60 Sechzig Jahre Engagement
für die Hotellerie
Das Jubiläumsbuch
der Österreichischen Hoteliervereinigung
Jubiläumsbuch - 60 Jahre Österreichische Hoteliervereinigung
1929
Generalversammlung der Vereinigung Wiener Hotelbesitzer, der Vorgängerorganisation der Österreichischen Hoteliervereinigung.
1953 „Leute, fleißig sein allein genügt nicht. Wir müssen uns zusammenschließen. Wenn wir in großer Zahl auftreten, dann wird unsere Stimme auch gut gehört.“
Leopold Nedomansky Gründungspräsident der Österreichischen Hoteliervereinigung
Erfolgsgeschichte des Tourismus gemeinsam fortschreiben Der österreichische Tourismus hat in den vergangenen sechzig Jahren eine einzigartige Erfolgsgeschichte geschrieben. Seit dem Jahr 1953 stiegen die Ankünfte von 4,5 Millionen auf 34,6 Millionen, jene der Nächtigungen von 21,8 Millionen auf 126 Millionen. Österreich zählt heute im internationalen Vergleich zu den tourismusintensivsten Ländern, die Tourismuswirtschaft ist mit einem Anteil von 7,4 Prozent am Bruttoinlandsprodukt eine gewichtige Säule der österreichischen Volkswirtschaft. Direkt und indirekt sind rund 344.000 Menschen im Tourismus beschäftigt, das sind fast zehn Prozent aller Erwerbstätigen. Dennoch sind die Herausforderungen für den Tourismus vielfältig. Der Gast ist anspruchsvoller geworden, die Mobilität im Tourismus nimmt auch dank neuer Informations- und Kommunikationstechnologien ständig zu. Neue Märkte und Gästegruppen haben sich aufgetan und mit der rasant fortschreitenden Globalisierung verstärkt sich der Wettbewerb zwischen den Destinationen. Um diese Herausforderungen zu meistern und die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandorts Österreich langfristig zu sichern und auszubauen, bedarf es mehr denn je enger Abstimmung und Zusammenarbeit. Im Rahmen der Tourismusstrategie des Bundes haben wir in dieser Hinsicht bereits zahlreiche Fortschritte erzielt. Aufgabe der Tourismuspolitik ist es, wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für heimische Unternehmen zu schaffen.
Die Österreichische Hoteliervereinigung ist dabei als Interessenvertretung von mehr als 1.200 Mitgliedsbetrieben seit 60 Jahren ein engagierter Partner. Hart in der Sache und konsequent bei ihren Forderungen, aber kompromissbereit und verlässlich bei gemeinsamen Lösungen hat es die ÖHV immer verstanden, die Interessen des Tourismusstandorts Österreich in den Mittelpunkt zu stellen. Daher hat sich im Laufe der Jahre eine offene und konstruktive Gesprächs- und Vertrauensbasis entwickelt. Die heimische Tourismuswirtschaft hat auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Konstanz und Stärke bewiesen. Mit tatkräftiger Unterstützung der ÖHV können wir auch die nächsten Jahre erfolgreich gestalten und gemeinsam an der Weiterentwicklung des touristischen Angebots und der Wettbewerbsfähigkeit der Branche arbeiten. In diesem Sinne gratuliere ich der ÖHV sehr herzlich zu ihrem 60-jährigen Jubiläum, bedanke mich bei ihren Präsidenten, dem Generalsekretär und ihren Funktionären sowie bei all ihren Mitarbeitern und Mitgliedern für ihren enormen Einsatz. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit zum Wohl des österreichischen Tourismus.
Dr. Reinhold Mitterlehner Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend
ÖHV – der diskrete Charme der Gastgeber einer bunten Gesellschaft Das moderne Hotel ist ein Phänomen, das eine neue Etappe in der Wirtschaftsgeschichte markiert. Und die Österreichische Hoteliervereinigung hat durch ihre Arbeit wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen. Welches Phänomen? Wieso eine Etappe in der Wirtschaftsgeschichte? Werden da nicht Übertreibungen strapaziert, nur um markige Sprüche für eine Jubiläumsschrift zu formulieren? Womit sich die Frage nach den früheren und den aktuellen gesellschaftlichen Strukturen stellt, wenn man denn von einer Wende in der Wirtschaftsgeschichte spricht. Wer hat dominiert, wer erhielt den größten Respekt und wer triumphiert heute? Für die Vergangenheit ist die Antwort leicht. Die gesamte Aufmerksamkeit bekamen die Könige und die Fürsten, mögen sie auch als Raubritter begonnen und als Raubritter geherrscht haben. Aristokratie heißt zwar übersetzt schöne Herrschaft, verstanden wurde das Wort aber als schöne Herrschaften. In dörflichen Gemeinden mag sich der Pfarrer den Respekt noch mit dem Lehrer geteilt haben. Doch hatten auch sie wie Joseph Haydn durch die Hintertüre zum Fürsten zu buckeln. Die nur selten überzeugend aristo agierenden Mitglieder der besseren Gesellschaft mussten seit der Erfindung der Dampfmaschine zur Kenntnis nehmen, dass das Leben in Palästen mit Domestiken und Fahrzeugen auch erreichbar ist, wenn man Stahl, Waffen und Textilien herstellt und elend niedrige Löhne zahlt. Dass die Jahrhunderte mühsam in der Leibeigenschaft gehaltenen Knechte nun freiwillig in die Fron unter den Industriellen drängten, mag manchem Vordersassen ungerecht erschienen sein. Die Gegenwart ist nur eine Gemengelage der Geschichte. Alle, die in der Kette der nacheinander untergegangenen Würdenträger wichtig waren, haben ihre zeitgenössischen Nachfahren, die hartnäckig vom verblichenen Glanz retten, was mit Hilfe von Klatschspalten noch zu retten ist. Die kostümierten Sprösslinge spielen eine wunderbare Komödie und ernten sogar Beifall von den Nachfahren der einstigen Leibeigenen, die
mittlerweile zu den Trägern der Gesellschaft, nicht selten stress- und burn-out geplagt, aufgerückt sind: Leistungsträger der Gesellschaft mag zwar recht ehrenvoll sein, doch noch schöner wäre es fürstlich das Leben zu genießen. Was hat all das mit der Hoteliervereinigung zu tun? Alles. Wo findet sich diese bunte Gesellschaft ein und lebt genussvoll alle Eitelkeiten aus – im modernen Hotel, das im Hintergrund einem hoch technisierten Industriebtrieb gleicht und im Vordergrund alle Wünsche aristokratisch demokratisch erfüllt. In einem Hotel ist ein Fürst immer noch Fürst, auch wenn längst Einfamilienhäuser die fürstlichen Latifundien zieren, ein Industrieller bleibt der „Herr von“, mag der Name im Wirtschaftsmuseum besser bekannt sein als an der Börse, und alle anderen, Hilfsarbeiter, Facharbeiter, Lehrer, Pfarrer, Rechtsanwälte, Manager avancieren zu Königen. Die Hoteliers agieren nicht als Hausherren, als neue Fürsten, sondern als Gastgeber und schaffen zurückhaltend diskret das Parkett für den Tanz der Gesellschaftslöwen, auf dem jeder seine Pirouetten drehen kann. Und dafür, dass die Hoteliers diese wesentliche Aufgabe erfüllen können, setzt sich die Hoteliervereinigung unermüdlich ein und kämpft tapfer gegen hohe Steuern, für günstige Finanzierungen, für einen ergiebigen Arbeitsmarkt. Wie die Hoteliers übt auch die ÖHV bei allem Eifer Zurückhaltung: Die Interessen werden mit Festigkeit, aber ohne Inszenierung vertreten. Das ist wohltuend und so kann die ältere Schwester unter den freiwilligen Verbänden, die Industriellenvereinigung, ihr sonderbares Privileg bewahren, als Institution nicht mit dem Namen, sondern mit der Adresse angesprochen zu werden. Wäre die Wende in der Wirtschaftsgeschichte offenkundig, allgemein bewusst, der Satz „der Schwarzenbergplatz meint“ geriete in den Hintergrund, in den Zeitungen würde man aber lesen „die Hofburg will“, wenn eine Forderung der ÖHV diskutiert wird. Ad multos annos Ronald Barazon
ÖHV als Vorreiterin bei der Interessenvertretung Demokratie heißt, sich in die eigenen Angelegenheiten einzumischen. Folgerichtig mischt sich die Österreichische Hoteliervereinigung professionell in die Festlegung der politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für die österreichischen Hoteliers ein. Die ÖHV ist sowohl auf der öffentlichen Bühne der Wirtschaftspolitik als auch im politischen Hintergrund ein aktiver Spieler. Ist das nicht selbstverständlich für eine Organisation, deren Mitglieder eine politische Interessenvertretung wünschen? Keineswegs! Es ist noch immer alles andere als üblich, dass die zuständigen Politikerinnen und Politiker regelmäßig mit konkreten Informationen aus der Praxis versorgt und mit Forderungen konfrontiert werden. Als Gesetzgeber oder Mitarbeiter in der Verwaltung ist es paradoxer Weise sehr schwierig, bereits zum entscheidenden Zeitpunkt substanziellen Input aus der Wirtschaft zu bekommen. Mehr oder weniger gute Tipps gibt’s oft erst im Nachhinein. Ein Grund dafür ist, dass die Entscheidungsfindungsprozesse in Österreich nur für Experten transparent sind. Im Vergleich zur EU-Ebene ist das Verfolgen politischer Entwicklungen sehr aufwändig, Informationen sind oft nur auf konkrete Nachfrage zugänglich. Außerdem macht man sich in der Politik mit dem konsequenten Verfolgen politischer Forderungen nicht unbedingt nur Freunde. Manche Repräsentanten wollen nach wie vor nicht zwischen konstruktiver Kritik und politischen Angriffen unterscheiden. Von Animositäten darf man sich aber nicht irritieren lassen. Es gibt schließlich ein verbrieftes Recht, politische Interessen zu vertreten.
Trotz aller Hindernisse hat sich die Interessenvertretung auch in Österreich in den letzten Jahren professionalisiert. So gut wie alle Top-Unternehmen haben in den letzten Jahren Public Affairs-Funktionen geschaffen. Viele Verbände haben in ihre Kompetenz investiert, politische Forderungen zu vertreten, sie haben eigene Mitarbeiter angestellt und politisches Know-how und Trittsicherheit in der Politik entwickelt. Die Österreichische Hoteliervereinigung zählt dabei seit Jahren zu den Vorreitern. Der Vereinigung gelingt es, sich intern auf klare Forderungen festzulegen, sie über einen längeren Zeitraum mit Nachdruck zu verfolgen und zudem konkrete Konzepte vorzulegen. Das thematische Spektrum reicht von finanz- und wirtschaftspolitischen Fragen bis zu Sozial- und Bildungspolitik. Dabei agiert die ÖHV notwendiger Weise tourismuspolitisch auf Ebene der Bundes- und der Landespolitik und beobachtet relevante EU-politische Entwicklungen. Nachhaltig wirksam kann sie nur durch eine fokussierte, beharrliche und möglichst effiziente Vorgangsweise sein. Dass die ÖHV dabei nicht nur den Auftrag der Mitgliedsbetriebe erfüllt, sondern auch eine demokratiepolitisch wichtige Funktion, soll hier auch einmal gesagt sein. Andreas Kovar Geschäftsführer & Partner Kovar & Köppl Public Affairs Consulting
Weltmarktführer in der Dienstleistung Es gibt die These, dass in den nächsten 20 Jahren das Produktionszentrum der Welt Asien sein wird, das Finanzzentrum die USA und Europa - das Museum. Für die europäische, aber auch heimische Industrie, mag das ein Horrorszenario sein, für den Tourismus nicht. Schon heute ist es so, dass die aufsteigenden Industrienationen, allen voran Giganten wie China oder Indien, das gute, alte Europa – und damit auch unser schönes Österreich – als eine Traumdestination für ihre Kulturferien sehen. Das bedeutet für die Hotellerie enorme Zukunftschancen und eine Perspektive, die für diese Branche ungleich besser ist als für die produzierende Wirtschaft. Vorreiterrolle ausbauen
Stillstand ist Rückschritt Wir neigen in Österreich leider oft dazu, dank unserer historischen Wurzeln und der Verdienste in der Vergangenheit, uns ein bisschen auf diesen – „oft längst schon welk gewordenen Lorbeeren“ – auszuruhen. Betriebe, die das tun, haben schon verloren. Denn wir wissen alle: Stillstand bedeutet Rückschritt. Ein Industriebetrieb, der nicht forscht, verliert den Anschluss an den Markt. Ein Beherbergungsbetrieb, der nicht permanent investiert, seine Dienstleistung optimiert und ständig die kreative Herausforderung annimmt, wird ebenfalls keine Zukunft haben. Gott sei Dank haben die meisten der ÖHV-Betriebe das längst erkannt und handeln dementsprechend.
Die ÖHV ist dabei ein wichtiger Sparring Partner. Mit ihr entstehen neue Ideen, sie weist auf neue Trends hin, zeigt Chancen auf und ist damit längst so viel mehr als „nur“ ein Verein. Sie ist eine Kreativagentur, sie ist ein Braintrust, der von den „Besten der Besten“ der Die „Besten der Besten“ sind seit Jahrzehnten in der Österreichi- Branche gespeist wird. Deshalb wird die ÖHV auch, in den nächsten schen Hoteliervereinigung versammelt, was für diese großartige Jahrzehnten unentbehrlich sein. Organisation das höchste Kompliment, aber gleichzeitig auch ein Auftrag ist. Ein Auftrag, die aktuelle Vorreiterrolle auf unserem In diesem Sinne: „Happy birthday“ und „ad multos annos“! Kontinent noch viel stärker auszubauen und zu beweisen, dass unser Dienstleistungs-Image in der internationalen Betrachtung auch Wolfgang Rosam Falstaff Herausgeber in der Realität das hält, was es verspricht. Die heimische Gastronomie und Hotellerie nimmt innerhalb Europas einen Spitzenplatz ein. Die Qualität unserer Dienstleistung ist top, wenngleich „nach oben“ noch viel Potential und Platz ist.
Mitglieder der ersten Stunde ★
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ALPENHOTEL GÖSING, Gösing a. d. Mariazellerbahn ALPINE SPA HAUS HIRT, Bad Gastein ARCOTEL MOSERARCOTEL WIMBERGER, Wien AUSTRIA CLASSIC HOTEL WOLFINGER, Linz AUSTRIA HOTEL VERDINO, Klagenfurt AUSTRIA HOTEL DE FRANCE, Wien AUSTRIA HOTEL KUMMER, Wien AUSTRIA TREND HOTEL BELLEVUE, Wien AUSTRIA TREND PARKHOTEL SCHÖNBRUNN, Wien GARTENHOTEL GLANZING, Wien GRAND ASTORIA, Wien GRAND HOTEL WIESLER, Graz HOTEL „ALPENROSE“, Feldkirch HOTEL & RESTAURANT HOTEL SAUERHOF, Baden HOTEL ALMHOF SCHNEIDER, Lech am Arlberg HOTEL ALTE POST, St. Anton am Arlberg HOMINICHMAYR, Steyr HOTEL AMBASSADOR, Wien HOTEL ASTORIA, Seefeld HOTEL ATLANTA, Wien TEL AM STEPHANSPLATZ, Wien HOTEL BERGLAND, Sölden HOTEL BRISTOL, THE LUXURY COLLECTION, Wien HOTEL CARLTON OPERA, Wien HOTEL EDELWEISS, Zürs HOTEL ERZHERZOG RAINER, Wien HOTEL FLEXEN, Zürs am Arlberg HOTEL FORELLE, HOTEL GOLDENER HIRSCH, Salzburg HOTEL HOCHFIRST ALPEN WELLNESS RESORT, Obergurgl HOTEL Milstatt HOTEL IMPERIAL, THE LUXURY COLLECTION, Wien HOTEL KAISERIN ELISABETH, HOCHSCHOBER, Ebene Reichenau HOTEL KLOSTERBRÄU, Seefeld HOTEL MADRISA, Gargellen HOTEL MOZART, Wien HOTEL POST ISCHGL, Wien HOTEL SACHER BADEN, Baden HOTEL SACHER WIEN, Wien HOTEL SANDWIRTH, Klagenfurt HOTEL Ischgl HOTEL SCHWARZER ADLER, St. Anton am Arlberg HOTEL SCHWEIZERHOF, Kitzbühel HOTEL SCESAPLANA, Brand HOTEL SONNENBURG, Lech am Arlberg HOTEL STEFANIE, Bad SEESCHLÖSSL (HOTEL BULFON), Velden/Wörthersee HOTEL TANNBERGERHOF, Lech am Arlberg HOTEL TAUBE, Schruns HOTEL WULFENIA, Hermagor Vöslau HOTEL ZÜRSERHOF, Zürs am Arlberg HOTEL-PENSION ARENBERG, Wien HOTEL-RESTAURANT SALZBURGERHOF, Bad HOTEL-RESTAURANT SALZBURGERHOF, Bad Hofgastein HOTELDORF GRÜNER BAUM, Bad Gastein INSELGastein KUR-,GOLF-,THERMENHOTEL WARMBADERHOF, Warmbad-Villach KURZENTRUM HOTEL FAAKERSEE, Faak am See LANDHAUS ZU APPESBACH HOTEL AM SEE, St. Wolfgang LANDHOTEL POST, LUDWIGSTORFF, Bad Deutsch Altenburg LIFESTYLEHOTEL DANIEL, Graz MESSMER HOTEL AM KORNMARKT, Bregenz PARKHOTEL BILLROTH, Heiligenblut ROMANTIK HOTEL POST, Villach ROMANTIK HOTEL RICHARD LÖWENHERZ, Dürnstein ROMANTIKSt. Gilgen ROMANTIKHOTEL TRAUBE, Lienz SEEHOTEL ENGSTLER, Velden/WörtherHOTEL IM WEISSEN RÖSSL, St. Wolfgang SEEHOTEL ENZIAN, Weissensee SEEHOTEL SCHWAN, Gmunden SINGER SPORTHOTEL & SPA, Berwang see SPORTHOTEL LORÜNSER, Zürs am Arlberg WERZER‘S HOTEL RESORT PÖRTSCHACH, Pörtschach BEST WESFALKENSTEINER SCHLOSSHOTEL VELDEN, Velden/Wörthersee TERN HOTEL PFEIFER „KIRCHENWIRT“, Graz/Maria-Trost
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1953 1953 Mitglieder der ersten Stunde
60 Jahre für Österreichs Hotellerie Seit 60 Jahren steht die Österreichische Hoteliervereinigung an vorderster Front für die Interessen der heimischen Hotellerie. Als freiwillige und parteiunabhängige Interessenvertretung für Österreichs führende Hoteliers setzt sie sich erfolgreich für bessere Rahmenbedingungen für die Tourismuswirtschaft im Sinne eines modernen Unternehmertums ein.
Walther Czerny, Helmut Peter, Wolfgang Zorn, Léon Ségur, Peter Nedomansky, Günther Ronacher, Wolfgang Grassl
31. Ma
ai1953 Als am 31. Mai 1953 unter dem Vorsitz des Wiener Hoteliers Leopold Nedomansky die Gründungsversammlung der Österreichischen Hoteliervereinigung in Innsbruck über die Bühne ging, konnte niemand vorhersehen, dass daraus einer der schlagkräftigsten Interessenverbände des Landes werden sollte. Heute zählt die Organisation mehr als 1.200 Mitgliedsbetriebe, die zwei Drittel der Bettenkapazität in der hochwertigen 3- bis 5-Sterne-Hotellerie auf sich vereinen. Vor 60 Jahren ging es darum, den in den Zeiten des Wiederaufbaus allmählich wieder aufblühenden „Fremdenverkehr“ zu fördern und bestmöglich zu organisieren. Dabei zeigte sich sehr bald, dass die angestrebte Positionierung Österreichs als Anbieter von wettbewerbsfähigem Qualitätstourismus trotz der 1953 noch bestehenden alliierten Besetzung am besten durch eine österreichweit tätige Organisation erreicht werden konnte. „Leute, fleißig sein allein genügt nicht. Wir müssen uns zusammenschließen. Wenn wir in großer Zahl auftreten, dann wird unsere Stimme auch gut gehört“, machte Nedomansky bei der Gründungsversammlung Stimmung für eine breite Aufstellung des Berufsverbandes, erinnert sich Sohn Peter Nedomansky, später selber Vorstandsmitglied, an die denkwürdige Zusammenkunft.
1987
Wolfgang Grassl, Wolfgang Reith, Adi Werner, Helmut Peter, Gerhard Jungreuthmayer, G端nther Ronacher, Peter Florian (v.l.n.r.)
Neugr端
Diese Neugründung war gleichzeitig Abschluss und Höhepunkt einer längeren Entwicklung. Bereits 1902 war die „Vereinigung Wiener Hotelbesitzer“ gegründet worden. Diese musste zwar zwischen 1938 und 1945 ihre Tätigkeit einstellen, nahm sie aber gleich nach Kriegsende wieder auf. Bemühungen, innerhalb der Kammerorganisation eine eigene Berufsgruppe „Internationales Beherbergungsgewerbe“ zu schaffen, blieben erfolglos. Daher beschloss die Wiener Hotelbesitzervereinigung eine Öffnung in Richtung aller Bundesländer. Das Echo der Berufskollegen auf diese Initiative war überaus positiv. Damit waren die Weichen für die Gründung der Österreichischen Hoteliervereinigung gelegt und die Entwicklung zu einer mitgliederstarken Organisation abgeschlossen. Eine bedeutsame Rolle im Hintergrund spielte die wirtschaftliche Lage. Ausgehend von den Vorgaben des Marshallplans, die einen effizienten Einsatz der begrenzten Mittel notwendig machten, setzte das Handelsministerium (heute Wirtschaftsministerium) konsequent auf den Ausbau eines Qualitätstourismus. Die frisch gegründete Hoteliervereinigung schien dem Ministerium dazu ein besonders geeigneter Weg. Dr. Anton Würzl, später bekannt als der Tourismussprecher des Ministeriums, wurde als erster Generalsekretär mit dem Aufbau der Organisation betraut.
ugründung öffnete den Weg zu mitgliederstarker Organisation
Präsidenten der ÖHV Gründerpräsident KommR Leopold Nedomansky, Hotel Erzherzog Rainer, Wien
31.05.1953 - 09.10.1957
Eduard Josef von Metzger, Südbahnhotel Semmering, Semmering
09.10.1957 - 10.12.1962
KommR Josef Fuchs, Golfhotel Iglerhof, Igls
10.12.1962 - 14.10.1963
Harriet Gräfin Walderdorff, Hotel Goldener Hirsch, Salzburg
14.10.1963 - 01.05.1964
KommR Ernst Skardarasy, Hotel Zürserhof, Zürs
01.05.1964 - 10.12.1981
KommR Wolfgang Zorn, Gartenhotel Tümmlerhof, Seefeld
10.12.1981 - 06.04.1987
KommR Günther Ronacher, Thermenhotel Ronacher
06.04.1987 - 27.05.1993
NR-Abg. Helmut Peter, Romantikhotel „Im Weissen Rössl“, St. Wolfgang
27.05.1993 - 13.01.2003
Peter Peer, CoPräsident, Impuls Hotel GmbH, Wien
13.01.2003 - 22.01.2013
Sepp Schellhorn, CoPräsident, Hotel Der Seehof, Goldegg
13.01.2003 - 22.01.2013
Die „Hotelnachrichten“, eine historische Fundgrube Im Jänner 1954 erschien die erste Nummer der Österreichischen Hotelnachrichten. Ein Blick in diese anfangs nur wenige Seiten umfassenden, monatlich erscheinenden Mitteilungsblätter macht deutlich, dass die Vereinigung von Beginn an eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Tourismuspolitik zu spielen gedachte. Auch für den internen Erfahrungsaustausch der Hoteliers war sie bald unverzichtbar: „Unsere Rundschreiben sollen Ihnen stets das Neueste über unsere Arbeit und sonstige für Sie wichtige Neuigkeiten vermitteln“, verkünden Gründungspräsident Nedomansky und Generalsekretär Würzl im „Rundschreiben Nummer 1“: „Wir bitten Sie, für Empfehlungen an Gäste immer unsere Mitgliedsbetriebe heranzuziehen. Diese gegenseitige Förderung ist einer der wesentlichsten Momente der kollegialen Zusammenarbeit innerhalb unserer Vereinigung. Wie Sie Ihren Kollegen empfehlen, wird er Sie empfehlen“, heißt es wenig später eindringlich in Rundschreiben Nummer 4 vom April 1954. In derselben Ausgabe findet sich folgende bemerkenswerte Notiz: „Über Anregung eines Mitgliedes gestatten wir uns Ihnen mitzuteilen, dass als Kennzeichen für unsere Vereinigung die Buchstaben ‚ÖHV‘ gewählt wurden. Wir bitten Sie, sich dessen als Ausdruck Ihrer Mitgliedschaft bei jeglicher Gelegenheit zu bedienen.“ Das Büro der ÖHV befand sich anfangs in der Metternichgasse 3 im dritten Bezirk, erreichbar unter der Telefonnummer U 12-5-35,
übersiedelte jedoch bald an die heutige Adresse an der Gottfried von Einem-Stiege in der Wiener Hofburg. Würzl übernahm die Schlüssel zum neuen ÖHV-Büro, dessen imperiales Ambiente allen Besuchern einen großen Eindruck machte, von Dr. Ernest Kulhavy, der als Assistent des legendären Prof. Paul Bernecker in diesen Räumen das Büro des Forschungsinstituts für Fremdenverkehr leitete. Dieses übersiedelte anschließend in die Hochschule für Welthandel in der Franz Klein-Gasse. Die wirtschaftliche Situation wurde von den Hoteliers von Anfang an intensiv verfolgt und kommentiert. So berichtet Rundschreiben Nummer 8 - alle Mitteilungsblätter liegen im Archiv der ÖHV in der Hofburg auf und bieten eine spannende Lektüre - von einer „gemeinsamen Aktion für Zahlungserleichterungen wegen schlechter Sommersaison“. 1954 wurde zusammen mit der Österreichischen Verkehrswerbung die erste Hotelliste mit allen Mitgliedern, die im Winter 1954/55 geöffnet hatten, aufgelegt. „Die Hotelliste wird in 100.000 Exemplaren überall im Ausland gestreut und ist derzeit das einzige offizielle österreichische Hotelpreisverzeichnis“, melden stolz die „Hotelnachrichten“. Auch die politischen Geschehnisse finden von Beginn an Eingang in die Arbeit der Vereinigung. So wird – wir befinden uns in der Zeit von Bundeskanzler Ing. Julius Raab – u.a. über „Erleichterungen beim Überschreiten der Demarkationslinie“ und über „Neue Devisenvorschriften“ berichtet.
Jänner 1954
1998
Treffen der deutschsprachigen Hotelverb채nde bei F체rst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein.
Die ÖHV begrüßt neue Mitglieder.
1998
Erste Hotel-Reihenuntersuchung im Jahr 1954 Naturgemäß stand in den schwierigen Nachkriegsjahren die Unterstützung der Mitglieder in betriebswirtschaftlichen Fragen sowie bei der Werbung im Vordergrund. Im Rahmen ihrer Betriebsberatungsaktion startete die ÖHV bereits 1954 die erste Hotel-Reihenuntersuchung. 27 Beherbergungsbetriebe nahmen daran teil. Über die auch heute noch aktuell anmutenden Ergebnisse dieser Untersuchung referierte der inzwischen zum Universitätsprofessor avancierte Kulhavy, einer der Pioniere der heimischen Tourismusforschung, vor der ÖHVGeneralversammlung im Mai 1956 in Igls, Tirol: „Die wichtigste Folgerung ist wohl, dass etwas gegen den drohenden Substanzverzehr gemacht werden muss“. Und weiter: „Es hat den Anschein, als würde die Zukunft eine differenzierte Preispolitik erfordern. Denn anders wird die Ausnutzung der Kapazitäten, die gebieterisch eine bessere Frequenz fordern, kaum möglich sein“. Aussagen, die auch in späteren Jahren kaum an Aussagekraft verloren haben...
Die ersten Präsidenten Auf Gründerpräsident KommR Leopold Nedomansky folgte Eduard Josef von Metzger (1957 - 1962), der diesen Jahren seinen Stempel aufprägte. Nachdem das als Hauptquartier der Raab-Ödenburger-Eisenbahn genutzte Südbahnhotel von den Russen freigegeben wurde, erneuerte Metzger den Hotelbetrieb in dem traditionsreichen Bau. Zeitgenossen sind noch die rauschenden Veranstaltungen in dem Haus am Semmering in Erinnerung. Nach Metzger kam KommR Josef Fuchs (Golfhotel Iglerhof), der die Präsidentschaft jedoch nur wenige Monate (Dezember 1962 bis Oktober 1963) innehatte. Den nächsten Schwerpunkt in der Präsidentschaft setzte Harriett Gräfin Walderdorff. Das von der geschäftlich wie auch gesellschaftlich weithin bekannten Hotelière geleitete Hotel Goldener Hirsch wurde bald zum Treffpunkt der damaligen Society. Ihren kontinuierlichen Aufschwung in den 60er- und 70er-Jahren verdankte die ÖHV der legendären Präsidentschaft von Ernst Skardarasy, Chef des Hotels Zürserhof in Zürs am Arlberg. Prädestiniert durch Haus und Auftreten, gab er der Organisation auch politisches Gewicht. In Gesprächen mit hochrangigen Politikern, die er nicht selten direkt auf den Pisten des berühmten Skigebietes anbahnte, gab er den Anstoß für viele positive Entwicklungen für die Branche. „Bruno, bei uns samma alle per Du“, soll er einst dem auf Besuch am Arlberg weilenden Bundeskanzler Kreisky bei einer gemeinsamen Fahrt am Schlepplift eröffnet haben, um ihm gleich darauf das Versprechen abzunehmen, mehr Mittel für die Tourismusförderung, beispielsweise auch zur Förderung der Personalwohnhäuser, springen zu lassen. So wurden schließlich 1971/72 die ERP-Ersatzaktion und die Prämienaktion „Komfortzimmer und Sanitärräume“ nach weiteren Gesprächen „Ernstl“ Skardarasys mit den zuständigen Bundesministern aus der Taufe gehoben.
1981
Ernst Skardarasy
Wirtschaftskammerpr채sident Ing. Rudolf Sallinger, Ernst Skardarasy
ÖHV
Skardarasy und Träxler – gemeinsam erfolgreich Kongenial administriert wurde die Organisation in diesen Jahren von Generalsekretärin Dkfm. Eva Träxler, die mit ihrem kleinen und engagierten Team in der Hofburg die Fäden zog und Präsident Skardarasy auf dem Wiener Parkett die Wege ebnete. Dies geschah mitunter auf durchaus unkonventionelle Weise. So konnte es durchaus passieren, dass Frau Träxler, in Absprache mit ihrem Präsidenten, die maßgeblichen Politiker vor dem Parlament abpasste und ihnen die aktuellen Forderungen und Vorschläge der ÖHV direkt in die Hand drückte und mit persönlichen Worten mehr erreichte als mit jeder Aussendung... Immer stärker ging es der ÖHV in den folgenden Jahren über die Beratung hinaus um eine aktive Präsenz der Branche in Politik und Öffentlichkeit, um die Beobachtung neuer Trends und Entwicklungen und um die Kooperation mit Tourismusorganisationen im In- und Ausland. Ein wichtiger Punkt war und ist dabei die Zusammenarbeit mit der gesetzlichen Interessenvertretung.
Handelsminister Josef Staribacher zeichnet ÖHV-Generalsekretärin Dkfm. Eva Träxler für ihr Engagement um die österreichische Hotellerie aus.
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Zahlreiche Initiativen der ÖHV, die auch heute noch wirksam sind Entsprechend der Ausweitung ihrer Tätigkeiten hat die ÖHV in den vergangenen sechs Jahrzehnten zahlreiche Initiativen gesetzt, von denen viele auch heute noch wirksam sind. So entwickelte sich aus dem ÖHV-Hotelkatalog der 50er-Jahre der jährlich aktualisierte „ÖHV Hotel Guide“, heute ein Standard-Marketinginstrument der heimischen Qualitätshotellerie. Die oben erwähnte Reihenuntersuchung, die den teilnehmenden Hoteliers ausreichendes Vergleichsmaterial anderer gleichartiger Betriebe in die Hand gab, wurde zur Grundlage für den internationalen Hotelbetriebsvergleich, der Betriebe in Österreich, Deutschland und in der Schweiz erfasst. Der 1958 erstmals aufgelegte „Einkaufsführer für die Hotellerie“ führte 1976 zur Gründung der Einkaufsgenossenschaft Hogast. Mit tatkräftiger Mithilfe der ÖHV wurde am 26. April 1956 in Wien der Bund Österreichischer Gastlichkeit (BÖG) aus der Taufe gehoben. Treibende Kräfte bei der Gründung des Vereins waren die Touristiker KommR Josef Fröhlich, Dr. Harald Langerhansl und MinRat Anton Würzl. Kurze Zeit später schlossen sich KommR Fritz Bläuel und KommR Robert Winkler dieser Initiative an. Würzl war es auch, der gleichsam in Personalunion als damaliger ÖHV-Generalsekretär in den ersten Jahren auch beim BÖG mit sicherer Hand die Administration erledigte.
Martin Schick, Peter Nedomansky, Stefan Schick
Erfa-Gruppen wur 1998
Ă–HV-Hotelierkongress
1999
Minister Caspar Einem
1999
Elisabeth GĂźrtler
Adi Werner
urden zum Vorbild Erfa-Gruppen wurden zum Vorbild
Wolfgang Zorn
Die Ende der 50er Jahre gegründeten ERFA-Gruppen der ÖHV-Mitglieder, wie etwa die Gruppen „Oberkärnten“, „Arlberg“ und Ferienhotels Faaker See“ oder aber auch „Die Neun von Pörtschach“, wurden zum Vorbild für eine Reihe weiterer erfolgreicher Kooperationen. Ähnliches gilt für die Angebotsgruppen. Die 1965 ins Leben gerufene Gruppierung der „Burg- und Schlosshotels“ (heute: „Schlosshotels und Herrenhäuser“) wurde zur Keimzelle für ein gutes Dutzend weiterer Angebotsgruppen in ganz Österreich. Als Beispiele seien genannt: die „Traditionshotels“ (1969), die „Romantik Hotels Österreich“ und die „Round Table Konferenzhotels“.
Arlberg-Seminare: „Tourismus-Gipfeltreffen“ auf 1.700 m Seehöhe Kaum eine andere Initiative der ÖHV fand in der breiten Öffentlichkeit so viel Wiederhall wie das alljährlich im Jänner abgehaltene „ÖHV-Winterarbeitsseminar“. 1966 trafen sich interessierte Hoteliers erstmals im „Zürserhof“ in Zürs am Arlberg, dem Haus des damaligen ÖHV-Präsidenten Skardarasy. Als „Zürser Woche“ erlangte die immer gut besuchte Tagung bald einen legendären Ruf in der heimischen Tourismusbranche. Die gesamte politische und wirtschaftliche Prominenz, darunter stets mehrere aktive Bundesminister und nicht zuletzt der mächtige Bundeswirtschaftskammer-Präsident Rudolf Sallinger, pilgerte Jahr für Jahr in den auf 1.700 Meter Seehöhe gelegenen Nobelort, um zu diskutieren und Schi zu fahren. Damit wurde die Tagung in Zürs und Lech zum „Tourismusgipfel Österreichs schlechthin“, wie der ORF-Journalist Ernst Swietly, einer der langjährigen journalistischen Begleiter dieser Kongresse, in einem seiner jährlichen Zürs-Kommentare formulierte. Diesen Tagungen sind zahlreiche Sternstunden der ÖHV-Seminargeschichte zu verdanken. So einigte man sich beispielsweise 1986 nach jahrelangem Streit auf eine vernünftige Arbeitsteilung zwischen ÖW (damals ÖFVW), Bundesländern, Regionen und Orten - was als „Arlbergdoktrin“ allgemein Anerkennung fand. Die Tradition der Zürser Treffen wird seit 1992 von den „ÖHV-Hotelierkongressen“ fortgesetzt, die ebenfalls im Jänner, aber stets an einem anderen Ort über die Bühne gehen. Sie dienen mit gleichem Erfolg der jährlichen aktuellen Standortbestimmung der heimischen Spitzenhotellerie. Natürlich waren wir auch Schifahren. Aber den Großteil der Tage haben wir bei Fachgesprächen mit Kollegen verbracht und dabei voneinander viel gelernt“, erinnert sich Helmut Peter an die Jänner-Wochen am Arlberg, wo er wie so mancher andere junge Hotelier sich die Sporen verdiente, die ihn später zu höheren Weihen befähigten. „Die späten Nachmittage standen im Zeichen der Auseinandersetzung mit der Politik des Landes. Viele Spitzenleistungen der österreichischen Hotellerie sind in diesen Winterwochen angedacht, geplant und im Folgenden auch umgesetzt worden.“
Winter in Z端rs Skitag in Z端rs
Eingeschneit in Z端rs
Adi Werner, Ernst Skardarasy
Karl Seitlinger, Elfriede Krempl, Martin Schick, Lotte Tobisch, Peter Nedomansky (v.l.n.r))
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Arlberg-Tagungen: richtungweisend für die Branche „Die Tagungen waren richtungweisend für die ganze Bran- tungen fand auf Initiative von Günther Ronacher in Bad che und immer ein spannendes Ereignis“, erinnert sich Kleinkirchheim statt. „Helmut Peter und mir war es daauch Altpräsident Günther Ronacher. mals wichtig, junge Kollegen stärker einzubeziehen und die Vereinigung zu verjüngen“, so Ronacher. Mit den PrakIn den 80er-Jahren wurden die auf ein breites Echo be- tiker-Seminaren wurde ein Format geschaffen, das auch dachten Arlberg-Treffen durch fachlich ausgerichtete 30 Jahre später erfolgreich abgehalten und intensiver ge„Praktiker-Seminare“ ergänzt. Die erste dieser Veranstal- nutzt wird denn je.
Die 80er-Jahre im Zeichen vieler Neuerungen Die 80er Jahre standen im Zeichen einer durchgreifenden Modernisierung der Organisation. Die ÖHV-Nachrichten wurden professionalisiert, moderne Textautomaten angeschafft, Dateien aufgebaut und der Umstieg auf die EDV eingeleitet. Dem aus Wien stammenden Präsidenten Wolfgang Zorn (Gartenhotel Tümmlerhof, Seefeld), der von 1981 bis 1987 die Organisation leitete, gelang es, die ÖHV endgültig reif für das Wiener politische Parkett zu machen. Dies verhalf vielen Vorschlägen und berechtigten Forderungen der Hoteliers zum Durchbruch. Bei aller Beharrlichkeit in der Sa-
che verließ Zorn auch in schwierigen Situationen nicht der Humor, wie jene Episode zeigt, die sein Schwiegersohn, ÖHT-Geschäftsführer Mag. Wolfgang Kleemann, überliefert: „Da erinnere ich mich an eine schon sehr emotional geführten Diskussionen über die Höhe von Abgaben und den notwendigen Protest der Hotellerie dagegen. Und als dann ein Tiroler Hotelier aufstand und forderte ‚Wir müssen es wie die Bauern machen und den Ballhausplatz besetzen‘, konterte Zorn mit einem Lächeln: ‚Aber geh‘, wie schaut denn das aus – der ganze Ballhausplatz blockiert von Jaguar-Limousinen.‘“
Peter Nedomansky, Elisabeth GĂźrtler, Martin Schick, Helmut Peter
Herbert KrĂśll, StS Maria Fekter, Elfriede Krempl
1994
1983-1
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Elfriede Krempl, StS Mares Rossmann, Manfred Furtner
-1985 Generalsekretär Walther Czerny, der von 1983 bis 1985 die Geschäfte führte, organisierte Schulungen, Seminare und Workshops zu aktuellen Themen, vor allem im Bereich des Marketings. Diese bereiteten der späteren UNA-Gründung den Boden. Ein großer Erfolg wurden die „Best Practice“-Reisen in die USA, die interessierten Mitgliedern die Möglichkeit boten, neue Entwicklungen aus erster Hand kennenzulernen. „Es ging uns darum, die Mitglieder zu Innovationen zu animieren. Denn viele wollten wissen, was international so passiert und wie die Standards in den Herkunftsländern sind“, erinnert sich Czerny.
Die Förderung der Jugend, ein wichtiges Anliegen, wurde weiter fortgesetzt. So gelang es beispielsweise in diesen Jahren, die Position der Jungen bei Betriebsübergaben zu stärken. Ein richtungsweisender Schritt war die Gründung der Gruppe der „Jungen Hoteliers“. Diese entfaltete bald unter der Kärntner Junghotelière Barbara Klauss und Anton Würzl jun., dem Sohn von Sektionschef Anton Würzl, rege Aktivitäten.
1996
BM Dr. Johann Farnleitner, Elfriede Krempl
1998
Das Ă–HV-Team
Die Unternehmerakademie – eine Erfolgsgeschichte 1989 wurde die ÖHV-Unternehmerakademie („UNA“) gegründet. Diese entwickelte sich zu der Kaderschmiede des heimischen Tourismus. In 14 Kurszyklen wurden bereits rund 300 touristische Führungskräfte ausgebildet. Die UNA-Absolventen zählen damals wie heute zur Elite der österreichischen Hotellerie. Einer der „Väter“ der UNA, Dkfm. Dr. Hanns-Werner Schmoll, erinnert sich: „Der Geburtsort der UNA war der Semmering im Jahre 1988. Dr. Wolfgang Grassl, der damalige Generalsekretär der ÖHV, war einer der Vortragenden im Rahmen unseres englischsprachigen Colleges. Nach seinen Vorlesungen blieb er meist noch ein Weilchen, und wir verbrachten viele Stunden in der PanhansBar, wo wir die verschiedensten Ideen ausbrüteten. Eine davon war eine Weiterbildungsschiene für den Hoteliernachwuchs. Und so entstand die Idee der Unternehmerakademie. Absolventen wie beispielsweise Michaela Reitterer oder Sepp Schellhorn zeigen, dass wir unsere angepeilten Ziele erreicht haben. Mitgeholfen hat vor allem Prof. Wolfgang Reith, der damals Vizepräsident der ÖHV und Direktor der Hotelfachschule und des Grandhotels Bad Hofgastein war. Für ihn war auch die Ausbildungsschiene des Schweizer Hotelverbandes ein großes Vorbild. Mittlerweile schauen sich die Schweizer unsere UNA genauso bewundernd an wie unsere Südtiroler Freunde.“ Prof. Elfriede Krempl, Generalsekretärin der ÖHV von 1991 bis 2004, setzte sich mit großem persönlichen Engagement für die UNA ein und leitete die Akademie bis zum Jahr 2009 und machte sie im In- und Ausland zu einem Begriff.
UNA
Professionelle beruflich 1993
1998
Helmut Peter, G端nter Ronacher
Helmut Peter, Hedwig Kainberger, Christa Galler, Rudolf Tucek
G端
che Weiterentwicklung Professionelle berufliche Weiterentwicklung durch Bildung
Professional Development – professionelle berufliche Weiterentwicklung durch Bildung – ist unbestritten der Schlüssel zum Erfolg. Die Gründung der ÖHV-Unternehmerakademie war eine geniale Idee, die weitere Entwicklung eine Erfolgsgeschichte. Die UNA ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg nach oben. Denn damit haben wir unseren Mitgliedern ein Werkzeug an die Hand gegeben, das ihr Unternehmen fit und erfolgreich macht“, so Peter Peer und Sepp Schellhorn, ÖHV-Präsidenten 2003 bis 2013. Neben der Wissensvermittlung nimmt die soziale und gesellschaftliche Komponente bei allen UNA-Lehrgängen seit jeher einen besonderen Stellenwert ein.
Günther Ronacher und Bundeskanzler Franz Vranitzky
„Die Teilnehmer entwickeln Freundschaften und Netzwerke, auf die sie auch später gerne und mit Gewinn zurückgreifen“, ergänzt Brigitta Brunner, Leiterin der ÖHV-Akademien. Neben der UNA betreut Brunner auch die 2003 gestarteten Lehrgänge der ÖHV-Abteilungsleiter-Akademie (AKA), die der Ausbildung in Führungskompetenz dienen (Motto: „Gute Führung kann man lernen“) sowie die erfolgreiche ÖHV-Lehrlingsakademie.
„Wir schaffen Freude am modernen Unternehmertum“ In den 90er Jahren stand Präsident Helmut Peter gemeinsam mit Generalsekretärin Krempl vor einer Vielzahl neuer Herausforderungen. Der damals dramatische Rückgang des Sommertourismus, der Beitritt zur Europäischen Union, die Gewinnung neuer Märkte in den Reformstaaten, die drückende Hochzinspolitik und viele weitere wichtige Fragen beschäftigten die Branche. Die Antwort der ÖHV war dreifach: w Intensivierung von Öffentlichkeitsarbeit und Kontakt zu Entscheidungsträgern, w Professionalisierung der Leistungen für die Mitglieder in der Service GmbH sowie w Steigerung der Mitgliederzahl durch persönliche Betreuung. Entscheidend war, dass es dem ÖHV-Team in den 90er Jahren erfolgreich gelang, unternehmerischen Schwung in die Vereinigung zu bringen. „Wir haben aus dem Verein ein Unternehmen gemacht“, erinnert sich Krempl. Besonders gut angekommen ist der damals kreierte Slogan „Wir schaffen Freude am modernen Unternehmertum“,
der noch heute verwendet wird. Unter diesem Motto hatte sich die Stimmung in der Branche in diesen schwierigen Jahren bald deutlich verbessert. 1990 kam es zur Einführung der ÖHV-Sozialstandards in den Mitgliedsbetrieben. Diese freiwilligen Leistungen (Fünf-Tage-Woche, Überzahlung des KV-Tariflohns, Finanzierung von Weiterbildung, Bereitstellung von Dienstkleidung) haben wesentlich zum guten Image der ÖHV-Betriebe und zur Einführung der Fünf-Tage-Woche in der Branche beigetragen. Im Rahmen des ÖHV-Hotelierkongresses 1995 in Seefeld wurde die Initiative „Gastlichkeit mit Herz“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Kampagne zur Steigerung der Motivation der Mitarbeiter zeichnete sich österreichweit durch einen großartigen Erfolg aus. 1999 wurde die erste ÖHV-Destinationsstudie herausgegeben. Mit dieser jährlich aktualisierten Studie erhalten Interessenten einen detaillierten Performancevergleich der Tourismusdestinationen.
1993
Gewerkschafter Rudolf Kaske, Herbert Mitterndorfer, Ressortleiter Wirtschaft Salzburger Nachrichten, ÖHV-Präsident Helmut Peter
1997
Diplomverleihung der Unternehmerakademie Zyklus IX
Mitbestimmend in der Wirtschafts- und Tourismuspolitik Aufbauend auf diesen Leistungen bestimmte die ÖHV die österreichische Wirtschafts- und Tourismuspolitik verstärkt mit und wurde damit zum unverzichtbaren Partner für ihre Mitglieder und kompetenten Ansprechpartner für die verantwortlichen Regierungsmitglieder. Das kam auch darin zum Ausdruck, dass ihr 1991 die Kollektivvertragsfähigkeit zugesprochen wurde. 1992 war der erste UNA-Lehrgang erfolgreich abgeschlossen. Die Absolventen und deren Freunde wurden zum ÖHV-Kongress in Alpbach eingeladen, wo sie auch ihre Diplome erhielten. „Die vielen jungen Leute prägten die Veranstaltung, der Kongress fand in der Branche und in den Medien ein starkes Echo“, freut sich Krempl heute noch. Beim darauf folgenden Kongress in Saalbach-Hinterglemm wurden bereits 350 Teilnehmer gezählt. Das 40-Jahre-Jubiläum wurde mit einer besonderen Aktion gefeiert: Im Rahmen der Tagung in Saalbach-Hinterglemm stiftete die ÖHV ein Gipfelkreuz für den Wildenkarkogel. Am 15. Jänner 1993 wurde aus diesem Anlass neben der Wildenkarhütte eine festliche Gipfelmesse abgehalten, an der zahlreiche Hoteliers teilnahmen. Die verschiedenen Arbeits- und Angebotsgruppen, die Laufe der Jahre von und mit der ÖHV gegründet worden waren, hatten im Laufe der Zeit ein Eigenleben entwickelt und wurden in Folge in die Eigenständigkeit entlassen. Dazu zählten etwa die bereits oben erwähnte erfolgreiche „Hogast“ oder die Vereinigung der Schlosshotels ebenso wie die Round Table Konferenzhotels („RTK“) oder die von ÖHV-Generalsekretär Walther Czerny gemeinsam mit Leiter des Pariser Büros der Österreich Werbung Heinz Patzak ins Leben gerufene Angebotsgruppe „L´Autriche pro France“.
Internationaler Erfahrungsaustausch gewinnt an Bedeutung Gleichzeitig wurde in diesen Jahren die internationale Vernetzung vorangetrieben. So wurde unter maßgeblicher Beteiligung der ÖHV ein internationales Verbändetreffen eingeführt. Dieses dient, damals wie heute, dem jährlichen Erfahrungsaustausch der ÖHV mit ihren Schwesterorganisationen in Deutschland, der Schweiz und in Südtirol. Auch die Fachverbände Hotellerie und Gastronomie der WKÖ sind bei diesen Treffen vertreten. Die 50-Jahr-Feier der ÖHV fand im Rahmen des Hotelierkongresses in der Hofburg statt. Erstmals in der Geschichte der ÖHV wurde mit Peer und Schellhorn ein Präsidenten-Duo an die Spitze der Organisation gewählt.
International
l
2008
Treffen der deutschsprachigen Verb채nde in Salzburg
Sepp Schellhorn, Minister Dr. Martin Bartenstein, Peter Peer
2008
Peter Peer, Abgeordneter zum Nationalrat Roman Haider
2011
2011 Sepp Schellhorn, Minister Dr. Reinhold Mitterlehner, Peter Peer
Sepp Schellhorn
2011
2011 Sepp Schellhorn, Dr. Hannes Androsch, Peter Peer
Gründung der ÖHV Touristik Service GesmbH Um die wirtschaftliche Expansion der Organisation zu fördern, wurde 1988 die ÖHV Touristik Service GesmbH der ÖHV zur Abwicklung der zahlreichen Serviceleistungen gegründet. Die Tochtergesellschaft mit Sitz in der Schottenfeldgasse 23 im siebenten Bezirk tritt unter der Geschäftsführung von ÖHVGeneralsekretär Thomas Reisenzahn als Full Service Company für die österreichische Hotellerie auf. Von der Fachwelt besonders anerkannt sind die Studien zu brandaktuellen Themen, oft international beachtete Pionierarbeiten wie etwa der Vergleich der Reise- und Buchungsplattformen. Die regelmäßig aktualisierten ÖHV-Positionspapiere enthalten zielführende Vorschläge der Hotellerie für einen starken Tourismusstandort Österreich. Eine zunehmend bedeutsame Rolle kommt dem Lobbying, also dem nachhaltigen politischen Informationsmanagement im Interesse der Branche, zu. Dazu der gebürtige Kitzbüheler Reisenzahn, der als ausgebildeter Tourismusmanager und Hotelkaufmann die Position des ÖHV-Generalsekretärs seit 2004 bekleidet: „Durch die aktive Teilnahme an gesellschaftlichen und politischen Prozessen sensibilisieren wir Entscheidungsträger für unsere Anliegen und verbessern so laufend die Situation für das Tourismusland Österreich und unsere Mitglieder. Wichtig ist dabei der partnerschaftliche Dialog.“
Zehn Jahre voller Engagement ÖHV-Hotelierkongress 2003 in Wien – die Österreichische Hoteliervereinigung feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Mit Peter Peer und Sepp Schellhorn übernimmt erstmals ein Duo die Führung der freien Interessenvertretung für Österreichs Top-Hotellerie. Peer und Schellhorn bedanken sich bei ihrem Vorgänger für seinen Einsatz und die Erfolge, die er in zehn Jahren als ÖHV-Präsident verzeichnen konnte. Besonders stechen darunter die Gründung der „Gastlichkeit mit Herz“, der ÖHV Touristik Service GmbH und die Senkung der Kreditkarten-Disagios durch eine Beschwerde bei der EU-Kommission hervor. Peer und Schellhorn übernehmen die ÖHV mit 989 Mitgliedsbetrieben.
mehr im Vordergrund. 2004 formulieren die ÖHV-Präsidenten ein Ziel, das von vielen als zu ambitioniert abgelehnt wird: 140 Mio. Nächtigungen für Österreich, so der Wunsch von Peer und Schellhorn, solle man sich für 2010 zum Ziel setzen. Im Vordergrund steht dabei eine neue Art zu arbeiten. Benchmarks und Ziele sollen die Motivation steigern und die Betriebe, aber auch Politik, Destinationen und Verwaltung an eine neue Arbeitsweise heranführen: Sie wollen zielorientiertes Management und eine aktive Herangehensweise an Herausforderungen forcieren. Damit ist die ÖHV Vorreiterin. Heute sind Ziele und Benchmarks selbstverständlicher Bestandteil eines jeden Tourismuskonzepts.
2003: Bildungsoffensive
2005: Managementoffensive wird fortgesetzt
Die Präsidenten gehen von Beginn an voller Elan ans Werk: Im ersten Jahr ihrer Präsidentschaft wird mit der Abteilungsleiter-Akademie neben der Unternehmer-Akademie eines der erfolgreichsten und am stärksten nachgefragten Ausbildungsangebote der Branche ins Leben gerufen. Know-how aus der Praxis für die Praxis, Wissenstransfer von erfahrenen Experten an frisch gebackene oder angehende Führungskräfte lautet das Erfolgsrezept.
Im nächsten Jahr stellen die Präsidenten in ihrer pointierten und für manche unbequemen Art die Politik mit ihrer Forderung nach einem Tourismus-Masterplan vor eine Herausforderung: Gleich einer Unternehmensstrategie soll dieser – adaptiert an die Bedürfnisse von Politik und Verwaltung – die Branche zukunftsfit machen. Wie schon bei der Forderung nach Benchmarks und Zielen sind die Unternehmervertreter der Politik einen Schritt voraus: Diese ist noch nicht reif dafür. 2009 lädt Tourismusminister Mitterlehner Experten, darunter auch die ÖHV, zur Ausarbeitung der Österreichischen Tourismusstrategie. Ein Schlussstrich wird 2005 unter die jahrelange Diskussion um die Trinkgeldsteuer gesetzt: Diese ist mit diesem Jahr endgültig Geschichte.
2004: Modernes Management auch in Politik und Verwaltung! In den kommenden Jahren steht die politische Arbeit mehr und
2003 bis 2013
2003
2007
Die ÖHV wurde vom EFQM-Institut (European Foundation for Quality Management) mit dem Titel „Recognised for Excellence“ ausgezeichnet.
Zehn Jahre voller Engagement 2006: Kreditkartendisagios gesenkt, Standards in 2007: Ausgezeichnet! Online-Vertrieb gehoben Bereits 2002 hatte die ÖHV in Brüssel eine Beschwerde gegen die Monopol-Stellung auf dem Kreditkartenmarkt eingereicht, unterstützt durch ein Verfahren der Bundeswettbewerbsbehörde wegen Kartellbildung und Missbrauchs der marktbeherrschenden Stellung. 2006 erreicht die ÖHV bei einer Anhörung in Brüssel nach Beschwerde bei der EU-Wettbewerbskommission eine massive Senkung der Kreditkartendisagios. Der Aufbruch des Quasi-Monopols wirkt weit über die Branchengrenzen hinaus. Alleine die Hotellerie erspart sich in den darauffolgenden Jahren Millionenbeträge. Die first-austrian-hotels.com werden ins Leben gerufen. Die ÖHV setzt damit ihre bereits in den vergangenen Jahren auf- und ausgebaute Online-Kompetenz, die auch verstärkt in die ÖHV-Akademien und Praktikerseminare einfließt, zum geldwerten Mitgliedernutzen ein.
Die ÖHV erhält von der European Foundation for Quality Management für ihre Organisationsstruktur die Auszeichnung „Recognised for Excellence“.
2008: Weniger Steuern, mehr Geschäft! Seit Jahren setzt sich die ÖHV gegen die Besteuerung von bereits versteuertem Vermögen ein. 2008 macht sich das Engagement der ÖHV für ihre Mitglieder bezahlt: Die Erbschafts- und Schenkungssteuer wird abgeschafft. Im selben Jahr wird die Sonntagsöffnung bei der Fußball-EM in Wien erlaubt.
2009: 4 Mio. Euro Sonderbudget für die ÖW
In diesem Jahr zeigt die Wirtschaftskrise in Europa ihre bislang stärksten Auswirkungen auf die Realwirtschaft mit massiven Folgen Im gleichen Jahr ergänzt die ÖHV die duale Lehre (international auf verfügbare Einkommen, Urlaubsbudgets und die Ausgaben für hochgelobt, von Kennern jedoch zunehmend kritisch betrachtet) Dienstreisen. Peer und Schellhorn setzen sich für eine merkliche um ein zukunftsweisendes Element: die Lehrlingsakademie. Diese Erhöhung des Budgets der Österreich Werbung ein. Es wird um wird gemeinsam mit der Gewerkschaft vida ins Leben gerufen. 4 Mio. Euro erhöht.
2003 bis 2013
Zehn Jahre voller Engagement 2010: Tourismus-Strategie umgesetzt
2012: Interessenvertretung in Höchstform
Wie langwierig sich politische Überzeugungsarbeit gestalten kann, dass sie – professionell gemacht – aber letztendlich zu Erfolgen führt, zeigt sich 2010: Fünf Jahre nach der Forderung nach einem Tourismus-Masterplan setzt der neue Tourismusminister Dr. Reinhold Mitterlehner das Konzept als Österreichische TourismusStrategie um. Die ÖHV wird in die Ausarbeitung eingebunden. Im gleichen Jahr präsentiert die ÖHV nach einer starken Zunahme von Beschwerden über die Kreditvergabe eine Bankenbewertungsplattform. Die ÖHV baut ihr Ausbildungsangebot mit dem europaweit ersten Lehrgang für Online-Vertrieb und Social Media aus. Die ÖHV setzt sich, beginnend 2010 in Niederösterreich, als Speerspitze gegen die Erhöhung der Ortstaxen ein.
Nach der Klage der ÖHV vor der Bundeswettbewerbsbehörde beobachtet das Wirtschaftsministerium den Wettbewerb zwischen Online-Plattformen. Die ÖHV unterstützt mehr als die Hälfte ihrer Mitgliedsbetriebe bei einer Klage vor dem Verfassungsgerichtshof gegen die Streichung Energieabgabenvergütung. Der ÖHV-Guide wird mit Falstaff produziert, um eine App ergänzt, die Auflage erhöht und auf dem deutschen Markt noch stärker vertrieben.
2011: Konflikt zum Wohl der Branche
2013: Übergabe mit Rekordmitgliederstand
Das Jahr beginnt mit einem Paukenschlag: Mitten in der Wirtschaftskrise will die Wirtschaftskammer das Budget der Österreich Werbung kürzen. Tourismusminister Mitterlehner stellt nach Protesten der gesamten Branche unter Führung der ÖHV-Präsidenten am ÖHV-Hotelierkongress klar, dass die Höhe des ÖW-Budgets unverändert bleibt. Ein Ausfall von Kammer-Beiträgen würde kompensiert und durch eine Reduktion anderer Zahlungen an die WKÖ gegenverrechnet. Der Beitrag der Kammer zum ÖW-Budget bleibt unverändert. Kürzungen im Marketingbudget können größtenteils vermieden werden. Das Burgenland ist der nächste Schauplatz in der Auseinandersetzung zwischen ÖHV und Politik um strittige Ortstaxenerhöhungen.
Im Jänner 2013 lädt die Österreichische Hoteliervereinigung anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens zum Festkongress in der Wiener Hofburg. Peter Peer und Sepp Schellhorn übergeben die ÖHV mit mehr als 1.200 Mitgliedern an ihre Nachfolger.
Die lange geforderte dritte Piste in Wien wird beschlossen. Auch in Wien wird nach einer ganzen Reihe massiver Gebührenerhöhungen ohne Rücksprache mit der Branche die Ortstaxe erhöht – die ÖHV tritt federführend dagegen auf.
2003 bis 2013
2012
Bewusste Entscheidung in einem schwierigen Umfeld Zwei Weltkriege, die längste Friedensperiode der europäischen Geschichte, der Zusammenbruch des Ostblocks und die EU prägten das 20. Jahrhundert. In diese aufregende Zeit fällt die Gründung der Österreichischen Hoteliervereinigung. Schon zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts war führenden Branchenvertretern klar, dass sich organisieren müssen, um ihre Anliegen durchzusetzen.
Reputation und Investitionen in einem Ausmaß, das in anderen Branchen undenkbar ist.
Die ÖHV ist mit den Herausforderungen mit- und über sich hinaus gewachsen: Der Schwung der zunehmenden Internationalisierung wurde im Hotel-Guide mitgenommen, der Trend zur OnlineBuchung mit den First Austrian Hotels zum Vorteil der Mitglieder Die Welt dreht sich rasch weiter: Autos und Flugzeuge, Computer genutzt. Gegenüber den Buchungsplattformen wurde verloren und steigende Sozialausgaben, Kreditkarten und Geschäftsreisen, geglaubtes Terrain wieder gut gemacht. Mit der österreichischen mehr Stress und ein schnell wachsendes Freizeitangebot bestim- Tourismusstrategie haben wir eine Grundlage für langfristige toumen den Alltag am Ende des 20. Jahrhunderts. Der Wohlstand rismuspolitische Entscheidungen. nimmt rasch zu, Mobilität wird leistbar, Urlaub zum Grundrecht. Mit der zunehmenden Zahl von Businessgästen entstehen ganz Angesichts steigender Lohnnebenkosten, zunehmender Steuerlast neue Geschäftsmodelle. Die Politik hinkt dem hinterher. Die Krise und immer neuer Gebühren und Abgaben liegen viele Herausfordeder „Verstaatlichten“ wird zum Symbol einer Industriepolitik, die rungen vor uns. Angesichts der zunehmenden Verschuldung der öffentlichen Hand werden sie nicht weniger. Doch die Erfolge unseres ihre besten Zeiten hinter sich hat. zielgerichteten und professionellen Lobbyings stimmen mich positiv. Das 21. Jahrhundert ist durchwachsener, schneller, extremer. Widersprüche und Gegentendenzen bilden die herausfordernde Basis Klar ist eines: In einem derartigen Umfeld ist eine aktive Branchenvieler Entscheidungen. Die Kommunikation mit dem Gast verläuft vertretung wichtiger denn je. Die ÖHV hat dabei gegenüber anheute selbstverständlich interaktiv – ein Begriff, der aus dem heu- deren natürlich einen enormen Vorteil: Wir sind politisch absolut tigen Wortschatz gar nicht mehr wegzudenken ist. Gute Qualität unabhängig. Wir sind allein unseren Mitgliedern verpflichtet. Und zu einem angemessenen Preis ist keine Geschäftsgrundlage mehr. genau das macht uns stark. Die Entwicklung der Mitgliederzahlen Die Billigkonkurrenz vom anderen, aber mittlerweile leicht erreich- zeigt das klar und deutlich: Jedes vierte Hotel in Österreich, zwei baren Ende der Welt (aber durchaus auch im eigenen Tal!), über- von drei Vier- und Fünf-Sterne-Betten gehören heute zur ÖHV – schießende Regulierungen und Zwischenhändler machen Unter- und zwar aus Überzeugung. nehmern das Leben schwer. Vielen Dank für Ihr Vertrauen! Der einzelne Unternehmer ist der Willkür des Gesetzgebers und übermächtigen Buchungsplattformen ausgeliefert, die rasch wach- Peter Peer sende Konkurrenz im Nacken. Auf dem Spiel stehen der Erfolg, die Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung
Bewegung reinbringen Zehn Jahre – eine lange Zeit im Leben eines Menschen, in der Wirtschaftsgeschichte äußerst kurz. Umso erstaunlicher ist, was sich in den vergangenen 120 Monaten getan hat. Dass die Kreditkartendisagios vor Beginn unserer Präsidentschaft ein Vielfaches höher waren als heute, ist kaum mehr vorstellbar. Die Macht der Banken ist in diesem Bereich geradezu zerbröselt. Auch bei der Finanzierung bewegt sich jetzt, nachdem Beginn wir den Bankencheck initiiert haben, wieder etwas, wieder ausgelöst von einem KMU. Ein privates Fondsmodell, von uns speziell für die Hotellerie entwickelt, brachte zusätzliche Bewegung in den Markt. Schwung ist auch in die Ausbildung gekommen: Vor zehn Jahren war die Lehre die Lehre. Heute können engagierte Jugendliche neben der Lehre eine branchenspezifische Zusatzausbildung absolvieren, die von Branchenkennern und absoluten Spitzenkräften entwickelt wurde. Mittlerweile wurde ein Paradebetrieb für seine eigene Lehrlingsakademie ausgezeichnet – ein Renommee für eine Branche, der gute Nachrichten wie diese besonders gut tun. Selbstverständlich, möchte man sagen, hat sich unser Engagement nicht auf die duale Ausbildung beschränkt: Der ÖHV-Trainee, ein von der ÖHV eigens entwickeltes Ausbildungssystems, das Maturanten den Schritt in die Hotellerie erleichtert, wurde sogar vom Unterrichtsministerium approbiert. Einen Modernitätsschub mussten Tourismuspolitik und -verwaltung hinnehmen – wenn der auch aus Sicht vieler Unternehmer noch lange nicht ausreichend war. Doch nur die wenigsten konnten sich in den ersten Jahren des vergangenen Jahrzehnts eine bundesweite Tourismusstrategie vorstellen – war doch schon die Bündelung der örtlichen Tourismusverbände in Destinationen schon schwierig genug. Sogar auf Bundesebene wurde die Forderung nach modernem Tourismusmanagement abgelehnt. Doch auch diese Idee – ihre Zeit war gekommen – ließ sich nicht aufhalten. Heute wird auf Landesebene selbstverständlich mit Benchmarks gearbeitet und auf Bundesebene nach einem akkordierten Plan. Wenn es hier natürlich inhaltlich immer Verbesserungsvorschläge gibt: Der große Fortschritt ist, dass es nun eine Stelle gibt, an die wir uns damit wenden können. Und das tun wir. Weil wir die Branche so wieder ein Stück weiterbringen können.
Gar nicht hoch genug ist ein Erfolg einzuschätzen, den die Politik jetzt wieder zunichte zu machen droht: die Abschaffung jener Erbschafts- und Schenkungssteuer, die schon so vielen Betrieben geschadet und so viele Übergaben beschädigt hat. Wir haben in der schlimmsten Krisenzeit ein Sonderbudget zur Bewerbung von Urlaub in Österreich durchgesetzt und verhindert, dass der jährliche Werbe-Etat für den heimischen Tourismus gekürzt wird. Dass die außer Rand und Band geratenen Online-Plattformen wieder ein bisschen gemäßigter auftreten ist zweifellos auf unser Engagement zurückzuführen – die Entschließungsanträge im Nationalrat zeigen das ebenso wie die Reaktionen der Online-Partner, wenn man die ÖHV nennt. Wer ernsthaft Interessen vertritt, macht sich nicht nur Freunde. Das ist im seriösen Lobbying, wie wir es betreiben, part of the game – und nur das. Die Fortschritte in den Bereichen Finanzierung und Besteuerung, Ausbildung und Bewerbung haben eine Branche, die heute ganz anders arbeitet als noch vor zehn Jahren, ein großes Stück weitergebracht. Einen mindestens ebenso großen Schritt vorwärts konnten wir auf dem Arbeitsmarkt verzeichnen: Die Zahl der offenen Stellen ist heute kleiner als noch vor ein paar Jahren. Engagement in vielen Bereichen bis hin zur Bewerbung offener Stellen in der heimischen Hotellerie in den Nachbarstaaten, entschlossener Nachwuchsarbeit und einem akzentuierten Auftritt gegenüber den Schlechtmachern der Branche haben ebenso einen Beitrag geleistet wie höhere Löhne und Gehälter in den Betrieben und eine deutliche Abgrenzung gegenüber jenen, die mit ihrem Umgang mit ihren Mitarbeitern der ganzen Branche schaden. Die Branche steht heute ganz anders da als vor zehn Jahren. Doch außer Streit steht, dass es noch viel zu tun gibt. Die Österreichische Hoteliervereinigung wird die künftigen Herausforderungen als freie, parteipolitisch unabhängige Interessenvertretung mit viel Engagement und ebenso viel Erfolg angehen! Sepp Schellhorn Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung
Nachhaltigkeit und Tourismus: Zwei Welten oder ein gemeinsamer Auftrag? Nachhaltigkeit – Schlagwort oder universeller Trend, der das ganze Leben durchzieht? Wir gehen dem im Green Future.Lab der ÖHV konsequent nach. Denn im Tourismus taucht Nachhaltigkeit oft auf – mal zertifiziert, mal auf Mülltrennung reduziert, teils aus Überzeugung, teils – und das ist grundlegend – um den Ansprüchen der Gäste so weit gerecht zu werden, soweit es sich rechnet. Dass Regionalität im Tourismus mittlerweile einen sehr bedeutenden Platz eingenommen hat, ist evident. Und dass es immer mehr Hoteliers gibt, die auch in nachhaltige Energien investieren, zeigt der Alltag. Aber es gibt täglich neue Ideen, Geschäftsmodelle und Erfindungen, die uns damit konfrontieren, ob wir auch wirklich genug für die Verantwortung tun, die wir als Hoteliers nicht nur jetzt gegenüber unserem Land wahrzunehmen haben, sondern auch als Eltern der Generation unserer Kinder.
und die Hotellerie kann selbstbewusst auch darauf verweisen, dass wir nicht nur internationale Gäste, sondern auch internationale Mitarbeiter haben! Das finanzielle wie auch emotionale Investment in unsere Mitarbeiter rückt unsere Future.Labs zu den Themenkreisen Arbeit einerseits und Nachhaltigkeit andererseits immer näher zusammen. Nachhaltigkeit hat nicht nur mit Solaranlagen und Biofrühstück zu tun hat, sondern mit der neuen zentralen Herausforderung, die besten Arbeitgeber dieses Landes zu stellen!
Dieser Herausforderung muss sich die Branche stellen. Wir in der ÖHV setzen in hochkarätig besetzten Arbeitskreisen alles daran, hier die Themenführerschaft zu behalten und die Richtung vorzugeben. Denn einer Sache können Sie sich dabei sicher sein: Es handelt sich dabei um eine klassische Investition in die Zukunft. Weil CSR als Schlagwort zum Beispiel: Auch wenn man die Hotellerie Nachhaltigkeit am Anfang etwas mehr kostet, sich aber schon nach nach wie vor als schlechten Arbeitgeber darzustellen versucht: Wir kurzer Zeit rechnet. alle wissen, dass sich die Zeiten geändert haben. Wir alle sind uns dessen bewusst, welches Kapital unsere Mitarbeiter für uns sind Michaela Reitterer
Zentrales Entscheidungsfeld für die Zukunft Es gibt Themen, die die gesamte Branche beschäftigen, vom Boden- bis zum Neusiedlersee. Dazu gehört der ganze Bereich rund um Finanzierung, Controlling und Steuern. In der ÖHV bearbeiten wir diesen Themenkomplex in unserem Future.Lab. Hier arbeiten Experten einer Branche zusammen, in der das Anlagevermögen extrem teuer ist und die Rendite niedrig. Gewinne zu erwirtschaften und Kredite zu bedienen wird da zur Herausforderung. Ersichtlich macht das die Entschuldungsdauer. Sie zeigt, wie lange ein Betrieb bei Aufwendung des gesamten Cash Flows zur Rückzahlung des kompletten Schuldenstands brauchen würde. Diese liegt in der gehobenen Hotellerie bei 14 Jahren und damit knapp unterhalb des Werts, den das Unternehmens-Reorganisationsgesetz als Obergrenze ansetzt. Man könnte noch viele andere Kennzahlen bemühen, im Kern ist die Aussage immer gleich: Es besteht Handlungsbedarf. Betont werden muss dabei, dass wir von der Politik weder Almosen erwarten noch eine Sonderbehandlung, sondern Fairness. Wir Unternehmer sind in der Lage, uns selbst zu helfen, solange uns niemand Prügel zwischen die Beine wirft wie beispielsweise mit einer unrealistischen Abschreibungsdauer: Während Industriebetriebe Investitionsobjekte über die Zeit abschreiben, die sie tatsächlich halten, müssen
wir alles, was mit der Immobilie verbunden ist, über 33 Jahre abschreiben. Wie sich ein Gast in einem Badezimmer des Jahres 1980 fühlt, kann man sich vorstellen. Die tatsächliche Nutzung als Maßstab für die Abschreibung durchzusetzen wird entscheidend sein für die Investitionsfähigkeit der Betriebe und damit für die Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Tourismus. Genauso diskriminierend ist, dass Produktionsbetriebe die Energieabgabe vom Fiskus zurückbekommen. Und Dienstleister nicht. Weil wir unsere Betriebe nicht ins Ausland verlagern können. Der Verfassungsgerichtshof verweist uns mit unserer Beschwerde wieder an die Politik zurück. Wir werden uns dort melden. Die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer, die Auswirkungen der Eurokrise, die steuerliche Behandlung von Packages und noch etliches mehr bearbeiten wir laufend, unter Mithilfe von Experten und immer mit dem Ohr am Mitglied. Die Analysen und Strategien, die wir dabei entwickeln, setzen wir ein, um als Speerspitze der österreichischen Hotellerie erfolgreich mit dem umgehen zu können, was die Zukunft uns bringt. Mag. Gregor Hoch
Symbol für die Ewigkeit
Beim 40-jährigen Jubiläumskongress 1993 – mit rund 350 Teilnehmern in Saalbach-Hinterglemm – stiftete die Österreichische Hoteliervereinigung ein Gipfelkreuz für den Wildenkarkogel. Auf dem Bild zu sehen: die Gipfelmesse.
ÖHV-Mitglied
blau = pantone 286 C solide coated orange = pantone 150 C solide coated
ZUKUNFT
ÖHV-Aufgaben
Generalversammlung
Regionen (Profit.days) Themen(Future.labs)
Rechnungsprüfer
Österreichische Hoteliervereinigung Die freie Interessenvertretung
Mitglieder des Präsidiums
Vizepräsidenten
Akademie-Vertreter
ÖHV neu
Präsidenten
Ehrenpräsidenten
Vorsitzender
Finanzreferent
Weisenrat
Regionalbeiräte Mitglieder des erweiterten Präsidiums
Die ÖHV setzt auf schlanke Strukturen: Beim ÖHV-Hotelierkongress 2013 gestalten wir gleichzeitig mit der Wahl eines neuen Präsidiums unsere Gremien effizienter. Das Grundprinzip dabei bleibt freilich gleich: Über allem steht das Mitglied. Den schlankeren gewählten Organen stehen Regionenbeiräte, ein Weisenrat und Vertreter der Akademien bei. Sie garantieren umfassende Expertise.
desländerübergreifend Themenführerschaft zu halten und zu forcieren. Parallel dazu entwickeln wir unser Themenmanagement noch stichhaltiger über föderale Grenzen hinaus weiter.
Auf neue Beine gestellt wird der direkte Mitgliederkontakt: Neben bewährter und neuer direkter Kommunikation persönlich beim ÖHV-Hotelierkongress, direkt im Betrieb wie auch bei Praktikerseminaren und Akademien, durch Newsletter, Facebook Künftig setzen wir noch stärker als bisher auf Themen, können und e-mail setzen wir auf unser neues Format profit.day, das nicht so noch schlagkräftiger auf geänderte wirtschaftliche, politische an Bundesländer-grenzen Halt macht: Jedes Mitglied entscheidet selbst, welche Veranstaltung besucht wird! ÖHV-Kamingeund gesellschaftliche Rahmenbedingun-gen reagieren. spräche ergänzen das Informationsangebot für alle, die bereits ÖHVDie Regionen Ost, Süd, Mitte und West ermöglichen uns bun- Mitglieder sind – und für die, die sich erst dafür entscheiden! Sprachliche Gleichstellung: In dieser Festschrift werden nur die männlichen Formen angeführt, die weiblichen sind darin inkludiert. Vielen Dank an die Mitarbeiter der Österreichischen Hoteliervereinigung, die an der Entstehung mitgewirkt haben!
Ă–sterreichische Hoteliervereinigung Hofburg, Gottfried-von-Einem-Stiege, A-1010 Wien www.oehv.at
Ă–HV Touristik Service GmbH Schottenfeldgasse 23/6, A-1070 Wien