In Kooperation mit
Das Nordeuropa-Magazin
Interessante Routen: Topziele in Skandinavien Spezial: Aktivitäten fßr Wohnmobilisten
2018
2 Nordis
Wohnmobilguide
Thomas Kliem
Liebe Reisemobilisten, Camping liegt voll im Trend und insbesondere das Reisen mit dem Wohnmobil in den skandinavischen Ländern macht richtig Spaß. Kein Wunder, denn die Nordischen Länder haben grandiose Landschaften, interessante Städte und freundliche Menschen zu bieten. Schließlich ermöglichen viele Campingplätze und zunehmend auch Stellplätze einen naturnahen Aufenthalt. Sie sind ein gutes Basislager für verschiedene Aktivitäten. Der vorliegende Wohnmobilguide kann Ihnen eine hilfreiche Grundlage sein, in welches Land oder welche Region es mit dem Reisemobil gehen soll. Ob Norwegen, Schweden, Finnland oder Dänemark, die Länder werden Sie auf Anhieb begeistern. Die Reisetipps dienen zur Reisevorbereitung und die Topziele stellen Highlights insbesondere für Reisemobilisten dar.
Campingglück Ob nach Schweden oder Norwegen – mit Stena Line starten Sie entspannt in den Urlaub. Genießen Sie unser vielfältiges Angebot an Bord mit Restaurants, Shops und gemütlichen Kabinen. Während Sie relaxen, bringen wir Sie im Handumdrehen ans Ziel.
Oslo
Frederikshavn Grenå
facebook.com/dasnordismagazin
Göteborg Varberg Karlskrona Trelleborg
Gute Reise wünscht
Thomas Kliem (www.thomas-kliem.de)
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Kiel
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Schweden €66 ab
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Wohnmobil inkl. Fahrer
Titelfoto: © Hobby-Wohnwagenwerk
INHALT 4 7 8 12 14 17 20 24 26 30 34 38
Unterwegs in Jütland: Dänemark Route 1 Von Aarhus nach Kopenhagen: Dänemark Route 2 Von der Nordsee zur Ostsee: Schweden Route 1 An Küste und Seen entlang: Schweden Route 2 Oslofjord entdecken: Norwegen Route 1 Fjorde, Fjells, Gletscher & Hochgebirge: N Route 2 Unterwegs zwischen Helsinki & Vaasa: FIN Route 1 ADAC: Mietinfos Topziele für Camper Reisetipps von A–Z Nationalparks in Skandinavien Impressum
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z. B. Sassnitz – Trelleborg, Economy-Tarif einfache Fahrt für ein Wohnmobil (Höhe < 4m, Länge < 6m) mit Fahrer, Plätze nach Verfügbarkeit, inkl. Hafen- und Umweltgebühren ** 20 ct/Anruf aus dem dt. Festnetz, bei telefonischer Buchung zzgl. € 15 Buchungsgebühr Stena Line Scandinavia AB, Danmarksterminalen, 40519 Göteborg, Schweden
DÄNEMARK ROUTE 1
Unterwegs in Jütland Entspannte Reise zwischen Ostsee und Nordsee
In der Altstadt von Aabenraa.
D
ie erholsame Tour über die dänische Halbinsel Jütland beginnt in Sønderborg an der Ostsee und endet in Viborg im Herzen Jütlands. Zwischen dem Start- und Endpunkt liegen Highlights wie die Insel Rømø mit ihren breiten Stränden, die reizvolle Küstenlandschaft an der Nordsee mit Strand, Dünen und Heiden sowie der idyllische Ringkøbing Fjord. Auf der letzten Etappe lädt der Limfjord zu einem naturnahen Ausklang der Tour ein.
Strand bei Lakolk.
Das Städtchen Sønderborg liegt an der Flensburger Förde. Bei einem Rundgang fällt vor allem das wuchtige vierflügelige Renaissanceschloss ins Auge. Nur wenige Kilometer sind es zum Hafenstädtchen Aabenraa. Hier stellt man sein Reisemobil auf dem Stellplatz an der Marina ab und schlendert über die Uferpromenade in die nette Altstadt. Mit Aabenraa verlässt man die Ostsee und fährt durch die Agrarlandschaft von Südjütland in Richtung Westen. In Løgumkloster sollte man den Besuch der ehemaligen Zisterzienserabtei mit der Klosterkirche aus dem 13. Jahrhundert einplanen. REIF FÜR DIE INSEL Eine kurze Etappe führt über den rund zehn Kilometer langen Damm auf die Insel Rømø. Bei gutem Wetter sollte man auf den breiten Strand bei Lakolk fahren. Hier steht man direkt am Wasser, gönnt sich ein Bad in der 4 Nordis
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Esbjerg: Männer am Meer.
Der Dom in
Ribe.
Der Leuchtturm bei Blåvand.
frischen Nordsee, schaut den Kite-Surfern zu oder lässt einen Drachen steigen. Wer aktiv die Insel kennenlernen möchte, sollte Radtouren unternehmen. So geht es dann zur alten weiß gekälkten Rømø-Kirche, zum Seefahrtsmuseum Kommandøgarden oder zum Fischerund Fährhafen Havneby. GESCHÄFTIGE HAFENSTADT ESBJERG Im weiteren Verlauf der Route bleibt man der Nordsee treu und erreicht nach einer Stippvisite in Ribe, der älte-
sten Stadt des Landes mit stolzem Dom, die Stadt Esbjerg. Die Küstenstadt hat neben einem netten Stadtzentrum mit guten Einkaufsmöglichkeiten einen sehenswerten Hafen zu bieten. Hier legen die Trawler der größten dänischen Fischereiflotte an. Beeindruckt wird man neben dem alten Feuerschiff auch von den Spezialschiffen sein, die vor der Küste die riesigen Windanlagen aufstellen. Nördlich des Hafens befinden sich der Strand und die monumentale Skulptur »Menschen am Meer« mit vier Figuren, die jeweils neun Meter hoch sind.
NORDSEE CAMPING Flensburg Blåvand 160 km Hamburg Blåvand 300 km
Hvidbjerg Strandvej 27 · 6857 Blåvand · info@hvidbjerg.dk · Tel +45 75279040 · www.hvidbjerg.dk Wohnmobilguide
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DÄNEMARK ROUTE 1 AUF ZUM WESTLICHSTEN PUNKT Der beliebte Ferienort Blåvand bietet mit dem Campingplatz »Hvidbjerg Strand« ein komfortables Basislager, um äußerst erholsame Tage zu verbringen. Hier sollte man auf jeden Fall zum 39 Meter hohen Leuchtturm spazieren, der seit 1900 der Schifffahrt dient. Die weitere Route führt über kleine Straßen durch den Naturpark Vesterhavet. Strände, Dünen und Heide prägen das idyllische Landschaftsbild. In Hvide Sande lohnt sich ein Stopp. Der Küstenort erstreckt sich zwischen der Nordsee und dem Binnensee Ringkøbing Fjord und ist für seine morgendliche Fischauktion bekannt. Den Reisetag kann man am besten in dem hübschen Städtchen Ringkøbing ausklingen lassen, an der Marina eröffnet der Stellplatz einen herrlichen Blick über den Ringkøbing Fjord.
Routenlänge: rund 350 km Dauer: 7 Tage Beste Reisezeit: Ende April bis Anfang Oktober
Hafenidylle in Ringkøbing.
IDYLLISCHER LIMFJORD UND DOMSTADT VIBORG Über Torsminde und Lemvig fährt der Reisemobilist nach Struer und kann sich hier ebenfalls über einen Stellplatz an der Marina freuen. Struer liegt an dem großen Limfjord, der sich durch den Norden Jütlands schlängelt und auf einer Länge von immerhin 180 Kilometern die Nordsee mit der Ostsee verbindet. Bekannt ist Struer für die Produktion der HiFi-Geräte von Bang & Olufsen. Die letzte Etappe führt in das Städtchen Viborg. Zu den Aushängeschildern der mehr als 1.000 Jahre alten Stadt gehört in erster Linie der ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert stammende Dom. Der Rundgang durch die Altstadt bildet einen schönen Abschluss der erholsamen Reise durch Jütland. 6 Nordis
Wohnmobilguide
INFOS www.visitdenmark.de, www.visitesbjerg.de, www.naturparkvesterhavet.dk, www.hvidbjergstrand.de, www.visitviborg.de, www.reisemobil-routen.de, www.nordis.de LITERATUR Reisehandbuch Skandinavien, Nordis Verlag (ISBN 978-3-89355-804-9), www.nordis.de TIPP Am Leuchtturm von Blåvand informiert ein kleines Museum sehr anschaulich über den riesigen Offshore-Windpark.
DÄNEMARK ROUTE 2 Abwechslungsreiche Tour von Jütland zur dänischen Hauptstadt
Von Aarhus nach Kopenhagen
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wischen der zweitgrößten dänischen Stadt Aarhus und der Hauptstadt gibt es für den Reisemobilisten jede Menge zu entdecken. Von der Halbinsel Jütland führt die Route auf die Insel Fünen, auf der u.a. der Stadtbesuch in Odense zu den Highlights gehört. Über die imposante Große-Belt-Brücke geht es mit dem Reisemobil auf die Insel Seeland. Hier ist der Aufenthalt in der pulsierenden Metropole Kopenhagen der krönende Abschluss der Wohnmobil-Reise.
Gleich zu Beginn der Tour wird es für den Reisemobilisten sehr lebendig, denn er besucht mit Aarhus eine der vielseitigsten Städte des Landes. Im Jahre 2017 bot die Europäische Kulturhauptstadt ein umfassendes kulturelles Angebot. Heute präsentiert sie sich mit einer schönen Innenstadt und besten Einkaufsmöglichkeiten. Zu den vielen Sehenswürdigkeiten gehören u.a. das schmucke Marselisborg Schloss, die Domkirche und die gotische Liebfrauenkirche sowie das Freilichtmuseum »Den Gamle By« und das Kunstmuseum »ARoS«. UNTERWEGS AUF DER INSEL FÜNEN Nach einer Stippvisite in den interessanten Städten Horsens und Vejle fährt der Reisemobilist über die KleineBelt-Brücke auf die Insel Fünen. Hier kann das nette Küstenstädtchen Middelfart nicht nur mit einer sehenswerten Altstadt, sondern auch mit einem Stellplatz an der Marina aufwarten. Ein Badestrand befindet sich gleich nebenan. Nach rund einer Autostunde trifft man in der Stadt Odense ein. In der drittgrößten Stadt Dänemarks dreht sich noch einiges um Hans Christian Andersen, den größten Dichter des Landes. Ein Museum, das Geburtshaus und eine Freilichtbühne widmen sich dem Leben und Werk des Schriftstellers, der 1805 in Odense das Licht der Welt erblickte. Kultur wird auch in der ehemaligen Textilfabrik Brandts großgeschrieben. Nach der Kultur sollte sich der Reisemobilist der Natur widmen und einen Ausflug auf die Halbinsel Hindsholm unternehmen. Hier fährt man durch eine flachwellige Agrarlandschaft und freut sich über reizvolle Strände bei Måle und Viby. Im Anschluss empfiehlt sich ein Stopp in dem Küstenstädtchen Kerteminde und ein lohnenswerter Besuch des Kunstmuseums Larsen. Danach verlässt man die Insel Fünen! FAHRT ÜBER DIE GROSSE-BELT-BRÜCKE Immerhin 18 Kilometer ist die mehrteilige Brücke lang, die Fünen und Seeland verbindet und über den Großen Belt führt. Auf Seeland angekommen, sollte der Reisemobilist die Stadt Næstved unter die Lupe nehmen. Die Stadt kann mit einigen mittelalterlichen Häusern und der imposanten Sankt Peders-Kirche, die über ein wertvolles Inventar verfügt, aufwarten. Lohnenswert ist ein
»ARoS«-Kunstmuseum in Aarhus.
Die Altstadt in Middelfart. Wohnmobilguide
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DÄNEMARK ROUTE 2 Routenlänge: 550 km Dauer: 7 Tage Beste Reisezeit: April bis Oktober
INFOS www.visitdenmark.de, www.visitfyn.de, www.visitodense.de, www.visitaarhus.de, www.visitcopenhagen.com, www.reisemobil-routen.de, www.nordis.de LITERATUR Reisehandbuch Skandinavien, Nordis Verlag (ISBN 978-3-89355-804-9), www.nordis.de TIPP Unbedingt das Fahrrad mitnehmen! Über Land lohnt sich eine Radtour ebenso wie in den Städten. Insbesondere in Kopenhagen ist man zügig und stressfrei unterwegs!
Stopp in Vordingborg. Frischen Fisch gibt es an der Marina und dann geht man hinauf zur Festungsruine, von der man einen guten Blick auf die Bucht hat. Eine kurze Etappe führt auf die Insel Møn, die durch die grandiosen Kreidefelsen über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. An der Ostküste der größten Ostseeinsel, der Insel Seeland, führt die weitere Tour nach Kopenhagen. Zwischenstopps bieten sich in dem Badeort
Fakse Ladeplads und in dem urigen Fischerdorf Rødvig an. REISEAUSKLANG IN KOPENHAGEN Die dänische Hauptstadt Kopenhagen gehört zu den schönsten und lebendigsten Metropolen im Norden Europas. Sie erstreckt sich auf der östlichen Seite der Insel Seeland am Øresund. Im Zentrum der Metropole befindet sich ein Stellplatz. Hier bleibt das Reisemobil stehen und mit dem Rad oder zu Fuß sind die vielen Attraktionen der fahrradfreundlichen Stadt bequem zu erreichen. Das Angebot an hochrangigen Highlights reicht vom bekannten Vergnügungspark Tivoli über die kleine Meerjungfrau, die nette Einkaufsmeile Strøget bis zur Hafenzeile Nyhavn mit vielen bunten Kneipen. Verblüfft wird der Reisemobilist auch von den vielen stattlichen Schlössern wie Amalienborg, Rosenborg, Christiansborg und Charlottenborg sein. Sollten am Ende der Tour noch ein paar dänische Kronen in der Reisekasse sein, können diese für einen bunten Kneipenbesuch verwendet werden!
Ein Platz zum Wohlfühlen Camping in Dänemark Einfach mal den Alltag vergessen: Camping an der dänischen Nord- und Ostseeküste. www.visitdenmark.de/campingurlaub
Kopenhagen: Nyhavn.
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SCHWEDEN ROUTE 1
Von der Nordsee zur Ostsee Reizvolle Tour quer durch Schweden
Z
wischen der quirligen Hafenmetropole Göteborg und der erholsamen Ferieninsel Öland hat der Reisemobilist die Gelegenheit, die Vielseitigkeit des Landes kennenzulernen. Auf der Strecke liegen die großen Seen Vänernsee und Vätternsee, interessante Städte wie Lidköping, Jönköping, Linköping, Norrköping und das geschichtsträchtige Kalmar. Aktive und Familien werden gleichermaßen von dem waldund seenreichen Småland begeistert sein. Die sonnenverwöhnte Insel Öland stellt den krönenden Abschluss der Tour dar. Zu Beginn der Route sollte der Reisemobilist die Stadt Göteborg unter die Lupe nehmen. Eine lebendige Innenstadt mit besten Einkaufsmöglichkeiten, viele Museen und ein gutes gastronomisches Angebot sorgen für abwechslungsreiche Reisetage. Sicherlich zufrieden steuert man die Stadt Trollhättan an, in der die großen Schleusenanlagen des Trollhättan-Kanals einen Anziehungspunkt darstellen. Eine kurze Etappe führt zur Insel Kallandsö, die mit dem stattlichen Vasa-Schloss Läckö und dem malerischen Fischerdorf Spiken aufwarten kann. Hier isst man in aller Ruhe frischen Fisch und blickt über den Vänernsee, der immerhin zehnmal größer ist als der Bodensee. Danach steht der Stadtbesuch in Lidköping an. Hier lockt u.a. das lehrreiche Porzellanmuseum der Porzellanmanufaktur Rörstrand (seit 1726). VOM VÄNERNSEE ZUM VÄTTERNSEE Durch eine flachwellige Agrarlandschaft mit vielen Seen und Wäldern geht es vom größten See des Landes, dem Vänernsee, zum zweitgrößten See, dem Vätternsee. Hier schenkt man gerne der reizvollen Stadt Jönköping seine Aufmerksamkeit und besichtigt u.a. das Streichholzmuseum. Am östlichen Ufer des Sees führt die weitere Route in nordöstliche Richtung nach Linköping, in deren Altstadt sich die gut erhaltene Domkirche aus dem 13. Jahrhundert erhebt. Stippvisite am legendären Göta-Kanal Ein kleiner Abstecher führt zum Dorf Berg. Hier trifft man auf die Carl-Johan-Schleusen des Göta-Kanals, der immerhin im Jahre 1832 eröffnet wurde. Sieben Schleusenkammern reihen sich aneinander! Das Aufund Abschleusen u.a. der alten nostalgischen Ausflugsschiffe wird hier von zahlreichen Besuchern beobachtet. Nach einem Rundgang in der einstigen Industriestadt Norrköping, in der sich u.a. das informative »Museum der Arbeit« den früheren Industriezwei-
Das »Lippenstift«-Haus in Göteborg am Hafen.
Vätternsee bei Jönköping.
gen widmet, fährt man nach Söderköping. Das nette Städtchen liegt am Göta-Kanal und hier kann man durch die idyllische Altstadt schlendern oder den einlaufenden Freizeitkapitänen zuschauen. FAHRT DURCH SMÅLAND Söderköping verlässt der Reisemobilist in südliche Richtung zunächst zum Küstenstädtchen Västervik. Im weiteren Verlauf erreicht man das Herz der Region Småland. In dieser wald- und seenreichen Landschaft Wohnmobilguide
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SCHWEDEN ROUTE 1
See in Småland.
Spiken auf Kallandsö.
Das Schloss in Kalmar.
Kallandsö: Schloss Läckö.
Ottenby: Leuchtturm Lange Jan.
Vimmerby: Torget.
SCHWEDEN ROUTE 1 stehen ausreichend Campingplätze zur Verfügung. Viele von ihnen liegen direkt am See. Hier sollte man ein Kanu ausleihen und naturnahe Touren unternehmen. Bekannt ist die Region als Heimat von Astrid Lindgren. In Vimmerby dreht sich einiges um die weltberühmte Kinderbuchautorin. In dem Infozentrum »Astrid Lindgrens Näs«, mit dem angegliederten Geburtshaus, kann man sich über Leben und Werk der Schriftstellerin informieren. In dem großen Freizeitpark »Astrid Lindgrens Värld« werden auf vielen Bühnen die Figuren von Astrid Lindgren wieder lebendig. Nachdem man Pippi Langstrumpf oder Michel aus Lönneberga in Aktion gesehen hat, kann man sich den weiteren Highlights von Småland, zum Beispiel den Glasbläsereien, widmen. Eine Besichtigung lohnt sich u.a. in Kosta oder Orrefors. Nur wenige Kilometer sind es zur Küstenstadt Kalmar.
Wetter bekannt ist. Die meisten Campingplätze verfügen über Sandstrände. Wer ausreichend relaxt hat, wird sicherlich ein paar Ausflüge unternehmen möchten. Mit dem Fahrrad oder dem Reisemobil geht es zu Attraktionen wie den Leuchttürmen an der Nord- und Südspitze der Insel, zur Schlossruine Borgholm, zur königlichen Sommerresidenz Solliden, zur Fliehburg Eketorp oder in die Steppe Stora Alvaret. Während der lohnenswerten Ausflüge passiert man immer wieder die kleinen Windmühlen, die man ebenso wie die vielen anderen Attraktionen auf der spannenden Tour gerne fotografieren wird.
PRÄCHTIGES KALMAR UND FERIENINSEL ÖLAND Für den Rundgang in Kalmar sollte man sich Zeit nehmen. Glücklicherweise bietet die interessante Stadt Stellplatz und Campingplatz. Zu den vielen imposanten Bauwerken gehört in erster Linie das stattliche Schloss. Hier schlossen sich im Jahre 1397 die Königreiche von Norwegen, Dänemark und Schweden zu einer Krone zusammen (Kalmarer Union). Nach den vielen kulturellen Highlights auf der Route wird sich der Reisemobilist sicher auf den erholsamen Reiseausklang auf der Insel Öland freuen. Über die rund sechs Kilometer lange Öland-Brücke geht es auf die immerhin 140 Kilometer lange Insel, die für ihr sommerliches
Routenlänge: rund 1.000 km Dauer: 14 Tage Beste Reisezeit: Mai bis September
INFOS www.visitsweden.de, www.camping.se, www.StenaLine.de, www.goteborg.com, www.lackoslott.se, www.gotakanal.se, www.visitsmaland.se, www.astridlindgrensvarld.se, www.oland.se, www.reisemobil-routen.de, www.nordis.de LITERATUR Schweden mit dem Wohnmobil, Bruckmann Verlag (ISBN 978-3-7654-5764-7)
Volvo Museum Herzlich willkommen, tauchen Sie ein in die Welt von Volvo! Hier können Sie die Entwicklung von Autos, Lastwagen, Bussen, Baumaschinen sowie marinen und industriellen Motoren verfolgen - ab 1927 bis heute. Sie haben auch Gelegenheit zu einer Erfrischung und im Volvo-Shop nach Souvenirs Ausschau zu halten. Arendals Skans www.volvomuseum.se +46-(0)31-66 48 14
TIPP In Göteborg lohnt sich der Ausblick von dem markanten rot-weißen Bauwerk Utkiken, das zentral direkt am Göta-Fluss steht. Mit dem Aufzug geht es hinauf zur verglasten Aussichtsplattform. Der Blick aus einer Höhe von 86 Metern ist fantastisch. führt vom Stellplatz in Sjötorp bis Norrkvarn.
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SCHWEDEN ROUTE 2
An Küste und Seen entlang Urlaub an der Ostsee, der Nordsee, den Seen im Dalsland und am Vänernsee
B
ei dieser Tour darf die Badehose nicht fehlen, denn an den breiten Stränden der Ostsee, den idyllischen Buchten an der Schärenküste oder an den unzähligen Seen im Dalsland sowie an dem riesigen Vänernsee hat man stets die Möglichkeit, ein Bad zu nehmen. Dazwischen laden Städte wie Malmö, Helsingborg, Göteborg oder Karlstad zu einem ausgiebigen Stadtrundgang ein. Natürlich ziehen auch viele kleine Fischerdörfer, insbesondere an der malerischen Schärenküste, den Reisemobilisten in ihren Bann. Der Startschuss für die Tour fällt an der Fähr- und Hafenstadt Trelleborg. Hier legen die großen Fähren von Stena Line und TT-Line an. Nach der Stadtbesichtigung fährt man am besten zur Halbinsel Falsterbonäset. Hier sorgen Strände, das Fischerdorf Skanör mit Stellplatz und das benachbarte nachgebildete Wikingerdorf »Fotevikens Wikingerreservat« für Kurzweile. Nächster Stopp Malmö! Die drittgrößte Stadt Schwedens kann mit einer schönen Altstadt und dem hypermodernen Viertel Västra Hamnen auftrumpfen. Hoch in den Himmel streckt sich das 190 Meter hohe Bauwerk Turning Torso, das mit seiner modernen Architektur im krassen Gegensatz zu den historischen Bauwerken wie der Burg Malmöhus, dem Rathaus oder der St.Petri-Kirche steht.
ÖRESUND UND KATTEGAT STETS IM BLICK Eine kurze Etappe führt an dem Öresund entlang zur Hafenstadt Helsingborg. Das schmucke Städtchen bietet eine interessante Innenstadt und einen Stellplatz an der Marina. Hier blickt man über den an dieser Stelle nur 4,5 Kilometer schmalen Sund nach Dänemark zur Stadt Helsingør. Die weitere Route führt überwiegend am Kattegat vorbei, und nach Lust und Laune entscheidet man sich für einen Stadtbesuch zum Beispiel in Halmstad, Falkenberg oder Varberg. Rund um diese schönen Küstenorte locken feine Sandstrände, und Campingplätze bieten sich zur Übernachtung an. Vom Strand in Varberg blickt man auf das nostalgische Kaltbadehaus, das auf Stelzen steht. UMFASSENDES KULTURPROGRAMM IN GÖTEBORG Ausreichend Zeit sollte der Reisemobilist für die pulsierende Hafenmetropole Göteborg einplanen. Im Zentrum kann man sich bei einer Kanalrundfahrt einen ersten Überblick verschaffen. Dann geht es zu Fuß durch das schöne Zentrum und hierbei kann man sich von den guten Einkaufsmöglichkeiten u.a. in dem riesigen Shoppingzentrum Nordstan überzeugen. Das Angebot für Gäste ist unbegrenzt und reicht vom Vergnügungspark Lisberg, dem Viermastschoner Viking über unzählige Museen bis hin zum idyllischen Viertel Haga mit schönen Holzhäusern.
ing Torso.
Malmö: Turn
Helsingborg.
Malmö: Rathaus.
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Häuser in Smögen.
SCHWEDEN ROUTE 2 TRAUMHAFTE SCHÄRENKÜSTE MIT BUNTEN FISCHERDÖRFERN Von Göteborg führt die weitere Route in nördliche Richtung an der Schärenküste entlang. Diese Landschaft mit den tausend kleinen Inseln und dem teils kargen und buchtenreichen Küstensaum gehört zu den schönsten Landstrichen, die Skandinavien zu bieten hat. In ausreichender Anzahl verteilen sich hier Stellund Campingplätze und so kann man bei einer Küstenwanderung oder einer Radtour die herrliche Landschaft entdecken. Fast jedes Fischerdorf mit seinen bunten Holzhäusern begeistert den Reisemobilisten. So schlendert man beflügelt durch Küstenorte wie Marstrand, Skärhamn, Lysekil, Kungshamn, Smögen, Hunnebostrand, Fjällbacka oder Grebbestad. Gerne nimmt man am Hafen in einem der Lokale Platz und beobachtet bei einem Bier das Anlegen der Fischer und Segler. In der Nähe von Grebbestad sollte man sich auf jeden Fall die Felsritzungen von Tanumshede anschauen. Sie sind rund 3.000 Jahre alt und wurden in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen. In Strömstad verabschiedet sich der Reisemobilist von der Küste und fährt durch das Dalsland.
Karlstad: Innerer Hafen.
WÄLDER UND SEEN IM DALSLAND Auf der weiteren Tour lernt der Reisemobilist das waldund seenreiche Dalsland kennen. Hier gehören u.a. die Besichtigung des Aquädukts in Håverud oder eine Kanutour zum Pflichtprogramm, bevor man in Mellerud den großen Vänernsee erreicht. Die nächste Etappe führt über das nette Städtchen Åmål, das durch das beliebte Bluesfestival sehr bekannt ist, nach Karlstad. In der vielseitigen Stadt kann man die Reise gut ausklingen lassen. Wer nach dem Stadtrundgang lieber wieder sein Badelaken ausbreiten möchte, sollte einen Ausflug auf die Insel Hammarö unternehmen.
Wikingerdorf in Höllviken.
Routenlänge: rund 800 km Dauer: 10 bis 14 Tage Beste Reiseszeit: Mai bis September
INFOS www.visitsweden.de, www.camping.se, www.StenaLine.de, www.ttline.com, www.vastsverige.com, www.visithelsingborg.se, www.goteborg.com, www.vitlyckemuseum.se, www.visitkarlstad.se www.reisemobil-routen.de, www.nordis.de LITERATUR Schweden mit dem Wohnmobil, Bruckmann Verlag (ISBN 978-3-7654-5764-7) TIPP In dem kleinen Küstenort Fjällbacka, an der Schärenküste sollte man auf den 74 Meter hohen Felsen Vetteberget wandern. Der Blick über die bunten Häuser und die vorgelagerten Inseln ist einzigartig.
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NORWEGEN ROUTE 1
Vielseitige Rundreise im Süden Oslos
Oslofjord entdecken
Sandefjord: Badehaus.
D
ie Tour bietet kulturelle und landschaftliche Höhepunkte gleichermaßen. Während der Reisemobilist gerade noch sein Strandlaken an einer idyllischen Bucht ausgebreitet hat, schlendert er wenig später schon durch Oslo, einer der lebendigsten Metropolen im Norden Europas. Neben der sehenswerten Hauptstadt bietet die Route viele weitere attraktive Städte sowie reizvoll gelegene Stell- und Campingplätze.
Blick in das Seefahrtsmuseum, bevor man Sandefjord ansteuert und mit der Fjord Line-Fähre in das schwedische Küstenstädtchen Strömstad übersetzt. Willkommen in Schweden!
Kragerö.
Fredrikstad: Kongens Torv.
In dem kleinen Hafenstädtchen Langesund macht die komfortable Fähre von Fjord Line fest. So beginnt der Reisemobilist die Tour erholt und natürlich voller Vorfreude. Ein Abstecher führt zunächst nach Kragerø. Das freundliche Fischerdorf an der buchtenreichen Skagerrak-Küste kann aufgrund seiner bunten Holzhäuser und der entspannten Atmosphäre auf Anhieb begeistern. Über die Porzellanstadt Porsgrunn am Telemark-Kanal geht es nach Larvik. Hier lohnt sich ein
te zurückversetzt. Die urige Altstadt »Gamleby« ist von einem sternförmigen Burggraben umgeben. Gerne nimmt man in einem der nostalgischen Cafés Platz. Den nächsten Stopp sollte man in der lebendigen Stadt Moss einlegen. Eine Brücke führt auf die Insel Jeløy, die gute Bademöglichkeiten, eine Galerie und einen vortrefflichen Campingplatz bietet. Etwas beschaulicher wird es in dem nördlich liegenden Küstendorf Sons, das über ein anschauliches Schifffahrtsmuseum
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INTERESSANTE STÄDTE UND IDYLLISCHE BUCHTEN Von Strömstad sind es nur wenige Kilometer zu schwedisch-norwegischen Grenze und nach Fredrikstad. In der alten Festungsstadt fühlt man sich um Jahrhunder-
verfügt. Eine Besonderheit ist nach wenigen Kilometern das Städtchen Drøbak, das an einer engen Stelle des immerhin rund 100 Kilometer langen Oslofjords liegt. An der Küste findet man neben Badeplätzen auch idyllische Picknick-Plätze, von denen man den regen Schiffsverkehr gut beobachten kann. Nicht versäumen sollte man in Drøbak den Besuch des Weihnachtsmann-Postamtes. Hier kann man schon im Sommer die Weihnachtspost aufgeben.
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Bergen Oslo Sandefjord Stavanger
Langesund Strömstad
Kristiansand
Hirtshals
Oslo: neue Oper.
Die TraumReiseFähren DÄNEMARK–NORWEGEN
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Ein Wohnmobil (bis 4 m Höhe/6 m Länge) und 2 Personen inklusive Steuern, Gebühren, kein ausgewiesener Sitzplatz
Oslo: Carl-Johansgate.
ZEIT FÜR OSLO EINPLANEN Eine kurze Etappe ist es von Drøbak bis Oslo. Hier stehen dem Reisemobilisten zwei Campingplätze und ein Stellplatz zur Verfügung. Sie sind gute Ausgangspunkte, um der pulsierenden norwegischen Hauptstadt einen Besuch abzustatten. Die Liste der klassischen Sehenswürdigkeiten ist lang und umfasst u.a. die Skischanze Holmenkollen, das Wikingerschiff-Museum, das Munch-Museum, den Vigeland-Park oder die
AL CA www.norwegen-camping.com
IN BU
Fjord Line GmbH Nizzestraße 28 | D-18311 Ribnitz-Damgarten Tel.: +49 3821 709 72 10 | E-Mail: Buchung@FjordLine.de
NORWEGEN ROUTE 1 Festung Akershus. In der schönen Altstadt gibt es viele stattliche Bauwerke zu bewundern wie das Schloss, das Parlamentsgebäude, die Universität oder das Rathaus. Abseits der alten Bauwerke sind es die hypermodernen Bauten, die beeindrucken. Dazu zählen in erster Linie die Neue Oper oder das Astrup Fearnley Museum. In Oslo schlendert man über die Prachtstraße Carl-Johansgate oder über die Promenade im Hafenviertel Aker Brygge. AM WESTLICHEN UFER ENTLANG Von Oslo geht es über die E18 zügig über die Orte Drammen, Holmestrand nach Åsgardstrand. In dem Städtchen mit seinen weißen Holzhäusern lebte der
Maler Edvard Munch, dessen Wohnhaus besichtigt werden kann. In Åsgardstrand wie auch in dem benachbarten Skallevoll kann man sich im Oslofjord bestens erfrischen, bevor man sich in Tønsberg dem guten kulturellen Programm widmet. Tønsberg wurde im Jahre 872 gegründet und gilt als die älteste Stadt Norwegens. Highlights sind das Vestfold Freilichtmuseum mit einem restaurierten Wikingerschiff, der Aussichtsturm auf dem Schlossberg und die neue Hafenpromenade. AN DAS ENDE DER WELT Zufrieden verlässt der Reisemobilist die Stadt Tønsberg und fährt über die Insel Tjøme zur Südspitze. Hier gelangt man in den Færder Nationalpark mit neuem Infozentrum sowie Wander- und Bademöglichkeiten. Von der Südspitze »Verdens Ende«, dem Ende der Welt blickt man über die vielen nackten Schären. Zurück geht es über Sandefjord und Larvik nach Langesund, zum Ausgangspunkt der Reise.
Altes Leuchtfeuer Færder Nationalpark.
Routenlänge: rund 450 km Dauer: 7 bis 10 Tage (ohne Anreise) Beste Reisezeit: Mai bis September Turm auf dem Schlossberg in Tønsberg.
INFOS www.visitnorway.com, www.fjordline.com, www.visitoslo.no, www.camping.no, www.visitkragero.no, www.visitvestfjord.com, www.reisemobil-routen.de, www.nordis.de LITERATUR Norwegen mit dem Wohnmobil, Bruckmann Verlag (ISBN 978-3-7654-8405-6) TIPP Das Dach der Neuen Oper in Oslo ist kostenfrei begehbar. Der Ausblick über den Hafen und die Stadt ist fantastisch.
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NORWEGEN ROUTE 2
Die spannende Reise durch das Fjordland lässt keine Wünsche offen
Fjorde, Fjells, Gletscher und Hochgebirge
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uf dieser Tour durch Westnorwegen wird der Reisemobilist von der landschaftlichen Vielseitigkeit begeistert sein! Nach dem Auftakt in der Hansestadt Bergen stehen auf der Route weitere reizvolle Städte wie die Jugendstilstadt Ålesund oder die Ölmetropole Stavanger auf dem Programm. Höhepunkte sind auch die eindrucksvollen Fjorde, die Gletscherregion Jostedalsbreen und die Hochgebirgsregion Jotunheimen sowie die einzigartigen Fjells. Nachdem die Fähre von Fjord Line in der vielseitigen Hansestadt Bergen festgemacht hat, sollte man sich ausreichend Zeit für die zweitgrößte Stadt des Landes nehmen. Das kulturelle Angebot ist unerschöpflich, und bekannt sind Attraktionen wie der Hausberg Fløyen, der Fischmarkt oder die Häuserzeile Bryggen mit ihren krummen Holzhäusern aus der Hansezeit. Zahlreiche Museen gilt es in Bergen ebenfalls zu entdecken, bevor der Reisemobilist die Stadt in nördliche Richtung verlässt. Am Sognefjord, dem längsten und tiefsten Fjord Norwegens, fährt man mit dem Reisemobil auf die Fähre und setzt über. Die weitere Route führt über die freundliche Stadt Førde nach Olden. Von hier aus bietet sich ein Abstecher zum Briksdalsbreen an. Eine einstündige Wanderung führt hinauf zur Gletscherzunge Briksdalsbreen. Sie ist Teil des riesigen Plateaugletschers Jostedalsbreen.
Blick vom Fløyen auf Bergen.
AUSFLUG ZUM VESTKAPP Die stets naturnahe Route verläuft über den netten Ort Stryn und das für die Pferdezucht bekannte Städtchen Nordfjordeid auf die Halbinsel Stadtlandet. Malerische Dörfer wie Selje hat die Halbinsel ebenso zu bieten wie das Vestkapp. Eine schmale Straße führt hinauf auf ein Plateau, von dem man aus einer Höhe von rund 500 Metern einen grandiosen Blick über die Küste hat. SPANNUNG STEIGT MIT JEDEM KILOMETER Nach dem lohnenswerten Ausflug zum Vestkapp steht die Etappe nach Ålesund an. Die Route führt an Fjorden entlang. Einen Tag sollte man der berühmten Fischereistadt Ålesund widmen, die nach einem Brand im Jahre 1904 überwiegend im Jugendstil wieder aufgebaut wurde. Das farbenfrohe Häuserensemble kann man bestens vom Hausberg Aksla überblicken. Interessant ist auch ein Besuch im Jugendstilzentrum. Nach der Kultur folgt wieder die Natur und so geht es erneut an reizvollen Fjorden entlang. Auf dem Weg zum legendären Trollstigen fährt der Reisemobilist durch die idyllischen Täler Valldalen – bekannt für die schmackhaften Erdbeeren, die dort zu bekommen sind – und durch das teils schroffe Meiadalen. Abenteuerlich ist die Fahrt hinab über den Trollstigen, der durch seine vielen engen Haarnadelkurven berüchtigt ist. In dem schönen Küstenort Åndalsnes kann man sich eine ausgiebige Pause gönnen, ehe man den Trollstigen wieder hinauffährt und ihn von einer anderen Seite kennenlernt.
Ålesund. Wohnmobilguide
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Geirangerfjord.
Meiadalen.
Selje.
Djupvasshytta.
Norddalsfjord.
NORWEGEN ROUTE 2 STIPPVISITE IM GEIRANGERFJORD Im weiteren Verlauf der Route gelangt man an den berühmten Geirangerfjord, der auch bei den Kreuzfahrttouristen sehr beliebt ist, und so liegen in dem kleinen Fjord auch Ozeanriesen vor Anker. Das kleine Dorf Geiranger bietet zwei Campingplätze und ein lehrreiches Fjordmuseum. Vom Geirangerfjord fährt man wieder hinauf und später durch das freundliche Ottadalen nach Lom, das eine imposante Stabkirche und ein Fjellmuseum zu bieten hat. In dem Museum kann man sich ausreichend über das Hochgebirge informieren, bevor man von der weiteren Route einen Abstecher ins Hochgebirge Jotunheimen unternimmt. Hier kann man sich an der Touristenhütte Raubergstulen zu einer geführten Wanderung auf den Galdhøpiggen anmelden. Mit 2.469 Metern ist er der höchste Berg im Norden Europas. KLEINE KREUZFAHRT ÜBER DEN SOGNEFJORD Nach dem Aufenthalt in Jotunheimen, dem »Heim der Riesen«, geht es für den Reisemobilisten über das weite Sognefjell bis nach Kaupanger. In der Nähe des Fähranlegers hat man die Gelegenheit, die kleine Stabkirche zu besichtigen, bevor man die rund zweieinhalb stündige Fährfahrt antritt. Über den Sommer- und Wintersportort Voss fährt man bis nach Eidfjord und kann von dort aus einen Ausflug in die riesige Hochfläche Hardangervidda unternehmen. In diesem weiten Fjell macht das Wandern richtig Spaß.
ENDSTATION ÖLMETROPOLE STAVANGER Die letzte Etappe führt erneut an vielen Fjorden entlang und nette Küstenorte laden zu einem kleinen Rundgang ein. Der Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist die rund dreistündige Wanderung zum Preikestolen. Dieser legendäre Felsen steht lotrecht im Lysefjord. Aus einer Höhe von 600 Metern blickt man hinunter. Sicherlich tief beeindruckt wird der Reisemobilist in Stavanger eintreffen. Hier sollte man neben der Altstadt mit ihren makellosen weißen Holzhäusern, den Dom und auch das Ölmuseum unter die Lupe nehmen. In der Nähe von Stavanger geht es dann, sicherlich sehr wehmütig, wieder auf die Fjord Line-Fähre.
Altstadt von Stavanger.
Routenlänge: rund 1.500 km Dauer: 14 bis 21 Tage (ohne Anreise) Beste Reisezeit: Juni bis September
INFOS www.visitnorway.com, www.fjordline.com, www.camping.no, www.visitbergen.com, www.visitalesund-geiranger, www.regionstavanger-ryfylke.com, www.reisemobil-routen.de, www.nordis.de LITERATUR Norwegen mit dem Wohnmobil, Bruckmann Verlag (ISBN 978-3-7654-8405-6) TIPP Angel nicht vergessen! An den Fjorden kann ohne Angelschein gefischt werden. Petri Heil!
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FINNLAND
Unterwegs zwischen Helsinki und Vaasa Interessante Städte, reizvolle Schärenküste und kulturelle Highlights
N
achdem sich der Reisemobilist eingehend der pulsierenden Metropole Helsinki gewidmet hat, darf er sich auf eine malerische Küstenlandschaft freuen. Reizvoll gelegene Campingplätze bieten auf der Tour viel Badespaß in der Ostsee. Ein Ausflug in den Schärengarten gehört ebenso zu den Highlights auf der Route durch Finnland wie die Stadtbesuche in Turku, Rauma und Vaasa. Mit dem Reisemobil ist man auf der Route absolut stress- und mautfrei unterwegs. Gute und erholsame Reise!
le, ein volles Kulturprogramm und ruhige Badeplätze an der Schärenküste gleichermaßen. Das Herz der Stadt, die im Großraum Helsinki immerhin rund 1,2 Millionen Menschen beherbergt, schlägt an dem großen Senatsplatz. Hier steht man unterhalb des mächtigen, weißgekälkten Domes. Nur wenige Schritte sind es zum Hafen und zum Markt. Hier reihen sich Imbissbuden und Marktstände aneinander. Gegenüber befindet sich die alte Markthalle und gleich nebenan legen die Ausflugs-
Die Metropole Helsinki ist der Ausgangspunkt der Tour. Mit den komfortablen Fähren von Finnlines erreicht der Reisemobilist die finnische Hauptstadt. Nun sollte man sich ausreichend Zeit lassen und die bunte Stadt unter die Lupe nehmen. Glücklicherweise wird hier mit dem Euro bezahlt! TRUBEL UND STILLE IN HELSINKI Helsinki gehört zu den lebendigsten und interessantesten Städten im Norden Europas. Die Metropole bietet quirlige Einkaufsstraßen, coole Kneipen, nette Tanzloka-
Schärenküste bei Helsinki.
Der Dom in Helsinki.
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schiffe ab. Zu Fuß oder besser mit dem Fahrrad geht es durch das Zentrum, das durch viele Bauwerke mit progressiver Architektur beeindruckt. Rund 80 Museen stehen dem Interessierten zur Verfügung. Wer lieber an der frischen Luft bleiben möchte, wird sicherlich das Freilichtmuseum auf der stadtnahen Insel Seurasaari besuchen. Für einen besonderen Tagesausklang sorgt der Besuch in einem der vielen gemütlichen Tanzcafés, in denen die Finnen gerne »Humppa« tanzen. FREUNDLICHE SEEBÄDER AN DER OSTSEE Sicherlich sehr zufrieden verlässt der Reisemobilist die Stadt Helsinki und fährt in südwestliche Richtung. Ein Stopp lohnt sich in dem Küstenort Ekenäs, bevor man dem Seebad Hanko seine Aufmerksamkeit schenkt. Der mehrheitlich schwedischsprachige Ort ist für die vielen Sportveranstaltungen und die internationale Regatta bekannt. Abseits der Strände stehen prächtige Villen. Oberhalb der Kirche befindet sich der rote Wasserturm, von dem man einen guten Ausblick über die Schärenküste hat. Auf dem Weg nach Turku bietet sich ein Stopp in Parainen an. Einen naturnahen Campingplatz und die Altstadt »Gamla Malmen« mit ihren alten Holzhäusern hat der Ort zu bieten. Parainen ist ein guter Ausgangspunkt, um einen Ausflug in den Schärengarten zu unternehmen. Aufwendig, aufgrund der vielen Fähren, ist die Fahrt über die 220 Kilometer lange Schärenringstraße. Einen guten Einblick gewinnt man jedoch durch die Fahrt bis zum Ort Korpo. Mit Fähren, die teilweise elek-
Die Kirche in Nagu.
Wasserturm in Hanko.
Ringstraße Schärenküste.
Nach Schweden & Finnland:
Die erste Etappe übernehmen wir
Ideal für Wohnmobile: Stromanschluss an Bord, 4,40 m Höhenbegrenzung, aber keine Gewichtsbeschränkungen. Jetzt buchen: finnlines.de oder Tel. 0451 1507 443 Finnlines Deutschland GmbH, Finnlines Passagierdienst, Einsiedelstr. 43-45, 23554 Lübeck, passagierdienst@finnlines.com
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FINNLAND trisch betrieben werden, setzt man über. Eine Pause empfiehlt sich in dem Dorf Nagu, das u.a. einen Fischimbiss, eine alte Steinkirche und ein Seefahrtsmuseum zu bieten hat. Hier kann man die Seele baumeln lassen und den Wassersportlern beim An- und Ablegen zusehen. RUNDGANG IN TURKU Nach dem Abstecher in den Schärengarten stellt die Stadtbesichtigung in Turku ein wahres Kontrastprogramm dar. Die älteste Stadt des Landes erstreckt sich zu beiden Seiten des Flusses Aurajoki und wurde bereits im Jahre 1229 gegründet. Turku verfügt nach dem verheerenden Stadtbrand von 1827 über wenige historische Bauwerke. Sehenswert sind der im Jahre 1300 geweihte Dom und die mächtige mittelalterliche Burg mit dem Historischen Museum. In der Nähe der Burg gehört das Schifffahrtsmuseum Forum Marinum zu den vielen weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt Turku.
Turku: Schloss.
IMMER WEITER NÖRDLICH Von Turku führt die weitere Route stets in nördliche Richtung. Im Sommer werden so mit jedem Kilometer die Tage länger und die Nächte kürzer. Einige nette Küstenorte laden zu einer Stippvisite ein. Hervorzuheben ist hierbei Rauma mit der herrlichen Altstadt. Makellose Holzhäuser bilden das größte Holzhausareal Skandinaviens, das auch in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen wurde. Am Rande der Stadt befindet sich der Campingplatz mit guten Bademöglichkeiten und Traditi-
a.
Vanha Raum
Idyllische Abendruhe in Rauma.
Marina in Nagu.
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Pargas: Gamla Malmen.
onsschiffen mit Gastronomie. Eine kurze Etappe ist es nach Pori. Die Stadt ist bekannt für ihr beliebtes Jazzfestival und für ihre Kunstmuseen und Galerien. Ein Rundgang durch das freundliche Städtchen sorgt für Abwechslung, bevor es mit dem Reisemobil vorbei an Weiden und Feldern, durch Wälder und überwiegend kleine Dörfer nach Vaasa geht.
Topcamping Vaasa.
ENDSTATION VAASA Die Tour mit dem Reisemobil endet in der Küstenstadt Vaasa. Mit den Kunstmuseen Tikonja und KUNTSI, dem Provinzmuseum für Österbotten, dem Freilichtmuseum Bragegården und dem Vergnügungspark Wasalandia hat die Universitätsstadt einige touristische Attraktionen zu bieten. Für einen erholsamen Ausklang der Reise sorgt der gut ausgestattete Campingplatz »Top Camping Vaasa«, der u.a. über einen Badestrand verfügt. Nebenan befindet sich das Freizeitbad Tropiclandia, das Badespaß für Alt und Jung bietet. Routenlänge: rund 800 km Dauer: 10 bis 14 Tage (ohne Anreise) Beste Reisezeit: Juni bis September
INFOS www.visitfinland.com, www.finnlines.com, www.visithelsinki.fi, www.visitturku.fi, www.visitvaasa.fi, www.topcamping.fi, www.tropiclandia.fi, www.nordis.de LITERATUR Finnland, DuMont Reiseverlag (ISBN 978-3-7701-7819-3) TIPP Sparen in Helsinki! Das kulturelle Angebot in Helsinki ist groß und so manche Attraktion liegt außerhalb des Zentrums. Daher lohnt sich der Kauf der »Helsinki Card«, die für 24, 48 oder 72 Stunden angeboten wird. Sie bietet freie Fahrt mit Bus, Straßenbahn, Metro und sogar der Suomenlinna-Fähre. Der Eintritt zu vielen Sehenswürdigkeiten ist frei oder vergünstigt. Erhältlich ist sie online oder u.a. in der Touristeninfo. www.helsinkicard.com.
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Tipps für einen Wohnmobilurlaub in Skandinavien Jedes Jahr genießen zahlreiche Urlauber die Schönheit der Landschaft von Skandinavien. Um eine größtmögliche mobile Freizeit genießen zu können, empfiehlt es sich, Skandinavien mit einem ADAC Wohnmobil zu erfahren. Was hierbei zu beachten ist und weitere echte Insider Tipps für eine Skandinavien-Rundreise haben wir hier exklusiv für Sie zusammengestellt.
1. Kompakte Fahrzeuge wählen!
Insbesondere in Norwegen gibt es viele enge Straßen und Natur-Tunnel. Hier zählt jeder eingesparte Zentimeter in der Fahrzeugbreite. Es empfiehlt sich daher, sich bereits bei der Buchung Gedanken über die Fahrzeuggröße zu machen.
2. Auf die Fahrzeuglänge achten!
Da sich der Fährpreis unter anderem auch nach der Länge des Wohnmobils richtet, kann man Fährkosten sparen, indem das Fahrzeug eine Länge von bis zu 6 m nicht überschreitet. Tipp: Die ADAC Wohnmobil-Vermietung kooperiert speziell bei Fährfahrten nach Skandinavien mit dem Premiumpartner
Stenaline. Hier erhalten ADAC Mitglieder exklusive Vorteile!
3. Frühzeitig buchen!
Da die Nachfrage nach Miet-Wohnmobilen speziell in Sommermonaten sehr hoch ist, empfiehlt es sich, frühzeitig zu buchen. Aufgrund der jährlich ansteigenden Nachfrage nach Wohnmobilen zur Miete kann es sonst sein, dass bei zu später Buchung Ihr Wunschmodell nicht mehr zum Wunschtermin zur Verfügung steht.
4. Verfroren? Elektro-Heizlüfter mitnehmen!
In Skandinavien kann es manchmal auch in den Sommermonaten abends etwas kühler sein als in Deutschland. Sparen Sie Gas und nehmen Sie einen Keramik-E-Heizlüfter mit Überhitzungs- und Umfallschutz mit. Diesen gibt es für wenige Euros im Campingund Elektro-Fachhandel.
5. Bei Mietfahrzeugen: Reisegebiet und Versicherungsbedingungen prüfen! Bei Mietfahrzeugen: Ist die Einreise nach Skandinavien erlaubt? Wie sieht es hinsichtlich der Abdeckung des Fähr-Risikos aus? Sind Glasschäden durch Steinschlag abgesichert? In Skandinavien gibt es noch viele ungeteerte Straßen!
Hier informieren und buchen! Direkt vor Ort beim Profi - an den bundesweit gut 60 ADAC Wohnmobil-Mietstationen 365 Tage / 24h - bequem, sicher sowie verbindlich auf www.adac.de/wohnmobile
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TOPZIELE
Topziele für Camper INSEL MAGERØYA (N) Nur wer ausreichend Zeit zur Verfügung hat, sollte die lange Strecke zur nördlichsten Insel Europas fahren. Durch den immerhin 6.875 Meter langen und kostenfreien Tunnel geht es vom Festland auf die Insel. Dann empfiehlt es sich auch, einige Tage auf der Insel zu verweilen, die natürlich mehr zu bieten hat als das berühmte Nordkap. Auf dem großen Parkplatz am Nordkap kann man mit dem Reisemobil gegen Gebühr übernachten. Darüber hinaus stehen einige Campingplätze zur Verfügung. Auf der baumlosen und vegetationslosen Insel bieten sich Wanderungen an. Nahe der Siedlung Skarsvåg lohnt sich eine kurze Wanderung zur Felsformation Kirkeporten. Sehenswert ist die Stadt Honningsvåg, in der auch viele Kreuzfahrtschiffe anlegen. Einen Ausflug sollte man auch zum Fischerdorf Gjesvær unternehmen. www.nordkapp.no
TELEMARK (N) Die Telemark im Süden Norwegens kann durch die Fährverbindung von Hirtshals (DK) nach Langesund (Fjord Line) gut erreicht werden. Sie ist eine ganzjährig interessante Region für Aktivurlauber. Im Sommer lohnen sich Wanderungen und im Winter ist der Alpinsenter Lifjell eine gute Adresse für Skifahrer. Die Telemark gilt als die Wiege des Skisports. Aber auch Skilangläufer kommen in der Telemark auf ihre Kosten. Ein guter Campingplatz ist »Bø Camping« in Bø. Zu den vielen Sehenswürdigkeiten gehört neben dem Telemark-Kanal auch die große Stabkirche von Heddal. www.visittelemark.no
RISØR (N) An der reizvollen südnorwegischen Küste liegt der idyllische Ort Risør, der glücklicherweise über einen Stellplatz verfügt. Von dem ruhigen Übernachtungsplatz sind es nur wenige Gehminuten bis in das Zentrum der Stadt, das überwiegend aus weißen Holzhäusern besteht. Nach einem Brand von 1861 wurde die Stadt neu aufgebaut und gehört zu den am besten erhaltenen Holzhausorten in Europa. Sehenswert ist neben der vom Feuer verschont gebliebenen Heilig-GeistKirche von 1647 auch der Hafenbereich. Hier haben einige Traditionsschiffe festgemacht. Zu den Aktivitäten rund um Risør gehören Baden, Angeln, Wandern und Rad fahren. www.risor.no
MOSJØEN (N) In der nordnorwegischen Provinz Nordland erstreckt sich das wirklich sehenswerte Städtchen Mosjøen. Bei einem Rundgang fühlt sich der Reisemobilist um Jahrhunderte zurückversetzt. Die Altstadt liegt am Ende des Vefnsfjords und begeistert den Besucher durch ihre bunten alten Holzhäuser. In dem Haus »Jakobsbrygga« ist ein informatives Museum untergebracht und frischen Kaffee erhält man in dem Café Vikgården, das über ein nostalgisches Inventar verfügt. www.vefns.kommune.no MJØSASEE (N) Mit einer Länge von immerhin 100 Kilometern ist der Mjøsasee der längste See Norwegens. Einige Badeplätze laden zu einem erfrischenden Bad ein. Doch bekannt ist der See für die Fahrt mit dem nostalgischen Ausflugsdampfer »Skibladner«, der bereits 1856 vom Stapel lief. Der Raddampfer legt an den Städten Eidsvoll, Gjøvik, Hamar und Lillehammer an. An Bord wird traditionell Lachs mit Erdbeeren serviert. www.skibladner.no 26 Nordis
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AALBORG (DK) Im Norden von Jütland lohnt sich ein Besuch der Hafenstadt Aalborg. Sie ist über die E45 gut zu erreichen und liegt am Limfjord. Die Stadt ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt für ihren Akvavit. Dabei hat die Großstadt mit ihren rund 200.000 Einwohnern weitaus mehr zu bieten als ein hochprozentiges Getränk. In der schönen Altstadt reihen sich prächtige Bauwerke aneinander wie die Domkirche aus dem 15. Jahrhundert, das Schloss Aalborghus oder das Jens Bang’s Stenhaus, ein Bürgerhaus aus der Renaissance. Über eine hypermoderne Architektur verfügt das Utzon Center, das die Handschrift des in Aalborg geborenen Architekten Jørn Utzon trägt. www.visitaalborg.de
HIRTSHALS (DK) Im Norden von Jütland befindet sich die geschäftige Fähr- und Fischereihafenstadt Hirtshals. Hier schaut man gerne den großen Fähren und unzähligen Trawlern beim An- und Ablegen zu. Eine besondere Attraktion ist neben den Stränden rund um Hirtshals das Nordsøen Oceanarium, das zu den größten Aquarien in Nordeuropa gehört. Nicht nur Kinder werden von den zahlreichen Becken mit rund 6.500 Fischen, dem zwölf Meter langen Unterwassertunnel und der Robben-Anlage begeistert sein. www.visithirtshals.dk
KUKKOLAFORSEN (S) Wer mit dem Reisemobil im schwedischen Lappland unterwegs ist, sollte den Besuch der gewaltigen Stromschnelle Kukkolaforsen nicht versäumen. Diese breite Stromschnelle des Grenzflusses Torneälven erstreckt sich 13 Kilometer nördlich von Haparanda. Direkt an der Stromschnelle befindet sich der sehr empfehlenswerte Campingplatz »Kukkolaforsen Turist & Konferens AB«, der u.a. auch kostenfreie Saunen bietet. Zum Abkühlen geht es in den Fluss! Nebenan gibt es ein kleines neugestaltetes Fischereimuseum, das sich dem Fischfang in dem Fluss widmet. www.kukkolaforsen.se
FALUN (S) Südöstlich vom reizvollen Siljansee liegt die Stadt Falun, die für ihren Bergbau bekannt ist. Hauptattraktion ist das Grubenmuseum (UNESCO-Weltkulturerbe). Auf dem Gelände befindet sich auch ein Stellplatz und so geht es mit warmer Kleidung vom Camper direkt in den kühlen Stollen. Im Rahmen einer geführten Tour erfährt man bei einer Grubentemperatur von 5° C in einer Tiefe von 67 Metern viel Interessantes rund um den Erzabbau. Immerhin wurde mit dem Abbau von Kupfererzen bereits im 8. Jahrhundert begonnen. In der Nähe der Grube lohnt sich auch ein Besuch des Bergwerks- und Industriemuseums. Die Stadt Falun kann mit zwei sehenswerten Kirchen aufwarten. www.falugruva.se Wohnmobilguide
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TOPZIELE YSTAD (S) Durch die Krimis von Henning Mankell ist das Städtchen Ystad an der Südküste von Skåne bekannt geworden. Und so geht es auch im Rahmen von Stadtführungen zu den Wirkungsstätten des fiktiven Kommissars Kurt Wallander. Das schmucke Städtchen hat jedoch weitaus mehr zu bieten als die Drehorte und so kann man sich an den Stränden rund um die Stadt bestens erholen, durch die malerische Altstadt schlendern und sich von den vielen historischen Bauwerken begeistern lassen. An der Marina steht ein Stellplatz zur Verfügung und Ystad Camping lässt keine Wünsche offen. www.ystad.se INARI (FIN) Wer sich in Finnisch-Lappland aufhält, zum Beispiel auf dem Weg zum Nordkap, sollte den Ort Inari besuchen. Er liegt am südwestlichen Ufer des Inari-Sees und bietet mehrere Campingplätze. Inari ist ein guter Ausgangspunkt, um den Inari-See zu entdecken. So kann man Boote ausleihen und einen Ausflug auf dem größten See Finnlands unternehmen. Wer ausreichend Geld in der Reisekasse hat, kann auch Rundflüge mit dem Wasserflugzeug unternehmen. Größte Sehenswürdigkeit des Ortes ist das Museum SIIDA, das umfassend über das Leben der Samen sowie über Flora und Fauna am Inari-See informiert. www.visitinari.fi
TAMPERE (FIN) Die finnische Stadt Tampere ist die drittgrößte Stadt des Landes. Sie erstreckt sich im Finnischen Seenland und ist eine wichtige Industriestadt, die jedoch eine Menge zu bieten hat. Die Wasserkraft war ausschlaggebend für die Ansiedlung der Industriebetriebe, vor allem Textilfabriken. So gehört heute das Kulturzentrum, das sich in der ehemaligen großen Textilfabrik von Finlayson befindet, zu den Highlights der Stadt. Darüber hinaus kann die Universitätsstadt mit lehrreichen Museen aufwarten wie dem Museum für Arbeit, dem Mineralienmuseum, dem Schuhmuseum oder dem Eishockeymuseum. In der Stadt schlendert man an vielen sehenswerten Bauwerken vorbei wie dem klassizistischen Theater, der Alten Kirche, dem Rathaus im Neorenaissancestil oder der Alexander-Kirche. Gut sind auch die Einkaufsmöglichkeiten. www.visittampere.fi 28 Nordis
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OULU (FIN) Die lebendige finnische Küstenstadt Oulu liegt am nördlichen Bottnischen Meerbusen an der Mündung des Flusses Oulujoki. Der Reisemobilist sollte sich für die größte Stadt in Nordfinnland ein wenig Zeit lassen. Im Sommer sind die Tage lang und so kann man sich in Ruhe den vielen Attraktionen der Universitätsstadt widmen. Oulu ist ein wichtiges Wirtschaftszentrum und Bischofssitz. Im Sommer wie im Winter lohnen sich naturnahe Aktivitäten. Im Winter stehen immerhin mehr als 100 km präparierte Loipen zur Verfügung. In der warmen Jahreszeit lohnen sich Radtouren, Wanderungen und Kanutouren in der Umgebung. Selbst im Zentrum sind besondere Aktivitäten wie Stand-Up-Paddling möglich. Nicht nur Aktivurlauber, sondern auch Kulturinteressierte kommen in Oulu auf ihre Kosten, denn in der Stadt, die nach dem Großbrand von 1822 neu aufgebaut wurde, gibt es Einiges zu entdecken. Sehenswert ist die gelb leuchtende Domkirche. Nur wenige Schritte sind es zum Zentrum, in dem sich nette Läden aneinanderreihen. Ein Blick lohnt sich in die alte Markthalle, die am Hafen steht. Hier gibt es u.a. frischen Fisch, Fleisch, Gewürze und Delikatessen. In der Nähe befinden sich die alten Speicherhäuser und das moderne Theater. Auf der benachbarten Insel Pikisaari steht das 1739 errichtete Seemannshaus, das älteste Holzhaus der Stadt. Für Kurzweile sorgen das Regionalmuseum, das Kunstmuseum und das spannende Wissenschaftszentrum Tietomaa. Ein Campingplatz befindet sich in dem Feriendorf Nallikari www.visitoulu.fi/de
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REISETIPPS
Reisetipps von A–Z ANGELN Zu den beliebten Aktivitäten in den skandinavischen Ländern gehört das Angeln, daher lohnt es sich, in dem Staufach des Reisemobils die Angelausrüstung griffbereit zu haben. In Norwegen und Schweden kann an der Küste und an den großen schwedischen Seen ohne eine Angelerlaubnis gefischt werden. Wird eine Angelkarte benötigt, kann man sie bei der Touristeninformation oder teilweise auf dem Campingplatz erwerben. In Finnland benötigen Personen zwischen 18 und 64 Jahren und in Dänemark zwischen 18 und 65 Jahren einen Angelschein. In den Touristeninformationen oder auf dem Campingplatz kann man sich über das nächste Angelrevier erkundigen. Informieren sollte man sich stets über Schonzeiten, Schutzzonen und Mindestgröße. Ein Blick lohnt sich auch auf diese Webseiten: www.danskfiskekort.dk (Dänemark), www.njff.no (Norwegen), www.fiskekort.se (Schweden) und www.ahven.net (Finnland).
AUSSTATTUNG DES REISEMOBILS Zeitgemäße Reisemobile sind in der Regel bestens für eine Tour durch Skandinavien ausgestattet! Zur sinnvollen Ausstattung gehören Insektenschutzgitter in den Fenstern und in der Tür, denn Mücken im Reisemobil sind in der Nacht lästige Plagegeister. Darüber hinaus sind Verdunklungsmöglichkeiten erforderlich. Die Nächte sind im Sommer wesentlich kürzer und heller als im restlichen Europa. Es ist ratsam, die Heizung vor Reiseantritt zu prüfen, da es selbst im Sommer in höherliegenden Regionen kühl werden kann. Wer gerne angelt, sollte auch einen kleinen Grill mitnehmen, da das Braten im Reisemobil einen anhaltenden unangenehmen Geruch verursacht. Die Basisausstattung des Reisemobils sollte u.a. Unterlegkeile, Kabeltrommel, Tisch und Stühle sowie das Fahrrad umfassen.
CAMPING Wer mit seinem Reisemobil durch die skandinavischen Länder reist, wird keine Probleme haben, den passenden Campingplatz zu finden. Flächendeckend verteilen sich die Campingplätze über die nordischen Länder. Stellplätze sind weitaus weniger vorhanden. Hierbei ist jedoch ein Trend zu verzeichnen und so werden immer mehr Stellplätze eingerichtet. Insbesondere an Marinas dienen im Sommer die winterlichen Bootslagerplätze als Stellplätze. Einige Stellplätze befinden sich auch im Zentrum größerer Städte. Die Bandbreite der Campingplätze reicht vom einfachen naturnahen Campingplatz, der in der Regel recht günstig ist und über eine ausreichende Versorgung verfügt, bis hin zum bestens ausgestatteten Fünf-Sterne-Campingplatz. Insbesondere die TopCampingplätze sind ganzjährig geöffnet und bieten Wintercamping an. Dann kann sich der Camper auch über Annehmlichkeiten wie eine Sauna freuen. Generell sind die Campingplätze nur selten parzelliert und so sucht sich der Gast einen passenden Platz. In der Regel verfügen die Campinganlagen neben den Ver- und Entsorgungseinrichtungen auch über Küchen und Aufenthaltsräume, was sicherlich den Fahrern von Campingbussen zugutekommt. Nur selten sind die Campingplätze in der touristischen Hochsaison ausgebucht. Daher ist eine Reservierung nicht erforderlich. Wer ein paar Kronen sparen möchte, sollte auf Strom verzichten. So ist die Platzwahl auch einfacher. Generell sollte auf das leider vielfach durchgeführte Wildcamping verzichtet werden. Viele Camper berufen sich auf das »Jedermannsrecht«. Dieses dürfen jedoch nur nichtmotorisierte Reisende wie Wanderer oder Radfahrer in Anspruch nehmen und ihr Zelt aufstellen. Das Wildcamping mit dem Reisemobil ist vielfach verboten und stößt bei der Bevölkerung auf Unverständnis. Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten bieten neben den Campingund Stellplätzen auch Tankstellen und Rastplätze. Wer sich eingehender über die Campingplätze informieren möchte, sollte einen Blick auf die umfangreichen Internetseiten der nationalen Campingverbände werfen: www. camping.se (S), www.camping.no (N), www.dk-camp.dk (DK), www.camping.fi (FIN) sowie www.visiticeland. com (IS). Eine ebenfalls hilfreiche Webseite ist www.norwegen-camping.com. 30 Nordis
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CAMPINGKARTE Camper benötigen auf den meisten skandinavischen Campingplätzen die wirklich hilfreiche Campingkarte »Camping Key Europe«. Neben dem unbürokratischen Einchecken bietet sie auch einige Rabatte. Diese kostenpflichtige Campingkarte ist personalisiert und zwölf Monate gültig. www.adac.de/cke
FÄHRE Seit dem Jahr 2000 besteht die Möglichkeit, über die Öresund-Brücke nach Südschweden zu gelangen. Dann könnte man seine Fahrt nach Norwegen fortsetzen. Allerdings ist weiterhin die Fahrt mit der Fähre die bessere Variante, denn für die Fahrt über die Brücke benötigt man mehr Zeit und Sprit und muss zudem auch eine Maut zahlen. Die bequeme Fahrt mit der Fähre bedeutet »Urlaub von Anfang an« und insbesondere nach einer Nachtfahrt beginnt die Reise gut erholt. Für die Anreise nach Schweden, Norwegen, Finnland und zu den dänischen Inseln stehen gleich mehrere Fährverbindungen zur Verfügung. Weit vor Reisebeginn sollte man buchen, da die Fahrt mit der Fähre bei den Campern sehr beliebt ist. So ist auch gewährleistet, dass der Reisende für seinen Termin einen Fährplatz bekommt. Viele Fährunternehmen bieten »Spezial-Tarife« für Camper an. Weitere Infos liefern folgende Internetseiten: www.stenaline.de (S, N), www.colorline.de (N), www.scandlines.de (DK, S), www.ttline.com (S), www.fjordline.com (N), www. finnlines.com (S, FIN) und www.smyrilline.de (IS).
DOKUMENTE Für die Einreise in die nordischen Länder ist der Personalausweis oder Reisepass Pflicht. Darüber hinaus sollte man auch Führerschein und Kfz-Schein mitführen. Benötigt wird für die Reise durch Island und Norwegen das Nationalitätskennzeichen. ESSEN In den nordischen Ländern sollte man dem Gasherd im Reisemobil mal eine Pause gönnen, denn die skandinavische Küche ist schmackhaft und bietet viele Besonderheiten. Insbesondere Fischesser kommen hier schnell auf ihre Kosten. Das Angebot an Restaurants und Imbissen (Dönerläden und kleinen Pizzerien) ist gut. Allerdings sind die Kosten am Abend höher als gewohnt. Daher ist es ratsam in der Mittagszeit ein Restaurant aufzusuchen. Die Mittagsmenüs sind weitaus günstiger und bieten neben der Hauptspeise auch Brot, Butter, Getränke und Kaffee. Wer Zutaten für die eigene Bordküche benötigt, wird beim Gang durch den Supermarkt bzw. durch den Discounter erkennen, dass die Lebensmittel nicht so teuer sind wie angenommen. Viele Produkte werden hier angeboten, die außerhalb Skandinaviens kaum erhältlich sind. Zu den schmackhaften Lebensmitteln gehören u.a. die raffiniert eingelegten Heringe, verschiedene Knäckebrote, Garnelen, Lachsprodukte, Backwaren und vieles mehr.
GASVERSORGUNG Bei der Gasversorgung in Skandinavien muss beachtet werden, dass in Norwegen, Schweden und Finnland die üblichen deutschen Gasflaschen nicht getauscht werden können. Daher ist es ratsam, volle oder bei längerer Reisezeit zusätzliche Gasflaschen mitzuführen. In vielen Reisemobilen ist ohnehin Platz für zwei Elf-KilogrammGasflaschen. In den letzten Jahren haben sich jedoch einige erfreuliche Optionen ergeben. So kann an wenigen Stellen die Gasflasche zumindest gefüllt werden. Hierbei wird ein Adapter benötigt, der oft an der Füllstation vorliegt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte ein Adapterset mitführen. Über die Füllstationen informieren u.a. die Internetseiten www.alugas.de und www.lpgnorge.no (Füllstationen in Norwegen). Während in Dänemark auf einigen größeren Campingplätzen die Gasflasche getauscht werden kann, besteht lediglich auf Island in Reykjavík bei ESSO Budar die Möglichkeit, die Gasflasche zu tauschen. Wohnmobilguide
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REISETIPPS GOLF Wer in Skandinavien nicht auf sein Hobby verzichten möchte, sollte seine Golfausrüstung mitnehmen. In Schweden stehen immerhin 400 Golfplätze zur Verfügung. Auf vielen Plätzen ist eine Mitgliedschaft nicht erforderlich. Weitaus weniger Golfanlagen befinden sich in Dänemark (200), Norwegen (180) und Finnland. Auf einigen Plätzen darf gegen Gebühr (greenfee) gespielt werden. Weitere Informationen unter www.sweden-golf.de (Schweden), www.golfforbundet.no (Norwegen), www.golf.fi (Finnland) und www.visitdenmark.dk (Dänemark). HUNDE Viele Reisemobilisten sind mit dem Hund unterwegs. Bei der Einreise mit dem Hund muss beachtet werden, dass man einen vom Tierarzt ausgestellten EU-Heimtierausweis mitführen muss. Der Hund muss vor der Reise gegen Tollwut geimpft werden und er muss durch einen Mikrochip identifizierbar sein. Generell ist es ratsam, dass sich die Hundebesitzer vor der Einreise über die länderspezifischen Bestimmungen eingehend informieren. Grundsätzlich gibt es auf den Campingplätzen und Stellplätzen kein Problem mit Hunden. Sie müssen jedoch angeleint werden. In Restaurants sind Hunde vielfach nicht erlaubt. INFORMATION Das Internet bietet vor Reiseantritt viele Möglichkeiten, sich hinreichend über das skandinavische Reiseland zu informieren. Ein gutes Beispiel ist hierbei die Webseite www.reisemobil-routen.de mit Routen für Reisemobilisten. Die Nationalen Fremdenverkehrsämter verfügen über sehr umfangreiche Webseiten, die rund um Reiseziele und Camping bestens informieren: www.visitdenmark. de, www.visitsweden.de, www.visitnorway.com, www. visitfinland.de und visiticeland.com. Wer im Land unterwegs ist, sollte sich Infos aus erster Hand besorgen und die Touristeninformationen aufsuchen. Das freundliche Personal hilft in englischer und teils deutscher Sprache weiter. Gerne wird hier über die Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen und Übernachtungsmöglichkeiten in der Region informiert. Gleiches gilt für die Mitarbeiter an der Rezeption des Campingplatzes. Hilfreiches und überwiegend kostenfreies Infomaterial (u.a. Campingverzeichnisse) liegt aus. In vielen Touristeninformationen hat man einen kostenfreien Internetzugang.
NOTRUF Bei Verkehrsunfällen und bei sonstigen akuten Gefahren wählt man die Notrufnummer 112 der Polizei (Feuerwehr, Ambulanz). Die weiteren Schritte werden dann unverzüglich eingeleitet.
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MAUT Glücklicherweise bezahlt man in Dänemark, Finnland und Island keine Maut. Lediglich in Schweden muss an wenigen Stellen und in Norwegen auf ein paar Streckenabschnitten sowie einigen Tunneln und auch Brücken eine Maut bezahlt werden. Das Erfassen des Fahrzeuges in Norwegen erfolgt automatisch durch eine Kamera. Einige Monate nach der Reise wird dem Reisemobilisten per Post eine erschwingliche Rechnung zugestellt. Nähere Infos liefert die Webseite www.autopass.no. Darüber hinaus gibt es in Norwegen einige Privatstraßen. Hier muss an einer Schranke an einem Automaten oder bar in einem Briefumschlag bezahlt werden. MIETMOBIL Ein Urlaub mit dem Reisemobil in Skandinavien liegt voll im Trend und auch wer nicht über ein eigenes Fahrzeug verfügt, muss auf eine Tour durch Norwegen und Co. nicht verzichten. Zahlreich sind die Vermietstationen in Deutschland, die über die passenden Fahrzeuge verfügen. Generell empfiehlt sich die Anmietung von kompakten Reisemobilen. Zu den empfehlenswerten Anbietern von Mietfahrzeugen gehört u.a. der ADAC. www.adac.de/Wohnmobile.
REISELITERATUR UND KARTE Trotz der vielen guten und hilfreichen Internetseiten und Apps gehört zur Reiseplanung ein Reiseführer, der natürlich auch ein wichtiger Reisebegleiter ist. Spezielle Tourenführer (u.a. www.bruckmann.de) sind auf die Bedürfnisse des Reisemobilisten zugeschnitten. Sie liefern alle relevanten Infos zu den Routen und stellen auch Stell- und Campingplätze vor. Neben dem Navi sollte man zur Übersicht eine Karte mitführen. Sie sind im Reiseland an Tankstellen und Buchhandlungen erhältlich. Sehr hilfreich sind die Campingführer vom ADAC (ADAC Campingführer Nord) oder der Stellplatzführer BordAtlas (DoldeMedien). SICHERHEIT Wer durch Skandinavien reist, ist in der Regel sicher unterwegs. Dennoch sollte man im Menschengedränge auf Wertgegenstände achten und im Fahrzeug nichts Wertvolles sichtbar liegen lassen. Generell sollte stets aus Sicherheitsgründen ein Stell- oder Campingplatz aufgesucht werden. Im Falle eines Diebstahls oder Einbruchs ist die Polizei zu verständigen. STROM Die Stromspannung beträgt in den nordischen Ländern 230 Volt. So können die herkömmlichen Elektrogeräte problemlos verwendet werden. Für Rasierer sind in den Sanitärgebäuden »normale« Steckdosen vorhanden. Wer sein Reisemobil auf dem Campingplatz an das Stromnetz anschließt, benötigt den blauen CEE-Stecker. Sehr selten sind die Schuko-Steckdosen, für die dann ein Adapter benötigt wird. TELEFONIEREN UND INTERNET Das Telefonnetz ist in den skandinavischen Ländern generell gut. Für Gespräche nach Deutschland muss die Landesvorwahl 0049 (Österreich 0043, Schweiz 0041) ohne die 0 für die Ortskennzahl gewählt werden. Wer in die nordischen Länder telefoniert, benötigt die folgenden Landesvorwahlen: Dänemark 0045, Schweden 0046, Norwegen 0047, Finnland 00358 und Island 00354. In Schweden und Finnland entfällt ebenfalls die 0 der Ortsnetzkennzahl. Viele Touristeninformationen und Campingplätze bieten kostenfreies WLan an. Hierbei muss der Zugangscode erfragt werden. Vielfach hängt das Passwort aus.
ZOLL Bei der Einfuhr von Gütern müssen stets die Zollvorschriften beachtet werden. Da dem Reisemobilisten ausreichend Stauraum zur Verfügung steht, werden diese oft vernachlässigt. Allerdings werden vielfach die eingeführten Alkoholmengen an der norwegischen Grenze kontrolliert. So sollten insbesondere bei alkoholischen Getränken und Zigaretten die Einfuhrbeschränkungen berücksichtigt werden. Neben Norwegen (www.norwegen.no) sind die Beschränkungen auch auf Island (www.tollur.is) relativ streng. Allerdings ist die Einfuhr in die EULänder Schweden, Dänemark und Finnland weitaus großzügiger ausgelegt (Eigenbedarf).
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NATIONALPARKS
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Die Nationalparks in Skandinavien
ie Wanderausrüstung gehört auf jeden Fall in das Staufach des Reisemobils, denn zahlreiche Nationalparks gilt es in Skandinavien zu entdecken. Die meisten sind gut ausgeschildert, verfügen über Parkplätze und gut markierte Wanderwege sowie Informationstafeln oder kleine Infohäuser. Zielsetzung der Nationalparks ist es, die besondere Landschaft zu bewahren und dem Menschen zugänglich zu machen. In Schweden wurden bereits im Jahre 1909 die ersten Nationalparks eröffnet. In das unter Schutz gestellte Areal wird durch Menschenhand nicht mehr eingegriffen und so bleibt die ursprüngliche Landschaft erhalten. Nach dem Motto »Nicht stören und nicht zerstören« ist hier der Wanderer unterwegs.
THY NATIONALPARK (DK) Im Nordwesten von Jütland erstreckt sich der junge, erst 2007 eingerichtete dänische Thy Nationalpark. Unter Schutz wurden hier Dünengürtel, Seen, Küstenheiden, Wälder und die breiten Strände gestellt. Die Wälder wurden angelegt, um den starken Sandflug zu vermeiden. Es bereitet besondere Freude, nach einer Wanderung das Badelaken am Strand auszubreiten. Zu den Besonderheiten im Nationalpark gehört die Siedlung Stenbjerg mit der alten Rettungsstation. Hier wurde ein lehrreiches Museum eingerichtet, das anschaulich über die historische Seerettung informiert. In der Nähe befinden sich große Parkplätze. Da der Nationalpark zu den wichtigsten Vogelrastplätzen in Nordeuropa gehört, lassen sich viele Vögel beobachten. Im Wildreservat Hanstholm ist der Bestand an Rothirschen sehr hoch. www.de.nationalparkthy.dk
TIVEDEN NATIONALPARK (S) Der 1983 eingerichtete und 1.353 Hektar große Nationalpark ist gut zu erreichen und liegt zwischen den beiden großen schwedischen Seen Vänernsee und Vätternsee. Nachdem vor rund zehntausend Jahren das Eis abschmolz, hinterließen die Eismassen viel Geröll und mächtige Gesteinsbrocken. Allmählich entwickelte sich ein Kiefernwald. Über unterschiedlich lange Wanderwege geht es durch das teils hügelige Gelände. Eine Pause lohnt sich an dem reizvollen See Trehörningen. Eine Attraktion in dem sehr ursprünglichen Wald- und Seengebiet ist der »Stenkälla«, eine Ansammlung von riesi34 Nordis
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gen Gesteinsblöcken. Hier führt der Weg unter den mächtigen Blöcken hindurch. Vor der Wanderung kann man sich in der Info »Naturum« umfassend über die Flora und Fauna des Nationalparks informieren. Das kleine Holzhaus steht am Parkplatz. In der Nähe des Nationalparks befinden sich die Campingplätze »Tiveden Camping« und »Stenkällegårdens Camping«. www.tiveden.se FULUFJÄLLET NATIONALPARK (S) Das weite Fjell des Fulufjället Nationalparks erstreckt sich in der waldreichen schwedischen Provinz Dalarna. Guter Ausgangspunkt ist der Campingplatz »Särna Camping«, der am breiten Fluss Österdalsälven liegt. Zum ausgeschilderten Nationalpark sind es dann noch 28 Kilometer. Das Reisemobil wird auf einem Parkplatz abgestellt und zunächst kann man das kleine Infozentrum besuchen. Danach geht es zum Wasserfall Njupeskär, der mit einer Fallhöhe von 93 Metern immerhin der höchste Wasserfall Schwedens ist. Anschließend geht es hinauf ins weitläufige Fjell, das sich auf einem Höhenniveau zwischen 900 und 1.000 Metern erstreckt. Höchste Erhebung ist der Berg Brattfjället mit 1.042 Metern. Von den Wanderwegen hat man einen herrlichen Fernblick und erreicht kleine Seen und Schutzhütten. Für eine Wanderung in dem 2002 eingerichteten Nationalpark ist eine normale Kondition erforderlich. Wer jedoch größere Touren in dem 385 Quadratkilometer großen Areal
plant, sollte über eine gute Wanderausrüstung und ausreichende Kondition verfügen. Neben Elch, Luchs, Lemming, Wolf, Vielfraß und Polarfuchs kann man mit etwas Glück auch Braunbären und Steinadler beobachten. www.sverigesnationalparker.se STENSHUVUD NATIONALPARK (S) Der lediglich 380 Hektar große Stenshuvud Nationalpark gehört zu den beliebtesten seiner Art in Schweden. Die gute Lage an der Ostseeküste in der Region Skåne und die perfekt ausgeschilderten Wanderwege sowie das lehrreiche Infozentrum machen den Nationalpark zu einem Ziel für Jung und Alt. Das Landschaftsbild des 1986 eingerichteten Nationalparks wird durch Buchenwälder, Erlensümpfe sowie durch Sand- und Geröllstrand geprägt. Wer auf dem rund fünf Kilometer langen Rundweg eine Pause einlegen möchte, sollte dies am reizvollen Sandstrand tun. Hier kann man sich auch in der seichten Ostsee erfrischen. Der Weg führt hinauf auf den Hügel »Stenshuvud«, der aus einer Höhe von 97 Metern einen herrlichen Blick über die Ostsee bietet. Bei guter Sicht kann man bis nach Bornholm schauen. In der Nähe steht in Kivik der Campingplatz »Kiviks Familjecamping« zur Verfügung. www.stenshuvud.se
Berg des Landes, wandern. Aber in dem ca. 1.140 Quadratkilometer großen Nationalpark gibt es viele weitere Wandermöglichkeiten, zu denen auch die Wanderung über den Grat Beseggen oberhalb des malerischen Gjendesees gehört. Zu den hauptsächlichen Vertretern der Tierwelt zählen die Rentiere, die keine Scheu haben dem Wanderer nahe zu kommen. Ein gutes Basislager für Ausflüge in den Jotunheimen Nationalpark ist »Randsverk Camping«, im Osten des Nationalparks.
BØRGEFJELL NATIONALPARK (N) Der idyllische und wenig besuchte Nationalpark liegt in der norwegischen Provinz Nord-Trøndelag, östlich der Ortschaft Majavatn. Von der E6 führt eine Schotterstraße zur Siedlung Tomasvatn, hier kann man auf dem Stellplatz parken und übernachten. Über einen markierten Pfad wandert man durch einen lichten Wald bis zur Nationalparkgrenze. Willkommen im zweitältesten Nationalpark Norwegens, der 1963 eingerichtet wurde! Unter Schutz wurde eine hügelige Fjelllandschaft im skandinavischen Gebirge gestellt. Das weitläufige Gelände erstreckt sich auf einem Höhenniveau zwischen 270 und 1.699 Metern. Wilde Flussläufe, lichte Birkenwälder und vegetationsarme Granithügel prägen das Landschaftsbild des Nationalparks. Hier fühlt man sich eins mit der Natur. Rentiere sind hier häufig zu sehen, da das Terrain den Samen als Weidegebiet dient. Mit Glück kann man auch den Polarfuchs beobachten. www.visitborgefjell.com
JOTUNHEIMEN NATIONALPARK (N) Die Hochgebirgsregion Jotunheimen gehört zu den besonderen Nationalparks in Norwegen, denn nirgendwo in Norwegen hat eine Region einen solchen Hochgebirgscharakter wie in Jotunheimen. Kein Wunder, denn immerhin sind in diesem »Heim der Reisen« auch die höchsten Erhebungen im Norden Europas zu finden. Wer eine gute Kondition besitzt, kann in einer Gruppe auf den Galdhøpiggen, den mit 2.469 Metern höchsten Wohnmobilguide
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NATIONALPARKS
FÆRDER NATIONALPARK (N) Erst 2013 wurde der 340 Quadratkilometer große Nationalpark eingerichtet. Er erstreckt sich im südwestlichen Teil des Oslofjords und stellt sowohl die Küste als auch die Schären unter Schutz. An der Südspitze der Insel Tjøme erstreckt sich das sogenannte Ende der Welt (Verdens Ende). Hier befindet sich der große Parkplatz mit dem modernen Besucherzentrum. Unterhalb liegen die neue Marina und der Fischerhafen. Hier nimmt man auf den nackten Felsen Platz, lässt die Seele baumeln und die Blicke schweifen. Am Horizont erkennt man die großen Fährschiffe und den 300 Jahre alten Leuchtturm. Wanderungen lohnen sich hier ebenso wie das Baden an der teils geschützten Küste. Stellplätze und ein Campingplatz bieten sich rund um Tønsberg an. www.ferdernasjonalpark.no/de NUUKSIO-NATIONALPARK (FIN) Der junge finnische Nationalpark liegt nordwestlich, vor den Toren der finnischen Metropole Helsinki. Hier kann man eine teils unberührte Wald- und Seenlandschaft hautnah kennenlernen. In dem rund 28 Quadratkilometer großen Nationalpark wurden viele Wanderwege angelegt, die aufgrund der geringen Steigungen für jeden Besucher zu bewältigen sind. Sie führen durch ein Gebiet mit Seen und Mooren, felsigen Schluchten, Granitfelsen und dichten Wäldern. Interessantester Weg ist der acht Kilometer lange und gelb markierte Korpinkierros Trail. Die Wanderwege haben eine Länge von 1,5 bis 17 Kilometer. In dem Nationalpark stehen auch Radwege und Reitpfade zur Verfügung. Guter Ausgangspunkt für einen Ausflug zum Nationalpark ist der Campingplatz »Camping Oittaa«, am Rande von Espoo. www.nationalparks.fi/nuuksio
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HARDANGERVIDDA NATIONALPARK (N) Der Nationalpark Hardangervidda stellt seit 1981 eine riesige Hochfläche unter Naturschutz. Dieses weite Fjell ist eine ganz besondere Landschaft, die eine Fläche von immerhin 7400 km² umfasst. Davon bilden beachtliche 3422 km² den Nationalpark. Die Hardangervidda erstreckt sich auf einem Höhenniveau von durchschnittlich 1100 Metern. Die höchste Erhebung ist der Sandfløggi mit einer Höhe von 1718 Metern. Das Landschaftsbild des größten Nationalparks des Landes wird durch die Hochfläche mit Heidelandschaft und Seen sowie Schluchten geprägt. Die Flora und Fauna zeigt sich sehr artenarm, was auch an den strengen und langen Wintern liegt. Zu den besonderen Vertretern der Tierwelt gehören die Rentiere. Der Bestand wird auf rund 40.000 Tiere geschätzt. Darüber hinaus leben in dem Nationalpark u.a. Polarfuchs und Schnee-Eule. Über das riesige Areal verteilen sich zahlreiche Wanderwege sowie diverse Schutzhütten. Eine lohnenswerte Wanderung führt von der Hütte Fagerheim bis zur Wanderhütte Krækkjahytta. Die Wanderung führt um den See Storekrækkja und ist 13 Kilometer lang. Zu einem besonderen Erlebnis gehört die Übernachtung auf dem Stellplatz an der Touristenhütte „Dyranut Turisthytta“ (an der Reichsstraße 7), die auf 1250 Meter Höhe liegt. www.hardangervidda.com
NORRA KVILLS NATIONALPARK (S) Bereits im Jahr 1927 wurde das mit 28 Hektar recht kleine Gebiet zum Nationalpark erklärt. 1994 wurde das Terrain auf 114 Hektar erweitert. Norra Kvills gehört zu den kleineren schwedischen Nationalparks und liegt rund 20 Kilometer nordwestlich der Stadt Vimmerby in der Region Småland. Dieser Nationalpark stellt eine Art Urwaldgebiet dar, denn er wurde seit Mitte des 19.Jahrhunderts nicht mehr wirtschaftlich genutzt. Norra Kvills wurde zum Nationalpark erklärt, um einen Teil des südschwedischen Nadelwaldes im ursprünglichen Zustand zu erhalten. Gewaltige Exemplare von Kiefern und Fichten stehen in diesem hügeligen Hochland. Einige von ihnen sind mehr als 350 Jahre alt und haben dementsprechend einen Umfang von rund 2,5 Metern und eine Höhe von bis zu 35 Metern. Dieser Urwald ist zudem von dem stark bemoosten Boden und von umgestürzten, vermodernden Bäumen geprägt. Rund 200 Moosarten und 100 Flechtenarten überwuchern den Boden und das Totholz. Durch den Nationalpark führt ein 4 km langer, teilweise steiler, markierter Pfad. Ein Highlight ist der Berg Idhöjden, der mit 230 Metern über NN (45 m über der Seeoberfläche) die höchste Erhebung des Nationalparks ist. Er bietet eine herrliche Aussicht. Attraktion im Nationalpark ist die Rumskullaeken, die zu den dicksten Eichen Europas gehört. Typische Vertreter der Tierwelt sind Elch, Reh, Fuchs, Marder und Hase. Rund um Vimmerby stehen einige Campingplätze zur Verfügung. www.vimmerby.com.
JOSTEDALSBREEN NATIONALPARK (N) Nach den Vergletscherungen auf Island ist der mächtige Plateaugletscher Jostedalsbreen der größte Gletscher in Europa. Wie an anderen Stellen der Erde zieht sich auch der Jostedalsbreen immer weiter zurück, was man an den zahlreichen Gletscherzungen eindrucksvoll beobachten kann. Der 1310 km² große Nationalpark erstreckt sich in der norwegischen Provinz Sogn og Fjordane auf einem Höhenniveau zwischen 300 und 2000 Metern. Der Nationalpark wurde im Jahre 1991 eingerichtet, um die überwiegend unberührte Gletscherlandschaft zu schützen. Zu den beeindruckenden Gletscherzungen gehören u.a. der Nigardsbreen, der Austerdalsbreen und der Briksdalsbreen. Die mittlerweile kleine Gletscherzunge Briksdalsbreen erreicht man nach einer rund einstündigen Wanderung. Hierbei stellt man sein Reisemobil auf dem Stellplatz nahe des Berggasthofes Briksdalsbre Fjellstove ab und wandert los oder fährt mit dem „Trollauto“. Am Ende des Weges erreicht man den Gletschersee und blickt hinauf zum Gletscher. Rund 300.000 Besucher zieht es alljährlich zum Briksdalsbreen. www.briksdalsbre.no
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www.skandinavien.de/nordis www.nordis.de verlag@nordis.com Geschäftsführung: Jörn Backhaus Herausgeber: Frank Dittmann (V.i.S.d.P.) Redaktion: Dr. Thomas Kliem Projektleitung: Jörn Backhaus Text und Fotos: Dr. Thomas Kliem Art Direction/Grafik/Layout: Uwe Heruth Druck: Peter Pomp, Bottrop Abonnenten-Service: NORDIS-Abonnentenservice Maxstr. 64, D-45127 Essen Tel. 02 01-8 72 29-0 abo@nordis.com
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