INGOLSTADT LANDESGARTENSCHAU 2020 | WIR BEWERBEN UNS
Die Stadt Ingolstadt bewirbt sich um die Durchf端hrung der bayerischen Landesgartenschau 2020. LGS_Umschlag.indd 1
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Vorwort Die meisten Bürgerinnen und Bürger Ingolstadts erinnern sich noch sehr gut an die Landesgartenschau 1992 in Ingolstadt. Sie war ein Riesenerfolg, der bis heute nachwirkt. Aus dem damaligen ca. 20 Hektar großen Landesgartenschaugelände am südlichen Donauufer wurde der Klenzepark, die beliebteste Ingolstädter Grünanlage. Die Gartenschau vor zwanzig Jahren hat wesentlich mit dazu beigetragen, dass sich unsere Stadt glänzend entwickelt und an Selbstbewusstsein gewonnen hat. Die Ingolstädter waren stolz, ihre traditionsreiche Stadt einem Millionenpublikum präsentieren zu dürfen. An diesen Erfolg möchten wir nun anknüpfen, und deshalb bewirbt sich die Stadt Ingolstadt um die Ausrichtung der LGS 2020. Unsere Bürgerinnen und Bürger begrüßen die erneute Bewerbung, denn der Begriff Landesgartenschau ist bei uns nach wie vor positiv besetzt. Mit der erneuten Bewerbung für eine LGS beschreiten wir auch einen innovativen Weg in der Stadtentwicklung. Der geplante Standort ist auf den ersten Blick untypisch: Eine Fläche im Nordwesten
der Stadt, in einem Gebiet, das geprägt ist von dichter Bebauung, Industrie und Handel. Und dazwischen noch traditionelle Landwirtschaft. Hier besteht ein völlig neuer Ansatz. Eine LGS als Symbol für die Vereinbarkeit von Technik und Natur, von Wirtschaft und Ökologie. Gerade hier zeigt sich, wie dynamisch sich unsere Stadt entwickelt hat. Im Nordwesten sind die Automobilindustrie und das Güterverkehrszentrum angesiedelt. Hier schlägt das wirtschaftliche Herz Ingolstadts. Aber hier leben auch sehr viele Mitmenschen. Im angrenzenden Piusviertel sind in den vergangen zehn Jahren spürbare Fortschritte im sozialen Miteinander durch das Projekt Soziale Stadt erzielt worden. Eine Landesgartenschau in dieser Stadt soll nicht nur Zukunft weisen, wie Siedlungsränder zukünftig ausschauen, sie soll auch beitragen, dass Menschen im
Nordwesten der Stadt Heimat finden. Sie wird ein Gewinn für die Stadt und die zukünftigen Entwicklungen der Region. Es werden wichtige Erholungsflächen in einem dicht bebauten Gebiet geschaffen und gleichzeitig markante Wegeverbindungen für Fußgänger und Radfahrer angelegt. Die Stadtteile sollen auf kurzem Weg miteinander verbunden werden. Landwirtschaftliche Nutzflächen werden neben Industrieanlagen weiterhin ihren Platz haben und durch ihre Bewirtschaftungsformen der regionalen Lebensmittelversorgung oder Energiegewinnung dienen. Wildblumenflächen neben Spielund Sportplätzen sollen Naturerlebnisse ermöglichen. Neue Formen des Freizeitsports können Naherholung vor Ort ermöglichen. Wir freuen uns darauf, uns im Jahr 2020 erneut als guter Gastgeber zu erweisen.
Dr. Alfred Lehmann Oberbürgermeister Stadt Ingolstadt
2 - 3 // Inhalt
Vorwort
Was wir brauchen
1
24-27
Unser Leitbild
Was wir schon getan haben
4-7
28-37
Was wir haben
Was wir zeigen mรถchten
8-23
38-57
Daten und Fakten
58-67
Beschlussbuchauszug
Zusammenfassung
70-71
Impressum
68-69
72
Unser Leitbild
6 - 7 // Unser Leitbild
Die Entwicklung Vor dem Hintergrund des großen Erfolges, den die Landesgartenschau 1992 in der Stadt in jeglicher Hinsicht hatte, ist der Wunsch gereift, mit einer weiteren Gartenschau im Ingolstädter Nord-Westen wichtige Ziele der Stadtentwicklung zu fördern und über dieses Instrument umzusetzen. Die großflächigen und rasanten baulichen Entwicklungen im Ingolstädter Nordwesten verlangen nach einer robusten städtebaulichen Rahmenplanung und darin enthalten, der Ausweisung auch langfristig haltbarer und sinnvoller Freiflächen.
Auch dieser äußere Grünring würde als Bestandteil der ehemaligen Befestigungsanlagen nicht nur die Durchgrünung des Stadtgebietes sichern, sondern zudem ein Stück der militärischen Stadtgeschichte präsentieren.
Das Nebeneinander von Industrie und Wohnen und ihr weiteres Wachsen hier im Nordwesten stellen eine große Herausforderung an die Entwicklung dieser Stadtrandzone dar.
Zudem könnten auf Stadtteilebene ökologische und soziale Ziele einer Rahmenplanung umgesetzt werden. Eine Verbesserung der Freiflächenangebote wertet qualitativ die Stadtteile Piusviertel und Friedrichshofen deutlich auf.
Für das städtebauliche Entwicklungsziel der grünen Ringe, auf Basis der historischen Befestigungsanlagen, böte eine Gartenschau die Chance, einen weiteren wesentlichen Teilabschnitt umzusetzen.
Mit einer attraktiven Ausgestaltung der Grünflächen könnte dabei eine auch für alle Ingolstädter interessante Erholungsfläche mit einem über die Kernstadt hinausgehenden Einzugsgebiet entstehen.
Eine qualitätvolle und gut strukturierte Stadtentwicklung, unter Berücksichtigung der Anforderungen einer dynamischen, großflächigen Industrie- und Gewerbeentwicklung, bietet für eine Landesgartenschau ein interessantes, bisher eher seltenes Thema. Auch die diversen Übergangszonen zwischen Stadt und Land, zwischen Industrie und Wohnen, zwischen Landwirtschaft und Naherholung, zwischen Naturschutz und extensiven Nutzungen und die Ausformulierung der Ränder der durchquerenden Straßen stellen ein spannendes Aufgabenfeld für eine Landesgartenschau dar. Beispielhaft können zukunftsweisende Strukturen für die Stadtränder entwickelt und diskutiert werden.Der bisher in diesem Abschnitt nur im Flächennutzungsplan festgesetzte äußere Grünring würde durch die Gartenschau auf hohem Niveau dauerhaft als Grünfläche angelegt und mit der Stadtmitte und den umgebenden Wohngebieten optimal verknüpft.
was wir haben
10 - 11 // Was wir haben
Ingolstadt – Im Herzen Bayerns Die kreisfreie Stadt Ingolstadt ist Zentrum der Planungsregion 10 und in der Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes als Oberzentrum eingestuft. Sie liegt im Knotenpunkt der Entwicklungsachsen Nord-Süd, zwischen München und Nürnberg und Ost-West, zwischen Augsburg und Regensburg. Die direkte Lage an der Autobahn A9 ermöglicht eine schnelle Anbindung nach Nürnberg und München sowie zu deren Flughäfen. Ergänzt wird die gute Verkehrsanbindung durch die Bundesstraßen B13 und die B16.
Es wird aufgrund aktueller Bevölkerungsprognosen mit einem Einwohnerwachstum von ca. 7.500 Personen bis zum Jahr 2025 gerechnet.
Der Bahnhof verfügt neben verschiedenen Verbindungsrichtungen über einen ICE-Anschluss.
Die Region 10 umfasst neben Ingolstadt die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen. Auch in der Region wird von weiteren zusätzlichen 15.000 Einwohnern ausgegangen.
Die Stadt hat derzeit knapp 127.000 Einwohner. Als Teil der Europäischen Metropolregion München gehört Ingolstadt zu einer wichtigen Wachstumsregion.
Das Einzugsgebiet der Region 10 beträgt derzeit ca. 460.000 Einwohner, ein 100 km Radius beinhaltet ca. 6,5 Millionen Einwohner.
Bayreuth
W端rzburg
N端rnberg
Regensburg
A9
A93
Ingolstadt Landshut
Augsburg
M端nchen
12 - 13 // Was wir haben
Die Ingolstädter Stadtgeschichte Die erste schriftliche Erwähnung Ingolstadts findet sich in der Reichsteilungsurkunde Karls des Großen von 806. Um 1250 erhielt Ingolstadt Stadtrechte verliehen und später das Münzrecht. Um 1280 ist eine erste Stadtmauer nachweisbar. Der Stadtkern war offensichtlich schon 1258 bewohnbar, da aus diesem Jahr die erste herzogliche Urkunde datiert wurde. Um 1300 wurde Ingolstadt unter Kaiser Ludwig dem Bayern – wenngleich nur für etwa drei Jahre – Hauptstadt des neu gebildeten Teilherzogtums Oberbayern. 1362 wurde die Stadterweiterung mit dem Bau einer gemauerten Stadtbefestigung urkundlich gestattet. Mit dem Bau wurde Mitte der 1360er Jahre im Osten am Donauufer begonnen und Ende des 14. Jahrhunderts der Mauerring an der Donau im Westen geschlossen. 1392 kam es zur Teilung Bayerns in die Herzogtümer Bayern-München, Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt. Ingolstadt wurde dadurch Haupt- und Residenzstadt eines souveränen Herzogtums. Die repräsentativen Bauwerke „Neues Schloss“ und
„Liebfrauenmünster“ wurden errichtet. 1472 gründete Herzog Ludwig IX. von Niederbayern mit päpstlichem Privileg die erste bayerische Universität. Mit dieser Universität wurde Ingolstadt für 328 Jahre ein wichtiges geistiges Zentrum in Bayern. Dies bedeutete den Zuzug von etwa 600 Universitätsangehörigen und somit eine nicht unbeträchtliche Stärkung der Wirtschaft. Zur Ausbildung der Studenten wurde 1520 das Pädagogium und 1549 das Jesuitenkolleg Ingolstadt gegründet. Neben der Universität war Ingolstadt bereits im 14. Jahrhundert zu einem bedeutenden Handelszentrum insbesondere für Salz, Wein und Bier geworden. Im Jahr 1537 wurde Ingolstadt zur bayerischen Landesfestung ausgebaut, die es mit einer kurzen Unterbrechung 400 Jahre blieb. Dies brachte der Stadt den Namen die „Schanz“ ein und noch heute nennen sich viele Ingolstädter „Schanzer“. Unter Graf Solms, dem Herrn zu Münzberg, entstand eine Renaissancefestung mit Bollwerken, wobei die mittelalterliche
Abbildung der Grünringe
Stadtmauer erhalten blieb. Die Festung Ingolstadt wurde weder im Schmalkaldischen Krieg noch im Dreißigjährigen Krieg eingenommen. Mit dem Einzug der französischen Revolutionsarmee im Juli 1799 verlor die Stadt mit der Festung und der Universität ihre beiden wichtigsten Einrichtungen.
Ende 1799 wurde die Festung von den Franzosen geschleift und ein Jahr darauf die Universität nach Landshut verlegt. Daraufhin halbierte sich die Einwohnerzahl Ingolstadts. 1828 begann der Ausbau zur königlich-bayerischen Hauptlandesfestung mit fünf Fronten und sechs Kavalieren, der bis 1848 dauerte.
Das Mitspracherecht des Militärs bei der städtebaulichen Entwicklung war hoch. Jegliche Bebauung im Rayon der Festung musste von ihm bewilligt werden, was die wirtschaftliche Entwicklung hemmte. Doch brachte der Festungsbau gleichzeitig eine Verbesserung der Infrastruktur mit sich. Ingolstadt erhielt 1867 Eisenbahnanschluss. Industriebetriebe, v. a. Rüstungsbetriebe wurden gegründet. Während des Ersten Weltkriegs wurden die Festungsbauten als Kriegsgefangenenlager und Lazarette genutzt. Der zwischenzeitlich ohnehin bedeutungslose Status als Festung war Ingolstadt 1937 aberkannt worden. In den 1930er Jahren expandierte die Stadt und es entstanden besonders im Süden und Osten Ingolstadts zahlreiche neue Siedlungen zwischen den Festungsgürteln. 1938 wurde zudem die Autobahn bei Ingolstadt fertiggestellt. 1945 war Ingolstadt mehrmals Ziel alliierter Luftangriffe. Schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden insbesondere die südliche und östliche Innenstadt sowie der Bereich des Hauptbahnhofes. 1949 lief die Produktion des bis zum Kriegsende in Zschopau gefertigten
DKW-Schnelllasters an. Damit gelang Ingolstadt der Eintritt in die Automobilherstellung. In den Nachkriegsjahren entstanden in der Innenstadt zahlreiche neue Gebäude, darunter das Neue Rathaus und das inzwischen denkmalgeschützte Theater. Die Stadt selbst blieb kreisfrei und vergrößerte ihr Gebiet durch Eingemeindungen erheblich. 1989 wurde Ingolstadt wieder Universitäts- und gleichzeitig Großstadt. 1992 fand die Landesgartenschau statt, die zur Entstehung des „Klenzeparks“ und zur Renovierung der Festungsanlagen am Brückenkopf führte. 2006 feierte Ingolstadt das 1200-jährige Stadtjubiläum. Das markante Grünflächenverbundsystem
basiert auf den ehemaligen Verteidigungs- und Festungsringen rund um die Stadt. Den inneren ersten Grünring bildet das Glacis. Dieses ehemalige Schussfeld durfte aus militärischen Gründen bis ca. 1900 nicht bebaut und bepflanzt werden. Im 20. Jahrhundert war den Ingolstädtern dieser breite Grüngürtel bereits so wichtig geworden, dass er bis heute weitgehend erhalten geblieben ist. Das Glacis zieht sich auf einer Fläche von ca. 120 ha als „grüne Lunge“ um die gesamte Altstadt.
Innenhof des neuen Schlosses
Rosengarten im Klenzepark
Zwei besonders attraktive Parkflächen im Glacis sind der Klenzepark und der Bereich um den Künettegraben, in dem
sich auf den Resten der Festungsbauten wertvolle Pflanzen- und Tierbestände angesiedelt haben. Der zweite Grünring um Ingolstadt befindet sich ungefähr in einem Abstand von 2 bis 3 Kilometern Entfernung vom Zentrum der Altstadt. Seine Lage geht wie beim 1. Grünring, dem Glacis, auf militärische Ursprünge zurück und befindet sich im Bereich ehemaliger Vorwerke und Forts. Im 2. Grünring wurden in den vergangenen Jahren Stadtteilparks auf einer Fläche von ca. 50 ha angelegt. Ein Beispiel hierfür ist der Fort-Haslang-Park mit einer Größe von etwa 12 ha. Die beiden Grünringe werden durch die linearen Bach- und Flusstäler miteinander verbunden. Zusätzlich wird das Grünsystem durch eine Reihe von Stadtteilparks wie dem „Schwarzen Weg“ oder dem „Nordpark“ ergänzt. Auch die Friedhöfe in Ingolstadt haben parkartigen Charakter und bilden Bausteine im Grünverbund der Stadt. (Auszug Zusammenfassung Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan aus der Internetseite der Stadt)
14 - 15 // Was wir haben
Landschaft und Freiflächen Als grünordnerische Entwicklungsziele gelten auf Basis der Aussagen des Flächennutzungsplanes und der Stadtentwicklungsplanung:
der Erhalt und weitere Ausbau des inneren und äußeren Grünrings der Erhalt und Ausbau der Grünvernet- zung entlang der Gewässer, insbeson- dere der Donau als breite, ökologische und für die Naherholung nutzbare Verbindungsachsen der Erhalt und Ausbau der vorhande- nen Stadtteil bezogenen Grünflächen
Gesamtstädtisch betrachtet stellt insbesondere der im Rahmen der LGS 1992 entstandene Klenzepark hinsichtlich der Aufenthaltsqualität und den Nutzungsmöglichkeiten einen übergeordneten Schwerpunkt dar. Die Landesgartenschau war aus Sicht der Bürger Ingolstadts sowohl im Ausstellungsjahr ein großer Erfolg, als auch als dauerhafte Bereicherung mit spannenden Freiflächen. Allein eine im Sommer 1990 durchgeführte Zählung ergab eine tägliche Besucherzahl von rund 4.000 Personen.
Eichenwaldgebiete Europas, und europaweit bedeutende Donau-Auwälder. Über das so genannte Lohenprogramm werden ehemalige Altarme der Donau (=Lohen), also hochwertige Biotopstrukturen, im Süden der Stadt wiederhergestellt und stärken hier das Grünflächenverbundsystem in besonderer Weise. Ansonsten schaffen die zahlreichen, relativ kleinen Grünanlagen oder funktionsgebundenen Freiflächen, wie Spiel- und Sportflächen und Kleingartenanlagen die Grundversorgung für die jeweils umgebende Wohnbebauung.
sowie die
Vernetzung der drei oben genann ten untereinander
die Verknüpfung mit der umgebenden Landschaft
die Anlage von Alleen und Baumreihen
die Gestaltung zentraler Plätze und Straßenräume
sowie eine qualitative Aufwertung bestehender öffentlicher Freiflächen.
Einen weiteren Schwerpunkt der Freiflächen stellen die Flussauen der Donau und verschiedener Bäche, wie die Schutter, der Mailinger Bach oder die Sandrach dar. Wie grüne Finger reichen die Gewässer mit begleitenden Wiesen- und Gehölzflächen in den Stadtraum hinein. Vor allem westlich der Stadt befinden sich an der Donau noch ausgedehnte Waldgebiete, darunter der Gerolfinger Eichenwald, eines der größten zusammenhängenden
Im äußeren, nördlichen Stadtgebiet bieten der Fort-Haslang-Park und der NordWest-Park Spiel- und Sportmöglichkeiten für die umgebenden, dichten Wohngebiete. Innerhalb der Wohngebiete gibt es zahlreiche kleinere Spiel- und Aufenthaltsangebote, die vor allem im Stadtteil „Piusviertel“ im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ teilweise eine Aufwertung erfahren haben.
Darüber hinaus fehlen aber attraktive übergeordnete Angebote, die nach Möglichkeit auch für alle Ingolstädter eine Bereicherung des Freizeitangebotes darstellen würden. Eine besondere Problematik stellt im dortigen Bereich außerdem die Vernetzung der Freiflächen untereinander dar. Sowohl die großflächigen Industrie- und Gewerbegebiete als auch die stark befahrenen Straßen bedeuten starke Barrieren. Die öffentlichen Freiflächen sind aus den meisten Quartieren relativ schwer und unattraktiv zu erreichen. Hier besteht ein echtes Defizit in der Vernetzung, um Freizeitangebote auf sicherem, möglichst direktem und reizvollem Weg zu erreichen.
Im obigen Auszug des Regionalplans (Februar 2004) ist deutlich die wichtige Nord-Südverbindung des Geländes als Teil des überregionalen Grünsystems im Ingolstädter Stadtgebiet zu erkennen.
16 - 17 // Was wir haben
Kulturangebot in Ingolstadt Theater
Museen
Nachdem das alte Stadttheater in Ingolstadt im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, dauerte es bis 1966, ehe eine neue Spielstätte errichtet wurde. Das neue Stadttheater Ingolstadt wurde vom Architekten Hardt-Waltherr Hämer konzipiert und bietet 663 Plätze. Neben diesem Großen Haus verfügt das Theater Ingolstadt über vier kleinere weitere Spielstätten. Das Kleine Haus am Turm Baur, die Freilichtbühne im Turm Baur, das Studio im Herzogskasten und die Werkstattbühne, die sich ebenfalls im Hämer-Bau befindet.
Ingolstadt verfügt insgesamt über 13 Museen unterschiedlicher Träger. Größtes und ältestes Museum in der Stadt ist das Bayerische Armeemuseum mit einer Sammlung von Waffen, Ausrüstungsgegenständen, Uniformen, Fahnen, Standarten, Gemälden und Orden mit dem Schwerpunkt auf der Bayerischen Armee. Das Museum ist im „Neuen Schloss“ und im „Reduit Tilly“ untergebracht und deckt die Militärgeschichte bis einschließlich des Ersten Weltkriegs ab.
Insgesamt finden in Ingolstadt rund 500 Vorstellungen im Jahr statt. In der Stadt ist zudem eine große Zahl weiterer Bühnen zu finden, die von Theatergruppen mit unterschiedlichen Trägern geführt werden. Seit mehreren Jahren wird in denkmalgeschützten historischen Stadeln das private Altstadttheater betrieben, das zur kulturellen Vielfalt Ingolstadts beiträgt. Das Theater wird seit 2007 unter hohem Kostenaufwand saniert.
Das 1973 eröffnete Deutsche Medizinhistorische Museum, das in der „Alten Anatomie“ untergebracht ist, zeigt die Entwicklung der Medizin seit der Zeit des Alten Ägyptens und ist das einzige Museum dieser Art in Deutschland. Neben Gegenständen der Chirurgie verfügt das Museum über einen botanischen Garten mit einer Fülle von Arzneipflanzen. Im Stadtmuseum Ingolstadt sind zahlreiche Exponate, die die Entwicklung der Stadt und der Region von der Frühzeit bis in die jüngste Gegenwart zeigen, ausgestellt.
So wird im „Kavalier Hepp“ neben dem Bernsteincollier und dem Stadtmodell von Jakob Sandtner auch der Schimmel des Schwedenkönigs Gustav Adolf ausgestellt. Seit 1998 beherbergt das „Kavalier Hepp“ darüber hinaus das Spielzeugmuseum. Ebenfalls zum Stadtmuseum gehört das Bauerngerätemuseum im Stadtteil Hundszell. Von den Museen unter privater Trägerschaft ist besonders das museum mobile der Audi AG im Audi Forum hervorzuheben. Es zeigt die Unternehmensgeschichte beispielsweise in Form von über 50 Autos und mehr als 30 Fahr- und Motorrädern. Die Moderne Kunst ist in Ingolstadt museal vor allem durch das Museum für konkrete Kunst, eine der umfassendsten Sammlungen in ganz Europa, vertreten. Daneben existiert noch das Museum des Bildhauers Alf Lechner. Kleinere Museen und Dokumentationsstätten sind das Heimatmuseum Niemes-Prachatiz, das die Heimatsammlung der Stadt Niemes und des Landkreises Prachatitz in Böhmen
zeigt, die Dokumentationsstätte Marieluise Fleißer, die in Fleißers Elternhaus untergebracht ist, das Heinrich-Stiefel– Schulmuseum am Brückenkopf und das Europäische Donaumuseum Ingolstadt mit einem Ausstellungsraum im Stadtmuseum und dem alten Messpegelhaus am Brückenkopf.
Veranstaltungen
Jüngstes Museum in Ingolstadt ist das Bayerische Polizeimuseum im Turm Triva im Klenzepark, das im Dezember 2011 eröffnet wurde und die Entwicklung der Polizei in Bayern seit dem Jahr 1812 dokumentiert. Als Teil der „Ingolstädter Museumsmeile“ ist es allein durch seinen markanten historischen Baukörper prägend für den Klenzepark.
Auch bei den Veranstaltungen im Stadtgebiet zeigt sich eine große Vielfalt. Neben Festen, die eher bayrisches Brauchtum pflegen, wie dem Fischerstechen, dem Georgi Bierfest oder dem Bürgerfest, zeigt sich Ingolstadt mit dem Musikfest Open-Flair im Klenzepark international ebenso wie mit den Jazztagen und der Veranstaltungsreihe „Der Oktober ist eine Frau“. Höhepunkt in jedem Jahr sind die Audi-Sommerkonzerte. Einer der Höhepunkte dieses Festivals ist jedes Jahr das kostenlose Open Air Konzert auf der Tilly Wiese im Klenzepark, das Tausende von Besuchern in seinen Bann zieht.
Bayerisches Polizeimuseum
Konzerte zwischen Donau und Altmülthal
Ingolstädter Jazztage
Audi Sommer-Konzerte
Ingolstädter Zaubertage
18 - 19 // Was wir haben
Deutsches Medizinhistorisches Museum
Bauwerke Ingolstadt zeichnet sich durch eine weitgehend erhaltene historische Altstadt mit Bauwerken aus allen Epochen der Stadtgeschichte aus. Nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege gibt es in der Stadt 582 Baudenkmäler. Der „Scherbelberg“, ein historischer Trümmerberg aus den napoleonischen Kriegen, sowie der „Pfeifturm“, ein ehemaliger Wachturm der Stadt aus dem 14. Jahrhundert, gewähren einen Überblick über die Altstadt. Aus der Zeit der ersten Stadtumwallung und Stadtwerdung sind die „Moritzkirche“, die „Untere Pfarr“ aus dem Jahr 1234 und der „Herzogskasten“, das alte Herzogsschloss, erhalten. Ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert stammen die frühesten Bestände der beiden Ingolstädter Klöster, dem „Gnadenthalkloster“ und dem „Franziskanerkloster“ mit „Franziskanerkirche“, sowie das Spital von 1319. Von der zweiten Stadtumwallung aus dem 14. Jahrhundert sind weite Teile der Stadtmauer sowie das „Kreuztor“ – eines der
vier Haupttore – erhalten, das gleichzeitig ein Wahrzeichen der Stadt ist. Teil der Stadtmauer sind auch die beiden Nebentore „Taschenturm“ und „Münzbergtor“ aus dem Jahr 1390. Ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert stammt das „Alte Rathaus“. Erstmalig wurde dieses im 16. Jahrhundert umgebaut, letztmals 1882. Aus der Zeit des souveränen Herzogtums Bayern-Ingolstadt stammen das „Neue Schloss“ und das „Münster Zur Schönen Unserer Lieben Frau“, die „Obere Pfarr“. Beide Bauwerke, die von Ludwig dem Gebarteten in Auftrag gegeben wurden, sind eindrucksvolle Beispiele der Spätgotik. Auf den Ingolstädter Herzog geht das 1429 gestiftete „Pfründnerhaus“ zurück, die sogenannte „Hohe Schule“, in der ab 1472 die Universität untergebracht war. Neben diesen repräsentativen Bauten finden sich in Ingolstadt viele sehenswerte Bürgerhäuser. Das älteste ist das sogenannte „Birnbaumhäusl“ aus der Zeit um 1470. Daneben das Haus des Theologen Johannes Eck, das Sterbehaus des Feldherrn Tilly und zahlreiche weitere
Wohnhäuser von Ingolstädter Professoren. Hervorzuheben sind hier das „Kaisheimer Haus“ sowie das „Ickstatt-Haus“, das durch die höchste Barockfassade Süddeutschlands besticht.
Ausgestaltung mitwirkte. Darüber hinaus sind vier Kavaliere, darunter das „Kavalier Hepp“ und eine der Fronten sowie mehrere Batteriestellungen und Flankenbatterien erhalten.
Ebenfalls aus der Zeit als Universitätsstadt stammt die „Alte Anatomie“, ein spätbarocker Prachtbau im Stil einer Orangerie aus dem Jahr 1723, in dem die medizinische Fakultät der Universität untergebracht war. Die Maria de Victoria Kirche („Asamkirche“) wurde zwischen 1732 und 1736 als Oratorium der marianischen Studentenkongregation erbaut und gilt mit ihrem monumentalen Deckenfresko und ihrer Ausstattung als Höhepunkt des Schaffens der Brüder Asam. Mit der „Lepanto-Monstranz“ beherbergt die Asamkirche eine der wertvollsten Monstranzen der Welt.
Mit seinem Stadttheater hat Ingolstadt zudem das jüngste Baudenkmal Bayerns.
Von der Festungsanlage des 19. Jahrhundert sind ebenfalls große Teile erhalten. Hierzu zählen die Bauten am sogenannten Brückenkopf, dem „Reduit Tilly“ und den Türmen „Baur“ und „Triva“, bei denen Leo von Klenze an der künstlerischen
Sehenswert ist darüber hinaus die Dampflokomotive 98 507 (Bayerische D XI), die 1968 vor dem Hauptbahnhof als Denkmal aufgestellt wurde. Diese wurde 1903 von Krauss-Maffei gebaut und ist die letzte Vertreterin von 147 Exemplaren der Baureihe „98.4–5“. 1960 wurde diese Lokalbahnlokomotive im Bahnbetriebswerk Nürnberg Rbf ausgemustert. Das von Gunter Henn gestaltete „Audi Forum“ ist nur eines von vielen Beispielen moderner und innovativer Architektur in Ingolstadt.
20 - 21 // Was wir haben
1992 Ingolstadt – „IngolStadt-Land-Fluss“ Zeitraum
24.04. – 04.10.1992
Besucher
2,2 Mio
Geländegröße
20 ha
Investitionshaushalt
22,4 Mio. €
Durchführungshaushalt
7,6 Mio. €
Planung
Peter Leitzmann, Landschaftsarchitekt, München Florian Brand, Architekt, Ingolstadt
Regierungsbezirk
Oberbayern
Rückblick: Landesgartenschau 1992 Mit dem Klenzepark, dem Gelände der Landesgartenschau 1992, bietet die Stadt ihren Bewohnern und Besuchern einen gärtnerisch intensiv gepflegten Bürgerpark am Südufer der Donau. Der Park ist ein wichtiger Baustein im Grünen Ring um Ingolstadt, der als Teil der Landesfestung im 19. Jahrhundert entstand und heute insgesamt als Festungsring Glacis bezeichnet wird. Vor 1990 lag das Areal des heutigen Parks brach bzw. wurde als Industrieund Lagerfläche genutzt. Der Freiraum und die erhaltenen historischen Festungsbauten am Südufer der Donau gegenüber der Altstadt konnten im Zuge der Landesgartenschau 1992 für den Grünen Ring freigestellt und zurückgewonnen werden. Der Entwurf für die Parkanlage der Landesgartenschau 1992 stammt von Florian Brand, Architekt und Peter Leitzmann, Landschaftsarchitekt. Der ehemalige Festungsbereich wurde unter dem Motto „IngolStadt-Land-Fluss“ zur Donau hin geöffnet. Ein neu gebauter Fußgängersteg ermöglicht eine direkte Verbindung vom Süden in die Altstadt.
Die im Zirkularsystem erbauten und von Leo von Klenze mitgestalteten Bauten der Landesfestung, das Reduit Tilly und der Turm Triva, sind das Kernstück der Anlage. Die Gebäude werden heute als Museums- und Ausstellungsräume genutzt. Daneben sind weitere Festungsbauten und Mauern erhalten. Intensiv gestaltete Teilflächen laden zum Flanieren und Verweilen ein: Nördlich der Donau entstand eine breite Uferpromenade, die gänzlich den Fußgängern vorbehalten ist. Über einen ebenfalls für Fußgänger und Radfahrer reservierten Steg sind der Park und die Altstadt optimal verbunden. Im Bereich einer Uferbühne finden Feste, Konzerte und Freilichtaufführungen am Donauufer statt. Ein abenteuerlicher „Regenbogenspielplatz“, der den Eindruck erweckt, als wäre man mit einem Schiff am Ufer einer unbekannten Insel gestrandet, ist die Attraktion
für junge und jugendliche Besucher. Vor den historischen Klenzebauten lädt die großartige Tillywiese zum Sonnen und Picknicken ein. Ein künstlicher Wasserlauf, der in Wasserkaskaden bei der Uferbühne in die Donau mündet, flankiert die Wiese. Ein Rosengarten innerhalb alter Ziegelmauern ist nicht nur eine Augenweide, sondern Höhepunkt für alle Sinne. Im Bereich alter Wallanlagen finden sich wertvolle Biotopflächen für seltene Pflanzen- und Tierarten. Der Park wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen und geschätzt. Die Landesgartenschau 1992 hat damit für alle Ingolstädter eine wichtige, stadtnahe Erholungsfläche geschaffen.
22 - 23 // Was wir haben
Die Standortqualität Innovativ Arbeiten Für leistungsstarke Unternehmen aus Industrie, Mittelstand, Handwerk und Handel ist Ingolstadt ein erfolgversprechender Standort: Tradition und Innovation spielen hier zusammen. Als Motor der Wirtschaft gilt die Automobilindustrie, allen voran die AUDI AG mit dem Hauptsitz in der Donaustadt und deren Zulieferer sowie viele leistungsstarke mittelständische Unternehmen. Neben einem breiten Spektrum mittelständischer Betriebe investieren vor allem die AUDI AG und deren Zulieferer in den Produktions- und Logistikstandort. Gut die Hälfte der Bruttowertschöpfung stammt aus dem produzierenden Gewerbe. Die Stärke des verarbeitenden Gewerbes spiegelt sich in sehr hohen Investitionen am Standort wieder.
Beim Wirtschaftsgeschehen spielt neben den größeren Industriebetrieben das Handwerk mit rund 1.300 Betrieben und über 7.000 Beschäftigten eine große Rolle. Mit AUDI und u. a. der Unternehmensgruppe Media-Saturn hat Ingolstadt und die Region eine Reihe von erfolgreichen Global Playern am Standort. Ein starkes Gewicht nimmt mehr und mehr der tertiäre Sektor mit Handel, Banken, Versicherungen, Agenturen, Kliniken, Speditionen und einer breiten Palette unternehmensnaher Dienstleister ein. Bei den harten Standortfaktoren punktet Ingolstadt vor allem durch die gute Erreichbarkeit über die Autobahn und mit der Bahn (ICE-Anschluss), eine hohe Investitionsquote der Industrie und die vergleichsweise hohe Arbeitsplatzdichte mit breitem Ausbildungsangebot.
Beim benachbarten GVZ gibt es für interessierte Fachleute und auch Laien eine ganze Reihe von bemerkenswerten architektonischen und energetischen Neuerungen zu entdecken. Das GVZ ist derzeit (mit allen Bauabschnitten) Europas größtes Holzbauprojekt. Es werden insgesamt 10.000 m3 Holz verbaut, das entspricht einem Holzwürfel von 22x22x22 m. Die Gleisüberdachung des neuen Industriegleises ist derzeit die größte Photovoltaikglasüberdachung, die weltweit existiert. So ist auch die Preisverleihung mit dem Deutschen Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen (DGNB) im Jahr 2010 die entsprechende Anerkennung für diese Anstrengungen.
Größte Photovoltaikglasüberdachung der Welt
was wir brauchen
26 - 27 // Was wir brauchen
Zukunftsdenken Die rasante städtebauliche Entwicklung im Ingolstädter Norden, welche vor allem durch die großmaßstäblichen Ausweisungen von Gewerbe- und Industriegebieten geprägt ist, verlangt nach einem robusten Konzept für die Ausweisung von Grünflächen. Diese müssen ein dauerhaftes Pendant zu den entstehenden Baulandflächen bilden und die umgebenden Wohnstandorte ergänzend zum Wohnumfeld mit qualitätvollem Grün und dessen Nutzungsmöglichkeiten versorgen. Gegenüber dem industriellen Flächenverbrauch dürfen nicht nur vorläufige landwirtschaftliche Freihalteflächen verbleiben, sondern es muss ein vielfältig nutzbarer Grünraum innerhalb der Siedlungsflächen entstehen, der wiederum die Qualität der Stadtentwicklung nachhaltig prägt. Die für die wachsenden Bauflächen erforderlichen Ausgleichsflächen sollten Aspekte des Stadt- und Landschaftsbildes genauso wenig vernachlässigt werden wie erforderliche Erholungsfunktionen und notwendige Vernetzungen. Einzelne Insellagen sind weder aus ökologischer Sicht noch im Sinne einer Freizeitnutzung funktionsfähig.
Bei der Ausweisung und Planung weiterer Industrie- und Gewerbegebiete ist daher unbedingt auf eine gute Vernetzung der Grünflächen zu achten. Hierfür ist die Weiterentwicklung des äußeren Grünringes ein wichtiger Baustein. Im Rahmen der Entwicklung zum Oberzentrum wurde auch der Ausbau von Stadtteil- /Nebenzentren vorgesehen. Unter anderem sollte im Bereich um den Audi-Ring ein neues Zentrum entstehen. Die Entwicklung der zusätzlichen urbanen Zentren soll gemäß Flächennutzungsplan neben einer wohnortnahen Versorgung auch soziale Gemeinbedarfseinrichtungen anbieten und die Bereiche als hochwertige Standorte für Wohnen und Gewerbe stärken. Die Anlage eines Parks würde dieses
Zentrum stärken und in seinen Funktionen sinnvoll ergänzen. Ebenso könnten hierdurch Grünflächendefizite in den rasch wachsenden Stadtteilen Friedrichshofen, Hollerstauden und im Piusviertel aufgefangen werden. Im Piusviertel sind zwar im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ viele Verbesserungen im wohnungsnahen Grün vorgenommen worden, diese sind jedoch unzureichend untereinander vernetzt, so dass z. B. eine sichere und qualitativ hochwertige Anbindung an den neugeschaffenen Spiel- und Sportpark Nord-West fehlt. Wichtig wäre daher die Schaffung einer hochwertigen und ausreichend großen Grünfläche im Ingolstädter Nordwesten, welche die wesentlichen oben genannten Kriterien erfüllt. Dabei sollte diese nicht isoliert betrachtet werden, sondern auch im Zusammenhang mit Maßnahmen der Vernetzung zu den umgebenden Stadtgebieten und natürlich auch in Richtung Stadtmitte und freie Landschaft.
Erst diese Verflechtung könnte ihr eine ausreichende, übergeordnete Bedeutung geben. Diese Anbindungen sollten tatsächlich eine für alle Ingolstädter zumindest mit dem Fahrrad gut erreichbare neue Grünfläche schaffen. Die Qualität dieser Grünfläche muss dabei auch diesen übergeordneten Ansprüchen genügen. Auch die langfristige Entwicklung der Stadtgrenze zu Gaimersheim wäre in diesem Zusammenhang zu betrachten.
was wir schon getan haben
30 - 31 // Was wir schon getan haben
Der Flächennutzungsplan Die Stadt Ingolstadt hat 1995 ihren Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan aufgestellt. Folgende wesentlichen Ziele wurden festgelegt:
Konzentration funktionierender Siedlungseinheiten mit gliedernden Freiräumen
Großzügig bemessene Park- und Grün- anlagen gemäß den Anforderungen des LEP an das Oberzentrum
der Erhalt und Ausbau der Grünvernet- zung entlang der Gewässer, insbeson- dere der Donau, als breite, ökologische
Karte von Ingolstadt und Umgebung,1875
und für die Naherholung nutzbare Verbindungsachsen
der Erhalt und Ausbau der vorhande- nen Stadtteil bezogenen Grünflächen
die Verknüpfung mit der umgebenden Landschaft
Freihaltung des 2. Grünringes zur Schaffung stabiler Siedlungsränder, identitätsreicher Wohngebiete, Schaf- fung von wohnungsnahen Freiflächen und Verbesserung des Klimas
Zur Grünflächenversorgung beschreibt der Flächennutzungsplan u. a. folgendes: „Der Nordwesten von Ingolstadt hat als Stadtteil von Ingolstadt mit der größten Bevölkerungszunahme ein Defizit an Grünflächen, das neben dem (damals) geplanten Fort-Haslang-Park und dem Grünzug an der Schlüterstraße die Planung weiterer öffentlicher Grünflächen notwendig macht.“
Ausschnitt des geplanten Landesgartenschaugeländes, 1963
Vorhandene Bebauungspläne Das Betrachtungsgebiet wird von mehreren rechtswirksamen Bebauungsplänen berührt. Festlegungen betreffen vor allem Ausgleichsflächen. Für das mögliche LGS-Gebiet werden im Osten, Süden und Westen mehrere Ausgleichsflächen festgesetzt, die z.T. auch bereits hergestellt wurden. Das künftige LGS-Konzept sollte diese weitgehend integrieren. Sollten die naturschutzfachlichen Funktionen zu Einschränkungen der Erholungsnutzung im Betrachtungsgebiet führen, können die Ausgleichsflächen auch an anderer Stelle zum Teil ersetzt werden.
Ausschnitt des geplanten Landesgartenschaugeländes, 1987
Gewerbliche Baufläche Sondergebiet mit Zweckbestimmung „großflächiger Einzelhandel“ Flächen für den Gemeinbedarf Gemischte Bauflächen Grünflächen Sukzessions- und Pflegeflächen Überörtliche - örtliche Hauptverkehrsstraße
Freiflächen des 2. Grünringes Ausgleichsflächen Altlastenverdachtsflächen Immissionsschutzmaßnahmen Baum
Flächennutzungsplan
32 - 33 // Was wir schon getan haben
Der StadtentwicklungsPlan Der Stadtentwicklungsplan wird derzeit unter dem Motto „Ingolstadt – Lebenswert 2025“ fortgeschrieben. Er soll ein umfassendes Konzept für die Bereiche Siedlung, Gewerbe und Einzelhandel, Soziales und Bildung, Kultur, Natur und Landschaft darstellen. Ingolstadt ist nach wie vor eine wachsende Stadt, deren Einwohnerzahl bis 2025 voraussichtlich um knapp 10.000 auf ca. 134.000 Einwohner steigen wird. Der Stadtentwicklungsplan für den Teilbereich Siedlung beschäftigt sich deshalb schwerpunktmäßig mit den Fragen „Wo sind die Wohnpotenzialflächen in Ingolstadt? Welche Lebenswelten gibt es künftig in Ingolstadt und welche Auswirkungen haben sie auf den Wohnungsmarkt? Wie sieht die Planungsstrategie für die künftige Entwicklung von Ingolstadt aus?“ Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung ist es wichtig, künftig Wohnformen anzubieten, die die unterschiedlichen Bedürfnisse der gesamten Stadtgesell-
schaft aufgreifen. Aufgrund der Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung muss verstärkt auf Wohnformen für SingleHaushalte, urbanes Wohnen für Familien, auf Wohnmodelle für Senioren und auf die Verbindung zwischen Wohnen und Arbeiten geachtet werden. Trotz der Individualisierung in der Gesellschaft kommt dem Bedürfnis nach Gemeinschaft wieder größere Bedeutung zu. Potenziale der Stadtentwicklung im Bereich des Landesgartenschaugeländes liegen im östlich angrenzenden Piusviertel und im westlich vom Landesgartenschaugelände liegenden Stadtteil Friedrichshofen. Das Piusviertel zeigt die positiven Effekte einer sozial orientierten Stadtteilentwicklung (Stichwort „Soziale Stadt“).
In keinem anderen Stadtbezirk in Ingolstadt wird so dicht und international gewohnt wie im Stadtbezirk Nordwest. Bauliche Aufwertungen im Gebäudebestand und im Wohnumfeld waren und sind die wesentlichen Ziele für diesen Stadtteil, um ihn als Wohnstandort attraktiver zu gestalten. Der Stadtteil Friedrichshofen bietet vor allem an seinem westlichen Rand Potenzial für neue Wohnbauflächen und neue Bewohner. Friedrichshofen – West wird künftig in Ingolstadt einer der Schwerpunkträume für den Wohnungsbau sein. Umso wichtiger ist die Sicherung und Gestaltung des 2. Grünringes als Ausgleichs- und Naherholungsraum für die bestehenden Siedlungen und deren Bewohner als auch für neue Quartiere. Die Anbindung der angrenzenden Stadtteile an den 2. Grünring ist eine der wesentlichen städtebaulichen Herausforderungen.
34 - 35 // Was wir schon getan haben
Herschelschule
Soziale Stadt Massnahmen im Piusviertel Das die bisherige Westgrenze der Kernstadt Ingolstadt bildende Piusviertel mit rund 15.000 Einwohnern ist in den 50iger und 60iger Jahren entstanden, um den wachsenden Bedarf nach Wohnraum in der immer größer werdenden Stadt abzudecken. Das Quartier ist ein Wohnquartier, das zum einen durch Soziale Problemlagen, andererseits durch kulturelle Vielfalt geprägt ist. Unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen aus vielen Nationalitäten praktizieren ein nicht immer konfliktfreies Zusammenleben. Die relativ hohe bauliche Dichte wurde in erster Linie durch verdichteten Geschoß-Wohnungsbau in Form von mehrgeschossigen Zeilenbauten, Punkthäusern und anderen Großformen erreicht. Die Grünflächen zwischen den Wohngebäuden waren vielfach funktionslos und ungegliedert. Zusammenhängende Wegeverbindungen und für die Bewohner nutzbare Freibereiche fehlten. Das Wohnquartier stieß im Westen und Nordwesten unmittelbar an die Freiflächen des ehemaligen, die Kernstadt von den Ortsteilen trennenden, Landschaftsraumes.
Das Piusviertel wurde im Jahr 2000 in das Programm „Soziale Stadt“, ein Förderprogramm zur Stärkung benachteiligter Stadtteile, aufgenommen. Grundlage der Projekte zur Entwicklung dieses Stadtteils war das sogenannte Integrierte Handlungskonzept, das Probleme aufzeigte und Handlungsfelder identifizierte. Neben den Verbesserungen im Bereich des Wohnungsbestandes, also durch Erhöhung des Wohnstandards, energetische Ertüchtigung, optische Verbesserungen, war hauptsächlich die Umgestaltung der Freiflächen, der öffentlichen und privaten Spielplätze, der Hauszugänge des öffentlichen Straßenraumes als notwendig erkannt worden. Das Defizit an öffentlichem Freiraum wurde u. a. durch die Verwirklichung eines ersten Teils in einem Stadtteilpark am nordwestlichen Rand des Quartiers reduziert.
Durch die Vielzahl an Projekten der vergangenen Jahre hat sich die bauliche Situation des Quartiers deutlich verbessert und es ist ein Imagewandel zu verzeichnen. Die notwendige bauliche Entwicklung im Norden und Westen des Stadtteils zur Sicherung der Infrastruktur für die Automobilindustrie (GVZ II) hat die Situation für das Gebiet deutlich verändert. Sie erfordert Maßnahmen, um den Bewohnern des Quartiers den Zugang zu den Frei- und Landschaftsräumen zu gewährleisten und zwar möglichst abseits von Verkehrsachsen. Der fragmentarisch begonnene Stadtteilpark ist mit den neu zu gestaltenden Freiräumen zu verbinden und zu vernetzen. Dadurch kann eine weitere positive Entwicklung des Piusviertels auf Dauer gesichert werden.
36 - 37 // Was wir schon getan haben
die Grüne Stadt Ein wichtiges Element zur Gliederung der Stadt sind die drei Grünringe, die dem Verlauf der drei Befestigungsgürtel folgen. Dadurch können die einzelnen Siedlungsteile durch Grünzäsuren bewusst gestaltet werden und die Ortsränder gefasst und deutlich voneinander abgegrenzt werden.
Das Glacis ist der älteste und innere Grünring. Er entstand Ende des 19. Jahrhunderts aus dem historischen Schussvorfeld der klassizistischen Festung heraus und entwickelte sich schnell zu einem grünen innerstädtischen Bürgerpark. Das Bild der historischen Altstadt wird noch heute wesentlich durch das umgebende Glacis geprägt. Der zweite Grünring entstand zunächst als Idee, den Stadtraum zu gliedern und
zwischen Kernstadt und einzelnen, ursprünglich dörflich geprägten Stadtteilen zu unterscheiden. Der zweite Grünring ist überwiegend stadtnaher, landwirtschaftlicher Nutzungsraum. Punktuell hat aber eine Transformation zu öffentlichen Grünanlagen, intensiv genutzten Parks, Sport- und Bewegungsräumen begonnen. Mit weiteren Umbauten werden die Nutzungsansprüche zunehmen und den Transformationsprozess beschleunigen.
Anders als beim Glacis wird aber die Struktur nicht homogen sein. Je nach angrenzender Nutzung ist der zweite Grünring differenziert herauszuarbeiten. Passt der Fort-Haslang-Park noch harmonisch zur umgebenden Wohnbebauung, so ist zwischen Gewerbe und GVZ mit einer viel größeren Geste zu reagieren. Der dritte Grünring folgt dem Verlauf des ehemaligen Fortgürtels, der sich in der Region fortsetzt.
was wir zeigen mรถchten
40 - 41 // Was wir zeigen möchten
Vision auch langfristig weiter bewirtschaften. Aus den angrenzenden Wohnvierteln, die sich stetig ausdehnen oder verdichtet werden, artikuliert sich der Wunsch nach abwechslungsreichen, schnell erreichbaren Erholungsräumen mit innovativen Freizeit- und Spaßangeboten. Aber die Landwirtschaft soll dabei nicht beeinträchtigt werden – ebenso wenig wie die für Natur und Landschaft wichtigen ökologischen Ausgleichsflächen. Romantische Naturbilder in den Köpfen der Bevölkerung stehen den industriellen Großbauten und den ausgeräumten Ackerfluren entgegen. In vielen Städten zeigen sich gerade an den Stadträndern die typischen Gemengelagen, klare Strukturen und Übergänge zur Landschaft werden oft vermisst. Es stellt ein Dauerthema in den Diskussionen zur Stadtentwicklung und Landschaftsplanung dar, mit bisher wenigen überzeugenden Beispielen. In Ingolstadt liegt das mögliche Landesgartenschaugelände am nordwest-
lichen Stadtrand, im 2. Grünring, einem wesentlichen Element des räumlichen Leitbildes der Stadt. Das Gebiet ist derzeit Schnittpunkt konkurrierender Flächennutzungen. Gewerbe und Industrie beanspruchen Raum, sie prägen das Stadtbild mit großmaßstäblichen Formen und Infrastrukturen. Daneben verteidigen die Landwirte ihre hofnahen, ertragreichen Ackerbauflächen und wollen diese
Es bietet sich nun in Ingolstadt die Chance, diese Nutzungskonflikte modellhaft durch eine prägnante Grün- und Freiraumplanung zu lösen. Die Landesgartenschau wird als nachhaltige, städtebauliche, wirtschaftliche und touristische Entwicklungsmaßnahme verstanden. Die besondere Problematik einer qualitätvollen und gut strukturierten Stadtentwick-
lung unter Berücksichtigung der Anforderungen einer schwer vorhersehbaren, großflächigen Industrie- und Gewerbeentwicklung könnte für eine Landesgartenschau ein interessantes, bisher eher seltenes Thema darstellen. Handelt es sich bei den bisherigen Landesgartenschauen oft um relativ zentrale Lagen, könnte hier ein Beispiel aufgezeigt werden, wie Landschaftsplanung ein wesentliches, bestimmendes Element in der Stadtentwicklung wird. Denn durch eine eigenständige, prägnante Landschaftsgestaltung soll hier nicht nur Grün zwischen den Nutzungen vermitteln – nach dem Motto „Grün heilt alles“ – sondern entscheidend dazu beitragen, einen prägnanten neuen Ort am Stadtrand zu schaffen und das Leitbild klarer räumlicher Strukturen umzusetzen. Damit wird auch gleichzeitig der Charakter des 2. Grünrings weiterentwickelt. Wurde er bisher als grüne Zäsur, als freizuhaltende Fläche zwischen Siedlungsbereichen gesehen, wird er nun selbst zum Mittelpunkt der Stadtentwicklung.
Unsere Vision: Die Besonderheiten der Stadt Ingolstadt werden das Leitthema der Gartenschau. Das Miteinander von Großindustrie, attraktivem Wohnen und Erholungsraum mit den aus der Geschichte der befestigten Stadt heraus entwickelten Grünringen werden integrativer Bestandteil der Gartenschaupräsentation. Die Gestaltung und Integration der konkurrierenden Nutzungen und der Konflikte im möglichen LGS-Bereich werden zur Herausforderung und damit auch zu wesentlichen Themen der Stadt- und Landschaftsentwicklung.
Stadt – Ökologie
Heimat – Fortschritt
Natur – Technik
Arbeit – Freizeit
In den folgenden Abschnitten stellen wir bewusst eine Reihe von Fragen zu unserer Zukunft, der unserer Kinder sowie unserer Stadt, auf die wir uns im Rahmen einer künftigen Gartenschau sowie des Dauerkonzeptes Antworten erhoffen und präsentieren möchten.
42 - 43 // Was wir zeigen möchten // Zukunftsweisende Beispiele
Stadt – Ökologie Bis zum Jahr 2025 soll die Stadt Ingolstadt um weitere 7.500 Personen auf etwa 134.000 Bewohner anwachsen. Für diesen prognostizierten Einwohnerzuwachs arbeitet die Stadt Ingolstadt künftige Wohnbaupotenziale heraus und betreibt ein Flächenmanagement. Die Kernstadt und die Altstadt gewinnen wieder mehr an Attraktivität. Die Verknüpfung von Natur und Landschaft sowie die Definition der Siedlungsränder finden dabei große Beachtung. Zur Sicherung der wirtschaftlich erfolgreichen Region gehört auch die Neuausweisung von Industrie- und Handelsflächen. Die neuen Baukörper des Güterverkehrszentrums und des Westparks setzen mit ihren Dimensionen neue Maßstäbe. Eine rasch wachsende Stadt und die Raumansprüche der expandierenden Industrie stehen zunächst in Konflikt zum Erhalt der Landschaft und des Landschaftsbildes, einer nachhaltigen Entwicklung und dem Schutz von Fauna und Flora. Wie kann dieser Konflikt minimiert und gelöst werden? In einem Baulandentwicklungsprogramm werden neben Neubauflächen am Rand der Kernstadt und in den Ortsteilen auch
Innenentwicklungsmaßnahmen gefördert. Die Stadt hat mit ihrem Leerstandsmanagement die Altstadt zu einem attraktiveren Wohnstandort entwickelt. Diese nachhaltige Entwicklung im Bestand erfordert auf der anderen Seite klare Konzepte für die Freiraumplanung. Neben der grundsätzlichen Sicherung des 2. Grünringes für die Freiflächenversorgung in einer wachsenden Stadt ist deshalb auch die Ausgestaltung dieses Grünraumes Kern der weiteren Stadtentwicklung.
vermittelt werden? Der Charakter des neuen Stadtteils soll durch die Landschaftsplanung zukünftig entscheidend geprägt sein.
Am Beispiel des möglichen LGS-Geländes im Nordwesten sollen abwechslungsreiche Siedlungsränder entwickelt werden.
Wie können sie klare Strukturen gegenüber dem Siedlungsbereich aufweisen und einen neuen Ort prägen? Ökologische Funktionen und Beanspruchung durch die Naherholung sind dabei zu berücksichtigen.
Wie kann das ursprüngliche Landschaftsbild im Nordwesten – der Anstieg aus dem Donautal zu den Jurahängen im Norden – trotz Besiedlung in einem Teilbereich wie dem möglichen Landesgartenschaugelände abgebildet und in seiner Identität erhalten werden?
Können Industriebauten durch Landschaftsmodellierung in Siedlungsstrukturen integriert und trotz ihres großen Maßstabs dem Betrachter
Wie kann die aus Gründen der Nachhaltigkeit angemessene Innenentwicklung und Verdichtung des Siedlungsbereiches zugunsten der Bewohnerinnen und Bewohner durch wohnungsnahe Erholungsflächen ausgeglichen werden?
Welche Anforderungen sind an diese Freiraumflächen hinsichtlich Erreichbarkeit, Lärmsituation und Ausbauqualität zukünftig zu stellen?
Der 2. Grünring verläuft entlang historischer Festungsanlagen des mittleren Festungsrings. Im Nordwesten ist keine dieser Festungsanlagen mehr erhalten. In welcher Form kann dieser geschichtliche Hintergrund Eingang finden in die Landschaftsplanung?
Ingolst채dter Altstadt
44 - 45 // Was wir zeigen möchten // Zukunftsweisende Beispiele
Heimat – Fortschritt Ingolstadt hat sich als Stadt erst seit der Nachkriegszeit in wenigen Jahrzehnten wesentlich entwickelt und verzeichnet weiterhin Wachstum. Ständiger Wandel ist die Basis für Innovationen, kann aber leicht auch als Verlust von Identität und als Überforderung empfunden werden. Über Jahrhunderte hinweg hat die Landwirtschaft die Grundlage für die Menschen dargestellt, damit das jetzige Bild der Landschaft geschaffen und auch die die Bayerische Lebensart geprägt. Der Strukturwandel hat zu Betriebskonzentrationen und Spezialisierung geführt und verändert weiterhin das Gesicht der Landwirtschaft. Fortschritt wird oft nur als technischer Fortschritt gesehen, für den in Ingolstadt die Automobilindustrie und Mobilität steht. Aber sicher ist Fortschritt auch mit dem Ziel einer offenen, toleranten Stadtgesellschaft zu verbinden. Das LGS-Gelände würde auch für dieses vermeintliche Gegensatzpaar Heimat und Fortschritt eine Fülle von zu bearbeitenden Themen bieten:
Welche Rolle wird die Landwirtschaft in den nächsten Jahrzehnten hinsichtlich Nahrungsmittelkette und Energiewirtschaft spielen? Ingolstadt weist innerhalb seines großen Stadtgebietes noch zahlreiche Landwirte auf, die sich z. B. auf Gemüseanbau spezialisiert haben. Regionale Direktvermarktung ist Alltag.
Wie können die zu erhaltenden Felder in das Konzept einer LGS und darüber hinaus dauerhaft in ein Parkkonzept störungsfrei hinsichtlich des Erholungsdruckes integriert werden? Die genaue Ausbildung von Übergängen und Schutzstreifen erscheint dabei wesentlich. Wie können ökologische Bewirtschaftungsformen das Landschaftsbild verändern und den ökologischen Mehrwert der Ausgleichsflächen erhöhen?
Wie kann eine Auseinandersetzung mit der Veränderung der bäuerlichen Traditionen erfolgen?
Können starke Elemente der Landschaftsgestaltung einem neuen Stadtteil Identität geben und Heimat vermitteln? Dabei sind verschiedene kulturelle Hintergründe der Bewohner der umgebenden Stadtteile im Sinne einer offenen Stadtgesellschaft zu berücksichtigen.
Wie soll die unmittelbar angrenzende Automobilindustrie, die für technischen Fortschritt steht, konzeptionell eingebunden werden?
Kann Grüngestaltung zwischen Agrarwirtschaft und Industrie so vermitteln, dass nicht nur Wohlstand, sondern Wohlbehagen entsteht?
Wie werden die Themen Geschwindigkeit, Bewegung, neue Antriebsstoffe in der Freiraumgestaltung konkret umgesetzt?
46 - 47 // Was wir zeigen mรถchten // Zukunftsweisende Beispiele
Natur – Technik Am Wissenschaftsstandort Ingolstadt beschäftigen sich eine ganze Reihe von Fachbereichen der ansässigen Hochschulen, aber auch viele Entwicklungsabteilungen international tätiger Firmen mit dem Thema zukunftsweisender Techniken. Elektromobilität sowie Photovoltaik, u. a. zur Energie- und damit indirekt zur Treibstoffherstellung sind nur einige Aspekte dieser Palette. Dem steht mit der Donaulandschaft ein einmaliger Naturraum gegenüber, den es gilt, trotz Siedlungsdrucks in seinen wesentlichen Elementen zu bewahren. Der Standort Ingolstadt wird wesentlich von der Automobilindustrie geprägt. Das Motto der Audi AG „Fortschritt durch Technik“ steht dabei durchaus für das Selbstverständnis einer Region. Zukünftiger Energieeinsatz zum Antrieb steht derzeit im Mittelpunkt. Elektromobilität bedeutet heute Energieeffizienz, Verringerung der CO2-Emissionen, Reduzierung der Schadstoffbelastung der Luft und Reduzierung der Lärmbelästigung. Sie ist damit künftig ein wichtiger Baustein für städtische Mobilitäts- und Verkehrsentwicklungskonzepte. Die Audi AG hat auf den globalen Trend und veränderte Kundenerwartungen reagiert und hat am Standort Ingolstadt das „Projekthaus ePerformance – Think Tank für elektrifizierte Fahrzeuge“ gegründet.
Auch die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ingolstadt hat ihre Forschungsaktivitäten hierzu ausgebaut. Aufgrund der Nachbarschaft des Landesgartenschaugeländes zum Werksgelände der Audi AG liegt es nahe, dieses Thema aufzugreifen.
Wie kann das Thema der Elektromobilität im Rahmen einer LGS umgesetzt werden?
Kann durch die Gestaltung des Geländes, durch verbesserte Wegeverbindung und Straßenquerungen die Nahmobilität gestärkt werden?
Wie sieht zukunftsweisender, naturnaher Wegebau aus, der für E-Zweiräder oder Gehhilfen für Senioren trotzdem gut befahrbar ist?
Bei der Stadt Ingolstadt können die Mitarbeiter für Dienstfahrten bereits CO2-neutral mit Elektroauto, Pedelecs und e-Roller unterwegs sein. Aufgeladen werden die Fahrzeuge mit „INStrom aquavolt“, ein Ökostromprodukt, das zu 100% aus Wasserkraft gewonnen wird. Die Stadt Ingolstadt geht also mit gutem Vorbild voran. Für die Akzeptanz von eMobility und für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist es nun wichtig, Rahmenbedingungen zu schaffen und z. B. den öffentlichen Raum mit entsprechender Ladeinfrastruktur auszustatten. Modellhaft könnte auch das LGS-Gelände damit ausgestattet werden. Bei der Photovoltaik belegen z. B. neueste Untersuchungen der ETH Zürich höchste Energieeffizienz zur Herstellung von künstlichen Zuckern aus Wasser und Kohlendioxid und damit einer Vorstufe von Treibstoff. Diese „kultürliche“, CO2neutrale Photosynthese erzeugt dabei 800 mal mehr Energie bzw. „Solarbenzin“ auf 1 m² als auf einer vergleichbaren landwirtschaftlichen Anbaufläche. Die Möglichkeiten, aber auch die Folgen für die
landwirtschaftlichen Anbauflächen und die Ertragsaussichten könnten am Standort, gleich neben dem weltweit größten Solarglasdach am GVZ, eindrucksvoll dargestellt werden.
Wie kann das Thema Erhalt des Landschaftsbildes, Bewahrung naturnaher Bereiche innerhalb eines technisch und industriell geprägten Siedlungsraumes umgesetzt werden?
Wie werden wir zukünftig mit Ausgleichsflächen im besiedelten Raum umgehen, welche Biotopvernetzung ist dabei möglich?
48 - 49 // Was wir zeigen möchten // Zukunftsweisende Beispiele
Arbeit – Freizeit Ingolstadt kann mit vielfältigen Naherholungsgebieten und Freizeiteinrichtungen aufwarten. Im Verlauf eines flächigen Kiesabbaus entstand in den Siebziger Jahren ca. 2 km westlich der Altstadt das attraktive Naherholungsgebiet Baggersee. Die Bezirkssportanlage Nordwest umfasst neben Fußballplätzen und einer Baseballanlage auch Hallensportmöglichkeiten. Im südlich anschließenden Fort-Haslang-Park bieten neben Wiesenflächen auch ein Skaterpark mit Bolzplatz, Volleyballspielfeld und Streetballkörben vor allem Jugendlichen Möglichkeiten, ihre aktuellen Trendsportarten auszuleben. In der Altstadt soll in den nächsten Jahren neben dem Freizeitbad Wonnemar auch ein Sportbad mit einem 50-Meter-Becken entstehen. Erholungsformen und Freizeitaktivitäten weisen die unterschiedlichsten Formen auf. Sie reichen von Landschaftserlebnissen bei Spaziergängen bis zum Intensivsport in Sporthallen. Ingolstadt weist in allen Stadtteilen eine sehr gute Ausstattung von Sport- und Spielmöglichkeiten auf. Die erlebbaren landschaftsnahen Freiräume sind neben dem Glacis vor allem der Donauraum mit Baggersee und Eichenwald im Stadtteil Gerolfing. Der 2. Grünring bietet die Chance eines zusätzlichen Erholungsraumes.
Modellhaft könnte am LGS Gelände gezeigt werden:
Welchen Charakter haben Erholungs- räume, die unmittelbar an Industriearbeitsplätze angrenzen?
In welchem Maß können Grünflächen zur Erholung die Gewerbegebiete durchdringen?
Wie können die bisherige Weite des Landschaftsraumes mit Durchgrünung und Intensivflächen vereint werden?
Für Ingolstadt als Donaustadt ist Was- ser unverzichtbar. In welcher Form sind Wasserflächen für Naherholung in dem 2. Grünring denkbar?
Welche absehbaren Trends im Frei- zeitsportbereich können in der Gestal- tung der Erholungsflächen berück- sichtigt werden oder auch dauerhaft entwickelt werden? Ingolstadt war schon mit seinem Regenbogenspiel- platz der LGS 1992 Trendsetter.
Die Verknüpfung der einzelnen Abschnitte des 2. Grünrings und die sichere Anbindung der Freiräume an die umgebenden Siedlungsbereiche sind wichtige Themen, auch der Stadtentwicklung. Bisherige Gestaltung von Fuß- und Radwegen entlang Straßenräumen verlangt neue Ansätze.
Wonnemar Erlebnis- und Sportbad
50 - 51 // Was wir zeigen möchten
Das Landesgartenschaugelände Im Nordwesten Ingolstadts soll ein Park entstehen, welcher dauerhaft für die umgebenden Stadtteile, aber auch für das gesamte Stadtgebiet und Umland eine attraktive Erholungsmöglichkeit darstellt. Mit der dauerhaften Gestaltung des 2. Grünringes und der Durchführung einer Landesgartenschau soll im Nordwesten Ingolstadts ein wichtiger Schritt der nachhaltigen Stadtentwicklung Ingolstadts umgesetzt werden. Wichtige Vernetzungen für die Stadtteile Friedrichshofen, Hollerstauden und Piusviertel untereinander und mit der Stadtmitte und dem Stadtrand können geschaffen werden. Ein wichtiger Baustein des 2. Grünringes wird realisiert. Für die Gartenschau wird im Folgenden ein Kerngebiet definiert, welches für die Zeit der Ausstellung eingezäunt wäre und den Schwerpunkt darstellen würde. Ergänzend hierzu werden flankierende Maßnahmen dargestellt, die nicht eingezäunt wären. Diese würden aber im Rahmen der Gartenschau ebenfalls gezeigt und, soweit noch nicht erfolgt, auch gebaut.
Das Kerngebiet umfasst ca. 21,7 ha als Baustein des äußeren Grünringes. Die weit größere Gesamtfläche, einschließlich weiterhin genutzter landwirtschaftlicher Felder, wird im Osten durch das GVZ I II begrenzt, im Westen durch den Industriepark Nord-West. Nach Süden stellt es die direkte Verbindung über die Richard-Wagner-Straße zum Fort-Haslang-Park her.
Nach Norden sind durch die neu entstandene Fussgänger- und Radfahrerunterführung hindurch die derzeit landwirtschaftlich genutzten Flächen in der vorgesehenen Fortsetzung des Grünringes zu erreichen. Das Gelände ist derzeit allseitig von stark befahrenen Straßen umgeben. Kreuzungsfreie Anbindungen mit Brücken und Unterführungen sind Teil des Konzeptes, um aus den drei wesentlichen umgebenden Stadtgebieten im Westen, Süden und Osten und nach Norden hinaus in die freie Landschaft eine gute Nutzbarkeit zu gewährleisten. Gerade auch um für alle Ingolstädter eine qualitätvolle Ergänzung der Freizeitangebote darzustellen, ist eine gute Erreichbarkeit mit dem Fahrrad unabdingbar.
attraktive Freizeitnutzung dar. Einzelne Flächen sind derzeit gemäß umgebenden Bebauungsplänen als Ausgleichsflächen ausgewiesen und können damit nur eingeschränkt für die Erholung genutzt werden. Hier könnten v. a. Themenbereiche der Ökologie, des Naturschutzes und vergleichsweise extensive Ausstellungsthemen verortet werden.
Einen weiteren Konflikt, aber auch ein interessantes Thema, stellen der große Anteil an bereits im Rahmen der angrenzenden Bebauungspläne festgesetzten Ausgleichsflächen und deren extensiver Nutzung gegenüber dem Anspruch an eine intensive, Stadtteil übergreifende
Im Inneren des Gebietes würde ein Teil der bisherigen landwirtschaftlichen Felder bestehen bleiben. Sie sollten jedoch entgegen einer Standardnutzung der Besonderheit der urbanen und ökologischen Landwirtschaft gerecht werden und könnten beispielsweise biologisch
angebaute Produkte direkt vermarkten. In den Randzonen zwischen Parknutzung und Landwirtschaft könnten Energiepflanzen angebaut werden, um Konflikte zu vermeiden. Die weiteren Flächen könnten als intensiver, klassischer Park mit besonders spannenden Erholungs- und Freizeitangeboten sowohl für die angrenzenden Wohngebiete als auch für die Gesamtstadt einen qualitätvollen Beitrag leisten. Hier würde neben besonderen Sportangeboten auch Wasser eine wichtige Rolle spielen. Zukunftsweisende Trendsportarten könnten angeboten werden. Vorgesehen ist die Entwicklung eines Parks für alle Generationen, Geschlechter und Nationen. Die frühzeitige Einbindung der verschiedensten Gruppierungen,
Vereine, Schulen etc. in die programmatische Entwicklung ist hierbei ein wichtiges Element. Eine attraktive Gastronomie, evtl. an einem Seeufer, würde das Angebot an Ausflugsgaststätten für alle Ingolstädter erhöhen. Neben Aktionsangeboten würden aber auch ruhige Aufenthaltsorte und Spazierwege eine ruhige Erholung ermöglichen. Wichtig wäre eine frühzeitige Pflanzung, um auf der derzeit ausgeräumten Fläche neben der gewünschten Räumlichkeit auch ausreichend Schatten für die Besucher sicher zu stellen.
Skizze „Raumstruktur Kerngelände“
52 - 53 // Was wir zeigen möchten
Die bereits an der Ostseite begonnenen Erdskulpturen schaffen dabei zusammen mit dem geplanten Aussichtshügel gegenüber der großmaßstäblichen Umgebung eine markante Räumlichkeit und Ausblicke. Angestrebt wird auch eine „Landmarke“ mit sowohl optischer Fernwirkung als auch inhaltlicher Symbolwirkung. So könnte beispielsweise auch auf das Thema der erneuerbaren Energien eingegangen werden. Die unterschiedlichen Schwerpunktbereiche, inkl. dem Thema eines Technologieparks der Zukunft und dem Bezug zur Militärgeschichte, zu einem gemeinsamen, starken Konzept zu entwickeln, stellt die weitere Planungsaufgabe dar. Die besondere Räumlichkeit der Umgebung mit den starken Raumkanten der Industrie gegenüber der Weite der offenen Landschaft im Kontext zur militärischen Geschichte des 2. Grünringes verlangen dabei auch für die räumliche Gestaltung nach einer anspruchsvollen Lösung.
Aussichts- und Rodelberg
Auch die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Randzonen (Industrie, Wohnen, Landwirtschaft, Naturschutz, Naherholung und Verkehr) stellt eine spannende Aufgabe dar. Die Kernfläche setzt sich aus unterschiedlichen Feldern zusammen, die im Mittelbereich noch einigermaßen flexibel, je nach der Möglichkeit des endgültigen Grundstückszuschnittes kombiniert werden können. Die verbleibenden landwirtschaftlichen Felder könnten während des Gartenschaujahres auch nur durch ein temporäres Wegerecht und eine dafür erforderliche Ablöse gesichert werden.
Ähnlich wie die hier abgebildeten „Supertrees“ des neuen Botanischen Gartens in Singapur könnten zukunftsweisende architektonisch-botanische Konstruktionen als Blickfang und Landmarken im Gartenschaugelände vorgesehen werden. Die zusätzlichen Möglichkeiten wie Wasserspeicher und Solarkollektoren bilden die energetische Grundlage für weitere Optionen des Geländes mit Brunnen, Wasserspielen, Beleuchtung und weiterem mehr.
Anbindung 2. Grünring
Verzahnung mit Gaimersheim verbessern
Aussichts& Rodelhügel
Aktio ereic
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Friedhof
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GVZ Sportpark
Landwirtschaft Gewerbe (FNP)
Verzahnung mit Piusviertel verbessern
Gewerbe (FNP)
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Landwirtschaft
Gewerbe (FNP)
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Grüne Trittsteine
Gewerbe
See
dezentrale Vernetzung ausbauen
Sport
Altstadt
Verzahnung mit Hollerstauden verbessern
eingebundene Schulhöfe Brückenschläge / Unterführung
Café
Piusviertel
Sport & Freizeit
vernetzte Grünflächen
Schulhöfe
Verzahnung mit Friedrichshofen verbessern
Dauerkonzept
e
Verzahnung mit Im Freihöfl verbessern
Verbindungen herstellen
54 - 55 // Was wir zeigen möchten
Das Ausstellungskonzept Aktionen zur Einbeziehung der Bevölkerung der benachbarten Stadtteile bzw. auch aller Ingolstädter könnten sowohl schon während der Bauzeit, als auch zur Gartenschau und danach die Akzeptanz und Nutzung des Geländes stärken und auch in der Sozialarbeit wirksam werden.
der temporären Ausstellungsbeiträge untergebracht werden. Da auf diesem Geländeteil langfristig Bebauung vorgesehen ist, könnte hier zum Zeitpunkt der Ausstellung die Blumenhalle oder auch ein Teil der temporären Gastronomie in einem Rohbau untergebracht werden.
Auf dem südöstlichen Baufeld an der Permoser Straße, das östlich vom LGS Gelände liegt, könnten während der Gartenschau die Parkplätze und ein Teil
Der vorgesehene Platzbereich könnte zudem für Veranstaltungen und evtl. einem Gärtnermarkt genutzt werden. Die Informationsveranstaltungen würden
neben den klassischen Themenschwerpunkten aus Garten- und Landschaftsbau, Landwirtschaft und Umwelt sowie Gesundheit und Prävention auch die Besonderheiten des Geländes behandeln. So könnte das Programm auch Veranstaltungen zu Technik und Mobilität im Freiraum, der Militärgeschichte der Grünringe und ökologische Landwirtschaft unter der Besonderheit des urbanen Kontextes beinhalten.
Flankierende Maßnahmen Eine gute Gelegenheit bietet sich auch mit der angestrebten neuen Städtepartnerstadt nach China, erstmals in Ingolstadt einen fernöstlichen Gartenraum im Umfeld der AUDI AG anzulegen. Weitere Gärten der anderen Partnerstädte sind ergänzend ebenfalls denkbar.
Unter dem Motto „Grüne Trittsteine“ soll hier die Anbindung an Schulen und Kindertagesstätten, dem Quartierszentrum und natürlich Grünflächen und sonstigen öffentlichen und halböffentlichen Einrichtungen verbessert werden. Zum Beispiel soll entlang der inneren Gaimersheimer Straße eine „Grüne Promenade“ ein wichtiger Sammler zum neu geschaffenen Nord-West-Sportpark und weiter zum LGS-Gelände werden.
Auch neu gestaltete Schulhöfe u. ä. können zur LGS als Begleitthemen gezeigt werden. Die vorgesehenen schmalen, grünen Korridore südlich des GVZ werden beide für Fußgänger und Radfahrer attraktiv gestaltet. Nach Süden wird die öffentliche Durchwegung durch das Sportgelände gestärkt um
die Verbindung über den Fort-HaslangPark bis zur Innenstadt zu verbessern. Nach Westen soll nördlich des Gewerbeparks Nord-West eine großzügige Verbindung zum Stadtteil Friedrichshofen geschaffen werden. Auch hier ist deren Weiterführung in den Stadtteil hinein mit sicheren und attraktiven Wegeverbindungen für Fußgänger und Radfahrer vorgesehen.
Kerngebiet LGS umzäunt
Anbindung 2. Grünring
flankierende Maßnahmen
56 - 57 // Was wir zeigen möchten
Sonderthema: Schulhöfe
Verzahnung mit Gaimersheim verbessern
Übergänge ermöglichen dezentrale Vernetzung ausbauen Verbindungen herstellen
Aussichts& Rodelhügel
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Friedhof
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Sportpark
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Sport & Freizeit
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Gärten der Partnerstädte
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Schulhöfe
Regionale Vermarktung Showbühne
Grüne Trittsteine Spiel und Aktionen Sportfelder
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Supertrees
Shuttle zum Bahnhof
Piusviertel Auftraggeber
Stadt Ingolstadt
Sport Altstadt
Verzahnung mit Hollerstauden verbessern
Gastronomie Ökologie & Naturerlebnis
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Café
Blütenschwerpunkte
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Landwirtschaft Verzahnung mit Friedrichshofen verbessern
Bistro
Verzahnung mit Piusviertel verbessern
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Parken LGS
Aussichtshügel
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Ökologie & Naturschutz
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Gewerbe (FNP)
Gewerbe
Eingänge LGS
GVZ
Landwirtschaft Gewerbe (FNP)
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Verzahnung mit Im Freihöfl verbessern
Vorhaben
Bewerbung Landesgartenschau Ingolstadt 2020 Zeichnung
Abbildung 9A: Gartenschaubereiche
Ausstellungskonzept lohrer . hochrein landschaftsarchitekten bdla
Übergänge ermöglichen dezentrale Vernetzung ausbauen Verbindungen herstellen
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Eingänge LGS
P
Parken LGS
Ausstellungskonzept Aqualounge
Kerngebiet LGS umzäunt
Aussichtshügel
flankierende Maßnahmen
Bistro Sonderthema: Schulhöfe Blütenschwerpunkte Übergänge ermöglichen
Gärten der Partnerstädte Gärtnermarkt
dezentrale Vernetzung ausbauen
Gastronomie
Verbindungen herstellen
Ökologie & Naturerlebnis Regionale Vermarktung Showbühne Spiel und Aktionen Sportfelder Supertrees
E
Eingänge LGS
P
Parken LGS
Aqualounge Aussichtshügel Bistro Blütenschwerpunkte Gärten der Partnerstädte Gärtnermarkt
Daten und Fakten
60 - 61 // Daten und Fakten
Infrastruktur Individualreisende mit PKW und Bussen kommen über die Autobahn A9 oder über die Bundesstraßen B13 und die B16. Zum Parken können die zukünftig geplanten Flächen im Südosten temporär zur Verfügung gestellt werden. Der Bahnhof verfügt neben verschiedenen Verbindungsrichtungen über einen ICE-Anschluss. Von hier aus könnte ein Shuttle die Gartenschaubesucher zum temporären Parkplatz und damit auch zum Haupteingang fahren. Die Parkplätze befinden sich im Bereich Blumenhalle und Kaufland.
Das Kerngebiet wäre fußläufig mit den flankierenden Flächen vernetzt. Für Besucher aus Ingolstadt wäre sowohl während der Gartenschau als auch dauerhaft eine optimierte Busanbindung für das Gelände vorgesehen. Ebenso sind für Fußgänger und Radfahrer an allen drei vorgesehenen Eingängen gute Querungsmöglichkeiten über die stark befahrenen Straßen und dauerhafte qualitätvolle Radabstellmöglichkeiten geplant.
Nordbahnhof
Altstadt
A9
Hauptbahnhof
62 - 63 // Daten und Fakten
Umland Die Region 10 besitzt eine ganzen Fülle von sehenswerten Städten, Dörfern und Landschaftsstrukturen. Neben dem weltberühmten Altmühltal, der Hallertau, aber auch dem Ingolstädter Donauraum sind für mehrtägige Aufenthalte von Gartenschaubesuchern die benachbarten Städte wie Eichstätt, Neuburg und Pfaffenhofen, um nur einige zu nennen, unbedingt für einen Ausflug zu empfehlen.
Hopfenland Hallertau
Hopfenmuseum Wolnzach
Pfaffenhofen a. d. Ilm
Kloster Scheyern
Neuburg
Schrobenhausen
Altm체hltal
Eichst채tt
a.d.Ilm
64 - 65 // Daten und Fakten zur Gartenschau
INvestitionshaushalt Nachfolgend werden für das beschriebene Konzept die Kosten für den Investitionshaushalt aufgeschlüsselt. Es handelt sich um alle Maßnahmen, die entweder direkt im Kerngebiet oder im Rahmen dessen Vernetzung mit der Umgebung dauerhaft den öffentlichen Raum aufwerten würden. Die Quadratmeterpreise für Parkflächen basieren auf Vergleichswerten anderer Gartenschauen. Grundsätzlich sind die Kosten für den Grunderwerb nicht enthalten.
m2 / St
€ / m2
Gesamt in €
Intensivflächen
43.000
70,00
3.010.000
Parkflächen
75.000
50,00
3.750.000
Extensive Fläche
90.000
20,00
1.800.000
1
pauschal
(400.000)
Wasserfläche
pauschal
400.000
Landmarke
pauschal
500.000
Maßnahmen
Gastronomie evtl. Fremdfinanzierung
Brücken
2 St
pauschal
1.200.000
Unterführung
1 St
pauschal
600.000
Weitere Grün- und Wegeverbindungen
pauschal
500.000
Durchführungshaushalt
Flankierende Maßnahmen
pauschal
500.000
Der Durchführungshaushalt beinhaltet sämtliche Aktionen, Veranstaltungen und Maßnahmen, welche nicht dauerhaft verbleiben wie gärtnerische Anlagen, Hallenschauen, temporäre Bauwerke, Kosten der Durchführung (Personalaufwand), Werbung, Veranstaltungen und vieles mehr. Er refinanziert sich teilweise über Eintrittsgelder, Verkaufserlöse, Pachten, Provision, Sponsoring, Werbeeinnahmen und ähnliches. Gemäß den Erfahrungswerten der letzten Landesgartenschauen verbleibt ca. ein Defizit von einer Million Euro.
Zwischensumme Baunebenkosten ca. 20 % Summe Investitionshaushalt Maximalförderung Verbleibender Anteil Stadt
12.260.000 + 2.452.000 14.712.000 - 3.600.000 11.112.000
Stadtentwicklung und Statistik Fläche des Stadtgebietes
133,34 km2
davon Gebäude- und Freifläche
30,20 km2
davon Verkehrsfläche
12,46 km2
davon Erholungsfläche (Sportanlagen, Grünanlagen, Parks)
4,89 km2
davon Land- und forstwirtschaftliche Fläche
59,41 km2
davon Sonstiges (u. a. Wald, Wasser)*
26,38 km2
* darunter Waldfläche
17,98 km2
* darunter Wasserfläche
6,26 km2
Bevölkerung (31.12.2010)
125.088
Tourismus (2010):
Gartenschau Zentralbereich 217.480 m²
Beherbergungsbetriebe (31.12.)
41
Gartenschau externes 2.625 Gelände 47.116 m²
Bettenzahl (31.12.) Gäste pro Jahr
Grundbesitz 152.453 m²
Zahl der Übernachtungen pro Jahr Wirtschaft:
Gartenschau Zentralbereich 217.480 m²
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (31.12.2010)
217.246
Eigentumsverhältnisse
374.433
Die für eine mögliche LGS vorgesehenen Flächen befinden sich derzeit größtenteils im Eigentum der Stadt Ingolstadt, bzw. im Besitz der städtischen Tochter IFG (ebenfalls zu 100% verfügbar). Ein weiterer kleiner Teil kann über 25 Jahre angepachtet und öffentlich zugänglich genutzt werden. Darüber hinaus sind ausreichend große Flächen im weiteren Untersuchungsbereich vorhanden, welche noch mit den derzeit noch nicht aufgekauften Flächen getauscht werden, um die Zuschnitte für eine Gartenschau und den späteren Park zu optimieren. Entsprechende Verträge werden derzeit erarbeitet.
Pacht von Civilis 24.877 m²
81.401
Gartenschau externes Gelände 47.116 m²
Pacht von Privat 11.442 m²
Grundbesitz 152.453 m²
Grunderwerb 33.049 m²
Gartenschau Zentralbereich 217.480 m²
Pacht von Civilis 24.877 m²
Grundbesitz IFG, mögliche Tauschflächen 67.524 m²
Gartenschau externes Gelände 47.116 m²
Pacht von Privat 11.442 m²
Grundbesitz 152.453 m²
Grunderwerb 33.049 m²
Pacht von Civilis 24.877 m²
Grundbesitz IFG, mögliche Tauschflächen 67.524 m²
Arbeitslosenquote (30.09.2011)
Pacht von Privat
3,6%
Die Flächen werden derzeit in weiten Teilen landwirtschaftlich genutzt oder sind gemäß Bebauungsplänen als Ausgleichsflächen festgesetzt und teilweise auch bereits als solche angelegt. Evtl. soll ein Teil der Ausgleichsflächen als solche aufgelassen und an anderer Stelle ersetzt werden, um intensivere Gestaltungsmöglichkeiten zu schaffen.
66 - 67 // Daten und Fakten zur Gartenschau
Finanzlage der Stadt Ingolstadt 2011
2012
2013
2014
2015
170,8
263,2
235,0
224,9
226,9
Zuführung zum Vermögenshaushalt
2,5
69,3
36,4
18,5
21,9
Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen
74,8
119,8
92,1
83,4
68,7
Schuldenentwicklung
-3,5
-7,9
-4,1
-4,0
-4,0
Steuereinnahmen
Allgemeine Rücklage
Schuldenstand
Anfangsstand 2010
114,8 Mio. Euro
+ Rücklagenzuführung
25,4 Mio. Euro
Endstand 2010
140,2 Mio. Euro
Stand zu Beginn 2010 + Zugang (KfW-Programm)
0,3 Mio. Euro
- ordentliche Tilgung
3,8 Mio. Euro
Endstand 2010 Mit dieser Rücklage werden die sehr hohen Investitionen bis einschließlich 2015 finanziert.
90,1 Mio. Euro
86,6 Mio. Euro
Damit errechnet sich eine Pro-Kopf-Verschuldung 2010 von 694,48 Euro, der niedrigste Stand aller bayerischen Großstädte. In den Haushaltsplänen 2011 und 2012 und der Finanzplanung bis 2015 sind keine Kreditaufnahmen vorgesehen. Zudem werden in den Jahren 2011 bis 2015 jährlich rd. 4 Mio. Euro ordentlich getilgt und in 2012 ist zusätzliche eine außerordentliche Tilgung von 3,9 Mio. Euro vorgesehen.
Zeitschiene Der weitere Zeitablauf für die Realisierung der Landesgartenschau könnte bei einer Entscheidung der Gesellschaft zur Förderung der Bayerischen Landesgartenschauen mbH über einen Zuschlag für die Landesgartenschau 2020 wie folgt aussehen:
2012
2013
2014-2015
Auslobung eines offenen,
Vorentwurf und Entwurf inklusive
Ausführungsplanung und
städtebaulichen und landschafts-
Kosten, Genehmigungsplanung
Ausschreibung
planerischen Wettbewerbes zum Gesamtgelände
2020
Durchführung der Gartenschau
ab 2020
Rückbau der Ausstellung Nutzung als Park
68 - 69 //Beschlussbuchauszug
Beschlussbuchauszug
70 - 71 // Zusammenfassung
Zusammenfassung Das vorgesehene Gelände bietet die Chance einer ganz besonderen Gartenschau: Vor dem Hintergrund der nach wir vor wachsenden Stadt und der städtebaulichen Herausforderung des industriellen Flächenverbrauchs könnte mit den vorgestellten Themenkomplexen „Stadt-Ökologie“, „Heimat-Fortschritt“, „Natur-Technik“ sowie „Arbeit-Freizeit“ eine zukunftsweisende, attraktive und vielleicht einmalige Gartenschau entstehen. Die Ausstellung könnte hierzu gezielte Fragen stellen, Lösungsmöglichkeiten anbieten und zudem noch die ursprünglichen Aspekte einer solchen Veranstaltung wie Gartenkultur und Landschaftsentwicklung in einem neuen Kontext zeigen.
Die gut strukturierte Entwicklung einer Stadtrandzone im Spannungsfeld zwischen Industrie, Wohnen, Landwirtschaft und Naturschutz könnte auch aus landschaftsplanerischer Hinsicht richtungsweisend werden. Die im Westen anschließenden, derzeit erst im Flächennutzungsplan festgelegten Flächen für Gewerbe und Wohnen könnten aus dem Konzept der Landesgartenschau heraus musterhaft entwickelt werden. Auch die Berücksichtigung des großen Anteils an Ausgleichsflächen mit dem gleichzeitigen Anspruch einer Erholungsnutzung erfordert neue Herangehensweisen. Auf den verbleibenden landwirtschaftlichen Nutzflächen könnten regionale, biologische Produkte angebaut und direkt vermarktet werden.
INGOLSTADT
2020 LANDESGARTENSCHAU
WIR BEWERBEN UNS.
Die Stadt Ingolstadt bewirbt sich um die Durchführung der bayerischen
LANDESGARTENSCHAU2020 Zeigen Sie uns, warum Sie sich auf die Landesgartenschau in Ingolstadt freuen würden! Platzieren Sie Ihre Botschaft auf der Rückseite Holzspiess durch die vorgesehenen Stellen führen Fähnchen ins Grüne stecken und andere an Ihrer Freude teilhaben lassen
INGOLSTADT LANDESGARTENSCHAU
2020
WIR BEWERBEN UNS.
WWW.INGOLSTADT2020.DE
WWW.FACEBOOK.COM/INGOLSTADT2020
Stadt Ingolstadt
WWW.INGOLSTADT2020.DE
WWW.FACEBOOK.COM/INGOLSTADT2020
Die Ausformung des 2. Grünringes könnte aufgrund seiner militärgeschichtlichen Bedeutung ebenfalls als prägendes Element dieses Landschaftsabschnittes Teil des Programms werden. Eine Gartenschau wäre möglich, welche auf Basis eines klassischen Parks gleichzeitig für vielfältigste Besuchergruppen neue Aspekte und Informationen anbieten würde. Auch dauerhaft würden interessante und bestimmt auch überregional anziehende Angebote der Freizeitnutzung angeboten. Wohl wissend um den Erfolg und die nachhaltig positiven Auswirkungen der Gartenschau 1992 im heutigen Klenzepark steht
nicht zuletzt auch die Ingolstädter Bevölkerung wieder mit viel Engagement hinter dieser Bewerbung.
Auch die Gärtner der Region stehen hinter unserer Bewerbung
Gärtnerei Trögl
Stauden Haid
Gärtnerei Zitzelsberger
Baumschule Schwab
Garten- und Landschaftsbau Lintl
72 // Impressum
Impressum Bewerber
Stadt Ingolstadt vertreten durch Herrn Dr. Alfred Lehmann Oberbürgermeister Rathausplatz 4 85049 Ingolstadt Tel. 0841 305-0 Fax 0841 305-1035 www.ingolstadt.de
Projektleitung
Planung
Dank
Referat für Stadtentwicklung und Baurecht, Renate Preßlein-Lehle, Stadtbaurätin, Spitalstraße 3, 85049 Ingolstadt, Tel.: 0841 305-2100
Den städtischen Mitarbeitern, v. a. im Gartenamt, Hauptamt, Kulturamt, Presseamt, Stadtplanungsamt sowie im Referat VII.
Ulrich Linder, Amtsleiter Gartenamt Ingolstadt, Auf der Höhe 54, 85051 Ingolstadt, Tel.: 0841 305-1930 ulrich.linder@ingolstadt.de
lohrer.hochrein landschaftsarchitekten bdla und stadtplaner Bauerstraße 8 80796 münchen Tel. 089 / 287791-0 Fax 089 / 287791-29 loho@lohrer-hochrein.de www.lohrer-hochrein.de Bearbeitung: Ursula Hochrein und Till Kwiotek
Bildrechte
Gesamtherstellung
Unterstützung kam auch durch viele Firmen des Garten- und Landschaftsbaus sowie der Stauden- und Zierpflanzengärtner aus der Region, aber auch aus dem Donauraum zwischen Ingolstadt und Neuburg.
Presseamt
Horst Schalles
Fotolia.de
istockphoto.de
nowak.de
Nowak Werbeagentur Türltorstraße 16-20 85276 Pfaffenhofen Tel. 08441 83066 Fax 08441 83666 kontakt@nowak.de www.nowak-werbeagentur.de
Dank auch an die IFG, Gesellschaft für Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung mbH Ingolstadt, die Ingolstädter Tourismus GmbH, die Sir William Herschel Schule für die bunten Baumpfähle entlang des Kerngeländes und dem „Runden Tisch“ des Piusviertels.
Nicht zuletzt den vielen Bürgerinnen und Bürgern Ingolstadts, die in vielen persönlichen Gesprächen die Bewerbung als große Möglichkeit für Ingolstadt bewerten und ihrer Heimatstadt die Daumen drücken.
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INGOLSTADT LANDESGARTENSCHAU 2020 | WIR BEWERBEN UNS
Die Stadt Ingolstadt bewirbt sich um die Durchf端hrung der bayerischen Landesgartenschau 2020. LGS_Umschlag.indd 1
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