Players ausgabe1

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players   Society. Freizeit. Gesundheit. Natur.

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KOSTENLOS Das Magazin für alle, die noch nicht golfen


Rubriktitel

INHALT spiel 04 schönes 9 gute Gründe

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VIPs AM grün Wenn Freizeit zur Quality Time wird

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gesundheit Schönes gesundes Spiel

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Fairness Die Seele des Sports

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Zeit Reinhard Nowak zum Thema The fastest game in town

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familie Eintauchen ins Familien-Sport-Glück

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umwelt Wie grün sind Grüns?

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Money Money Talks

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Kosten Der Preis der Bewegung

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VIp-hotels Diskrete Verstecke

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Golfclubs in Österreich Alle Golfclubs auf einen Blick

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GOLFZEIT | HERBST 2014


Foto: bergermarkus.com

Rubriktitel

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GOLFZEIT | HERBST 2014


schönes spiel

9 gute Gründe

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Golf fasziniert weltweit. Bei uns hat Diese Freiluftsportart mancherorts noch den Ruf einer elitären Disziplin – zu Unrecht! Das Spiel auf dem Grün tut gut und birgt viele Vorteile.

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Fotos: Getty Images, beigestellt

schönes spiel

Charakterstudien „Spiele mit mir eine Runde Golf, und ich sage dir, wer du bist.“ Wie jemand mit Erfolg und Miss­erfolg auf dem Golfplatz oder einer Stresssituation während einer Golfrunde oder beim Turnier umgeht, lässt seine Charakterzüge erahnen.

Golf verbindet Ob man sich am ersten Abschlag einer Gruppe an­ schließt, um gemeinsam die Runde zu spielen, oder danach im Clubhaus gesellig beisammensitzt – auf dem Golfplatz knüpft man rasch Kontakte. Gemein­ sames Golfen verbindet und überwindet Grenzen an Golf- und Lebenserfahrung.

Gesund bleiben Bei einer durchschnittlichen Golfrunde läuft man in vier bis fünf Stunden rund zehn Kilometer in frei­ er Natur, manchmal auch hügelauf und -ab. Beim Golfschwung wird ein Großteil der Muskulatur bean­ sprucht, Koordination und Konzentration werden ge­ schult. Bei einer Runde Golf wird in etwa die gleiche Kalorienmenge verbrannt wie während eines zwei­ stündigen Tennismatchs.

Ein Sport für alle Leistungsklassen Viele Sportarten setzen voraus, dass sich das Gegen­ über in puncto Leistungsniveau einigermaßen auf Augenhöhe bewegt. Ist ein Partner besser als der andere, werden beide eher wenig Spaß an der gemeinsamen Aktivität finden. Golf wird dagegen nebeneinander gespielt. Man verbringt unabhängig vom persönlichen Handicap lustige, aber auch span­ nende Stunden beim gemeinsamen Ausüben der­ selben Sportart.

Altersunabhängig „Spielen Sie schon Golf oder haben Sie noch Sex?“ So oder ähnlich klingen gängige Vorurteile gegenüber dem Golfsport. Sie beziehen sich auf die Tatsache, dass sich auf Golfplätzen ein hoher Prozentsatz an Best-Agern tummelt. Die Begründung dafür ist aber überaus erfreulich: Golf ist eine Sportart, die ein Gros der Bevölkerung bis ins hohe Alter ausüben kann. ­Heute starten viele Golfer ihre Karriere erst im fort­ geschritteneren Alter und erzielen in der ­Folge ­immer noch beachtliche Erfolge.

Malerische Naturkulissen Kein Golfplatz gleicht dem anderen. Weltweit beein­ drucken unzählige Golfplätze mit ihren individuellen, ganz besonderen Reizen. In Österreich mit seinen rund 160 Golfplätzen mag dies ein hügeliges Areal mit schönen Waldflächen vor einer Bergkulisse sein, wäh­ rend in Schottland traumhafte Küstenplätze in Dünen eingebettet liegen oder in Griechenland Olivenhaine und duftende Kräuterbeete die Fairways säumen.

Golfer leben länger Einer Studie zufolge werden Menschen, die im Schnitt eine Runde Golf pro Woche spielen, um bis zu zehn Jahre älter als Probanden, die dies nicht über Jahre hinweg praktiziert haben. An dieser Stelle sind ne­ ben der körperlichen Komponente auch die sozialen Aspekte und geistige Aktivität im Alter von großer Bedeutung.

Geringes Verletzungsrisiko Ab einem gewissen Alter sind manche Sport­arten für viele Menschen nicht mehr ratsam. Eine saubere, den individuellen Bedürfnissen angepasste Technik birgt, sofern man ordnungsgemäß aufwärmt, äußerst gerin­ ge Verletzungsgefahren. Genau deshalb können sich ­Spieler an der Weltspitze über Jahrzehnte hinweg auf höchstem Niveau durchsetzen. Bleibende Schä­den des Bewegungsapparates gibt es bei Golf­sportlern kaum.

The Spirit of the Game Golf in seiner jetzigen Form wurde schon vor mehr als 250 Jahren gespielt, und auch wenn sich Golfbälle und Schläger über die Jahre stark verändert haben, bleibt der alte „­Spirit of the Game“ ungebrochen: Honesty, Integrity, Courtesy – also Ehrlichkeit, An­ stand und Höflichkeit –, bilden das Fundament dieses Sports. Und auch Familie, Freunde, Freude, Natur und Gesundheit sind besondere Werte, die Golfer finden und täglich erleben können.

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Wenn Freizeit zur Quality time wird Wie verbringt der „durchschnittliche Öster­ reicher“ seine Freizeit? Dieser Frage geht man nun seit drei Jahrzehnten nach. Spannend, denn der gesellschaftliche Wandel lässt sich am ­deutlichsten am Freizeitverhalten nachweisen.

Immer mehr Dinge werden in immer weniger Zeit erledigt, so lautet das Ergebnis einer aktuellen Studie des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung. Die Entwicklung der letzten 17 Jahre zeigt eine Zunahme an regelmäßig ausgeübten Freizeitaktivitäten: Der „durchschnittliche Österreicher“ geht in seiner Freizeit heute regelmäßig 19 Aktivitäten nach – das ist ein Drittel mehr als noch 1996. Hierzulande gibt es 104.000 Personen, die Mitglieder in einem Golfclub sind und den Sport am Grün mehr oder weniger regelmäßig betreiben. Für die meisten von ihnen stellt der Golfsport in erster Linie eine Freizeitbeschäftigung dar, die nach Feierabend und am Wochenende Entspannung und Ruhe verspricht. Wir haben uns bei prominenten Golfern aus dem In- und Ausland umgehört, warum sie sich für den Golfsport entschieden haben und was sie sonst noch so in ihrer Freizeit treiben. Catherine Zeta-Jones, Hollywoodstar Sie ist Oscar-Preisträgerin, begehrte Werbe-Ikone und Ehefrau von Michael Douglas – mal mehr, mal weniger. Momentan wieder mehr, denn die Scheidungsgerüchte haben sich verflüchtigt, die Annäherung hat begonnen. Nach der Krebs-Diagnose bei Douglas, dem vorerst erfolgreichen Kampf dagegen und einer Phase der Depression konnte die Waliserin ihr Leben und die Ehe

»Aufgrund der Ereignisse war ich am Boden zerstört und suchte nach einem Ventil. Golf hat mich ins Leben zurückgeführt.«

Fotos: Getty Images, Gepa Pictures, PICTUREDESK, beigestellt

wieder in den Griff bekommen. Geholfen hat dabei vor allem ihr liebstes Ausgleichshobby, das Golfspielen: „Aufgrund der Ereignisse war ich am Boden zerstört und suchte nach einem Ventil. Golf hat mich ins Leben zurückgeführt.“ Seit Beginn des Jahres sieht man das prominente Hollywoodpaar wieder regelmäßig auf dem Golfplatz. Catherine spielt derzeit ein Handicap von 20, Ehemann Michael Douglas arbeitet daran, sein 18er wieder zu erreichen. Ende Mai hat das Ehepaar zum jährlichen „Douglas Charity“Turnier auf die Bahamas geladen. „Der Sport hat mir und uns geholfen, und so wollen wir durch Benefizturniere auch anderen helfen und Gutes tun“,

will die Film-Beauty an ihrer zurückgewonnenen Lebensfreude auch andere teilhaben lassen. Franz Klammer, der Ski-Kaiser Ein jährlicher Fixpunkt und ein Highlight mit jeder Menge Spaß ist die „Tour de Franz“, ein Benefiz-Radrennen quer durch Kärnten mit rund 100 lieben Freunden. Im Sommer zählt das Radfahren zu seinen liebsten Freizeitaktivitäten, im Winter steht Franz Klammer immer noch mit Begeisterung auf den Bretteln, die einst für ihn die Welt bedeuteten. Doch das Ende seiner aktiven Karriere als Skirennläufer markierte beim Olympiasieger von 1976 sozusagen den Startschuss seiner Golf-Laufbahn. Zwar hatte er 1984, als Toni Sailer ihn zum Golfen überreden wollte, noch abgelehnt und das Ganze als

»Das Entspannen, das Erleben von Demut, das soziale Umfeld des Golfsports zählt für mich zu den wichtigsten und liebsten Freizeitbeschäftigungen.« „Altherrensport“ abgetan, doch bereits im folgenden Jahr wagte er sich nach seinem letzten Abfahrtsrennen in Neuseeland erstmals an den Abschlag. „Ich bin gescheitert, und das hat mich völlig fertig gemacht. Für einen, der es gewohnt ist, im Sport zu siegen, ist Golf eine unglaubliche Herausforderung. Das Entspannen, das Erleben von Demut, das soziale Umfeld des Golfsports zählt für mich zu den wichtigsten und liebsten Freizeitbeschäftigungen. Der Fehler, den man macht, ist: Jeder Golfer glaubt, er ist ein Tiger Woods, aber das ist halt nicht so.“ Gemeinsam mit Ehefrau Eva hat er begonnen zu spielen und kann heute ein Handicap von 7,4 vorweisen.

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Wolfram Pirchner, ORF-Moderator Er galt immer als Sunnyboy des ORF, bis er wegen seiner Panikattacken glaubte, sterben zu müssen. In langwierigen Sitzungen mit einer ­Psychologin

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und in seiner Autobiographie „Keine Panik mehr“ konnte Wolfram Pirchner seine „Rückkehr ins Leben“ in den Griff bekommen. Anfang des Jahres tauchte beim Tiroler ein neues Problem auf: „Meine Waage zeigte dreistellige Werte an!“ Auch das hat er in den Griff bekommen, durch Umstellung seines ­Lebens.

»Auf dem Golfplatz finde ich Entspannung und Ruhe, als schlechter Spieler mit viel Ambition und Freude am Sport.« Dreimal pro Woche geht er seither ins Fitnesscenter trainieren, fünfmal zum Laufen in der freien Natur. Fitness und Sport beherrschen seit 2014 neben dem Beruf den Alltag des ORF-Manns. Mit seiner Ehefrau schwingt er sich im Sommer aufs Rad, im Winter zieht er das Eisstockschießen dem Skilaufen vor, denn das hat er in seiner Jugend in den Bergen zur Genüge gemacht, ebenso wie das Wandern. Und seit acht Jahren spielt er Golf, oft auch ganz allein in den frühen Morgenstunden – und immer dann spielt er ausgezeichnet, nur keiner sieht’s, scherzt Pirchner, der bereits ein Handicap 22 vorweisen kann. „Auf dem Golfplatz finde ich Entspannung und Ruhe, als schlechter Spieler mit viel Ambition und Freude am Sport.“ Für ihn kommt es nicht auf den Sieg an, er genießt die „Segelboot-Atmosphäre in einem Flight“ und das Kennenlernen neuer, gleichgesinnter Menschen. Amüsiert denkt er an einen Fauxpas aus seinen Rookie-Tagen im GC Donnerskirchen, direkt am Neusiedler See gelegen: „Ich hab die Bälle aus dem Schilf eingesammelt, es waren rund 150 Stück bei einer Runde. Was ich nicht wusste: Es ist verboten, den naturgeschützten Schilfgürtel zu betreten. Der Club war not amused!“

Volker Piesczek, Puls4-Moderator Wenn der Ex-Fußball-Profi und beliebte TV-Moderator Volker Piesczek an die Freizeit denkt, dann fallen ihm nur zwei Namen ein: Benjamin und Sebastian. Mit seinen beiden Söhnen verbringt er die meiste freie Zeit, die ihm bleibt zwischen TV-Studio und Moderatoren-Jobs. „Gewollt und gerne, es gibt kaum etwas Schöneres, als Kinder heranwachsen zu sehen und mit ihnen Sachen zu

»Golfen ist wie Meditieren für mich. Ich spüre meinen Körper bewusst, kann abschalten und dennoch mental in mich gehen. Vor allem frühmorgendliche Golfrunden erden mich für einen ausgeglichenen Start in den Tag.« unternehmen.“ Seit dem Vorjahr hat er eine weitere schlummernde Leidenschaft öffentlich gemacht: Im Quartett „The Rats Are Back“ intoniert der gebürtige Klosterneuburger gemeinsam mit TV-Kollegen Norbert Oberhauser, Sänger Eric Papilaya und Bigband-Leader Pepe Schütz mit Begeisterung alte Swing-Nummern des ­legendären „Rat Pack“. Und als meditativen Ausgleich begibt sich der Ehemann von Grünen-Chefin Eva Glawischnig seit einem Jahrzehnt in regelmäßigen Abständen aufs Green: „Ich bin ein Early Bird und bin oft schon eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang am Golfplatz und ziehe dann oft ganz alleine meine Runden in der stillen, beeindruckenden Natur. Das ist wie Meditieren für mich. Ich spüre meinen Körper bewusst, kann abschalten und dennoch mental in mich gehen. Vor allem frühmorgendliche Golfrunden erden mich für einen ausgeglichenen Start in den Tag.“ Dass der Allrounder auch bei Turnieren (gut) spielt, zeigt sein Handicap 10,7, wobei er beschwichtigt: „Für die nötige Turniervorbereitung fehlt mir die Zeit, da sind mir die Kinder doch wichtiger.“ Marion Kreiner, Snowboad-Weltmeisterin Ihr Element ist das Wasser. Im Sommer sind es die Seen, im Winter die Pulver-Version auf den Skipisten. Marion Kreiner ist eine der besten Snowboarderinnen der Welt und sie steht schon wieder in den Startlöchern für die Saison 2014/15. Bis vor kurzem stand sie noch auf dem Wakeboard, um auch in der schneelosen Zeit nicht das Gefühl fürs Board zu verlieren. Die

»Ich sehe Golf als Vergnügen. Der sportliche Wettbewerb ist nur der Hintergrund, was für mich zählt, ist die Entspannung, der Spaß und das Vergnügen, einmal für vier Stunden nichts zu tun, als dem kleinen weißen Ball hinterherzulaufen.«

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Freizeitaktivitäten der hübschen Grazerin sind kaum zu trennen vom Trainingsplan für die WM-Saison: Radfahren, Mountainbiken, Kondition aufbauen. Vor sechs Jahren hat die Steirerin in Golf einen idealen Ausgleich zum sportlichen Alltag gefunden: „Ich sehe Golf nicht direkt als Sport, sondern als Vergnügen. Der sportliche Wettbewerb ist nur der Hintergrund, was für mich zählt, ist die Entspannung, der Spaß und das Vergnügen, einmal für vier Stunden nichts zu tun, als dem kleinen weißen Ball hinterherzulaufen.“ Ihre ambitionierte Spiel­stärke spiegelt sich im Handicap 20 wider, obwohl „mir das Handicap egal ist. Ich würde sogar sagen, dass Golf der einzige Sport ist, mit dem ich ganz gut leben kann und muss, wenn ich nicht die Beste bin.“ Ab Oktober geht’s für Kreiner wieder um den Weltcup-Zirkus. „Ich habe nach dem Trockentraining ein ziemlich gutes Gefühl!“, berichtet die ehrgeizige Ausgleichs-Golferin.

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Alexander Antonitsch, Ex-Tennisstar „Momentan macht mir das wieder sehr viel Spaß, was ich ganz gut kann!“ – darum sieht man den Ex-Tennis-Profi Alexander Antonitsch jetzt wieder sehr häufig am Court. Es ist eine Rückbesinnung des einstigen Davis-Cup-Spielers und Olympiateilnehmers, der am Ossiacher See das „Tenniscenter Antonitsch“ betreibt und als TV-Kommentator für ORF und Eurosport den großen

und das seit vier Jahrzehnten. Für seine verrückte Performance und seine musi­kalische Leistung hat er nicht nur jede Menge Auszeichnungen und Preise kassiert, es wurde ihm von der „Grand Canyon University“ in Phoenix sogar das Ehrendoktorat „Doctor of Music“ verliehen. Er hat ein bewegtes Leben hinter sich, das nach Alkohol- und Drogensucht beinahe mit dem vor-

»Im Gegensatz zum Tennis und anderen Sportarten hast du beim Golfen keinen Gegner und bist somit an deiner Spielleistung immer selber schuld.«

»Der Golfsport hat mir das Leben gerettet, und dennoch bin ich von einer Sucht in die nächste geschlittert, denn jetzt bin ich eindeutig golfsüchtig. Naja, eher das kleinere Übel.«

Turnieren beiwohnt. Im Winter hat er durch seinen Sohn die Leiden­schaft für den aktiven Eishockey-Sport entdeckt und im Sommer kann man ihn auf Golfplätzen antreffen. „Golf ist für mich ein Spiel, und so betreibe ich es auch. Amerikanisches Golfen, bei dem es nicht auf den Gesamtsieg ankommt, sondern es muss für mich bei jedem Hole um etwas gehen, einen kleinen Einsatz, einen Gewinn. So hat sich das eingebürgert im Freundeskreis.“ Sein Handicap bewegt sich um die 16, aber vor allem um sich selbst: „Im Gegensatz zum Tennis und anderen Sportarten hast du beim Golfen keinen Gegner und bist somit an deiner Spielleistung immer selber schuld.“ Der Kärntner bezeichnet sich selbst als „Wald- und Wiesengolfer“, der auch hinkünftig keine Ambition zeigt, aus dem Spiel einen Sport zu machen.

zeitigen Tod geendet hätte. Und genau da beginnt die Geschichte des anderen Alice Cooper, niedergeschrieben in der 2008 erschienenen Biographie „Golf Monster“. „Der Golfsport hat mir das Leben gerettet, und dennoch bin ich von einer Sucht in die nächste geschlittert, denn jetzt bin ich eindeutig golfsüchtig. Naja, eher das kleinere Übel!“ – erklärt der heute gesund und glücklich lebende Rockstar, der mit seinem Handicap 2 seit Jahren auf den „Rock ’n’  Roll’s Greatest Golf Handicaps“ knapp hinter Gwen-Stefani-Drummer Adrian Young – beachtliche 1,3 – den zweiten Platz der Charts belegt.

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Alice Cooper, Rockstar Bis Ende November schockt er noch seine amerikanischen Landsleute auf der aktuellen US-Tour mit seiner immer noch schaurigen Bühnenshow: V ­ incent Damon Furnier ist in der Rolle seines Alter Ego Alice Cooper Schockrocker –

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Gesundheit Rubriktitel

schönes gesundes Spiel Was auf den ersten Blick wie ein gemütlicher Spaziergang aussieht, hat es in Wahrheit in sich: Für 18 Löcher Golf ist man in etwa vier Stunden unterwegs und legt dabei 8,5 Kilometer zurück.

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gesundheit

Neben positiven Aspekten für das Herz-Kreislauf-System stärkt eine Runde auf dem Golfplatz Muskulatur, Psyche und Immunsystem. Ganz egal ob jung, alt, sportlich oder untrainiert – mehr als jede andere Sportart eignet sich Golf dabei für jedermann. Stets in der frischen Luft bewegt man sich von Abschlag zu Abschlag, zieht oder trägt seine Schläger und beansprucht bei der korrekt ausgeführten Schwungbewegung 124 der insgesamt 434 Muskeln des menschlichen Körpers. Und auch die Figur zieht großen Nutzen: Eine 80 Kilo schwere Person verliert auf einer Golfrunde mehr als in einer Stunde Jogging oder bei ­einem zweistündigen Tennismatch. Beim Golfen selbst schlägt das Herz mit bis zu 150 Schlägen pro Minute: dies stärkt Immunsystem und Ausdauer auf mode­rate Weise. Der Golfsport ist somit u. a. für Krebs- und Diabetes­ patienten ideal geeignet, um aktiv das eigene Wohlergehen mitzugestalten. Menschen, die an Herz- und Kreislaufproblemen leiden, können sich nach ärztlicher ­Beratung am Golfsport bis ins hohe Alter erfreuen und so wesentlich zur eigenen Gesundheit und körperlichen Fitness beitragen. Das relativ geringe Verletzungsrisiko beim Golfen ist ein eindeutiger Vorteil: Anhänger anderer Outdoor-Sportarten, wie Skifahren, Reiten oder Radfahren, leben da gefährlicher.

Fotos: Foto Freisinger

FACTS

Golf ist Effektiv Fettverbrennung: Eine 18-Loch-Runde dauert in der Regel vier Stunden und kostet den Körper in etwa 1700 Kalorien. Die niedrige, aber konstante Belastung ist ideal für Herz und Kreislauf und eignet sich auch für Menschen mit Bluthochdruck. Muskeltraining: Bei einem korrekten Abschlag stehen 124 der insgesamt 434 Muskeln unter Spannung. Training von Kopf bis Fuß! Stressabbau: Entspannung und Bewegung in der Natur sind gut fürs Gehirn. Während unser Alltag das Nervensystem überfordert, vermuten Forscher beim Golfen eine Erhöhung der Leistungsbreite des Gehirns. Konzentrationsfähigkeit: Mentale Stärke ist für einen Golfer von enormer Bedeutung. Hitzköpfe werden zwangsläufig gekühlt, weil mit Erregung die wenigsten Bälle ins Loch rollen. So ist jeder Schlag und jede Runde auch gutes Training für die Psyche.

fit für golf – auch eine frage der richtigen ernährung Golf spielen ist eine Kombination von Beweglichkeit, Ausdauer, Kraft und Konzen­ tration, die allesamt länger anhalten müssen – im Gegensatz zu anderen Sport­ arten wie Fußball oder Tennis, bei denen viel Energie schnell verfügbar sein muss. Der wichtigste Faktor für eine erfolgreiche Golfrunde ist daher, den Blutzucker­ spiegel über lange Zeit konstant zu halten. Und so geht’s: > Komplexe Kohlenhydrate: Sie gehen langsam, aber kontinuierlich ins Blut über und halten so den Blutzuckerspiegel über lange Zeit konstant. Zu emp­ fehlen sind Vollkornprodukte, ungesüßte Müsliriegel, Bananen. > Qualitativ hochwertige Fette: Vor allem pflanzliche Fette enthalten wertvolle und lebenswichtige Fettsäuren wie z. B. Omega-3-Fettsäuren. Während der Runde gesund sind Nüsse, Salat mit Rapsöl und Fisch auf der Halfway. > EiweiSS: Davon benötigen wir zwar nicht mehr als den täglichen Bedarf, doch diese Super-Nüsse können noch mehr als gesundes Eiweiß liefern: Sonnenblumenkerne – sie enthalten sogar mehr Protein als die meisten Fisch-, Fleischund Geflügelarten und sind Spitzenreiter als Folsäure-(Vitamin B)- und Magne­ sium-Lieferanten. >  Vitamine und Mineralstoffe: Sie halten den Stoffwechsel in Schwung. Als leichte Kost zwischendurch eignen sich dafür perfekt frisches Obst und Gemüse. > Flüssigkeit: Wasser ist die Grundlage für die Aufrechterhaltung lebens­ notwendiger Prozesse. Da Golf ein Zusammenspiel von Bewegung, Konzentration und Koordination ist, ist die sportliche Leistungsfähigkeit eng mit einer ausrei­ chenden Flüssigkeitszufuhr verbunden. Deshalb ist es wichtig, nicht nur genügend zu trinken, sondern auch das richtige Getränk zu wählen. Die idealen Getränke sind Wasser und kohlensäure-armes, natriumhaltiges Mineralwasser (alle 20 Minuten).

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Rubriktitel Fairness

Fair play

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die Seele des Sports

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fairness

Fair Play ist als goldene Regel des Sports längst auch in anderen Lebensbereichen zur moralischen Leitlinie geworden. Sport und Spiel bieten die Chance zu einem friedvollen Lebensstil und formen ein Menschenbild, das von allen Religionen und Kulturen getragen werden kann. Fair Play überwindet Konkurrenzverhältnisse und geht über die Einhaltung von Regeln hinaus, z. B. durch eine faire Geste im Wettkampf. Fairness ist die Tugend des Sports. Als Grundlage des sportlichen Charakters ist sie die moralische Haltung, die das Reglement beeinflusst. Gerade junge Menschen profitieren unmittelbar von den körperlichen Erfah-

Fairness bedeutet vor allem: 1. die Anerkennung und Einhaltung der Spielregeln 2. den partnerschaftlichen Umgang mit dem Gegner 3. die Fähigkeit, sich in kritischen Wettkampfsituationen von der eigenen Rolle zu distanzieren 4. auf gleiche Chancen und Bedingungen zu achten 5. das Gewinnmotiv zu „begrenzen“ 6. Haltung in Sieg und Niederlage zu bewahren

Sportliche Werte wie Fitness, Fairness, Einsatzbereitschaft und Teamgeist spielen eine wichtige Rolle bei der körperlichen, geistigen und sittlichen Entwicklung selbstständiger Persönlichkeiten.

rungen sowie dem Ausloten von Grenzen im Sport. Erfolg und Anerkennung, aber auch Niederlagen helfen dabei, die eigene Identität zu finden. Sport ist Begeisterung, Freiheit und Spaß, Ausgleich, Gesundheit, W ­ ettkampf und ein Netz an Freundschaften, Stressabbau und Alltagsbewältigung, Lebens­ freude und Glücksgefühl. Dabei die Leistungen aller, unabhängig von Erfolg, Misserfolg oder Platzierungen, anzuerkennen, ist Fairness.

Ein schönes Spiel! Ein faires Spiel.

Fotos: Getty Images

Wussten Sie, dass im Altniederländischen die Sportart Kolven betrieben ­wurde? Der Name Golf dürfte sich daraus herleiten. Golf ist übrigens in vielerlei Hinsicht eine auSSerordentlich faire Sportart. Und irgendwie ist es ­genau diese selbstverständliche Einhaltung von Regeln, die den ehrenvollen Spirit of the Game bedingt und den wirklichen Sportsmann bzw. die echte Sportsfrau kennzeichnet.

So fair ist Golf • Jeder Spieler bestraft sich selbst, indem er durch Fehlverhalten Strafschläge provoziert. Strafschläge sind jene Schläge, die der tatsächlich ver­ brauchten Anzahl von Schlägen aufgrund von Regelverstößen hinzuaddiert werden – und so das Ergebnis verschlechtern. • Interessanterweise könnten selbst blutige Anfänger Tiger Woods oder Bernd Wiesberger besiegen. Grund dafür ist das Stableford-Punktesystem, das, je nach Handicap, Netto-Punkte für die gespielte Leistung vergibt. Demnach bekommen hervorragende Athleten auf einem Loch nur dann Punkte, wenn sie die offizielle Vorgabe der erlaubten Schläge vom Abschlag bis ins Loch einhal­ ten. Spieler mit höherem Handicap dürfen bis zu drei Schläge mehr brauchen, um ihr persönliches Par – und damit Punkte – zu erreichen. Dies soll motivie­ ren und die Kräfteverhältnisse bei Turnieren fair ausbalancieren. • Auch im Golfsport gibt es Schiedsrichter – die sogenannten Referees. Diese brillieren durch umfangreiches Wissen über die zahlreichen Golfregeln für alle (un-)denkbaren Spielsituationen im Wettkampf. Das Beson­ dere am Golfsport: Referees greifen erst dann beratend ins Spielgeschehen ein, wenn sie von den Spielern angerufen werden. • Das Fair Play im Golfsport ist in der altehrwürdigen Tradition des ­Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews, der legendären Ur-Spielstätte in Schottland, verwurzelt. Auch ein Verzeichnis der offiziellen Golfregeln und Regelauslegungen trägt den Namen jenes Golfplatzes, der 1754 gegründet wurde. ­Neben acht anderen Plätzen in Schottland und England finden in St. Andrews regelmäßig die prestigeträchtigen Open Championships statt, das älteste noch ausgespielte Golfturnier der Welt.

Lügen haben kurze Beine Sport zeichnet sich durch das ureigenste Vertrauen in die von Natur aus gegebenen und durch Training errungenen körperlichen und mentalen Fähigkeiten aus. Die persönliche Unterstützung von Familienmitgliedern, Freunden und Zuschauern motiviert nicht nur Athleten, sondern auch die begeisterten, hoffnungsvollen Fans auf den Tribünen, an der Strecke oder am Abschlag. Betrug zerstört das Vertrauen in die Leistung von Identifikationsfiguren. Bereits einzelne Sportler und deren Umfeld können durch Doping, Manipula­ tion, Abkürzung von Strecken oder sonstige rücksichtslose und unsportliche Verhaltensweisen die Magie sportlicher Höchstleistungen zunichtemachen. Um Betrug weder im Spitzen- noch im Breitensport Raum zu geben, sind strenge und intelligente Doping-Kontrollen beim Training und im Wettkampf unerlässlich. Zu guter Letzt sei jedoch die Mehrheit an Beispielen für Spitzenleistungen erwähnt, die auf sauberem Weg erbracht wurden. Denn in ihnen liegt die einzigartige Faszination von sportlichem Wettkampf.

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Rubriktitel zeit

„Ich habe ja noch Zeit, um Freizeit zu finden“

Wer sie hat, der nutzt sie oft nicht, wer sie nicht hat, beklagt sich, dass er keine hat, und bei allen ist eines gleich: sie vergeht zu schnell, die ZEIT. Wir befragten den Kabarettisten Reinhard Nowak, was für ihn der Faktor Zeit bedeutet und wie er damit umgeht.

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Rubriktitel zeit

Reinhard, du stehst viel vor der Kamera oder auf der Bühne, was bedeutet für dich Zeit? Reinhard Nowak: Also Zeit ist grundsätzlich etwas, was ich nicht habe, früher in meiner Kindheit war das noch fein, da war immer Zeit zum Spielen, Zeit für den Sport, aber keine Zeit zum Lernen da (lacht). Heute ist Zeit für mich Luxus, den ich mir ab und zu leiste. Zeit zum Nichtstun, ab aufs Sofa, im Kastl Sky einschal­ ten und den Golf-Profis was abschauen, was mir dann meist eh nicht gelingt. Und je älter ich werde, desto weniger Zeit habe ich, weil sie ja schneller vergeht als früher. Mir kommt vor, jedes Jahr habe ich weniger von diesem kostbaren Etwas. Wie sieht deine Zeiteinteilung aus, gibt es sie überhaupt? Na und ob, ohne richtige Zeiteinteilung geht bei mir gar nichts, jetzt bin ja schon so fortschrittlich, dass ich ein Handy mit einem Terminplaner habe, das macht die Zeiteinteilung viel einfacher. Und seit ich eine Tochter habe, ist es sowieso vorbei mit dem Hallodri­ leben. Kein langes Fortgehen, keine Saufgelage mit Kumpels mit anschließendem langem A ­usschlafen. Um 6 Uhr 30 Tagwache, nachdem meine beiden Da­ men außer Haus sind, steht circa dreimal die Woche Fitness auf dem Programm, Texte lernen und ande­ rer Krimskrams. Am Nachmittag hole ich dann meine Tochter ab. Meine Frau sagt immer „Du hast doch so viel Zeit“ – wenn die nur wüsste! Und dann schaue ich natürlich, dass der Terminkalender nicht überfüllt ist, dann schaffe ich es doch, einmal die Woche den Golfschläger zu schwingen. Viele Menschen behaupten, dass sie beim Golf abschalten können und die Zeit vergessen … Grundsätzlich stimmt das, auch ich kann mich halbwegs gut entspannen, wenn da nicht dieser kleine weiße Ball wäre, der oft nicht dorthin fliegt, wo ich will. Das sehe ich bei vielen Freizeitgolfern, sie denken immer an den Score und nicht an das ­Entspannende, Ausgleichende. Und dann kommen bei mir immer noch Alterssorgen dazu – Hab ich alles eingekauft, die Brause tropft noch immer oder hab ich den Mist hinuntergetragen –,

die mich meist alle drei zugleich während des Rück­ schwungs beschäftigen. Ja, und dann ist der „Socket“ da … ein Fehlschlag scharf nach rechts ins Gemüse, wie ein Socken halt. Aber in letzter Zeit habe ich meine Erwartungshaltung ein wenig heruntergeschraubt, das hilft sehr und nach der Runde ist hier wirklich ein ge­ wisses Gefühl der Entspannung zu spüren. Wie oft nimmst du dir Zeit für Sport? Wie schon gesagt, viel zu wenig. Ich verbringe viel Freizeit mit meiner Tochter, das ist die wunderbars­ te Zeit. Die noch verbleibende Zeit nutze ich dann schon für Golf und Fitness. Ein wenig mehr könnte es schon sein. Aber ich habe ja noch Zeit, um Freizeit fürs Golfen zu finden. Die Zeitvergeuder treten immer öfter auf, sind sie auch Wegbegleiter von dir? Das ist eine besondere Spezies. Gerade beim Golf. Schon bei der Schlagvorbereitung brauchen sie ge­ fühlte 10 Minuten. Dann steht ihr Wagerl oft 30 Meter weit weg, sie nehmen garantiert den falschen Schlä­ ger mit, gehen dann wieder zurück, nehmen einen an­ deren, mit dem sie garantiert den Ball ins Nirwana schlagen. Und dann auf dem Grün, Puttlinie von vorne, von hinten, dann kommt ein Schmetterling, das ganze wieder von Neuem. Und dann schiebt er den 30-cmPutt vorbei. Die habe ich dann besonders gern. Sie stehlen mir meine Zeit. Nichts hasse ich mehr. Denn ich bin dann einer, der versucht, ihre Zeit wieder gut­ zumachen, ich spiele dann meist besonders schnell, was meinem Score dann auch nicht immer zugute kommt. Also ich kann nur sagen, diese Spezies gehört weg vom Platz.

Reinhard Nowak Kabarettist und Schauspieler, derzeit mit den Programmen „Juhuu – 30 Jahre N ­ owak“, „Helden für Nix“ und „Flotter 4er“ in ganz Österreich unterwegs. Aktuell arbeitet er an seinem neuen Soloprogramm „Das Wunder Mann“, mit dem er 2015 auf Tournee geht: P ­ remiere ist am 23. Februar im Orpheum in Wien. www.reinhardnowak.at

Fotos: Leo Bauer

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zeit Rubriktitel

Fotos: Getty Images

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Rubriktitel zeit

The fastest game in town Golf ist schnell. Beim Abschlag mit dem Driver erreicht der Schlägerkopf von Amateuren Geschwindigkeiten bis zu 222 km/h. Der durch­ schnittliche Golfprofessional kommt auf eine Ballgeschwindigkeit von 266 km/h, Tiger Woods schafft auch schon mal 300 km/h.

W

enn man mit dem Driver auf den kleinen weißen Ball schlägt, fliegt dieser bei durchschnittlichen Hobbyspielern schon mal über 200 Meter weit – der längste gemessene Abschlag eines Golfers auf einem Flughafengelände schaffte 610 Meter!

Obgleich im Golfsport enorme Kräfte wirken, ist die Dynamik doch eine ganz eigene. Ein Ballwechsel beim Tennis setzt etwa explosive Schnellkraft und flinke Beine voraus, die innerhalb von Sekundenbruchteilen auf den sich bewegenden Ball reagieren müssen. Im Gegensatz dazu wird der Golfball zu jeder Zeit aus einer mitunter trickreich hinter Büschen, vor Bäumen oder im tiefen Gras gelegenen, ruhenden Position geschlagen. Doch die eigentliche Herausforderung des Golfsports ist psychologischer Natur. Der Bewegungsablauf des Golfschwungs ist hochkomplex und beansprucht einen Großteil der Muskulatur von Kopf bis Fuß. Bei normaler Ausführung dauert ein Schlag nicht länger als vier Sekunden und birgt somit in kurzer Zeit unzählige Möglichkeiten, kleine Fehler zu begehen – mit fatalen Folgen: Bereits kleinste Veränderungen im Eintreffwinkel schicken den Ball in falscher Höhe in die falsche Richtung. Hinzu kommen die unterschiedlichen Anforderungen auf dem Weg bis ins Loch: Während der sogenannte erste Drive eine volle Bewegung darstellt, ist die Annäherung an das Grün (die fein gemähte Fläche, auf der sich das Loch mit Fahne befindet) technisch anders zu bewältigen. Letzten Endes entscheiden aber Putts (man kennt dies vom Minigolf) über den Score, wenn es gilt, den Ball über unebenen Boden in das kleine Loch zu befördern. Oftmals sind es dabei die kurzen Putts, die den größten mentalen Druck ausüben. Mit dem Golfball wurde übrigens schon sehr viel Unfug angestellt: Auf dem Mond flog einer angeblich 350 Meter weit, ein anderer wurde 2006 mit ­einem Eisen 6 von der Raumstation ISS abgeschlagen und soll danach 48-mal den Erdball umrundet haben …

Wie wird man (am schnellsten) ein Golfer? Der erste Schritt könnte ein Schnupperkurs in einem Golfclub sein – entweder in einem nahen Golfclub oder – warum nicht – während eines Urlaubs im In- oder Ausland! Man benötigt prinzipiell nichts außer gemütliche Freizeitkleidung (selbst die auf Golfplätzen meist ach-so-verpönten Jeans sind in diesem Fall kein Problem) und Turnschuhe, die Ausrüstung – Golfschläger und Bälle – werden vom Club zur Verfügung gestellt. In vielen Clubs gibt es wöchentlich einen Schnupperkurs oder bei Bedarf – am besten, Sie fragen direkt im Club telefonisch oder persönlich und natürlich auf den Websites. Beim Schnuppern kann man sich auch gleich ein Bild vom „Clubleben“ machen, die Anlage ansehen und das Flair eines Golfplatzes live erleben sowie den Ausflug mit einem Besuch der dortigen Gastronomie abschließen. Das sogenannte „19. Loch“ hat in vielen Clubs auch Stammgäste unter Nichtgolfern! Auf jeden Fall wird man merken, dass Gäste in den Golfclubs herzlich willkommen sind. Und wenn das Schnuppern Spaß macht und Sie vom „Golf-Virus“ befallen sind – wenn es so weit ist, merkt man das in der Sekunde! Wir wünschen jetzt schon „Schönes Spiel!“*

Was genau ist eigentlich das „Handicap“? o

*) Ein „Schönes Spiel“ wünscht man seinen Mitspielern zu Beginn der Golfrunde am ersten Abschlag. Diese Freundlichkeit gehört zum guten Ton unter den Golfern und ist Teil des richtigen Verhaltens, der sogenannten „Etikette“, beim Golf.

Beim Golf dreht sich alles um das Handicap. Aber welche Bedeutung hat es überhaupt? Und: Wie wird es berechnet? Die Erklärung ist ganz einfach: Das Handicap ist eine Kennzahl, um die unge­fähre Spielstärke eines Golfers zu ermitteln. Die Basis der Berechnung des Handicaps ist die Anzahl der Schläge, die ein sehr guter Spieler für 18 Löcher benötigt – im Schnitt sind das 72. Wer mit 72 Schlägen über die Runde kommt, hat den Platz Par (Professional Average Result) gespielt. Das Handicap gibt nun an, wie viele Schläge ein Golfer über dem Platzstandard liegen darf. Die Anzahl der Schläge wird dann vom tatsächlichen Ergebnis abgezogen. Unterschiedliche Handicaps können verglichen werden. Das macht Golf so einzigartig: Spieler unterschiedlicher Spielstärken können sich miteinander messen.

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Eintauchen ins FamilienSport-Glück

Fotos: Getty Images

Text: Günter Pscheider

Sport ist gesund, wenn man nicht gerade ein Spitzenathlet ist, das ist ein Gemeinplatz. Jede Art von Bewegung ist für Kinder gut, sie ver­ bringen ohnehin zu viel Zeit vor dem Fernseher oder dem Computer. Aber abgesehen von den Vorteilen der Bewegung an der frischen Luft bieten diverse Sportarten auch eine hervorra­ gende Möglichkeit, als Familie Zeit miteinander zu verbringen.

Gemeinsame Quality-Time für die ganze Familie ist in Zeiten der steigenden Arbeitsbelastung selten und deshalb ist die Suche nach einer – für alle Familien­ mitglieder – passenden Sportart umso wichtiger. Der bei uns vielleicht populärste Sport, Fußball, ist stark männlich dominiert. Auch wenn immer mehr Mädchen dem runden Leder nachjagen, stehen die Mütter da­ bei noch oft im Abseits. Bei Tennis ist das Problem anders gelagert: Da stellt sich die Frage, wie viel Freude man am Spiel hat, wenn man mit nicht gleich starken Partnern die Bälle einfach so hin und her schupft. So werden dann auch fast alle Kids sinnvollerweise bald zu entsprechenden Vereinen geschickt, wo sie sich mit Gleichaltrigen messen. Aber beim Chauffieren zu den Matches am Wochenende und beim Anfeuern auf der Tribüne kann man nicht unbedingt von einem gemein­ samen Sporterlebnis sprechen. Natürlich kann man als Familie wunderbar gemeinsam wandern, Rad fahren, schwimmen oder Ski fahren, das sind nicht umsonst die beliebtesten Freizeitbe­ schäftigungen der Österreicher. Aber hier fehlt zumindest manchen Kids das sport­ liche Wettkampfelement, zumindest beim gemütlichen Familienausflug. Familienfreundlicher Sport mit Wettkampf-Faktor Wenige Sportarten sind so hervorragend dazu geeignet, den Konkurrenzaspekt und die Familienfreundlichkeit so unter einen Hut zu bringen, wie Golf. Wer noch immer dem Vorurteil nachhängt, dass Golf kein Sport, sondern höchstens für Pensionis­ ten geeignet sei, der soll doch einfach mal einen Golfer auf einer 18-Loch-Runde

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über einen durchschnittlich anspruchsvollen Golfplatz begleiten. Erstens geht man dabei über 10 Kilometer zu Fuß, zweitens muss man mit einem gewissen Kraftauf­ wand (wobei zu viel nicht empfehlenswert wäre), den Ball über 50 Mal eine Distanz von über hundert Meter schlagen. Selbst gut trainierte Sportler sind nach einer Runde Golf einigermaßen erschöpft. Durch die Komplexität der Schwungbewegung erhalten alle Anfänger, Erwachsene wie Kinder, ein exzellentes Bewegungs- und Koordinationstraining.

Golf fordert und fördert Körper, Geist & Seele

Der offensichtlichste Vorteil gerade für Familien ist, dass man relativ viel Zeit miteinander in meist herrlicher Naturlandschaft verbringt. Außerdem können sich durch das spezielle Zählsystem beim Golf, das StablefordPunkte­system, problemlos Anfänger mit Profis messen, Kinder mit Erwachsenen. Zusätzlich werden beim Golf auf spielerische Weise wichtige Werte wie Fairness vermittelt und Eigen­schaften wie Geduld und Demut, aber auch Ehrgeiz und Durchhaltevermögen gefördert. Es ist kein Zufall, dass die meisten golfenden Eltern ihren Nachwuchs oft erfolgreich motivieren, in diesen Sport zumindest reinzuschnuppern. Golf eignet sich aber auch perfekt, um als Familie miteinander anzufangen, sich gegenseitig anzuspornen, gelungene Schläge zu würdigen und sich zusammen über verhaute zu ärgern – kurz: sich gemeinsam golferisch und menschlich weiterzuentwickeln.

Golf mit Kindern. Ein Selbstversuch.

Kindern etwas beizubringen ist ein wesentlicher Teil der Jobdescription für Eltern. Waren es in grauer Vorzeit eher Skills, die das Überleben in einer rauen Umwelt sichern, sind es heutzutage eine Vielzahl von Sportarten, deren gemeinsame Aus­ übung den Vätern und Müttern oft die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Das Lehren und das Lernen sind dabei meist gleichermaßen herausfordernd, we­ nigstens kann man den einführenden Unterricht oft bestens geschulten Profis überlassen. Bei allen Sportarten ist es von Vorteil, wenn ein echter Könner dem Nachwuchs die ersten Schritte erklärt, bei Golf wäre es sogar fatal, wenn ich als Durchschnittsspieler der 11-jährigen Tochter meinen fehlerbehafteten Schwung beibringen würde. So kann ich guten Gewissens ein paar Löcher spielen, während

Mit leuchtenden Augen beschreibt mir meine Tochter nach der Trainerstunde die Flugkurve ihres perfekt mit dem 7er-Eisen getroffenen Balls und bald kann ich mich auf der Driving Range mit eigenen Augen von ihren Fortschritten überzeugen. der schottische Pro, der selber vier Kinder hat, ihr mit Geduld und Einfühlungsver­ mögen die ersten golferischen Erfolgserlebnisse verschafft. Mit leuchtenden Augen beschreibt mir meine Tochter nach der Trainerstunde die Flugkurve ihres perfekt mit dem 7er-Eisen getroffenen Balls und bald kann ich mich auf der Driving Range mit eigenen Augen von ihren Fortschritten überzeugen. Tatsächlich: Der Ball fliegt bereits an die 70 Meter und ihr Schwung ist eleganter, als es meiner jemals sein wird. Himmelhoch jauchzend. Zu Tode betrübt. Die Kinderplatzreife ist im Nu geschafft, manchmal übt sie sogar auf der ­Range, aber auf dem Platz herrschen andere Gesetze. Auf den ersten gemeinsamen ­Löchern beginnt die elterliche Challenge: Auf einen gelungenen Schlag folgen vier schlechte, der Schläger fliegt in hohem Bogen ins Gras, Tränen der Verzweiflung trüben die Sicht und die Stimmung. Sie ist kaum zu beruhigen, sie ist der festen Meinung, dass sie Golf nie lernen wird. Nun hat meine entzückende Tochter viele auch für den Sport positive Eigenschaften wie Ehrgeiz und Hartnäckigkeit, aber auch einen Hang zum Perfektionismus, der gepaart mit Ungeduld schon mal zum Nach wenigen Monaten des Golfspiels hat sie durch regelmäßiges Training wichtige Lektionen fürs Leben gelernt, gegen die sie sich bis jetzt erfolgreich gewehrt hat: Ohne Üben wird man nicht besser und eine gewisse Demut der eigenen Unzulänglichkeit gegenüber. Drama führen kann. Meine gut gemeinten rationalen Einwände, dass ich selbst nach vielen Jahren auch noch immer genug schlechte Schläge erdulden muss, dass der Golfschwung eben eine sehr komplexe Bewegung ist, verpuffen wirkungslos angesichts ihres kindlichen Wunsches, jede Tätigkeit sofort beherrschen zu müssen. Nach wenigen Monaten des Golfspiels hat sie durch regelmäßiges Training wich­ tige Lektionen fürs Leben gelernt, gegen die sie sich bis jetzt erfolgreich gewehrt hat: Ohne Üben wird man nicht besser und eine gewisse Demut der eigenen

Unzulänglichkeit gegenüber. Jetzt freuen wir uns beide über gemeinsame Runden, ich bin allerdings gespannt, wie sie den Druck beim ersten Turnier meistern wird.

Hello Juniors!

Der Österreichische Golf-Verband (ÖGV) hat mit der Aktion „Hello Juniors“ vor zwei Jahren eine bemerkenswerte Initiative gestartet, die Berührungsängste dem Golfsport gegenüber abzubauen versucht und allen Schulkindern unkompliziert und kostenlos einen ersten Kontakt mit dem weißen Ball ermöglicht. Jeder unter 12 zahlt bei den teilnehmenden Clubs keine Einschreibgebühr, keine Jahresspielgebühr und kein Greenfee, damit fallen die finanziellen Hürden schon einmal weg, die viele Jungfamilien bisher abgeschreckt haben. Finanziert wird das Programm durch die ÖGV-Club-Förderung sowie durch Fördermittel der Bundessportorganisation, eine Liste aller Clubs findet man auf www.golf.at. Gebrauchte Kindergolfsets gibt es bereits um ca. 70 €, seriöse Kurse bis zur Platz- bzw. Turnierreife schlagen mit etwa 300 € zu Buche, danach fallen dank „Hello Juniors“ keine weiteren Kosten an. So wird Golf auch für größere Familien zu einem leistbaren Hobby.

Familienbeihilfe im Golf

Familien sind in allen Sportvereinen gern gesehene Gäste, und viele Golfclubs setzen verstärkt auf familienfördernde Maßnahmen: Mitgliedsbeiträge für Lebenspartner sind billiger, Kinder spielen bei manchen Clubs sogar gratis, bei den meisten Clubs gibt es für den Nachwuchs sehr günstige Tarife. Auch abseits des Heimatplatzes gibt es für die Kids erhebliche Greenfee-­ Ermäßigungen. Gerade am Anfang brauchen (nicht nur) die Kinder Erfolgserlebnisse, da hilft es, wenn der Platz entsprechend adaptiert ist: Es gibt Golfplätze mit speziellen Kinder-Kursen, bunten Scorekarten und eigenen Abschlagtafeln oder „normale“ Plätze mit speziellen Family Tees, wo Kinder weiter vorne abschlagen. Natürlich gibt es auch von Haus aus eher einfach zu spielende Plätze mit kürzeren Bahnen und wenigen bis gar keinen Hindernissen wie Wasser oder Sandbunker. Das ermöglicht dann auch den Jüngsten bzw. den blutigen Anfängern das eine oder andere Par.

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Rubriktitel umwelt

Wie grün sind Grüns? Text: Claudio Honsal

Sind der Golfsport und Umwelt­ schutz unter einen Hut zu brin­ gen? Naturschützer ­laufen immer wieder Sturm gegen ­geplante Golf-Anlagen. Wir ­fragten nach beim „Agrar-­ Rebellen“ und Ökologen Sepp Holzer und staunten nicht schlecht, dass ausgerechnet US-Superstar Justin Timberlake den vielleicht ökologischsten Golfplatz sein eigen nennt.

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umwelt

Aufsehen erregte der einstige Bergbauer Sepp Holzer anfangs durch seine markigen Sprüche. Bewunderung und Akzeptanz erlangte er durch seine fundierten und nachhaltigen Umweltprojekte. Er ist längst nicht mehr nur der berüchtigte „Agrar-Rebell“, sondern gilt inzwischen mit seiner „Holzer’schen Permakultur“ als ökologischer Visionär – weltweit. Neben seinem Krameterhof im Salzburger Lungau lebt und lehrt der Agrar-Ökonom seit einem Jahr nun auch am Holzerhof nahe Jennersdorf im Burgenland. In Malibu ist er gerade damit beschäftigt, die karge 25-Hektar-Ranch von Ex-Skistar Klaus ­Heidegger in fruchtbares Land zu verwandeln, in Frankreich gestaltete er eben einen ­neuen Öko-Park rund um ein altes Schloss und im Ural baut er ab November ein Öko-Dorf. Wir haben mit dem Experten über die Umweltverträglichkeit von Golfplätzen gesprochen. www.seppholzer.at

Golf als nachhaltige Wissenschaft In Deutschland gibt es sie bereits, die Golfanlagen, die das Zertifikat „Golf & ­Natur“ tragen – über 140 sind es in den vergangenen Jahren geworden. Einer dieser Vor­ zeigeplätze mit dem wertvollen Umwelt-Prädikat des DGV ist WinstonGolf, eine auf 202 Hektar parkähnlich in die Naturlandschaft eingebettete 45-Loch-Anlage in Mecklenburg-Vorpommern. Doch hier kann man nicht nur in naturbelassener Landschaft golfen, sondern es wird hier seit zwei Jahren auch gelehrt und doziert, wie man einen Platz plant, managt und ganz im Sinne der Natur pflegt. Einer der prominentesten Dozenten an der Hochschule des Golfbetriebes ist Al Turgeon, Pro­ fessor emeritus an der Pennsylvania State University, der weltweit als einer der renommiertesten Fachleute, ja als „Papst“ für die Pflege von Golfplätzen gilt. „Wenn man es richtig macht, gibt es in den meisten Fällen nach dem Bau eines Platzes eine größere Artenvielfalt, wenn dort vorher intensive Landwirtschaft betrieben wurde“, weiß der Experte und ergänzt, dass jeder Golfer seinen Öko-Beitrag leisten kann, indem er vorzugsweise zertifizierte Plätze bespielt und umweltfreundlichen Clubs beitritt.

Sepp Holzer (Foto rechts) im Interview Sind Golfsport und Umwelt für Sie zwei unvereinbare Begriffe? Nicht unbedingt, denn man kann die Anlagen dafür auch umweltfreundlich gestalten. Mit dem Ablehnen allein kommt man zu keinen Lösungen. Also liegt es an den Betreibern, nach Möglichkeiten zu suchen, einen möglichst naturnahen Platz zu bauen. Welche Möglichkeiten gibt es da? Nun, das eigentliche Green rund ums Loch wird man nicht vermeiden können, da muss der Rasen kurz geschoren sein, aber auf den Fairways und im Gelände drumherum, den extensiv genutzten Flächen, könnte man einen sogenannten Duftrasen anpflanzen, der aus widerstandsfähigen Kräutern, wie Thymian, Majoran, Quendel etc. besteht, das wächst dicht zu und sieht nicht nur gut aus, sondern duftet unglaublich gut und bietet den Insekten einen natürlichen Lebensraum. Das ist robuster Rasen, der keinen Dünger braucht.

»Auf Golfplätzen sollten Ruheinseln und Zonen geschaffen werden, wo sich Spieler und Begleitpersonen in der Natur entspannen können, die natürliche Umwelt erleben und sehen können.«

Was würden Sie im Sinne der Holzer’schen-Permakultur-Methode noch ändern? Man könnte auf Golfplätzen seltene Obstbäume und Sträucher pflanzen, die für Boden, Insektenwelt und Vögel von Vorteil wären. Gerade die heimi­sche Fauna und Flora leidet durch die ausschließlich optische Gestaltung e ­ ines Platzes enorm und natürlich auch durch die unnötigen riesigen Flächen, die mit Monstermaschinen abgemäht werden müssen. Statt Seen, die nur für das Auge des Betrachters angelegt sind, müsste man Trockenbiotope mit Steinplatten anlegen, die optisch eine Aufwertung bringen und der Tierwelt neuen Lebensraum schaffen würden.

Fotos: Tom Munro/Sony, Hagspiel, beigestellt

Wie würden Sie einen nachhaltigen Golfplatz errichten? Da muss man von verschiedenen Parametern ausgehen: Zum einen muss er natürlich gut erreichbar sein. Dann sollte die Topographie stimmen, damit man nicht zu viel Erde bewegen muss. Möglichst naturnah und wo zum Beispiel Landwirtschaft aufgegeben wird, wie zum Beispiel auf alten Maisfeldern, die man wieder sinnvoll rücknaturalisieren könnte. Sie spielen selbst nicht Golf. Was kommt Ihnen beim Begriff Golfplatz in den Sinn? Nun, neben dem Spiel an sich sehe ich den Golfplatz vor allem als Erholungsraum für den Spieler. Es sollten Ruheinseln und Zonen geschaffen werden, wo sich Spieler und Begleitpersonen in der Natur entspannen können, die natürliche Umwelt erleben und sehen können. Leben, Erleben und Beobachten sollte möglich werden. Ich würde auch allgemeine Regeln aufstellen, dass man vom Golfer mehr Naturverbundenheit einfordert und so das Image des Sports und der Anlagen aufbessert. Ökologische Golfplätze mit vernünftigen Zertifikaten wären da schon ein großer Schritt. Man sollte sich vom Stress des Spiels noch auf dem Platz regenerieren und erholen können inmitten einer – so gut es möglich ist – intakten Natur. Eine Vision, die nicht unmöglich ist.

Österreichischer Golfverband plant „Golf & Natur“-Zertifikat 2015 soll auch in Österreich ein ähnliches Zertifizierungssystem, das sich an dem Konzept des DGV „Golf & Natur“ orientiert, eingeführt werden. „Man hat auf jedem Golfplatz die Möglichkeit, eine ökologische Aufwertung zu erreichen, und genau das ist unser Ziel, welches wir mit einem Umwelt-Komitee aus Experten, Green­ keepern, Platzbetreibern und dem Umwelt-Ministerium gerade erarbeiten“, verrät der Umweltbeauftragte des ÖGV, Dipl.-Ing. Armin Haderer, die umweltfreundlichen ÖGV-Pläne. Rund ein Drittel der heimischen Golfanlagen haben ihr Interesse bereits bekundet, etliche heimische Vorzeigeanlagen erfüllen jedenfalls die Anforderungen des nach­ haltigen Zertifikats.

Vögel lieben Golf Am Beispiel eines Golfplatzes in Osttirol und durch wissenschaftliche Arbeiten aus der Schweiz wurde aufgezeigt, dass Golfplätze durchaus mit Naturschutzzielen vereinbar und diesen sogar förderlich sind. So entstanden auf dem erwähnten Golfplatz neue Tier-Lebensräume von hohem naturkundefachlichem Wert. Einen Hinweis auf die vogelkundliche Bedeutung gibt die festgestellte Artenzahl des entsprechende Gebietes: Sowohl die Gesamtzahl der nachgewiesenen Vogelarten als auch die Zahl der Brutvogelarten haben nach dem Golfplatzbau zugenommen: Gesamtzahl Vogelarten: + 31,7 % 1995 / vor dem Golfplatzbau: 41 2004 / fünf Jahre nach Betriebaufnahme des Golfplatzes: 54 Brutvogelarten: + 23,5 % 1995 / vor dem Golfplatzbau: 34 2004 / fünf Jahre nach Betriebaufnahme des Golfplatzes: 42

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umwelt

Superstar als Golfplatz-Robin Hood Was macht der Pop- und Hollywood-Superstar Justin Timberlake, wenn er nicht gerade auf der Konzertbühne, im Tonstudio oder vor der Kamera steht? Er spielt Golf – auf seinem eigenen Golfplatz „Mirimichi“. Eine nachhaltige ErfolgsGeschichte. Auf seiner einjährigen „20/20 Experience“-Welttournee begeistert er als „Popstar“ zurzeit die Fans auf dem Fünften Kontinent. Im Kino war er zuletzt in „Inside Llewyn Davis“ als Schauspieler zu sehen. Privat ist er seit einem Jahr glücklich mit Jessica Biel verheiratet. Justin Randall Timberlake ist offensichtlich ein beneidenswertes Multigenie. Doch was hat all das mit dem Golfsport zu tun? Viel, denn Timberlakes große Leidenschaft gehört seit Jahren dem grünen Sport. „Ich liebe es, draußen auf dem Golfplatz zu sein. Das ist mein Zen-Ort, da kann ich vollkommen abschalten und relaxen!“ Und er beherrscht dieses Relaxen ganz gut, kann er doch ein Handicap von 6 vorweisen. „Der Golfsport hat mir beigebracht, dass man akzeptieren muss, auch ab und zu Fehler zu machen, um voranzukommen.“ Doch nur das Golfen mit Ehefrau Jessica oder guten Freunden wie Kiefer Sutherland war dem ambitionierten Sportler zu wenig, er wollte mehr. Er hat es bekommen: Nicht nur, dass er seit 2012 der offizielle PGA-Botschafter der US-Crew des Ryder Cups ist, Timberlake ist seit 2009 auch stolzer Besitzer eines eigenen Golfplatzes. Als im Jahr 2007 ausgerechnet der wirtschaftlich angeschlagene „Big Creek Golf & Country Club“ in der Nähe von Timberlakes Heimatstadt Memphis/ Tennessee zum Kauf angeboten wurde, schlug das Multitalent zu – hatte er doch hier mit seinem Vater das Golfspiel erlernt. Anfangs wollte Timberlake den Golfplatz, der in industrielles Nutzungsland umgewidmet werden sollte, nur schützen und erhalten, doch dann entpuppte er sich als wahrer GolfplatzRobin Hood mit ökologischem Engagement. In diesem Sinne investierte er 2009 ein kleines Vermögen in seine Vorstellung von „nachhaltigem Golfsport“. Er nahm ca. 16 Millionen Euro in die Hand, um den „grünsten der grünsten” Golfplätze der USA zu bauen. Ein 6300 Meter langer Meisterschaftsplatz, ein 2800 Meter langer 9-Loch-Golfplatz für Golfer ohne Handicap und ein Clubhaus auf 15.000 Quadratmetern wurden nach den modernsten ökologischen Vorgaben gebaut. Über 400.000 Quadratmeter Rasen wurden wieder in Naturwiese zurückverwandelt, vorhandene Bäche und Teiche dereguliert. „Mirimichi“ (www.mirimichi.com) heißt der Timberlake-Course seither, und das nicht ohne Grund: Ist es doch der indianische Name für „glücklicher Rückzugsort“.

Öko-Mission possible!

Justin Timberlake, ein Superstar mit Visionen und nachhaltigem Weitblick, dem es gelungen ist, zumindest seine kleine Golf-Welt ein großes Stück ökologisch besser zu machen!

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Mit „Mirimichi“ – Foto rechts und unten – hat Justin Timberlake völlig neue Golf­ standards in Sachen Umweltschutz in den USA etabliert: Nach dem ökologischen Umbau des Geländes ist dies der erste Golfplatz, der von der Naturschutzorga­ nisation „Audubon Classic Sanc­tuary“ zertifiziert wurde. Darüber hinaus wurde „Mirimichi“ auch das Zertifikat der „Golf Environment Organization“ (GEO), einer internationalen Non-Profit-Organisation, verliehen, und somit ist Timberlakes Golfclub weltweit der einzige Club, der diese beiden Auszeichnungen verliehen bekommen hat.


Rubriktitel umwelt

ÂťDer Golfsport hat mir beigebracht, dass man akzeptieren muss, auch ab und zu Fehler zu machen, um voranzukommen.ÂŤ Justin Timberlake

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money Rubriktitel

money talks Im sport werden Talent, FleiSS und Ausdauer neben Ruhm und Ehre vor allem mit Geld belohnt. Ein Blick in die Finanzen der besten Athleten und Sportvereinigungen der Welt offenbart die Kraft des Wirtschaftsfaktors Sport.

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Mitunter knochenhart: der Kampf um das liebe Geld

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Bestverdiener im Sport 2014 [M]

Rubriktitel money

Preisgeld /Gehalt + Werbeverträge = Gesamtverdienst

105

80

72,3

64,7

61,5

61,2

Floyd Mayweather Boxen

Cristiano Ronaldo Fußball

LeBron James Basketball

Lionel Messi Fußball

Kobe Bryant Basketball

Tiger Woods Golf

6 8.2 9

7

3 3.4

Masters* (US)

NFL

3 5.9

(US)

AFB 3

21

(UK)

DBL (DE)

(AU)

3 0.5

04

EPL 4 2.4

6 1

[durchschnittliche Besucher pro Spiel]

professionellen Sportlerpersönlichkeiten auf dieser Welt? Das nordamerikanische Forbes-Magazin veröffentlicht dazu eine jährliche Auflistung.

4 0.0 0 0

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lukrativste sportligen

Wer kann, der hat. So oder ähnlich lässt sich das Verhältnis von sportlichem Kön­ nen, Medienpräsenz und dem durchschnittlichen Einkommen von Athleten auf der ganzen Welt beschreiben. Doch wer sind eigentlich die Topverdiener unter den

MLB (US)

Die besten Sportligen der Welt rittern um die höchs­ ten Zuschauerzahlen in den Stadien und vor den Fern­ sehgeräten auf der ganzen Welt. Dabei verdienen die Ligen selbst große Summen Geld und involvieren dutzende Mannschaften und tausende Athleten und Athletinnen. Die größten und bekanntesten Ligen, wie NFL, NHL, MLB und NBA aus Nordamerika, die Deutsche Bundesliga, die englische Premier League oder Nippon Professional Baseball aus Japan sind dabei nicht nur im Inland lukrativ, sondern erfreuen sich auch weltweiter Popularität. Bei Fernsehüber­ tragungen in mehr als 200 Länder übertreffen ein­ zelne Spiele mitunter die neuralgische Marke von 10 Millionen Zusehern vor den Fernsehgeräten bei im Schnitt 25.000 Zusehern in den Arenen oder Stadien vor Ort. Sportligen sind somit Multi-Milliarden-DollarGeschäfte und moderner Zeitvertreib zugleich.

Foto: Getty Images

NFL – National Football League DBL – Deutsche Bundesliga EPL – English Premier League AFL – Austrialian Football League MLB – Major League Baseball *MASTERS – Dieses Golf-Major sei hier als eines der Zuschauer-stärkten Golfevents (4 Tage) pars pro toto zum Vergleich angeführt, auch wenn es nichts mit einer Sportliga zu tun hat.

* Eine Frage der Ehre – Es muss nicht immer um Geld gehen! Der seit 1927 bestehende Ryder Cup ist eines der wichtigsten Events im Profigolf. Alle zwei Jahre treffen dabei die besten Spieler aus Europa (bis 1977 nur Groß­ britannien) und den Vereinigten Staaten abwechselnd auf beiden Kontinenten in Teams aufeinander. Der Gewinn des Cups ist dabei Ehrensache: Preisgelder gibt es nicht, hoch bezahlte Einzelkämpfer werden zu ehrenamtlichen Teamplayern. Ob­ wohl es sich um ein reines Prestigeduell ohne ausgeschüttete Preisgelder handelt, hat sich der Ryder Cup zum bedeutendsten Golfmannschaftsturnier und zu einem

der größten Sportanlässe der Welt entwickelt. Im Jahr 2010 Wales waren an den drei Tagen des Turniers etwa 300.000 Zuschauer live dabei, als die Europäer sich die Trophäe holten. Viele Besucher und hohe Einschaltquoten bringen auch viel Geld. Beim letzten Kampf der Kontinente 2010 generierten die Gastgeber Ein­ nahmen in Höhe von über 90 Millionen Euro. Seit 1979 steht es im Kampf um den heiligen Gral der Golfwelt 11 zu 7 für das Team aus Europa. Der Ryder Cup 2014 wurde Ende September im schottischen Gleneagles ausgetragen und endete mit einem Sieg des europäischen Teams.

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kosten Rubriktitel

Was uns lieb & gar nicht teuer ist Sport ist in. Jeder, fast jeder, will heutzutage fit und gesund sein oder sich zumindest die Zeit auf angenehme und sinnvolle Weise vertreiben. Gleichzeitig jammern viele Leute 체ber die hohen Preise vieler sportarten. Wir zeigen, wie Golf entgegen der landl채ufigen Meinung vieler Nichtgolfer ein G체nstiger Sport sein kann.

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Kosten

Golfen ist eigentlich recht billig, sagen wir besser: günstig! In der „Heimat“ des Golfsports, in Schottland und in weiterer Folge in ganz Großbritannien, hat dies viel mit Tradition zu tun, weil man dort fast in jeder größeren Ortschaft auf einem – mehr oder weniger schönen, gepflegten – Golfplatz spielen kann. Aber auch in Österreich kann man schon um sehr wenig Geld Golf spielen, Tradition hin oder her. Mittlerweile gibt es rund 160 Golfplätze in Österreich, sodass auch preislich jedem Golfanfänger eine breite Angebotspalette – vom sehr günstigen Einsteigerplatz bis hin zum höherpreisigen Top-Championship-Course – zur Auswahl steht. Und dort, wo Golf zumindest auf den ersten Blick vielleicht nicht so günstig erscheint, hat das auch seine guten (!) Gründe, die natürlich auf Qualitäts­ aspekte hinauslaufen. Ein 18-Loch-Golfplatz benötigt in etwa eine Fläche von 60 bis 80 Hektar, wobei nicht nur der Bau und die Erstinvestitionen beträchtlich sind, vor allem die tägliche Pflege ist personal- und kostenintensiv. ­Zusätzlich bekommen Golfer eine Reihe an Services wie Clubhaus, Golfsekretariat, Garderobe, Schläger-Boxen etc. sozusagen „all inclusive“. Viele beliebte Sportarten wie Fußball, Ski usw. werden oft direkt von den Gemeinden bzw. der öffentlichen Hand gefördert, die die notwendigen Plätze oder Hallen bauen oder zumindest mitfinanzieren – so weit ist der Golfsport in Österreich leider noch nicht. Sportarten wie Wandern, Laufen oder Schwimmen wirken auf den ersten Blick natürlich besonders günstig, aber selbst hier kann man für Utensi­ lien wie Markenlaufschuhe, regensichere Outdoorjacken oder vergleichbare ­Jahreskarten fürs Schwimmbad, Tennisabonnement oder Ähnliches einiges Geld ausgeben. Für jede Sportart, so auch für Golf, gilt der einfache Grundsatz, dass ich für meine monetären Möglichkeiten bestimmt das passende Equipment und die entsprechende Frequenz finde. Wer sich ausreichend informiert, wird ­sicher auch im Golfsport ein für sich hervorragend passendes und „billiges“ Angebot finden.

Wie teuer & wie günstig ist der Golfeinstieg Sportlichkeit, Ehrlichkeit, Fairness und ein freundschaftliches Miteinander sind die Eckpfeiler der Golf-Tradition, sie machen den sogenannten „Spirit of the Game“ aus! Eine dicke Brieftasche ist hierzulande längst kein Krite­rium mehr, um mit ­diesem Sport zu beginnen, und nur sehr wenige heimische Golfclubs halten ihre Mitgliederzahlen mit hohen Einstiegshürden bewusst gering. Was beim Golf-Einstieg wie viel kostet und wo man auch sparen kann, ist hier überblicksmäßig anhand einer fiktiven Hobby-Golfkarriere aufgezeigt. Die angeführten Kosten sind aufgrund der Vielfalt an Angeboten natürlich nur Annäherungswerte und können durchaus auch noch weiter nach unten schwanken – nach oben sind ohnehin (wie überall) keine Grenzen gesetzt. Auf www.golf.at finden Sie übrigens ausführliche Tipps für Einsteiger! # Reinschnuppern Die meisten Golfclubs bieten regelmäßig „Schnupperkurse“ an. Kosten: 0–20 € # Spielen auf „öffentlichen Plätzen“ Man kann auch ohne Kurs, Platzreife und Clubmitgliedschaft golfen. Kosten: Driving Range-Fee: 5 €, 20 Range-Bälle: 2 €, Leihschläger: 2 €, Leihset: 0–25 € Public Course / Fun Course: 10 € # Platzreife-Kurs Der „Führerschein“ für Golfer. Kosten: 49–300 € Tipp: Unter der Woche ist es meistens günstiger! # Clubmitgliedschaft Die Voraussetzung, um in Österreich und weltweit spielen zu können – ausgenom­ men auf „Public“-Kursen –, ist eine Golf-Mitgliedskarte. Kinder spielen in Österreich in vielen Clubs gratis, weitere Familienmitglieder und Studenten meist günstiger. Kosten: Jahres-Mitgliedsgebühr ab 99 €*. * Solche günstigen Angebote findet man aber in den seltensten Fällen im Club ums Eck, meist sind sie mit zeitlich limitiertem Spielrecht, und das meist auf einem 9-Loch-Platz, ­verbunden.

Kinder unter 12 Jahren spielen in Österreich auf vielen Plätzen kostenlos! Siehe „Hello Juniors“-Programm Seite 21.

Tipp: Wenn Sie regelmäßig oder gar oft golfen möchten, berücksichtigen Sie alle Faktoren wie Nähe, Zeit, Benzin etc. Oft trifft dann die alte Binsenweisheit zu: „Der güns­tigste Golfclub ist der bessere ums Eck.“

Fotos: Getty Images

Budgetposten „Sport“

Sich eine Art von Sportbudget zu überlegen ist sicher keine schlechte Idee, gerade bei einer vielköpfigen Familie erlebt man dann keine bösen Überraschungen, sofern man alle indirekten, oft unterschätzten Kosten wie Benzingeld oder Verpflegung mitkalkuliert. Ist man auf der Suche nach einer neuen Sportart, sollte man sich auf jeden Fall zuerst die Zeit nehmen, sie so lange auszuprobieren, bis man sicher ist, dass sie einem wirklich Spaß macht, bevor man die entsprechende Ausrüstung erwirbt. Das ist z. B. bei Golf überhaupt kein Problem, für einen Schnupperkurs (oft kostenlos bzw. sehr günstig), den die meisten Clubs anbieten, braucht man nicht viel mehr als die übliche Freizeitkleidung, Turnschuhe und etwas Neugier. Die restliche am ersten Tag benötigte Ausrüstung wird meistens ohnehin vom Club zur Verfügung gestellt.

# Ausrüstung Hier legen wir Ihnen die Proshops (direkt bei vielen Golfclubs) oder die Golf-Fach­ geschäfte ans Herz. Die beraten kompetent in allen (Preis-)Lagen. Kosten: Schläger-Komplettset (Putter, Eisen, Hölzer, Driver, Bag): 350 €. Ein ­Dutzend 2-Piece-Bälle: 15 €. Tipp: Ausverkaufs-Angebote und Vorjahres-Modelle von renommierten Marken können mit No-Name-Produkten meist locker mithalten. Achtung: Hände weg von unseriösen Internet-Verlockungen (Gefahr von Fake-Produkten). # Turnierreife-Kurs Wer sein Handicap verbessern will, muss Turniere spielen. Kosten: 100–300 € # Turnier-Teilnahmen“ Wer sein Golf sportlich ausüben und auch sein Handicap verbessern will, kann in Österreich aus über 5000 Turnierveranstaltungen der Golfclubs auswählen. Kosten: 15–25 €

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Hotels

Das Mandarin Oriental Hotel in Miami von außen

Diskrete Verstecke –

Hier checken die Stars gerne ein Text: Sylvia M. Sedlnitzky

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LuxusHotel mit Penthouse-Suiten, Villas mit Infinity-Pool und eigenem Butler oder gleich eine private Insel? Die Vorlieben der Stars und Promis, die ständig rund um die Welt jetten, sind ziemlich verschieden. Und doch lassen sie es sich gerne, immer wieder an denselben Orten, so richtig gut gehen. Weit weg vom Rummel wünschen sie sich vor allem eines: Ruhe. Und wenn doch mal mehr als nichts gemacht werden soll, kann man den MüSSiggang manchmal gut mit einer Runde Golf kombinieren. Ach ja, die unwiderstehlichen Anziehungspunkte für die Schönen & Reichen und die ganz schön Reichen haben noch eines gemein: Sie sind sehr sehr exklusiv!


hotels

FLORIDA Das Mandarin Oriental Hotel in Miami Wenn sich Tom Cruise oder Jennifer Aniston in Miami ein paar Tage entspannen wollen, dann steigen sie zumeist im Mandarin Oriental ab. Das 6-Sterne-Resort liegt geradezu ideal am Brickell Key, einer fast 18 Hektar großen Insel, die zu den teuersten und gleichzeitig exklusivsten Lagen zählt. Zu Jennifer Anistons Lieb­ lingssuite gehört neben einem großen Balkon mit atemberaubendem Blick auf die Biscayne Bay und den Atlantischen Ozean auch ein gesonderter Wellness-Bereich mit eigenem Spa-Butler, in dem sich gut die freie Zeit zwischen den Dreharbeiten verbringen lässt. Tom Cruise (HCP 32) hingegen zieht’s in den Drehpausen eher zum 10 Minuten entfernten Crandon Golf Course in Key Biscayne. www.mandarinoriental.com/miami Was die VIPs besonders mögen: Die köstlichen Ceviches und Cocktails im brand­ neuen „La Mar“ Hotelrestaurant von Gastón Acurio – auch Jamie Oliver von Peru genannt! Wer sonst noch absteigt: Jennifer Lopez, Marc Anthony, Katie Holmes, Will Smith, Prince, Mel Gibson, Steven Spielberg, Oprah Winfrey

Como Shambhala – Paradies auf Bali

INDONESIEN Das Como Shambhala auf Bali Auf einem Berg im Herzen Balis, umgeben von dichtem Urwald, Kokoshainen und prächtigen Reisfeldern, liegt ein luxuriöses Gesundheitsresort, das als eines der schönsten der Welt gilt: das Como Shambhala Estate. Allein im Hotelnamen steckt ganz viel Wohlbefinden, denn der „Heilige Ort der Glückseligkeit“ hat es mit seinen ausgeklügelten Ayurveda-Treatments – vorzugsweise im Freien in atemberauben­ der Lage über dem Ayung-Fluss – besonders Celebrities wie Madonna angetan. Aber auch andere Vips wie etwa Julianne Moore gehen in diesem intimen Kleinod aus und ein und schätzen, dass Non-Resident-Gästen der Zutritt verwehrt wird. www.comohotels.com/comoshambhalaestate/como-shambhala-estate-bali Was die VIPs besonders mögen: Den barfüßigen Spaziergang entlang der Wasser­ gärten Wer sonst noch absteigt: Gisele Bündchen, Daniel Craig, Robert de Niro oder Sting

ITALIEN Die Villa d’Este am Comer See Die Villa d’Este gilt schon seit jeher als Institution unter den italienischen LuxusGolfhotels. 152 Zimmer und Suiten verteilen sich auf zwei Gebäude, die beide ­direkt am See liegen und im Jahr 1913 unter Denkmalschutz gestellt wurden. Nicht nur die einmalige Lage am Comer See, den viele als romantischsten See der Welt bezeichnen, sondern auch die Atmosphäre macht das Fünf-Sterne-Haus zu einem noch immer besonderen Ort. Früher etwa zum Turtelplatz für Aristoteles Onassis und Maria Callas, heute als Wedding Hotspot für die britische Schauspielerin Emily Blunt. www.villadeste.com Was die VIPs besonders mögen: Neben dem filmreifen wie schwierigen 18-LochPlatz, der Catherine Zeta-Jones an ihre schottische Heimat erinnert, schätzen sie und Michael Douglas den prächtigen 25 Hektar großen Hotelpark. Wer sonst noch absteigt: Paul McCartney, Brad Pitt, Matt Damon und Bruce Springsteen

Fotos: Getty Images, beigestellt

TURKS & CAICOS Parrot Cay Schon die Anreise nach Parrot Cay ist ein Erlebnis. Die einzige Privatinsel der Turks & Caicos liegt in völliger Abgeschiedenheit und ist umgeben von einem kilo­ meterlangen weißen Sandstrand. Die Insel, die aussieht wie ein Postkartenmotiv, das mit Photoshop bearbeitet wurde, ist im Privatbesitz einer der reichsten Frauen Asiens, der Unternehmerin Christina Ong aus Singapur. Die einzigartige Mischung aus Ausgelassenheit, dezenter Exklusivität und maritimem Flair, bedingt durch die offene Architektur, zieht schon seit der Eröffnung im Jahr 1998 Hollywood-

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Berühmtheiten und Weltstars wie Modedesignerin Donna Karan, Keith Richards oder Jennifer Garner an. Letztere gab übrigens am Hotelstrand von Parrot Cay ihrem Ben Affleck das Ja-Wort. Und wenn Stammgast Bruce Willis, der ebenfalls auf Parrot Cay geheiratet hat, doch an seinem 16er-HCP feilen will – der Provo Golf Championship Golfkurs, einer der Top-Kurse der Karibik, ist leicht erreichbar. www.parrotcay.com Was die VIPs besonders mögen: Das 400 Hektar große, paparazzifreie Areal kann nur per Bootsshuttle erreicht werden, und anstatt Autos gibt’s nur Golf-Carts Wer sonst noch absteigt: Demi Moore, Josh Hartnett, Penelope Cruz

SEYCHELLEN North Island Das private Insel-Resort North Island auf den Seychellen ist ein Robinson-CrusoeDeluxe-Hideaway mit etwa der gleichen Fläche wie Monaco. Allerdings gibt es auf North Island nur 11 exklusive Supervillen. Mit seinem privaten, 1 km langen Sandstrand „Anset d’Est“ verkörpert es die ultimative Definition von luxuriöser ­Natürlichkeit. Der künstlerische Stil, der North Island eigen ist, zelebriert zu hun­ dert Prozent Mutter Erde, und das hat natürlich seinen Preis. So viel „Splendid Isolation“ lockt trotz der Kleinigkeit von etwa 5000 US-Dollar pro Nacht unter anderem royale Honeymooner wie Prinz William und seine Kate oder Prinzessin Madeleine von Schweden & Chris O’Neill an. Was die VIPs besonders mögen: Die 85 uralten Riesenschildkröten, die sich nur mit den Jetset-Touristen die Insel teilen müssen Wer sonst noch absteigt: David und Victoria Beckham, Salma Hayek, FrançoisHenri Pinault, Wayne Carpendale, Liz Hurley

BRITISCHE JUNGFERNINSELN Necker Island Dass der britische Gründer des Virgin-Imperiums Richard Branson ein Mann der Superlative ist, weiß man. Einer davon ist Necker Island. 1978 kaufte der Multi­ milliardär die karibische Trauminsel und schuf ein exklusives Hideaway, vornehm­ lich für Freunde und Stars. Neben 200 Flamingos bleibt die erlauchte Gästeschar (max. 28) hier unter sich und scheint die Privatsphäre zu schätzen zu wissen: Für etwa 51.000 US-Dollar pro Nacht gehören den gestressten Stars diverse Frisch­ wasser- und Whirlpools, Tennisplätze, Gästehäuser im Bali-Stil und „All you can drink and eat“ – alles vom Feinsten, versteht sich! www.neckerisland.virgin.com Was die VIPs besonders mögen: Kite-Surfen mit Champion Susi Mai und die rund 50 zurückhaltenden Angestellten Wer sonst noch absteigt: Topmodels wie Rosie Huntington, Kate Moss und M ­ iranda Kerr, Eddie Murphy, Geena Davis, Mariah Carey

FRANKREICH Hôtel du Cap-Eden-Roc in Antibes

Der europäische Dauerbrenner Nummer eins unter den Prominenten ist nach wie vor die Côte d’Azur. Eine filmreife Kulisse, nicht nur zu den Festspielen in Cannes, liefern die vielen Stars, die fast alle im Hôtel du Cap-Eden-Roc mit seinem einzig­ artigen Blick über die Îles de Lérins absteigen und es sich neben den abendlichen Pflichtterminen auf dem roten Teppich dort so richtig gut gehen lassen. Auch Elton John, Tina Turner und Bono sind dort Dauergäste, obwohl sie Hausbesitzer in der Gegend sind. Vor allem im Hochsommer bilden sie dort allesamt eine Art Club. Klar, dass das Eden-Roc allein deshalb zu den teuersten der Welt gehört. Wer möchte nicht einmal Hugh Grant nach einer Golfrunde im 8 km entfernten Biot beim Klip­ pensprung ins kalte Nass beobachten?

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Was die VIPs besonders mögen: Die romantischen Edel-Cabanas am Strand (die teuerste, weil direkt auf einer Klippe gelegen, kostet 480 Euro pro Tag) und dass man im Hotel seine Rechnung trotzdem nur bar begleichen kann Wer sonst noch absteigt: Angelina Jolie, Leonardo di Caprio, Adrien Brodie, Elin Nordegren (Ex-Frau von Tiger Woods), Victoria Silvstedt

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So könnte Ihr Wohnzimmer auf Parrot Cay aussehen …

… und so Ihr Plätzchen für den Mittagsschlaf auf North Island


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Necker Island aus der Vogelperspektive

Fine Dining in der Villa d’Este

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Alle Golfclubs IN österreich VORARLBERG 01 Golf Club Brand // 6708 Brand // www.gcbrand.at 02 GC Bludenz-Braz // 6751 Braz bei Bludenz // www.gc-bludenz-braz.at 03 Golfclub Lech // 6764 Lech am Arlberg // www.golf-arlberg.at 04 Golfclub Montafon 6774 Tschagguns // www.golfclub-montafon.at 05 Golfclub Silvretta // 6794 Partenen // www.golfclub-silvretta.at 06 Golfclub Montfort Rankweil // 6830 Rankweil // www.golfclub-montfort.com 07 Golf Club Riefensberg-Sulzberg // 6943 Riefensberg // www.golf-bregenzerwald.com

Tirol 01 Golfclub Innsbruck-Igls // 6074 Rinn // www.golfclub-innsbruck-igls.at 02 Olympia Golfclub Igls // 6080 Igls // www.olympia-golf.at 03 GC Seefeld-Wildmoos // 6100 Seefeld in Tirol // www.seefeldgolf.com 04 Golfclub Seefeld Reith // 6100 Seefeld in Tirol // www.gc-seefeld-reith.at 05 Golf-& Landclub Achensee, Pertisau // 6213 Pertisau // www.golfclub-achensee.at 06 GC Posthotel-Alpengolf Achenkirch // 6215 Achenkirch //www.golfclub-achenkirch.at 07 GC Zillertal Uderns // 6271Uderns // www.golf-zillertal.at 08 GC Walchsee-Moarhof // 6344 Walchsee // www.moarhof.at 09 Kaiserwinkl Golf Kössen // 6345 Kössen // www.golf-koessen.at 10 Golfclub Wilder Kaiser // 6352 Ellmau/Tirol // www.wilder-kaiser.com 11 GC Kitzbüheler Alpen - Westendorf // 6363 Westendorf // www.gc-kitzbueheler-alpen.at 12 GC Kitzbühel // 6370 Kitzbühel // www.golfclub-kitzbuehel.at 13 GC Kitzbühel-Schwarzsee // 6370 Kitzbühel // www.golf-schwarzsee.at 14 Golf & Landclub Rasmushof // 6370 Kitzbühel // www.rasmushof.at 15 GC Eichenheim Kitzbühel-Aurach // 6371 Kitzbühel-Aurach // www.eichenheim.com 16 Golf & Countryclub Lärchenhof // 6383 Erpfendorf // www.laerchenhof-tirol.at 17 GC Mieminger Plateau // 6414 Mieming/Tirol // www.golfmieming.at 18 Golf-Club Arlberg // 6580 St. Anton am Arlberg // www.golf-arlberg.at 19 Golfclub Zugspitze-Tirol // 6632 Ehrwald // www.tiroler-zugspitzgolf.at 20 GC Dolomitengolf Osttirol // 9906 Lavant // www.dolomitengolf.at

Salzburg 01 Golf & Country Club Salzburg // 5071 Salzburg - Wals // www.golfclub-klessheim.com 02 Golfclub Römergolf // 5301 Eugendorf - Kraiwiesen // www.roemergolf.at 03 GC Salzburg Championcourse Eugendorf // 5301 Eugendorf // www.golfclub-salzburg.at 04 GC Gut Altentann // 5302 Henndorf // www.gutaltentann.com 05 GC Salzburg Romantikcourse Fuschl // 5322 Hof (Fuschl) // www.golfclub-salzburg.at 06 Golfclub Waldhof // 5330 Fuschl am See // www.golfclub-waldhof.at 07 Golfclub Salzburg Rif // 5400 Hallein // www.golfclub-salzburg.at 08 GC Radstadt // 5550 Radstadt // www.radstadtgolf.at 09 GC Lungau // 5582 St. Michael // www.golfclub-lungau.com 10 OPEN GOLF St. Johann Alpendorf // 5600 St. Johann im Pongau // www.golfsanktjohann.at 11 GC Goldegg // 5622 Goldegg // www.golfclub-goldegg.com 12 GC Gastein // 5640 Bad Gastein // www.golfclub-gastein.com 13 GC ESR Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm // 5700 Zell am See // www.golf-zellamsee.at 14 Golf Club Mittersill // 5730 Mittersill // www.golfclub-mittersill.at 15 Golfclub Gut Brandlhof // 5760 Saalfelden // www.gc-gutbrandlhof.com 16 Golfclub Urslautal // 5760 Saalfelden // www.golf-urslautal.at

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Kärnten 01 GC Klagenfurt-Seltenheim // 9061 Klagenfurt-Wölfnitz // www.golf-seltenheim.at 02 GC Moosburg Pörtschach // 9062 Moosburg // www.golfmoosburg.at 03 Kärntner Golfclub Dellach // 9082 Maria Wörth // www.kgcdellach.at 04 Golfpark Klopeinersee - Südkärnten // 9122 St. Kanzian // www.golfklopein.at 05 GC Wörthersee/Velden // 9231 Köstenberg/Velden // www.golfvelden.at 06 Jacques-Lemans Golfclub St. Veit-Längsee // 9313 St. Georgen // www.golfstveit.at

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07 Golfclub Wolfsberg // 9411 St. Michael im Lavanttal 08 GC Bad Kleinkirchheim - Kaiserburg // 9546 Bad Kleinkirchheim // www.golfbkk.at 09 Golfclub Schloss Finkenstein // 9585 Gödersdorf // www.golf-finkenstein.at 10 Gailtalgolf Kärnten // 9631 Waidegg // www.gailtalgolf.eu 11 Golfclub Drautal/Berg // 9771 Berg im Drautal // www.drautalgolf.at 12 GC Millstätter See // 9872 Millstatt // www.golf-millstatt.at

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Oberösterreich 01 GC Stärk-Linz // 4030 Linz // www.golf-staerk.at 02 GC Stärk-Ansfelden // 4052 Ansfelden // www.golf-staerk.at 03 GC Donau // 4101 Linz-Feldkirchen // www.golfclub-donau.at 04 GC Pfarrkirchen im Mühlviertel // 4141 Pfarrkirchen i. M. // www.gcpfarrkirchen.at 05 Golfpark Böhmerwald // 4161 Ulrichsberg // www.boehmerwaldgolf.at 06 Golfclub SternGartl // 4181 Oberneukirchen // www.golf-sterngartl.at 07 Linzer GC Luftenberg // 4225 Luftenberg // www.gclinz-luftenberg.at 08 GC St. Oswald-Freistadt // 4271 St. Oswald // www.gcstoswald.at 09 Golfpark Metzenhof // 4484 Kronstorf // www.metzenhof.at 10 GC Linz - St. Florian // 4490 St. Florian // www.gclinz.at 11 Golf Club Kremstal // 4531 Kematen an der Krems O.Ö. // www.golfresort-kremstal.at 12 Golf Club Bergergut // 4531 Kematen // www.golfresort-kremstal.at 13 Golfclub Herzog Tassilo // 4540 Bad Hall // www.gcherzogtassilo.at 14 GC Windischgarsten Pyhrn-Priel // 4580 Edlbach / Windischgarsten // www.gc-windischgarsten.at 15 GC Wels // 4616 Weißkirchen // www.golfclub-wels.at 16 Golfclub Traunsee // 4656 Kirchham // www.golfclubtraunsee.com

17 Golfclub Maria Theresia // 4680 Haag am Hausruck // www.gcmariatheresia.at 18 Celtic Golf Course - Schärding // 4775 Taufkirchen/Pram // www.gcschaerding.at 19 GC Über den Dächern von Passau // 4785 Freinberg // www.golfclub-passau.com 20 Robinson Golfclub Ampflwang // 4843 Ampflwang // www.golfclubampflwang.at 21 Golfclub Attersee-Traunsee // 4844 Regau // www.atterseegolf.at 22 AtterseeGolfClub Weyregg // 4852 Weyregg am Attersee // www.gcweyregg.at 23 Golfclub am Attersee // 4864 Attersee am Attersee // www.golfamattersee.at 24 Golfclub Innviertel // 5233 Pischelsdorf // www.gc-innviertel.at 25 GC Sonnberg Kobernausserwald // 5251 Höhnhart // www.gcsonnberg.at 26 GC Am Mondsee // 5310 Mondsee // www.golfclubmondsee.at 27 GC Drachenwand St. Lorenz // 5310 St. Lorenz/Mondsee // www.gcdrachenwand.at 28 Salzkammergut Golfclub // 5360 St. Wolfgang // www.salzkammergut-golf.at

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NIEDERÖSTERREICH 01 Golfclub Schloss Schönborn // 2013 Schönborn // www.gcschoenborn.com 02 GC Thayatal Drosendorf // 2095 Drosendorf // www.1golf.at 03 GC GolfRange Wien-Tuttendörfl // 2103 Langenzersdorf // www.golfrange.at 04 GC GolfMaxX // 2103 Langenzersdorf-Tuttenhof // www.golfrange.at 05 GC Spillern // 2104 Spillern // www.gcspillern.at 06 Golfclub Veltlinerland Poysdorf // 2170 Poysdorf // www.golf-veltlinerland.com 07 GC GolfRange Bockfließ // 2213 Bockfließ // www.golfrange.at 08 Golfclub Schönfeld & Schönfeld Neun // 2291 Schönfeld // www.gcschoenfeld.at 09 GC GolfRange Wien-Schwechat // 2320 Schwechat // www.golfrange.at 10 Colony Club Gutenhof // 2325 Himberg // www.colonygolf.com 11 Golfclub Leopoldsdorf // 2333 Leopoldsdorf // www.gcleopoldsdorf.at 12 Golf & Country Club Brunn // 2345 Brunn am Gebirge // www.gccbrunn.at 13 City & Country Golfclub Richardhof // 2352 Gumpoldskirchen // www.cc-golf.at 14 Golfclub Guntramsdorf // 2353 Guntramsdorf // www.golfguntramsdorf.at 15 Golf Club Breitenfurt // 2384 Breitenfurt bei Wien // www.golf-breitenfurt.at 16 Golf Club Hainburg // 2410 Hainburg a. d. Donau // www.golfclub-hainburg.at 17 Golfclub Frühling // 2434 Götzendorf / Leitha // www.gcfruehling.at 18 GC GolfRange Wien-Achau // 2481 Achau // www.golfrange.at 19 GC Schloss Ebreichsdorf // 2483 Ebreichsdorf // www.gcebreichsdorf.at 20 Fontana GC // 2522 Oberwaltersdorf // www.fontana.at 21 Golf Club Enzesfeld // 2551 Enzesfeld // www.gcenzesfeld.at 22 Golf Club Semmering // 2680 Semmering // www.gcsemmering.at 23 GC Föhrenwald // 2700 Wr.Neustadt // www.gcf.at 24 Golf Eldorado - Bucklige Welt // 2871 Zöbern // www.golf1.at 25 Golfclub Neulengbach // 3040 Neulengbach // www.golfclub-neulengbach.at 26 Golfclub Wienerwald // 3053 Brand/Laaben // www.gcww.at 27 Golfclub 2000 // 3110 Neidling // www.gc2000.at 28 GC St. Pölten // 3110 Neidling // www.noe-golfclub.at 29 Golfclub ADAMSTAL Franz Wittmann // 3172 Ramsau // www.adamstal.at 30 UNION Golfclub Schloss Ernegg // 3261 Steinakirchen/Forst // www.ernegg.at 31 Golfclub Balance // 3261 Steinakirchen/Forst // www.gc-balance.com 32 Golfclub SWARCO Amstetten-Ferschnitz // 3325 Ferschnitz // www.golfclub-amstetten.at 33 Diamond Country Club // 3452 Atzenbrugg // www.countryclub.at 34 Golfclub Ottenstein // 3532 Rastenfeld // www.golfclub-ottenstein.at 35 Golfclub Lengenfeld // 3552 Lengenfeld // www.golflengenfeld.at 36 GC Maria Taferl // 3672 Maria Taferl // www.gc-mariataferl.at 37 Waidhofen Golf & Country Club // 3830 Waidhofen/ Thaya // www.atgolf.at 38 Golfclub Haugschlag-Waldviertel // 3874 Haugschlag // www.golfresort.at 39 Golfclub Herrensee // 3874 Litschau // www.golfclub-herrensee.at 40 GC Weitra // 3970 Weitra // www.golfweitra.at

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Österreichischer Golf-Verband (ÖGV) | 1030 Wien | Marxergasse 25 | www.golf.at Alle Rechte vorbehalten. Redaktion & Produktion: Score 54 GmbH 1060 Wien | Mariahilfer Straße 103/27 | www.perfect-eagle.at Mitarbeiter dieser Ausgabe: Thomas Weidinger (Chefredakteur), Martin Angerer, Claudio Honsal, Günter Pscheider, Alfred Ruhaltinger, Sylvia Sedlnitzky Grafik, Layout & Konzept: Axel Walek / Julia Mehler | transponder Fotoredaktion: Nati Senegacnik. Lektorat: Thomas Hazdra Druck: Druckerei Berger, Wiener Straße 80, 3580 Horn Auflage: 15.000 Stück. Fotos Cover: Getty Images, Picturedesk, Gepa Pictures Foto Rückseite: Golf- & Thermenregion Stegersbach

Wien 01 GC Wien // 1020 Wien // www.gcwien.at 02 C&C Golfclub am Wienerberg // 1100 Wien // www.cityandcountry.at 03 Golfclub Marco-Polo // 1210 Wien // www.marco-polo.co.at 04 Golf Club Wien-Süßenbrunn // 1220 Wien // www.gcwien-sb.at 05 Golfclub Citygolf Vienna // 1220 Wien // www.citygolfvienna.at

BURGENLAND 01 GC Neusiedlersee - Donnerskirchen // 7082 Donnerskirchen // www.gcdonnerskirchen.at 02 Öko-Golf-Neusiedler Csarda // 7100 Neusiedl am See // www.csardagolf.at 03 Reiters Golf & Country Club Bad Tatzmannsdorf // 7431 Bad Tatzmannsdorf // www.reitersgolfresort.at 04 Golfclub Golfschaukel // 8292 Neudau // www.golfschaukel.at

Steiermark 01 Golfclub Graz Andritz St. Gotthard // 8046 Graz // www.murhofgruppe.at 02 Grazer Golfclub Thalersee // 8051 Graz // www.grazergolf.at 03 Golfclub Graz-Puntigam // 8055 Graz-Puntigam // www.city-golf.at 04 Golfclub Modern Golf // 8075 Hart bei Graz // www.moderngolf.at 05 GC Liebenau // 8077 Graz-Gössendorf // www.golfclub-liebenau.at 06 Steiermärkischer GC Murhof // 8130 Frohnleiten // www.murhof.at 07 GC Almenland // 8162 Passail // www.almenlandgolf.at 08 GC Gut Freiberg // 8200 Gleisdorf // www.gc-gut-freiberg.at 09 Golfclub Bad Waltersdorf // 8271 Bad Waltersdorf // www.golf-badwaltersdorf.at 10 Thermengolfclub Fürstenfeld - Loipersdorf // 8282 Loipersdorf // www.thermengolf.at 11 Golfclub Bad Gleichenberg // 8344 Bad Gleichenberg // www.golf-badgleichenberg.at 12 GC Gut Murstätten // 8403 Lebring // www.gcmurstaetten.at 13 GC Traminergolf Klöch // 8493 Klöch // www.traminergolf.at 14 GC Schloß Frauenthal // 8530 Deutschlandsberg // www.gcfrauenthal.at 15 GC Erzherzog Johann // 8591 Maria Lankowitz // www.golf-marialankowitz.at 16 GC St. Lorenzen // 8642 St. Lorenzen/Mürztal // www.gclorenzen.at 17 GC Schloss Feistritz-Greencard // 8665 Langenwang // www.golfgreencard.at 18 Golfclub Murtal // 8724 Spielberg // www.gcmurtal.at 19 Styrian Mountain Golf Reiting // 8793 Gai/Schardorf // www.styrianmountaingolf.at 20 Styrian Mountain Golf Mariahof // 8812 Mariahof // www.gc-mariahof.at 21 Golfclub Murau-Kreischberg // 8861 St. Georgen/Murau // www.golf-murau-kreischberg.at 22 Golf- & Landclub Ennstal Weißenbach/Liezen // 8940 Liezen // www.glcennstal.at 23 GCC Schloss Pichlarn // 8943 Aigen im Ennstal // www.pichlarn.at 24 GCC Dachstein Tauern // 8967 Haus // www.schladming-golf.at 25 Golfclub Ausseerland // 8990 Bad Aussee // www.golfclub-ausseerland.at

www.golf.at Die Reihung der Golfclubs erfolgt aufsteigend nach der Postleitzahl.


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Dieses Magazin ist eine Produktion des Österreichischen Golf-Verbands.


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