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Die Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm bewirbt sich um die Durchführung der Gartenschau „Natur in der Stadt 2017“
Bewerbung der Stadt Pfaffenhofen für die Gartenschau „Natur in der Stadt 2017“ Die Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten stark verändert und dynamisch entwickelt. Aus der traditionellen, von Landwirtschaft und Handel geprägten Kleinstadt ist ein aufstrebendes, lebendiges Mittelzentrum geworden, das sich als Öko-Stadt einen Namen gemacht hat. Dieses Image verdankt die Stadt auch einigen erfolgreichen Öko-Firmen und innovativen Unternehmen. Auf diese positiven Ansätze und Grundlagen baut die Stadt Pfaffenhofen und so achten wir bei all unseren Planungen vor allem auf ökologische Ausgewogenheit. Jetzt ist es an der Zeit, auch den Bereich „Grün in der Stadt“ anzupacken und der Schaffung bzw. Aufwertung öffentlich nutzbarer Grünflächen im Stadtgebiet mehr Bedeutung zukommen zu lassen. Die Gartenschau „Natur in der Stadt 2017“ bietet uns eine hervorragende Chance,
Defizite abzubauen und den gestiegenen Ansprüchen unserer Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden. Zwar liegt unsere Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm eingebettet im grünen Hügelland der Hallertau und umgeben von dichten Wäldern. Doch verleitet dieser enge Bezug zur Natur vor der Stadt dazu, das Grün in der Stadt zu vernachlässigen. Die tolle Planung, die die Landschaftsarchitekten nun im Vorfeld der Gartenschau erarbeitet haben, führt uns bisher Versäumtes vor Augen und zeigt vielversprechende Möglichkeiten auf. Allein für die Einbindung unseres Flusslaufes, der Ilm, ins Stadtbild und ins tägliche Leben gibt es viele interessante Ideen. Auch für Veranstaltungen und Begegnungen, für kulturelle und sportliche Betätigungen bieten sich damit neue Perspektiven. Die weitere Erarbeitung und Realisierung möglicher Maßnahmen wollen wir nun gemeinsam mit der
Bürgerschaft und unter Beteiligung aller Interessierten durchführen. Unser gemeinsames Ziel ist in erster Linie die positive Entwicklung unserer Stadt Pfaffenhofen. Und hier ist das Thema „Grün in der Stadt“ ein wichtiger Baustein. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn wir die Gartenschau „Natur in der Stadt 2017“ bei uns in Pfaffenhofen a. d. Ilm durchführen könnten als wesentlichen Beitrag zu einer weiterhin ökologisch orientierten Stadtentwicklung.
Thomas Herker 1. Bürgermeister der Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm
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Pfaffenhofen – ökologische Modellgemeinde Mit seinen Viehmärkten und dem Hopfenhandel war Pfaffenhofen seit jeher im weiten Umkreis der zentrale Ort des Handels und der Kultur. Durch die industrielle Weiterentwicklung auf dem Arbeitsmarkt und durch die erweiterte Mobilität der Bevölkerung ändern sich die Standortfaktoren der Kreisstadt. Pfaffenhofen besitzt bemerkenswerte Ansätze für eine Verbindung von Ökologie und menschenfreundlicher Ökonomie als Zukunftsmodell unserer Gesellschaft. Mit dem Ausbau intelligenter Energienutzung, ressourcenschonender Herstellung von Lebensmitteln und einem ausgewogenen Verhältnis von bebauten und freien Flächen will Pfaffenhofen ökologische Modellgemeinde sein, um eine zukunftsträchtige starke Identität zu gewinnen und im Spannungsfeld der umliegenden Großstädte zu bestehen.
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Pfaffenhofen – Freiraum für Bürger Die traditionelle Bebauung besteht aus kleinteiligen Geschäfts- und Wohnhäusern mit Privatgärten, in denen bis in die 50er Jahre sogar in der Innenstadt noch die Selbstversorgung aus dem eigenen Garten üblich war. Pfaffenhofen hat keine innerstädtischen Grünanlagen zur Naherholung. Die Bewohner müssen die Stadt verlassen, womöglich mit dem Auto, weil durch die flächige Entwicklung in den 90er Jahren das Stadtgebiet so groß geworden ist, dass man die ausgewiesenen Naherholungsgebiete im Außenbereich, z. B. den Stadtwald an der Westtangente, den Stiftungswald beim Kuglhof, den Skulpturenpfad am Gerolsbach oder den Biberlehrpfad bei Förnbach fußläufig nicht erreichen kann.
Derzeit wird zunehmend Geschosswohnungsbau mit einer der Innenstadt durchaus angemessenen städtebaulichen Verdichtung aus innerstädtischen Brachflächen oder Baulücken erstellt und verdrängt die kleinstädtische Struktur aus der Nachkriegszeit. Mit zunehmender Verdichtung der Innenstadt wird der Bedarf an öffentlichen Erholungsflächen immer deutlicher. Die Innenstadt hat weiterhin eine große Entwicklungsfähigkeit, denn im vergangenen Jahr wurden durch die Hauptplatzneugestaltung und die Sanierung des Rathauses vorbildliche Maßnahmen durchgeführt, die ein neu erwachtes Selbstbewusstsein der Pfaffenhofener Bürger bezeugen.
Die zunehmende Belebung der Innenstadt ist sehr attraktiv für Einkauf, Nachtleben und Kulturveranstaltungen. Pfaffenhofen braucht einladende Begegnungsorte für Kommunikation der Bürger untereinander, kinder-und familienfreundliche Orte und öffentlichen Raum für kulturelles und soziales Bürgerengagement.
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Pfaffenhofen - an der Ilm Die Ilm, der Fluss, der dem Ort seinen Namen gibt, tritt im Stadtgefüge nicht in Erscheinung. Die Bebauung grenzt im gesamten Stadtgebiet bis direkt an das Flussufer. Sogar noch in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde es versäumt, durch Bauleitplanung die Flussufer frei zu halten. An den Fluss grenzen Privatgärten und Tiefgaragenabfahrten, Gewerbehallen und Lagerplätze und lediglich ein schmaler Pfad an der Uferkante, das sogenannte „Ilmwegerl“, lädt zu kurzen Spaziergängen ein – mit Ausblick auf die „Rückseiten“ der Stadt.
Die Ilm soll wieder erlebbar und sichtbar werden und dem Fluss ein eigener Freiraum im Stadtgebiet zugestanden werden.
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Was Pfaffenh
Pfaffenhofen ist ein Mittelzentrum mit wachsender Einwohnerzahl und hohem wirtschaftlichen Entwicklungspotenzial, eingebunden in die traditionsreiche Landschaft der Hallertau.
nhofen hat
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Die Lage Die Kreisstadt Pfaffenhofen mit derzeit 23.842 Einwohnern liegt in der Mitte Bayerns zwischen den Städten München, Ingolstadt, Augsburg, Regensburg und Freising. Aufgrund der guten Verkehrserschließung mit der Bundesstraße B13, den Autobahnen A9 und A93, der ICE-Bahntrasse München–Ingolstadt und der Nähe zum Münchner Flughafen im Erdinger Moos verfügt Pfaffenhofen über eine hervorragende Anbindung an die nahe gelegenen Ballungsräume. In den vergangenen 25 Jahren ist die Kreisstadt um fast 50 Prozent gewachsen. Zustande gekommen ist dieses Wachstum vor allem durch die hohe Zahl an Neubürgern.
Bayreuth
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Bayern Regensburg A9 Ingolstadt
A93 Pfaffenhofen a.d. Ilm Landshut Freising
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Die Landschaft Dramatische Landschaften kann der Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm nicht bieten. Es ist ein weiches Landschaftsbild. Sanfte Hügel, Wiesengründe mit Bächen, die ruhig fließen, das Donautal, die Ilm, die Paar, Getreidefelder, sonnige Auen, schattige Wälder, im Frühjahr die Spargelfelder und im Sommer das Meer der Hopfengärten.
Der aus Pfaffenhofen stammende bekannte Schriftsteller Joseph Maria Lutz schrieb: „Wer die Landschaft der Hallertau ergründen und genießen will, der lasse Hast und Eile beiseite. Es ist eine Gegend weiter Ausblicke und kleiner Ausschnitte.“
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Topografische Karte
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„Wildes Gehügel mit Waldungen durchschnitten, man kann kaum von einem Ort zum andern kommen… Alles ist gräuslich, voll Wald, Moos und Heide. Die Häuser gleichen den elendsten Hütten der ersten Zeit… Die Leute sind übler dran als das Vieh. Schon in der Früh um 2 heißt es zur Arbeit und sie bringen doch nichts voran. Die Glückseligkeit dieser Leute ist an den Feiertagen einige Maß Bier zu trinken und sich so zu berauschen. Sie werden nicht alt, einige 50 Jahre und am Ende meist taub…“.
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Die Holledau Mit diesen Sätzen beschreibt um 1805 der Aufklärer Joseph Hazzi, aus dem benachbarten Abensberg gebürtig, die Holledau und ihre Bewohner. Tatsächlich war dieses Gebiet bis ins 18. Jahrhundert eine abgelegene einsame Landschaft, deren Erscheinungsbild längst nicht so stark vom Hopfenanbau geprägt war wie heute. Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen! Sprichwort Der Hopfenanbau in der Region ist seit dem 8. Jahrhundert belegt. Mit rund 2500 km2 ist die Hallertau das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. Im Siegelbezirk Pfaffenhofen werden rund 740 Hektar Hopfen angebaut.
einer Fläche von 92,65 Quadratkilometern aus 63 Ortsteilen zusammen. Die Ortsteile sind nach wie vor von der Landwirtschaft geprägt, wenn auch der Strukturwandel seine Spuren hinterlässt und immer mehr Bauern ihren Betrieb aufgeben. Heute gibt es noch rund 240 landwirtschaftliche Betriebe mit mehr als einem Hektar Anbaufläche. Im Hopfenland Hallertau spielt der Hopfen eine entscheidende Rolle. Das „grüne Gold der Hallertau“ ist für die meisten Landwirte in und um Pfaffenhofen die Existenzgrundlage. Höhepunkt der Hopfensaison sind stets die Monate August und September, wenn der Hopfen geerntet wird. Während der Hallertauer Hopfenwochen vom 5. August bis 16. September locken dann zahlreiche Aktionen, Veranstaltungen und Bierproben.
Rund 50.000 Zentner des „grünen Goldes“ werden hier jährlich produziert. Insgesamt setzt sich die Stadt Pfaffenhofen heute auf
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Der Kunsthistoriker Heinrich Wilhelm beschreibt 1869 die Holledau: „Die Geschichte der inneren Hallertau blickt fast nur in sich selbst hinein, sie ist localster Natur. So lernen wir die Holledau als eine Insel kennen, von städtischer Cultur umspült, aber nicht durchflutet.“ Mit der Einführung des Hopfenanbaus im 18. Jahrhundert sollte sich dies ändern.
Historische Karte Pfaffenhofen 1860
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Die Geschichte Die Entstehungsgeschichte Pfaffenhofens liegt weitgehend im Dunkeln und über die Gründung gibt es unterschiedliche Theorien. Die meisten Heimatforscher gehen davon aus, dass Mönche des einstigen Benediktinerklosters Ilmmünster im 8. Jahrhundert die „Pfaffenhöfe“ bei Altenstadt errichtet haben. Erst vier Jahrhunderte später soll dann Ludwig der Kelheimer etwas weiter südlich am Zusammenfluss von Ilm und Gerolsbach den Markt Pfaffenhofen gegründet haben. Urkundlich erstmals erwähnt ist Pfaffenhofen im Jahr 1140. Die Bezeichnung „Markt“ findet sich 1197 und ab 1318 ist Pfaffenhofen „Oppidum“.
Der Pfänderturm, auch Hungerturm genannt: Von einst 17 Stadttürmen ist er als einziger unverändert erhalten geblieben.
Im Jahr 1388 wird Pfaffenhofen im Städtekrieg fast völlig niedergebrannt. Nach dem Wiederaufbau und der Befestigung mit einer 1,5 Kilometer langen Ringmauer samt vier Stadttoren und 17 Türmen wird Pfaffenhofen im Jahr 1438 erstmals als
Stadt beurkundet. Die Pest während des 30-jährigen Kriegs überleben nur 700 der 1800 Einwohner und es dauert 200 Jahre, bis die alte Einwohnerzahl wieder erreicht ist. Der Bau der Eisenbahn von 1865 bis 1867 und die Elektrifizierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts verhelfen der Stadt zu großen Entwicklungssprüngen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt die Stadt fast eine Verdoppelung der Bevölkerung durch den Zuzug der Heimatvertriebenen. Die Gebietsreform von 1971 bis 1978 bringt durch die Eingemeindungen 5.000 weitere Einwohner. Pfaffenhofen wächst seither kräftig weiter, zum Jahrtausendwechsel lebten ziemlich genau 22.000 Menschen in der Kreisstadt. Bei gleichbleibendem Wachstum wird Pfaffenhofen im Jahr der Gartenschau 2017 voraussichtlich eine 25.000-Einwohner-Stadt sein.
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Kultur beginnt im Herz Pfaffenhofen a. d. Ilm verfügt über ein reiches, sehr differenziertes Kulturleben. Das Volkstheater speziell in den Ortsteilen hat eine lange und lebendige Tradition, die sich auch im Theaterspielkreis wiederfindet, der Inszenierungen vom Märchenspiel bis hin zu avantgardistischer moderner Literatur anbietet.
wusstsein bei den interkulturellen Wochen und wünschen, sich mit ihrer Vielfältigkeit als ein Bestandteil Pfaffenhofens zu zeigen.
Stadtkapelle, Kirchenchöre, Rathaus-Konzerte, Musikkneipe und Künstlerwerkstatt mit Jazz in höchster Qualität bieten Musik auf hohem Niveau für jeden Geschmack.
Es gibt einige Beispiele in Pfaffenhofen, die zeigen, wie sich traditionelles Handwerk in moderne Industrie wandelt. Das Gebäude der alten Stadtmühle befindet sich am Anfang der Gartenschau, im südlichen Nachbarort Hettenshausen mit der Firma Scheller eine der größten Mühlen Bayerns. Die Konditorei und Wachszieherei Hipp am Hauptplatz war Ursprung für den allbekannten Babynahrung-Hersteller Hipp.
Die Künstlergruppe „Querformat“ fing im Haus der Begegnung mit einmal im Jahr stattfindenden Ausstellungen an, mittlerweile gibt es eine städtische Galerie, die Künstlern ein Forum bietet. Der neue Kunstverein sorgt mit sprudelnden Ideen für immer wieder überraschende Veranstaltungen. Die vielfältigen Bevölkerungsgruppen zeigen sich mit neuem Selbstbe-
Die Aufbruchsstimmung, die in der Bevölkerung herrscht, verspricht ein lebendiges kulturelles Programm während der Gartenschau.
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Die Innenstadt Wäre die Natur behaglich, hätten die Menschen die Architektur nicht erfunden. Oscar Wilde An den historischen Häusern der Innenstadt zeigten die Bauherren ihr Selbstbewusstsein als erfolgreiche Bürger der Stadt. Heute noch bewundert der Besucher den Pfaffenhofener Stadtplatz, der mit seinem Raumgefüge zu den schönsten Plätzen Bayerns zählt. Fassaden aus verschiedenen Epochen mit sehenswerten Details fügen sich harmonisch zusammen.
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Standortqualität und Ökologie Im Juli 2001 hat Pfaffenhofen deutschlandweit Schlagzeilen gemacht: „Die Stadt Pfaffenhofen bei München hat als erste deutsche Kommune das Klimaschutzziel der Bundesregierung erreicht.“ Das meldete das Bundesumweltministerium in einer Pressemitteilung. Grund für diese Meldung war die Inbetriebnahme des Biomasse-Heizkraftwerks Pfaffenhofen, das sich seitdem zu einer regelrechten „Pilgerstätte“ für Umwelt-Experten, Klimaschützer und Kraftwerksbauer aus dem In- und Ausland entwickelt hat. Seit Inbetriebnahme des Biomasseheizkraftwerks wurde der CO2- Ausstoß der Stadt um jährlich 65.000 Tonnen reduziert, 21 Millionen Liter Heizöl werden Jahr für Jahr ersetzt.
Auf dem Gelände des Heizkraftwerks befindet sich seit 2008 eine Versuchsanlage für die Herstellung von synthetischem Erdgas. Östlich der Bahntrasse entsteht in den kommenden Jahren das ecoQuartier Fuchsberg. Hier wächst als privatwirtschaftlich initiiertes Projekt ein Stadtteil, der Landwirtschaft, Arbeiten und Wohnen als agri-urbanes Stadtentwicklungskonzept vereint. Du kannst dich nur dort entwickeln, wo du den Kreislauf deiner Gewohnheiten nachhaltig unterbrichst. Gunter König Das Quartier wird vollständig aus regenerativen Energiequellen versorgt, der Trinkwasserverbrauch wird durch Aufbereitung und Regenwassernutzung um die Hälfte vermindert, das gesamte Bauprojekt in ökologischer Bauweise und naturnaher
Freiraumgestaltung soll durch ein zu gründendes Kompetenzzentrum wissenschaftlich begleitet werden.
Nachhaltigkeit mit Gefühl
res Handelns nachdenken. Und das könnte heißen, Aktionen, Projekte und Aktivitäten stärker so zu gestalten, dass sie generationenbezogen sind, nah am Menschen und sinnlich wahrnehmbar. Das nehmen wir uns zu Herzen.
Ohne Emotionen fehlt die Energie zu entscheiden. Argumente, Analysen, formulierte Einsichten und papierene Aufforderungen zum Handeln haben auch zehn Jahre nach Rio nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Eine Bewegtheit und vor allem ein konkretes Engagement anlässlich bestimmter Herausforderungen kann nur über persönliche Bindungen und regionale Bezüge entwickelt werden. Die Zukunft ist offen. Auch die gesellschaftlichen Institutionen sind nicht auf langfristige Denkweisen angelegt. Wir können aber über die Konsequenzen unse-
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Pfaffenhofens grüne Züge Das schönste Gespräch mit dir war das, als wir Arm in Arm durch den Park liefen und nicht geredet haben. Sonja Wittig Pfaffenhofen liegt klimatisch und geografisch in einer privilegierten Region. Die Ilm durchzieht die Stadt. Der Gerolsbach im Westen bietet natürliche Grundstrukturen. Die stadtnahen Wälder sind schnell zu erreichen. ■■Im städtischen Besitz befinden sich derzeit etwa 47 Hektar Forstflächen, die an der Westtangente bzw. oberhalb des sogenannten Brunnhofes liegen. Dieser Stadtwald wird der Allgemeinheit als Naherholungsgebiet mit vielen Wanderwegen zur Verfügung gestellt.
Die Wohnquartiere sind durch zahlreiche Privatgärten gut durchgrünt. Öffentliche Freiräume finden sich im Stadtgebiet jedoch leider nur in bescheidenem Maß. ■■So ist die Ilm von einem schmalen Uferrandstreifen gesäumt, der in Teilbereichen einen Fuß- und Radweg aufnimmt. ■■Die Ilminsel, bis 1988 Standort eines Holzimprägnierwerkes, wurde nach einer Altlastensanierung im Jahr 2000 von der Stadt Pfaffenhofen erworben mit dem Ziel der Neugestaltung im Rahmen einer städtebaulichen Sanierung. Die heute bestehende einfache Begrünung kann allerdings noch nicht als hochwertige Grün- und Erholungsfläche bezeichnet werden und ist trotz ihres günstigen Standorts am Rande der Altstadt wenig genutzt.
■■Die größte stadtnahe, zusammenhängende Grünfläche stellt das Sportzentrum mit dem angrenzenden Freibad dar. Die Nutzung dieser Freiflächen ist jedoch reglementiert. ■■Das idyllische Gerolsbachtal im Westen der Stadt ist ein wichtiger regionaler Grünzug. Die fast 4 Hektar umfassenden, gut ausgebildeten Gewässersäume zwischen Pfaffenhofen und Niederscheyern sind als Biotopfläche mit feuchten Staudenfluren, Großseggenrieden und Röhrichtbeständen kartiert und geschützt (Vorkommen seltener und gefährdeter „Rote Liste“-Arten), der Bachlehrpfad bietet Lehrreiches.
■■Das Ilmtal nördlich und südlich der Stadt ist Schwerpunktgebiet des regionalen Biotopverbunds. Der dort noch naturnah mäandrierende Flusslauf der Ilm mit einer ausgeprägten Flussdynamik, Altwasserresten und wertvollen Begleitvegetation ist geschützt und stellt ein überregional bedeutsames Biotop dar. Zwischen der Ilmbrücke am nördlichen Stadtrand und dem Ortsteil Förnbach wird die Ilm von einem „Biber- und Gewässerlehrpfad“ begleitet.
■■der „Grüne Pfad“ von Niederscheyern nach Sulzbach.
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Was Pfaffenh
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Am nützlichsten ist die Kunst, die aus dem Mangel kommt. Paul Richard Luck Pfaffenhofen verfügt nicht über ein aktualisiertes stadtentwicklungspolitisches Konzept. Der Bodenmarkt hat eine hohe Grundstücksausnutzung und hohe Baudichten und damit eine starke Verdrängung der ohnehin knappen Grünstrukturen zur Folge. Nur gelegentlich finden sich Grünflächen, meist in Form von Restflächen. Aus Mangel an Freiraum- und Erholungsflächen entstehen in der Stadtmitte minderwertigere Wohn- und Lebensverhältnisse.
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Es resultiert eine anhaltende Erweiterung der städtischen Außenbereiche mit familiengerechten Einfamilienhäusern und bewirkt eine soziale Entmischung der Bevölkerung, vor allem jüngere und einkommensstärkere Haushalte wandern in die Neubaugebiete ab.
Es fehlt in der Stadt die Bedingung für das, was ihre eigentliche Qualität kennzeichnet: Stadtkultur und urbanes Leben. Das setzt ein ausgewogenes Verhältnis von bebauten und freien Flächen voraus, denn es sind die Freiräume, die neben ihren ökologischen Vitalwirkungen alltägliche Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Handlungsräume bereithalten.
5. Städtischer Bauhof/Recyclinghof. Keine Erweiterungsmöglichkeit, verkehrstechnisch problematisch
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6. Ungeordnete Uferbebauung ohne Distanz zum Fluss 7. Fehlende Raum- und Flächengestalltung 8. Fehlender Hochwasserschutz 1. Gewässereutrophierung durch landwirtschaftl. Nutzflächen fehlende Pufferstreifen
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2. Fehlende Anbindung Fuß-/Radweg 3. Begradigter Flusslauf, Uferwege ohne Aufenthaltsqualität 4. Vereinsportgelände nicht öffentlich zugänglich. Lärmproblem durch Speedwaybahn
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Plan der städtebaulichen und grünordnerischen Defizite im Stadtbereich an der Ilm
Beispiele städtebaulicher und grünordnerischer Defizite
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Die Bebauung grenzt im gesamten Stadtgebiet bis direkt an die Flussufer. Noch bis in die 90er Jahre wurde versäumt, durch Bauleitplanung die Flussufer freizuhalten.
Uferwege entlang der Ilm sind unattraktiv, beengt und ohne Aufenthaltscharakter.
Im Bereich der Insel lassen Ufermauern dem Fluss keinen Raum, der innerstädtische Hochwasserschutz ist eingeschränkt.
Wege von der Innenstadt zur Ilm sind ungestaltet, wenig großzügig und bieten keine Erlebnisse.
Innerstädtische Grünflächen, meist kleinflächig, unzusammenhängend und oft ungepflegt, nicht geeignet für innerstädtische Naherholung.
Der städtische Bauhof zwischen Flutkanal und Ilm besitzt keine Entwicklungsmöglichkeit, versiegelt große Flächen in Gewässernähe und liegt verkehrstechnisch ungünstig.
Das innerstädtische Vereinssportgelände ist eingefriedet und nicht öffentlich zugänglich. Der Lauf der Ilm ist in diesem Bereich verkürzt und völlig begradigt. Die Wege entlang der Ilm sind monoton.
Insbesondere die Gewerbebauten an der Joseph-FraunhoferStraße wenden der Ilm ihre Rückseiten zu, die Freiflächen dort sind meist ungestaltet.
Uferbereiche im Ilmtal am nördlichen Stadtrand werden als intensives Grünland genutzt.
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Was Pfaffenh
Pfaffenhofen will einen Beitrag f체r eine naturvertr채gliche Zukunftssicherung leisten und beabsichtigt eine nachhaltige Stadtentwicklung aus dem vorhandenen Potenzial heraus.
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Überlagerung Flächennutzungsplan und Stadtentwicklungskonzept für den Bereich der Ilm
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Flächennutzungsplan Es ist ein schlechter Plan, der keine Änderung erlaubt. Publius Syrus
Der rechtskräftige Flächennutzungsplan stammt aus dem Jahr 1996. Es ist beabsichtigt, diesen Plan neu aufzustellen. Vor allem die innerstädtischen Bereiche entlang von Ilm und Gerolsbach dürfen nicht weiter dem Bedarf an Bauflächen geopfert werden. Wichtigere Ziele sind ein Gewässerentwicklungskorridor für die Ilm, die Renaturierung und Revitalisierung der Gewässerrandstreifen und der vorbeugende Hochwasserschutz. Auf diese Weise werden wertvolle gewässernahe, öffentlich zugängliche Grün- und Erholungsflächen in der Stadt gewonnen. Mit einem „grünen Band“ entlang der Ilm wird der in den 1940er und 1960er Jahren begradigte und verkürzte Flusslauf mit den an die Stadt angrenzenden, unverbauten und weitgehend naturnahen Auenlandschaften vernetzt.
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Stadtentwicklungskonzept für den Bereich an der Ilm ■■Die Ilm ist für die Bürger nicht erlebbar > Wege von der Stadt zum Fluss mit Aufenthalts- und Erlebnischarakter ■■Der Bauhof ist an dieser Stelle nicht entwicklungsfähig; der Recyclinghof ist an dieser Stelle verkehrstechnisch problematisch > Auslagerung ■■Das Sportgelände dient ausschließlich dem Vereinssport, ist einzäunt und nicht öffentlich zugänglich > Neuorganisation Vereinssport und Neuanlage eines öffentlichen Sport- und Freizeitgeländes ■■Der Fußweg entlang der Ilm ist unattraktiv und nicht durchgängig > Lückenschluss und Aufweitung
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■■Landwirtschaftliche Nutzflächen im eigentlichen Auenbereich verursachen u. a. Nähr- und Schadstoffeintrag in die Ilm > Schaffung von Pufferstreifen, Umwandlung von Ackerland in extensives Grünland ■■Vereinzelte Grünflächen im Stadtgebiet ohne Verbindung, die weder für Aufenthalt und Erholung direkt nutzbar sind, noch zur ökologischen Qualität des Wohnumfelds beitragen > Vorhandene Grünflächen vernetzen und aufwerten und zusätzlich neue Grünflächen schaffen; stärkere Integration einer umfassenden Freiraumplanung in die Stadtentwicklung
■■Brachflächen, ungestaltete Freiflächen und Straßenräume mindern das Erscheinungsbild der Stadt > Mit städtebaulichen und grünordnerischen Entwicklungskonzepten eine ökologisch orientierte Stadterneuerung anstreben
Die Vorstellungskraft bestimmt die Entwicklung. Alfred Selacher
Plan Stadtentwicklungskonzept für den Bereich an der Ilm
Feinuntersuchung Stadtgraben-Frauenstraße überlagert mit historischer Karte von 1860 Konzept Variante 1 Architekturbüro Klaus Immich, München Oktober 2007
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Zukunftsweisendes Beispiel – Nachverdichtung Innenstadt Politik, Verwaltung und Bürger haben das Flächenmanagement gleichermaßen als Aufgabe erkannt. Pfaffenhofen hat sich 2001 bis 2003 am Modellversuch „Flächenressourcenmanagement“ des Bayerischen Landesamtes für Umwelt beteiligt. Dabei wurde untersucht, ob Flächenreserven im Innenbereich genutzt werden können, ehe neue Baugebiete im Außenbereich entstehen. Für das Quartier „Stadtgraben - Frauenstraße“ wurde eine Voruntersuchung eingeleitet, um das erneuerungsdürftige Quartier zu erhalten und weiterzuentwickeln. Mit dieser städtebaulichen Sanierungsmaßnahme wird eine ganzheitliche Aufwertung in städtebaulicher, wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht bewirkt.
Aus dem Entwurfsplan wird deutlich, dass die historischen Bezüge zwischen ehemaligem Stadtgraben und Frauenstraße in zeitgemäßer Form wiederbelebt werden. Dort, wo sich früher die Bürgergärten entlang der Stadtmauer aufreihten, wird heute eine öffentliche Grünfläche entstehen, angelegt und gepflegt nach einem ökologischen Konzept.
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Bauhof- und ehemaliges Schlachthofgel채nde
Bestand
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St채dtebaulicher Entwurf f체r Umnutzung
Zukunftsweisendes Beispiel – Flächenrecycling und Revitalisierung Seit Abbruch des Schlachthofs im Jahr 1994 wird die Brachfläche am Rand der Innenstadt als provisorischer Parkplatz genutzt. Die Stadt Pfaffenhofen plant zur Verbesserung des Wohnumfeldes der sehr dicht bebauten Altstadt, diese Fläche keiner Bebauung zuzuführen. Hier soll am Ufer der Ilm ein Bürgerpark für die Bewohner der Altstadt entstehen.
Bundesstraße zur Bebauung mit einer Mischnutzung von Wohnen und Gewerbe an. Wünschenswert ist hier eine markante Bebauung am Eingang der Stadt, deren großzügige Freiflächen halböffentlichen Charakter haben sollen.
Am östlichen Ilmufer und zwischen Ilm und Flutgraben wird nach der Verlagerung des städtischen Bauhofs und des Recyclingshofs eine Fläche frei, die sich im Eigentum der Stadt befindet. Durch die Rückbaumaßnahme wird eine große innerstädtische Fläche entsiegelt und in Korrespondenz mit dem gegenüberliegenden Bürgerpark der Öffentlichkeit als Grünfläche zur Verfügung gestellt. Das Gelände im Südosten bietet sich aufgrund seiner Lage an der
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Zukunftsweisendes Beispiel – Stadtentwicklung ecoQuartier Die Besonderheiten des Projekts: ■ Wohn- und Arbeitsbereich bilden eine Einheit. Es sollen Unternehmen mit Zukunftstechnologien, Bildung sund Forschungseinrichtung angesiedelt und somit hochwertige Arbeitsplätze in unmittelbarer Wohnortnähe geschaffen werden. ■ Alle Gebäude werden ausschließlich mit regenerativen Energien bei Wärme, Warmwasser und Elektrizität versorgt. ■ CO2-optimierte ökologische Bauweise ■ Innovatives Wasserkonzept zur Trinkwassereinsparung und vermindertem Schwarzwasseranfall ■ Naturnahe Freiraumgestaltung mit geringstmöglicher Versiegelung
■ Durch das agri-urbane Stadtentwicklungskonzept mit regional erzeugten Lebensmitteln in der jeweiligen Saison wird ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Die Bewohner und Gäste erleben durch die naturverträgliche ökologische Landwirtschaft im Zentrum des Projekts, wie hochwertige Lebensmittel angebaut, geerntet, weiterverarbeitet und veredelt werden. ■ Kooperation mit dem Bildungszentrum für nachhaltige Entwicklung mit Schulen und öffentlichen Einrichtungen, für Fortbildung und Diskussion innovativer Umwelttechnologien.
■ Um eine nachhaltige Verbesserung zu erreichen, müssen Qualitätsstandards genau definiert, messbar und überprüfbar sein. Die Betreibergesellschaft ÖZP GmbH & Co. KG sowie alle Bewohner, Bauherren und Gewerbetreibenden zeichnen verantwortlich für die nachhaltige Unterhaltung und Versorgung mit Trinkwasser, Energie, Pflege der Landschaft, siedlungsnahe Dienstleistungen und Car-Sharing. Die städtebauliche und architektonische Qualitätssicherung erfolgt durch städtebauliche und privatrechtliche Verträge sowie Satzungen zusätzlich zu den Festlegungen im Bebauungsplan.
■ Ansiedlung von nachhaltig ausgerichteten Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen und wissenschaftlichen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen aus den Bereichen ökologischem Bauen, Nachhaltigkeit und Soziologie
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St채dtebauliches Entwicklungskonzept Gr체nordnung f체r den Bereich an der Ilm
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Zukunftsweisendes Beispiel – Mehr Grün für die Stadt Unter ökologischen Gesichtspunkten betrachtet, sind Pflanzen und damit Grünanlagen wichtig für das Mikroklima einer Stadt. Grün hilft, die CO2-Belastung zu senken, was heute nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt des Klimawandels bedeutsam ist. Unter ökologischen Aspekten sind aber auch Konzepte nachhaltiger Freiflächen zu betrachten, mit denen dem Verlust des „Kulturschatzes“ der heimischen und der Gartenpflanzen in öffentlichen Anlagen entgegengewirkt werden soll. Naturinseln und Freiflächen in der Stadt leisten einen Beitrag zum Modell „Soziale Stadt“. Sie bieten Aufenthalts- und Freiraumqualitäten und begünstigen insoweit das innerstädtische Wohnen.
Dies umso mehr, als innerstädtische Wohnanlagen kaum mehr Außenflächen oder gar Gärten besitzen. Auch der demografische Wandel wird dazu führen, dass Stadtbewohner sich vermehrt wünschen, „unter Menschen zu kommen“ und dies möglichst fußläufig und in der Nachbarschaft. In einer Zeit, in der Spielräume für Kinder durch Verbote, Verkehr und verfehlte Stadtplanung immer enger werden, schaffen Grünanlagen Erfahrungsräume. Im Gegensatz zu reglementierten Sportanlagen gibt ein bewegungsfreundliches Wohnumfeld Möglichkeit zu spontanem Spiel, trainiert das Zusammenspiel der Sinne. Und schließlich: Wo das Wohnumfeld attraktive, zugängliche Freiräume besitzt, die Gestaltungs- und Aufenthaltsqualität und der Pflegezustand hoch sind, steigt der Immobilienwert.
Pfaffenhofen a. d. Ilm macht mit dem vorliegenden Konzept für die Gartenschau einen ersten Schritt hin zu einer nachhaltig-strukturellen Verbesserung entlang der Ilm und zur Vernetzung der Stadt mit der Landschaft. Einer der Schlüssel hierzu liegt in den Veränderungen, die sich mit einer Verlagerung von städtischem Bauhof und Recyclinghof ergeben. Im Zusammenhang mit einem attraktiv gestalteten und grün gesäumten Wegesystem wird die Ilm im Stadtraum wieder erlebbar und es entstehen neue öffentliche Freiflächen in zentraler Lage. Ein wesentlicher Baustein ist eine weitmögliche ökologische Aufwertung der Ilm im innerstädtischen Bereich. Mit der Neuorganisation des Vereinssportgeländes wird ein hochwertiges, fußläufig erreichbares Freizeit- und Sportangebot für alle Generationen erreicht, das mit der Verzahnung zur Flusslandschaft eine spannende Nähe zum Wasser ermöglicht.
Die nebenstehende Zeichnung zeigt im Vergleich mit dem aktuellen Flächennutzungsplan, dass aus isoliert und fragmentiert vorhandenen Teilflächen unter Hinzunahme von etwa 3,1 Hektar ergänzender neuer Flächen ein stadtbildprägendes, funktional und gestalterisch hochwertiges Grünflächensystem geschaffen wird. Es bietet Aufenthaltsqualität an der Ilm und vernetzt die Innenstadt mit der Landschaft.
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Ilmtal
Ilmtal
Ilmtal
Gerolsbachtal
Pfaffenhofens „grüne Finger“ (Bestand)
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Ilmtal
Gerolsbachtal
Vernetzung und Grün in der Stadt (Landschaftsplanerisches Konzept)
Zukunftsweisendes Beispiel – Zu neuen Ufern Eine der großen Chancen für das Pfaffenhofen der Zukunft liegt in der Grün- und Freiraumentwicklung direkt aus dem vorhandenen Potenzial heraus. Gezielte Lückenschlüsse, punktuelle Aufwertungen und Ausbau sowie Pflege des Bestands können diesen Schatz leicht erschließen. Lebensqualität, Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten, Förderung von Gesundheit und Naturverbundenheit für alle Pfaffenhofener Bürger sind zusätzlich positive Effekte aus diesem Handlungsfeld. Pfaffenhofen an der Ilm ist, wie es die traditionelle Wortverbindung bereits sagt, eine Stadt am Fluss. Jedoch ist die Lage der Stadt am Fluss etwas in Vergessenheit geraten. Die Ilm soll nun wieder zu einer wichtigen Komponente städtischer Lebensqualität werden.
Sie birgt das Potenzial eines identitätsstiftenden Zeichens der Stadt. Die Ilm als verknüpfendes Band in der Stadt soll zum Ausgangspunkt werden für eine Kette von Impulsprojekten und Aktivitäten, die bis in die Innenstadt hineinreicht. ■ Attraktivierung der rückseitigen Bereiche der flussnahen Bebauung, Öffnung und Einbeziehung von bisher nicht öffentlich nutzbaren Freiräumen am Fluss (Sportgelände, Freibad), Aufwertung vorhandener Grünflächenpotenziale (Ilminsel). ■ Komplettierung des Rad- und Wanderwegesystems und der innerstädtischen Wege entlang des Flusslaufes, kurze Wegeverbindungen zur Innenstadt, Anlage eines Gewässerlehrpfades.
■ Brückenschläge und Erleichterung des Zuganges zum Wasser, Auslichtung von Uferbereichen, Aufenthaltsqualität und Verweilflächen schaffen. ■ Verzicht auf wirtschaftliche Ansprüche durch Nichtbebauung von Brachflächen in Flussnähe (Schlachthofgelände), Auslagerung von Bauhof und Recyclinghof stattdessen Anlage von wohnungsnahen „Pocketparks“ für die Innenstadt.
■ Aufbau eines durchgehenden innerstädtischen Grünzuges entlang der Ilm, Vernetzung mit dem Gerolsbachtal und den an das Stadtgebiet angrenzenden, weitgehend naturnahen Landschaftsräumen des Ilmtals.
■ Renaturierung und ökologische Aufwertung des begradigten Flusslaufs im innerstädtischen Bereich (Aufweitung des Gewässerbettes, Anlegen von Beruhigungszonen, Abflachen der Uferböschungen, Beseitigung von Migrationshindernissen für Fische usw.) – auch im Dienste des Hochwasserschutzes.
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Was Pfaffenhofen
Das zentrale Element der neu entstehenden Grünflächen entlang der Ilm bietet sich als geeignetes Gelände für die Präsentation einer regionalen Gartenschau an. Die Stadt gewinnt Grün statt Grau.
en zeigen möchte
Gartenschaugel채nde und externe Ausstellungsbereiche
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Das Gartenschaugelände Aus dem beschriebenen Konzept der Grünflächenvernetzung ergibt sich als zentrales Gartenschaugelände der innerstädtische Bereich entlang der Ilm. Pfaffenhofen erhofft sich die Realisierung des ambitionierten Vorhabens einer Gartenschau mithilfe der Fördermittel aus dem „Programm zur Förderung von Wanderwegen, deren Beschilderung und von Gartenschauen“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit. Das neue Grünflächensystem an der Ilm erfüllt die Bedingungen einer nachhaltigen, strukturellen Verbesserung in entscheidenden Bereichen der Stadt. Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Victor Hugo
Externe Ausstellungsbereiche ergänzen das Konzept: ■■Die Modellsiedlung „ecoQuartier Fuchsberg“ im Stadtteil Weihern verwirklicht bis 2017 in einmaliger Weise die Ziele einer nachhaltigen Stadtentwicklung, berücksichtigt die höchsten Anforderungen an den Klima- und Ressourcenschutz und ermöglicht neue Formen des Zusammenlebens in der Stadt. (ca. 278.000 m², siehe Seiten 46/47) ■■Den Auftakt zum Ilmtal im Norden der Stadt bildet die ehemalige Stadtmühle. Sie erläutert das Thema „Ilm als arbeitender Fluss“. Im weiteren Verlauf der Ilm wird entlang eines „Biber- und Flusslehrpfades“ beispielhafte Gewässerrenaturierung präsentiert.
■■Im Friedhof Altenstadt nordöstlich des zentralen Gartenschaugeländes können Möglichkeiten der Umsetzung neuer Bestattungsformen dargestellt werden (ca. 15.500 m²). Durch gezielte Maßnahmen und ein neues Pflegekonzept kann gezeigt werden, wie es gelingt, mehr Natur in die Friedhöfe einziehen zu lassen. ■■Eine historische Besonderheit ist der Pfaffenhofener Bunker, atombombensicher errichtet zur Zeit des Kalten Krieges als Fernmeldezentrale der NATO. Heute wird die Idee eines Dokumentationszentrums diskutiert. Auf seiner Oberfläche hat sich eine Obstwiese mit alten, regionalen Sorten etabliert (ca. 15.800 m²).
■■Die südlich an das Bunkergelände angrenzende Kleingartenanlage eignet sich für die Vermittlung des „klassischen“ Themas der Gartenbewirtschaftung nach ökologischen Gesichtspunkten (ca. 38.000 m²). ■■Das Gerolsbachtal im Südosten Pfaffenhofens erstreckt sich als regionaler Grünzug bis nahe an das Stadtgebiet (ca. 127.000 m²). Es soll durch Fortführung der gewässerbegleitenden Grünstrukturen und Fußwege wieder mit der Ilm verknüpft werden. Ausgehend von der Schule Niederscheyern im Westen führt diese Verbindung durch das Pfaffenhofener Schulzentrum, das mit Volksschule, Realschule und Gymnasium das gesamte dreigliedrige Schulsystem abbildet, und bietet damit insbesondere die Chance für ein umweltpädagogisches Konzept.
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Das Ausstellungskonzept Das geplante Gartenschaugelände basiert auf einem zentralen Konzept, das sich als grünes Band entlang der Ilm von der Ilminsel im Süden bis zum Freibad am nördlichen Stadtrand erstreckt. Konzeption und Durchführung zielen insbesondere auf langfristig reale ökologische Verbesserungen ab. Dabei ist auch entscheidend, in welcher Weise Natur und Garten präsentiert werden, d. h. welches Bild gezeichnet und vom Besucher aufgenommen wird. Die Gartenschau in Pfaffenhofen will spielerisch und anschaulich ohne den erhobenen Zeigefinger ökologische Grundgedanken vermitteln und damit einen wichtigen Beitrag zu Umweltbildung und Umwelterziehung leisten. Daneben soll sie Impulsgeber für eine ökologische Stadterneuerung sein, innerstädtische Freiräume sichern und neue Flächen erschließen. Es gilt das Prinzip der Verknüpfung von Gartenschau und Stadtent-
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wicklung. Der Schwerpunkt liegt daher im urbanen Bereich und fördert die Stadt als attraktiven Lebensraum. Ein Planungswettbewerb wird innovative, wegweisende städtebaulich-landschaftsarchitektonische Lösungen vorbereiten und ein hohes Maß an Bau- und Gartenkultur entwickeln. Die neu entstehenden und ergänzten Grünflächen nehmen die „klassischen“ Inhalte einer regionalen Gartenschau und die Darstellung der Leistungsfähigkeit des Gartenbaus auf. Das Ausstellungskonzept wird mit für Pfaffenhofen charakteristischen Themen ergänzt.
BÜRGERPARK
Plan Ausstellungskonzept
Planausschnitt Austellungskonzept: Kultur-Insel
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Teilbereich: Kultur-Insel Die Ilminsel (3.530 m2), umschlossen von der Ilm und dem im Stadtgebiet einmündenden Schwarzbach, ist unmittelbar am südlichen Rand der Kernstadt gelegen und vom zentralen Hauptplatz lediglich durch einen Straßenzug getrennt. Nach Abbruch der vorhandenen Ufermauern soll das der Stadt zugewandte Ufer großzügig terrassiert werden. Die Aufweitung des Flussprofils und eine Absenkung des Niveaus dienen zudem dem innerstädtischen Hochwasserschutz. Mit der Errichtung zweier Brücken sind kurze Wegeverbindungen zur Altstadt und zu angrenzenden Wohnquartieren zu schaffen. Während der Gartenschau sollen auf der Kultur-Insel Veranstaltungen wie Konzerte, Theater und Kunstprojekte einen lebendigen Beitrag für Bürger und Gäste leisten.
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Planausschnitt Ausstellungskonzept: Wege am Fluss, Stadtg채rten
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Teilbereich: Wege am Fluss, Stadtgärten Fast überall wendet die Stadt dem Fluss den Rücken zu. Die zumeist vernachlässigten flussnahen Grundstücksflächen sollen durch Ufergestaltung dauerhaft aufgewertet werden. Als Anregung für den Umgang mit kleinräumigen Gärten sollen temporäre beispielhafte zeitgemäße Stadtgärten gezeigt werden. Dafür bieten sich private Freiflächen an der Ilm an (4.100 m2). Die bestehenden Fußwege entlang der Ilm sind nicht durchgängig und immer wieder unterbrochen. Mit Stegen entlang von Ufermauern oder Böschungen, Terrassen über dem Wasser können diese Lücken geschlossen werden. Der Fluss wird dadurch im innerstädtischen Bereich wieder durchgehend erlebbar.
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Planausschnitt Ausstellungskonzept: B端rgerpark
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Teilbereich: Bürgerpark Die entstehende Daueranlage eines Bürgerparks (6.840 m2) mit einer großzügigen Wiesenfläche – zur Ilm hin breit terrassiert – dient neben seinen ökolgischen Wirkungen als „grüne Lunge“ der Erholung und dem Spiel. Klassische Pflanzenthemen wie Sommerblumen, Rosen und Blütenstauden finden hier ihren Platz. Ein lang gestreckter Ausstellungspavillon bietet Schallschutz und schließt den Park nach Norden ab.
Die Fläche östlich des Flutgrabens wird temporär für die Gartenschau genutzt und später einer Bebauung zugeführt (6.475 m2). Hier konzentriert sich die Themenausstellung „Ökologie und Ernährung“ als regionale Besonderheit der Pfaffenhofener Gartenschau.
Zentraler Ankunfts-, Auftakt- und Begrüßungsbereich ist die Grünfläche zwischen Ilm und Flutgraben (6.480 m2). Am östlichen Ufer der Ilm weitet sich der Ilmweg zu einer großzügigen Uferpromenade auf. Diese wird begleitet von unterschiedlichen Themengärten. Das alte Wasserwerk kann für kulturelle Zwecke und Gastronomie umgenutzt werden.
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Planausschnitt Ausstellungskonzept: Wege am Fluss und Blumenschau
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Teilbereich: Wege am Fluss + Blumenschau Vom zentralen Bereich am Bürgerpark führen Wege entlang der Ilm weiter nach Norden. Durch Installationen, Lichtgestaltung und vielfältige Aufenthaltsbereiche soll das Flussufer attraktiviert werden. Am Volksfestplatz weitet sich die Ausstellungsfläche auf. Hier wird dem bayerischen Gartenbau die Möglichkeit gegeben, seine Beiträge zu gestalterischen und ökologischen Verbesserungen zu kreativem Grün in der Stadt vorzustellen (ca. 13.175 m²).
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Planausschnitt Ausstellungskonzept: Stadt.Strand.Fluss
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Teilbereich: Stadt.Strand.Fluss. Eine der wenigen zusammenhängenden, großen Grünflächen in der Stadt ist das vorhandene Sportgelände. Da es ausschließlich für Vereinssport genutzt wird, ist es der Öffentlichkeit als Grün- und Erholungsfläche nicht zugänglich. Es soll so umgestaltet werden, dass der der Ilm zugewandte Teil als öffentliches Freizeitgelände dauerhaft verfügbar ist. Er könnte sich – nicht nur im Rahmen der Gartenschau – auszeichnen durch ein Angebot für generationsübergreifendes Spiel (10.270 m2).
kann hier das Schwerpunktthema Gewässerökologie präsentiert werden. Den nördlichen Abschluss des Gartenschaugeländes bildet eine neu gestaltete Freizeitzone an der Ilm in Verbindung mit der renaturierten Flusslandschaft.
Auf der gegenüberliegenden Flussseite könnten die ansässigen Gartencenter eine Sonderschau bieten (2.655 m2). Vom Sportgelände bis zur Stadtmühle besteht momentan die einzige Möglichkeit, der Ilm wieder Raum für eine natürliche Gewässerdynamik zu geben. In Verbindung mit anderen Schauplätzen der Gartenschau
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1, 2 3 4, 5 6 7 8 9
Stadtmauer - Garten Kunst und Kultur - Garten Hopfen und Malz - Garten Stadt - Garten Hungerturm - Garten Amt - Garten Platz - Garten
Planausschnitt Ausstellungskonzept: Stadtfenster
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Stadtfenster – schöne Aussichten Über das zentrale Gartenschaugelände hinaus soll mit der Installation von sogenannten „Stadtfenstern“ die Pfaffenhofener Innenstadt in das übergeordnete Konzept eingebunden sein. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt erlebt der Gast an akzentuierten Orten Beispiele innovativer Stadtgestaltung im Kleinen. Künstler, Architekten und Landschaftsarchitekten können hier auf experimentelle und kreative Weise Highlights auf einem eng begrenzten Raum schaffen. Beispiele dafür sind vertikale Gärten an der Stadtmauer, Biergärten bei den örtlichen Brauereien, Umfeldgestaltung am historischen Hungerturm, Garten der Gaumenfreuden, Spielstationen usw.
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Ăœbersicht Infrastruktur - Gartenschau mit Bus-Routen
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Infrastruktur Vorgesehen sind dezentrale Parkplätze an den Haupteinfallstraßen der Stadt. Ausgehend von diesen werden drei ShuttlebusLinien eingerichtet, die auf unterschiedlichen Routen zu den Haupteingängen an der Ilminsel, am Volksfestplatz und am Bürgerpark führen. Am Volksfestplatz ist ein zentraler Busparkplatz vorgesehen. Dem ökologischen Konzept folgend werden ausschließlich Elektrobusse eingesetzt. Pfaffenhofen wird in Kürze die erste Gemeinde Bayerns sein, die auf dem Stadtplatz kostenlose Elektrotankstellen anbietet. Es ist zu erwarten, dass viele Besucher mit der Bahn anreisen. Vom Bahnhof Pfaffenhofen aus ist das Gartenschaugelände sowohl fußläufig als auch mit einem Shuttlebus zu erreichen. Angeboten wird außerdem ein Fahrradverleih mit angeschlossenem Fahrradservice, der neben Reparaturen, Zubehör und Karten auch Tourenpakete, Rückholservice und Vermittlung von Unterkünften bietet.
Für Gäste, die in Pfaffenhofen übernachten wollen, stehen allein im Stadtgebiet über 300 Betten in Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen zur Verfügung.
Rathaus mit historischem Saal, Haus der Begegnung (mit Theatersaal), überdachtes Eisstadion, Skaterhalle im Sportgelände, Wasserwerk und ehemaliges Schlachthofgebäude am Bürgerpark, Kulturhallen.
Der überregionale Ilmtal-Radwanderweg wird durch die vorgesehenen Wegeverbindungen im Rahmen der Gartenschau vervollständigt, die im innerstädtischen Bereich bestehenden Lücken geschlossen. Die Fußwege werden so ergänzt, dass zukünftig – wo dies sinnvoll und möglich ist – auf beiden Seiten der Ilm ein attraktiver Uferweg entsteht. Neue Fußgängerbrücken ermöglichen Querverbindungen zur Altstadt. Für Veranstaltungen, Ausstellungen, Beratungen usw. stehen im Stadtgebiet Pfaffenhofens viele Räumlichkeiten zur Verfügung:
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Das Umland Die Ilm verbindet Pfaffenhofen mit Reisgang, Hettenshausen und Ilmmünster. In diesen Bereichen ist die Ilm noch weitgehend naturnah, die Posthofstraße und ihre Verlängerung und der Radweg an der B13 laden zu Ausflügen mit dem Fahrrad ein. Ilmmünster bietet mit seiner romanischen Basilika ein lohnendes Ziel. Schweitenkirchen ist sozusagen das Eingangstor, wenn Gäste mit dem Auto nach Pfaffenhofen kommen. Leider ist es bislang nicht gelungen, den Rad- und Wanderweg von Pfaffenhofen über den Kuglhof/Stiftungswald – eines der Naherholungsgebiete Pfaffenhofens – nach Schweitenkirchen zu schließen. Die Gartenschau könnte den notwendigen Impuls geben.
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Der Nachbarort Scheyern ist geschichtlich gesehen der bedeutendste Ort im Landkreis. Er ist geprägt von der Benediktinerabtei, dem Hauskloster der Wittelsbacher. Seit 1990 steht dem Forschungsverbund und Agrarökosysteme München (FAM) das Klostergut der Benediktinerabtei mit ca. 150 ha als Versuchsgut zur Verfügung. Außerdem finden dort viele kulturelle Veranstaltungen statt. Seit wenigen Jahren ist auch die Klosterbrauerei wieder in Betrieb, das köstliche Bier wird in der Klosterschänke und im Sommer im herrlichen alten Biergarten angeboten.
Plan Ausstellungskonzept Infrastruktur
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Flächenbilanz (öffentlich zugängliche Grünflächen) Neue, dauerhafte Grünflächen
31.327 m² (40 %)
Vorhandene Grünflächen
20.805 m² (26 %)
Temporäre Grünflächen
27.066 m² (34 %)
Gesamtfläche (ohne Wasserflächen)
79.198 m² (100 %)
Wasserflächen (Ilm und Schwarzbach)
17.762 m²
Gesamtfläche mit Wasserflächen
96.960 m²
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Eigentumsverhältnisse Flächen in städtischem Besitz
44.043 m² (55,6 %)
Durch die Stadt langfristig gepachtete Flächen
26.998 m² (34,1 %)
Zuerwerbsflächen
742 m² (0,9 %)
Flächen privater Teilnehmer
7.415 m² (9,4 %)
Gesamtfläche (ohne Wasserflächen)
79.198 m² (100,0 %)
Die Darstellung zeigt die aktuellen Zugriffsmöglichkeiten auf die benötigten Flächen. Die Flächen befinden sich fast vollständig in städtischem Besitz bzw. sind langfristig angepachtet (überwiegend von der Heilig Geist und Gritsch’schen-Fundationsstiftung in Verwaltung der Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm). Kleine private Flächen auf der Ilminsel sollen in absehbarer Zeit erworben werden. Die Flächen privater Teilnehmer werden ausschließlich für temporäre Ausstellungsbereiche benötigt.
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Investitionshaushalt Das vorliegende Konzept trägt den Charakter einer allgemeinen Programmatik und Flächendisposition. Ein Realisierungswettbewerb wird über die Ausformung im Einzelnen entscheiden. Dennoch sollen auf Grundlage der hier gewonnenen Erkenntnisse erste Kostenannahmen nach allgemeinen Erfahrungswerten getroffen werden. Der Investitionshaushalt umfasst die Kosten für die Herstellung und Vorbereitung des neuen Grünflächensystems als dauerhafte Anlagen innerhalb des zentralen Ausstellungsgeländes ohne Grunderwerbskosten.
■■Grünflächen mit aufwendiger, komplexer Gestaltung, Geländebewegungen, Stützbauwerke, Einrichtungen, Vegetation
Neubau oder Sanierung Brücken 658.000 €
85,00 € /m² x 10.015 m² = 851.275 € ■■Grünflächen mit mittlerem Gestaltungsaufwand, überwiegend Einrichtungen, Wegebau und Vegetation
Neubau Brücken/Holzdecks Insel 384.000 € Neubau oder Sanierung Ausstellungspavillons 736.000 €
60,00 € /m² x 14.390 m² = 863.400 € ■■Grünflächen mit einfachem Gestaltungsaufwand, Wegebau, Vegetation und Einrichtungen 40,00 € /m² x 27.727 m² = 1.109.080 €
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■■Besondere Bauwerke
Steg an der Ufermauer 300.000 € Abbruchkosten Gelände freimachen 527.000 €
Summe Investitionshaushalt 5.428.755 €
Durchführungshaushalt Der Durchführungshaushalt umfasst die Kosten für Vorbereitung, Herstellung und Rückbau aller temporären Anlagen innerhalb des Ausstellungsgeländes. Außerdem enthalten sind die Kosten für Organisation, Vorbereitung, Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungsprogramm, temporäre Installationen, temporäre Stellplätze, Shuttlebus etc.. Diese Kosten werden zum größten Teil durch Eintrittsgelder in die zentralen Ausstellungsbereiche, Werbeeinnahmen, Sponsoring und Privatinitiativen gedeckt. Die Höhe dieser Kosten kann zum heutigen Zeitpunkt nicht konkret ermittelt werden und bleibt im Wesentlichen den Ergebnissen des Realisierungswettbewerbs und der anschließenden Dialogphase vorbehalten.
1
Die Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm orientiert sich an den Erfahrungen der Gartenschauen aus den Jahren 2003 bis 2011, für deren Durchführungshaushalte eine Größen1 ordnung zwischen 1,7 und 2,44 Mio. € geplant war.
Unterhaltskosten Die Unterhaltskosten müssen frühzeitig eingestellt werden, um die neu entstehenden Grünflächen angemessen unterhalten und pflegen zu können. Sie umfassen im Wesentlichen: Mähen der Wiesenflächen, vegetationstechnische Arbeiten wie Pflanzflächenpflege und Gehölzschnitt, Säubern, Ausbesserung und Instandhaltung der Ausstellung, Winterdienst Hauptwege.
Auch hier werden Erfahrungswerte aufgeführt, aufgeschlüsselt nach den genannten Intensitätskategorien: ■■Aufwendiger Standard: 1,80 €/m² x 10.015 m² = 18.027 €/Jahr ■■Mittlerer Standard: 1,40 €/m² x 14.390 m² = 20.146 €/Jahr ■■Einfacher Standard: 1,00 €/m² x 27.727 m² = 27.727 /Jahr Summe Unterhaltskosten 65.900 €/Jahr
Angaben der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen mbH vom Juni 2009
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Daten Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm Regierungsbezirk:
Oberbayern
Zentralörtliche Einstufung:
Mittelzentrum
Bevölkerungsentwicklung:
1970 1980 1990 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2008 30.06. 2009
Gewerbe:
Derzeit angemeldete Gewerbebetriebe (Stand 30.06.2009). 2.547
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9.871 Einwohner 15.715 Einwohner 19.510 Einwohner 22.376 Einwohner 22.622 Einwohner 22.890 Einwohner 23.035 Einwohner 23.353 Einwohner 23.659 Einwohner 23.508 Einwohner 23.763 Einwohner 23.842 Einwohner
Von den 23.763 mit Hauptwohnsitz gemeldeten Pfaffenhofener Bürgern (Stand 31.12.2008) wohnen 17.761 im Bereich der Kernstadt. Die übrigen Bewohner verteilen sich auf die 14 Gemeindeteile.
Finanzkraft Haushaltsplandaten 2009 Voraussichtliche Entwicklung der Schulden im Haushaltsjahr 2009: Stand am 31.12.2008 1 ./. Tilgungen ordentlich ./. Tilgungen außerordentlich + Darlehensaufnahme am Kreditmarkt aus Haushalt 2009 Voraussichtlicher Stand am 31.12.2009
1.912.144,25 € 691.500,00 € 0,00 €
Der Haushaltsplan 2009 weist nach wie vor eine hohe Investitionskraft auf. Die Investitionen werden überwiegend aus der Rücklage finanziert. Auch bei der Rücklage wirkte sich die gute Steuerkraft (insbesondere der Gewerbesteuer) positiv aus. So wurden in 2008 nicht die beabsichtigten 5,6 Mio. € entnommen, sondern rund 1,8 Mio. € zugeführt.
0,00 € 11.220.644,25 €
Rücklage Voraussichtliche Entwicklung der allgemeinen Rücklage im Haushaltsjahr 2009: Stand am 31.12.2008 17.142.371,62 € + Zugang (Zinsen) 200.000,00 € ./. Entnahme aus allgemeiner Rücklage 9.441.120,00 € Voraussichtlicher Stand am 31.12.2009 7.901.251,62 € Steueraufkommen Netto-Steuereinnahmen incl. allgemeiner staatlicher Zuwendungen: Ergebnis 2004 Ergebnis 2005 Ergebnis 2006 Ergebnis 2007 Ergebnis 2008 Ergebnis 2009 (geplant)
10.013.955,77 € 12.053.270,26 € 25.175.034,69 € 20.114.632,46 € 19.826.640,43 € 15.595.750,00 €
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Realisierung 2010
Durchführungsvertrag mit der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen mbH
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2011
Gründung einer Durchführungs-GmbH
2012
Vorplanung und Durchführung eines Ideenund Realisierungswettbewerbs
2013
2014
Dialogphase mit Vertre- Detailplanung tern aus Politik, Vereinen, Verbänden und der Geschäftsführung der Durchführungsgesellschaft
2015
2016
Ausführung und Entwicklung der Grün- und Freiflächen
2017
2018
Mitte Mai bis Mitte August 2017 Veranstaltung „Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm“
Den Weg zur Realisierung der Gartenschau „Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017“ wird die Stadt mit ihren Bürgern gemeinsam gehen. Der Planungsprozess sieht insbesondere regelmäßige Information und aktive Bürgerbeteiligung im Rahmen von Workshops vor und eine „Verlinkung“ mit der jungen Generation.
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Beschlussbuchauszug
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Zusammenfassung Pfaffenhofen 2018 Nach Beendigung der Gartenschau verbleiben die in nebenstehender Zeichnung dargestellten Grünflächen den Bürgern dauerhaft zur Verfügung. Mithilfe der Gartenschau können wesentliche Teile des stadtentwicklungspolitischen Entwurfs umgesetzt und ein umfassendes Grünkonzept erzielt werden. Derzeit wird in Pfaffenhofen ein lebhafter stadtentwicklungspolitischer Dialog geführt. Die Stadt wird sich von einer „Versorgungseinrichtung“ zu einer professionellen Entwicklungsagentur wandeln müssen um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können. Dazu sind notwendig: Eine neue Bürger-und Sozialkultur, ein effizientes kommunales Management sowie die Positionierung der Stadt „am Markt“. Pfaffenhofen besitzt eine lange Tradition in der landwirtschaftlichen Lebensmittelpro-
duktion und ist heute Standort wichtiger Trendbranchen im Bereich Gesundheit und Ernährung (u. a. Hipp, Sankyo Pharma) sowie der Hochtechnologie (u. a. Panasonic, Hecht). Durch nachhaltige Stadtentwicklung will Pfaffenhofen diese Standortqualitäten stärken und sich so gegenüber den benachbarten Ballungsgebieten ein eigenes Profil geben. Pfaffenhofen will besonderes Augenmerk auf die Weiterentwicklung der weichen Standortfaktoren legen: ■ Unternehmensfreundlichkeit der Kommune ■ Attraktivität der Stadt ■ Freizeitwert ■ Infrastruktur ■ Urbane Kultur ■ Wohnen und Wohnumfeld ■ Umweltqualität
Die Gartenschau erscheint den politischen Entscheidungsträgern und den Bürgern als das geeignete Mittel, ■ um spielerisch und anschaulich ökologische Grundgedanken zu vermitteln. ■ als Impulsgeber für eine ökologische Stadterneuerung, um innerstädtische Freiräume zu sichern und neue Grünflächen zu entwickeln, den Freizeitwert der Innenstadt zu erhöhen und eine weitere Flächeninanspruchnahme durch Bebauung zu verhindern. ■ um eine ökologische Bewusstseinsänderung zu bewirken. Die beschriebenen Maßnahmen sind in hohem Maße identitätsstiftend und zukunftsweisend für den Standort Pfaffenhofen. Pfaffenhofen bewirbt sich für die Gartenschau „Natur in der Stadt 2017“.
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Impressum Bewerber
Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm vertreten durch Herrn 1. Bürgermeister Thomas Herker Hauptplatz 1 85276 Pfaffenhofen a. d. Ilm Tel. 08441 78-0 Fax 08441 8807 rathaus@stadt-pfaffenhofen.de www.pfaffenhofen.de
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Planung KINDHAMMER LandschaftsArchitekten+Stadtplaner Schulstraße 13 85276 Pfaffenhofen Tel. 08441 8979-0 Fax 08441 8979-29 info@kindhammer.de www.kindhammer.de Bearbeitung: Heinz L. Kindhammer, Dipl.-Ing. Univ. Landschaftsarchitekt + Stadtplaner Mathias Langenegger, Dipl.-Ing. Architektur und architekturbüro obereisenbuchner Auenstraße 3 85276 Pfaffenhofen Tel. 08441 7890878 Fax 08441 7890879 info@architekturbuero-obereisenbuchner.de www. architekturbuero-obereisenbuchner.de
Layout und Druck NOWAK werbeagentur Rainer-Bülent Nowak Türltorstraße 16-20 85276 Pfaffenhofen Tel. 08441 83066 Fax 08441 83666 kontakt@nowak.de www.nowak-werbeagentur.de Dank Die Ausarbeitung des Bewerbungskonzepts war nur möglich durch die konstruktiven Diskussionen im Rat der Stadt Pfaffenhofen. Wesentliche Beiträge leisteten die Sprecher der Stadtratsfraktionen und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung.
Besonderer Dank für den unermüdlichen Einsatz – nicht nur für die wichtigen Gespräche mit den Eigentümern privater Grundstücke – gilt dem Arbeitskreis aus Vertretern der Stadtspitze, Frau 3. Bürgermeisterin Monika Schratt, Herrn Prof. Dr. Ulrich Wieczorek (Referent für Stadtentwicklung, Raumordnung und Städtebau) und Herrn Hans Bergmeister (Referent für städtische Liegenschaften). Für ihre ideenreichen Beiträge ist den Vorsitzenden der Ortsgruppe Pfaffenhofen des Bund Naturschutz, Frau Christine Janicher-Buska und Herrn Sigfried Ebner, zu danken. Ein spezieller Dank gilt der Geschäftsführung der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen mbH, Frau Dagmar Voß und Frau Monika Borsutzky.
Planverzeichnis Folgende Planzeichnungen liegen den Bewerbungsunterlagen bei: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
Flächennutzungsplan der Stadt Pfaffenhofen aus dem Jahr 1996, M 1:7.500 Luftbild Stadtgebiet Pfaffenhofen, M 1:7.500 Lageplan Gartenschaugelände mit externen Ausstellungsbereichen, M 1:7.500 Plan der städtebaulichen und grünordnerischen Defizite im Stadtbereich an der Ilm, M 1:2.000 Plan Stadtentwicklungskonzept für den Bereich an der Ilm, M 1:2.000 Plan Ausstellungskonzept, M 1:2.000 Plan Ausstellungskonzept Infrastruktur, M 1:2.000 Plan Der neue Grünzug an der Ilm – Pfaffenhofen nach der Gartenschau, M 1:2.000
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www.pfaffenhofen2017.de