Wer die Enge seiner Heimat begreifen will, der reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte. – Kurt Tucholsky
Der Historiker hat die großen Tendenzen der Jahrhunderte auseinanderzunehmen und die ganze Geschichte der Menschheit aufzurollen, welche eben der Komplex dieser verschiedenen Tendenzen ist. – Ranke, Weltgeschichte IX
geschichte@oeh.uni-graz.at Medieninhaberin: HochschülerInnenschaft an der Karl-Franzens-Universität Graz (ÖH Uni Graz); Herausgeberin: Studienvertretung Geschichte, Schubertstraße 6a, 8010 Graz.
Geschichte • Studienleitfaden • 2014/2015 5
INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis........................................................................................ 5 Vorwort .............................................................................................................. 6 Die Studienvertretung................................................................................. 7 Wichtige Einrichtungen und Personen................................................. 8
Institut für Geschichte................................................................ 8
Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde.......... 9
Österreichische HochschülerInnenschaft.......................... 11
Weitere Einrichtungen................................................................ 11
Allgemeine Informationen zum Studium............................................ 12
Anmelden zum Studium............................................................. 12
Voraussetzung: Latein.................................................................. 12
Stichwort „Semesterwochenstunde“......................................13
Stichwort „Credit/ECTS“.............................................................. 13
Lehrveranstaltungstypen...........................................................13 TeilnehmerInnenzahlen............................................................. 16 UNIGRAZonline.............................................................................. 17 Studienangebot................................................................................................ 22 Bachelor.............................................................................................. 22 Master..................................................................................................30
Auslandssemester / -jahr............................................................ 33
Geschichte studieren und dann?...............................................................34 Standorte des Geschichteinstituts.......................................................... 36 Das Schreibzentrum der Universität Graz............................................ 38 Das Basismodul................................................................................................ 40
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VORWORT Ein Studium zu beginnen ist sicherlich ein sehr einschneidender Schritt im Leben jedes Menschen. Ihr habt euch dazu entschlossen Geschichte zu studieren, ein Studium mit langer Tradition. Doch was ist das Geschichtestudium?
Euer Studium ist mehr als nur Ausbildung. Es soll euch ermöglichen, gesellschaftliche Prozesse und Veränderungen nicht nur zu begreifen, sondern auch konstruktiv in diese einzugreifen.
für jeden etwas dabei sein. Die Ausformungen und Spezialgebiete werdet ihr im Laufe eures Studiums genauer erkennen und wir können euch nur raten so viele wie möglich in Anspruch zu nehmen.
Gelehrte Geschichte ist nie objektiv. Wir sitzen nicht in Vorlesungen um zu glauben, sondern um selbständig zu arbeiten, um nachzudenken, um zu hinterfragen, zu kritisieren und – wenn es notwendig ist – tendenziöse oder stark gefärbte Inhalte zur Sprache zu bringen. Daher unser Tipp: Gebt euch mit kritikloser Anhäufung von Fakten und Daten nicht zufrieden!
Ein weiterer interessanter Aspekt des Geschichtestudiums sind die Exkursionen, die angeboten werden. Unser Tipp: Überprüft immer zu Beginn des Studienjahres welche Exkursionen stattfinden und meldet euch so früh wie möglich an.
Es gibt viele Möglichkeiten sich in der Geschichte zu entfalten und es sollte
Eure Studienvertretung Geschichte
Viel Kraft und auch Spaß beim Studium,
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Die Studienvertretung Die Studienvertretung Geschichte besteht aus den gewählten VertreterInnen unserer Studienrichtung. Sie ist die erste Anlaufstelle für alle Probleme und Unklarheiten und Teil der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH), der bundesweiten Studierendenvertretung.
Die Studienvertretung veranstaltet als Treffen aller GeschichtestudentInnen den „Geschichtestammtisch“. Der Geschichtestammtisch ist als Ort der Kommunikation zwischen Studierenden, aber auch zwischen euch und den ProfessorInnen gedacht. Er dient als Möglichkeit der Kontaktaufnahme, sowie durchaus auch als Plattform für angeregte Diskussionen. Wir würden uns über euer Kommen freuen.
Alexander
Benjamin
Wir, die Studienvertretung Geschichte, sind jederzeit für eure Fragen und Anregungen offen. Schreibt uns einfach eine Mail:
geschichte@oeh.uni-graz.at alexander.baumann@edu.uni-graz.at benjamin.grausner@edu.uni-graz.at moritz.deininger@edu.uni-graz.at paul.ziermann@oehunigraz.at
Moritz
Paul
Sebastian
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Wichtige Einrichtungen und Personen Das Institut für Geschichte und das Institut für Alte Geschichte sind jene Einrichtungen der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, die für die Lehre im Studienfach Geschichte zuständig sind.
Institut für Geschichte
•
Am Standort Attemsgasse 8 befinden sich die Teile des Instituts für das Fach Zeitgeschichte, Historische Fachinformatik, Wirtschaftsund Sozialgeschichte, Geschichte der Neuzeit.
•
Am Standort Mozartgasse 14 befindet sich der Teil des Instituts für das Fach Wissenschaftsgeschichte.
Orte: Das Institut für Geschichte hat vier Standorte: •
•
Am Standort Heinrichstraße 26 („Philoturm“) befinden sich die Teile des Instituts für die Fächer Österreichische Geschichte, Fachdidaktik, Regionalgeschichte im 2. Stock, Geschichte des Mittelalters. Am Standort Mozartgasse 3 („Meerscheinschlössel“) befindet sich der Teil des Instituts für das Fach Südosteuropäische Geschichte.
Personen: Die MitarbeiterInnen des Instituts für Geschichte findet ihr an den vier genannten Standorten. Kontaktadressen können dem UniGraz Online (Suche: Bedienstete) oder von der Homepage des Institutes entnommen werden.
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(http://geschichte.uni-graz.at/de/institut/mitarbeiterinnen/)
Die für Studierende wichtigsten Personen sind: Institutsleitung Herr Ao. Univ.-Prof. Dr. h. c. mult. Dr.phil. Harald Heppner (8010 Graz, Mozartgasse 3, Tel. 0316 380 - 2361, Sprechstunde: Mittwoch 10:30 -12:00 Uhr) Herr Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr.phil. Nikolaus Reisinger (8010 Graz, 8010 Graz, Attemsgasse 8/III, Tel. 0316 380 - 2246, Sprechstunde: nach Vereinbarung) Frau Birgit Tauschek (Heinrichstrasse 26/II, Tel. 0316 3802355) betreut das zentrale Institutssekretariat.
Lehr- und Prüfungsangelegenheiten O.Univ.-Prof.in Dr.in phil. Renate Pieper, (Attemsgasse 8, Tel. 0316 380 - 2353) ist Vorsitzende der Curricula-Kommission für das Geschichte Bachelor-, Master-, und Diplomstudium und daher für alle Lehrangelegenheiten am Institut letztverantwortlich. Ihre Stellvertreterin ist Dr.in Monika Stromberger, (Attemsgasse 8).
Letztverantwortlich für das Lehramtsstudium ist Mag.a Gertrude Pauritsch (Tel. 0316 380- 2455) Herr Dr. Robert Hausmann (Attemsgasse 8, Tel. 0316 380 - 2371) ist Sachbearbeiter im Prüfungsamt am Institut. Frau Johanna Goller (Heinrichstrasse 26, Tel. 0316 380 - 2373) ist Bearbeiterin der Studierendenakten mit dem Anfangsbuchstaben A-M. Frau Barbara Holzapfel (Attemsgasse 8, Tel. 0316 380 - 2370) ist Bearbeiterin der Studierendenakten mit den Anfangsbuchstaben N-Z.
Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde Orte: Das Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde hat zwei Standorte: Universitätsplatz 3 (Hauptgebäude, 2. Stock) sowie Goethestrasse 28.
Personen: Die MitarbeiterInnen des Instituts für Alte Geschichte und Altertumskunde findet ihr an den zwei genannten Standorten. Deren Identität, deren Emailadressen sowie deren Tele-
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fon-Nebenstellen an der Universität können entweder dem Personalteil des Lehrveranstaltungsverzeichnisses oder dem Internet (http://altegeschichte.uni-graz.at/de/mitarbeiten/) entnommen werden.
Die wichtigsten Personen sind: Institutsleitung: Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Sabine Tausend (Universitätsplatz 3, Tel. 0316 380-8052) ist Leiterin des Instituts.
Bibliotheken Die wichtigsten Bibliotheken für HistorikerInnen sind: Die Institutsbibliothek für Geschichte in der Heinrichstraße 26, 4. Stock (Allgemeines, Mittelalterliche Geschichte, Neuere Geschichte, Österreichische Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Hilfswissenschaften, Fachdidaktik, Zeitgeschichte, Fachinformatik) •
Die Institutsbibliothek für Geschichte in der Mozartgasse 3 (Südosteuropäische Geschichte)
•
Die Bibliothek des Instituts für Alte Geschichte und Altertumskunde (Universitätsplatz 3)
•
Die (zentrale) Universitätsbibliothek (Universitätsplatz 3)
•
Die Bibliothek der Rechts- und Sozialwirtschaftlichen Fakultät (RESOWI-Zentrum)
•
Die Steiermärkische Landesbibliothek (Kalchberggasse 2)
•
Die Bibliothek des Steiermärkischen Landesarchivs (Karmeliterplatz)
Lehr- und Prüfungsangelegenheiten: Ass. Prof. Dr. Peter Mauritsch (Goethestrasse 28, Tel. 0316 380 - 2348) ist Vorsitzender der Curriculumkommission für Alte Geschichte und daher für alle Lehrangelegenheiten am Institut letztverantwortlich.
Sekretariat: Frau Elisabeth Bischof (Universitätsplatz 3, Tel. 0316 380 - 2340)
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Bücher aus den verschiedenen Institutsbibliotheken können grundsätzlich nur über das Wochenende ausgeliehen werden.
•
Treffpunkt Sprachen: Hier werden Sprachkurse für Studierende angeboten. Das Angebot ist kostenpflichtig, allerdings können die Kurse als Lehrveranstaltungen angerechnet werden. (http://treffpunktsprachen.uni-graz.at/de/)
•
Das Zentrum für soziale Kompetenz veranstaltet Seminare zu Themen wie Gesprächsführung, Gruppendynamik oder Zeitmanagement. Die Lehrveranstaltungen sind anrechenbar. (http://soziale-kompetenz.uni-graz.at/de/)
•
Das Universitäts-Sport-Institut (USI) bietet eine breite Palette an Sportkursen zu günstigen Preisen an. Es ist empfehlenswert, auf jeden Fall am ersten Tag der Inskriptionsfrist und sehr zeitig am USI zu erscheinen, da viele Kurse sehr schnell ausgebucht sind. (http:// sportinstitut.uni-graz.at/)
•
Die vom Wissenschaftsministerium betriebene psychologische Beratungsstelle für Studierende bietet Beratung hinsichtlich Studienwahl und ähnlichem, aber auch bei persönlichen Problemen, an. (http://www.studierendenberatung.at/startseite/standorte/graz. html)
Österreichische HochschülerInnenschaft Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) ist die Interessensvertretung aller Studierenden an österreichischen Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen. Sie setzt sich auf Instituts-, Fakultäts-, Universitäts- und Bundesebene für die Anliegen der Studierenden ein. Die Studienrichtungsvertretung sowie die Universitätsvertretung werden direkt von den Studierenden gewählt. Die ÖH-Wahlen finden alle zwei Jahre statt.
Weitere Einrichtungen Fachliche Qualifikationen sind nicht alles. Studieren besteht aus mehr. Im Folgenden seien einige Einrichtungen erwähnt, die auch außerfachliche Kompetenzen fördern bzw. euren studentischen Alltag angenehmer gestalten sollen.
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Allgemeine Informationen zum Studium Anmelden zum Studium: Damit du ein Studium der Geschichte beginnen kannst musst du dich nach der Voranmeldung im Sommer an der Universität immatrikulieren bzw. inskribieren. Nähere Informationen dazu findest du in den beiden Broschüren Studienangebot und Erste Schritte die du auf der ÖH erhältst.
Voraussetzung: Latein Die einzige Voraussetzung für das Studium der Geschichte sind im Jahreszeugnis der Maturaklasse nachgewiesene Lateinkenntnisse. Solltest du die entsprechenden Lateinkenntnisse nicht haben, so sind diese vor Absolvierung der Proseminare Mittelalter und Neuere Geschichte (Modul F) zu absolvieren. Dazu gibt es die Möglichkeit Kurse bei privaten Instituten zu besuchen, eine Externistenprüfung an einem Gymnasium zu machen oder den von der Universität
angebotenen Lateinkurs zu belegen. Die letztgenannte Möglichkeit würden wir dir empfehlen. Die Lateinkurse beginnen im Herbst (im Vorlesungsverzeichnis unter „Lehrveranstaltungen für Hörer aller Fakultäten”, Untertitel „Ergänzungsprüfungen”); die Prüfung legst du nach zwei Semestern ab. Man sollte die Lateinprüfung nicht unterschätzen, da sie möglichst schnell absolviert werden muss. Daher empfiehlt es sich diesen Bereich des Studiums auch in den ersten beiden Semestern zu erledigen.
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Stichwort „Semesterwochenstunde“ Eine Uni-Stunde dauert in der Regel 45 Minuten: d.h. eine sog. Einstündige Lehrveranstaltung ist – findet sie einmal in der Woche statt – nach einer ¾ Stunde zu Ende. Eine zweistündige Lehrveranstaltung dauert 90 Minuten, wieder vorausgesetzt, sie wird einmal in der Woche abgehalten. Lehrveranstaltung A umfasst somit eine Semesterwochenstunde, Lehrveranstaltung B zwei Semester wochenstunden. (wichtig beim Nachweis für das Finanzamt, damit ihr die Familienbeihilfe bekommt: Voraussetzung sind 8 Semesterwochenstunden im Jahr!).
Stichwort „Credit/ECTS“ Die Zeit, die du in dein Studium oder auch in einzelne Lehrveranstaltungen investieren musst, wird in ECTSCredits angegeben. Das ECTS (European Credits Transfer System) ist im Zusammenhang mit der Vereinheitlichung des europäischen Hochschulraums (Bologna-Prozess) entstanden und soll dazu dienen, den Arbeitsaufwand von Studierenden nachvollziehbar zu machen. Einem ECTS-Credit entspricht ein Arbeitspensum von 25 Stunden. Eine Lehrveranstaltung, für die 1,5 Credits veranschlagt werden,
sollte also übers Semester verteilt etwa 38 Stunden in Anspruch nehmen. Im Gegensatz zur Semesterstunde wird beim Credit auch die Zeit berücksichtigt, die du selbstständig lernst, Arbeiten schreibst oder dich auf die nächste Einheit vorbereitest. Das hat den großen Vorteil, dass du - zumindest in der Theorie - besser abschätzen kannst, wie aufwändig eine Lehrveranstaltung wirklich ist. Insgesamt hat das Bachelorstudium ein Arbeitspensum von 180 Credits, das Masterstudium zählt 120 Credits.
Lehrveranstaltungstypen Arbeitsgemeinschaften (AG)
Arbeitsgemeinschaften (AG) dienen der gemeinsamen Bearbeitung konkreter Fragestellungen, Methoden und Techniken der Forschung sowie der Einführung in die wissenschaftliche Zusammenarbeit in kleinen Gruppen.
Exkursionen (EX)
Exkursionen (EX) dienen der an der Universität nicht möglichen Behandlung von Fragestellungen des Faches oder der praktischen Durchführung von thematischen Projektarbeiten in Verbindung mit Lehrveranstaltungen, in denen Methoden, Zielsetzungen und raumbezogene Einsichten vermittelt werden. Sofern die Beurteilung des Erfolges mit einer Note nicht möglich
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oder nicht zweckmäßig ist, lautet die Beurteilung „mit Erfolg teilgenommen“ oder „ohne Erfolg teilgenommen“.
Konversatorien (KO)
Konversatorien (KO) sind Lehrveranstaltungen, die der Erarbeitung und Vertiefung ausgewählter Themenbereiche im Dialog zwischen Lehrenden und Studierenden dienen und zählen zu den Lehrveranstaltungen immanenten Prüfungscharakters.
Kurs (KS)
Kurse sind wissenschaftsgeleitete Lehrveranstaltungen, die der integrierten Vermittlung der theoretischen Grundlagen des jeweiligen Faches bzw. Gegenstandes sowie der entsprechenden praktischen Fähigkeiten dienen. Sie setzen regelmäßige und aktive Teilnahme der Studierenden voraus und legen die Basis für ein selbständiges Vertiefen der Kenntnisse (aktives und autonomes Lernen). Kurse sind Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter.
Privatissima (PV)
Privatissima (PV) sind Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter zur Anleitung, Diskussion und Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten, insbesondere Diplomarbeiten, bei denen Arbeitsmethoden und Arbeitsfortschritt im Sinne einer konstruktiven Kritik behandelt werden.
Proseminare (PS)
Proseminare (PS) sind Lehrveranstaltungen, in denen in theoretischer und/ oder praktischer Arbeit Fähigkeiten und Fertigkeiten im Rahmen der wissenschaftlichen Berufsvorbildung mit teilweise aktiver Einbeziehung der Studierenden vermittelt werden. Sie sind Vorstufen der Seminare und haben in den wissenschaftlichen Argumentationsprozess und die selbständige Wissensaneignung und -vermittlung entsprechend einzuführen, wobei eine mündliche und/oder schriftliche Präsentation einer selbständig erarbeiteten Fallstudie geboten und die kritische Diskussion geübt werden soll. Proseminare besitzen immanenten Prüfungscharakter.
Seminare (SE)
Seminare (SE) richten sich an fortgeschrittene Studierende und dienen der Reflexion und kritischen Diskussion spezieller wissenschaftlicher Fragestellungen, wobei eine schriftliche Ausarbeitung eines Themas und deren mündliche Präsentation oder die Abhaltung eines Seminarvortrages mit schriftlicher Ausarbeitung und Diskussion des Vortragsthemas sowie die Erarbeitung und kritische Bewertung von speziellen Kapiteln der wissenschaftlichen Literatur und die Übung des Fachgesprächs zu den Zielen der Seminare gehören. Seminare haben daher immanenten Prüfungscharakter.
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Seminare mit Exkursion (SX)
Seminare mit Exkursion (SX) sind eine Verbindung aus Seminar und Exkursion (siehe oben).
Spezialvorlesungen (SV)
Vorlesungen mit Konversatorium (VK)
Vorlesungen mit Konversatorium (VK) sind eine Verbindung aus Vorlesung und Konversatorium (siehe oben).
Spezialvorlesungen (SV) vermitteln ein spezielles Thema unter besonderer Berücksichtigung des dazugehörigen Forschungsstandes und der daraus ableitbaren theoretischen Ansätze und Einsichten.
Vorlesungen mit Übung (VU)
Übungen (UE)
Wählbar aus definierten Arten (WDA) sind Lehrveranstaltungen obig genannter Art, die erst mit dem Ankündigung des Lehrangebots festgelegt werden und von Semester zu Semester unterschiedlich sein können.
Übungen (UE) dienen dem Erwerb, der Einübung und Perfektionierung von Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten.
Übungen mit Exkursion (UX)
Übungen mit Exkursion (UX) sind eine Verbindung aus Übung und Exkursion (siehe oben).
Vorlesungen (VO)
Vorlesungen (VO) dienen der Darstellung von zentralen Themen und theoretischen Ansätzen des Faches und gehen auf verschiedene Lehrmeinungen unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstandes ein. Die Inhalte werden über-wiegend in Vortragsform vermittelt.
Vorlesungen mit Übung (VU) sind eine Verbindung aus Vorlesung und Übung (siehe oben).
Wählbar aus definierten Arten (WDA)
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TeilnehmerInnenzahlen Die Zahl der TeilnehmerInnen in den Lehrveranstaltungen (außer Vorlesungen) ist beschränkt. Die Höchstzahlen betragen 35 TeilnehmerInnen für Vorlesungen mit Übung, Übungen und Konversatorien. Werden bei der Anmeldung zu Lehrveranstaltungen die angeführten HöchstteilnehmerInnenzahlen überschritten, sind die verfügbaren Plätze nach folgenden Kriterien (Reihung!) zu vergeben:
Reihungskriterien im Bachelorstudium 1.
Pflichtfach und gebundenes Wahlfach vor freiem Wahlfach
2. Auf Grund einer Rückstellung im vorhergehenden Semester wird laut Warteliste Pflichtfach und gebundenes Wahlfach vor freiem Wahlfach gereiht 3. Studienfortschritt (nach Summe der absolvierten ECTS-Anrechnungspunkte im Pflicht- und gebundenen Wahlfach des Studiums) 4. Absolvierte Semester im Studium 5. Entscheidung durch Los
Reihungskriterien im Masterstudium 1.
Pflichtfach vor gebundenem Wahlfach vor freiem Wahlfach
2. Auf Grund einer Rückstellung im vorhergehenden Semester wird laut Warteliste Pflichtfach vor gebundenem Wahlfach vor freiem Wahlfach gereiht 3. Studienfortschritt (nach Summe der absolvierten ECTS-Anrechnungspunkte im Pflicht- und gebundenen Wahlfach des Studiums) inkl. Masterstudienbonus (180 ECTS) 4. Absolvierte Semester im Studium 5. Entscheidung durch Los
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UNIGRAZonline Die Universität Graz benützt ein so genanntes „Informationsmanagementsystem“ mit dem Namen UNIGRAZ-online (kurz UGO). Die Internetadresse lautet https://online.uni-graz.at/kfu_online/ webnav.ini
Die wichtigsten Funktionen von UGO sind folgende: • • • • • • •
Lehrveranstaltungsanmeldung und Abmeldung Prüfungsanmeldung und Abmeldung Prüfungsergebnisse Studienerfolgsnachweis Anerkennung und Zeugnisnachtrag Studienbestätigung Studienstatus
Im Anschluss ein kurzer Überblick damit du dich besser auskennst:
Hier siehst du die Startseite des Uni Graz Online. Um dich in das System einzuloggen klickst du den Schlüssel in der rechten oberen Ecke an. (Abb. 1)
(Abb. 1)
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Lehrveranstaltungsanmeldung: Die Anmeldung für alle Lehrveranstaltungen an der Universität Graz erfolgt über das soeben kurz umrissene Uni Graz Online. Es gibt mehrere Wege wie man dies tun kann, hier sei der einfachste erklärt. (Abb. 2)
Im Fenster der Visitenkarte muss man die Funktion „Lehrveranstaltungsanmeldung“ anklicken. (Abb. 3)
(Abb. 2)
(Abb. 3)
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Es erscheint ein weiteres Fenster wo man links oben unter dem Begriff Aktion erneut LV – Anmeldung anklicken muss. Hier hat man nun die Möglichkeit mit der entsprechenden Suchfunktion (Lehrveranstaltung, Organisation und Vortragende/r) die gewünschte Lehrveranstaltung zu finden. (Abb. 4)
Wenn man die entsprechende LV gefunden hat, diese anklicken. Danach erscheint ein Fenster mit allen die LV betreffenden relevanten Daten. Man muss nun den Button LV Anmelden anklicken. Wenn du alles richtig gemacht hast sollte nun ein Fenster mit der entsprechenden Anmeldebestätigung erscheinen.
(Abb. 4)
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Tipps: •
•
Prinzipiell muss man sich nur für Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter anmelden, dies inkludiert daher nicht Vorlesungen. Es ist dennoch ratsam, sich auch für diese Anzumelden, da man damit jederzeit von dem System benachrichtigt wird, falls eine Wocheneinheit einmal ausfällt. Solltet ihr bei einer Lehrveranstaltung auf der Warteliste sein, so ist es ratsam sich mit dem Institut in Verbindung zu setzten ob die Chance besteht, dass man an der Lehrveranstaltung teilnehmen kann. Manche Studierende kommen auch „auf gut Glück“ zum ersten Lehrveranstaltungstermin, um möglicherweise einen mittlerweile frei gewordenen Platz zu ergattern. Grundsätzlich findet sich meistens eine Möglichkeit, eine Lehrveranstaltung, die man machen will, auch besuchen zu können.
Lehrveranstaltungsabmeldung: Solltet ihr für eine Lehrveranstaltung angemeldet sein und diese nicht besuchen wollen so ist dies prinzipiell möglich indem ihr sie anklickt und euch davon wieder abmeldet. Dies ist jedoch nur in einem gewissen Zeitraum durchführbar der bei der entsprechenden Lehrveranstaltung angegeben wird.
Prüfungsanmeldung: Wenn ihr nun erneut in eurer Visitenkarte auf LV Anmeldungen klickt erscheinen bereits alle LVs für die ihr angemeldet seid. Die einfachste Variante zur Prüfungsanmeldung ist daher in der Leiste neben euren Lehrveranstaltungen den Button P anzuklicken. Wenn dieser Grün ist, ist es euch möglich für die Prüfung anzumelden. Die zweite Variante ist die Anmeldung über den eigenen Punkt „Prüfungsanmeldung“ in eurer Visitenkarte. Hier könnt ihr wieder die entsprechende LV in dem Suchfenster (Lehrveranstaltung, Organisation, Vortragende) herausfiltern. (Abb. 5)
Geschichte • Studienleitfaden • 2014/2015 21
(Abb. 5)
(Abb. 6)
Beachtet bitte, dass ihr das richtige Studium nehmt, falls ihr für mehrere inskribiert seid, wenn ihr euch für die Prüfung anmeldet. (Abb. 6)
Prüfungsabmeldungen: Verlaufen analog zu den Lehrveranstaltungsabmeldungen.
22
Studienangebot Bachelorstudium Das Bachelorstudium Geschichte mit einem Arbeitsaufwand von 180 ECTS-Anrechnungspunkten umfasst sechs Semester und besteht aus zwölf Modulen. An die AbsolventInnen wird der akademische Grad „Bachelor of Arts“ (BA) verliehen.
Für die Absolvierung des Bachelorstudiums Geschichte wird eine viertägige Exkursion vorausgesetzt.
Studieneingans- und Orientierungsphase (STEOP) Die erste Phase deines Studiums setzt sich aus folgenden Lehrveranstaltungen zusammen:
ECTS
Modul A: Einführung in die Geschichte I (STEOP)
Orientierungslehrveranstaltung Geschichte OL
0,5
Grundprobleme der Zeitgeschichte VO
5
Grundprobleme der Geschlechtergeschichte VO
5 Summe
10,5 ECTS
Geschichte • Studienleitfaden • 2014/2015 23
Wir empfehlen euch dringend, die Prüfungen zu den angeführten Lehrveranstaltungen möglichst im 1. Semester abzulegen, da ihr sonst nur Lehrveranstaltungen im Rahmen von 29,5 ECTS vorziehen könnt. Ist dieser Rahmen vor Absolvierung der STEOP ausgeschöpft, seid ihr für weitere Lehrveranstaltungen bzw. Prüfungen gesperrt, bis ihr diesen Nachweis vollständig erbracht habt.
Es gibt jedoch die Möglichkeit mit den LehrveranstaltungsleiterInnen Kontakt aufzunehmen und die Klausuren auch ohne das Besuchen der Vorlesungen abzulegen. Für folgende Lehrveranstaltungen empfehlen wir eine Absolvierung im 2. Semester, da die angeführten „Grundprobleme“- Vorlesungen jeweils Voraussetzungen für die dazugehörigen Proseminare (Module F und G) sind.
Für „QuereinsteigerInnen“ im Sommersemester: Nicht alle Lehrveranstaltungen werden jedes Semester angeboten.
ECTS
Modul B: Einführung in die Geschichte II
Grundprobleme der Alten Geschichte und Altertumskunde VO
3,5
Grundprobleme der Mittelalterlichen Geschichte VO
5
Grundprobleme der Neueren Geschichte VO
5 Summe
13,5 ECTS
24
Gebundene Wahlfächer bzw. Ergänzungsfach Im ersten beiden Semestern (empfohlen!) sind außer den fachspezifischen Pflichtfächern aus einem der folgenden Studienfächer im Rahmen von 24 ECTS als Gebundenes Wahlfach bzw. Ergänzungsfach (=zweites Studienfach, muss nicht inskribiert werden) zu absolvieren: Alte Geschichte und Altertumskunde, Anglistik/Amerikanistik, Archäologie, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Europä-
ische Ethnologie, Romanistik (Französisch), Romanistik (Italienisch), Romanistik (Spanisch), Germanistik, Griechisch, Kunstgeschichte, Latein, Philosophie, Russisch, Slowenisch, Sprachwissenschaft. Anstelle dieser Fächer der geisteswissenschaftlichen Fakultät gibt es auch die Möglichkeit, eines der folgenden Studien als Ergänzungsfach zu belegen: Geografie, Pädagogik, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaften, Soziologie, Theologie, Volkswirtschaftslehre.
ECTS
Modul C & D: Fachspezifische gebundene Wahlfächer
Nähere Angaben findest du im Studienplan des von dir gewählten zweiten Studienfachs. Summe
Während der Orientierungsphase (1. und 2. Semester) sind 6 ECTS aus dem fakultätsweiten Basismodul der Geisteswissenschaftlichen Fakultät zu absolvieren. Das fakultätsweite Basismodul der geisteswissenschaftlichen Fakultät
24 ECTS
vermittelt eine Orientierung über die Geisteswissenschaften bzw. die an der Fakultät angebotenen Studien. Die Studierenden sollen die Charakteristika der Geisteswissenschaften und die wichtigsten wissenschaftlichen Zugänge zu den Gegenständen ihrer
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Forschung kennen lernen und sich der Bedeutung der Geisteswissenschaften in wissenschaftlicher wie gesellschaftlicher Hinsicht bewusst werden.
ECTS
Modul E: Fakultätsweites Basismodul
FB 1: Geisteswissenschaften: eine Standortbestimmung
3
und wahleise FB2 oder FB3
FB 2: Grundlagen der geisteswissenschaftlichen Fachinformatik ODER FB 3: Einführende LV aus einem dritten Studium Summe
3
6 ECTS
Lehrveranstaltungen nach der Orientierungsphase Modul F
ECTS
Grundprobleme der Österreichischen Geschichte VO
5
Einführung in das Studium der Alten Geschichte und Altertumskunde PS
5
Einführung in das Studium der Mittelalterlichen Geschichte PS
5
Summe
15 ECTS
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Modul G
ECTS
Einführung in das Studium der Neueren Geschichte PS
5
Einführung in das Studium der Zeitgeschichte PS
5
Summe
10 ECTS
Drei der folgenden Module sind zu wählen:
Modul H-J
ECTS
1. Geschichte des Menschen, der Geschlechter und Gesellschaft 2. Geschichte der Wirtschaft, der Technik und des Verkehrs 3. Geschichte der Kultur, des Wissens und der Bildung 4. Geschichte der Politik, der Staaten und Regionen 5. Historische Fachinformatik und Dokumentation
Pflichtveranstaltungen im Rahmen der Module 1 – 4 sind:
Modul H-J
ECTS
Einführung, VO
4
Quellenkunde, UE
4
Im Modul 5 Historische Fachinformatik und Dokumentation ist keine Quellenkunde zu absolvieren.
Geschichte • Studienleitfaden • 2014/2015 27
Zusätzlich musst du von den folgenden Angeboten Lehrveranstaltungen im Umfang von 7 ECTS selbst wählen:
Modul H-J
ECTS
Ausgewählte Aspekte, KO
3
Ausgewählte Kapitel, VU
4
Übung, UE
4
Exkursion, EX
2
Ausgewählte Themen, SE
5
Aus den Wahlmodulen H-J der Pflichtfächer ist eine Lehrveranstaltung (ausgenommen sind Exkursionen, Übungen und Konversatorien) zu wählen aus der dann die Bachelorarbeit zu erstellen ist.
Summe (pro Modul)
15 ECTS
Summe (insgesamt)
45 ECTS
Es wird empfohlen, die Lehrveranstaltung, aus dessen Rahmen die Bachelorarbeit erstellt werden soll, im 5. Semester zu absolvieren, damit die Bachelorarbeit zeitgerecht abgeschlossen werden kann.
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Eines der folgende Module ist zu wählen:
Modul K
ECTS
1. Buch- und Verlagswesen 2. Kulturpolitik und Öffentlichkeit 3. Betriebswirtschaftslehre und Marketing für HistorikerInnen 4. Tourismus 5. Museologie Dabei muss eines dieser Module im Ausmaß von 10 Credits absolviert werden:
Modul K
ECTS
Grundlagen, VO
5
Ausgewählte Kapitel, VO
5 Summe
10 ECTS
Eine Ausnahme bildet hier das Modul Nr. 10 (Museologie)
Modul K
ECTS
Grundlagen, VO
5
Ausgewählte Kapitel VU
3
Ausstellungs- und Museumspraxis AG
3 Summe
10 ECTS
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Abschlussmodul L
ECTS
Dieses Modul umfasst die Bachelorarbeit sowie die Bachelorprüfung (jeweils 5 Credits) Summe
Die Bachelorarbeit schreibst du aus einer der Lehrveranstaltungen (ausgenommen sind Exkursionen, Übungen und Konversatorien) der Module 1 - 5. Ihr Umfang hat zwischen 40 und 50 Seiten zu umfassen. Du kannst das Thema deiner Bachelorarbeit entweder selbst vorschlagen, oder aber eines von mehreren vorgeschlagenen Themen auswählen. Die Bachelorprüfung legst du vor einem Prüfungssenat ab.
5
10 ECTS
Freie Wahlfächer Während des Studiums sind freie Wahlfächer im Ausmaß von 36 Credits zu absolvieren. Die Freien Wahlfächer können an jeder in- und ausländischen Universität, sowie an jeder inländischen Hochschule oder Pädagogischen Hochschule absolviert werden.
30
Masterstudium Das Masterstudium mit einem Arbeitsaufwand von mindestens 120 Credits umfasst vier Semester und ist nach modular strukturierten Fächern gegliedert. An die AbsolventInnen des Masterstudiums wir der akademische Grad
„Master of Arts“ (MA) verliehen. Zur Erweiterung der fachlichen und sprachlichen Kompetenzen wird empfohlen, ein Semester an einer ausländischen Universität zu studieren. Dafür eignet sich vor allem das dritte Semester. Für die Absolvierung des Masterstudiums Geschichte wird eine viertägige Exkursion vorausgesetzt.
Aufbau des Studiums ECTS
Modul A: Theorie der Geschichte
Themen zur Theorie der Geschichte VO
5
Themen zur Theorie der Geschichtswissenschaft VO
5
Summe
10 ECTS
Zwei der folgenden sieben Angebote sind zu wählen:
Modul B & C 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
Geschichte des Menschen, der Geschlechter und Gesellschaft Geschichte der Wirtschaft, der Technik und des Verkehrs Geschichte der Kultur, des Wissens und der Bildung Geschichte der Politik, der Staaten und Regionen Geschichte und Historische Anthropologie des südöstl. Europa Historische Fachinformatik und Dokumentation Jüdische Studien
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Pflichtfächer in diesen Modulen:
Modul B & C
ECTS
Ausgewählte Fragen SE
5
Wie in den Modulen des Bachelorstudiums sind auch in diesen Modulen pro Wahlmodul 15 ECTS zu absolvieren. Es sind also weitere Lehrveranstaltungen zu 10 ECTS aus folgenden Angebot zu wählen:
Modul B & C
ECTS
Ausgewählte Kapitel VU
4
Ausgewählte Aspekte KO
3
Ausgewählte Themen EX
2
Ausgewählte Probleme PV
5 Summe (pro Modul)
15 ECTS
Summe (insgesamt)
45 ECTS
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Zwei der folgenden vier Angebote sind zu wählen:
Modul D & E 1. 2. 3. 4.
ECTS
Sprache und Schrift Bilder und Realien Bilder und Realien Archivwissenschaften Summe (pro Modul)
10 ECTS
Summe (insgesamt)
20 ECTS
Abschlussmodul F
ECTS
Das Modul F umfasst die Masterarbeit und die Masterprüfung. Summe
Die Masterarbeit ist aus einem der Module A - C zu verfassen. Ihr Umfang hat zumindest 100 Seiten zu betragen. Die Masterprüfung ist als kommissionelle Gesamtprüfung (5 Credits) vor einem Prüfungssenat abzulegen.
35 ECTS
Freie Wahlfächer Während des Masterstudiums sind freie Wahlfächer im Ausmaß von 25 Credits zu absolvieren. Die Freien Wahlfächer können an jeder in- und ausländischen Universität, sowie an jeder inländischen Hochschule oder Pädagogischen Hochschule absolviert werden.
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Auslandssemester / -jahr Ein Studienaufenthalt im Ausland dient nicht nur dazu, andere Universitätsstandorte, Lehrmeinungen und Lehrinhalte kennenzulernen, sondern verschafft den Studierenden auch eine Menge Lebenserfahrung im Allgemeinen. Studienaufenthalte im Ausland können über diverse Stipendienprogramme finanziell unterstützt werden. Jene Teile des Studiums, die im Ausland absolviert werden, können dem Inlandsstudium angerechnet werden, sodass ein Auslandssemester/Auslandsjahr keine „verlorene Zeit“ darstellt. Fragen der Anrechenbarkeit auswärts gemachter Studienteile obliegen der Entscheidung des/der Vorsitzenden der Curricula-Kommission für Geschichte. Die Möglichkeiten für HistorikerInnen, im Ausland zu studieren, sind mannigfaltig: Es gibt für das Fach Geschichte eine Reihe von vertraglich abgesicherten Partner-Universitäten, in Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, den Niederlanden, Rumänien, Schweden, der Schweiz, Spanien, Ungarn, Tschechien, Polen. Universitätsweit werden Plätze in den USA, Kanada, Südamerika, Australien vergeben.
Fach-Koordinatoren (Berater) für Auslandsstudien am Institut: ao. Univ. Prof. Dr. Siegfried Beer ao. Univ. Prof. Dr. Harald Heppner. Auskünfte über die Stipendienprogramme erteilt das Büro für Internationale Beziehungen / BIB – Hauptgebäude, Parterre, unweit Eingang/ Universitätsbibliothek bzw. findest du die wichtigsten Informationen auch auf dieser Homepage: http://international.uni-graz.at/de/ Der organisatorische Ablauf zur Vorbereitung eines Auslands-aufenthaltes verläuft wie folgt: •
Spätherbst: Informationsveranstaltung am Institut (Heinrichstrasse 26) über die bestehenden Möglichkeiten des folgenden Studien-jahres gemäß Anschlag und Bekanntgabe in den Lehrveran-staltungen.
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Zweite Januarhälfte: Einreichfrist für eine Bewerbung bei den Fachkoordinatoren
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Sommersemester (Ende März/ Anfang April) Einreichfrist für die Bewerbungsunterlagen im BIB nach Befürwortung durch die Fach-Koordinatoren.
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Geschichte studieren und dann? Als GeschichtestudentIn wird man häufig mit der Frage konfrontiert, „was man denn dann eigentlich damit machen will“. Wie anderen geisteswissenschaftlichen Studien wird auch dem Geschichtestudium gelegentlich nachgesagt, dass es seinen AbsolventInnen nur sehr bescheidene Berufsaussichten biete. Glaubt man diversen Studien, ist dem allerdings nicht so.
Zu den „klassischen“ Berufsfeldern für HistorikerInnen gehören die universitäre und außeruniversitäre Forschung, die universitäre Lehre, Tätigkeiten in Bibliotheken, Archiven und Museen, sowie das Kulturmanagement. Freilich sind insbesondere im universitären Bereich die Kapazitäten zur Aufnahme junger HistorikerInnen sehr begrenzt. Des Weiteren finden sich Jobchancen für HistorikerInnen im Tourismus, in der Erwachsenenbildung, in der fachspezifischen Medien- und Dokumentationsarbeit und im Verlagswesen. Durch ihre Fähigkeit, Informationen
zu suchen, kritisch zu prüfen, Schlussfolgerungen aus ihnen zu ziehen und diese dann darzustellen, können GeschichteabsolventInnen auch „fachfremd“, also in Berufen, die nicht unbedingt viel mit Geschichte zu tun haben, erfolgreich sein. Immer wieder als Beispiele genannt werden in diesem Zusammenhang Journalismus, öffentlicher oder diplomatischer Dienst. Aber auch in der freien Wirtschaft kann man - einschlägige Zusatzqualifikationen vorausgesetzt - Fuß fassen. Freilich sucht man in diesen Bereichen nicht gezielt nach HistorikerInnen, es liegt also an euch, verständlich
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zu machen, weshalb ihr als HistorikerInnen die passenden Qualifikationen mitbringt. Der Nachweis von einschlägiger Praxiserfahrung - etwa durch Ferial- oder Nebenjobs - wird speziell in solchen Fällen kaum hinderlich sein.
Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) an der Uni Graz http://oehunigraz.at/ Alles rund um die ÖH: Aktionen, Veranstaltungen, Information und vieles, vieles mehr…
AMS, BMWF (Hg.): Jobchancen nach dem Studium. Kultur- und Humanwissenschaften. Wien, 62007
Uni Graz Online https://online.uni-graz.at/kfu_online/ webnav.ini
http://www.berufslexikon.at/ak_beruf2225?from=suche
Hier findet ihr die zentrale Einrichtung für euer Studium.
http://www.faz.net/s/Rub1A09F6EF89FE4FD19B3755342A3F509A/ Doc~ECA1096EDF08645D4B6F21102B8D84875~ATpl~Ecommon~Scontent. html
Weitere Infos im Internet Homepage der StV Geschichte http://geschichte.oehunigraz.at/ Inhalt: Studienpläne, Mitschriften, wichtige Infos für dein Studium … Homepage des Instituts für Geschichte http://geschichte.uni-graz.at/de/ Inhalt: Studienpläne, Infos zu den aktuellen Lehrveranstaltungen, Sprechstunden und Öffnungszeiten ...
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Standorte des Geschichteinstituts 1. Heinrichstraße 26 (Philoturm) 2. Attemsgasse 8 3. Mozartgasse 3 (Meerscheinschlößl) 4. Mozartgasse 14
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Das Schreibzentrum der Universität Graz
Im Laufe eures Studiums werdet ihr die eine oder andere schriftliche Proseminar-, Seminar-, oder Bachelorarbeit schreiben müssen. Viele Studierende haben zu Beginn des Studiums noch keine genauen Vorstellungen davon, wie man eine wissenschaftliche Arbeit schreibt und wie sie sich von Texten unterscheidet, die man in der Schule geschrieben hat. Je früher ihr euch mit den Anforderungen an wissenschaftliche Texte beschäftigt, desto besser, schneller und effizienter werdet ihr eure schriftlichen Arbeiten erledigen können und euch dadurch einiges an Frust erspa-
ren.Beim Erlernen des wissenschaftlichen Schreibens könnt ihr Euch am Schreibzentrum Unterstützung holen. In Workshops und Beratungen erfahrt ihr mehr über die Besonderheiten wissenschaftlicher Texte und lernt nützliche Schreibstrategien und Arbeitstechniken kennen. Zusätzlich veranstaltet das Schreibzentrum jedes Jahr einmal die „Lange Nacht der aufgeschobenen Seminararbeiten“. In der „Langen Nacht“ könnt ihr in festlicher Arbeitsatmosphäre gemeinsam mit anderen Studierenden an euren gerade anstehenden Arbeiten schreiben. Das Schreibzentrum ist eine Anlaufstel-
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le für alle, die ihre Arbeiten besser, schneller und effizienter schreiben wollen.
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schreibzentrum.uni-graz.at
netzwerk-qualitative-forschung.unigraz.at
Das Netzwerk qualitative Forschung Das Netzwerk qualitative Forschung versteht sich als lokale interdisziplinäre Plattform für den Austausch über qualitative Forschungsmethoden und ihre Anwendung. Zielgruppe sind Studierende und Forschende aller Studienrichtungen und aller Qualifizierungsstufen an den Grazer Universitäten. Unser Profil umfasst unter anderem folgende Aktivitäten: •
Diskussion von Forschungskonzepten und -designs
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Austausch über Probleme in der Forschungspraxis
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Interpretationssitzungen zu Eurem Material
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Lesekreise zu methodischen und methodologischen Texten gemeinsame Felderkundungen
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Austausch über Wege der Vermittlung qualitativer Methoden in der Lehre
Ankündigung von Workshops und Konferenzen zu qualitativen Methoden
Das Grazer Methodenkompetenzzentrum (GMZ) Wenn Ihr in eurem Studium kleinere oder größere sozial- und kulturwissenschaftliche Forschungen durchführt, könnt Ihr euch mit allen Fragen zu empirischen Methoden an das Grazer Methodenkompetenzzentrum (GMZ) wenden. Das Zentrum ist eine interdisziplinäre Einrichtung und richtet sich an Studierende und Forschende aller Studienrichtungen. In einführenden Workshops lernt ihr, wie ihr ausgehend von der Forschungsfrage eine empirische Studie konzipiert, Daten erhebt und analysiert. Spezialworkshops dienen der Vertiefung ausgewählter Methoden bzw. Forschungszugänge. Zudem bietet das GMZ auch individuelle Beratung zu Methoden der empirischen Sozialforschung. Hier könnt ihr Probleme rund um empirische Forschungsaktivitäten ansprechen und offene Fragen hinsichtlich Konzeption, Umsetzung und Auswertung qualitativer und quantitativer Projekte klären.
gmz.uni-graz.at
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Basismodul
Das Basismodul umfasst einführende Lehrveranstaltungen, die die fachliche, fakultätsweite und universitätsweite Orientierung am Beginn des Studiums an der Universität erleichtern sollen. Es besteht aus Pflicht- und freien Wahlfächern im Ausmaß von etwa 30 ECTS-Anrechnungspunkten, nach deren Absolvierung ein Zertifikat erlangt werden kann:
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universitätsweites Basismodul (freie Wahlfächer, 6 ECTSAnrechnungspunkte) fakultätsweites Basismodul fachspezifisches Basismodul des gewählten Studiums
Für wen? … für Studierende, die am Beginn ihres Studiums stehen … für alle, die die Universität besser kennen lernen möchten … für diejenigen, die sich einen Überblick über die verschiedenen Wissenschaftsbereiche verschaffen möchten … für jene, die an interdisziplinärer und globaler Denkweise interessiert sind
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Was? ... Orientierungshilfe für das Studium ... Einblick in die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Wissenschaften ... die eigene Persönlichkeit hinterfragen und entwickeln ... kritisches Denken lernen
Warum? … um besser organisiert zu sein … um die Universität zu entdecken … um wissenschaftliches Arbeiten und Denken zu lernen … um ein Zertifikat für die Basismodule zu erhalten
Wie? … mit Lehrenden und Studierenden aus allen Fakultäten … onlineunterstützt
Wann?
... über ein Studienjahr verteilt basismodul@uni-graz.at lehr-studienservices.uni-graz.at
Notizen
Notizen
Bei Ihrem Studium haben Sie alles im Kopf.
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Bei diesem StudentenKonto haben Sie alles im Griff. Und damit meinen wir nicht nur Ihre Bankangelegenheiten. Sondern auch den eReader . Denn diesen plus die passende eReader-Tasche Slim gibt’s zu jedem neuen StudentenKonto als Eröffnungsgeschenk dazu.* studenten.bankaustria.at
* Die Aktion ist bis 30. 11. 2014 für Studierende gültig, die erstmalig ein StudentenKonto bei der Bank Austria eröffnen und vor Kontoeröffnung mindestens ein Jahr in Österreich wohnhaft waren. Solange der Vorrat reicht. Diese Marketingmitteilung wurde von der UniCredit Bank Austria AG, Schottengasse 6–8, 1010 Wien, erstellt.