Dezember 2017

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3444 l November 2017

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3 Prozent PLUS für die Metallindustrie

Nach sechs sehr harten KV-Verhandlungsrunden konnten Anfang November die Sozialpartner der Metalltechnischen Industrie eine Einigung erzielen. Die KV- und Ist-Löhne werden um drei Prozent erhöht, das Gleiche gilt auch für die Lehrlingsentschädigung. Hinzu kommen Verbesserungen bei den Auslandsdienstreisen und bei der Karenzanrechnung. Bei Letzterem werden für die Vorrückungen künftig bis zu 22 Monate pro Kind angerechnet. Bisher waren es 16 Monate. Der Mindestlohn liegt nun bei 1.838,58 Euro brutto. „Es waren insgesamt sehr harte Verhandlungen. Der enorme Druck aus den Betrieben machte den Weg frei für einen erfolgreichen Abschluss“, sagen die Gewerkschafter Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA-djp). Details zum Abschluss: http://bit.ly/2AyGaDk

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Solidarische Mitgliedschaft

Über die gesetzliche Mitgliedschaft in den Kammern wurde schon viel gesagt: Die Pflichtmitgliedschaft in der Wirtschaftskammer ist notwendig, um die 98-prozentige Abdeckung durch Kollektivverträge zu erhalten. In den Arbeiterkammern ist sie notwendig, um den Zugang zum Recht für alle ArbeitnehmerInnen zu sichern – auch für jene, die sich keinen Anwalt und keine Anwältin leisten könnten. Zwei Millionen Beratungen pro Jahr – diese Zahl sagt schon alles. Mit freiwilliger Mitgliedschaft könnte dieser Service wanken: Denn wenn alle erst Mitglied werden, sobald sie Hilfe brauchen, würde die solidarische Finanzierung nicht funktionieren. Krankenversicherung funktioniert auch nur, weil man nicht erst bei den ersten Krankheitssymptomen einzahlt, sondern schon bei vollster Gesundheit. Und Arbeitslosenversicherung geht sich nur aus, wenn alle solidarisch einzahlen – und nicht nur diejenigen, die schon den blauen Brief auf dem Tisch liegen sehen.

❮ Florian Kräftner

Österreichische Post AG MZ 02Z031767 M ÖGB-Verlag, 1020 Wien, Johann Böhm Platz 1

ERFOLGE: Angleichung ArbeiterInnen/Angestellte, Internatskosten, Notstandshilfe

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