Simona Mehnert: Milos Sejn

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Milos Sejn


f a

I

Institut fur Auslandsbeziehungen

n


Miloš Šejn


doktriniert

Vorwort

werden konnen. Miloš Šejn, der als Philo-

soph und Kunsthistoriker komplexes

arbeitete,

Unser Dank gilt Simona Mehnert

Kataloges

bemerkenswertesten Tschechiens

Berlin einen der

und innovativsten

vor, dessen Bedeutung

Landes bisher nicht ausreichend Der Katalog

dokumentiert

aul3erhalb

gewurdigt

Kunstler

ter Beharrlichkeit

Installation

der ,Pigmente!

Kunstlers

zu fra-

des ,Ha us UnAusste/-

dal3 der Gedanke eines friedli-

·Europa nicht nur auf dem Papier

mul3.

Barsch

Ev Fischer

einer Arbeit,

ist und das Leben des

FundsWcke akribisch.

er

durch die Umgeund notierte

alle Na-

Seine kUnstlerische

Arund

aus, sondern auch die stete Suche nach

dem authentischen

Ausdruck

und philosophischen werten sowohl

seiner Empfindungen

Betrachtungen,

der européiischen

als auch der asiatischen und in eigenWmlicher

beruhen

Weise mit den Idea len der Ro-

Der diese Kunstszene Kunsthistoriker

die auf Grund-

Geistesgeschichte

Meditationskultur

des 19. Jahrhunderts

verbunden

werden.

seit vie/en Jahren begleitende Jiři Valoch macht in sei-

und Kritiker

nem Katalogbeitrag

deutlich,

singuléire Erscheinung

dal3 Miloš Šejn keine

innerhalb

der tschechischen

war und ist, aber auch, daB er wichtige

Kunstszene

in die konzeptuelle

eingebracht

Kunst Tschechiens

hat. Neben der offiziellen

sich eine dichte,

internationalen

Kunstszene

aber ihre nationale der Aufstand

Kunst konnte

wenn auch kleine Szene avantgardi-

stischer Kunst entwickeln,

die in engem Kontakt

Préigung nicht leugnete.

wurde, konnten

genden Kenntnisse,

zur

stand und gleichzeitig Wenn

von 1968 in Prag auch gewaltsam

dergeschlagen

die ihrii zugrunde

nielie-

Ideen und Ideale nicht vernichtet

werden. Es ist eine irrige Annahme Menschen,

die

sich nicht nur durch Beharrlichkeit

Konsequenz

Positionen

umfangreich

Seit uber 30 Jahren sammelte

turbeobachtungen

mantik

Barbara

ausgestellt,

Wanderungen

bung seiner Heimat

beit zeichnet

50

gewachsen

begleitet.

auf ausgedehnten

der Werke

garns! mit dem ifa bei einer tschechischen

existieren

wurde.

wird erstmals

die uber Jahrzehnte

vom ,Haus Un-

Zustéindigkeiten

Zusammenarbeit

und des

und bewundernswer-

entwickelt

ln der ifa-Galerie

gen. Diese kollegiale

chen vereinigten

ist und

von Trends und Moden von dem

in grol3er Konsequenz

und ebenso Herrn Mejin

lung gibt Hoffnung,

mehr als die Ausstellung

ein Werk, das uber dreil3ig Jahre gewachsen das unabhéingig

seines

wurde.

fur die UntersWt-

der Ausstellung

garn! in Berlin, der uns beim Transport half, ohne nach nationalen

Kunstler

der

Téitigkeit.

zung beim Zustandekommen

die ifa-Galerie

se in

Wissen um die Dinge zur Grundlage

kunstlerischen

Mit Miloš Šejn stellt

machte

die einheitliches

zu glauben,

Denken verordnet

kommen auch bis zur Aufgabe

ihrer Intelligenz

dal3 bein5


doktriniert

Vorwort

werden konnen. Miloš Šejn, der als Philo-

soph und Kunsthistoriker komplexes

arbeitete,

Unser Dank gilt Simona Mehnert

Kataloges

bemerkenswertesten Tschechiens

Berlin einen der

und innovativsten

vor, dessen Bedeutung

Landes bisher nicht ausreichend Der Katalog

dokumentiert

aul3erhalb

gewurdigt

Kunstler

ter Beharrlichkeit

Installation

der ,Pigmente!

Kunstlers

zu fra-

des ,Ha us UnAusste/-

dal3 der Gedanke eines friedli-

·Europa nicht nur auf dem Papier

mul3.

Barsch

Ev Fischer

einer Arbeit,

ist und das Leben des

FundsWcke akribisch.

er

durch die Umgeund notierte

alle Na-

Seine kUnstlerische

Arund

aus, sondern auch die stete Suche nach

dem authentischen

Ausdruck

und philosophischen werten sowohl

seiner Empfindungen

Betrachtungen,

der européiischen

als auch der asiatischen und in eigenWmlicher

beruhen

Weise mit den Idea len der Ro-

Der diese Kunstszene Kunsthistoriker

die auf Grund-

Geistesgeschichte

Meditationskultur

des 19. Jahrhunderts

verbunden

werden.

seit vie/en Jahren begleitende Jiři Valoch macht in sei-

und Kritiker

nem Katalogbeitrag

deutlich,

singuléire Erscheinung

dal3 Miloš Šejn keine

innerhalb

der tschechischen

war und ist, aber auch, daB er wichtige

Kunstszene

in die konzeptuelle

eingebracht

Kunst Tschechiens

hat. Neben der offiziellen

sich eine dichte,

internationalen

Kunstszene

aber ihre nationale der Aufstand

Kunst konnte

wenn auch kleine Szene avantgardi-

stischer Kunst entwickeln,

die in engem Kontakt

Préigung nicht leugnete.

wurde, konnten

genden Kenntnisse,

zur

stand und gleichzeitig Wenn

von 1968 in Prag auch gewaltsam

dergeschlagen

die ihrii zugrunde

nielie-

Ideen und Ideale nicht vernichtet

werden. Es ist eine irrige Annahme Menschen,

die

sich nicht nur durch Beharrlichkeit

Konsequenz

Positionen

umfangreich

Seit uber 30 Jahren sammelte

turbeobachtungen

mantik

Barbara

ausgestellt,

Wanderungen

bung seiner Heimat

beit zeichnet

50

gewachsen

begleitet.

auf ausgedehnten

der Werke

garns! mit dem ifa bei einer tschechischen

existieren

wurde.

wird erstmals

die uber Jahrzehnte

vom ,Haus Un-

Zustéindigkeiten

Zusammenarbeit

und des

und bewundernswer-

entwickelt

ln der ifa-Galerie

gen. Diese kollegiale

chen vereinigten

ist und

von Trends und Moden von dem

in grol3er Konsequenz

und ebenso Herrn Mejin

lung gibt Hoffnung,

mehr als die Ausstellung

ein Werk, das uber dreil3ig Jahre gewachsen das unabhéingig

seines

wurde.

fur die UntersWt-

der Ausstellung

garn! in Berlin, der uns beim Transport half, ohne nach nationalen

Kunstler

der

Téitigkeit.

zung beim Zustandekommen

die ifa-Galerie

se in

Wissen um die Dinge zur Grundlage

kunstlerischen

Mit Miloš Šejn stellt

machte

die einheitliches

zu glauben,

Denken verordnet

kommen auch bis zur Aufgabe

ihrer Intelligenz

dal3 bein5


Jii'f Va loch Die Tendenzen

zur Dematerialisierung

und Konzeptionalisierung in der tschechischen

Kunst

Meine kurzen Anmerkungen chischen konzeptuellen

zur Entwicklung

der tsche-

Kunst wollen den Kontext um-

reißen, in dem sich das Werk Milos Sejns entwickelte und gleichzeitig auch auf unbekanntere Künstler hinweisen, die jedoch einen wesentlichen

Anteil an der Art

des tschechischen konzeptuellen Denkens und an der Reflexion der Natur in der tschechischen Kunst der letzten drei Jahrzehnte hatten. Milos Sejn ist einer der bemerkenswertesten thentischsten

tschechischen

und au-

Künstler nicht nur seiner

Generation. Diese Ausstellung bietet eine gute Gelegenheit, seine Arbeit im Rahmen der modernen tschechischen Kunst zu würdigen.

Gerade die innere Differen-

ziertheit seines Schaffens erinnert uns in logischer Folge an verschiedene miteinander zusammenhängende Erscheinungen.

Sejns Werk ist ein klares Beispiel für das

Begreifen der Kunst als Reflexion fellos eine Form konzeptueller

der Natur, was zwei-

Kunst ist. Aus der Sicht

dieser Kategorie arbeitet er jedoch in gewissem Maße bereits im Grenzbereich hin zur -land art. des Longschen oder Fultonovschen

Typs, wo das Ausgangskonzept

we-

sentlich gegenwärtiger jedoch umfassender und komplexer ist. Andere Arten der Reflexion der Natur berühren nur die Sphäre des konzeptuellen

Denkens. Für Sejn

ist sowohl die eigene körperliche Aktivität als auch die tatsächliche Körperaktion wichtig. Einige Arbeiten bringen ihn in die Nähe der ibodv art. und .perforrnance., die als Ganzes auch nicht mehr in die konzeptuelle

Ebe-

ne einzugliedern sind. Selbstverständlich sind dies jedoch Bereiche, die mit dem neuen Verständnis des Kunstwerkes

zusammenhängen,

das die 60er und 70er

Jahre mit sich brachten. Kennzeichnend ist dabei das Bemühen um eine Erweiterung des Kunstbegriffes durch außerkünstlerische

Phänomene

und ihre Materialträger

(Wasser, Wind, Erde). Vorbilder dieser Herangehensweisen Vladimir

Boudnik ,Aktionen

auf der Straße. Prag, 1954 Gruppe Ra

Dos Iooen. 1944

finden wir bereits

in den Lebenswerken einiger älterer tschechischer Künstler. Erwähnenswert sind die sogenannten ipraekonzeptuelleru

Zeichnungen,

die sich von den 30er bis

zu den 60er Jahren durch das vielschichtige

Werk

Frontise« Hudeceks ziehen und die in den radikalsten Fällen zur Arbeit mit verbalisierten Bedeutungen führten. Sie stellen verschiedenste ziehungen

zwischen

Reflexionen

über die Be-

Mensch und Natur dar, verdeutli-

chen die Dialektik der Phänomene (Verbindung zwischen Erde und Himmel) und ihre Eigenständigkeit (Zeichnungen,

die durch Feuer geschaffen

1940) aber auch die Thematisierung

wurden,

der menschlichen

und sinnlichen Wahrnehmungen. Ein Beitrag V6c1av Zykmunds war es, die Körperlichkeit und den ephemeren 6

Charakter

des Arrangements

durch


die Fotografie aufgezeichnet zu haben. Er gehörte zur zweiten Generation der tschechischen Surrealisten. Seine Selbstporträts

der 30er Jahre und andere Werke sind

Beispiele für das Thematisieren

der Körperlichkeit

und

der Verwendung des Körpers als Material des Werkes. Die durch ihn gemeinsam mit der surrealistischen Grup>~adeni< [rDas Ioben.,

pe >Ra<initiierte

1944) sind be-

reits arrangierte Aktionen, bei denen einige bis zu der Zeit unbekannte Formen des Kunstschaffens angewendet wurden (wie das Malen von Zeichen auf den menschlichen

Körper). So wurde die Entstehung

eines

Werkes während einer Aktion, als auch die alleinige momentane Präsenz dominierende materielle und semantische Komponente fotografisch

von Milos

des Werkes. Das erste .Toben.,

Koocce«

in Sequenzen festgehal-

ten, wurde mit Gedichten von Ludvik Kundero unter dem Namen Nyhruzny kornpas. (Der drohende Kornpas.) kombiniert.

Im Jahr 1948 schrieb Vlodimir

erstes .Manifest

des Explosionalismus<

ze Zeit später, Aktionen

Boudnik sein.

und begann kur-

in Prager Straßen zu realisieren.

Sein Ziel war es, die menschliche

Wahrnehmung

zu

sensibilisieren. Er selbst entdeckte für sich die Leonardsche Methode der Interpretation von Flecken und unterschiedlichen

Gebilden. Er versuchte

die Flecken auf

den Prager Häuserwänden zufällig vorbeikommenden Passanten als Impulse für visuelle Erlebnisse zu präsentieren und so die städtischen menschlichen

Sensibilität

Wände in ein Museum der

zu verwandeln.

Bis zum Ende

der 50er Jahre führte er einige Hundert solcher Aktionen in den Prager Straßen durch. Erste Aktionen im freien Raum realisierte seit 1955 in Böhmen Jifi Toman. Sie waren Bestandteil einer vielfältigen, wenn auch bescheidenen die Fotografie,

die Schaffung

Aktivitäten,

indessen

von Objekten, ähnlich

der

70er Jahren unmittelbar

an, deren Thema der Bezug zwischen

konkreten,

materialisierten

der Künstler Situationen, sichtbar

das dann für die erste Phase seiner

Arbeit ab 1964 charakteristisch

ihnen verknüpfte

war. In

sich bereits die minimalistische

For-

mensprache mit dem eigenen künstlerischen Verständnis des Themas und war programmatisch orientiert auf die Darstellung möglichen

von Beziehungen

Veränderung

des Ungewissen,

und die Erforschung

der

der Mög-

lichkeiten. Ab 1968 entstanden ähnliche Zeichnungen, die zwei Möglichkeiten visueller geometrischer Gebilde artikulierten:

ihre vollständige

grenzung, streng oder spontan

oder unvollständige gezeichnet.

Be-

Dies alles

konnte sich im Rahmen einer einzigen geometrischen Figur oder als Kontrast zweier oder mehrerer Formen abspielen. Ergebnis war jedoch immer diese begriffliche, in Form von Zeichnungen materialisierte Konfrontation. Seit dieser Zeit hatte Kolibals Lebenswerk

konzeptuellen

Charakter, auch wenn sich seine Arbeit im Laufe der Zeit modifizierte.

An die Zeichnungen

knüpfte

er in den

heraus.

hat eine konzeptuelle Botschaft. In den Zeichnungen, die dem Zyklus vorangingen, steht das Thematisieren der Wahl von Interpretationsmöglichkeiten,

des ständig

anderen .Lesens: der Ausgangsstruktur,

im Mittelpunkt

der Intention des Künstlers. Bei den konstruktiv arbeitenden Künstlern ist für Jan Kubicek das konzeptuelle Denken charakteristisch, da er seit 1968 die Grundprinzipien mit der Schaffung zusammenhängen,

darstellt,

die nicht nur

eines Bildes oder einer Zeichnung sondern die auch wesentlich allge-

meineren Charakter

haben. Solche Prinzipien,

wie das

Teilen, Addieren, Drehen, Umlagern usw. stellen sich als eine selbständige Botschaft dar. Kubiceks Werk habe ich in einigen Fällen als konzeptuellen bezeichnet,

während

Konstruktivismus

dessen Kolibal - trotz des Akzents

auf die Geometrie - in der rein konzeptuellen Sphäre bleibt. Andeutungen des konzeptuellen Denkens finden wir auch bei Hugo Demartini,

der 1964 einige .verbor-

qene: Plastiken schuf. Die Konfrontation des Natürlichen verbunden

mit der menschlichen

und Künstlichen, Aktion, wurde ebenso

von Zorka Saglova thematisiert,

bei der die Betonung

auf dem spielerischen Charakter Kniiak und die von ihm initiierte

der Aktion lag. Milan Gruppe iAktuak (1962

bis 1963) beabsichtigten,

sind Anleitungen

konzeptuellen

die nur einen Augenblick

Der letzte Zeitabschnitt - der Zyklus Bau - ist streng mit der Sprache der Geometrie verbunden, aber auch er

wurden fotografisch festgehalten und dienten oft als Neujahrsgruß. Doch die erste tschechische Installation

ersten Mal aufgriff,

Linie bzw. dem Objekt und

sind, aus einem einzigen Blickwinkel

zen zu überschreiten, schen Kommunikation

oder weniger labile Komposition aus aufeinandergestapelten Steinen schuf und so sein Thema .Labllltät- zum

Ge-

der

ihrer illusorischen Darstellung war. In den Zeichnungen aus der zweiten Hälfte der 70er Jahre vergegenwärtigt

späteren .arte poverai und die Arrangements aus gefundenen Steinen usw. Anwendung fanden. Die Aktionen

in der Natur fand schon früher statt, im Jahr 1948, als Stanislav Kolibal im Tal des Flusses Beöva eine mehr

mit Reliefs und räumlichen

staltungen

on zwischen

die traditionellen

Kunstgren-

um aus der Welt der künstleriauszubrechen und Kommunikati-

den Menschen

zu fördern.

Seine Konzepte

und Projekte zu individuellen

Aktio-

nen, verschiedene mehr oder weniger überraschende Aufrufe u.ä. Eine Reihe realisierter Aktionen nahmen dann die Gestalt vergegenständlichter

Konzepte an, bei

denen allerdings auch die physische Anwesenheit der Akteure zum Tragen kam. Konzeptuelles Denken lag auch den minimalistischen

Gedichten

von Karel Miler

zugrunde, vor allem in seinen vereinfachten und Formulierungen,

Aufrufen

die Ende der 60er Jahre geschaf-

fen wurden. Seit dem Beginn der 70er Jahre hat sich die Skala des tschechischen konzeptuellen Denkens deutlich erweitert. Bereits 1970 entwickelte Jifi Valoch radikale Begriffsrealisierungen auf eine einzige Bedeutung begrenzt bzw. auf die Aufeinanderfolge einiger Bedeutungen, denen Realisierungen aus der nonsemantischen Sphäre und der quasisemantischen visuellen Poesie vorausgegangen

waren. Seitdem entwickelt

schiedene Typen semantischer tologien. Ein wichtiges schen minimalistischer Umbewertung, Modifizierungen,

Valoch ver-

Komplikationen

und Tau-

Prinzip ist die Beziehung zwiZeichnung und ihrer verbalen

die dem Autor, selbstverständlich bis heute wichtig

mit

ist. Im sei ben Jahr 7


entstanden die ersten Konzepte von J. H. Kocman, einerseits in Form von rein verbalen Äußerungen (.Ästhetisches Naturreservat., von Berührungen, griffs "Projekt"

1971) und andererseits

und in verschiedenen

mögliche Visualisierung. 70er Jahre konzentriert versteht.

des Be-

Verwandlungen

als

Seit der zweiten Hälfte der sich Kocman auf die Sensibilität

des Papiers, die er als ein spezifisch Phänomen

in Form

aber auch in der Anzweiflung

Papier und

den aus diesen gefertigten Büchern (paper remaking books) gingen Bücher rein konzeptuellen Charakters voraus. Zum Brünner

Umkreis gehörte

bereits 1963) und sich danach kon-

struktivistischen Prinzipien zuwandte. Sein eigentliches Thema ist jedoch die Darstellung grundlegender räumlicher Beziehungen,

die Entdeckung

Prozesses, der zur Entstehung kes führt. Ihn interessierte zesse und der Phänomene, künstlerischen

Tätigkeit

und Artikulation

des

eines künstlerischen

Wer-

die Darstellung dieser Prodie über die Sphäre der

hinausgehen,

in sie jedoch

ein-

Charakteristiken

des verwende-

Diese minimalisierte

und konzeptualisierte

sich im Ver-

lauf der 70er Jahre bis der Typ einer völlig vereinfachten konzeptuellen Metapher entstand. führten zum Prozeß des Zeichnens Phänomene

Weitere Arbeiten als zeitliche und

und später dann zur Verbin-

dung von skripturalen Elementen mit Einflüssen aus der Umwelt und aus den Prozessen des Gehens, nach denen seine peripathetischen

neben Valoch und

Kocman auch Dalibor Cnotmv, der in den frühen 60er Jahren informell arbeitete (erste Zeichnungen mit Magneten entstanden

einzelne

ten Mediums und/oder der menschlichen Aktivität. Karel Adamus, widmete sich seit 1965 der visuellen Poesie.

konzeptuelle

kommunikatives

Seinem handgemachten

thematisierten

Gedichte,

>Wind-Gedichte< entstanden. Pavel Halaus schuf zunächst Begrenzung Wahrnehmung

bestimmter

zuletzt

Partituren

Bedingungen

und Realisationen

die die gegenseitige Interaktion gelangte er zu außerordentlich

in Gestalt der als elementarste

der sinnlichen

mit seinem Partner, thematisieren. Danach persönlichen Topogra-

phien. Es waren genaue Aufzeichnungen

und Messun-

gen von Naturelementen und Situationen. Zunächst waren es Details 1:1 von Gräsern, Blättern Wurzeln, später Beziehungen

von Bäumen in einem bestimmten

Raum, Schlängelungen

eines Baches oder die Anord-

dringen und von ihr genutzt werden können (Gravitation, Magnetismus, Vermischen von Flüssigkeiten, Spiege-

nung von Berggipfeln. Die Anonymität und Allgemeinheit der topographischen Aufzeichnungen trat in Inter-

lung, Symmetrie,

aktion

skriptuale

Reihung oder die Verwen-

mit der Einmaligkeit

und der Unwiderholbarkeit

dung visualisierter Grapheme oder Texte, Zitatanwendung). Jan Steklik aus Üsti nad Orlici, der nach infor-

eines Individuums. Eine noch so genaue Aufzeichnung ist also notwendigerweise unvollständig und gleichzei-

mellen Anfängen

tig wird sie als Zeichnung

zu Collagen

(Gaststättensituationen)

mit Reportagecharakter

und zu Zeichnungen

durch

Einbrennungen kam, verwirklichte 1970 Aktionen mit mehreren Akteuren (Flugplatz für Wolken, 1970), manchmal

mit vornehmlich

ökologischem

Akzent (Be-

handlung von Bäumen, Behandlung eines Sees, 1970). Wesentlich für seine Arbeit in den 70er Jahren waren Zeichen-Spiele,

die wir als seine persönliche

der konzeptuellen

Entfaltung

Kunst für den Geist auffassen

kön-

nen. Übermalungen, Hinzuzufügungen, Einschnitte und mehr gaben Anstöße für die Arbeit und machte sichtbar, daß durch ihre Realisierung

der Ausgangsgedanke

loren gehen würde - die Idee - der Anstoß.

Es waren

in den 70er Jahren

in der Natur, die stark rituellen

Charakter

hat-

ten. Ihnen gingen bereits in den 60er Jahren verschiedene Textentwürfe, Projekte und Vorschläge voraus, für die Humor, Ironie und Persiflage

charakteristisch

waren.

In den 60er Jahren entstanden Gebrauchsanweisungen von Jifi Koldf, die de facto die Vorstellungen verschiedener lyrischer

und dramatischer

Situationen

keiten waren. Bei beiden Künstlern Charakter eines abgeschlossenen on war nicht geplant und stellte Formen der tschechischen

und Tätig-

hatte der Text den

Werkes, die Realisatidaher eine der ersten

-Kunst für den Geist: dar.

In der zweiten Hälfte der 60er Jahre begann Jan Wojnar mit Collagen und weißen Reliefs im Sinne der Neuen Sensibilität.

Ab 1972 entwickelte

der .Gitterqedichte.,

es handelt

er seine Konzeption sich um visuelle

Kon-

zepte, die durch zwei Sequenzen - einerseits sich unterscheidendend andererseits sich ähnelndend - gebildet werden. Später folgten 8

z.B. die Geheimhaltung,

Zdenek

emigrierte, entOperationen wie

das Hervorrufen

einer bestimm-

ten Bedeutung oder die Störung der Jogik von Sequenzen. Das alles in Form von gestempelten Zahlen, Bildern oder Diagrammen. mit einfachen

Marian

Polio machte zunächst

Aufzeichnungen

oder Handlungen,

Bilder die

verbal kommentiert wurden. Diese auch humorvollen und lyrischen Konzepte wurden schrittweise ersetzt durch Tautologien

des Malprozesses

bzw. des Bildes und

der elementaren Verweisungen. Der Künstler kam nach und nach zu Aktionen, sehr einfachen, die er allein realisierte und über die er seinen Freunden anschließend

also thematisierte Paradoxe. Ladislav Novdk aus Tebic realisierte Aktionen

ver-

isui qeneris: wirksam.

Sedldcek, der später nach Deutschland wickelte verschiedene rein begriffliche

fotografische

Serien, sie

einen kurzen Text schickte.

In den 80er Jahren verband

er seinen konzeptuellen Ausgangspunkt mit der körperlichen Aktion und elementaren Reflexionen der Natur in der Malerei

mit Erde. Im Jahr 1978 wird der Brünner

Kreis durch Pavel Rudolfbereichert, der seine Kommentare den veröffentlichten Bildern, Texten und Partituren zufügte,

ersetzte damit das konventionelle

Ausgangsmaterials,

Lesen des

zeigte in ihm neue Beziehungen

oder brachte bestimmte Regeln zur Geltung. Von diesem Prinzip geht seine Arbeit in der Sphäre des konzeptuellen Konstruktivismus

bis heute aus. Seine Konstruktio-

nen sind Aufforderungen

an den Betrachter

zur intel-

lektuellen Teilhabe, zum Suchen der .Splelreqeln-. Die .Aufzeichnunq der Natur. übernahm in Prag bereits in den 60er Jahren Olga Karlikovd,

deren Zeichnungen

die Strukturen von Vogelgesängen in zeitlicher Abfolge und in ihrer Überlagerung visualisierten. Später kamen weitere

Naturlaute

fischen

usw.). Diese Art von Arbeiten

hinzu (Stimmen

von Fröschen, Walstellt immer noch


einen wesentlichen

Teil des Schaffens dieser Künstlerin

der älteren Generation

dar. Mit seinen aufgezeichneten

Bewegungen von Schatten knüpft hier ab Anfang der Büer Jahre Milan Maur an, der später zur Aufzeichnung von Phänomenen (Wasser) und lebenden Organismen überging. Dem konzeptuellen

Denken begegnen wir in

den 70er Jahren auch bei Künstlern,

die den aktuellsten

und meinungsbildenden Kreis Prager Künstler repräsentieren, ob wir es nun als -bodv arf oder die .Aktionskunst. bezeichnen.

Karel Miler knüpfte

mit gestempelten,

rein konzeptionellen

an seine Texte Mitteilungen

an,

konzentrierte sich danach auf körperliche Darstellungen bestimmter begrifflicher Situationen und Beziehungen. Fotografische

Dokumentationen

registrierten

genau den

Moment, in dem diese Bedeutungsqualitäten barsten waren. Der zweite der Protagonisten,

am sichtPetr

Stembera, begann 1970 mit seinen Eingriffen

in das

Naturmilieu. Rein konzeptuellen Charakter hatten seine meteorologischen Berichte, die er an Freunde verschickte. Es waren bereits vom meterologischen fentlichte

Dienst veröf-

Berichte, die nun keinen utilitären

Charakter

mehr hatten. Die Information selbst wurde zum Kunstwerk, die Papierkarte mit der Information wurde zum Medium, welches diese Mitteilung

überbrachte.

Spätere

Aktionen waren bereits auf das Thematisieren der Bedrohung des Lebens orientiert, auf existentielle Ängste usw. An ihrem Anfang standen jedoch noch fotografische Aufzeichnungen

von Sequenzen völlig gewöhnli-

cher, banaler Handlungen (Aufrollen von Ärmeln) und asketischer Handlungen, die dem Künstler die Erforschung der Möglichkeiten

des eigenen Körpers erlaub-

ten (Schlafen auf einem Baum, 1974). Der jüngere Jan Mlcoch verwirklichte einige Aktionen, in denen er die konzeptuelle Aufzeichnung mit der körperlichen Erfahrung verband (Aufstieg entwickelte

auf den Berg Kotei). Jiff Kovanda

dann in der zweiten

Hälfte der 70er Jahre

die Form minimaler Aktionen und Installationen, denen Zeichnungen konzeptueller Ausrichtung vorangingen, orientiert

auf die Darstellung

bestimmter

Prozesse usw.

Der lyrisch-fotografische Konzeptualismus war charakteristisch für den größten Teil der Arbeit von Jaroslav Andi'l, wobei iUnterweqs

mit Karel Hynek Macha.

(1977-1979)

Es handelt sich tatsächlich

dominierte.

um

einen freien fotografischen Bericht über die Reise, über eine rekonstruierte Wanderung des großen Dichters des tschechischen

Romantik.

ren die reale Formgebung den Kreis). Den Charakter tation

Andere Serien Andi'ls studieder Natur (Meditation über der Konzentration und Medi-

hatten auch die .blinden. Zeichnungen

Büchlers, der versuchte,

l:6rov6nir 1972

Pavel

sich der idealen Gestalt des

Kreises zu nähern. Milan Kozelko belebte am Ende der 70er Jahre das Interesse an körperlicher Kunst vor allem in Interaktion mit Naturphänomenen (das Fließen des Wassers). Er konzentrierte

Lodislov Novok

Da/ibor Cbotinv sHandmoncnet: 1975

sich auch auf Installationen

und Umweltprojekte, die sich im Grenzbereich zwischen minimaler und konzeptueller Kunst befinden. Seine Aktivitäten partituren

vor allem in Gestalt von räumlichen

Material-

setzen sich bis heute fort.

9


Durchstreifen

Simona Mehnert

der Sumpfe von Dyje« eine urnfangreiche

Fotoserie. Die verschiedensten

Gesichter der Natur, so

wie sie Šejn an den drei Tagen unmittelbar erlebte, wurden in griiBeren komplexeren Ansichten festgehal-

Miloš Šejn

ten. Diese Fotografien

sind nicht nur ein jeder Zeit

nachvollziehbares Dokument der Wanderung, sondern sie zeigen vor allem, daB sich Šejns Interesse an der visuellen Gestalt der Natur und ihrer asthetischen kung verstarkt

Wir-

hatte.

Naturerlebnis Schon wahrend seiner Kindheit

und Jugend fOhlte sich

Miloš Šejn von der Natur angezogen.

Wandern als prinzipielle

Er war von ihrer

Unendlichkeit, ihrer UnfaBbarkeit und Authentizitat fasziniert. Um si ch dem Naturuniversum anzunahern, um es zu erfahren

und zu begreifen, verbrachte

Seit dem Ende der sechziger Jahre unternahm

Šejn

viel Zeit in der Natur. Er unternahm Streifzuge durch die Natur Ostbiihmens. Ohne klares Ziel zog er durch die Landschaft,

uberlieB sich ihr impulsiv, und lernte die

Natur in allen ihren Auspragungen kennen. Es war fur ihn ein Abenteuer, ihre Vielgestaltigkeit und ihre Geheimnisse zu entdecken, uberraschenden

Zusammenhangen

zu iiffnen

Šejn im-

mer mehr Wanderungen. Sein Interesse, die Natur wissenschaftlich zu erforschen verlor dabei an Bedeutung, die intuitive

Annaherung

an das Wesen der

Natur wurde ihm wichtiger. Das Durchwandern der Landschaft

sinnliche

ist ein kiirperliches

Erlebnis. Der Akt des Gehens und die Wahrnehmung Kiirpers, seiner Krafte und Fahigkeiten,

si ch den standig neuen und

des

der Anstren-

gung, der Mudigkeit sind fOr Šejn bewuBte Erfahrungen, mit deren Hilfe er physische Verbundenheit mit der Na-

und die

Unendlichkeit der Landschaft zu erleben. Šejn naherte si ch auch dem inneren Labyrinth

Lebenserfahrung

der Na-

tur erlebt. Er steht aber auch innerlich

in Kontakt mit

tur. Er war sowohl von dem Reichtum und der Vielfalt ihrer Farben, Formen und Gestalten fasziniert, wie auch

der Natur. Sie bietet Raum zum Nachdenken, Traumen, zur meditativen Versenkung, zur Besinnung und Kon-

an ihrer objektiven

zentration.

Untersuchung

interessiert.

Er ordne-

Er findet

Einklang mit sich selbst und mit

te Mineralien,

Pflanzen und Tiere nach wissenschaftli-

der Natur, physische und psychische Harmonie,

chen Kriterien,

erforschte

der inneren und auBeren Welt. Natur wird zur Ouelle

sie unter dem Mikroskop

und

der spirituellen Kraft. Das Wandern bekam in Šejns Werk eine eigene, selb-

fotografierte sie. So besltzt er heute noch Mikrofotografien vom Anfang der sechziger Jahre. Gleichzeitig legte er Sammlungen

von Kafern, Schmetterlingen,

geleiern, Pflanzen, Steinen und Farbpigmenten er bis heute aufbewahrt. Šejn schrieb viele seiner Naturbeobachtungen

Einheit

Vo-

an, die

standige

Bedeutung.

Es wurde zu einem Bestandteil

schiipferischen Dimensionen. Wahrend seiner Wanderungen

auf. Er

des

Lebens, einem Teil des Seins, aber auch einem Akt mit sammelte

Šejn verschie-

machte Notizen uber die verschiedenen FundstUcke seiner Sammlungen mit genauen Bezeichnungen, fachli-

dene Naturmaterialien. Er sammelte aber nicht mehr systematisch, sondern das visuelle Interesse stand im

chen Einordnungen,

Vordergrund.

MaBen und Beschreibungen

Fundortes, mit Ortsskizzen

des

und Datum. Es sind authen-

tische Aufzeichnungen, zum Teil fast ein halbes Jahrhundert alt. Kontinuierlich fuhrt Miloš Šejn seit dieser Zeit ebenfalls Tagebucher. Sie enthalten ben seiner meteorologischen,

genaue Anga-

ornithologischen

und an-

Schilderungen

der Wege aber auch der die ihn wahrend der AufAnnaherung

an

das Phanomen Natur wurde Anfang der sechziger Jahre um die asthetische Wahrnehmung erweitert, die mit Hilfe der Fotografie umgesetzt wurde. Es entstanden Detailaufnahmen

von Baumzweigen,

men oder einem dichten

einzelnen Grashal-

Netz von Schilfriihren.

Sie be-

weisen Šejns Neigung, die klaren Formen und Strukturen der Natur in konzentrierten Studien festzuhalten. In der zweiten

Halfte der sechziger Jahre gewann bei ihm

die Fotografie weiter an Bedeutung. lm Sommer 1969 erarbeitete er wahrend seiner Wanderung })Dreitagiges 10

entstanden

heterogene

Oualitat. Die Installation

Sammlungen

Details aus der

von asthetischer

})Gefundene Pigmente« ist ein Beispiel

schiedener Art und Herkunft,

Gedanken und Uberlegungen,

enthalte in der Natur beschaftigten. Die sinnliche, sachliche und schriftliche

diejenige

dafur. Es handelt sich um zwiilfhundert

deren Beobachtungen oder Anmerkungen zu seinen Wanderungen: Beschreibungen und Wahrnehmungen der Landschaft,

Er nahm lediglich

Natur heraus, die seine Aufmerksamkeit auf sich zogen, sei es durch Farbe, Form oder Struktur. Auf diese Weise

Pigmente ver-

die Šejn von seinen Wan-

derungen mitbrachte: Steine, Kristalle, Staub, Asche, Erde, Sand, Holz, Pflanzen, Pilze, Wurzeln, Sedimente u.a. Die genauen Angabe des Fundortes, des Datums und der Bezeichnung des Pigmentes befinden sich unter der Glasschale. Šejn sammelte sie seit Anfang der sechziger Jahre bis zum heutigen Tage. Sie sind Zeugen der Zeit und Trager verschiedener

Ablaufe: vom Wandern,

Sammeln, Tragen und Aufbewahren.

Durch ihre Anord-

nung bildet Šejn eine vielfarbige Struktur, die zur Farbflache wird. Es ist ein buntes Bild, mit dem es ihm gelingt, die Farben und Formen der Natur aus si ch selbst heraus wirken zu lassen. Das Wandern, Sammeln und Fotografieren wichtigsten

Kennzeichen

waren die

Šejns Kunst in den siebziger


und am Anfang der achtziger Jahre. So entstand zwischen 1973 und 1976 die Fotoserie »Wellenbewegun-

wertige

gen«. Šejn hielt das Flimmern und Schimmern der Sonnenstrahlen auf der Wasseroberflache und ihre Reflexionen fest. In der Serie »Durch das Tal Javorový« von

Erfassung in den Tagebuchern)

1977 verwendete er zum ersten Mal die groBformatige Kamera bis zu 30 x 40 cm, womit er eine starkere Authentizitat

(das physische und

Erlebnisl. den schriftlichen

(die detaillierte

und den fotografischen

(das kunstlerische Ergebnis). Aus den Tagebuchern kiinnen wir Šejns Engegefuhle durch die stundenlangen Aufenthalte

in den Hiihlen, seine Trancezustande,

die

verschiedener

Stimmun-

Anspannungen nach langer Konzentration, seine Mudigkeit, seine StUrze auf dem glatten Boden, Kopfverlet-

Die Belichtungen

betrugen

zungen u.a. erfahren.

der Wahrnehmung

gen in der Natur erreichte.

Aspekte: den kiirperlichen

psychische

zwischen einer halben und einer ganzen Stunde. Das Fotografieren wurde damit zu einer langwierigen Handlung, zu einer kunstlerischen

Aktion

in der Landschaft.

Mit seiner Kamera machte Šejn nicht nur detaillierte Studien der Natur oder Landschaftsaufnahmen, sondern

Interaktionen

er thematisierte auch seine Bewegung durch die Landschaft. »Die Schlucht« ist der Titel eines Filmes, den Šejn

Zwischen 1984 und 1988 entstanden etwa funfzig groBe Zeichnungen auf Papier direkt in der Landschaft.

als unmittelbare Aufzeichnung seiner Wanderung durch Felsen im Jahre 1979 drehte. Er zeigte den standigen

»Uber der Erde« ist eine 1,5 x 2,5 m groBe Zeichnung

Wandel der dynamischen und ruhigen Momente des Gehens und den Wechsel von Hell und Dunkel in der Felsenlandschaft.

Aus dem Filmmaterial

eine gleichnamige die zeitliche Momenten

erstellte

er dann

Serie von etwa neunzig Fotografien,

Kontinuitat

zerbrach dabei zu einzelnen

mit der Landschaft

aus dem Jahre 1986. Šejn legte das Papier auf den Boden, sammelte in der nachsten Umgebung Mineralien, Pflanzen und Steine, um mit ihnen das Papier zu bearbeiten. Da das Papier nur eine dunne Schicht bildete, wurde durch den Druck, den Šejn bei der Einarbeitung der Pigmente ausubte, die Struktur der Unterlage deutlich. Es ents!and

der Wanderung.

eine Frottage.

Die Form und die Farbe

der Zeichnung wurde in einem direkten Vorgang aus der Landschaft und mit den Materialien der Natur gewonnen. Die Zeichnung Umgebung,

Feuerzeichen

war ein Abbild der unmittelbaren

die der Kunstler ausgewahlt

Auf besondere Weise faszinierten sind ungewiihnliche Naturraume,

Miloš Šejn Hiihlen. Sie die herausfordern, da

ter Weise am Ort. Die Zeichnung

sie schwer zuganglich,

kalt und dunkel sind.

mit dem zeitlichen

gefahrlich,

AuBerdem sind sie Zeugen der Vergangenheit, der Fruhgeschichte

der Menschen.

Zeugen

Mit Taschenlampe

oder Kerze untersuchte Šejn einzelne Hiihlen, ihre Form und Beschaffenheit. Anfang der achtziger Jahre entstanden wahrend

der Aufenthalte

in den Hiihlen seine

ersten Zeichnungen mit dem Feuer. »Bestimmung des Raumes durch das Feuer« nannte sie Šejn. So wanderte er im Sommer 1982 in der Hiihle Mažarná in der GroBen Fatra stundenlang

mit der brennenden

Fackel in der

hatte. Um die

Natur festzuhalten, brauchte er keine Umsetzung durch das kunstlerische Handwerk mehr, er arbeitete in direk-

ge des Kunstlers. ln der Videoaufnahme

physischer Vorgan-

»Auf dem Gipfel« aus dem Jahre

1988 kann man die Entstehung verfolgen.

gewann ihre Gestalt

Ablauf einzelner

einer solchen Zeichnung

Šejn betrat die nebeneinander

gelegten

Pa-

pierstreifen (etwa 4,5 x 5 ml, die uber dem Gipfel des Berges Zebín lagen. Zunachst begann er damit, Erde in das Papier einzureiben,

dann warf er Steine, díe Farb-

und RiBspuren hinterlieBen. Mit Schlamm in den Handen schritt er uber den Streifen und lieB Wasser trop-

Hand. An den Wanden entlang gehend untersuchte er die genaue raumliche Beschaffenheit der unterschiedli-

fen. Dann rieb er mit Pflanzen 50 lange auf dem Papier,

chen Hiihlenraume.

Berdem zundete er Heu an und bewegte es uber die Oberflache. An manchen Stel len entstanden kleinere

Mehrere

Kameras hielten dabei sei-

nen Weg mit dem Feuer fest. Es entstanden etwa dreiBig Farbfotografien, in denen Šejns raumliche Erfahrungen der Hiihlen zu zweidimensionalen nungen mit enormer Ausstrahlung

farbigen

wurden. Zeichnun-

gen, in denen das Feuer als gestalterisches wirkte. ln der Ausstellung

Zeich-

Element

bis die Struktur,

Liicher, anderswo

die darunter

brannten

Nicht in Form von Fotografien,

prasent.

sondern als Zeichen an

wurde. Au-

ganze StUcke ab. Šejn han-

delte dabei nach inneren Impulsen, abwechselnd schnell, aggressiv, langsam, meditativ, mit dem Einsatz des gesamten Kiirpers: er ging, walzte, streckte, verbrannte sich. Wahrend

sind Šejns Feuerzeichnungen

lag, deutlich

abwechselnd

dieses rituellen

mit dem Malmaterial,

sich selbst und mit der Landschaft

Aktes kam Šejn

mit dem Papier, mít in engen Kontakt.

der Wand. Šejn entnahm ihre Formen den Fotografien und ubertrug sie mit seinen Fingern mit Asche an die Wand der Galerieraume.

Die Spuren der Feuerwege

wurden zu einem schwarzen

Geflecht

von Linien mit

ProzeB-Bilder

ornamentalen Eigenschaften. Durch diese Ubertragung erreichte Šejn eine weitere Stufe der Abstraktion des

Seit 1986 entstehen

ursprunglichen

»ProzeB-Bilder«

Naturerlebnisses.

Šejns Feueraktionen

in den Hiihlen haben drei gleich-

zeitlichen

Bildinstallationen,

die Šejn selbst

nennt. Damit beto nt er besonders den

Faktor und den physischen

ProzeB bei der 11


Entstehung

der Bilder. Diese Bildinstallationen

aus mehreren

aus Filzmaterial. unmittelbarer

bestehen

gleich groBen Teilen; es sind Polyptychen Er bearbeitet

sie direkt in der Natur, in

Nahe der Pigmentquellen.

tauchte er einzelne Filzstucke hinein, bis die Farbe in das Material einzog. In anderen Bildern behandelte Šejn mit Schlamm,

»ML" (1993) erhellt Šejn pures Naturpigment, das im Kreis auf dem Boden verteilt ist, mit kurz aufleuchtenden Blitzen, um optische Tauschungen

Seine erste

groBe Bildinstallation »Eisenspuren" entstand in einer Hohle, in der es eine eisenhaltige Losung gab. In sie

die Oberflache

aus Stahl mit weiBem Sand. In der Lichtinstallation

erreichen.

scher Komplex" (1993) neunzig Schiefersteine mit ultramariner Farbe und befestigt sie an einzelnen Punkten der Deckenbeleuchtung Installationen

Holzkohle, Asche oder

und Effekte zu

Oder er farbt in seiner Arbeit »Turrells psychi-

einer Galerie. In allen diesen

geht es Šejn nicht mehr um eine direkte

Pflanzen wie Weide, Holunder, Flechten, Pilze, Moos, Farn oder Kieferrinde. Dadurch bildeten si ch verschiede-

Wirkung der Natur oder ihre Ubertragung ins Galeriemilieu. Šejn laBt si ch hier auf eine Konfrontation zwischen

ne Farben. Die einzelnen

verschiedenen

schlieBend

gefarbten

zu den verschiedenen

Teile setzte Šejn anBildinstallationen

zu-

Materialien,

und konfrontiert

verschiedenen

Medien ein

Natur und Technik, Natur und Kultur.

Zwei Videoarbeiten

aus dem Jahre 1993 sind direkte

sammen. lm Eingangsbereich der Ausstellung befindet si ch eine solche Bildinstallation aus achtzehn Teilen mit dem Ti-

Aufzeichnungen der Natur. In »Der Weg durch den Bach Javoří" bekommt man einen unmittelbaren Eindruck von

tel »Felsuberhang,

einer seiner Wanderungen.

GroBe Haut«. Miloš Šejn fertigte

sie

alle an einem einzigen Tag, in einem kontinuierlichen ProzeB ano Zunachst zeichnete er intuitiv mit frisch hergestellter

Holzkohle

Es bildeten

die direkt auf

im schnellen

abzeichnete.

aus ungewohnlichen

uber die Bildflachen,

Felsen lagen, 50 daB sich ihre Oberflache

si ch Linien und Zeichen, an manchen Stel len

brannte die heiBe Kohle ein plastisches Relief in die Oberflache hinein. Es war ein langer ProzeB, eine phy-

Die Kamera, die er in der

herunterhangenden Hand halt, begleitet seinen Gang. Durch die standigen Bewegungen der Hand entstehen Wechsel ungewohnliche Sichtweisen.

Zusammenhange

In seinem zweiten

Video »Spiegelung" bilden Sonnenstrahlen Linien und Formen auf der Wasseroberflache. Schnell werden sie von neuen und wieder neuen Strahlen

uberdeckt.

Es ist

sisch anstrengende Arbeit, die sich uber mehrere Stunden hinzog, bis die Farbigkeit die richtige Intensitat, die

eine standige Bewegung, die auch eine akustische Gestalt hat. Kurze aggressive Tone entsprechen den Ener-

Struktur

gien, die auf die Oberflache

arbeitete

die uberzeugende dabei impulsiv

Bewegungen.

Dichte erreicht

hatte. Šejn

in einem intuitiven

Ablauf von

Das Ergebnis ist eine Synthese der korper-

lichen Anstrengung und der Formen und Farben eines bestimmten Ortes in der Landschaft. Šejns Bewegungen

und blitzschnell

reflektiert

mit Intensitat

Nerven werden durch die Bewegung permanent

aufprallen

werden. Die Augen und die und durch die Tone

gereizt.

wurden zu Spuren, die Zeit als Ablauf von Handlungen

Fruher entstanden

sichtbar werden lassen. In diese Installation spielt Šejn verschiedene Gerausche von seinen Aufenthalten in der

Landschaft und zwar ohne Teilnahme des Publikums. lm Jahre 1990 verlagerte er sie in den Galerieraum, im Jah-

Natur ein: Knistern des Zweiges unter seinen FuBen,

re 1991 nahmen zum ersten Mal Zuschauer teil. In sei-

FlieBen des Baches, Vogelstimmen,

nen Performances »ProzeB-Zeichnungen" entstanden wahrend einiger Minuten Zeichnungen an der Wand der

Bearbeitung

Gerausche bei der

der Bildoberflache.

Šejns Performances

direkt in der

Galerie. In »Linie" (1991) handelte es sich um eine Gegenuberstellung geometrischer und gestischer Linien. Šejn zeichnete

Šejns Erlebnisse und Erfahrungen verschiedenartig.

in der Natur sind sehr

Aus diesem Grund sucht er nach Mog-

lichkeiten, die vielen Aspekte seiner Wahrnehmungen der Natur in die Kunst umzusetzen und eine entsprechende bildnerische

Sprache dafUr zu finden.

In den

letzten fUnf Jahren erweiterte

er permanent

kunstlerische

der Transformation

Ausdrucksweise

nen Verfassung zeichneten

seiner

Bedeutung

Šejn fUr seine Installationen neuen Zusammenhangen

neue Materialien, prasentiert.

Miloš die er in

In »Von Erde zur

Erde" (1991) benutzt er dunne Glasscheiben, die auf Kalksteinen aus der Hohle Pekárna liegen. Die Harte und die Spannung

zwischen zwei verschie-

wird hier thematisiert.

In der Klang-

installation »Siebzehn Punkte" II991) konfrontiert er ein industrielles Erzeugnis mit Naturmaterial: Schalen 12

Fuhrung uber zwischen

ge-

Linien fand auch »Im Feuer

Halbkreises

an eine Wand. Es

war ein stiller konzentrierter ritueller Akt. ln der Ausstellung befindet si ch ebenfalls eine »ProzeBZeichnung".

Jahre verwendet

und spontanen

halb eines gezeichneten

seine

Die Konfrontation

gesehen" (1990) statt. Mit abgebrannten Zweigen oder brennendem Heu malte Šejn impulsiv und intuitiv ober-

Seit dem Anfang der neunziger

denen Materialien

eine klare gerade Linie an die

heraus, Linien in intuitiver

die Flache zu zeichnen.

Naturerfahrungen in Kunst: Durch Installationen, Videoarbeiten, ProzeB-Zeichnungen und Performance.

Zerbrec-hlichkeit,

zunachst

Wand. Erst dann kam es zu der eigentlichen Aktion. Šejn konzentrierte sich auf sich, um aus der momenta-

Uber die Vielfalt

Bei ihr ist der Entstehungsakt

von gleicher

wie das Ergebnis. Auch hier zeichnete

Šejn

zunachst den Bogen an die Wand, um die Zeichnung durch eine Aktion anschlieBend zu beenden. Es geschah in einem Ablauf, bei dem die korperliche Verfassung

und seelische

des Kunstlers, seine Wahrnehmungen

des

Raumes, der Malflache und des Bodens entscheidend waren. Šejn lieB sich hier auf den auBeren Raum genauso ein wie auf den eigenen inneren; das Ergebnis liegt dazwischen.

Bei der Entstehung

der Zeichnung


griff er auf seine Erfahrungen

mit dem japanischen

Tanz

Butoh zuruck, mit dem er sich seit zwei Jahren beschaftigt. Mit Butoh Offneten sich fOr ihn neue MĎglichkeiten der Wahrnehmung des eigenen KĎrpers und ihrer Umsetzung in der Kunst. 50 ubernahm er z.B. eine Tanzrolle in dem TheaterstíJck "Ohne Datum« (Theater Archa, Prag) und setzte Butohelemente wahrend des 5ymposiums Fungus im Benediktinerkloster einstíJndige

Performance

Plasy ein. Die fast

fand dort in den Kellerraumen

des Klosters, die unter Wasser standen, statt. Šejn setzte sich mit dem spezifischen Raum und vor allem mit dem Wasser auseinander. 5eine Bewegungen folgten der Vorstellung

der Verbindung

dem Wasser, der Identifizierung Naturelement. Die Performance wurde gleichzeitig

und Verschmelzung

mit

des Menschen mit dem in den Kellerraumen

zur Video- und Klanginstallation

in

den Raumlichkeiten des Klosters. Dabei wurden seine Bewegungen und die Gerausche des Wassers mit visuellen und akustischen entstand

Mitteln

raumlich

umgesetzt.

Es

Kunst fOr alle 5inne.

Uber die Einheit ln den letzten funf Jahren gleicht Šejns Werk einem Versuch um komplexere

5icht. Er verwendet

ne kunstlerische

kombiniert

Mittel,

verschiede-

sie und laBt sie zu-

sammenwirken. Šejn versucht hier, fOr seine Zustande in der Natur, in denen er das 5ein in der gesamten Komplexitat

erlebt, einen adaquaten

kunstlerischen

Aus-

druck zu finden. Er ist uberzeugt, daB solche umfassende Erfahrungen in der Natur auch in der Kunst erreicht werden kĎnnen. Diesem absoluten

Anspruch

naherte

si ch Šejn am meisten in Plasy. Dort erzielt er durch die Verbindung zwischen Performance, akustischer sueller Installation eine umfassende Wirkung.

und vi-

Šejns Kunst ist Ausdruck seiner philosophischen

Denk-

weise. Die Natur ist fOr ihn die Grundlage

des menschli-

chen 5eins. Der Mensch mit GefOhl, 5eele und Geist ist ein Teil der Natur, ein Teil des Universums. Natur und Mensch sind gleichwertig,

sie sind verschiedene

Aspekte

einer Einheit. Der Mensch mit seinem Geist ist damit nicht ihr Beherrscher, sondern ihr Bestandteil, der sie reflektieren kann. Šejn erfaBt mit seinen 5innen, seiner 5eele, seinem Geist die Natur. Mit Hilfe der bildnerischen Mittel setzt er diese Erfahrungen in die Kunst um. Da fOr ihn das Universum aus gleichwertigen Teilen besteht, hat fOr ihn die Kunst und die Natur eine gleichwertige 5tellung.

Oas 5chĎpferische

spricht der Kreativitat eine Gesamtheit

der Natur ent-

in der Kunst. 50 wie die Natur

bildet, 50 kann die Kunst einen allum-

fassenden Ausdruck

erreichen.

13


IGefundene Amethystkristalle,

ausgelost

Weg zum Steinbruch

auf dem Berg Kazákov.

m

uber dem Meeresspiegel,

Unterwegs

zu Fu8 von Sedmihorky,

744.1

im Bohmischen zerriebene

Pigmente,

aus Melaphyr,

Poradies, etwa 1962

Eisenschicht,

die dem Bach in der seitlichen

Westschlucht

des Toles Plokánek in der Nohe

der Burg Kost entspringt,

Fruhjahr

1979 Einige Beispiele der gefundenen Chrysolithkristalle

ousgelost

Pigmente

vom Basa/t, gefunden

in einer Stra8e der Stodt Turnov, 1963, geschliffen lerriebene

BruchstOcke

von Achat und Cholzedon,

vom Grund des Teiches Šibeničák Wei8er Dolomit

bei Jičin, 1964

vom Berggipfel

Děvičky

in den Pallauer Bergen, November Rote Erlenwurzel,

vom Weg zwischen

und mittleren

1968

der wei8en

Muhle bei Jičin, Herbst 1971

Rosaner Staub van Mamorkieselsteinen, Harrachov, Entenfeder,

Riesengebirge,

1975

vam Teich Svět, Rožmberk,

beim Sonnenaufgang

24.9.

Rate Flechte vom Dolomitfelsvorsprung

1978

T/stá in der

Gra8en Fatra, 1414 Meter uber dem Meer, 27. 6.1980 Basalterde

vam Steinbruch

am Berg lebin,

Jičin 5. 11. 1982

Roter Sand von einem Kieselstein aus der Hohle der Felsen Borecké, 9. 5. 1985 BlOtenbliitter

der Ringelblume,

im Garten der Eltern, Jičin, Herbst 1988 Halzkohle

und Staub von Felsen Barecké, die Šejn

fOr die Prazel3-leichnung,

Galerie Na bidýlku,

benutzte

Brno am 30. 8. 1990 Pigment der Felsenmuhle

einer Quelle in der Niihe der Ruine Harasov. Kokořin- Tal, 16. 5. 1993

Opalisierende

Fragmente

Teich Lhatecký ,Gefundene

Pigmente'

gelbe Pigmente vam Felsen ladni Prachower

Točenice,

Felsen

8.11.1982 Rosenbliitter aus dem ehemaligen meines Vaters, Jičin 14.8.1995

14

Garten

der Teichmuschel,

bei Ostružna, 24. 8. 1995


,Gefundene Pigmente, gesammelt seit der Mitte der sechziger JiJhre, Mineralien,

Relikte van Pflanzen und Tieren Detail einer mehrteiligen

nach nicht abgeschlossenen Insta/latian, Assemblagen in Glasschalen, jel0x

10x I,Scm

15


Doppe/seite

aus dem Tagebuch

van 1967 bis 1969 Aufzeichnungen

der Wanderungen,

ornithalagischer

Beobachtungen

und meteoralogischer Umschrift

Meldungen,

und ariginale

Juli bis Septemer

Aufzeichnungen,

1969 Relikte der Sammlung 1962-1964

aus den Jahren

{Auswahl} rechts aben:

Blauer Scheibenback

(Callidium

Moschusbocke

L.). L.),

violaceum

(Aramia

mocchata

Weidenpfuhl.

Jičin 1963

mitte: Libellen (Agrionidae)

vam Teich bei Hlásná Lhota;

Hulle vom MaikOfer, Bach Javoři; Maikiifer

(Trichoptera),

HautflUgel

(Hymenoptera),

FadenschwimmkOfer JIlI~

I~~~~

.

.

ryt-M'. ,/ (I:..'A ...,plP.; ...:t:..1'µ; L/-It..J

~.- 'W- I _.o - ~u.,.1 .. 1. 1,1(,,,,,,, -.r}7i1tf-"..::...

',,':"Y" ll' iv~'

I.·

~f'P ...

(Dytiscidae)

und Totebgrober

Eisenablagerung;

(Silphidae);

blaue Kupfersymptome; ausgelaugte

-p."

vam Tausendful3ler HautflUgler

,_ol< - p.

(Hymenoptera),

Milben

KurzflUgler

ť~1P(".r/~~r:

Seitenwurmer

(Gordius)

Liisung

(Chilopoda); (Acarina),

(Staphylinidae);

vom Úpa-Wasserfall

im Riesengebirge zierliche

HautflUgler

Muschellarven

1962;

(Hymenoptera);

{Lamellibranchiata.

Spinnenkakons Myriapoden

(Araneidea), (Diplapoda) unten:

Eier vom Star (Sturnus vulgaris) vam Haussperling von der Teichralle

2x,

(Passer damesticus), (Gallinula

von der Lachmowe vom Schwarzhalstaucher

chlorapus),

(Larus ridibundus), (Padiceps nigricollis)

und Puppe des Abendschwiirmers (Pergesa elpenor),

IDreitiigiges

Durchstreifen

der Sumpfe von Dyje, Fotografie. Miihren

16

im Sommer 1969

Mai und Juni 1963


,Streifzuger,

1962-1963 Film 6x6cm

17


,Feuerzeichem Hiihle Pekรกrna im Mdhrischen

Karst,

19. bis 20. Mai 1986, aus der Serie, die wdhrend

des Aufenthaltes

in der Hiihle entstand, Farbfilm,

Tagebuehaufzeiehnu vom Oktober

ngen

1974

Amerikahohle Prachower

Felsen

leh bin liegend eingekeilt in volliger Dunkelheit in einer Klemme uber einer unbekannten

Sehlueht,

die 50 besehaffen ist, daB es nieht moglieh ist, die elektrisehe

Lampe

zum Leuehten zu nutzen, um direkt sehen zu konnen, wohin sie reieht. Durch den Spalt zwisehen lasse ieh eine brennende

den Steinen Kerze

etwa 20 Meter herunter. ln dem Spalt, mit dem Gesieht an den Stein gepreBt, sehe ieh allmahlieh die sen krechte Wand der Sehlueht

im sehaukelnden

Lieht,

das ausging bevor es den Grund der Sehlueht

erreiehte.

Dieser Ort ist nieht in Karten eingetragen.

18

6 x 6 cm


IBestimmung

des Raumes

durch das Feuen Hóhle Mažarná, wiederhalte

GraBe Fatra, Phase Nr.2

vam 16.8.1989

19


,Buch der BerUhrungen<

vom 21. 12. 1983 Blott Nr. 7 BerUhrungen mit der linken und rechten

Hand,

je zwei Pigmente

Abdrueke mit Naturpigmenten, gesammelt an versehiedenen Orten zwisehen

1979 bis 1983.

Die Farbsubstanz zerrieben

wurde in Glassehalen

und mit Wasser vermiseht.

Die Finger meiner linken oder reehten Hand tauehte ieh in diese 5ehalen und beruhrte damit einzelne Blatter des Buehes. Zunaehst handelt es sieh um eine freie Wahl beider Hande, dann um die Aufeinanderfolge von Zahlen, in fast zufalliger Reihe von Pigmenten. Ubertragung dieser Exaktheit in Zweier- und Viererberuhrungen auf das Papier. 50 entsteht eine wiederholte Ruekkehr zu farbigen und haptisehen

20

Assoziationen


,Buch der Beruhrungent

,Buch der Beruhrungent

vom 5. 71. 19B3

vom 5. 71. 1983

Blott Nr. 5

Blatt Nr. 22

Beruhrungen

mit der linken Hond

Beruhrungen

Beruhrungen und rechten

ein Pigment, mit der rechten

5 verschiedene

Pigmente

Papier, gefundene

fOnf Pigmente Popier, gefundene

Hond

mit der linken Hand,jeweils

Pigmente

23,7x

Pigmente

18,Bcm

23,7 x 18,8 cm

21


Doppelseite

aus dem Tagebuch 12.7. bis 14. 7. 1988 Eintragungen zu den Zeichnungen IWeil3er Felsem

IWeil3er Felsen' Riesengebirge, Detail von zwei Zeichnungen mit gefundenen

Pigmenten,

vom 14.7. und 15. 7. 1988 Bodeninstallation in der Malรก Galerie in Liberec 1988

22


links: ,Wemer Felsen< 73. 7. 7988

Riesengebirge

rechts: IEisenspurenr,

1987

im Hintergrund: ,Freischwebender Installation

Felsiiberhangr,

im Institut

Makromolekularchemie

7988

({jr in Prog, 1988

23


Interaktion

mit der Londschoft,

Arbeitssituotion

om Felsuberhong, Tol Blatnickรก,

GraBe Fotra

17.8. 1989

Interaktion

mit der Londschoft,

Arbeitssituatian zur Zeichnung

,Wasserfallt,

Bach Javaล i, Riesengebirge 13.7. 1987

24


Interoktion

mit der Landschaft, Arbeitssituation

zur leichnung

,Berg LuÄ?nĂ?<, Riesengebirge 6.7. 1988

25


.Roter Fels체berhangl

im Tal Veiicke, die Quelle der Eiseni채sung als Arbeitsort

26


IEisenspuren< 1987 neunteilige

Installatian,

und Pflanzenpigmente

Schlammauf Fi/z,

190 x 285 x 95 cm, Sammlung des Nationolen

Technischen

Museums in Prog

27


,lm Feuer gesehen<

1992 Detail

28


11mFeuer gesehenl 1992, Kohle, Filz, IS-teiliges

Polyptichon, 300 x 500 cm

Bildinstallation

in der Ausstellung

IHommage

on den Teel

(Boštik, Cígler. Malích, Šejn), Galerie in Rychnov nad Kněžnou,

29


,Erde,

1988, 16teilige

Bodeninstallation

Weide, Erde, Fi/z 380x 380 cm, Trovertinblock 50x25x33cm Sammlung der Nationolgalerie in Prog

,lm Feuer gesehen<

1989 16tei/ige

Wandinstallation, Kohle, Erde, Fi/z 64x 1024 cm

Ausstellung

,Terro Signum< Orlická Galerie,

Rychnov

30

nad Kněžnou,

1991


links: ,FlieBendes

Grun' 1990

Holunderbliitter-

und fruchte, Holzkohle,

Fi/z

110 x 2200 cm

rechts: ,Durch Grun in die Dunkelheit durch Grun zum Licht, 1988 Holundersaft,

Fi/z

495x 285 cm Ausstellung

,Terra Signuml

Orlická Galerie, Rychnov nad Kněžnou,

199/

31


--------------

IUnmittelbarer

Raum

und Raum der Erinnerungen, 1991 ProzeB-Zeichnung Performance Kohle on der Wand 2,55 min Spazio Ansa/do, Milana

poesio, Mi/ano

\

Relikte der ProzeB-Zeichnung 500x

32

1000 cm


,lm Feuer gesehen< 1990 PozeB-leichnung Grashalme,

Feuer, Holzkohle

261 x 710 cm Galerie Na bidýlku,

Brno


,von Erde zu Erde,

1991 Detail der Instaffation

34


,von Erde zu Erdel 1991 Installation Steine aus der Hohle Pekárna, 36 Glasscheiben SOOx 500 cm Ausstellung

I)

Terra Signum({

Orlická Galerie, Rychnov nad Kněžnou,

1991

35


ISiebzehn Punkte, 1991 ProzeS-lnstollation rostfreier Stahl, weiSer Sond, Ton 300x 200 cm Ausstellung ITerra Signumr, Orlická Galerie, Rychnov nad Kněžnou, 1991

36


im Hintergrund: IDreit채giges Durchstreifen IBestimmung

der S체mpfe von Dyjel, 1969

des Raumes durch das Feuert, 1982

Feuerzeichen; 1986 im Vordergrund: lAuf dem Gipfelt, 1988 Relikte der Interaktion

mit der Landschaft

Ausstellung IAktionskunstl,

M6nes, Prag, 1991

37


Detail der Rauminstallatian ,Turrells psychischer Kamplex' 1993

Schiefertafeln und Ultramarinpigment 26,5 x 14 cm

38


,Turrells psychischer

Komplex!

1993 I nstollotionsonsich

t

Galerie CĂŠsar, Olomouc, Deckenbe/euchtung 72 Schiefertofe/, Ultromarinpigment

39


!MLI 1993 eisenhaltiges Pigment auf dem Boden 0 4 m, Blitzlicht, Videoaufnahme im Augenblick des Blitzes, Ausstellung !IFür die Erde«, 1993 Tschechisches Museum der bildenden Künste, Prag

40


lG/SOl< 1993, 3 Phosen der Vldeoprojektlon ouf den Boden, Aussteflung

,FUr dle Erdel,

1993 Tschechlsches der bildenden

Museum KUnste, Prog


,Kellerriiume, 7994 Performance im KellergeschoB des Klosters Plasy, die uber eine Kamero in die Kopelle des Heiligen

Benedikts

ouf den Altor ubertrogen

wurde,

Symposium

"FungusÂŤ

42


Mdeosonische

Aufzeichnung

des Korpers< 1994, /nstallotionsansicht des Heiligen

in die Kapelle

Benedikts,

K/aster P/osy Kondensor

II 25 cm, Monitor,

So/arzellen, Ton: Yamaha 2x 100 W, Marshall

2x 500 W, Video Sony


Buch, begonnen

om 29.7. 7995

im Riesengebirge, 500 gebundene Assemblogen,

BliitteT,

Forbabdrucke

und Fingerzeichnungen mit Pigmenten, Zeichnungen mít Bleistift

und Text und Tinte,

40 x 26,5 cm

80

29

Blott Nr. 80, IAugenblick< Blatt Nr. 29, IWeil3er Fleck gegeníJberliegender

Hang<

Blatt Nr. 92 ITíJmpel<

44


Aus dem ,Buch,

2

Blatt Nr. 2 Grun ist in der Natur vol/ig varherrschend Grun ist al/umfassend universal leh wundere mich nicht, das Goethe uber Grun als Primiirfarbe

.I

nachdachte

auch wenn es den phvsikalischen

Beobachtungen

von Newtan

widersprach

,

gegen Abend am 29.7. 1995 auf dem Weg van Pec am Gipfel Javors vorbei (Jančikáma, liegel

Javorka)

aus dem Bach

unter dem einsamen Haus Úpská Gefiil3scherbe aus dem gleichen

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zu Javarka an dem Ort der Ankunft

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in den hahen Wald,

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am ehemaligen

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am Weg von Javorka zum Bach Javoří vol/ig veriinderte der Landschaft ausgespulte

Abschnitte

Einkerbungen,

Steine in den Fliichen

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und dann den Hang hinunter entlang

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wo wir immer ausruhten

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~~</' Farben des Weges

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Bach

!_",f.~)

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Werke

Performance

in Sammlungen

und Museen 1988 The Museum Staatliche

of Fine Arts, Houston,

Kunstsammlungen,

U niversitatsbibl

Šejn

Geboren am 10. August in Jablonec

1989 Prag

1. Autodafé

Fachschule

Galerie, Pardubice

P. Kvičala,

Orlická Galerie, Rychnov nad Kniěžnou

Videodokumentation

J. Šigut

(Archiv des Autors

und M. Palla) Linie, Galerie Pi-Pi-Art,

New York, Tokio, Amsterdam,

und Metallen

Marek, Šonský)

(Holland),

Kopenhagen,

der Karlsuniversi-

tat in Prag, Kunstgeschichte

und Ásthetik

J. Volek)

(Schweiz),

Mailand,

Nijmegen

Frankfurt

Main, Duren (Deutschland), Fakultat

Prag, ohne Teil-

nehmer, Videodokumentation

Kunst, Turnov,

1970 bis 75

(Archiv

am

des Autors)

1991

Muttenz

ln der Ecke, Atelier

Prag, Brno, Olomouc,

Teilnehmer,

des Autors,

Tschechisches

Hradec Králové, Louny, Plzeň, Ústi nad

(Archiv des Autors

Labem, Jičin, Sovinec, Bratislava

Fernsehens,

Prag, ohne

Fernsehen

Prag) Videodokumentation

An Immediate

(Z. Sýkora, K. Linhart)

1976 Doktor der Philosophie

an der Philosophi-

and Space of Memories,

Ei nzela ussteil ungen

Milano-poesia,

(Auswahl)

Vid eodoku mentation

Spacio Ansaldo,

Studio Azura, Archiv

schen Fakultat seit 1976

Licht in Steinen,

tatig

Mailand,

Milano-Poesia,

Bezirkskulturzentrum,

1992

1990

Hradec Králové, (Katalog)

Unmittelbarer

Raum und Raum der

Habilitation

1980

Erinnerungen,

Hermit,

Dozent an der Akademie

Riesengebirge,

der Bildenden

Medizinische

Fakultat

der

Kloster Plasy, Vi-

deo- und Tondokumentation, arbeit A. Muller, (Archiv

Kunste in Prag,

Karlsuniversitat,

1991

1982

Archiv NF, Kopenhagen),

Felsen, Galerie der Jugend, Brno (Katalog)

nahmen

1983

1992

Professor fOr Malerei

an der Akademie

Kunste in Prag

der

Hradec Králové

durch das Feuers,

Laufen, Factum

Minigalerie,

Brno (Katalog)

Schlosses, Nationalgalerie, mentation

Fotog rafien/Zeich

n u ngen/B ucher, Ha us

der Kunste, Brno (Katalog)

Zusammen-

des Autors

und

Teil von Tonauf-

auf der Kassette Hermit

Bestimmung 1986

I

I, Garten des Zbraslaver Videodoku-

D. Šperl,

(Archiv der Nationalgalerie

und des

Autors)

1987

1993

Zeichnungen,

Kulturzentrum

Blatiny,

Prag

(Katalog)

Wolken,

Orte der Betrachtung,

Jičin, Videodokumentation (Archiv

1988 Installationen,

Forschungsinstitut

Makramolekularchemie wakischen

fOr

der Tschechoslo-

Akademie

der Wissenschaften,

Prag

Stadttor

R. Schovánek

des Autors)

1994 Kellerraume,

Fungus, Kloster Plasy, Video-

dokumentation,

Fotodokumentation

D. Šperl (Archiv

des Autors)

1990

1995

lm Feuer gesehen, Galerie Na bidýlku,

Ohne Datum, Frank Van de Ven, Katherine

Brno (Katalog)

Bakhatsaki

1991

ter Archa, Videodokumentation,

Foto-

dokumentation

(Archiv

Linie, Galerie Pi-Pi-Art,

Prag (Katalog)

Terra Signum,

Orlická Galerie, Rychnov

nad Kn iěžnou 1993 Die Landschaft

und der Geist, Stadttor,Jičin

1994 Turrells

psychischer

sar, Olomouc

Komplex,

Galerie Cé-

(Katalog)

1995 Miloš Šejn, Haus der Kunste, Brno (Katalog)

und Kollektiv,

Teilnahme,

Autorenkollektiv

des Theaters Archa, Prag)

1991

46

Mai-

land

1977

als Kunstwissenschaftler

Bildenden

Prag

und des Tschechischen

1991

1973 bis 78 Kunstpadagogik

M. Pal-

1991

Graveur von Edelsteinen

(P. Wittlich,

M. Magni, J. Malina,

Galerie B. Rejta, Louny 1947

fur angewandte

Philosophische

Berg Zebin

I. Raimanová,

la,

Privatsammlungen

Roubiček,

der Leichkopfigen,

bei Jičin, Teilnehmer

nad Nisou

1962 bis 66

(Choura,

(Arch iv des Autors)

Galerie, Brno

Ostbohmische

Auf dem Gipfel, Berg Zebin, ohne Teilnehmer, Videodokumentation

Prag

Nationalmuseum,

Mahrische Miloš

Dresden

iothek Oldenburg

Nationalgalerie, Technisches

U.5.A.

Thea-


Gruppenausstellungen

1992

{Auswahl}

Hommage

Bibliographie

á John Cage, Funk- und Kultur-

zentrum, 1970 Salon international

d'art photographique,

Nouveau Théatre,

Luxembourg

(Katalog)

Fotografie,

Galerie, Brno (Katalog)

lungen,

Hommage

Hermit, Pécsi Galéria, Pécs (Katalog)

1986 The Book As A Container sitatsbibliothek, Paperpulp,

of Ideas, Univer-

Oldenburg

(Katalog)

Šejn), Orlická Galerie, Rychnov

1987

Kloster Plasy (Katalog

fotografie

Masaorita,

1993

Sudbdhmische

II/Augenblick,

(Katalog)

1988

/Landscape,

Haus Zur Glocke,

fur Zeitgendssische

Architektury

Wroclaw

pe, Ernst Museum,

Gallery,

Budapest

1989

Celebrate

Symposi-

Islands, The Clocktower

am 3.7.1990

Ateliér

Prague, Minisalon,

World Finan-

cial Center New York, Courtyard

Gallery

92, Výtvarné

Projekt, Neuer

Saal, Prag (Katalog)

Ateliér

1994

Kol.: Enzyklopadie

von Studenten

Landschaft,

Kunstgalerie

der Leere, Galerie fur nad Labem,

Karlovy Vary

Ostbdhmische

Ausschnitt

Kreismuseum,

Szinpad,

des Universums,

Louny (Katalog)

den Kunst, Litoměřice,

Galerie, Pardubice

Egyetemi

rec (Kata log)

wakischer

Ateliér

Kreisgalerie,

libe-

Ateliér

Drawing

Muzeum

Wroclaw

Architektury

Trienale, (Katalog)

und 510-

tschechischer

ASCO Prag, 1992

Jiří Ševčík: Ausstellung Dusseldorf,

2/1993 Miloš Šejn in der Galerie des Ateliers

Miloš Šejns,

2/1992

Ludvik Hlaváček:

Konzeptionelles

nis zur Erde, Atelier Ivo Janoušek:

1992 The 5th International

Landschaf-

Klange in Plasy,

der Akademie,

César, Austellung Galerie der bilden-

Klingende

Fotografen,

Jiří Zemánek:

1995 Die Kunst der Frottage,

(Katalog)

Naturally/

in Mitteleuropa, Jiří Zemánek:

Verhalt-

3/1994

Ateliér

Natur und Kunst 11/1994

Fungus in Plasy, Ateliér

24/

1994

1992 The Plastic Age/for

the Archologie

Future, Galerie Friedmann,

of the

Gutersloh

Pierre Restany, Robert C. Morgan, Bellotti,

Paolo Barrille:

zioni Armadio

1992 Paper and Nature, Museum,

in Budapest,

Hermit

8/1992

Jana Ševčiková,

Kunst, Roudnice

Jiří Zemánek:

ten und landschaftliche

1995

Bildende

Paris

umění 5-6/1992

Budapest

ln den Dimensionen

Paysages, Pays sages,

Miloš Vojtěchovský: Intermediales

Prag 1991, II. Band

Jiří Ševčík: Aktionskunst,

Miloš Vojtěchovský,

1991 1991

život

16/1991

Bohemia

Mánes, Prag (Katalog)

Knížák und Gasten:

in Prag, Výtvarn'ý

Gallery, New York Aktionskunst,

Kunst 5011 norma I sein!

mit Milan

Ligeia 11-12/1992,

Landschaft,

1989

Gesprach

Etienne Cornevin:

Lemberk

1994

(Katalog)

umění 5/1990

Mária Kovalčíková:

Kol.: Wer ist wer 91/92,

1994

The Diomede

(Katalog)

život,

Lahoda: Miloš Šejn/ Ober der Erde,

Jana Ševčíková,

(Katalog)

Kunst, Hodonin

Euro-

Sprache, Výtvarný

1989

1994 um der Bildhauerei,

Galerie fur Bildende

Lahoda: Natur - Veranderungen

Fungus, Kloster Plasy Lemberk 94', V. internationales

Galerie, Brno,

1989

10/1990

1989

Mahrische

Ion Mc Kay: View from Route 65, Artscribe

Vojtěch

Bote, Kloster Plasy

Natur anders, Galerie der Jugend, Prag

150 Fotografien,

23/

Aleš Veselý, Zdeněk Beran und Miloš Šejn

1994 and Sheppard

der

1994 Hermit/Transparenter

of Nevada, Reno (Katalog)

Museum

and Art in Central

1989 University

Natur anders, Ateliér

Výtvarné

(Katalog) Paper, Manville

Kunst,

Kunste, Prag (Katalog)

Naturally/Nature

wing, Muzeum

Ivona Raimanová:

der bildenden

1988 of Dra-

von Miloš

ČSR 6/1989

1993

1994

Triennale

der Papierkunst,

2/1987

Klivar: Die Naturkunst

Vojtěch

Dei Bello Gallery, Toronto The 4th International

Fotografie,

Šejn, Architektura

Prag (Kata log)

bildenden

Art,

Jan K. Čelíš: Biennale Miroslav

Bologna

Fur die Erde, Tschechisches Miniature

Dufek: Schwarz-Weil3e

1989

Landschaft nad

Antonín

Umění a řemesla

Mánes, Prag

Soros-Zentrum

Galerie Aleš, Hluboká

International

of the

1993 Tonformen,

Vltavou

Prag (Katalog)

Československá

34/8, 1983

Odeon Prag, 1987

1987 Galerie, Brno,

der Kunstle-

Brno, 1982

und

1992 I, Nationalgalerie,

Sammelband Haus der Kunste

Jan K. Čeliš: Mažarná,

Factum

10/1978

Bucher-Ob-

der 4. Triennale

rischen Buchbinderei,

Fort, Cadaqués (Katalog) Fotografie

Bindungen-Objekte,

Tonkassette)

Milano, Taller Galeria

jekte,

durch Ausstel-

fotografie,

Gedichte-Objekte,

von Referaten

Future, Centro Ponte della Gabella,

7 Mini Print International,

Mahrische

(Katalog)

The Plastic Age, For the Archeology

Leopold-Hoesch-Museum,

Dufek: Rundgange Československá

Jiři Valoch:

1993

Duren (Katalog)

Aktuelle

an den Tee (Boštík, Cígler,

1992

1985 Nature,

Antonin

1992

nad Kniěžnou

Mahrische

{Auswahl}

Galerie ART deco,

Nové Zámky (Katalog)

Malich,

1982 Aktuelle

Bratislava,

Leopold-Hoesch-

Duren

Jiří Valoch: Frottage,

Officina.

Gestalten

Ateliér

Amplified Mailand

Daniella Art, Edi1995

der tschechischen

9/95

1992 Minisalon,

Neuer Saal, Prag

1992 Graue Ziegel 35/1992, Weil3en Einhorn,

Galerie Zum

Klatovy, Kunstgalerie

Povážská, Žilina (Katalog)

47


Kotologe

Henryk Tomoszewski

der

i fa - Go Ierie- Fri ed richstra l3e

(Polen)

Berlin

Pia kate 1993

Notolio

LL

(Polen)

Enrique

Foto-I nstallationen

(Mexiko)

Bostelmonn

1991

Fotografie 1993

Tunel Chmelová,

Impressum ifa-Galerie

FriedrichstraBe

FriedrichstraBe

103

Ojors Petersons

Exner,

Hlavinka,

Jirová, Knotek,

(Lettland)

Wagner, Zoubek

Orangene

Eine Prager Kunstlergruppe

1994

Ráume

1991

10117 Berlin

Aspekte junger 17. November

1995

bis 1. Januar

1996

Dr. Barbara

Tatyana Arzamasova,

Balčytis,

Budvytis,

Lev Evzovitch,

Trimakas,

Zolubas

Barsch

Eine Moskauer

Kunstlergruppe ISKELE

1991

TUrkische Kunst Heute

Kurator Simona

Krzystof

Mehnert

Redaktion Dr. Barbara Simona

Lukys,

1994

Evgenij sviatskij

verantwortlich

Litouischer

Fotografie

AES

Barsch

Birsel, Biirutecene,

Gieraltowski

(Polen)

Karamustafa,

Portrátfotografie

Tenger, Yilmaz

1992

1994

Dinc, Erkmen,

Kiraz, Onur,

Mehnert Leonords

Ev Fischer

Ponjuán

Logonovskis

Das Gedáchtnis

Fotos Karel Adamus, Antonin

5.32

sychra,

s. 39

der Bilder

Werke von 19BB bis 1992

VUELO 1994

1992 Fotografie

Daniel Šperl, s. 42-43 Archiv des Autors

und René Francisco

(Kuba)

(Lettland)

(Bulgarien)

Parfianok,

Obersetzung

Noahs neue Arche

shaklevich,

Si ri Austeen

Rauminstallation

1994

Martin

1992

Janiček

aus Minsk

(WeiBruBland)

Nedko Solokov

savchenko,

Moskaleva,

Kozhemyakin

Aleš Muller Frank Van der Ven

Lytschesar

Interpret

(Bulgarien)

(slowenien)

Die Festigung Gestaltung Hubert

und satz

Tadej Pagačor

Bojadshiev des Glaubens

Installationen 1995

1992

Riedel Aspekte

Litouischer

Fotografie

Peter Gémes

Lithos

Juškelis, Kazlauskas,

(Ungarn)

MS

Kunčius,

Fotoinstallationen

Macijauskas,

Požerskis, sutkus Druck

1993

Ruksaldruck

(vergriffen)

Copyright

Schalwa

1995 Sanjin Jukié (Bosnien)

Institut

fOr

Chachanaschwi/i

Ausl andbezieh u ngen,

Konzeptuelle

Autoren

1993

und

Malerei

Bildrechteinhaber 1995

Rudolf Sikora (slowakei) Der Zerfall 1993

Das Zeitalter 1995

(Georgien)

der Symbole

des Nihilismus



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