Ferienmagazin Oberlausitz 2015

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Titel Ol 2015 .qxp_Oberlausitz 3/3 04.12.14 17:33 Seite 1

Oberlausitz.Urlaub

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Die Oberlausitz ............................................................................................................................................................ ............................................................................................................................................................

Foto: Thomas Glaubitz

Kulturelles · Historisches Sehenswertes · Gastliches · Entspannendes Ferienmagazin – Ihr·Urlaubsplaner für 2015


Umschlagseite 2015.qxp_Bautzen 08.12.14 11:46 Seite 1

Oberlausitz.Themen-Special 2015 ............................................................................................................................................................

Urlaubsinformationen

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Das breit gefächerte TouristikAngebot für unsere Gäste Im Internet als Download!

K Broschüren und Flyer gibt es in Tourist-Informationen und bei der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH (MGO). Sie sind auch als Downloads verfügbar unter: www.oberlausitz.com/download K Hotels, Pensionen, Gasthöfe, Ferienwohnungen, Ferienhäuser, Privatzimmer, Gruppenunterkünfte und Campingmöglichkeiten finden Sie unter: www.oberlausitz.com/gastgeber

E Folgende Gütesiegel und Marken stehen für besondere Angebote bzw. Leistungen: „ServiceQualität Deutschland” „Familienurlaub in Sachsen” „Via Sacra” „Oberlausitz per Rad” „Freizeitknüller der Oberlausitz“ „Oberlausitzer Wanderhotel” „Urlaub im Umgebindehaus” „Oberlausitz genießen®” und „Lausitzer Fischwochen®” (v.l.n.r.)

Anfragen und Infos über:

Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770 Fax +49 3591 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com


01 Auftakt 2015.qxp_Bautzen 08.12.14 07:45 Seite 1

’ k nam Herzlich willkommen – Witajce

Lust auf Oberlausitz Liebe Leserinnen, liebe Leser, begleiten Sie uns auf einer Rundreise durch eines der schönsten Feriengebiete Deutschlands, mit einer ungewöhnlich großen Vielfalt an Natur und Kultur. Hunderte Ausflugsziele stehen zur Wahl. Ob es Sie in die Berge zieht, ins junge Seenland oder in die Landschaft der tausend Teiche, entlang der Spree und Neiße, in Städte voller Kultur oder in romantische Dörfer… Es ist die Kombination all dieser Dinge, die der Ferienregion im östlichsten Zipfel unseres Landes einen eigenen Reiz verleiht. Herzliche Oberlausitzer heißen Sie willkommen und lassen Sie am Reichtum ihrer Heimat teilhaben. Ob Radler und Wandersleute, Genießer oder Geschichtsinteressierte – wir empfehlen Ihnen: erst im Heft schmökern, dann zum Besuch starten! Wir freuen uns auf Sie! Ihr Team vom Ferienmagazin und von der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH (MGO)

Inhaltsverzeichnis Touristische Angebote 02 04 06 08 09 13 14 15 16 18 20 21 22 24 26 27

Oberlausitz aktiv Oberlausitzer Wanderwelt Oberlausitz per Rad Freizeitknüller der Oberlausitz Kinder-, Jugend- und Familienreisen Winter in der Oberlausitz Wassertourismus O-SEE Challenge Camping & Caravaning Oberlausitz kulturell Oberlausitzer Sechsstädtebund Oberlausitzer Originale Via Sacra – Reisen ohne Grenzen Gartenkultur Kulturerlebnis Oberlausitz Sorbische Kultur – serbska kultura

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Oberlausitz entdecken Lausitzer Industriekultur Handwerk erleben Urlaub im Umgebindehaus Oberlausitz genießen®

Geschichten über Land & Leute Die Feriengebiete der Oberlausitz 42 Lausitzer NEISSELAND Weißwasser, Hornow (43); Bad Muskau Krauschwitz (44); Görlitzer Land (45) Oberlausitz/Tschechische Republik Rietschen (46); Zentendorf, Schleife Weißkeisel, Niesky (47) 48 Übersichtskarte/Tourist-Informationen 50 Görlitz (50-52) 53 Naturpark Zittauer Gebirge Zittau (54); Kurort Oybin (55); Großschönau, Erholungsort Waltersdorf, Luftkurort Lückendorf (56-57); Luftkurort Jonsdorf (58) Oderwitz, Seifhennersdorf (59); Herrnhut (60) Kottmar (61); Löbau (62-63); Ebersbach (64); Oberlausitz/Tschechische Republik (65) 66 Oberlausitzer Bergland Cunewalde, Schirgiswalde-Kirschau, Oppach (67); Sohland, SchirgiswaldeKirschau (68); Wilthen, Tautewalde (69) 70 Westlausitz Großröhrsdorf, Großharthau, Kleinröhrsdorf, Radeberg (71); Bischofswerda (72) Rammenau (73); Pulsnitz, Langenwolmsdorf (74) 75 Dresdner Heidebogen Kamenz (76); Königsbrück, Nebelschütz in der KRABAT-Region (77) 78 Bautzen (78-81); Bautzen, Kleinwelka Schirgiswalde-Kirschau (82-83) 84 Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft Königswartha, Radibor, Großdubrau (84) Bautzen, Neschwitz (85); Wartha, Malschwitz, Neschwitz, Bautzen (86-87) 88 Lausitzer Seenland Hoyerswerda (89); Klein Partwitz (90) Geierswalde (91); Boxberg, Nochten (92) 93 Veranstaltungen 2015, Impressum Titelfoto: Blick über Zittau (in der Mitte der Rathausturm) zum Naturpark Zittauer Gebirge

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02-03 Eröffnung Aktiv 2.11..qxp_Indu_Winter 08.12.14 08:15 Seite 1

Wandern im Oberlausitzer Bergland

Wandern Wie sich der Oberlausitzer Bergweg erkunden lässt Seiten 4 und 5

Radfahren Wie man bei „Oberlausitz per Rad” gut fährt Seiten 6 und 7

Freizeitknüller Wo Spaß haben und Chillen angesagt sind Seite 8

Kinder, Jugend & Familie Was Kindern und ihren Eltern gefällt Seiten 9 bis 12


02-03 Eröffnung Aktiv 2.11..qxp_Indu_Winter 04.12.14 20:49 Seite 2

Oberlausitz aktiv

Winterfreuden Wo Ski und Rodel gut sind, Weihnachtsmärkte öffnen Seite 13

Wassertourismus Wo man segeln, paddeln, surfen und baden kann Seite 14

O-See Challenge Warum sich Sportler aus aller Welt hier treffen Seite 15

Camping & Caravaning Wo Camper gern sind Seiten 16 und 17


04-05 Wandern.qxp_Indu_Winter 04.12.14 18:48 Seite 1

Oberlausitzer Wanderwelt

Blick vom Gusseisernen Turm auf dem Löbauer Berg

Urwüchsiger Wanderweg Der Oberlausitzer Bergweg führt in sechs Etappen über 107 Kilometer durch die Oberlausitz Der Oberlausitzer Bergweg ist ein Abschnitt des deutschen Fernwanderweges Wernigerode-Harz-Zittau. Im Zuge der Zertifizierung zum Qualitätsweg „Wanderbares Deutschland” erfolgte eine teilweise Umverlegung der Wanderrouten – weg von asphaltierten Wegen hin zur Natur. Der Kammweg verläuft teilweise entlang der deutschtschechischen Grenze und über romatische und markante Berge, aus denen oft Felstürme herausragen. Man hat unterwegs kaum finsteren Wald, dafür oft spektakuläre Panoramablicke.

Der Oberlausitzer Bergweg bietet immer wieder grandiose Ausblicke

Fast jeder Berg hat eine bewirtschaftete Baude und seinen eigenen Aussichtsturm. Deshalb sollten Wanderer auch den „Bergpass” dabei haben (s. S. 5), denn sind die jeweiligen Ausflugsziele erreicht, gibt es in den Bauden den Stempel – den Beweis, dass man die nicht unbedeutenden Höhen erklommen hat. Immerhin führt der Oberlausitzer Bergweg über Valtenberg (587 Meter), Bieleboh (499 Meter) und Kottmar (583 Meter) bis ins Zittauer Gebirge, einer vielgestaltigen Mittelgebirgslandschaft mit vulkanischen Kuppen und den höchsten Bergen der Region Lausche (793 Meter) und Hochwald (749 Meter).

Bänke und Schutzhütten geben unterwegs Gelegenheit zur Rast, an Hängen oder von Gipfeln eröffnen sich großartige Fernsichten. Entlang der Strecke bieten „Oberlausitzer Wanderhotels” gemütliche Unterkünfte mit speziellem Service für die Wanderer.

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Der Oberlausitzer Bergweg

Sehenswürdigkeiten unterwegs K 1. Tag: Neukirch – Besuch in einer Töpferei oder in einer Handund Leineweberei K 2. Tag: Neukirch – Sohland (ca. 21 km): Valtenberg, höchste Erhebung im Oberlausitzer Bergland (587 m), Dreiherrenstein, Prinz-Friedrich-August-Baude (469 m), Stausee, Sternwarte, Heimatmuseum in Sohland K 3. Tag: Sohland – Beiersdorf (ca. 11 km): Himmelsbrücke & Waldbühne Sohland, Kälbersteine mit FelsklippenAussicht K 4. Tag: Beiersdorf – Eibau (ca. 24 km): Schmiedesteine, Museum Reiterhaus, Spreequelle am Kottmar (583 m), Faktorenhof Eibau, Walddorf Handweberei, Abstecher Obercunnersdorf K 5. Tag: Eibau – Waltersdorf (ca. 24 km): Drei Bockwindmühlen & Wetterka-

Reiseangebote Sie können auf dem „Oberlausitzer Bergweg” (mit 4 oder 7 Übernachtungen) als buchbares Angebot wandern. 4-Tagestour E 4 Übernachtungen/Frühstück in Hotels/Gasthöfen DZ mit DU/WC E Wegbeschreibung und Wanderkarten im Maßstab 1:25 000 E 3 Lunchpakete für die Wanderungen E Gepäcktransfer von Haus zu Haus E Bergpass und Wanderabzeichen E Gratisparkplatz am Ausgangsort E Preis für 4 Übernachtungen: 197 Euro pro Person im Doppelzimmer 237 Euro pro Person im Einzelzimmer Gruppenrabatt ab 10 Personen

binett in Oderwitz, Damast- und Frottiermuseum Großschönau, Naturparkhaus Waltersdorf K 6. Tag: Waltersdorf – Oybin/Lückendorf (ca. 11 km): Nonnenfelsen (537 m) und Waldbühne Jonsdorf, Aussichtsberg Hochwald (749 m), Burg- und Klosteranlage Oybin K 7. Tag: Oybin/Lückendorf – Zittau (ca. 16 km): Zittauer Schmalspurbahn, Felsengasse und und Aussichtsberg Töpfer (582 m), Zittau K 8. Tag: Zittau: Kulturpfad mit 54 Sehenswürdigkeiten

7-Tagestour E Preis für 7 Übernachtungen: 345 Euro pro Person im Doppelzimmer 415 Euro pro Person im Einzelzimmer Gruppenrabatt ab 10 Personen Genaue Informationen zum Reiseangebot erfahren Sie über: Tourist-Information Zittau Markt 1, 02763 Zittau E/5 Tel. +49 3583 752200 tourist-info@zittau.de www.oberlausitzer-bergweg.de www.zittauer-gebirge.com

Oberlausitz


04-05 Wandern.qxp_Indu_Winter 08.12.14 12:38 Seite 2

Oberlausitzer Wanderwelt

Auf zum Gipfel durch Wald und Flur Die traditionellen Wandergebiete sind das Oberlausitzer Bergland und der Naturpark Zittauer Gebirge. Allein die Auswahl der regionalen Wandertouren ist dort riesengroß – mehr dazu erfahren Sie über die Tourist-Informationen. Bergpass im Gepäck Der Bergpass ist immer dabei. 12 Gipfelziele im Oberlausitzer Bergland und 9 im Naturpark Zittauer Gebirge können absolviert werden, nach vier erreichten Zielen gibt es bereits das Wanderabzeichen gegen eine Schutzgebühr. Der Bergpass ist in Tourist-Informationen erhältlich. Wandern ohne Gepäck Eigens auf Wanderer haben sich Ho-

Tipps für schöne Touren Der Flyer „Oberlausitzer Wanderwelt” informiert über die schönsten Wandertouren. Außerdem werden im Flyer weitere reizvolle Wanderwege und lohnende Ziele in den anderen Oberlausitzer Feriengebieten vorgestellt. So kann man u. a. ganz in Familie „Auf dem Biberpfad” in der Königsbrücker Heide ungewöhnliches über die zahlreichen dort lebenden Biber erfahren, am Schwedenstein bei

Die Perle auf dem Veranda Hausberg „Zum Katzenstein“ für 60 bis

Der 365 Meter hohe Butterberg ist der „Hausberg” der Stadt Bischofswerda und ein beliebtes Ausflugsziel. Seit über 150 Jahren gibt es dort die gastliche Stätte, den Berg-Gasthof. Sein Markenzeichen: schönes Ambiente, tolles Essen, kulturelle Veranstaltungen und mehr. Der Butterberg hat seinen festen Platz unter den beliebtesten Ausflugszielen der Oberlausitz, sagt Gasthof-Chefin Heidi John. „Bei uns gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken und zu genießen.” Der Berg-Gasthof verfügt über Räumlichkeiten für jeden festlichen oder geschäftlichen Anlass – vom Kaminzimmer für 20 über den Bacchuskeller für 30 die

Ausflugstipp: die Beckenbergbaude in Eibau Großer Kochhut, weiße Kochjacke und ein herzliches Lachen – so steht Küchenchef André Meyer vor den Gästen der Beckenbergbaude, wo schon Anfang des vergangenen Jahrhunderts Ausflügler gern einkehrten (historisches Bild). Heute kommen viele direkt vom Bergweg oder Spreeradweg – beide führen hier direkt vorbei. Sie freuen sich über „Teichelmauke“ oder „Stupperchl“, original Oberlausitzer Kartoffelklöße. Dazu Sauerbraten – ein Gedicht! Regionalität, Frische und Bio-Siegel sind Standards am beliebten Ausflugsziel Beckenberg. „Wir

Steina auf einer 26,5 Meter langen Wanderbank rasten oder an den Guttauer Teichen und am Olbasee auf einem Naturerlebnispfad das Biosphärenreservat erkunden, wo Silberreiher und Seeadler zu Hause sind. * Von den Bergbauden, die Sie unterwegs antreffen, stellen wir Ihnen zwei etwas näher vor (s. unten) – den Butterberg und den Beckenberg. Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

hin zum Festsaal für bis zu 100 Personen. Legendär sind u. a. die Kabarettabende. Der Gasthof offeriert umfangreiche Serviceangebote für Pedalritter im Rahmen der Initiative „Oberlausitz per Rad.“ Volieren, Streichelzoo und Abenteuerspielplatz sorgen dafür, dass auch kleine Besucher gern wiederkommen. Tipps: E ganzjährig Veranstaltungen E Wendeplatz für Busse E ausreichend Parkplätze E Ausleih „Little John Bike”-Räder Berg-Gasthof Butterberg Butterberg 1, 01877 Bischofswerda B/4 Tel. +49 3594 703034, Fax 715414 info@butterberg.com www.butterberg.com

„Meine Heimat ist hier” achten auf die Tierhaltung der Erzeuger, verwenden ausschließlich ,saubere’ Lebensmittel“, erklärt André Meyer sein Engagement. Privat bevorzugt er die einfache Küche: „Pellkartoffeln mit Quark und auch sonst gern vegetarisch.“ Bekocht der Familienvater mal keine Gäste, tüftelt er an neuen Gerichten. Nach dem Mahl kommt man mit dem Chef schon mal ins Plaudern: Nicht nur über die Leckereien aus der Küche, sondern auch über die schöne Umgebung. Die kennt André Meyer aus dem

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Ausflugstipp: der Berg-Gasthof Butterberg in Bischofswerda

tels und Pensionen eingestellt, die das Qualitätssiegel „Oberlausitzer Wanderhotel” tragen. Zu den besonderen Angeboten zählt „Wandern ohne Gepäck”. Wenn Sie eine Wandertour buchen, erfolgt der Gepäcktransfer ganz einfach von Haus zu Haus.

Effeff. „Natürlich bin ich in der Gegend unterwegs. Ich kann Gästen nicht die Oberlausitz erklären, wenn ich sie selbst nicht kenne“, lacht der 35-Jährige. Und überhaupt: Australien und Afrika brauche er nicht unbedingt: „Meine Heimat ist hier!“ Lesen sie mehr auf S. 39! Tipps: E 4 Zimmer E Familien- & Vereinsfeiern Berggasthof Beckenbergbaude André Meyer, OT Eibau Beckenbergstraße 5, 02739 Kottmar D/4 Tel. +49 3586 387673 info@beckenbergbaude.de www.beckenbergbaude.de

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5.000 Kilometer lang sind die Wanderwege in der Oberlausitz, die sich im Dreiländereck Deutschland-TschechienPolen miteinander vernetzen und beste Bedingungen für abwechslungsreichen und aktiven Aufenthalt bieten.


06-07 Rad 2014Ganz neu 26.11..qxp_Indu_Winter 07.12.14 18:03 Seite 1

Oberlausitz per Rad

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Per Leihrad auf Entdeckertour Die Oberlausitz aktiv mit dem Rad erleben

Radwandern in der Oberlausitz Die Oberlausitz ist ein Paradies für Radfahrer aller Altersgruppen. Auf über 5.000 Kilometer ausgebauten und beschilderten Radwegen lässt sich die Faszination der Oberlausitz auf ganz besondere Weise per Rad erkunden. Über 40 Radfernwege und Themenrouten mit Vernetzung nach Sachsen, Brandenburg, Polen und Tschechien führen Fahrradtouristen in die schönsten Ecken der Region. Um dem steigenden Bedarf an radtouristischen Angeboten in der Oberlausitz gerecht zu werden, allen radfahrbegeisterten Urlaubern und Besuchern eine hohe Servicequalität rund ums Radfahren zu garantieren, wurde das Qualitäts-

siegel „Oberlausitz per Rad“ entwickelt. Touristische Einrichtungen und Hoteliers sind dabei als Fahrradvermietstationen miteinander vernetzt. Bundesweit einzigartig erfüllen sie allesamt hohe Qualitätsstandards. Die Partner mit Zertifikat haben sich mit einem umfassenden Service ganz auf Radtouristen eingestellt. Eigens für das Netzwerk wurden Karten entworfen. Darin werden Routen vorgeschlagen, mit denen die einzelnen Partner untereinander verbunden sind. Einige Touren sind bereits mit GPS-Navigationsdaten erfasst. Geführte Fahrradtouren und Gruppenreisen ergänzen das Angebot von „Oberlausitz per Rad“.

„Oberlausitz per Rad” – Was das Qualitätssiegel des Fahrradtourismus auszeichnet Es garantiert die Einhaltung der Anforderungen, die vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) für die Einstufung von Beherbergungseinrichtungen, Restaurants und Campingplätzen als „fahrradfreundlich” erarbeitet wurden. Wer das Zertifikat hat, garantiert auch die allgemeine Aussagefähigkeit über das gesamte Radwegenetz der Lausitz, zu den Partnern sowie detaillierte Kenntnisse über Radwandermöglichkeiten in der näheren Umgebung, Hol- und Bringservice für Fahrräder sowie Gepäcktransfer.

Zusatzangebote: Viele Unterkünfte und Verleihpartner bieten eigene „Haustouren” für ihre Gäste an. Bei geführten Halbtagesbzw. Tagestouren erwarten die Radtouristen ganz spezielle Highlights und besondere Ausflugsziele in der näheren Umgebung. Die zertifizierten Partner von „Oberlausitz per Rad” sind in der linken Spalte aufgeführt. Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

Verleih- und Servicepartner Little John Bikes Mit „RENT – Der Fahrradverleih” steht der Fahrradfachmarkt Little John Bikes allen Kooperationspartnern und Radfahrern als kompetenter Servicepartner mit einer umfangreichen Leihradflotte und erstklassigem Rundum-Service zur Seite.

Serviceleistungen: E Vermietung von hochwertigen Leihrädern (E-Bikes, City& Tourenrad, Mountainbikes) E alle Räder sind mit unplattbaren Reifen ausgestattet E flexibler Hol- & Bringservice für alle Leihräder E Gepäcktransfer E telefonische Reservierung oder direkte Abholung E geführte Radtouren als Firmenevent E individuelle Zusatzangebote

Little John Bikes Ansprechpartner für die Oberlausitz: Sirko Müller Tel. +49 351 56349737, Fax 56349716 Mobil +49 160 94998867 s.mueller@littlejohnbikes.de www.littlejohnbikes.de (Postanschrift: Little John Bikes GmbH Königsbrücker Str. 29, 01099 Dresden)

Oberlausitz

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L AugustusTours A/4 Dresden, Tel. +49 352 5634820 www.lausitz-tourismus.de (s. S. 7) L CaravaningPark Dresden schaffer-mobil Wohnmobile GmbH A/4 Dresden, Tel. +49 351 837480 www.caravaningpark-dresden.de B/1 L DerLeuchtTurm-Gastro GmbH Geierswalde, Tel. +49 3571 910567 www.leuchtturm-lausitz.de (s. S. 91) L Berg-Gasthof Butterberg B/4 Bischofswerda, Tel. +49 3594 703034 www.butterberg.com (s. S. 5) L Tier- und Kulturpark Bischofswerda B/4 Tel. +49 3594 703467 www.tierpark.bischofswerda.de (s. S. 72) C/2 L Tourismus GmbH – Land und Leute Hoyerswerda, Tel. +49 3571 408030 www.lausitz-tourismus.de (s. S. 89) L TGG Heide & Teiche C/2 im Bautzener Land e. V. Königswartha, Tel. +49 35931 21220 www.oberlausitz-heide.de (s. S. 84) L Hotel-Gasthaus „Zur Linde” C/3 Lehndorf, Tel. +49 35796 96328 www.gasthaus-lehndorf.de (s. S. 27) L Little John Bikes Bautzen Tel. +49 3591 530507 C/3 www.littlejohnbikes.de C/3 L Best Western Plus Hotel Bautzen Tel. +49 3591 4920 www.bwbautzen.de (s. S. 82) L Landhotel „Zur guten Einkehr” & „Spreetal” Grubschütz, Tel. +49 3591 303930 C/3 www.landhotel-grubschuetz.de L Hotel & Freizeitpark „Am Lärchenberg“C/4 Schirgiswalde, Tel. +49 3592 3660 (s. S. 82) www.hotel-am-laerchenberg.de L Little John Bikes Neukirch Tel. +49 35951 34333 C/4 www.littlejohnbikes.de L Tourismusbüro Kromlau D/1 Tel. +49 3576 222828 www.kromlau-online.de L Hotel & Gasthof „Am Schlossbrunnen“ D/1 Bad Muskau, Tel. +49 35771 5230 www.schlossbrunnen.de (s. S. 44) L Kulturhotel Fürst Pückler Park D/1 Tel. +49 35771 5330, www.moorbad.de L Hotel Garni D/2 Uhyst, Tel. +49 35728 80313 www.hotel-jackisch.de D/4 L Tourist-Information Löbau Tel. +49 3585 450140 www.loebau.de (s. S. 62) L Berg-Gasthof Honigbrunnen D/4 Löbau, Tel. +49 3585 4139130 www.honigbrunnen.de L Touristinformation Cunewalde D/4 Tel. +49 35877 80888 www.cunewalde.de (s. S. 67) L Bergwirtschaft Bieleboh D/4 Tel. +49 35872 18914, www.bieleboh.de E/2 L Galerie-Café Jürgen Bergmann Kulturinsel Einsiedel 1, Neißeaue (s. S. 47) Tel. +49 35891 49113, www.kulturinsel.de L Little John Bikes Görlitz Tel. +49 3581 313166 E/3 www.littlejohnbikes.de L Stadtwerke Görlitz AG E/3 Tel. +49 3581 33535 www.stadtwerke-goerlitz.de L Best Western Hotel Via Regia Görlitz E/3 Tel. +49 3581 7644330 www.viaregia-goerlitz.bestwestern.de L TRIXI-Ferienpark Zittauer Gebirge Großschönau, Tel. +49 35841 6310 E/5 www.trixi-park.de (s. S. 10, Rücktitel)

Foto: Little John Bikes GmbH

Die Partner


06-07 Rad 2014Ganz neu 26.11..qxp_Indu_Winter 05.12.14 00:47 Seite 2

Oberlausitz per Rad

Ein Weg, zwei Flüsse, drei Länder Der Oder-Neiße-Radweg

Spreeradweg Die Spree ist eine echte Verwandlungskünstlerin. An ihren Quellen in der Oberlausitz fließt sie als Rinnsal, 200 Kilometer weiter beeindruckt der Fluss im Seenland Oder-Spree als romantischer Strom. In Berlin wiederum schippern Ausflugsdampfer auf ihr. Jeder kann das mitverfolgen – auf dem SpreeRadweg, der sich mit dem Fluss Richtung Hauptstadt schlängelt. An einer der drei Quellen der Spree am Kottmar beginnt der Qualitätsradweg. Fast wie ein Zwillingspaar schlängeln sich Fluss und Radpfad, mal direkt nebeneinander, mal auf Distanz über Schirgiswalde nach Bautzen und weiter bis Berlin. Pedalritter können entlang der Spree ganz unbeschwert viele schöne Seiten Sachsens und Brandenburgs entdecken. Radtour entlang des Spree- und Oder-Neiße-Radweges Der Radreise-Spezialist bietet schon über 15 Jahre individuelle Radreisen in der Oberlausitz an. Dabei sind besonders der Spreeradweg und die Strecken entlang der Neiße zum Publikumsliebling avanciert. Ab 459 Euro folgen Sie z. B. in 9 Tagen dem Flusslauf der Spree von Bautzen bis nach Berlin. Zittau ist der Startpunkt für eine 6-tägige Radreise entlang der Neiße nach Frankfurt/Oder (ab 339 Euro/Pers.) bzw. eine 11-tägige Tour zur Sonneninsel Usedom (ab 739 Euro/ Pers.). Das sind nur zwei Tipps von AugustusTours speziell für Radfreunde, die unbeschwerten Radurlaub zu zweit, in

Radfernwege

E Spree-Radfernwanderweg E Oder-Neiße-Radweg E RFW Sächsische Mittelgebirge E Sächsische Städteroute E Niederlausitzer Bergbautour E Froschradweg E Fürst-Pückler-Weg

Mit AugustusTours auf Tour gehen

Das Team von AugustusTours

www.radwandern-oberlausitz.de

Thematische Radwege

E Holzhaustour E Krabat-Radweg E Radeln zwischen Elbe und Spree E Sorbische Impressionen E Wolfsradweg (Auswahl, mehr Informationen unter www.radwandern-oberlausitz.de)

Familie oder mit Freunden genießen möchten. Neben der individuellen Etappenplanung bietet Ihnen Augus-tusTours viele weitere Vorteile und einen Rundum-Service für Ihre nächste Radreise an: Buchung von radfreundlichen Unterkünften, Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft, Mieträder und ausführliche Reiseunterlagen mit Streckenbeschreibungen und Besichtigungstipps. Angebote und Buchung unter: AugustusTours Turnerweg 6, 01097 Dresden A/4 Tel. +49 351 5634820 aktiv@augustustours.de www.augustustours.de

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Alte Wasserkunst in Bautzen – eine Station auf dem Spreeradweg

Dieser Fernradweg beginnt in Nova Ves nahe der Neiße-Quelle im tschechischen Isergebirge und verläuft dann von Zittau aus an der Grenze zu Polen entlang bis nach Ahlbeck auf Usedom. Der Oder-Neiße-Radweg führt auf insgesamt 630 Kilometern entlang der polnischen Grenze durch die Bundesländer Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern. Zahlreiche Stippvisiten bieten sich unterwegs an: So sind z. B. die Innenstädte von Zittau, Görlitz, Eisenhüttenstadt und Frankfurt/Oder sehenswert, ebenso wie das Schloss und der Fürst-Pückler-Park im Bad Muskau. Auch am Kloster Neuzelle lohnt sich eine Radelpause. Militärgeschichte entdeckt man im Luftfahrttechnischen Museum Rothenburg/Oberlausitz, in der Festung Küstrin oder in der Ortsmitte von Kienitz, wo ein T-34-Panzerdenkmal an den 30. Januar 1945 erinnert, als die Rote Armee während des 2. Weltkrieges in Kienitz erstmals die Oder-Neiße-Linie überschritt. Im Nationalpark Unteres Odertal entdeckt man u. a. den Park Criewen oder das OderAquarium, in dessen Becken 20 verschiedene Fischarten leben. Mehr Infos über AugustusTours (s. unten.)

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08-09 Freizeitknüller, Jugendreisen.qxp_Indu_Winter 08.12.14 15:55 Seite 1

Freizeitknüller der Oberlausitz

Keine Lust auf Langeweile? Dann sind Sie in der Oberlausitz und auf dieser Seite genau richtig. Der südöstlichste Zipfel der Republik bietet 36 Freizeitknüller, die keine Wünsche offen lassen. Alle Offerten punkten mit Familienfreundlichkeit, hohen Qualitätsstandards und fairen Preisen.

L Erlebniswelt Krauschwitz D/1 Badespaß, Wellness- und Saunavergnügen (s. S. 14) L Waldeisenbahn Muskau D/1 Mit historischer Bahn zu berühmten Parks (Kromlau, Bad Muskau) (s. S. 43) L Quadcenter Klein Partwitz Erlebnis-Abenteuertouren durchs Lausitzer Seenland (s. S. 90)

B/1

L KRABAT-Mühle Schwarzkollm Dem Zauberer KRABAT auf der B/2 Spur, altes Handwerk, Sorben-Bräuche L Zoo Hoyerswerda C/2 Im ehemaligen Schlosspark (s. S. 89) L Sächsisches Industriemuseum: Energiefabrik Knappenrode C/2 Fabrik-Erlebnis-Rundgang durch die alte Brikettfabrik (s. S. 30) L Elementarium/Museum der Westlausitz B/3 Museum zum Anfassen, bietet eine Reise durch 4,5 Milliarden Jahre (s. S. 76) L Bibelland Oberlichtenau B/3 veranschaulicht Wurzeln abendländisch-christlich-jüdischer Kultur

36 auf einen Streich Toben, Klettern, Wundern, Lernen – 36 Freizeitknüller bieten Abwechslung L Neiße-Tours Bootstouren auf der Neiße

E/2

L Kinderspielpark Kaltwasser E/2 40 Spielvarianten für Kinder bis 12, Eisenbahn fahren (mit Oma und Opa)

L Körse-Therme Kirschau D/4 Bade- & Saunalandschaft, mit einzigem Solebecken in Ostsachsen (s. S. 68)

L Tierpark Zittau E/5 Hier gibt’s auch Naturerlebniscamp und Lamawanderungen

L Kulturinsel Einsiedel E/2 Großer Abenteuerfreizeitpark mit dem 1. Baumhaus-Hotel (s. S. 47)

L Waldbühne & Sternwarte Sohland Komödien, Konzerte und Blicke ins Weltall (s. auch S. 68)

L Zittauer Schmalspurbahn (SOEG) E/5 Fahrt mit Dampflok-bespannten Personenzügen ins Zittauer Gebirge (s. S. 31)

L Kinder-Spiel-Land Görlitz E/3 Abenteuer im riesigen Klettermodul, Spaß auf Trampolin und Tobeberg

L Saurierpark Kleinwelka C/3 Flugsaurier und Dinos in Echt-Größe, über 200 Modelle (s. S. 83)

L Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec (s. S. 52) E/3 Mit tibetischem Dorf mit nachgestalteten Häusern und landestypischen Tieren

L Irrgarten Kleinwelka C/3 Größter Irrgarten Deutschlands & einziges Abenteuer- und Rätsellabyrinth der Welt (s. S. 82)

L Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund gGmbH „Geschichte leben – Geschichten erleben“ in vier tollen Museen

L Minigolfpark am Stausee Bautzen D/3 Den Ball durch die Sehenswürdigkeiten der Oberlausitz spielen

L Freizeitbad Reichenbach E/3 Klein und fein: das Freizeitbad, mit 42-Meter-Rutsche und Strömungskanal

L Kindercafé Valentin C/3 Während Eltern entspannt Kaffee trinken, sausen Kinder in ein Ball-Meer

L Masseneibad Großröhrsdorf B/3 Sehr schönes Erlebnisbad, idyllisch im Massenei-Wald gelegen (s. S. 71)

L Freizeit- & Campingpark Thräna D/3 Naturspielplatz, Streichel-Gehege, Familiencampingplatz… (s. S. 17, 45)

L Camping- & Freizeitpark LuxOase B/4 5-Sterne-Camping- & Freizeitpark vor den Toren Dresdens (s. S. 16ff., 71)

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Alle unter www.freizeitknueller.de

www.freizeitknueller.de

D/4

L Tier- und Kulturpark Bischofswerda B/4 Hier gilt das Motto: Mit Bär & Co. im kleinsten Zoo Sachsens (s. S. 72)

L Freizeit-Oase Olbersdorfer See e.V. E/5 Parkähnliches Erholungsgebiet mit See, Spiel- und Sportanlagen (s. S. 15)

L Rodelpark Oberoderwitz E/5 Rodeln, Freizeitspaß für Jung und Alt, im Sommer wie im Winter (s. S. 59)

L Burg und Kloster Oybin E/5 Romantische Ruinen der böhmischen Königsburg & des Klosters (s. S. 55)

L Kartbahn Löbau Motorsport hautnah erleben

L Schmetterlingshaus Jonsdorf E/5 Flughalle für Schmetterlinge, ein Tropenparadies im Gebirge (s. S. 58, 15)

D/4

L Gusseiserner Turm Löbau D/4 Der Riese auf dem Löbauer Berg mit sagenhaftem Rundblick (s. S. 62-63) L Abenteuer-Kletterwald Zittauer Gebirge Balancieren und hangeln wie Tarzan & Jane L TRIXI-Ferienpark Zittauer Gebirge Erholung für die ganze Familie – in dieser Form ist das in Sachsen einmalig (s. S. 10, Rückseite)

L Kindertobeland/ Eissport-Arena Jonsdorf E/5 Eishalle (Okt.-März), zum Spielen, Toben ( April-September) (s. S. 58)

E/5

D/5

Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

Oberlausitz


08-09 Freizeitknüller, Jugendreisen.qxp_Indu_Winter 07.12.14 18:09 Seite 2

Kinder-, Jugendund Triathlon & Familienreisen Freizeitknüller

Mit Mama, Papa, Oma und Opa in die Ferien Urlaub mit der Familie – Abenteuer und Erholung

Kinder- & Jugendeinrichtungen L KiEZ Querxenland D/5 in Seifhennersdorf www.querxenland.de (s. S. 11) L KiEZ Am Braunsteich Weißwasser in Weißwasser D/1 www.kiezbraunsteich.de L Christlicher Verein Oberlichtenau e.V. / Feriensiedlung Pulsnitztal in Oberlichtenau B/4 www.cv-oberlichtenau.de L Aktiv-Erlebnis-Lausitz B/4 c/o Netzwerk für Kinder- & Jugendarbeit / Abenteuer- & Erlebniscamp

Kinder und Jugendliche kommen schon mal mit ihren Eltern oder mit Oma und Opa, um Ferientage ganz in Familie zu verbringen. Viele Jugendherbergen, Schullandheime und KiEZe haben sich auf „Urlaub mit der Familie” eingerichtet – da gibt es spezielle Unterkünfte, Familientage oder Familienwochenenden. Wir picken einige Beispiele heraus… Wohin soll’s gehen? Die Herbergen liegen verstreut in den Bergen, im Gebirge, am Wasser oder in Städten. Die Sehenswürdigkeiten, allen voran die Oberlausitzer Freizeitknüller, sind aufgrund der kurzen Entfernungen immer gut erreichbar. E Die Görlitzer Herberge ist als Familien/Jugendherberge zertifiziert und eignet sich durch Ausstattung und Programmgestaltung besonders für Familien mit Kindern. Man kann durch die Stadt stromern, auf die polnische Seite wechseln oder atemberaubende Schlauchbootfahrten auf der Neiße unternehmen. E Bautzen, die Stadt der Türme, lässt sich gut von den Herbergen aus zu Fuß erkunden. An der Talsperre mit Strandanlage gibt’s einen Minigolfplatz. Kleinwelka mit dem Irrgarten und Saurierpark liegt nur einen Katzensprung entfernt. E In Sohland lädt das Bergland eher zum Wandern ein. Der Grenzort zur Tschechischen Republik bietet grenzüberschreitende Touren. Abends sorgen Sauna und Whirlpool in der Herberge für einen gemütlichen Tagesausklang.

E Der Töpferort Neukirch hat mit Schullandheim und Wichtelpension gleich zwei starke Partner und hält neben Wandermöglichkeiten auch einen Skaterplatz mit Dirtbikestrecke bereit. In der Keramikscheune kann man altes Handwerk hautnah erleben und das Modell eines Umgebindehauses selbst herstellen. E Die Herbergen in Jonsdorf, Waltersdorf, Großschönau und das KiEZ in Seifhennersdorf, alle im Zittauer Gebirge, locken mit den tollen Freizeitknüllern ringsum – Schmalspurbahn, Schmetterlingshaus, Trixi-Bad, Kletterwald, Sommerrodelbahn… E Der TRIXI-Ferienpark ist der familienfreundlichste in Sachsen und bietet Rundumbetreuung für Familien. E Das gemeinsame Projekt vom KiEZ „Querxenland” mit der AOK Plus „Gemeinsam leben und erleben” spricht junge Familien mit Kindern an. Es gibt ein Familienhäusl. Auch Großeltern können mit ihren Enkeln ein Wochenende im „Querxenland” verbringen. E Lust auf ein Abenteuer in der Wildnis? Auf der Kulturinsel Einsiedel in einem Baumhaus übernachten? Baumstammlokal und Wellnessoase können genutzt werden. Im Sommer laden fünf Hektar Abenteuerwildnis zu Spiel und Spaß. E Seeadler, Wolf und Co. auf der Spur – diese Safari durch das Biosphärenreservat bietet das „Haus der Tausend Teiche” an, unweit vom Waldschulheim Halbendorf/Spree, einem sehenswerten Umgebindehaus. Familien können Kajak- oder

www.oberlausitz.com/gruppenreisen

Kanutouren auf der Spree unternehmen. Die Saunahütte mit Tauchbecken lässt Eltern abends Entspannung finden. E Das Abenteuercamp Deutschbaselitz, rustikal und naturnah an einem Waldsee gelegen, bietet u. a. Schlauchboot- und Canadierfahrten, Klettern im Naturseilgarten, Lagerfeuer mit Kochstelle…. E Von der Herberge in Neschwitz aus kann man durch die seenreiche, flache Landschaft zu Schlössern, Parks und zum Saurierpark radeln. E Am Rand der Königsbrücker Heide befindet sich das Schullandheim Grüngräbchen. Dort wird der „Biberpfad” als Familienausflug empfohlen! Kamenz mit dem Elementarium (im Museum der Westlausitz) und Lessing-Museum ist nicht weit. E Unweit der Feriensiedlung Oberlichtenau bei Pulsnitz kann man das Bibelland erkunden, mit dem ersten Bibelgarten Deutschlands. E Für einen Landurlaub ist die Reitanlage Lindenhöhe in Göda-Oberförstchen optimal. Es gibt Pferde und noch viele andere Tiere sowie einen Waldspielplatz. Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com www.oberlausitz.com/ferien/gruppen/ kinder-jugendreisen/de/

www.aktiv-erlebnis-lausitz.de L Tagungs-, Ferien- und C/3 Reitanlage Lindenhöhe in Göda www.reitanlage-lindenhoehe.de L Jugendherberge Neschwitz C/3 in Neschwitz www.jugendherberge-neschwitz.de L Hillersche Villa gGmbH Tagungshaus im Dreieck E/4 in Großhennersdorf www.hillerschevilla.de L Schullandheim Bautzen/Burk D/3 in Bautzen, www.schullandheime.de L Jugendherberge Bautzen D/3 „Gerberbastei” in Bautzen (s. S. 10, 12) www.bautzen.jugendherberge.de L Schullandheim Neukirch C/4 in Neukirch/Lausitz www.schullandheime.de L Wichtelpension / Valtenbergwichtel e.V. C/4 in Neukirch/Lausitz www.valtenbergwichtel.de L Schullandheim Sohland/SpreeD/4 in Sohland/Spree www.schullandheime.de L Schullandheim Halbendorf/Spree in Halbendorf/Spree D/1 www.schullandheime.de L Schullandheim Grüngräbchen B/2 in Schwepnitz www.schullandheime.de L Kulturinsel Einsiedel e.V. E/2 in Neißeaue OT Zentendorf www.kulturinsel.com (s. S. 47) L Europa-Jugendherberge Görlitz „Altstadt” (s. S. 10, 12) E/3 in Görlitz (s. S. 50ff.) www.goerlitz-city.jugendherberge.de L Jugendherberge Waltersdorf D/5 in Waltersdorf (s. S. 12, 56) www.waltersdorf.jugendherberge.de L Naturpark-Jugendherberge Jonsdorf „Dreiländereck” E/5 in Jonsdorf (s. S. 12, 58) www.jonsdorf.jugendherberge.de L TRIXI-Ferienpark Zittauer Gebirge in Großschönau D/5 www.trixi-park.de (s. S. 10, Rückseite)

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10-11 FamilienUrlaub .qxp_Indu_Winter 08.12.14 17:34 Seite 1

Kinder-, Jugend- und Familienreisen

„Familienurlaub in Sachsen” – das ist eine Qualitätsmarke für familienorientierte Übernachtungen, Freizeiteinrichtungen sowie Urlaubserlebnisse für die ganze Familie. Einige Einrichtungen haben sich dafür speziell auf die Bedürfnisse von Familien eingerichtet. Dort gibt es kindgerechte Freizeitangebote, Kinderbetreuung, jede Menge Platz zum Spielen und auch leckere Kindergerichte im Restaurant. Zu diesen Einrichtungen zählen in der Oberlausitz: L Elementarium – Museum der Westlausitz in Kamenz (s. S. 8, 76) L Erlebniswelt Krauschwitz (s. S. 8, 14) L Irrgarten Kleinwelka (s. S. 8, 82) L Saurierpark in Kleinwelka (s. S. 8, 83) L Körse-Therme in Kirschau (s. S. 8, 68) L Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec (s. S. 8, 52) L Schmetterlingshaus Jonsdorf (s. S. 8, 15, 58) L Rodelpark Oberoderwitz (s. S. 8, 59) L Trixi Ferienpark Zittauer Gebirge in Großschönau (Beitrag rechts, 8, Rückseite) L Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal in Ostritz L Haus am Jonsberg in Lückendorf (s. S. 57) L Jugendherberge Bautzen „Gerberbastei” (s. S. 9, 12) L Europa- Jugendherberge Görlitz-Altstadt (s. S. 9, 12) L KiEZ „Querxenland” in Seifhennersdorf (s. S. 9, 11) L Weichaer Hof, Ferienwohnungen (s. S. 11) L Kulturinsel Einsiedel (s. S. 8, 47) L Camping- und Freizeitpark LuxOase (s. S. 8, 16, 17)

L Tourist Information – Luftkurort Jonsdorf (s. S. 58) Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

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Du kannst hier alles. Musst du aber nicht! Bäder, Sauna, Sport und Spiel faszinieren im TRIXI nicht nur im Sommer Mama relaxt am Pool, Töchterchen Rike saust zum x-ten Mal die 60-Meter Rutsche hinab. Sohnemann ist mit Kumpel im Kletterpark unterwegs und der Herr Papa hat sich mal eben zum 10-MeterSprungturm verkrümelt. Hier legt er gleich eine saubere „Kerze“ hin. Ein paar Minuten später trifft sich die ganze Familie am Turm – zum Vati-bejubeln! Willkommen in der bunten Erlebniswelt von Trixi, Sachsens familienfreundlichstem Ferienpark. Hier ist das ganze Jahr über was los. Ob in Wald- oder Freizeitbad, ob Sauna oder Wellness. Die Animation für Kinder reicht von Partyabend bis Ponyreiten. „Die ganz Kleinen stehen auf unseren Wassermatschplatz, die Größeren auf Schatzsuche und Gespensterwanderung“, liest Steffi Richter vom TRIXI-Ferienpark aus der langen Abenteuer-Liste. Radeln, Rudern, Rutschen – Remmidemmi oder auch mal

chillen: „Du kannst hier alles – musst du aber nicht.“ Im Trixi-Ferienpark gibt’s keinen Stress und keine Nervereien: Ankommen, Abschalten, Durchatmen. Das ist hier das Credo. Gestern noch das aufreibende Meeting, ab heute für eine Woche (Ferien-)Hausbesitzer. Das lässt man sich gern gefallen – ob in Familie, Gruppe oder zu zweit. 96 schicke Urlaubsdomizile stehen im idyllischen Trixi-Ferienpark direkt am Waldrand. Ausgestattet sind sie mit allem Pipapo. Außer fröhlich zwitschernden Vögeln hört man hier wenig.

Abends grüßt auch mal ein Kauz. Übers Gelände mit Zelt und Campingplatz rollen Gäste gern mit ausgeliehenen Trikes, eine Art Dreirad für Große. Mit etwas Glück läuft einem Trixi, ParkNamensgeber und Animationsfigur, übern Weg. Dann wird kurz abgeklatscht – bevor das nächste Abenteuer steigt. Beispielsweise im Gebirgsbad, wo seit über 35 Jahren Trixi als Walross-Rutsche für Wasserratten den Buckel krumm macht. Wer mal Tapetenwechsel braucht, aber keine Weltreise unternehmen will, der ist im Trixi-Ferienpark goldrichtig! Tipps: E TRIXI auch für Tagesgäste (nicht nur Ferienhaus- und Campingnutzer) E Im Winter Rodelhänge rund um das Areal / Ski- und Schlittenverleih E Wellnesstempel u. a. mit Massagen und Shiatsu E Restaurant, Bistro, Saunabar u.v.m. E Beheiztes Sole-Außenbecken am Freizeitbad E Kletterwald, Mountainbiken, Schlauchboot fahren TRIXI-FERIENPARK Zittauer-Gebirge Jonsdorfer Straße 40 02779 Großschönau D/5 Tel. +49 35841 6310 info@trixi-park.de, www.trixi-park.de www.facebook.com/trixipark (s. auch S. 8 und Rückseite)

Oberlausitz


10-11 FamilienUrlaub .qxp_Indu_Winter 05.12.14 01:04 Seite 2

Kinder-, Jugend- und Familienreisen

Auf ins „Dschungelabenteuer“ Wo Handy und Co. keine Chance haben Mal den Wald unsicher machen, mit den Kumpels toben oder bei Hitze im „Silberteich“ baden. Im KiEZ „Querxenland“ ist immer was los! „Ohne Eltern im Urlaub ist doch auch mal cool“, findet Sophie und dreht zum Spielplatz ab. 2015 steigt für sie und viele andere Kindergruppen „Das große Dschungelabenteuer“, so das Thema der Sommerferien

TV und Computer suchen die Kids im Camp übrigens vergebens. Doch PC, Handy und Co. sind nach zwei Tagen sowieso vergessen. „Natur und Abenteuer nehmen die lieben Kleinen voll in Beschlag“, lacht eine Betreuerin. Was nicht heißt, dass die Gäste nicht auch mal anständig chillen. Langeweile ist im KiEZ jedenfalls ein Fremdwort. Als echter Pluspunkt gilt die eigene Küche. Beim jungen Chefkoch ist Vielfalt

Die Oberlausitz unter einem Dach

Familienfreundliche Urlaubs-, Freizeit- und Gastronomie-Angebote Wunderschöne 4-Sterne-Ferienwohnungen im Dreiseithof, vielfältige Freizeit- und Gastronomie-Angebote – und das alles unter einem Dach. Das Hof-Catering verbreitet einen verlockenden Duft: aus regionalen und frischen Produkten wird hier gekocht, genau wie bei Oma, genauso lecker. Der Park sowie der große Garten mit Sandkasten, Trampolin und Klettergerüst lockt die Kinder zum Spielen, während die Eltern lesen und ihre Seele baumeln lassen. Wer möchte da noch weg von hier? Höchstens, um dem nahegelegenen Irrgarten und oder dem Saurierpark in Kleinwelka einen Besuch abzustatten.

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Tipps: E Erholsamer Aufenthalt in acht 4-Sterne-Ferienwohnungen (2-6 Pers.) E Freizeitspaß in der Reitschule E Reitkurse für Groß und Klein E Catering (regionale Küche, Themenbuffets, Kochen mit dem Koch, Außer-Haus- und Business Catering) E Außergewöhnliche Räumlichkeiten für Feiern und andere Veranstaltungen (bis zu 80 Personen) Weichaer Hof**** FBS Fritsch & Schmidt GbR Hauptstraße 24 02627 Weißenberg / Ortsteil Weicha D/3 Tel. +49 35876 46520, Fax 46521 info@weichaer-hof.de www.weichaer-hof.de

angesagt – von der gesunden Gemüseplatte, den unvermeidlichen Spaghetti bis hin zum Sonntagsbraten. „Im Querxenland setzen wir auf gesunde Kost“, betont KiEZ-Leiter Rüdiger Schaper. Tee und Wasser sind kostenlos. Bei der Ankunft erhält jedes Kind eine nachfüllbare Trinkflasche. – Doch nochmal kurz zurück zum Chef. Der steht der Einrichtung seit 35 Jahren (!) vor und zählt damit zu den dienstältesten Jugend-Einrich-

Tipps: E Schulklassen, Familien, Vereine herzlich willkommen E Schon 1950 entstand auf dem Gelände ein Sommer-Zeltlager. Der VEB Waggonbau Bautzen war später Träger der Einrichtung E Querxe: Zwerge und Heinzelmännchen, die der Sage nach in der Oberlausitz leben. Querxenland Seifhennersdorf Viebigstraße 1 D/5 02782 Seifhennersdorf Tel. +49 3586 45110 Fax +49 3586 451116 info@querxenland.de www.querxenland.de

Eine ganz persönliche Einladung… … für einen Landurlaub Folgen Sie der Einladung der über 500 Anbieter und entdecken, erleben und genießen Sie die ländlichen Regionen Sachsens mit ihren vielfältigen Facetten, ihrer Geschichte, ihren Traditionen, den kulinarischen Spezialitäten und der Herzlichkeit der Gastgeber. Im Erlebnis- und Beherbergungsreiseführer „Mal wieder Land sehen…” des Vereins Landurlaub in Sachsen e.V. findet sicher jeder etwas Passendes. Sie suchen einen Ort zum Innehalten, einen Platz zum Durchatmen und Verweilen? Solch einen Ort finden Sie am ökumenischen Pilgerweg und der historischen Via Regia – das Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau. Aufgeschlossen begegnen die 17 Ordensschwestern ihren Gästen. Bei geführten Rundgängen, in der Abteikirche, in der Schatzkammer und im Klosterladen erhalten Sie so manchen Einblick ins Klosterleben. In der ehemali-

gen Klostergärtnerei entstand 1991 in Trägerschaft des CSB das Ernährungs- und Kräuterzentrum mit einem Umwelt- und Lehrgarten. Lesen Sie darüber auf S. 25! Landurlaub in Sachsen e.V. Kurze Straße 8, OT Miltitz 01920 Nebelschütz B/3 Tel. +49 35796 97130 info@landurlaub-sachsen.de www.landurlaub-sachsen.de Christlich-Soziales Bildungswerk Sachsen e.V. (CSB) Kurze Str. 8, OT Miltitz 01920 Nebelschütz B/3 Tel. +49 35796 9710 info@csb-miltitz.de, www.csb-miltitz.de

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im KiEZ. Dieser atemberaubende Kindererlebnis-Mix beinhaltet u.a. die Dschungel-Rallye „Ich bin ein Querx – holt mich hier raus“, die Ramba-Zamba-Regenwalddisko und eine Flirtparty mit Tarzan & Jane.

tungsleitern bundesweit. Doch seine Person rückt Rüdiger Schaper nicht so gern in den Vordergrund. Der sympathische Sachse winkt nur ab und meint: „Ohne mein Team würde hier nichts laufen. Nur gemeinsam sind wir stark.“ Seit 1980 immer ein offenes Ohr für Gäste und Mitarbeiter – wir vom Ferienmagazin sagen dennoch: „Einsame Spitze!“


12-13 Kinder- & Jugendreisen 23.10..qxp_Indu_Winter 05.12.14 09:46 Seite 1

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Winter in der Oberlausitz Wenn es in der Oberlausitz schneit, erscheinen mit Reif bedeckte Wälder und Bergdörfer in der kristallklaren Winterluft wie in einer zauberhaften Märchenwelt. Besonders in der sanften Mittelgebirgslandschaft des Naturparks Zittauer Gebirge und im Oberlausitzer Bergland sind dann beste Voraussetzungen für winterliche Freizeitvergnügen wie Skiwandern, Abfahrtslaufen, Rodeln und Eislaufen gegeben… Die letzten Wochen eines Jahres versprechen auch stimmungsvolle, märchenhafte Momente, vielerorts öffnen Weihnachtsmärkte (s. S. 96), manche nur einen Tag, andere für mehrere Wochen. In Herrnhut ist 365 Tage im Jahr Weihnachten – zumindest in der Firma, die dekorativen Schmuck für die Adventszeit fertigt. In der Schauwerkstatt der Herrnhuter Sterne GmbH (s. S. 60) drängen sich dann viele Besucher. Die bekannten Weihnachtsbotschafter aus der Oberlausitz senden in dunklen Tagen ihr Licht aus, schmücken Märkte, Kirchen, Rathäuser, Balkone und Wohnstuben. Auch die acht Pfefferküchler und die Lebkuchenfabrik in Pulsnitz stellen das ganze Jahr über ihre Spezialitäten her, die sie vor allem im Weihnachtsgeschäft verkaufen, etwa auf dem Pfefferkuchenmarkt (s. S. 74). Die Tradition des Pulsnitzer Handwerks reicht bis 1558 zurück. Beim weihnachtlichen Markttreiben an der deutsch-polnischen Grenze begegnet das Christkindel den Besuchern, wie es nach altem Brauch auf vielen

Märchenhaft

Jeden Winter werden auch uralte Traditionen lebendig Märkten in der Adventszeit erschien. Bis in die zwanziger Jahre hinein soll es auch in Görlitz einen Christkindelmarkt gegeben haben. 1996 nahm die Stadt diese Tradition wieder auf. Der Weihnachtsmarkt in Bautzen erinnert dem Namen nach an König Wenzel IV (1361-1419). Chroniken berichten, dass er der Stadt 1384 das Recht verlieh, einen freien Fleischmarkt in der Vorweihnachtszeit abzuhalten. Darum rühmt sich Bautzen, den vermutlich ältesten Weihnachtsmarkt Deutschlands zu haben. Ein Lichterzug stimmt Besucher der Christnacht in Cunewalde (s. S. 67) auf Weihnachten ein. In der größten evangelischen Dorfkirche Deutschlands ist es

am Heiligen Abend Brauch, dass Konfirmanden und ältere Kinder dreistöckige Leuchter zum Altar tragen. Etwa 600 Kerzen erhellen das abgedunkelte Gotteshaus, 50 Lichterpyramiden sind in Cunewalde noch erhalten. Sie ersetzten in Weberstuben der Oberlausitz einst den teuren Weihnachtsbaum. Herrschaftlicher Besuch wird am Ende jedes Jahres im Kurort Oybin erwartet. Auf dem gleichnamigen Berg hatte Kaiser Karl IV. dem Orden der Cölestiner einst ein Kloster gestiftet. Am 25. Dezember 1369 besuchte er die Mönche auf dem Oybin (s. S. 55). Alljährlich am ersten Weihnachtsfeiertag wird die Geschichte nachgespielt.

Wo JENIX rockt, geht die Post ab Der Abend ist lau, die Stimmung perfekt. Der Olbersdorfer See liegt spiegelglatt im Dämmerschein. Dann entert JENIX die Bühne am Ufer – und lässt es richtig krachen. Bei „We are so young“ geht gleich die Post ab. Der Funke springt über und sogar Gäste „Ü 50“ wippen im Takt mit. So geschehen beim umjubelten Konzert zur Cross-Thriatlon-WM im letzten Sommer. Der Auftritt der Rocker um Sängerin Jenny Böttcher war einer von rund 600 Konzerten bislang. Der Band-Rekord liegt bei sechs Gastspielen an einem einzigen Tag. JENIX spielten schon in Paris und Thessaloniki sowie zweimal vorm Brandenburger Tor vor jeweils einer Million Menschen. Der Weg aus der weiten Welt führte immer wieder zurück in ihre Heimat. „Von hier kommen wir. Hier tanken wir Energie und finden Inspiration“, so Jenny, die alle Song-Texte beisteuert. „Wir leben ja nicht in irgendeinem Märchenland, sondern hier in der Oberlausitz“, ergänzt Gitarrist Ferdinand Hepper. „Wir stehen auf Heimat. Nach Australien auswandern muss nicht sein“, lacht Schlagzeuger Jan Linke. Wieso auch:

Tipps für Wintersportler: E Gut beschilderte und gespurte Skiwanderwege, teilweise mit Abstechern ins benachbarte Tschechien, laden Langläufer besonders ins Wintersportzentrum SohlandTännicht (s. S. 68) im Oberlausitzer Bergland und in den Naturpark Zittauer Gebirge zu Skitouren ein. Dort ist eine Skiwanderung auf dem Kamm des gesamten Gebirges (Skiwanderweg „Zittauer Gebirge”) möglich. E In diesen Gebieten finden auch Abfahrtsläufer entsprechende Skihänge. Skilifte gibt es in Waltersdorf, Jonsdorf, Oybin/Hain, Sohland-Tännicht, Sohland-Wehrsdorf, Neukirch, Schirgiswalde-Kirschau, Elstra. E Freunde der schnellen Kuven finden Eishallen und Eisbahnen im Luftkurort Jonsdorf: (Sparkassen-ARENA), in Niesky (Eisbahn im Eisstadion), in Bautzen (Elchbahn – Kunsteisbahn) und Weißwasser (Eishalle, Eisstadion) Mehr Informationen unter: www.zittauer-gebirge.com www.oberlausitzer-bergland.de E Schneetelefone der Skigebiete: im Naturpark Zittauer Gebirge: Tel. + 49 35841 35745 (Großschönau und Waltersdorf) Tel. + 49 35844 70616 (Luftkurort Jonsdorf) Tel. + 49 35844 7330 (Oybin & Lückendorf) im Oberlausitzer Bergland: Tel. + 49 35936 429011 (Sohland) in Elstra: Tel. +49 35793 45850, -5281

sik raus aufs Wasser. Nach dem Sonnenuntergang kommt der Sternenhimmel und anschließend Stille mit Kerzenschein. Die Folge der Romanze war schon so mancher Heiratsantrag. Das „Candleboot“ ist ein Riesenerfolg und wurde mit dem 2. Innovationspreis der Tourismusregion Landkreis Görlitz prämiert. Von Jenny und ihren drei Jungs wird man noch hören. Die ersten elf JENIX-Jahre waren erst der Anfang.

Hits Made in Zittau „Wir fallen hier aus der Haustür, haben Seen und Natur vor der Nase. So schnell werden wir uns nicht verpissen“, stellt Jenny klar. Tobias Krostack, der 4. im JENIX-Bunde, nickt und erinnert an den wohl größten Coup der Band: eine Tournee mit der Bloodhound Gang. Die Oberlausitzer hatten den Gitarristen der einstigen Rüpel-Rocker auf dem Berliner Airport einfach angesprochen. Zwei Wochen später

kam das Okay für die Tour. Abgehoben sind die Vollblut-Rocker trotz des Erfolgs nie. Sie sind dicht dran am Leben. Bestes Beispiel ist ihr StrandShop „Seestern“, u. a. mit Boot- und Radverleih. Für Furore sorgt ihr „Candleboot“, das in der Abenddämmerung auf den idyllischen Olbersdorfer See hinaus schippert. Jennys Idee ist genial: Man nehme ein Ruderboot, einen Picknickkorb und schicke zwei Verliebte mit Mu-

www.oberlausitz.com/ferien/aktiv/wintersport.htm

Herausgepickt: E JENIX tritt auch als Partner der Marketing-Gesellschaft für die Oberlausitz auf – bspw. während der Grünen Woche und bei Regionalpräsentationen in Berlin. Tipp: E „Candleboot“: u. a. mit Brotkorb, Wein, Musik und Mückenspray CD-Tipp: EJENIX 2. CD „Circles“ ist erschienen: Eingängiger Rock, dessen Rhythmus ansteckt und im Kopf bleibt. In den (englischen) Texten geht’s nicht um Hirngespinste, sondern ums wahre Leben. Jeder Song ist hitverdächtig! „Seestern“, Zur Landesgartenschau 3 02785 Olbersdorf, Tel. +49 175 7190733 www.jenix.de E/5

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14-15 Wasser, Triathlon Neu 2.qxp_Indu_Winter 08.12.14 11:47 Seite 1

Wassertourismus

Wassersportangebote im Lausitzer Seenland

An der Schleuse im Koschener Kanal

Wasserreich für Urlaub und Freizeit

Lausitzer Seenland garantiert beste Voraussetzungen für aktive Erholung Die Landschaft im Süden Brandenburgs und Osten Sachsens hat sich durch menschlichen Einfluss in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verändert. Erst holten Bagger Braunkohle zur Stromerzeugung aus der Erde. Später verwandelten sich die Gruben in Seen und damit in Europas größte künstlich geschaffene Wasserlandschaft. Jedes Jahr gibt es Neuigkeiten im Lausitzer Seenland. Ab Frühjahr 2015 wird durch den Koschener Kanal ein extra dafür gebautes Schiff fahren. Mit Platz für mehr als 100 Passagiere, wird es zwischen Senftenberger und Geierswalder See verkehren. Der Kanal ist die erste derartige Verbindung, die für den Schiffsund Bootsverkehr freigegeben wurde. Von den 23 Gewässern in der neuen Urlaubsregion sollen künftig 10 auf diese Weise miteinander verbunden sein – durch insgesamt zwölf Kanäle. Ob Kitesurfen auf dem Bärwalder See, Floßfahrten auf dem Senftenberger See,

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Wakeboarden auf dem Geierswalder See, Tauchen im Gräbendorfer See, Angeln am Dreiweiberner See, Inline-Skaten rund um den Partwitzer See, Schwimmen im Berzdorfer See oder auch Schlauchbootfahren auf der Neiße – Möglichkeiten für Sport, Badevergnügen und aktive Erho-

Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

Vergnügen pur

Über den neuesten Stand der Entwicklungen in der Region informiert der Tourismusverband (s. auch S. 88) auf seiner Internetseite: www.lausitzerseenland.de (Infos finden sie auch unter: www.geierswalde.de, www.baerwaldersee.eu, www.olbersdorfer-see.com, www.info-berzdorfer-see.eu, www.neisse-tours.de, www.aktiv-erlebnislausitz.de, www.senftenberger-see.de)

Kanu-Tour auf der Spree

lung finden sich reichlich in der wasserreichen Gegend. Am Bärwalder, Geierswalder und Senftenberger See gibt es Marinas mit Bootsliegeplätzen. Das Angebot ergänzen Mietstationen für Fahrräder und geführte Quad-Touren. Wer ein zur Landschaft passendes Quartier sucht, kann sich in den Schwimmenden Häusern auf dem Partwitzer oder Geierswalder See einmieten. Und ein Hauch maritimer Atmosphäre geht zweifellos vom Leuchtturm-Hotel am Geierswalder See aus. Was an einzelnen Orten inzwischen möglich ist, lässt sich in der Spalte (links) im Überblick nachlesen.

Saunadorf

Tipps: E Erlebnisbad mit Whirlpool, Strömungskanal, Außenbecken, 45-MeterRutsche E Kinderplanschbecken E Solebad E Gradierwerk E Erlebnisgastronomie E Saunaparadies NEU: VitaSalis (Hamam) E Wellness & Beauty-Center

Erlebniswelt Krauschwitz • Görlitzer Straße 28 • 02957 Krauschwitz • Tel. +49 35771 61020 • www.badeparadies.com D/1

www.lausitzerseenland.de

Oberlausitz

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K Baden: Senftenberger See (B/1), Silbersee (C/2), Olbasee (D/2), Geierswalder See (B/1), Gräbendorfer See, Dreiweiberner See (D/2), Partwitzer See (B/1), Talsperre Spremberg (C/1), Bärwalder See (D/2) in ausgewiesenen Uferabschnitten, Berzdorfer See (E/4), Olbersdorfer See (E/5) K Wassersportzentren: Geierswalder See (Wasserwanderrastplatz, 50 Liegeplätze), Bärwalder See (Hafen Klitten), Wasserwanderrastplatz und Tagesliegeplätze Wasser/Land (vom 1.4.-31.10.), Segelkurse, Bootsvermietung, Slipanlage; Senftenberger See K Rudern, Paddeln, Tretboot: Silbersee, Senftenberger, Geierswalder und Dreiweiberner See, Talsperre Spremberg Tipp: Lift zum Einsetzen in die Boote für Rollstuhlfahrer im Wassersportzentrum am Senftenberger See in Großkoschen K Segeln: Senftenberger See, Quitzdorfer Stausee in Kollm (Segelschule), Geierswalder + Bärwalder See, Partwitzer + Dreiweiberner See, Talsperre Spremberg K Sportbootführerschein: erwerbbar am Geierswalder See, Bärwalder und Senftenberger See K Surfen: Senftenberger, Geierswalder, Bärwalder, Dreiweiberner und Partwitzer See, Talsperre Spremberg, Kitesurfen auf Geierswalder und Bärwalder See K Surfschulen: Senftenberger, Geierswalder See K Sportbootschulen: Senftenberger, Geierswalder und Bärwalder See K Jetski, Wasserski, Monoski, Trickski bis hin zu Surfboard, Wakeboard und Wakeskate: Geierswalder, Bärwalder und Partwitzer See K Motorboot: Geierswalder, Partwitzer, Bärwalder und Senftenberger See K Flussfahrten: mit Schlauchboot und Paddelbooten auf Spree und Neiße, Floßfahrten auf Sedlitzer, Senftenberger See K Tauchen: Gräbendorfer (Tauchschule), Senftenberger (Tauchverein)


14-15 Wasser, Triathlon Neu 2.qxp_Indu_Winter 08.12.14 14:57 Seite 2

O-SEE Challenge

Zwischen Mexiko & Bautzen Maik Petzold ist nach Triathlon-Triumphen zurück in der Heimat Er war Olympionike in Athen und London, gewann die Deutsche Meisterschaft und holte 2009 WM-Bronze in Australien: Maik Petzold, einer der erfolgreichsten Triathleten des Landes, erfüllte sich gleich mehrere Sportler-Träume. Bei sage und schreibe 12 Weltmeisterschaften kam der gebürtige Bautzener nur einmal nicht ins Ziel. Reporter und Triathlon-Freaks bescheinigtem ihm, zu den Konstantesten seiner Disziplin zu gehören. Nach 15 Jahren als Hochleistungssportler beendete der heute 37-Jährige 2013 seine beeindruckende Karriere.

O-SEE Challenge Herausgepickt: E Triathlon – Mehrkampf der Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen, die in dieser Reihenfolge (ohne Pause) zu absolvieren sind. Im vergangenen Jahr wurden bei der O-SEE Challenge gleichzeitig die Weltmeisterschaften der Internationalen TriathlonUnion (ITU) im Cross-Triathlon ausgetragen. Über 500 Athleten aus 31 Nationen kämpften um die Krone. Rund 1.500 Athleten trafen sich insgesamt zu Wettkämpfen wie 1.500-Meter-Schwimmen, 36-Kilometer-MTB und 9-Kilometer-Trailrun – Eliteathleten, Volkssportler, ambitionierte Altersklassenathleten, Kids, Jugendliche. 20.000 Zuschauer erlebten das Spektakel.

Kathrin Müller gewinnt die ITU Cross-Triathlon WM 2014 am Olbersdorfer See radeln durch unsere herrliche, neu entstandene Seen-Landschaft oder Richtung Königshainer Berge. Die Oberlausitz hat so viele schöne Ecken auf vergleichsweise kleinem Raum.“ Das sagt einer, der auf fast allen Kontinenten unterwegs war und u. a. Neuseeland, Florida und Mexiko sah. Darum ist er sich auch über die O-SEE Maik bei der O-SEE Challenge 2014

Doch aktiv und quicklebendig ist der Familienvater, seit langem auch Botschafter der Oberlausitz, nach wie vor. Gerade „bastelt“ er am beruflichen Erfolg, büffelt fürs duale Studium „Öffentliches Marketing“ in Bautzen. Den Praxisteil absolviert Maik Petzold übrigens in der MarketingGesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien. In der Freizeit geht’s immer raus in die Natur: „Wir sind oft im Zittauer Gebirge,

Maik mit Frau Nadine und Töchterchen Jolanda

Zu Besuch bei Leguan „Rudi“

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Im Schmetterlingshaus tummeln sich Exoten Bunte Falter, wohlige Wärme und hohe Luftfeuchte: Ein bisschen fühlt man sich hier wie in Afrika oder Asien. Ein Besuch im tropischen Schmetterlingshaus Jonsdorf ist wie eine kleine Weltreise. Bis zu 35 bunte Falterarten schwirren hier durch einen kleinen Dschungel. „Aus rund 500 Puppen schlüpfen jeden Monat Falter aus drei Kontinenten“, erklärt Frithjof Helle,

Chef im bunten Tier-Paradies. Dann zeigt er einen Blattschmetterling, der sich perfekt an einer Tropenpflanze tarnt. Doch kaum öffnet er die Flügel, schimmern deren Innenseiten violett und orange. In der Anlage mit offiziellem Zoo-Status tummeln sich u.a. auch respekteinflößende mexikanische Rotbein-Vogelspinnen und Riesen-Heuschrecken. Die

Challenge, die weiterhin zu seinen Lieblingsevents zählt, ganz sicher: „Sie ist absolut empfehlenswert und braucht keinen Vergleich mit internationalen Spitzenveranstaltungen scheuen!” Auch auf sein Bautzen lässt er nichts kommen. „Gerade in den letzten Jahren mauserte sich unser Städtchen zu einer echten Perle.“ Der Oberlausitzer sieht es als Privileg, durch den Sport den Globus kennengelernt zu haben. „Aber für mich stand nie in Frage, zurückzukommen. Hier ist meine Familie, hier sind die alten Kumpel, hier ist meine Heimat.“ Die ewige Sonne von Australien sei auf Dauer auch keine Lösung, sagt Maik mit Augenzwinkern. Nahe des Stadtzentrums erfüllte er sich mit dem Ausbau eines Hauses zudem einen Traum, der Ex-Triathlet lebt hier mit seiner Familie.

Australische Gespensterschrecke macht ihrem Namen alle Ehre. Ein Hauch Südsee liegt über dem Korallenriff-Aquarium. Darin schwimmen farbenprächtige Annemonen- und Mandarinenfische. Gäste fühlen sich hier wie bei einer Expedition mit Jacques Cousteau. Zu den Lieblingen zählen auch Diamantschildkröten und Leguan „Rudi“. Tipp: E Ab 10 Personen Führungen (nach Voranmeldung) im Schmetterlingshaus ohne Extra-Kosten. Jonsdorfer Schmetterlingshaus GmbH Zittauer Str. 24 02796 Luftkurort Jonsdorf (s. S. 58) E/5 Tel. +49 35844 76420 mail@schmetterlingshaus.info www.schmetterlingshaus.info ganzjährig 10-18 Uhr

www.o-see-challenge.de

Termin 2015: Nun trifft sich vom 14.-16. August zum 15. Mal die internationale Cross-Triathlonszene am Olbersdorfer See zur O-SEE Challenge – der Internationale Cross-Triathlon im Naturpark Zittauer Gebirge.

Weit über tausend Athleten aus Deutschland und der ganzen Welt sowie tausende Zuschauer entlang der Wettkampfstrecken und am Olbersdorfer See werden erwartet. Wieder hat die O-SEE Challenge den Charakter einer internationalen Meisterschaft, wird als Deutsche Meisterschaft der Deutschen Triathlon Union gewertet, ist Station der XTERRA Global Tour und damit Qualifikationswettkampf für die im Oktober stattfindende XTERRA WM auf Maui. Die Volkssportwettkämpfe O-SEE Classic, O-SEE Light und O-SEE Team gehören zur Wertungsserie der angesagtesten CrossWettkämpfe der südlichen Oberlausitz, dem Cross-Cup Zittauer Gebirge. Auch die Wettkämpfe der O-SEE X´Kids, dem CrossTriathlon für den Nachwuchs, haben als Sachsenmeisterschaft den Status einer Meisterschaftsveranstaltung. www.o-see-challenge.de

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16-17 Caming und Winter 20.10.14.qxp_Indu_Winter 05.12.14 01:07 Seite 1

Camping & Caravaning

Ein Dorado für Camper Ferienmagazin-Leserwettbewerb: Leben und leben lassen. Die Tugend gefällt. Zelt-, Camping- und Caravanplätze gibt es in allen Feriengebieten. Adressen gibt es in den Tourist-Informationen. Klassifizierte Anlagen*****: L LuxOase Kleinröhrsdorf L Natur- & Abenteuercamping Stausee Bautzen Mitglied im Verband der Campingund Wohnmobilwirtschaft (VdCuW): L LuxOase Kleinröhrsdorf LNaturund Abenteuercamping Stausee Bautzen L Naturcampingplatz Am Olbasee L Campinghof Sell Großschönau OT Waltersdorf L Campingplatz Deutschbaselitz L Campingplatz Halbendorfer See L Freizeit- & Campingplatz Thräna L Kulturinsel Einsiedel Zentendorf L Neiße-Camp Rothenburg L See-Camping Zittauer Gebirge Olbersdorf Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

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Camping-Idylle am Stausee in Bautzen Bewaldete Ufer, ein glasklarer See und schmucke Holzhäuser im nordischen Stil. Auf dem idyllischen Natur- und Abenteuercampingplatz Bautzen erinnert vieles an skandinavische Wildnis. Sogar die Ferienhäuser heißen hier „Oslo“, „Bergen“ und „Lahti“. „Ein bisschen fühlen wir uns wirklich wie Norweger oder Finnen. Nur dass es hier viel wärmer ist“, lacht eine Camperin aus Halle. Von den Gastgebern Birgit und Frank Haubner erfuhr sie längst, was es mit dem Hang zum Norden am Bautzener Stausee auf sich hat: „Wir sind nicht nur Camping-, sondern auch SkandinavienFans“, verrät Birgit Haubner, die mit ihrem Mann schon oft den Norden bereiste. Mehr als einmal ließen sie sich inspirieren – beispielsweise vom spektakulären vier Meter hohen Stelzenhaus mit traumhaftem Seeblick. Das Abenteuer beginnt hier schon beim Einstieg über eine Leiter. Das Gepäck kommt per Seilzug nach. Mal wie Skandinavier leben können Gäste auch in der neuen finnischen Kota (Blockhütte). Bis zu sechs Personen können es sich hier richtig gemütlich machen. Zum hohen Norden gehören natürlich auch Schwitzbäder.

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Ursula und Bernd Dietrich (im Bild) aus Wuppertal machten diesmal mit ihrem Caravan Ferien in der Oberlausitz, mit Ziel LuxOase. Hier ihre Eindrücke: Die Eheleute Lux als OasenBetreiber, ihr Team und ihre Gästebetreuung. Das neue Multifunktionsgebäude mit den Einrichtungen für die menschlichen Bedürfnisse der Körperhygiene, jeweils angemessen für Groß und Klein, Wäsche. Wellness mit Sauna, SchwimmSpa, Fitness sowie Physiotherapie auf Wunsch. Unterhaltung für kleine und größere Kinder z. B. mit Indoor-Spielplatz und Kommunikationsraum für größere Gruppen sowie die vier schicken Ferienwohnungen und drei Apartments für Camping-Abstinenzler – das alles ist außergewöhnlich großzügig, komfortabel und fürsorglich. Dazu gibt es hier noch zwei Außenspielplätze, einen Bolzplatz, eine Minigolfanlage. Den Laden für den täglichen Bedarf inklusive Brötchenservice. Und

den Glücksfall Gastronomie. Parzellierte, gut dimensionierte Stellplätze mit integrierter Wasser- und Elektrizitätsversorgung und Abwasserentsorgung – es ist ein Dorado für Camper (und deren Kinder!). Das Angebot des Tourenservices für Dresden, das Elbsandsteingebirge, Prag, die (naheliegende) Radeberger Brauerei – ein Supertipp, mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis. Wir haben 17 Tage, ausgehend von der Oase, die Oberlausitz erkundet: Ein sanftes Hügelland mit großräumigen, sehr gut erschlossenen Waldgebieten, wie der Dresdner Heide und dem Waldgebiet der Massenei, vielen verkehrsarmen Straßen und einem traumhaften

UNESCO-Biosphärenreservat in der Heide- und Teichlandschaft – alles ein Geheimtipp für Radtouristen, Wanderer und Natursuchende. Wir besuchten Dresden, Bautzen und Görlitz, die historischen und kulturellen Hinterlassenschaften dort und drum herum – sie sind immer einen Besuch wert. Und erst die regionalen Highlights für die Sinne, wie die Radeberger Brauerei und die Wilthener Weinbrennerei; das Töpferfest in Neukirch/Lausitz, den historischen Sächsischen Winzerzug 2014 in Radebeul mit Weinfest in Hoflößnitz; die Lausitzer Fischwochen, mit dem Abfischen der Teiche, wir erlebten das bei der Teichwirtschaft in Klitten – es war ein Spektakel mit Festcharakter. Und die Pfefferkuchen aus Pulsnitz! Liebe Oberlausitzer, liebe Sachsen: „Leben und Leben lassen” ist sicherlich nur eine eurer Tugenden, aber eine die uns besonders gut gefällt! Danke Ferienmagazin Oberlausitz! Danke LuxOase! Bernd und Ursula Dietrich, Wuppertal – im Oktober 2014

Zwischen Sauna-Mobil & Finnen-Blockhütte Dafür gibt’s auf der schönen Anlage, einer von zwei Fünf-SterneCampingplätzen Sachsens, das Sauna-Mobil. Platzwart Lutz kann es sogar zum gewünschten Stellplatz bugsieren. Apropos Stellflächen: die liegen bei den Haubners nicht dicht an dicht, sondern in Nischen oder auf kleinen Anhöhen. „Man kann für sich sein oder Kontakt knüpfen. Jeder wie er mag“, so Birgit Haubner. Dass hier ein Campingplatz von Campern für Camper kreiert wurde, spürt man überall: Die Stellplätze sind mit bis zu 150 Quadratmetern großzügig bemessen. Das gilt auch für die modernen Sanitäranlagen. Sogar Kleiderhaken sind hier am richtigen Fleck. Dass sich solch ein Urlaubs-Kleinod herumspricht, erstaunt kaum. Kanadier

waren schon da – und natürlich Finnen und Norweger. Die schätzen auch die zentrale Lage. Nicht nur Zittau und Görlitz, auch Zittauer Gebirge und Dresden sind schnell zu erreichen. Dann führen die herzlichen Gastgeber übers Gelände, zeigen Rundweg, Spielplatz und die neue „Mediterrane Ecke“, in der man lauschig sitzt. Eine Hessin macht dort gerade Fotos – und schwärmt: „Ich hätte nie gedacht, dass es hier so schön ist!“ Tipps: E 94 Caravan- und 50 Zeltstellplätze E Radler willkommen: Spreeradweg direkt am Campingplatz E Leckere Kuchen aus eigenem Backofen E Kanu- und Radverleih, Minigolf E Sheriff-Bungalow mit Gitter-Türen: Wer nicht spurt, wird eingesperrt – natürlich nur aus Gaudi Camping Bautzen***** Nimschützer Straße 41, 02625 Bautzen Tel.+49 3591 271267, Fax 271268 camping-bautzen@web.de D/3 www.camping-bautzen.de

Oberlausitz


16-17 Caming und Winter 20.10.14.qxp_Indu_Winter 05.12.14 01:07 Seite 2

Camping & Caravaning

Europaweit Spitze LuxOase wurde mit dem ADAC BestCamping 2014 ausgezeichnet

Ruhe genießen, aktiv das Görlitzer Land entdecken Einmal so richtig entspannen, am Waldrand die herrliche Ruhe genießen und dem Vogelgezwitscher lauschen, wer möchte das nicht gern. Ob im eigenen Zelt, Wohnwagen oder in einem der Mietobjekte, fernab vom Alltagsstress kann man in Thräna die Seele baumeln lassen. Eingebettet in eine geschichtsträchtige, an Kultur und Brauchtum reiche Region, liegt der Campingplatz zentral zwischen den Städten Bautzen und Görlitz, dem Oberlausitzer Bergland und der Heide- und Teichlandschaft. Wer vom Ausspannen und Relaxen genug hat, kann auf Entdeckertour gehen (s. S. 46). Rundherum gibt es herrliche Pilzwälder, besonders im Spätsommer lohnenswert. Von hier aus führt ein gut ausgebautes Wander- und Radwandernetz in alle Richtungen, z. B. einen Kilometer bis zum Reiterhof und einer privaten Eisenbahnsammlung oder knapp drei Kilometer bis zum Monumentberg mit Aussichtsturm. Der Platz liegt direkt am Neißelandund überregionalen

oder beim Spazierengehen entlang der Pferdekoppeln. Hektik hat in der wunderbaren LuxOase keine Chance. Übrigens, nahe Ausflugsziele haben Gäste immer vor Augen: Stellplätze heißen in der LuxOase „An der Frauenkirche“, „An der Bastei“ oder „Am Barockschloss Rammenau“.

Freizeit-Angebot. Dazu zählen viele Ausflugsofferten, wie Tages-Busfahrten nach Dresden und Prag. Besonders für Kinder wird viel geboten: vom Bau eines „Insekten-Hotels“ bis hin zu Naturtrips und Talente-Shows. „In der Ferienzeit kommen

da schon mal 80 Stunden Animation pro Woche zusammen“, so Thomas Lux. Einmalig in der Region ist der große Indoorspielplatz direkt auf der Urlaubsanlage mit zwei Etagen zum Rutschen und Klettern. Der witzige Waschtisch-Dampfer (Bild links) für Kinder spuckt abends große Seifenblasen aus. Da macht sogar Zähneputzen Spaß! Auch Wellness wird groß geschrieben. Neben Regenwald-Dusche und Pool bieten Sauna, Infrarotkabine und Dampfbad Relax-Vergnügen. Entspannen lässt es sich beim Baden und Planschen im Pool

Tipps: E komfortable Ferienwohnungen & -zimmer E abwechslungsreiche Restaurant-Speisekarte E Eintrittskarten-Service (Semperoper Dresden) E Baden, Minigolf und Indoorspielplatz (siehe auch Seite 8, 71)

Camping- und Freizeitpark LuxOase Arnsdorfer Straße 1 B/4 01900 Kleinröhrsdorf Tel. +49 35952 56666 Fax +49 35952 56024 info@luxoase.de www.luxoase.de

Campen & Radeln im Herzen der Oberlausitz

Beim Gaudi-Golfen Froschradweg. Wer von Thräna aus eine Mehrtagestour startet, kann Auto und Caravan einstellen. Mit dem Pkw sind auch das Zittauer Gebirge, der FürstPückler-Park in Bad Muskau, Dresden, Breslau und Prag gut zu erreichen. Organisierte Tagesreisen, auch nach Polen und Tschechien, können ab Platz gebucht werden.

www.oberlausitz-unterkunft.de/branchen/camping.php

Umfangreiches Infomaterial hilft bei der Tagesplanung, vom Platzbetreiber gibt es gerne noch den einen oder anderen „Geheim“-Tipp dazu. Wer mit Kindern unterwegs ist, erkundet sicher als erstes den nahen Wildpark mit Rot-, Dam- und Muffelwild, mit vielen Kleintieren, einem Streichelgehege und Naturspielplatz. Für eine willkommene Abwechslung sorgen der Schwimmteich (links) und die Gaudi-Golf-Anlage. Lagerfeuer und Grillplätze sind ausreichend vorhanden. Eine kleine Gaststätte und ein Imbiss runden das Angebot ab. Landskronbier vom Fass oder ein leckerer Winzerwein im gemütlichen Biergarten, Gäste treffen sich gern, um den Tag ruhig ausklingen zu lassen und Pläne für den neuen Tag zu schmieden.

An der Waldhütte, der kleinen Gaststätte Freizeit- & Campingpark Thräna Marlies & Joachim Mitschke Zum Wildgehege, Thräna 02906 Hohendubrau Tel. +49 35876 42838 Tel. Saison +49 35876 41238 Mobil: +49 152 541022 3. D/3 freizeitcamp-thraena@t-online.de www.freizeitcamp-thraena.de (s. S. 45)

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Natur vor der Nase und viele Ausflugsziele ringsum: Die LuxOase ist ein Aushängeschild in der sächsischen Camping-Landschaft. Was Gäste hier finden, ist im Freistaat einmalig: Wellness mit Pool und Sauna, Kinder-Programme, Indoor-Spielplatz und Busausflüge. Dafür gab’s für Familienfreundlichkeit und hohe Standards u. a. den europäischen Camping.info Award 2014 und BestCamping 2014 (von ADAC & ANWB). Solche Auszeichnungen, die aus zehntausenden Gästebewertungen resultieren, machen das Team um Dagmar und Thomas Lux, die Betreiber des Camping& Freizeitparks, besonders froh und stolz. Denn für ihre Gäste „stehen sie Kopf”. Die LuxOase punktet seit jeher mit Freundlichkeit und Herzenswärme der Mitarbeiter. Ein „Nein“ oder „Geht nicht“ hört man hier selten. Kein Wunder, dass Gäste mittlerweile aus fast allen Ecken des Erdballs kommen. Dabei zählt die Idylle direkt am schönen Stausee Wallroda mit 240 Stellplätzen eher zu den kleinen familiären Anlagen. Demgegenüber steht ein großes


18-19 Eröffnung Kultur .qxp_Indu_Winter 08.12.14 12:40 Seite 1

Oberlausitz kulturell

Besucher aus Deutschland während einer Via Sacra-Tour in der Abtei Krzeszów (Republik Polen)

Sechsstädtebund Wo architektonische Schönheiten und kulinarische Erlebnisse locken Seite 20

Oberlausitzer Leben Warum die Oberlausitzer so stolz auf Traditionen und ihre Heimat sind Seite 21

Via Sacra Wie eine Wanderausstellung im Ausland für die Oberlausitz wirbt Seiten 22 und 23


Gartenkultur Warum es im Dreiländereck so viele schöne Parks und Gärten gibt Seiten 24 und 25

Kulturerlebnisse Was Theater, Museen und Kunstausstellungen den Besuchern bieten Seite 26

Sorbische Kultur Wo sich heilige Orte der Sorben befinden Seite 27

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20-21 Sechsstädtebund 20.10.14.qxp_Indu_Winter 07.12.14 18:37 Seite 1

Oberlausitzer Sechsstädtebund

„Kamenzer” mit Bautz’ner Senf Kulinarische Reise durch historische Städte der Oberlausitz die Schlesischen Mohnpielen („Mohnklöße”) empfohlen. Sie werden aus Mohn, Milch, Weißbrot, Rosinen, Korinthen und Mandeln zubereitet und je nach Geschmack mit Zucker, Honig oder Sirup gesu ̈ßt. Zu Weihnachten verkaufen die Görlitzer Fleischer eine besonders feine Bratwurst mit Zitronennote. Dazu passt ein frisch gezapftes Bier von der Görlitzer Landskron-Brauerei oder ein Löbauer Porter aus der Bergquell-Brauerei, die auch eine – einmalige – weibliche „Radler”-Variante parat hat: die Lausitzer Radlerin.

Prächtig sieht er aus, der Pokal des Oberlausitzer Sechsstädtebundes. Das um 1680 gefertigte Glas zieren die Wappen der Mitglieder, die das Bündnis am 21. August 1346 gegru ̈ndet hatten. Bautzen, Zittau, Kamenz, Görlitz, Löbau und Lauban, das heutige Luba ƒ in Polen, schlossen sich seinerzeit zusammen. Gemeinsam wollten sie sich damit gegen den räuberischen Landadel schu ̈tzen. Löbau als Mittelpunkt der Oberlausitz wurde zum Konventsort gewählt, wo sich die Verbu ̈ndeten meist zu ihren Sitzungen versammelten. Die Ratsherren trafen sich keineswegs nur zum Reden, sondern nahmen stets an einer reich gedeckten Tafel Platz. Und sie mussten trinkfest sein, wenn der gläserne Weinpokal mit drei Litern Fassungsvermögen bei den Sitzungen die Runde machte. Heute verwahrt ihn das Handwerker- und Sechsstädtebundmuseum in Löbau. Architektonische & kulinarische Entdeckungsreise Wer heute die Orte des Oberlausitzer Sechsstädtebundes besucht, kann sich auf eine kulinarische Entdeckungsreise begeben, die auch zur Exkursion in die architektonische Vergangenheit werden kann. Regionale Spezialitäten lassen sich verkosten, etwa sorbisches Hochzeitsessen im Restaurant Wjelbik in Bautzen. Das Menü besteht aus einer Suppe mit Eierstich, Rindfleisch mit Meerrettichsoße und einer süßen Nachspeise. Wie der Name schon sagt, darf es auf einer sorbischen Hochzeitsfeier nicht fehlen.

Tipp: Reiseangebot Städtereise E Das Angebot gilt ganzjährig, Anreise ist freitags E Die Übernachtungen sind in Görlitz, Zittau oder Bautzen möglich E Programm nach Angebot und Öffnungszeiten individuell für Ihren Reisetermin gestaltet, je nach Übernachtungsort sind die Tagesprogramme austauschbar E Anreise und Fahrten zu Besichtigungsorten erfolgen im eigenen Pkw E Preis: ab 319 Euro pro Person im DZ, EZ-Zuschlag 20 Euro pro Nacht Mehr Informationen Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a , 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

Sandra Döring und Nico Kahlert mit zwei Duplikaten des Pokals in Löbau

In der Görlitzer Innenstadt haben sich tolle Restaurants und Kneipen etabliert Aus der Spreestadt kommt auch der beru ̈hmte Bautz’ner Senf. Er ist unverzichtbar zum Kamenzer Würstchen. Die wu ̈rzige geräucherte Knackwurst wird aus etwa zwei Dritteln Rindfleisch und einem Drittel durchwachsenem Schweinefleisch hergestellt. In vielen sächsischen Familien kommt die „Kamenzer“ mit Kartoffelsalat zum Heiligen Abend auf den Tisch. Kamenz hat zudem eine su ̈ße

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Kamenzer, Bautz’ner Senf, Porter Kreation zu bieten: das LessingTörtchen. Das eckige Gebäck – mit Kirschmarmelade und Creme gefu ̈llt – ist mit Schokolade ̈ uberzogen. Es trägt das Abbild des beru ̈hmtesten Sohnes der Stadt: Gotthold Ephraim Lessing.

Besucher in Zittau und Umgebung können Oberlausitzer Teichelmauke probieren. Kartoffelbrei – in Oberlausitzer Mundart „Abernmauke“ oder kurz „Mauke“ genannt – wird mit gekochtem Rindfleisch und Sauerkraut auf einem tiefen Teller angerichtet, so dass in der Mitte ein Loch bleibt. Der Teich oder das „Teichel“, wie es verniedlicht heißt, wird mit viel Bru ̈he aufgefu ̈llt. Mit Görlitz und Lubaƒ (Lauban) gehören zwei der früheren Bu ̈ndnisstädte geschichtlich gesehen zu Schlesien. Ein traditionelles Gericht in dieser Gegend ist Schlesisches Himmelreich, fu ̈r das geräucherter Schweinebauch mit Backobst, Zimt und Zitronenschale in Wasser gekocht wird. Liebhabern süßer Delikatessen seien

www.sechsstaedtebund.de

Tourist-Informationen der Städte: M Tourist-Information Bautzen-Budyˇsin D/3 Tel. +49 3591 42016 touristinfo@bautzen.de www.bautzen.de (s. S. 78ff.) M Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH – Görlitz-Information und Tourist-Service E/3 Tel. +49 3581 47570 willkommen@europastadt-goerlitz.de www.goerlitz.de (s. S. 50ff.) M Kamenz-Information B/3 Tel. +49 3578 379205 kamenzinformation@kamenz.de www.kamenz.de (s. S. 76) M Tourist-Information Löbau D/4 Tel. +49 3585 450140 tourist-info@svloebau.de www.loebau.de (s. S. 62ff.) M Stadtinformation Lubaƒ Tel. +48 75 7222541 rechts von E/3 it@luban.pl, www.luban.pl M Tourist-Information Zittau E/5 Tel. +49 3583 752200 (s. S. 54) tourist-info@zittau.de, www.zittau.eu

Oberlausitz


20-21 Sechsstädtebund 20.10.14.qxp_Indu_Winter 07.12.14 18:38 Seite 2

Oberlausitzer Originale

Stolz, ein Oberlausitzer zu sein Mundartdichter Hans Klecker ist ein sächsisches Unikum

Flotte Sprüche sind sein Metier „Unsere Oberlausitz ist mehr als ein Mittelgebirge, in dem das „R“ gequirlt wird“, betont der Traditionshüter. Vortrefflich kann er über Oberlausitzer „Granitschadel“ oder „harte Nischel“ referieren. Für einen flotten Spruch ist er sowieso immer zu haben – gern auch mal in hochdeutsch. Kostprobe gefällig? „Das Essen von der Mutter ist das beste Futter.“ Mehr davon gibt’s in Kleckers Büchern, etwa dem „Äberlausitzer Sprichbichl“ oder bei seinen gefragten Auftritten. Dann gibt’s „1,5 Stunden Heimatpropaganda“, wie der 66-Jährige selbst sagt. Meist ist es ein Mix aus Heimatliedern, Wissensvermittlung und Humor. Kein aufgesetzter Oberlausitztag Das Unikum ist aber auch Strippenzieher hinter den Kulissen. Beispielsweise beim 1. Oberlausitztag im letzten SomBegegnungen, die begeistern, Momente voller Magie! In der Gestalt der Tuchhändlerin Teda begleitet Franziska Henke (im Bild), Tochter der „Bautz’ner Türmerin”, Gäste ganz individuell bei Stadtführungen und Reisen durch die Oberlausitz. Solche Touren laufen entspannt ab, „Oack ne jechen“ (immer mit der Ruhe) ist dafür eine Oberlausitzer Redensart. Die Städte kennt sie aus dem Effeff, ebenso die Wege dorthin, historische und idyllische Plätze, von denen sie sagenhafte Geschichten zu erzählen weiß… Das Programm wird für Individualgäste und Gruppen gestaltet. Es gibt verschiedene

mer. Das Ereignis versteht er als Volksfest im eigentlichen Sinne, ohne Rummel und Getöse: „Es soll nichts Aufgesetztes haben, sondern ein Tag für die Oberlausitzer sein. Und wenn man nur in Familie den Hausberg erklimmt oder sich auf ein Bier mit dem Nachbarn trifft“, beschreibt Hans Klecker den Ansatz.

Oberlausitz-Tag soll immer der 21. August sein, der Tag der Sechsstädtebund-Gründung

Immer bin ich dir verbunden, Glück und Freude gibst Du mir. Für die vielen schönen Stunden, liebe Heimat, dank ich Dir. Hans Klecker

Unermüdlich auf Achse Mit der Dichtkunst begann er früh. „In der 8. Klasse hab ich schon über Klassenkameraden gereimt“, schmunzelt das Unikum. „Mein 1. Auftritt war 1973 vor Senioren.“ Eigentlich könnte er noch viel mehr machen: Bücher schreiben, Auftritte organisieren. „Aber der Tag hat nur 24 Stunden.“ Und von seinen beiden Enkelkindern will er schließlich auch was haben. Bei Hans Klecker ist an Rentnerdasein nicht zu denken. Wie heißt es im Schlager so schön: „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an …“ Herausgepickt: E Hans-Klecker-Auftritte u. a. auf Festen, Familienfeiern, vor Reisegruppen und auf Hochzeiten. Programme mit Gedichten, Anekdoten und Liedern. E Für sein „Oberlausitzer Wörterbuch“ erhielt er den 3. Sächsischen Landespreis für Heimatforschung. Heute aktualisiert Hans Klecker sein Werk im Internet wöchentlich.

Hans Klecker ist gelernter Webereifacharbeiter (mit Abitur). Sein Studium an der TU Dresden beendete er als „Diplomchemiker“. Der Alleinunterhalter arbeitete als Technologe bzw. Abteilungsleiter im VEB Lautex Neugersdorf. Seit 1996 ist er offiziell selbständiger Bühnenkünstler. Noch mehr über ihn und seine Angebote finden Sie auf seiner Internetseite.

Oberlausitzer Mundartunterhalter Hans Klecker Eisenbahnstraße 43 02763 Zittau E/5 Tel. +49 3583 707995 info@hans-klecker.de www.hans-klecker.de

Kurze Wege durch die Oberlausitz Angebote, so die L Tages- & Mehrtagesreisen in die Oberlausitz u. a.: E nach Görlitz mit Besuch des Erlichthofes Rietschen – Schrotholzsiedlung E nach Zittau mit Kloster Marienthal und dem Zittauer Gebirge E in die Heide- und Teichlandschaft E in die Parkanlage Bad Muskau mit Besuch des Findlingsparks Nochten E in die sorbische Oberlausitz mit Kloster Marienstern, Schloss Neschwitz Oft öffnen Einrichtungen ihre Türen für Franziska Henke und ihre Gäste, wo

man sonst nie hinter die Kulissen blicken kann, so bei der L Reisegestaltung mit vielen Überraschungen, u. a.: E im Denkmaldorf Obercunnersdorf E in Herrnhut E Kleinwelka E Neschwitz. Spannnend sind auch die L Historischen Stadtführungen in E Bautzen E Görlitz E Zittau E Löbau und E Kamenz. Incoming Agentur Sagenhaftes Bautzen Franziska Henke Scharnhorststraße 32, 02625 Bautzen Telefon: +49 3591 596395 C/3 erlebnis@sagenhaftes-bautzen.de www.sagenhaftes-bautzen.de

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Sein verbindliches Lachen ist ansteckend: manchmal verschmitzt, doch meist humorvoll. In ihm steckt ein bisschen Schwejk, ein Hauch Hans Moser. Doch in Wirklichkeit ist er ein Oberlausitzer Urgestein: Hans Klecker, Mundartdichter, Heimatforscher und zuweilen auch kritischer Geist. Ungewohnt, ihn mal nicht im Kostüm zu sehen. Meist tritt Klecker in Altoberlausitzer Tracht, als Karasek oder Sagengestalt auf. Der gebürtige Obercunnersdorfer ist der Oberlausitzer Mundartexperte schlechthin. Von ihm stammen 17 Bücher mit ca. 1.500 Gedichten und Geschichten, eine CD sowie sein legendäres „Oberlausitzer Wörterbuch“ mit über 15000 Einträgen. Bei Hans Klecker wird nicht gekleckert, sondern geklotzt! Nur mal am Rande erwähnt: Fast alle Texte der Mundart-Hits von „Kathrin & Peter“ stammen aus seiner Feder."


22-23 Via Sacra 27.10.14.qxp_Indu_Winter 08.12.14 12:05 Seite 1

Via Sacra – Reisen ohne Grenzen

An Sakralen Orten Geschichte spüren Als touristische Route sorgt die „Via Sacra“ für Bekanntheit auch im Ausland Durch die Zeiten reisen, Geschichte spüren, alte Meisterwerke auf sich wirken lassen – das ist für all jene möglich, die im deutsch-tschechisch-polnischen Dreiländereck der „Via Sacra“ folgen. Die touristische Route führt grenzüberschreitend durch einen mehr als 1.000 Jahre alten gemeinsamen Kulturraum. Einst kreuzten sich dort die großen Handelswege zwischen Ost und West, Nord und Süd. Am Weg liegen Orte mitteleuropäischer Kultur und Frömmigkeit, die zur Begegnung mit einzigartigen sakralen Schätzen und Kunstwerken einladen. Wanderausstellung auf Reisen Inzwischen existiert die „Heilige Straße“ 9 Jahre. Seitdem trug die „Via Sacra“ dazu bei, dass sich die internationale Bekanntheit der Grenzregion kontinuierlich erhöhte. Wie kein anderes touristisches Produkt in der Oberlausitz spricht die Route ausländische Gäste an. Dieser Zuspruch kommt nicht von ungefähr, denn vielerorts wurde auf die besondere Entdeckungstour im Herzen von Europa aufmerksam gemacht. Die Ausstellung des Vereins Zittauer Fastentu ̈cher e.V., der Städtischen Museen Zittau und der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH „Begegnungen, die berühren” über die 18 sakralen Stationen reiste in den vergangenen Jahren umher. In Berlin, Prag, Breslau, Rom, Brüssel oder in Zeist (Niederlande) war die Präsentation u. a. zu sehen. Ein Jahr warb sie sogar in Jerusalem für die „Via Sacra“.

Via Sacra-Ausstellung in Naarden (Holland). Im Bild (v. l.): Dr. Hans van der Linde, Direktor des Comenius-Museums, Prof. Dr. Holm Große, Geschäftsführer der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien, und Dr. Volker Dudeck, er gilt als „geistiger Vater” der Via Sacra und initiierte 2004 diese Idee. Internationale Busunternehmen steuern mit ihren Reisegruppen die Sehenswürdigkeiten von europäischem Rang im Dreiländereck längst an. Hinzu kommt eine wachsende Zahl von kulturinteressierten Touristen, die ganz individuell die Route erkunden. Viele von ihnen suchen nach neuen Inspirationen für Körper, Geist und Seele oder wollen der schnelllebigen Zeit entfliehen, indem sie bewusst auf Langsamkeit und Spiritualität setzen. Als Pilger, Fastende oder Ruhesuchende können sie in Klöster, Kirchen, Kapellen und ganz besondere Museen einkehren.

Holländer begeistert Die Wanderausstellung war auch im niederländischen Zeist und Naarden. In Zeist gibt es eine große Gemeinde der Herrnhuter Brüderunität und in Naarden fand der berühmte tschechische Gelehrte, Pädagoge und Bischof der Böhmischen Brüder, Jan Amos Komenský (Johannes Amos Comenius), seine letzte Ruhestätte. Die Ausstellung sowie Vorträge von Prof. Dr. Holm Große und Dr. Volker Dudeck stießen auf so großes Interesse, dass der Wunsch laut wurde, eine Reise in die Oberlausitz zu organisieren.

Im April 2014 weilten dann 50 Gäste aus Zeist im Herrnhuter Tagungs- und Erholungsheim. Sie machten sich gründlich mit der Via Sacra-Station Herrnhut vertraut, besuchten das Große Zittauer Fastentuch und unternahmen mit Dr. Volker Dudeck eine Tour zu den schlesischen Stationen Jawor (Jauer), Jelenia Góra (Hirschberg) und Karpacz (Krummhübel). Die Holländer waren begeistert. Markus Gill, Pfarrer der Kirchgemeinde der Brüderunität in Zeist, meinte am Ende der Reise: „Wir haben einzigartige Sehenswürdigkeiten von europäischem Rang gesehen, viel Neues erfahren und interessante Menschen kennengelernt. Ich überlege schon, ob wir 2015 eine zweite Reise in die Oberlausitz anbieten, um auch die Via Sacra-Stationen zu besuchen, die wir dieses Mal noch nicht geschafft haben“.

Mehr Informationen zur Via Sacra und Reiseangebote: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com www.via-sacra.info

Stationen der Via Sacra

1 Großes Zittauer Fastentuch 1472 und 2 Freilichtmuseum Burg und Kloster Kleines Zittauer Fastentuch 1573 Oybin www.burgundkloster-oybin.com www.zittauer-fastentuecher.de www.oybin.com

3 Evangelische Brüder-Unität Herrnhut www.ebu.de

4 Dorfkirche Cunewalde www.cunewalde-pfarramt.de

9 Friedenskirche zum Heiligen Geist Jawor (Jauer)

11 Stabkirche Wang Karpacz (Krummhübel) www.wang.com.pl

12 Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz Jelenia Góra (Hirschberg) www.jeleniagora.pl

10 Zisterzienser-Klosterkomplex Krzeszów (Grüssau) www.opactwo.eu

Oberlausitz

22 Grüssa er Abtei”


22-23 Via Sacra 27.10.14.qxp_Indu_Winter 07.12.14 18:44 Seite 2

Partner der Via Sacra Herausgepickt: Der Buchtipp „Unterwegs auf der Via Sacra – Begegnungen, die berühren“, herausgegeben von Dr. Volker Dudeck und Prof. Dr. Holm Große, erschien im Bautzener Lusatia-Verlag. Der ausgesprochen handliche Reiseführer über die Via Sacra eignet sich hervorragend als nützlicher Begleiter für Entdeckungen in der kulturgeschichtlich reichen Region in der Mitte Europas. Jeder Station auf der Via Sacra ist ein Kapitel gewidmet. Die einzelnen Stationen sind auf 240 Seiten sehr detailliert, ausführlich und locker beschrieben, ergänzt durch zahlreiche Fotos. Kartenskizzen erleichtern die Orientierung. Touristische Informationen machen auf Möglichkeiten zur Einkehr und Übernachtung, auf Sehenswertes am Wegesrand sowie mögliche Abstecher aufmerksam. Das Buch ist in den Tourist-Informationen, im Buchhandel sowie über www.oberlausitz.com/shop erhältlich; ISBN 978-3-936758-71-9, Preis: 14,90 Euro

Stationen der Via Sacra

1 Görlitz-Tourist Klosterplatz 4, 02826 Görlitz Tel. +49 3581 764747 www.goerlitz-tourist.de (s. S. 52) E/3 2 Tourismus GmbH – Land und Leute Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 1 02977 Hoyerswerda B/2 Tel. +49 3571 408030 www.lausitz-tourismus.de (s. S. 89) 3 Tourist-Information Zittau Markt 1, 02763 Zittau (s. S. 54) E/5 Tel. +49 3583 752200, www.zittau.eu 4 Katholische Stadtpfarrkirche Mariä Aufnahme in den Himmel und des Heiligen Nikolaus – Marien – Sanktuarium Boleslawiec (Bunzlau) ul. Ko scielna 3, PL 59-700 Boleslawiec Tel. + 48 75 6466350, 6466351 6466352, 6466353, 6466354 www.sanktuarium.boleslawiec.pl 5 Basilika St. Peter und Paul Strzegom (Striegau) Plac Jana Pawla II 10 PL 58-150 Strzegom Tel. +48 748550286 www.bazylika.strzegom.pl 6 Verein Nicolaikirche Spitzkunnersdorf e.V. Pappelweg 6a 02794 Spitzkunnersdorf D/5 Tel. +49 35842 26170 www.spitzkunnersdorf-nikolaikirche.de 7 Christlicher Verein Oberlichtenau e.V. – Bibelgarten & Ikonenmuseum Oberlichtenau, Am Schlosspark 2 B/3 01896 Pulsnitz, Tel. + 49 35955 45888 www.bibelgarten.de 8 Sächsische Bildungs- und Begegnungsstätte „Windmühle Seifhennersdorf“ e. V. Neugersdorfer Straße 7 02782 Seifhennersdorf D/5 Tel. + 49 3586 340980 www.windmuehle-seifhennersdorf.de

9 Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) St. Marienthal 10, 02899 Ostritz E/4 Tel. + 49 35823 770 www.ibz-marienthal.de 10 Hotel Schloss Gaußig**** An der Kirche 2, 02633 Gaußig C/4 Tel. + 49 35930 55227 www.schloss-gaussig.de 11 Internationales Zentrum der Geistlichen Erneuerung, Mezinárodni Centrum Duchovni Obnovy Hejnice 46362 Hejnice (CZ) Tel. + 420 482360211, www.mdco.cz 12 St. Wenzeslaus-Stift Katholische Familienerholungsstätte und Tagungshaus OT Jauernick-Buschbach Dorfstraße 30, 02829 Markersdorf E/3 Tel. + 49 35829 6270 www.st-wenzeslaus-stift.de 13 Fundacja s w. Jadwigi Morawa (Hedwig Stiftung Muhrau) Schloss Morawa Morawa 1, 58-120 Jaroszów (PL) Tel. +48 7485497/30 www.morawa.org 14 Evang. Familienferienstätte Betlehemstift Neukirch Georgenbadstraße 27 01904 Neukirch C/3 Tel. +49 35951 32313 www.betlehemstift-neukirch.de 15 Bischof-Benno-Haus, Katholische Bildungsstätte und Tagungshaus des Bistums Dresden-Meißen Schmochtitz 1, 02625 Bautzen C/3 Tel +49 35935 220 www.benno-haus.de

5 Dom St. Petri Bautzen mit Domschatzkammer www.st-petri-bautzen.de www.dompfarrei-bautzen.de

6 Zisterzienserinnenabtei St. Marienstern und Kamenzer Altäre www.kamenz.de, www.marienstern.de

7 Heiliges Grab, Kreuzweg und Evang. Kirche St. Peter und Paul, Görlitz kulturstiftung.kkvsol.net

8 Zisterzienserinnenabtei Klosterstift St. Marienthal Ostritz www.ibz-marienthal.de

13 Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung Hejnice (Haindorf) www.mcdo.cz

14 Johanniterklosterkommende der Hl. Cˇesky Dub (Böhmisch Aicha) www.muzeumceskydub.cz

15 Kapelle der Hl. Anna Mnichovo Hradisˇteˇ (Münchengrätz) www.stc.npu.cz, www.mnhradiste.cz

16 Kirche Jablonné v Podjésˇteˇdí (Deutsch Gabel), Loretokapelle Rumburk (Rumburg) www.zdislava.cz, www.loretarumburk.cz

www.via-sacra.info

23 des Hl La renti s


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Gartenkultur

Tafeln und spazieren auf Pücklers Spuren Der grüne Fürst setzte Maßstäbe für Gartenkultur in der Oberlausitz

Blick zum Neuen Schloss im Fürst-Pückler-Park Bad Muskau, UNESCO-Welterbe Hermann von Pückler-Muskau (17851871) wusste das Leben in jeder Hinsicht zu genießen. Auch beim Essen zeigte sich der ausgefallene Geschmack des Gartengestalters. Der Fürst tafelte gern und selten allein, doch niemals sollte Gästen das Gleiche vorgesetzt werden. In den Branitzer Tafelbüchern, geführt zwischen 1854 und 1870, ließ Pückler deshalb etwa 3.500 Speisefolgen aufschreiben. Er war überzeugt, dass gutes Essen „die beste Medizin“ sei. Das zelebrierte er durchaus mit bis zu 19 Gängen in kleinen Portionen. Wegen seiner anspruchsvollen Tafelkultur nannte man den grünen Fürsten wohl zu Recht einen Gastrosophen.

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Pücklers Küchengarten Schon in seinen 1834 erschienenen „Andeutungen über Landschaftsgärtnerei“ hatte Pückler vom Idealbild eines Küchengartens geschwärmt, in dem man sich „von Bäumen und Sträuchern die Große helle Zimmer, vorzügliche Küche und die Herzlichkeit der Gastgeber: Das Hotel Kristall in Weißwasser zählt seit Jahren zu den Top-Adressen der Oberlausitz! Feriengäste checken hier genauso gern ein wie Wochenend-Ausflügler und Geschäftsleute. Der sächsische Ministerpräsident fühlte sich im „Kristall“ ebenso wohl wie die bunte Radlertruppe, die sich auf Etappen der legendären „Friedensfahrt“ begab. Heino und Roland Kaiser waren auch schon da. Service und Fürsorge des Hotelteams um Chefin Christina Piche (im Bild mit Sohn Daniel) haben sich herumgesprochen. Auch ungewöhnliche Wünsche versucht man hier zu erfüllen. „Ein russischer Gast orderte mal kurzfristig 50 langstielige rote Rosen für seine Gattin. Das

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Großvater, Hermann Graf von Callenberg, hatte die ersten dieser exotischen Früchte in Muskau angebaut. Der exzentrische Enkel folgte diesem Beispiel. Gern verschenkte er selbst geerntete Ananas, nicht nur an Frauen, die er verehrte. Selbst sein Architekt Karl Friedrich Schinkel soll eine bekommen haben. Von der besonderen Tradition erzählt die Ausstellung „Ananas! Die Königin der Früchte im Muskauer Park” in einem Gewächshaus der Schlossgärtnerei.

Beim Küchengartenfest in der Schlossgärtnerei im Bad Muskauer Park frischen und ausgesuchtesten Früchte selbst abpflückt“. In der historischen Schlossgärtnerei des Muskauer Parks lässt sich nachvollziehen, wie sich der Schöpfer des grünen Reiches den Anbau von Obst und Gemüse vorstellte. Möhren, Mangold, Kartoffeln, Salat, Bohnen,

Sellerie, Tomaten, Rosenkohl, Kapuzinerkresse, verschiedene Kräuter und vieles mehr gedeihen dort auf den Beeten. Sogar die Ananaszucht lebte in der rekonstruierten Schlossgärtnerei wieder auf, nachdem diese 2012 wieder öffnete. Pücklers

Pückler-Park-Traumkulisse lädt ein

haben wir natürlich bewerkstelligt“, schmunzelt Junior-Chef Daniel Piche. Der sympathische Sachse ist übrigens auch der Hochzeitsplaner des Hauses. „Hochzeiten gehen immer mehr in Richtung

www.oberlausitz.com/gartenkultur

Event“, so der 37-Jährige. Dazu lädt die Traumkulisse des FürstPückler-Parks geradezu ein, wo das Kristall Catering-Team mit seiner Professionalität die Gäste immer wieder verzaubert. Ein Ehepaar aus Frankfurt/ Main blieb Daniel Piche in besonderer Erinnerung: „Die Dame und der Herr hatten euer Ferienmagazin dabei – mit gekennzeichneten Seiten für die kommenden Ausflüge.“ Dann eilt der Oberlausitzer rüber zur Rezeption und erklärt einem Gast die Vielseitigkeit der umliegenden Parkanlagen und Ausflugsziele zu re-

Wahrhafte Gartenkünstler Man darf davon ausgehen, dass an vielen herrschaftlichen Orten Zutaten aus eigenem Anbau frisch auf den Tisch kamen. Ein Kräutergarten am Barockschloss in Königshain erinnert an die Tradition. Zu Schloss Krobnitz gehörte früher ebenfalls eine Gärtnerei. Preußens einstiger Kriegsminister Albrecht Graf von Roon (1803-1879) legte gionalen touristischen Highlights. Der gegenüberliegende Werksverkauf des Glasherstellers Stölzle findet dabei genauso seine Erwähnung, wie zum Beispiel der Findlingspark in Nochten und die Waldeisenbahn Muskau. Tipps: E 39 komfortable Zimmer E vier Ferienwohnungen im Muskauer Park E Speisekarte mit regionalen, frischen ProduktenE Catering E Urlaubsflair am „Stadtstrand“ E EintrittskartenService für Eishockeyspiele der „Füchse“ Hotel Kristall ***Superior Karl-Liebknecht-Str. 34, 02943 Weißwasser Tel. +49 3576 2640, Fax 264 102 D/1 info@hotelkristall.de www.hotelkristall.de

Oberlausitz


24-25 Gartenkultur .qxp_Indu_Winter 05.12.14 01:12 Seite 2

Gartenkultur

sich das Anwesen als Altersruhesitz zu. Das vorhandene Gutshaus ließ er im neoklassizistischen Stil zum Schloss mit markantem Türmchen umbauen. Seit einigen Jahren steht das sanierte Gebäude als Museum offen. Im angrenzenden Park befindet sich die Familiengruft der von Roons. 13 Familienmitglieder sind dort beigesetzt. In der ehemaligen Klostergärtnerei des Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau entstand 1991 in Träger-

Schlosspark in Neschwitz Ein Turmzimmer für frisch Vermählte. Eine Wendeltreppe wie im Märchen. Geweihe als Zeugen der Jagdleidenschaft früherer Hausherren: Das Schlosshotel „Althörnitz“ strahlt nicht nur urige Gemütlichkeit aus. Dieses Haus atmet auch Geschichte. Mitte des 17. Jahrhunderts für den Zittauer Bürgermeister erbaut, war es später Ort wichtiger Gespräche zur Entwicklung des Meißner Porzellans. Heute entspannen hier Urlauber, Wochenendausflügler und Dienstreisende. Von der Café-Terrasse genießen sie einen herrlichen Ausblick in den Park (im Bild rechts). In der 1. Schloss-Etage lässt man sich Drinks in der einzigen Cocktailbar weit und breit schmecken. „Unsere Gäste schätzen diesen Ort aber auch als Ausgangspunkt für Ausflüge“, betont Ho-

schaft des Christlich-Soziales Bildungswerk Sachsen e.V. das Ernährungs- und Kräuterzentrum mit einem Umwelt- und Lehrgarten. Auf 6.000 Quadratmetern vereint die Gartenanlage Traditionen und Erfahrungen mit modernsten Erkenntnissen aus dem Gartenbau. Mehr als 500 Pflanzenarten sind in verschiedenen Gartenbereichen zu bestaunen. Entdecken Sie Neues aus dem Garten für Ihre Hausapotheke und Ihre Ernährung.

Herausgepickt: Die große Vielfalt von historischen Gartenanlagen und Gärten reicht vom Landschaftsgarten über den Klostergarten bis hin zum Gesteinsgarten. E Einige Schloss- und Parkanlagen, wie in Gaußig, Milkel, Oberlichtenau oder Althörnitz, wurden in Privatbesitz aufwendig restauriert

Mehr Informationen zur Gartenkultur Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com /gartenkultur www.gartenkulturpfad-neisse.org

Kromlauer Park

Das Schloss im „Gold-Dorf“ telleiter Sascha Kura: „Zu den Zittauer Fastentüchern, zur Schmalspurbahn, nach Görlitz oder Bautzen ist es nicht weit. In Prag sind Sie in zwei Autostunden.“ Doch nicht nur das Schloss, der ganze Ort ist ein Schmuckstück: Die NaturparkGemeinde Bertsdorf-Hörnitz war schon „Schönstes Dorf Sachsens“. Eine Goldme-

und halten Offerten für Besucher bereit. E Europaweit einmalig ist der „Findlingspark” in Nochten (s. S. 92). E Die touristische Via Sacra (s. S. 22-23) führt u. a. zum Kloster St. Marienthal in Ostritz mit dem Garten der Bibelpflanzen oder zum Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau mit dem Ernährungsund Kräuterzentrum, zum Heiligen Grab nach Görlitz mit dem Ölberggarten, zum Herrnhuter Gottesacker und zum Bibelgarten in Oberlichtenau… E Geheimtipps sind die Gröditzer Skala und die Parkanlage Bischheim (s. S.75). E Sehenswert sind kleine Stadtparkanlagen wie der Grüne Ring in Zittau, der Stadtpark Görlitz und der Schlosspark in Pulsnitz. E Empfehlenswert für Familienausflüge sind auch die Tierparks – zu finden in Bischofswerda, Görlitz, Hoyerswerda, Zittau und Weißwasser. E Im Info-Material (s. unten) sind auch wichtige Schlossparkanlagen auf der polnischen Seite beschrieben. Sie wecken Lust auf Besuche wenig bekannter Kleinode.

daille gab es auch im europaweiten Gemeinde-Wettstreit. 1881 erwarb der sächsische Kammerherr Hans Rudolf von Sandersleben das Rittergut. Sein Nachfahre Rudolf von Sandersleben, einst Hotelbesitzer, ist noch heute gerne Gast im romantischen Schlosshotel „Althörnitz“.

Tipps: E 74 komfortable Zimmer E gutbürgerliche regionale Küche E Tagungen, Konferenzräume E ausgedehnte Wanderwege, u. a. auf Koitsche, Breiteberg (mit Bergbauden)

Schlosshotel Althörnitz Zittauer Str. 9, 02763 Bertsdorf-Hörnitz Tel. +49 3583 5500, Fax 550200 E/5 info@schlosshotel-althoernitz.de www.schlosshotel-althoernitz.de

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Ernährungs- und Kräuterzentrum im Kloster St. Marienstern

Es gibt 600 Parks und Gärten Der 2004 zum Weltkulturerbe erklärte Pückler-Park ist zweifellos der Leuchtturm in einer vielschichtigen Landschaft. Kaum eine andere Region in Deutschland hat eine solche Dichte an Gärten und Parks, die zumeist Herrenhäuser, Rittergüter oder Schlösser umgeben. Eine wahre Schatzkammer. Es sind mehr als 600 Parks und Gärten, auch jenseits der Neiße. Die jahrhundertelange böhmische Herrschaft unter den in Prag residierenden Landesherren ließ Adlige der Oberlausitz weitgehend selbstständig walten. Die besten Architekten und Landschaftsgestalter Mitteleuropas haben dort ihre Spuren hinterlassen, neben Pückler auch Karl Friedrich Schinkel, Peter Joseph Lenné oder Johann Christoph Knöffel.


26-27 Sorben 27.10..qxp_Indu_Winter 08.12.14 15:42 Seite 1

Kulturerlebnis Oberlausitz

Perfekte Kulisse für Straßentheater Phantasievolle Inszenierungen des Sorbischen National-Ensembles auf Lausitzer- und Welt-Bühnen

L bis 25. Oktober: Sonderausstellung im Elementarium Museum der Westlausitz Kamenz „Vandalen, Burgunden & Co. – Germanen in der Lausitz“ www.museum-westlausitz.de (s. S. 76) L 1. Januar bis 31. Dezember: Sonderausstellung „100 Jahre Werminghoff“ in der Energiefabrik Knappenrode (s. S. 30) www.saechsisches-industriemuseum.com L Januar/Februar: Kamenzer Lessingtage, www.lessingmuseum.de (s. S. 76) L 15./16. März: Großer Ostermarkt Lausitzhalle Hoyerswerda www.lausitzhalle-hoyerswerda.de L 21./22. März: 18. Sorbischer Ostereiermarkt Schleife Sorbisches Kulturzentrum Schleife (s. S. 47) www.sorbisches-kulturzentrum.de L 4./5. April: Ostern in der schönsten Landbarockanlage Sachsens www.barockschloss-rammenau.com L 19. April. bis 10. Mai: 50. Musikfest-Tage Hoyerswerda, Lausitzhalle www.musikfesttage hoyerswerda.de L 5. bis 10. Mai: 12. Neiße Filmfestival verschied. Festivalorte im Dreiländereck L 9. Mai: Nacht der Kirchen und Museen, Kamenz Lessing Museum www.lessingmuseum.de L 27. bis 31. Mai: 20. Jazztage Görlitz plus Sonderkonzerte www.goerlitz-tourismus.de

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Grotest Maru aus Berlin ist seit 1999 international auf Tournee, diesmal in Görlitz Das Spektrum der Aufführungen reicht von Akrobatik und Pantomime über faszinierende Installationen und aufwändige Platzinszenierungen bis hin zu sogenannten „Walking Acts“. Bei dieser Art des mobilen Straßentheaters weiß

niemand, was passiert. „Die Künstler lassen sich auf die Situation vor Ort ein und wissen dabei nicht, wie die Leute reagieren“, erklärt ViaThea-Projektleiterin Christiane Hoffmann. Viele Gruppen beziehen nicht nur das

Veranstaltungen 2015 (Auswahl) L 13. Mai: XVII. Spectaculum Citaviae/Zittau, www.zittau.eu L 31. Mai: Landpartie zum Barockschloss Rammenau und 18. Rundfahrt der Pferdegespanne, großes Kinderfest www.barockschloss-rammenau.com L 14. Juni: Fabrik.Fest.Spiele 2015 Energiefabrik Knappenrode www.saechsisches-industriemuseum.com L 9. bis 12. Juli: XI. Internationales Folklorefestival „Łužica/Lausitz 2015“ Crostwitz, www.folklorefestival-lausitz.de L 25. Juni bis 2. August: 20. Bautzener Theatersommer „MY FAIR LADY“ www.theater-bautzen.de L 2. bis 4. Juli: 21. Internationales Straßentheaterfestival ViaThea in Görlitz (s. Beitrag oben) L Mai bis August: Sommertheater des Gerhart Hauptmann-Theaters in Görlitz, Jonsdorf und Zittau, www.g-h-t.de L 10. bis 12. Juli: Mittelalterliches Burg- und Klosterfest im Kurort Oybin, www.oybin.com L 18./19. Juli: 17. Schlesischer Tippelmarkt Görlitz www.tippelmarkt .de L 7. August: „Nächtliche Schlossbegegnungen“ – Nachtführung 2015 www.barockschloss-rammenau.com

www.oberlausitz.com/kulturerlebnis

L 22./23. August: TransNATURALE 2015 – Licht-Klang Festival am Bärwalder See (s. S. 92) www.baerwalde-see.eu

Beim XI. Folklorefestival vom 9. bis 12. Juli erleben die Besucher am Freitag und Samstag Folklore, auch zum Mitmachen, auf Bauernhöfen in Drachhausen und in Crostwitz – mit internationalen Künstlern.

Publikum, sondern auch Häuser und Architektur ganz spontan in ihr Spiel ein. Die Künstler loben immer wieder die wunderbare Atmosphäre in der Görlitzer Altstadt. Das Bauensemble mit Denkmalen aus der Renaissance, Gotik und des Barocks bietet ihnen eine reizvolle Kulisse, was sich längst in der Szene herumgesprochen hat. Bei Christiane Hoffmann stapeln sich die Bewerbungen von Gruppen, die gern in der Neißestadt spielen wollen. Das Görlitzer Festival gehört inzwischen zu den renommiertesten seiner Art, neben Holzminden, Rastatt, Ludwigshafen oder Aurillac (Frankreich). Und auch das Publikum strömt in jedem Jahr scharenweise herbei. Es ist deshalb ratsam, sich im Vorfeld genau über das Programm zu informieren. Wer nicht rechtzeitig an einem Auftrittsort erscheint, muss sich leider nur allzu oft mit einem Platz in den hinteren Reihen und ungenügender Sicht auf das zauberhafte Geschehen abfinden. Termin: E21. Internationales Straßentheaterfestival „ViaThea“ vom 2. bis 4. Juli 2015 L 28. bis 30. August: 21. Altstadtfest/ Jakubyfest Görlitz-Zgorzelec www.kultur-service-goerlitz.de L 29./30. August: 20. Internationale Oberlausitzer Leinentage im Barockschloss Rammenau www.barockschloss-rammenau.com L 4. bis 6. September: 22. FolklorumTurisedische Festspiele mit „Zweieinhalb Tage und Nächte Anderssein” Kulturinsel Einsiedel in Zentendorf www.kulturinsel.com (s. S. 47) L 13. September: Handwerkermarkt zum Tag des offenen Denkmals, Görlitz www.kultur-service-goerlitz L 10. Oktober bis 21. Februar 2016: Sonderausstellung „Burgen, Scherben, Schläfenringe” im Museum Bautzen www.museum-bautzen.de L 6. bis 8. November: 13. Pfefferkuchenmarkt in Pulsnitz (s. S. 13, 74) www.pfefferkuchen.de L 4. bis 20. Dezember: Schlesischer Christkindelmarkt zu Görlitz www.kultur-service-goerlitz.de (s. S. 13) L 6. Dezember: Nikolausmanufaktur im Barockschloss Rammenau www.barockschloss-rammenau.com L 12./13. Dezember: 12. AdventsSpectaculum, www.kamenz.de Mehr Informationen: www.oberlausitz.com

Oberlausitz

Angaben ohne Gewähr

Waghalsige Akrobaten, geheimnisvolle Stelzenläufer, skurrile Phantasiegestalten, tollpatschige Männer oder wunderliche alte Damen – beim Straßentheater sind ungewöhnliche Begegnungen garantiert. Alljährlich an einem Sommerwochenende trifft das Publikum in Görlitz auf originelle, freche, witzige, eigenwillige und schräge Typen. Sie verwandeln Straßen und Plätze in eine Bühne– beim Internationalen Straßentheaterfestival „ViaThea”. Seit 1995 sorgt Görlitz für ein künstlerisches Vergnügen unter freiem Himmel, bei dem Zuschauer nirgends Eintritt zahlen müssen. Das setzt voraus, dass öffentliche Geldgeber und zahlreiche Sponsoren das Festival großzügig unterstützen. Zur 20. Auflage etwa standen 2014 rund 133.000 Euro zur Verfügung. Das Budget ermöglichte ein Programm mit mehr als 100 Vorstellungen, aufgeführt von 21 Gruppen und Einzelakteuren aus 10 Ländern. Die Organisatoren wollen Kunst im öffentlichen Raum für jedermann zugänglich machen, da sich Straßentheater ansonsten nicht weiterentwickeln könnte.


26-27 Sorben 27.10..qxp_Indu_Winter 05.12.14 01:15 Seite 2

Sorbische Kultur – serbska kultura

Heilige Orte der Sorben In Rosenthal und Ralbitz erfahren Besucher mehr

über die Kultur des kleinsten slawischen Volkes

Im Osten Sachsens und Süden nem Altar unter freiem Himmel Brandenburgs lebt eine nationale liegt am Themenweg „SorbiMinderheit: die Sorben. Ein Teil sche Impressionen“. Die von ihnen ist ausgesprochen Route führt zu gastlichen gottverbunden und pflegt jahrund sehenswerten Zielen, hundertealte Traditionen. an denen Besucher mehr Anmutig und grazil wirkt die über Geschichte und Kulkleine Marienstatue, die den Strahlenkranz des Hochaltars in der Gnadenkirche von Rosenthal schmückt. Für den unwissenden Betrachter mag die Figur aus Lindenholz unscheinbar sein, doch katholischen Christen ist sie überaus heilig. Viele Gläubige pilgern mehrfach im Jahr zu dem vermutlich um 1480 entstandenen Gna- Wallfahrstkirche Rosenthal (oben), Friedhof Ralbitz (recht) denbild, um es in tiefer Verehrung anzubeten. sowie einer von zwei Wallfahrtsorten im tur des kleinsten slawischen Volkes erRosenthal befindet sich im Städtedrei- Bistum Dresden-Meißen (neben der fahren können. So ist der Friedhof von Ralbitz, dem eck zwischen Bautzen, Hoyerswerda und Stiftsbasilika in Wechselburg). Außerdem Kamenz, dem Siedlungsgebiet der katho- gehört Rosenthal zu einem europäischen Nachbarort von Rosenthal, einmalig in lischen Sorben. Gerade für sie hat der Netzwerk, das acht Wallfahrtsstätten in der Oberlausitz. Auf den Gräbern stehen kleine Ort in idyllischer Umgebung un- Deutschland, Österreich, Polen und durchweg schlichte weiße Holzkreuze. Sie sollen symbolisieren, dass vor Gott schätzbare religiöse Bedeutung. Er ist Tschechien verbindet. Station der sorbischen Osterreiter, Ziel Der heilige Ort mit der markanten ba- alle Menschen gleich sind. Das dominieverschiedener Prozessionen zu Pfingsten rocken Kirche, Wallfahrtswiese und ei- rende Weiß, das im slawischen Raum die

Farbe der Trauer ist, lässt selbst an grauen Tagen keine düstere Stimmung aufkommen. Über den Friedhof von Ralbitz reiten alljährlich auch festlich gekleidete Männer, wenn sie betend und singend am Ostersonntag hoch zu Ross übers Land ziehen. Sie tragen die Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi in die benachbarte Pfarrgemeinde. Immerhin neun Prozessionen mit insgesamt rund 1600 Osterreitern sind an diesem Tag im sorbischen Siedlungsgebiet unterwegs. Aus tiefer religiöser Überzeugung sitzen die Männer im Sattel, während zahlreiche Schaulustige ihren Weg säumen, um die beeindruckende Zeremonie zu erleben.

Wie Rainer Kubitz aus Lehndorf die sorbische Historie lebendig macht

Haus ist mit einer Zollbeamten-Figur Markenzeichen der Gaststätte. „Ist die Schranke oben, haben wir auch geöffnet“, schmunzelt der Wirt, der die „Linde“ in 3. Generation führt. Viele seiner Geschichten klingen nach heiler Welt. „So heil ist die Welt hier nicht immer. Aber unsere Gäste sagen auch, dass die Menschen in der Oberlausitz anders sind. Und dazu stehe ich!“

Ein sorbisches Original

Weißes Trachtenhemd, strahlendes Lachen und ein fröhliches „Witaj ´ ce k nam“, zu deutsch: Herzlich willkommen! – so begrüßt Rainer Kubitz Gäste seines Sorbischen Nachmittags. Wohl kein Zweiter kann Tradition und Historie der Sorben so lebendig vermitteln, wie der Wirt des Familienhotels „Zur Linde“ in Lehndorf. „Ich ging hier zur Schule, kenne jeden Apfelbaum und jede Kirchturmspitze – da möchte dann schon was rüberkommen“, lacht der sympathische Sachse. Ausflug zu sorbischen Stätten Ganz nach altem Sorben-Brauch empfängt er zum Traditionsnachmittag mit Brot und Salz. Der nächste Höhepunkt folgt sogleich: „Wir tischen das Hochzeitsmenü, sozusagen unser sorbisches Nationalgericht, auf: Eierstandsuppe, gekochte Rinderbrust mit frisch geriebenem Spreewaldmeerrettich und Brot“, verrät Rainer Kubitz. Dann startet eine zweistündige Bustour durch die sorbische Lausitz, auf der Gäste Geschichten erfahren, die in keinem Reiseführer stehen! Die zwei Stunden vergehen wie im Flug. Auch weil Rainer Kubitz keine steifen Referate hält, sondern locker plaudert, wie

Ausgewählte Orte am Themenweg „Sorbische Impressionen“. E Krabatmühle in Schwarzkollm (www.krabatmuehle.de) E Njepila-Hof in Rohne (www.njepila-hof-rohne.de) E Slawenburg Raddusch (www.slawenburg-raddusch.de) E das Sorbische Museum in Bautzen (www.museum.sorben.com)

Tipps: E Schönes Vereinszimmer und Biergarten E 14 gemütliche Fremdenzimmer E Saal für Hochzeiten, Reisegesellschaften, Tagungen E gesamte Anlage rollstuhlgerecht

Cristine und Rainer Kubitz (links) vor der Zollschranke ihm der Schnabel gewachsen ist. „Dabei war ich anfangs skeptisch, ob das überhaupt funktioniert“, schmunzelt Kubitz, mittlerweile selbst ein sorbisches Original. Bei der ersten Tour hatte der 56-Jährige noch einen Spickzettel dabei. Heute kennt er den eigenen Vortrag aus dem Effeff. Gaststube mit Zollschranke Doch nicht nur der Sorbische Nachmittag, auch das Wirtshaus selbst lohnt den Besuch. Da wäre zum einen die

Speisekarte, auf der man noch original zubereitete sächsische Hausmannskost findet. Schickimicki muss Rainer Kubitz in seiner Küche nicht unbedingt haben. Zum anderen stechen dem Gast Grammophon, Spinnrad und Öfen von anno dazumal ins Auge. Schräg über'm Tresen hängt eine original erhaltene Zollschranke. Das ist kein Zufall: „Die Schranke erinnert an die Zeit, als unser Gasthaus vor über 100 Jahren Zollstation zwischen den Amtsbezirken Kamenz und Bautzen war.“ Eine weitere Schranke vor dem

www.oberlausitz.com/sorben • www.sorben-tourismus.com

Herausgepickt: E Sorbischer Nachmittag für Gruppen ab 35 Personen E Zweistündige Rundfahrt durch die sorbische Lausitz zu Sehenswürdigkeiten der Region zweier Nationalitäten (traditionelles Essen sowie Bauernkuchen und Kaffee) E Ostereiermalerin in sorbischer Tracht Familienhotel „Zur Linde” Inh. Rainer Kubitz Bautzener Str.1 01920 Panschwitz-Kuckau OT Lehndorf Tel. +49 35796 96328, Fax 96023 C/3 info@gasthaus-lehndorf.de www.gasthaus-lehndorf.de

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28-29 ErĂśffnung Entdecken*.qxp_Indu_Winter 04.12.14 19:53 Seite 1

Oberlausitz entdecken

Blumen-Umgebindehaus in Waltersdorf Besuch in einem Umgebindehaus

Lausitzer Industriekultur An welchen Orten noch Zeugen der einstigen Industrie existieren Seiten 30 und 31

Traditionelles Handwerk Wo Handwerkstraditionen gepflegt werden und ein Textilpfad lockt Seiten 32 und 33

Umgebindehäuser Wo Gastgeber zu Ferien in einem Umgebindehaus einladen Seiten 34 und 35


28-29 Eröffnung Entdecken*.qxp_Indu_Winter 04.12.14 19:53 Seite 2

Oberlausitz genießen® Warum sich die Oberlausitz als kulinarisches Paradies empfiehlt Seiten 36 und 37

Oberlausitz genießen® Was Oberlausitzer Köche so alles auf der Kelle haben Seiten 38 und 39

Lausitzer Fischwochen® Wo frische Fische auf den Tisch kommen Seiten 40 und 41


30-31 Industriekultur 2014 Neu.qxp_Indu_Winter 08.12.14 11:20 Seite 1

Lausitzer Industriekultur Die Stationen der Lausitzer Industriekultur (L) und der ENERGIE-Route (P) HIGHLIGHT L P Besucherbergwerk F60, Lichterfeld Tel. +49 3531 60800, www.f60.de A/1 P IBA-Terrassen – Besucherzentrum Lausitzer Seenland, Großräschen B/1 Tel. +49 35753 26111 www.iba-terrassen.de P Kunstmuseum Dieselkraftwerk, Cottbus Tel. +49 355 49494040 www.museum-dkw.de L Landskron BRAU-MANUFAKTUR Görlitz Tel. +49 3581 4650, www.landskron.de E/3 L P Sächsisches Industriemuseum Energiefabrik Knappenrode (s. r.). C/2 Hoyerswerda Tel. +49 3571 604267 www.saechsisches-industriemuseum.de L Waldeisenbahn Muskau D/1 Tel. +49 3576 207472 www.waldeisenbahn.de (s. S. 31, 43) L Zittauer Schmalspurbahn SOEG mbH Tel. +49 3583 540540 C/2 www.soeg-zittau.de (s. S. 31) SEHENSWERT L Bandweberei Großröhrsdorf B/3 Tel. +49 35952 48247 www.grossroehrsdorf.de L Brandenburgisches Textilmuseum Forst (L.), Tel. +49 3562 97356 www.textilmuseum-forst.de P Erlebnis-Kraftwerk Plessa Tel. +49 152 52677321 www.erlebnis-kraftwerk-plessa.de P excursio-Besucherzentrum Welzow, Tel. +49 35751 275050 www.bergbautourismus.de B/1 L Granitdorf Demitz-Thumitz (s. r. u.)C/3 Tel. +49 3594 77590, www.demitz-thumitz.de & Schauanlage und Museum der Granitindustrie e.V., Haselbachtal Tel. +49 3578 730586 www.steinbruchmuseum.de P Kraftwerk Schwarze Pumpe Spremberg Tel. +49 3564 353317, www.vattenfall.deC/1 P Tagebau Welzow-Süd, Welzow B/1 Tel. +49 3564 695135, www.vattenfall.de L P Technisches Denkmal Brikettfabrik LOUISE, Domsdorf, Tel. +49 35341 94005 www.brikettfabrik-louise.de L Weißgerbermuseum DoberlugKirchhain, Tel. +49 35322 2293 www.weissgerbermuseum.de

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GEHEIMTIPP P Biotürme Lauchhammer Tel. +49 3574 8690200, www.biotuerme.de P Gartenstadt Marga, Senftenberg B/1 Tel. +49 3573 1499010 & +49 171 5701011 www.gartenstadtmarga-brieske.de L Holzfertigbauten-Museum Niesky E/2 Tel. +49 3588 25600 www.museum.niesky.de (s. S. 47, 65) L Museum Margarethenhütte Großdubrau, Tel. +49 35934 66564 D/3 www.museum-mhuette.de

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Von einem Besuch in der Brikettfabrik Knappenrode, nahe der Braunkohlentagebaue

Ein Brief zum FerienmagazinLeserwettbewerb Familie Püllen (kleines Bild) aus Aachen unternahm in den Ferien einen Ausflug in die Brikettfabrik Knappenrode. Begeistert schrieb sie uns: In einem Kurzfilm erfuhren wir zunächst einiges über die Geschichte der Brikettfabrik bis zu ihrer Stilllegung 1993 und den Produktionsablauf. Mit diesem Wissen ausgestattet, erkundeten wir das Werksgelände: In der Waschkaue zogen sich die Arbeiter früher um und wuschen sich nach Schichtende. Ihre Kleider hängten sie zum Auslüften an Haken und zogen sie an langen Ketten unter die Decke. Man meinte, den Arbeitsschweiß und den Muff der Kleider noch riechen zu können. Eine Mineraliensammlung zeigte, welche Reichtümer sich in unscheinbaren Steinen verbergen können und unter anderen von den Bergarbeitern entdeckt wurden. Zur Freude unserer Kinder durften sie sich jeder einen Stein aus einer „Schatztruhe“ mitnehmen. Ob darin auch ein Schatz verborgen ist? Im Werkgebäude war eine Sammlung

Hoch über dem Revier

von Feuerwehrwagen und Instrumenten untergebracht. Begeistert bedienten unsere Kinder eine Kurbel an einer handbetriebenen Feuersirene und ließen so ohrenbetäubende Sirenenlaute über das Gelände erschallen. Am besten heulte die Sirene, wenn der Papa kurbelte… Von

einem Treppenturm aus mit guter Aussicht über das ganze Werksgelände ging es nun in die eigentliche Brikettfabrik hinein. Auf geführten Wegen konnten wir den Weg von der Rohkohle zum Brikett mitverfolgen. Imposant war, als die entsprechenden Produktionsgeräusche per Lautsprecher zugeschaltet wurden… Nach diesem Krach haben wir eine 20minütige Draisinenfahrt unternommen… die alten Schienen entlang. Zur

Freude der Kinder gab es bahnhofsnah eine Rutsche, die – wie unheimlich – in einem langen unterirdischen (beleuchteten) Tunnel endete. Besonders interessant fanden wir noch die Dauerausstellung „Heiß geliebt“ – eine Sammlung von Herden und Öfen, die ein Schornsteinfeger zusammengetragen hat. Neben manchem dort ausgestellten Herd sieht unser Einbauherd zu Hause doch richtig langweilig aus. Erfüllt von vielen neuen Eindrücken sind wir wieder zu unserem Ferienhof zurückgekehrt, um dort gleich bei anderen Feriengästen Werbung für Knappenrode zu machen: Schaut Euch unbedingt einmal die Brikettfabrik an! Sächsisches Industriemuseum: Energiefabrik Knappenrode Ernst-Thälmann-Straße 8 02977 Hoyerswerda / Knappenrode C/2 Tel. +49 3571 604267 www.saechsisches-industriemuseum.de

Steinreiches Granitdorf Granit vom Klosterberg bei DemitzThumitz hat es weit gebracht. Für Mauern, Brücken, Treppen, Sockel oder Wegpflaster wurde der robuste Rohstoff im In- und Ausland gern verwendet, etwa für Schleusen in Antwerpen, an der Fischerbastei in Budapest oder am Berliner Gendarmenmarkt. „Lausitzer Granit ging in die ganze Welt“, erfahren Gäste im Themendorf. Dort verbindet die „Granitroute” 15 markante Stationen im Ort, die man individuell oder mit fachkundiger Begleitung aufsuchen kann. Tipps: E Führungen auf der Granitroute und im Erlebnismuseum „Alte Steinsäge” (ca. 2 Stunden) auf Anmeldung

Im Großen Bruch, 1910 Tourismus-Kontaktbüro Demitz-Thumitz Hauptstraße 43, 01877 Demitz-Thumitz Tel. +49 3594 77590 Mobil +49 174 6933067 (Herr Rast) tourismus@demitz-thumitz.de C/3 www.demitz-thumitz.de

www.lausitzer-industriekultur.de

Weitere Infos zur Industriekultur: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tel. +49 3591 48770 C/3 www.oberlausitz.com www.lausitzer-industriekultur.de …und zur ENERGIE-Route: Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V. Tel. +49 3571 456810 C/2 www.energie-route-lausitz.de

Oberlausitz


30-31 Industriekultur 2014 Neu.qxp_Indu_Winter 04.12.14 20:55 Seite 2

Lausitzer Industriekultur Nur in Sachsen können sie täglich und zu jeder Jahreszeit mit schmalspurigen Dampfzügen gleich mehrfach bezaubernde Ferienregionen entdecken. Rund um die Dampfbahnen erleben Sie Höhepunkte aus Kunst und Kultur, weltberühmtes Traditionshandwerk, hochwertige Wellnessangebote oder unverwechselbare Naturschönheiten mit vielfältigen Möglichkeiten für Aktivurlaub. In keiner anderen deutschen Region und auch darüber hinaus gibt es eine solche Vielfalt lebendigen Eisenbahnerbes wie in Sachsen. Fünf täglich betriebene Waldeisenbahn-Tour nach Bad Muskau Schmalspurbahnen, drei weitere dampfbetriebene Museumsbahnen, zahlreiche Museen, Denkmäler und erhaltene Sachzeugen aus mehr als 175 Jahren Eisenbahngeschichte unterstreichen den Ruf Das gibt’s nur hier: Museen auf dem Schienenstrang Sachsens als Dampfbahnparadies. Doch auch die älteste und größte noch im Einsatz stehende Schaufelraddampfer- bahn von der traditionsreichen Stadt ZitAuf dem Weg durch die Oberlausitz in die Tore des als UNESCO-Weltkulturerbe flotte der Welt und einzigartige Bergbah- tau ins gleichnamige Gebirge, den klein- nördliche Richtung streift der Besucher ausgezeichneten Fürst-Pückler-Parks in nen laden zum Entdecken einer bezau- sten Naturpark Deutschlands. Angekom- die beiden Städte Löbau und Bautzen mit Bad Muskau anreisen. bernden Landschaft ein. men an den beiden Endpunkten Kurort bezaubernden Altstadtkernen. Nicht nur Gehen auch Sie auf Entdeckungsreise Die DAMPFBAHN-ROUTE Sachsen ist Jonsdorf und Kurort Oybin bieten sich zu für Eisenbahnfreunde ein Höhepunkt ist im Land der Dampfeisenbahnen! als Ferienstraße Ihr Wegweiser zum Ent- jeder Jahreszeit vielfältige Möglichkeiten, zudem der Besuch im Eisenbahnmuseum im Löbauer Maschinenhaus. Nördlich Kontakt Geschäftsstelle: SOEG mbH decken der vielseitigen des Lausitzer Seenlandes findet sich in Projekt DAMPFBAHN-ROUTE Bahnerlebnisse sowie zahltraumhafter Kulisse der beiden Land- Am Alten Güterboden 4, 01445 Radebeul reicher Angebote links und schaftsparks Kromlau und Bad Muskau Tel. +49 351 2134440, Fax 2134445 rechts des Schienenstrangs. Übernachtungsmöglichkeidie Muskauer Waldeisenbahn. Stilecht info@dampfbahn-route.de ten mit Ambiente, genussmit dem Dampfzug können Sie bis vor www.dampfbahn-route.de volle Gastronomie und Freizeitspass für die ganze Familie bieten Ihnen die Partner der DAMPFBAHNROUTE Sachsen – und die führt als Bindeglied reizvol- Bahnsteig in Oybin ler Ferienregionen von der Muskauer Heide bis zum Wintersportge- die traumhafte Landschaft aktiv zu erlebiet am Erzgebirgskamm, oder von der ben. Wie wäre es zum Beispiel mit einer traditionsreichen Messestadt Leipzig bis „Dampf-Zauber-Woche“ in der Pension hin zum Naturpark Zittauer Gebirge. „Zum Bahnel“ im historischen Bahnhof Vom Lausitzer Bergland führt sie in das Kurort Jonsdorf oder einem zünftigen Zittauer Gebirge. Der wohl schönste Weg Wanderurlaub in der Oybiner Hochwaldist die Tour mit der Zittauer Schmalspur- baude? Doppelausfahrt Bahnhof Bertsdorf

DAMPFBAHN-ROUTE Sachsen

Mit Volldampf ins Gebirge verkehren die Züge der Zittauer Schmalspurbahn von der altehrwürdigen Stadt Zittau in die beiden bezaubernden Urlaubsorte Kurort Jonsdorf und Kurort Oybin ins Zittauer Gebirge, den kleinsten Naturpark Deutschlands. Nicht umsonst gilt die Bahn als Sachsens interessanteste Schmalspurbahn. Ein Höhepunkt ist die nur hier zu erlebende Doppelausfahrt zweier Dampfzüge aus dem Bahnhof Bertsdorf. Ein romantisches Erlebnis für die ganze Familie ist eine Zeitreise zurück in die Vergangenheit. Einzigartige Zuggarnituren aus vier Epochen zeichnen die Bahn aus. Der Sachsenzug mit Fahrzeugen aus der Epoche der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen besteht ebenso wie der historische Reichsbahnzug im Stil der

Sachsens interessanteste Schmalspurbahn

Gehen Sie mit uns auf Zeitreise

Zeit um 1930 aus nur hier zu erlebenden Fahrzeugunikaten. Beide Züge ebenso wie der Zittauer Triebwagen, der die Reichsbahn der Nachkriegszeit repräsentiert, kommen nach festem Fahrplan an den Wochenenden in der Hauptsaison zum Einsatz. Auch die regulären täglich verkehrenden Dampfzüge bieten nicht nur vom mitgeführten Barwagen aus ein Eisenbahnerlebnis par excellence. Kontakt Kundenbüro: SOEG mbH Bahnhofstraße 41, 02763 Zittau E/5 Öffnungszeiten und Erreichbarkeit: täglich von 8.30 bis 13.30 Uhr Tel. +49 3583 540540, Fax 516462 info@soeg-zittau.de www.soeg-zittau.de

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32-33 Handwerk 23.10. Var. 2.qxp_Indu_Winter 04.12.14 20:58 Seite 1

Handwerk erleben

Einmalige Textilgeschichte Lehrpfad verweist auf Damast- und Frottierweberei im „Textildorf” Großschönau

Tafelwäsche aus echtem Damast war einst purer Luxus. Europäische Adelshäuser ließen sich das exklusive Bildgewebe aus Großschönau kommen. Dort lebte ein großer Teil der Bevölkerung über Jahrhunderte hinweg von der Herstellung des kostbaren Leinenstoffes. „In keinem anderen Ort Deutschlands wurde so viel und so lange Damast gewebt“, sagt Ute Hultsch. Sie leitet das Deutsche Damast- und Frottiermuseum, das im früheren Wohn- und Geschäftshaus eines Damastfabrikanten an der Mandau eingerichtet ist. In Großschönau war 1666 der erste Damast Deutschlands gewebt worden.

Ute Hultsch, Chefin im Deutschen Damast- und Frottiermuseum, ist stolz auf die Ausstellung, die sie mit ihrem Team präsentiert

Aus dem Gästebuch Ein Besucher aus Seifertshain schrieb:„Mich begeistert die Konzeption, die weit über die Präsentation von Technik und Produktionsentwicklung hinausgeht. Das Museum ist voller stimmiger Details, liebevoll zusammengestellt, Mitarbeitende, die mit großer Motivation auf die Gäste eingehen und Verstehen fördern … Für mich ist das Museum ein großer Genuss! Frottierwebautomat, um 1870

Fabrikwerbung aus dem 19. Jahrhundert. Großschönau war voller Textilbetriebe

Glücksfall, dass gleich zwei weltweit agierende Betriebe die Tradition der Textilindustrie im Ort fortsetzen, in einer Region, die einst zu den Hochburgen der Branche zählte. Auf einem Textilpfad können Besucher den Spuren der vielschichtigen Geschichte Großschönaus nachgehen. Die 29 Stationen sind auf Deutsch und Tschechisch beschriftet. Sie führen zur früheren Webschule, zu ehemaligen Fa-

Die Fähigkeiten dafür eigneten sich die Brüder Friedrich und Christoph Lange in den Niederlanden an, bevor sie die Kunst nach Großschönau brachten. „Um 1830 lebten etwa drei Viertel der Bevölkerung im Ort von der Damastweberei“, erzählt Ute Hultsch. „Echter Damast ist immer Handarbeit und wird nicht mehr hergestellt.“ Mit Jacquardtechnik lassen sich Muster heute preiswerter und vor allem schneller einweben. Auch die Herstellung von Frottierware nahm 1856 in Großschönau deutschlandweit ihren Anfang. Nicht nur die historischen Superlative rechtfertigen den Beinamen „Textildorf“, den die Gemeinde seit einigen Jahren trägt. Bürgermeister Frank Peuker spricht von einem

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brikantenvillen, existierenden und stillgelegten Produktionsstandorten sowie einfachen Umgebindehäusern, in denen früher Handwebstühle ratterten. Und das Damast- und Frottiermuseum liegt selbstverständlich auch am Weg (Führungen auf dem Textilpfad – Bild oben – über die Tourist-Information möglich). Deutsches Damast- und Frottiermuseum Schenaustraße 3, 02779 Großschönau Tel. +49 35841 35469 info@ddfm.de, www.ddfm.de Öffnungszeiten (Mo. geschlossen): Nov.-Apr.: Die.-Fr. 10-17, Sa., So., Feiert. 14-17 Uhr; Mai-Okt:. Mo-Fr. 10-17, Sa., So., Feiert. 14-17 Uhr Führungen: 10.30, 11.30, 14, 15 und 16 Uhr und am WE 14.30 und 15.30 Uhr. Tourist-Information Großschönau/ Erholungsort Waltersdorf im Naturparkhaus Hauptstraße 28 02799 Großschönau OT Waltersdorf D/5 Tel. +49 35841 2146, Fax 35477 touristinfo@grossschoenau.de www.grossschoenau.de (s. S. 56)

www.handwerk-erleben.com

Oberlausitz


32-33 Handwerk 23.10. Var. 2.qxp_Indu_Winter 04.12.14 20:58 Seite 2

Handwerk erleben

Edel schillernde Opale, Schmuck mit farbigen Brillanten oder Accessoires aus echtem Oberlausitzer Granit: Die Offerten von Goldschmied Steffen Schneider reichen von Anfertigungen auf Kundenwunsch über Reparaturen bis hin zum Gießen von Trauringen. „Letzteres können Braut und Bräutigam bei uns unter Anleitung auch selbst bewerkstelligen“, erklärt Steffen Schneider, Chef der Oberlausitzer Schmuckmanufaktur. Im Geschäft finden Besucher immer eine Auswahl an selbst entworfenem Schmuck sowie an Steinen. Besonders der Opal hat es Steffen Schneider und seinem Team angetan. „Opal hat für mich den größten Reiz, weil er der vielseitigste Stein ist“, so der 46-jährige Goldschmiedemeister. Das Besondere in seinem Hause: „Wir versuchen, uns vom Stein inspirieren zu lassen, verarbeiten ihn so, wie er gewachsen ist“, beschreibt Kollegin Josefin Göttlich (im Bild mit Steffen Schneider) ihre Arbeit. Das Schönste: In der Neueibauer Schmuckmanufaktur ist für jeden Geldbeutel und jeden Anspruch etwas dabei. Die Palette reicht vom individuell gefertigten Brillantschmuck bis hin zu einem Schmuck aus naturbelassenem Oberlausitzer Granit. Küchengeschirr, Gebrauchskeramik für Haus und Garten, getöpferte Geschenke oder weihnachtliche Artikel – die Töpferei Karl Louis Lehmann GmbH in Neukirch hat eine riesige Auswahl an handgefertigter Ware. Das breite Angebot füllt die firmeneigene Keramikscheune gegenüber der Werkstatt. Besucher finden dort sicher für nahezu jeden Geschmack und Anlass etwas. Karl und Edgar Lehmann führen das Familienunternehmen mittlerweile in der sechsten Generation. 1834 gegründet, hat sich der Betrieb auf Lausitzer Keramik in Bunzlauer Art spezialisiert. Die Muster werden dabei mit einem Schwämmchen auf die Tongefäße ge-

Wie Steffen Schneider Ausgleich zum anstrengenden Beruf findet? „Wenn’s die Zeit erlaubt, fahr ich auf meiner Honda Motorrad-Rennen.“ Sagt’s und beginnt eine Handgravur in Gold. Tipps: E Zur Kollektion gehören u. a. auch Farbstein-, Perlstein- und Silberschmuck. E Opalausstellungen, PerlenHausausstellung, Edelstein- und Mineralienausstellungen Oberlausitzer Schmuckmanufaktur OT Neueibau, Hauptstraße 50 D/4 02739 Kottmar, Tel. +49 3586 386206 osm-schneider@t-online.de www.golden-lace.de Geöffnet: Mo.-Fr. 8-18 Uhr, Sa. 9-12 Uhr

Blaudruck-Design

Wenige Kilometer von Neschwitz entfernt befindet sich in Puschwitz die Töpferei Barchmann.

„Ich will unsere alte, vom Aussterben bedrohte, mitteleuropäische BlaudruckTextil-Tradition für die Zukunft retten”, sagt Alena Pergler. Viele können mit „Blaudruck” gar nichts mehr anfangen, obwohl die Vorfahren einige Jahrhunderte fast keine andere Art der gemuster-

Als traditioneller Handwerksbetrieb (gegründet 1729) wird in Handarbeit Gebrauchs- und Zierkeramik in braunen, beigen und teilweise grünen Farbtönen in mehreren unterschiedlichen DekorTechniken gefertigt, geeignet als Küchenkeramik, Wohnaccessoires, Geschenkartikel, Gaststättengeschirr u. a. Auch individuelle Beschriftungen sind möglich. Besonderheiten unter den zahlreichen Erzeugnissen sind die Keramik-Dosen für den „Bautz’ner Senfbecher“ sowie die Ikebana-Blumensteckschalen. Töpfer-Laden geöffnet: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 9-12 Uhr Termine: E 14./15. März: „Tag der offenen Töpferei“ E 7./8. November: „Tag der offenen Tür“ Karl Barchmann Töpferei Puschwitz Zur Töpferei 2, 02699 Puschwitz C/3 Tel. +49 35933 5386 www.toepferei-barchmann.de www.senfbecherdose.de

Papier schöpfen Tipp: E Handgeschöpfte Papierphantasien fertigt Anita Irmer in ihrer Werkstatt, die sie auch für Besucher (Gruppen 5-10 Personen) nach Anmeldung öffnet. Naturwerkstatt Anita Irmer Drehsa, An der Schäferei 12 D/3 02627 Weißenberg, Tel. +49 35939 80556

Keramikware mit 14 Dekoren

ten Bekleidungsstoffe, gefärbt in Indigo, gekannt und getragen haben. Sie mag die Blaudruck-Muster, ist von deren Vielfalt überzeugt, fertigt als Designerin u. a. Taschen. Ein Versuch, als „Blaudruck-Botschafterin” das Handwerk zu unterstützen und diese schöne Tradition auch künftigen Generationen zu erhalten. Tipp: E Es gibt noch eine echte Blaudruck-Werkstatt in Pulsnitz, www.blaudruckpulsnitz.de Alena Pergler Tel. +49 176 64126054 Tel. +49 3581 8450932 dilians.blaudruck@gmail.com www.dilians-blaudruck.de

Mehr Informationen zum Handwerk: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770 Fax +49 3591 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com www.handwerk-erleben.com

tupft, weshalb man von Schwämmeltechnik spricht. Aus 14 verschiedenen Dekoren können die Kunden auswählen. Tipps: E Alljährlich Anfang Oktober sind die Lehmanns Gastgeber für das Töpferfest in Neukirch. Dann versammeln sich rund um den Traditionsbetrieb etwa 75 Zunftkollegen aus ganz Deutschland. E Keramikscheune (mit größten Topf Deutschlands) und Töpferschänke (Kaffee, Kuchen, regionale Gerichte) Töpferei Karl Louis Lehmann GmbH Dammweg 26, 01904 Neukirch C/4 Te. +49 35951 36916, Fax 36919 info@toepferei-lehmann.de www.toepferei-lehmann.de

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Hochzeitsringe selbst gießen

Töpfermeister


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Urlaub im Umgebindehaus PartnerEinrichtungen mit Qualitätssiegel L Inselhaus***** Ulrike und Ralph Engel Großschönau, Tel. +49 35841 36033 D/5 www.zittauergebirge-inselhaus.de L Ferienwohnung Rausendorf*** Familie Jörg Rausendorf, Cunewalde D/4 Tel. +49 35877 24738 od. 24932 www.ferien-oberlausitz.de L Ferienwohnung Schulze**** Giesela Schulze, Oppach Tel. +49 35872 34562 D/4 www.schulze-oppach.de L Kaffeemuseum und -rösterei*** Simone Scholz, OT Ebersbach D/4 Ebersbach-Neugersdorf Tel. +49 3586 3677222 www-spree-museumshof.de (s. S. 64) L Ferienwohnungen Leipert*** Anne Leipert, Seifhennersdorf D/5 Tel. +49 3586 368875 www.ferienwohnung-leipert.de L Ferienwohnung Voigt *** Familie Peter Voigt, Obercunnersdorf D/4 Tel. + 49 35875 60727 www.obercunnersdorf.de/Peter_Voigt.html L Haus am Viadukt**** Gertrud und Jürgen Klein, Obercunnersdorf Tel. + 49 35875 62588 D/4 www.haus-am-viadukt.de L Hahmanns Häusl**** Familie Hahmann, Großschönau D/5 Tel. +49 35841 35814 od. 38380 www.umgebindehaus-ferien.de L Haus „Heimat“***** Familie D. H. und H. Grösel Luftkurort Lückendorf E/5 Tel. +49 35844 761981 www.oybin.com/quartiersuche.html L Richter Häusl**** Helmut Knobloch D/5 Waltersdorf/Großschönau Kontakt: Sonnebergbaude Tel. + 49 35841 3300 www.richterhaeusl.wordpress.com L Grünsteinhof**** Stefanie Kipke Ebersbach-Neugersdorf D/4 Tel. +49 3586 310182 www.gruensteinhof.de L Räucher-Häusl ***** Romain Kirchner, Herrnhut, OT Ruppersdorf Tel. +49 35873 40487 E/4 www.räucher-häusl.de L Matto’s Häusl**** Mathias Rülke, Oderwitz E/5 Tel. +49 173 8535765 www.umgebindehaus-urlaub.de L Ferienwohnungen „Am Spreequell”*** Dolores Weidner und Michael Tille Obercunnersdorf D/4 Tel. +49 351 3100824 www.oekolandhof-umgebinde.de L Ferienhaus „Am Osterbrunnen”***** Familie Lothar und Evelin Dittrich GbR Hinterhermsdorf C/5 Tel. +49 35974 50611 www.landhaus-zum-floesser.de

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Die Stiftung Umgebindehaus hat in Ebersbach-Neugersdorf ihren neuen Sitz in diesem Umgebindehaus

Urige Denkmale mit eigener Geschichte Einmalig, zum Verlieben schön und ideal für naturnahe Urlaubstage Immer mehr Gastgeber verbinden die Ursprünglichkeit ihrer historischen Gebäude mit modernem Wohnkomfort und schaffen für Feriengäste, die das besondere, naturnahe Ferienerlebnis suchen, ohne auf gewohnte Qualität verzichten zu wollen, die Möglichkeit für erholsame Ferientage. Das garantiert Ihnen eine entsprechende Plakette an den Ferienhäusern der Vermieter (s. Spalte links) – das Qualitätssiegel „Urlaub im Umgebindehaus“. Willkommen im Denkmal! Jedes Haus hat seine Geschichte Natürlichkeit, Behaglichkeit und eine anheimelnde Atmosphäre strahlen sie aus, die Umgebindehäuser. Die eigenwilligen Holzbauten geben der Region ein Gesicht, machen den Landstrich im Dreiländereck unverwechselbar. Prachtvolle Türgewände, schmiedeeiserne Fenstergitter, kunstvolle Verschieferungen an der Fassade, meisterlich gefügte Hölzer – Umgebindehäuser sind eine Augenweide. Die vielgestaltigen und jahrhundertealten Bauten wirken urgemütlich und behaglich. Dabei gleicht kein Haus dem anderen. Ob groß, klein, schmal, breit, schlicht oder prunkvoll – jedes hat seine eigene Geschichte.

Im Ortskern von Neugersdorf etwa steht das Stammhaus der ehemaligen Firma C. G. Hoffmann, welches später zum Hauptsitz des früheren VEB Oberlausitzer Textilbetriebe (Lautex) gehörte. Ein Textilfabrikant hatte das Gebäude 1809 errichten lassen. 1923 im Art-Deco-Stil umgebaut, blieben bis heute zahlreiche Details erhalten: Tapeten mit afrikanischen Motiven oder Blumenmuster, Kachelöfen, mit Stoff bespannte Wände, Heizkörperverkleidungen mit Rattangeflecht und Spiegelschränke mit Rokoko-Dekor. 2014 hat sich die Stiftung Umgebindehaus in dem einmaligen Denkmal eingerichtet. Mit passendem Ambiente ist es Anlaufstelle für Leute, die Rat bei der Sanierung eines Umgebindehauses suchen. Auf Anfrage steht das Gebäude für

Führungen offen. Im Erdgeschoss soll es künftig auch eine Ausstellung geben. Einmalig in der Welt Die ländliche Architektur prägt eine ganze Region im deutsch-tschechischpolnischen Länderdreieck. In Teilen der Sächsischen Schweiz, in der südlichen Oberlausitz sowie in Böhmen und Niederschlesien sind schätzungsweise 19.000 Umgebindehäuser erhalten. Auf den ersten Blick gleichen sie Fachwerkbauten. Charakteristisch ist das Umgebinde, eine hölzerne Stützkonstruktion. Sie umschließt die Blockstube und trägt das Dach oder das Obergeschoss. Besonders dicht gedrängt stehen die urigen Denkmale in Obercunnersdorf, Großschönau und Waltersdorf.

Schnittdarstellung eines typischen Umgebindehauses von Klaus Herzog

Oberlausitz


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Umgebindehäuser Herausgepickt: Welche markanten Umgebindehäuser sollten sich Besucher unbedingt ansehen? E Die Alte Mangel in Ebersbach-Neugersdorf, 1775-1776 erbaut, zählt zu den repräsentativsten Zeugen der Volksbauweise und gehört mit seinem stattlichen Mansardendach zu den größten Umgebindehäusern dieser Art. Die Ausstellung in der Kultur- und Bildungsstelle ist von montags bis freitags zwischen 9 und 14 Uhr geöffnet. E Im Reiterhaus in Neusalza Sprem-

sorgsam ausgesuchtem Sortiment. E Das Obercunnersdorfer SchunkelHäusl (im Bild links) steht schief und krumm im spitzen Winkel am Dorfbach. Bis 1989 bewohnt, öffnete es danach als Museum. Nur 2,50 Meter misst der Westgiebel in der Breite, und das gerade 1,65 Meter hohe Zimmer im Erdgeschoss war Küche und Wohnraum in einem.

berg erfährt man alles über die Umgebinde-Bauweise, es ist ein ursprüngliches Umgebindehaus. (s. Beitrag unten) E Das Alte Weberhaus in Sohland ist eines von vielen Heimatmuseen, die in restaurierten Umgebindehäusern eingerichtet wurden (s. S. 68) E Der Faktorenhof in Eibau (s. S. 61) E Das Café Brumme in Obercunnersdorf (s. S. 61) und der Museumshof mit Kaffeerösterei in Ebersbach-Neugersdorf (s. S. 64) laden wie viele andere Cafés und Gaststätten in Umgebindehäusern ein. Danach Ausschau halten lohnt sich! E Im Räucher-Häusl in Ruppersdorf

Termin 2015: E 31. Mai: Tag des offenen Umgebindehauses mit Veranstaltungen, Führungen und Ausstellungen in zahlreichen Orten. Das Schunkel-Häusl ist heute Museum lädt eine gemütliche Blockstube Gäste ein, Ihre Familienfeste auszurichten (für ca. 30 Personen). E In der 300 Jahre alten „Spinnwebe“ in Walddorf klappern fünf Handwebstühle. Familie Tröger führt in der Schauwerkstatt das Weben vor, bietet eigene Produkte und Webkurse an. Im Obergeschoss können Gäste sogar übernachten. E Im Haus der Sinne in Obercunnersdorf richtete Ingrid Fischer einen Laden mit Café ein. Zum Stöbern, Kaufen und Verweilen in gemütlichem Ambiente mit

Umgebindehaus in Waltersdorf Umgebindehaus-Park in Cunewalde zeigt Mini-Häuschen vis-à-vis der größten Dorfkirche Es sind Umgebindehäuser aus dem Bergland der Oberlausitz, die auf der Wiese am Trutzmühlteich einen baulich identischen Ableger im Miniformat gefunden haben: 16 Modelle im Maßstab 1:5 sind die Stars im UmgebindehausPark. Manch Häuschen, wie das Wilthener Umgebindehaus, ist nur noch hier als Modell erhalten – das Original von 1693 wurde abgerissen. Auch die kleinen Gärten rund um die Häuser der Mini-Siedlung sind eine Augenweide. Wer Phantasie hat, fühlt sich

Das „Reiterhaus” Baudenkmal der Umgebindebauweise und anschauliches Beispiel der Zimmermannskunst Das „Reiterhaus” zählt zu den Kostbarkeiten des ländlichen Wohnhausbaues in der Oberlausitz und gilt als regionales Wahrzeichen. Ein Vorgängerbau des „Reiterhauses“ wurde 1670 errichtet, seit einem Umbau 1704 hat das Längshaus

Wie Gulliver in Liliput

Stiftung Umgebindehaus OT Neugersdorf Büro: Ernst-Thälmann-Straße 42 02727 Ebersbach-Neugersdorf D/4 a.matthes@stiftung-umgebindehaus.de Tel. +49 03586 3695816 www.stiftung-umgebindehaus.de www.fachring-umgebindehaus.eu Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com für einen Moment wie auf Reisen mit Gulliver – gegenüber thront Deutschlands größte evangelische Dorfkirche mit ihren 2.632 Sitzplätzen (s. auch S. 13). Mehr Informationen Tourist-Information Haus des Gastes „Blaue Kugel & Dreiseitenhof“ Hauptstraße 97, 02733 Cunewalde Tel. +49 35877 80888, Fax 80889 touristinfo@cunewalde.de D/4 www.cunewalde.de Öffnungszeiten: ab Ostern bis Oktober; Führungen bietet die Tourist-Information auf Anfrage.

seine heutige Gestalt. Es ist eines der ältesten heute noch bestehenden Umgebindehäuser. Ein Anbau, der heutige „Reiterflügel“ (Westflügel), an den Altbau in L-Form angeordnet, wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. Das „Reiterhaus“ als Museum und Baudenkmal zeigt in den Räumen des Längshauses die Besonderheiten der Umgebindebauweise. Anhand von Ori-

www.oberlausitz.com/umgebindehaus

ginalbauteilen, Fotos, Grafiken und Videos kann man die Einzigartigkeit dieser Holzkonstruktion, Geschichtliches, ihre Verbreitung und Details kennenlernen. Ergänzt wird die Ausstellung durch historisches Zimmermannswerkzeug. In der komplett eingerichteten Blockstube mit Webstuhl und Gerätschaften des täglichen Bedarfs sowie im Nebengelass wird die Lebens- und Arbeitsweise der Landbevölkerung, speziell der Hausweber, Handwerker und Kleinbauern des 19. Jahrhunderts, veranschaulicht. Im Westflügel-Obergeschoss werden wechselnde Sonderausstellungen gezeigt. Den Namen „Reiterhaus“ verdankt

das Baudenkmal seinem Hauszeichen, einer hölzernen Reiterfigur am Giebel des Westflügels. Es ist die Siegestrophäe des „Ritterstechens“, eines alten Kirmesbrauches. „Reiterhaus“ (direkt an der B 96) Zittauer Straße 37 D/4 02742 Neusalza-Spremberg Tel. +49 35872 32957 kontakt@reiterhaus.de www.reiterhaus.de April-Oktober: Di.-So./Feiertags 10-17 Uhr, Nov.-März: Di.-Sa. 11-16 Uhr; So./Feiertags 13-16 Uhr; aktuelle Öffnungszeiten: siehe Aushänge bzw. auf der Homepage.

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Oberlausitz genießen®

Vielfältig, frisch und regional Genussreise Oberlausitz – Küche nutzt regionale Produkte und Reichtum traditioneller Herstellung Die Küche der Oberlausitz ist beliebt. Wenn die Liebe durch den Magen geht, dann ist es kein Wunder, dass die Ferienregion Oberlausitz so viele Liebhaber hat. Denn es kommen Gäste aus ganz Deutschland und Europa in das Dreiländereck im östlichsten Zipfel Deutschlands. Ein Grund: Vielerorts wird hier die sprichwörtliche Gastlichkeit sowie eine besonders authentische Küche einheimischer Gerichte mit spannenden touristischen Angeboten verbunden. Gibt es ein „Nationalgericht”? Oberlausitzer Küche war seit jeher von den Nachbarregionen geprägt und hat sächsische, schlesische, sorbische und böhmische Wurzeln. Die Traditionen der Küche werden seit Jahrhunderten von den Menschen in den Familien und von Köchen in Gastwirtschaften gepflegt und weiterentwickelt. Es gibt typische Regionalgerichte, in Oberlausitzer Mundart gesprochen sind das beispielsweise. „Rindfleesch mit Meerrettchtunke” (gekochtes Rindfleisch mit Meerrettichsoße, eine Art Tafelspitz), „Teichlmauke” (Brühkartoffelbrei), „Mauke, Brotwurscht und Sauerkraut” (Bratwurst mit Kartoffelbrei), „Ganze Abern, Quoark und Leinäle” (Quark mit Pellkartoffeln und Leinöl). Doch die Oberlausitzer Küche ist noch bunter und vielfältiger sowie regional unterschiedlich. Wenn Sie die Orte des ehemaligen Sechsstädtebundes besuchen, können Sie dort die jeweiligen kulinarischen Leckerbissen probieren (mehr dazu auf Seite 20!). Eines haben sie alle gemeinsam: -

Das Schlüsselwort heißt Regionalität André Meyer von der Beckenbergbau-

In Anlehnung an Slowfood werden in immer mehr Gasthäusern und Restaurants hohe Standards eingehalten. Die Zutaten wie Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse, Getränke, Kartoffeln, Kräuter, Mineralwasser, Säfte oder Biere kommen von regionalen Erzeugern und Verarbeitern aus der Ernährungs- und Genussmittelwirtschaft, sie werden auch in der Speisekarte benannt.

Tobias Kockert von der KRABAT-Milchwelt mit Trüffel und Oberlausitzer Trüffelkäse de (s. S. 5, 39) Eibau sagt dazu: „Unsere ganze Philosophie baut auf dem Genussgedanken auf. Wir bieten regionale und saisonale Küche, die wir auch manchmal neu interpretieren. Ihre Grundlage jedoch sind vor allem heimische Produkte”. Nachhaltigkeit, umweltfreundliche Produktions- und faire Arbeitsbedingungen bei der Lebensmittelproduktion spielen dabei eine große Rolle. Fleisch

und Getreide wird nicht von weither eingeführt. Die Zutaten der Oberlausitzer Kochkünstler kommen von den einheimischen Lieferanten. „Unser gesamtes Programm ist stark an der Region ausgerichtet“, meint Stefan Mahling vom sorbischen Spezialitätenrestaurant „Wjelbik“ (s. S. 79) in Bautzen. „Was mit einem vertretbaren Aufwand in der Region zu haben ist, beziehen wir von hier“.

Zutaten kommen von nebenan Das wissen die Einheimischen und das entdecken auch die Urlaubsgäste während ihrer „Genussreise Oberlausitz” – vielerorts sind wahrhafte Kochkünstler am Wirken (s. S. 38-39), es macht Spaß einzukehren und die Oberlausitzer Küche und Gastlichkeit stellt sich als Erlebnis heraus. Das Versprechen „Oberlausitzer Gerichte aus Oberlausitzer Produkten” ist und bleibt Maßstab. * Wer Platz nimmt, der spürt oft auch die besondere Atmosphäre in regional typisch ausgestatteten Räumlichkeiten – Oberlausitzer Handwerkserzeugnisse, wie liebevoll in Blaudrucktechnik gestaltetes Oberlausitzer Leinen und Geschirr aus einheimischer Töpferkeramik schmücken die Tische. Sie laden zum gemütlichen Verweilen ein. Das macht dann auch gleich Lust, in der Speisenkarte zu blättern. Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

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Tischkultur hat Tradition Außergewöhnliche, klassische und elegante Glasserien Partner vieler Oberlausitzer Unternehmen ist die Stölzle Lausitz GmbH mit Glasserien, wie Weingläser, Karaffen, Dekanter, Krüge, alle in feinen Designs. Sie verfügt mit ihren vier Produktionslinien für die automatische Fertigung von hochwertigen, bleifreien Kristallgläsern über eine der modernsten Fabrikationen weltweit. Die Trinkgläser weisen eine geradlinige Formensprache auf, überzeugen

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durch Brillanz und hohe Bruch- und Spülmaschinenresistenz. Als einer von wenigen Glasherstellern beherrscht man in Weißwasser das Verfahren, Glasstiel und -kelch auf der Maschine in „einem Stück” zu produzieren. Diese Kelchgläser wirken wie mundgeblasen. Der für Maschinengläser sonst übliche, fühlbare Übergang zwischen Stiel und Kelch sowie Nähte sind bei diesen Gläsern nicht mehr zu finden. Facheinzelhandel, Hotellerie und Gastronomie sowie Getränkeindustrie und verschiedene Fluglinien werden mit Stölzle-Trinkgläsern beliefert.

www.oberlausitz.com/genuss

Tipp: E Werksverkauf: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 9-14 Uhr Stölzle Lausitz GmbH Berliner Straße 22-32 02943 Weißwasser Tel. +49 3576 2680, Fax 268220 D/1 www.stoelzle-lausitz.com

Oberlausitz


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Oberlausitz genießen®

„Die Lausitz schmeckt” Genusspartner von nebenan

Bei der Eröffnung des Genussfestivals 2014 zeigten Tilo Hamann (im Bild links) vom Erbgericht Eulowitz und Hagen Pursche ihr Können.

E Partner im Netzwerk Oberlausitz genießen® sind unter anderen die Industrie- und Handelskammer Dresden, das Slow Food Convivium Lausitz, das Sächsische Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. mit der Erzeugerinitiative „Lausitz schmeckt“ und der Sächsische Brauerbund e.V. E Bei „Die Lausitz schmeckt” – einer Gemeinschaft von über 40 Lausitzer Erzeugern und Verarbeitern – stehen regional hergestellte Lebensmittel und Lausitzer Spezialitäten im Mittelpunkt. Dabei sind u. a. Landwirtschaftsbetriebe, Bäckereien, Bauern- und Gemüsehöfe, Bienenhöfe, Brauereien, Fleischereien, Hofkäsereien, Teichwirtschaften… „Die Lausitz schmeckt” – transparente

Produktion, sichere Herkunft und verbraucherfreundlich. www.lausitz-schmeckt.de

Umfangreiche Informationen über Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. Kurze Straße 8 01920 Nebelschütz OT Miltitz C/3 Ansprechpartner: Sebastian Klotsche Tel. +49 35796 971-24 Fax +49 35796 971-16 sebastian.klotsche@slk-miltitz.de www.slk-miltitz.de

Hamanns Speisekarte

„Gläserne” Produktion

Feines, Frisches mit Oberlausitzer Flair

Schauen, staunen und im Hofladen mitnehmen

Im Erbgericht in Eulowitz bei Bautzen, direkt am Spreeradweg gelegen, ist Tilo Hamann (im Bild oben) Wirt und Koch in einem. In gemütlichen Gasträumen „werden alle Speisen aus regionalen Produkten mit viel Liebe und Kreativität fu ̈r Sie zubereitet”, sagt er. Das Essen ist so lecker, dass die Auswahl in der Speisekarte (sie wechselt aller 3-4 Wochen) schwer fällt. Es gibt Feines vom Fleesch wie „gegrilltes Kotelett” oder „Braten vom Herwigsdorfer Schwein”, „Oberlausitzer Teichelmauke”, „Sohlander Rinderbrust”, Kraut und Gemiese vom Felde „nach Feta-Art aus der Hofkäserei Vetter”, Feines aus’m Wasser wie „Saltimbocca vom Tilapiafilet aus Kirschauer Aquakultur” oder „Frischer Fisch, den wir gerade für Sie vor-

Bäckermeister Roman Otto bewahrt Backtraditionen Wie das duftet! Bäckermeister Roman Otto war fleißig in der Nacht und hat für volle Regale gesorgt. Rustikale Brote mit unvergleichlichem Aroma kommen aus dem nach altem Vorbild aufgebauten Holzbackofen. Eine hohe Anbacktemperatur und nachher milde Hitze sorgen für eine schöne Kruste und eine saftige Krume. Ein Gedicht sind auch die Brötchen: innen zart und außen knusprig. Der geschichtskundige Bäckermeister und seine Frau Babett – ebenfalls Bäckerin – (im Bild) haben das 1795 errichtete Umgebindehaus, in dem schon seit 1894 eine Bäckerei zu Hause ist, liebevoll saniert. In der altdeutschen Backstube oder

bereiten…”, Rustikales aus’m Wirtshaus wie die Brotzeitplatte „Die Lausitz schmeckt”. Die regionalen Zutaten liefern Partner von „Die Lausitz schmeckt”. Tipp: E zwei Gasträume (für 24 bzw. 18 Gäste) sowie Galerie (35 Gäste) – mit wechselnden Ausstellungen E Saal (für 200 Gäste) E fünf modern und komfortabel eingerichtete Doppelzimmer Erbgericht Eulowitz Hauptstraße 8 02692 Eulowitz D/4 Tel. +49 35938 98401 info@erbgericht-eulowitz.de www.erbgericht-eulowitz.de geöffnet: tägl. ab 11.30 Uhr, Do. Ruhetag

Gäste landwirtschaftliche Kreisläufe mit allen Sinnen erleben und erfassen! 300 Milchkühe geben täglich bis zu 10.000 Liter frische Milch, die teilweise in der Schaukäserei zu schmackhaftem Käse, zu Butter, Buttermilch, Joghurt und Quark verarbeitet wird. DIE KRABAT-Milchwelt in Kotten ist ein wichtiger Lieferant für die regionale Küche. „Wie es unser Namensgeber Krabat gelehrt hat, können auch Gastronomen mit unseren naturbelassenen Milchund Käsepodukten zaubern“, erklärt Geschäftsführer Tobias Kockert. In der modernen Milchviehanlage mit Schaukäserei und Biogasanlage können

…noch von Hand gemacht direkt im Laden lässt es sich gemütlich frühstücken oder zum Nachmittagskaffee von verführerischen Kuchen und

Torten kosten. Gut gelaunte Verkäuferinnen ma-

Tipp: E Hofladen E Wochenmärkte E Führungen mit Verkostung nach telefonischer Absprache oder per Mail KRABAT-Milchwelt Kotten 2, 02997 Wittichenau C/2 Tel. +49 35725 9290-0, Fax 929019 info@krabat-milchwelt.de www.krabat-milchwelt.de chen das kleine Glück perfekt. Was für das Bäcker-Ehepaar selbstverständlich ist: Hier wird fast alles noch von Hand gemacht, Natursauerteig selbst hergestellt; und das Mehl in Bertholds Mühle im Ort gemahlen. Tipp: E Wochentags ist die Holzbackofenstube für Kaffeegäste zum Verweilen geöffnet: Di. und Do. sind Backtage zum Miterleben Feinbäckerei Otto Inh. Roman Otto Hauptstraße 106, 02791 Oderwitz E/5 Tel. +49 35842 2110, Fax 22112 info@otto-baecker.de www.otto-baecker.de

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Oberlausitz genießen®

Was Köche so auf der Kelle haben Wo Liebe durch den Magen geht – über Oberlausitzer Köche und ihre Leidenschaften

Tradition & Innovation

Jörg Daubner, Chefkoch, Obermühle Görlitz Eine kreative Bio-Küche mit Bezug zur Historie: Das gehört zur Küchen-Philosophie von Jörg Daubner (im Bild links). Er schmökert nicht nur in alten Kochbüchern, sondern tüftelt auch regelmäßig an Rezepturen von anno dazumal. „Ich möchte so Tradition und Innovation verbinden – zeitgenössisches Kochen mit zeitlich variablen Rezepten.“ Klassiker interpretiert der Görlitzer so ganz neu: Bei-

spielsweise seine gebratene Bauernente mit roten Linsen, Harissa und frischem Fenchelsalat. Tradition und kulinarische Moderne finden sich auch in Daubners gebackenem weißen Schimmelkäse mit hausgemachten Bandnudeln. Ein Gaumenschmaus, den Gäste so anderswo nicht finden! Für Daubners Leckereien kommen Gäste schon mal aus Dresden und Leipzig. Lesen Sie mehr auf Seite 50!

Scharfer Alleskönner Rainer Kubitz, Chef, Familienhotel „Zur Linde” in Lehndorf

Nach Laune der Küchenchefin Tina Weßollek, Chefin & Köchin, Logis L’ Auberge „Gutshof” in Bischofswerda

„Seit 14 Jahren koche ich nun französisch. Am Anfang war es schwierig, Ziegenkäse zu verkaufen, heute stößt sich keiner mehr daran”, erzählt Tina Weßollek. Die Gäste seien heute aufgeschlossener und kritischer, bereit, etwas Neues

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zu probieren. Oft im Urlaub auf den Geschmack gekommen, wollen sie bestimmte kulinarische Genüsse auch zu Hause nicht missen. „Meine Ente in Orangensoße und verschiedene Flammkuchen sind Dauerbrenner. Übrigens, viele Köche in der Region haben wie ich ihre Erfahrungen in Frankreich, der Schweiz oder in den Schlemmerecken von Südtirol und Italien gemacht.”, sagt sie. Und wie sieht es mit Oberlausitzer Küche im Restaurant aus? „Aber natürlich, ich bin doch hier aufgewachsen. Und wer die heimische Küche bevorzugt, bitteschön, der wird bei uns auch fündig werden. Das Welsfilet in Bautzner Senfsauce oder die Impression vom Quarkkäulchen nach Laune der Küchenchefin…” Gern setzt sie sich auch mal in anderen Restaurants an einen gedeckten Tisch und lässt sich verwöhnen, wenn das Essen schick und frisch gemacht sei, fühlt sie sich im Gasthaus wohl. Lesen Sie mehr auf Seite 72!

Als Wurzelgemüse sieht er noch nicht so verlockend aus. Doch in Kochtopf und kalter Küche ist er ein echter Renner. Die Rede ist von Meerrettich, dem Alleskönner! Wirt Rainer Kubitz setzt ihn in seinem Gasthaus „Zur Linde“ vielfältig ein. Sein Rinderkochfleisch mit frisch geriebenem Spreewaldmeerrettich (und Brot) ist ein Genuss. Keine Frage, dass sich der Lehndorfer das Gemüse auch selbst schmecken lässt: „Im Hinterkopf muss es ziepen. Durch die Nase muss er gehen und Schweißperlen auf

die Stirn treiben – dann ist Meerrettich richtig gut“, lacht Rainer Kubitz. Er bezieht seinen Meerrettich natürlich aus dem Spreewald. „Direkt vom Bauern aus Lehde – vier Zentner kommen im Jahr zusammen.“ In seiner „Linde“, für gute sorbische Küche bekannt, gibt es Rinderkochfleisch mit Meerrettich und andere Delikatessen auch auf Bestellung. An Feiertagen gehören viele sorbische Gerichte sowieso zum „Pflichtprogramm“, betont der Wirt. Lesen Sie mehr auf Seite 27!

Karpfen mit Shiitakepilzen Jürgen Ittmann, Chef & Koch, „Zum Anker” Kleinpartwitz „Koch wollte ich eigentlich immer werden.“ Diesen Satz glaubt man Jürgen Ittmann, Wirt im Gasthof „Zum Anker“, aufs Wort. Im „Kastanienhof“ Hoyerswer-

da lernte er einst Kellner und wenig später den Kochberuf. Heute zählt Ittmann zu den profiliertesten Küchenmeistern der Oberlausitz! Neben Wild- und Schlachteplatten hat es ihm das Thema Fisch angetan. Während der Lausitzer Fischwochen serviert er Gästen u.a. überbackenes Karpfenfilet mit Shiitakepilzen aus Hoyerswerda, ofenwarme Räucherforellenfilets mit hausgemachter Kräuterbutter oder Fischsoljanka. Auch sein „Heringsteller zum Anker“ ist ein Renner. „Ich will auch Neues ausprobieren. Karpfen blau kann schließlich jeder“, schmunzelt Jürgen Ittmann, den man auch beim Schaukochen auf der Grünen Woche trifft. Er selbst steht übrigens auf marinierten Hering. Lesen Sie mehr auf Seite 90!

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Oberlausitz genießen®

Stupperchl vom Feld

Schlemmen im Schloss

André Meyer,Chef und Koch, Beckenbergbaude in Eibau

Axel Göber, Chefkoch Barockschloss in Rammenau

Manche kommen nur wegen seiner „Stupperchl“*, den original Oberlausitzer Kartoffelklößen. Andere lieben die ganze Bandbreite der Speisekarte auf dem Beckenberg. Bauden-Betreiber André Meyer gilt nicht nur als sächsisches Küchen-Original. Er steht auch für Kontinuität in Sachen Frische und Kulinarik. „Ich könnte mir das auch gar nicht an-

ders vorstellen“, betont der Chefkoch. Doch der gebürtige Zittauer ist auch experimentierfreudig. Die berühmte Teichelmauke gibt’s bei ihm schon mal vegan – nur mit einer kräftigen Gemüsebrühe. Karpfen kommt auch als „Chip“ auf die Teller. Die Rede ist von hauchdünnen Karpfenscheiben, durch einen Weinteig gezogen und in Fett ausgebacken. Doch keine Bange: Fisch gibt’s bei André Meyer auch ganz klassisch: beispielsweise Karpfen gedämpft mit Dill-Kartoffeln. Privat mag es der Familienvater in Küchendingen eher einfach. „Ein Käsebrot oder Pellkartoffeln mit Quark sind doch auch was Leckeres!“ 2014 vertrat der Koch die Oberlausitz erstmals auf der Grünen Woche in Berlin. Es gab Häckerle vom Karpfen. Lesen Sie mehr auf Seite 5!

Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen. Johann Wolfgang von Goethe

Pellkartoffeln mit Leinöl oder zarte Rehkeule. Lausitzer Quarkkäulchen oder herrlich duftende Kuchen: Wenn es ums kulinarische Verwöhnen seiner Gäste geht, dann „fährt“ Axel Göber das volle Programm. Egal, ob gehobene Tafelkultur der Schlossküche oder rustikale Speisen der „Gesindeküche“, die man im historischen Speisesaal oder auf der Schlossterrasse probieren kann. Der Küchenchef im Schloss Rammenau kocht immer mit frischen Zutaten und Produkten aus der Region. Quark mit Gemüse zelebriert er genauso wie gegrillten Karpfen mit Bautzener Senfsoße. „Ob fürstliches Mittagsmahl, Jubiläumsbankett oder einfaches Kaffeekränzchen – wir geben immer unser Bestes“, so Axel Göber. Selbst vermeintlich einfache Gerichte sind bei ihm

aufs I-Tüpfelchen abgeschmeckt und gewürzt. So wird Schlemmen im Schloss zum göttlichen Vergnügen. Als besonderes Event bittet der Küchenchef übrigens zum Kochkurs! Lesen Sie mehr auf Seite 73!

Genuss mit allen Sinnen Streuobstwiesen, Pferdekoppeln und der herrliche Blick auf die Bergwelt: Hier liegt das Café & Restaurant CaRe, ein Haus mit ausgefeilter Küche und stilvollem, aber legerem Ambiente. „Am Wegesrand liegen wir nicht gerade. Wer zu uns fährt, weiß schon genau, wohin er will“, so Chefin und Konditormeisterin Anemone Müller-Großmann (im Bild).

Mit Rouladen Brücke schlagen Enrico Schulz, Chef & Koch, „Erbgericht Tautewalde”****

www.oberlausitz.com/genuss

Wer einmal bei ihr war, kommt wieder. Die dunkle Schoko-Himbeertorte ist ein Traum. Der warme Pflaumenstrudel schmeckt höchstens im Salzburger Land ähnlich göttlich. Die Pralinen mit Schokolade aus Frankreich stehen dem in nichts nach. Natürlich ist das alles hausgemacht, die meisten Zutaten kommen aus der Region. „Wir möchten unseren Gästen eine Freude machen. Sie sollen glücklicher gehen, als sie kamen“, sagt die taffe Oberlausitzerin. In den Mittelpunkt rückt sich die 34-Jährige allerdings nur ungern. „Egal, ob Küche, Buffets oder Kunstevents – das alles schaffen wir nur ge-

meinsam“, betont die zweifache Mutter. Ihr hoher Anspruch an Kulinarik hat sich herumgesprochen. Medien aus Italien, Portugal und Australien berichteten schon über sie. Für die britisch-deutsche Filmkomödie „Grand Budapest Hotel“ fertigte das CaRe-Team Courtesans, kleine Törtchen, an. Als der Streifen 2014 zur Berlinale-Eröffnung lief, waren noch einmal 280 der Leckereien fällig. Tipps: E Pralinen-Seminare und Genussabende E Kunst- und Kulturevents E Jeden 1. Sonntag im Monat Brunch (ab 10 Uhr / Voranmeldung) E Taufen, Hochzeiten, Familienfeiern E Eigenes Ladengeschäft in Görlitz Café & Restaurant CaRe Conditorei, Confiserie & Catering Dorfstraße 134a 02829 Königshain E/3 Tel. +49 35826 64755 Fax +49 35826 649008 amg@cafecare.de www.cafecare.de

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Unter Feinschmeckern zwischen Dresden, Bautzen und Görlitz hat sich längst herumgesprochen, dass im beschaulichen Tautewalde ein Spitzenkoch am Werke ist, der die Abwechslung liebt, frische, saisonale Produkte bevorzugt und regionale Leckerbissen neben feinen, von französischer oder italienischer Kochkunst inspirierten, Speisen auf der Karte hat. Bevor Enrico Schulz und seine Ehefrau Nadine 2006 das Landhotel

übernahmen, führten sie sechzehn Lehrund Wanderjahre nach Süddeutschland und in die Schweiz. Mit diesem Erfahrungsschatz gelang es ihnen, das Erbgericht zu einer ersten Adresse in der Oberlausitz zu machen. Auch die Oberlausitzer Küche hat einen festen Platz. „Mit Rouladen habe ich die Brücke geschlagen zu Gästen, die vielleicht früher einen Bogen um uns gemacht haben. Knoblauchsuppe oder Pellkartoffeln mit Leinöl und Quark sind regionale Speisen, die wir regelmäßig anbieten”, erzählt Enrico Schulz. Er setzt dabei auf Qualität und zuverlässige Lieferanten aus der Umgebung – Fleisch kommt aus Sohland, Käse aus der Hofkäserei Vetter, Gemüse von Marktfrisch Rothenburg… Neben hervorragender Küche schätzen die Gäste den aufmerksam-freundlichen Service, der auf allzu steife Etikette verzichtet. Paare, die ihre Hochzeit planen, Firmen oder Familien wählen immer öfter das Haus mit dem ländlich-noblen Charme für einen besonderen Anlass. Lesen Sie mehr auf Seite 69!


40-41 Fischwochen 2. Variante.qxp_Indu_Winter 05.12.14 01:28 Seite 1

Oberlausitz genießen®

F(r)isch auf den Tisch 14. Lausitzer Fischwochen® vom 26. September bis 8. November 2015 Noch ist es recht frisch. Doch Klärchen lugt schon durch die Baumkronen. Ein paar Meter weiter unten waten 12 Fischer durchs knietiefe Wasser. Wie an einer Perlenkette aufgereiht, ziehen die Männer ihr Netz durch einen der zahlreichen Rietschener Fischteiche. Kurz darauf hieven sie ihren Fang ein Stück in die Höhe. Der Kraftakt ist nur etwas für echte Lausitzer Kerle. In ihrem Netz zappeln hunderte Karpfen, alles echte Prachtexemplare. „Das sind eure zukünftigen Silvesterkarpfen“, ruft einer der Männer von der Fischzucht Rietschen Schaulustigen zu. Nach drei Frischzügen kommen an diesem Morgen um die 750 Kilogramm Karpfen zusammen.

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Auf den Geschmack bringen Das traditionelle Abfischen ist ein Spektakel für Einheimische und Gäste – und seit Jahren Auftakt für die Lausitzer Fischwochen. Die erleben 2015 bereits ihre 14. Auflage. Allein im Vorjahr machten 38 Partner mit, darunter zehn Teichwirtschaften und Fischzuchtbetriebe sowie 22 Gaststätten, Hotels und Pensionen. Es gab 36 erfolgreiche Veranstaltungen. „Wir möchten noch mehr Menschen in Sachen Fisch auf den Geschmack bringen“, erklärt Prof. Dr. Holm Große, Geschäftsführer der MarketingGesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien (MGO) sein Anliegen. Fischereifirmen sollen aber auch mit Kundschaft und Gastronomen in Kontakt kommen. Der MGO-Chef lässt es sich nicht nehmen, beim Abfischen persönlich dabei zu sein (im Bild oben links). Nicht etwa im feinen Zwirn, sondern in der wasserfesten Montur der Fischer. Vor unseren Ein Familienbetrieb mit Tradition – die Teichwirtschaft Bräuer Die Arbeit sei ein Leben im Takt der Wassertiere, schmunzelt Fischmeister Markus Stecher. „Wir bewirtschaften an die 40 Teiche, ernten jährlich bis zu 75 Tonnen Fisch. Wir fischen innerhalb von zehn Stunden drei Teiche ab. Ein echter Kraftakt“, erklärt der Typ Naturbursche. Kurz nach Sonnenaufgang steht er mit seinen Helfern knietief im Wasser. Die Teiche dampfen noch. „Mit dem Abfischen wissen wir, wie sich Hechte, Aal und Co. entwickelten“, so Markus Stecher, der mit seiner Frau Grit Bräuer die Familientradition aufrecht hält. Deren Eltern arbeiten hier seit 1961! Die frische Ware wird dann bundesweit ausgeliefert, von Schleswig-Holstein

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klärte Ringpfeil vor Besuchern das Karpfenleben vor dem Gaumenschmaus.

Beim Abfischen im vergangenen Jahr in Rietschen Augen „angelt“ er mit einem Kescher zwei Karpfen und bugsiert sie gekonnt in einen riesigen Wasserbottich. In ihrem „Herbst- und Winterquartier“, den Hälterbecken, werden u. a. die Kiemen gereinigt. „So verlieren Karpfen ihren unangenehmen, schlammigen Beigeschmack“, erklärt Helmut Tusche, Geschäftsführer

der Fischzucht Rietschen GmbH. Er und seine Mitarbeiter bewirtschaften in drei Gewässergruppen rund 240 Hektar Teiche. Von den Lausitzer Fischwochen verspricht sich Tusche u.a. auch bessere Vermarktungschancen. Berufskolle-

gen wie Karsten Ringpfeil aus Wartha kommen bei diversen Events wiederum direkt mit Wirten, Hoteliers und deren Gästen in Kontakt. Im Vorjahr (2014) er-

Fisch-Vielfalt in Teich & Hofladen

Drei Fischgerichte in jedem Haus Und überhaupt: Ob gekocht, gebacken oder geräuchert – Karpfen, Zander, Wels & Co. aus der Region kommen hier immer öfter auf die Teller. Beteiligte Wirte nehmen während der Lausitzer Fischwochen mindestens drei Gerichte auf die Karte. „Natürlich aus heimischen Gewässern“, betont Chefkoch Jürgen Ittmann vom Gasthof „Zum Anker“. Im Vorjahr sorgte sein mit Apfel und Porree gefüllter Wels für Furore. Die Lausitzer Fischwochen brachten in den letzten Jahren ein dichtes Netzwerk aus Gaststätten, Teichwirtschaften und touristischen Einrichtungen hervor. Zum Programm gehören auch 2015 wieder Abfischfeste, Naturmärkte, Teichwanderungen, Kochkurse und vieles mehr. Herausgepickt: E Mit rund 1.000 Teichen ist die Oberlausitz Deutschlands größtes bewirtschaftetes Binnenfischgebiet. Über 80 Firmen leben von der Fischerei, davon 25 im Haupterwerb. Rund zwei Drittel der Jahresernte an sächsischem Speisefisch werden im Osten des Freistaates aus dem Wasser geholt. Mehr Informationen Info-Telefon: +49 180 5650560 Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com/geniessen

vise, betont Markus Stecher. Bestimmten früher Karpfen, Hecht und Schleie die Zucht, so gibt es heute 17 Arten, darunter Aal, Zander, Wels und Steinbeißer. Hofladen: E Geöffnet: Di.-Fr. 9-18/Sa. 9-12 Uhr, geräuchert wird täglich (Aal nur freitags) E Mai-Oktober: Fischessen auf Bestellung E 3 Radwege führen vorbei (u. a. Froschradweg) E Naturschutzgebiet Biehla-Weißig E Fischerfest: 10. Oktober

bis Thüringen. Aber natürlich auch in den eigenen Hofladen – für die beliebten Fischessen nach Art des Hauses (Karpfen-

www.lausitzer-fischwochen.de

filet mit Rotkraut und Kartoffeln, Fischsuppe, Forelle „Müllerin Art“). Klasse statt Masse heißt heute die De-

Partner der Lausitzer Fischwochen® Teichwirtschaft Weißig B/2 Am Teichhaus 1, 01920 Weißig Tel. +49 35792 50411, Fax 59746 fischmeister@t-online.de www.teichhaus1.de

Oberlausitz


40-41 Fischwochen 2. Variante.qxp_Indu_Winter 08.12.14 11:54 Seite 2

Oberlausitz genießen® L Agrar GmbH Gersdorf-Oberlichtenau B/2 Haselbachtal, Tel. +49 3578 3540 www.huegelland-ag.de L Teichwirtschaft Weißig B/2 in Weißig, Tel. +49 35792 50411 www.teichhaus1.de (s. S. 40) L Teichwirtschaft Petershain E/2 Petershain, Tel. +49 35893 6416 www.teichwirtschaft-kittner.de L Teichwirtschaft Klitten D/2 Klitten, Tel. +49 35895 50409 www.fischerei-klitten.de L Kreba-Fisch GmbH D/2 Kreba, Tel. +49 35893 6243 www.kreba-fisch.de L Teichwirtschaft von Zezschwitz B/3 Deutschbaselitz, Tel. +49 3578 306444 L Teichwirtschaft Karsten Ringpfeil Wartha, Tel. +49 35726 50233 C/2 www.ringpfeil.de L Teichwirtschaft Weigersdorf D/3 Weigersdorf, Tel. +49 35932 30716 L Fischzucht Rietschen GmbH E/2 Rietschen, Tel. +49 35772 40873 www.tusche-fisch.de L Kirschauer Aquakulturen GmbH Schirgiswalde-Kirschau C/4 Tel. +49 3592 3558797 www.kirschauer-aquakulturen.com L Berggasthof „Beckenbergbaude“ Eibau, Tel. +49 3586 387673 D/4 www.beckenbergbaude.de (s. S. 5, 39) L Bergwirtschaft Bieleboh D/4 Beiersdorf, Tel. +49 35872 18914 www.bieleboh.de L Hotel-Restaurant Bürgerhaus Niesky GmbH E/2 Niesky, Tel. +49 3588 25770 www.buergerhaus-niesky.de L Restaurant „Burghof“ D/3 Bautzen, Tel. +49 3591 531336 www.burghof-ortenburg.de L Campingplatz Deutschbaselitz c/o ViWiMaNiMa GmbH B/3 Deutschbaselitz, Tel. +49 3578 301489 www.campingplatz-deutschbaselitz.com

Teilnehmer Lausitzer Fischwochen® 2015

L Gasthof „Drei Linden“ D/2 Uhyst, Tel. +49 35728 80227 L Pension & Gaststätte Zur Grafschaft C/2 Wittichenau, Tel +49 35725 923532 www.bauernhof-graf.de L Restaurant Mulino im Hotel Zur Mühle C/2 Hoyerswerda, Tel. +49 3571 4770 www.mulino-hy.de L Erbgericht Eulowitz D/4 Eulowitz, Tel. +49 35938 98401 www.erbgericht-eulowitz.de (s. S. 39) L Gaststätte & Pension Forsthaus am Erlichthof E/2 Rietschen, Tel. +49 35772 40562 www.forsthaus-erlichthof.de L Hotel-Restaurant „Kyffhäuser“ B/4 Großharthau, Tel. +49 35954 5800 www.kyffhaeuser-hotel.de (s. S. 71) L Landgasthof und Pension Buschmühle B/3 Ohorn, Tel. +49 35955 43115 www.landgasthof-buschmuehle.de L Restaurant Grüner Fürst im Kulturhotel Fürst Pückler D/1 Bad Muskau, Tel. +49 35771 5330 www.kulturhotel-fuerst-pueckler.de L Gasthaus & Hotel Rote Schenke D/3 Pielitz, Tel. +49 3591 210470 www.rote-schenke.de L Landhotel & „Spreetal” Grubschütz Grubschütz, Tel. +49 3591 270409 C/3 www.landhotel-grubschuetz.de

www.saechsischer-fischereiverband.de L Staatsbetrieb Sachsenforst Biosphärenreservat „Oberlausitzer Heide- & Teichlandschaft“ D/3 in Wartha, 02694 Malschwitz Tel. +49 35932 3650 (s. S. 86ff.) www.biosphaerenreservat-oberlausitz.de L Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft & Geologie, Referat Fischerei C/2 Königswartha, Tel. +49 35931 29610 E/2 www.landwirtschaft.sachsen.de/fischerei L TGG „Heide und Teiche im Bautzener Land e. V.“ C/2 D/3 Königswartha, Tel. +49 35931 21220 www.oberlausitz-heide.de (s. S. 84)

L Scheunencafé Iris Jagiela Rietschen, Tel. +49 35772 44588 www.scheunencafe-erlichthof.de L Weichaer Hof**** Weißenberg, Tel. +49 35876 46520 www.weichaer-hof.de (s. S. 11) L Sorbisches Restaurant „Wjelbik” Bautzen, Tel. +49 359142060 D/3 www.wjelbik.de (s. S. 79) L Restaurant Husarenhof D/3 Bautzen, Tel. +49 3591 6793230 www.restaurant-husarenhof.de L Bautzener Senfstube D/3 Bautzen, Tel. +49 3591 598015 www.senf-stube.de (s. S. 81) L Schlosshotel Gaußig C/4 Gaußig, Tel. +49 35930 55227 www.schloss-gaussig.de L Gasthof „Zum Anker” B/1 Klein Partwitz, Tel. +49 35751 20701 www.gasthof-zum-anker.de (s. S. 38, 90) L Landhotel „Zum Heideberg” E/3 Kollm, Tel. +49 3588 222370 www.landhotel-zum-heideberg.de L Familienhotel „Zur Linde” C/3 Lehndorf, Tel. +49 35796 96328 www.gasthaus-lehndorf.de (s. S. 27) L Barockschloss Rammenau (s. S. 73) Rammenau, Tel. +49 3594 703559 B/3 www.barockschloss-rammenau.com L Inselteichgemeinschaft Radibor e.V. Radibor, Tel. +49 173 9025365 www.insel-radibor.de (s. S. 84) C/3 L Sächsischer Landesfischereiverband e.V. mit dem Informationszentrum D/3

Termine 2015 (Auswahl): Schaufischen und Fischerfeste E 12. September: Kirschauer Fischerfest, Tel. +49 3592 3558797 E 26. September: Natur- und Fischerfest Rietschen, Tel. +49 35772 40873 E 3. Oktober: Fischerfest und Schaufischen am Großteich Deutschbaselitz Tel. +49 3578 306444 E 3. Oktober: 25. Traditionelles Schaufischen am Altteich Weigersdorf Tel. +49 35932 30761 E 3. Oktober: Abfischfest am Inselteich Radibor, Tel. +49 173 9025365 E 10. Oktober: traditionelles Fischerfest und Schaufischen am Altteich Weißig im Teichgebiet Biehla/Weißig Tel. +49 35792 50411 E 10. Oktober: 24. Fischerfest der Teichwirtschaft Klitten am Maxemilianteich und auf Fischereihof in Klitten Tel. +49 35895 50409 E 17. Oktober: Schaufischen am Großen Ballackteich bei Litschen Tel. + 49 35726 50233 E Oktober: Fischerfest, Kreba-Fisch GmbH, Tel. +49 35893 6243 E 31. Oktober: Schaufischen, Schlossteich Petershain, Tel. +49 35893 6416

Auf den folgenden Seiten beginnt die Rundreise durch die Feriengebiete der Oberlausitz

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Lausitzer NEISSELAND

Am Oder-Neiße-Radweg

Start in Fürst Pücklers Reich Das östlichste Feriengebiet der Oberlausitz lässt sich im Sattel intensiv erkunden

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Hermann von Pückler-Muskau (17851871) war Gartenkünstler, Weltenbummler und Frauenverehrer. An der Neiße schuf er einen herrlichen Park, der seit 2004 zum UNESCO-Welterbe gehört. 1815 – vor 200 Jahren – begann der grüne Fürst damit, den Landschaftsgarten zu beiden Seiten der Neiße anzulegen. Über die deutsch-polnische Grenze hinweg lässt sich der 830 Hektar große Park in seiner ganzen Weite zu Fuß oder auf dem Rad erkunden. Markante Bauwerke am Weg sind das Alte Schloss, Marstall, Remise, Orangerie oder das wieder aufgebaute Neue Schloss. In einer originell gestalteten Ausstellung können Besucher dort mehr über den Grünen Fürs-ten und sein Werk erfahren. Vom Rad ins Schlauchboot Pücklers Gartenkunstwerk liegt im Geopark Muskauer Faltenbogen , einem landschaftlich wie kulturell einzigartigen Naturraum. Bad Muskau ist zugleich eine Station am Oder-Neiße-Radweg, der Nordböhmen mit der Ostsee verbindet. Die Strecke entlang der deutsch-polnischen Grenze gehört zu den bundesweit beliebtesten Routen bei Urlaubern, die mit dem Drahtesel auf Tour gehen. Kein Wunder, denn der Weg führt durch historische Städte, verträumte Orte, romantische Parks sowie idyllische Täler, Wälder, Felder und Auen. Wer Lust hat, kann im NEISSELAND auch vom Rad ins Schlauchboot umsteigen und ein Stück flussabwärts paddeln.

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Zu Wölfen und Findlingen Vom Oder-Neiße-Radweg führen mehrere Routen in die Region hinein, etwa der Froschradweg, die NeißelandTour, der Radweg Sorbische Impressionen oder der Wolfsradweg. Die Wiederansiedlung dieser geschützten Tierart in Deutschland war eine Sensation. Seit 2000 gab es jährlich Nachwuchs bei den Lausitzer Wölfen. Isegrims Spur kann man auf einem 35 Kilometer langen Radweg folgen, der in Steinbach vom OderNeiße-Radweg abzweigt. Die Strecke führt an den urigen Schrotholzhäusern der Erlichthofsiedlung in Rietschen vorbei und endet im Findlingspark Nochten, einem Landschaftsgarten, der mit etwa 7.000 Steinen aus dem Tagebau gestaltet wurde. Für einen Abstecher auf die Kulturinsel Einsiedel in Zentendorf sollten Besucher

Blick in den Fürst-Pückler-Park Bad Muskau

etwas Zeit einplanen. Unweit der abenteuerlichen Spiellandschaft verbindet eine hölzerne Wanderbrücke das deutsche mit dem polnischen Neißeufer. In eine reizvolle Seenlandschaft Durch ein ausgedehntes Waldgebiet gelangen Radler nach Piensk (Penzig) und von dort über Deschka zurück auf den Neiße-Radweg. Von Görlitz aus bietet sich eine Tour in Richtung Königshainer Berge und Reichenbach zum Rotstein, dem ältesten Naturschutzgebiet Sachsens, an. Mit unberührter Natur fasziniert die Heide- und Teichlandschaft. Dort sei ein Besuch im Freizeitcamp Thräna oder auf dem Bauernhof Ladusch in Kreba-Neudorf empfohlen. Reizvolle Ausflugsziele sind zudem Bärwalder, Berzdorfer und Halbendorfer See.

Weitere Ausflugstipps: E Wasserschloss Döbschütz, Schloss Krobnitz, Schlosskomplex Königshain E Kloster St. Marienthal (s. S. 22ff) E Sorbisches Kulturzentrum Schleife (s. S. 47) E Glasmuseum Weißwasser, Geländewagenmuseum Reichwalde, Luftfahrttechnisches Museum Rothenburg/ Ol., Granitabbaumuseum Königshain, Dorfmuseum Markersdorf E Waldeisenbahn Muskau (S. 43) E Schokoladenfabrik Felicitas (s. S. 43) E Kinder-Spiel-Land im Rosenhof Görlitz E Erlebniswelt Krauschwitz (s. S. 14) E Neiße Tours E Tierpark Weißwasser E Museum Sagar Lesen Sie mehr über den Muskauer Park auf den Seiten 24 und 44, die Erlichthofsiedlung Rietschen auf Seite 46 und den Freizeit- und Campingpark Thräna auf den Seiten 17 und 45.

Mehr Informationen über: Touristische Gebietsgemeinschaft NEISSELAND e.V. Löbauer Straße 24 02894 Reichenbach O.L. E/3 Tel. +49 35828 889721, Fax 889710 info@neisseland.de www.neisseland.de

Oberlausitz


42-43 TGG Neißeland.qxp_Bautzen 07.12.14 19:19 Seite 2

Hornow • Weißwasser

Lausitzer NEISSELAND

Vom Glück in der Fremde… … oder von zweien, die auszogen und das Glück in der Schokolade fanden… Matthyssen lachend. Provinz heißt nicht Provinzialität und viele Gäste suchen auf dem Land genau das, was sie bei Felicitas finden: Persönliche Begrüßung, aufmerksame Beratung, mit Blick ins Grüne entspannt bei Schokolade und Kaffee auf der Terrasse sitzen und zusehen, wie die beliebteste Süßigkeit der Welt noch von Hand entsteht…

Chocolatiere, Goedele Matthyssen und Peter Bienstman rund um die Kakaobohne. Auf 1.000 Quadratmetern neu erbauter Veranstaltungsfläche können Gäste die Verarbeitung belgischer Schokolade in einer Schauwerkstatt bestaunen, im neuen Verkaufsraum entspannt Geschenke aussuchen oder Auserlesenes im Café genießen. Zwei hochwertig ausgestattete Veranstaltungsräume stehen für Kurse, Filmvorführungen oder Tagungen zur Verfügung. Reisegruppen werden extra betreut und können im Vorfeld passende Programmangebote buchen. Wer sich selbst

als Chocolatier ausprobieren möchte, kann zwischen Pralinenkurs, Tafelschokoladen- oder Hohlkörper-Workshop auswählen. Neugierige dürfen Chocolatiers über die Schulter schauen, frischen Kaffee und Felicitas-Torte auf der Freiterrasse mit Blick ins Grüne genießen und sich bei einem Ausflug auf das Land entspannen. Warum gerade Hornow? Das wurde Familie Bienstman-Matthyssen oft gefragt. „Warum eigentlich nicht? Schokolade macht glücklich – egal, an welchem Ort man sie genießt“, erklärt Goedele

Die letzte Waldbahn Deutschlands wird 120! Zwei Strecken, ein Fuhrpark mit über 200 Fahrzeugen und eine faszinierende Landschaft: Die Waldeisenbahn Muskau ist nicht nur eine der größten Attraktionen der Oberlausitz. Sie ist auch die letzte original erhaltene Waldbahn Deutschlands überhaupt! 2015 feiert sie 120. Geburtstag. Dass das Jubiläum zünftig begangen wird, versteht sich fast von selbst. Dass überhaupt gefeiert werden kann, grenzt an ein kleines Wunder. Denn wie fast überall in Deutschland, wurden in den letzten Jahrzehnten auch in der Region Gleisanlagen zurückgebaut. Die Waldbahn-Strecken, früher ausschließlich für den Gütertransport gedacht, verfügten mal über ein Gleisnetz von 80 Kilometern Länge. Heute sind es immerhin wieder 20 Kilometer Schienenstrang. Zu verdanken ist das einer Vielzahl von Partnern, die fest an ihre gemeinsame Vision glaubten: Den Wiederaufbau bereits abgerissener Strecken. „So konnte die Muskauer Strecke nach einer langen Zeit des Dornröschenschlafs vor genau 20 Jahren wiedereröffnen“, so Susann Lichnok von der Waldeisenbahn-Geschäftsstelle über den zweiten runden Geburtstag des Jahres.

Confiserie Felicitas und SchokoLadenLand Dorfstraße 15, 03130 Hornow Tel. +49 35698 805550, Fax 8055555 info@confiserie-felicitas.de D/0 www.confiserie-felicitas.de Gruppenanfragen: event@confiserie-felicitas.de Ganzjährig geöffnet: Mo. bis Sa. 8-18 Uhr So. 14 -18 Uhr (nicht geöffnet an Brandenburger Feiertagen)

Kalfaktor lädt ein

Nostalgie auf Schienen Fahrgäste erleben heute mit der Waldeisenbahn drei Landschaften auf zwei Strecken: Den Geopark „Muskauer Faltenbogen“ mit seinen urwüchsigen Sümpfen auf dem Weg in den schönen Kromlauer Azaleen-Rhododendronpark. Von Weißwasser nach Bad Muskau geht es wiederum zum berühmten FürstPückler-Park, dem UNESCO-Welterbe. Die älteste betriebsfähige Lok heißt übrigens „Diana“ und ist die einzige Zugmaschine der Bahnfirma mit Namen. Das Schmuckstück hat stolze 102 Jahre auf dem Buckel. Trotzdem schnauft sie wie eh und je durch die Lausitz. Bei einer solchen Fahrt erlebt der Gast noch mehr Nostalgie auf Schienen. Gebremst wird

Verona Gröschner präsentiert als offizielle Botschafterin der Oberlausitz ihre reizvolle Heimat. Dabei schlüpft die quicklebendige Frau aus Weißwasser mit Vorliebe in die Rolle und das Kostüm eines Glaskalfaktors (Bild unten). In Holzpantinen und Latzhose erklärt sie den Gästen die Arbeit der einst unentbehrlichen Helfer am Glasschmelzofen.

nämlich noch „von Hand“. Die Schranke auf der Muskauer Strecke bedient der Zugführer höchstpersönlich. Tipps und Termine: E Die Fahrpläne sind so konzipiert, dass man an einem Tag beide Strecken sowie Spaziergänge durch die Parks in Bad Muskau und Kromlau schafft. Waldeisenbahn Muskau GmbH Geschäftsstelle: Jahnstraße 5 02943 Weißwasser D/1 Zentr. Abfahrt Bhf. Weißwasser, Teichstr. Tel. +49 3576 207472, Fax 207473 wem.gmbh@waldeisenbahn.de www.waldeisenbahn.de (S. auch S. 31)

Verona Gröschner ist Ihre Reiseleiterin, wenn es darum geht, Tagesund Mehrtagestouren in die FürstPückler-Region oder in den Muskauer Faltenbogen, den Fürst-Pückler-Park, den Kromlauer Park, den Findlingspark oder die Erlichthofsiedlung in Rietschen zu organisieren. Glaskalfaktor Verona Gröschner Berlinerstraße 45, 02943 Weißwasser Tel. +49 162 5121426 v.groeschner@web.de

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Manche Menschen träumen ihr ganzes Leben davon, etwas Eigenes umzusetzen, andere tun es einfach. Als die Belgier Goedele Matthyssen und Peter Bienstman vor 22 Jahren in der Lausitz ankamen, trugen sie außer ihren Koffern nicht viel bei sich. Wer nichts hat, kann auch nichts verlieren. Auch seine Träume nicht. Und dann legten sie einfach los. Heute leuchtet die ehemalige LPG-Anlage in sonnigem Gelb, 70 Mitarbeiter produzieren hier in Handarbeit Pralinen, Hohlkörper, ausgesuchte Tafelschokoladen und auf Kundenwunsch angefertigte individuelle Schokoladengrüße. Erst kamen die Gäste per Mund-zu-Mund-Propaganda, heute halten täglich Busse mit Touristen. Aber noch immer schafft es Goedele Matthyssen, Stammgäste und neue Kunden persönlich zu begrüßen. „Schokolade ist unser Leben, und daran haben unsere Kunden großen Anteil“, erläutert sie augenzwinkernd ihre Philosophie. Seit Oktober 2014 lockt die Manufaktur nun mit einer neuen touristischen Attraktion in die Lausitz. Das SchokoLadenLand in Hornow entführt Besucher mit vielfältigen Angeboten in die süße Welt


44-45 Neißeland Neu.qxp_Bautzen 05.12.14 00:05 Seite 1

Lausitzer NEISSELAND

Bad Muskau • Krauschwitz

Muskauer Park wird 200! Festwoche anlässlich des Jubiläums im Staatlich anerkannten „Ort mit Moorkurbetrieb” Bad Muskau, 1253 erstmals erwähnt, Park- und Kurstadt liegt in einer Talaue der Lausitzer Neiße, in direkter Nachbarschaft zu Brandenburg und Polen, im Landkreis Görlitz. Durch den damaligen Standesherren Wenzel von Bieberstein wurde Bad Muskau bereits im Jahre 1452 das Stadtrecht bestätigt. Bad Muskau wurde wesentlich durch das Wirken ihres wohl bekanntesten Sohnes, des Fürsten Pückler, geprägt. Er schuf den einzigartigen, weltweit bekannten, beiderseits der Neiße gelegenen Landschaftspark im englischen Stil. Am 1. Mai 1815 gab Hermann Graf von Pückler-Muskau bekannt, dass er die Errichtung eines Landschaftsparkes be-

absichtigt und um Unterstützung dieses Vorhabens durch die Muskauer Bürgerschaft bittet. Dieser Aufruf war der Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen. Die Anlage des Parkes durch Pückler und die zweihundertjährige Entwicklung zu einem Landschaftspark im englischen Stil erfuhr eine weltweite Anerkennung und Würdigung durch die Aufnahme des heutigen binationalen Muskauer Parks/Park Mużakowski in die Welterbeliste der UNESCO im Jahre 2004. Das denkwürdige Ereignis am 1. Mai 1815 nehmen die Stadt Bad Muskau, die Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“

Fürst-Pückler-Hotel

und die polnische Stadt Łęknica zum Anlass, um mit einer Festwoche gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und vielen Gästen zu feiern und die zweihundertjährige Geschichte Revue passieren zu lassen. Lesen Sie mehr über den Fürst-PücklerPark auf den Seiten 24 und 42! Herausgepickt: E Bad Muskau errang den 3. Platz im Wettbewerb des MDR um den Titel „Bester Kurort Mitteldeutschlands” E seit 2004 ist der Park UNESCO-Welterbestätte E Kulturveranstaltungen, Kutschfahrten, Bootstouren, Übernachtungsmöglichkeiten und weitere Angebote

Informationen über: Bad Muskau Touristik GmbH Im Alten Schloss, Schlossstr. 6 02953 Bad Muskau D/1 Tel. +49 35771 50492, Fax 69906 info@badmuskau.info www.badmuskau.info geöffnet: Apr.-Okt.: Mo.-Fr. 9-18 Uhr & Sa./So./Feiert. 10-17-Uhr, Nov.-März: Mo.-Fr. 9-16 Uhr

Idyllische Lage am Pückler-Park

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Schwimmbad und die Saunalandschaft (s. S. 14) mit der neu errichteten Schrotholz-Sauna über den Freiluftbademantelweg (60 m) gleich nebenan besuchen. Familie Vorwerk betreibt auch das Café im Fürst-Pückler-Park. Besucher sitzen dort gern unter Kastanien bei hausgemachtem Pückler-Eis und Obstkuchen. Eine erste Urlauberadresse ist das Fürst-Pückler-Hotel unweit des Parks. Seit Jahren zählt es zu den besten 500 Hotels in Deutschland. Seniorchef Hermann Vorwerg zeigt Gästen die Umgebung gern persönlich. Busgäste begrüßt er schon mal in Hausmeister-Montur. Eine Stunde später steht er dann als Hotelchef in Schlips und Kragen vor der Gruppe und mimt den eigenen Zwillings-Bruder. „Entstanden ist der Gag, als ich es wirklich mal nicht schaffte, meine Hausmeister-Kluft vor Eintreffen der Busgruppe abzustreifen“, so Hermann Vorwerg. Die entspannte Hotel-Atmosphäre schätzten auch schon Promis wie Jonny Hill, Heino und weitere Promis. Die Gäste des Hauses können jederzeit kostenlos das

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Das komfortable, familiengeführte Hotel befindet sich nur wenige Fußminuten vom Fürst-Pückler-Park entfernt. Es liegt ruhig direkt am Oder-NeißeRadweg und ist Partner von „Oberlausitz per Rad”. Das Restaurant bietet regionale und Tipps: E 45 schöne Zimmer mit kosten- internationale Spezialitäten, die der Chef freiem W-Lan E Restaurant E Weinkel- persönlich zubereitet – natürlich auch ler E Biergarten hausgemachtes Fürst-Pückler-Eis.

Das Parkstadthotel liegt idyllisch umgeben von Wald und Wiesen am Rande des Ortsteils Köbeln. In 300 Metern Entfernung befinden sich der Flusslauf der Neiße und die Ausläufer des polnischen Teils des Fürst-Pückler-Parks.

****Fürst-Pückler-Hotel Krauschwitz Inh. Familie Vorwerg Görlitzer Straße 26, 02957 Krauschwitz Tel. +49 35771 570, Fax 57199 D/1 info@fuerst-pueckler-hotel.de www.fuerst-pueckler-hotel.de

Parkstadthotel Schulstraße 45, 02953 Bad Muskau D/1 Tel. +49 35771 686-0 info@parkstadthotel.de www.Parkstadthotel.de www.Ferienhaus-Bad-Muskau.de

Hotel & Gasthof „Am Schlossbrunnen“ Inh. Familie Wieczorek D/1 Köbelner Straße 68, 02953 Bad Muskau Tel. +49 35771 5230, Fax 52350 hotel@schlossbrunnen.de www.schlossbrunnen.de

Tipps: E Restaurant E Seminarraum E Fahrradverleih E Drei Ferienhäuser & zwei moderne Holzblockhäuser

Oberlausitz


44-45 Neißeland Neu.qxp_Bautzen 05.12.14 00:05 Seite 2

Görlitzer Land

Lausitzer NEISSELAND

Schatzkästchen am Wegesrand Auf Tour im Görlitzer Land Verstecktes entdecken

Zum felsigen Mittelgebirge Zu den traditionellen Wandergebieten gehört die Niederspreeer Teichlandschaft mit fast unberührter Tier- und Pflanzenwelt. Der Höhenzug der Hohen Dubrau und der Rotstein bei Sohland belohnen nach dem Aufstieg mit herrlichem Blick von den Aussichtstu ̈rmen weit in die Oberlausitz bis hin zu Iserund Riesengebirge. Ein schönes Ziel ist auch das kleinste Mittelgebirge Deutschlands – die Köngishainer Berge mit ihren imposanten Felsgruppen, Steinbrüchen, Museeen und dem Naturlehrpfad. Auf zünftigen Bootsfahrten Der Stausee Quitzdorf, mit ca. 750 Hektar der größte Stausee in Sachsen, ist ein Eldorado fu ̈r alle Angel-, Wassersport und Naturfreunde. Eine Schlauchbootfahrt entlang der deutsch-polnischen Grenze wird mit Neiße-Tours ein ganz besonderes Erlebnis. Zu Abenteuerlichem für Kinder Auch fu ̈r Kinder wird es nicht langweilig. Der gru ̈ngeringelte Abenteuerfreizeitpark in Zentendorf (s. S. 47), der Kinderspielpark in Kaltwasser, der KNAX-Spielplatz in Sproitz, der Wild- und Freizeitpark in Thräna, das Indoor-Kinder-SpielLand in Görlitz, die Erlebnisbäder in Niesky oder Reichenbach und das Ganzjahresbad in Krauschwitz (s. S. 14) freuen sich auf kleine und große Gäste. Etwas aktiver zu geht es auf der Skaterund Fun-Ball-Anlage in Reichenbach oder dem Gaudi-Golf in Thräna, keine Ferien sind lang genug, um alles kennenzulernen. In romantische Städte und Dörfer In der großen Kreisstadt Niesky, 1742 von böhmischen Exilanten gegründet, la-

den der denkmalgeschützte Zinzendorfplatz und die Holzhäuser der ehemaligen Firma Christoph & Unmack aus den 30er Jahren zu einem Besuch ein (s. S. 47). Auch in den kleinen Dörfern gibt es manches Schatzkästchen. Kirchen und zahlreiche Schlösser mit ihren Parkanlagen erzählen Geschichte, wie die Wehrkirche in Horka mit der imposanten Wehrmauer, die 1195 erbaute Kirche in Kodersdorf/Rengersdorf, die Fahrradkirche und das einmalige Marktplatzensemble in Diehsa, das Wasserschloss in Döbschu ̈tz und die sanierten Schlossanlagen in Krobnitz und Königshain. Zu Gastwirtschaften, die Schlesisches Himmelreich versprechen Kulinarische Entdeckungen sind neben dem Lausitzer Karpfen das Schlesische Himmelreich und der Streuselkuchen. Groß ist die Auswahl der Übernachtungsmöglichkeiten. Von Camping ̈ uber Ferienwohnung und Pension reichen sie bis zum Land-, Heu- oder Baumhaushotel, mit Verwöhnprogramm von Massage, Sauna, Wirlepool bis zum Bad im beheizten Zuber. Zum Fithalten gibt’s Tennis und Nordic Walking, besonders für Gruppen Kegeln und geführte Wandertouren.

Wer die Region mit dem Drahtesel erkunden möchte, kann dies von einem festen Quartier oder etappenweise auf der NEISSELAND-Tour tun. Die Bildmontage zeigt die Landeskrone bei Görlitz (oben) und Bootsfahrer auf der Neiße (unten). Die RadZur Stippvisite hinter Grenzen ler starten zur 160 Kilometer langen Neiße-Land-Tour. Mit der Po(o)st-Kutsche oder SchwarzReisen gibt es Möglichkeiten, Tages- und Mehrtagestouren ins benachbarte Polen oder Tschechien zu buchen. Ein Aufenthalt im Görlitzer Land lässt sich so zu einem Dreiländer-Urlaub ausbauen. Auf der Reise Richtung Osten bietet sich die Region für einen erholsamen Zwischenstopp an. Genießen Sie die ländliche Idylle, eine unverwechselbare Region mit liebenswerten Menschen freut sich auf Ihren Besuch. Weitere Informationen über: Fremdenverkehrsverein Schlesische Oberlausitz e. V. c/o Joachim Mitschke Buchholzer Str. 15 D/3 02906 Hohendubrau / OT Thräna Tel. +49 174 9152380 goerlitzer-land@t-online.de www.goerlitzer-land.de

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Die Stadt Görlitz ist fu ̈r viele die schönste Stadt in Deutschland. Das Görlitzer Land ist für die Stadt wie der Vorgarten eines Hauses, das I-Tu ̈pfelchen. Die Ferienregion entlang der Neiße, um Stausee Quitzdorf und die Königshainer Berge, ist ideales Urlaubsgebiet fu ̈r Wanderer, Radler und Wassersportfreunde. Wie ein Netz durchziehen gut ausgebaute Rad- und Wanderwege die vielfältige Landschaft. Urspru ̈ngliche Teichlandschaft, Heide und Kiefernwälder im Norden wechseln zu sanftem Hu ̈gelland mit herrlichen Mischwäldern im Süden. Ob auf den zahlreichen thematischen Radwegen oder auf großer Runde der Neißelandtour, es gibt viel zu entdecken.


46-47 Neißeland.qxp_Bautzen 07.12.14 15:51 Seite 1

Rietschen

Lausitzer NEISSELAND/Tschechische Republik

Schlösser, Parks und Burgen ˇ Auf Entdeckungsreise von Bad Muskau über Zittau bis nach Ceskolipsko in Nordböhmen Warum an Grenzen halt machen, wenn dahinter wahre Schätze nur darauf warten, entdeckt zu werden. Wunderschöne Schlösser, Park- und Burganlagen können Sie kennenlernen, wenn Sie sich auf eine Reise von Bad Muskau über Görlitz, das Zittauer Gebirge bis in die nordböhmische Region Ceskolipsˇ ko, begeben. Schloss Zákupy wurde als Sommerresidenz für den österreichischen Kaiser Ferdinand I. erbaut. Das Interieur hat luxuriösen Charakter, etwa im original erhaltenen Speisesaal, im Salon mit extravaganten Spiegeln, im Kinderzimmer mit historischem Spielzeug oder im Ankleideraum mit gepolstertem Toilettenstuhl. Eine besondere Rarität ist der Personenaufzug von 1870. Die Kabine mit zwei weich gepolsterten Sitzen ließ sich von Hand über drei Etagen hinauf und hinunter kurbeln. Schloss Lemberk entstand ursprünglich als Wachburg. Davon blieb nur der zylindrische Turm erhalten. Die übrigen Teile wurden im Renaissance- und Barockstil umgebaut. Gotischen Ursprungs

Ein Brief zum FerienmagazinLeserwettbewerb

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inhon ge, en

Margot und Steffen Stein aus Freital unternahmen im Urlaub auch einen Ausflug in den Erlichthof Rietschen und schrieben darüber: „Das Ziel war schnell gefunden, gut ausgeschildert am Rande des Ortes – die Erlichthofsiedlung. Einen Parkplatz zu finden war trotz des großen Andrangs an diesem Tag kein Problem – alles war bestens organisiert. Gleich nach Ankunft begann der Ausflug in die Vergangenheit. An diesem Tag luden als Gäste neben den ständig „alten Sehenswürdigkeiten“ noch Holz-Handwerker und Händler unter dem Motto „Holz, Kunst & Co.“ ein. Eine Veranstaltung, die in jedem Jahr Anfang Juli Gäste anlockt. Wir haben den Tipp in Euerm Ferienmagazin entdeckt und auf der toll gestalteten Internetseite des Vereins Näheres erfahren. Die Geschichten der denkmalgeschützten Gebäude hat uns fasziniert –es sind Schrotholzhäuser, wie wir an diesem Tag erfuhren, die teils aufwendig aus Gebieten des Braunkohletagebaues vor der Abbaggerung der Orte und durch mühsa-

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Schloss Lemberk (links) in Tschechien und Schloss Hainewalde bei Zittau E/5 (rechts) – zwei Geheimtipps ist Burg Grabštejn. Der Keller stammt noch aus dieser Zeit. Später in ein Renaissance-Schloss verwandelt, können Besucher dort Räume auf zwei Etagen sowie eine Kapelle mit üppigen Verzierungen aus dem 16. Jahrhundert besichtigen. In Sloup v Čechách steht eine mittelalterliche Felsenburg, erbaut auf einem einsam stehenden Sandsteinfelsen. Wer noch nicht genug hat, kann seine Schlösser- und Parktour in der Oberlausitz fortsetzen, etwa im Schloss Haine-

walde, auf dem Berg Oybin, im Stadtpark von Rothenburg oder im Rhododendrenpark Kromlau. Dieser wurde von Friedrich Hermann Rötschke (18051893) im englischen Stil angelegt und erstreckt sich auf rund 200 Hektar. Am Rakotzsee beeindruckt ein imposantes halbkreisförmiges Bauwerk. Mit 35 Metern Länge überspannt die steinerne Rakotzbrücke das Wasser. Besonders farbenprächtig wirkt der Park zur Rhododendren- und Azaleenblüte im Frühjahr.

Mehr Informationen zur Region, Flyer, Broschüren und Kartenmaterial über: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH Löbauer Straße 24 02894 Reichenbach/OL. E/3 Tel. +49 35828 889721 Fax +49 35828 889710 info@wirtschaft-goerlitz.de www.wirtschaft-goerlitz.de Das Projekt „Machbarkeitsstudie für den Aufbau eines Destinationsmanagements“ wird aus Mitteln der Europäischen Union im Rahmen der Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung realisiert.

Ein lebendiges Museum mit Schrotholzhäusern erfahren. Man kann sogar an Exkursionen auf Spuren der Wölfe teilnehmen… Uns fiel auf, dass Kinderfreundlichkeit bei den Gastgebern eine große Rolle spielt – der Spielplatz ist einfach, aber toll gestaltet. In der Tourist-Information erfuhren wir, dass man in vier der ca. 300 Jahre alten Holzhäuser sogar übernachten kann. Wir haben uns das vorgemerkt. Völlig zu Recht wirbt die Erlichthofsiedlung mit „Herzlich willkommen in der Erlichthofsiedlung – einem lebendigen Museumsdorf am Ortsrand von Rietschen“. me, zeitaufwändige aber gelungene Umsiedlung hierher gerettet wurden. Die gesamte Siedlungsanlage mit Wohnhäuschen und Scheunen wurde so einem früheren Lausitzer Heidedorf nachgestaltet. Alles wirkte – trotz des Besucherandrangs – dennoch ruhig beschaulich, nichts ist hier übertrieben vollkommen und exakt geplant. Uns gefielen die kleinen Details: der am Rande, fast etwas versteckt liegende Erlichtteich ebenso wie kleine Hausgärten mit herrlicher Blütenvielfalt. Neben dem

„Museumsgehöft” gefielen uns von den Schrotholzhäusern besonders die Steinofenbäckerei mit Café und einem vorzüglichen ofenfrischen Landbrot, von dem wir heute noch schwärmen, und der „SchokoLaden“, wo man den „süßen Sünden“ kaum widerstehen kann. Aber wer möchte, kann sich auch ein Fahrrad ausleihen und so den kulinarischen Versuchungen entgegensteuern – der Wolfsradweg führt direkt hier vorbei. Wir haben in der „Wolfsscheune” viel über die Lebensweise der Europäischen Grauwölfe

Veranstaltungstermine unter www.erlichthof.de Erlichthofsiedlung Natur- und Touristinformation Turnerweg 6, 02956 Rietschen Tel. +49 35772 40235, Fax 41320 kontakt@erlichthof.de E/2 www.erlichthof.de Öffnungszeiten: Di.-So. und feiertags 10-17 Uhr (Gaststätte bis 23 Uhr) Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“ Am Erlichthof 15, 02956 Rietschen E/2 Tel. +49 35772 46762, Fax 46771 kontaktbuero@wolfsregion-lausitz.de www.wolfsregion-lausitz.de

Oberlausitz


46-47 Neißeland.qxp_Bautzen 08.12.14 11:10 Seite 2

Zentendorf • Schleife • Weißkeisel • Niesky Die verrückte Welt der legendären Turiseder – im deutsch-polnischen Herzen der Zentral-Lausitz Der grüngeringelte Abenteuerfreizeitpark Kulturinsel Einsiedel

Lausitzer NEISSELAND

Ungewöhnlich, spannend!

Ein Zoo auf Dächern? Übernachten in Baumhäusern? Ein Geheimganglabyrinth unter der Erde? Woher kommt der geheimnisvolle Turiseder? Tiere mit vier Hörnern? Eine Geldwaschanlage für Kinder? Ein Kühlkammerkino? Ein Festspielhaus über der Multikultikoppel? Fünf Kannibalenkessel in der Turisedischen Wellnessanlage „Faulenzum”? FeuerwasserSpielunke? Baumstammlokal? Theater

zum Essen im Turisedischen Königskrönungssaal „Krönum”? Ein Ziegenschloss in der polnischen Büffel-WG? Turisedische Festspiele? Badewannengondeln am Mühlencafe? Die Kulturinsel Einsiedel verspricht echte Abenteuer ohne um die halbe Welt zu reisen und ist doch zugleich ein Ort für die Seele.

Serbski kulturny centrum Slepo Besucher erhalten Einblick in Besonderheiten der sorbischen Kultur im Kirchspiel Schleife.

Tipps & Termine: E Ausstellung Trachtenpuppensammlung, Techniken des Ostereierverzierens E 21./22. März: Sorbischer Ostereiermarkt E 11./12. April: Orchideenschau E 18. Oktober: Kirmesmarkt Sorbisches Kulturzentrum Schleife Serbski kulturny centrum Slepo Friedensstr. 65, 02959 Schleife D/1 Tel. +49 35773 77230, Fax 77233 schleife@sorbisches-kulturzentrum.de www.sorbisches-kulturzentrum.de

Schlicht schön: Architektur-Denkmal Klare Formen, lichtdurchflutete Räume, Wände und Fußböden in verschiedenen leuchtenden Farben – nach modernem Konzept entstand das Haus, das der Architekt Konrad Wachsmann (19011980) für ein Vorstandsmitglied der Firma Christoph & Unmack in Niesky entwarf. Lange war das sogenannte Direktorenwohnhaus verwaist, bis eine mehrjährige und etwa 1,6 Millionen Euro teure Sanierung die schlichte Schönheit des Denkmals wieder zum Vorschein brachte. Das 1927 erbaute Haus ist eines von zwei noch erhaltenen Holzbauten Wachsmanns in Deutschland – neben dem Landhaus, das er für den Physiker Albert Einstein in Caputh bei Potsdam plante. Der Architekt jüdischer Abstammung begann 1926 bei Christoph & Unmack seine berufliche Karriere. Die Firma exportierte seinerzeit Fertighäuser in die ganze Welt. Zu DDR-Zeiten war das „Direktorenwohnhaus” Sitz der FDJ-Kreisleitung. Nachdem das Denkmal jahrelang leer stand, kaufte es die Stadt Niesky und ließ es sanieren. 2014 öffnete es als Ausstellungs-, Kultur- und Informationsforum für Holzbauten der Moderne. Die Dauerschau widmet sich der Firmengeschichte von Christoph und Unmack sowie Leben und Werk von Konrad Wachsmann. Er

emigrierte 1941 in die USA. Der Besucher erfährt zudem mehr über andere namhafte Architekten wie Hans Scharoun und Henry van de Velde, die auch für die Nieskyer Firma arbeiteten. (s. S. 65!)

Eine Reiseführerin für alle Fälle Seit über 20 Jahren ist Ruth Reimann für Gäste da, die sich in der Oberlausitz umschauen und viele Sehenswürdigkeiten kennenlernen wollen. Sie organisiert Programme für Reiseveranstalter, Busunternehmen, Firmen, Vereine und Familien. Egal, ob Gäste einen Tag oder länger bleiben wollen. Zu ihrem Programm gehören u. a.: E Stadt- (Löbau, Görlitz, Bautzen, Zittau…) und Parkführungen (FürstPückler-Park, Kromlauer Park…) E örtliche Reiseleitung in der Oberlausitz – auch Mehrtagesreisen)

Tipp: E Niesky, Musterstadt für modernen Holzbau in der Weimarer Zeit, hat vier Siedlungen, über 100 Holzfertighäuser – ein Holzhauspfad verbindet sie. Konrad-Wachsmann-Haus Niesky D/2 Goethestraße 2, 02906 Niesky Tel. +49 3588 2239793 www.wachsmannhaus.niesky.de Öffnungszeiten: So.-Do.10-16 Uhr Museum & Tourist-Information Niesky Zinzendorfplatz 8, 02906 Niesky D/2 Tel. +49 3588 25580 o. 25600 touristinfo@niesky.de www.niesky.de

Reiseleiterin Ruth Reimann Straße der Freundschaft 9 02957 Weißkeißel E/1 Tel./Fax +49 3576 210677 Mobil +49 170 1020345 ruth.reimann@gmx.de www.reiseleitung-lausitz.de

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Sorbisches Kulturzentrum Schleife

Mehr Informationen: Kulturinsel Einsiedel Künstlerische Holzgestaltung Bergmann GmbH Kulturinsel Einsiedel 1 02829 Neißeaue OT Zentendorf E/2-3 Tel. +49 35891 49113, Fax 491 11 buchung@kulturinsel.de www.kulturinsel.com (s. S. 8)

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Bleiben Sie doch l채nger. Ihre Gastgeber in der Oberlausitz: www.oberlausitz.com/gastgeber

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L Tourist-Information Bautzen-Budysin Hauptmarkt 1, 02625 Bautzen D/3 Tel. +49 3591 42016 o. +49 3591 19433 touristinfo@bautzen.de www.bautzen.de L Bad Muskau Touristik GmbH Im Alten Schloss, Schlossstraße 6 02953 Bad Muskau Tel. +49 35771 50492 info@badmuskau.info www.badmuskau.de

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L Haus des Gastes „Blaue Kugel & Dreiseitenhof“ Tourist-Information Hauptstraße 97, 02733 Cunewalde Tel. +49 35877 80888 touristinfo@cunewalde.de www.cunewalde.de

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L Europastadt Görlitz Zgorzelec GmbH Tourist-Information E/3 Obermarkt 32, 02826 Görlitz Tel. +49 3581 47570 willkommen@europastadt-goerlitz.de www.europastadt-goerlitz.de

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L Tourist-Service Bischofswerda Rathaus, Altmarkt 1, 01877 Bischofswerda B/4 Tel. +49 3594 786-215 www.bischofswerda.de L Tourist-Information Löbau Altmarkt 1, 02708 Löbau Tel. +49 3585 450140 Tourist-info@svloebau.de www.loebau.de L Tourist-Information Niesky Zinzendorfplatz 8, 02906 Niesky Tel. +49 3588 25580 touristinfo@niesky.de www.niesky.de L Tourist-Information Obercunnersdorf Hauptstraße 65, 02708 Kottmar OT Obercunnersdorf Tel. +49 35 875 60954 info@obercunnersdorf.de www.obercunnersdorf.de L Tourist-Information Spreequell-Land Hauptstraße 214 a, 02739 Kottmar OT Eibau Tel. +49 3586 702051 www.oberlausitz-spreequell-land.de L Tourist-Information / Wetterkabinett Oderwitz Hintere Dorfstraße 15, 02791 Oderwitz Tel. +49 35842 20790 Wetterkabinett-oderwitz@gmx.de www.oderwitz.de

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L Ernst-Rietschel-Kulturring e. V. Haus des Gastes, Am Markt 3, 01896 Pulsnitz Tel. +49 35955 44246 B/3 info@ernst-rietschel.com www.pulsnitz.de

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L Tourist-Information „Lausitzer Seenland“ Schlossergasse 1, 02977 Hoyerswerda C/2 Tel. +49 3571 456920 touristinfo@lausitzerseenland.de www.hoyerswerda.de www.lausitzerseenland.de L Kultur- und Fremdenverkehrsamt Herrnhut Comeniusstraße 6, 02747 Herrnhut Tel. +49 35873 2288 tourismus@herrnhut.de www.herrnhut.de

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L Tourist-Information Jonsdorf Auf der Heide 11, 02796 Kurort Jonsdorf Tel. +49 35844 70616 E/5 tourist-info@jonsdorf-kurort.de www.jonsdorf.de L Kamenz-Information Schulplatz 5, 01917 Kamenz Tel. +49 3578 379205 kamenzinformation@kamenz.de www.kamenz.de

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L Königsbrück-Information Am Schlosspark 19, 01936 Königsbrück A/3 Tel. +49 35795 42555 information@koenigsbrueck.de www.koenigsbrueck.de

L Tourist-Information Oybin – Lückendorf Hauptstraße 15, 02797 Kurort Oybin Tel. +49 35844 7330 info@oybin.com www.oybin.com L Naturparkhaus Zittauer Gebirge mit Tourist-Information Hauptstraße 28, 02799 Großschönau OT Erholungsort Waltersdorf Tel. +49 35841 2146 touristinfo@grossschoenau.de www.grossschoenau.de L Tourist-Information Zittau Markt 1 (Rathaus), 02763 Zittau Tel. +49 3583 752200

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tourist-info@zittau.de

www.zittau.de, www.zittau.eu ZENTRALE ANSPRECHPARTNER L Marketing Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com L Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH Bautzener Straße 45/47, 01099 Dresden Tel. +49351 491700 www.sachsen-tour.de

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50-51 Görlitz.qxp_Bautzen 04.12.14 21:55 Seite 1

Görlitz

Spaziergang wird zum Erlebnis Görlitz empfiehlt sich als architektonisch reizvoller Ort zum Bummeln und Einkehren Als der US-amerikanische Regisseur Wes Anderson für seinen Film „The Grand Budapest Hotel“ in Görlitz drehte, wählte er Deutschlands schönstes Kaufhaus als Kulisse. Bemalte Glaskuppel, Freitreppen mit bronziertem Geländer, imposanter Lichthof – all das ist in der Hollywood-Produktion gut zu erkennen. Die Filmleute nutzten den Umstand, dass der mehr als 100 Jahre alte Jugendstilbau seit 2009 geschlossen ist. Doch spätestens 2016 sollen Kunden darin wieder edel einkaufen können. Der private Eigentümer lässt das Denkmal gerade nach historischem Vorbild sanieren. Das Prunkstück am zentralen Demianiplatz repräsentiert die Warenhausarchitektur vom Beginn des 20. Jahrhunderts, wie es sie nur noch selten in Europa gibt. Ein herausragendes Beispiel für stilvolles Einkaufsambiente ist auch die Straßburgpassage, die in ihrer Bauweise großstädtisch wirkt. 1908 im Jugendstil errichtet, verbindet sie den Wilhelmsplatz mit der Berliner Straße. Sie ist die Hauptmagistrale im Görlitzer Gründerzeitviertel und führt zum Postplatz. Auf Bänken am Mu-

Küche mit Geist und Pfiff: Die Daubners setzen auf kreative regionale Kost Ziegenkäse aus Polen, Honig vom Imker aus Leuba, Forellen aus Königswartha und das Bier gleich selbst gebraut: Die Speisekarte der „Obermühle“ strotzt nicht nur vor Regionalität und Frische. Sie gaukelt auch nichts vor, was sie nicht halten kann. „Der Gast soll von vornherein wissen, was er auf dem Teller hat“, so die klare Ansage von „Obermüllerin“ Susanne Daubner. Wenn dann noch ein kreativer Geist, wie Sohn Jörg (beide im Bild), das Küchenzepter schwingt, ist das fast schon die halbe Miete für eine ausgefeilte Bioküche. Beinahe die Hälfte der Gerichte kocht er mittlerweile vegetarisch. Aus

vieren köstliche Kreationen in äußerst reizvoller Atmosphäre, sei es nun neben dem Flüsterbogen, unter den Arkaden am Untermarkt, in Hallenhäusern, historischen Kellergewölben oder stimmungsvollen Innenhöfen. Tipp: E Nach einem Bummel durch Altund Innenstadt lohnt ein Abstecher an den Berzdorfer See im Süden von Görlitz. Das traumhafte gelegene, ca. 960 ha große Gewässer lädt zum Baden, Radfahren und Entspannen ein. Das Warenhaus – eines der besterhaltenen aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts schelminnabrunnen können Passanten dort verweilen, auch um in Ruhe die repräsentativen Bauten rundum zu betrachten. Rund 4.000 Einzeldenkmale zählt Görlitz. Für den Spaziergang durch die verschiedenen Bauepochen sollten sich Besucher Zeit nehmen, schon um die einzigartige Geschlossenheit der Architektur und die Detailfülle an Hausfassaden zu bewundern. Am Weg liegen kleine Lä-

den, feine Boutiquen oder Antiquitätengeschäfte, in denen man wunderbar stöbern kann. Ein selten gewordenes Handwerk pflegt ein Glasmacher in der Schwarzen Straße, der sich auch bei der Arbeit zuschauen lässt. Bauwerke aus der Renaissance, der Gotik und des Barocks geben in der Altstadt den reizvollen Rahmen für kulinarische Entdeckungsreisen. Ob böhmisch, schlesisch oder international – Wirte ser-

Tourist-Information Görlitz – Stadtführungen – Übernachtungen – Reiseangebote – Souvenirs Obermarkt 32, 02826 Görlitz E/3 Tel. +49 3581 47570, Fax475747 willkommen@europastadt-goerlitz.de www.goerlitz.de Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 9-18 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertag: 9.30-14.30 Uhr (saisonal erweitert)

„Wir sind für den Gast da!“ dem Geheimtipp „Obermühle“ machte Daubner junior mit der Familie eine TopAdresse. Das Haus wurde von einem bayerischen Verlag unlängst zu einem der 1000 besten Restaurants Deutschlands gekürt!

Wer zum ersten Mal kommt, genießt natürlich den traumhaften Blick auf Neiße und Viadukt. Doch Daubners Küche mit Geist und Pfiff bleibt einem nicht lange verborgen. Jörg Daubner und sein Team punkten u. a. mit hausgemachten Nudeln, selbst gebackenem Natursauerteigbrot und raffinierter neuer deutscher Küche. „Unser Anspruch ist gutes Essen, das überrascht und Spaß macht“, betont Susanne Daubner. Vom eigenen Bier der Marke „Ghost“ (Geist) braut die Wirtin übrigens um die 100 Hektoliter im Jahr. Der süffige Görlitzer Gerstensaft hat sich sogar bis zu Bierbrau-Legende Ulrich Wappler (78), Berlins ältestem noch

aktiven Bierbrauer, herumgesprochen. Schließlich deutet Jörg Daubner auf eins seiner Kochbücher von anno dazumal. Gern lässt er sich inspirieren und interpretiert historische Küche im neuen Gewand. Die „Obermühle“ Görlitz bietet entspannte Atmosphäre und unverfälschte authentische Gastfreundschaft, wie sie heutzutage selten geworden ist. Für die Daubners ist das eine Selbstverständlichkeit: „Wir sind für den Gast da!“ Tipps: E 11 gemütliche Zimmer E Bootsverleih E Bierbrauen mit Gästen E Tagungen und Feiern auf dem historischen Mehl-Boden E Radler willkommen!

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Obermühle Görlitz Familie Daubner An der Obermühle 5, 02826 Görlitz E/3 Tel.+ 49 3581 879832, Fax 879933 info@obermuehle-goerlitz.de www.obermuehle-goerlitz.de

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Oberlausitz


50-51 Görlitz Neu.qxp_Bautzen 08.12.14 07:24 Seite 2

Görlitz

Im Sommer entspannen Gäste auf der Terrasse. Im Winter knistert drinnen ein Kamin. Die schöne Görlitzer Altstadt liegt nur einen Katzensprung entfernt. Doch das Hotel Marschall DuRoc überzeugt nicht nur mit Gastlichkeit, SpitzenKüche und der Nähe zu Görlitz. Das Haus vermittelt seit der Eröffnung 1995 spannende Historie, die es im Namen trägt. „Marschall DuRoc ist kein Fantasiename. Der Vertraute Napoleons fiel hier 1813 im Gefecht um den Hoterberg nach seiner schweren Verwundung“, erklärt Hotelmanagerin Evelyn Rau. Die gebürtige Görlitzerin kennt die Geschichte mittlerweile aus dem Effeff. „Leben Sie wohl, mein Freund“, seufzte Napoleon zum Abschied von seinem Weggefährten. Ergriffen spendete der Franzosen-Kaiser Markersdorf bei Görlitz 1000 Taler. „Den Gedenkstein für DuRoc an der heutigen B 6 stiftete Napoleon ebenso“, weiß Evelyn Rau. Das Ehrenmal-Areal soll bis heute eine französische Enklave sein. Die sympathische Oberlausitzerin recherchierte zum Thema sogar vor Ort in Paris, wo der Marschall im Invalidendom bestattet ist. In seine Heimat wurde DuRoc in einem Weinfass überführt, so die Legen-

Touristbüro i-vent – Ihr Gruppenreisepartner für Görlitz & die Oberlausitz

Eine historische Adresse

„Auch die Kicker von Bayern München, seinerzeit noch mit Trainerlegende Louis van Gaal, durften wir bei uns begrüßen“, blickt Evelyn Rau zurück (im Bild unten). Doch nicht nur Promis, vor allem Urlauber und Geschäftsleute schätzen heute Ruhe und Komfort im behaglichen „Marschall DuRoc“. Credo des Hauses: „Herzliche Gastlichkeit mit Niveau“.

T

de. Evelyn Rau deutet auf ein beein- Es ist eines der letzten Werke des Malers druckendes Bildnis mit dem Konterfei Günter Hain (1916-1997). Dass in fast 20 Hoteljahren viel pasdes Napoleon-Getreuen im Hotel-Foyer. sierte, liegt auf der Hand. In Erinnerung sind da natürlich auch Stars und Sternchen, die die behagliche Atmosphäre des Hauses schätzten. Darunter waren Katja Ebstein und Ursula Karusseit.

Tipps: E 52 gemütliche Zimmer (kostenfreies W-Lan) E Beliebtes Restaurant mit frischer regionaler Küche E Schöne Terrasse mit Teichlandschaft E Kinderspielplatz E Sauna E Radverleih E kostenfreie Parkplätze

Hotel-Gründer Carsten Hartig ist der eigentliche Initiator der außergewöhnlichen Geschichtspflege. Er ließ DuRocs Uniform nachschneidern und eine Kanone nach historischem Vorbild bauen.

Drei Sterne Superior Hotel Marschall DuRoc Inh. Carsten Hartig Girbigsdorfer Straße 3 02829 Holtendorf/Görlitz E/3 Tel. +49 35817344, Fax 734222 info@hotelmarschallduroc.de www.hotelmarschallduroc.de

Wir lieben Görlitz! – Zufriedene Gäste liegen uns am Herzen! des Qualitätsunternehmens liegt dabei besonders beim persönlichen Service und der Gästeorientierung, die stets im Mittelpunkt der Angebotserstellung steht.

E Planung von Tages- oder Mehrtagesprogrammen mit Reiseleitung im Dreiländereck E Gaststättenreservierungen E Firmenevents & Tagungen E kulturelle Unterhaltungsprogramme Starten Sie Ihre Anfrage einfach und schnell auf www.goerlitz-tourismus.de!

Das Team des Touristbüros i-vent ist Ihnen gern bei der Planung Ihrer nächsten Reise behilflich und bietet Ihnen: E individuelle Stadtführungen und -rundfahrten E Vermittlung von Übernachtungsmöglichkeiten

Touristbüro i-vent Obermarkt 33 02826 Görlitz E/3 Tel. +49 3581 421362 info@goerlitz-tourismus.de www.goerlitz-tourismus.de

„Es hat wirklich Spaß gemacht, mit Ihnen Land und Leute zu erkunden!“, „Großartiger Urlaub mit zuverlässigem Partner!“ oder „Wir sind begeistert und kommen gern wieder!“ – bei so positiven Rückmeldungen sieht sich das Team des Touristbüros i-vent in seinem Qualitätskonzept bestätigt. Seit mehr als dreizehn Jahren plant und organisiert das private Tou-

ristbüro, zusammen mit seinen langjährigen Partnern vor Ort, Rundum-SorglosPakete für Gästegruppen . Die Stärke

Erst schmökern, dann starten…

Machen Sie mit beim Leserwettbewerb!

Wer Neues entdecken, sich dabei erholen oder gut unterhalten will, für den lohnt sich ein Blick ins Ferienmagazin.

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Ferienmagazin-Leserwettbewerb 2015 Was haben Sie in der Oberlausitz für sich entdeckt? Berichten Sie uns in Wort und Bild von Ihrem Ferienerlebnis. Wir suchen interessante und originelle Feriengeschichten, um sie im nächsten Jahr zu veröffentlichen. Die Gewinner dürfen sich auf hochwertige Preise freuen. Wer sich beteiligen möchte, sendet seine Ferienfotos und -geschichten bitte per E-Mail an: info@ferienmagazin.de

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Hotel hält Erinnerung an Napoleons Marschall wach


52-53 Görlitz, TGG NP ZG.qxp_Bautzen 07.12.14 19:26 Seite 1

Görlitz

Schrotholzscheune mit Geheimgang Auf Tuchfühlung mit Waschbär und Goldfasan heimgang und Kletterelementen ist die Schrotholzscheune ein idealer Rückzugsort bei schlechtem Wetter. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde im Hoyerswerdaer Ortsteil Zeißig behutsam abgetragen und im Görlitzer Tierpark originalgetreu wieder aufgebaut. Auf gut fünf Hektar Fläche werden dort etwa 110 Arten mit insgesamt rund 500 Tieren gezeigt, speziell einheimische und zentralasiatische Arten wie Kaschmirziegen, Yaks und Rote Pandas. Weitere Informationen finden Sie unter ww.zoo-goerlitz.de

Im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec können Besucher einheimischen oder exotischen Lebewesen ganz nah kommen. Im Lausitz-Tal etwa spazieren sie auf Brücken und Stegen über den Lebensraum von Fischotter und Waschbär hinweg. An ihren Futterplätzen lassen sich die Tiere zu bestimmten Zeiten besonders gut beobachten – nahezu Auge in Auge.

Kleine Gäste, hier mit dem Waschbär (oben) und einem Otter (unten links)

Begehbar ist das 2014 eröffnete Qishan-Gehege. Mit Wasserfall, Steinen und Baustämmen wurde ein zentralasiati-

scher Lebensraum nachgestaltet. Gäste dürfen es sich dort auf einer Bank bequem machen, um aus kurzer Distanz Chinasittich, Goldfasan und Felsenhörnchen zuzuschauen. Direkt neben der Kaninchenwelt können Kinder künftig aus der Entdeckerscheune ins Freie rutschen. Das Gebäu-

de selbst lädt zum Erkunden und Spielen ein. Mit Glas ist eine Nische auf dem Dachboden abgeteilt, wo Ratten zwischen altem Kram leben. In einem Vorratsschrank tummeln sich Mäuse. Eine Körnermischung steht für die Fütterung der Bewohner im Taubenschlag bereit. Mit Spielküche, Wäscheboden, Ge-

Wir schaffen Erlebnisse! Görlitz-Tourist – Ihr Partner vor Ort Entdeckertouren zwischen Mittelalter und Gegenwart in der einstigen Tuchmacher- und Handelsstadt Görlitz sowie im Dreiländereck Deutschland-PolenTschechien gehören seit 10 Jahren zum Repertoire von Görlitz-Tourist. Ein breites Spektrum buchbarer Angebote für Reisegruppen und Individualreisende berücksichtigt maßgeschneidert und kreativ vielfältige Reisethemen. Sächsisch-Böhmisch-Schlesische Impressionen mit architektonisch bemerkens-

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Das Haus ist ebenso geheimnisvoll wie liebenswert Gründerzeit-Möbel in den Hotelzimmern, Kreuzgewölbe und Holzbalkendecken im Gasthaus. Der frühere Renaissance-Saal dient heute als Frühstücksraum. Das „Hotel und Gasthof Dreibeiniger Hund“ ist in Görlitz und Umgebung einzigartig! Historie und Moderne brachten die Gastgeber in herausragender Weise in Einklang. Im Sommer glüht hier der Holzkohle-Grill, im Winter knistert ein Kamin. Doch der „Dreibeinige Hund“ punktet vor allem mit seiner regionalen Küche oder hausgemachten Likören. „Beliebt ist auch unser selbst hergestellter Holundersaft“, so Chef Michael Hoff-

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werten Städten und Schlössern, liebevoll erhaltenen, sanierten Garten- und Parkanlagen sowie Angeboten entlang der Via Sacra und der Via Regia bilden den Rahmen über das Erlebnis Görlitz hinaus. L Für Individualreisende E Pauschalarrangements Görlitz ab 2 Übernachtungen E Stippvisite in Görlitz E Kulinarisch und Genussvoll E Schönes Dreiländereck E Tagesreisen (Sachsen-Niederschlesien-Böhmen) E Mehrtagesreisen (u. a. Breslau-Ober-

Historisch und sagenhaft

Naturschutz-Tierpark Görlitz e.V. Zittauer Str. 43, 02826 Görlitz Tel. +49 3581 407400, Fax 407401 info@tierpark-goerlitz.de E/3 www.zoo-goerlitz.de schlesien-Krakau) E Tages- und Mehrtageswanderungen (in den schönsten Gebieten der Sudeten) L Für Reisegruppen E Klassische & besondere Stadtführungen E Reiseleitung und Ausflugsgestaltung im Dreiländereck & darüber hinaus E Vermittlung von Hotelkapazitäten E Mehrtagesarrangements inkl. Übernachtung und Programm Klosterplatz 4 , 02826 Görlitz E/3 Tel. +49 3581 764747, Fax 764848 m.buchwald@goerlitz-tourist.de www.goerlitz-tourist.de Ex-Sport-Ass Lars Riedel. Was es mit der Görlitzer Legende vom „Dreibeinigen Hund“ auf sich hat, erfahren Sie am besten bei einem Besuch im sagenhaften gleichnamigen Hotel und Gasthaus. Tipp: E 14 gemütliche, ruhige und individuell gestaltete Zimmer E idealer Ausgangspunkt für einen Stadtbummel E für Wanderungen und schöne Radtouren

mann. Er ging bei Sanierung und Rekonstruktion der historischen Handwerkerhäuser mit äußerster Sorgfalt vor. Dabei hob er so manchen Schatz, darunter Gefäße aus dem 15. Jahrhundert. Zu be-

staunen sind Zeugen alter Handwerkskunst in eigens angefertigten Vitrinen. Für die gute Küche, aber auch für Hotel und Historie, begeisterten sich schon Prominente, wie Heiner Lauterbach oder

Hotel und Gasthof Dreibeiniger Hund Büttnerstr. 13, 02826 Görlitz E/3 Tel. +49 3581 423980, Fax +49 423979 info@dreibeinigerhund.de www.dreibeinigerhund.de

Oberlausitz


52-53 Görlitz, TGG NP ZG.qxp_Bautzen 04.12.14 21:56 Seite 2

Naturpark Zittauer Gebirge

Auf dem Töpfer sind gleich zwei Steintiere auf einem Fleck – der Papagei (unterhalb der Aussicht) und die Schildkröte (vorne links im Bild)

Steinzoo in freier Wildbahn Familienwanderwege führen zu Löwe, Nashorn und anderem Getier wege führen zu den Tierfiguren – in die Mühlsteinbrüche im Luftkurort Jonsdorf, rund um den Töpfer im Kurort Oybin und um die Fuchskanzel im Luftkurort Lückendorf. Kleine Markierungen weisen den Weg (Bild ganz oben links). Die Touren sind abenteuerlich, es macht Spaß, nach den Steintieren entlang der Wege zu suchen und sie zu erkennen. Bester Wegbegleiter dabei sind Broschüren für Kinder, die es in den TouristInformationen oder übers Internet gibt.

Die 20 Meter hohe „Brütende Henne”

Nachbar von Löwe und Nashorn ist der Bernhardiner in Jonsdorf auf, sie heißen Brütende Henne, Schildkröte, Krokodil, Dackel, Papagei, Küken … Da reibt sich schon mancher die Augen: Das kann doch nicht wahr sein!

Doch! Die Steintiere sind hier zu Hause, haben ihren Platz seit ewigen Zeiten. Bildhauer dieser Sandsteingebilde waren Wind, Wasser, Wärme und Kälte, die Figuren sind durch Verwitterung entstanden, über Jahrhunderte, Jahrmillionen. Kaum zu glauben, wie schnell Kinder in den Schuhen sind, wenn es zum „Steinzoo” geht. Drei Familienwander-

Genau hinschauen, vielleicht lassen sich noch mehr Tiere entdecken! Mehr Informationen über: Touristische Gebietsgemeinschaft Naturpark Zittauer Gebirge/Oberlausitz e.V. Markt 1, 02763 Zittau E/5 Tel. +49 3583 752139, Fax 752161 info@zittauer-gebirge.com www.zittauer-gebirge.com

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Das kleinste Mittelgebirge in unserem Land im Dreiländereck ist wunderschön: malerische Täler und tiefe Wälder, Berge mit vulkanischen Kuppen und wilde Schluchten wechseln sich ab, und überall ragen bizarre Felsgebilde aus Sandstein hervor – manche erscheinen wie von einem Bildhauer geschaffen. Dass Kinder hier gern wandern, ist kein Witz. Denn sie können in freier Wildbahn Nashorn, Löwen und anderes Getier entdecken! Natürlich sind die nicht echt, sondern aus Stein. Aber steinerne Tiere tauchen in großer Anzahl


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Zittau

Naturpark Zittauer Gebirge

Die grünen Seiten von Zittau Warum das Maskottchen der Stadt eine Zwiebel ist Dass Zittaus Maskottchen eine Zwiebel ist, kommt nicht von ungefähr. Schließlich hatte sich der Gemüseanbau in der Gegend schon im 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickelt. Schwere gute Böden und die klimatisch vorteilhafte Kessellage im Vorland des Zittauer Gebirges kamen den Gärtnern dabei sehr zugute.

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Gartenstadt Eine Zwiebelsorte trägt sogar den Namen der Stadt am Dreiländereck. Eine neue Züchtung erhielt in den 1930-er Marktplatz mit Rathaus und Marsbrunnen (Rolandbrunnen) Jahren den Namen „Zittauer Gelbe“, unter dem sie bis heute gehandelt, angebaut und in der Küche verwendet wird. So war es kein Wunder, dass ein „Zwiebelchen“ das Maskottchen der 2. „Sächsischen Landesgartenschau“ wurde, die Zittau mit seiner Nachbargemeinde 1999 ausrichtete. Das neue Erholungsgebiet am Olbersdorfer See, der aus einem Tagebau entstand, und der Westpark bildeten damals das Ausstellungsgelände. Fleischerbastei Bunter Markt Als Zittau 2001 Gastgeber für den „Tag der Sachsen“ war, kam „Zwiebelchen“ im neuen Gewand daher. Seither wirbt es im historischen Kostüm für die Stadt mit ihren verschiedenen grünen Seiten. Mehrere Gärtnereien setzen dort die Tradition des Gemüseanbaus fort. Frische Ware aus dem äußersten Südosten Sachsens wird im Herzen Zittaus feilgeboten, wenn

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Heffterbau reges Markttreiben vor dem historischen Rathaus herrscht. Das Gebäude mit dem blumengeschmückten Balkon sieht wie ein italienischer Renaissancepalast aus, gebaut nach einem Entwurf des berühmten preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel (1781-1841).

Grüner Ring Rathaus, Johanniskirche, Heffterbau, Marstall und das ehemalige Franziskanerkloster – heute Museum – zählen zu den prägnanten Bauten im Altstadtkern. Etwa 7,5 Hektar groß, steht er seit 1991 komplett unter Denkmalschutz. Ihn umschließt ein grüner Gürtel, der mit Parkanlagen, prächtigen Villen und Gesellschaftsbauten Resultat des Städtebaus im

19. Jahrhundert ist. Einstige Wehranlagen wurden dafür abgerissen. Die etwa zwei Kilometer lange Promenade entstand immerhin rund 30 Jahre vor der wohl berühmtesten Ringstraße, dem Wiener Ring. Den grünen Gürtel in Zittau säumen architektonische Schmuckstücke wie das klassizistische Johanneum, das ehemalige Kaiserliche Postamt und das Stadtbad, eines der ältesten Hallenbäder in Deutschland. Unweit des 1936 eröffneten Grenzlandtheaters (heute Gerhart-Hauptmann-Theater) steht die Museumskirche zum Heiligen Kreuz, wo der größte sakrale Schatz der Stadt ausgestellt ist: das Große Fastentuch von 1472. Blumenuhr Direkt vor der Fleischerbastei als Rest der alten Stadtbefestigung zeigt die Zittauer Blumenuhr an, was die Stunde geschlagen hat. Handwerker stifteten 1966 das Glockenspiel aus Meißner Porzellan daneben. Die Uhr aus dem Jahre 1907 wird alljährlich im Frühjahr und im Sommer mit bis zu 4000 Blumen bepflanzt. Im Winter erhält das Wahrzeichen am grünen Ring ein Kleid aus Tannenzweigen, Moos und Zapfen. Mehr Informationen: Tourist-Information Zittau Markt 1 (Rathaus) 02763 Zittau E/5 Tel. +49 3583 752200 Fax +49 3583 752161 tourist-info@zittau.de www.zittau.de facebook.com/StadtZittau

Oberlausitz


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Kurort Oybin

Naturpark Zittauer Gebirge

Ein Berg für junge Abenteurer Eine Entdeckertour für Groß und Klein! Arten. „Megaspannend“ findet Jonas beispielsweise den Uhu, die größte Eulenart der Welt. Ganz in der Nähe kann man ihn mit etwas Glück im Original sehen! Die verwitterten Sandstein-Gebilde bieten dem Vogel ideale Verstecke. Vor allem in der Dämmerung können aufmerksame Leute seinen Ruf im Tal der Teufelsmühle hören. * Doch nochmal zum Oybin selbst: Die Reste einer Burg und Klosteranlage heißen zwar Ruine, doch vieles ist erstaunlich gut erhalten. Die Kirche der Cölestinermönche war im 14. Jahrhundert ein bauliches Meisterwerk – das Gotteshaus wurde teils direkt in den Fels geschlagen. Auf einem Rundgang erleben Besucher u. a. das Museum im früheren Bahrhaus, Kreuzgang und Gesindehaus. Nach einer Stärkung im Berggasthof genießen wir noch einmal den schönen Panoramablick.

Sage vom Ritterschatz Total interessant fanden wir die Suche nach dem alten Ritterschatz. Versteckt ist er seit Jahrhunderten in der Burgruine auf dem Oybin. Zumindest erzählt man sich das im Tal. Und Vorsicht: Ganz so einfach ist die Suche nicht. Denn genau dort, wo ein Steinplattenkreuz den Weg zum Schatz weist, sammelt sich Regenwasser zu einer schwarzen Pfütze. Nur in der Johannisnacht und an Totensonntag zur Mitternachtsstunde ist es möglich, die früheren Reichtümer zu heben. Dann ist das tiefe Loch nicht mit Wasser gefüllt.

Der Berg Oybin ähnelt einem Bienenkorb, er thront über dem Ort Oybin.

Das Heft „Oybin für kleine Entdecker” gibt es in der Tourist-Information Klaviermusik von Mozart, dezente Bedienung sowie Torten-Träume in Heidelbeer-Sahne und Mango-Buttermilch: Das Café Meier am Fuße des Berges Oybin ist ein Wiener Kaffeehaus mitten im Gebirge! „Wir trinken selber gern Kaffee und wollten die spezielle Kaffeehaus-Atmosphäre auch bei uns“, erklärt Chefin Thea Meier ihre ausgefallene Café-Idee. Das gemütliche Flair ihre Hauses lobten sogar schon Gäste aus Wien. Ursprünglich wollte Thea Meier selbst mal Konditor lernen. Doch sie entschied sich für die Selbstständigkeit – da war sie gerade mal 21. Damals übernahm sie den „Burgkeller“ unterhalb der Bergkirche. „Der Burgkeller war und ist mein Herz“, schmun-

Steinerne Tiere „Tierisch“ aufregend sind etliche Felsgebilde in der Nähe. Gemeint sind Steinformationen, die Tieren ähneln, sie heißen beispielsweise „Papagei“, „Brütende Henne“ oder „Schildkröte“. Haltet die Augen offen und entdeckt die von der Natur geschaffenen Figuren – den „Steinzoo” (auf Seite 53 erfahrt Ihr noch mehr darüber!).

Uhus in der Dämmerung Einen coolen Ausblick habt Ihr vom Aussichtsturm auf den Hochwald. „Von einem Punkt aus sieht man in drei Länder“, erklärt uns Jonas, als wir in einem der vielen Eiscafés mit dem Steppke und der Familie ins Gespräch kommen. Natürlich sind in der Region nicht alle Tiere nur aus Stein. Ganz im Gegenteil. Es wimmelt hier nur so von teils seltenen

Wiener Café im Gebirge

Tipps: E Thematische Führungen zu Themen wie Bau/Sanierung, Märchen und Sagen E „Gebirgs-Express“ (BusZug) zur Burg E Burg- & Klosterfest E Ausflug in die Romantik, Mönchszüge E Bergwiesenfest, Lückendorfer Heimatfest, Bergrennen, Gablerstraßen-Spektakel, Kaiserweihnacht (s. S. 13) Mehr Informationen über: Tourist-Information Oybin/Lückendorf Hauptstraße 15 02797 Kurort Oybin E/5 Tel. +49 35844 7330 Fax +49 35844 73323 info@oybin.com www.oybin.com www.burgundkloster-oybin.com zelt die erfolgreiche Gastwirtin. In rustikalem Ambiente serviert sie hier Oberlausitzer Gerichte. „Burgkeller“ und „Café Meier“ sind heute ein Stück heile Welt mitten im Zittauer Gebirge! Tipps: E Hauseigene Konditorei E Busse willkommen! E Zum Haus gehört auch ein schönes Hotel mit 30 Zimmern, Sauna und Bowlingbahn. Land-gut-Hotel Café Meier Inh.: Thea Meier E/5 Hauptstraße 1, 02797 Oybin Tel. +49 35844 7140, Fax 71413 info@hotelcafemeier.de www.hotelcafemeier.de

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Dieser Berg ist ein Gigant – ihn zu erkunden, Abenteuer pur! Die Rede ist vom Oybin (514 m), dem beeindruckenden Fels im Zittauer Gebirge. Auch ringsum gibt es viel zu entdecken. Erwachsene Gäste wissen das schon lange. Doch auch für junge Leute werden Berg und Ort immer spannender. Wir vom Ferienmagazin haben’s ausprobiert. Doch wo anfangen und wo aufhören?

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Textildorf

Großschönau • Erholungsort Waltersdorf

Naturpark Zittauer Gebirge

Das Gebirgs-Aha-Erlebnis Interaktive Naturpark-Schau vermittelt Wissen anschaulich und spielerisch Kuchen und Torten aus eigener Herstellung stehen verlockend in der Vitrine. Diverse Petits Fours und Pralinen kommen ebenfalls aus eigener Herstellung. Ach, kann so ein Kaffeehaus-Nachmittag schön sein. Apropos Kaffee: Schonendes und langes Rösten sei das Geheimnis des vollmundigen Aromas, so der Inhaber. „Wir rösten etwa 20 Minuten bei 180 Grad“, verrät Robin Wollmann. Der lädt jede Woche zu Schaurösten und Verkostung ein. Immer mehr Gäste lassen sich hier von wirklich gutem Kaffee überzeugen. Mancher erschließt sich sogar völlig neue Geschmackswelten. Rätselraten in geheimnisvollen Bereichen der Naturparkausstellung Faszinierende Felsformationen, sanfte Hügel und eine intakte Tierund Pflanzenwelt: Das ist der Naturpark Zittauer Gebirge. Für Urlauber schön: Unzählige Wanderpfade führen mitten hindurch. „Kletterer können bei uns zwischen 120 Felsengipfeln wählen. Die Wanderwege haben wir irgendwann nicht mehr gezählt“, schmunzelt Aline Förster vom Naturparkhaus Zittauer Gebirge (mit Tourist-Information). Hier finden Gäste eine spannende interaktive Ausstellung über Deutschlands kleinstes Mittelgebirge. „Unsere Schau gibt Einblicke in eine 1.000-jährige Kulturlandschaft“, so Aline Förster. Wissen wird hier verständlich und für kleine Gäste auch spielerisch vermittelt. Mit Hörstationen und Film-Einspielern. Nicht nur Urlauber staunen über die große elektronische Landkarte, an der sich jeder sein Gebirgs-Highlight herauspicken kann. Auch Einheimische informieren sich, beispielsweise über rund 19.000 Umgebindehäuser im Dreiländereck Deutschland, Tschechien und Po-

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te

Das Motto der Naturpark-Ausstellung heißt: „Drinnen erfahren – draußen entdecken”

len. Das größte Ensemble dieser Bauweise liegt malerisch in der Gemeinde Großschönau mit seinem Erholungsort Waltersdorf. Familie Frosch ist schon da 2015 gibt es im Naturparkhaus wieder viele Neuigkeiten. Da wäre zum Beispiel das erweiterte Kinder-Quiz, das sich nun in einen Kita- sowie Schulkinderbereich gliedert. Ab Herbst lockt ein NaturparkGarten. Bald plätschert hier ein Bächlein, das das Amphiebiengewässer mit einem Wasserspielplatz verbindet. Schon jetzt hat hier Familie Frosch ein neues Zuhause gefunden. Vier Rastplätze aus unterschiedlichen Rohstoffen und mit Aktivund Spieltischen laden ein, die Seele baumeln zu lassen. Im Zittauer Gebirge darf natürlich ein Wort zum Thema Winter nicht fehlen: Wenn es frisch geschneit hat, spurt Ski-

wanderwegewart Steffen Otto die Strecken für Langläufer. „Waltersdorf eignet sich besonders für Kinder und SkiAnfänger“, erklärt Aline Förster. Wintersportler und ihr Nachwuchs finden hier auch Skischule und Lifts an der Lausche. Na dann: Ski heil!

Kreativ und köstlich Im Naturparkhaus können Sie Genuss und Kurzweil in der Kaffee-Rösterei geniesen. Leise Klaviermusik und das dezente Surren einer Kaffeemaschine. Dazu Gäs-te, die über dies und das plaudern sowie das Kaffeekränzchen, das gerade köstliche Sahne-Nougat-Pralinen ordert: In der Kaffee-Rösterei Zittauer Gebirge im Naturparkhaus lässt es sich auch länger aushalten. Chef Robin Wollmann bietet erlesene Kaffeespezialitäten, darunter auch einige exotische Sorten.

Beim Bummel durch Waltersdorf kann man die schönsten Umgebindehäuschen wie das Blumenhaus (S. 34-35) und auch diesen einladenden Garten entdecken Selbst hergestellte Leckereien

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Tipps: E thematische Führungen zu festen Terminen (für Gruppen ab 10 Personen auch nach Vereinb.) E Angebote für Schulklassen und Kindergärten E Kombi-Ticket für Erlebnisausstellung im Naturparkhaus, Volkskunde- und Mühlenmuseum, Deutsches Damast- und Frottiermuseum E Winter-Vergnügen am Skiareal Lausche mit Skischule und -verleih E Denkmalpfad entlang der Umgebindehäuser in Waltersdorf E Textilpfad im Textildorf Großschönau (s. S. 32) E Trixi-Freizeitbad und Waldstrandbad (s. S. 10, U4) E Motorrad-Veteranen und Technikmuseum E Wanderung in Großschönau entlang der Flussauen von Mandau und Lausur und auf den höchsten Berg Deutschlands östlich der Elbe – die Lausche (793 m) E Veranstaltungssaal im Naturparkhaus für Theater und private Feiern E Rangerpass & Querxenmedaille für Kids Naturparkhaus Zittauer Gebirge mit Tourist-Information Hauptstraße 28 02799 Großschönau D/5 OT Erholungsort Waltersdorf Tel. +49 35841 2146 Fax +49 35841 35477 naturparkhaus@grossschoenau.de www.grossschoenau.de

Tipps: Kaffee-Rösterei E Vorführung und Verkostung E Erlesene Tee- und Schokoladenspezialitäten E Rohkaffee aus Afrika und Südamerika E Familien-, Firmen- und Vereinsfeiern Kaffee-Rösterei Zittauer Gebirge im Naturparkhaus Inhaber: Robin Wollmann (betreibt auch das „Lausche-Café“ im Ort) Tel. +49 35841 633210 Geöffnet täglich ab 12 Uhr, Mi. und Do. nach Absprache

Oberlausitz


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Erholungsort Waltersdorf • Lückendorf

Naturpark Zittauer Gebirge

Insidertipp Landhotel „Quirle-Häusl“ Würzige Bergluft, herrliche Landschaft, freundliche Gastgeber – hier fühl ich mich wohl! SALZ-WELLNESS In unserer nagelneuen einzigartigen Salz-Oase können Sie durch das vorhandene Mikroklima und die salzhaltige Luft nicht nur herrlich entspannen, sondern auch Ihre Atemwege umsorgen sowie Ihre Selbstheilungskräfte aktivieren. (www.salzoase-waltersdorf.de)

HERZLICHKEIT – GEMÜTLICHKEIT Sommers wie winters lohnt ein Urlaub in Ihrem Verwöhnhotel im historischen Oberlausitzer Umgebindehaus. Hier herrscht angenehme Atmosphäre in allen Räumen und Hotelzimmern, es wird Gemütlichkeit noch echt gelebt. WANDERER & BIKER Während Ihres Aufenthaltes können Sie individuell oder bei einer organisierten Kräuterwanderung die reizvolle Landschaft der Oberlausitz erkunden. Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns in lockerer Atmosphäre die schönsten Wanderrouten, die geheimsten Flecken sowie die gesündesten Kräuter unserer Heimat zu entdecken. Wir sind bestens auf Wandergäste und Biker eingestellt. UNTERHALTUNG Erleben Sie humorvolle Themenabende und Konzerte Ihrer Gastgeber Kathrin & Peter. Wir organisieren Ihren Erlebnisurlaub mit abwechslungsreichen Arrangements. (Termine unter www.quirle.de) An der familiär geführten Vier-SternePension am einzigen Südhang des Zittauer Gebirges starten eine Vielzahl von Ski- und Wanderwegen. Im Haus selbst finden Sie 17 individuell und liebevoll eingerichtete Zimmer, von denen die meisten einen Fernblick bis auf das benachbarte Iser- und Jeschkengebirge bieten. Im Restaurant wird frische Küche serviert, die großen Wert auf regionale Anbieter und saisonbedingte Gourmetfreuden legt. Nach einem ausgiebigen Wandertag können Sie in der hauseigenen Kriminalbibliothek und im Wellnessbereich ent-

KULINARISCHE GENÜSSE Unsere über die Grenzen der Oberlausitz hinaus geschätzte Küche freut sich schon jetzt, Ihnen mit regionalen Zutaten von sorgfältig ausgewählten Lieferanten Geschmackserlebnisse zu bescheren. In der urigen Holzblockstube können Sie in das flackernde Feuer eines Holzbackofens blicken, welcher je nach Jahreszeit den Raum mit dem Duft von frisch gebackenem Brot, knuspriger Gans oder würzigem Bratapfel erfüllt. Danach lässt es sich in unserem SandsteingewölbeWeinkeller bei einem guten Glas Wein traumhaft entspannen.

ENTSPANNT AUFWACHEN Kuschelige Daunenbetten, verstellbare Liegepositionen und hochwertige Matratzen lassen Sie in tiefe Träume versinken und ermöglichen erholsamen Schlaf in gesunder Gebirgsluft.

Wandern, genießen, wohlfühlen

Komfortable Zimmer erwarten Sie sowohl im „Quirle-Häusl“ als auch im gegenüberliegenden Hotel „Kaiserliches Postamt“. Weitere Angebote für Sie: E Geschenkboutique „Eenfuftsch“ E Grünster Biergarten der Oberlausitz E Wellness-Shuttle E Abholservice

***Superior Landhotel „Quirle-Häusl“ und „Kaiserliches Postamt“ D/5 Hotel – Restaurant – Boutique Waltersdorf, Hauptstraße 51 02799 Großschönau Tel. +49 35841 606060 hotel@quirle.de, www.quirle.de

S ge ko vo g sc b an

spannen (Innenpool, Sauna sowie vielfältiges Massage- und Kosmetikprogramm zur Auswahl). Tipps: EAlle Zimmer sind ausgestattet mit Dusche, WC, Föhn, Sat-TV, Telefon, Schreibtisch, Minibar, Kaffee-/Tee-Station, Laptop-Tresor, Internet und W-LAN. E Liegewiese neben dem Schwimmbad Wellness-Pension „Altes Kurhaus Lückendorf“ Kammstraße 28-30, 02797 Kurort Oybin OT Luftkurort Lückendorf D/5 Tel. +49 35844 76430, Fax 7643199 kontakt@altes-kurhaus-lueckendorf.de www.altes-kurhaus-lueckendorf.de

Traum-Baude für Wanderer und Biker gibt’s gratis. Ob geführte Touren oder Spaziergänge auf eigene Faust, ob Klettern im Sandstein oder Mountainbiketrips: Langeweile kommt rund um das liebevoll restaurierte Umgebindehaus aus dem Jahre 1666 nie auf. Im Winter finden Sie den Skilift direkt vor der Haustür. Sonnebergbaude Waltersdorf Inh. Alexander Fichte D/5 Hauptstraße 154, 02799 Waltersdorf Tel. +49 35841 3300, Fax 33047 sonnebergbaude@gmx.de www.sonnebergbaude.de

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Sie suchen ein urgemütliches Wanderhotel mit guter Küche und schönen Zimmern? Dann sind Sie in der Sonnebergbaude Waltersdorf am Fuße der Lausche genau richtig. Chef Alexander Fichte hat sich von Kopf bis Fuß auf Wandergäste eingestellt. Der Slogan „Wir sind Ihr Wanderspezialist im Naturpark Zittauer Gebirge“ ist kein leeres Versprechen. Kartenmaterial, Lunchpakete und Gepäcktransfer sind selbstverständlich. Geheimtipps zu verschlungenen Pfaden

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58-59 Jonsdorf Seifhennersdorf.qxp_Bautzen 04.12.14 21:58 Seite 1

Luftkurort Jonsdorf

Naturpark Zittauer Gebirge

Die „Tropen“ mitten im Gebirge? Jonsdorf ist ein Ausflugshit – vor allem für Familien! Tipps: E Waldbühne, Weberstube, Bauerngarten, Kurpark mit Wassertretbecken E Bimmelbahn-Tour mitten durchs Gebirge E Ortsführungen mit Pfarrer Johne: „Gereimte Ortsführung mit dem Jonsdorfer Mönch“ E Naturlehrpfad und Klettersteig E Nonnenfelsen mit Baude E Im Winter ca. 40 Kilometer Skiwanderwege sowie Wanderwege E Ab 10 Personen Führungen im Schmetterlingshaus ohne Extra-Kosten E Neu: Kulturpfad Bleichcolonie (Hänischmühe)

Dieser Ort ist ein absoluter Ausflugshit: Sternwarte, Kindertobeland, beheiztes Gebirgsbad, Bimmelbahn und Schmetterlingshaus: Was manche Großstadt nicht bietet, finden Gäste in einem einzigen Gebirgsdorf: In Jonsdorf mit seinen gerade einmal 1.800 Einwohnern. Kürzlich erhielt der beliebte Luftkurort erneut das Prädikat „Kinder- und Familienfreundlich“! Falter im Mini-Dschungel „Bei uns findet man eine Vielfalt, die es auf kleinem Raum wohl nicht oft gibt“, schwärmt auch Frithjof Helle, Chef

des Schmetterlingshauses. 35 Arten flattern durch seinen tropischen MiniDschungel, darunter Falter aus Asien und Afrika. 60.000 Besucher im Jahr sprechen für sich. Helles Team begeistert Urlauber seit nunmehr 10 Jahren: „Wir bieten Vergnügen und Wissensvermittlung in einem.“ (mehr auf S. 15) Jonsdorfer Kindertobeland Nicht weniger spektakulär geht es – auf ganz andere Art und Weise – nur ein

Die Kinder aus Zittau sind oft zum Toben in Jonsdorf paar Schritte weiter zu: Das Kindertobeland ist ein echtes Spielparadies. Timmi erkundet gerade den gelbquietsch-grünen Hüpfberg, Lissy und Anne nehmen ein Trampolin in Beschlag. Der Autoscooter ist sowieso irre cool. Mittendrin steht die gute alte Tischtennisplatte. Eine witzige Luftkissenkrake „verschlingt“ im Sekundentakt tobende Kinder und „spuckt“ sie sogleich wieder aus – ganz auf die sanfte Tour, versteht sich. Die kleine Julia aus Frohburg erklimmt, von Be-

Julia hat Mut…

treuern und Seil gesichert, derweil die 15 Meter hohe Kletterwand. Oma und Opa staunen Bauklötzer. Mama und Papa beobachten ihren Sprössling bei einem Käffchen vom Bistro aus. Was manche Urlauber gar nicht wissen: in Wirklichkeit ist der spannende Indoor-Spielplatz eine Eishalle. Im Winter ziehen hier Eisläufer ihre Kreise. Am Wochenende laden DJ's zur Eisdisko ein. An heißen Sommertagen geht’s dagegen nach der Tobe-Einheit oft noch ins Jonsdorfer Gebirgsbad. In der warmen Jahreszeit kann eine Solaranlage das glasklare Wasser auf rund 25 Grad erwärmen.

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„Ist das nicht herrlich hier?” Urlauberin Astrid Schöne macht es steinbrüche sind leicht zu erwandern. Die tschechische Grenze liegt gleich um sich derweil auf der großen Terrasse am die Ecke“, so die Ausflugstipps von Katrin Jungmichel, die das beliebte Haus mit Bruder Robert Schwerdtner in vierter Generation führt. In der Küche schwingt Heike Ein lauer Sommerwind „streicht“ über den Gondelteich. Zwei verliebte Schwäne Müller das Zepter. Bei ihr brutziehen darin ihre Kreise. Gäste genehmi- zeln und köcheln unter andegen sich ein „Gondelwasser“, die Som- rem Schnitzel, Wildgulasch, merlimo mit Holunder. Andere schlecken Krautwickel oder die berühmte Softeis – selbst gemacht, versteht sich. Im „Oberlausitzer Teichelmauke“. Ausflugslokal & Hotel „Gondelfahrt“ las- 0815 ist allerdings nicht so ihr Ding: „Ich probier' schon ganz sen es sich Urlauber und Ausflügler schon seit Jahrzehnten gutgehen. Es ist gerne mal was Neues aus“, nicht nur ein Ort gepflegter Gastlichkeit, lacht die sympathische Küchensondern auch eine Art Wanderdrehkreuz fee. Ihre „Forelle Gondelfahrt“ Ein Wohl auf die Gäste: Katrin Jungmichel (l.), der Region. „Nonnenfelsen und Mühl- schmeckt einfach himmlisch! Heike Müller, Robert Schwerdtner am Gondelteich

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Herausgepickt: Felsenstadt und Mühlsteinbrüche E Die Natur formte hier wahre Meisterwerke. Fantasievolle Bewohner gaben den Felsen Namen wie „Teekanne“, „Taube“, „Rübezahl“ oder „Nashorn“. Da müssen Sie hin! Mal sehen, welche Namen Ihnen beim Anblick der geheimnisumwitterten Stein-Gebilde einfallen. Mehr Informationen Kindertobeland Sparkassen-ARENA Jonsdorf Zittauer Straße 20 Tel. +49 35844 72277 info@jonsdorf.de www.jonsdorf.de Tourist-Information Jonsdorf Auf der Heide 11 E/5 02796 Luftkurort Jonsdorf Tel. +49 35844 70616 Fax +49 35844 70064 tourist@jonsdorf.de www.jonsdorf.de Teich bequem. „Ich komme mit meiner Familie seit 30 Jahren her – wegen der Wandermöglichkeiten, den herzlichen Gastgebern und den gemütlichen „Gondelfahrtzimmern“, schwärmt die Dresdnerin. Dann schließt sie die Augen und atmet tief durch. „Ist das nicht herrlich hier?“ Tipps: E 35 Komfortzimmer, Schwimmbad und Sauna E 1 x monatlich Jonsdorfer Jazz und Seniorentanz E Uriger 230 Jahre alter Kachelofen in der Bauernstube E Akku-Lader für E-Bikes und E-Cars Ausflugsgaststätte & Hotel „Gondelfahrt” Großschönauer Str. 38 02796 Luftkurort Jonsdorf E/5 Tel. +49 35844 7360, Fax 73659 info@hotel-gondelfahrt.de www.hotel-gondelfahrt.de

Oberlausitz


58-59 Jonsdorf Seifhennersdorf.qxp_Bautzen 04.12.14 21:58 Seite 2

Oderwitz • Seifhennersdorf

Naturpark Zittauer Gebirge

Ort der Aha-Effekte Tüfteln, Toben, Staunen: Wo Kleine groß rauskommen „Mit unserem Robby kommen wir gerade von der Birkmühle. Bei einer kindgemäßen Führung gab’s viele Aha-Effekte – auch für Mama und Papa“, ist Mutter Astrid Schumann aus Riesa begeistert. Bis zu acht Windmühlen drehten sich einst in Oderwitz, drei blieben erhalten. Auch in der Berthold-Mühle kommen die lieben Kleinen nicht zu kurz. Bei laufendem Betrieb zeigt Müllermeister Jürgen Berthold, wie ein Rad ins andere greift und sein Traditionshandwerk fortbesteht. Das hier vermahlene Getreide stamme ausschließlich aus der Region, erklärt Jürgen Berthold. Mehl und andere Artikel können Besucher im Mühlenladen kaufen. Richtig Action erleben kleine Gäste beim Kinderreiten auf der American Eagle Pony Ranch, im Pferdehof am Spitzberg sowie beim Reit-, Fahr- und Zuchtverein Niederoderwitz. Ein Ausflugshit der Extraklasse ist seit langem der Rodelpark (siehe rechte Spalte). Wissensdurstige und Tüftler kommen wiederum in der „Erfinderkiste“ auf ihre Kosten. Die Experimentier- und Lernwerkstatt ist etwas für taffe Kinder im Alter zwischen 3 und 12 Jahren. Wer mal erleben möchte, wie Bäckermeister ihr Handwerk früher ausübten, der ist in der Bäckerei Otto (s. S. 37) goldrichtig. Immer dienstags und donnerstags können Interessierte das Geschehen in der Holzbackofen-Blockstube mitverfolgen.

Pony Ranch (oben), Erfinderkiste (unten links), Modellbahnanlage (unten rechts)

Abgefahren

Im Modell-Eisenbahnland Oderwitz kommt jeder ins Staunen. Vor Ort ist Sachsens größte H0-Digitalanlage mit Gartenbahn zu erleben. 35 Dampf-, 17 Diesel- und 15 E-Loks sind hier unterwegs. Je nach Fahrplan können Zuschauer bis zu 600 Zugbewegungen in der Stunde mitverfolgen. Und im Wetterkabinett mit Tourist-Information kann man bei einem Wettervortrag sein Wissen erweitern und etwas über die Faszination „Wetter“ erfahren: Was hat der Wetterfrosch mit dem Wetter zu tun? Wie sieht ein Regenbogen aus? Wie entsteht der Wind? Was kann

man von Bauernregeln und 100-jährigem Kalender halten? – öffentlicher Wettervortrag immer Di. und Do. 10 Uhr Tipps: E Spitzberg mit Baude und Klettergarten E Schokoladenfabrik Kathleen mit Fabrikverkauf Mehr Informationen über: Wetterkabinett Tourist-Information Oderwitz Hintere Dorfstr. 15, 02791 Oderwitz E/5 Tel. +49 35842 20790, Fax 20894 wetterkabinett@oderwitz.de www.oderwitz.de

Erst geht es 300 Meter bergauf, dann kurvenreich und rasant fast 600 Meter in die Tiefe. Die Schlitten auf der Oberoderwitzer Rodelbahn erreichen ein Tempo um die 50 km/h. Die spektakuläre „Silberbahn“ gehört damit zu den schnellsten Strecken Deutschlands. Es gibt außerdem einen Spielplatz und Kletteranlagen. Oberoderwitzer Rodelpark Spitzbergstraße 4a, 02791 Oderwitz Tel. +49 35842 26273, Fax 25628 info@rodelbahn-oderwitz.de E/5 www.rodelbahn-sachsen.de geöffnet: Sommer & Winter – tägl. 10-18 Uhr, Juni, Juli, August 10-20 Uhr

Besuch beim Karasek Die Gegend um Seifhennersdorf war das Gebiet, wo Räuberhauptmann Johannes Karasek (1764-1809) einst auf Beutezug ging. Mit seiner Bande nutzte er die verworrenen Grenzverhältnisse in der böhmischen Enklave Niederleutersdorf aus, die damals eine Insel inmitten der sächsischen Dörfer der Oberlausitz bildete. Vor allem auf reiche Leute hatten es die Räuber abgesehen. Nach einem leichtsinnigen Einbruch 1800 wurde Karasek in Seifhennersdorf festgenommen und in Bautzen zum Tode verurteilt. Auf ein Gnadengesuch seiner Verteidiger hin wandelte die Obrigkeit die Strafe in lebenslange Kerkerhaft um.

Wissenswertes über sein bewegtes Leben erfahren Besucher heute im Karasek-Museum von Seifhennersdorf. Auch entlang eines rund 4,5 Kilometer langen Ringweges lässt sich der Spur Karaseks folgen. Die Route führt an Originalschauplätzen im einstigen Räuberrevier und an alten Grenzsteinen der einstigen böhmischen Enklave vorbei. Außerdem können Besucher dem Räuberhauptmann bei verschiedenen Gelegenheiten begegnen, etwa auf Tipps und Termine 2015: E 22. März 2015: 19. Oberlausitzer Leinewebertag mit Karaseks Naturmarkt, von 11-17 Uhr E 20. September 2015: 17. Leinewebers Pilzwochenende mit Karaseks Naturmarkt, von 11-17 Uhr E 29. November 2015: Karaseks Naturmarkt – ein Weihnachtsmarkt der besonderen Art, von 13-18 Uhr

Typisches Essen zur Leineweberzeit – Abern und Harch Karaseks Naturmärkten in Seifhennersdorf oder wenn sie ihn auf einer spannenden Wanderung begleiten. Der frühere Museumsleiter Heiner Haschke, Karasek-Darsteller und Botschafter der Oberlausitz, schlüpft dazu regelmäßig in Karaseks Kostüm.

Karasek-Museum/ Tourist-Information Nordstraße 21a, 02782 Seifhennersdorf Tel. +49 3586 451567, Fax 451568 D/5 tourismus@seifhennersdorf.de www.karaseks-revier.de www.seifhennersdorf.de

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Das spannende Leben eines legendären Räuberhauptmanns


60-61 Herrnhut-OC.qxp_Bautzen 04.12.14 21:59 Seite 1

Herrnhut

Naturpark Zittauer Gebirge

Von Herrnhut in die Welt Losungen für evangelische Christen erscheinen seit fast 300 Jahren ununterbrochen „Alle Morgen neu“ ist auf der Titelseite eines in Leder gebundenen Büchleins zu lesen. Es steht am Anfang einer langen Regalreihe im Unitätsarchiv von Herrnhut. Der kleine Band von 1731 ist die erste gedruckte Ausgabe eines Andachtsbuches, das täglich evangelische Christen in aller Welt in die Hand nehmen. Bereits seit mehr als 280 Jahren erscheinen die Herrnhuter Losungen nun ununterbrochen. Sie gehen auf eine Idee des Grafen Nikolaus Ludwig von Zinzen-

dorf (1700-1760) zurück. Er ermöglichte 1727 die Gründung der Brüdergemeine „unter des Herrn Hut“. Im Jahr darauf gab der Graf erstmals einen kurzen Liedtext als Parole für den Tag aus. Zunächst wurden die Bibelworte mündlich von Haus zu Haus getragen, bis sie ab 1731 gedruckt in Umlauf kamen. Nachdem die Brüdergemeine ab 1732 Missionare in fremde Länder entsandte, begann auch die weltweite Verbreitung der Losungen. Das Archiv der

Evangelischen Brüder-Unität in Herrnhut bewahrt eine umfangreiche Sammlung zur beispiellosen Geschichte des Andachtsbuches, das mittlerweile in 60 Sprachen erscheint. Die Losungen für jeden Tag werden immer im Frühjahr unweit des Archivs gezogen: im Vogtshof. Das Gebäude im barocken Stil liegt nur wenige Schritte vom Kirchsaal der Brüdergemeine entfernt. Überhaupt können Gäste der „kleinen Stadt von Welt“ markante Orte in Herrnhut gut zu Fuß erreichen, etwa den Gottesacker mit rund 6.000 Gräbern in gleichmäßigen Reihen oder den Hutberg mit dem Altan als imposanten Aussichtsturm. Für einen Besuch empfehlen sich auch das Heimatmuseum oder das Völkerkundemuseum.

Aus rund 1.100 alttestamentlichen Bibelversen werden die Losungen gezogen

Ein Stern, der in die Herzen leuchtet Seit 1897 wird hier der Herrnhuter Stern gefertigt. Er gilt in vielen Ländern der Welt als Symbol für den Stern von Bethlehem. In zahlreichen Familien ist es eine gute Tradition, sich zu Beginn der Adventszeit zu versammeln und gemeinsam das Schmuckstück zusammenzusetzen. Nach wie vor werden die Sterne in Handarbeit gefertigt. Gäste können sich davon im Besucherzentrum der Manufaktur in Herrnhut mit eigenen Augen überzeugen. Mitarbeiterinnen fertigen die

Zu Gast in Herrnhut

Einzelteile für die Originale, die traditionell 17 viereckige und 8 dreieckige Zacken besitzen. Außerdem ist die Geschichte der Sterne anschaulich in einer Ausstellung dargestellt, die einen Überblick über die Historie der Stadt, die damit eng verbun- Herausgepickt: Etwas ganz Besonderes dene Brüdergemeine sowie das UnterGestanzt, mit dem Messer gefalzt, mit nehmen selbst gibt. Pinsel und Pinzette aneinandergeklebt, so wird der kleinste Papierstern mit 13 Tipp: E Einkehr im Café „Bei Sterns“ – Zentimetern Durchmesser ein wahres mit Blick auf die faszinierenden Schmuck- Meisterwerk. In 1,5 Stunden entsteht ein stücke, die in verschiedenen Farben und solcher Stern, der von Beginn an in den Größen die Manufaktur erleuchten. ruhigen Händen einer Mitarbeiterin liegt. Mit viel Fingerspitzengefühl entsteht jedes Jahr eine limitierte Auflage. Diese ist nur in Herrnhut erhältlich und unterstreicht somit die Exklusivität dieses Sterns.

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Herrnhuter Sterne GmbH Oderwitzer Straße 8, 02747 Herrnhut Tel. +49 35873 3640 info@herrnhuter-sterne.de www.herrnhuter-sterne.de E/4 Öffnungszeiten: Mo.-Fr: 9-18 Uhr, Sa. 1017 Uhr, Führungen kostenfrei, ab 6 Personen wird um Voranmeldung gebeten

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Mehr Informationen Kultur- und Fremdenverkehrsamt Herrnhut Comeniusstr. 6, 02747 Herrnhut Tel. +49 35873 2288 und 30733 Fax +49 35873 30734 E/4 tourismus@herrnhut.de www.herrnhut.de (s. S.22)

Zwei barrierefreie Gästehäuser der Brüder-Unität in Herrnhut laden Sie zu einem Aufenthalt ein. Entdecken Sie die Vielfalt Herrnhuts und genießen Sie bei uns Ruhe und Gemeinschaft. Wir bieten sowohl für touristisch interessierte Gäste als auch für Tagungen und Gruppenaufenthalte ideale Möglichkeiten. Unsere Häuser mit insgesamt 87 Betten stehen Gruppen und Einzelreisenden offen. Sie können Übernachtungen mit Frühstück, Vollpension oder Selbstverpflegung buchen.

KOMENSKÝ Gäste- und Tagungshaus Comeniusstraße 8 + 10 02747 Herrnhut E/4 Tel. +49 35873 33840, Fax 33859 info@komensky.de www.komensky.de

Oberlausitz


60-61 Herrnhut-OC.qxp_Bautzen 04.12.14 21:59 Seite 2

Kottmar • Obercunnersdorf • Eibau

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Der Kottmar und seine Dörfer Zeugnisse eines alten Handwerks finden sich noch heute: Umgebindehäuser

Verführerisch lecker sehen die Köstlichkeiten von Konditormeister Thomas Brumme aus. Wofür soll man sich nur entscheiden: für Mohnkuchen, Apfelbienenstich, Marzipan-Pflaumen-Kuchen oder Erdbeertorte, bei der die saftigen Früchte auf cremigem Quarkbelag geschmackvoll arrangiert sind? Die Kreationen aus der hauseigenen Backstube sind ungewöhnlich und variieren je nach saisonalem Angebot der Zutaten. „Man muss sich etwas einfallen lassen und seine Nische finden“, ist der junge Chef überzeugt. Zuletzt arbeitete er in Potsdam, bis er sich entschloss, in seine Oberlausitzer Heimat zurückzukehren.

ne Schätze, darunter eine Naturaliensammlung und ein Kuriositätenkabinett. Der 583 Meter hohe Kottmar gab der Gemeinde den Namen. Am Westhang des Berges entspringt die am höchsten gelegene Quelle der Spree. Entlang eines 5,5 Kilometer langen Sagenpfades können sich Wanderer an 10 Stationen mit Legenden rund um den Kottmar vertraut machen. Als Höhepunkt empfiehlt sich eine Spreequelltaufe mit Zwerg Gerbod. Tipps und Termine 2015: E Bockwindmühle in Kottmarsdorf, technisches Denkmal, 1843 erbaut und Friseurmuseum in Kottmarsdorf E Schunkelhaus in Obercunnersdorf E Erlebnisbad mit Minigolfanlage in Obercunnersdorf E Schulmuseum in Ottenhain E 26. bis 28. Juni: 23. „Eibauer Bierzug” E 4. April: Osterfest im Faktorenhof Eibau E 11.-12. September: „Abernfest”, Obercunnersdorf E 31. Mai: Tag des offenen Umgebindehauses E 11. Juli: Max-Langer-Abend im Faktorenhof Eibau (Erinnerungen in Geschichten und Anekdoten, 19 Uhr) – alle Veranstaltungen: www.faktorenhof-eibau.de

Eines von vielen Schmuckstücken – ein Umgebindehaus in Obercunnersdorf

Mehr Informationen Tourist-Information Obercunnersdorf OT Obercunnersdorf D/4 Hauptstraße 65, 02708 Kottmar Tel./Fax +49 35875 60954 info@obercunnersdorf.de www.gemeinde-kottmar.de Touristinformation „Spreequell-Land” Im Faktorenhof Eibau OT Eibau, Hauptstr. 214 a 02739 Kottmar Tel. +49 3586 702051, Fax 702057 D/4 info@faktorenhof-eibau.de www.faktorenhof-eibau.de

Der Faktorenhof Eibau

Kaffeestübchen im Umgebinde 2013 eröffnete der damals 33-Jährige sein eigenes Café in Obercunnersdorf. Das leuchtend rote und behutsam sanierte Umgebindehaus ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Bemalte Schiebeläden, Scheibengardinen, Holztüren mit

Rosenmotiven oder ein Wandbord mit altem Geschirr sorgen für behagliche Atmosphäre beim Kaffeetrinken. In einer der beiden Blockstuben dürfen die Gäste auf weißen Kaffeehausstühlen Platz nehmen, in der anderen wie zu Großmutters

Zeiten in urigen Polstermöbeln – ganz wie es beliebt. Wem es gefällt, kann auch länger bleiben – vorausgesetzt, eine der drei Ferienwohnungen mit den Namen „Steffi“, „Melina“ und „Annett“ ist frei. Tipp: E Anerkennung 2014 für das gelungene Nutzungskonzept des Umgebindehauses Conditorei-Café & Ferienwohnungen Inh. Thomas Brumme, Hauptstraße 80 OT Obercunnersdorf, 02708 Kottmar Tel. +49 3586 40 80 250, Fax 765290 info@konditorei-brumme.de www.konditorei-brumme.de

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Wer nach Obercunnersdorf, eines der sieben Dörfer, die sich zur Gemeinde Kottmar zusammengeschlossen haben, kommt, wird vom reizvollen Erscheinungsbild des Ortes fasziniert sein. An der Hauptstraße, die sich leicht bergauf schlängelt, reiht sich ein Umgebindehaus an das andere. Die urigen Bauten stehen dicht gedrängt auf kleinen Grundstücken und in verwinkelten Gassen. Mit allein 260 Umgebindehäusern gleicht dieser Ortsteil der Gemeinde Kottmar einem Lehrbuch der alten Volksbauweise, die einen ganzen Landstrich prägt. Für eine Führung durch das Denkmalsdorf melden sich Besucher am besten im Haus des Gastes, das selbstverständlich in einem historischen Umgebindehaus in der Ortsmitte eingerichtet ist. Überhaupt ist die Gemeinde am Kottmar reich an solchen einzigartigen Denkmalen. Zu den besonders prächtigen Umgebindehäusern zählt der Faktorenhof in Eibau. Der Leinenhändler Christian Zentsch ließ sich das herrschaftliche Gehöft zwischen 1708 und 1717 errichten. Filigran bemalte Paneele und Delfter Malerei im Paradezimmer sowie mit floralen Ornamenten verzierte Holzbalkendecken in den Räumen des Obergeschosses zeugen vom Reichtum des früheren Besitzers. Die Tourist-Information des Spreequell-Landes ist in der Blockstube des Erdgeschosses untergebracht. Im Dachgeschoss zeigt das Eibauer Heimat- und Humboldtmuseum auf zwei Ebenen sei-


62-63 Löbau.qxp_Bautzen 05.12.14 00:11 Seite 1

Löbau

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Löbau, die „Liebliche” Das schmucke Städtchen ist Gastgeber des 18. Sächsischen Erntedankfestes

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Kirchenglocken läuten den Tag ein. Flaneure schlendern schon frühmorgens kurz nach Acht über’n Markt. Einige fotografieren, andere bestaunen eine Kutsche, die gerade übers alte Kopfsteinpflaster holpert. Löbau, in der slawischen Übersetzung die „Liebliche“, hat sich zu einer echten Perle der Oberlausitz gemausert. Mit 500 denkmalgeschützten Objekten, den originalgetreu restaurierten Giebelhäusern am Altmarkt oder dem schmalen Handtuchhaus mit nur zwei Fenstern macht dem Städtchen in Sachen Historie so schnell keiner was vor. Hereinspaziert zum Erntedankfest Die fast 800-jährige Geschichte Löbaus ist überall gegenwärtig. Eine Jahrhunderte alte Straßenstruktur blieb bis heute erhalten. Da fällt der Stadtbummel schon mal länger aus. In Löbau ist noch vieles wie in der guten alten Zeit – auch was den herzlichen Menschenschlag anbetrifft. „Das heißt aber nicht, dass wir hinterm Mond leben“, lacht die freundliche Dame in der Tourist-Information. Ganz im Gegenteil: Historie und Moderne sind hier im Einklang. Bester Beweis wird das 18. Sächsische Erntedankfest, das in Löbau vom 18. bis 20. September 2015 steigt. „Zu dem Spektakel erwarten wir Tausende von Gästen“, so Kerstin Schöbel von der Stadtverwaltung. Im Mittel-

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klärt spontan Rathaus-Details und Geschichte. Ein Stadtoberhaupt auf Du & Du mit Löbaus Gästen – das passt irgendwie in dieses charmante Städtchen. Wir lassen uns natürlich auch Nikolaikirche und Johanniskirche (Kulturzentrum des Sechsstädtebundes) nicht entgehen. Zum Schluss folgt noch ein echtes Highlight: das beeindruckende „Haus Schminke“, vor über 80 Jahren von Nudelfabrikant Fritz Schminke als WohnUnikat für sich und seine Familie erbaut. Als „Haus des Lichts“ ging es in die Architekturgeschichte ein (Mehr auf S. 65). Schöne Tradition, die Löbauer Bergquell-Brauerei beliefert Gastwirte punkt stehen der Bauern- und Handwerkermarkt, das Kulturprogramm mit Tanz, Folklore, Artistik, viele Kinder-Attraktionen und natürlich der große Festumzug. Patrizier- und Giebelhäuser Wir bummeln dann nochmal über’n Markt, lassen uns im Café Kuchen schmecken und bestaunen mit Ornamenten verzierte Patrizier- und Giebelhäuser. „Die zeugen vom Reichtum früherer Geschäftsleute“, erklärt uns Christoph Falk, der Stadtführer mit dem „Vogel am Hut“. Die Fabrikanten handelten seinen Worten nach einst weltweit mit Oberlausitzer Leinwänden und Garnen. Der Sechsstädtebund ist allgegenwärtig. Am 21. August

1346 gegründet, war Löbau der Konventsort, im Rathaus fanden immer die Tagungen statt. Das Rathaus ist ein Hingucker mit wertvollen Details wie dem sächsischpolnischen Doppelwappen am Portal. Außerdem faszinieren die historische Fassade und eine Sonnenuhr, an der ein „Carpe Diem“ (Nutze den Tag) prangt. In die Rathausuhr ist ein Judutekopf mit beweglichem Kinn integriert: Beim Glockenschlag öffnet und schließt sich der Mund. Rathaus und Haus Schminke Im Rathaus fällt uns sofort die original erhaltene bemalte Holzdecke im Obergeschoss auf. Im altehrwürdigen Festsaal tagt heute der Löbauer Stadtrat. Da passt es, dass uns Oberbürgermeister Dietmar Buchholz über’n Weg läuft. Er ist sogar zu einem kleinen Schwatz aufgelegt, er-

Tipps: E Der Konvent-Pokal des Oberlausitzer Sechsstädtebundes wird im Löbauer Stadtmuseum gezeigt, wo eine ständige Ausstellung über den Oberlausitzer Sechsstädtebund informiert. Herausgepickt: E Weltruf genießen Flügel und Pianos von Friedrich August Förster. 1859 baute er in Löbau sein erstes Klavier. Sogar Giacomo Puccini komponierte schon auf einem Löbauer Instrument. Stars wie Elton John oder Katja Ebstein schwören noch heute auf Klaviere aus dem Hause Förster. Mehr Informationen Tourist-Information Löbau Altmarkt 1, 02708 Löbau D/4 Tel. +49 3585 450140 Fax +49 3585 450141 tourist-info@svloebau.de www.loebau.de

Oberlausitz


62-63 Löbau.qxp_Bautzen 08.12.14 12:02 Seite 2

Löbau „Je weiter der Blick, desto freier das Herz.“ Ausspruch von Bäckermeister Friedrich August Bretschneider, Erbauer des Aussichtsturms Wer Löbau besucht, der erkennt schon von Weitem das Wahrzeichen der Stadt – den Löbauer Berg. Obendrauf erhebt sich ein 28 Meter hoher und 70 Tonnen schwerer gusseiserner Aussichtsturm, der einzige seiner Art in der Welt. Ein Meisterwerk der Eisengießkunst des 19. Jahrhunderts: filigran gearbeitete ineinander gesteckte Platten und Säulen sind mit Blei verschlagen. Nicht etwa geschraubt oder genietet. Der Bäckermeister Friedrich August Bretschneider hat den grazilen Riesen 1853/54 vom Bernsdorfer Eisenwerk errichten lassen und seinem Namensvetter, dem König Friedrich August, gewidmet. Schon nach 80 Stufen, auf halber Höhe, können Sie besten Gewissens innehalten. Löbau und Umgebung liegen Ihnen bereits zu Füßen. Übertroffen wird Hirschgeweihe an den Wänden und der Duft deftiger Speisen aus der Küche: Hier ist Heimat – und ein Refugium, das Gäste nur noch selten finden:

Das Hotel Stadt Löbau ist ein Aushängeschild Oberlausitzer Gastlichkeit. Gäste, darunter viele Wanderer, schätzen vor allem 35 Komfortzimmer. So mancher kommt von weiter her – auch der exzellenten Küche wegen: „Zu unseren Spezialitäten zählen Rinderzunge und Entenbraten“, so Inhaber Günter Zimmerling. Seit 1913 ist das Hotel schon ein Ort geschätzter Gastlichkeit, da sei viel passiert, schmunzelt der gebürtige Löbauer. Schon als Kind „wandelte“ er durch das fast 100 Jahre alte Gemäuer, spielte er mit GästeKindern in den Fluren oft Versteck – denn einst führten hier seine Eltern Regie. „Da war ich gerade sechs.“ Schließlich berichtet Günter

Naturpark Zittauer Gebirge

Der grazile Riese Weltweit einmalig – der gusseiserne Aussichtsturm

diese Aussicht nur noch von dem Panorama, das sich nach 120 Stufen auf 28 Metern Höhe vor Ihnen ausbreitet – es ist die schönste und weiteste Aussicht über die Oberlausitz. Die Löbauer lieben Ihren Turm, der 1993 bis 1994 von grundauf saniert wur-

de. Risse, Brüche und Rost hatten ihm über die Jahre zu schaffen gemacht, jedes Teil wurde gereinigt, aufgearbeitet oder ausgewechselt. Über zwei Millionen Mark kostete die Sanierung, die auch von den Bürgern der Stadt tatkräftig mit Spenden unterstützt wurde.

Die „Türmerin” lädt ein In der Turmgaststätte auf dem Löbauer Berg wird Gemütlichkeit großgeschrieben. Dafür steht in erster Linie Wirtin Ines Koch. Seit 1994 schwingt sie hier das Zepter. Im Mittelpunkt steht ihre hervorragende Hausmannskost. Für Wildschweinbraten, Steaks und selbst gemachte Torten lohnt der Aufstieg allemal. Ines Koch verrät auf Nachfrage ihre eigene Lieblingsspeise: Saure Eier, Kartoffelmus, süß-saure Soße. „Die Eier direkt in die Soße schlagen, nicht vorher kochen. So kenn' ich es aus meiner Kindheit“, plaudert Köchin Ines Koch. Sie besteigt fast täglich ihren geliebten Löbauer Turm vis-à-vis vom Gasthaus.

Der Aussichtsturm begeistert die Menschen: Nach einem Flockenwirbel wirkt er wie „verzuckert“, im nächtlichen Scheinwerferlicht fast gespenstig. „Am Turm können sich viele gar nicht satt sehen“, schwärmt Ines Koch. Tipps: E Drei gemütliche Doppelzimmer E Hochzeiten, Geburtstage, Familienfeiern E Busse willkommen Turmgaststätte Löbauer Berg Inh. Ines Koch, 02708 Löbau D/4 Tel./Fax +49 3585 832590 loebauer-berg@gmx.de www.loebauer-berg.de

Über 100 Jahre gepflegte Gastlichkeit Zimmerling noch, dass er immer wieder gern den Löbauer Berg erwandert und auf den Turm kraxelt. „Der herrlichen Aussicht wegen!“ Vom Hotel aus ist der Gipfel gut zu erreichen. Das renommierte und zentral gelegene Hotel beteiligt sich am buchbaren Angebot wie Radwandern ohne Gepäck bei

der „Sächsischen Städteroute” im Städtedreieck Zittau-Bautzen-Görlitz und bei Wandern ohne Gepäck bei der „Bergland-Tour” entlang der Umgebindehäuser zu den drei Quellen der Spree. Tipps: E Großer Parkplatz am Hotel – auch ideal für Busse E Kurze Anfahrt nach Bautzen, Görlitz, Zittauer Gebirge E Veranstaltungen, Feierlichkeiten, Tagungen Hotel Stadt Löbau Elisenstr.1, 02798 Löbau D/4 Tel. +49 3585 861830, Fax 862086 hotel-stadt-loebau@t-online.de www.hotel-stadt-loebau.de

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64-65 Ebersbach, Moderne.qxp_Bautzen 04.12.14 22:00 Seite 1

Oberlausitzer Bergland

Ebersbach-Neugersdorf

Zwei Spreequellen in einer Stadt Rekord: Mehr als 700 Umgebindehäuser und viele prächtige Villen prägen Ortsbild Ebersbach-Neugersdorf darf sich zu recht Spreequellstadt nennen. An gleich zwei Stellen entspringt der Fluss, der die Oberlausitz mit der Bundeshauptstadt Berlin verbindet. Als schönste Quelle gilt der Spreeborn in Ebersbach. Der Ursprung des Flusses in Neugersdorf sei am wasserreichsten, heißt es. Eine dritte Spreequelle und die zugleich am höchsten gelegene befindet sich auf dem nahegelegenen Kottmar.

„Wull mer de Berlinschn fuppm, do tu mer do’n Quaal verstuppm” Oberlausitzsche Mundart Die Stadt an der deutsch-tschechiKultur- und Bildungszentrum schen Grenze ist östlichstes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft historischer Fachwerkstädte. 2015 beteiligt sich EbersbachNeugersdorf an der Fachwerktriennale, einem Forum für Stadtentwicklung in historischen Fachwerkstädten Deutschlands. Immerhin prägen mehr als 700 Umgebindehäuser das Ortsbild. Neben der Alten Mangel, dem Grünsteinhof oder dem Kaffeemuseum ist das frühere Stammhaus des Textilgiganten Lautex ein Der Spreeborn in Ebersbach

Der „Museumshof” von Simone Scholz ist ein wunderschöner Umgebinde-Vierseitenhof

besonderes Schmuckstück. Dort hat inzwischen die „Stiftung Umgebindehaus“ ihren Sitz. (s. S. 34) Während der Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert erlebte die Stadt ihren Aufschwung. Prächtige Villen, etwa erbaut für Unternehmer, zeugen vor allem im Ortsteil Neugersdorf noch davon. Mehrere Industriebrachen in der früheren Hochburg der Textilindustrie sind inzwischen verschwunden. Sehenswerte Beispiele für die neue Nutzung einstiger Fabrikflächen sind die „Bienenweide“, der Eiskellerberg und das „Kultur- und Bildungszentrum“, das in einem restaurierten Wasserturm mit angrenzendem Feuerwehrgerätehaus entstand.

Das Rathaus, einst eine Fabrikantenvilla

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Mehr Informationen Ebersbach-Neugersdorf Reichsstraße 1 02730 Ebersbach-Neugersdorf D/4 Tel. +49 3586 763107, Fax 763190 info@ebersbach-neugersdorf.de www.ebersbach-neugersdorf.de

Wo Sachsens König Kaffee trank

Schirme spenden Schatten. Über’n Hof weht ein laues Lüftchen. Gäste wippen auf der Hollywoodschaukel. Hund Erni streunt zwischen den Tischen umher. Im Hof des Kaffeemuseums Ebersbach vergisst man schnell mal die Zeit. Chefin Simone Scholz (im Bild) serviert selbst gebackenen Kuchen sowie Kaffee in stilvollen Tassen. Mit Hilfe von

Ehemann und Schwester schuf sie hier eine einzigartige Schau rund um KaffeeBohnen und deren Zubereitung. Mehr als 300 Exponate können Gäste bestaunen – von Kaffeefiltern bis zum historischen Röstgerät. „Seit 2005 haben wir den alten Faktorenhof Stück für Stück saniert. Die Mühe lohnte sich“, schmunzelt die gebürtige Berlinerin. Dann schenkt Simone Scholz Kaffee nach – selbstverständlich von ihr

Tipps und Termine: E Kultur- und Bildungsstätte „Alte Mangel“: Heimatabende, Vorträge und Lesungen im historischen Umgebindehaus E Thematische Führungen zu IndustrieKultur, Umgebinde-Tradition, Grenzund Stadtgeschichte und mehr E Bismarckturm und Freizeitanlage am „Eiskeller” E Museumshof mit Kaffeemuseum und -rösterei (s. Beitrag unten) E Grünsteinhof E Oberlausitzer Konzert- und Veranstaltungshaus: Messen, Konzerte, Tanz… E hochklassiger Fuß- und Handballsport E Oberlausitzer Zukunftskonvent (Veranstaltungsplattform) E 25. bis 30. Juli: 287. Jacobimarkt – das „Gierschdurfer Schissn“ E 4. Adventswochenende: historischer Ruprechtmarkt

ganze Vierteltasse Kaffee“, lacht die sympathische Museumschefin. Was den Kaffeegenuss in ihrem Hause noch so reizvoll macht? Schon König Johann von Sachsen soll sich hier nach seiner Visite beim Ebersbacher Hausbesitzer und Kaufmann 1856 ein Tässchen Kaffee gegönnt haben.

selbst geröstet und zubereitet. Etliche der ausgestellten Kaffee-Bereiter bekam sie von einem Kamenzer Sammler. „Andere Stücke sind Mitbringsel von Gästen“, so die 48-Jährige. Eine Rarität des Museums ist einer der ersten Kugelröster. „In kargen Zeiten, beispielsweise nach dem Krieg, rösteten die

Leute damit auch Gerste.“ Hingucker ist ein Percolator aus dem Jahr 1820, eine der ersten Filterkaffeemaschinen, die man noch mit Spiritus betrieb. Simone Scholz berichtet so lebendig über die Historie des Kaffee-Kränzchens und Sammeltassen, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Dabei ist sie eigentlich gelernte Wirtschaftskauffrau. Als Höhepunkt ihrer Ausstellung gilt die Schaurösterei. Die Wahl-Oberlausitzerin kann Interessierten fünf Kilogramm Kaffee zubereiten. „Der Kaffee wird bei 200 Grad ca. 14 Minuten geröstet.“ Immer mehr Besucher kaufen nach dem Rundgang gleich ihr eigenes Kaffeebäumchen. „Die Ernte ergibt eine

Tipps: E Museum und Kaffeestube geöffnet vom 1. April-22. Dezember: Sa. bis Di. 11-17 Uhr E Kaffee-Verkostung & Schaurösten ab 6 Personen (ganzjährig nach Anm.) E Simone Scholz bietet u. a. fair gehandelten Kaffee an E Eigener Museumskaffee zum Verkauf E zwei schöne Ferienzimmer zur Vermietung Kaffeemuseum und Rösterei Oberer Kirchweg 26, OT Ebersbach D/4 02730 Ebersbach-Neugersdorf Tel. +49 3586 3677222 Handy +49 160 4621566 spree-museumshof@t-online.de www.spree-museumshof.de

Oberlausitz


64-65 Ebersbach, Moderne.qxp_Bautzen 04.12.14 22:00 Seite 2

Löbau • Niesky • Weißwasser • Liberec • Jablonec Oberlausitz • Tschechische Republik

Kühnes Bauen neu entdeckt Von weltberühmten Architekten, pfiffigen Unternehmern und der ältesten Garage Europas aus dem Katalog bestellen, die dann auch weltweit verkauft und errichtet wurden. In Niesky selbst entstanden neben einer solchen Musterkirche auch mehrere Mustersiedlungen, die besichtigt werden können. Zentraler Anlaufpunkt ist das Wachsmann-Haus in Niesky, das als Direktorenhaus für Christoph & Unmack errichtet wurde und frisch restauriert für Besucher offen steht (mehr dazu auf S. 47).

Es ist wenig überraschend, dass in der geschichtsträchtigen Oberlausitz alle großen Baustile Mitteleuropas zu finden sind. Interessant ist jedoch, dass gerade in der Zeit des sogenannten „Neuen Bauens“ der 1920er und 30er Jahre viele neue Gebäude entstanden, die vor allem durch Ideen des 1919 in Weimar gegründeten Bauhauses beeinflusst wurden. Denkmale der Moderne Der allgemeine Wirtschaftsaufschwung in der Oberlausitz, der bereits vor dem 1. Weltkrieg aus ehemaligen Dörfern aufstrebende Städte wachsen ließ, nahm nach 1918 noch einmal Fahrt auf. Neue technische Möglichkeiten ließen eine einmalige Denkmallandschaft der Moderne entstehen, die Wohnhäuser, Schulen, Theater, Industriebauten und Rathäuser umfasst. Die Architekten jener Zeit beantworteten die Ansprüche des neuen modernen Selbstverständnisses der Unternehmer mit Neubauten, die heute zeitlos wirken und zum Teil weltberühmt sind. Das spektakulärste Beispiel ist das Haus Schminke von Hans Scharoun in Löbau (s. S. 62). Der weltbekannte „Nudeldampfer“ Der Stahlskelettbau von 1933 gilt heute als eines der weltweit bedeutendsten Wohnhäuser seiner Zeit. Dabei begeistert es nicht nur das internationale Fachpublikum, sondern vor allem auch Laien, die sonst wenig mit moderner Architektur in Berührung kommen. Hans Scharoun schuf ein individuelles Wohnhaus für eine sechsköpfige Familie ganz in der Nähe der Nudelfabrik seines Bauherrn, Fritz Schminke. Dessen Vorliebe für die Seefahrt und die Liebe seiner Frau zum Garten ließen einen schiffsartigen Bau entstehen, der mit seiner Offenheit zum Garten und den vielen, speziell auf das Familienleben zugeschnittenen Details bis heute viele Bauschaffende beeinflusst. Hier ist das Zentrum des Netzwerks „TOPOMOMO-Topographie der Bauten der Moderne“ zu Hause, das zu den modernen Bauten der Region informiert. Ein High-

Neufert und Wagenfeld in Weißwasser Die Vereinigten Glaswerke Weißwasser galten mit 30 Schmelzöfen als einer der größten Glashersteller der Welt. Namhafte Designer wie Wilhelm Wagenfeld und Architekten wie Ernst Neufert waren hier beschäftigt und hinterließen ihre Spuren im Stadtleben. Das ortsansässige Glasmuseum und mehrere von Ernst Neufert errichtete Bauten erzählen bis heute von der Blütezeit der Kleinstadt. Haus Schminke in Löbau

Bata-Kaufhaus in Liberec

Haus Stross in Liberec

Niesky ansässige Firma war europaweit führend auf dem Gebiet der Holzbauten in Fertigbauweise und hatte neben Wachsmann auch so namhafte ArchitekEinsteins Architekt in Niesky Als Konrad Wachsmann sein berühm- ten wie Hans Poelzig und Henry van der tes Sommerhaus für Albert Einstein in Ca- Velde mit Entwürfen beauftragt. Neben puth entwarf, arbeitete er als Chefarchi- unterschiedlichen Einfamilienhaus-Typenbauten konnte man sogar Kirchen tekt für Christoph & Unmack. Diese in light: das komplette Haus Schminke ist für Übernachtungen buchbar!

Im Böhmischen Paradies Liberec (Reichenberg) und Jablonec (Gablonz) wuchsen zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu bedeutenden Industriezentren heran und benötigten deshalb eine besonders große Anzahl an Neubauten. Neben spektakulären Wohnhäusern wie dem Haus Stross in Liberec waren Rathäuser und Kirchen im Fokus der Erneuerer. Aber auch der Verkauf der Waren musste gesichert werden: das BataKaufhaus im Zentrum von Liberec wirkt heute noch so zeitlos, als wäre es gestern erst eröffnet worden. In Liberec finden Sie außerdem die wahrscheinlich älteste Garage Europas – ein Kutscherhaus, das Baron von Liebieg für seinen 1894 erworbenen „Benz-Viktoria“ umbauen ließ. Von hier aus unternahm er im selben Jahr die erste dokumentierte Fernfahrt der Automobilgeschichte. Tipps: E Tour-Empfehlungen zu herausragenden Bauten (Neiße-Tour, Jablonec-Tour; Liberec-Tour…) E Mehr zu Bauten der Moderne zwischen Weißwasser und Jablonec erfahren Sie unter „TOPOMOMO-Topographie der Bauten der Moderne“ auf www.topomomo.eu sowie über:

Liebieg-Garage in Liberec

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Stiftung Haus Schminke Kirschallee 1b, 02708 Löbau D/4 Tel. +49 3585 862133 info@stiftung-hausschminke.eu www.stiftunghausschminke.eu Wachsmann-Haus in Niesky

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Euro le E in Ih


66-67 TGG Bergland-Schirg., Cunewalde.qxp_Bautzen 04.12.14 22:01 Seite 1

Oberlausitzer Bergland

Die Kälbersteine (487 m) sind das Ziel der Wanderer. Der Gipfel – ein Granitfelsen.

Wandern auf den magischen Berg Rund um die Kälbersteine gibt es viel zu entdecken

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Mit ihren 487 Metern Höhe zählen sie nicht unbedingt zu den sächsischen „Riesen“. Zu den schönsten Erhebungen im Oberlausitzer Bergland gehören die Kälbersteine allemal: Von ihnen geht seit langem ein ganz eigener Reiz aus. Da sind zum einen die herrlichen Wanderpfade, die sich auf den Berg schlängeln. Zum anderen birgt der Gipfel ein Mysterium, das im Projekt „Götterhand“ erforscht wird. Heimatkundler fanden heraus, dass Sichtfenster einiger Felsen auf bestimmte Himmelspunkte deuten. Haben unsere Vorfahren so anhand des Sonnenlaufs Jahreszeiten bestimmt? „Schön, dass Sie dabei sind” Vier der schönsten Wanderwege zu den Kälbersteinen starten von Orten der Touristischen Gebietsgemeinschaft Oberlausitzer Bergland oder führen dort vorbei: Crostau, Oppach, Sohland und

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Schirgiswalde-Kirschau liegen direkt am Fuß des Berges. Die magische Erhebung hat man immer im Blick. Aber auch rings um die Kälbersteine gibt es viel zu entdecken. In Cunewalde steht beispielsweise Deutschlands größte Dorfkirche! Vis-àvis begeistert Ausflügler der Umgebindehaus-Park. In Modellen ist hier die einzigartige Volksarchitektur im Maßstab 1:5 dargestellt (s. auch S. 35). Natürlich darf die einzige Silbermannorgel der Oberlausitz in Crostau im Ausflugsprogramm nicht fehlen. In Oppach kommen Wandersleute wiederum an etlichen Brun-

Spiel mit der Sonne – die Sichtlöcher zwischen den Steinen

nenanlagen der Oppacher Mineralquellen vorbei. In Schirgiswalde, im Wellnessort Kirschau und später in Obergurig geht’s immer an der schönen Spree entlang. Insgesamt sind in der Region ca. 300 Kilometer Wanderwege markiert. Schutzhütten und Bänke laden zur Rast ein. Ein prima Wegbegleiter ist ein Flyer mit vielen Informationen, einer Routenkarte und dem Slogan „Schön, dass Sie dabei sind…”. Er ist in den Tourist-Informationen erhältlich. „Land der Türme” Wer die Kälbersteine erklimmt, kann sich oben im Gipfelbuch verewigen. „Viele dicke Wälzer sind schon vollgeschrieben“, erklärt Heiko Harig, der die Touristische Gebietsgemeinschaft Oberlausitzer Bergland leitet. Der umtriebige Tourismus-Lenker, u. a. auch als Oberlausitzer Botschafter im Kostüm des „Pumphut” unterwegs, wünscht sich für die Kälbersteine einen Aussichtsturm. „Das würde die Sache rund machen. Schon jetzt gelten wir neben Bautzen, der Stadt der Türme, als Land der Türme.“ Auf engstem Raum gibt es in der

Gegend laut Harig die meisten Aussichtstürme bundesweit. Über 40 der Bauwerke sollen hier stehen. Tipp: E Über die Kälbersteine führt auch der Oberlausitzer Bergweg. (s. S. 4) E Die Region ist auch ein Radel-Revier! Herausgepickt: Nach Überlieferungen entstand der Name Kälbersteine im Dreißigjährigen Krieg. Seinerzeit trieben Bauern der Region ihr Vieh auf den Berg, um es zu schützen. Es gibt allerdings auch andere Theorien zur Namensentstehung.

Touristische Gebietsgemeinschaft „Feriengebiet Oberlausitzer Bergland” e. V. Bahnhofstraße 8, 02681 Wilthen C/4 Tel. +49 3592 385416, Fax 385499 info@oberlausitzer-bergland.de www.oberlausitzer-bergland.de

Oberlausitz


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Cunewalde • Schirgiswalde-Kirschau • Oppach

Oberlausitzer Bergland

Familien-Hit Cunewalde! Erlebnisbad, Miniaturpark, Deutschlands größte Dorfkirche – hier gibt’s viel zu sehen und zu entdecken Josephine „entert“ das Kletternetz über’m Wasser. Brüderchen Tim saust vergnüglich die Breitrutsche hinab. Anderen Gästen hat es die um zwei Kurven erweiterte Röhrenrutsche angetan. Die Rede ist vom wiedereröffneten Erlebnisbad Cunewalde, bei Familien ein echter Ausflugshit. Die Anlage punktet auch mit Wasserspielplatz und Solarbeheizung! Im separaten Schwimmbecken kann jeder seine Bahnen „ziehen“. An den Pools geht es leger zu. Überlaufen ist es nie. Das idyllisch gelegene Bad ist aber nur ein Teil im Cunewalder Erholungs-Mosaik. Im schönsten Tal der Oberlausitz sticht gleich Deutschlands größte Dorfkirche ins Auge. Das barocke Baudenkmal beeindruckt mit drei Emporen und 2632 Sitzplätzen. Der staatlich anerkannte Erholungsort ist aber auch bekannt für viele liebevoll erneuerte Umgebindehäuser. Vorm alten Fachwerk bleiben Gäste oft bewundernd stehen. Manchmal kommt man mit Bewohnern, die ihre schönen Vorgärten pflegen, ins Gespräch. Ganz wichtig: Pedalritter lieben Cunewalde und Umgebung. Komplett fertig-

gestellt wurde der Umgebindehaus-Radweg. Er führt u. a. durchs schöne Cunewalder Tal und hier entlang der alten Bahnlinie. Der Pfad ist Teil einer Route, die Spreeradweg mit Sächsischer Städteroute verbindet. Für Ausflügler und Feriengäste ein MUSS ist der Umgebindehaus-Park. Besucher fühlen sich hier wie Riesen und sind plötzlich auf Augenhöhe mit Giebeln und Dächern. Das Gelände zeigt die Oberlausitzer Volksbauweise anhand

Rund um die Körse-Therme

fachmännisch errichteter Umgebindehaus-Modelle. Auf geht’s nach Cunewalde! Herausgepickt: E Zum 222. Kirchen-Jubiläum Ausstellung „Via Sacra“ im Gotteshaus (8. Mai28. Juni 2015) E Bei einer Zeitungsumfrage wurde Cunewalde zur familienfreundlichsten Gemeinde im Landkreis Bautzen gekürt - u. a. für sanierte oder neue Spielplätze und Sportanlagen.

Tipps: E Autocross am Matschenberg E Geführte Wanderungen E Deutschlands größte evangelische Dorfkirche – eine Stätte des Glaubens an der touristischen Route Via Sacra (Führungen Mai bis Oktober: freitags 15 Uhr) E Führungen Umgebindehaus-Park (lesen Sie dazu mehr auf Seite 35) E Ausflüge auf Czorneboh (561 Meter) und Bieleboh (499 Meter) E Haus des Gastes mit Umgebindehaus „Dreiseitenhof“ und Oldtimermuseum sowie durch Tanz, Musik, Fasching und hochkarätige Veranstaltungen bekannte „Blaue Kugel“ E zahlreiche Ferienwohnungen, Gaststätten und ein Hotel laden ein Haus des Gastes „Blaue Kugel & Dreiseitenhof“ Tourist-Information Hauptstraße 97 02733 Cunewalde D/4 Tel. +49 35877 80888 Fax +49 35877 80889 touristinfo@cunewalde.de www.cunewalde.de

Mit Pegasus auf dem Brunnenpfad

türmige Kirche oberhalb des Marktplatzes, die Silbermann-Orgel in der Dorfkirche im Ortsteil Crostau oder 13 witzige Wegweiser für Besucher. Die geschnitzten Figuren stellen Schirgiswalder Originale, darunter Oberlehrer, Musikus und Semmelfrau, dar. Schließlich führt durch Schirgiswalde-Kirschau der Spreeradweg, direkt an der Burgruine Körse entlang.

In Kirschau lädt ein neuer, 10 Kilometer langer Wanderweg ein, der rund um die Körse-Therme führt. Er bietet unterwegs die schönsten Aussichten ins Bergland und führt u. a. zur Ruine der Burg Körse und zum Dreiländerstein, wo sich früher die Grenze zwischen Meißen, Böhmen und der Lausitz befand. Schirgiswalde bietet weitere Schönheiten für die Besucher. So die doppel-

Oppach liegt, wie im Bilderbuch, in einem grünen Tal. „Auf den Spuren des Pegasus” wandert man auf dem 4,4 Kilometer langen BrunTipps: E Heimatmuseum „Carl Swobo- nenpfad, über sanfte da“, Schirgiswalde E Burg-Museum Kir- Höhen. Unterwegs schau E Heimatstube Crostau E Silber- gibt es schöne Panoramablicke. Pegasus, mann-Orgel-Konzerte, Crostau (www.sil- das sagenhafte geflügelte Pferd und zugleich Firmenlogo von Oppacher, begleibermannorgel-crostau.de) tet die Wanderer. Schautafeln informieE Körse-Therme Kirschau (s. S.68) ren über Landschaft und Herkunft des Oppacher Mineralwassers (s. UmschlagTourist-Information seite 3). Schirgiswalde-Kirschau Gemütliche Touren führen auch zum Sohlander Str. 3a, 02681 SchirgiswaldeBieleboh (499 Meter), zu den KälbersteiKirschau OT Schirgiswalde C/4 nen (487 Meter) und zum Pickaberg Tel. +49 3592 34897, Fax 501397 tourismusinfo@schirgiswalde-kirschau.de (486 Meter). Ein gut zehn Kilometer langer Ringweg schlängelt sich rings um www.stadt-schirgiswalde-kirschau.de

Oppach. Rad- und Wanderwege verlaufen auch an der Spree entlang. Tipps: E Freibad mit 50-Meter-Schwimmerbecken, 3-Meter-Sprungturm, Röhrenrutsche, Liegewiese, Beachvolleyballplatz E Ein Lehrpfad am Schlosspark führt rund um den Gondelteich; Schautafeln zeigen Wissenswertes zu heimischer Geschichte, Flora & Fauna E 30. August: 36. Bielebohlauf – ein Crosslauf (20, 12, 4,9 und 1,5 Kilometer)

S d W u s T w

Gemeindeverwaltung Oppach August-Bebel-Straße 32 D/4 02736 Oppach Tel. +49 358723830, Fax 38380 rathaus@oppach.de www.oppach.de

F e d 2 M h

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Termine 2015: E 14.-17. Februar: Fasching E 12.-14. Juni: 350 Jahre Stadtrecht Schirgiswalde E 3.-4. Oktober: Apfelfest, Schirgiswalde E 5.-6. Dezember: Nikolausmarkt in Schirgiswalde mit Krippenausstellung


68-69 Sohland, Wilten, Tautew..qxp_Bautzen 07.12.14 19:30 Seite 1

Oberlausitzer Bergland

Sohland • Schirgiswalde-Kirschau

Stress bleibt hinterm Berg Stausee, Sonnenuhren, Waldbühne: Auf schönen Pfaden Sohland entdecken Spatzen zwitschern ihre Morgenmelodie. Einheimische halten einen kleinen Plausch. Ein paar Urlauber sind auch schon unterwegs. Schlag 8 Uhr läuten die Kirchenglocken. Im schönen Sohland ticken die Uhren noch anders. Hektik und Stress bleiben hinterm Berg. Wie schön für Ausflügler, die diese Idylle erkunden wollen. Zu einer herrlichen Wandertour kann man gleich vom Rathaus aus starten. Erst geht’s hinauf zu den Kälbersteinen – dann in den Ortsteil Taubenheim, dem bekannten Sonnenuhrendorf. Gleich zu Beginn empfehlen wir einen Besuch der beeindruckenden Sohlander Kirche. Tagsüber ist sie immer geöffnet. Der Stausee lockt kurz darauf zu einem weiteren Stopp. Es gibt hier eine Gaststätte und Raststätte mit Biergarten. In der warmen Jahreszeit schippern Gäste per Ruder- oder Tretboot aufs Wasser raus. „Hier kann man mal alle Viere gerade sein lassen und das Elend dieser Welt vergessen“, schwärmt eine Besucherin, die mit Drahtesel auf dem Spreeradweg unterwegs ist. Ein echter Blickfang ist kurz darauf die „Steinerne Himmelsbrücke“. Das steil ansteigende Bauwerk

naueres über dieses Phänomen erfahren Interessierte in der Sohlander Sternwarte (Projekt „Götterhand“). Bergab geht es nach Taubenheim, wo Gäste an Häusern und auf Plätzen 33 Sonnenuhren bewundern können. Begeben Sie sich hier auf den Sonnenuhrenpfad. Wer danach noch Körner hat, der läuft zurück zum Ausgangsort. Ansonsten fährt der Regionalzug im Zweistundentakt von Taubenheim nach Sohland. Tipps: E Sternwarte als Ausgangspunkt für den Planetenweg durch den Ort E Denkmalwanderweg mit 40 Denkmälern E Wanderziel Schluckenauer Zipfel der Stippvisite geht es rauf zu den Kälber- E Verträumter Ortsteil Wehrsdorf mit alsteinen, die mit ihren rätselhaften Son- ten Granitsteintrögen & Waldbad E Winnen-Sichtfenstern im Fels faszinieren. Ge- tersport im Skisportzentrum TännichtSohland: Schlepplift, Familienabfahrt (600 m), Loipennetz (60 km), Schneekanone, Sprungschanze (Rekord 30 m).

Die Himmelsbrücke von 1796 überspannt den Dorfbach. Im Granitstein die Inschrift Soli DEO Gloria – Gott allein die Ehre (oben). Sonnenuhr in Taubenheim (unten) aus Granit ist in dieser Form bundesweit einzigartig! Kein Wunder, dass hier besonders oft Fotoapparate klicken. Wenig später lohnt ein Abstecher zur Waldbühne. Werktags finden Proben statt, am Wochenende die Aufführungen. Die Spielsaison der Laienkünstler dauert von Mai bis September. Jährlich kommen bis zu 4.000 Besucher. Die Mundartgruppe Sohland und die Schirgiswalder Spielgemeinschaft bringen jedes Jahr eine neue Inszenierung auf die Bühne. Nach

Touristinformation Sohland Bahnhofstraße 26, 02689 Sohland D/4 Tel. +49 35936 39821, Fax 39888 touristinfo@sohland.de www.sohland.de

Schwimmen, schwitzen, entspannen – eine Wohltat Wenn in der Saunalandschaft der Körse-Therme das Glöckchen bimmelt, weiß das Stammpublikum sofort: Es ist Zeit für einen Aufguss in der Finnischen Sauna. Dann sitzen die Gäste am liebsten auf den Holzbänken, um so richtig ins Schwitzen zu kommen. Einmal in der Stunde zelebriert ein Bademeister das Ritual mit immer anderen Düften. Er

mischt die Essenzen ins Wasser, das er auf heißen Steinen zum Verdampfen bringt und wedelnd in der Blockhütte verteilt. Neben Finnischer Sauna sorgen Biooder Kräutersauna, Steinbad, Regendusche oder Sand-Licht-Therapie für entspannende Abwechslung. Zum Ausruhen dürfen sich die Gäste

unter duftendem Heu ausstrecken. Ruhig geht es auch im gut beheizten Solebad zu, an das sich das Gradierwerk anschließt. Viel Raum für Bewegung bietet die große Badehalle mit Schwimmbahnen, Strömungskanal, Whirlpool, Planschecke für Kleinkinder und angrenzendem Außenbecken.

Anerkennung: E Bei einem Wettbewerb 2014 wurde die Körse-Therme zur beliebtesten Sehenswürdigkeit der Oberlausitz gewählt. Service: E kostenloser W-LAN-Zugang E Gratis-Wasserspender in der Saunalandschaft E Frisches Obst bei jedem Aufguss E Themenabend in der Sauna an jedem 2. Samstag im Monat E Verschiedene Massage- und Wellnessbehandlungen

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Freizeit- und Gesundheitsbad Körse-Therme Ortsteil Kirschau, Badweg 3 02681 Schirgiswalde-Kirschau C/4 Tel. +49 3592 515830, Fax 515859 info@koerse-therme.de www.koerse-therme.de

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Oberlausitz


68-69 Sohland, Wilten, Tautew..qxp_Bautzen 05.12.14 01:53 Seite 2

Wilthen • Tautewalde

Oberlausitzer Bergland

Das Lied vom Pumphut Neuer Hit aus dem Hause Heiko Harig sorgt für Furore Arme nach vorne, zur Seite, ran. Dazu gibt’s ein Lied – ein Pumphut-Lied, um genau zu sein. Der Kinderchor der Pumphut-Grundschule Wilthen stimmt sogleich mit ein. Logischerweise steht Pumphut, die Oberlausitzer Sagengestalt, höchstpersönlich auf der Bühne. Die Show zum neuen Hit ist ein echtes Spektakel. Alle machen mit!

Junge Hotelbesitzer zeigen regionales Bewusstsein und Familienfreundlichkeit Frühstücksbrötchen vom Dorfbäcker, Quark aus Wehrsdorf, Fleisch aus Sohland, Gemüse aus dem Spreewald – auf frische Waren aus der Region legt Enrico Schulz großen Wert. Für sein Hotel „Erbgericht“ in Tautewalde bezieht er ausgesuchte Produkte, die – nach Möglichkeit keine weiten Wege hinter sich haben sollten. Ein Netzwerk verbindet das idyllisch gelegene Haus deshalb mit gleichgesinnten Partnern. „Regionalität ist überall präsent“, sagt der gelernte Koch über das „Erbgericht“, das er 2006 mit seiner Frau Nadine als Pächter übernahm. Inzwischen hat das Ehepaar das Landhotel auch gekauft, so dass es sein Familienkonzept im eigenen Betrieb noch authentischer umsetzen kann. Der Service des Hauses mit 31 Zimmern wurde schon vor Jahren verstärkt auf Gäste mit Kindern ausgerichtet, mit vielfältigem Spielangebot auf dem Grundstück und großer Fahrradflotte. Der Garten lädt zum Spielen und Entspannen unter alten Kastanienbäumen ein. Mit ihrem Hotel gehört Familie Schulz (im Bild oben) dem bundesweiten Kooperationsmodell „Landidyll“ an. Es setzt auf Gastlichkeit im Einklang mit

Pumphut mit seinen Stimmungs-Liedern, hier zum Wandertag auf dem Bieleboh Neuland ist die Pumphut-Darstellung für Heiko Harig allerdings nicht. Seit Jahren schon trifft man das Oberlausitzer Original Harig im Pumphut-Outfit: Rotes Gewand, spitzer Hut und Rauschebart – so führt er kleine und große Wanderfans durch die schöne Region in und um Wilthen. Natürlich geht’s auch über die

acht Stationen des 17 Kilometer langen Pumphut-Steigs, darunter der Mönchswalder Berg und Tautewalde. Der Entertainer unter den sächsischen Wanderführern scheint hier jeden Stein zu kennen. Das gilt auch für wildromantische Pfade wie Kirchsteig, Böhmischen Steig und die geheimnisumwitterten Kälbersteine.

Tipps: E Jeden Freitag ab 13 Uhr Führungen durch die Weinbrennerei ohne Voranmeldung: +49 3592 3840 (www. hardenberg-wilthen.de) E Geführte Segway-Touren E Die Heimatstube lädt zum Besuch ein Tourist-Information Bahnhofstraße 8 02681 Wilthen C/4 Tel. +49 3592 385416, Fax 385499 touristinfo-wilthen@t-online.de www.wilthen.de

Exquisite Küche in ländlicher Idylle eck zwischen Schweiz, Frankreich und Italien gearbeitet, bevor er in seine Oberlausitzer Heimat zurückkehrte. „Das Mediterrane liegt mir sehr“, verrät der zweifache Vater. Tochter Lili geht ihm zur Hand, wo sie kann. Wenn der Koch etwas aus dem Garten braucht, zieht die Siebenjährige los und sammelt zielsicher die bestellten Kräuter. (Lesen Sie mehr S. 39!)

der Natur. Nicht nur Regionalität ist ein wesentlicher Anspruch für die familiär geführten Häuser, sondern auch Umweltbewusstsein. Im „Erbgericht“ etwa

haben die Besitzer jüngst das Heizungssystem umgestellt, um künftig selbst Energie zu erzeugen. „Man muss sehen, was man hinterlässt“, ist der Hausherr überzeugt. Das Hotel in Tautewalde ist bekannt für seine exquisite Küche, für die Enrico Schulz mit einer Mischung aus regionalen und internationalen Gerichten selbst sorgt. Er hat mehrere Jahre als Küchenchef eines 5-Sterne-Hauses im Dreiländer-

Tipps: E eigenes Trauzimmer für Hochzeiten E oft Musiker und andere Künstler zu Gast E 31 komfortable Zimmer mit Blick auf Wiesen und Wälder E Fahrräder E Kochkurse E nahe bei Bautzen!

Landidyll Hotel Erbgericht Tautewalde**** Tautewalde 61 Tautewalde, 02681 Wilthen C/4 Tel. +49 3592 38300, Fax 383299 erbgericht@tautewalde.de www.tautewalde.de, www.landidyll.com

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Neues, witziges Pumphut-Lied In der Montur des Pumphut steckt Heiko Harig, Sänger, Komödiant und Chef der Tourist-Information Wilthen. Mit dieser Figur tritt er seit vielen Jahren als offizieller Botschafter der Oberlausitz auf. Gerade verteilte er rund 200 CDs an Schulen und Kitas. „Mit dem PumphutSong koppeln wir sozusagen Heimatliebe mit Bewegung“, erklärt der Crostauer das Anliegen. Dann stimmt er den Song gleich noch einmal an. Seine Begeisterung dafür ist ansteckend. Produziert wurde das witzige Pumphut-Lied im Tonstudio von Sängerin Angelika Martin in Beiersdorf. „Eine Woche lang haben wir uns im Studio vergraben.“ Das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen.

Wenn es um Wilthen geht, darf die Weinbrand-Route nicht fehlen. Der 32Kilometer-Rundkurs führt u. a. über Gaußig und Neukirch. Er ist auch bei Radlern sehr beliebt. Die berühmte Weinbrennerei liegt an der Strecke und kann besichtigt werden. Ein Abstecher lohnt zum „Holzer“ alias Jürgen Spottke. Seine beeindruckenden Holzarbeiten sind bei Gästen begehrte Souvenirs. „Der „Holzer“ ist ein wichtiger Mann: Er hält nicht nur die Ortseingangstafeln, sondern auch unsere Pumphut-Figuren in Schuss“, lobt Heiko Harig.


70-71 TGG Westlausitz - Großröhrsdorf 20.10.14.qxp_Bautzen 04.12.14 22:04 Seite 1

Westlausitz

Marktplatz in Pulsnitz

Per Rad auf Erkundungstour

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Vier thematische Radrouten verbinden die Besonderheiten der Westlausitz Prächtige Schlösser, traditionelles Handwerk und eine sanfte Hügellandschaft, die ideal für Wanderer und Radfahrer geeignet ist, prägen die Westlausitz. Zwischen der Landeshauptstadt Dresden und der Stadt Bautzen, dem Zentrum der Oberlausitz, gelegen, bietet die Region ideale Voraussetzungen für die Naherholung. Denn touristische Vielfalt zwischen Natur und Kultur ist eines der Markenzeichen der Region. Viele der Orte, die die Westlausitz so besonders machen, erreichen die Besucher über vier thematische Radrouten. Die 73 km lange Naturerlebnisroute führt zu einigen der schönsten Naturplätze der Region. Die Stationen vermitteln Wissenswertes über die Natur, herrliche Aussichten und Badespaß. Die Route präsentiert sich als anspruchsvolle Strecke mit einem bewegten Höhenprofil. Es werden mit dem Butterberg, dem Steinberg und dem Schwedenstein die höchsten Erhebungen der Westlausitz befahren. Die Route führt größtenteils über Wald-, Wiesen- und Feldwege. Sie Infotafel in Rammenau ist für Naturfreunde und Liebhaber anspruchsvoller Strecken mit wechselndem Landschaftsgärten in Streckenprofil besonders zu empfehlen. Deutschland. Die RouDie 56 km lange Kulturroute führt an te verläuft hauptsächhistorischen Schlössern, Parks, Gärten, lich auf asphaltierten Museen und Galerien sowie den schön- Straßen, lediglich untersten Baudenkmälern der Region entlang. brochen von naturbelasDarunter befinden sich so bedeutende Anlagen wie das Barockschloss RamDie Flyer können Sie menau und das Seifersdorfer Tal, als PDF auf der Intereiner der frühesten und berühmtesten netseite herunterladen

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senen Waldwegen im Waldgebiet der Luchsenburg. Dort befindet sich auch die höchste Erhebung der Strecke, die ansonsten keine längeren Steigungen beinhaltet. Sie ist deshalb besonders für Familienausflüge geeignet. Die 62 km lange Produktroute führt zu Handwerksbetrieben mit traditionellen Erzeugnissen der Region wie Töpferwaren, Pfefferkuchen, Blaudruckarbeiten,

Holzkunstartikeln und textilen Bändern. Die Produktroute führt größtenteils über gut befahrbare Asphaltstraßen und Waldwege, lediglich in der Luchsenburg sind Wegabschnitte in einem naturbelassenen Zustand. Einige längere Anstiege sind in der Luchsenburg sowie den Gemeinden Bretnig-Hauswalde und Steina zu bewältigen. Die Produktroute ist eine Strecke, die für jeden Geschmack etwas bietet. Die überregionale Röderradroute startet an der Quelle der Großen Röder in Röderbrunn (Gemeinde Rammenau) und führt von da aus über Bretnig-Hauswalde nach Großröhrsdorf und Radeberg. Über das wildromantische Seifersdorfer Tal verlässt sie die Region Westlausitz. Der Streckenverlauf gestaltet sich als leichte Tour ohne nennenswerte Steigungen. Die Route führt größtenteils abseits vom Straßenverkehr über gut befahrbare Straßen und Wege. Von Rammenau bis Großröhrsdorf verläuft die Route zeitweise parallel zur Produkt- und Naturerlebnisroute.

www.region-westlausitz.de Touristinformationen: Bischofswerda: +49 3594 786140 (B/4) Pulsnitz: +49 35955 44246 (B/3) Rammenau: +49 3594 703406 (B/3) Steina: +49 35955 43237 (B/3)

Oberlausitz


70-71 TGG Westlausitz - Großröhrsdorf 20.10.14.qxp_Bautzen 08.12.14 12:03 Seite 2

Großröhrsdorf • Großharthau • Kleinröhrsdorf • Radeberg

Westlausitz

Badespaß inmitten der Natur Massenei-Bad: Angenehm temperiertes Wasser dank Sonnenenergie B Eine halbe Stunde vor den Toren Dresdens liegt im wunderbaren Massenei-Wald eines der schönsten Erlebnisbäder der Westlausitz (Bild oben). Bei einer Gesamtfläche von 60.000 m 2 besitzt das Massenei-Bad über 2.400 m 2 Wasserfläche. Das Wasser in den Edelstahlbecken wird durch Solarenergie über die natürlich erreichbare Wassertemperatur hinaus erwärmt. Somit ist auch das Baden im Frühling oder Spätsommer angenehm warm. Das Bad verfügt über vier 50-MeterWettkampfbahnen mit angeschlossener Sprunggrube und Sprungturm (1-, 3-

und 5-Meter) und ein großes Nichtschwimmerbecken. Eine rasante Abfahrt, steil bergab und kurvenreich, gelingt auf den zwei Großrutschen – 61 Meter und 66 Meter lang. Etwas ruhiger nutzen Familien mit Freunden gern die Breitwasserrutsche. Kleine Badegäste nutzen ein separates Planschbecken und können dort ungestört erste Schwimmversuche wagen. Die großzügigen Liegewiesen, der Kinderspielplatz und der separate Mutter-KindBereich mit Wickelraum sowie eigene sanitäre Anlagen empfehlen das MasseneiBad gerade für junge Familien.

Tipps: Im Erlebnisbad: E Strömungskanal E Badgaststätte mit Terrassenbetrieb und ein Imbiss mit Verbindung zur Wärmehalle E kostenlose Parkplätze

Termine 2015: E 13.-14. Juni: Einigkeitsfest E 11.-12. Juli: 80 Jahre Massenei-Bad E 5./6. Dezember: Weihnachtsmarkt

Im Ort: E Heimatmuseum im Umgebindehaus E Technisches Museum der Bandweberei, vom Webstuhl aus dem Jahr 1680 bis zum modernen Webautomaten E Sagenpfad durch den Massenei-Wald, ein 7,6 km langer Rundweg mit Bildtafeln voller Sagengeschichten

Massenei-Bad Großröhrsdorf Stolpener Straße 100 01900 Großröhrsdorf B/3 Tel. +49 35952 329-25/26 www.grossroehrsdorf.de Öffnungszeiten: Mai-August 9-21 Uhr, September: 9-20 Uhr

Frauenpower sorgt für Schwung im Traditionslokal „Kyffhäuser” Im „Kyffhäuser” bleibt kein Besucherwunsch unerfüllt. Das Team um Hotelchefin Isolde Russig schafft für die Gäste eine Wohlfühlatmosphäre. Das ist ihr wichtig. Fast 30 Jahre ist sie eng mit dem Haus verbunden und seit 1993 als Inha-

Isolde und Tochter Anja Russig berin engagiert, es als kulturelles Zentrum von Großharthau zu erhalten und weiterzuentwickeln. „Wir sind ein Haus für alle Generationen, jeder Gast soll sich bei uns wie zu Hause fühlen“, ist ihr Credo. Dazu trägt die hervorragende Küche bei, die auf sächsisch-regionaltypische

und frische Kost setzt. Küchenmeisterin Anja Russig und ihr Team zaubern immer wieder eigene Kreationen. Selbst Stammgäste aus Dresden und der Oberlausitz lassen sich stets aufs Neue vom Einfallsreichtum überraschen und begeistern. Ein vielfältiges Veranstaltungsangebot mit Künstlern aus Funk und Fernsehen lädt Jung und Alt zu Tanz, Konzert oder heiterer Muse in den herrlichen Festsaal ein. Die Homepage gibt über die aktuellen Veranstaltungen Auskunft. Sowohl für Individualtouristen als auch für Reisegruppen bildet das „Kyffhäuser” einen wunderbaren Ausgangspunkt für Ausflüge in die schöne Oberlausitz, die Sächsische Schweiz, nach Dresden oder Meißen.

Tipps: E Restaurant für 65 Gäste, Gesellschaftszimmer mit 45 Plätzen E Ballsaal – ideal für Traumhochzeiten und Familienfeiern E 26 komfortable Zimmer E Spaziergang im Schlosspark mit Barockgarten E Gondeln auf dem Inselteich Kyffhäuser Hotel-Restaurant-Ballsaal Inhaberin: Isolde Russig, e.K. Dresdener Straße 3 01909 Großharthau B/4 Tel. +49 35954 580-0, Fax 58015 kyffhaeuser-grossharthau@t-online.de www.kyffhaeuser-hotel.de

Herausgepickt: E Die LuxOase ist ein europaweit anerkanntes Campingparadies. Lesen Sie dazu mehr, auch einen Leserbrief, auf den Seiten 16 und 17! Camping- und Freizeitpark LuxOase Arnsdorfer Straße 1 B/4 01900 Kleinröhrsdorf Tel. +49 35952 56666 Fax +49 35952 56024 info@luxoase.de www.luxoase.de

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Gipfel der Gastlichkeit

„Herzlich willkommen in der Bierstadt Radeberg!“ Mit Lederschürze und Mütze begrüßt der Botschafter der Oberlausitz Michael Gregor als „Bierkutscher Ernst” seine Gäste in Radeberg (Tel. +49 173 5631 840, www.bierkutscher-ernst.de)

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72-73 Bischofswerda - Rammenau Neu Kopie.qxp_Bautzen 08.12.14 14:59 Seite 1

Bischofswerda

Westlausitz

Bei Balu, Jane und Winnetou Bischofswerda lockt Gäste mit aktiven Natur- und Familienerlebnissen Ein paradiesischer Brunnen, stolze Bürgerhäuser und ein moderner Mediaturm – so präsentiert sich Bischofswerdas Mitte. Von dort aus haben Sie es nicht weit zu den vielfältigen Kultur- und Freizeiterlebnissen. Tier- und Kulturpark Das Kleinod lädt zu einem tierischen Erlebnis für die ganze Familie ein. Hier tummeln sich mehr als 60 verschiedene Tierarten, allen voran die Nasenbären sowie Braunbär Balu und Grizzly-Bärin Jane (Sinzstraße 3).

Karl-May-Spiele Jährlich im Juli laden die „kleinsten” Karl-May-Spiele Deutschlands mit den jüngsten Darstellern auf die Waldbühne im Stadtwald ein. Bis zu 16 Vorstellungen finden statt, für tausende Besucher ein Spektakel.

Waschbären im Tier- und Kulturpark

Freibad Abkühlung an heißen Sommertagen verspricht ein Besuch im Freibad. Eine große Wasserrutsche und solar-beheizte Becken sorgen für angenehmen Badespaß (Dresdener Straße 19 a).

Tipp: E Wanderung zum „Hausberg” (mit Gasthof) Butterberg (s. S. 5)

Rad- und Wanderzentrum Im Tier- und Kulturpark gelegen, ist das Zentrum ein idealer Anlaufpunkt für alle, die Bischofswerda zu Fuß oder per Rad erkunden möchten. E-Bikes, Fahrräder und GPS-Geräte können ausgeliehen werden (Sinzstraße 3).

Stadt Bischofswerda Bürger- und Tourismusservice Altmarkt 1, 01877 Bischofswerda B/4 Tel. +49 3594 786-140 Fax +49 3594 77969-140 touristinfo@bischofswerda.de www.bischofswerda.de

Speisen sind schick und frisch, die Gäste werden verwöhnt

Aufführung bei den Karl-May-Festspielen

Faible für französische Küche

Im Logis L’ Auberge „Gutshof“ können sich die Gäste auf eine Rundreise durch die verschiedenen Regionen Frankreichs begeben. Ob Elsass, Provence oder Burgund: Die umfangreiche Speisekarte lässt kaum eine Facette der für ihre kulinarischen Höhepunkte berühmten „Grande Nation“ aus.

Tina mit ihren Eltern Barbara und Bernd Weßollek

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Termine 2015: E 12.-14. Juni: Schiebocker Tage, Altmarkt (www.schiebockertage.de) E 28. Juni-12. Juli: Karl-May-Spiele „Old Shatterhand“, Waldbühne (www.karl-may-spiele-bischofswerda.de) E 13. September: Tag der offenen Hinterhöfe, Altstadt E 4.-6. Dezember: Weihnachtsmarkt, Altmarkt

Das ist kein Wunder, denn schließlich hat Juniorchefin und Chefköchin Tina Weßollek (im Bild ganz rechts) an einer französischen Fachschule die Ausbildung zur Köchin und Restaurantfachfrau absolviert und dort ihr Faible für die französische Küche entwickelt, bevor sie sich in

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Deutschland zur Küchenmeisterin qualifizierte. Ihre Begeisterung findet Niederschlag in einer saisonal ausgerichteten französischen Küche mit all ihren Raffinessen, komplettiert durch ausgewählte Weine von französischen Châteaus. Dazu passt das Ambiente des historischen Belmsdorfer Gutshofes mit seinem urigen Gewölberestaurant „Le Bonjour”, zu dem das angebaute Feierrestaurant „La Stub“ (für 60 Personen) im Elsässer Stil einen reizvollen Kontrast bildet.

Mit dem Elsass verbindet Tina Weßollek eine innige Beziehung: „Elsässer Flammkuchen aus dem Holzbackofen ist unsere Spezialität, ich selbst habe schon über tausend Stück gebacken. Jeder einzelne ist ein Unikat und komplett frisch.“ Die junge Küchenchefin gibt ihr Wissen immer donnerstags in Kochkursen weiter, die von den Teilnehmern gern auch mit einem kurzen Urlaub verbunden werden. Auch hierfür bietet das Haus mit zehn Nichtraucherzimmern, die sich thematisch und farblich an Blumen wie Lavendel, Mohn und Rose orientieren, beste Voraussetzungen. Lesen Sie mehr über Tina Weßollek auf S. 38! Logis L’ Auberge „Gutshof” GbR Tina & Barbara Weßollek Alte Belmsdorfer Straße 33 01877 Bischofswerda B/4 Tel. +49 3594 70520-0, Fax 70520-1 mail@auberge-gutshof.eu www.auberge-gutshof.eu www.facebook.com/LAubergeGutshof

Oberlausitz


72-73 Bischofswerda - Rammenau Neu Kopie.qxp_Bautzen 04.12.14 22:05 Seite 2

Rammenau

Westlausitz

Zwischen Schloss und Schmiede Ein Rundgang im „schönsten Dorf Sachsens“ wird zum Erlebnis

Philosoph Fichte wuchs hier auf Hingucker sind beeindruckende Kronleuchter, der traumhaft schöne Spiegelsaal, das Dresdner Porzellan sowie die Ausstellung zur Schlossgeschichte. Der im englischen Stil angelegte Schlosspark bleibt auch abends geöffnet. Der Herrensitz ehrt mit einem Denkmal den berühmtesten Sohn der 1.500-Seelen-Gemeinde: Johann Gottlieb Fichte (Bild rechts), der 1762 hier geboren wurde und später neben Kant einer der anerkanntesten Philosophen wurde. Im Erbgericht in der Fichtestube kann man einen „Philosophenteller” pro-

1900 auf dem Geburtsgrundstück Johann Gottlieb Fichtes gepflanzt, stechen wieder herrliche Hortensien ins Auge. Im Sommer gedeihen die Ziersträucher so beeinRundgang wird zum Erlebnis Die schon mehrfach zum „schönsten druckend, dass es in Rammenau HortenDorf“ gekürte Kommune erkunden Gäs- sien-Wettbewerbe gibt. Im schmucken Dorfkern liegen Erbgete am besten bei einem Rundgang. Vorbei geht’s u. a. am Alten Gefängnis, ei- richt und Alte Schmiede. In dem Umgenem Gebäude, das in Wahrheit 1774 als bindehaus befinden sich Tourist-InforSchule gebaut wurde. Ein Wächter setzte mation und der Schmiedeladen mit hier bei seinem nächtlichen Rundgang Oberlausitzer Produkten. Eine BlockstuTrunkenbolde und Gesetzesbrecher fest be mit grünem Kachelofen lädt hier zum – so kam es zum Namen. Hinter der hoch Verweilen ein. Im Winter ist es urgemütgewachsenen Jahrhunderteiche, lich, im Sommer schön kühl. bieren. Die Wand in der Gaststube zeigt einen Stammbaum des Denkers.

Herausgepickt: E Ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender sind die Internationalen Oberlausitzer Leinentage, die 2015 zum 20. Mal stattfinden. Leinenhersteller, Kunsthandwerker und Designer zeigen am 29. und 30. August Historisches und Neuigkeiten aus dem Metier. Zwischen Schloss, Kavaliershäusern und Stallgebäuden gibt es dann u. a. Modenschauen und Musik. Termine: E 31. Mai: 18. Landpartie mit Schlossrundfahrt der Pferdegespanne E 5. Juni: 4. Rammenauer Fichte-Lauf E 29. November: Adventsfest an der Alten Schmiede Tipps: E Alte Schmiede (Sa. und So. geöffnet) E Schautafeln informieren im Ort über Themen wie Natur & Jagd E idyllische Wanderwege in und um Rammenau E Gondeln auf dem Oberteich Gemeinde und Tourismusinformation Rammenau Hauptstraße 16, 01877 Rammenau B/3 Tel. +49 3594 703406, Fax 705981 info@rammenau.de www.rammenau.de Staatliche Schlösser Burgen und Gärten Sachsen gGmbH Barockschloss Rammenau Am Schloss 4, 01877 Rammenau Tel. +49 3594 703559, Fax 705983 rammenau@schloesserland-sachsen.de www.barockschloss-rammenau.com

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Flinke Kellner schenken Kaffee ein und tischen Kuchen auf. Ausflügler drehen eine Runde durch den wildromantischen Park und genießen den fantastischen Blick von der Schlossterrasse auf den Teich, wo Mini-Fontänen ein hübsch anzusehendes „Wasserballett” aufführen. Im Sommer blühen die Hortensien hier so prächtig. Ein bisschen wirkt dieses Herrenhaus wie ein Märchenschloss. Doch in Wirklichkeit hat Schloss Rammenau, die schönste Landbarockanlage Sachsens, eine ganz andere Historie. Ab 1721 ließ sich hier Ernst Ferdinand von Knoch, Kammerherr August des Starken, Schloss und Garten errichten. Heute kann man hier nicht nur übernachten und vorzüglich speisen (s. S. 39), sondern in historischen Salons erleben, wie feine Damen und Herren einst logierten.


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Pulsnitz • Langenwolmsdorf

Westlausitz

Pfefferkuchenstadt Pulsnitz In der Schauwerkstatt kann man die Atmosphäre einer Pfefferküchlerei um 1900 erleben Wo gibt es das noch einmal: frische Pfefferkuchen das ganze Jahr über? Eigentlich nur in Pulsnitz. Hier sind noch acht Handwerksbetriebe und eine Lebkuchen GmbH Monat für Monat dabei, das schmackhafte Gebäck aus langgelagertem Honig- und Sirupteig herzustellen. Hochsaison ist natürlich ab September bis zum Weihnachtsfest. Gemeinsam präsentieren sich dann alle zum Pfefferkuchenmarkt. Durch die überlieferten traditionellen Familienrezepte gibt es feine geschmackliche Unterschiede bei den beliebten gefüllten oder ungefüllten Spitzen, Pflastersteinen oder Makronen und natürlich den speziellen Hausmarken. Bereits auf das Jahr 1558 geht die Tradition der Pulsnitzer Pfefferküchler zurück. Damals erhielten die Bäcker des Ortes das Privileg, neben Brot auch Pfefferkuchen backen zu dürfen. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts spezialisierten sich einige Bäcker und stellten nur noch Pfefferkuchen her. Damit begründeten sie den Ruf als Pfefferkuchenstadt. Mehr darüber ist im Museum „Pfefferkuchen-Schauwerkstatt” im Haus des Gastes am Markt zu erfahren. Es vermit-

Herausgepickt: ETöpferei und Blaudruck gehören ebenso zu den Handwerkstraditionen um Pulsnitz. Im Stadtmuseum können sich Besucher informieren und Textildruck ausprobieren.

Besucher in der Pfefferkuchen-Schauwerkstatt telt die Atmosphäre einer Pfefferküchlerei um 1900 mit Maschinenbetrieb und Handausstattung. In der Backstube können Besucher nach Voranmeldung selbst Pfefferkuchen backen: den von den Pfefferküchlern vorbereiteten Teig ausrollen, mit unterschiedlichen Formen ausstechen und nach dem Backen nach eigener Fantasie garnieren. Auch Verkostungen sind bei Voranmeldung möglich. Das Museum bezieht die Pfefferkuchen für die Verkostung direkt von den Pfefferküchlern.

Tipps: E Schlossanlage (Park, Schlossteich mit Gondelbetrieb) E Die ostsächsische Kunsthalle und die Galerie im Geburtshaus Ernst Rietschels (bedeutendster Bildhauer des 19. Jahrhunderts) mit wechselnden Ausstellungen E Barockschloss mit Park in Oberlichtenau (Privatbesitz, öffentliche Konzerte, Feiern und Trauungen) E Bibelgarten (nebenan) lädt zum Rundgang durch jüdische Geschichte ein E Wander- und Radwandertouren, z. B. zum Keulenberg (413 m) Termine 2015: E 8.-10. Mai: Stadtfest E 4.-5. Juli: 8. Sommer-Open-Air E 6.8. November: 13. Pfefferkuchenmarkt E 27.-29. November: 52. Nikolausfest Pulsnitz-Information Haus des Gastes, Am Markt 3 Tel. +49 35955 44246 B/3 info@kultur-tourismus-pulsnitz.de www.kultur-tourismus-pulsnitz.de

Das ist echte Holzkunst! Das RATAGS Kunsthandwerkerhaus – Ein Stück Erzgebirge in Ostsachsen Der Geheimtipp zwischen Dresden, der Sächsischen Schweiz und der Oberlausitz. Auf zwei 3-Seiten-Höfen finden Sie die größte Weihnachts- und Osterausstellung Deutschlands, eine Erlebniswelt auf 20.000 m 2. Hier ist an alles gedacht. keln und vieles mehr miterleben. Außerdem laden Sie in das Reich der Osterhasen das Frühlingshaus und der Spielzeugladen für Kinder zum Kaufen und Bummeln ein. In der „RATAGS-Modewelt” – Designermode für Damen und Herren – finden Sie ausgefallene Mode, Schuhe, Taschen und Schmuck für den ganz besonderen Geschmack. Das Toben Im Weihnachtshaus können Sie über 1 Million Artikel erzgebirgischer Holzkunst von verschiedenen Herstellern miteinander vergleichen und bewundern. Kreativen Menschen gehen im Bastelladen bestimmt Herz und Seele auf. In der Schauwerkstatt können Sie hautnah die Herstellung erzgebirgischer Holzkunst wie von Schwibbögen, Fensterbildern, Räuchermännern, Pyramiden, Osterarti-

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auf dem Spielplatz, der Märchenwald und das Beobachten der Tiere im Tiergarten sind mit Sicherheit für jedes Kind ein großer Spaß. Die gemütliche Bauernwirtschaft begrüßt Sie mit deftiger Hausmannskost in vier Gasträumen. Für diejenigen, die länger verweilen möchten, stehen Doppelzimmer zur Übernachtung bereit.

Das Kunsthandwerkerhaus in Langenwolmsdorf begrüßt Sie das ganze Jahr. Erleben Sie traditionelle erzgebirgische Holzkunst hautnah, es ist ein Muss, hier vorbeizuschauen. Wer einmal hier war, kommt immer wieder! Mit jedem RATAGS-Produkt erwerben Sie ein Stück heile Welt. Erzgebirgische Holzkunst aus dem Hause RATAGS. RATAGS Holzdesign HEIPRO GmbH Langenwolmsdorf, Hauptstraße 120 01833 Stolpen B/4 Tel. +49 35973 62490, Fax 624920 contact@ratags.de www.ratags.de, www.basteldesign.de www.ratags-bauernwirtschaft.de www.facebook.com/Ratags.Holzdesign

Oberlausitz


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Dresdner Heidebogen

Der Park in Bischheim entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im französischen Rokoko-Stil. Er gehört zu den schönsten Gartenanlagen in der Oberlausitz.

Geschichte, Handwerk, Kultur erleben Natur beim Radfahren und Wandern genießen, Stadt- und Landkultur kennenlernen Wander- und Nordic-Walking-Tour Wer lieber auf seine Füße vertraut, ist im Wandergebiet am Keulenberg gut aufgehoben – dort gibt es den größten Nordic-Walking- & Fitnesspark Sachsens. Außerdem einen Liederweg, Naturlehrpfade, ausgewiesene Nordic-Walking und Wanderrouten. Familien mit Kindern sind gern auf dem „Biberpfad” und dem „Turmpfad” im Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide unterwegs. www.heidebogen.eu/wandern www.heidebogen.eu/nordic-walking

Blaudruck-Werkstatt in Pulsnitz bewahrt und pflegt eine 300 Jahre Tradition Museum Alte Lateinschule in Großenhain oder das Bibelland in Oberlichtenau, sie alle vermitteln sehr anschaulich Traditionen und Geschichte aus der Region. www.heidebogen.eu/museum

Radfahrt auf thematischen Wegen Im Feriengebiet gibt es 400 Kilometer ausgeschilderte Radwege! Auf thematischen Fahrradtouren wie dem „Granitweg“ oder der „Schönteichroute” sind Radler besonders gern unterwegs, weil sie viel von Geschichte, Handwerk und Kultur erfahren und erleben. „Röderradroute” und „Sächsische Städteroute” sind bestens für Touren über mehrere Tage geeignet. wwww.heidebogen.eu/rad

Im Nordic-Walking- & Fitnesspark

Radtour am Schloss Moritzburg

Liebevoll eingerichtete Museen Im Heidebogen, so dicht an Dresden, haben sich viele kulturelle Einflüsse auf charmante Weise in die Kleinstadt und das Dorf übertragen. Richtige Perlen sind dort „versteckt“ – so die Museums- und Theaterstadt Kamenz oder Großenhain als freundliche Stadt im Grünen mit den gepflegten Parkanlangen und Spielplätzen. Liebevoll geführte Museen, wie das Museum der Westlausitz in Kamenz, das

Kleine Städte entdecken Unter dem Motto „Ein Tag in…” stellen sich fünf Städte der Region des Dresdner Heidebogens vor und laden mit ihren Sehenswürdigkeiten zu einem Besuch ein. Dabei bieten die Städte Bernsdorf, Großenhain, Kamenz, Königsbrück und Radeburg neben einem Rundgang entlang der Highlights auch immer einen kleinen Geheimtipp. www.heidebogen.eu/staedte Schlösser, Parks & Gärten Die Parks und Gärten zählen in Sachsen zu den Glanzlichtern des kulturellen Erbes. Sie stellen die Kleinodien der Kulturlandschaft dar. In ihnen sind Kunst und Natur eine Symbiose eingegangen, die dem Maß des Menschen, seiner geistigen Entfaltung und ästhetischen Ent-

wicklung entspricht. Das trifft insbesondere auf die Region Dresdner Heidebogen zu. Besuchen Sie eine der über 20 Schloss- & Parkanlagen der Region, erleben Sie Baukultur und Blütenpracht in einem. www.heidebogen.eu/gartenkultur Tipps: E alle Ausflugsmöglichkeiten der Region übersichtlich sortiert unter: www.heidebogen.eu/freizeit E fertige Ausflugspakete buchen unter: www.heidebogen.eu/angebot Wander- und Radwanderkarten sowie weiteres Informationsmaterial erhalten Sie in den Touristinformationen in Großenhain, Moritzburg, Kamenz, Königsbrück und Bernsdorf sowie bei: Dresdner Heidebogen e.V. c/o Regionalmanagement August-Bebel-Straße 2, 01471 Radeburg Tel. +49 35208 34781, Fax 80811 A/3 info@heidebogen.eu www.heidebogen.eu

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Der Dresdner Heidebogen ist geprägt von blühender Heidelandschaft, großen, alten Waldgebieten, weiten Feldern, kleinen Städten und bunten Dörfern. Für Naturliebhaber, Aktive und Familien hält die Region umfangreiche Freizeit- und Urlaubsangebote bereit. Herz des Heidebogens ist die Königsbrücker Heide – ein eindrucksvolles Naturexperiment, bei dem der Besucher Zuschauer sein darf. Die Natur erobert das Areal des ehemaligen Truppenübungsplatzes zurück und erschafft neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Die Königsbrücker Heide ist dort, wo „Wildnis” entsteht (s. S. 77).


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Kamenz

Dresdner Heidebogen

Die alten Germanen und ein Feingeist Spannende Reisen in längst vergangene Zeiten Tipps und Termine 2015: E 22. Januar bis 15. Februar: 50. Kamenzer Lessing-Tage, Lessing-Museum E 9. Mai: 7. Nacht der Kirchen und Museen, 18-24 Uhr, Altstadt E 23. und 24. Mai: Puhdys-Abschiedstour, Hutbergbühne E Juli bis Oktober: Luther-Gellert-Lessing. Fabelausstellung E 21.-27. August: Kamenzer Forstfest E 3. Mai: Lausitzer Blütenlauf E Öffentliche Führung durch Sonderausstellung „Vandalen…”, Museum der Westlausitz (25.1., 8.2., 8.3., 19.4., 10.5., 17.5., 14.6., 19.7., 9.8., 27. 9., 18.10.) E 12./13. Dezember: Advents-Spectaculum rund ums Malzhaus

Morgengebet und Hirsebrei in aller Frühe, Lektionen in der Ratslateinschule und am Nachmittag eifriges Lesen in der Studierstube des Vaters – für den zehnjährigen Gotthold Ephraim war der Tag streng geregelt. In der Familie des Kamenzer Pfarrers Lessing wurde auf Arbeit und Fleiß jedenfalls großer Wert gelegt. Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) lebte bis 1741 in der Stadt, bevor er an die Fürstenschule St. Afra nach Meißen ging. Bei einem Rundgang durch Kamenz lassen sich noch heute Spuren aus der Kinderzeit des Dichters entdecken. Berühmtester Kamenzer In der Hauptkirche St. Marien predigte Lessings Vater. Dort befinden sich auch der Grabstein der Eltern sowie der Taufstein. Auf dem Platz neben der Klosterkirche stand die Ratslateinschule, in der Lessing die erste Bekanntschaft mit dem Theater machte. Das Hotel „Goldner Hirsch” bietet Gelegenheit, dort zu speisen, wo Lessings Tauffeier stattfand. Sein Geburtshaus fiel einem Stadtbrand 1842 zum Opfer. Eine Gedenkstätte an der Stelle weist darauf hin. Und im LessingMuseum bekommen Besucher – seit 2011 mit einer neuen Dauerausstellung – umfassenden Einblick in Leben und Werk des berühmtesten Sohnes von Kamenz. Turbulente Zeitreise Im Museum der Westlausitz können Besucher in einem Baumarkt der Geologie stöbern, einen Erdbebensimulator testen oder faszinierenden Geschichten unserer Vorfahren lauschen. Die aktuelle Sonderschau „Vandalen, Burgunden und Co. – Germanen in der Lausitz“ entführt in die turbulente Zeit zwischen dem 2. und 6. Jahrhundert. Bedeutende archäologische Grabungsergebnisse der vergangenen 30 Jahre werden zum Teil erstmals gezeigt. Sie ermöglichen einen Blick in die germanische Lebenswelt der Lausitz. Die Ausstellung sucht Antworten

Gotthold Ephraim Lessing war für Goethe (1749-1832) „der höchste Verstand”. auf die Fragen, woher diese Menschen kamen und wohin sie nach nur 200 Jahren wieder verschwanden. Die Ausstellung ist bis 25. September 2015 zu sehen. Wertvolle Kunstschätze In der Klosterkirche St. Annen ist ein Museum für sakrale Kunst eingerichtet. Im Zusammenspiel mit der großartigen spätgotischen Architektur sind dort fünf

In der Klosterkirche St. Annen die sakrale Kunst bewundern

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Schnitzaltäre aus dem ersten Viertel des 16. Jahrhundert und andere wertvolle sakrale Kunstschätze zu bewundern, darunter ein böhmisches Reliquienaltärchen (um 1380). Darüber hinaus erzählt die Ausstellung von Franziskanern in Kamenz, von der Heiligenverehrung und von den Besonderheiten der Reformation sowie den evangelischen Sorben.

L Kamenz-Information Schulplatz 5, 01917 Kamenz Tel. +49 3578 379205 Fax +49 3578 379291 L Klosterkirche und Sakralmuseum St. Annen (gleicher Eingang) kamenzinformation@kamenz.de www.kamenz.de/tourismus B/3 Mo. bis Fr. 10-18 Uhr, Sa./So. 10-13 und 14-18 Uhr, Nov.-März Sa./So. 11-16 Uhr, (24.12.-1.1.2016 geschlossen) L Lessing-Museum Lessing-Platz 1-3, 01917 Kamenz Tel. +49 3578 379111, Fax 379119 kontakt@lessingmuseum.de www.lessingmuseum.de Di. bis Fr. 9-17 Uhr, Sa., So., Feiertage 13-17 Uhr (24.12.-1.1. 2016 geschlossen) L ELEMENTARIUM – Museum der Westlausitz und über gläserne Brücke angeschlossen Stadtgeschichtliche Ausstellung im Malzhaus Pulsnitzer Straße 16 01917 Kamenz Tel. +49 3578 78830 elementarium@museum-westlausitz.de www.museum-westlausitz.de (s. S. 12) Di. bis So., feiertags 10-18 Uhr (24.12, 31.12. u. 1.1. 2016 geschlossen)

Im ELEMENTARIUM forschen, stöbern, experimentieren, Abenteuerliches erleben

Oberlausitz


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Königsbrück • Nebelschütz

Dresdner Heidebogen

Bei Wölfen und Wildkatzen Besucherzentrum zeigt, wie „Mutter Natur“ die Königsbrücker Heide neu erobert hen und informieren! 2015 soll die Schau noch kindgemäßer werden und Grundschulthemen aufgreifen. So lässt man sich Unterricht gern gefallen. Wissen wird hier aber jetzt schon nicht staubtrocken, sondern spielerisch vermittelt. Kommt mal ins spannende Besucherzentrum und überzeugt Euch selbst!

Wildkatzen mauzen, Wölfe heulen und das Röhren männlicher Hirsche in der Brunft klingt wie eine kleine Urgewalt: Was Gäste im Besucherzentrum des Naturschutzgebiets Königsbrücker Heide hören und sehen, können sie in dem geschützten Biotop wirklich erleben. Auch Biber und Elch nehmen das Revier wieder in Beschlag. Das ist eigentlich ein kleines Wunder, blickt man in die Historie der Region. Quasi im Eiltempo holte sich die Natur zurück, was ihr Siedler und Militär einst nahmen.

Geheimtipp: KRABAT-Region

Fischotter und Eisvogel wurden wieder heimisch. Seeadler statt Stellungsübung, Biber statt Bomben – das ist hier der beeindruckende Lauf der Dinge, den Besucher im Naturschutzgebiet auf ausgewiesenen Pfaden hautnah erleben können. Ein Beispiel: Lebten hier vor rund 20 Jahren sieben Biberfamilien, so sind es heute derer 44! „Alle Tiere wandern übrigens auf natürliche Weise ein und werden nicht ausgesetzt“, betont Cornelia Schlegel vom Besucherzentrum. So lebt in der Königsbrücker Heide wieder ein Wolfsrudel. Elche werden auf ihrer

„Wanderung“ immer wieder gesichtet. Unterricht, der Spaß macht Die interaktive Ausstellung vermittelt im Besucherzentrum einen guten Überblick über das 70 Quadratkilometer große Schutzgebiet. Per Touchscreen gibt es auf einem Bildschirm Infos über Dörfer, die einst dem Militärgelände wichen. Auch ein Reliefmodell – auf dem per Joystick Orte erscheinen und verschwinden – verdeutlicht die Entwicklung. Interessante Details vermittelt die Archiv-Box – einfach Schublade aufzie-

E Direkt gelegen an der Via Regia und dem „Jakobspilgerweg” E Erholen Sie sich im dörflichen Gemeindezentrum inmitten einer zauberhaften Wander- und Radlerlandschaft, erleben Sie Moderne & Tradition oder wandeln Sie auf KRABATs Spuren.

Besucherzentrum Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide Weißbacher Straße 30 01936 Königsbrück A/3 Tel. Infothek: +49 35795 4990140 poststelle.sbs-nsg@smul.sachsen.de www.koenigsbrueckerheide.de Herausgepickt: Wandern auf der Via Regia E Mit seiner Lage und den ausgeschilderten Wegen bietet Königsbrück heute Wanderern und Radfahrern auch beste Bedingungen, um die Gegend entlang der „Via Regia” zu erkunden. Architektonische Kleinode E Ausstellung Architekturmodellbau Via Regia (über 30 Modelle von Gebäuden an der Via Regia; Am Schlosspark 19)

Ausflug ins Erlebnisbad

auch Schattensuchende einen Platz. Für alle, die es eher sportlich lieben, gibt es zwei Volleyballfelder und Tischtennisplatten.

Die gesamte Einrichtung samt Sanitäranlagen und Umkleidebereich ist behindertengerecht. Für eine Stärkung hält der Kiosk mit Biergarten verschiedene GeE Besuchen Sie den KRABAT-Stein mit seinen Kunstwerken der Bildhauerei über und unter Wasser! www.krabatregion.de

Willkommen in Nebelschütz/Njebjelcicy

Tipp: E Fahrt im grünen Geländebus durchs Schutzgebiet. Die Drei-StundenTour geht über 30 km im NSG Königsbrücker Heide. Fahrten vom 15.4.-15.10; 9-13 Uhr (außer montags), Teilnehmerzahl: 20 Personen; 15 Euro pro Person

Erlebnisbad Königsbrück A/3 Großenhainer Straße 9, Tel. +49 35795 46933, geöffnet: (Mai-August) Königsbrück- Information Markt 19. 01936 Königsbrück information@koenigsbrueck.de www.koenigsbrueck.de

Das Kun hau Erz sac

Mehr Informationen: www.nebelschuetz.de Tel. +49 3578 301006 B/3 Tourismus@nebelschuetz.de www.nebelschuetz.de

Bei Veranstaltungen sind sie zu sehen – der schwarze Müller (Dieter Klimek) und Krabat (Wolfgang Kraus) als Botschafter der Oberlausitz.

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Mit seiner schönen, ruhigen Lage bietet das familienfreundliche Erlebnisbad alles, was man braucht, um heiße Sommertage in Königsbrück zu genießen: Erfrischung, Entspannung und Erholung. Die 1.250 m²-Wasserfläche ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Ganz sportliche Gäste können im Schwimmen ihre Kräfte messen. Wer Spiel und Spaß den Vorrang gibt, vergnügt sich im 1.000 m²-Erlebnisbecken oder saust durch die 40Meter-Edelstahlrutsche ins Wasser. Massagedüsen und ein Wasserpilz bereiten nicht nur den Kindern Vergnügen, sondern geben auch Erwachsenen wohltuende Massagen. Die Jüngsten haben im separaten Planschbecken ihr Vergnügen. Auf der großen Liegefläche (5.000 m²) finden sowohl Sonnenhungrige als

Blick auf die Königsbrücker Heide

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Seltene Tiere kehrten zurück Doch der Reihe nach: Im 12. Jahrhundert begannen Einwanderer durch erste Baumrodungen mit der Zerstörung eines Urwald-Streifens. Mit Truppenübungsplätzen folgte ab 1907 der nächste große Einschnitt. Was das Militär bis 1992 hinterließ, glich einer Steppenlandschaft nach der Eiszeit. Fünf Millionen Stück Kampfmittel blieben zurück. Doch „Mutter Natur“ störte das wenig. Binnen kürzester Zeit schloss sie ihr zugefügte Wunden. Heute leben hier seltene Glattnattern. In Gewässern tummeln sich Bachforellen – untrügliches Zeichen einer intakten Natur. Der Wiedehopf brütet in gesprengten Bunkerresten.

Herausgepickt: E Ausstellung (außer Montag) 10-17 Uhr geöffnet E Spannende Tour auf dem Biberpfad E Die Königsbrücker Heide gilt als Wiege der Luftbildfotografie: Hier stieg vor über 100 Jahren die erste Luftbild-Rakete der Welt auf.


78-79 Bautzen .qxp_Bautzen 08.12.14 15:58 Seite 1

Bautzen

Wer hier nicht küsst… ist selber schuld.

Romantischer Panoramablick auf Bautzen

Der Bautzener Protschenberg – für viele ein Lieblingsplatz

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Udo Ehlers steht auf dem Protschenberg und zeigt zu einer Bank am Hang hoch über der Spree. Besonders am Ende des Tages, wenn die Abendsonne die gegenüberliegende Seite wunderschön beleuchtet, hat man von dort einen herrlichen Blick auf die Altstadtkulisse von Bautzen. „Das ist für Liebespaare die romantischste Ecke“, schwärmt der Stadtführer im Rentenalter. Schmunzelnd fügt er hinzu: „Wer hier nicht seine Frau, Freundin oder Sekretärin küsst, ist selber schuld.“ Im Dunkeln wird die Stadt heller Vom Protschenberg aus kann Udo Ehlers viel über die 1.000-jährige Stadt und ihre Geschichte erzählen. „Man schaut auf die Seidau“, sagt er und weist ins Tal, wo einst eine Furt durch die Spree führte. Dort siedelten sich die ersten Bewohner von Budyšin an, wie sorbisch der Name Bautzens lautet. Der Blick schweift zur Friedensbrücke, die als wichtigste Verkehrsader die Spree überspannt. Der Fluss schlängelt sich im Bogen um den Granitfels, auf dem sich die Ortenburg mit dem Sorbischen Museum erhebt. „Je dunkler es wird, desto heller wird die Stadt, weil die Denkmale dann angestrahlt werden“, beschreibt der Stadtführer das Szenario am Abend. Die mittelalterlich wirkende Stadt zählt noch heute 16 Türme. Neben Alter Wasserkunst, Matthiasturm sowie den Türmen von Petri-Dom und Michaeliskirche nennt Udo Ehlers den Burgwasserturm, wo der legendäre Räuberhauptmann Karasek im Gefängnis saß. „Seine Zelle gibt es noch.“ Über die Stufen am Protschenberg führt der gebürtige Bautzener seine Gäste zur Hammermühlenbrücke und weiter

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Mit Bautzen-Kenner Udo Ehlers auf Tour in die Gerberstraße. Die Häuser der Handwerker, die dort lebten und arbeiteten, standen an der Via Regia, der wichtigsten Ost-West-Handelsstraße. Über ein weit verzweigtes Wegenetz in Europa bot sie Anschluss an Fernhandelsrouten bis ins spanische Santiago de Compostela und nach Kiew in der Ukraine. An den Nicolaistufen stellt der Gästeführer seine Begleiter vor die Entschei-

dung, ob sie direkt in die Altstadt oder zum Aussichtspunkt am Schützenplatz gehen wollen. Der längere Weg zahlt sich aus, denn er wird mit einem weiteren schönen Ausblick auf die Bautzener Silhouette belohnt. Schülerturm, Gerberbastei, die Ruine der Nicolaikirche und der Reichenturm, der immerhin 1,44 Meter aus dem Lot geraten ist, liegen vor dem Auge des Betrachters. Während Udo Ehlers die Gäste auf verschlungenen Pfaden, durch verwinkelte Ecken und enge Gassen geleitet, erzählt er immer wieder über die gelungene Stadtsanierung. Freude und Stolz sind ihm dabei anzumerken. Bautzen sei bereits 1991 in Städtebauprogramme aufgenommen worden und kam damit zeitig an Mittel, um die Altstadt zu retten. „Touristen sind überrascht, was hier alles passiert ist“, sagt der aktive Rentner. Seit 2000 als Gästeführer unterwegs, trägt er gern dazu bei, die Begeisterung der Be-

sucher für seine Stadt zu wecken und zu vergrößern. Tipp: E Wanderwege aus der Stadt hinaus führen z. B. auf Bautzens Hausberg, den sagenumwobenen Czorneboh Herausgepickt: Wanderung mit Panoramablicken auf Bautzen E Start am Touristikparkplatz an der Schliebenstraße – zum Protschenberg – an den Protschenbergstufen hinunter ins Spreetal zur Hammermühlenbrücke – über Gerbertor links bergauf zum Schützenplatz – über den Taschenberg durch das Schülertor zum Hauptmarkt – zum Wendischen Kirchhof und von der Alten Wasserkunst hinab zur Alten Gerberei an der Spree – über die Stufen hinauf zur Friedensbrücke und zum Touristenparkplatz zurück. Dauer: etwa 2,5 Std. (je nach Tempo, Verweilen in Einkehrmöglichkeit oder in einem der acht Museen) E Wandertipps und ausführliches Kartenmaterial erhalten Sie in der Tourist-Information. Herzlich willkommen – Witaj´ c e k nam in Bautzen/Budyˇsin!

Mehr Informationen Tourist-Information Bautzen-Budyˇsin Hauptmarkt 1 02625 Bautzen C/3 Tel. +49 3591 42016 Fax +49 3591 327629 touristinfo@bautzen.de www.tourismus-bautzen.de

Oberlausitz


78-79 Bautzen .qxp_Bautzen 04.12.14 22:16 Seite 2

Bautzen

Sorbisches Hochzeitsessen „Wjelbik“ lädt zu saisonalen Köstlichkeiten in stilvollem Ambiente ein Große Bögen, gemauert aus Feldsteinen, überspannen den tonnenförmigen Gastraum. Dunkle Tische und Stühle aus edlem Holz sorgen im Bautzener Restaurant „Wjelbik“ für eine gediegene Atmosphäre. Doch nicht allein Architektur und Einrichtung machen das Lokal zu einem besonderen Ort. Es empfiehlt sich in erster Linie für Gäste, die vorzüglich speisen möchten – im „kleinen Gewölbe“, wie sich „Wjelbik“ aus dem Sorbischen übersetzen lässt.

Besondere Touren durch die mehr als 1.000-jährige Stadt

das sorbische Menü nicht fehlen, wie es serviert wird, wenn Sorben Hochzeit feiern. Es besteht aus einer Suppe mit Eierstich, Rindfleisch mit Meerrettichsoße und einer süßen Nachspeise. Zu jedem Gericht können sich Gäste einen guten Wein empfehlen lassen. Das

Mit den Stadtverführern unterwegs

Romantische Gassen, wehrhafte Bastionen, mittelalterliche Türme – in Bautzen lässt sich viel entdecken. Die Stadtverführer geleiten Besucher durch die 1.000-jährige Stadt. Zehn Angebote stehen dafür zur Auswahl. So dürfen die Gäste mit der Türmerin oder dem Wächter vom Mühltor auf Tour gehen, Deutschlands älteste Simultankirche besichtigen oder sich durch das Museum im Bautz’ner Senfladen führen lassen. Stadtverfüh-

Das Haus mit Traditionen mitten in der Altstadt „Goldener Adler – älteste Schankstätte echt bayrischer Biere“ liest der aufmerksame Passant an der hellblauen Fassade eines Gebäudes im Herzen von Bautzen. Tatsächlich führte Ludwig Bernhard Moritz Heinlein 1877 als erster Händler Gerstensaft aus Süddeutschland in der Spreestadt ein. Das bayrische Bier in Ton- oder Glasflaschen soll damals sehr begehrt gewesen sein. Heinleins Sohn Carl erwarb später das stattliche Haus am Hauptmarkt, das heute als Hotel „Goldener Adler“ Gäste

Sorbisches Restaurant Wjelbik Kornstraße 7, 02625 Bautzen-Budysˇin Tel./Fax +49 3591 42060 Sorbisches Hotel „Dom-Eck“ Breitengasse 2, 02625 Bautzen-Budysˇin Tel. +49 3591 501330, Fax 501334 info@wjelbik.de, www.wjelbik.de D/3 rer erfüllen ganz individuelle Wünsche, etwa indem sie ihre Gruppen im Hotel oder in einer Gaststätte abholen. Bei ihnen können auch Führungen in Fremdsprachen sowie Ausflüge an sehenswerte Orte außerhalb von Bautzen gebucht werden, etwa in die Sächsische Schweiz, ins schlesische Riesengebirge oder nach Dresden. DIE Stadtverführer Hauptmarkt 4, 02625 Bautzen C/3 Tel.: +49 359 486618, Fax 486620 kontakt@stadtverfuehrer-bautzen.de www.stadtverfuehrer-bautzen.de

Die Adresse: Hauptmarkt

in stilvollem Ambiente empfängt. Das Haus mit 30 Zimmern ist das einzige Hotel im Altstadtkern von Bautzen. Bekannte historische Bauten wie der Dom, die Wasserkunst oder die Ortenburg liegen nur wenige Schritte entfernt, ebenso wie das Restaurant des Hotels: die Bautz’ner Senfstube. Hotel Goldener Adler Inh. Manfred Lüdtke Hauptmarkt 4, 02625 Bautzen C/3 Tel. +49 3591 48660, Fax 486620 kontakt@goldeneradler.de www.goldeneradler.de www.goldeneradler-bautzen.de

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„Wir beziehen unsere frischen Zutaten nach Möglichkeit aus der Region und kochen saisonale Köstlichkeiten“, verraten die Wirtsleute Monika und Thomas Lukasch. Sie ist Restaurantleiterin, er Küchenchef. Das Familienunternehmen

führen sie ganz im Sinne von Veronika und Stefan Mahling weiter. In den Betrieb von Monikas Eltern war das junge Ehepaar nach der Ausbildung und Berufserfahrungen im Ausland 2009 eingestiegen. „Wir kochen typische Lausitzer Speisen mit böhmischen Einflüssen“, berichten die Wirtsleute. „Dafür verwenden wir hochwertige regionale und saisonale Zutaten wie Karpfen und Bachsaiblinge aus der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, Leinöl aus dem Spreewald sowie Käse und Quark aus dem Lausitzer Bergland.“ Selbstverständlich darf im Angebot

„Wjelbik“ hat eine reichhaltige Auswahl an Rebsorten aus nahezu allen deutschen Anbaugebieten auf Lager. Das brachte dem Lokal 2014 immerhin einen Eintrag im Genießermagazin „Falstaff“ – als einzigem Restaurant in Ostsachsen. Dass sich die Wirtsleute der sorbischen Tradition sehr verbunden fühlen, ist an zahlreichen Details im Restaurant zu spüren. Zur Begrüßung bekommt der Gast nach altem Brauch Brot und Salz gereicht. An jedem Platz liegen Servietten bereit, auf denen einige Vokabeln aus der sorbischen Sprache mit ihrer deutschen Bedeutung nachzulesen sind. Und mit etwas Glück erleben Gäste die Wirtin sogar in ihrer sorbischen Tracht.


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Bautzen

„Radel-Drehscheibe“ Radfahrer können Bautzen und seine Umgebung auf verschiedensten Routen kennenlernen Kultur und aktive Erholung lassen sich in Bautzen wunderbar miteinander verbinden. Die Stadt darf sich zu Recht „Radel-Drehscheibe“ nennen, denn gleich zwei Fernradwege kreuzen sich in dem Ort mit der spektakulären mittelalterlichen Ansicht. Es sind die „Sächsische Städteroute” von Dresden nach Görlitz und der „Spreeradweg”, der von den Spreequellen in der Oberlausitz bis vor die Tore Berlins führt. Ein innovatives Radverkehrskonzept wird Stadterkundungen per Rad weiter erleichtern. Mit dem Rad können Besucher die „Tausendjährige“ aus Blickwinkeln entdecken, die sich so zu Fuß weniger erschließen. Auf einem Rundkurs hoch über der Spree und in ihrem Tal gelangen sie zu geschichtsträchtigen Plätzen. Da die Bautzener Altstadt ausgesprochen reizvoll auf einem Granitfelsen liegt, sollten Radler auf kleine Anstiege gefasst sein. Andere Touren führen zu ruhigen grünen Stellen und Erholungsoasen am Stadtrand. Einige davon seien hier beschrieben:

L Zum Saurierpark und seinen Nachbarn Man folgt unterhalb der Ortenburg nördlich dem Spreeradweg und biegt nach Überqueren der Spreebrücke in Seidau links in Richtung Salzenforst auf die „Sächsische Städteroute“ ab. Knapp einen Kilometer hinter Temritz fährt man rechts auf die Kreisstraße bis in den Bautzener Ortsteil Kleinwelka. Dort warten gleich drei Ziele darauf, entdeckt zu werden: Saurierpark, Sauriergarten und Irrgarten. Die Rückfahrt von Kleinwelka aus ist alternativ auf dem gut ausgebauten Radweg entlang der Bundesstraße 96 möglich. E Streckenlänge ca. 16 km Tipps: E Karten- und Infomaterial, Hinweise zu Routen sowie Serviceauskünfte, etwa zu Fahrradausleihe oder Reparaturen, erhalten Interessenten in der Tourist-Information am Hauptmarkt. E Weitere Informationen zu den Radtouren: www.tourismus-bautzen.de/Radwandern Hauptmarkt Bautzen mit Radlern vom Spreeradweg Spreeradweg aus kann die Tour nördlich erweitert werden auf die Radwege „Sorbische Impressionen“, „Froschradweg“ oder „Seeadlerradweg”, der auf gut 90 km das UNESCO-Biosphärenreservat „Heide und Teiche“ umrundet.

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L Tour zur Talsperre Man fährt vom schiefen Reichenturm über die Gerberstraße hinunter ins Tal der Spree, wo man auf den Spreeradweg kommt. Nördlich führt dieser bis zum Gottlobsberg an der kleinen Staumauer. Dort befindet sich ein Talsperren-Lehrpfad. Am Aussichtspunkt folgt man dem Spreeradweg bis zur Rieseneiche, die über 800 Jahre alt sein soll und an den Niederguriger Teichen steht. Von dort kehrt man zurück nach Bautzen. E Streckenlänge ca. 14 km E Tipp: vom

einem malerischen Städtchen mit kurioser Geschichte. Den Spreeradweg zurück nach Bautzen E Länge ca. 40 km

Fischerpforte Bautzen mit Blick auf Alte Wasserkunst und Michaeliskirche

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Termine 2015: E 28. Februar-1. März: 24. Sorbischer Ostereiermarkt E 3.-6. April: Ostern in Bautzen, Sonntag Osterreiten & Eierschieben am Protschenberg E 2. Mai: Kneipen live – das Bautzener Kneipen- und Musikfest! E 29.-31. Mai: Bautzener Frühling (Stadtfest) E 25. Juni bis 2. August: 20. Bautzener Theatersommer mit „My Fair Lady“ E 18. August-13. September: 10. Bautzener Senfwochen, Senfspezialitäten in Restaurants der Stadt E 27. November-20. Dezember: Bautzener Wenzelsmarkt

L Stauseerundweg Man radelt stadtauswärts auf dem Spreeradweg und im Wohngebiet Gesundbrunnen weiter auf dem Stauseerundweg. An der Strandpromenade ist Gelegenheit für einen Zwischenstopp beim Minigolf. Die Anlage ist deshalb sehr reizvoll, weil die Spielfelder in Form von Sehenswürdigkeiten der Oberlausitz dargestellt sind. Dem Logo des Rundweges folgend, gelangt man im Verlauf der Route durch Quatitz, Neumalsitz und Oehna mit vielen schönen Blicken auf die turmreiche Stadt zurück nach Bautzen. E Streckenlänge ca. 13 km

Herzlich willkommen – Witaj´ c e k nam in Bautzen/Budyˇsin!

L Drei Spreetal-Touren Kurz: dem Spreeradweg südlich durch den Humboldthain nach Grubschütz folgen (Einkehr Gaststätte Spreetal). E Länge hin und zurück ca. 8 km Mittel: … analog kurzer Tour, weiter den Spreeradweg entlang bis Obergurig (Einkehr Alte Wassermühle oder Kuchenhäusel), wieder zurück nach Bautzen. E Streckenlänge ca. 13 km Anspruchsvoll: … über Großpostwitz, Rodewitz und Kirschau bis Schirgiswalde,

Mehr Informationen Tourist-Information Bautzen-Budyšin Hauptmarkt 1 02625 Bautzen Tel. +49 3591 42016 Fax +49 3591 327629 touristinfo@bautzen.de www.tourismus-bautzen.de

Oberlausitz


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Bautzen

Zwischen Mägden und Mönchen Wo's schmeckt und Historie lebendig wird

Von Senf-Ei bis Senf-Cocktail – „Bautzen is(s)t scharf” Der lieblich-würzige Duft ist betörend, der Geschmack eine Wucht. Wer Honigsenf einmal verkostete, der kann davon nicht mehr lassen. Egal, ob zu Fondue, zu Gegrilltem oder einfach so auf die Wurststulle – Bautzener Honigsenf schmeckt einfach himmlisch. Über 30 Sorten finden Interessierte im beeindruckenden Bautzener Senfladen am Fleischmarkt 5. Von Orangensenf bis Biersenf. Senföl und Senfkörner gibt ’s natürlich auch. Einzigartig in der Region ist ein Senfblütenhonig. „Die emsigen Bienen werden dafür eigens an einem Senffeld platziert“, erklärt Bärbel Hübner vom Senfladen. Der Mix aus Geschäft und Museum besticht mit einem originalen Kolonialwarenladen von 1864 sowie der gusseiser-

Trauben, aus denen später ein Hauswein entsteht. Unten rauscht die Spree, am Horizont erscheinen bei guter Sicht die Ausläufer des Berglands. Gerald Friese erklärt Ausflüglern indes die Historie seines Hauses unweit des früheren Franziskanerklosters. Fast 20 Jahre gibt es den „Mönchshof“ nun schon – und das immer auf gleichbleibend hohem Niveau. Regelmäßig steigen hier Mittelalter-Spektakel und Feten. Gerald Friese: „Gebete und Frömmigkeit schön und gut – aber man hat auch früher schon gefeiert.“

dass man es verschwendet hätte.“ Doch nochmal zurück zur Küche, in der man u. a. nach Rezepturen des Klosters Tegernsee kocht: Bei „Fillte Junghenner Bartolomeo“ (gefülltes Huhn nach Art des

päpstlichen Hofkochs um 1560), „Stelze vonn Swine“ (Schweinshaxe) oder Höfischem Hirschbraten mit Apfelrotkohl bleiben keine kulinarischen Wünsche offen. Speziell für den „Mönchshof“ setzt das Bautzener Brauhaus ein eigenes Bier an. Die Hausmarke „Roter Abt“ fließt recht süffig durch die Kehlen. Einen der schönsten Blicke der 1.000jährigen Stadt genießt man übrigens von der romantischen Biergarten-Terrasse. Über den Köpfen der Gäste gedeihen

„Ein Senf-Eis bitte …!“

Im Bautz’ner Senfladen (oben) und in der Bautzener Senfstube (unten) nen Kasse von 1911. Selbstverständlich erfahren Besucher hier alles rund ums Senfkorn, das in Bautzen schon in den 1930er Jahren vermahlen wurde. Eine hundert Jahre alte Senfmühle und das 1.000 Liter-Tonfass (zum Ansetzen der Senf-Maische) zeigen die Herstellung. In der Bautzener Senfstube, nur ein paar Spazierschritte entfernt, können sich Gäste leckere Senf-Gerichte schmecken lassen: von Senfschnitzel bis Senf-Ei. Kredenzt werden aber auch Mango-Senf-Eis,

Tipp: E Stadtrundgang mit Mönch „Eusebius“ (Di. und Do.) vom „Mönchshof“ aus. Ca. 1,5 Stunden Zeitreise durchs Mittelalter: Geschichten um Glaube und Aberglaube, Liebe und Hass sowie über die Historie des altehrwürdigen Bautzen. Historisches Gasthaus Mönchshof Burglehn 1, 02625 Bautzen C/3 Ruf aus der Ferne: +49 3591 490141 info@moenchshof.de www.moenchshof.de Wurstpfanne mit Chillisenf oder Geflügelleber mit Senfnudeln. „Natürlich gibt’s hier auch Leckereien ohne Senf“, verrät der Wirt. Gäste kommen nicht nur aus aller Herren Länder zum „Gelben Oberlausitzer“. Bautzener Senf startete längst zum Siegeszug um den Globus. Olympioniken mundete der kulinarische Alleskönner 2010 im kanadischen Vancouver. Von einer New Yorker Würstchenbude ist er ebenso nicht mehr wegzudenken. Bautzener Senfstube – das erste Bautzener Senfrestaurant. Tipps: E 10. Bautzener Senfwochen ab Mitte August 2015 mit bis zu 22 teilnehmenden Lokalen E Stadtführung „Bautzen is(s)t scharf“ (ab 10. P.): Dem Rundgang durch die Spreestadt folgen Verkostung im Senfladen & Drei-Gänge-Menü in der Bautzener Senfstube.

Schlossstraße 3, 02625 Bautzen C/3 Tel. 03591 598015 www.senf-stube.de Fleischmarkt 5 02625 Bautzen Tel. 03591 597118, Fax 597119 www.senf-stube.de C/3

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Über uns beeindruckende Stein-Gewölbe, vor uns Spielleute, die auf ihrem Dudelsack musizieren. Ausgestellte Krüge und Trinkbecher von anno dazumal – dazu der urige Kamin im Gastraum. Im „Mönchshof“ wird nicht nur Historie lebendig. Die urige Schänke wirkt wie eine echte Mittelalter-Enklave. Filmteams könnten die Zeitreise nicht besser inszenieren. Doch das Beste: hier schmeckt’s auch noch. Kellner bedienen in Magdund Knecht-Kluft. Die Speisekarte kommt als Lehnsbrief mit Siegel. Darin findet man Gerichte, die Köche teils nach originalen Klosterrezepten zubereiten. Die Depesche enthält freilich auch etliche Mittelalter-Infos – dargereicht aber immer mit Augenzwinkern. „Viele haben völlig falsche Vorstellungen über diese Zeit. Messer im Tisch oder Gänsekeulen im Raum verteilt: Diese dekadenten Gelage waren nicht die Regel“, weiß Gerald Friese, einer der Chefs des Hauses. Manieren hatte man schließlich auch schon im Mittelalter. „Außerdem war Essen viel zu wertvoll, als

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82-83 Bautzen.qxp_Bautzen 05.12.14 00:30 Seite 1

Bautzen • Oberlausitzer Bergland

Kleinwelka • Schirgiswalde-Kirschau

Einfach irre, dieser Garten… Deutschlands größtes Labyrinth stellt Orientierung und Wissen auf die Probe Wer Deutschlands größten Irrgarten erlebt, findet Spaß ohne Grenzen. An jeder Ecke sind Umherirrende anzutreffen. Und wer das Ziel in der Mitte erreicht, kann von der alles überspannenden Brücke aus den anderen Besuchern beim Verlaufen zuschauen. Mutige Irrläufer dürfen bei einer Seilbahnfahrt über die gesamte Anlage fliegen.

Im Rätsellabyrinth ist Wissen gefragt und mancher fühlt sich dort wie bei „Wer wird Millionär?“. Im Abenteuerlabyrinth geht es darum, wer am besten alle Hindernisse meistert, den Ausgang oder die Riesenrutsche erreicht. Alle drei Irrgärten gehören zusammen und man kann sie nacheinander absolvieren.

„Urzeitreise” inklusive Ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der Sehenswürdigkeiten

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Schon der Blick aus einem der Zimmerfenster oder dem Restaurant des Best Western Plus auf die 1.000-jährige Altstadt macht einen Aufenthalt in diesem Hotel am Rande der Altstadt zu einem Erlebnis und schöner.

Das Hotel mit 157 komfortabel ausgestatteten Zimmern, Juniorsuiten und Suiten, Wellnessbereich mit Sauna und Solarium sowie dem Restaurant „Lubin” bietet Angebote und Know-how für Planer von Gruppenreisen, Veranstaltun-

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gen, Caterings und Kongressen mit bis zu 900 Personen. Das Angebot „Familie-Pur” (April bis Oktober) bietet zwei Übernachtungen im Familienzimmer mit Frühstück. Dazu gibt es eine Familienkarte für den Besuch im Saurierpark und im Irrgarten Kleinwelka. Ein Picknick-Korb wird extra für diese Reise in die Urzeit zusammengestellt… Während des Aufenthaltes können Eltern und Kinder den Sauna- und Fitnessbereich kostenfrei nutzen. Preis pro Familie: 231 Euro (zwei Erwachsene, zwei Kinder). Alleinreisende Mütter oder Väter mit zwei Kindern bezahlen 205 Euro. BEST WESTERN PLUS Hotel Bautzen Wendischer Graben 20 02625 Bautzen C/3 Tel. +49 3591 4920, Fax 492100 info@hotel-bautzen.best-western.de www.bwbautzen.de

Tipps und Zusatzleistungen: E Kniffliges Schatzsuchespiel für alle Altersstufen E Organisation von Gruppenveranstaltungen & Kindergeburtstagen E Ende September/Anfang Oktober: Geisternächte E Seilbahnfahrt über den Irrgarten E Picknickwiese E Suche nach dem Irrgartenjackpot (im Juli und August)

Irrgarten Kleinwelka Inh. Regina Frenzel OT Kleinwelka, 02625 Bautzen C/3 Tel. +49 35935 20575, Fax 20578 info@irrgarten-kleinwelka.de www.irrgarten-kleinwelka.de Geöffnet vom 1. April bis 31.Oktober jeden Jahres von 9-18 Uhr. In den sächsischen Sommerferien 9-19 Uhr.

Tipps für flotte Bergland-Touren Nach der Wanderung ein TennisMatch? Eine Runde Minigolf? Beides geht im Hotel & Freizeitpark „Am Lärchenberg“, einem Aushängeschild Oberlausitzer Gastlichkeit. Die meisten Urlauber suchen aber nach ihrer Tour erst einmal Ruhe und Entspannung. Die finden sie in vier komfortablen Einzel- und 18 Doppelzimmern sowie 7 Appartements. „Ob Gäste privat, dienstlich, einzeln oder in Gruppe reisen – wir möchten jeden Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten“, verspricht Chefin Anne Rafeld. Sie empfing schon Wandervereine aus Norddeutschland und Berlin und hat für Ausflügler immer Tourenvorschläge parat. Das schöne Schirgiswalde liegt direkt vor der Haustür. Ein gemütlicher Ortsbummel ist der ideale Urlaubsauftakt. Vom Hotel aus können Touren in die wunderbare Wanderwelt starten. Herrliche Wege führen nach Wilthen und Weifa. „Beliebte Ausflugstouren gehen zu Kälbersteinen und Fuchsberg“, weiß Anne Rafeld. Ein echter Hit bei Besuchern ist die Oberlausitzer Berglandtour. Kommen Sie mal ins Wanderhotel: Ans Ohr

dringen hier nur das Wald-Rauschen und der Glockenklang der Schirgiswalder Kirche (s. auch S. 67)!

Tipps: E Startpunkt „Wandern ohne Gepäck“ entlang der Umgebindehäuser zu den drei Quellen der Spree. E Bahnreisende werden vom Zug abgeholt E Saal für Tagungen und Feiern Hotel & Freizeitpark „Am Lärchenberg” OT Schirgiswalde, Lärchenbergweg 2 02681 Schirgiswalde-Kirschau C/4 Tel. +49 3592 3660, Fax 36855 Hotel-am-laerchenberg@t-online.de www.Hotel-am-Laerchenberg.de

Oberlausitz


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Kleinwelka • Schirgiswalde-Kirschau

Bautzen • Oberlausitzer Bergland

Auf ins Dino-Abenteuerland Ein Saurierpark, der nicht nur Kinder fasziniert Diese „Forschungsstation“ gleicht einem Hochsicherheitstrakt: Gefährlich und geheimnisumwittert. Die Rede ist von der „Vergessenen Welt“, die hinter einem 120-Meter-Schutzwall aus Beton und Eisen liegt. Dinosaurier und andere Urviecher sollen sich hier herumtreiben. Wir vom Ferienmagazin wagten einen Blick, den wir nie vergessen. Gleich ein paar Schritte hinter der Festungsmauer faucht uns gut getarnt ein Dino an. Wahrscheinlich nur aus einer Tonbox. Aber ganz sicher ist das nicht.

… das war ja der Hammer! Wir haben am ersten Maiwochenende den von Ihnen freundlicherweise zur Verfügung gestellten Gutschein für den Aufenthalt „Bei Schumann“ eingelöst. Was wir erlebt haben, übertraf alle unsere Erwartungen. Eine luxuriöse Suite, ausgestattet mit allem was das Herz begehrt und noch mehr (so hatte man gar keine Lust, sich von der Toilette zu erheben – beheizt, beleuchtet mit automatischer Reinigung; oder das Bad mit einer Superdusche und Wohlfühlbadewanne), dazu rund um die Uhr nettes Personal, welches fast alle Wünsche erfüllte; die Wellnesseinrichtungen – einfach super. Wenn noch das Wetter einen Deut besser gewesen wäre – aber das kann ja Gott sei Dank niemand beeinflussen. Also nochmals vielen vielen Dank an das Hotelteam und Euch , liebes Ferienmagazin! Rotraud und Gotthard Bach, Leipzig

rus hinterm Gebüsch. Bei diesem Mix aus Geschichtsreise und Gaudi weiß man ja nie. Egal, ob groß oder klein: Der Saurierpark bei Bautzen garantiert auf 16 Hektar „Spannung, Spaß und Abenteuer“. Kein Wunder, dass im letzten Jahr über 230.000 Gäste kamen. Sie erlebten, wie Dinosaurus Rex & Co. vor Jahrmillionen das Leben auf Mutter Erde bestimmten – und wieder verschwanden. Zu sehen

Herausgepickt: Gast Angela Merkel Riesenaufregung im Sommer 2014: „Bundeskanzlerin Angela Merkel im Saurierpark bei Bautzen“, lauteten MedienSchlagzeilen. In Wirklichkeit war es ein Marketing-Gag mit einem Double der Kanzlerin. Im Film zu beschmunzeln auf youtube.

Saurierpark Saurierpark 1 OT Kleinwelka, 02625 Bautzen C/3 Tel. +4935935 3036 info@saurierpark.de www.saurierpark.de Öffnungszeiten Saison 2015: 1.4. bis 1.11.

BEI SCHUMANN darf der Gast träumen Das schönste Wellness-Hotel Sachsens steht in Kirschau! Aus dem legendären „Fremdenhof zum Weber“, den einst der berühmte Architekt Max Hans Kühne in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erbaute, schufen Petra und Rüdiger Schumann in den vergangenen Jahren ein Juwel. Das sinnliche Rot der Kirschen begegnet einem immer wieder – im Hotel, dem SPA oder den Restaurants. Rot steht für Liebe und Wärme, Kraft und Leidenschaft. Und wer „Bei Schumann“ zu Gast ist, soll genau das spüren; sich willkommen fühlen, wie daheim, entspannen und auftanken können. Eine Welt der Sinnlichkeit erleben Gäste im 4.500 Quadratmeter großen SPA-Tempel nach antikem Vorbild. Sie sind mit neun Saunen und Dampfbädern, mit dem türkischen Hamam oder dem orientalischen Rhassoul bestens umsorgt. Verwöhnung versprechen zudem Baderituale, Massagen und kosmetische Behandlungen.

In die Welt der Geborgenheit entführt das Hotel mit seinen 22 exquisit eingerichteten Suiten und 23 individuell-anheimelnden Zimmern. Dem Gast soll es an nichts fehlen, dafür sorgen eigens angefertigte Möbel, ausgesuchtes Interieur und stimmungsvolles Licht. Manche Suiten verfügen über eigene Saunen oder Kamine; selbst die Dusche wird zum besonderen Erlebnis dank des „Raindance“-Systems.

„Bei Schumann“ kehren Freunde feiner Küche ein. Regional und frisch speist man in der Weberstube. Die italienischen Klassiker rund um Pizza und Pasta werden im urigen Ristorante „Al Forno“ serviert. Höchsten Ansprüchen wird das elegante Genuss-Restaurant „Juwel“ gerecht. In die Welt der Gärten lockt ein 2.700 Quadratmeter großer natürlicher Badesee mit Liegewiese. Wer im Winter zu Gast ist, darf auf Kufen über den gefrorenen See gleiten.

****Superior Hotel BEI SCHUMANN RESTAURANTS & SPA-TEMPEL Bautzener Straße 20 02681 Schirgiswalde-Kirschau C/4 Tel. Hotel +49 3592 5200 SPA-Tempel +49 3592 520455 Fax +49 3592 520599 info@bei-schumann.de www.bei-schumann.de www.facebook.com/Hotel.Bei.Schumann

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Zum FerienmagazinLeserwettbewerb erreichten uns diese Zeilen:

Welt“ liegt im Saurierpark, einem in dieser Form einzigartigen Abenteuerland. „Ein bisschen wie Gespensterbahn im Freien“, lacht Laura. Dann eilt die Achtjährige rüber zum Dino-Nest mit fünf Eiern. „Die sind ja noch warm. Fühlt sich richtig echt an“, so die kleine Leipzigerin. Papa Thomas erklärt, alles sei doch nur Attrappe. „Im Dunkeln kommen wir aber lieber nicht her“, lacht der Familienvater. Vielleicht lauert ja doch ein Tyrannosau-

Foto: Bastian Werner

Leserpost

Tipps: E Riesenrutsche auf Augenhöhe mit den Dinos E Darstellung von 130 Dinosaurierarten, darunter ein 15 Meter großer Brachiosaurus E 8-Meter-Kletterwand, Wasserspiele mit 6 Meter hohem Geysir, Wissensrallye E Angebote für Kitas, Schulen und Familien (z. B. Kindergeburtstag)

Foto: Volker Linger

Wenig später vibriert die Erde. Jetzt schreien andere Urzeitechsen. Ihr simuliertes Brüllen ist respekteinflößend. Hollywood-Regisseure hätten das SaurierSpektakel nicht besser inszenieren können. Diese beeindruckende „Vergessene

sind über 200 Urzeitechsen in lebensnahen Szenen – und zwar so, als ob sie gerade durchs Revier streifen!


84-85 TGG Heide, Ranger.qxp_Bautzen 08.12.14 14:41 Seite 1

Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft

In Caminau, Radibor und Spreewiese laden kleine Paradiese die Gäste ein

Idylle & Abenteuer Familien finden auf dem weitläufigen Gelände Spaß und Abwechslung.

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Den besten Überblick hat man von den Aussichtsplateaus der „Burgruine“: Abraumhalden sind hier zu sehen, Schaufelbagger sowie Teiche, wo früher Tagebaue das Bild bestimmten. Willkommen im Biotopverbund Caminau. Hier entstand im Blickfeld der noch intakten Kaolin-Gruben ein kleines Ausflugsparadies. „Was Sie hier sehen, sind Rekultivierungsflächen rund um geschlossene und aktive Abbaufelder“, erklärt uns Jürgen Schlegel (im Bild oben) vom Caminauer Kaolinwerk. Vor allem junge Leute sollen in den neuen Biotopen sehen, wie Naturund Artenschutz zusammenhängen.

das Kaolinwerk hier weit mehr auf die Beine stellte, als vom Gesetzgeber als Rekultivierung gefordert. Wir spazieren etwa durchs „Arboretum Sinensis“ mit einem japanischen Schrein als Symbol des Glücks. Einige bestaunen die Mini-Pagode, andere Pflanzen aus Japan, China und Sibirien. Später genießt unsere Gruppe den Blick auf den Zwei-Insel-Teich, an dem sich Silberreiher und Enten wohlfühlen. Doch im Biotopverbund herrscht nicht nur Ruhe und Idylle – es ist auch ein Platz für Wissensvermittlung: nicht stocksteif,

Zwischen Burgruine & Waldschule Dann deutet unser Guide auf einen Teich, der aus einer früheren Abbaugrube entsteht. Jürgen Schlegel: „Das werden nicht irgendwelche Gewässer, sondern lausitztypische Flachteiche.“ Wie passend im „Land der 1.000 Teiche“! Schon jetzt können Gäste spüren, dass

wie in mancher Schule, sondern spielerisch und oft mit Augenzwinkern. Wenn Kinder kommen, nehmen sie Lehrpfade, Info-Stationen, Klanggarten und vieles mehr gleich in Beschlag. In der „Waldschule“ befindet sich das Grüne Klassenzimmer. „So macht Unterricht richtig Spaß“, findet Drittklässlerin Josephine. Einen Moment später tobt die kleine Dresdnerin rüber zum Waldspielplatz. Größere Schüler schauen am Dendrologischen Lehrpfad mit 363 heimischen so-

Biotopverbund Caminau über: Caminauer Kaolinwerk GmbH Zum Grenzstein 12 02699 Königswartha C/2 Tipps: E Das 35 Hektar große Areal ist täglich von 8-20 Uhr geöffnet (Eintritt frei), Anmeldung zu Führungen: Tel. +49 35931 16269 E Events wie Gespensterwanderung oder Picknick mit Grill

Inselteichgemeinschaft Radibor e. V. Mühlhäuser 13, 02627 Radibor C/3 Tel. +49 173 90 25 365 www.insel-radibor.de Tipps: E Die Insel kann für Klassentreffen oder Familienfeiern gemietet werden E Sehenswert in der Nähe: Bockwindmühle Quoos, Barockschloss Milkel mit Park

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wie ortsfremden Bäumen vorbei. Mit Jürgen Schlegel geht’s dann noch zum heranwachsenden Weidentunnel, dem längsten Bauwerk dieser Art in der Gegend. Wir sehen das Amphitheater und marschieren noch einmal rauf zur „Burgruine“. Dabei handelt es sich um keine seit Jahrhunderten verwitterte Festung, sondern um eine neue Attraktion aus Grauwackestein. Für die Verwirklichung dieses neuen Touristenmagnets erhielt das Caminauer Kaolinwerk den Umweltpreis des Landkreises Bautzen. Das faszinierende und lehrreiche Areal kann natürlich auch ohne Führung erkundet werden. Kommen Sie doch selbst einmal und entdecken diese wunderbare neue Wildnis! Insel-Idyll mit Brücke Ein erster Blickfang ist die Brücke – doch eigentlich spricht der ganze Inselteich für sich. Hier entstand in Radibor eine kleine Idylle, die Menschen seit Jahrzehnten schätzen. Das Kleinod Inselteich ist nicht nur wichtiger Ort des Gemeinde-

Schloss Spreewiese OT Spreewiese Schlossweg 1 02694 Großdubrau D/3 Tel. +49 35932 32059 www.schloss-spreewiese.de Tipps: E Besichtigung nach Vereinb. E im Sommer: Lesungen, Theater und Konzerte in der Scheune mit bekannten Künstlern E Vermietung Ferienwohnung

lebens. Hier finden auch Events statt. So engagiert sich die 1974 gegründete Inselteichgemeinschaft beim „Radiborer Querfeldein”. Seitdem startet hier immer am letzten Oktobersonntag die RadcrossSaison um den Bioracer-Cup. Die Rennstrecke führt an der Insel vorbei. Zu weiteren Höhepunkten zählt das Fischerfest am 1. Oktoberwochenende am Inselteich. Schloss ohne Spuk, mit gutem Geist Paul Wehrle, Architekt und guter Geist des Schlosses Spreewiese in Großdubrau, hat in den letzten Jahren Großes

vollbracht. Er verlieh dem Palais wieder das Gesicht der früheren RenaissanceEpoche. Besucher können sich heute von seinem Engagement überzeugen. Für sein Werk erhielt der Schlossherr kürzlich den ersten Platz im Jubiläumswettbewerb „20 Jahre Biosphärenreservat“ in der Kategorie „Erhalt und Gestaltung von Gebäuden und Gartenanlagen“. Brautpaare schätzen übrigens das stilvolle Ambiente. Mehr Informationen erhalten Sie bei der Touristischen Gebietsgemeinschaft Heide und Teiche im Bautzener Land e.V. Gutsstraße 4c, 02699 Königswartha Tel. +49 35931 21220, Fax 20021 info@oberlausitz-heide.de C/2 www.oberlausitz-heide.de

Oberlausitz


84-85 TGG Heide, Ranger.qxp_Bautzen 08.12.14 14:44 Seite 2

Bautzen • Neschwitz

Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft

Ranger mit Herzblut Gisbert Hillers Begeisterung für Natur ist ansteckend untrügliches Zeichen für eine „funktionierende Natur“. „Naturbursche“ sei er eigentlich erst spät geworden, lacht Gisbert Hiller. Der Oberlausitzer, privat Schlittenhundefan und früher Segelflieger, hat eigentlich Rundfunkmechaniker gelernt. „Die Naturschönheiten meiner Heimat entdeckte ich erst nach und nach.“ Heute ist seine Begeisterung dafür ansteckend.

Der Ranger zeigt uns, wo Eisvögel brüten und wo sich Wildschweine wohlfühlen. Im dichten Auwald gibt’s ab und an ‘ne Kopfnuss – von herabfallenden Eicheln. Weiter geht’s am dichten Schilfgürtel entlang zum Röhrichtsteig. „Diese Schilfgürtel decken Fischen den Tisch.“ Gisbert Hiller spielt auf Libellen-Larven an, die Karpfen und Co. gern vertilgen. Über einen Teich zieht Familie Schwan mit Nachwuchs. Nicht nur Kinder sind entzückt. Mein lieber Schwan, ist das aufregend.

Ihre Gastgeber im Feriengebiet

Wenn er nicht im Biosphärenreservat unterwegs ist, begibt sich Gisbert Hiller mit Interessierten auch auf die Spuren der Wölfe. Er ist einer von fünf Wolfs-Beauftragten im Landkreis Bautzen, hält u. a. Vorträge und führt Spurenexkursionen durch. Beliebt sind seine Safaris zum Tauerwiesenteich und in die Bergbauregion. Im Jeep geht’s zum idyllischen Gewässer. Dort sieht man mit etwas Glück Seeadler und Silberreiher. In den letzten Jahren brüteten hier auch Kraniche, ein

Tipps: E Führungen im Biosphärenreservat: kleine Tour 1,8 km (ca. 1,5 Stunden), große Tour 4,7 km (ca. 3 Stunden) und darüber hinaus E Umweltbildungsangebote für Schüler E Seniorenveranstaltungen für Vereine/Verbände E Behindertengerechte Naturführungen E Der ausgebildete Ranger hat kürzlich seine Weiterbildung zum zertifizierten Waldpädagogen erfolgreich bestanden. Ranger Gisbert Hiller Angebote für Gruppen ab 4 Personen Tel. +49 3591 44869, 49 170 1968072 oder info@oberlausitz-ranger.de www.oberlausitz-ranger.de

Hochzeitssuppe nahe am Schloss Hervorragend speisen und entspannt logieren – das ist das Erfolgsrezept des „Herrschaftlichen Gasthofs“ unweit von Schloss und Park Neschwitz. Gäste flanieren oft erst durch den herrlichen Schlosspark, ehe sie anschließend im nahen Wirtshaus einkehren. Das Zepter schwingt hier der erst 32-jährige David Härtel. Der lernte das Metier von der Pike auf, schnupperte schon früh in die Gastronomiebetriebe der Eltern. In seinem ersten eigenen Gasthof setzt er nun auf frische regionale Produkte. „Auf unserer Karte finden Sie typische Oberlausitzer Gerichte wie Rindfleisch mit Meerrettich, aber auch Karpfenfilet oder Sorbische Hochzeitssuppe mit Eistich“, zählt der studierte Hotelökonom David Härtel kulinarische Highlights auf. Apropos Hochzeitssuppe: Schon jetzt ist der seit etwa 1875 bestehende „Herrschaftliche Gasthof“ beliebter Ort für Feiern frisch Vermählter. „Im Schloss nebenan befindet sich unser Standesamt“, erklärt

David Härtel, der in seinem Wirtshaus schon als Kind Eis schleckte.

Tipps: E Mittagstisch an Feiertagen, z. B. Ostern, Pfingsten, Weihnachten E Saisonale Gerichte, u. a. Wild, Spargel, Fisch E Sieben schöne Zimmer im Haus Herrschaftlicher Gasthof Inh. David Härtel Marktplatz 9, 02699 Neschwitz C/3 Tel. +49 35933 391260 david.haertel@gmx.de

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Unten mit Frühtau benetzte Wiesen, am Himmel der Trompetenruf von Kranichen: Es ist ein wunderbarer Morgen im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heideund Teichlandschaft. Gäste finden hier eine intakte Natur mit verschlungenen Wanderpfaden und etlichen Gewässern. Einer, der sich hier bestens auskennt, ist Gisbert Hiller, der einzige freiberufliche Ranger der Oberlausitz! „Allein im Biosphärenreservat leben um die 3.500 Tierarten – von der Mücke bis zum Hirsch. Dazu kommen um die 1.100 Pflanzenarten“, schwärmt Hiller vom Naturparadies. Auf Führungen weiht der 56-Jährige Gäste in die Geheimnisse dieses faszinierenden „Dschungels“ ein. Los geht’s am Biosphärenreservat-Zentrum, dem „Haus der Tausend Teiche“. Schon nach ein paar Metern schlängelt sich eine Blindschleiche übern Weg. „Ohne fachkundige Begleitung hätten wir die gar nicht erkannt“, gibt ein Wanderer zu. Solche Aha-Erlebnisse wiederholen sich in der kommenden Stunde immer wieder. Beispielsweise bei der Erklärung des Rufs von Rohrdommel und Kauz.

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Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft

Malschwitz •Wartha

Frisches aus heimischer Produktion Regionales Markttreiben in Wartha Käse aus Wittichenau, Quark aus Wehrsdorf, Fisch aus Weigersdorf, Pfefferkuchen aus Pulsnitz, Gemüse aus Zittau, Rindfleisch aus Kreba-Neudorf, Brot aus Förstgen oder Honig aus Großdubrau – die Naturmärkte des Biosphärenreservats Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sind immer eine gute Gelegenheit, sich mit frischen und leckeren Lebensmitteln aus der Region einzudecken. Bauern, Gärtner, Teichwirte, Bäcker, Fleischer und andere Vertreter einheimischer Betriebe versammeln sich regelmäßig in Wartha, um auf dem VierSeiten-Hof und dem angrenzenden Gelände ihre meist selbst erzeugte Ware zu verkaufen.

zucht im Wechsel der vier Jahreszeiten. Sympathisch lächelnd empfängt Fischer Klaus die Besucher, die sich die Ausstellung im „Haus der Tausend Teiche“ in Wartha anschauen. Auch wenn er nicht persönlich, sondern nur auf dem Foto erscheint, lädt er zu spannenden Erkundungen in die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft ein. „Ich zeige euch, was ich das ganze Jahr über mache und welche Auswirkungen meine Entscheidungen auf die Umwelt haben“, lässt Klaus die Gäste wissen.

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Fotos (3): Bodo Hering

Ein bunter Naturmarkt Kunden schätzen offensichtlich das reichhaltige Sortiment. Zwischen 4.000 und 5.000 Besucher strömen herbei, um sich an den Ständen der mehr als 70 Erzeuger, Händler und Handwerker umzusehen. Zur großen Palette neben Lebensmitteln gehören Blumen- und Gemüse- Der Naturmarkt hält immer viele Überraschungen für die Besucher bereit pflanzen, Sämereien, Öle, handgesiedete Seifen, Kerzen, Holzspielwaren, Bücher, Textilien und Schmuck. Auch alte Handwerkstechniken dürfen die Gäste erleben, etwa die Herstellung von Butter im Fass oder das Dengeln von Sense und Sichel. Wer nach seinem Marktrundgang eine Stärkung oder Pause braucht, kann ins Regionallokal „Biosphäre“ einkehren. Für Unterhaltung sorgt ein Kulturprogramm, in dem sorbisches Brauchtum immer eine Rolle spielt. Seit 1998 organisiert die Verwaltung des Biosphärenreservats Naturmärkte. Unterstützung erhält sie dabei vom sorbischen Heimatverein Radiška und vom Förderverein für die Natur der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Die Antje Zimrich präsentiert die alte Handwerkskunst des Perlenwickelns Veranstalter legen besonders Wert darauf, dass die Händler Erzeugnisse aus der Region, aus eigener Herstellung, aus ökologischer Produktion oder aus einheimischen Rohstoffen und Naturmaterialien anbieten. Kunden können somit direkt beim Hersteller nach Herkunft und Qualität der Produkte fragen. Transparenz schafft Vertrauen, sind die Organisatoren überzeugt. Rendezvous mit Fischer Klaus Auf dem Gelände des Biosphärenreservatszentrums steht auch das „Haus der Tausend Teiche”, das nicht nur zum bunten Markttreiben geöffnet ist. Eine multimediale Ausstellung darin informiert anschaulich über die Karpfenauf-

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Hochzeitszug in traditionellen Trachten

Die Entdeckungsreise lässt sich direkt vor der Tür fortsetzen, etwa auf dem nahegelegenen Naturerlebnispfad durch die Guttauer Teiche. Außerdem liegt Wartha am Seeadler-Rundweg, der auf einer Länge von knapp 90 Kilometern die acht Gemeinden in dem UNESCOSchutzgebiet verbindet. Termine 2015: E 25. April: 14. Frühjahrsmarkt E 12. September:18. Herbstmarkt

Tipps: E Besucherzentrum und Informationsstelle des Biosphärenreservates E Großes Aquarium mit einheimischen Fischen E Bistro mit regionaltypischen Speisen und Getränken E Angrenzendes Wassererlebnisgelände Haus der Tausend Teiche OT Wartha, Warthaer Dorfstraße 29 02694 Malschwitz D/2-3 Tel. +49 35932 36560, Fax 36561 kontakt@haus-der-tausend-teiche.de www.haus-der-tausend-teiche.de geöffnet: Di.-So. 9-17 Uhr, zusätzlich am Oster- und Pfingstmontag

Mehr Informationen: Staatsbetrieb Sachsenforst Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft www.biosphaerenreservat-oberlausitz.de

Oberlausitz


86-87 Biosphärenreservat .qxp_Bautzen 05.12.14 00:39 Seite 2

Malschwitz • Guttau • Wartha

Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft

Dickkopfbrötchen – ein Genuss! Fast vergessene Getreidesorten mit originellen Namen bekommen im UNESCO-Gebiet neue Chance

Herausgepickt: E Das UNESCO- Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft erstreckt sich auf etwa 30.000 Hektar im Nordosten Sachsens. Das Schutzgebiet wurde 1994 einge-

Sperlingskauz

Die Kinder der Grundschule Guttau entfernen Fremdgetreide (oben). Die Kornrade im Pommerschen Dickkopfweizen-Feld bei Guttau (rechts)

Eva Lehmann vom Biosphärenreservat und Uwe Kopke von der Bäckerei Gerber aus Förstgen präsentieren Champagnerroggenbrote richtet und ist eines von 15 Biosphärenreservaten mit UNESCO-Prädikat in Deutschland. Rund 5.700 Pflanzen- und Tierarten sind auf dieser Fläche nachgewiesen, darunter auch das seltene Moorveilchen, das in Deutschland nur noch in dieser Gegend vorkommt. 160 Vogelarten brüten in dem Gebiet. Hinzu kommen 90 Arten von Zugvögeln. Die Oberlausitz zählt zu den größten wirtschaftlich genutzten Teichgebieten Europas. Im Biosphärenreservat gibt es mehr als 330 Teiche, in denen vor allem Karpfen heranwachsen. E Zu den Partnern des Biosphärenreservates gehören die Biosphärenwirte. Bisher konnten 26 Biosphärenwirte – Landhotel, Naturcampingplatz, Ferien-

wohnung in ungestörter Natur – ausgezeichnet werden. Sie sind an einem speziellen Logo (oben) zu erkennen. E Durch das Reservat führt der 8,3 Kilometer lange Naturerlebnispfad Guttauer Teiche. An vier erhöhten Beobachtungsplätzen kann man unterwegs die Natur hautnah beobachten. Auch der 88 Kilometer lange SeeadlerRundweg, der den Frosch- und den Spreeradweg kreuzt, führt durch das Gebiet. Hier leben besonders viele dieser Vögel mit der imposanten Flügelspannweite von 2,60 Metern.

der Kleine Lämmersalat, das Ackerfilzkraut oder das Grannen-Ruchgras sollen sich auf den überwiegend leichten, sauren und nährstoffarmen Sandböden der Oberlausitz wieder ausbreiten. Dies wiederum gibt auch Käfern und Insekten mehr Raum zum Leben. Der Erhalt von alten Getreidesorten und Ackerwildkräutern gehört zu den zahlreichen Projekten des Biosphärenreservats. In der Modellregion geht es darum, das harmonische Miteinander von wirtschaftlicher Tätigkeit und Naturerhalt vorzuleben. Andere Beispiele, bei denen Kooperationen der Verwaltung mit Partnern in der Region fruchteten, sind das Blühflächenprojekt zur Förderung der Imkerei oder der Oberlausitzer Biokarpfen, den zwei Teichwirtschaften in dem Gebiet produzieren.

Mehr Informationen: Staatsbetrieb Sachsenforst Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft OT Wartha, Warthaer Dorfstraße 29 02694 Malschwitz D/2-3 Tel. +49 35932 365 0 Fax +49 35932 36550 poststelle.sbs-broht@smul.sachsen.de www.biosphaerenreservat-oberlausitz.de

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Alte Getreidesorten wieder gefragt Die Brötchen mit dem eigenwilligen Namen sind die Kreation der Bäckerei Gerber in Förstgen. Mehl aus Champagnerroggen verarbeitet der Handwerksbetrieb weiter zu Brot. Kräftig im Geschmack, findet es zu Anlässen wie dem Fischen in Kreba-Neudorf oder auf den Naturmärkten des Biosphärenreservats immer reißenden Absatz. Im Laden ist das spezielle Brot nicht täglich erhältlich, durchaus aber auf Bestellung. Der robuste Champagnerroggen gedeiht auf sandigen Böden und war früher eine der am weitesten verbreiteten Winterroggensorten in Deutschland. Bis in die 1960-er Jahre hinein wurde sie angebaut. Doch mit einer Wuchshöhe von bis zu zwei Metern schien dieses Getreide später nicht standfest genug. Dicke kompakte Ähren anderer Sorten bekamen

den Vorzug. Niedrig wachsendes Getreide mit höheren Erträgen war einfach stärker gefragt. Bei den alten Sorten wird auf Kunstdünger und Pflanzengift verzichtet. Das kommt auch einem anderen Projekt in der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft zugute, mit dem die Verwaltung von Sachsens einzigem Bio-sphärenreservat bedrohte Ackerwildkräuter retten und erhalten will. Seltene Pflanzen wie

Fotos (2): Eva Lehmann

Haben Sie etwa noch nie ein Dickkopfbrötchen zum Frühstück verzehrt? Dann wird es Zeit, diese leckere Backware zu probieren! Wer meint, Dickkopfbrötchen seien nur etwas für starrsinnige Menschen, hat weit gefehlt. Der Name für die Backware leitet sich eher von einer wesentlichen Zutat ab: dem Pommerschen Dickkopfweizen. Seit 2007 wird das Getreide im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heideund Teichlandschaft wieder angebaut. Die Initiative soll alten Getreidesorten zu einer Renaissance verhelfen. Neben dem „Alten Pommerschen Dickkopf“ wächst auch „Norddeutscher Champagnerroggen“ in dem UNESCO-Schutzgebiet.


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Lausitzer Seenland

Auf zu neuen Ufern Lausitzer Seenland – eine spektakuläre Wasserwelt entsteht Mitten im Herzen der Lausitz liegt das junge Lausitzer Seenland. Wo einst die Förderung der Braunkohle das Landschaftsbild bestimmte, schafft der Mensch die größte Wasserlandschaft Europas. Durch die Flutung früherer Tagebaue wächst eine spektakuläre Wasserwelt mit mehr als 20 neuen Seen heran. In wenigen Jahren wird ein attraktiver Verbund aus insgesamt zehn Seen für das Wasserwandern entstehen. Urlauber können nicht nur baden, sondern heute schon segeln, surfen, paddeln, tauchen oder angeln. Ab der Saison 2015 werden erstmals Schiffsrundfahrten über den Koschener Kanal angeboten, der den Senftenberger See und den Geierswalder See verbindet. Wer es rasanter mag, kann einzelne Seen in kürzester Entfernung auf Jet- oder Wasserski, mit Wakeboard oder Motorboot erkunden. Neben Wassersport bietet das Lausitzer Seenland eine Vielzahl

Kultur spannende Erlebnisse. Die empfohlenen Radpartien finden Sie im Internet auf www.lausitzerseenland.de. Die imposanten Mondlandschaften der ehemaligen und aktiven Tagebaue, die noch nicht dem Wasser gewichen sind, bieten jede Menge Platz für abenteuerliche Erkundungen. Erlebnistouren mit dem Quad oder im Geländewagen führen direkt durch die Canyons, Wüsten und Steppen.

Neun Seen laden im Lausitzer Seenland zum Baden ein von landseitigen Aktivitäten. Ein gut ausgebautes Radwegenetz schafft ideale Bedingungen für einen Radurlaub. Per Pedal geht es auf breiten, überwiegend flachen und asphaltierten Strecken um die jungen Seen. Radwanderern seien ausgezeichnete Fernradwege empfohlen,

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Hochseeschiff auf Geierswalder See Die großen Segel und die gut polierten Deckplanken stechen gleich ins Auge. Auf den ersten Blick ist dennoch nicht zu erkennen, welche Historie sich hinter der „Seabreeze I“ verbirgt: Die weißblaue Kutterketsch ist das letzte erhaltene Beiboot des 1945 versenkten Kreuzers „Wilhelm Gustloff“. Nach mehr als zweijähriger Restaurierung soll sie nun als Segelschulschiff mit Kindern und Jugendlichen durchs Lausitzer Seenland schippern. Liegeplatz ist zunächst der Geierswalder See. Er sei überglücklich,

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dass das aufwändige Projekt mit vielen freiwilligen Helfern, Handwerkern und Künstlern gestemmt wurde, betont Dirk Rolka, Ideengeber der Aktion vom Förderverein „Segelschul- und Traditionsschiff SeaBreeze e.V.“. Junge Leute sollen auf dem Eventschiff unter Anleitung Bord- und Segelmanöver lernen, Kinder auf „Piratentour“ und Schatzsuche gehen. Die Angebote können von Schulen, freien Trägern und Jugendeinrichtungen gebucht werden. Aber auch Trauungen und Privatfahrten sind möglich. Gleich-

wie die Seenland-Route oder die Niederlausitzer Bergbautour. Abseits der Fernradwege bieten Ihnen verschiedene Tagesausflüge mit dem Rad die Möglichkeit, das Lausitzer Seenland kennenzulernen. Regionaltouren versprechen zu unterschiedlichen Themen von Kulinarik bis

Mehr Informationen unter: Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V. Schlossergasse 1 02977 Hoyerswerda C/2 Tel. +49 3571 456810 Fax +49 3571 456819 info@lausitzerseenland.de www.lausitzerseenland.de zeitig soll die „Seabreeze I“ als Mahnung und „schwimmendes Wahrzeichen“ unterwegs sein. In den letzten Jahrzehnten besegelte es norwegische Fjorde, Atlantik und Karibik, ehe es vor zwei Jahren von Dänemark kommend zunächst in Hoyerswerda „festmachte“. Zukünftig haben auf dem Boot bis zu 15 Leute Platz. SeaBreeze Entertainment Group (SBE-Group) Petra Schneider Bautzener Str. 49, 02977 Hoyerswerda Tel. +493571 404288 Mobil +49 172 3521614 info@sbe-group.de www.msy-seabreeze.de

Oberlausitz


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Hoyerswerda

Lausitzer Seenland

Grüne Neustadt im Wandel 60 Jahre nach Beginn der Erweiterung zeigt sich Hoyerswerda verändert und lebenswert „…ich war verzaubert von den bunten Wohnblöcken, von dem gewaltigen Bauvorhaben begeistert”, schrieb die Schriftstellerin Brigitte Reimann (1933-1973) im September 1959 über Hoyerswerda. „Eine schöne, moderne Stadt wächst hier, und man kann ihr beim Wachsen zusehen…”, vermerkte die Autorin in ihrem Tagebuch. Acht Jahre lebte sie in Hoyerswerda. Anfang 1960 hatte sie dort eine neu gebaute Wohnung mit ihrem damaligen Mann bezogen. Gut vier Jahre zuvor – am 31. August 1955 – war der Grundstein für die gewaltige Erweiterung der Stadt gelegt worden. Der Aufbau des neuen Hoyerswerda begann in der Altstadt des damals beschaulichen Ortes mit rund 7.000 Einwohnern. Die ersten Wohnblocks unweit des Bahnhofes entstanden noch in Ziegelbauweise. Im Juni 1957 wurde schließlich der Grundstein für die Neustadt gelegt. Das Flüsschen „Schwarze Elster” trennt die Altstadt von dem neuen Stadtteil, der sich damals im rasanten Tempo vergrößerte. In die neuen Wohnblöcke – in Plattenbauweise errichtet – zogen Tausende Beschäftigte des Braunkohlenveredlungskombinates Schwarze Pumpe

Skulpturenpark in der Neustadt – die Werke entstanden während des ersten internationalen Bildhauersymposiums im Jahre 1975. ein. Bis 1981 kletterte die Einwohnerzahl von Hoyerswerda auf rund 71.000. 1959 bekam Hoyerswerda einen Tierpark. Er wurde auf dem Gelände des einst herrschaftlichen Parks am Schloss angelegt. Der Zoo zählt bis heute zu den

Eine Oase zum Wohlfühlen

beliebtesten Freizeiteinrichtungen in der Region. Mit dem „Haus der Berg- und Energiearbeiter” öffnete 1984 die lang ersehnte Kulturstätte. Sie heißt heute Lausitzhalle und steht unweit des Zentralparks. Dieser entstand erst vor ein paar Jahren, nachdem auf der Fläche mehrere Elfgeschosser abgerissen worden waren. Überhaupt hat sich das Bild der Stadt seit 1990 deutlich verändert. Sie ist erstaunlich grün und lädt zu Spaziergängen ein, vorbei an farbenfroh sanierten Häusern, auf den Spuren von Brigitte Reimann oder entlang von Kunstwerken, die seit 1975 bei Bildhauersymposien in Hoyerswerda entstanden. Sehenswert in der Altstadt sind der Markt mit dem histori-

schen Rathaus, das Museum im Schloss oder die Lange Straße mit ihren kleinen Handwerkerhäusern. Tipps: E Brigitte-Reimann-Begegnungsstätte E KulturFabrik, www.kufa-hoyerswerda.de E KRABAT-Mühle, www.schwarzkollm.de E Energiefabrik Knappenrode (s. S. 30) Mehr Informationen Stadt Hoyerswerda S.-G.-Frentzel-Straße 1 B-C/2 02977 Hoyerswerda Tel +49 3571 456901 pressestelle@hoyerswerda-stadt.de www.hoyerswerda.eu

Per Rad auf ruhigen Wegen

Erleben Sie einen besonderen Tag in unseren Wohlfühlwelten. Das Sportbecken mit Sprunganlage lädt zum Schwimmen ein. In der großen Löwenlagune toben sich Groß und Klein richtig aus. Bezwingt die wilden Wasser mit der großen Welle oder unser grünes Monster, die superschnelle Rutsche mit Zeitmessanlage. Unser einzigartiger Wasserspielplatz verspricht Spiel und Spaß unter freiem Himmel. Unsere großzügig angelegten SaunaWohlfühlwelten bieten die perfekte Auszeit vom hektischen Alltag. Hier finden

Sie ein traumhaftes Saunadorf mit rustikalen Blockhaussaunen, ein beheiztes Außenbecken und vieles mehr. Bei edlen Aufgüssen erleben Sie ein unvergessliches Wohlfühlerlebnis.

Lausitzbad Hoyerswerda GmbH Am Gondelteich 1, 02977 Hoyerswerda Tel. +49 3571 469582, Fax 469588 info@lausitzbad.de B-C/2 www.lausitzbad.de

Sie kennen die Radwege ihrer Heimat, vom Oberlausitzer Bergland bis zum Spreewald, wie die eigene Westentasche. Und sie haben aus Erfahrung heraus für ihre Gäste Touren zusammengestellt, die es vom Erlebniswert her in sich haben, aber überwiegend im flachen Lande, auf gesonderten Radwegen und wenig befahrenen Nebenstraßen verlaufen. Sie sind Ihre Partner für den Tagesausflug oder kompletten Radurlaub. Sie übernehmen dabei die gesamte Organisation – Mietfahrrad, Route, Sehenswürdigkeiten, Besichtigungen, Picknick, Übernachtung, Gepäcktransfer…

Informationen (Reisekatalog) und Buchungen über: Tourismus GmbH – Land und Leute Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 1 02977 Hoyerswerda C/2 Tel. +49 3571 408030, Fax 408031 info@lausitz-tourismus.de radwandern@lausitz-tourismus.de www.lausitz-tourismus.de

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Land und Leute kennenlernen


90-91 Partwitz, Geierswalde .qxp_Bautzen 07.12.14 18:21 Seite 1

Klein Partwitz

Lausitzer Seenland

Auf vier Rädern durchs Seenland Auf ungewöhnliche Art die Landschaft erkunden und sich danach bei Ittmanns wohlfühlen Wie an der Schnur gezogen stehen die zehn robusten Mini-Flitzer vorm Quad-Center Klein Partwitz. Der Unterweisung von Guide Andreas Ittmann folgt ein Test-Parcours. Dann geht’s schon los! Erst ganz sachte, später mit Speed. Wir sind voller Spannung – und werden nicht enttäuscht. Unsere bunte Truppe fährt mit Quads raus ins frühere Tagebau-Revier, aus dem in den letzten Jahren ein faszinierendes Seenland entstand. Die Runde führt an den neuen Gewässern zwischen Senftenberg, Hoyerswerda und Spremberg entlang. Am noch aktiven Tagebau Welzow-Süd geht’s aber auch vorbei. Zuerst stoppen wir am „Rostigen Nagel“, einem 30-Meter-Turm vorm Sedlit-

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zer See. Von hier aus überblicken alle das ganze Ausmaß früherer Tagebaugruben. Mittlerweile gibt’s hier Strände, Bars und Bootsstege. „Viele staunen, was wir hier alles haben – besonders die, die vorher skeptisch waren“, schmunzelt der 34-jährige Andreas Ittmann über so manchen Aha-Effekt. Beliebt sei die zwei- bis dreistündige Lausitzer-Seenland-Tour. Möglich sind aber auch fünf- bis sechsstündige Ausflüge. Abends knistert dann oft noch ein Lagerfeuer, in der kalten Jahreszeit gern mit einem Glühwein. Einsteiger entscheiden sich oft für die Schnupperrunde, die auch für Familien mit Kindern gut geeignet ist. „Diese Tour geht über gemütliche eineinhalb Stun-

den.“ Auf einem abgegrenzten Rundkurs stehen aber auch spezielle KinderQuads bereit. Die Faszination von Andreas Ittmanns Quad-Touren hat sich längst herumgesprochen. Mike Rockenfeller, Profi der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft, drehte hier zuletzt ein Promotion-Video. Ex-Fußballprofis von Energie Cottbus waren auch schon da. Die Quads der Marke Suzuki sind übrigens allesamt Halbautomatik-Fahrzeuge. Das erspart uns so manches Mal das Schalten. Meistens sind wir im dritten oder vierten Gang unterwegs. Auch das Anfahren geht so völlig problemlos. Andreas Ittmann bietet seine Abenteuer-Ausflüge auf vier Rädern bereits im

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Ankerplatz für gute Küche

Ankersymbole, Schiffsmodelle und maritime Accessoires: Auf den ersten Blick erinnert der Gasthof Zum Anker ein wenig an Küste und Hafenbar. Doch in erster Linie ist das beliebte Haus ein Ankerplatz für gute Küche – von Schlachtefest bis Lausitzer Fischwochen, von Firmenfeier bis Familienfete. Die Buffets kreiert man hier rustikal bis ländlich. Auch ausgefallene Wünsche werden erfüllt, so „Anker“-Chef Jürgen Ittmann. In der warmen Jahreszeit lädt der Biergarten zu Kaffee und hausgemachtem Kuchen ein. Auch Biker, Radler und Skater schätzen dieses schöne Fleckchen

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Erde. Im Wirtshaus ordert ein Gast derweil Rührei mit Pfifferlingen. Die Gattin lässt sich Filet vom Wels auftischen. Immer wieder schaut Kellnerin Anne vorbei, bedient oder hält einen Plausch mit Gästen. Bis zu 15 Kilometer läuft sie am Tag, rechnete ihr Chef mal aus. „Ein Fitnesscenter brauche ich abends nicht mehr“, bestätigt die freundliche und aufmerksame Mitarbeiterin des Hauses.

Jürgen Ittmann und sein gesamtes Team sind täglich bereit, die Gäste des Hauses vom Frühstück bis zum GuteNacht-Drink zu verwöhnen. „Der schönste Lohn ist es, wenn unsere Gäste glücklich und entspannt sind, uns wiederholt besuchen und uns weiterempfehlen“, sagt der Inhaber. Familie Ittmann bietet darüber hinaus zehn Holz-Ferienhäuser an (s. unten).

10. Jahr an. Egal, ob Paare, Familien, Gruppen oder Firmen – diese QuadTouren vergisst man nie! Quadcenter Klein Partwitz Andreas Ittmann, Lindenallee 5 B/1 Klein Partwitz , 02979 Elsterheide Tel. +49 162 4067381 info@quadcenter-klein-partwitz.de www.quadcenter-klein-partwitz.de Info: E Zur Flotte gehören insgesamt 15 Quads (unterwegs sind bis zu zehn Fahrzeuge) E Die Quad-Ausflüge sind geführte Touren, keine Rallyes E Wechselkleidung und Auto-Führerschein nicht vergessen! E Touren auch im Winter und bei Regen möglich

Zwei der Häuser sind barrierfrei und somit für Gäste mit Handicap und Rollstuhlfahrer bestens geeignet. Bis zu 64 Personen können in der Ferienhaussiedlung gastieren, wobei Ruhe und Entspannung in dieser schönen Gegend garantiert sind. Mehr über Jürgen Ittmann auf Seite 32! Tipps: E Hofladen, u. a. mit Krabatbrot (dunkles Bierbrot), hausgeschlachtener Wurst E Feiern, Hochzeiten, Tagungen & Seminare im Saal E Radvermietung „Gasthof zum Anker” & Ferienhaussiedlung Jürgen Ittmann, Lindenallee 5 B/1 Klein Partwitz, 02979 Elsterheide Tel. +49 35751 20701, Fax 27890 info@gasthof-zum-anker.de www.gasthof-zum-anker.de www.ferienhaussiedlung-zum-anker.de

Oberlausitz


90-91 Partwitz, Geierswalde .qxp_Bautzen 05.12.14 00:26 Seite 2

Geierswalde

Lausitzer Seenland

„LeuchtTurm“ der Lausitz Neues Wahrzeichen sorgt am Geierswalder See für Furore Radler und Skater drehen am Uferweg ihre Runden. Auf dem Geierswalder See setzen Freizeitkapitäne die Segel in den Wind. Die Wellen sind hier oft nicht ohne. „Es ist eine steife Brise wie manchmal am Meer“, erklärt ein Bootslenker. Eine Bikertruppe genießt am Pier 1 im „Grill & Chill“ die fantastische Seesicht. Zur Landseite mampfen ein paar Kühe friedlich vor sich hin. Doch der eigentliche Hingucker ist das neue Hotel und Restaurant „Der LeuchtTurm“.

sphäre zu schaffen, hat die Mutter von zwei Kindern schon jetzt erreicht. Einzigartig ist das dreietagige „TurmAtelier“. Zwei Gäste können hier 22 Meter über’m Wasser übernachten. Traumhafte Sonnenuntergänge sind inklusive.

Tipps: E Turmzimmer, Admiralssuite, 20 gemütliche Doppelzimmer und 4 Ferienwohnungen E Lokal „MehrSeen“ über 2 Etagen mit Seeterrasse E „Bootshaus“ für Feierlichkeiten und Seminare bis 100 Personen E Sehr gute Küche: Vom „LeuchtTurmBurger“ bis zur „würzigen Stinkbombe“ regionale und internationale Gerichte E Hier trifft man sich mit Familie und Freunden, zu Geschäftsbesprechungen und einfach so…

Ein klein wenig Fischerdorf, ein Tick Sylt, ein Hauch von großer weiter Welt: Im gemütlichen Lokal kann man es auch länger aushalten. „Wie ein Mix aus Hafenmuseum, Bar und Schiffsrestaurant“, findet ein Gast aus Potsdam. Ledercouch, nachgebaute alte Whisky-Kisten und ein Steuerrad an der Decke – dieser maritime Retro-Look hat was. Übertroffen wird das ganze nur noch vom Panoramablick auf den Geierswalder See. „LeuchtTurm“-Chefin Heike Struthoff setzte die extravagante Idee in den letzten Jahren um. „Ich sehe den LeuchtTurm auch als Symbol für das entstehende Lausitzer Seenland“, so die gebürtige Vogtländerin. Ihr Ziel, in Hotel und Restaurant eine stilvolle, aber legere Atmo-

Lausitzer Seenland Resort bietet Erholungserlebnis der Sonderklasse

DerLeuchtTurm-Gastro GmbH Geierswalde, Windspitze 15 02979 Elsterheide B/1 Postadresse: Friedrichsstraße 23 02977 Hoyerswerda Tel. +49 3571 910567, Fax 910550 Mobil +49 172 3573111 ahoi@leuchtturm-lausitz.de www.leuchtturm-lausitz.de

Urlaub auf und am Wasser

Sie heißen „Wolkenberg”, „Altliebel” oder „Scado”: die fünf Ferienhäuser am und auf dem Geierswalder See. Ihre Namen erinnern an Orte, die einst durch

den bis zu acht Personen Platz für einen wunderbaren Urlaub am Wasser. Die äußerlich auffälligen Stahl-GlasKonstruktionen mit einer Terrasse und Dachterrasse versprechen exklusives Wohnen in lichtdurchfluteten Räumen. Die Ferienhäuser der Luxusklasse lassen sich nicht nur im Sommer nutzen. Im Winter sorgt eine Fußbodenheizung für wohlige Wärme.

den Braunkohleabbau in der Lausitz verschwanden. Denn drei der komfortabel und modern ausgestatteten Urlaubsquartiere für je bis zu sechs Personen schwimmen auf einem Gewässer, das

auch aus einem ehemaligen Tagebau entstand. Auch wenn die Häuser sich sanft auf dem Wasser bewegen, garantiert der verbindende Steg zum Land, dass sie nicht davonschwimmen.

In den zwei Häusern am See (Doppelhaus) wohnen Sie ebenso edel und luxuriös wie in den Schwimmenden. Mit drei Schlafzimmern, zwei Vollbädern, einer großen Wohn-Küche plus Essbereich fin-

Ein Angebot der HDN Tourist GmbH Neuteichnitzer Straße 26 02625 Bautzen (Postanschrift) Tel./Fax +49 3591 496871/31 info@lausitzer-seenland-resort.de www.lausitzer-seenland-resort.de

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Kontakt: Lausitzer Seenland Resort Wohnhafen Scado 2/3 B/1 02979 Elsterheide, OT Geierswalde


92 Bärwalde 2015.qxp_Bautzen 08.12.14 14:54 Seite 1

Boxberg • Nochten

Lausitzer Seenland

Der Bärwalder See ist ein beliebtes Ziel für Besucher der TransNaturale (im Bild), zum Bootfahren, Skaten, Radeln und Baden

22./23. August 2015: 10. transNATURALE – Licht-Klang-Festival Wer meint, der Leuchtturm am Bärwalder See sei nur ein schöner Blickfang, hat weit gefehlt. Mit Richtfeuer und Sturmwarnlampe ausgerüstet, markiert das rot-weiße Signalzeichen die Einfahrt zum Hafen im Boxberger Ortsteil Klitten. Auf dem Wellenbrecher ragt der Turm 7,30 Meter in die Höhe. Seit 2011 sendet er sein Licht aus, auch um Bootfahrer auf Sachsens größtem Gewässer Orientierung zu geben, falls das Wetter plötzlich umschlägt. Der Wind bläst nicht selten mit enormer Geschwindigkeit über die 1.300 Hektar große Wasserfläche. Segler oder Surfer wissen das zu schätzen und auszunutzen, wenn sie richtig Fahrt aufnehmen wollen. Für knapp 100 Boote gibt es Liegeplätze im Hafen von Klitten. Dort finden Wassersportler und Besucher auch eine Marina mit Sanitäranlagen, Segelshop, Segelschule und Imbiss. Bizarr und symbolträchtig zugleich ist der Blick vom Bootshafen zum Kraftwerk Boxberg am gegenüberliegenden Ufer. Die Kulisse mit den rauchenden Kesseltürmen führt die historische Verbindung des Sees mit dem Braunkohleabbau

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Steinreiches Nochten: 7.000 Findlinge im Pflanzenparadies Links blüht die Naturheide violett, rechts in zartem Weinrot. An kleinen Hängen plätschern Mini-Bäche, Spazierpfade schlängeln sich übers Gelände. Es ist ein Karneval für die Augen – denn im Findlingspark Nochten kann man sich nie satt sehen! Irgendwas blüht immer. Über 100.000 Pflanzen und Gehölze finden Gäste hier. Doch „Hauptdarsteller“ sind eigentlich 7.000 Gesteinsbrocken, die wirken, als habe jemand einen riesigen Steintrog über die Landschaft gekippt. In Wirklichkeit ist alles durchdacht und von Menschenhand konzipiert. „Hier sehen Gäste, welche Steinriesen Bergleute einst im Tagebau nebenan zu Tage förderten“, erklärt Dr. Hans Ulbrich, studierter Geologe und Initiator des 20-HektarAreals. Ursprünglich stammen die Find-

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Landschaftspark mit maritimem Charme

deutlich vor Augen, denn bis 1992 wurde dieser Rohstoff im Tagebau Bärwalde gefördert. Seit 2010 ist der ehemalige Tagebau komplett geflutet. Schätzungsweise

350.000 Tagesgäste pro Jahr zieht das Erholungsgebiet am See inzwischen an. An drei Stellen laden Sandstrände zum Baden ein. Den 23 Kilometer langen Rund-

weg nehmen gern Skater und Radfahrer unter ihre Rollen und Reifen. Sogar aus Tschechien und Polen reisen sie an. Auch mit Landschaftskunst soll der Bärwalder See Gäste anziehen. Am nördlichen Ufer dehnt sich auf 350 Metern Länge und 180 Metern Breite eine künstlich modellierte Hügellandschaft aus. Das einzigartige Gebilde ähnelt – aus der Luft betrachtet – einem riesigen menschlichen Ohr. Der höchste Punkt mit Aussicht auf See und Umgebung lässt sich erklimmen. In der Ohrmuschel öffnete 2007 ein Amphitheater mit 300 Plätzen. Tipps und Termine 2015: E Fahrgastschiff „Jasua” (Apr.-Okt-) E Textil- & FKK-Strand E Campingplatz E SafariWildrevier mit Rehen, Hirschen, Lamas Mehr Infos zum Landschaftspark (s. auch S. 14) Tourist-Info „Bärwalder See“ (Apr.-Okt.), Zur Strandpromenade 1 02943 Boxberg/O.L. D/2 Tel. +49 35774 48 95 79 info@baerwalder-see.eu www.baerwalder-see.eu

Einmalig in Europa!

linge aus Skandinavien, von wo sie Eismassen in der Eiszeit bis in die Lausitz schoben. Im Stein- und Pflanzenreich entdecken wir einen nach japanischem Vorbild angelegten Teich. Auf dem Geo-Pfad „Klein Skandinavien“ erfahren wir die genaue Herkunft der Steinbrocken. Vom Gipfel

bietet sich ein herrlicher Panoramablick: über den noch aktiven Bergbau bis zum Riesengebirge. Der künstlich geschaffene Pflanzen-Stein-Mix gilt als europaweit einmalig! Für Kinder gibt es einen echt coolen Spielplatz zum Klettern und Toben. Und anschließend ab zum Bärwalder See – zum Baden!

Tipps: E Besucherzentrum im Findlingspark E Bistro mit Café, Kuchen, Imbiss E Veranstaltungen E Pflanzenverkauf Förderverein Lausitzer Findlingspark Nochten e. V. D/1 OT Nochten, Parkstraße 7, 02943 Boxberg Tel. +49 35774 556352 o. -55502 Fax +49 35774 556353 info@findlingspark-nochten.de www.findlingspark-nochten.de

Oberlausitz


93-96 Veranstaltungen Kleine schrift.qxp_Bautzen 08.12.14 12:04 Seite 2

Veranstaltungen 2015 (Auswahl) K 1.1.-25.10.: Sonderausstellung Vandalen, Burgen & Co – Germanen in der Lausitz im Elementarium in Kamenz, +49 3578 788310 K 1.1.-1.3.: Ausstellung „Vom Schenken und Sammeln – 450 Jahre”, Zittauer Museum, +49 3583 554790 K 1.1.: Neujahrsdampf-Glühweinexpress nach Kromlau, +49 3576 207472 K 1.1.-28.2.: Kamenzer Lessingtage, +49 3578 379 111 K 1.1.-5.4.: Öffentliche Klosterführung Sa. & So. im Kloster St. Marienthal in Ostritz, +49 35823 77385 K 5.-11.1.: Zittauer Kabaretttage im Gerhart-Hauptmann-Theater, +49 3583 752137 K 8.1.: Neujahrskonzert, „Blaue Kugel” Cunewalde, +49 35877 80888 K 9.1.: Neujahrskonzert, Haus Bergland in Wilthen, +49 3592 385416 K 10.1.: Eisspeedway, Sparkassen ARENA Jonsdorf, +49 35844 72279 K 10.1.: Prunksitzung des Bischofswerdaer Karnevalsvereins e.V., +49 3594 786151 K 11.1.: Neujahrkonzert in Weißenberg, Schützenhaus, +49 3591 358111 K 11.1.: „Schwanengesang” – Benefizkonzert an der Eule – Orgel in der Ev.Luth. Michaeliskirche Schirgiswalde, +49 3692 3558677 K 17.1.: Abendvogelhochzeit in Crostwitz, Mehrzweckhalle, +49 3591 358111 K 18.1.: Kammerkonzert auf Schloss Krobnitz, +49 35828 88790 K 24.1.: Neujahrball, Bühne, Bischof-Benno-Haus, +49 35935220 K 25.1.: Vogelhochzeit in der Oberlausitz, +49 3591 48770 K 26.1.7.2.: Ausstellung „VorBILDER – Sport und Politik vereint gegen Rechtsextremismus”, im Kornmarktcenter Bautzen, www.vereintgegen-rechtsextremismus. de K 30.1.: Abendvogelhochzeit in Radibor, Mehrzweckhalle , +49 3591 358111 K 30.1.: Premiere „Comedian Harmonists” im Gerhard-Hauptmann-Theater Zittau, +49 3583 752137 K 30.1.: Konzert „Stunde der Musik” im Bürgersaal des Rathauses Zittau, +49 3583 752137 K 31.1.: Nacht der Sinne im TRIXI-Bad Großschönau, +49 35841 6310 K 31.1.: Maskenball im Barockschloss Rammenau, +49 3594 703559 K 30.1.-1.2.: Dresdner Reisemarkt,

Messe Dresden, +49 3591 48770

Februar K 1.2.: Abendvogelhochzeit in Hochkirch, Ballhaus, +49 3591 358111 K 7.2.: Abendvogelhochzeit in Bautzen, Sorbisches National-Ensemble, +49 3591 358111 K 7.2.: Finnische Saunanacht im TRIXI-Bad Großschönau, +49 35841 6310 K 8.2.: Abendvogelhochzeit in Schleife, +49 3591 358111 K 12.2.: Bommelmützenfasching im TRIXIBad Großschönau, +49 35841 6310 K 14.2.: Karnevalsumzug in Bad Muskau, +49 35771 50220 K 15.2.: Kammerkonzert auf Schloss Krobnitz, +49 35828 88790 K 15.2.: Großer Faschingsumzug in Schirgiswalde, +49 3592 369554 K 16.2.: 6. Zittauer Dreitücherfahrt, +49 3583 752 137 K 17.2.: Faschingsparty im Trixi Ferienpark Zittauer Gebirge, +49 35841 6310 K 20.2.: Premiere „Kriegsmutter” im Gerhart-HauptmannTheater Zittau, +49 3583 752137 K 22.2.: Kinderfest zum Fasching in der Erlebniswelt Krauschwitz, +49 35771 61020 K 26.2.: Konzert „All that Jazz” im Gerhart-Haupt-

mann-Theater Zittau, +49 3583 752137 K 28.2.-1.3.: 24. Bunter Sorbischer Ostereiermarkt im Haus der Sorben in Bautzen, +49 3591 42105

Mai

März K 8.3.: Frauentagsparty in der Körsehalle Kirschau, +49 3592 368554 K 8.3.: 21. Schlossparklauf im Fürst Pückler Park Bad Muskau, +49 3576 222414 K 15.3.: Seelenfutter – ein Tag rund ums Wohlfühlen im TRIXI-Bad Großschönau, +49 35841 6310 K 15.3.: Kammerkonzert auf Schloss Krobnitz, +4935828 88790 K 15.-16.3.: Großer Ostermarkt in der Lausitzhalle Hoyerswerda, +49 3571 904105 K 20.3.: Konzert „Stunde der Musik” im Bürgersaal des Rathauses Zittau, +49 3583 752137 K 20.3.: Kulturinsel Einsiedel – …Weckerrasseln, Rummtata – die Inselgeister sind wieder da!, +49 35891 49115 K 21.3.: 7. Schlesisches Nach(t)lesen, +49 3581 8791116 K 21.-22.3.: 19. Sorbischer Ostereiermarkt in Schleife, +49 35773 77230 K 22.3.: Töpfermarkt auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 22.3.: 19. Oberlausitzer Leinewebertag mit Karaseks Naturmarkt, Seifhennersdorf, +49 3586 451567 K 22.3.: Osterhasenwerkstatt im KiEZ Querxenland, Seifhennersdorf, +49 3586 45110 K 26.-28.3.: 23. Senftenberger Märchentage, +49 3573 7010 K 27.3.19.7.: Ausstellung „Mitten im Krieg” – Lausitzer Künstler und die beiden Weltkriege, +49 3583 554790 K 27.-29.3.: 2. Altstadtfrühling in Weißwasser, +49 3576 218888 K 29.3.: Puppentheater im Trixi Ferienpark Zittauer Gebirge, +49 35841 6310 K 29.3.: Osterhasentag, Innenstadt in Löbau, loebauerhaendler@gmx.de K 29.-30.3.: Spremberger Frühlingsfest, +49 3563 4530

April K 1.4.-30.9.: Kindertobeland in der Sparkassen ARENA, Jonsdorf, +49 035844 72277 K 3.-6.4.: Ostern in der Oberlausitz, +49 3591 48770 K 3.-6.4.: Eieralarm im Saurierpark, +49 35935 3036 K 3.4.: Kreuzweg zum Heiligen Grab mit Andacht, +49 3581 47570 K 3.4.: Sonderführung zum Thema „Passion und Kreuzigung” im Bibelland Oberlichtenau, +49 35955 45888 K 3.-6.4.: Ostererlebnis auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 3.-6.4.: Schlappohrs Ostereierei auf der Kulturinsel Einsiedel, +49 35891 49115 K 3.-6.4.: Osterdampf – Saisoneröffnung der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 3.4.: Karfreitagsliturgie in der Klosterkirche St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 3.-6.4.: Ostern im Saurierpark, +49 35935 3036 K 3.-6.4.: Ostern in Bautzen, +49 3591 42016 K 3.6.4.: Osterschießen in Steinigtwolmsdorf, +49 35951 182880 K 4.4.: Osterparty am Olbersdorfer See, +49 3583 696287 K 4.4.: Ostersingen (jutrowne spěwanje) im KRABAT-Dorf Schwarzkollm, +49 35722 951133 K 4.-5.4.: Ostern im Barockschloss Rammenau, +49 3594 703559 K 4.4.: Auferstehungsfeier in der Klosterkirche St. Marienthal in Ostritz, +49 35823 77302 K 4.4.: Osterschießen, Ostereiersuchen am Gußeisernen Turm, Löbauer Berg, +49 3585 450140 K 4.4.: Oster-Party am O-See in Ol-

bersdorf, +49 3583 69850 K 5.4.: Ostereiersuche im Trixi Ferienpark Zittauer Gebirge, +49 35841 6310 K 5.4.: Sonderführung zum Thema „Auferstehung” im BibelLand Oberlichtenau, +49 35955-45888 K 5.4.: Ostersonntag mit Osterhasen am Olbersdorfer See, +49 3583 696287 K 5.4.: Saatreiterprozession im Kloster St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77368 K 6.4.: Ostermontag-Frühlingsfest mit Ostereiersuche im Tierpark Görlitz, +49 3581 407400 K 6.4.: Sonderführung zum Thema „Auferstehung” im Bibelland Oberlichtenau, +49 35955-45888 K 6.4.: Bautzener Eierschieben am Protschenberg & Ostermarkt, +49 3591 42016 K 8.4.: Osterolympiade im Trixi Ferienpark Zittauer Gebirge, +49 35841 6310 K 10.4.: Osterferienspaß im TRIXI-Bad Großschönau, +49 35841 6310 K 11.4.: Lange Kneipen(live) Nacht „Görlitz rockt”, +49 3581 878787 K 11.4.: 5. Czornebohlauf mit 2. Czornebohtrail in Cunewalde, +49 35877 80888 K 15.4.-31.10.: Öffentliche Klosterführung im Kloster St. Marienthal in Ostritz, +49 35823 77385 K 17.4.: Konzert „Stunde der Musik” im Bürgersaal des Rathauses Zittau, +49 3583 752137 K 18.4.: Internationaler Denkmaltag , +49 3581 672623 K 18.-19.4.: 14. Frühlingsfest im Kloster St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 18.4.: Frühlingskonzert mit dem Stadtchor Zittau, Bürgersaal Zittau, +49 3583 752200 K 19.4.-10.5.: 50. Musikfesttage Hoyerswerda in der Lausitzhalle Hoyerswerda, +49 3571 904109 K 25.4.: 14. Frühjahrsmarkt im Biosphärenreservatszentrum Wartha, +49 35932 3650 K 25.-26.4.: Fotogüterzüge für Eisenbahnfans , +49 3576 207472 K 25.-26.4.: 9. Tag der Baumhäuser mit BaumhausBauwettbewerb auf der Kulturinsel Einsiedel, +49 35891 49115 K 25.4.: Bürgerfest – Auf dem gemeinsamen Weg, Dreiländerpunkt Zittau, +49 3583 752140 K 25.-26.4.: 42. Zittauer Gebirgslauf und Wandertreff, Sportplatz Olbersdorf, +49 3583 586778 K 25.-26.4.: KONVENTA, Messe- und Veranstaltungshalle, Löbau, +49 3585 4462516 K 26.4.: Saisoneröffnung im Ernährungs- und Kräuterzentrum im Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau, +49 35796 9710 K 26.4.: Kammerkonzert auf Schloss Krobnitz, +49 35828 88790 K 30.4.-3.5.: Maifeuer mit kulturellen Veranstaltungen in Weißwasser + 3. Weißwasseraner Seniorentag, +49 3576 217491 K 30.4.-3.5.: Saisoneröffnung am O-See mit Schaustellern, Olbersdorf, +49 3583 696287 K 30.4.-3.5.: FUNKELORUM auf der Kulturinsel Einsiedel, +49 35891 49115 K 30.4.: Maifeuer/ Hexenfeuer in der Oberlausitz, +49 3591 48770

K 1.5.-10.5.: Festwoche 200 Jahre FürstPückler-Park in Bad Muskau, +49 35771 50492 K 1.5.: Dampfzüge zum „Tag der Arbeit” Waldeisenbahn Weißwasser, +49 3576 207472 K 1.5.: Frühlingsfest (nalětni swjedźeń) auf dem Erlebnishof KRABATMühle Schwarzkollm, +49 35722 951133 K 1.5.: Große Frühjahrs-Pflanzenbörse im Findlingspark Nochten, +49 35774 556351 K 1.5.-30.9.: Spielsaison auf der Waldbühne Sohland, +49 35936 39821 K 1.5.-31.8.: Sommertheater des Gerhart HauptmannTheaters: Görlitz Nikolaifriedhof, Waldbühne Jonsdorf, Zittau Klosterhof, +49 3581 47470 K 2.5.: Zittauer Musiknacht, Zittau, Innenstadt, +49 3583 752200 K 2.5.: Kneipen – Live in Bautzen, +49 172 3515132 K 2.3.5.: Spremberger Maifest,+49 3563 4530 K 2.5.: NeißeAdventureRace , +49 700 0181 8888 K 3.5.: Frühlingsfest + Automesse „Car & Fun” in Bischofswerda, +49 3594 786 140 K 3.5.: Lausitzer Blütenlauf/Anradeln auf dem Marktplatz in Kamenz, +49 3578 379 205 K 3.5.: Gartenmarkt mit Pflanzenbörse & Glaskunst auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 3.5.: „Motoren an” im Kfz- und TechnikMuseum, Haus des Gastes „Dreiseitenhof” Cunewalde, +49 35877 80888 K 3.5.: Großer Bauernmarkt bei der KRABAT-Milchwelt in Kotten, Wittichenau, +49 35725 929012 K 5.-10.5.: 12. Neisse-Filmfestival, verschiedene Festivalorte im Dreiländereck, +49 35873 36132 K 8.-10.5.: Landpartie im Schloss Gaußig, +49 3681 452980 K 8. 5.28.6.: Ausstellung „Via Sacra“ in der Kirche in Cunewalde, +49 35877 80888 K 8.5.: Premiere Krönum Theater zum Essen auf der Kulturinsel Einsiedel, +49 35891 49115 K 8.5.: Konzert „Stunde der Musik” im Bürgersaal des Rathauses Zittau, +49 3583 752200 K 9.5: Sternradfahrt nach Bad Muskau, +49 35828 889721 K 9.5.: Zittauer Stadtwächter-Züge, +49 3583 540540 K 9.-10.5.: Maschinenhaustage, Lokschuppen Löbau, +49 3585 219600 K 10.5.: Muttertags- und Frühlingsfest im Tierpark Zittau, +49 3583 701122 K 10.5.: Muttertagskonzert mit den Paldauern in der Körsehalle Kirschau, +49 3592 369554 K 10.5.: Muttertags-Verwöhn-Programm mit Menü, Führung & Konzert im Barockschloss Rammenau, +49 3594 703559 K 10.5.: Mutti Spiel- &Tobesonntag auf der Kulturinsel Einsiedel (Muttis haben freien Eintritt), +49 35891 49115 K 10.5.: Jonsdorfer Frühlingslauf, +49 35844 70616 K 13.5.: XVII. Spectaculum Citaviae , Innenstadt Zittau, +49 3583 752 137 K 14.5.: Tag der offenen Tür an der KRABAT-Mühle Schwarzkollm, +49 35722 951133 K 14.5.: Bierradlum auf der Kulturinsel Einsiedel, +49 35891 49115 K 14.5.: 15. Wanderwegefest am Kraftwerk Schwarze Pumpe, +49 3563 4530 K 15.5.: Strohpuppenfest im Trixi Ferienpark Zittauer Gebirge, +49 35841 6310 K 15.-17.5.: Frühlingsfest Wehrsdorf, +49 35936 30325 K 16.5.: Premiere „Gretchen 89FF”, Klosterhof Zittau, +49 3583 752137 K 16.-17.5.: Geoparktage „Muskauer Faltenbogen” , Dampfsonderzug 16.5., +49 3576 207472 K 17.5.: Internationaler Museumstag Städtische Museen Zittau , +49 3583 752200

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Angaben ohne Gewähr

Januar


93-96 Veranstaltungen Kleine schrift.qxp_Bautzen 04.12.14 22:37 Seite 3

Veranstaltungen 2015 (Auswahl) schaft an der Johanneskirche Kirschau, +49 3592 38780 K 31.5.: Tag des offenen Umgebindehauses, +49 152 08764846 K 31.5.: Pfingssonntag Theaterwagen Bahnhof Oybin, +49 3583 540540 K 31.5.: Landpartie zum Barockschloss Rammenau, 18. Schlösserrundfahrt der Pferdeggespanne, +49 3594 703559

Juni K 1.6.: „Kleine ganz groß” – Kindertag im Saurierpark, +49 35935 3036 K 1.6.: Kindertag auf Burg und Kloster in Oybin, +49 3583 7330 K 1.6.: Großes Kinderspektakulum auf der Kulturinsel Einsiedel , +49 35891 49121 K 2.-4.6.: 21. Internationales Straßentheaterfestival Via Thea in Görlitz, +49 3581 470531 K 2.6.: Heilkräuter-Fachsymposium im Ernährungs- und Kräuterzentrum im Kloster St. Marienstern Panschwitz-Kuckau, 49 35796 9710 K 4.6.: Fronleichnams-Prozession im Kloster St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 5.6.: Mondscheinfahrt für Kinder (Karten im VVK) Waldeisenbahn Muskau Bhf. Weißwasser, +49 3576 207472 K 5.-6.6.: Brauereifest der Bergquellbrauerei Löbau, +49 3585 450140 K 5.6.: Lange Nacht der Vorleser Gerhart-Hauptmann-Theater, Zittau, +49 3583 770512 K 5.-7.6.: 12. Landskron BRAUfest der Sinne in Görlitz, +49 3581 4650 K 5.-7.6.: 7. Sächsischer Wandertag in Coswig, +49 3733 678944 K 6.6.: „dreifarbig”-Kinder-und Familienfest am Dreiländereck in Weinau, Zittau, +49 3583 752140 K 6.6.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 7.6.: Wolle, Leinen & Co. – Handwerker

zu Gast im Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 7.6.: Festkonzert zum Stadtfest an der Orgel in der Ev.-Luth. Michaeliskirche in Schirgiswalde, +49 3592 386638 K 7.6.: Tag der Steine im Findlingspark Nochten, +49 35774 556351 K 7.6.: 12. Europamarathon in Görlitz, +49 3581 667800 K 9.-12.6.: Internationales Folklorefestival „Lausitz 2015” in Crostwitz, +49 3591 42105 K 10.12.6.: Mittelalterliches Burg- und Klosterfest, Oybin, +49 3584 47330 K 11.-12.6.: 80. Badfest im Massenei-Bad Großröhrsdorf, +49 35952 3036 K 11.-12.6.: Fachtagung Spielwelten auf der Kulturinsel Einsiedel, +49 35891 49115 K 12.-14.6.: Schiebocker Tage in Bischofswerda, +49 3594 786151 K 12.-14.6.: Oberlausitzer Kfz-Veteranentreffen, Herrnhut OT Strahwalde, +49 35873 2274 K 12.-13.6.: 9. Wasserfestspiele, Talsperre Spremberg mit Drachenbootrennen, +49 3571 456810 K 13.-14.6.: Einheitsfest in Großröhrsorf , +49 35952 2830 K 13.6.: Zittauer Stadtwächter-Züge, +49 3583 540540 K 13.6.: Lange Nacht der Kultur in Bautzen, +49 3591 498536 K 13.6.: Heimatfest in Oppach, +49 35872 38355 K 14.6.: 12. FabrikFestSpiele in der Energiefabrik Knappenrode, +49 3571 604267 K 14.6.: Gabler-Straßen-Spektakel, Luftkurort Lückendorf, +49 35844 72812 K 18.-19.6.: 17. Schlesischer Tippelmarkt in Görlitz, +49 3581 30269 K 19.-21.6.: Country- und Truckerfest Niedercunnersdorf, +49 172 7983490 K 19.6.: Konzert „Stunde der Musik” im Bürgersaal des Rathauses Zittau, +49 3583 752200 K 20.6.: „Schön ist die Welt” – Sommer-Open-Air-Konzert im Klosterhof Zittau, +49 3583 752200 K 20.6.: Mittsommernachtsball im Barockschloss

Rammenau, +49 3594 703559 K 20.6.: „Im Schein von 1.000 Lichtern” – Gartennacht zu Johanni im Ernährungs- und Kräuterzentrum im Kloster St. Marienstern PanschwitzKuckau, +49 35796 9710 K 21.6.: Tag der offenen Sanierungstür in Görlitz +49 3581 47570 K 21.6.: Fête de la Musique in Görlitz, Zittau, Kamenz und der Löbauer Innenstadt, +49 3591 48770 K 21.6.: Sonnenwende am Naturparkhaus, Waltersdorf, +49 35841 2146 K 21.6.: Kloster- und Familienfest des Landkreises Bautzen im Kloster St. Marienstern Panschwitz-Kuckau, +49 35796 9710 K 25.6.-2.8.: 20. Bautzener Theatersommer „MY FAIR LADY” , +49 3591 584270 K 26.-28.6.: Eibauer Bierzug, +49 3586 702051 K 26.-28.6.: Countryfest Daubitz/ Walddorf, +49 152 53671563 K 26.-28.6.: Peter- und Paul Markt – traditionelles Senftenberger Stadtfest, +49 3573 7010 K 26.6.-26.8.: Zittauer Filmnächte, Weinau, Zittau, +49 3583 752 137 K 27.6.: 6. SAMSmarkt-Trinationaler Handwerkerund Frischemarkt in Zittau (Klosterplatz), +49 3583 752 200 K 27.6.: Mittelalterfest an der Körseburg Kirschau, +49 3592 38780 K 27.6.: Märchenspiele an der Freizeitanlage in Taubenheim, +49 35936 34194 K 27.6.: 13. Erlebnistag Berzdorfer See, +49 3581 672420 K 27.-28.6.: Europameisterschaft im Autocross in der OFFROAD ARENA Matschenberg/Cunewalde, OT Weigsdorf-Köblitz, +49 35877 80888 K 27.6.: Zittauer Stadtwächter-Züge , +49 3583 540540 K 28.6.: Happy-Dixi-Band in der Johanniskirche Löbau, +49 3585 450140 K 28.6.: 8. Pumphutsteig-Wandertag in Wilthen, +49 3592 385416 K 28.6.12.7.: Karl-May-Spiele „Old Shatterhand”

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K 17.5.: Internationaler Museumstag in der Energiefabrik in Knappenrode , +49 3571 604267 K 17.5.: Internationaler Museumstag, Eintritt frei, Elementarium, +49 3578 788310 K 22.5.: „Nächtliche SchlossBegegnungen” – 2. Nachtführung im Barockschloss Rammenau, +49 3594 703559 K 23.5.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Kurort Oybin, +49 3583 540540 K 23.-24.5.: Puhdys-Abschiedskonzerte auf der Hutbergbühne Kamenz, +49 3578 379205 K 23.-25.5.: Pfingstum-Feiertagsfeierei auf der Kulturinsel Einsiedel, +49 35891 49115 K 23.-25.5.: Pfingstdampf der Waldeisenbahn Muskau zum Park- und Blütenfest in Kromlau, +49 3576 207472 K 23.5.: Zittauer Stadtwächter-Züge, +49 3583 540540 K 24.5.: Sonderführung zu Pfingsten im Bibelland Oberlichtenau, +49 35955 45888 K 24.5.: 14. Görlitzer Orgelnacht, +49 3581 47570 K 25.5.: Deutscher Mühlentag in der Oberlausitz, +49 3591 48770 K 25.5.: Pfingstmontags-Konzert im Tierpark Görlitz , +49 3581 407400 K 25.5.: „Deutscher Mühlentag” (Němski młynski dźeń), Erlebnishof „KRABAT-Mühle” in Schwarzkollm, +49 35722 951133 K 27.31.5.: 20. Jazztage Görlitz, +49 3581 314811 K 28.-30.5.: Internationales Theaterfestival 3LänderSpiel Gerhart-Hauptmann-Theater, Zittau, +49 3583 770536 K 29.-31.5.: 113. Bautzener Frühling, +49 3591 534410 K 29.-30.5.: Brauereifest der Bergquell-Brauerei Löbau, +49 3585 47470 K 31.5.: Tag der Schlösser, Parks und Gärten, +49 35208 64781 K 31.5.: Tag der Parks und Gärten im Bibelland Oberlichtenau, +49 35955 45888 K 31.5.: Körsesingen der Oberlausitzer Sängergemein-

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Oberlausitz


93-96 Veranstaltungen Kleine schrift.qxp_Bautzen 04.12.14 22:37 Seite 4

Veranstaltungen 2015 (Auswahl)

auf der Waldbühne Bischofswerda, +49 3594 786140 K 28.6.: Familien-Tag auf Gut Geisendorf, +49 3575 12575

Juli K 1.-5.7.: KRABAT-Festspiele: Ein Dorf spielt Theater, Krabat Mühle Schwarzkollm, +49 35722 951133 K 2.-4.7.: 21. Internationales Straßentheaterfestival Via Thea in Görlitz, +49 3581 47470 K 2.7.: NENA-Tour 2015-Open Air auf dem Hof der Landskron BRAU-MANUFAKTUR, +49 3581 4650 K 3.-4.7.: Schmochtitzer Musikfest in Schmochtitz (Bischof-Benno-Haus), +49 3591 358111 K 3.-5.7.: Dorffest in Taubenheim, +49 35936 34194 K 3.7.: Max Raabe und das Palastorchester „Eine Nacht in Berlin” auf dem Hof der Landskron BRAUMANUFAKTUR, +49 3581 4650 K 3.-5.7.: Stadtfest Weißwasser - 80 Jahre Stadtrecht Weißwasser, +49 3576 217491 K 4.7.: Historischer Mönchszug , Burg und Kloster Oybin, +49 3583 540540 K 4.7.: Premiere: Der Fluch von Oybin Uraufführung/ Waldbühne Jonsdorf, +49 3583 752 137 K 5.7.: 7. Straßentheaterfest Hoyerswerda, +49 3571 405980 K 5.7.: Holzkunst & Co erleben auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 5.7.: 18. Parksingen im Oppacher Schlosspark, +49 35872 38355 K 8.12.7.: KRABAT-Festspiele: Ein Dorf spielt Theater, Krabat Mühle Schwarzkollm, +49 35722 951133 K 9.-12.7.: Internationales Folklorefestival Lausitz im Bautzen, Drachhausen, Crostwitz, +49 3591 550100 K 10.12.7.: Stauseefest Sohland , +49 35936 39821 K 10.-12.7.: Burg- und Klosterfest im Kurort Oybin, +49 35844 7330 K 10.12.7.: 21. Zittauer Stadtfest (Zittau/Weinau), +49 3583 540540 K 10.-13.7.: Deutsche Meisterschaft der Senioren – Leichtathletik in Zittau, Stadion Weinau, +49 3583 752200 K 10.7.: Sommerkino Kulturzentrum Johanniskirche in Löbau, +49 3585 450140 K 11.7.: 20 Jahre Heiderundfahrt Reit- und Fahrverein Horka auf dem Hof der Landskron BRAU-MANUFAKTUR +49 3581 4650 K 12.7.: Geführte Wanderungen im „Dubringer Moor“ , +49 35725 70164 K 12.7.: FLÖTE und ORGEL-Benefizkonzert mit der Silbermann-Orgel, Ev.-Luth. Kirche Crostau, +49 3592 386638 K 12.7.: Historischer Mönchszug Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 12.7.: 80. Radklassiker „Rund um die Landeskrone” in

Görlitz, +49 3581 47570 K 17.-19.7.: Heimatfest, Steinigtwolmsdorf, +49 35951 182880 K 17.-20.7.: Grußschinner Schiss’n (Jahrmarkt), Festplatz Großschönau, +49 35841 2146 K 18.-19.7.: Lausitzer Seenland 100, +49 3571 456810 K 18.-19.7.: Schlesischer Tippelmarkt, +49 3581 47570 K 19.7.: Geführte Wanderungen im „Dubringer Moor“, +49 35725 70164 K 19.7.: Neptuntaufe im TRIXI-Waldstrandbad Großschönau, +49 35841 6310 K 24.-29.7.: 287. Jakobimarkt („Gierschdurfer Schissn”), +49 3586 702380 K 24.-26.7.: Traditionelles Lückendorfer Heimatfest , Festplatz Luftkurort Lückendorf, +49 35844 72812 K 25.7.: Historischer Mönchszug, Burg & Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 26.7.: Geführte Wanderungen im „Dubringer Moor“, +49 35725 70164 K 31.7.-3.8.: Rothenburger Sommerfest , +49 35891 77233 K 31.7.-2.8.: 9. Historik Mobil, 125 Jahr-Feier Zittauer Schmalspurbahn, +49 3583 540540

August K 1.-31.8.: Open-Air-Kino auf dem Erlebnishof „Krabat-Mühle” Schwarzkollm, +49 35722 951133 K 2.8.: Neptuntaufe im TRIXI-Waldstrandbad Großschönau, +49 35841 6310 K 3.8.: Konzert im Kerzenschein an der Silbermann-Orgel Cros-tau, +49 3592 502477 K 7.-10.8.: Spremberger Heimatfest, +49 3563 4530 K 7.8.: Nachtführung im Barockschloss Rammenau , +49 3594 703559 K 8.-9.8.: Parksommerträume in Altdöbern, +49 35434 490 K 8.-9.8.: Museumsfest im Deutschen Damast- und Frottiermuseum Großschönau, +49 35841 2146 K 8.8.: Historischer Mönchszug, Burg und Klos-ter Oybin, +49 35844 7330 K 9.8.: Tierparkfest in Zittau, +49 3583 701122 K 9.10.8.: Löbauer Berg- und Turmfest, Löbauer Berg, +49 3585 832590 K 14.-16.8.: 25. Heidefest der Blasmusik in Trebus, +49 152 21310669 K 14.-16.8.: O-See Challenge Deutsche Meisterschaft im Cross-Triathlon, Olbersdorf, +49 3583 5409876 K 15.8.: Waldbahn Entdeckerzug mit Dampf (Karten im VVK) WEM Bahnhof Weißwasser, +49 3576 207472 K 15.8.: 17. Kräuterfest im Kloster St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 16.8.: Kräutersonntag mit ökumenischer Andacht im Ernährungs- und Kräuterzentrum im Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau, +49 35796 9710 K

September K 3.9.: Paarlauf mit Musik im TRIXI-Waldstrandbad Großschönau, +49 35841 6310 K 4.-6.9.: Burgnächte Mortka bei Hoyerwerda auf der Jakubzburg, +49 3591 358111 K 4.-6.9.: 22. FOLKLORUM – Turisedische Festspiele mit „Zweieinhalb Tage und Nächte Anderssein” Kulturinsel Einsiedel in Zentendorf, +49 35891 49121 K 4.9.: Mondscheinfahrt für Romantiker (Karten im VVK) der WEM, +49 3576 207472 K 5.9.: Traumhochzeit bei der Zittauer Schmalspurbahn, +49 3583 540540 K 5.9.: Herbstfest im Haus des Gastes „Dreiseitenhof”, Cunewalde/OT Weigsdorf-Köblitz, +49 35877 80888 K 5.-6.9.: Großes WaldBahn-Fest Muskau „120 Jahre WEM” Festgelände Bahnhof Teichstraße, +49 3576 207472 K 5.9.: Die Puhdys - Es war so schön - Die Abschiedstour in der Landskron BRAU-MANUFAKTUR Görlitz, +49 3581 4650 K 5.-6.9.: Küchengartenfest im FürstPückler-Park Bad Muskau, +49 35771 63100 K 5.-6.9.: 3. Oberlausitzer Gartenfest im Schloß Krobnitz bei Görlitz, +49 3681 4529 80 K 5.-6.9.: Neueibauer Oktoberfest, +49 162 9074095 K 5.9.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 6.9.: 10. Wilthener Radwandertag, +49 3592 385416 K 11.9.: 4. LeseNacht an der Volkshochschule in Weißwasser, +49 3576 27830 K 11.-13.9.: 24. Löbauer Stadtfest, +49 3585 4462677 K 12.-13.9.: Bauernmarkt mit Pilzausstellung im Tierpark Zittau, +49 3583 701122 K 12.-13.9.: Fest am Hochwaldturm , Kurort Oybin, +49 35844 7330 K 12.-13.9.: 2. Zittauer Kunstfestival DenkmalKunst, +49 3583 752200 K 12.9.: Bergradrennen auf den Löbauer Berg, +49 3585 402276 K 12.9.: 18.

Herbstmarkt im Biosphärenreservatszentrum in Wartha, +49 35932 3650 K 12.13.9.: Neueibauer Oktoberfest , +49 162 9074095 K 12.9.: Abernfest, Obercunnersdorf, +49 35875 60954 K 12.9.: 22. Bautzener Stadtlauf, +49 3591 607526 K 13.9.: Tag des offenen Denkmals in der Oberlausitz, +49 3591 48770 K 13.9.: Tag des offenen Denkmals in Görlitz , Handwerkermarkt in Görlitz, +49 3581 672623 K 13.9.: Tag der offenen Hinterhöfe in der Altstadt Bischofswerda, +49 3594 786 140 K 18.20.9.: Sächsisches Landeserntedankfest in Löbau, +49 3585 450110 K 19.9.: 23. Bergpokallauf, Löbauer Berg/ Turm, +49 3585 401190 K 19.9.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 19.9.: 21. Bautzener Herbstchorsingen , +49 3591 42016 K 20.9.: 17. Leinewebers Pilzwochenende mit Karaseks Naturmarkt, Seifhennersdorf, +49 3586 451567 K 20.9.: 8.Großes Chorsingen im Lausitzer Findlingspark Nochten, +49 35774 556352 K 25.-27.9.: XII. Internationales Blasmusikfest im Landkreis Bautzen, +49 3591 272352 K 26.-27.9.: Deutsche Meisterschaft im Autocross in der OFFROAD ARENA Matschenberg in Cunewalde/ OT WeigsdorfKöblitz, +49 35877 80888 K 26.9.: Konzert der Stadtchöre Zittau und Löbau im Bürgersaal Rathaus, Zittau, +49 3583 752 137 K 26.9.: Natur- und Fischerfest im Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 26.9.-8.11.: 14. Lausitzer Fischwochen in der Oberlausitz, +49 3591 48770 K 26.-27.9.: Historischer Töpfermarkt zu Spremberg , +49 3563 4530 K 27.9.: Natur- und Erntefest in Wehrsdorf, +49 35936 39821 K 29.9.: Herbstmarkt im Salzhaus Zittau, +49 3583 752168 K 30.9.: 170 Jahre Armenhaus Reichenau, +49 35795 42693

Karten, Broschüren, Filme, Souvenirs aus der Oberlausitz unter www.oberlausitz.com/shop

Oktober K 1.-11.10.: 20. Mandau Jazz Festival, Zittau, +49 3583 752137 K 2.10.: ErntedankKneiperdank-Bautzener Wirte laden ein! , +49 3591 42016 K 2.-4.10.: Kirmes mit Adlerschießen und Kuchenfuhre in Jonsdorf, +49 35844 70616 K 3.10.: Oktoberfest Bartelshof in Gablenz, +49 3576 22270 K 3.10.: Geisternacht im Irrgarten Kleinwelka, +49 35935 20575 K 3.-4.10.: 21. Schirgiswalder Apfelfest , +49 3592 369554 K 3.10.: 2. Oberlausitzer Familienfest im KiEZ Querxenland Seifhennersdorf, +49 3586 45110 K 3.10.: Ökumenischer Festgottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit Evang. Kirche zu Sohland, +49 35936 37335 K 3.-4.10.: Ziergeflügel- und Exotenausstellung mit Mittelaltermarkt und Konzert am Farmerhaus in Weißwasser, +49 3576 217491 K 3.10.: Prellbockfest in Rothenburg, +49 35891 35348 K 3.10.: Einheitsfeierei auf der Kulturinsel Einsiedel , +49 35891 4910 K 3.10.: „Tag des offenen Camps” im Abenteuercamp Deutschbaselitz (bei Kamenz), + 49 3578 306444

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Angaben ohne Gewähr

Die Oberlausitz ist oft Schauplatz für Fernsehsendungen. Die beliebten Schlagersänger Kathrin & Peter versäumen keine Gelegenheit, von der Attraktivität ihrer Heimat zu schwärmen. Dank der Bemühungen der beiden Botschafter der Oberlausitz entstanden schon viele erfolgreiche Unterhaltungssendungen, die Millionen Zuschauer sahen. Die beiden Musiker sind oft in ihrem Hotel „Quirle-Häusl“ in Waltersdorf anzutreffen (siehe Seite 57!).

18.8.-13.9.: 10. Bautz'ner Senfwochen , +49172 3515132 K 21.8.: Tag der Oberlausitz mit vielfältigen lokalen und regionalen Veranstaltungen, +49 3583 707995 K 21.27.8.: Kamenzer Forstfest, +49 3578 379 201 K 22.-23.8.: Pferdeleistungsschau Niederoderwitz, +49 35842 20790 K 22.-23.8.: Licht-Klang-Festival transNATURALE am Bärwalder See, +49 35774 3540 K 22.8.: Historischer Mönchszug , Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 22.8.: Schulklorum auf der Kulturinsel Einsiedel , +49 35891 4910 K 23.8.: „KiTa war gestern, wir sind jetzt Schulkinder!” (Schulanfänger erhalten freien Eintritt) im Saurierpark, +49 35935 3036 K 28.8.: Neptuntaufe im TRIXIWaldstrandbad, Großschönau, +49 35841 6310 K 28.-30.8.: 21. Altstadtfest Görlitz/ Jakubyfest Görlitz Zgorzelec, +49 3581 47570 K 28.-30.8.: 23. Bautzener Wasserkunst & Puppenspielfest, +49 3591 41588 K 29.-30.8.: 20. Internationale Oberlausitzer Leinentage im Barockschloss Rammenau, +49 3594 703559 K 29.-30.8.: 27. KnappenMan – der schnelle Triathlon im Lausitzer Seenland, +49 3571 604160 K 30.8.: Heidefest im Findlingspark in Nochten, +49 35774 556352 K 30.8.: 36. Bielebohlauf, +49 35872 38355 K 30.8.: Tierparkfest Weißwasser, +49 3576 208366 K 31.8.: Rangertag im Biosphärenreservatszentrum Wartha (bei Guttau), +49 35932 36560


93-96 Veranstaltungen Kleine schrift.qxp_Bautzen 08.12.14 15:52 Seite 5

Veranstaltungen 2015 (Auswahl) K 3.10.: Schaufischen und Fischerfest am Großteich Deutschbaselitz, + 49 3578 306444 K 3.10.: Abfischen am Inselteich Radibor, +49 173 9025365 K 3.-4.10.: Oktoberfest, Schützenhalle Niederoderwitz, +49 35842 20790 K 3.10.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 3.-4.10.: Ernte-Dank-Fest (dom chowanka) auf dem Erlebnishof Krabatmühle Schwarzkollm, +49 35722 951133 K 3.10.: Traditionelles Schaufischen am Altteich Weigersdorf, + 49 35932 30761 K 3.-4.10.: Herbstdampf-Saisonabschluss der WEM, +49 3576 207472 K 9.-10.10.: 30. Oberlausitzer Hunderter in Wilthen, +49 3592 385416 K 9.10.-10.01. 16: Ausstellung „Zittauer Zemelin” (die schönsten Handschriften des 15.Jhd. in deutschen Bibliotheken), +49 3583 554790 K 10.10. bis 21.2. 2016: Burgen, Scherben Schläfenringe – Regionale Archäologie im Museum Bautzen, +49 3591 498533 K 10.-25.10.: „Hurra!! Es sind Herbstferien” im Saurierpark, +49 35935 3036 K 10.-11.10.: Herbstfest im Kloster St. Marienthal in Ostritz, +49 35823 77302 K 10.10.: Geisternacht im Irrgarten Kleinwelka, +49 35935 20575 K 10.10.: Schaufischen und traditionelles Fischerfest am Altteich Weißig im Teichgebiet Biehla, Wei-ßig, +49 35792 50411 K 10.10.: 24. Fischerfest der Teichwirtschaft Klitten am Maxemilianteich und auf dem Fischereihof, + 49 35895 50409 K 10.10.: Zittauer Stadtwächter-Züge , +49 3583 540540 K 10.10.: Kirmesmarkt und Erntedank bei der KRABAT-Milchwelt Kotten/Wittichenau, +49 35725 929012 K 10.10.: Kulturinsel Einsiedel – SPIELUM – das Spielfest mit Fest-Spielen zum Festspielen, +49 35891 49115 K 11.10.: Kirmes in Waltersdorf (Naturparkhaus Zittauer Gebirge), +49 35841 2146 K 17.10.: Oybiner Burg und Klosterzüge, +49 3583 540540 K 17.10.: Schaufischen am Großen Ballackteich Litschen (Gemeinde Lohsa), +49 35726 50233 K 18.10.: Kirmesmarkt mit Apfelsortenschau in Schleife, +49 35773 77230 K 18.10.: „Motoren aus” im Kfz- und TechnikMuseum Cunewalde, Haus des Gastes, +49 35877 80888 K 29.-30.10.: Kulturinsel Einsiedel: Erlebnisinszenierungen – Die 19. Fachtagung der Querdenker, +49 35891 4910 K 31.10.: Große Halloween-Party im Tier- & Kulturpark Bischofswerda, +49 3594 703467 K 31.10.: Flenntippl-Familienfest im Trixi Ferienpark Zittauer Gebirge, +49 35841 6310 K 31.10.: Schaufischen am Schlossteich in Petershain, +49 35893 6416

Angaben ohne Gewähr

November K 1.11.-31.12.: Öffentliche Klosterführung Sa. & So. im Kloster St. Marienthal in Ostritz, +49 35823 77302 K 1.11.: Kulturinsel Einsiedel – Winke, Winke, Augen zu – die Inselgeister gehen zur Ruh! , +49 35891 49115 K 6.-8.11.: 13. Pfefferkuchenmarkt Pulsnitz, +49 35955 72369 K 7.-22.11.: Modelleisenbahnausstellung, Zittau, +49 3583 540540 K 8.11.: Benefizkonzert für die Orgelrestaurierung mit Lucas Pohle an der Silbermann-Orgel Crostau, +49 3592 502477 K 10.11.: Martinsspiel, Martinsumzug & Martinshörnchen im Tierpark Görlitz, +49 3581 407400 K 11.11.: Faschingsum-

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zug und Schlüsselübergabe in EbersbachNeugersdorf, +49 3586 702294 K 11.11.: Faschingsauftakt mit Schlüsselübergabe in der Löbauer Innenstadt, +49 3585 450140 K 15.11.: Puppentheater im TRIXI Ferienpark Zittauer Gebirge, +49 3481 6310 K 20.11.: Kamenzer Einkaufsnacht , Innenstadt Kamenz, +49 3578 379 205 K 21.22.11.: Internationales Schlittenhunderennen in Spremberg, +49 3563 94900 K 27.11.-20.12.: Bautzener Wenzelsmarkt , +49 3591 534410 K 28.11.: Herrnhuter Weihnachtsmarkt, +49 35873 2288 K 28.11.: Finnische Saunanacht im TRIXI-Bad Großschönau, +49 3481 6310 K 28.11.: Weihnachtsmarkt Haus des Gastes „Dreiseitenhof”, Cunewalde, +49 35877 80888 K 28.-29.11.: Weihnachtsmarkt in Oderwitz, +49 35842 20790 K 29.11.: Adventsmusik mit Oberlausitzer Sängergemeinschaft, Johanneskirche Kirschau, +49 3592 386638 K 29.11.: Adventskonzert in der Körsehalle Kirschau, +49 3592 3589855 K 29.11.-28.2.16: Ausstellung „Winterwald-Zauberwald: Geschichten aus den Oberlausitzer Wäldern” , Städtische Museen Zittau, +49 3583 554790 K 29.11.: Adventskonzert, Naturparkhaus „Zittauer Gebirge”, Waltersdorf, +49 35841 2146 K 29.11.: Karaseks Weihnachtsmarkt – Naturmarkt, Seifhennersdorf (Karasek Museum), +49 3586 451567 K 29.11.: Wichteltag zum 1. Advent , Innenstadt Löbau, +49 3585 4462677 K 29.11.: Wichtelfest im Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 29.11.: Weihnachtsmarkt (hodowne wiki) auf dem Erlebnishof Krabatmühle Schwarzkollm, +49 35722 91257 K 29.11.: Weihnachtsmarkt in Oppach, +49 35872 38355

Dezember

K 3.-7.12.: Traumzauber-Weihnachtsmarkt in Weißwasser, Marktplatz, +49 3576 217491 K 4.-6.12.: Weihnachtsmarkt in Bischofswerda, +49 3594 786151 K 4.-24.12.: Kulturinsel Einsiedel – Krönum, Theater zum Essen, Freitags und Samstags, +49 35891 49115 K 4.-6.12.: Weihnachtskonzerte mit dem Stadtchor im Zittauer Rathaus, +49 3583 752200 K 4.12.-20.12.: Schlesischer Christkindelmarkt zu Görlitz, +49 3581 672420 K 5.-6.12.: Weihnachtsmarkt auf dem Zinzendorfplatz Niesky, +49 3588 25580 K 5.-6.12.: Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus in Großröhrsdorf, +49 35952 2830 K 5.12.: Weihnachtsmarkt im Salzhaus von Zittau, +49 3583 752200 K 5.6.12.: Zittauer Lichterfest in der Innenstadt von Zittau, +49 3583 752200 K 5.-6.12.:

Weihnachtsmannfahrten der WEM nach Kromlau, +49 3576 207472 K 5.-6.12.: Nikolausmarkt in Schirgsiwalde, +49 3592 369554 K 5.12.: Adventskonzert auf der Schmochtitzer Bühne im Bischof-BennoHaus, +49 35935 22315 K 5.-6.12.: Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz in Reichenbach, +49 35828 88790 K 6.12.: Nicolausmanufaktur im Barockschloss Rammenau, +49 3594 703559 K 6.12.: „Ein Weihnachtsbaum für Tiere” mit großen Advents- Kunsthandwerkermarkt, +49 3583 701122 K 6.12.: Weihnachtsmarkt in Baruth, +49 35932 37723 K 6.12.: Der Nikolaus im Naturparkhaus in Waltersdorf, +49 35841 2146 K 11.-13.12.: Weihnachtsmarkt in Spremberg, +49 3571 457600 K 12.-13.12.: Märchenhaftes AdventsSpectaculum in und um das Malzhaus Kamenz, +49 3578 379 207 K 12.-13.12.: Teschen-Markt – Weihnachtsmarkt in der Hoyerswerdaer Altstadt, +49 3571 904105 K 12.12.: Adventsmarkt in Wilthen, +49 3592 385416 K 12.-13.12.: 12. AdventsSpectaculum rund um die Museumsinsel Kamenz, +49 3578 788310 K 12.12.: Märchenhaft romantischer Weihnachtsmarkt im Kurort Oybin, +49 35844 7330 K 12.13.12.: 14. Adventsmarkt im Kloster St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 13.12.: Adventsmusik mit Kurrenden, Chor, Posaunenchor, Instrumentalensemble, Ev.-Luth. Kirche Crostau, +49 3592 502477 K 13.12.: 14. Weihnachtsmarkt in und um die Festscheune Reichenbach, +49 3578 30936 K 13.12.: Weihnachtsmarkt im Vierseitenhof Kirschau, +49 3592 38780 K 13.12.: Lückendorfer Weihnachts-Adventssingen, Kirche, Kurort Lückendorf, +49 35844 72812 K 13.12.: Weihnachtsmarkt in Großschönau, +49 35841 2146 K 16.-20.12.: St. Johannis Adventsmarkt auf dem Johannisplatz in Zittau, +49 3583 752200 K 17.20.12.: Löbauer Weihnachtsmarkt auf dem Altmarkt, +49 3585 450316 K 19.-20.12.: Weihnachtsmarkt in Rothenburg, +49 162 9232246 K 19.- 21.12.: Historischer Ruprechtmarkt in Ebersbach-Neugersdorf, +49 3586 763175 K 19.-20.12.: Adventsfahrten mit Kaffe und Stollen in der Zittauer Schmalspurbahn, +49 3583 540540 K 20.12.: Nacht der Schokolade im TRIXI-Bad Großschönau, +49 3481 6310 K 24.12.: Weihnachtsmannzüge Zittauer Schmalspurbahn, +49 3583 540540 K 24.12.: Christnachtsfeier in der Klosterkirche St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 25.12.: Historische Kaiserweihnacht , Hauptstraße, Burg, Kloster Oybin, +49 35844 73311 K 30.12.: Ahoi 2015 – Poolparty im Trixi Park, +49 35841 6310 K 31.12.: Silvesterkonzert/Benefizkonzert für die Restaurierung der Silbermann-Orgel in der Ev.-Luth. Kirche Crostau, +49 3592 502477 K 31.12.: Jahresschlussandacht in der Klosterkirche St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 31.12.: Neujahrsfeuer am Hochwaldturm, Kurort Oybin OT Hain, +49 35844 73311 K 31.12.: Kindersilvester im Trixi Ferienpark Zittauer Gebirge, +49 35841 6310 K 31.12.: Piratensilvester im Captain Hook am O-See (Olbersdorfer See), +49 3583 69850 K 31.12.: Silvesterzug der Zittauer Schmalspurbahn mit Volldampf ins neue Jahr 2016, +49 3583 540540

Impressum Das Ferienmagazin „Oberlausitz” 2015 Hergestellt mit Fördermitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen des Förderplanes Tourismus Herausgeber: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com Rainer Große Verlag Bahnhofstraße 7A, 15711 Königs Wusterhausen Tel. +49 3375 277960, Funk +49 172 3130783 info@ferienmagazin.de Büro Oberlausitz: Anett Böttger, Löbauer Straße 19, 02826 Görlitz, Tel. +49 3581 739909

www.ferienmagazin.de Redaktion Rainer Große (v.i.S.d.P.), Tel. +49 3375 277960; Prof. Dr. Holm Große, Matthias Hoyer, Heidrun Schwach, Heike Lenz, Antje Lehmann, Hana Buder (MGO), Tel. +49 3591 48770; Anett Böttger, Journalistin; Jens Rümmler, Journalist; Kerstin Große, Journalistin; Mitarbeit: Kerstin Kunath, Journalistin. Bildbearbeitung: Jan Scheff-ler/print professional Grafik/Layout: Rainer Große, Anna Große Vignetten: Andreas Mücke, Lisa Große, Peter Isensee, Klaus Herzog (34) Fotos Titel: Thomas Glaubitz (foto-glaubitz.de) Innenteil: Inserenten, Archiv der MGO, Touristische Gebietsgemeinschaften der Oberlausitz, Tourist-Informationen, Uwe Schwarz, Jens-Michael Bierke (u. a. 3, 78, 79, 80), R. E. Pech (u. a. 4, 22f, 53), Rainer Große, TMGS/Marcus Gloger (www. sachsen-tourismus. de (2, 9), Rita Bretschneider (4), Little John Bikes GmbH (6), Augustus-Tours (7), FOTOGRAFISCH-Juliane Mostertz (8, 83), Tobias Ritz (2, 10), Andreas Böhmer (13), Jenix (13), Thomas Glaubitz (3, 15, 54, foto-glaubitz.de), Armin Schüller (15), Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH/Sabine Wenzel (18, 20), Kerstin Kunath (21), Maik Zappe (53), Claudia Neumeister, Rainer Döring (24), Karoline Köhler (24), www.PhillipHeinz.com (26), Peter Radtke (28); W. Wittchen (30, 46), Frank Zarges(31), Mario England (31), W. Uhr (32), Rainer Weisflog (42), Jan Gutzeit (37), Oliver Killig (39), Heiko Lichnok (42, 43), Ursula Schulz (46), Steffen Stein (46), Foto: Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (50, 51), C. Hammer, Katharina Grottker Werbefotografie, Bernhard (51), Juliane Mostertz (51), Peter Hennig (55), Thomas Przyluski (60), © Evang. Brüder-Unität (60), M. Hempel (67), Jessica Großmann (68), Dietmar Gebhardt Brücke (68), Jürgern Walter (68), photodesign Annett Scholz (69), Angela Liebich/Leipzig (72), Göbel, Oliver Killig (73), Anett Böttger, Jens Rümmler, Bastian Werner (83), Volker Linger (83), J. Schlegel (84), U. Wetzlich (84), Gemeinde Boxberg/OL. (92), TV Lausitzer Seenland/Nada Quenzel (14, 88), Martin Schenker, lutz.fotokittner@ gmx. de (92). Weitere Fotos im Heft: Tobias Ritz, Jan Gutzeit, Abegg-Stiftung (Christoph v. Virág), Jan Scheffler, Detlef Ulbrich, Peter Radke, Rico Hofmann, Sabine Wenzel, Stefan Herforth, Markus Bergelt, Holger Hinz, Diethard Mardek, Mario Heincke, Philipp Herfort, Aline Förster, Peter Hennig, Nicolaus Hamburger, Ursula Schulze, C. Hammer, Joachim Rehle, Pawel Sosnowski, Sascha Hache, Achim Keiper, photoDesign Anett Scholz, Kathrin Winkler, Rafael Letschor, D. Hecht, R. Düvell, Stephan Böhlig, Marcus Müller-Witte, Margherita Griessel, Astrid Roscher,Achim Kneiper, Rainer Döring, Archiv Landurlaub, Ralf Frank, Peter Hennig, Jörg Müller, Mario Heinke, Liane Klück, Carsta Off, S. Kubin, Martin Beger, porta.lingua.agentur. Druck: DVH Weiss-Druck GmbH & Co. KG Geierswalder Straße 14, 02979 Elsterheide OT Bergen Auflage: 120.000 Exemplare Verteilung: kostenlos Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste „Mediadaten 12”. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Für den Inhalt der Anzeigen zeichnen die Inserenten verantwortlich. Alle Termine im Heft sind ohne Gewähr.

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