein empfehlenswerter Stellplatz befindet sich direkt an der Marina. Im Herzen des Städtchens erinnert einiges an die Seefahrervergangenheit. Rund um Middelfahrt sowie an vielen anderen Stellen auf Fünen lohnt sich ein Ausflug mit dem Rad. Eine kurze Etappe führt zum Städtchen Bogense und 4 Nordis

Wohnmobilguide

Fachwerk in Middelfart.

vorbei an Feldern und Weiden geht es über die Landstraße gemütlich nach Odense. ANDERSEN-STADT ODENSE In der drittgrößten Stadt Dänemarks ist der bedeutendste Dichter des Landes an vielen Stellen präsent und so lohnt sich ein Besuch in dem Museum, das hinreichend über Hans Christian Andersen (1805–1875) informiert. Wenige Schritte entfernt, sitzt man im Gras und schaut sich die netten Theaterstücke an. Aber nicht nur ein Andersen-Museum und eine Freilichtbühne bietet die freundliche Geburtsstadt von Andersen, sondern auch eine attraktive Altstadt mit netten Läden. Sehenswert sind u.a. die Domkirche, das imposante Rathaus und das Kulturzentrum. Es befindet sich inmitten der Altstadt in den Hallen der ehemaligen Brandts-Kleiderfabrik. Eisenbahnfreunde kommen in dem umfangreichen Eisenbahnmuseum auf ihre Kosten. Hier steht man begeistert vor alten Loks und Waggons. Nach dem vielseitigen kulturellen Angebot in Odense freut sich der Reisemobilist sicherlich auf einen auch landschaftlich sehr reizvollen Teil Fünens. HALBINSEL HINDSHOLM Im Nordwesten der Insel erstreckt sich die Halbinsel Hindsholm, die eine flachwellige Agrarlandschaft, schöne Strände und mit Måle und Viby auch urige Dörfer bietet. Der richtige Fleck, um die Seele mal bau-


Routenlänge: rund 250 km Dauer: 5 bis 7 Tage Beste Reisezeit: Ende April bis Anfang Oktober

INFOS www.visitdenmark.de, www.visitfyn.de, www.visitodense.de, www.visitsvendborg.de, www.egegskov.dk, www.reisemobil-routen.de, www.nordis.de LITERATUR Reisehandbuch Skandinavien, Nordis Verlag (ISBN 978-3-89355-803-2), www.nordis.de TIPP Über die Insel verteilen sich viele der typischen, weißgekälkten Kirchen. Ein Blick in diese schönen Gotteshäuser lohnt sich. Auf der Halbinsel Hindsholm, in dem Dorf Dalby sollte der Reisemobilist der schmucken Kirche seine Aufmerksamkeit schenken.

Strand auf der Halbinsel Hindsholm.

meln zu lassen. Über das Küstenstädtchen Kerteminde mit einem Besuch in dem Kunstmuseum Larsen geht es zum schmucken Städtchen Nyborg. Hier lohnt sich ein Besuch des Schlosses aus dem 12. Jahrhundert. HAFENSTÄDTE SVENDBORG UND FAABORG Auf der weiteren Route nach Svendborg ist der Besuch des stattlichen Schlosses von Egeskov ein Muss. Ein Rundgang in dem Hafenort Svendborg macht ebenso viel Spaß wie eine Stippvisite in Faaborg. Das freundliche Küstenstädtchen bietet direkt an der Marina einen Stellplatz und ist ein guter Ausgangspunkt für Radtouren z.B. zum idyllischen Fischerdorf Dyreborg. Die letzte Etappe führt wieder zurück nach Middelfart. Hierbei fährt der Reisemobilist durch eine Agrarlandschaft, vorbei an vielen authentischen dänischen Dörfern. 

Dänemark Camping mit Aussicht „Meerblick inklusive“ heißt es auf den meisten unserer 449 zertifizierten Campingplätze. Genießen Sie die pure Urlaubsfreiheit – heute hier, morgen dort, aber immer nah am Wasser! www.visitdenmark.de/campingurlaub

Wohnmobilguide Nordis 5 VIDE_1600_PP_039 Formatanpassung Anzeige Camping Nordis 97x117 mm 4c 05092016.indd 1 05.09.16 16:59


DÄNEMARK ROUTE 2

Unterwegs im Inselreich

Auf dem Weg nach Kopenhagen

D

as Königreich Dänemark zählt rund 450 Inseln. Auf der Route nach Kopenhagen gilt es, gleich vier Inseln zu entdecken. Den Höhepunkt stellt der ausgiebige Besuch der lebendigen Hauptstadt Kopenhagen dar. Sightseeing, Küstenwanderungen, Baden, Angeln und Radtouren prägen die stressfreie Reisemobiltour. Der Ausgangspunkt für die vielseitige Dänemarktour ist die deutsche Insel Fehmarn. Hier legen die Fähren ab, die nach 45 Minuten Rødbyhavn, im Süden der Insel Lolland, erreichen. Ohne Hetze geht es zunächst zum Städtchen Maribo, das an dem See Søndersø liegt. Sehenswert sind hier der Dom aus dem 14. Jahrhundert und das lehrreiche Freilichtmuseum mit alten Gehöften und Werkstätten. Über die flachwellige Insel, vorbei an Feldern und Weiden, wird die Route nach Nykøbing fortgesetzt. INSEL FALSTER Das reizvolle Städtchen Nykøbing liegt am Guldborg Sund. Schmucke Fachwerkhäuser und die beachtliche Gråbrødrekirke mit der größten Ahnentafel Dänemarks prägen die pittoreske Altstadt. Rund 20 Kilometer sind es bis zum Küstenort Stubbekøbing. Hier lohnt sich ein Blick in die älteste Kirche der Insel und in das Motorradmuseum.

KREIDEFELSEN AUF MØN Über die Brücke gelangt man auf die Insel Møn. Sie ist mit einer Fläche von 217 km² weitaus kleiner als Lolland und Falster. Vorbei an idyllischen Dörfern geht es zur Ostküste. Ein Stopp lohnt sich in der Dorfkirche von Elmelund, die farbenfrohe Fresken bietet. An der Ostküste gehören die Kreidefelsen zu den spektakulärsten Landschaften des Landes. Der »Königinnenstuhl« ist mit 128 Metern der höchste Felsen der weißen Klippen. Danach geht es zurück auf die große Insel Seeland (7.026 km²), auf der die Hälfte aller Dänen wohnt. Nyhavn in Kopenhagen.

6 Nordis

Wohnmobilguide

GRÖSSTE OSTSEEINSEL SEELAND Die Strecke in Richtung Kopenhagen führt an der Ostküste Seelands entlang. Immer wieder findet sich die Gelegenheit, ein Bad an der Fakse Bucht oder der Køge Bucht zu nehmen. Der erste Stopp bietet sich in Fakse und dem Badeort Fakse Ladeplads an. Fakse ist bekannt für sein Bier und Fakse Ladeplads für die kilometerlangen Sandstrände. Bleibt man in Küstennähe stößt man auf nette Orte wie das Fischerdorf Rødvig oder die Steilküste Stevns Klint. Allmählich nähert sich der Reisemobilist der Stadt Kopenhagen. Nach einem Rundgang in Køge mit seiner besterhaltenen Altstadt ist es keine Autostunde bis ins Zentrum von Kopenhagen. ZEIT FÜR KØBENHAVN Zweifelsfrei gehört Kopenhagen zu den schönsten und quirligsten Städten Skandinaviens. Eine grandiose Innenstadt und eine Vielzahl hochrangiger Attraktionen prägen die Metropole, in deren Großraum rund 1,6 Millionen Menschen leben. Die Liste reicht von der bekannten Meerjungfrau, der Hafenmeile Nyhavn über den Vergnügungspark Tivoli bis hin zu herrlichen Schlössern oder der Einkaufsmeile Strøget. Dank zentrumsnahem Stellplatz und einigen Campingplätzen in der Umgebung ist Kopenhagen ein Topziel für Reisemobilisten.

Altstadt von Nykøbing. Gråbrødre-Kirche in Nykøbing.


Routenlänge: rund 400 km Dauer: 5 bis 7 Tage Beste Reisezeit: April bis Oktober

INFOS www.visitdenmark.de, www.scandlines.de, www.kopenhagen.de, www.visitroskilde.de, www.helsingor.dk, www.reisemobil-routen.de, www.nordis.de LITERATUR Reisehandbuch Skandinavien, Nordis Verlag (ISBN 978-3-89355-803-2), www.nordis.de TIPP In Kopenhagen bietet sich auch die Gelegenheit mit dem Zug oder dem Schiff die schwedische Metropole Malmö zu besuchen. Eine gute Möglichkeit, mal einen Abstecher nach Schweden zu unternehmen.

AUSFLÜGE Nach einigen Tagen in der Hauptstadt lohnt sich ein Ausflug zur Stadt Roskilde. Bekannt ist die einstige Wikingerstadt für ihr Rockfestival und dem mächtigen St. Lukasdom. Die große Backsteinkathedrale wurde sogar in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen. Entlang des Øresunds führt die letzte

Etappe nach Humlebæk mit dem hochrangigen Kunstmuseum Louisiana und nach Helsingør mit dem stattlichen Schloss. Von Helsingør blickt man über den nur 4,5 Kilometer schmalen Øresund nach Schweden auf die Stadt Helsingborg.  Imposantes Schloss von Helsingør. (links außen) Die kleine Meerjungfrau ist das Wahrzeichen von Kopenhagen.

Das Schloss Amalienborg gehört zu den schönsten Schlössern von Kopenhagen.

Wohnmobilguide

Nordis 7


SCHWEDEN ROUTE 1

Am Göta Kanal entlang Von der Nordsee zur Ostsee

Zahlreich sind die Schleusen am Göta Kanal.

D

ie Tour quer durch Schweden beginnt in der lebendigen Hafenstadt Göteborg. Nach der Stippvisite am riesigen Vänernsee stößt der Reisemobilist in Sjötorp auf den Göta Kanal. Diesem bleibt er bis zur Ostsee treu. Gute Camping- und Stellplätze entlang des legendären Kanals erleichtern die schöne Reise.

Von Kiel aus erreicht man mit der Stena Line-Fähre bequem Göteborg. Bitte nicht vorbeifahren, denn die wichtigste Hafenstadt Skandinaviens punktet mit einem sehenswerten Stadtzentrum und besten Einkaufsmöglichkeiten. Die nächste Etappe führt nach Trollhättan. Hier beeindrucken die großen Schleusenanlagen des Trollhättan-Kanals, der gemeinsam mit dem Göta Kanal das Blaue Band Schwedens bildet. RIESIGER VÄNERNSEE Die Route verläuft in der Nähe des südlichen Ufers des Vänernsees. Er ist immerhin zehnmal größer als der Bodensee und ein herrliches Gewässer, dem man in dem netten Städtchen Lidköping sehr nahekommt. Ein Muss ist ein Ausflug zum prächtigen Schloss Läckö, das auf der Halbinsel Kallandsö inmitten des Vänernsees thront. Nach dem Rundgang in dem 1668 vollendeten Vasaschloss und dem benachbarten malerischen 8 Nordis

Wohnmobilguide

Fischerdorf Spiken setzt der Reisemobilist die Reise zum Städtchen Mariestad fort. Direkt am Hafen befindet sich ein Stellplatz, von dem man seinen Rundgang durch das idyllische Mariestad beginnen kann. Nach wenigen Kilometern erreicht man das Dorf Sjötorp. HISTORISCHER KANAL Der kleine Ort Sjötorp ist für den Reisemobilisten und für die vielen Wassersportler der Start für die abwechslungsreiche Tour auf bzw. entlang des historischen Kanalsystems. In Sjötorp sollte man sich direkt in dem kleinen Kanalmuseum über den bedeutsamen Wasserweg informieren, bevor man die 190 Kilometer lange Wasserstraße hautnah kennenlernt. Rund 58.000 Soldaten waren über 22 Jahre beschäftigt, den von Baltzar von Platen entworfenen Kanal zu bauen. 1832 wurde er feierlich eröffnet und heute sind neben den Freizeitkapitänen auch nostalgische Passagierschiffe auf dem Göta-Kanal unterwegs. So steht der Reisemobilist an einer der 58 Schleusen und beobachtet das Auf- und Abschleusen der betagten Schiffe wie der MS Juno von 1874. REIZVOLLE KANALORTE Entlang der Route ist man vielfach auf Augenhöhe mit den Schiffen und in vielen Orten sollte man eine Pause


Ausgangspunkt der Tour ist Göteborg.

Legendäres Göta Hotel.

einlegen. So auch in dem Dorf Lyrestad, das einen Stellplatz und ein Heimatmuseum bietet. In Töreboda bringt die winzige Seilfähre »Lina« die Bürger über den Kanal. Etwas mehr Zeit sollte man für die Stadt Karlsborg einplanen. Hauptattraktion ist die stattliche Festung, die man im Rahmen einer spannenden Führung erkunden kann. Karlsborg liegt am Vätternsee, dem zweitgrößten See Schwedens. Auf der weiteren Route lohnt sich eine naturnahe Wanderung in dem Nationalpark Tiveden. Mit dem 1983 eingerichteten Nationalpark wurde eine ursprüngliche Wald- und Seenlandschaft unter Naturschutz gestellt. VOM VÄNERNSEE ZUR OSTSEE In Motala stößt man wieder auf den nostalgischen Göta-Kanal, hier sorgen einige Museen für Kurzweile. Auf der weiteren Route ist der Stopp in Berg ein Muss. Hier müssen die Schiffer in der Carl-Johan-Schleuse gleich sieben Schleusenkammern meistern. Nach einem Abstecher in die Domstadt Linköping erreicht der Reisemobilist das Städtchen Söderköping. Der Kanalort bietet eine urige Altstadt sowie die sehenswerte St. Laurentii-Kirche und ein Stadtmuseum. Nur wenige Kilometer sind es bis zur letzten Schleuse in Mem an der Ostsee. 

Stellplatz in Sjötorp.

Routenlänge: rund 550 km Dauer: 10 bis 14 Tage Beste Reisezeit: Mai bis September

INFOS www.visitsweden.de, www.camping.se, www.StenaLine.de, www.lackoslott.se, www.gotakanal.se, www.karlsborg.se, www.tiveden.se, www.reisemobil-routen.de, www.nordis.de LITERATUR Schweden mit dem Wohnmobil, Bruckmann Verlag (ISBN 978-3-7654-5764-7) TIPP Viel Spaß bereitet es, auf den Radwegen direkt entlang des Göta-Kanals zu radeln. Daher sollte man bei dieser Tour auf jeden Fall das Fahrrad mitnehmen. Ein schöner Ausflug mit dem Rad führt vom Stellplatz in Sjötorp bis Norrkvarn.

Wohnmobilguide

Nordis 9


SCHWEDEN ROUTE 2

Malerischer Siljan-See Abwechslungsreiche Tour im mittelschwedischen Dalarna

D

er Siljan-See gehört zu den interessantesten Seen des Landes. Im Sommer zeigt sich der See von seiner schönsten Seite. Idyllische Landschaften, malerische Dörfer, lebendige Tradition und viele hochrangige Attraktionen machen den See zu einem erholsamen Reiseziel für jeden Reisemobilisten.

Die stressfreie Anreise erfolgt durch die wald- und seenreiche Landschaft Dalarna. Den ersten Stopp sollte man in dem Städtchen Borlänge einlegen. Hier fällt der Startschuss für die Reise rund um den Siljan-See. Borlänge ist ein moderner Industrieort und so fehlt es an typischer alter Holzhausbebauung. Mit dem Geologischen Museum, dem Heimatmuseum und dem Zukunftsmuseum bietet Borlänge gleich drei informative Sehenswürdigkeiten. Eine rund 30 Kilometer kurze Etappe führt zum bekannten Städtchen Falun.

SEHENSWERTES FALUN Ein Muss ist der Besuch der Bergwerksstadt Falun. Neben dem freundlichen Stadtzentrum und zwei sehenswerten Kirchen ist vor allem das Grubenmuseum von Bedeutung. Unbedingt besichtigen! Direkt neben dem Museum befindet sich der Stellplatz und es sind nur wenige Meter zur Info. Hier erfolgt die Anmeldung zur Führung. Dabei geht man durch einen Stollen bis zu 67 Meter Tiefe in den Berg hinein und wird über den Abbau der hochwertigen Erze informiert. Bereits im 11. Jahrhundert wurden Erze abgebaut. Die Falungrube wurde 2001 sogar in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen. Vorbei an Wäldern und Seen fährt der Reisemobilist anschließend nach Rättvik und erreicht den Siljan-See.

Grubenmuseum in Falun.

IDYLLE AM SILJAN-SEE In Rättvik fühlt man sich auf Anhieb wohl. Hier steht das Wohnmobil auf einem Campingplatz direkt am 290 km² großen See. Vom Strand blickt man über das herrliche Gewässer, das durch einen Meteoriteneinschlag entstanden ist. Umgeben ist der See von Bergen und Wäldern. Dank der kurzen Nächte im Sommer bleibt viel Zeit für schöne Ausflüge. Wie wäre es mit einer Wanderung oder Radtour hinauf auf den Berg

Vidablick, der aus einer Höhe von 353 Metern einen herrlichen Ausblick auf den Siljan-See bietet. Weniger anstrengend ist das Flanieren über die 600 Meter lange Seebrücke. Weiter geht es zum Dorf Nusnäs. Hier werden die berühmten »Dalarna-Pferdchen« gefertigt, die dann rotbemalt als typisches schwedisches Souvenir gerne gekauft werden. Nur wenige Kilometer sind es bis zum Städtchen Mora. Hier endet der legendäre

10 Nordis

Wohnmobilguide

Badespaß in Rättvik.


Der neue VW California Vasalauf, ein 90 Kilometer langer Skilanglauf von Sälen nach Mora. Über ihn informiert das Vasalaufmuseum im Ortszentrum. Der Reisemobilist verlässt Mora und umrundet den landschaftlich schönen Orsa-See. Ein Stopp lohnt in dem Ort Orsa und für Familien bietet sich ein Ausflug zum großen Orsa Raubtierpark an. AUF NACH LEKSAND Vorbei an Mora geht es dann auf die Siljansee-Insel Sollerön, die eine malerische Landschaft, einen Campingplatz und sogar einen Golfplatz bietet. Auf dem Weg nach Leksand empfiehlt sich ein Abstecher hinauf auf den Aussichtsberg Björkberget, oberhalb der Ortschaft Siljansnäs. Das Infozentrum Naturum informiert hier über die Flora und Fauna der Region. Nächster Stopp ist in dem Städtchen Leksand, das nicht nur für zünftige Mittsommerfeiern und Fahrten mit den Kirchbooten, sondern auch für sein rundes Knäckebrot bekannt ist. Sehenswert sind neben dem Freilichtmuseum, die Kirche (1300), das Freilichttheater und die Villa Hildasholm. Ein Abstecher lohnt sich zum schönen Dorf Tällberg. 

Besuchen Sie uns in der „Skandinavien Welt 2017“ auf der „Reise und Camping“ in Essen Wir dachten es geht nicht mehr besser und dann DAS: Der neue California lässt dank seines hochwertigen neuen Innenraums mit vollfunktionaler Küchenzeile echtes Hotel-Feeling auf Rädern aufkommen. Innovative Fahrerassistenzsysteme und der niedrige Kraftstoffverbrauch machen dieses Reise- und Freizeitmobil zu einem komfortablen und sparsamen Begleiter.

Routenlänge: rund 250 km Dauer: 5 bis 7 Tage Beste Reiseszeit: Juni bis September

INFOS www.visitsweden.de, www.camping.se, www.visitdalarna.se, www.siljan.se, www.falugruva.se, www.rattvik.se, www.mora.se, www.orsagronklitt.se, www.reisemobil-routen.de, www.nordis.de LITERATUR Schweden mit dem Wohnmobil, Bruckmann Verlag (ISBN 978-3-7654-5764-7) TIPP Wer den Siljan-See von einer anderen Seite erleben möchte, kann auch Ausflüge mit dem Passagierschiff unternehmen. In Leksand hat das betagte Schiff Gustaf Wasa seinen Heimathafen und steuert die Orte Rättvik und Mora an (www.wasanet.nu).

Wenn es dunkel wird und es Zeit wird ins Bett zu gehen, lässt sich der neue California mit dem serienmäßigen Aufstelldach in nur wenigen Handgriffen zu einem Schlafraum mit bis zu vier Schlafplätzen verwandeln. Mehr Komfort geht nicht. Der neue California ist mehr als nur ein Camper, er steht für ein ganz eigenes Lebensgefühl und unbegrenzte Freiheit. Die gute Nachricht vorweg, wir vom Volkswagen Nutzfahrzeug Zentrum Krefeld haben das größte Lager-Angebot an Californias in der näheren Umgebung. Bei uns bekommen Sie alle Farben und Modelle, vom Dienstwagen bis zum Neuwagen ist alles dabei und sollte ihr Traumwagen doch nicht dabei sein, dann können wir das passende Fahrzeug innerhalb weniger Tage bereitstellen.

VW Nutzfahrzeugzentrum Krefeld Heideckstraße 177 · 47805 Krefeld Telefon 02151 339-400 Tölke & Fischer GmbH & Co. KG Gladbacher Str. 345 · 47805


NORWEGEN ROUTE 1

Erlebnisreiche Tour zwischen Oslofjord und Fjordland

Südnorwegische Küste

D

ie Route führt an der Südküste Norwegens entlang. Farbenfrohe Fischerdörfer, einsame Buchten und naturnahe Campingplätze sind der Garant für eine schöne Reise. Hier bieten sich Angeln, Wandern, Baden und Sightseeing an. Der Höhepunkt ist die Wanderung hinauf auf den legendären Preikestolen.

Die Tour durch das Königreich Norwegen beginnt in dem Hafenstädtchen Langesund. Hier machen die sicheren und komfortablen Fähren von Fjord Line fest. Die Route verläuft stets in der Nähe der Skagerrak-Küste. Hier reihen sich authentische Fischerdörfer aneinander, von denen man auf die vorgelagerten Inseln blickt. Über die E18 führt die erste Etappe nach Kragerø. BUNTE HÄUSER UND BLAUER HIMMEL Die Stimmung in Kragerø ist einzigartig. Inmitten des kleinen Fischerdorfes, vor bunten Holzhäusern, machen die Wassersportler fest und Besucher drehen begeistert ihre Runden. Urlaubsstimmung pur! Ein Erlebnis, das man auch in den nächsten Reisetagen haben wird. Der Maler Edward Munch bezeichnete Kragerø als »die Perle unter den Küstenorten«. In dem nächsten Städtchen Risør wird das Reisemobil auf dem zentralen Stellplatz geparkt und dann geht es durch das schmucke Örtchen, dessen Bewohner sich für die Häuserfarbe Weiß entschieden haben. Über eine kleinere Landstraße verlässt man Risør und steuert Lyngør an. Unzählige Bilder von dem einzigartigen Fi-

scherdorf landen auf der Speicherkarte des Fotoapparates, bevor man später Tvedestrand und Arendal ansteuert. ARENDAL UND GRIMSTAD Im Vergleich zu den bunten Fischerdörfern wirkt Arendal mit seinen großen Steinhäusern richtig großstädtisch. Die Stadt erstreckt sich auf mehreren Inseln und bietet ein umfangreiches Provinzmuseum und eine lebendige Innenstadt. Bekannt ist auch das nächste Küstenstädtchen Grimstad, in dem der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen und der Friedensnobelpreisträger Knut Hansum lebten. Nach der Kultur folgt die Natur und so stößt der Reisemobilist im weiteren Verlauf auf viele schöne Badeplätze an der buchtenreichen Küste. Glücklicherweise ist die Zahl der Sonnenstunden hier sehr hoch und so kann sich das seichte Wasser gut erwärmen. AUF NACH KRISTIANSAND Über die gut ausgebaute E18 geht es nach Kristiansand. Sie ist die sechstgrößte Stadt des Landes und hat eine Menge zu bieten. 1641 wurde die Stadt auf einem schachbrettartigen Grundriss angelegt. Im weiteren Verlauf ist man an der sogenannten Norwegischen Riviera unterwegs und erfreut sich an Städten wie Mandal, das aufgrund seiner weißen Holzhäuser als »weiße Stadt am Meer« bezeichnet wird. STOP AM SÜDLICHSTEN PUNKT NORWEGENS Ein Highlight auf der weiteren Strecke ist das Kap Lindesnes, der südlichste Punkt des Landes. Hier sollte

Altstadt von Grimstad.

12 Nordis

Wohnmobilguide

Anleger in Stavanger.

Kleiner Hafen in Kragerø.


JETZT GEHT’S FJORDWÄRTS!

man den alten Leuchtturm »Lindesnes Fyr« und das informative »Lindesnes Küstenkulturcenter« besuchen. In nordwestlicher Richtung gelangt man zu dem Ort Flekkefjord in die Provinz Rogaland, die zu Westnorwegen und damit zum Fjordland gehört. Eine küstennahe Straße führt nach der Hafenstadt Egersund durch eine teils ebene Agrarlandschaft. An der Küste stößt man unerwartet auf eine Dünenlandschaft. In der Erdölmetropole Stavanger wird es wieder lebendiger. Hier schlendert man zufrieden durch die schöne Altstadt und besucht den Dom und das informative Erdölmuseum. Die letzte Etappe führt zum Lysefjord. Hier thront der 600 Meter hohe Felsen Preikestolen mitten im Fjord. Die Wanderung auf den Felsen ist dann der krönende Abschluss, bevor man in Stavanger wieder auf die Fjord Line-Fähre fährt. 

Routenlänge: rund 450 km Dauer: 7 bis 14 Tage (ohne Anreise) Beste Reisezeit: Juni bis September

INFOS www.visitnorway.com, www.fjordline.com, www.camping.no, www.visitkragero.no, www.regionstavanger-ryfylke.com, www.reisemobil-routen.de, www.nordis.de LITERATUR Norwegen mit dem Wohnmobil, Bruckmann Verlag (ISBN 978-3-7654-8405-6) TIPP Die Angel gehört in das Staufach des Reisemobils. Von vielen Felsen an der Küste oder vom ausgeliehenen Boot kann man die Angel auswerfen. Mit etwas Glück landen Dorsch oder Makrele auf dem Grill.

Die TraumReiseFähren DÄNEMARK–NORWEGEN

ZUM BEISPIEL:

HIRTSHALS – LANGESUND AB EURO

99,–

Ein Wohnmobil (bis 4 m Höhe/6 m Länge) und 2 Personen inklusive Steuern, Gebühren, kein ausgewiesener Sitzplatz

ALLES FÜR CAMPER:

www.norwegen-camping.com

INFOS + BUCHUNG

Fjord Line GmbH Nizzestraße 28 | D-18311 Ribnitz-Damgarten Tel.: +49 3821 709 72 10 | E-Mail: Buchung@FjordLine.de


NORWEGEN ROUTE 2

Tour abseits der Touristenströme

Trondheimfjord entdecken

D

ie Tour mit dem Reisemobil durch Mittelnorwegen, rund um den großen Trondheimfjord, könnte man als Geheimtipp bezeichnen. Abseits der Hauptrouten muss man auf eine reizvolle Landschaft, herrliche Naturerlebnisse und idyllische Orte nicht verzichten. Ruhe und Erholung sind garantiert. Über die gut ausgebaute E6 erreicht man die Stadt Trondheim. Sie ist der Ausgangspunkt für die Reise. Zu Beginn sollte man einen ausgiebigen Stadtbesuch einplanen. Gut, dass Trondheim mitten in der Stadt einen Stellplatz für Wohnmobilisten bereithält.

DOMSTADT TRONDHEIM Trondheim gehört zweifelsfrei zu den schönsten Städten des Landes und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Im Herzen der prächtigen Altstadt thront der stolze Nidarosdom, der zu den bedeutendsten Kirchen Skandinaviens gehört. Die ältesten Teile des Domes stammen aus dem 12. Jahrhundert. Viele Attraktionen wie die große Sommerresidenz der Königsfamilie, die alten Speicherhäuser am Fluss Nidelva oder das gemütliche Viertel Bakklandet machen die drittgrößte Stadt des Landes zu einem lohnenswerten Ziel. Im modernen Viertel Solsiden kann man in einem Szenelokal den Tag bestens ausklingen lassen, bevor man am nächsten Morgen aufbricht. ÜBER DIE E6 Auf der Route bleibt der Reisemobilist zunächst auf der E6 und sollte in Alstadhaug eine Pause einlegen und sich die weißgekälkte Steinkirche aus dem 12. Jahrhundert anschauen. Danach geht es nach Stiklestad. Hier starb im Jahre 1030 der König Olav Haraldsson, der heute als Nationalheiliger verehrt wird. Die mittelalterliche Kirche und das Theaterstück »Spiel um Olav

Schloss von Austrått.

14 Nordis

Wohnmobilguide

den Heiligen« sind die Attraktionen von Stiklestad. Nach dem Ort Steinkjer wird es auf der weiteren Route weitaus ruhiger. Tief beeindruckt fährt der Reisemobilist über die gigantische Skarnsundbrücke, die mit einer Gesamtlänge von 1.010 Metern zu den längsten Brücken der Welt gehört. RUHIGE ORTE AM FJORD Einige Kilometer führt die Route durch das waldreiche Inland und ab Leksvik bleibt der Reisemobilist dem Trondheimfjord treu. Vanvikan präsentiert sich als authentisches Örtchen am Fjord und bietet Badebuchten und Felszeichnungen. Ein nächster Stopp lohnt sich in dem zersiedelten Ort Stadsbygd. Hier sollte man das neue Schifffahrtsmuseum und die auf alte Schiffstypen spezialisierte Werft »Kystens Arv« unter die Lupe nehmen. Gleiches gilt für das Dorf Reins Kloster, das mit der roten Holzkirche, der Klosterruine und der stattlichen Villa gleich drei Sehenswürdigkeiten bietet. Völlig stressfrei fährt man im weiteren Verlauf vorbei an Weiden und an kleinen Nebenfjorden zum Fischerort Råkvåg, der zu den besterhaltenen Fischerdörfern des Landes gehört. Bunte Holzhäuser stehen auf Stelzen an der Bucht und erinnern an die gewinnbringende Zeit der Heringsfischerei. Nächster Stopp ist der Ort Austrått, der mit einem stattlichen Schloss und einem riesigen Geschütz aufwarten kann. ÜBER DEN TRONDHEIMFJORD Von Brekstad geht es nach Valset mit der Fähre über den Trondheimfjord. Die Straße führt direkt an der Küste entlang und ermöglicht so weite Blicke über den großen Fjord. Später erblickt man das Stahlwerk der Industriestadt Orkanger, das Ziel der Reise. Gute Einkaufsmöglichkeiten, das Herrenhaus »Bårdshaug« und das benachbarte Bergmannsdorf Løkken Verk sowie die historische Eisenbahn Thamshavnbahn sorgen hier für Kurzweile. 

Speicherhäuser in Trondheim.


Routenl채nge: rund 400 km Dauer: 5 bis 7 Tage (ohne Anreise) Beste Reisezeit: Juni bis September

INFOS www.visitnorway.com, www.trondelag.com, www.camping.no, www.visittrondheim.no, www.visitinherred.com, www.kystensarv.no, www.reisemobil-routen.de, www.nordis.de LITERATUR Norwegen mit dem Wohnmobil, Bruckmann Verlag (ISBN 978-3-7654-8405-6) TIPP Die Stadt Trondheim bietet einige lehrreiche Museen. Ein Museum der besonderen Art ist Rockheim, das sich der Rock und Pop-Geschichte verschrieben hat (www.rockheim.no). Es befindet sich in der N채he des Bahnhofs.

Fischerhaus in R책kv책g.

Die Landschaft am Trondheimfjord ist richtig idylisch. Wohnmobilguide

Nordis 15


FINNLAND

Von Helsinki in das Reich der Seen

D

Wasserlabyrinth Lakeland

ie Route beginnt in der quirligen Hauptstadt Helsinki. Ein freundliches Zentrum und viele Attraktionen prägen die Metropole. Danach geht es weiter zur Finnischen Seenplatte. Dichte Wälder, zigtausende Seen, unzählige Inseln und einige interessante Orte gilt es zu entdecken. Anreisen kann man z.B. mit den Finnlines Fähren von Travemünde nach Helsinki.

die vielen internationalen Wettkämpfe. Auf jeden Fall sollte man sich die Sprungschanzen anschauen und das informative Skimuseum besuchen. Lahti liegt an dem rund 100 Kilometer langen Päijänne-Seensystem und so hat der Reisemobilist mit Lahti auch die Finnische Seenplatte erreicht. In östlicher Richtung geht es zur Stadt Lappeenranta, die zu den wichtigsten Städten des Landes gehört. Mitten im Zentrum, direkt an einer schönen Parkanlage, steht die große Holzkirche aus dem Jahr 1794. Nur wenige Gehminuten sind es bis zur großen Marina, die an einem buchtenreichen Teil des riesigen Saimaa-Sees liegt.

HAUPTSTADT HELSINKI Rund 1,2 Millionen Menschen leben im Großraum Helsinki. Die reizvolle Lage am Finnischen Meerbusen, die vielen vorgelagerten Inseln und das gute kulturelle Angebot machen Helsinki zu einem Topziel für Reisemobilisten. Abgestellt wird das Reisemobil am Olympiastadion und dann beginnt die Stadterkundung. Hierbei stehen die vielen imposanten Bauwerke ebenso auf dem Programm wie das Bummeln in den bunten Läden. Glücklicherweise wird hier mit dem Euro bezahlt! Der schönste Platz der Stadt ist der Senatsplatz. An diesem großen Platz erhebt sich u.a. der mächtige weiße Dom. Wenige Meter sind es zum Marktplatz, der direkt am Hafen liegt. Hier kauft man Souvenirs oder fährt mit dem Ausflugsschiff zu den Schären hinaus. Rund 80 Museen verteilen sich über die Stadt. Eine besondere Attraktion sind die vielen gemütlichen Tanzcafés, in denen gerne der »Humppa«, der finnische Tango, getanzt wird.

AM SAIMAA-SEE ENTLANG Finnland zählt rund 180.000 Seen. Die meisten verteilen sich über die Finnische Seenplatte, die mittlerweile auch als Lakeland bezeichnet wird. Das Saimaa-Seengebiet ist rund dreimal so groß wie der Bodensee und ist das größte in Finnland. Unzählige Buchten, Tausende Inseln und Seen prägen das Revier. Im See lebt auch die Saimaa-Ringelrobbe, die nur hier zu finden ist. Die Seen sind durch Stromschnellen, Flüsse oder Kanäle miteinander verbunden. Am östlichen Ortsrand von Lappeenranta gelangt man an den Saimaa-Kanal, der den See mit der Ostsee verbindet. MITTEN DURCH LAKELAND Im Ort Imatra lohnen sich ein Stopp an der 1,2 km langen Schlucht mit den tosenden Stromschnellen Imatranskoski und ein Spaziergang im reizvollen Kronepark. Anschließend geht es über die Landstraße 62 mitten durch das eindrucksvolle Seengebiet. Wer sich

ÜBER LAHTI ZUM SAIMAA-SEE Von Helsinki sind es rund 100 Kilometer bis Lahti. Bekannt ist die moderne Stadt für ihren Wintersport und

Insellandschaft in Puumala.

16 Nordis

Wohnmobilguide

Foto links: © www.visitmikkeli.fi /Visit Mikkeli

Dom von Helsinki.


Routenlänge: rund 900 km Dauer: 10 bis 14 Tage (ohne Anreise) Beste Reisezeit: Juni bis September

INFOS www.visitfinland.com, www.finnlines.com, www. visithelsinki.fi, www.visitlahti.fi, www.visitlappeenranta.fi, www.visitmikkeli.fi, www.visitjyvaskyla.fi, www.visitpaijanne.fi, www.nordis.de LITERATUR Reisehandbuch Skandinavien, Nordis Verlag (ISBN 978-3-89355-803-2), www.nordis.de

einen Campingplatz am See sucht, zum Beispiel in Puumala oder Mikkeli, sollte sich ein Boot ausleihen und die Region von der Seeseite entdecken. In der nach dem Erzengel Michael benannten Stadt Mikkeli bieten sich ein Rundgang und eine Kirchenbesichtigung an. Mitten durch das Seengebiet und durch große Waldgebiete wird die Reise zur Universitätsstadt Jyväskylä fortgesetzt. Immerhin 30 Bauwerke der Stadt hat der berühmte finnische Architekt Alvar Aalto entworfen. Weiter geht es zum Nationalpark Päijänne und über Lahti wieder zurück nach Helsinki. 

TIPP Tipp: Der 47 Kilometer lange Saimaa-Kanal ist ein wichtiger Wasserweg zwischen der Ostsee und dem Saimaa-See. Eröffnet wurde der Kanal erst 1969. Acht Schleusen helfen, den Höhenunterschied zu überwinden. Lohnenswert ist ein Besuch des Kanalmuseums in Lappeenranta.

Nach Finnland & Schweden:

Die erste Etappe übernehmen wir!

Ideal für Wohnmobile: Stromanschluss an Bord inklusive, 4,40 m Höhenbegrenzung, aber keine Gewichtsbeschränkungen. Jetzt buchen: www.finnlines.de oder Tel. 0451 1507 443 Finnlines Deutschland GmbH, Finnlines Passagierdienst, Einsiedelstr. 43-45, 23554 Lübeck, passagierdienst@finnlines.com

Wohnmobilguide

Nordis 17


ANZEIGE ANZEIGE

Tipps für einen Wohnmobilurlaub in Skandinavien Jedes Jahr genießen zahlreiche Urlauber die Schönheit der Landschaft von Skandinavien. Um eine größtmögliche mobile Freizeit genießen zu können, empfiehlt es sich, Skandinavien mit einem ADAC Wohnmobil zu erfahren. Was hierbei zu beachten ist und weitere echte Insider Tipps für eine Skandinavien-Rundreise haben wir hier exklusiv für Sie zusammengestellt.

1. Kompakte Fahrzeuge wählen!

Insbesondere in Norwegen gibt es viele enge Straßen und Natur-Tunnel. Hier zählt jeder eingesparte Zentimeter in der Fahrzeugbreite. Es empfiehlt sich daher, sich bereits bei der Buchung Gedanken über die Fahrzeuggröße zu machen.

2. Auf die Fahrzeuglänge achten!

Da sich der Fährpreis unter anderem auch nach der Länge des Wohnmobils richtet, kann man Fährkosten sparen, indem das Fahrzeug eine Länge von bis zu 6 m nicht überschreitet. Tipp: Die ADAC Wohnmobil-Vermietung kooperiert speziell bei Fährfahrten nach Skandinavien mit dem Premiumpartner

Stenaline. Hier erhalten ADAC Mitglieder exklusive Vorteile!

3. Frühzeitig buchen!

Da die Nachfrage nach Miet-Wohnmobilen speziell in Sommermonaten sehr hoch ist, empfiehlt es sich, frühzeitig zu buchen. Aufgrund der jährlich ansteigenden Nachfrage nach Wohnmobilen zur Miete kann es sonst sein, dass bei zu später Buchung Ihr Wunschmodell nicht mehr zum Wunschtermin zur Verfügung steht.

4. Verfroren? Elektro-Heizlüfter mitnehmen!

In Skandinavien kann es manchmal auch in den Sommermonaten abends etwas kühler sein als in Deutschland. Sparen Sie Gas und nehmen Sie einen Keramik-E-Heizlüfter mit Überhitzungs- und Umfallschutz mit. Diesen gibt es für wenige Euros im Campingund Elektro-Fachhandel.

5. Bei Mietfahrzeugen: Reisegebiet und Versicherungsbedingungen prüfen! Bei Mietfahrzeugen: Ist die Einreise nach Skandinavien erlaubt? Wie sieht es hinsichtlich der Abdeckung des Fähr-Risikos aus? Sind Glasschäden durch Steinschlag abgesichert? In Skandinavien gibt es noch viele ungeteerte Straßen!

Hier informieren und buchen! Direkt vor Ort beim Profi - an den bundesweit gut 60 ADAC Wohnmobil-Mietstationen 365 Tage / 24h - bequem, sicher sowie verbindlich auf www.adac.de/wohnmobile

18 Nordis

Wohnmobilguide


Reiselust geweckt? Skandinavien erfahren!

Ihre ADAC Wohnmobil-Vermietung. e erรถffnen: t n o iz r o H e u Jetzt ne nmobil! h o W C A D A m Mit eine

Informationen und Buchung vor Ort bei Ihrer ADAC Wohnmobil-Station oder online auf www.adac.de/wohnmobile

Wohnmobilguide Nordis 19 ADAC Autovermietung GmbH


TOPZIELE

Topziele für Camper ÅLESUND (N) Die Fischereimetropole Ålesund im norwegischen Fjordland ist dank ihrer prächtigen Innenstadt, ihrer Lage auf drei Inseln und schließlich dem Stellplatz im Zentrum ein optimales Ziel. 1904 brannte die Stadt nahezu komplett nieder und wurde im Jugendstil wieder aufgebaut. So reihen sich hier reizvolle Jugendstilhäuser aneinander und das Jugendstilcenter informiert anschaulich über den Baustil. Neben einigen Museen sorgt auch der Hausberg Aksla für Kurzweile. Hier geht man die neuen Stufen hinauf und blickt aus 190 Metern Höhe über die schöne Stadt. Mit Glück beobachtet man dann das An- oder Ablegen eines Kreuzfahrtschiffes oder eines Hurtigrutenschiffes.  www.de.visitalesund.com

NATIONALPARK JOTUNHEIMEN (N) Der norwegische Nationalpark ist das richtige Ziel für naturinteressierte Reisemobilisten, die gerne wandern. Unter Schutz gestellt wurde eine Fjell- und Hochgebirgslandschaft in deren Zentrum sich der Berg Galdhöpiggen 2.469 Meter in die Höhe streckt. Eine geführte Wanderung führt hinauf auf den höchsten Berg Skandinaviens. Im östlichen Teil des Nationalparks bieten sich ebenfalls reizvolle Wanderungen an. Ein Highlight ist hierbei die Tageswanderung oberhalb des Gjendesees. Die markierte Wanderung verläuft teilweise auf dem schmalen Gebirgsrücken des Besseggen. Ein gutes Basislager für Wanderungen oder einen Ausflug zur Hochebene Valdresflya ist Randsverk Camping.  www.randsverk.no

LILLEHAMMER (N) Die Olympiametropole Lillehammer steht auch noch Jahre nach den Olympischen Winterspielen von 1994 hoch im Kurs bei den Reisenden. Gleich zwei gute Campingplätze bieten sich an. Dank der in den letzten Jahren weiter ausgebauten E6 kann man nun zu jeder Jahreszeit die Stadt gut erreichen und so lohnt sich auch ein Besuch im Winter. Das gute Wintersportangebot und die vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten wie das Kunstmuseum, das Olympische Museum oder das Freilichtmuseum Maihaugen bescheren dem Reisemobilisten einen vielseitigen Aufenthalt. Spaß bereitet auch der abendliche Spaziergang über die Haupteinkaufsstraße Storgata, die stimmungsvoll beleuchtet ist.  www.de.lillehammer.com

RIBE (DK) Unweit der deutsch-dänischen Grenze und wenige Kilometer von der Nordseeküste entfernt liegt das schmucke Städtchen Ribe. Die Geschichte der Stadt geht bis in die Wikingerzeit zurück und so flaniert man durch die älteste Stadt Dänemarks. Das Reisemobil stellt man auf dem Campingplatz ab und macht danach neugierig der Stadt seine Aufwartung. Inmitten der Altstadt fühlt man sich um Jahrhunderte zurückversetzt und passiert viele schöne Fachwerkhäuser. Neben einigen Museen wie dem Wikingermuseum sollte man einen Blick in den Dom (12.Jh.) werfen und danach den Rundumblick vom Kirchturm genießen.  www.visitribe.com 20 Nordis

Wohnmobilguide


SKAGEN (DK) Auf der E45 geht es mit dem Reisemobil über die dänische Halbinsel Jütland. Über die Landstraße erreicht man später die Landspitze Skagen. In der Nähe stehen einige Campingplätze zur Verfügung, die ein guter Ausgangspunkt sind, um die Highlights zu entdecken. Sehenswert ist das Fischerdorf Skagen, in dem sich im 19. Jahrhundert namhafte Künstler ansiedelten. Skagen kann heute mit lebendigem Hafen, farbenfrohen Häusern und dem Bernsteinmuseum die Besucher begeistern. Landschaftliche Attraktion ist die Landzunge Grenen. Eine kurze Wanderung durch den Sand endet an der sehenswerten Landzunge, die zwischen Nordsee und Ostsee liegt. So steht man am Ende der sandigen Spitze mit einem Bein in der Nordsee, dem anderen in der Ostsee und sieht, wie die Wellen gegeneinanderschlagen. Nach diesem Naturschauspiel sollte man noch dem Leuchtturm und der versandeten Kirche einen Besuch abstatten.  www.skagen.dk RØMØ (DK) Rømø ist die Nachbarinsel von Sylt und von Deutschland bestens zu erreichen. Dank des 10 Kilometer langen Dammes gelangt der Reisemobilist problemlos auf die schöne Ferieninsel. Mit einer Fläche von 99 km² ist Rømø die größte dänische Insel in der Nordsee und verblüfft durch ihre breiten und langen Strände, die auch mit dem Reisemobil befahren werden können. Relaxen am Strand, Spaziergänge, Surfen und Kite-Surfen, Wanderungen oder Radtouren bieten sich auf Rømø an. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Kirche von Kirkeby, der Fischereihafen von Havnby und das Heimatmuseum in Toftum. Rund 1.000 Menschen leben auf der Insel, die abseits der langen Strände auch Weiden, Felder, Heide, kleine Wälder sowie einige Seen bietet.  www.romo.dk

148x117-nordis-bobilguide

21.11.2015

21:10 Uhr

Seite 1

es r i lb d rha eten w mit e ß i u b e a l es kt obi Dire gplatz ohnm n an in ür W eise p Cam ätze f en Pr ert llpl Ste rabatti

Jotunheimen Besseggen • Glittertind Randsverk hat neue sanitäre Einrichtungen, ToppStellplätze für Wohnmobile und Wohnwagen, grünes Areal für’s Zelten, Hütten in allen Kategorien und ist ein perfekter Ausgangspunkt für spektakuläre Touren zu Fuß, mit Fahrrad oder Auto in einzigartiger Natur. Wir bieten Ihnen die höchsten Berge, die schönsten Touren und die größten Erlebnisse. Das Tor zum Jotunheimen Nationalpark

andsverk camping • hytter • kafé • butikk

2683 Tessanden • +47 61238745 • mobil 97503081

E6

N 61°43.818 E 09°04.857

Trondheim

Randsverk Jotunheimen Nationalpark

E6

Bergen

Oslo

Kristiansand

Larvik Langesund

Hirtshals Frederikshavn

Göteborg

Touristeninformation • WiFi • www.randsverk.no

andsverk.no Wohnmobilguide

Nordis 21


TOPZIELE THY NATIONALPARK (DK) Im Nordwesten der Halbinsel Jütland erstreckt sich der erste dänische Nationalpark, der erst 2008 eingerichtet wurde. Südlich der Hafenstadt Hanstholm nimmt der Nationalpark einen Küstensaum von rund 12 Kilometern ein. Für Reisemobilisten stehen große Parkplätze am Infozentrum in Stjenberg zur Verfügung. Von hier aus kann man die herrliche Strand-, Heide und Dünenlandschaft bestens erkunden. In der kleinen Fischersiedlung Stenbjerg lockt auch ein winziges Seefahrt-Rettungsmuseum, das in der alten Rettungsstation eingerichtet wurde. Wer hier länger am Strand verweilt, wird sicherlich mit viel Interesse beobachten, wie die Fischer die im Sand liegenden Fischerboote mit dem Traktor ins Wasser ziehen.  www.visitthy.de

ROVANIEMI (FIN) Die finnische Stadt Rovaniemi liegt am Fluss Kemijoki nur wenige Kilometer südlich des Polarkreises und gehört zu den interessantesten Städten in Lappland. Viele moderne Bauwerke tragen die Handschrift des bekannten Architekten Alvar Aalto. Ein Besuch lohnt in dem Aktikum, einem lehrreichen Museum, das sich dem Leben im Norden widmet. Sehenswert sind auch das Kunstmuseum und das Wissenschaftsmuseum Pilke. Das Herz der Stadt schlägt rund um den zentralen Platz »Lordi‘s Square«, der an die aus Rovaniemi stammende Hardrock-Band Lordi erinnert. Fährt man vom Zentrum wenige Kilometer nach Norden, stößt man auf das Polarkreiszentrum. Eine Linie markiert hier den nördlichen Polarkreis und viele Souvenirläden laden zum Stöbern ein. Zu finden ist hier auch das Postamt des Weihnachtsmannes und ein interessantes Snow-Scooter-Museum.  www.visitrovaniemi.fi

STOCKHOLM (S) Die schwedische Hauptstadt Stockholm gehört dank der grandiosen Altstadt, den unbegrenzten Möglichkeiten, einen schönen Tag zu verbringen und aufgrund der zentralen Stellplätze zu den interessanten Metropolen für Reisemobilisten. Die Stadt verteilt sich immerhin auf 14 Inseln und trägt den Beinamen »Venedig des Nordens«. Hat man das Reisemobil erst einmal auf den Stellplätzen (Långholmen, Tantolundens) abgestellt, geht es mit dem Rad oder zu Fuß ins Herz der Stadt. Gamla Stan ist die Altstadt mit einer Vielzahl von Prachtbauten wie dem Schloss oder dem Reichstag sowie reizvollen Gassen und lebendigen Plätzen. Abseits der Altstadt flaniert man an den Uferpromenaden entlang oder schlendert durch die schönen Fußgängerzonen. Die Liste der hochrangigen Attraktionen ist endlos lang und umfasst Highlights wie das Nationalmuseum, das berühmte Vasa-Museum mit dem alten Regalschiff und das traditionsreiche Freilichtmuseum Skansen. Nicht versäumen sollte man die Besteigung des Rathausturmes, von dem man einen fantastischen Blick über die Stadt hat. Bekannt ist das Rathaus auch aufgrund der Verleihung der Nobelpreise. Wer sich für das landschaftlich reizvolle Umland interessiert, kann vom Stadtzentrum aus einen Schiffsausflug in den grandiosen Schärengarten mit den rund 25.000 Inseln unternehmen. Empfehlenswert ist auch ein Ausflug zum schönen Schloss Drottningholm (1662), das in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen wurde.  www.visitstockholm.com 22 Nordis

Wohnmobilguide


SCHWEDISCHE SCHÄRENKÜSTE (S) Die gesamte Küste zwischen Göteborg und der schwedisch-norwegischen Grenze gehört zu den schönsten Landstrichen, die Schweden zu bieten hat. Gepflegte Campingplätze verteilen sich an der Küste und bieten neben kleinen Stränden und guten Bademöglichkeiten einen Blick auf die unzähligen vorgelagerten Inseln. In den letzten Jahren sind insbesondere an den Marinas einige Stellplätze dazugekommen. Das Licht und die Stimmung sind an der Kattegat-Küste unbeschreiblich und spätestens nach dem Rundgang in einem der vielen Fischerdörfer kommt der Reisemobilist aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Es sind Küstenorte wie Marstrand, Skärhamn, Lysekil, Kungshamn, Smögen, Fjällbacka oder Grebbestad, die mit ihren farbenfrohen Holzhäusern vor den Felsen ein spektakuläres Fotomotiv abgeben und eine leichte Urlaubsatmosphäre vermitteln. Hier wandert man an der Küste über nackte Felsen, wirft die Angel aus oder gönnt sich abends ein Bier am Hafen und beobachtet, wie die Segelboote einlaufen.  www.vastsverige.com

HALBINSEL FALSTERBONÄSET (S)

INSEL ÖLAND (S)

Ein recht nettes Fleckchen in Schweden ist die Halbinsel Falsterbonäset im Südwesten von Skåne. Der Falsterbo-Kanal trennt die Halbinsel sogar gänzlich vom Festland ab und so fährt der Reisemobilist über eine Klappbrücke auf das Eiland. Die Kombination aus schönen Fischerdörfern wie Falsterbo und Skanör, erholsamen Stränden und Stellplatz direkt am Wasser in Skanör machen Falsterbonäset zu einem guten und gut erreichbaren Ziel für Reisemobilisten. Wenige Kilometer sind es auch zum »Foteviken Wikingerreservat«, in dem die Mitarbeiter des Freilichtmuseums heute so leben wie zur Wikingerzeit.  www.visitskane.com

Die gesamte Ostsee-Insel Öland, die immerhin 140 km lang ist, ist ein wahres Paradies für Reisemobilisten. Über die rund 6 Kilometer lange Brücke geht es auf die Ferieninsel, die dank schöner Strände und vieler guter Campingplätze auch bei den Schweden hoch im Kurs steht. Landschaftlich interessant ist die baumlose Kalksteinsteppe »Stora Alvaret« (UNESCO-Weltnaturerbeliste!) im Süden der Insel. Wer gerne Rad fährt, ist hier bestens unterwegs und freut sich über die vielen kleinen Windmühlen. Weitere Attraktionen sind die Burgruine Borgholm, die Sommerresidenz Schloss Solliden, die Leuchttürme »Langer Jan« und »Langer Erik« sowie die rekonstruierte Fluchtburg »Eketorp«.  www.oland.se

Wohnmobilguide

Nordis 23


REISETIPPS

Reisetipps von A–Z ANREISE UND FÄHRE Die Anreise nach Schweden, Norwegen und Finnland erfolgt in der Regel mit der Fähre. Hierbei stehen gleich mehrere Fährverbindungen zur Verfügung. Allerdings besteht seit dem Jahr 2000 auch die Möglichkeit, über die Öresund-Brücke nach Südschweden zu gelangen. Hierbei muss man mitunter eine längere Anfahrt in Kauf nehmen und zudem eine Maut bezahlen. Mit der Fähre ist der Reisemobilist bequemer unterwegs und kann seine Tour ausgeruht in dem skandinavischen Reiseland beginnen. Über die vielen Fährverbindungen und die Kosten informieren die Internetseiten: www.stenaline.de (S,N), www.colorline.de (N), www. scandlines.de (DK, S), www.ttline.com (S), www.fjord line.com (N), www.finnlines.com (S, FIN) und www. tallinksilja.de (SE, FIN).

AUSSTATTUNG DES REISEMOBILS Eine Wohnmobiltour durch Skandinavien sollte gut geplant sein! Auch das Reisemobil muss gut gerüstet sein für die nordischen Länder. So sollte es u.a. über Insektenschutzgitter in den Fenstern und in der Tür verfügen. Mücken im Reisemobil können schnell die Nachtruhe stören. Verdunklungsmöglichkeiten sind ebenso erforderlich, denn die Nächte sind im Sommer weitaus kürzer und heller als im restlichen Europa. Da es im Sommer und in höherliegenden Regionen auch mal kühl werden kann, sollte auch die Heizungsanlage vorher geprüft werden. Ansonsten reicht die Basisausstattung des Reisemobils. CAMPINGPLÄTZE UND STELLPLÄTZE Das Angebot an Campingplätzen in den nordischen Ländern ist sehr gut und überwiegend flächendeckend. Das liegt auch daran, dass die Skandinavier selber begeisterte Camper sind. Die Bandbreite der Campinganlagen reicht von einfachen naturnahen Campingplätzen mit ausreichender Versorgung bis hin zu luxuriösen und bestens ausgestatteten Campingplätzen. Vielfach bieten die Campingplätze keine parzellierten Stellplätze an und so sucht man sich ein passendes »Fleckchen«. Nahezu alle Campingplätze verfügen über geeignete Ver- und Entsorgungseinrichtungen. Nur wenige Campingplätze sind in der touristischen Hochsaison ausgebucht und so ist eine Reservierung nicht erforderlich. Einige Campingplätze bieten auch Quick-Stop an. Zu einem weitaus günstigeren Preis kann man dann zwischen 20:00 und 10:00 Uhr auf dem Campingplatz verweilen. Wer autark ist und keinen Strom benötigt kann ohnehin ein paar Kronen sparen. Im Vergleich zu der Zahl der Campingplätze ist die Zahl der Stellplätze weitaus geringer. Von Jahr zu Jahr kommen immer mehr Stellplätze hinzu. Viele von ihnen befinden sich erfreulicherweise im Zentrum der großen Städte und an den Marinas. So dürfen auch die Sanitäranlagen des Hafens mitbenutzt werden. Auf Wildcamping sollte man als Wohnmobilist generell verzichten werden. Es ist vielfach verboten und stößt bei der Bevölkerung auf Unverständnis. Abseits der Campingplätze gibt es teilweise an Tankstellen und Rastplätzen Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Über die Campingplätze kann man sich sehr umfassend auf den Internetseiten der nationalen Campingverbände informieren: www.camping.se (S), www. camping.no (N), www.dk-camp.dk (DK) sowie www.camping.fi (FIN). 24 Nordis

Wohnmobilguide


REISETIPPS CAMPINGKARTE Für das Einchecken auf den meisten skandinavischen Campingplätzen wird die Campingkarte »Camping Key Europe« benötigt. Diese kostenpflichtige Karte mit Magnetstreifen ist personalisiert und 12 Monate gültig. Neben dem unbürokratischen Einchecken bietet sie auch einige Rabatte. (www.adac.de/cke) ESSEN Die skandinavische Küche bietet viele schmackhafte Besonderheiten. Wer gerne Fisch isst, kommt hier schnell auf seine Kosten. Beim Gang durch den Supermarkt, insbesondere beim Discounter, erkennt man schnell, dass die Produkte nicht so teuer sind wie ihr Ruf. Wer gerne essen geht, sollte in der Mittagszeit das Restaurant aufsuchen. Dann werden Menüs vergleichsweise günstig angeboten. Zu diesem Mittagsmenü gehören neben der Hauptspeise auch Brot, Butter, Getränke und Kaffee.

HAUSTIER Der Hund ist stets ein treuer Reisebegleiter. Wer mit dem Hund nach Skandinavien reisen möchte, sollte jedoch einige Dinge beachten! So muss in jedem Fall ein vom Tierarzt ausgestellter EU-Heimtierausweis mitgeführt werden. Vor der Reise muss der Hund gegen Tollwut geimpft worden sein und vielfach muss er durch einen Mikrochip identifizierbar sein. Generell sollten sich Hundebesitzer vor der Einreise über die länderspezifischen Bestimmungen eingehend informieren.

DOKUMENTE Mitführen muss man Personalausweis oder Reisepass, Führerschein und Kfz-Schein. Für die Reise durch Norwegen und Island wird auch ein Nationalitätskennzeichen am Heck des Reisemobiles benötigt.

GASVERSORGUNG In Norwegen, Schweden und Finnland können die deutschen Gasflaschen nicht getauscht werden. Es empfiehlt sich daher die Mitnahme voller oder zusätzlicher Gasflaschen. Allerdings haben sich in den letzten Jahren einige erfreuliche Optionen ergeben und so wird an manchen Stellen die Gasflasche gefüllt. Entweder verfügt die Füllstation über die nötigen Adapter oder der Reisemobilist hat ein Adapterset an Bord. Hilfreiche Internetseiten sind hierbei www.alugas.de und www.lpgnorge.no. In Dänemark bieten größere Campingplätze einen Gasflaschentausch an.

LITERATUR UND KARTE Zur Reiseplanung gehört der Reiseführer. Er ist auch der richtige Reisebegleiter. Auf die Bedürfnisse des Wohnmobilisten sind die Reisemobilführer zugeschnitten (u.a. www.bruckmann.de). Sie liefern tolle Touren und die notwendigen Infos. Mitführen sollte man stets auch eine Karte, denn man kann sich nicht ausschließlich auf das Navi verlassen. Vor Ort sind die Karten in Buchhandlungen und an Tankstellen erhältlich. Der alljährlich erscheinende ADAC Campingführer Nord listet eine Auswahl an Campingplätzen auf. Im BordAtlas (DoldeMedien) sind einige Stellplätze zu finden.

INFORMATION In den skandinavischen Reiseländern stehen ausreichend Touristenbüros bereit. Freundliches Personal informiert über die Sehenswürdigkeiten, Events und Übernachtungsmöglichkeiten in der Region. Viele Infomaterialien (u.a. Campingverzeichnisse) liegen überwiegend kostenfrei aus. Einige Touristeninformationen bieten auch kostenfreien Internetzugang an. Vor der Reise kann man sich auf den Internetseiten der Nationalen Fremdenverkehrsämter bestens informieren: www.visitdenmark.de, www.visitsweden.de, www.visit norway.com und www.visitfinland.de. Wohnmobilguide

Nordis 25


NOTRUF Bei Verkehrsunfällen und bei sonstigen akuten Gefahren wählt man die Notrufnummer 112 der Polizei (Feuerwehr, Ambulanz). Die weiteren Schritte werden dann unverzüglich eingeleitet.

MIETMOBIL Skandinavien, insbesondere Norwegen und Schweden, boomt bei den Reisemobilisten. Nicht nur Besitzer von Reisemobilen zieht es in die Nordischen Länder, sondern auch Reisende in Mietmobilen, die ebenfalls höchst zufrieden unterwegs sind. Zahlreich sind mittlerweile die Vermietstationen. Unter anderem bietet der ADAC viele Mietmobile an (www.adac.de/Wohnmobile). Generell empfiehlt sich das Anmieten von kompakten Reisemobilen.

MAUTGEBÜHR Erfreulicherweise ist der Reisemobilist in Schweden, Dänemark und Finnland mautfrei unterwegs. Lediglich in Norwegen muss auf einigen Streckenabschnitten eine Maut bezahlt werden. Dies erfolgt jedoch sehr unkompliziert, denn eine Kamera erfasst das Kennzeichen und nach der Reise wird dem Reisemobilisten dann per Post eine erschwingliche Rechnung zugestellt (www.autopass.no). Bei einigen Privatstraßen in Norwegen muss direkt an der Schranke bezahlt werden. STROM In den nordischen Ländern beträgt die Stromspannung 230 Volt und so können die herkömmlichen Elektrogeräte verwendet werden. In den Sanitärgebäuden sind »normale« Steckdosen vorhanden. Für das Anschließen des Reisemobils an das Stromnetz des Campingplatzes wird der blaue CEE-Stecker oder selten der herkömmlichen Schuko-Stecker benötigt (Adapter nicht vergessen!).

MOBIL REISEN Reisemobil- & Van-Camper Touring. Unterwegs auf den schönsten Reiserouten in Skandinavien mit unseren praktischen Reiseführern. ISBN 978-3-926145-56-7 – €22,90

ISBN 978-3-926145-65-9 – €22,90 ISBN 978-3-926145-59-8 – €22,90

ISBN 978-3-926145-54-3 – €19,90 ISBN 978-3-926145-66-6 – €22,90

Jetzt bestellen!

www.rau-verlag.de Tel. +49 (0)711 687 21 43

26 Nordis

Wohnmobilguide

TELEFONIEREN UND INTERNET Das Telefonnetz ist mit wenigen Ausnahmen (abgeschiedene unbewohnte Regionen) gut. Für ein Gespräch nach Deutschland muss die Landesvorwahl 0049 (Österreich 0043, Schweiz 0041) ohne die 0 für die Ortskennzahl gewählt werden. Die Landesvorwahlen für die nordischen Länder lauten: Dänemark 0045, Schweden 0046, Norwegen 0047 und Finnland 00358. In Finnland und Schweden entfällt ebenfalls die 0 der Ortsnetzkennzahl. Auf den meisten Campingplätzen ist der Gast »online«, denn es steht vielfach W-Lan zur Verfügung. Beim Einchecken sollte man den Zugangscode erfragen.

ZOLL Auch wenn das Reisemobil ausreichend Stauraum bietet, sollte man nicht bedenkenlos Güter einpacken, denn insbesondere bei alkoholischen Getränken und Zigaretten müssen die Einfuhrbeschränkungen beachtet werden. Diese Beschränkungen ist in Norwegen (www. norwegen.no) vergleichsweise streng. Die Einfuhr in die EU-Länder Schweden, Dänemark und Finnland ist für den Eigenbedarf weitaus großzügiger ausgelegt.


Aktivitäten

In den nordischen Ländern kommen insbesondere Aktivurlauber auf ihre Kosten. Ein breites Angebot erwartet den Reisemobilisten. Hier ein kleiner Auszug: ANGELN Es lohnt sich, in dem Staufach des Reisemobils die Angelausrüstung griffbereit zu haben. Während der Reise durch die skandinavischen Länder bietet sich oft die Möglichkeit, die Angel auszuwerfen. In Norwegen und Schweden benötigt man an der Küste und an den großen schwedischen Seen keine Angelerlaubnis. Wird eine Angelkarte benötigt, so kann man sie bei der Touristeninformation oder teilweise auf dem Campingplatz erwerben. In Dänemark benötigen Personen zwischen 18 und 65 Jahren und in Finnland zwischen 18 und 64 Jahren einen Angelschein. Vom ambitionierten Lachsangler bis hin zu den jüngsten Familienmitgliedern, die ohne Vorkenntnisse die Angel auswerfen, reicht die Bandbreite der zufriedenen Angler. Bei der Frage nach dem nächsten Angelrevier kann die Touristeninfo helfen. Hier erhält man auch Infos über Schonzeiten, Schutzzonen und Mindestgröße. Weitere Infos bekommt man unter www.danskfiskekort.dk (Dänemark), www.njff.no (Norwegen), www.fiskekort.se (Schweden) und www. ahven.net (Finnland). BADEN

GOLF

Pack die Badehosen ein! Baden und Schwimmen lohnt sich an sehr vielen Stellen. Von den langen Sandstränden an der dänischen Küste Jütlands, über Badestellen an einem der 96.000 schwedischen Seen oder einer verträumten Bucht im norwegischen See bis hin zu einem einsamen See im Herzen Finnlands reicht das Angebot für Badefreunde. Viele Badeplätze sind vorbildlich, teilweise mit Toiletten, Badestegen, Duschmöglichkeiten und Parkplätzen angelegt worden. Diese überwiegend kostenfreien Badeplätze sind gut ausgeschildert. Natürlich verfügen auch die meisten Campingplätze über Bademöglichkeiten. Aufgrund der langen Sonnenscheindauer können die seichten Seen im Sommer eine angenehme Badetemperatur erreichen.

Auch Golfer müssen in Skandinavien nicht auf ihr Hobby verzichten. Wer über ausreichend Platz in seiner Heckgarage verfügt, sollte seine Golfausrüstung mitnehmen. In Schweden verteilen sich weit mehr als 400 Golfplätze über das Land. Auf vielen Plätzen kann auch ohne eine Mitgliedschaft gespielt werden. Weniger Golfanlagen stehen in Dänemark (200), Norwegen (180) und Finnland zur Verfügung. Auf bestimmten Plätzen darf gegen Gebühr (greenfee) gespielt werden: Infos unter www.sweden-golf.de, www.golfforbundet.no, www.visit denmark.dk und www.golf.fi.

Erfrischende Natur

metsakartano.com

Wohnmobilguide

Nordis 27


AKTIVITÄTEN KANU UND KAJAK Wer sein Kanu nicht dabei hat, sollte sich auf dem Campingplatz ein Kanu ausleihen. Dazu gehören auch Schwimmweste und wasserdichte Fässer. Es bereit viel Freude, insbesondere auf den malerischen Seen lautlos dahinzugleiten und die Landschaft von der Seeseite zu beobachten. Wer noch nie im Kanu gesessen hat, bekommt vom Vermieter eine Einweisung. Kajaktouren werden von versierten Wassersportlern vorzugsweise an den Küsten durchgeführt.

WANDERN Bei den Aktivitäten in Skandinavien steht das Wandern an erster Stelle und je nach körperlicher Konstitution bietet jede Region die passende Wanderroute. Die Bandbreite reicht hier von abendlichen Spaziergängen entlang der dänischen Strände bis hin zu einsamen und mehrtägigen Wanderungen, zum Beispiel in der riesigen Hardangervidda. Beste Infrastruktur bieten die Nationalparks. Sie verfügen über Parkplätze, Infotafeln oder ein kleines Infozentrum, Rastplätze und bestens ausgeschilderte Wanderwege. Viele Tafeln weisen dort auf die besondere Fauna und Flora hin. Auch Dänemark bietet viele Wandermöglichkeiten. In dem flachwelligen Land sind allerdings keine Steigungen zu überwinden. So macht man hier statt einiger Höhenmeter richtig Kilometer. Eine lohnenswerte Wanderroute ist die immerhin 220 Kilometer lange Wanderoute Øhavsstien im südfünischen Inselmeer. Vielfach sind es von den Campingplätzen nur wenige Schritte zum nächsten Wanderweg. Hierbei sollte man sich bei der Rezeption erkundigen. So bleibt das Reisemobil mal stehen und man kann die herrlichen Landstriche hautnah und entspannt erleben. Generell gehören festes Schuhwerk, ein Rucksack mit Regensachen, Handy und Proviant zur Ausrüstung. In den Touristeninfos liegen viele Broschüren und Karten zu den Wanderungen aus. 28 Nordis

Wohnmobilguide


AKTIVITÄTEN RADFAHREN Wer über einen Radträger am Reisemobil verfügt oder noch Platz in der Heckgarage hat, sollte sein Fahrrad mitnehmen. Es bieten sich viele Gelegenheiten eine Radtour zu unternehmen. In den skandinavischen Ländern wird das Radfahren zunehmend beliebter. Auch E-Bikes sind hier auf dem Vormarsch. In den meisten Großstädten wurden viele Radwege angelegt und insbesondere in den Hauptstädten fahren Berufstätige zu ihren Arbeitsstätten. So geht es auch für den Reisenden bequem mit dem Rad in die Stadt und auf eine flexible und umweltfreundliche Art kann man die Stadt entdecken. In Oslo wurde eine rund 9 Kilometer lange Hafenpromenade eingerichtet, die man komplett mit dem Rad befahren kann. Auch auf dem Land bieten sich reizvolle Touren mit dem Fahrrad an. Allerdings stößt man nicht immer auf Radwege, doch dank des mäßigen Verkehrsaufkommens ist man auch auf den ländlichen Straßen sicher unterwegs. Eine besonders reizvolle Strecke führt direkt am legendären schwedischen Göta-Kanal entlang. Oder wie wäre es mit einer Tour über die lange schwedische Insel Öland? Quer über die Länder verteilen sich viele weitere reizvolle Radrouten. Wer es ein wenig sportlicher haben möchte, wird sicherlich mit seinem Mountain-Bike durch Wälder und über Fjelle fahren. Richtig abenteuerlich ist eine Fahrt mit dem Downhill-Mountainbike. Nördlich von Lillehammer kann man entlang der Skipisten im Hafjell ins Tal fahren. Wer kein Rad mitgenommen hat, kann an manchen Campingplätzen ein Rad mieten oder sollte sich in der Touristeninfo über die nächste Leihstation informieren. Viele Großstädte verfügen auch über »Stadträder«, die mittels Kreditkarte bezahlt und ausgelöst werden.

WINTERSPORT Wer über ein winterfestes Reisemobil verfügt, wird Gefallen an dem Wintersportangebot insbesondere in Norwegen und Schweden finden. Abfahrt und Langlauf bieten sich gleichermaßen an. In Norwegen lohnt sich ein Aufenthalt in der Telemark (www.visittele mark.no), rund um Lillehammer (www.lillehammer. com) und die Orte Geilo (www.geilo.no) und Gol (www.golinfo.no). In Schweden sind die gut zu erreichende Region Dalsland (www.vastsverige.com) und das mittelschwedische Åre (www.are-sweden.com) lohnenswerte Ziele.

Wohnmobilguide

Nordis 29


Entspannt euch! Das führende Nordeuropa-Magazin – alle zwei Monate prall gefüllt mit Reiseberichten, Tourenvorschlägen, Reisenews und vielem Nordischen mehr. Alles, was du brauchst, um in Skandinavien mobil zu sein.

Das Nordeuropa-Magazin IMPRESSUM NORDIS – Das Nordeuropa-Magazin Maxstr. 64 D-45127 Essen Tel. 02 01-8 72 29-0, Fax 02 01-89425-11

30 Nordis

Wohnmobilguide

www.skandinavien.de/nordis www.nordis.de verlag@nordis.com Geschäftsführung: Jörn Backhaus Herausgeber: Frank Dittmann (V.i.S.d.P.) Redaktion: Dr. Thomas Kliem Projektleitung: Ronja Söderblom-Frase Text und Fotos: Dr. Thomas Kliem Volontärin: Stefanie Becker Art Direction/Grafik/Layout: Uwe Heruth Druck: Peter Pomp, Bottrop Abonnenten-Service: NORDIS-Abonnentenservice Maxstr. 64, D-45127 Essen Tel. 02 01-8 72 29-0 abo@nordis.com


lichen s s e g r e v n u n e n i e e i S halahti u en a R g m u r n t i n e r Verb b im Ferienz u a l r U

s a d

e b r ü r h a J e g a nz

na v a r a C Über 200 it Stromplätze mss und 83 anschlu hütten Ferien Rauhalahti Holiday Centre

Rauhankatu 3, 70700, Kuopio, Finnland Tel. +358 17 473 000 sales@visitrauhalahti.fi www.visitrauhalahti.fi @rauhalahtiholidaycentre

Vielseitige Dienstleistungen und Aktivitäten – Unterkünfte, von ganzjährigen Ferienhäusern bis Campinghütten als auch Caravan- und Zeltplätze, umgeben von Natur und nur 6 km vom Stadtzentrum Kuopio entfernt.


Ob romantisches Eiland in Göteborg, Freiluft sport in Lillebælt oder Angeln in den Seenplatten bei Kuopio – mit dem Hobby OPTIMA DE LUXE fühlen Sie sich an jedem Ort wie zuhause. Alle Modelle sind serienmäßig mit der einzigartigen HobbyKomplett-Vollausstattung versehen, die keine Wünsche offen lässt.

Kostenlose Katalogbestellung: 0800-634646229 www.hobby-caravan.de | Besuchen Sie uns auch auf Facebook


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.