Studienleitfaden Europäische Ethnologie WS 1314

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Volkskunde Kulturanthropologie Popul채re Kulturen Kritische Kulturwissenschaft Empirische Alltagkulturforschung Vergleichende Kulturwissenschaft Kritische Alltagskulturforschung Empirische Kulturwissenschaft



Das Fach „ Kultur ist das Geflecht von Bedeutungen, in denen Menschen ihre Erfahrung interpretieren und nach denen sie ihr Handeln ausrichten.“ (Geertz 1959) „Volkskunde analysiert die Vermittlung (die sie bedingenden Ursachen und die sie begleitenden Prozesse) von kulturellen Werten in Objektivationen und Subjektivationen. Ziel ist es, an der Lösung sozio-kultureller Probleme mitzuwirken.“ (Falkensteiner Resolution, 1970) "Eine Kulturanthropologie, die zur Kenntnis der Kulturen, ihrer Wertsysteme und des sozialen Handelns ihrer Angehörigen etwas beitragen will, bedarf notwendig der Empirie. In diesem Sinne sind Untersuchungen zu fordern, die sich u.a. auf die Vielfalt des kulturellen Lebens beziehen und die so dazu beitragen, den Menschen in seinen vielen Aspekten wahrnehmen zu können." (Roland Girtler, 1978) " Kulturwissenschaft muss von gesellschaftlichen Problemen ausgehen und versuchen Beiträge zu deren Lösung zu liefern. Erkenntnisinteresse kulturwissenschaftlicher Forschung sollte sein, die Kultur und Lebensweise von Menschen in ihrem sozialen Kontext zu erklären." (Wahmbecker Resolution, 1989) Wohin geht der Weg der aktuellen Europäische Ethnologie? „Man kann sagen, dass es nicht der traditionelle ist; denn die wenigen herkömmlich volkskundlichen Publikationen gehen unter in der Mehrzahl der soziologischen oder allgemein kultur-anthropologischen. (..) Bei allen Unterschieden im Zugang wie im Verständnis besteht ein gemeinsames Interesse daran, Kultur in der Vielfalt ihrer Bedeutungen und Praktiken vor dem Horizont europäischer Geschichte und Gesellschaftlichkeit auszuleuchten und diese (..) in globalen Zusammenhängen zu betrachten.“ (Wolfgang Kaschuba, 1999) " Kultur in diesem Sinne stellt gewissermaßen das Bindeglied für das unübersichtliche Geschehen und Gesten, Kämpfen, Austauschaktionen und Gesprächen dar, welches die vielen Akteure miteinander verbindet undworaus die Totalität einer Geellschaft hervorgeht." (Heinz Bude, 1991) „ Kultur ist nicht mehr als die Art, das zu sein, was man dort ist und tut, wo man sich gerade befindet.“ ("…la façon d'être ce que l'on est là où l'on est".) (Aline Brochot, 2001) 1


Inhalt StV Europäische Ethnologie & Kulturanthropologie........................................ 3 IG - Interessensgemeinschaft Europäische Ethnologie....................................... 5 ES - Tut: Erstsemestrigentutorium.................................................................... 6 Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH)................................................ 7 Unser Institut..................................................................................................... 8 Das Studium ..................................................................................................... 11 UniGrazOnline (UGO)................................................................................... 12 Kuckuck. Notizen zur Alltagskultur............................................................... 15 Mitarbeiter_innen des Instituts......................................................................... 16 Lehrveranstaltungstypen ..................................................................................31 Studienplan Bachelor....................................................................................... 33 Studienplan Master.......................................................................................... 41 Praktika............................................................................................................ 44 Auslandsstudium............................................................................................... 45 FAQ.................................................................................................................. 46

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StV Europäische Ethnologie & Kulturanthropologie Die Studienvertretung (StV) eines Institutes bzw. Studienfaches ist Teil der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH). Sie soll die Mitbestimmung der Studierenden im universitären System sichern. Bis dato gibt es am Institut für Volkskunde & Kulturanthropologie fünf gewählte StudienrichtungsvertreterInnen. Deine Studierendenvertretung wählst du alle zwei Jahre im Rahmen der ÖH-Wahlen.

Deine StV: Valentino Filipovic, Lisa Jurinka, Lukas Krenn, Carina Schöfl, Ulrike Sommer

Wir vertreten dich in der Curricula-Kommission (CuKo), die aus drei ProfessorInnen, drei UniversitätsdozentInnen/wissenschaftlichen MitarbeiterInnen im Forschungsbetrieb und drei StudierendenvertreterInnen besteht. Hier werden Fragen zur Lehre und zum Studienplan diskutiert. Ausßerdem werden während des Semesters regelmäßig Veranstaltungen wie Stammtische, Studiengespräche oder Feiern zu Semesterende organisiert.

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Wichtig! Um über Neuigkeiten und Veranstaltungen informiert zu werden aboniert bitte die Mailingliste auf unserer Homepage Während des Semesters gibt es auch die Möglichkeit Sprechstunden per E-Mail (Adresse siehe unten) mit uns auszumachen, welche dann im Sozialraum an unserem Institut stattfinden. Mehrmals im Semester steht euch die Möglichkeit offen unseren Stammtisch oder andere Veranstaltungen zu besuchen. Die genauen Termine werden auf der Homepage veröffentlicht, per E-Mail versendet und am Institut ausgehängt.

Ihr erreicht uns unter der E-Mail-Adresse

ethnologie@oehunigraz.at

Auch die Webseite der Studienvertretung ist einen Besuch wert:

ethnologie.oehunigraz.at

Und ihr findet uns natürlich auch auf Facebook:

www.facebook.com/EuropaeischeEthnologie In der StudentInnen-Gruppe auf Facebook wird diskutiert, vernetzt und Mitschriften ausgetauscht:

https://www.facebook.com/groups/ee.graz

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IG - Interessengemeinschaft Europäische Ethnologie Die Institutsgruppe bzw. Interessensgemeinschaft beruht auf der Idee, dass sich auch Menschen aktiv am Institutsgeschehen beteiligen, ohne explizit in eine Funktion der Studienvertretung gewählt worden zu sein. Zu ihren Möglichkeiten und Aufgaben zählen einerseits die Diskussion, die Planung und Durchführung eigener Projektideen und stellen andererseits den verlängerten Arm der gewählten MandatarInnen dar, indem die IG die Studienvertretung bei ihrer Arbeit unterstützt und entlastet. Die ehrenamtliche Mitarbeit in und an der IG bzw. auch punktuell bei diversen Projekten vermittelt Wissen und Qualifikationen sowie eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Fach und seinen Inhalten, Projekterfahrung (Recherche, Planung & Konzepterstellung, Öffentlichkeitsarbeit, Umsetzung, Nachbereitung etc.), Arbeiten im Team, persönliche Kontakte etc. Durch die Interessensgemeinschaft besteht die Möglichkeit, dass wir Studis uns während des Studiums stärker vernetzen, individuelle Erfahrungen austauschen und ungenutztes Potential in wertvolle Projekte investieren können. Kunst- und kulturschaffende Studis sollen dazu ermutigt werden, ihre Kreativität und wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse in Beziehung zu setzen und in weiterer Folge eigene Ausstellungen und Projekte zu kulturwissenschaftlichen Themen zu organisieren. Jede/r ist herzlich willkommen sich einzubringen sowie eigene Ideen und Projekte zu diskutieren, zu planen und umzusetzen. Wir suchen immer neue Menschen die Interesse haben sich in verschiedenen Formen an der IG beteiligen. Wenn du Interesse hast mitzumachen, oder einfach mal zu einem Treffen kommen möchtest um dir das anzusehen und hinein zu schnuppern freuen wir uns über ein Email, eine FB-Nachricht, oder einen Forumseintrag an die StV. 5


ES-TUT : Erstsemestrigentutorium Am Beginn jedes Semesters wird ein Erstsemestrigentutorium veranstaltet, um allen StudienanfängerInnen den Einstieg ins Studium zu erleichtern. Dabei werden im Rahmen von informellen Treffen und Unternehmungen, u.a. Fragen zum Studium und zur Orientierung am Campus geklärt, und es wird die Möglichkeit geboten andere Studis kennen zu lernen, um sich mit ihnen zu vernetzen. Außerdem bietet das Erstsemestrigentutorium die Möglichkeit auch spezielle Fragen rund um das Studium zu stellen und zu beantworten, egal ob es um Stipendien, Studienbeihilfe, Studienplan, erste Schritte und Organisation des Studiums, Anrechnungen, rechtliche Informationen oder spezifische Fragen zu Lehrveranstaltungen etc. geht. Zusätzlich hast du die hier die Möglichkeit das Institut und den Campus der KFUni Graz besser kennen zu lernen. Das Es-Tut wird von der StV und dem unabhängigen Tutoriumsprojekt veranstaltet. Die TutorInnen sind Studis der Europäischen Ethnologie, die Erstsemstrigen einen guten Start ins Studium ermöglichen wollen. Es ist ein Angebot das ohne Verpflichtungen von dir genutzt werden kann, um zusammen mit anderen Studis etwas zu unternehmen und sich auszutauschen. Die ersten Termine werden am Beginn des Semesters angekündigt, um informiert zu werden abonniere unsere Mailingliste, oder kontaktiere die StV per Mail. Für weitere Fragen werden wir am 4.10.2013 von 11:00h bis 16:00h während der Orientierungslehrveranstaltung, mit Kaffee und Kuchen zur Verfügung stehen.

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Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts und die gesetzlich verankerte Interessensvertretung der Studierenden. JedeR Studierende ist mit der Zulassung zu einem Studium an einer Universität oder Akademie automatisch Mitglied der ÖH. Die ÖH vertritt die Anliegen gegenüber der Universität und hat Mitspracherecht in allen universitären Gremien und Kommissionen (CuKo, Senat, …) und verfügt über ein eigenes Budget und eine eigene Infrastruktur. Bei den alle zwei Jahren stattfindenden Wahlen (zuletzt im SS 2013) werden die Universitätsvertretung (UV) und die Studienvertretungen (StV) direkt von den Studierenden gewählt. Je nach Stärke der einzelnen Fraktionen entsenden anschließend die UV MandatarInnen in die Bundesvertretung (BV), die österreichweite Vertretung der Studierenden. An der Uni Graz gibt es zudem noch die Fakultätsvertretungen (FV), deren Mitglieder von den zugehörigen StVen entsandt werden. Dadurch ergibt sich folgende Struktur: Bundesvertretung (BV) Florian Kraushofer Universitätsvertretung (UV) Yvonne Wittmann 1. Stv. Florian Ungerböck 2. Stv. Sanel Omerovic Fakultätsvertretung (FV) Sabrina Tomaschitz Studienvertretung (StV) Ein wichtiger Bestandteil der ÖH Uni Graz sind die 15 eingerichteten Referate. Diese erfüllen die je nach Themengebieten anfallenden Aufgaben. Für Studierende bietet die ÖH neben Beratung und Vertretung auch die Möglichkeit selbst aktiv mitzuarbeiten, indem mensch z.B. für die ÖH Zeitung schreibt oder sich in Referaten engagiert – http://oehunigraz.at/referate 7


Unser Institut

Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie Attemsgasse 25 8010 Graz http://www.uni-graz.at/vok Die Institutsräumlichkeiten befinden sich im Keller, im Erdgeschoss und im 1. Stock.

1. Stock „Schwarzes Brett“ / Infotafeln Die Pinnwände links und rechts neben dem Eingang sind wichtige Informationsquellen! Hier findest du alle Neuigkeiten, diverse Lehrveranstaltungen und Exkursionen betreffend. Im Sekretariat findest du auch das Goldene Buch, dass dich stumm glänzend darum bittet bzw. dir die Möglichkeit bietet, (anonym) Wünsche, Anregungen, Beschwerden u.Ä. an das Institut zu richten!

Lehrendenbüros Möchtest du eine/n unserer Lehrenden aufsuchen, so bist du hier richtig. 8


Sekretariat:

Vera Giesen Kontakt: Tel.: 0316 380 2581 E-Mail: vera.giesen@uni-graz.at Öffnungszeiten: Mo 10-12, Di 10-12, Mi 13-16:30, Do 10-12 Claudia Baumgartner Kontakt: Tel.: 0316 380 2582 E-Mail: claudi.baumgartner@uni-graz.at Öffnungszeiten: Di 9-12, Mi 9-12, Do 9-16, Fr: 9-12 Claudia Rückert Kontakt: Tel:0316 380 2582 Email: claudia.rueckert@uni-graz.at Aufgaben: Drittmittelbeschaffung

Bibliothek:

Erdgeschoss Birgit Klancnik Kontakt: Tel: 0316 380 8261 Email: birgit.klancnik@uni-graz.at 9


Öffnungszeiten: Montag 09:00 - 18:00 Uhr Dienstag 09:00 - 15:30 Uhr Mittwoch 09:00 - 15:30 Uhr Donnerstag 09:00 - 15:30 Uhr Freitag 09:00 - 15:30 Uhr Öffnungszeiten der Bibliothek in den Ferien Dienstags 09.00-12.00 Uhr Donnerstags 13.00-16.00 Uhr Die Institutsbibliothek ist eine Präsenzbibliothek, das bedeutet, dass Bücher nur von Freitag 11:00 Uhr bis Montag 15:00 Uhr entlehnt werden dürfen. Seminarraum: SR 34.04 Projektraum: Er dient als Arbeitsraum für wissenschaftliche MitarbeiterInnen. DozentInnenraum: Hier finden Prüfungen bei GastprofessorInnen statt. Ausstellungsraum: Dieser Raum wird für Ausstellungen und verschiedene Veranstaltungen genutzt. Sozialraum: Gedanken austauschen, fragen, helfen, Ideen brüten, Kaffee und Tee kochen und trinken, Entschlüsse fassen, das eigene benutzte Geschirr wieder abwaschen und vieles mehr...

Keller

Hörsaal: HS 34.K1 Hier finden die meisten Lehrveranstaltungen mit größerer TeilnehmerInnenzahl statt.

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Das Studium Im Mittelpunkt des Studiums „ Europäische Ethnologie“ steht der Begriff der „ Kultur“. Kultur wird dabei als ein Orientierungssystem begriffen, das u.a. Wertevorstellungen, Bewusstsein, Selbstverständnis und gesellschaftliche Struktur prägt bzw. der Inbegriff all dessen ist – „a whole way of life“ (Raymond Williams). Die Auseinandersetzung mit menschlicher alltäglicher Lebenswelt und -erfahrung steht in der Forschung im Vordergrund, worin eine Kontinuität zur traditionellen Volkskunde zu sehen ist, die sich mit Bräuchen, Ritualen, Wohnen, Nahrung und Kleidung, vorwiegend mit Blick auf den ländlichen Raum, beschäftigt hat. Das Studium ermöglicht einen theoretischen wie praktischen Zugang zum Verständnis kultureller Prozesse: Neben der Beschäftigung mit Kulturtheorien steht die „ Feldforschung“ im Vordergrund, in welcher der/die ForscherIn selbst in den Forschungsbereich, das (Forschungs) „Feld“, eintritt. „Teilnehmende Beobachtung“ ist somit ein Kernbestandteil des wissenschaftlichen Arbeitens, wobei sich ein einst verklärend-romantisierender Blick auf das „Feld“ in einen kritisch-reflektierenden gewandelt hat. Reflexionsprozesse im Fach, permanentes Hinterfragen des wissenschaftlichen Zugangs und Blicks, führten u.a. zu zahlreichen Umbenennungen. So wurde „Volkskunde“ z.B. durch „ Europäische Ethnologie“, „ Kulturanthropologie“ oder „ Empirische Kulturwissenschaft“ erweitert oder ersetzt. Die Vielfalt an Benennungen im deutschsprachigen Raum verdeutlicht das breite Themenspektrum dieser interdisziplinäritätsfreundlichen Kulturwissenschaft, die Andockmöglichkeiten an Fächer wie z.B. Geschichtswissenschaft, Soziologie oder Philosophie bietet. Die WissenschafterInnen am Grazer Institut lehren zu verschiedenen Schwerpunkten; Themen sind „klassische“ Volkskunde, Stadt / urbaner Raum, Gender, Arbeitswelt, Mobilität, Migration, visuelle Anthropologie, Machtverhältnisse/Hierarchien, Deutung von Symbolen und Ritualen oder Analysen gesellschaftlicher Diskurse. 11


UniGrazOnline (UGO) Zu allen Lehrveranstaltungen (LVen) und Prüfungen meldest du dich im Internet über UniGrazOnline (UGO) an. Mit dieser Adresse kommst du auf die Homepage:

https://online.uni-graz.at/kfu_online/webnav.ini

Erst nachdem deine Inskription vollständig abgeschlossen ist, erhältst du die Benutzerdaten für deine Anmeldung (Schlüsselsymbol oben rechts).

Lehrveranstaltungssuche: Das Institut und die dort angebotenen Lehrveranstaltungen findest du mit einem Klick auf folgende Links: Organisationseinheiten (links oben) -> Fakultäten -> Geisteswissenschaftliche Fakultät -> Akademische Einheiten – Institute -> Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie -> Lehrveranstaltungen. Du kannst aber auch im Suchfeld in der System-Taskleiste nach Studien oder einzelnen Lehrveranstaltungen etc. suchen. 12


Lehrveranstaltungsanmeldung: Um dich bei einer LV anzumelden, klickst du zuerst auf den LV-Titel und gehst dann rechts oben auf LV-Anmeldung oder weiter unten bei Teilnahmekriterien & Anmeldung auf Details. Wenn du angemeldet bist, informiert dich das System über Ausfälle oder Änderungen, die in UGO eingetragen werden. Außerdem erstellt das System automatisch einen Stundenplan für dich. Achtung Zu Lehrveranstaltungen mit beschränkter TeilnehmerInnenzahl (alle außer Vorlesungen) kannst du dich ab Anmeldestart nur 2 Wochen lang anmelden! Lehrveranstaltungen nach Studienplan: Nicht alle LVen, die als Pflichtfächer absolviert werden können, werden von unserem Institut abgehalten. Einen Überblick, welche LVen im aktuellen Studienjahr welchen Modulen des Studienplans zugeordnet sind, kannst du so erhalten: Wähle in UGO rechts oben im Drop-Down-Menü (Suche) den Punkt Studien -> suche Europäische Ethnologie -> Wähle dann das Bachelor- oder Masterstudium -> wähle Studienplanansicht und du erhältst eine Übersicht über alle angebotenen Lehrveranstaltungen. Wie viele der angeboteten LVen du für das jeweilige Modul absolvieren musst, erkennst du an der Anzahl der zugeordneten ECTS-Punkte.

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Prüfungsanmeldung: Dies funktioniert so ähnlich wie bei der LV-Anmeldung: Klick auf den Titel der LV und gehe dann bei Prüfungstermine & Anmeldung auf Details. Persönliche Visitenkarte: In UGO erscheint nach der Anmeldung, bzw. immer wenn du rechts oben auf deinen unterstrichenen Namen klickst, deine persönliche Visitenkarte. Hier kannst du auf alle wichtigen Daten wie z.B. deinen Studienstatus, angemeldete Lehrveranstaltungen oder Formulare (Studienbestätigungen, GVB, …) zugreifen. E-Mail-Adresse: Viele wichtige Infos kommen per E-Mail! UGO erstellt eine Uni-Adresse für dich (siehe Visitenkarte). Du kannst dafür eine Weiterleitung einrichten oder über das Uni-Webmail darauf zugreifen, das du über UGO oder folgenden Link erreichst: https://sbox.edu.uni-graz.at/ Um ein E-Mail an alle TeilnehmerInnen einer Lehrveranstaltung schicken zu können klickst du, wenn du dich auf deiner Visitenkarte befindest, auf LVAn/Abmeldung -> grünes/rotes „T“ Symbol neben der Lehrveranstaltung -> rechts oben steht „Mail an alle TeilnehmerInnen“ (Bitte nur zur Aussendung von Handouts/Materialien nutzen, da sonst einen Mail-Flut droht)

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Kuckuck Der KUCKUCK ist die Institutspublikation/-zeitschrift. „Entstanden ist der KUCKUCK 1985 aus dem Anspruch, ein Publikationsforum zu bilden, das gegenüber rein fachspezifischen Zeitschriften für unterschiedliche Zugänge zu kulturwissenschaftlichen Themen offen sein sollte. Wissenschaftliche Texte sollten genauso Platz finden wie literarische. Die Autoren und Autorinnen des KUCKUCK sind vorwiegend aus europäischen Ländern, es sind aber auch Beiträge von Wissenschaftern außereuropäischer Länder, wie z.B. aus Mexiko oder Amerika, zu finden. Die Internationalität ist uns daher auch ein besonderes Anliegen. Vielleicht ist aber genau das ein Grund, warum Beiträge von Studierenden in den letzen Jahren etwas in den Hintergrund getreten sind. Mit Nachdruck möchten wir daher auf die Möglichkeit hinweisen, dass vor allem auch Studierenden die Gelegenheit geboten werden sollte, eigene Texte zu publizieren. Interdisziplinarität, Internationalität und Förderung junger Wissenschafter und Wissenschafterinnen hat sich im allgemeinen als Charakteristik des KUCKUCK festgeschrieben. Die Vielfalt der Herangehensweisen unterschiedlicher Disziplinen an Themen zu Alltagskultur und Volkskunde/Europäische Ethnologie soll dabei nicht nur aufgezeigt, sondern auch herausgefordert werden. Die Themen des KUCKUCK sind daher bewusst eher allgemein gehalten, stehen aber immer in Bezug zu allgemeinen Diskussionen.“

Abonnements für ein Jahr (zwei Hefte) Euro 12,Einzelhefte Euro 6,50

http://www.uni-graz.at/kuckuck/ku/

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MitarbeiterInnen des Instituts Liebe Studierende! Seien Sie herzlich im Namen aller Lehrenden und Institutsmitarbeiter_innen zum neuen Studienjahr 2013/14 am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie begrüßt! Das Fach Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie ist eine empirische Kulturwissenschaft, die Sie an der Universität Graz seit WS 2008 im BA und im MA-Studiengang belegen können. Den Bachelor können Sie nach einem dreijährigen Studium erwerben, den Master nach weiteren zwei Jahren. Das Diplomstudium, das bisher nach mindestens acht Semestern zum Magister (Mag. phil.) geführt hat, gibt es nur mehr für jene, die spätestens seit Sommersemester 2008 inskribiert sind. Dies gilt für die gesamte Geisteswissenschaftliche Fakultät unserer Universität, die damit der BolognaReform folgt. Lassen Sie sich von der historisch bedingten Namensvielfalt des Faches nicht verwirren! Die traditionelle Volkskunde, aus der unser Fach hervor gegangen ist, hat sich zu einer nachgefragten Kulturwissenschaft entwickelt, die den alltäglichen Lebensvollzug der Menschen und dessen Rahmenbedingungen analysiert. Gerade in einer Zeit, in der unser Leben immer mehr ökonomischen Zwängen unterworfen ist und in der das Stichwort „Globalisierung“ sich mehr und mehr in unser Leben zu drängen scheint, ist es wichtig, einen kritischen Blick auf die kulturellen Begleiterscheinungen und Rahmenbedingungen dieser Prozesse und deren Folgewirkungen zu werfen! Sie können dies im Rahmen der thematischen Schwerpunkte tun, die das Grazer Institut in der Lehre anbietet: Stadt-Raum-Kulturforschung, Visuelle Anthropologie, Kulturwissenschaftliche Mobilitätsforschung, Materielle Kultur und Historische Volkskultur, Lebensstilforschung, Religiöse Alltagskulturen sowie Wissenschaftsforschung. Werfen Sie einen Blick auf unsere Website, dort finden Sie Näheres zu den Schwerpunkten und Arbeitsbereichen des Institutes, der FachvertreterInnen und DozentInnen, aber auch Veranstaltungshinweise, Wegleitungen und vieles mehr! Wir möchten an dieser Stelle der Studienrichtungsvertretung herzlich für ihr 16


Engagement danken, mit dem sie vielfältige Aufgaben im Interesse aller Studierenden am Institut erfüllt, darunter vor allem die unverzichtbaren Beratungen und Studienhinweise – insbesondere für die StudienanfängerInnen. Ihnen allen wünschen wir eine spannende und erfolgreiche Auseinandersetzung mit den Studieninhalten und dem studentischen Alltag. Johanna Rolshoven, Helmut Eberhart, Katharina Eisch-Angus, Burkhard Pöttler, Johann Verhovsek

Universitäts-, Vertrags- und PrivatdozentInnen, Wissenschaftliche MitarbeiterInnen, MitarbeiterInnen im Forschungs- und Lehrbetrieb Johanna Rolshoven, Institutsleiterin

Seit 2009 unterrichte und forsche ich am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der KFU. Der Austausch mit den Studierenden und die Kenntnis ihrer Anliegen sind mir dabei, soweit dies im Rahmen der strukturellen Lehr- und Studienbedingungen möglich ist, sehr wichtig! In der Lehre versuche ich selbständiges Denken und Arbeiten sowie ein kritisches kulturanalytisches Fachverständnis zu vermitteln, das ich im Zuge meiner Studienund Berufszeit entwickeln konnte. Wo liegen meine wissenschaftlichen "Orte"?

Mein "Stammfach" ist die Volkskunde; im interdisziplinären Kontext den Cultural Studies nahe stehend bezeichne ich mich als Kulturwissenschaftlerin. Im Bereich der kritischen Kulturwissenschaft interessieren mich menschennahe komplexe Alltagskulturanalysen zu einem breiten Themenfächer – dies stets in einer transdisziplinären und genderorientierten Perspektive. Die internationale Orientierung und kollegiale Vernetzung sind mir zentrales Anliegen. Meine aktuellen Schwerpunkte liegen in Theorie und Empirie der Stadt-Raum17


Kulturforschung und in der kulturwissenschaftlichen Mobilitätsforschung; akute Themen betreffen öffentliche Raumnutzungen, sog. SOS-Diskurse (Sauberkeit, Ordnung, Sicherheit) sowie Multilokalität, Wohnbiographien und Visualität. Die Orte meiner akademischen Arbeit in der Schweiz, wo ich seit Beginn der 1990er Jahre in Forschung und Lehre tätig war, waren (in biografischer Reihenfolge) Basel, Neuchâtel, Sion, Fribourg und Zürich – zuletzt als wissenschaftliche Leiterin des Centre for Cultural Studies in Architecture am Departement Architektur der ETH Zürich. Gastprofessuren und Fellowships habe ich in Turku, Joensuu, Hamburg, Marburg und Innsbruck wahrgenommen. Geboren wurde ich auf der Grenze, 1959 in Saarbrücken, und habe seither ein Faible für grenznahe Lebensorte. In Marburg habe ich Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft, Romanistik und Neuere Deutsche Literatur und in Aix-en-Provence Ethnologie, Frauenforschung und Soziolinguistik studiert. Mein Diplom konnte ich 1987 in Frankreich (bei dem charismatischen Fussballethnologen und Iran-Spezialisten Christian Bromberger) machen und meine Doktorarbeit 1991 in Marburg bei dem Kulturkritiker Martin Scharfe absolvieren, noch unter dem strukturalistischen Einfluss der frz. Schule: „Provencebild mit Lavendel“ ist eine kritische semiologische Analyse der modernen Konstruktion regionaler Repräsentationen. Die Venia erhielt ich 2005 an der Universität Zürich, mit der kumulativen, d.h. meine Schriften übergreifenden Habilitation zum Thema "Volkskunde/Europäische Ethnologie als kritische Kulturwissenschaft. Methodologisch-epitemologische Beiträge zur Fachidentität". Ich freue mich, in einem kollegialen und spannenden Verbund mit anderen Disziplinen an der Universität Graz zu Kontakt: unterrichten und hier einige Projekte zu Tel: 0316 380 2584 verankern und voran zu bringen – darunter E-Mail: www.mobileculturestudies.com, darunter johanna.rolshoven@uni-graz.at Epistemologie und Wissenschaftsgeschichte Sprechstunde: sowie der stete Brückenbau zwischen nach Vereinbarung Architektur- und Kulturwissenschaft, beides hier vor Ort substanziell verankerte Bereiche. 18


Katharina Eisch-Angus

Zum Sommersemester 2012 bin ich mit meinem Mann, dem englischen Künstler Mark Angus nach Graz gekommen – im Gepäck die Potenziale einer kulturwissenschaftlichen Patchwork-Biografie: Ich bin 1962 geboren und im ostbayerischen Grenzgebiet zur Tschechoslowakei aufgewachsen. Ab 1981 habe ich in München, Wien und Tübingen studiert und bis 1992 – in der Zeit der revolutionären Umbrüche entlang des Eisernen Vorhangs – bei Utz Jeggle in Tübingen meine Dissertation „Grenze. Eine Ethnographie des bayerisch-böhmischen Grenzraums“ geschrieben. Die Grenze – als Landesgrenze und als kulturelle Differenz – habe ich seither in verschiedenen Grenzregionen erforscht, sie interessiert mich in ihrer kulturschaffenden Ambivalenz zwischen Abschließung und dialogischer Überschreitung, in Identitätskonzepten, Narrationen, Gedächtnisbildern, aber auch in grenzüberschreitenden Alltagspraxen, Migration, Krieg und Nationalismus. Meine (mittel-)osteuropäischen Wahlverwandtschaften ergänzen meine familiären Beziehungen nach England. Dort betreibe ich seit 2006 Feldforschungen zu den Alltagserfahrungen der absurden „Sicherheitsgesellschaft“ – die sich im neoliberalen Westen täglich selbst überholt. Insgesamt sehe ich mich in meinen alltagskulturellen Forschungen – von Auto bis Arbeitskultur –als Ethnographin unserer eigenen Nahwelten, die ich in ihrem Perspektivenreichtum, ihrer Subjektivität und Veränderlichkeit zu verstehen und interpretieren versuche. Die europäische Perspektive dient dabei der Kontextualisierung lokaler Alltage durch multilokale Strukturen von Gedächtnis und Erfahrung, Geschichte und Macht. Über die Jahre habe ich in universitären und außeruniversitären Projekten geforscht und in Tübingen, Jena, Regensburg, Passau, Wien und Bristol unterrichtet. Als freiberufliche Kulturwissenschaftlerin konnte ich - im 19


Spannungsfeld industrieller und künstlerischer Glasmacherei und im Grenzbereich von Angewandter Ethnographie und Kunst – u.a. ein Glasmuseum konzipieren und mit dem Medium Dokumentarfilm experimentieren. Diese und viele Erfahrungen in Kulturarbeit und Erwachsenen-bildung möchte ich in eine praxis-orientierte Lehre mit einbringen.

Helmut Eberhart

Kontakt: Tel: 0316 380 2585 E-Mail:

katharina.eisch-angus@uni-graz.at Sprechstunde:

nach Vereinbarung unter vera.gießen@uni-graz.at

Geb. in Kammern in der Obersteiermark, Besuch des Aufbaugymnasiums in Horn (NÖ), Matura 1971, Studium der Volkskunde und Ethnologie in Graz, Promotion 1976, Habilitation 1994, ao.Univ.Prof. seit 1997. Zwischen 1975 und 1990 neben meiner Assistententätigkeit auch freier Mitarbeiter des ORF, Landesstudio Steiermark. Gestalter von Sendungen zu Alltagskultur im ländlichen Raum, sowie zur Landesarchäologie.

Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte:

Strukturwandel im ländlichen Raum seit 1945, Wallfahrt, Fachgeschichte, Albanien sowie Museum und Ausstellungen (Wissenschaftlicher Leiter der Landesausstellungen 1992 und 1996). 1994-2003 Mitglied des (akad.) Senats der KFUG, Mitglied universitärer sowie nationaler und internationaler Kommissionen und Gremien , Vizestudiendekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät 20042007, Studiendekan seit 1. Dezember 2007.

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Kontakt: Tel: 0316 380 2590 E-Mail:

helmut.eberhart@uni-graz.at Sprechstunde:

nach Vereinbarung


Burkhard Pöttler, Vorsitzender der Curriculakommission

Studium der Volkskunde und Geschichte in Graz, Promotion 1984. Als derzeitiger Vorsitzender der Curricula-Kommission Volkskunde u.a. für die Lehrplanung, die Anerkennung von Prüfungen und die Abschlüsse von Studienabschnitten verantwortlich. Lehrveranstaltungen zu historischen Methoden und zu den Bereichen materielle Kultur und Alltag (z.B. Alltagskultur seit 1945, Souvenirs, Fotografie), Bauen und Wohnen, Landschaft, Strukturwandel, historische Nachschlagewerke und Reiseliteratur, IT-Anwendungen in den Geisteswissenschaften, Quantifizierung und Web-Gestaltung, Museum und Ausstellungen. Forschungs- und Arbeitsbereiche, Publikationen:

Quellenorientierte Untersuchungen zur materiellen Kultur und historischen Alltagskultur (Schwerpunkt 18. Jh.), datenbankgestützte und quantifizierende Methoden, Wallfahrt, Landschaft, Haus und Wohnen, Alltagskultur seit 1945, die Darstellung von „Volkskultur“ im Rahmen von Landesausstellungen, Erzherzog Johann, Forschungsgeschichte. Mitarbeit bei mehreren Landesausstellungen.

Adelheid Schrutka-Rechtenstamm

Kontakt: Tel: 0316 380 2583 E-Mail:

burkhard.poettler@uni-graz.at Sprechstunde:

nach Vereinbarung

Studium der Volkskunde, Kunstgeschichte und Philosophie in Graz (Promotion 1984), danach Lehrbeauftragte und Vertragsassistentin, Forschungsstipendien, Mitbegründerin und -herausgeberin der Zeitschrift „Kuckuck. Notizen zur Alltagkultur“. 1986-2006 an der Universität Bonn: Hochschulassistentin, Habilitand(inn)en-stipendium der DFG, diverse Buch- und Forschungsprojekte, Habilitation 1998. 21


Im August 2005 bin ich mit meiner Familie wieder nach Österreich, genauer gesagt nach Vöcklabruck gezogen. Seither lehre ich auch wieder an der Universität Graz, daneben arbeite ich freiberuflich in der Erwachsenenbildung und in der Forschung. Im Juni 2008 habe ich die Lehrbefugnis (Habilitation) auch an der Universität Graz erlangt und freue mich, mit dem Institut wieder verstärkt verbunden zu sein. Schwerpunkte:

Die Symbolik menschlichen Handelns (Rituale), Fragen der Genderthematik, Feldforschungsmethodik - Erzählen im Alltag, Schenkforschung (Anthropologie des Gebens und Nehmens), Mobilität, Reisen und Tourismus.

Johann Verhovsek

Kontakt: E-Mail:

adelheid.schrutkarechtenstamm@uni-graz.at

Geb. 1963 in Feldbach. Studium der Volkskunde/Europäischen Ethnologie in Graz (Sponsion 1988, Promotion 2007). Von 1991 bis 2009 externer Lehrbeauftragter am Institut. Seit Oktober 2009 schwerpunktmäßig in der Lehre tätig. Weitere Betätigungsfelder: Curricula-Kommission und Studienberechtigungsprüfungen.

Meine Forschungs- und Projekterfahrung führte mich zu den Themen Migration, Fachgeschichte, Wissenschaftstheorie, Museologie, Arbeitsweltforschung, Volkskultur und Regionalismus. In der Lehre behandelte ich zusätzlich die Bereiche Kulturtheorie, wissenschaftliches Arbeiten, qualitative Methoden und Berufsfeldforschung. Privates: Ich bin verheiratet mit Mag. Martina Edler und habe 2 Töchter und einen Sohn. Meinem Arbeitsort Graz steht mein Lebensort Kumberg gegenüber.

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In Lehre und Forschung ist mir die Ausgewogenheit von Theorie und Empirie ein besonderes Anliegen. So steht für mich die (kritische) Auseinandersetzung mit theoretischen Konzepten am Beginn der Behandlung einer Thematik im Mittelpunkt. Sie ist aber stets auf ihre Umsetzung in der Feldforschung ausgerichtet, die zu den elementaren Erfahrungen nicht nur in der wissenschaftlichen Ausbildung zählt.

Kontakt: E-Mail:

johann.verhovsek@uni-graz.at Sprechstunde:

Mittwoch 13:30-14:30 nach Vereinbarung

Judith Laister

*1972 in Linz, Studium der Europäischen Ethnologie und Kunstgeschichte in Graz. Promotion 2002 bei Elisabeth Katschnig-Fasch. 1999-2002 Vertragsassistentin an der Kunstuniversität Linz und an der TU Graz. Seit 2003 Lehrbeauftragte am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie an der Universität Graz. 2005-2008 Postdoc in Hamburg (TUHH), Wien (IFK) und London (Goldsmiths). 2008-2012 Universitätsassistentin am Institut für Stadt- und Baugeschichte der TU Graz / Fakultät für Architektur. Seit Jänner 2013 Universitätsassistentin am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie. Laufendes Habilitationsprojekt mit dem Arbeitstitel: "Übersetzungskunst. Bilder und Praktiken partizipativer Stadtentwicklung in Kunst und Architektur". Forschungsfelder:

Stadtanthropologie, Visuelle Anthropologie, Relationale Ethnographie, Repräsentationskritik, Kunst im öffentlichen Raum, Gentrifizierung, Partizipation, Kreativität, kulturelle Übersetzung. Permanente Kollaboration mit verschiedenen sozialen Akteuren an der Schnittstelle zwischen Stadt, Kunst und Kulturanthropologie. 23

Kontakt: E-Mail:

judith.laister@uni-graz.at Sprechstunde:

nach Vereinbarung


Michael Josef Greger

Geboren 1971 habe ich in Graz Volkskunde/Europäische Ethnologie und eine freie Fächerkombination mit (Wissenschafts)-Geschichte, Germanistik und Pädagogik studiert. Weiters bin ich seit kurzem akademisch geprüfter Medienfachmann. Derzeit arbeite ich am C.IAS (Center for InterAmerican Studies) der Universität Graz im Bereich der Aging-Studies (kulturelle Gerontologie) und in der Projektentwicklung.

In der Lehre am Institut widme ich mich der Einführung in die qualitative Feldforschung. Meine Hauptforschungsinteressen sind Brauch und Ritualforschung, kulturelle Gerontologie, Fach- und Institutionengeschichte der Volkskunde, Museumsvermittlungs- und Inventarisationsarbeit, sowie Fragen der kulturellen Begegnung zwischen Orient und Okzident.

Johanna Stadlbauer

Kontakt: E-Mail:

michael.greger@aon.at Sprechstunde:

nach Vereinbarung

Derzeit „Universitätsassistentin ohne Doktorat“ und Dissertantin (Projekt zu Gender und Migration) am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie.

Geboren in Wels (Oberösterreich), Matura an der HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz. Studium am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Universität Graz und am Department of Anthropology, Gender and Sociology der University of Otago (Neuseeland). Forschungsaufenthalte in Neuseeland. Diplomarbeit mit dem Titel „Projekt Selbstverwirklichung? Lebensentwürfe von ÖsterreicherInnen in Neuseeland“ (erschienen im Mana Verlag Berlin). 24


Ko-Koordinatorin des Netzwerks für Qualitative Forschung Graz (organisiert den Kontakt: monatlichen „Methodenstammtisch“), KoorTel: 0316 380 2580 dinatorin des AbsolventInnen- Verbands vokuE-Mail: netzwerk. johanna.stadlbauer@uni-graz.at Forschungsschwerpunkte: Migration, Mobilität; Sprechstunde: Wohnen, Lebensstile; Geschlecht, Sexualität; nach Vereinbarung subjektzentrierte Methodologien

Gabriele Ponisch

Geboren 1960, Studium der Volkskunde und Germanistik in Graz, seit ca. 15 Jahren als Lehrbeauftragte am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie tätig. Ich arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin unter anderem in Forschungsprojekten über Biographien politischer Häftlinge im kommunistischen Albanien, über Wallfahrt in der Gegenwart, im forMuse-Projekt "Superstitio – Dingwelten des Irrationalen". Meine Dissertation schrieb ich über das Thema " '…daß wenigstens dies keine Welt von Kalten ist…'. Wallfahrtsboom und das neue Interesse an Spiritualität und Religiosität." Südosteuropa, insbesondere Albanien und Griechenland, und Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität und Religiosität sind zugleich Forschungs- und Publikationsschwerpunkte. Seit Wintersemester 2011 lerne ich mit sehr großer Begeisterung Japanisch. Zugleich versuche ich auch, mich den vielfältigen Aspekten japanischer Kultur und Kunst anzunähern. Nicht nur auf theoretischer Ebene sondern auch in der Praxis, indem ich beispielsweise mit der aus Japan Kontakt: stammenden Technik des Raku-Brandes E-Mail: experimentiere. Neben meiner Tätigkeit am gabriele.ponisch@uni-graz.at Institut arbeite ich hauptsächlich während der Sprechstunde: Ferienzeiten als Keramikerin und widme mich den nach Vereinbarung Möglichkeiten der Radierung, vor allem der Strichatzung und Aquatinta. 25


Lydia Arantes

Ich wurde 1982 in Feldkirch / Vorarlberg als erstes von vier Kindern geboren. Nach meiner Matura im dortigen Musikgymnasium studierte ich Oboe in Adelaide (Australien), Graz und Würzburg sowie Kulturanthropologie in Graz. Letzteres Studium schloss ich im März 2010 mit der Diplomarbeit „Brasilianische Bilder vom ‚Leben in Europa’ – Diskurs Macht Träume“ ab. Seither arbeite ich an meiner Dissertation, welche Bedeutungsdimensionen gegenwärtiger Handarbeitspraktiken u.a. im Hinblick auf ihre Genderspezifik, Körperlichkeit und Ästhetik des Tuns untersucht. Von 2006 bis 2010 war ich Studienassistentin am hiesigen Institut, des Weiteren von 2008 bis 2010 freie Mitarbeiterin des Vorarlberger Landesarchivs. Bisherige Lehraufträge in Graz und Wien befassten sich mit Diskursanalyse, kulturanthropologischer Migrationsforschung und der Genderspezifik von Handarbeit. Kontakt: Ich bin seit 2007 mit Mauricio Ricardo Arantes Tel: 0316 380 8262 (vormittags) verheiratet, mit welchem ich unsere mittlerweile E-Mail: zweijährige Tochter großziehe. In meiner Freizeit lydia.arantest@uni-graz.at musiziere ich gerne, als Oboistin des Grazer Sprechstunde: Universitätsorchesters und in anderen nach Vereinbarung Formationen, oder betätige mich kreativ.

Heiner Goldinger

Als beim Börsen-Crash 1987 vor laufender Kamera die Verkaufsaufträge der Anleger in Waschkörben in den Handelssaal gebracht wurden, da kam dem frisch gebackenen Magister in Ethnologie die Idee, Börsianer und andere an diesem Geschehen Beteiligte wären doch ein hochinteressantes und völlig neuartiges Terrain für ethno-graphische Forschung 26


und ethnologische Analyse. Nach einigen Jahren beruflicher Tätigkeit gewann diese Idee Gestalt und ich konnte als Stipendiat des Landes Berlin diese Feldforschung bei Börsianern durchführen. Damit promovierte ich an der Humboldt-Universität Berlin anno 2000. Die Freude daran, dieses Terrain aufdem blinden Fleck unserer Kultur mit „anderen Augen“ zu beobachten und zu analysieren ist geblieben. Kontakt: Dabei ist es mir wichtig, eine Brücke zwischen der E-Mail: klassischen und der Europäischen Ethnologie zu schlagen und mit einer breit angelegten Ethnographie heiner.goldinger@web.de der Finanz- und Wirtschaftswelt zu einer umfassendenEthno-graphievonMachtzugelangen.

Gerlinde Malli

Soziologin und empirische Kulturwissenschaftlerin, forscht derzeit am Institut für Soziologie der Universität Graz zum Schwerpunkt Wissens- und Wissenschaftssoziologie. Doktoratsstudium bei Elisabeth Katschnig (Veröffentlichung: „Sie müssen nur wollen. Gefährdete Jugendliche im institutionellen Setting“, UVK [Fondation Bourdieu], 2010). Lehre: qualitative Sozialforschung, kulturanthropologische Jugendforschung, Stadt und Körper, unternehmerische Hochschule und Geschlechterwissen, städtische Zwischenräume, Prekarität im Alltag (Spielräume der Bewältigung) Auswahl an Forschungsprojekten:

„Was das Leben schwer macht“ (2000-2003) (Veröffentlichung „Das ganz alltägliche Elend. Begegnungen im Schatten des Neoliberalismus“ (E. KatschnigFasch, 2003)), „Bürgerschreck Punk? Kulturwissenschaftliche Einblicke in die Lebenswelten einer Grazer Randgruppe“ (Veröffentlichung mit gleichlautendem Titel 2006), D-A-CH-Forschungsprojekt: Nach Bologna. Gender Studies in der unternehmerischen Hochschule (2012-2014), Seit 2007 Mitherausgeberin der 27


kulturwissenschaftlichen Zeitschrift „Kuckuck. Notizen zur Alltagskultur“, Mitherausgeberin der Gedenkschrift: Wissen-schaft als Leidenschaft. Gedenkschrift für Elisabeth Katschnig-Fasch (2013), Biografie Elisabeth Katschnig-Fasch im Rahmen des Projektes: „Wissenschaftlerinnen in und aus Österreich“ (Institut für Wissenschaft und Kunst der Universität Wien) (2013),

Kontakt: E-Mail:

gerlinde.malli@uni-graz.at

Leo Kühberger

Geb. 1975 in Leoben, 1994: Matura in Admont, 1994-2002: Studium der Geschichte und Volkskunde/Kulturanthropologie in Graz. Forschungsaufenthalte in Lateinamerika (Mexico, Argentinien). 2011: Promotion über „Das Prinzip Widerstand“. Die letzten Jahre habe ich auf einem landwirtschaftlichen Betrieb und zuletzt in der Erwachsenenbildung gearbeitet. Seit Mai 2000 bin ich zudem als Sendungsgestalter bei „Radio Helsinki 92,6MHz“ tätig. Forschungsschwerpunkte:

Geschichte, Theorien und Praxen Sozialer Bewegungen, (Post-) Operaistische Theorie-bildung, Multiple Krise und Transformation.

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Kontakt: E-Mail:

leozinho@reflex.at


Manfred Omahna

Geb. 1970. Studium der Europäischen Ethnologie und Architektur in Graz. 2002 – 2006 wissenschaftlicher Assistent am Institut für Gebäudelehre und Wohnbau an der Technischen Universität Graz. Lehrbeauftragter am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Universität Graz sowie am Institut für Städtebau und am Institut für Stadt- und Baugeschichte der Technischen Universität Graz. Fellowship und Lehre: (IFK) Wien, (LMU) München.

Schwerpunkt in Lehre und Forschung ist die Verknüpfung von Themenfeldern der Kulturanthropologie und Architektur als besondere Form von Theorie und Praxis. Derzeit bin ich als Stadtforscher und Autor tätig. Meine wissenschaftlichen Auseinandersetzungen beziehen sich auf die Herstellungsbedingungen des Urbanen, also auf die kulturelle Praxis der Produktion und der Aneignung des Raumes. Aktuell arbeite ich am Forschungsprojekt zum Thema „Kulturanthropologie und Architektur – Kulturelle Bedingungen der Raumproduktion“. Forschungsschwerpunkte mit denen ich mich auseinandergesetzt habe, sind: Wohnen, Stadtanthropologie, Globalisierung, Architekturtheorie und Entwurf, Exklusion, Salzbergbau, Orte des Okkulten, Vereine und Handwerk. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung ist mir Kontakt: besonders die Mitarbeit an Projekten wichtig, so habe ich zum Beispiel bei der LandesE-Mail: ausstellung Verkehr, beim Konzept und omahna@gmx.at Entwurf eines Wassermuseums oder beim Sprechstunde: Stadtforschungsprojekt e.l.m.a.s mitgewirkt. nach Vereinbarung Mehrere (Feld-) Forschungsaufenthalte in den USA und in Südosteuropa.

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Gilles Reckinger

*1978 in Luxemburg, Studium der Kulturanthropologie in Graz, Bonn, Québec, Montréal und Genf. Aufgewachsen zwischen mehreren Sprachen und Ländern bin ich immer auf der Suche nach den feinen Spuren des Eigenen im Anderen und des Anderen im Eigenen.

Nach meiner Dissertation in Graz über die Wege benachteiligter Jugendlicher in den prekarisierten Arbeitsmarkt arbeite ich zur Zeit in Luxemburg und Italien an einem Dokumentarfilm über die Widersprüche auf der Insel Lampedusa und bin Projekt-mitarbeiter an der Universität St. Gallen.

Diana Reiners

Kontakt: E-Mail:

gilles.reckinger@uni-graz.at

Studium der Kunstgeschichte, Kulturanthropologie und Architektur in Graz, Québec, Montréal und Genf, Dissertation über Prekaritätserfahrungen Jugendlicher mit Migrationshintergrund und ihren Bewältigungsstrategien in Graz und Genf. Seit 2009 arbeite ich als Nachwuchsdozentin für Biographieforschung am soziologischen Seminar der Universität St. Gallen.

Meine Arbeit bewegt sich zwischen der empirischen ethnographischen Untersuchung von Lebenswelten und einer kritischen Gesellschaftsanalyse, die sich mit den Veränderungen der Gegenwartsgesellschaft auseinandersetzt.

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Kontakt: E-Mail:

diana.reiners@uni-graz.at


Lehrveranstaltungstypen Vorlesungen (VO): Lehrveranstaltungen, bei denen die Wissensvermittlung durch

Vortrag der Lehrenden erfolgt. Die Prüfung findet in einem einzigen Prüfungsakt statt, der mündlich oder schriftlich oder schriftlich und mündlich stattfinden kann. Proseminare (PS):

Vorstufen zu Seminaren. Sie haben Grundkenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln, in die Fachliteratur einzuführen und exemplarisch Probleme des Faches durch Referate, Diskussionen und Fallerörterungen zu behandeln. Seminare (SE):

Seminare dienen der wissenschaftlichen Diskussion. Von den Teilnehmenden werden eigene Beiträge geleistet. Seminare werden in der Regel durch eine schriftliche Arbeit abgeschlossen. Arbeitsgemeinschaften (AG):

Arbeitsgemeinschaften dienen der gemeinsamen Bearbeitung konkreter Fragestellungen, Methoden und Techniken der Forschung sowie der Einführung in die wissenschaftliche Zusammenarbeit in kleinen Gruppen. Exkursionen tragen zur Veranschaulichung und Vertiefung des Unterrichts bei. Sie sind Blocklehrveranstaltungen, die dem Kennenlernen regionaler kultureller Phänomene sowie fachspezifischer Ausstellungen, Museen und Institutionen dienen. Sie enthalten einen Übungsteil, der auf die Bearbeitung konkreter Fragestellungen im Rahmen der Exkursionsthematik abzielt. Der Leistungsnachweis ist durch die Anfertigung einer eigenständigen Arbeit und/oder einen Exkursionsbericht zu erbringen. Exkursionen (EX):

Bei diesen sind im unmittelbaren Zusammenhang mit einer Lehrtätigkeit im Sinne des Abs. 3 Z. 3 lit. a Satzungsteil Studienrechtliche Bestimmungen, den praktisch-beruflichen Zielen der Bachelor-und Masterstudien entsprechend, konkrete Aufgaben und ihre Lösung zu behandeln. Vorlesungen verbunden mit Übungen (VU):

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Privatissima (PV): Privatissima sind spezielle Forschungsseminare.

haben den praktisch-beruflichen Zielen der Studien zu entsprechen und konkrete Aufgaben zu lösen. Übungen (UE):

Lehrveranstaltungsbegleitende Betreuungen, die von dazu qualifizierten Studierenden geleitet werden. Tutorien (TU):

Lehrveranstaltungen zur Einführung in das Studium. Sie dienen als Informationsmöglichkeit und sollen einen Überblick über das Studium vermitteln. (Die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist verpflichtend.) Alle unter b. bis g. genannten Lehrveranstaltungen gelten als Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter. Orientierungslehrveranstaltungen (OL):

Beschränkung der Plätze in Lehrveranstaltungen a. Aus didaktischen Gründen oder aus Sicherheitsgründen wird die Anzahl der Teilnehmenden für die einzelnen Lehrveranstaltungstypen beschränkt: Vorlesungen (VO) keine Beschränkung Orientierungsveranstaltungen (OL) keine Beschränkung Proseminare (PS) 25 Seminare (SE) 25 Privatissima (PV) 25 Arbeitsgemeinschaften (AG) 25 Exkursionen (EX) 25 Vorlesungen mit Übung (VU) 35 Übungen (UE) 100

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Studienplan Bachelor Das Curriculum wurde für den Studienleitfaden gekürzt! Die vollständige Version findet ihr auf der Homepage des Instituts unter Studium - Bachelor Curriculum Gegenstand des Studiums Das Bachelorstudium Europäische Ethnologie situiert sich im Rahmen des „Vielnamenfaches“ Volkskunde/ Europäische Ethnologie/ Kulturanthropologie/ Empirische Kulturwissenschaft. Als empirische (z. B. auf Interviews, teilnehmender Beobachtung und Archivforschung basierende) Kulturwissenschaft analysiert es Alltagskulturen im Kontext ihrer sozialen und historischen Bedingungen. Die traditionell historisch-philologische, regional und vergleichend arbeitende Disziplin vertritt heute eine kritisch kulturanalytische Ausrichtung und orientiert sich an aktuellen gesellschaftlichen Problemlagen. Dauer und Gliederung des Studiums Das Bachelorstudium Europäische Ethnologie umfasst gem. § 54 Abs. 3 UG einen Arbeitsaufwand von 180 ECTS-Anrechnungspunkten. Die ECTSAnrechnungspunkte betragen 108 in den Pflichtfächern, 30 in den gebundenen Wahlfächern und 42 in den freien Wahlfächern:

Anmerkung: PF=Pflichtfach, GWF=gebundenes Wahlfach, FWF=freies Wahlfach * Im Rahmen der Gebundenen Wahlfächer kann anstatt eines 2. Studienfachs ein Ergänzungsfach im Ausmaß von 24 ECTS-Anrechnungspunkten gewählt werden

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Studieneingangs-und Orientierungsphase Die Studieneingangs-und Orientierungsphase des Bachelorstudiums Europäische Ethnologie enthält gemäß § 66 UG einführende und orientierende Lehrveranstaltungen des ersten Semesters im Umfang von 9 ECTSAnrechnungspunkten. Sie beinhaltet einen Überblick über die wesentlichen Inhalte des Studiums und dessen weiteren Verlauf und soll als Entscheidungsgrundlage für die persönliche Beurteilung der Studienwahl dienen. Die Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) umfasst folgende Lehrveranstaltungen:

Gebundene Wahlfächer & Ergänzungsfach Außer den fachspezifischen Pflichtfächern sind aus einem der folgenden Bachelorstudien 24 ECTS-Anrechnungspunkte gebundene Wahlfächer zu absolvieren (2. Studienfach): Alte Geschichte und Altertumskunde, Anglistik/Amerikanistik, Archäologie (klassische und provinzialrömische Archäologie), Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Germanistik, Geschichte, Griechisch, Kunstgeschichte, Latein, Philosophie, Romanistik (Französisch), Romanistik (Italienisch), Romanistik (Spanisch), Russisch, Slowenisch, Sprachwissenschaft. Im Rahmen der gebundenen Wahlfächer können anstelle der in § 2 Abs. 4 angeführten Studien (nach Maßgabe des Angebots der Karl-Franzens-Universität) einführende Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 24 ECTS-Anrechnungspunkten aus dem Studien der Soziologie als Ergänzungsfach gewählt werden. Wird diese Lösung gewählt, ist ein Studienwechsel gemäß Abs. 5 nicht anwendbar. Wenn die Lehrveranstaltungen der fachspezifischen Pflichtfächer des Bachelorstudiums Europäische Ethnologie identisch sind mit den Lehrveranstaltungen der gewählten gebundenen Wahlfächer, müssen diese durch entsprechende gleichwertige Lehrveranstaltungen im gleichen Ausmaß ergänzt werden, damit die notwendigen 180 ECTS-Anrechnungspunkte erreicht werden. Die 24 ECTS-Anrechnungspunkte aus dem gebundenen Wahlfach setzen sich aus dem fachspezifischen Teil des Basismoduls (9 ECTS-Anrechnungspunkte) und weiteren Modulen des zweiten Studienfachs (15 ECTS-Anrechnungspunkte) zusammen. 34


Gemeinsame Bestimmungen für den Wechsel des Studiums Wer innerhalb des ersten Studienjahres das gebundene Wahlfach vollständig absolviert hat, kann ohne Verlust an Zeit und Studienleistungen einen Wechsel in das jeweils als gebundenes Wahlfach gewählte Studium vornehmen. Sollte ein Wechsel vollzogen werden, werden die als Pflichtfach aus den Modulen A und B absolvierten Leistungen für das weitere Studium als gebundenes Wahlfach anerkannt. Bei Vorliegen der Voraussetzungen gemäß § 17 Abs. 2 Z 1 des Studienförderungsgesetzes 1992 (StudFG) gilt dies nicht als Studienwechsel. Basismodul Das Basismodul umfasst insgesamt 30 ECTS-Anrechnungspunkte, die aus den obligatorisch zu absolvierenden Teilen und einem fakultativen Teil im Rahmen der freien Wahlfächer (6 ECTS-Anrechnungspunkte) bestehen. Bei Absolvierung aller Teile des Basismoduls (30 ECTS-Anrechnungspunkte) kann ein Zertifikat erlangt werden. Das Basismodul besteht aus folgenden Teilen: Pflichtfach: fachspezifischer Teil

des Basismoduls des gewählten Studiums (PF, 9 ECTS Anrechnungspunkte) Gebundenes Wahlfach: fachspezifischer Teil des Basismoduls des als 2. Studienfach gewählten Studiums (GWF, 9 ECTS-Anrechnungspunkte) Gebundenes Wahlfach: fakultätsweiter Teil des Basismoduls (GWF, 6 ECTS-Anrechnungspunkte) Freies Wahlfach: universitätsweiter Teil des Basismoduls (FWF, 6 ECTS-Anrechnungspunkte)

Universitätsweiter Teil des Basismoduls (FWF) Es wird empfohlen, den universitätsweiten Teil des Basismoduls zu Beginn des Studiums im Rahmen der freien Wahlfächer zu absolvieren. Der universitätsweite Teil des Basismoduls ist als Einstiegs- und Orientierungshilfe für das Studium gedacht. (http://www.uni-graz.at/basismodul) Akademischer Grad An die Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums wird der akademische Grad Bachelor of Arts, abgekürzt BA, verliehen.

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Aufbau und Gliederung des Studiums Das sechssemestrige Bachelorstudium umfasst einen Arbeitsaufwand (Workload) von insgesamt 180 ECTS-Anrechnungspunkten. Es ist modular strukturiert. Die Lehrveranstaltungen sind im Folgenden mit Zuordnung, Titel, Typ, ECTSAnrechnungspunkten (ECTS), Kontaktstunden (KStd.) und der empfohlenen Semesterzuordnung (Sem.) genannt. Wenn die Lehrveranstaltungen der fachspezifischen Pflichtfächer des Bachelorstudiums Europäische Ethnologie identisch sind mit den Lehrveranstaltungen der gewählten gebundenen Wahlfächer, müssen diese durch entsprechende gleichwertige Lehrveranstaltungen im gleichen Ausmaß ergänzt werden, damit die notwendigen 180 ECTS-Anrechnungspunkte erreicht werden.

Einschränkende Bestimmung zu FB.3: Für FB.3 dürfen weder Pflicht-Lehrveranstaltungen des Studiums EE noch Lehrveranstaltungen des als gebundenes Wahlfach gewählten Studiums gewählt werden. Wählbar sind hierfür nur einführende Vorlesungen aus anderen geisteswissenschaftlichen Studien. 36


Die Gestaltung der Module des 2. Studienfaches richtet sich nach dessen Curriculum.

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Voraussetzungen für den Besuch von Modulen/Lehrveranstaltungen: Die Proseminare sind in der Reihenfolge A.2 – B.1 – C.1 zu absolvieren. Für die Seminare ist die Absolvierung aller Proseminare Bedingung. Der Besuch des Proseminars C.1 und die Praxis- und Vertiefungsmodule setzen die Studieneingangs- und Orientierungsphase voraus. Die AG Berufliche Praxis für KulturwissenschaftlerInnen (F.2) ist Bedingung für das Fachpraktikum bzw. die diesem entsprechende Lehrveranstaltung F.4. Freie Wahlfächer Während der gesamten Dauer des Bachelorstudiums sind freie Wahlfächer im Ausmaß von 42 ECTS-Anrechnungspunkten zu absolvieren. Sie können an jeder anerkannten in-und ausländischen Universität sowie jeder inländischen Fachhochschule oder Pädagogischen Hochschule gewählt werden und dienen der Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten sowohl aus dem eigenen Fach nahe stehenden Gebieten als auch aus Bereichen von allgemeinem Interesse. Weiters besteht die Möglichkeit, eine berufsorientierte Praxis im Rahmen der freien Wahlfächer im Ausmaß von maximal 8 Wochen im Sinne einer Vollbeschäftigung (dies entspricht 12 ECTS-Anrechnungspunkten) zu absolvieren. Bachelorarbeit 1. Zum Abschluss des Bachelorstudiums ist nach Absolvierung mindestens eines Seminars eine eigenständige schriftliche Arbeit (Bachelorarbeit) zu verfassen (§ 51 Abs. 2 Z. 7 und § 80 Abs. 1 UG). Dies kann im Rahmen eines Seminars, einer Arbeitsgemeinschaft oder einer Vorlesung mit Übung erfolgen. Die Absicht, die Bachelorarbeit in dieser Lehrveranstaltung zu schreiben, ist der Leiterin/dem Leiter der Lehrveranstaltung zu Beginn des Semesters schriftlich bekannt zu geben. 38


Für die Erstellung der Bachelorarbeit wird das fünfte Semester des Bachelorstudiums empfohlen. 2. Die Bachelorarbeit hat einen Umfang von etwa 45-50 Textseiten (13500-15000 Wörter) und wird mit 5 ECTS-Anrechnungspunkten bewertet. 3. Die Bachelorarbeit ist von der Leiterin/dem Leiter der Lehrveranstaltung binnen 4 Wochen nach Abgabe zu beurteilen. 4. Die Beurteilung einer Bachelorarbeit erfolgt unabhängig von der Beurteilung der Lehrveranstaltung, in deren Rahmen die Verfassung erfolgt. Im Fall einer negativen Beurteilung einer Bachelorarbeit hat der/die Studierende die Möglichkeit eine Bachelorarbeit in einer anderen der zur Auswahl stehenden Lehrveranstaltungen zu verfassen. Prüfungsordnung

Arten der Prüfungen 1. Alle Prüfungen außer der Bachelorprüfung sind Lehrveranstaltungsprüfungen. 2. Die Bachelorprüfung ist eine kommissionelle Prüfung im Ausmaß von 4 ECTSAnrechnungspunkten vor einem Prüfungssenat. Sie wird mündlich abgehalten. Der Prüfungssenat besteht aus drei Personen, von denen eine Person zur/m Vorsitzenden zu bestellen ist. Für jedes Prüfungsfach ist ein/e Prüfer/in vorzusehen. Prüfer/Prüferinnen sind im Regelfall der Betreuer/die Betreuerin der Bachelorarbeit und eine weitere Prüferin/ein weiterer Prüfer sowie ein Vorsitzender/eine Vorsitzende. 3. Voraussetzung für die Zulassung zur Bachelorprüfung sind die positive Absolvierung aller Module, der freien Wahlfächer sowie die positive Beurteilung der Bachelorarbeit. 4. Lehrveranstaltungsprüfungen dienen dem Nachweis der Kenntnisse und Fähigkeiten, die durch einzelne Lehrveranstaltungen vermittelt wurden. Zu Semesterbeginn sind in den Lehrveranstaltungen den Studierenden die Prüfungsanforderungen mitzuteilen. 5. Bei Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter – das sind alle außer Vorlesungen und Orientierungslehrveranstaltungen – ist Anwesenheit in jeder einzelnen Einheit erforderlich (insgesamt darf eine Anwesenheit von 80% auch bei Begründung nicht unterschritten werden). Zur Leistungsbewertung werden Mitarbeit, Referate, Klausurarbeiten und/oder selbständig anzufertigende schriftliche Arbeiten (z. B. Seminararbeiten) herangezogen. 39


6. Bei Vorlesungen ist am Ende eine schriftliche Klausurarbeit oder mündliche Prüfung abzulegen. 7. Die Orientierungslehrveranstaltung (OL) ist eine Lehrveranstaltung mit Anwesenheitspflicht. Die Beurteilung der Orientierungs-Lehrveranstaltung (OL) lautet „mit Erfolg teilgenommen“ bzw. „ohne Erfolg teilgenommen“.

Prüfungsverfahren Die Bachelorprüfung ist eine kommissionelle Prüfung (s. § 5 Abs. 1 lit. 2) im Umfang von 40 Minuten und umfasst zwei Prüfungsfächer. Eines der beiden Prüfungsfächer hat im Zusammenhang mit dem Thema der Bachelorarbeit zu stehen, das zweite Prüfungsfach ist aus den folgenden Prüfungsfächern (jedoch nicht jenem der Bachelorarbeit) zu wählen. Prüfungsfächer Mögliche Prüfungsfächer für die Bachelorprüfung sind: - Theorien und Methoden, - Kultur und Geschichtlichkeit, - Kulturelle Transformationsprozesse, - Stadt – Raum – Gesellschaft, - Kulturwissenschaftliche Praxis. Lehrveranstaltungstausch Studierende haben überdies die Möglichkeit, das Modul G im Umfang von 10 ECTSAnrechnungspunkten im Sinne einer individuellen Schwerpunktbildung durch Lehrveranstaltungen einer anderen Studienrichtung zu ersetzen. Der Lehrveranstaltungstausch darf nur genehmigt werden, wenn dadurch das Ziel der wissenschaftlichen Berufsvorbildung nicht beeinträchtigt wird. Über Anträge auf Lehrveranstaltungstausch entscheidet die Studiendirektorin/der Studiendirektor binnen sechs Wochen ab Antragstellung durch Bescheid (§ 19 Satzungsteil Studienrechtliche Bestimmungen). Abschluss und Gesamtbeurteilung Der Abschluss des Bachelorstudiums Europäische Ethnologie erfolgt kumulativ: Mit dem Erreichen einer positiven Beurteilung aller im Curriculum vorgesehenen Lehrveranstaltungsprüfungen (gem. § 4 Abs. 1), der Bachelorarbeit (gem. § 4 Abs. 4) und der Bachelorprüfung (gem. § 5 Abs. 2) ist das Studium abgeschlossen.

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Studienplan Master Zulassungsvoraussetzungen Voraussetzung für die Zulassung zum Masterstudium Europäische Ethnologie ist der Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums oder eines fachlich in Frage kommenden Fachhochschul-Bachelorstudienganges oder eines anderen gleichwertigen Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung. Der Nachweis der allgemeinen Universitätsreife gilt durch den Nachweis dieser Zulassungsvoraussetzung jedenfalls als erbracht. Über die Zulassung entscheidet gemäß § 60 Abs. 1 UG das Rektorat. Dauer und Gliederung des Studiums Das Masterstudium Europäische Ethnologie dauert vier Semester und umfasst gem. § 54 Abs. 3 UG einen Arbeitsaufwand von 120 ECTSAnrechnungspunkten. Die ECTSAnrechnungspunkte betragen 85 in den Pflichtfächern, 15 in den gebundenen Wahlfächern sowie 20in den freien Wahlfächern und sind folgenden Modulen und anderen Leistungen zugeordnet:

Akademischer Grad An die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums wird der akademische Grad Master of Arts, abgekürzt MA, verliehen. Aufbau und Gliederung des Studiums Das viersemestrige Masterstudium umfasst einen Arbeitsaufwand (Workload) von insgesamt 120 ECTS-Anrechnungspunkten. Es ist nach modular strukturierten Fächern gegliedert. Die Lehrveranstaltungen sind im Folgenden mit Zuordnung, Titel, Typ, ECTS-Anrechnungspunkten (ECTS), Kontaktstunden (Kstd.) und der empfohlenen Semesterzuordnung (Sem.) genannt. Aus den gebundenen Wahlfächern ist entsprechend der Vorgaben auszuwählen. 41


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Masterarbeit Im zweiten Jahr des Masterstudiums ist eine wissenschaftliche Arbeit (Masterarbeit) zu verfassen (§ 51 Abs. 1 Z. 8 und § 81 Abs. 1 UG). Die Masterarbeit wird mit 20 ECTS-Anrechnungspunkten bewertet. Das Thema der Masterarbeit ist einem der folgenden Module/Prüfungsfächer zu entnehmen oder hat in einem sinnvollen Zusammenhang mit einem dieser Fächer zu stehen. (§ 81 UG und § 26 Satzungsteil Studienrechtliche Bestimmungen): - Theorien und Methoden - Kulturgeschichte - Kulturelle Transformationsprozesse - Ethnologie Europas - Regionale Kulturen - Kulturwissenschaftliche Praxis Die/Der Studierende ist berechtigt, das Thema vorzuschlagen oder aus einer Anzahl von Vorschlägen der zur Verfügung stehenden Betreuerinnen/Betreuer auszuwählen. Die Aufgabenstellung der Masterarbeit ist so zu wählen, dass für die/den Studierende/n die Bearbeitung innerhalb von sechs Monaten möglich und zumutbar ist.

Prüfungsverfahren Die Masterprüfung ist eine kommissionelle Prüfung (s. § 5 Abs. 1) im Umfang von 60 Minuten und umfasst zwei Prüfungsfächer. Eines der beiden Prüfungsfächer hat im Zusammenhang mit dem Thema der Masterarbeit zu stehen, das zweite Prüfungsfach ist aus den folgenden Prüfungsfächern (jedoch nicht jenem der Masterarbeit) zu wählen. Prüfungsfächer Mögliche Prüfungsfächer für die Abfassung einer Masterarbeit und die Masterprüfung sind: - Theorien und Methoden, - Kulturgeschichte, - Kulturelle Transformationsprozesse, - Ethnologie Europas, - Regionale Kulturen und - Kulturwissenschaftliche Praxis.

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Praktika Fachpraktika können im In-und Ausland absolviert werden und sind im Voraus bei den jeweils zuständigen studienrechtlichen Organen zu beantragen, die auch über die Anerkennung entscheiden. Besonders empfohlen werden: Bereiche staatlicher, kommunaler und regionaler Kulturarbeit (von der Kulturverwaltung bis hin zur praktischen Arbeit im Bereich Migration, Integration, Minderheiten wie auch im Ausstellungs-und Museumswesen oder in der Erwachsenenbildung); journalistische und medienorientierte Berufsfelder, PR und Marketing im kulturellen Bereich; Tätigkeit in Wissenschaft und Forschung, Archiven und Bibliotheken.

Bachelor Studienplan Das Curriculum sieht fakultativ die Absolvierung eines Fachpraktikums im außeruniversitären Bereich vor, das im Rahmen von Modul F, Kulturwissenschaftliche Praxis, folgendermaßen absolviert werden kann: 100 Stunden (4 ECTS-Anrechnungspunkte): zwischen 2 Wochen zu je 45 Stunden und 9 Wochen zu je 10 Stunden. Die verbleibenden ECTS-Anrechnungspunkte sind für die Anfertigung eines Berichts vorgesehen, der zusammen mit der Praktikumsbestätigung vorzulegen ist. Eine Ausweitung des Fachpraktikums bis zum Gesamtausmaß von 8 ECTS-Anrechnungspunkten ist im Rahmen der freien Wahlfächer möglich.

Master Studienplan Das Curriculum sieht fakultativ die Absolvierung eines Fachpraktikums im außeruniversitären Bereich vor, das im Rahmen von Modul E, gebundene Wahlfächer, folgendermaßen absolviert werden kann: 175 Stunden (7 ECTSAnrechnungspunkte): zwischen 4 Wochen zu je 40 Stunden und 16 Wochen zu je 10 Stunden. Die verbleibenden ECTS-Anrechnungspunkte sind für die Anfertigung eines Berichts vorgesehen, der zusammen mit der Praktikumsbestätigung vorzulegen ist.

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Auslandssemester - Auslandsjahr - Auslandspraktikum Wer gerne ein Auslandsstudium machen möchte, hat mehrere Möglichkeiten sein/ihr Studium zu erweitern. Es wird den Studierenden nachdrücklich empfohlen, ein Semester unter Nutzung der universitären Mobilitätsprogramme an einer ausländischen Universität zu absolvieren. Die Auslandsstudien werden bei Gleichwertigkeit von der/dem Vorsitzenden der Curricula-Kommission als Pflicht- bzw. gebundenes Wahlfach anerkannt. Es gibt einige Austauschprogramme, bei denen du finanzielle Unterstützung erhältst. Unser Institut hat Erasmus-PartnerInnenschaften mit Universitäten in Deutschland, Polen, Finnland und der Slowakei. Wenn du aber in andere Länder reisen möchtest, kannst du dich entweder für interdisziplinäre Plätze oder für frei gebliebene Plätze aus anderen Studienrichtungen bewerben. Oder du organisierst dein/e Auslandssemester über andere Programme selbst. Der Auslandsaufenthalt ist für dich keine „verlorene Zeit“, denn die Kurse, die du im Ausland besucht hast, kannst du dirfürdein Studium anerkennen lassen. Jedoch muss dies vorher immer mit dem/der Zuständigen für Auslandsangelegenheiten (bzw. auch dem/der Vorsitzenden der Curricula-Kommission) geklärt werden. Unser Fach-Koordinator am Institut für ein Auslandstudium ist: Dr.phil. Helmut Eberhart: Tel.: 0316 380 2590; E-Mail: helmut.eberhart@uni-graz.at Allgemeine Auskünfte erhältst du beim Büro für Internationale Beziehungen, Broschüren & Folder findet ihr unter: www.uni-graz.at/bibwww

Büro für internationale Beziehungen Universitätsplatz 3, 8010 Graz Tel. : 0316 380 1249 E-Mail: international@uni-graz.at Öffnungszeiten:

Mo-Fr 9:30-12, Mi 13-15, und nach telefonischer Vereinbarung 45


FAQ Allgemeines Wie muss ich mich für das Studium anmelden? Es gibt’s eine elektronische Vorfassung, die persönliche Inskription in der Studien Abteilung ist zusätzlich erforderlich. Um für ein Bachelor-Studium inskribieren zu können, muss man zwischen 2. Juli und 5. September in der Studien und Prüfungsabteilung inskribieren. Die Anmeldung zu Master-Studium ist bis zum Ende der Nachfrist am 30. November möglich. Ich finde mich auf der Uni noch nicht zurecht, habe Fragen und möchte andere Studis kennen lernen.. Es gibt Erstsemestrigen-Tutorien, sie werden von freiwilligen TutorInnen zusammen mit der Studienvertretung des Instituts veranstaltet. Sie finden in den ersten Wochen des Semesters regelmäßig statt und sollen dir dabei helfen, dich am Institut, im Studium und am Uni-Campus zurecht zu finden und MitstudentInnen kennen zu lernen. Kann ich mich für das Diplomstudium Volkskunde noch inskribieren? Nein für das Diplomstudium kannst du dich seit dem Sommer 2008 nicht mehr inskribieren. Ist Europäische Ethnologie ein überfülltes oder eher persönliches Studium? Die Zahl der Erstsemestrigen im WS bewegt sich momentan zwischen ca. 80 und 120 Studierenden. Insgesamt sind wir etwa 500 Studierende. Wie ist der Altersschnitt? Europäische Ethnologie bzw. Kulturanthropologie oder Volkskunde studieren Menschen aus allen Altersgruppen. Viele entscheiden sich nach der Matura dafür, manche fassen den Entschluss im Rahmen des „Zweiten Bildungsweges“ und wiederum andere starten nach dem Ende ihrer offiziellen Berufslaufbahn. Welche Berufsbilder sind die häufigsten? Als Berufsfelder lassen sich vor allem die Bereiche Medien, Museen, Kulturarbeit, Sozialarbeit, Kulturmanagement, interkulturelle Kommunikation, Tourismus, Forschung und Wirtschaft festhalten. Das vermittelte Wissen im Studium ist eher breit gefächert, daher solltest du dich durch zusätzliche Kurse (Kurse aus anderen Disziplinen, Sprachkurse etc.) auf einen bestimmten Bereich spezialisieren, dies wäre im Rahmen der Freien Wahlfächer anrechenbar. 46


Worauf liegt das Hauptaugenmerk des Bachelor-Studiums Europäische Ethnologie? Das Studium dient der Einführung in viele Teilbereiche des Faches. Du wirst sowohl mit historischer Volkskunde als auch mit gegenwartsbezogenen Thematiken in Berührung kommen. Zu welchen Aspekten du später genauer arbeiten möchtest (z.B. bei der Bachelorarbeit), entscheidest du im Laufe des Studiums selbst. Kann ich auch im Sommersemester ins Studium einsteigen? Da die einführenden Lehrveranstaltungen sowohl im Winter- als auch im Sommersemester angeboten werden, kannst du ohne Verzögerung deines Studienfortschrittes im Sommersemester einsteigen. Wie kann ich Zeugnisse „anrechnen“ lassen? Die Anrechnung erfolgt über UniGrazOnline bei deiner Visitenkarte. Dein Ansuchen wird dann von der Studien- und Prüfungsabteilung weitergeleitet und von Ass.-Prof. Pöttler bearbeitet. Du kannst dich aber auch persönlich an ihn wenden. http://www.uni-graz.at/gewi/gewi_studium/gewi_anerkennungen.htm Wie kann ich auf der Uni kopieren? Die Multifunktions-Kopierer der KFU Graz funktionieren mit deinem Studentenausweiß, auf den du Guthaben aufladen kannst. Dies geht online: guthaben.uni-graz.at, oder im ÖH Servicecenter, Schubertstraße 6a. Im ÖH Servicecenter stehen dir auch Kopierer zur Verfügung, an denen du mit Quick-Guthaben bezahlen kannst.

Lehrveranstaltungen Woran erkenne ich in UGO Pflichtlehrveranstaltungen? Wähle in UGO rechts oben im Drop-Down-Menü (Suche) den Punkt Studien und suche Europäische Ethnologie; wenn du dann das Bachelor- oder Masterstudium anklickst, erhältst du eine Übersicht, welche LV welchen Modulen zugeordnet ist. Wie viele der angeboteten Lehrveranstaltungen du für das jeweilige Modul absolvieren musst, erkennst du an der Anzahl der zugeordneten ECTS-Punkte [die deinen Arbeitsaufwand beziffern sollen, siehe Curriculum §2 (1)]. Außerdem verrät die die Tabelle in der Detailansicht der jeweiligen LV, wofür sie angerechnet werden kann.

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Was sind Tutorien? Tutorien sind lehrveranstaltungsbegleitende „Nachfragestunden“, also dazu da, dass dir die TutorInnen bei Unklarheiten weiterhelfen. Ihr Besuch ist zumeist optional, d.h. du bist nicht verpflichtet, das Tutorium zu besuchen. UGO sagt dir, zu welchen Lehrveranstaltungen es Tutorien gibt. Was sind Module? Kann ich mich entscheiden, welches Modul ich absolvieren möchte? Der Studienplan besteht aus mehreren Modulen zu verschiedenen Themen. Ein Modul ist ein Lehrveranstaltungspaket, das themenspezifisch gebündelt ist. Im Laufe des Studiums lernst du so verschiedene Teilbereiche der Europäischen Ethnologie kennen. Für alle Module ist eine bestimmte Anzahl an Lehrveranstaltungen zu absolvieren. Wo und wann melde ich mich über UGO zu Lehrveranstaltungen an? Die Anmeldungen finden in UGO ca. 3 Wochen vor Beginn der Lehrveranstaltungen statt. Die genauen Zeiten werden rechtzeitig in UGO veröffentlicht. Werden diejenigen die sich früher zu einer Lehrveranstaltung im UGO angemeldet haben, automatisch vorgezogen? Bei den meisten Lehrveranstaltungen wird bei der Anmeldung dein Studienstatus, dein Hauptstudium und daher die Notwendigkeit für dich, diesen Kurs als Pflichtfach zu besuchen, als Hauptkriterium für die Reihung herangezogen. Wenn du im vorherigen Semester schon auf der Warteliste gelandet bist, wirst du jetzt vorgezogen. Falls diese Kriterien nicht ausreichen um den Kurs mit einer eingeschränkten TeilnehmerInnenzahl zu belegen, wird nach dem Zufallsprinzip („Los“) weiter gereiht. Die Vergabe der Fixplätze erfolgt daher erst nach Ende der Anmeldefrist Ich habe die Anmeldefrist verpasst oder nur einen Wartelistenplatz kann ich trotzdem Lehrveranstaltungen besuchen? In diesem Fall kannst du dich mit den Vortragenden in Verbindung setzen und anfragen ob noch Plätze in der Lehrverantsaltung frei sind oder bei der ersten Abhaltung der Lehrveranstaltung sehen ob durch Ausfälle Plätze frei geworden sind. Für die Teilnahme an Vorlesungen (VO) besteht übrigens keine Anwesenheitspflicht. Für die Anmeldung ist daher auch länger Zeit imd es gibt keine beschränkte TeilnehmerInnenzahl.

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Welche Fächer bieten sich als Wahlfächer an? Grundsätzlich: Alles was dich interessiert und sich vielleicht in fachnahe Überlegungen einbeziehen lässt. Auch der Besuch von Lehrveranstaltungen am Zentrum für Soziale Kompetenz (www.uni-graz.at/cscwww) ist eine Option. Die KF-Universität Graz bietet zusätzlich zum regulären LV-Angebot auch fächerübergreifende Wahlfachschwerpunkte an z.B.: - Informationsmodellierung in den Geisteswissenschaften - Wahlfachschwerpunkt Global Studies - Wahlfachschwerpunkt Gender Studies - Wahlfachschwerpunkt „Politikwissenschaft – Politische Bildung“ - Ergänzungsfach "Europa: Sprachen, Wirtschaft, Recht" - Ergänzungsfach "Medienwissenschaft"

Sonstiges Lässt sich eine Berufstätigkeit mit dem Europäische Ethnologie-Studium vereinbaren? Viele unserer KollegInnen studieren Volkskunde oder Europäische Ethnologie neben ihrem Beruf. Besonders der erste Teil des BA-Studiums ist aber etwas arbeitsintensiver. Könnte ich auch Sprachen, z.B. Russisch, Türkisch oder Arabisch, in das Studium integrieren? Ja, z.B. im Rahmen der freien Wahlfächer ist das im Hinblick auf spätere Berufsaussichten sicher sehr sinnvoll. „Treffpunkt Sprachen - Zentrum für Sprache, Plurilingualismus und Fachdidaktik“ http://www.kfunigraz.ac.at/treffpunktsprachen/ Wie erfahre ich von Stammtischen, Festen und anderen Veranstaltungen und Neuigkeiten der StV und des Instituts? Es gibt eine Mailingliste über die du informiert wirst wenn Partys und Veranstaltungen stattfinden oder es studienrelevante Neuigkeiten oder Informationen gibt. Schreibe dich bitte auf unserer Homepage in die Mailingliste ein: http://ethnologie.oehunigraz.at/

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Notizen

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Notizen

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Wichtige Adressen Institut für Volkskunde & Kulturanthropologie der KFU-Graz Attemsgasse 25/I 8010 Graz http://www.uni-graz.at/vok/

Universalmuseum Joanneum Raubergasse 10 8010 Graz 0316 8017 9660 (Information) http://www.museum-joanneum.at

Sekretariat: Vera Giesen Tel.: 0316 380 2581 Fax: 0316 380 9778

Volkskundemuseum Graz Paulustorgasse 11-13a 8010 Graz Tel.: 0316 8017 9899 http://www.museumjoanneum.at/de/volkskundemuseum

Dekanat der Geisteswissenschaftlichen Fakultät Universitätsplatz 3 8010 Graz Tel.: 0316 380 8018 Fax: 0316 380 9700 http://www.uni-graz.at/gewi/

Steiermärkische Landesbibliothek Kalchberggasse 2 8010 Graz Tel.: 0316 877 4600 http://www.verwaltung.steiermark.at /cms/ziel/22432/DE/

Öst. HochschülerInnenschaft Graz (ÖH) Schubertstraße 6a 8010 Graz Tel.: 0316 380 2905 http://oehunigraz.at

Steiermärkisches Landesarchiv Karmeliterplatz 3 8010 Graz Tel.: 0316 877 4028 http://www.verwaltung.steiermark.at /cms/ziel/8581/DE

Fakultätsvertretung GeWi Tel.: 0316 380 2920 E-Mail: fvgewi@oeh.uni-graz.at Universitätsbibliothek Graz (UB) Universitätsplatz 3 8010 Graz UB Tel.: 0316 380 3100 http://ub.uni-graz.at/ 52




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