ÖGB aktuell - Juli 2015

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3426 l August 2015 www.oegb.at

20 JAHRE

WELTUMSPANNEND ARBEITEN

VOR 20 JAHREN wurde die ten gegenseitig – und das

Von den Griechen lernen Es gibt Institute, die erforschen die Welt im Interesse der Menschen. Und es gibt Institute, da könnte man den Eindruck bekommen, sie würden die Welt im Interesse der Industriellen und Millionäre erforschen, die sie finanzieren. Die nennen sich gerne Denkfabrik. Ein Beispiel:„Agenda Austria“ liefert nicht nur Analysen, sondern auch gleich Forderungen. ­Aktuell hoch im Kurs: Hartz IV wie in Deutschland. Und Österreich solle„von den Griechen lernen“ und auch hierzulande umsetzen, was die EU Griechenland vorschreibt: Pensionsalter 67 Jahre, Sonntagsöffnung im Handel, Privatisierung von öffentlichen Unternehmen – was man in der wirtschaftsliberalen Ecke eben unter „Reformen“ versteht. Was die Krise und die darauffolgenden Maßnahmen Griechenland bisher gebracht haben: sinkende Einkommen, schrumpfende Kaufkraft, explodierende Arbeitslosigkeit und eine steigende Selbstmordrate.

❮ Florian Kräftner

internationale Arbeit des ÖGB um eine Facette reicher. Der Verein „weltumspannend arbeiten“ wurde gegründet, dessen Ziel es ist, das globale Bewusstsein innerhalb der österreichischen Gewerkschaftsbewegung zu stärken. Die Globalisierung hat die Arbeitswelt massiv beeinflusst: Viele Unternehmen verlagern die Produktion in Billiglohnländer, mit Dumpinglöhnen und fehlenden Sozial- und Umweltstandards unterbieten sich diese Staa-

zulasten der Beschäftigten. Umso wichtiger ist es, dass über Zusammenhänge aufgeklärt und Verständnis für die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit der Gewerkschaften geschaffen wird. „weltumspannend arbeiten“ trägt mit Seminaren, Workshops, Veranstaltungen, Publikationen und Studienreisen dazu bei, den hohen Stellenwert des globalen Denkens und Handelns zu vermitteln. Mehr auf Seite 2 ❯

GEWERKSCHAFT: Herbstlohnrunde der Metaller: Pensionsmythen. EXTRA: PensionistInnen: Tipps, Ermäßigungen und Berichte aus dem Alltag. SERVICE: Informationen für die Arbeit im Betrieb; Lerntipps für Wiederholungsprüfungen.

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MARCUS STROHMEIER, INTERNATIONALER SEKRETÄR DES ÖGB

Wie bewertest du das Reformpaket des EU-Gipfels für Griechenland? Als Niederlage für die europäische Demokratie und als zusätzliche Bürde für die krisengeschüttelte Bevölkerung. Wenn schon jetzt fast die Hälfte der griechischen Familien unter der Armutsgrenze lebt, nun auch noch die Mehrwertsteuer erhöht wird, welche Auswirkungen sind hier zu erwarten? Die Menschen werden noch ärmer, die Jugend dazu gezwungen, das Land zu verlassen, und neue Investitionen werden noch schwerer werden. Die Negativspirale nach unten setzt sich also fort. Neben der humanitären Katastrophe wird die griechische Regierung praktisch entmündigt. Gesetze dürfen nur noch mit Erlaubnis der undemokratischen Troika ins Parlament eingebracht werden. Was bedeutet die Situation Griechenlands für die EU? Die Europäische Union hat sich de facto eine Kolonie geschaffen, und das neoliberale Paradigma setzt sich weiter durch. Werte wie Solidarität und Demokratie haben in den Überlegungen offenbar keinen großen Stellenwert mehr. Die Zukunft Europas ist durch diese Entwicklungen massiv gefährdet. Was kann die Gewerkschaft tun, um zu helfen? Unsere Aufgabe muss es sein, dass die Menschen und ihre Situation in Griechenland nicht in Vergessenheit geraten. Wir müssen auch weiterhin alternative Modelle wie den vom EGB geforderten europäischen Marshallplan einfordern. Österreichs GewerkschafterInnen können sich auch persönlich solidarisch zeigen und sich beim vom ÖGB unterstützten Projekt der„Klinik der Solidarität“ in Thessaloniki beteiligen. www.klinik-der-solidaritaet.at ❮ 2

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SOLIDARITÄT

MIT GRIECHENLAND

ÖGB will Kurswechsel in der Europäischen Union – mehr Engagement für die Menschen, weniger für Finanzmärkte.

© SAKIS MITROLIDIS/AFP/picturedesk.com

Drei Fragen an …

DER SOGENANNTE GREXIT beharren die Staats- und Regie- der Krise für die GriechInnen

scheint vom Tisch zu sein. Die griechische Regierung hat sich nach der Volksabstimmung mit den anderen Euro-Ländern geeinigt, und es wird über ein drittes Hilfspaket verhandelt. Dennoch bleibt die Situation angespannt. Vor allem die Bevölkerung leidet unter den Sparauflagen, die auf Druck der Institutionen (Internationaler Währungsfonds, Europäische Zentralbank und EU-Kommission) zu erfüllen waren, um Gelder aus dem Rettungsfonds zu lukrieren.

UMDENKEN GEFORDERT

Die Arbeitslosenquote liegt bei über 25 Prozent und laut europäischer Statistikbehörde leben mehr als 45 Prozent, der griechischen Familien unter der Armutsgrenze. Trotz allem

rungschefs auf der Umsetzung ihrer Forderungen. Auch ÖGBPräsident Erich Foglar kritisiert den rigiden Austeritätskurs: „Während mit Hunderten Milliarden Euro Banken gerettet und Börsen gestützt wurden, wurden Millionen Jobs gestrichen, Pensionen und Löhne gekürzt und das Sozialsystem ausgehungert. In die Kollektivvertragshoheit wurde massiv eingegriffen, und Mindestlöhne wurden de facto außer Kraft gesetzt.“ Er fordert ein Umdenken und will, dass sich die EU hin zu einer Sozialunion entwickelt, die sich in den Dienst der Bevölkerung und nicht in den Dienst der Finanzmärkte stellt.

KLINIK DER SOLIDARITÄT

Auch der ÖGB zeigt Engagement, um die Auswirkungen

abzumildern. Federführend dabei: „weltumspannend arbeiten“, der entwicklungspolitische Verein des ÖGB. Er unterstützt im Rahmen eines österreichweiten Solidaritätsprojekts die Arbeit der„Klinik der Solidarität“ in Thessaloniki und sammelt Spenden für den weiteren Betrieb. Ziel des Projekts ist, jenen Personen, die über keinen Versicherungsschutz verfügen, eine medizinische Grundversorgung anzubieten. Peter Schissler, Vorsitzender des Vereins „weltumspannend arbeiten“, ist überzeugt, dass es noch lange notwendig sein wird, die Klinik als„Absicherung für die Menschen“ zu erhalten. Denn auch nach der Einigung stehen der griechischen Bevölkerung entbehrungsreiche Zeiten bevor. ❮


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KEIN GRUND FÜR

ZURÜCKHALTUNG

Trotz Steuerreform wird die Gewerkschaft für ordentliche Lohnabschlüsse kämpfen. JEDES JAHR VERHANDELN Arbeitnehmerinnen und Ar- der Sozialpartnerschaft den betonen ebenfalls, dass man

die Gewerkschaften hunderte Kollektivverträge. Es geht darum, für die ArbeiterInnen und Angestellten der einzelnen Branchen den bestmöglichen Lohnabschluss zu erzielen. Von besonderer Bedeutung ist der Abschluss, der für die Metallbranche erzielt wird, denn er gilt als Richtwert, an dem sich alle anderen Bereiche orientieren. Die Produktionsgewerkschaft PRO-GE startet mit den Verhandlungen für die Metallindustrie Ende September. Im letzten Jahr wurde für die sechs Fachverbände mit rund 180.000 Beschäftigten ein Plus von 2,1 Prozent erzielt.

ENTLASTUNGEN AB 2016

Neben der Erhöhung durch die alljährlichen Lohnrunden werden ab 1. Jänner 2016 die

beitnehmer zusätzlich durch die Steuerreform entlastet. Das Volumen der Lohnsteuersenkung beträgt rund fünf Milliarden Euro. Die Gegenfinanzierung erfolgt durch Steuerbetrugsbekämpfung, vermögensbezogene Steuern und Förderungskürzungen. Damit ist gewährleistet, dass es sich um eine echte Entlastung der arbeitenden Menschen handelt. Bereits vor dem Beschluss der Steuerreform im Nationalrat wurden von Seiten der Industrie Stimmen laut, die von den Gewerkschaften moderate Kollektivvertragsverhandlungen einforderten. Für ÖGB-Präsident Erich Foglar ist aber klar: „Zurückhaltung als Ausgleich für die Steuerreform wird es nicht geben.“ Er verweist darauf, dass es in

Grundsatz gebe, dass in die Lohnverhandlungen weder Steuererhöhungen noch Steuersenkungen eingerechnet werden.

KLARE TRENNUNG

Rainer Wimmer, Vorsitzender der Produktionsgewerkschaft PRO-GE, und Karl Poyer, stellvertretender Bundesgeschäftsführer der GPA-djp

sich nicht beirren lassen werde: „Wir haben immer gesagt, dass politische Maßnahmen im Steuerbereich nicht mit der Lohn- und Gehaltspolitik vermischt werden dürfen. Es wäre absurd, wenn die positiven Wirkungen der Steuerreform auf die Einkommen der Beschäftigten durch Nulllohnrunden zunichte gemacht würden.“ ❮

MEHR GELD IM BÖRSEL Im Nationalrat wurde Anfang Juli die größte Steuerreform seit 40 Jahren beschlossen. Der ÖGB hat diese angestoßen und im Zuge der Kampagne „Lohnsteuer runter!“ mehr als 882.000 Unterschriften gesammelt. Profitieren werden alle ArbeitnehmerInnen, auch jene, die keine Lohnsteuer bezahlen. Bereits jetzt kann man sich mit dem Mehr-Netto-Rechner den eigenen Vorteil online ausrechnen: www.lohnsteuer-runter.at ❮ 3426 l August 2015

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SERIE:

PENSIONEN MYTHOS UND WAHRHEIT

Die Jungen werden später einmal keine Pension mehr bekommen. Die Sozialversicherung ist mehr oder weniger pleite. Private Versicherer können besser wirtschaften als der Staat – Mythen und Märchen, die man in den Medien so oft findet, dass man fast schon selbst daran glaubt. In einer Serie erklärt „ÖGB aktuell“, welche Wahrheiten hinter den Pensionsmärchen stecken.

MYTHOS NR. 5:

„WER FRÜHER IN PENSION GEHT, SOLL HOHE ABSCHLÄGE ZAHLEN: DANN ARBEITEN DIE MENSCHEN LÄNGER.“ „Die Leute gehen bei der erstbesten Gelegenheit, die sich bietet, in Pension. Warum auch nicht, denn wenn sie länger arbeiten, haben sie ja nichts davon“, heißt es immer. Und die Lösung, die dann in den Raum gestellt wird: höhere Pensionen für diejenigen, die länger bleiben, und deftige Pensionskürzungen für alle, die vor dem gesetzlichen Pensionsalter in den Ruhestand wechseln wollen. WAHRHEIT: Nicht alle gehen freiwillig in Pension. Viele gehen nicht aus dem Arbeitsleben in Alters- oder Invaliditätspension, sondern aus Arbeitslosigkeit oder Krankenstand. Das betrifft mehr als 30 Prozent der Pensionsantritte. Dürften die Betroffenen nicht in Pension gehen, wären sie länger arbeitslos bzw. im Krankenstand. Und wer arbeitslos ist, wird von höheren Abschlägen auch nicht vom Pensionsantritt abgehalten. WAHRHEIT: Abschläge gibt es längst – und zwar nicht zu knapp. Abschläge für vorzeitigen Pensionsantritt zu verlangen ist lächerlich – es gibt sie schon längst. Je nach Pensionsart muss mit 4,2 bis 5,1 Prozent Abschlag pro Jahr gerechnet werden, und sogar bei der Schwerarbeitspension muss man auf 1,8 Prozent der Pensionshöhe verzichten – pro Jahr, das man früher in Pension geht. WAHRHEIT: Abschläge können die Pension um ein Drittel reduzieren. Beispiel 1: Eine Arbeiterin, geboren am 1. Jänner 1970, war insgesamt vier Jahre bei ihren Kindern zu Hause, danach hat sie zehn Jahre Teilzeit gearbeitet. Zwischendurch war sie arbeitslos, ein andermal hat sie Krankengeld bezogen. Ihr Letzt­ einkommen beträgt 1.939 Euro brutto. Das Regelpensionsalter der Frauen wird dann schon an das der Männer angeglichen 4

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sein und bei 65 Jahren liegen. Wenn diese Frau trotzdem mit 62, also drei Jahre früher, in Pension geht, verliert sie 31,1 Prozent ihrer monatlichen Pensionshöhe. Statt 1.021 Euro bekommt sie gerade einmal 779 Euro. Beispiel 2: Ein Mann, Matura mit 19, arbeitet als Angestellter. Mit 62 Jahren hat er 502 Versicherungsmonate gesammelt und geht in Pension. Am Ende hat er 3.838 Euro brutto verdient. Seine Pension beträgt nun 1.962 Euro statt 2.513 Euro, wenn er bis 65 durchgearbeitet hätte. Oder anders ausgedrückt: Statt 67 Prozent seines Letzteinkommens bleiben ihm nur noch 53 Prozent. WAHRHEIT: Für Unternehmen gibt es keine Abschläge. ArbeitnehmerInnen, die früher in Pension gehen, müssen also mit hohen Abschlägen rechnen. Unternehmer, die ihre Beschäftigten vorzeitig in Pension schicken oder gar keine Älteren beschäftigen, haben hingegen mit keinerlei Nachteil zu rechnen. Der ÖGB fordert daher, dass das Bonus-Malus-System endlich umgesetzt wird. Dann würden Firmen mit vielen Älteren belohnt. Die anderen hingegen müssten einen gerechten Anteil als Malus zahlen. Das Bonus-Malus-System wurde im Regierungsübereinkommen fixiert – aber bisher nicht umgesetzt, weil die Wirtschaftsvertreter blockieren. ❮


EXTRA

PENSIONISTiNNEN

D L E G S A D N E M M O K E B R I W

KOMMENTAR

Es zahlt sich aus

Die Steuerreform ist unter Dach und Fach, und ab Anfang nächsten Jahres gibt es mehr Geld im Börsel. Rund ein Jahr dauerte es, bis sich das ausgezahlt hat, was von den Gewerkschaften gefordert und von mehr als 882.000 Menschen per Unterschrift unterstützt wurde. Mehr wird es auch für PensionistInnen geben. Dazu kommt noch ab 2017 – was im Zeitalter des Computers ja selbstverständlich sein muss – die automatische ArbeitnehmerInnenveranlagung für alle jene PensionistInnen, die unter der Lohnsteuergrenze liegen. Ein Erfolg! Wir dürfen jetzt aber nicht zur Tagesordnung übergehen. Es zahlt sich aus, zu kämpfen, das müssen wir jetzt allen sagen. Und der Erfolg ist kein Gottesgeschenk, sondern harte Arbeit. Für gestandene GewerkschafterInnen nichts Neues, wir müssen es allen Menschen aber immer wieder sagen! Tagtäglich und bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit. ❮ Adolf Fichtl, GdG-KMSfB-PensionistInnen

BEI DEN Verhandlungen zur zwar in Höhe von 55 Euro. Ab

Steuerreform konnten noch Entlastungen für die Kaufkraft von ArbeitnehmerInnen sowie PensionistInnen erzielt werden. Die zusätzlich beschlossenen Maßnahmen für Bezieherinnen und Bezieher kleinerer Einkommen beinhalten eine teilweise Vorziehung der Rückerstattung von Beiträgen („Negativsteuer“) bereits für 2015. Für PensionistInnen gilt, dass bei einer Pensionshöhe, die unter der Lohnsteuergrenze liegt, für heuer erstmals eine Gutschrift (Negativsteuer) gewährt wird, und

dem Jahr 2016 kann die Negativsteuer bis zu 110 Euro geltend gemacht werden. Bisher konnten PensionistInnen nicht von der Negativsteuer-Regelung profitieren. Eine automatische ArbeitnehmerInnenveranlagung(„Jahresausgleich“)wirdab dem Jahr 2017 umgesetzt. Dann wird die Negativsteuer von den Finanzbehörden automatisch ausbezahlt. Bedauerlicherweise konnte in der Frage der Negativsteuer für AusgleichszulagenbezieherInnen kein Erfolg erzielt werden. ❮ 3426 l August 2015

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VOR SONNENUNTERGANG MOZART! THEATER IN DER JOSEFSTADT

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© Komödie am Kai

ÄSSIGU RGANG 15 % ERM VOR SONNENUNTE MÄSSIGUNG MOZART! 40 % ER

RAIMUNDTHEATER

Donnerstag, 24. September 2015 – 19.30 Uhr

Ein Drama rund ums Erwachsenwerden 11. September 2015 – 19.30 Uhr

Der siebzigjährige Geheime Kommerzienrat Clausen liebt eine etwa vierzig Jahre jüngere Frau. Doch weder seine Familie noch seine Umgebung haben Verständnis für die späte Liebe des alten Mannes. In aller Radikalität kämpft Clausen um sein Glück. Seine Kinder wiederum kämpfen verbissen um ihr Erbe, um die Firma. Am Ende triumphiert die Generation der Erben. Mit Michael König, Christian Nickel, Alexander Absenger, Raphael von Bargen, Martina Stilp, Siegfried Walther, Nikolaus Okonkwo, Alexander Strobele, Therese Lohner, Martina Ebm, Alexander Waechter, Susanna Wiegand u. a. Ermäßigte Karten zum Preis von 38,41 und 47 €

Das Musical aus der Feder des Erfolgsduos Michael Kunze und Sylvester Levay beleuchtet Mozart als außerordentlich begabten Künstler, der mit den einfachen Herausforderungen des Lebens kämpft. Mit MOZART! kehrt die Wiener Eigenproduktion an ihren Uraufführungsort zurück, die bisher in sechs Ländern von 1,7 Mio. Menschen gesehen wurde. Das OriginalTeam mit Harry Kupfer (Regie) und Hans Schavernoch (Bühnenbild) wird diese in einer Neufassung für Wien in Szene setzen. Mit Oedo Kuipers, Thomas Borchert, Mark Seibert, Franziska Schuster, Barbara Obermeier, Ana Milva Gomes u. a. Ermäßigte Karten zum Preis von 10 bis 66,10 €

Mehr kulturelle Angebote unter: http://kartenstelle.oegb.at Öffungszeiten: Mo, Di, Mi: 9 bis 16 Uhr; Do: 9 bis 18 Uhr; Fr: 9 bis 13 Uhr. Tel.: 01/534 44-39675, 39677, 39679, 39681, Adresse: Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, E-Mail: ticketservice@oegb.at Bei der Kartenbestellung bitte Ihre Gewerkschaftsmitgliedschaft nachweisen.

INTERNETKAUF

IN DEUTSCHLAND GEKAUFT

Das Gerät wurde in Deutschland übers Internet gekauft. Nach einem Jahr ist das Gerät defekt. Deutsche Garantie gilt in Österreich nicht. Eine Garantie ist immer eine freiwillige Zusage eines Herstellers oder Händlers. Eine Garantiezusage kann an Bedingungen geknüpft sein (beispielsweise daran, dass man die Originalverpackung mitgeben muss) oder

auch eingeschränkt werden (z. B. nur in Österreich, keine Verschleißteile). Wichtiger für KonsumentInnen ist die Gewährleistung. Diese ist ein gesetzlich geregeltes Recht und gilt

Deutsche Garantie gilt in Österreich nicht.

HARALD GLATZ

EU-weit, also auch bei Einkäufen im EU-Ausland. Die Frist, innerhalb der man die gesetzliche Gewährleistung geltend machen kann, beträgt zwei Jahre. Allerdings gibt es eine wesentliche Einschränkung: Wenn die Gewährleistung später als sechs Monate nach dem Datum der Übergabe an den/die KäuferIn geltend gemacht wird, muss der/die KäuferIn nachweisen, dass der Fehler schon bei Übergabe der Ware bestanden hat. Zuständig für die Gewährleistung ist der/die HändlerIn, bei dem/der das Gerät gekauft wurde, und nicht der/die ErzeugerIn oder GeneralimporteurIn. ❮

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Der oö. Landesvorstand tagte diesmal in Steyr. Anschließend wurde der Stollen der Erinnerung besucht.

Etwa 300 Gäste folgten der Einladung der GdG-KMSfB Kärnten zum PensionistInnen-Treffen nach Friesach.

Vorarlbergs PensionistInnen freuten sich, dass sich ÖGB-Präsident Erich Foglar bei seinem Besuch in Dornbirn ausführlich mit den PensionistInnen austauschte und es ausreichend Zeit für ein persönliches Kennenlernen gab. Der burgenländische LandespensionistInnen-Ausschuss besuchte nach seiner Sitzung das Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach.

Bereits seit 30 Jahren erfreut der Chor der PensionistInnen von Frantschach/ St. Getraud seine unzähligen Fans.

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Andrea Kargl mit ihren Gästen in der Seniorenpension Eisenstadt.

EUROPA ERLEBEN TROTZ DEMENZ In der Seniorenpension Eisenstadt werden ungewöhnliche Wege bei der Betreuung Demenzkranker beschritten. RUND 30 ÄLTERE FRAUEN „Wir haben 58 Dauergäste, sich zunehmend zu einer Art stung. Da strahlt Kargl zu Recht

und Männer sitzen mitten in einem großen Saal im Kreis. Eine Therapeutin steht neben einem Flipchart. Am linken und rechten Rand stehen in großer Schrift Buchstaben. Links ist gerade der Buchstabe R dran, rechts U. Es gilt, Wörter mit dem Anfangsbuchstaben R und der Endung U zu finden. Radau sagt eine Frau, Rattenbau ein Mann. Das Ganze spielt sich in der Seniorenpension Eisenstadt kurz vor Mittag ab. „Unser tägliches Gedächtnistraining“, erklärt Andrea Kargl. Sie leitet die Seniorenpension Eisenstadt, die vom Burgenländischen Hilfswerk betrieben wird.

PENSIONSGÄSTE

In der Seniorenpension werden 70 DemenzpatientInnen von 47 Beschäftigten betreut. 8

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zwölf Tagesgäste und zwei Betten für Urlaubsgäste“, informiert Kargl. Der jüngste Gast ist 47, der älteste 98 Jahre. Der Tagesablauf ist streng geregelt und lässt im ersten Moment Disziplin und Kälte erahnen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Kargl hat 1983 mit der Krankenpflegeschule begonnen und hat daher enorme Erfahrung, wie sich der Umgang mit Demenz in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt und vor allem auch geändert hat. Und sie klärt auf: „Menschen mit Demenz brauchen klare Abläufe, eine Art von Geländer, an dem sie sich festhalten können. Obwohl: Je nach Stadium der Erkrankung müssen sie auch gefordert werden. Und vor allem muss ihre Persönlichkeit respektiert werden.“ Demenz entwickelt

Volkskrankheit, sie wird tabuisiert und es wird auch weggeschaut. Kargl ist für einen offenen Umgang, und da gibt es in der Seniorenpension Eisenstadt im wahrsten Sinne des Wortes Schmankerln. Da werden dann schon einmal Gäste aus dem Ausland eingeladen oder, was besonders gut ankommt, es wird „Europa erleben“ praktiziert.

EUROPAMONATE

Jeweils einen Monat lang wird über ein EU-Land informiert, diskutiert, typische Speisen aus dem jeweiligen Land werden verkostet. Weiters gibt es Ausflüge in Kooperation mit Schulklassen. Der Tagesausflug in den Tiergarten Schönbrunn war nicht nur ein tolles Erlebnis, sondern auch eine organisatorische Meisterlei-

und lässt durchblicken, dass es im Herbst wieder etwas Besonderes geben wird. Die Vorbereitungen laufen bereits. Die Betreuung von Demenzkranken ist nicht nur für die Angehörigen belastend, sie ist auch eine enorme Herausforderung für das Personal der Seniorenpension. „Da ist Fingerspitzengefühl gefragt“, erzählt Kargl. Und so kann es auch vorkommen, dass zwischen Pflegerin und Patientin die Chemie nicht stimmen will. Kargl:„Wir nehmen das einfach zur Kenntnis und wechseln aus. Das ist für uns selbstverständlich und Teil unserer Philosophie.“ Nachsatz: Wer aus welchen Gründen auch immer bei Aktivitäten in der Seniorenpension nicht mitmachen will, hat das Recht dazu, etwas anderes zu machen. ❮


FESTSAAL DES ÖGB – CATAMARAN GOSPELPOWER – BENEFIZKONZERT FÜR DEN ARBEITER-SAMARITER-BUND MONTAG, 19. OKTOBER – 19 UHR

Gospelpower hat im Jahre 2015 eine intensive Zusammenarbeit mit dem Wiener Kabarettisten und Buchautor Gerhard Blaboll begonnen. Lachen und Singen sind zwei Attribute, die hervorragend zusammenpassen. Lachen zu Wiener Geschichten und Singen amerikanischer Gospel-Lieder ist ein spannendes Unterfangen, das im Rahmen dieses Benefizkonzerts für den Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs am 19. Oktober um 19 Uhr seinen Höhepunkt finden wird. TUE GUTES: KAUFE EINE EINTRITTSKARTE

Habe Spaß: Lausche den Geschichten von Gerhard Blaboll. Staune über: amerikanische Gospelmusik, kombiniert mit österreichischem Chorgesang. Und genieße: ein kleines Buffet in der Pause. Ein wahrer Wohlfühlabend im Festsaal des ÖGB (1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1). Karten können um 30 Euro in der ÖGB-Kartenstelle gekauft werden. Mehr kulturelle Angebote unter: http://kartenstelle.oegb.at Tel.: 01/534 44-39675, 39677, 39679, 39681 – Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi: 9 bis 16 Uhr; Do: 9 bis 18 Uhr; Fr: 9 bis 13 Uhr. Adresse: Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, E-Mail: ticketservice@oegb.at. Bei der Kartenbestellung bitte Ihre Gewerkschaftsmitgliedschaft nachweisen.

BELEGSCHAFTSVERTRETER

AM WORT

MICHAEL KAINCZ

Konzernbetriebsrat Porr AG und Zentralbetriebsrat Teerag-Asdag AG

Seitens unserer Konzernspitze wurde 2015 als „Jahr der Arbeitssicherheit“ ausgerufen. Alle Konzernteile – bis hin zu

Die Arbeitsunfälle müssen drastisch gesenkt werden.

MICHAEL KAINCZ

den Projekt- und Bauleitern – wurden angewiesen, verstärkt darauf zu achten, dass die Arbeitssicherheit nicht nur eingehalten, sondern Schwachstellen ausfindig gemacht und auch beseitigt werden. Ob es nun ein schlecht montiertes Gerüst oder eine schadhafte Leiter ist, jede noch so kleine Unfallquelle muss beseitigt werden. Die Belegschaftsvertretung ist in diese Aktion auf allen Ebenen eingebunden. Damit sollen die Arbeitsunfälle drastisch gesenkt werden. Auch wenn es noch keine Zahlen gibt, habe ich nach einem

WWW.BETRIEBSRAETE.AT

halben Jahr den Eindruck, dass es der Konzernspitze ernst ist und das Ziel erreicht werden kann. ❮

Arbeit&Wirtschaft In der aktuellen Ausgabe der ÖGB/AK-Zeitschrift „Arbeit&Wirtschaft“ geht es um den Fluch der Troika. In der Ausgabe wird die Situation im Süden Europas genauer angeschaut: Es wird über die dramatischen Folgen des drastischen Sparkurses für das dortige Gesundheitssystem sowie über die dort Schutz suchenden MigrantInnen berichtet. Dass es Solidarität in der Krise gibt, zeigt eine italienische Initiative. Mehr unter: arbeit-wirtschaft.at ❮ 3426 l August 2015

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IHR GUTES RECHT

Ihre Rechte als Konsument Vertragsfallen und Rücktrittsrechte - Produkthaftung und Schadenersatz 500 Seiten, ÖGB-Verlag 2015 Reihe: Ratgeber ISBN 978-3-99046-110-5 29,90 Euro

Die Sozialdemokratin Eva-Elisabeth Szymanski beschreibt die Entwicklungen im Arbeitsrecht und im Arbeitnehmerschutz. 444 Seiten, ÖGB-Verlag 2015 Reihe: Zeitgeschichte ISBN 978-3-99046-132-7 29,90 Euro

How to Make It Work Strategische Ansätze für eine Politik, die Arbeit schafft 114 Seiten, ÖGB-Verlag 2015 Reihe: Varia ISBN 978-3-99046-154-9 14,90 Euro

Bestellmöglichkeit Versandkostenfrei bestellen: www.arbeit-recht-soziales.at www.oegbverlag.at Telefon: 01/405 49 98-132, Fax: 01/405 49 98-136

SCHNELLSTER BETRIEBSRAT GESUCHT!

Ein Rennen im Rennen – gemeinsam suchen die AK Wien und der ÖGB den/die schnellste/n Betriebsrat/-rätin Wiens. Und zwar beim 15. Wien Energie Business Run am 3. September. Die Teilnahme ist einfach: Sie sind bereits für den Business Run 2015 angemeldet, haben schon Ihre Startnummer und sind Betriebsrat oder Betriebsrätin in Ihrem Unternehmen? Dann haben Sie schon alle Voraussetzungen für die Teilnahme an diesem besonderen Ren10

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NEUE VÖGB/AK APP Skripten, Stadtspaziergänge - auch zum Anhören. DIE NEUE VÖGB/AK-Skrip- runtergeladen, gelesen oder

ten-App ist da. Um sich bestmöglich auf einen Lehrgang vorzubereiten, haben ExpertInnen die Skripten von VÖGB und Arbeiterkammer verfasst, didaktisch aufbereitet und laufend aktualisiert.

LESEN ODER ANHÖREN

Als neues Serviceangebot für Gewerkschaftsmitglieder und ArbeitnehmervertreterInnen wurde nun die VÖGB/AK-App ins Leben gerufen. Alle Skripten – vom Arbeitsrecht über Gewerkschaftskunde bis hin zur Humanisierung – können jetzt ganz einfach auf jedem Smartphone oder Tablet he-

nen erfüllt. Sie müssen sich lediglich noch mit Ihrem Namen und Ihrer Startnummer registrieren und nehmen automatisch an dieser Sonderwertung teil. Alle, die beim Betriebsräte-Lauf mitmachen, werden eingeladen, im Startblock 4 zu laufen, denn das„Go-Zeichen“ für diesen Block kommt höchstpersönlich von AK-Präsident Rudi Kaske. Detaillierte Informationen und Registrierung für den Betriebsräte-Lauf unter: www.businessrun.at ❮

angehört werden. Anlässlich des Jubiläums „70 Jahre ÖGB“ wurde ein Stadtspaziergang mit dem Titel „Gründungsroute“ konzipiert. Die neue App bietet auch einen Überblick zu diesem Thema. Die einzelnen Stationen der Route sind beschrieben, viele Bilder zeigen, wie die Plätze heute und vor vielen Jahren ausgesehen haben. Die App ist leicht zu bedienen, die Inhalte sind schnell zu finden. Eine Suchfunktion erleichtert zusätzlich die Nutzung. Einfach ausprobieren: Im AppStore nach VÖGB/AK-Skripten suchen und herunterladen. ❮

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Innenansichten


FÜNFER IM ZEUGNIS

Tipps, um die Chancen bei der Wiederholungsprüfung zu erhöhen. DIE SOMMERFERIEN haben vor wenigen Wochen in Öster- › Während des Lernens immer wieder Pausen einlegen, das

reich begonnen. Doch nicht alle SchülerInnen können diese so richtig genießen und sich vom Lernstress der vergangenen Monate erholen: Denn wer einen Fünfer im Zeugnis hat, der muss für die Wiederholungsprüfung im September büffeln. Vor allem die Fächer Mathematik, zweite Fremdsprache und Deutsch stellen für SchülerInnen ein großes Aufstiegshindernis und für die Eltern ein großes Loch im Geldbörsel dar.

TEURE NACHHILFE

Trotz eigenständigem Büffeln und trotz Lernen mit den Eltern müssen zahlreiche SchülerInnen private Nachhilfe in Anspruch nehmen, die oft sehr teuer ist. Laut dem Nachhilfebarometer der Arbeiterkammer haben neun Prozent der Eltern im Sommer 2014 für externe Nachhilfe bezahlt, dazugerechnet wurden auch Sprachferien und Lerncamps. Durchschnittlich mussten die Eltern 478 Euro für Nachhilfe bezahlen. Besonders SchülerInnen aus einkommensschwachen Familien haben es schwer: Laut Statistik Austria ist für 49 Prozent der Mädchen und 41 Prozent der Buben aus diesen Haushalten kein Geld für Nachhilfe vorhanden.

ZUERST ENTSPANNEN, DANN LERNEN

Ein Fünfer ist kein Grund zum Verzweifeln. Viele Institute, wie etwa das Institut LernQuadrat, geben Tipps zur Bewältigung der Wiederholungsprüfung. Wer diese befolgt, hat hohe Chancen, die Prüfung zu bestehen.

Je nach Bundesland gibt es verschiedene Nachhilfeangebote für den Sommer, im Burgenland zum Beispiel ein Pilotprojekt, das zwar nicht gratis ist, aber mit sozial gestaffelten Tarifen. Mehr dazu sowie Tipps für Eltern und betroffene SchülerInnen gibt es unter: www.lernquadrat.at www.vhs.at http://bgld.arbeiterkammer.at/ ‹ Ein Fünfer im Zeugnis bereitet vielen betroffenen SchülerInnen und deren Eltern oft große Sorgen, auch finanzielle.

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› Alle Schulsachen (kopierte Schularbeiten, Schulhefte, Bücher) und Lernstoff herrichten. Hat man alles, dann vier Wochen ordentlich ausspannen und den Sommer genießen. › Ab August sollte regelmäßig gelernt werden: am besten ein paar Stunden am Vormittag, abends dann alles wiederholen. Kennt man sich bei einem Thema nicht aus, einfach nachfragen – bei Eltern, Oma und Opa, aber auch bei guten MitschülerInnen.

erhöht die Aufnahmefähigkeit. › Richtig essen: Eiweißhaltige Nahrungsmittel wie Milch, Joghurt oder Käse sorgen für Botenstoffe im Gehirn, die wach und aufmerksam machen. Kohlenhydrate aus Getreide und Obst liefern Vitamine und Mineralstoffe. Nüsse gelten als „Gehirndoping“. Und ganz, ganz wichtig: viel trinken. › Letzte zwei Wochen: Immer wieder die Prüfung simulieren, unter Zeitdruck bestimmte Aufgaben lösen – mündlich wie schriftlich. Mündlich hilft auch ein Vortrag dessen, was man gelernt hat, vor den Eltern oder dem/der NachhilfelehrerIn. Hilfreich ist es auch, sich immer wieder zu sagen: „Ich schaffe das.“ › Am letzten Tag vor der Prüfung früh genug schlafen gehen. Es ist kontraproduktiv, bis spät in die Nacht zu lernen. Müde erzielt man deutlich schlechtere Ergebnisse als ausge­ schlafen.

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INFOGRAFIK

Bevölkerung wird immer älter

Bevölkerungsvorausschätzung 2015–2060, Österreich

2015

2025

2035

2045

2060

Gesamtbevölkerung

8,59

9,03

9,32

9,48

9,62

Altersgruppe 0–14

1,23

1,30

1,32

1,30

1,33

Altersgruppe 15–64

5,77

5,82

5,60

5,59

5,53

davon 55–64

1,07

1,33

1,14

1,17

1,14

Altergruppe 65+

1,60

1,92

2,39

2,59

2,76

Älterenquote (65+/15–64)

28 %

33 %

43 %

46 %

50 %

FAKT IST: Was auf den ersten Blick erschreckend wirkt, ist auf den zweiten kein Grund zur Beunruhigung. Denn die demografische Entwicklung allein sagt wenig über unser Sozialsystem aus. Viel wichtiger als das Verhältnis von Alt zu Jung ist die Relation von LeistungsbezieherInnen (PensionistInnen, Arbeitslose) zu Erwerbstätigen.

Das Ziel muss daher sein, die Beschäftigungsquote in allen Altersgruppen hoch zu halten beziehungsweise zu erhöhen. Eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen können dazu beitragen, mehr Menschen in Beschäftigung zu bringen und zu halten. ❮

NACHRICHTENDIENST ZVR-Nummer: 576439352

Herausgeber: ÖGB, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Leitung: Alexa Jirez, Christoph Höllriegl Redaktion: Amela Muratović, Florian Kräftner, Sabine Weinberger, Franz Fischill, Friederike Scherr Alle: 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1 Tel.: 01/534 44-39263, Fax: 01/534 44-39916, E-Mail: presse@oegb.at Medieninhaber und Hersteller: Verlag des ÖGB GmbH 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1

Bildredaktion und Layout: Isabelle Carhoun Jahres-Abo: € 21,80 (Einzelnummer € 1,05 + Versand) Zu bestellen unter Tel. 01/534 44-39738 Verlags- und Herstellungsort: Wien Adressänderungen: Tel.: 01/534 44-39100, E-Mail: service@oegb.at, Mo bis Do: 8.00–16.30, Fr: 8.00–12.00 Uhr Offenlegung gemäß Mediengesetz, § 25: www.oegb.at/offenlegung

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Quelle: Statistik Austria

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