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Grußwort des Landrates Josef Hauner Über die Besiedlungsgeschichte des nördlichen Land‐ kreises wissen wir nicht allzu viel. Doch alle Ortschaften und deren Bürger haben eine wechselvolle Zeit hinter sich. Auf friedliche Jahre folgten Kriege und Entbehrun‐ gen, auf harte Zeiten immer wieder ein neuer Anfang. So darf der Markt Nandlstadt heuer auf 1200 Jahre seiner Geschichte zurückblicken und dieses Jubiläum mit seinen Bürgern gehörig feiern, denn sie alle haben ihren Anteil an seiner heutigen Bedeutung. Dass Nandlstadt über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt und geschätzt ist, verdankt es seinen engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Zu allen Zeiten gab es Menschen, die dazu beigetragen haben, den Ort zu gestalten und das Leben für seine Bewohnerinnen und Bewohner angenehmer zu machen, die sich politisch oder für soziale Zwecke eingesetzt oder Vereine gegründet haben. Als Landwirte, Hopfenbauern, Handwerker oder Dienstleistende haben sie zum wirtschaftlichen Wohlergehen des Marktes Nandlstadt beige‐ tragen. Dies ist auch heute nicht anders, wie man am regen Marktleben erkennen kann. Der Markt Nandlstadt ist heute ein wichtiges schulisches und kulturelles Zentrum der Hallertau. Vor allem die örtlichen Vereine mit ihren vielfältigen Aktivitäten haben am gesellschaftlichen und kulturellen Leben großen Anteil – was sich auch bei der Vorbereitung und Durchführung des großen Jubiläumsjahres deutlich zeigt. Das Jubiläumsprogramm hält viele interessante Angebote für Jung und Alt, für die ganze Bevölkerung bereit, und es ist den Veranstaltern zu wün‐ schen, dass Zeit und Mühe der Vorbereitungen durch ein großes Interesse und regen Zuspruch belohnt werden. Den Bürgerinnen und Bürgern sowie der gesamten Marktgemeinde Nandl‐ stadt gratuliere ich zu diesem großen Jubiläum und wünsche eine erfolgreiche Weiterentwicklung mit passenden Antworten auf die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Josef Hauner Landrat
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Grußwort des Bürgermeisters Jakob Hartl In einem Schenkungsvertrag vom 15. März 815 wurde Nandlstadt erstmals urkundlich erwähnt. Diesen zwölfhundertsten Geburtstag wird der Markt Nandl‐ stadt mit einem Festjahr begehen. Hierzu hat der Fes‐ tausschuss aus der letzten Wahlperiode und der jetzige Kulturausschuss sowie der Marktgemeinderat ein at‐ traktives Jubiläumsprogramm erarbeitet. Der Markt Nandlstadt und seine Vereine werden 2015 mit zahlreichen kleinen und großen Ereignissen zu einem besonderen Festjahr machen. Zudem begeht die Katholische Pfarrei Nandlstadt ihre Gründung vor 700 Jahren und unsere Feuerwehr feiert ihren 150. Geburtstag. Mit dem Musical „Sister Act“ steht im Frühjahr ein erster Höhepunkt im Fes‐ tjahr an und mit einer Festwoche im Anschluss an das Hopfenfest wird das Ortsjubiläum ausgiebig gefeiert. Das Fest der Sinne im Juni und das Hopfen‐ siegelfest Anfang September bilden weitere Schwerpunkte im Festjahr. Ver‐ schiedene andere Veranstaltungen und Ausstellungen runden das Programm ab, wie Sie im Veranstaltungskalender sehen können. Der Markt Nandlstadt ist überzeugt, dass den Bürgerinnen und Bürgern und unseren Gästen ein interessantes, abwechslungsreiches und schönes Festjahr geboten wird. Ich bedanke mich bei allen, die sich bei der Planung und Organisation der Ve‐ ranstaltungen beteiligt haben, die sich bei der Durchführung der einzelnen Aktionen beteiligen, bei allen Vereinen, die zum Erfolg beitragen, bei unseren Feuerwehren, die so manche Absicherung vornehmen werden und bei un‐ seren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Verwaltung und Bauhof, die das ganze Jahr über zusätzlich gefordert sein werden. Zu allen anstehenden Ereignissen dieses Jubiläums lade ich im Namen der Marktgemeinde Nandlstadt herzlich ein und wünsche allen Beteiligten viel Erfolg. Uns allen und unseren Gästen wünsche ich ein erlebnisreiches Festjahr, fröh‐ liche und unvergessliche Stunden bei den verschiedenen Programmpunkten und hoffe auf ein erfolgreiches und friedliches Festjahr 2015. Herzlich willkommen in Nandlstadt! Ihr Jakob Hartl 1. Bürgermeister
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Grußwort des Pfarradministrators Stephan Rauscher Zwei große Ereignisse ruft uns das Jahr 2015 hier in Nandlstadt in Erinnerung: Im Jahr 815 ‐ also vor 1200 Jahren ‐ findet Nandlstadt seine erste urkundlich Er‐ wähnung und im Jahr 1315 wurde die Pfarrei von Nan‐ dlstadt erstmals schriftlich genannt. Diese beiden geschichtlichen Daten sind mit den christlichen Wurzeln unserer Heimat untrennbar verbunden. Im 8. Jahrhundert war ein großes zusammenhängendes Staatsgebilde geschaffen worden, das von den Alpen bis zum Atlantik reichte. Dass dies gelingen konnte, lag daran, dass mit der Ausbreitung des Christentums ein Samen gesät war, der diesem Reich den nötigen Zusammenhalt verlieh. Unter Karl dem Großen (gestorben 814) und Ludwig dem Frommen, denen Bildung und eine kulturelle Neubelebung ihres Reiches wichtig war, wurde eine effektive Verwaltung aufgebaut, weshalb aus dieser Zeit auch erste Aufzeichnungen und Namensnennungen von bestehenden und neu gegrün‐ deten Gütern vorhanden sind. Ohne die Ausbildung wissbegieriger junger Männer in den Klosterschulen gäbe es keine schriftlichen Zeugnisse aus dieser Zeit. Diesem Umstand ver‐ dankt auch der Markt Nandlstadt seine erste urkundliche Erwähnung. Man kann davon ausgehen, dass es in unserer Region viele getaufte Christen gab, die ihren Glauben in kirchlichen Gemeinschaften, also Pfarreien pflegten. 500 Jahre später taucht dann auch erstmals in der Konradinischen Matrikel die Pfarrei von Nandlstadt in einem Urbarium auf. Der tiefe Glaube und die große Religiosität der damaligen Menschen ist eine historisch überlieferte Tatsache. Ausdruck dieser großen Gottsuche sind eben Pfarrgemeinschaften mit ihren Gotteshäusern, in denen sich die Menschen zu Gebet und Gottesdienst treffen konnten. Mit der Erinnerung richtig umzugehen, ist für uns heute manchmal gar nicht so einfach, denn Erinnerung täuscht uns kontinuierlich. Unser Gedächtnis ist nämlich eine Einrichtung, die auf den Moment, auf den gegenwärtigen Au‐ genblick ausgerichtet ist und nicht auf die Vergangenheit. Gerade deshalb ist es umso bedeutender, dass wir uns wichtige Ereignisse der Vergangenheit ins Gedächtnis der Gegenwart zurückrufen. Auch wenn sich in der Gegenwart das Zusammenwirken von Staat und Kirche verändert hat, so bleibt doch zu hoffen, dass es in Zukunft ein konstruktives Miteinander beider geben möge. Den Feierlichkeiten anlässlich dieser beiden historischen Ereignisse wünsche ich einen guten Verlauf und Gottes reichen Segen. Stephan Rauscher Pfarradministrator
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Grußwort des Kreisheimatpflegers Rudolf Goerge Der Markt Nandlstadt kann im Jahr 2015 ein großes Jubiläum feiern: Denn 1200 Jahre sind es her, dass unser Ort erstmals in einer Urkunde genannt wird. Am 13. März 815 er‐ hielt nämlich der Kaplan Wago aus Freising von seinem Oheim Toto „eine Siedlung bei dem Fluss, der Phetarach heißt, an der Stelle, wo der Nandoluespach in die Phetarach“ mündet“. Beide Kleriker schenkten ein paar Wochen später, nämlich am 20. April 815, diese Kolonie dem Freisinger Bischof Hitto. Zwischen 1231 und 1234 taucht im bay‐ erischen Herzogsurbar erstmals der Siedlungsname „Nandolstat“ (Stätte des Nandulf) auf, denn hier stand eine Herberge der bayerischen Herzöge. Unser Ort wurde nochmals aufgewertet, als Kaiser Ludwig IV. dem Bayer (1314‐1347) die vormalige Herrschaft Grün‐ berg nach Nandlstadt verlegte und hier das Schergenamt einrichtete. Bald danach muss die Erhebung zum Markt erfolgt sein, weil Herzog Friedrich von Landshut 1386 den Mark‐ trechtsbrief seines Vaters, des Herzogs Stephan, bestätigte. Nun durften ein Wochen‐ markt und zusätzlich drei Jahresmärkte abgehalten werden. Damit war auch das Recht verknüpft, „Stock und Galgen“ zu haben, wie in einer Strophe des bekannten „Holledauer Schimmelliedes“ gespottet wird. Allerdings wurden im 18. Jahrhundert die Justizrechte stark eingeschränkt: Das Hochgericht wurde aufgehoben, die Schandsäule und die Hals‐ geige wurden untersagt. Als Siegel und Wappen führt der Markt noch heute das abgeschlagene Haupt des heiligen Johannes des Täufers, des Patrons der Pfarrkirche. Übrigens gab es noch im 19. Jahrhundert in Livland und Schweden ein Adelsgeschlecht: die „Herren von Nandelstadt“. Sogar jetzt tragen einige finnische Familien den Namen Nandelstadt. Nandlstadt war immer schon bäuerlich geprägt. Der Kupferstecher Michael Wening hat 1723 unseren Mark vom Zeilerberg aus entworfen. Sein Kupferstich zeigt die gotische Kirche, die Heilig‐Blutkapelle, den Pfarrhof mit der Ökonomie, den Bertl‐, Schwemm‐ und Kleydorferwirt, das Baderhäusel und andere stattliche Bauernhäuser. Den dazu gehörigen Text verfasste der Jesuitenpater Ferdinand Schönwetter, der unter anderem schreibt: „Gegenwärtiges Orth hat zwar eine kleine/ doch fruchtbare Feldung/ beynebens allerhand Obst/ und etwas von Gewildt/ auch gesunder Luft.“ Der Aufschwung des Hopfenbaues in der Hallertau verhalf dem Markt Nandlstadt zu einer neuen Blüte. Er wurde eine eigene Hopfensiegelgemeinde. Im 19. Jahrhundert wur‐ den die Hopfenbauern reich. So entstanden viele Neubauten, wie das Rathaus, die Schule, die Kirche und Privathäuser. Nicht umsonst heißt ein Spruch: „Nandlstadt ist keine Stadt, aber keine Stadt ist so wie Nandlstadt.“ Der Markt Nandlstadt hat eine reiche Vergangenheit. Das 1200‐järhige Jubiläum gibt seinen Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit, über seine Geschichte wieder mehr zu er‐ fahren und miteinander zu feiern. Als Heimatpfleger des Landkreise Freising freue ich mich darüber. Ganz herzlich danke ich allen, die zum Gelingen dieses Festjahres beitragen, ganz herzlich. Gleichzeitig wünsche ich den Einwohnern Nandlstadts und allen Gästen viele Freude. Möge der Markt Nandlstadt noch viele Jahrzehnte und Jahrhunderte blühen und gedeihen. Rudolf Goerge, M.A. Kreisheimatpfleger und Kulturreferent des Landkreises Freising
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Lieblingsrezepte und Ausstellungsstücke gesucht! Im Zuge der 1200 Jahr Feier des Marktes soll ein Kochbuch mit Lieblingsrezepten der nandlstädter Bürger zusammengestellt werden‐ egal ob süße Schmankerl, oder herzhafte Gerichte, Vor‐/Haupt‐/ Nachspeisen, Kuchen oder Gebäck. Gibt es eine Speise, die in ihrer Familie schon lange Tra‐ dition hat oder einen Klassiker, der allen schmeckt und immer gut ankommt? Dann senden sie das Rezept bitte per E‐Mail an maria.rauscher@markt‐nand‐ stadt.de oder per Post an Maria Rauscher, Reith 1, 85405 Nandlstadt. Darüber hinaus organisiert die Gemeinde im März 2015 eine Ausstellung im Rathaus. Neben Informationstafeln zu bestimmten Bereichen der Geschichte Nandlstadts sollen auch Ausstellungsstücke präsentiert werden. Dabei sind historische Exponate aller Art erwünscht. Kontakt: Rainer Klier unter der E‐Mail: rainer_klier@yahoo.com oder per Telefon: 0176/24338139
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