FRÜHLING 2022
die lobby DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN HOTELIERVEREINIGUNG
die lobby – Das Magazin für Mitglieder der Österreichischen Hoteliervereinigung - P.b.b. Verlagspostamt 1010 Wien - 07Z037315M
/hoteliervereinigung
VIENNA CALLING: Hippe Hotelprojekte in der Bundeshauptstadt Bild: Hotel Motto, Wien © Oliver Jiszda
FINANZEN, BUCHUNGEN, GÄSTEVERHALTEN: Das sagen die Zahlen. ÖHV: Das neue Präsidium stellt sich vor.
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EDITORIAL Dass Unternehmen noch aus dem Bauch heraus geführt werden, gehört Gott sei Dank der Vergangenheit an. Gerade in so fordernden Zeiten, wie in den letzten beiden Jahren, wird deutlich, wie wichtig Leitplanken sind. Vor allem wenn es darum geht, auch in Krisen zeiten betriebswirtschaftlichen Weitblick zu behalten und das eigene Haus fit für den Aufschwung zu positionieren. Das Gerüst, von dem ich spreche: Zahlen, Daten, Fakten. Ohne KPIs und Benchmarks kein modernes Management, ohne Gästedaten kein zielgerichtetes Marketing. Und genau darum dreht sich auch die neue Ausgabe der lobby. Auf rund 15 Seiten finden Sie alles zum Thema Kennzahlen und Daten in der Hotellerie: Was Sie alles darüber wissen müssen, wie Sie diese am effektivsten einsetzen, welche/r ÖHV-Partner:in Sie dabei unterstützt und wie Sie mit Ihrem Betrieb am Ende noch besser aufgestellt sind. Viel Spaß bei der Lektüre!
Euer
Walter Veit Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung
IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Österreichische Hoteliervereinigung, Hofburg, 1010 Wien Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Markus Gratzer, Redaktions- und Projektleitung: Mag. Claudia Bär, Redaktion: Mag. Victoria Hofbauer 1010 Wien, T: +43 1 5330952-0, office@oehv.at, www.oehv.at Druck: Samson Druck GmbH – gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, UW-Nr. 837 Grafische Gestaltung: www.br-design.at Für Inhalte dieser Publikation, die von Dritten stammen, übernimmt die ÖHV keine Haftung.
INHALT INTERVIEW
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DAS WAR 2021
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ÖHV-GENERALVERSAMMLUNG 2022
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DER NEUE ÖHV-PRÄSIDENT IM INTERVIEW
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DAS NEUE ÖHV-PRÄSIDIUM STELLT SICH VOR
THEMENSCHWERPUNKT: ZAHLEN – DATEN – FAKTEN 11
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ANALYSE
Tourismus: Ein Blick in Vergangenheit und Zukunft
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WIRTSCHAFTSFORSCHUNG
Interview mit WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr
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BENCHMARKING
Wie man vom Vergleich mit anderen profitiert
ANALYSE
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FÖRDERUNGEN
Interview mit Dir. Matthias Matzer, ÖHT
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HOTELBUCHUNG
Wie Corona das Buchungsverhalten der Gäste verändert hat
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ÖHV-VERTRIEBSSTUDIE
Krise bringt mehr Direktbuchungen
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LOKALAUGENSCHEIN Hippe Hotelprojekte in der Bundeshauptstadt
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RECHTSSERVICE NACHHALTIGKEIT
Klimaschutz ist messbar
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ÖHV-KONGRESS 1992 - 2022
JAHRE
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VIENNA CALLING
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Häufige Fragen unserer Mitglieder
ÖHV-INITIATIVE KLIMATELLER
Was bringt die klimafreundliche Hotelküche?
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ÖHV-KONGRESS
Ein Blick aufs Progamm
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ÖHV-PROFIT.DAYS 2022
Themen, Locations, Termine
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KONGRESS
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ÖHV-CAMPUS
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ÖHV UNTERWEGS
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MITGLIEDER
DAS WAR 2021 Auch 2021 war wieder von Corona geprägt und so ein mehr als herausforderndes Jahr für die Branche. Entsprechend laut haben wir den Anliegen der Hotellerie Gehör verschafft – und auch sonst haben wir gemeinsam mit Ihnen viel erreicht. Aber sehen Sie selbst...
WIR SIND: LAUT GEWESEN Unsere Medienarbeit brachte Berichterstattung im Wert von 39,5 Mio. Euro. Zahlreiche ÖHV-Vorschläge und -Forderungen fanden Niederschlag in den Maßnahmenpaketen der Bundesregierung.
WEITER GEWACHSEN
NICHT ZU STOPPEN GEWESEN
2021 sind wir noch stärker geworden und freuten uns über 89 neue Mitglieder.
Im ÖHV-Campus wurden trotz Lockdowns 1.184 Personen mit Know-how gestärkt.
WIR HABEN: INFO-VORSPRUNG GESICHERT 1.876 Mitgliederanfragen beantwortet 66x über Newsletter informiert Auf 180 Lobby-Seiten Hintergrundinfos geliefert 114.000 Nutzer auf oehv.at serviciert
AUSTAUSCH GELEBT 1.211 ÖHV-Mitglieder nutzten die Gelegenheit zum Austausch – bei den profit.days, der Besichtigung hipper, neuer Hotels oder Talks mit Bundeskanzler, LTO-Chefs und AMS.
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die lobby
MUT GEMACHT Beim ÖHV-Kongress im Juni tankten 450 Teilnehmer:innen eine Portion Optimismus für die kommenden Monate.
NEUE FREUNDINNEN UND FREUNDE GEFUNDEN Wir konnten HYUNDAI, Hobex, Hotelcareer, Avisio und Betterspace neu im ÖHV-Partner-Netzwerk begrüßen.
ÖHV-GENERALVERSAMMLUNG 2022 Im Rahmen der 54. ÖHV Generalversammlung am 17. Jänner 2022 wurde Walter Veit zum neuen ÖHV-Präsidenten gewählt. Michaela Reitterer konnte nach 9 Jahren statutengemäß nicht mehr zur Wahl antreten, wurde noch wäh rend der Generalversammlung vom neu gewählten Präsidium zur Ehrenpräsidentin ernannt und mit Standing Ovations verabschiedet. Der geplante Festakt wurde Corona-bedingt verschoben und wird nun im Rahmen des ÖHV-Kongresses am 02. Mai stattfinden. Eine Zusammenfassung der Generalversammlung und Bilder finden Sie unter
OEHV.AT/GENERALVERSAMMLUNG
ÖHV INTERN
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NEUER ÖHV-PRÄSIDENT
„ DIE PANDEMIE WAR EIN KATALYSATOR“
Foto: © Bernhard Raab
Seit Mitte Jänner ist es offiziell: Walter Veit, Hotelier aus Obertauern und langjähriger ÖHV-Spitzenfunktionär, wurde bei der 54. ÖHV-Generalversammlung in Wien einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Die lobby traf den neuen ÖHV-Präsidenten zum Interview. die lobby: Herr Veit, Sie treten in turbulenten Zeiten an die Spitze der ÖHV. Wo liegen Ihre Prioritäten in den kommenden Monaten, wo drückt der Schuh die Branche gerade am meisten? Walter Veit: Die Turbulenzen sind in den letzten zwei Jahren leider zum Dauerzustand geworden. Die Pandemie hat den Tourismus mit voller Wucht getroffen und das werden wir auch noch länger auf den unterschiedlichsten Ebenen zu spüren bekommen. Die Krise hat den Finger in altbekannte Wunden gelegt und eines wieder mal ganz klar gezeigt: Probleme lösen sich nicht in Luft auf, nur weil man sie ignoriert. Nehmen wir die Bürokratie her: Seit Jahrzehnten wird in Wahlprogrammen großmundig versprochen, dass sie jetzt wirklich eingedämmt wird. Passiert ist bis dato praktisch gar nichts. Die Mühlen mahlen noch immer im Schneckentempo und das gleich neunmal unterschiedlich. Die Leidtragenden
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die lobby
sind wieder einmal die Unternehmer:innen. Viele Kolleginnen und Kollegen warten seit Monaten auf Corona-Hilfszahlungen, Verordnungen sind nicht auf einander abgestimmt und werden kurz vor knapp veröffentlicht. Würden wir unsere Betriebe so führen, könnte jede und jeder von uns binnen kürzester Zeit sein Haus zusperren und die Schlüssel abgeben. die lobby: Das heißt, der Fokus liegt aktuell noch stark auf den Nachwehen der Pandemie? Walter Veit: Ja, da gibt es noch einiges zu tun. Die Krise ist noch nicht vorbei, selbst wenn wir in eine neue Phase gekommen sind. In den Städten ist das Trauerspiel noch voll im Gange. Wirtschaftliches Arbeiten ist mit Auslastungen, wie wir sie dort verzeichnen, einfach nicht möglich. Viele öffnen den Betrieb nur, um die Mitarbeiter:innen zu halten. Internationale Kongresse und Messen gibt es nicht.
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Dienstleistung – vor allem in der Top-Hotellerie – ist zutiefst menschlich. Wir müssen uns genauso um die Lehrlinge und Praktikant:innen bemühen, wie um unsere Abteilungsleiter:innen.
Ein ganzer Zweig ist aktuell also noch immer nicht wieder hochgefahren. Internationale Gäste kehren nur zaghaft in die Städte zurück – und von ihnen leben ganze Geschäftszweige. Im Hinblick auf die Lockerungen wird sich das hoffentlich wieder etwas erholen. die lobby: Mit welcher Entwicklung rechnen Sie für das restliche Jahr? Wird 2022 der Schritt aus der Krise für die Branche? Walter Veit: Das ist aktuell etwas schwierig zu sagen. Ich denke, dass wir ab dem Frühling und dem Sommer wieder stark in Richtung Normalität gehen werden und sich das Geschäft auf einem ähnlichen Niveau wie 2021 für die Betriebe entwickeln wird. Spannend zu beobachten wird, wie sich die internationalen Öffnungen auswirken werden. Viele heimische Gäste haben in den letzten beiden Jahren internationale Urlaube hintenanstellen müssen und werden das jetzt nachholen. Das gilt aber natürlich auch umgekehrt. Unterm Strich wird die Frage sein, wie stark das qualitativ hohe Angebot des österreichischen Tourismus unter Corona gelitten hat und was man machen kann, um das wieder zu stärken. Zum Beispiel könnte man die Eigenkapitalzufuhr für die Betriebe erleichtern oder endlich mal eine Abschreibung, die Sinn macht und nicht komplett an der betrieblichen Praxis vorbeigeht, Stichwort Wellness und alte Bäder. die lobby: Sie haben bereits kurz das Thema Arbeitsmarkt angesprochen. Wie schätzen Sie die aktuelle Lage ein, wie hat sich die Pandemie ausgewirkt? Walter Veit: Das Thema steht ganz oben auf meiner Agenda und ist sicherlich die größte Herausforderung, der sich die Branche stellen muss. Die Politik ist an der Sache nicht ganz unschuldig. Aufgrund der Schließungen sind viele Mitarbeiter:innen ins Ausland gewechselt oder haben überhaupt die Branche verlassen, was natürlich doppelt schmerzt.
Gleichzeitig haben wir immer mehr offene Stellen zu besetzen. Man muss nicht Raketenwissenschaft ler sein, um zu sehen, dass wir hier auf ein Problem zusteuern, das wir auch schon vor Corona hatten. Die Pandemie war eine Art Katalysator, der die Mega- Trends und Entwicklungen noch einmal beschleunigt hat. Wir leben in einer Dienstleistungsgesellschaft, aber gleichzeitig wollen immer weniger junge Leute in der Dienstleistung arbeiten. Das geht sich nicht aus, vor allem wenn man auf der anderen Seite den Zugang für internationale Fachkräfte künstlich verknappt. Bei den Saisoniers hat sich glücklicherweise auch auf unser Einwirken hin mit der neuen Stammsaisonier-Regelung etwas bewegt. Ich kann nur allen Kolleginnen und Kollegen nahelegen, diese Chance zu nutzen und langjährige Saisoniers zu motivieren, sich als Stammsaisoniers beim AMS zu melden. die lobby: Was braucht es Ihrer Ansicht nach, damit der Jobmotor Tourismus wieder anspringt? Walter Veit: Die eine große Maßnahme gibt es nicht, leider! Es sind viele unterschiedliche Rädchen an denen man drehen muss und da dürfen wir uns selbst nicht ausnehmen. Es funktioniert nicht alles reibungslos und es gibt schwarze Schafe – so wie überall. Wir müssen kontinuierlich weiter an uns und unseren Mitarbeiter:innen arbeiten. Fort- und Weiterbildung ist da ein ganz zentraler Pfeiler, der mir auch persönlich sehr wichtig ist. Da geht es nicht nur darum, dass das Investment in die eigenen Mitarbeiter:innen x-fach an das Unternehmen zurück kommt, sondern darum, dass es auch ein Zeichen der Wertschätzung ist. Du bist mir wichtig, ich will, dass du dein Potential voll ausnützt und wir gemeinsam weiter erfolgreich zusammenarbeiten. Dienstleistung – vor allem in der Top-Hotellerie – ist zutiefst mensch lich. Wir müssen uns genauso um die Lehrlinge und Praktikant:innen bemühen, wie um unsere Abteilungsleiter:innen. Genau darauf haben wir in der ÖHV auch unser Weiterbildungsangebot ausgelegt.
INTERVIEW
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FÜR STARKE REGIONEN
DIE ÖHV IN DEN BUNDESLÄNDERN In der ÖHV-Generalversammlung am 17. Jänner wurde nicht nur Walter Veit als neuer Präsident, sondern auch ein neues Präsidium gewählt. Vorhang auf... ÖHV-Präsident Walter Veit: Salzburg Hotel Enzian, Obertauern
Herzensthemen des ÖHV-Präsidenten sind Finanzierung, wirtschaftliche Fragen, Struktur und Steuern. Auf Bundesebene hat für Walter Veit die Bewältigung von Pandemie und Wirtschaftskrise oberste Priorität. Er will das Hauptaugenmerk auf den Arbeitsmarkt richten und aufzeigen, was die Branche alles bietet. Tourismus und Betriebe sollen sich in Zusammenarbeit mit Politik, Schulen und Gewerkschaft verbessern: in der Lehre, in den Tourismus schulen, aber auch bei Unterkünften, Arbeitszeit und Gehältern. Konkret geht es ihm um Verbesserungen bei Praktika, das Ende des unbefristeten Feststellungsbescheids sowie eine merkliche Senkung der Lohnnebenkosten.
OEHV.AT/TEAM-SALZBURG
Vizepräsident Klaus Hofmann: Burgenland
Geschäftsführer der St. Martin’s Therme und Lodge, Frauenkirchen Klaus Hofmann ist ein versierter Thermen- und Wellnesshotelier, zu dessen Kernkompetenzen Nachhaltigkeit und Regionalität gehören. Sein Herzensanliegen ist das Branchenimage. Bereits seit sechs Jahren setzt sich der ÖHV-Vizepräsident dafür ein, dass Hotels Standards als Arbeitgeber etablie ren, um so vom einzelnen Betrieb heraus auf den Ruf des Tourismus als Ganzes zu wirken: Die bundesweite Verbesserung der Rahmenbedingungen für Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen steht ganz oben auf seiner Agenda.
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Hubert Koller: Kärnten
KOLLERs Hotel, Seeboden am Millstätter See Seit vier Jahren ist Hubert Koller Landesvorsitzender in Kärnten. Er widmet sich dem Thema Mitarbeiter:innen und der Attraktivierung der Branche. Ihm ist es wichtig, einerseits die Freude zu kommunizieren, die es bereiten kann, dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen. Andererseits geht es ihm um das Bewusstsein, dass sich die Investition in Mitarbeiter:innen lohnt. Darum freut es ihn besonders, dass er die Unterstützung des Landes für eine eigene Kärntner ÖHV-Lehrlingsausbilderakademie erwirken konnte.
OEHV.AT/TEAM-KÄRNTEN
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Mag. Johannes Scheiblauer: Niederösterreich
Relaxresort Kothmühle, Neuhofen an der Ybbs, und Das Schloss an der Eisen strasse, Waidhofen an der Ybbs Der Niederösterreicher und Hobby-Volkswirt hat den Landesvorsitz von Alexander Ipp übernommen. Auf seiner Arbeits-Agenda ganz oben stehen die Themen Struktur, Steuern, Finanzierung und volkswirtschaftliche Aspekte des Arbeitsmarktes. Der Tourismus muss seinen Spitzenplatz als Jobmotor in der österreichischen Wirtschaft behalten. Daher setzt sich Scheiblauer auch für ein branchen-konzertiertes Vorantreiben dieser Entwicklung nach der Corona-Delle ein. Ebenfalls zentrale Anliegen: Fragen rund um die Arbeitsproduktivität und das Seminarhotel-Segment.
OEHV.AT OEHV.AT/TEAM-NIEDERÖSTERREICH
Vizepräsidentin Sophie Schick: Oberösterreich Boutique Hotel Hauser, Wels
Der Fokus der Unternehmerin, die seit Ende 2019 Vizepräsidentin ist, liegt auf den Mitarbeiter:innen. Schick brennt für alles Zwischenmenschliche und für ihr Team. Als Absolventin der ÖHV-Unternehmerakademie weiß sie um die Bedeutung starker Führungskompetenzen und der Attraktivität als Arbeitgeber:in. Stabile Teams formen sich nur unter attraktiven betrieblichen Rah menbedingungen und wirken so nach außen. Dementsprechend ist für Schick Weiterbildung der beste Motor, um an sich und seinen Teams zu arbeiten.
OEHV.AT/TEAM-OBERÖSTERREICH
Mag. Gernot Deutsch: Steiermark
Quellenhotel und Heiltherme Bad Waltersdorf Dem bereits seit drei Jahren amtierenden Landesvorsitzenden sind gute Ver netzung und ein abgestimmtes Vorgehen wichtig, um der kleinteiligen Touris musbranche großes Gehör zu verschaffen. Dafür setzt er auf regelmäßige Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen, Politik und Verwaltung. Mehr Schlag kraft und einen effektiveren Marktauftritt erwartet der versierte Touristiker durch das neue steirische Tourismusgesetz, bei dessen Entwicklung er mitwirkte. Er macht sich besonders für das Thermenresort- und Wellness-Segment stark.
OEHV.AT/TEAM-STEIERMARK
Barbara Winkler: Tirol
Kaiserlodge und Kaiser in Tirol, Scheffau Menschen glücklich machen – so lautet Winklers Philosophie. Damit sind Gäste und Mitarbeiter:innen gemeint. Deren Wohlbefinden und Weiterentwicklung sind das Herzensthema der Unternehmerin, die seit Mitte 2021 an der Spitze der mitgliederstärksten ÖHV-Landesgruppe steht. Selbst UNAAbsolventin ist sie sich der Wichtigkeit von Weiterbildung bewusst. Winkler setzt sich für die Entwicklung von Jahresarbeitszeit- und neuen Arbeitszeitmodellen in der Hotellerie ein. Sie weiß um die Bedeutung von attraktiven Arbeitsplätzen auch für das Image der Branche und will das Bewusstsein dafür bei Kolleginnen und Kollegen schärfen.
OEHV.AT OEHV.AT/TEAM-TIROL
ÖHV-FAMILIE
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Vizepräsidentin Heike Ladurner-Strolz: Vorarlberg Hotel Zimba, Schruns
Die Montafonerin steht seit vier Jahren an der Spitze der Landesgruppe und ist nun auch Vizepräsidentin. Sie plädiert für eine ganzheitliche Betrachtung von Regionalität: Leben in und mit der Region, regionale Kreisläufe und Wertschöpfung. Ladurner-Strolz setzt sich auf verschiedenen Ebenen für eine nachhaltige und attraktive Gestaltung des Arbeitsplatzes Hotellerie ein, um die Branchenbindung zu erhöhen. Wichtig sind ihr valide politische Kontakte, die sie wertschätzend, aber konsequent und immer im Sinne der Hotellerie gestaltet.
OEHV.AT/TEAM-VORARLBERG
Vizepräsident Alexander Ipp: Wien IPP Hotels Alexander Ipp übernimmt den Wiener Landesvorsitz von Michaela Reitterer. Davor repräsentierte er viele Jahre lang die ÖHV-Niederösterreich. Er kennt die Bedürfnisse der Stadthotellerie genau. Seine Herzensangelegenheit ist der Fachkräftenachwuchs, v.a. die Ausbildung in Tourismusschulen. So war Ipp der Motor hinter der Entwicklung des ÖHV-Trainees, der sich mittlerweile als nicht mehr wegzudenkendes Angebot für junge Touristiker:innen etabliert hat.
OEHV.AT/TEAM-WIEN
Außerdem wurden gewählt:
Finanzreferent Manfred Furtner Rechnungsprüfer Mag. Alexander Komarek (LBG Wien) und Mag. Lukas Prodinger (Prodinger & Partner).
UNTERSTÜTZUNG IM HINTERGRUND: DAS ÖHV-REGIONALMANAGEMENT Margot Leitner unterstützt und begleitet die ÖHV-Funktionär:innen in den Bundesländern. Sie koordiniert die Kontakte zu Landespolitik, regionalen Stakeholdern sowie Medienvertreter:in nen. Die gebürtige Burgenländerin screent länderspezifische Themen, arbeitet Positionen zu Landesgesetzen und Landtagswahlen aus und organisiert lokale Veranstaltungen der ÖHV. Sie vernetzt die Bundesländer-Teams untereinander und mit den Mitgliedern.
Margot Leitner: ▪ Touristikkauffrau und akadem. geprüfte PR-Beraterin ▪ Seit 1984 in der Hotellerie, rund 25 Jahre in der ÖHV in verschiedenen Positionen und Bereichen beschäftigt ▪ Arbeitet gerne mit Menschen und liebt vielseitige Herausforderungen – darum ist sie mit Leidenschaft für die Branche tätig. margot.leitner@oehv.at
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THEMENSCHWERPUNKT
FAKTEN: DIE GRUNDLAGE FÜR ENTSCHEIDUNGEN Daten und Fakten bzw. Kennzahlen haben die Aufgabe, aus einer Menge an Informationen das Wesentliche herauszufiltern, um die Grundlage für Entscheidungen zu bilden. Noch nie war es einfacher und gleichzeitig auch schwieriger, sich über Themen sachlich zu informieren: Unzählige Quellen, Expertinnen und Experten und selbst Telegram-Gruppen verbreiten ihre jeweilige Wahrheit und Interpretation von Daten und Fakten. Gerade die Corona-Pandemie ist ein gutes Beispiel dafür, wie schwierig die Entscheidung geworden ist, welchen Quellen man trauen soll. Die Medienlandschaft ist ebenfalls bunter geworden: Wo man nicht mehr mit Inseraten beeinflussen kann, gründet man kurzerhand eigene Politmedien. „Zack Zack“, „Kontrast“, „Exxpress“ oder „Zur Sache“ sind die bekanntesten Medien der neuen Generation. Ein anderes Beispiel? Die Arbeiterkammer finanziert mit ihren gesetzlich verankerten Mitgliedsbeiträgen einen politischen Think-Tank, das Momentum Institut. Fragwürdige Analysen und Studien zur Überförderung der Tourismusbranche sind rasch publiziert. Hinterfragt oder wissenschaftlich evaluiert wird natürlich nicht. So werden schnell alternative Fakten geschaffen.
Seriöses Arbeiten ist wichtiger denn je Die ÖHV setzte auf Partnerschaften mit wissenschaft lichen Instituten wie dem WIFO oder den Marktforschungsspezialisten von Manova. Nur mit fundierter Analyse können wir die richtigen Schlüsse für unsere Arbeit ziehen und Forderungen an Entscheidungs träger:innen kommunizieren. Die regelmäßige Befragung unserer Mitglieder hilft uns dabei, Stimmun gen und Fakten aus den Betrieben zu sammeln. So können wir rasch und seriös ein klares Bild zur Lage in der Branche erheben und nach außen, an eine breitere Öffentlichkeit und politische Entscheidungsträger:innen, geben. Als großes Ziel haben wir uns ein laufendes Tourismusmonitoring zu wesentli chen Kennzahlen der Hotellerie gesetzt. Damit könnten wir für die Branche und wichtige Partner:innen ein klares Bild zur Entwicklung der Branche geben.
FÜR mehr Transparenz FÜR bessere Entscheidungsgrundlagen
#FÜRWÄRTS DR. MARKUS GRATZER Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung
ZAHLEN – DATEN – FAKTEN
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ANALYSE
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TOURISMUS: EIN BLICK IN VERGANGENHEIT UND ZUKUNFT
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Vor der Pandemie stieg die Nachfrage nach Urlaub in Österreich über Jahre konstant an. Nach dem corona-bedingten Dämpfer zeigen sich in der Zukunft viele Fragezeichen. Eine Analyse von WIFO-Ökonom Oliver Fritz.
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die lobby
Zwischen 2014 und 2019 stiegen die Nächtigungen in Österreich im Durchschnitt um 3 % pro Jahr. Städte wie auch ländliche Tourismusregionen boomten, im Sommer und im Winter wuchs die Nachfrage nach Urlaub in Österreich stetig. Gleichzeitig wurden die Grenzen des Wachstums im Overtourism deutlich. Die Stimmen, die auf die Belastung von Bevölkerung und Natur durch die steigende Anzahl an Gästen hinwiesen und Beschränkungen einforderten, wurden immer lauter.
Jäher Stopp durch Pandemie 2020 beendete ein Virus die Erfolgsgeschichte des Tourismus in Österreich wie auf der ganzen Welt: In den letzten beiden Jahren blieben weltweit fast drei Viertel der internationalen Gäste aus. Trotz mehrfacher Lockdowns fiel die Nächtigungsbilanz in Österreich im internationalen Vergleich etwas günstiger aus: Die Wintersaison 2019/20 verlief bis Februar 2020 äußerst erfolgreich, die Zahl der Nächtigungen erhöhte sich von November bis Februar um 7,2 % im Vergleich zum Vorjahr, in den ersten beiden Monaten des Jahres 2020 sogar um 8,4 %.
Nach der Wiedereröffnung der Branche Ende Mai bzw. Mitte Juni 2020 dämpfte eine kräftige Inlandsnachfrage (Inländer:innen-Nächtigungen +6,2 % im Zeitraum Juni bis Oktober 2020 i.V. zu 2019) die Verluste im internationalen Geschäft (–38,5 %), auch wenn über die gesamte Sommersaison hinweg fast ein Drittel aller Nächtigungen ausfielen. Der Totalaus fall der Wintersaison 2020/21 (Nächtigungen –92,4 % im Vergleich zum Winter 2018/19) war sehr schmerz haft und auch ein neuerliches „Sommerhoch“ im Jahr 2021 (Nächtigungen +23,4 % im Vergleich zum Sommer 2020, –15,9 % gegenüber dem Sommer 2019) konnte die Verluste nicht mehr wettmachen: Die Nächtigungen im gesamten Kalenderjahr 2021 blieben um 47,9 % unter dem Niveau von 2019. Die geringere Nachfrage wirkte sich auf die Einnahmen und die Bruttowertschöpfung der Tourismusbranche aus: Lag der Anteil des Tourismus am gesamten Bruttoinlandsprodukt 2019 noch bei 7,6 % (einschließlich der Bruttowertschöpfung der zuliefernden Unternehmen), so wird sich dieser Wert für 2020 und 2021 auf deutlich unter 5 % verringern.
Regionale Nächtigungsnachfrage im Kalenderjahr Auswirkungen der COVID-19-Krise 50 45 40 35
Mio.
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2019: Normaljahr 2020: Lockdown Beherbergung: 16. März bis 28. Mai, Nov., Dez. 2021: Lockdown Beherbergung bis 18. Mai Österreich insgesamt (Volumen und Veränderung gegenüber 2019 %) 152,7 Mio. 97,9 Mio. (–35,9%) 79,6 Mio. (–47,9%)
–33,5
–52,7
20
–32,3
15 –53,4
10
–17,0
–23,5
–24,6
–32,6
5 0
–40,5 –34,9
–36,4 –33,1
Niederösterr.
Oberösterr.
–30,5
–50,3
–73,9 –71,6
–27,3 –20,3
Burgenland
Kärnten
Steiermark
Salzburg
Tirol
Vorarlberg
Wien
Quelle: Statistik Austria, WIFO; WDS – WIFO-Daten-System. Werte in Säulen 2020 und 2021: Veränderung zum Vorkrisenniveau von 2019 in %
ZAHLEN – DATEN – FAKTEN
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Regionen unterschiedlich stark betroffen
Ein Blick in die Zukunft
Das touristische Angebot ist eng mit den unterschied lichen räumlichen Standortbedingungen verknüpft, die Bedeutung des Tourismus variiert regional stark. Dementsprechend lag der Anteil der touristischen Wertschöpfung am Bruttoregionalprodukt in Westösterreich bei über 10 %, im Osten bei knapp 5 %.
Wann findet die Tourismuswirtschaft in Österreich zu alter Stärke zurück? Einen Ausblick auf die Entwicklung der Tourismuswirtschaft in den kommenden Monaten zu geben, ist in der aktuellen Situation schwierig. Ist tatsächlich das Ende der Pandemie absehbar, so bestand bis vor kurzem Anlass zu Optimismus: Die Lust zu verreisen war nach zwei Jahren Pandemie gestiegen, Urlaub stand nach der Covid-Durststrecke hoch im Kurs. Ein Fragezeichen war und ist dabei aber nicht nur hinter Fernmärkte wie China zu stellen, das eine strikte Zero-Covid Politik verfolgt, sondern auch hinter das Segment der Geschäftsreisen. Es ist zu erwarten, dass die während der Pandemie getätigten Investitionen in die IT-Infrastruktur die Zahl an Geschäftsreisenden dauerhaft verringern wird.
Volkswirtschaftliche Bedeutung des Tourismus in Österreich Beitrag der direkten und indirekten Wertschöpfung zum Bruttoregionalprodukt
10,2 % Österreich: Ø 7,4 %
6,8 % 5,1 %
Ost
(W, NÖ, B)
West
(OÖ, S, T, V)
Süd
(ST, K)
Quelle: Statistik Austria, WIFO. Nominelle Werte lt. (R)TSA basierend auf TSA:RMF 2008. Einschließlich Dienst- und Geschäftsreisen.
© Alexander Müller
Dementsprechend hinterließ die Pandemie auch aus regionaler Sicht unterschiedlich starke Spuren in der Tourismuswirtschaft: Der weitaus größte Schaden entstand in der Bundeshauptstadt Wien, wo in beiden Pandemiejahren beinahe drei Viertel aller Nächtigungen aus dem Jahr 2019 verloren gingen. Dafür war v.a. die starke Abhängigkeit von Fernreisenden sowie vom Geschäftstourismus verantwortlich. Generell schnitten Regionen mit einem traditionell hohen Anteil an inländischen Gästen besser ab als Destinationen, die vorwiegend von internationalen Gästen frequentiert werden. So gingen die Nächtigungen in Tirol, Vorarlberg und Salzburg 2021 verglichen mit dem letzten Normaljahr 2019 um mehr als die Hälfte zurück, im Burgenland und Kärnten jedoch nur um rund 20 %. Beide Bundesländer hatten zudem den Vorteil, mit ihren Angeboten (Seen, Thermen) Gäste anzulocken, die in der Regel Sommerreiseziele im Süden Europas bevorzugen.
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Allerdings hat der Ausbruch des Krieges in der Ukraine die Situation abermals völlig verändert und den Optimismus mehr als nur gedämpft. Ein Europa als Kriegsschauplatz könnte die Erholung der Nachfrage aus wichtigen Fernmärkten wie den USA zumindest verzögern und auch innerhalb Europas jene Unbeschwertheit zunichtemachen, die für die Urlaubsentscheidung so wichtig ist. Die Nachfrage wird aber auch wesentlich von den mit dem Krieg verbunden wirtschaftlichen Turbulenzen beeinträchtigt: Die von der westlichen Staatengemeinschaft verhängten harten Sanktionen gegen die Russische Föderation und zu erwartende Gegenmaßnahmen haben nicht nur die Energiepreise auf ein Rekordniveau klettern lassen und schon bestehende globale Lieferengpässe verschärft, sie könnten letztendlich eine Rezession zur Folge haben, die die allgemeine Kaufkraft vermindert und damit die touristische Nachfrage empfindlich schwächt. Ein Europa im Dauerkrisenmodus ist derzeit die größte Gefahr für die heimische Tourismuswirtschaft.
DER AUTOR Mag. Dr. Oliver Fritz, MSc ist als Ökonom im WIFO im Forschungsbereich „Strukturwandel und Regionalentwicklung“ tätig. oliver.fritz@wifo.ac.at wifo.ac.at/oliver_fritz
FORSCHUNG
„ ES IST DIE POLITISCHE RELEVANZ, DIE UNS MOTIVIERT“ Foto: © Alexander Müller
WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr über Bauchgefühl, das Zusammenspiel von Politik und Wissenschaft und seine Vision für die Datendrehscheibe WIFO. die lobby: Zahlen und Fakten sind die Grundlage für unternehmerische Entscheidungen. Was gilt es dabei zu beachten und was kann man falsch machen? Gabriel Felbermayr: Ganz wichtig ist es, reine Korrelationen nicht für kausale Zusammenhänge zu halten. Die beiden zu trennen ist mühsam, aber absolut zentral. Vielleicht noch wichtiger ist, nicht zu ver gessen, dass es auch bei den besten Daten Messfehler gibt. Und schließlich: Nicht alle Daten sind auch wirklich informativ. Es geht darum, die Konzentration auf die wirklich relevanten Daten zu lenken, um nicht in der immer größeren Datenflut unterzugehen. die lobby: Wieviel Bauchgefühl darf beim Ma nagement heutzutage noch dabei sein? Gabriel Felbermayr: Bauchgefühl ist sicher noch immer sehr wichtig. Das unterscheidet den guten Manager von einem reinen Algorithmus, der aus Daten mechanisch Maßnahmen ableitet. Daten sind ja immer vergangenheitsbezogen. Die Welt ist voller Strukturbrüche, da helfen gute Modelle und eben auch Intuition. Die muss man aber sicher auch professionell trainieren. die lobby: Vielen ist das WIFO vor allem wegen der regelmäßigen Konjunkturprognosen ein Begriff. Welche Leistungen deckt das Institut noch ab? Gabriel Felbermayr: Neben den regelmäßigen Prognosen liefern wir die Zahlen für die Erstellung der öffentlichen Budgets, wir machen einen monatlichen Konjunkturtest zu Lage und Erwartungen in österreichischen Unternehmen, wir bereiten große Datenmengen auf und stellen sie zur Verfügung, wir stehen Politik und Öffentlichkeit für Beratung zur Verfügung und halten dafür unsere Daten, Re-
chenmodelle und Literaturkenntnis a jour. Wir tragen durch eigene Forschung zum Stand der Wissenschaft bei. Viele von uns unterrichten außerdem an verschiedenen Universitäten. die lobby: In welche Richtung wollen Sie das In stitut weiterentwickeln? Gabriel Felbermayr: Wir müssen uns noch stärker internationalisieren und vor allem in Brüssel Sichtbar keit gewinnen. Außerdem geht es darum, das große Thema unserer Zeit, die Transformation, wirksam zu begleiten; dafür müssen wir investieren. Und schließ lich sollte das WIFO noch stärker zu einer Plattform werden, wo die österreichischen Unis, die Wirtschaft, die Sozialpartner, die Politik andocken. Wir wollen für wirtschaftspolitische Themen in Österreich eine zen trale Rolle als Ideengeber und Evaluator spielen. die lobby: Die Arbeiten Ihres Institutes sind oft mals Entscheidungsgrundlagen für Politik und Verwaltung. Wie viel Wissenschaft braucht es in der Politik und wie viel Politik braucht die Wis senschaft? Gabriel Felbermayr: Die Politik braucht verlässliche Daten und Fakten, die außer Streit gestellt werden können. Sie braucht die Wissenschaft, um die Wirksamkeit von Maßnahmen objektiv festzustellen. Politik ist oft emotional; der nüchterne Blick der Forscher:innen hilft, die Sachlichkeit zu bewahren. Gerade die Volkswirtschaftslehre lebt aber von den großen politischen Fragen. Es ist gerade die politische Relevanz, die uns am WIFO motiviert.
ZAHLEN – DATEN – FAKTEN
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BENCHMARKING
WIE MAN DATEN LIEBEN LERNT Der Vergleich mit anderen ist eine der effizientesten Formen zu lernen. Und ums Lernen geht´s auch im Management: Lernen, welche Maßnahmen zu mehr Erfolg führen, lernen, welches Potenzial man mit bestimmten Zielgruppen hat und vieles mehr. Benchmarking-Spezialist MANOVA mit einem Plädoyer für den sinnvollen Einsatz von Daten. Daten haben nie einen Selbstzweck. Sie haben dann einen Sinn, wenn sie richtig eingesetzt werden und so Mehrwert erzielen. Grundsätzlich lässt sich anhand von Daten immer aus Querschnitts- oder Längsschnittvergleichen lernen. Querschnittsvergleiche kennt man in Form des Benchmarkings, wenn man seine Kennzahlen und Entwicklungen mit denen aus der Branche vergleicht. Oftmals hat diese Analyse ein Problem im Herstellen von kausalen Zusammenhängen – z.B. was ist kausal verantwortlich dafür, dass man einen niedrigeren REVPAR hat als andere. Diese Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge (sowie in Folge Prognosen) verwenden als Grundlage daher oftmals Längsschnittanalysen, also Vergleiche über die Zeit. Wesentlich ist also, dass man beides macht – die Zahlen zu anderen zu vergleichen und auch über die Zeit.
beiterzufriedenheit gibt und diese wiederum auf die wahrgenommene Servicequalität durchschlägt – was dann in Folge in höheren Durchschnittserlösen resultieren sollte. In noch umfassenderer Form ist das System heute bei den Seilbahnen in Österreich im Einsatz – mit Schnittstellen und Nutzung der Bewegungsdaten im Skigebiet; und natürlich jeder Menge zusätzlicher Analysen mit den vorhandenen Daten, welche datengestütztes Agieren ermöglichen. Jedenfalls fließen auch die unterschiedlichsten UnternehmensPerspektiven in ein Smartboard ein, das auch am Handy abgerufen werden kann. Und wenn Sie aus solchen Zahlenvergleichen und Analysen die richtigen Schlüsse ziehen – dann haben Sie wohl auch Daten lieben gelernt. Smartboard der Seilbahnbranche
Lasst uns weiter denken Wir hatten bereits Mitte der 2000er-Jahre ein umfassendes Benchmarking-Projekt für die österreichische Hotellerie am Markt. Da waren neben den jährlichen Kennzahlen auch monatliche Entwicklungen integriert sowie die Gäste- und Mitarbeiterzufriedenheit. Hat man all diese Zahlen im Vergleich zu einem sorgfältig gewählten „competitive set“, dann lässt sich erkennen, ob der höhere Aufwand bei den Mitarbeiter:innen sich auszahlt, weil es höhere Mitar-
Über MANOVA MANOVA bietet seit 1999 Benchmarks im touristischen Bereich. Anwendung finden diese u.a. bei den österreichischen Seilbahnen, in der Schweizer Hotellerie sowie Mitarbeiterbefragungen von weltweiten Konzernen. Ebenso ist seit 2004 T-MONA als österreichweite Gästebefragung im Laufen. Manova.at
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die lobby
ÖHV-PARTNER
HOTEL-BENCHMARKING:
Marktentwicklungen verfolgen und Performance vergleichen Unabhängig davon, in welcher Phase der Pandemie Sie sich gerade befinden, können die richtigen Daten Sie bei Ihren strate gischen und operationellen Entscheidungen unterstützen. Vergessen Sie das Spekulieren und Rätselraten. Benchmarking ist der Prozess des Vergleichens Ihrer Leistung gegenüber der Konkurrenz. Es gibt Ihnen Antwort auf die Fragen ▪ Welches sind meine stärksten Wochentage? ▪ Was haben Veränderungen im Markt für einen Einfluss auf meine Betriebsperformance? ▪ Sind strategische Anpassungen nötig, um eine bessere Leistung zu erzielen? Hat man eine Antwort auf all diese Fragen, kann man beginnen, die Marketing-, Revenue- und OperativeStrategie zu entwickeln. Die richtigen Instrumente, um diese Fragen zu beantworten liefert STR.
dSTAR Bericht Der dSTAR Bericht vergleicht Ihre Belegung, den durchschnittlichen Tagespreis (ADR), den Zimmerumsatz und andere wichtige Kennzahlen mit Ihrem lokalen Markt oder einer benutzerdefinierten Gruppe mitbewerbender Hotels. Diese Mitbewerber:innen können überregional oder sogar international sein. Wichtig ist, dass man sich genug Zeit nimmt, um die richtigen Betriebe auszusuchen. Vergleichen Sie tägliche, wöchentliche oder monatliche Daten, je nach Ihren Bedürfnissen.
ForwardSTAR Aktueller Ausblick auf die Buchungslage für Wien für die Forward STAR bietet nächsten 90 Tage (Stand 14. Februar 2022). Ein Anstieg einen klareren Blick (über 25 %) für die Ostertage ist bereits jetzt ersichtlich. in die Zukunft mit einer Gesamtansicht der zukünftigen Zim mer aus lastung. Des Weiteren vergleicht dieses Tool Ihre zukünftige tägliche Auslastung mit der Ihres Marktes und/oder Ihrer Mitbewerber:innen. In Österreich ist dieses Tool in Wien bereits sehr erfolgreich.
Zahlen aus Österreich 2021 Wie in ganz Europa war auch Österreichs Performance 2021 stark mit der Zeitachse der Pandemie verbunden. Infolge der langanhaltenden behördlichen Einschränkungen im ersten Halbjahr 2021 wurde landesweit die knapp 30 %-Auslastungsmarke erst im Juni geknackt (29,7 %) Entsprechend lag die Jahresauslastung für gesamt Österreich für 2021 bei 30,6 %. Dabei konnten die Ferienregionen und ein paar Landeshauptstädte vom generellen Nachfragehoch im Sommer/Herbst mehr profitieren als Wien. So lagen die Jahresauslastung der Städte Graz (36,9 %) und Salzburg (36 %) über dem Landeschnitt. Wien war knapp darunter mit 29,4 %.
Bei Interesse oder weiteren Fragen steht Ihnen das Team von STR unter sales@str.com jederzeit gerne zur Verfügung. Melden Sie sich noch heute an und profitieren Sie von den Vorzugsleistungen für ÖHV-Mitglieder.
KONTAKT Denise Seeholzer Senior Account Manager DACH T: +44 203 8900057 dseeholzer@str.com | str.com
ZAHLEN – DATEN – FAKTEN
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TOURISMUSBANK
„ ICH KANN KEINE ÜBERFÖRDERUNG DER BRANCHE FESTSTELLEN“
Matthias Matzer ergänzt seit 01. Jänner 2022 die Geschäftsführung der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank. Im Interview mit „die lobby“ zieht er eine erste Corona-Bilanz und spricht über zukünftige Schwerpunkte der ÖHT. die lobby: Herr Dir. Matzer, worin sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrem neuen Job? Matthias Matzer: Zum einen gilt es jetzt einmal auf Sicht durch die Covid-19 Krise zu kommen. Bei allem Optimismus, bald in eine neue Normalität zu finden: Die Entwicklung der Pandemie wurde schon einmal unterschätzt und wir haben daraus gelernt. So halten wir unser Covid-19 Team vorerst bewusst in voller Stärke aufrecht, um für den Fall der Fälle für unsere Kundinnen und Kunden wieder da zu sein. Zum anderen gilt es, die Weichen für die neue Förderperiode zu stellen. Dabei sehe ich vor allem das Thema Nachhaltigkeit im Tourismus als einen der Megatrends für die kommenden Jahre. Stichworte „raus aus dem Öl“ und „Carbon Footprint Assessment“. Eines ist mir dabei wichtig: Es gilt Anreize zu
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die lobby
schaffen, die Tourismusunternehmen weiter zu motivieren, einen nachhaltigen Weg zu gehen, ohne dabei die Branche zu überfordern. die lobby: Wie haben sich 2 Jahre Corona-Krise in den Bilanzen der österreichischen Hotelbe triebe niedergeschlagen? Matthias Matzer: Wenn wir auf unser Kundenportfolio schauen, zeigt sich, dass je größer der Betrieb, je städtischer der Standort und je internationaler das Stammgästepublikum, desto deutlicher waren die negativen wirtschaftlichen Effekte der Krise. Hier führten massive Umsatzrückgänge, höhere Verbind lichkeiten und eine durchgängig rückläufige Nachfrage (vor allem im Geschäfts- und Städtetourismus) zu wesentlich geringeren Betriebsergebnissen bis hin zu herben Verlusten.
Insgesamt zeigt sich 2020 bilanzseitig eine Ausweitung sowohl der Aktiva als auch der Passiva (gestun dete Kredite, neue Überbrückungsfinanzierungen, etc.). Erfreulicherweise konnte dabei aber das Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapitalquote dennoch vorerst relativ stabil gehalten werden. Dazu ein paar wesentliche Kennzahlen z.B. für ein österreichisches 4-Sterne-Hotel (im Median): Die Eigenkapitalquote liegt bei rund 15 %. Die (fiktive) Schuldentilgungsdauer bei rund zehn Jahren und das Umsatz-Schulden-Verhältnis bei knapp über zwei, d.h. der Hotelbetrieb hat mehr als doppelt so viele Schulden wie Erlöse. Die Hotelunternehmen sind krisenbedingt bei weniger operativem Umsatz mit deutlich höheren Verbindlichkeiten konfrontiert, die es in den kommenden Jahren wieder kontinuierlich abzubauen gilt. Spannend werden jetzt daher vor allem die 2021erZahlen sein. die lobby: Welche Betriebe sind am besten durch die Krise gekommen? Matthias Matzer: Betriebe, die verhältnismäßig glimpflich durch die Krise gekommen sind, haben zumeist ein zweisaisonales Angebot und bieten ein im Branchenvergleich hohes Qualitätsniveau. Deut lich zeigt sich, dass kontinuierliche Modernisierungsund Erweiterungsinvestitionen in der Vergangenheit ein gutes Rüstzeug für die aktuelle Krise waren. Corona hat uns aber auch stark vor Augen geführt, in welchen Bereichen wir im heimischen Tourismus in der Vergangenheit Aufholbedarf hatten. Jetzt gilt es, diese Punkte zu analysieren und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen – auch im Bereich der neuen Tourismusförderung – zu schaffen. die lobby: Wie viele Betriebe haben Haftungen für Überbrückungsfinanzierungen in Anspruch genommen und wie sehen Sie die Problematik der kurzen Laufzeiten dieser Kredite? Matthias Matzer: Derzeit haben wir über 9.000 Anträge bearbeitet, wovon knapp 3.300 auf die Hotellerie entfallen. Die Laufzeitbänder erstrecken sich je nach Covid-Haftungsmodell zwischen drei und maximal fünf Jahren. Aus jetziger Sicht – und das hoffe ich als Optimist doch sehr – könnte die Krise im heu
rigen Jahr überwunden werden. Ob die genannten Laufzeiten der Haftungen ausreichen, ist vor allem von zwei Faktoren abhängig, nämlich dem tatsächli chen Ende der Pandemie und der Lust unserer Gäste auf Urlaub in Österreich. Wie gesagt, ich bin aber bei beiden Faktoren durchaus optimistisch gestimmt! die lobby: Was sagen Sie zum Vorwurf der Über förderung der Hotellerie durch Corona-Hilfen? Matthias Matzer: Grundsätzlich ist anzumerken, dass es bei jedem Fördermodell Ausreißer nach oben und unten gibt. Im Kern geht es aber meiner Meinung nach darum, ob wir der breiten Masse der betroffenen Unternehmen rasch und zielgerichtet helfen konnten oder nicht. Das ist uns aus heutiger Sicht soweit gut gelungen, es ist jedoch noch zu früh hier eine endgültige Bilanz zu ziehen. Bezogen auf die von der ÖHT abgewickelten Förderungen kann ich jedenfalls keine „Überförderung“ der Branche feststellen. Das Flaggschiff der ÖHTCovid-19-Förderungen waren die Haftungen für Überbrückungsfinanzierungen. Die damit besicherten Kreditlinien der Hausbanken müssen von den Unternehmen wieder zurückgeführt werden. Bei den Zuschussmodellen (Gastgärtenoffensive und Veranstalterschutzschirm) haben wir antizyklische Impulse gesetzt, um einer adversen Wirtschaftsentwicklung rasch und entschlossen gegenzusteuern. die lobby: Worin sehen Sie jetzt die wichtigste Aufgabe der ÖHT, um die Branche wieder nach vorne zu bringen? Matthias Matzer: Ich sehe die ÖHT als wesentliche Schnittstelle zwischen Politik, Tourismusbranche und den Banken. Unser Ziel muss es sein, dass die ÖHT als wertvolles und praktisches „Toolset“ wahrgenom men wird, das mit unterschiedlichen Instrumenten und Produkten (Haftungen, Kredite, Zuschüsse), aber vor allem auch mit der intensiven Projektberatung einen echten Mehrwert liefert. Bis Ende September 2022 können wir noch unter der bestehenden Richt linie arbeiten. Mit Q4 rechnen wir bereits mit den neuen Förderrichtlinien und Rahmenbedingungen. Die daran gekoppelten Fördermittel gilt es dann möglichst einfach und unbürokratisch in den Markt zu bringen. Vielen Dank für das Gespräch!
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GÄSTE
DAS NEUE BUCHUNGS VERHALTEN WÄHREND CORONA Welche Rolle spielt die Pandemie bei der Buchungsentscheidung? Wie suchen Gäste aktuell nach einer Unterkunft und worauf achten sie bei der Buchung? Ein Gastbeitrag von Holger Sicking, Leiter des Teams Tourismusforschung & Data Analytics der Österreich Werbung.
Aus Google-Hotelsuchen und Buchungsdaten wissen wir, dass in Covid-Zeiten immer kurzfristiger gebucht wird. Und aus aktuellen Studien, dass jetzt besonders auf Stornobedingungen und Hygienemaßnahmen geachtet wird. Hier wollen wir der Frage nachgehen, was sich auf Gästeseite bei Entscheidungen für ein Hotel in der Pandemie sonst noch geändert hat. Antworten finden wir in der Gäs tebefragung T-MONA.
Landschaft und Unterkunft werden wichtiger Vor Corona (Sommer 2019) sagten 3 von 10 Gästen, dass sie sich wegen des Hotels für die Urlaubsregion entschieden hätten. Das trifft vor allem für Stammgäste zu (4 von 10). Noch wichtiger als die Unterkunft und mit 54 % das Top-Entscheidungskriterium war die Landschaft bzw. Natur der Region. Während der Pandemie zeigen sich Verschiebungen. Die Natur ist als Entscheidungsbasis noch wichtiger geworden (+5 %), ebenso die Unterkunft (+9 %). Die Vermutung liegt nahe, dass das Vertrauen in die Gastgeber:innen derzeit eine entscheidende Rolle spielt. Gerade der hohe Stammgästeanteil in Österreichs Regionen spielt dem Tourismus in die Karten.
Es wird noch öfter direkt gebucht Im Sommer 2019 suchten 33 % via Internet-Bu chungsplattform (Booking.com, etc.), 29 % fragten Google, 14 % baten Freunde und Bekannte nach einer Empfehlung, 14 % suchten beim örtlichen oder regionalen Tourismusverband und 12 % kamen gänzlich ohne eine Suche aus. Die Art der Hotelsuche blieb während Covid erstaunlich stabil, es gab keine nennenswerten Veränderungen. Was sich hingegen verändert hat, ist die Buchungsstelle.
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die lobby
Während vor Covid 6 von 10 Hotelgäste direkt bei der Unterkunft buchten, waren es im letzten und vorletzten Sommer 68 %. Hier spielt der etwas höhere Stammgästeanteil eine Rolle. Aber auch die erhöhte Unsicherheit auf Seiten der Gäste. Wer sich bei der Unterkunft über Stornobedingungen und Schutzmaßnahmen erkundigt, bucht tendenziell auch eher direkt.
Der Preis ist jetzt weniger wichtig Für T-MONA fragen wir 9 Entscheidungskriterien für die Hotelwahl ab. Pre-Corona (Sommer 2019) war das meistgenannte Kriterium die Lage (59 %), gefolgt vom Preis (46 %), der familiären Atmosphäre (27 %) und der Ausstattung/inkludierten Leistungen (24 %). Für je weitere 21 % waren Internet-Bewertungen und das kulinarische Angebot im Hotel ausschlaggebend. Mit Covid hat es auch hier deutliche Verschiebungen gegeben. Der Hotelpreis ist unwichtiger geworden (-10 %). Auch die Lage hat etwas an Bedeutung verloren. Wesentlich wichtiger sind nun die familiäre Atmosphäre (+11 %), die Ausstattung/inkludierten Leistungen (+12 %) und das kulinarische Angebot (+13 %). Es spricht also einiges dafür, dass man sich gerade in der jetzigen Situation Gäste nicht durch Preisrabatte erkauft. Das Rund-um-Paket von Ausstattung, Kulinarik und Atmosphäre ist wichtiger. Hier spielt auch der Sicherheitsgedanke eine Rolle: Inhouse essen bedeutet weniger Fremdkontakte und im Falle von Beschränkungen fühlt man sich auch im gut ausgestatteten Zimmer wohl und im Hotel gut versorgt. Übrigens: Hotelgäste achten während Corona nicht stärker auf die Hotelbewertungen als früher.
Unterschiede nach Segmenten Je jünger die Gäste, desto ausschlaggebender sind für sie Preis und Bewertungen im Internet. Bei jedem dritten Urlauber bis 25 Jahren spielt eine exzellente Bewertung im Internet eine wesentliche Rolle bei der Hotelwahl. Zusammenhänge lassen sich auch beim Einkommen feststellen. Ausstattung, Kulinarik, Architektur und familiäre Atmosphäre sind bei den höchsten Einkommensklassen wichtige Kriterien. Für Familien sind die Ausstattung und die familiäre Atmosphäre wichtig. Alleinreisende achten auf eine gute Verkehrsanbindung, da sie häufiger mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Städteurlauber:innen entscheiden besonders stark nach Lage, Preis und Verkehrsanbindung. Wanderurlauber:innen orientieren sich überproportional stark an der familiären Atmosphäre. Für Wellness urlauber:innen werden die Ausstattung und die Kulinarik überproportional wichtig.
Als Resümee lässt sich aus den Daten der Schluss ziehen, dass sich das Entscheidungsverhalten wäh rend Covid durchaus verändert. Die österreichische Hotellerie hat in Punkto Gastgeber:innen-Qualitäten, Kulinarik und Atmosphäre aber auch starke Antworten.
Daten aus der Gästebefragung T-MONA. Die Ergebnisse beziehen sich auf die Sommersaisonen 2019 vs. 2020 und 2021. Um Verzerrungen durch Nationenverschiebungen aus zuschließen, wurden nur Daten für Gäste aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Niederlande und der Tschechischen Republik ausgewertet. Weitere Studien, Datendashboards und aktuelle Berichte aus dem internationalen ÖWNetzwerk unter austriatourism.com
DER AUTOR Holger Sicking, Leiter des Teams Tourismusforschung & Data Analytics der Österreich Werbung
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ÖHV-VERTRIEBSSTUDIE
DIREKTBUCHUNGEN LEGEN IN DER KRISE ZU 7 von 10 Nächtigungen werden direkt im Hotel gebucht, jeder zweite Betrieb fühlt sich von Buchungsplattformen unter Druck gesetzt.
Um einen Überblick über die aktuelle Vertriebssituation der Hotellerie zu erhalten, hat die ÖHV gemeinsam mit dem renommierten Schweizer Wirtschafts- und Tourismusforscher Dr. Roland Schegg von der HES-SO Valais-Wallis, einen Blick hinter die Kulissen geworfen. Eines der erfreulichsten Ergebnisse der zwischen Ende Oktober und November 2021 durchgeführten Online-Umfrage: die Direktbuchung konnte in der Krise weiter zulegen. 68,7 % der Buchungen erfolgten im Krisenjahr 2021 über direkte Kanäle wie Website, E-Mail oder Telefon: ein Plus von 7 Prozentpunkten gegenüber 2019! Über E-Mail (21,9 %) und Telefon (15,5 %) werden dabei am meisten Buchungen generiert.
Direktvertrieb legt deutlich zu Der Zuwachs bei den Direktbuchungen ist auf die ver änderte Gästestruktur (weniger ausländische Gäste, kaum Gäste aus Fernmärkten), den Rückgang im Geschäftstourismus und die veränderten Gästebedürfnisse (erhöhter Informationsbedarf) im Pandemie jahr 2021 zurückzuführen. Buchungen über traditio-
Direktvertrieb legt weiter zu 2019
nelle touristische Partner:innen (Tourismusverbände, Reisebüros) haben nur noch einen geringen Anteil (7,9 %) im Vertriebsmix und sind seit Jahren rückläufig.
Entwicklung der elektronischen Kanäle Mehr als jede zweite Buchung wird mittlerweile elektronisch generiert, 35,4 % der Nächtigungen in Echtzeit über Online-Kanäle (OTAs, Internet Booking Engine des Hotels, GDS, CRS der Hotelketten, Social Media). Online-Buchungsportale sind mit 18,9 % die zweitwichtigsten Online-Kanäle, aber nahmen im Vergleich zu 2019 ab (-5,6 Prozentpunkte). Hintergrund davon dürften die pandemiebedingten Einbrüche des internationalen Reisemarktes und des Geschäftstourismus sein. Die Umfrageergebnisse zeigen zudem eine Verdop pelung der Echtzeitbuchungen über die Website (2019: 7 % → 2021: 14,1 %). Dieser Trend reflektiert eine erhöhte digitale Reife der Hotelbetriebe.
Entwicklung elektronische Kanäle
2021
Direkt – E-Mail Direkt – Website
68,7 %
OTAs
61,5 %
28,0 % 20,4 % 8,2 % 7,9 %
Direkter Vertrieb
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OnlineReisemittler
die lobby
Trad. Vertriebspartner
18,9 %
21,8 %
24,6 %
8,6 %
7,0 %
24,7 %
22,0 %
21,8 %
21,9 %
2015
2017
2019
2021
15,4 %
6,6 %
7,2 %
8,8 %
27,6 %
25,6 %
2011
2013
2,0 % 1,8 % Tourismusorganisationen
21,2 %
12,6 %
14,1 %
OTAs setzen Hotels unter Druck Weniger erfreulich gestaltet sich das geschäftliche Miteinander zwischen Hotels und Buchungsplattformen: Jeder zweite Hotelbetrieb fühlt sich von OTAs unter Druck gesetzt, deren Geschäftsbedingungen (z.B. Stornobedingungen, Sonderrabatte, etc.) zu akzeptieren, die der Betrieb sonst nicht (freiwillig) anbieten würde. Nichtsdestotrotz nutzen aber auch mehr als die Hälfte der befragten Häuser die verschiedenen Möglichkeiten der OTAs, um das Ranking des Betriebes auf den Plattformen aktiv zu verbessern (z.B. Ranking Booster, Preferred Partner Programme).
57,8 %
Eigentümer
34,4 %
Rezeption
18,2 %
Revenue Manager Marketing Externer Dienstleister Sonstige
11,0 % 3,9 % 1,3 %
Revenue Management als Chefsache
OTAS setzen Hotels unter Druck
Revenue-Management ist vielerorts noch Chefsache: 57,8 % der befragten Betriebe gaben an, dass die Raten und Verfügbarkeiten von der oder dem Eigen tümer:in gepflegt werden. Bei einem Drittel der Häuser läuft dies über die Rezeption. In 18 % der Betriebe gibt es eine/n eigene/n Revenue-Manager:in.
Unter Druck gesetzt Nicht unter Druck gesetzt Weiß nicht
6,4 %
41,0 %
Revenue Management als Chefsache
52,6 %
Weitere ÖHV-Umfragen, Studien und Leitfäden finden Sie unter
OEHV.AT/STUDIEN
WEITERBILDUNG ZUM THEMA: LEHRGANG ONLINE-MARKETING Eine gute Online-Präsenz ist mittlerweile für die meisten Betriebe überlebensnotwendig. Verschaffen Sie sich in 8 Kurstagen einen Überblick über neue Marketingkanäle, Technologien und Trends und lernen Sie, wie Sie bestehende und zukünftige Gäste zielgerichtet ansprechen. Modul 1: Di., 26. – Fr., 29. April 2022, Millstatt am See Modul 2: Di., 17. – Fr., 20. Mai 2022, Oberndorf in Tirol Infos & Anmeldung:
OEHV.AT/ONM
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WIE NUTZERFREUNDLICHKEIT DEN ONLINE-UMSATZ STEIGERT Die eigene Website soll potenzielle Gäste erreichen. Das Ziel von NCM.at: Das Maximum aus der Website herausholen! Eine optimierte Ladegeschwindigkeit und eine bessere Benutzerfreundlichkeit der mobilen Website steigern den Online-Erfolg signifikant, denn mittlerweile nutzen über 50 % der Besucher:innen mobile Endgeräte. Das macht eine „schnell ladende” Website zur Grundvoraussetzung für Ihren Erfolg.
V.a. die mobile Website-Version muss es den Besu cherinnen und Besuchern erleichtern, das Gesuchte zu finden. Ist der “Call to Action” (die Handlungsaufforderung) präsent? Sind Buchungs- und Anfrageformulare leicht auffind- und benutzbar? Besonders wichtig: Ihre Telefonnummer muss immer präsent und durch simples Antippen wählbar sein!
Vor allem der Transfer von Daten in Drittstaaten wird zunehmend kritisch gesehen. Gerichtliche Entschei dungen stehen noch aus, aber bei der Verwendung von Trackingdiensten (z.B. Google Analytics) oder Advertising-Diensten (z.B. Google Ads) ist oft die ausdrückliche Einwilligung des/der Betroffenen einzuholen. So etwa via Datenschutz-konformere Integration eines Cookie-Banners, der mit einer transparenten Formulierung klar stellt, wofür die Einwilligung geholt wird. Gäste sind verunsichert. Das kann zur kompletten Ablehnung der Cookies führen, wodurch wichtige Daten verloren gehen. Experten schätzen diese Datenverluste auf ca. 30-50 %.
Covid bringt mehr (An)fragen
„Wissen statt glauben“
Mobile First
Die Corona-Pandemie hat das Urlaubsverhalten verändert. Wo früher Wettbewerbe um die frühestmögliche Buchung stattfanden, dominiert heute die Angst vor Reisebeschränkungen, Quarantäne und Krankheit. In den vergangenen zwei Jahren wurde ein extremer Anstieg an Formular-Anfragen, E-Mails und Anrufen gemessen.
Der gläserne Online-Gast Grundsätzlich kann auf Websites alles gemessen werden. Wichtige Kennzahlen sind: ▪ ▪ ▪ ▪ ▪
die organischen Zugriffe exkl. Startseiten die Wirkungsgrade die Performance der Buchungsstrecke die Conversion des Anfrageformulars die Anzahl der generierten E-Mails und Anrufe
Durch eine umfassende Auswertung Ihrer Google Ads oder Social-Media Kampagne kann Ihre Website stetig weiter verbessert werden und noch mehr Gäste ins Hotel bringen.
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Überprüfen Sie Ihr Webtracking und Ihren Informations-(Cookie-)Banner!
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Gerade der anonyme “Best Practice-Vergleich” der wichtigsten Daten der Mitbewerber:innen verschafft Ihnen eine Übersicht und zeigt Verbesserungs-Potenziale auf. So wissen Sie selbst, wo noch Handlungsbedarf besteht.
CheckEffect als sichere Alternative mit großem Mehrwert NCM.at bietet eine passende und kosteneffi ziente Lösung: Das Analysetool “CheckEffect”! So erlangen Sie wieder alle wichtigen WebsiteDaten und damit die Grundlage für Verbesse rungen und Online-Marketing-Entscheidungen.
CHECKEFFECT.AT KONTAKT Michael Mrazek, Digital Strategy | Konzeption | Inhaber ncm.at michael.mrazek@ncm.at T: +43 662 644688 | ncm.at
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DIGITALISIERUNG: VIELE VORTEILE FÜR HOTELS Gerade in den aktuellen Zeiten, in denen Pandemie und Personalmangel die Hotellerie nach wie vor in Atem halten, sind digitale Lösungen eine große Unterstützung. Die digitale Check-In- und Check-Out-Lösung von Betterspace erleichtert die Arbeit im Hotel. Prozesse werden digitalisiert, optimiert und vereinfacht. Laut Statistischem Bundesamt lassen sich allein mit der Digitalisierung des Check-In Prozesses im Hotel pro Check-In drei bis vier Minuten Zeit einsparen. So werden Mitarbeiter:innen entlastet und können sich wieder auf die individuellen Wünsche der Gäste konzentrieren. In einer Studie zum Reiseverhalten hat Travelport nach Faktoren gefragt, die das Vertrauen der Gäste derzeit verstärken, in einem Hotel zu übernachten. Knapp 60 % der Reisenden gibt ein kontaktloser Check-In dieses Vertrauen. Ferner bietet ein digitaler Check-In großes Potenzial, etwas für die Nachhaltigkeit im Hotel zu tun.
Digitale Gästemappen Digitale Gästemappen auf Hotelzimmern bedeuten ebenfalls einen großen Mehrwert für Hotels. Info material in Papierform auf den Zimmern ist überflüssig, jede Menge Papier wird gespart. Im Rahmen der Studie „Digitalisierungsindex Mittelstand – der digitale Status quo im deutschen Gastgewerbe“ gaben alle befragten Hotelières und Hoteliers, bei denen digitale Helfer auf den Hotelzimmern zum Einsatz kommen, an, dass sie die Zufriedenheit der Gäste steigern konnten. Betterspace kann mithilfe einer Nutzungsrate der In-Room Tablets von im Schnitt über 80 % bestätigen: Digitale Helfer kommen sehr gut bei Gästen an!
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Betterspace ist eine wertvolle Bereicherung in der Hotellerie, die viele gleichbleibende Prozesse vereinfacht und riesige Potenziale birgt.
VERA KÖNIG
Inhaberin Almhotel Grünsteinblick
Energiemanagement Im Bereich des Energiemanagements können digitale Lösungen wie die intelligente Raumsteuerung von Betterspace dazu beitragen, dass Hotels ihre Heizkosten bis zu 30 % reduzieren. Dank der smarten Software werden diese Werte automatisch und belegungsabhängig erzielt – ohne bauliche Maßnahmen! Die Ergebnisse wurden vom Fraunhofer Institut IEE als unabhängige Institution bei einem Test im Azimut Hotel Dresden bestätigt. Es lohnt sich also, in Digitalisierung zu investieren. Sowohl Gäste als auch Hotelières und Hoteliers profitieren davon! KONTAKT Benjamin Köhler, CEO Betterspace anfragen@betterspace360.com betterspace360.com
Betterspace ist einer der führenden Anbieter für zuverlässige und effiziente Digitalisierung im Hotel und hilft dabei, den Umsatz zu steigern, operative Kosten zu senken, Gäste zu begeistern und die Umwelt zu schonen. Entdecken Sie die digitalen Lösungen live auf dem ÖHV-Kongress!
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DIE DATENBANK ALS „SCHATZ“ Welche Gästedaten kann ich legal und sinnvoll fürs Marketing nutzen?
Kaum eine Branche besitzt so viele Daten über ihre Kundinnen und Kunden wie die Hotellerie. Und kaum eine Branche verzichtet freiwillig darauf, den vorhandenen „Daten-Schatz“ zu heben.
Betrachtet man die Reise des Gastes, die Customer Journey, vom Websitebesuch, über Buchung und Aufenthalt bis zur Befragung nach der Abreise und anschließendem E-Marketing, wird schnell klar, wie viele Daten täglich generiert werden. Damit einhergehend entstehen ca. 30 Profile für ein und denselben Gast in unterschiedlichen Systemen. Hier liegt die Ursache, warum die Hotellerie von der Digitalisierung nicht in vollem Umfang profitieren kann.
Zentrales Gastprofil als Schlüssel zum Erfolg Wie konnte es so weit kommen? Der Grund hierfür ist eine über 40 Jahre etablierte IT-Strategie mit dem PMS im Zentrum. Um heute erfolgreich zu sein, muss jedoch das zentrale Gastprofil im Mittelpunkt stehen. Erstellt und verwaltet wird es in CDM-Plattformen (Central Data Management), die DQM-Prozesse (Data Quality Management) zur Erstellung eines bereinigten Profils nutzen. Dieses Profil, „the golden record“, sollte von allen Systemen gefüttert und das konsolidierte Gastwissen an allen Punkten im Unternehmen genutzt werden.
Was erlaubt die DSGVO? Das zentrale Gastprofil ist ein Kernelement der DSGVO. Ohne eine gastzentrierte IT-Strategie sind die DSGVO-Vorgaben nicht zu erfüllen. Auch die rechtssichere Verwaltung von Einwilligungserklärun gen ist nicht umsetzbar, wenn über diverse Quellen (Website, PMS, CRM, etc.) An- und Abmeldungen ins Hotel kommen. Bei den notwendigen Einwilligungserklärungen für den Newsletterversand setzen viele Hotelières und Hoteliers auf die Double-Opt-In Methode, bei der ein/e Konsument:in explizit in einer E-Mail seine/ ihre Anmeldung bestätigen muss. Das ist rechtlich jedoch nicht notwendig und erschwert den Aufbau einer gut gefüllten Datenbank und somit eine Buchungs-Steigerung. Um mit dem Gast via E-Mail in Kontakt zu bleiben, genügt laut DSGVO das „berechtigte Interesse“. Wenn zusätzlich der Widerspruch bei der Erhebung und der Nutzung möglich ist, kann die E-MailAdresse für die Bewerbung genutzt werden. Die DSGVO hat aus Sicht vieler das Marketing erschwert. Dies ist jedoch gar nicht der Fall. Es bedarf allerdings einer gastorientierten IT-Strategie und einem Wandel weg von den Prozessen hin zum Gast, um langfristig einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Ohne ihn können Hotelières und Hoteliers von den wachsenden Datenbergen kaum profitieren.
KONTAKT Dr. Michael Toedt ist Managing Partner und CEO der dailypoint™ GmbH. T: +49 89 18935690 michael.toedt@dailypoint.net dailypoint.net
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E klar!
E-Mobilität, e klar – Hyundai.
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IONIQ Elektro: Stromverbrauch: 13,8 kWh / 100 km, elektrische Reichweite nach WLTP: bis zu 311 km. KONA Elektro: Stromverbrauch: 14,3 - 14,7 kWh / 100 km, elektrische Reichweite nach WLTP: bis zu 484 km. IONIQ 5: Stromverbrauch: 16,7 - 19,0 kWh / 100 km, elektrische Reichweite nach WLTP: bis zu 481 km. Die Reichweiten und der Verbrauch können abhängig von Straßenverhältnissen, Fahrstil und Temperatur variieren. 1) Die Hyundai 5 Jahres-Neuwagengarantie ohne Kilometerbegrenzung gilt nur für jene Hyundai-Fahrzeuge, welche als Neufahrzeug ursprünglich von einem autorisierten Hyundai-Vertragshändler mit Sitz im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder der Schweiz an Endkunden verkauft wurden. 2) Die Garantie gilt nur für die Hochvolt-Batterie für die Dauer von 8 Jahren ab Garantiebeginndatum oder bis zu 160.000 km (IONIQ 5 & KONA Elektro) bzw. 200.000 km (IONIQ Elektro) Laufleistung, je nachdem was früher eintritt. Details und Bedingungen zur Hyundai-Neuwagengarantie finden Sie im Garantie- und Serviceheft des Fahrzeuges. Die 5 Jahres-Neuwagengarantie ohne Kilometerbegrenzung gilt nicht für die Fahrzeugmodelle Starex und H-1. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Symbolabbildungen. Alle Details bei Ihrem Hyundai-Partner bzw. auf hyundai.at.
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KARTENZAHLUNG IN ÖSTERREICH AUF REKORDNIVEAU Bargeldloses Bezahlen wird in Österreich immer beliebter, auch für Kleinbeträge. Nie zuvor haben Konsumentinnen und Konsumenten die Kartenzahlung so häufig genutzt wie im Jahr 2021. Das Bezahlverhalten der Österreicher:innen hat sich während der Pandemie verändert. Laut einer im Oktober 2021 veröffentlichten Studie der Österreichischen Nationalbank (OeNB) gaben rund ein Fünftel der Österreicher:innen an, während der Pandemie weniger Bargeld verwendet zu haben. Die Mehrheit will das in Zukunft auch nicht ändern. Unterm Strich ist die Bargeldnutzung laut OeNB im Jahr 2020 gegenüber dem Vorkrisenjahr um 13 Prozentpunkte zurückgegangen. Zwar wurden rund 66 % der Transaktionen noch mit Bargeld durchgeführt, aber der Bargeld-Anteil am TransaktionsGesamtwert ist deutlich gesunken.
Kleinbeträge werden immer öfter mit Karte bezahlt Auch bei Global Payments, einem der größten heimischen Bezahldienstleister und ÖHV-Partner, manifestiert sich dieser Trend. Laut Tereza Uksová (Country Manager Global Payments Österreich) bezahlen die Österreicher:innen mittlerweile über 8 Millionen Mal pro Tag mit Karte. Von 2020 auf 2021 ist nicht nur das Gesamtvolumen der Transaktionen, die über Kredit- oder DEBIT-Karte abgewickelt wurden, um 300 Millionen Euro gestiegen,
DAS SMARTPHONE ALS BEZAHLTERMINAL Mit GP tom lassen sich schnell neue Bezahlterminals auf Smartphones einrichten und in Kassensysteme von Hotel- oder Gastronomiebetrieben integrieren. Dafür muss lediglich die App von Google Play heruntergeladen und ein Vertrag über die Zahlungskarten-Akzeptanz abgeschlossen werden. Das Smartphone wird zum Bezahlterminal. Die App funktioniert auf allen Handys mit einem NFC-Chip sowie einem Betriebssystem Android 8 und höher. Global Payments hat für die Entwicklung der GP tom-App den European Enterprise Award in der Kategorie Most Innovative Fintech Solutions Company 2021 erhalten.
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gleichzeitig ist auch die durchschnittliche Transaktionshöhe deutlich gesunken. Die Kartenzahlung wird somit nicht nur zur Begleichung der Hotelrechnung genutzt, sondern immer öfter auch für Kleinbeträge wie dem Kaffee auf der Terrasse. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren weiter fortsetzen wird. Ein Problem ist immer noch, dass die Terminaldichte in Österreich im Vergleich zum europäischen Ausland unterdurchschnittlich ist. Der europäische Durchschnitt liegt bei 32 Terminals pro 1.000 Einwohner:innen, in Schweden sind es 27 und in der Tschechischen Republik 25 Terminals. In Österreich sind es dagegen nur 18, womit wir uns auf dem Niveau der Slowakei bewegen.
KONTAKT Angela Knötzl ist Marketing Manager Austria bei Global Payments. aknoetzl@globalpayments.at globalpayments.at
HOTELPORTRAIT
VIENNA CALLING Laut WienTourismus hat sich in der Pandemie das Hotelangebot um 64 Betriebe (16 %) und das Bettenangebot um 8 % (5.100 Betten) verringert – ein schmerzlicher Verlust. Es kamen und kommen aber auch neue Betriebe – und Ende 2023 soll es sogar mehr Betten geben als vor der Pandemie. Einige der Neuzugänge im Überblick.
INNERE STADT
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2 The Leo Grand
152 Betten
Das brandneue Luxushotel der Unternehmens gruppe Lenikus versteht sich als eine vibrie rende Mischung aus spektakulärem Design, zeitgenössischem Luxus und frecher Kreativi tät in einem geschichtsträchtigen Barockhaus nahe des Stephansplatzes. theleogrand.com
© Rosewood Vienna
1 Rosewood Vienna
198 Betten
Im ehemaligen, denkmalgeschützten Erste Bank Stammhaus am Wiener Graben eröffnet im Sommer das Rosewood Vienna mit Restaurant, Rooftop Bar, Spa und Meetingräumen. rosewoodhotels.com/en/vienna
HOTELPORTRAIT
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MARIAHILFERSTRASSE Boutiquehotel Das Tyrol, NH Wien City, Ruby Marie, Pension Schani und 2024 dann das Hotel im ehemaligen Leiner-Gebäude – die populäre Einkaufsstraße wird zunehmend zur Hotelmeile, hier die jüngsten Neu- bzw. Wieder-Eröffnungen:
5 Gilbert
108 Betten
BWM-Architekten haben das ehemalige Hotel ViennArt in der Breite Gasse in ein Haus mit skandinavischem Flair, Dachgarten, Saunaund Gymbereich sowie mit vielen Pflanzen und glas bedachtem Innenhof verwandelt. Locals welcome! hotel-gilbert.at
© Mitja Kobal/Abacapress
1 JO&JOE Vienna
345 Betten
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Das hippe Reise- und Lifestyle-Hostel der Accor-Gruppe befindet sich im fünften und sechsten Stock des von IKEA entwickelten Gebäudes „Hus“ am Wiener Westbahnhof. Es bietet Privatzimmer, Schlafsäle, einen großen Community-Bereich mit Bar, riesiger Dach terrasse, Street Art Restaurant sowie ein Kino. joandjoe.com
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2
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4 Jaz in the City Vienna
326 Betten
Beats und Grätzl-Charme prägen den Charakter der Rhythms Bar & Kitchen, der Rooftop-Bar „mariatrink“ und der „Backstage“-Meetingräume des ersten Jaz in the City in Österreich. Dazu passen live DJs, der Record Store bei der Re zeption sowie perfekter Sound in den Zimmern. www.jaz-hotel.com/hotels/jaz-in-the-cityvienna
2 Die Josefine
97 Betten
Im einstigen Hotel „Fürst Metternich“ wird man in 49 Zimmern ins Paris der 20er-Jahre versetzt. Die Phonothek wartet mit ca. 3.000 Schallplatten auf und die legendäre Bar „Bar fly´s Club“ im Untergeschoß des Hotels prä sentiert sich im neuen Look: samtbezogene Barhocker und Sofas, Wände aus grünem Marmor, Spiegel und Messing. hoteljosefine.at
© Oliver Jiszda
3 Hotel Motto
„Ein bisschen japanischer Purismus, ein Hauch skandinavische Gemütlichkeit und ganz viel fran zösischer Flair.“, sagt das Motto von sich. Die Liebe zum Detail und ein hoher Qualitätsan spruch sind überall spürbar und das Restaurant „Chez Bernard“ auch bei den Locals sehr beliebt. hotelmotto.at
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die lobby
182 Betten
RUND UM DEN PRATER In unmittelbarer Nachbarschaft zu Hochschaubahn und Ringelspiel hat IG Immobilien mit dem Projekt „Prater Glacis“ drei Hotels entwickelt. 1 ZOKU
262 Betten
Ziel ist die perfekte Mischung zwischen einem gemütlichen Zuhause und einer energiegela denen Atmosphäre in den Social Spaces wie Bar, Wohnzimmer, Living Kitchen, Coworking Spaces und Dachterrasse. livezoku.com/vienna
1
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© Jakub Markech
2 Superbude Wien
356 Betten
Nach drei Häusern in Hamburg eröffnete 2021 die Superbude Wien mit viel Liebe zum Detail, zum Wiener Schmäh und zum angrenzenden Prater. superbude.com/hotel-wien/prater
3 Hampton by Hilton Vienna Messe
390 Betten
Das erste Hampton in Österreich wird von der tristar Austria GmbH als Hilton-Franchise be trieben und spricht einerseits Leisure-Gäste und andererseits – mit der Nähe zur Messe Wien – auch Business Traveller, Tagungsgäste und Messebesucher an. hilton.com/en/hotels/vienahx-hamptonvienna-messe
HOTELPORTRAIT
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RECHTSSERVICE
HÄUFIGE FRAGEN UNSERER MITGLIEDER Das ÖHV-Rechtsservice beantwortet jeden Tag zahlreiche Mitglieder-Anfragen. 2021 waren es insgesamt 1.876. Die derzeit häufigsten Fragen haben wir für Sie zusammengefasst.
Darf ich Google Analytics weiterhin nutzen? Nach dem Teilbescheid der österreichischen Daten schutzbehörde zu einer Website, die Google Analytics ohne Information und Zustimmung der User:innen genutzt hat, empfehlen wir folgende Vorgangsweise: ▪ Prüfen Sie alle eingesetzten Tools auf der Website: Brauche ich wirklich Google Analytics, Social Plug Ins, Facebook Pixel etc.? Arbeite ich mit den Daten? ▪ Wenn ja, wechseln Sie ggf. auf einen Anbieter innerhalb der EU oder nutzen Sie eine andere technische Lösung wie Matomo anstelle von Google Analytics. ▪ Wenn kein Anbieterwechsel möglich oder gewünscht ist, dann kann mit Hilfe eines Consent Managers eine Einwilligung nach Art. 49 Abs. 1 lit.a DSGVO eingeholt werden. Allerdings waren Consent Manager noch nicht Gegenstand einer gerichtlichen Überprüfung. Es kann daher nicht mit absoluter Sicherheit gesagt werden, ob diese Vorgangsweise hinsichtlich DSGVO ausreicht.
OEHV.AT/DSGVO
Wie funktioniert die Registrierung von Stammsaisoniers? Bis Ende 2022 können sich Stammsaisoniers bei jeder regionalen Geschäftsstelle des AMS oder per E-Mail direkt bei den Ausländer:innen-Fachzentren registrieren lassen und dann künftig außerhalb des Kontingentes und ohne Arbeitsmarktprüfung beschäf tigt werden. Das war zuletzt vor 10 Jahren der Fall! Voraussetzung ist, dass der/die Mitarbeiter:in inner halb der letzten 5 Jahre in mindestens 3 Jahren mindestens 3 Monate in der Branche gearbeitet hat. Der Antrag auf Registrierung als Stammsaisonier kann bei Vorliegen einer entsprechenden Vollmacht
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die lobby
auch von Arbeitgeber:innen im Zuge der Beantragung der Beschäftigungsbewilligung gestellt werden. Bitte machen Sie in Frage kommende Personen auf diese Möglichkeit aufmerksam!
OEHV.AT/STAMMSAISONIERS
Bekomme ich eine Entschädigung, wenn ein:e Mitarbeiter:in im Ausland in Quarantäne ist? Wird ein/eine Arbeitnehmer:in in Österreich behördlich unter Quarantäne gestellt, hat der/die Arbeitgeber:in aufgrund der Bestimmungen des Epidemiegesetzes das Entgelt weiter zu zahlen. Er/sie hat aber einen Anspruch auf Entschädigung, sofern diese binnen 3 Monaten ab Beendigung der Quarantäne beantragt wird. Das gilt jedoch nicht, wenn die Quarantäne von einer ausländischen Behörde verhängt wird. Das österreichische Epidemiegesetz ist in diesem Fall nicht anwendbar. Es ist jedoch zu unterscheiden, ob Arbeitnehmer:innen wegen einer Erkrankung (z.B. Covid-19) unter Quarantäne gestellt werden oder ein anderer Grund für die Quarantäne vorliegt (z.B. Kontaktperson). Im Krankheitsfall ist daher Betrieben zu empfehlen, Arbeitnehmer:innen aufzufordern, eine Kranken standsbestätigung zu erwirken, wenn dies (rechtlich) möglich ist.
Was ist der Unterschied zwischen Praktikant:innen und Ferialarbeiter:innen? Unter Pflichtpraktikant:innen versteht der Kollektivvertrag Schüler:innen oder Studierende, die aufgrund schulrechtlicher Vorschriften ein Betriebspraktikum absolvieren müssen. Lassen Sie sich vor
Der Inhalt des einzelnen Pflichtpraktikums ergibt sich aus den Schulvorschriften. Wird von der jeweiligen Schulvorschrift primär das Erlernen praktischer Fähigkeiten, wie Servieren, Kochen, etc. verlangt, unterliegt dieses Pflichtpraktikum dem Kollektivvertrag für Arbeiter:innen – das Entgelt ist gleich wie die Lehrlingsentschädigung für das mit dem jeweiligen Schuljahr korrespondierende Lehrjahr. Pflichtpraktika, die zwischen zwei Schuljahren geleistet werden, sind dem jeweils vorangegangenen Schuljahr zuzurechnen. Wird von der jeweiligen Schulvorschrift hingegen das Erlernen kaufmännischer Fähigkeiten verlangt, unterliegt dieses Pflichtpraktikum dem Kollektivvertrag für Angestellte. Nach derzeitiger überwiegender Rechtsmeinung haben diese Arbeitnehmer:innen Anspruch auf ein Entgelt, mindestens in der Höhe der Lehrlingsentschädigung des 2. Lehrjahres, wenn für ihre Ausbildung eine Reifeprüfung, Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprü-
fung als Voraussetzung nötig ist, haben sie Anspruch auf Entgelt in der Höhe einer Lehrlingsentschädigung des 4. Lehrjahrs. Pflichtpraktika im Angestelltenbereich können auch außerhalb der klassischen Schulferien absolviert werden. Ferialarbeitnehmer:innen sind in der Ferienzeit zu Erwerbszwecken tätig und unterliegen – wie andere Mitarbeiter:innen auch – dem Kollektivvertrag.
OEHV.AT/FERIALPRAKTIKANTEN
Antworten auf sich rasch ändernde Fragestel lungen (Corona, Einreise etc.) finden Sie auf oehv.at sowie regelmäßig im ÖHV-Newsletter.
KONTAKT Mag. Maria Wottawa T: +43 1 5330952-14 mitglied@oehv.at
ÖHV-PARTNER
der Aufnahme eines/einer Pflichtpraktikant:in eine entsprechende Bestätigung der Schule vorlegen.
BEREIT FÜR DIE NEUE ART DER ZUSAMMENARBEIT! Mit A1 und Microsoft 365 ist Ihr Büro einfach überall. Ob im Hotel oder von unterwegs, mit Laptop, Smartphone oder Tablet: Mit Microsoft 365 machen Sie Ihren Betrieb einfach effizienter. Denn Microsoft 365 ist mehr als Outlook, Word, Excel und PowerPoint! Umfangreiche Tools unterstützen Ihre Teams dabei, uneingeschränkt zusammenzu arbeiten und nahtlos zu kommunizieren – auf allen Geräten. Mit Microsoft 365 erhalten Sie die neuesten Office-Anwen dungen in Form eines Clouddienstes. Mit einem persönli chen OneDrive Cloud-Speicher können Sie von überall aus gesichert auf alle Dokumente zugreifen und diese gleich zeitig mit anderen Kolleginnen und Kollegen bearbeiten.
A1 unterstützt Sie beim Umstieg von Ihrer bisherigen Office-Lizenz.
Die Daten werden DSGVO-konform in zertifizierten Re chenzentren in der EU gespeichert.
Kombinieren Sie jetzt Microsoft 365 mit einem A1 Produkt und sparen Sie 22 %.
Ihre Vorteile mit A1 und Microsoft 365: ▪ Gleichzeitige Bearbeitung von Dokumenten – alles in der Cloud ▪ Automatische Updates für höchste Sicherheit ▪ Deutschsprachiges Serviceteam
KONTAKT Mag. a Sandra Purgstaller, A1 Telekom Austria AG T: +43 50 66421982 | sandra.purgstaller@a1.at a1.net/ms365-kmu
SERVICE
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NACHHALTIGKEIT
KLIMASCHUTZ IST MESSBAR Tourismus lebt von und mit der Natur und muss sie gleichzeitig schützen. Das gelingt am besten mithilfe von aussagekräftigen Daten. Sie bilden die Basis für sinnvolle Maßnahmen, so die Experten von ClimatePartner, einem führenden Lösungsanbieter im Klimaschutz für Unternehmen. Der Ausgangspunkt für Klimaschutzmaßnahmen ist die Berechnung der CO2-Bilanz des Unternehmens, des sogenannten Corporate Carbon Footprint (CCF). Er zeigt, wo CO2-Emissionen im Betrieb entstehen und wie hoch diese sind. Im nächsten Schritt werden diese Daten – in der Regel sind es die jeweiligen Verbrauchsdaten wie z.B. Kilowattstunden beim Stromverbrauch – über ein cloud-basiertes Software-Tool gesammelt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. So bekommt das Unternehmen einen Einblick, wie sich der CO2Fußabdruck zusammensetzt. Ansatzpunkte zur Reduktion der Emissionen orientieren sich an den identifizierten Emissionstreibern im Betrieb. Die Tabelle zeigt, mit welchen Maßnahmen der CCF reduziert werden kann. Die tatsächli-
Emissions treiber Wärme
Durschnittl. Anteil Bilanz 20 %
Reduktionspotenzial des Fußabdrucks ca. 15 %
chen Reduktionen sind schlussendlich aber immer abhängig vom Ist-Stand des jeweiligen Hotels. KONTAKT Florian Egger, ClimatePartner Austria GmbH T: +43 1 907614335 florian.egger@climatepartner.com climatepartner.com
Mögliche Maßnahmen Umstieg auf nachhaltige Energieträger – Emissionen hier nicht „0“ wie bei Ökostrom, aber deutlich geringer. Biomasse-Heizung, Wärmepumpen mit Ökostrom, e-Fuhrpark
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Strom
20–40 %
20–40 %
Gastronomie
15–40 %
5–10 %
Mehr vegetarische und vegane Speisen anbieten, saisonale Produkte verwenden.
Textilreinigung
5–25 %
1–10 %
Reduktionspotenzial ist oft abhängig von externen Dienstleister:innen; Reduktion der Wäschemenge hat immer positiven Einfluss auf CO2-Bilanz.
Anfahrt Mitarbeitende
8–14 %
5%
Gute Möglichkeiten, indem z.B. Tickets für öffentliche Verkehrsmittel gefördert oder Shuttle-Busse organisiert werden.
Wasser
1–8 %
1%
Reduktionpotenzial durch Wassersparsysteme – abhängig von Ausstattung und Angebot des Betriebs (z.B. Spa, Wellnessbereich).
Logistik
1–5 %
1–5 %
die lobby
Wenn das Hotel Ökostrom verwendet, fallen in Scope 2 keine Emissionen an.
Klimaneutrale Lieferung forcieren. Sehr viele Dienstleister:innen bieten das bereits an.
KLIMAFREUNDLICHE KÜCHE
FÜR MEHR KLIMA AM TELLER In Hinblick auf das Klima und die Wahrnehmung beim Gast bieten Kulinarik und Genuss jede Menge Potenzial für mehr Nachhaltigkeit. Und das ohne große Investitionen! Die ÖHV hat gemeinsam mit dem Klimaministerium und dem Österreichischen Umweltzeichen die Initiative „Klimateller“ ins Leben gerufen und ist mit einer Pressekonferenz im Jänner erfolgreich gestartet: „Aktuell verursachen wir mit der Art und Weise, wie wir uns ernähren, 20 bis 30 % der CO2-Emissionen Österreichs. Das ist nicht gut für unser Klima und viel zu oft auch nicht gut für unsere Gesundheit. Doch es geht auch anders! Klimafreundliche Ernährung ist möglichst bio und fleischreduziert, und setzt auf regionalen und saisonalen Genuss“, so Klimaministerin Leonore Gewessler.
OEHV.AT/KLIMATELLER
Umsetzen und profitieren Ziel unserer Initiative ist es, Alternativen zu den herkömmlichen Standards aufzuzeigen und Tipps zu geben, wie man sie als Gastgeber:in in die Praxis umsetzt. Ein Kernelement dabei ist die Erkenntnis, dass Ökologie und Ökonomie in der Küche Hand in Hand gehen. Das beginnt bei der Beschaffung und geht hin bis zur Verwertung des gesamten Einkaufs.
Unter oehv.at/klimateller finden Sie zahlreiche interessante Artikel, einen Leitfaden, Anregungen und Podcasts zum Thema. Hier prä sentieren wir auch regelmäßig köstliche Rezepte zum Nachkochen und informieren über aktuelle Weiterbildungen und Veranstaltungen!
Beim Gast punkten Der Trend in Richtung Nachhaltigkeit und Regiona lität sollte auch in der Kommunikation mit dem Gast genützt werden. Eine kreative Speisekarte mit regionalen Produkten und einem bio-Angebot kann im entscheidenden Moment überzeugen. Das unterstreicht eine Befragung von mindtake unter 1.000 Gästen im Auftrag der ÖHV: Am liebsten wird regional gegessen, jeder zweite bevorzugt Bioprodukte. 76 % portioniert die Menge am Teller lieber selbst und reduzieren so Plastikabfall und Lebensmittelverschwendung.
Angenehmer „Nebeneffekt“ Eine erfolgreiche Umsetzung im Betrieb bringt darüber hinaus auch spürbare Vorteile bei Recruiting und Teambuilding, denn das sinnstiftende Element ist auch Mitarbeiter:innen wichtig. Dadurch steigt die Identifikation des Teams mit dem Unternehmen und kann so rasch ein echter USP auf dem Arbeitsmarkt werden.
Dass es gerade am Anfang nicht immer gleich eine Hackschnitzelanlage sein muss, zeigt das Praktikerseminar „Mehr Nachhaltigkeit im Hotelbetrieb – so starten Sie im eigenen Hotel“. 21. Juni 2022, Salzburg Infos & Anmeldung:
OEHV.AT/SEMINARE
BEWERBEN SIE SICH JETZT FÜR DAS EU-FÖRDERPROGRAMM ETGG2030!
Deadline für die Bewerbung: 11. April
11 Betriebe nehmen an Schulungsworkshops teil, erhalten profes sionelle Beratungsleistungen und Unterstützung bei der Zertifizierung mit ausgewählten Umweltzertifikaten im Wert von 8.850 Euro. Infos zur Ausschreibung:
OEHV.AT/ETGG2030
NACHHALTIGKEIT
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JAHRE
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ÖHV-KONGRESS 1992 - 2022
ÖHV-KONGRESS
LEBENSLÄUFE – ARBEITSWELTEN NEU DENKEN Der ÖHV-Kongress 2022 von 02. bis 04. Mai 2022 in der Wiener Hofburg
Neue Wege, neue Welten: Die Krise der letzten zwei Jahre hat die Tourismus-Welt auf den Kopf gestellt. Doch sie war auch ein Katalysator für viele Themen und Trends, die schon seit langem unter der Oberfläche brodeln. Jetzt stehen sie plötzlich ganz oben auf der To-do-Liste vieler Unternehmen. Vielleicht das beste Beispiel: der Arbeitsmarkt. Nun sind schnelle Reak tionen, innovative Konzepte und das Aufbrechen alter Strukturen gefragt. Doch wo anfangen? Und wie? Unser heuriger Kongress nimmt sich vieler dieser Themen an und soll Ihnen wichtige Inputs und Ansätze für eine krisenfitte Arbeitswelt liefern.
Babyboomer, Generation X, Millennials, Digital Natives, Generation Alpha: Vergingen früher noch Jahrzehnte, ehe man von einem Generationswechsel sprechen konnte, braucht´s dafür heute viel weniger Zeit. Werte wandeln sich schneller, Ansprüche verändern und Wichtigkeiten verschieben sich. Und mit ihnen auch die Vorstellung eines erfüllten Arbeitslebens. „9 to 5“ war einmal, der fixe Schreibtisch reizt immer weniger und streng hierarchische Strukturen sind überholt. Stattdessen sind Flexibilität, Sinnhaftigkeit und Entfaltung die Maximen der Generation von heute. Was das für uns als Branche und als Arbeitgeber:innen bedeutet, steht im Mittelpunkt des 30. ÖHV-Kongresses in der Wiener Hofburg.
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die lobby
ARBEITSWELTEN NEU DENKEN – DER TITEL IST PROGRAMM Gerade im österreichischen Tourismus wird Tradition großgeschrieben – vielleicht zu groß. Zumindest dann, wenn sie der Entwicklung neuer Konzepte für den Arbeitsmarkt im Weg stehen. Dass hier viele Chancen nur darauf warten, von der heimischen Ho tel lerie und Gastronomie genutzt zu werden, wollen die Expertinnen und Experten beim heurigen Kongress aufzeigen. So wird zum Beispiel Philosoph Richard David Precht die Auswirkungen von Corona auf die Gesellschaft und die Zukunft der Arbeit reflektieren und erkunden, was diese „schöne neue Welt“ für uns bedeutet. Über Neues spricht auch Prof. Antje- Britta Mörstedt. Sie öffnet in ihrem Vortrag die Tür zur Generation Z und führt aus, wie deren Erwartungen an Arbeitgeber:innen aussehen. Über die „Generation on Demand“ hingegen spricht whatchado CEO Jubin Honarfar und zeigt uns neue Perspektiven am Arbeitsmarkt im Wandel der Zeit auf. Eine weitere spannende Perspektive – nämlich einen Einblick in die non-verbale Welt von Mimik, Gestik und Haltung – liefert uns zum Abschluss des Kongresses Körpersprache-Experte Stefan Verra. Seine Insights sollen Teamleiter:innen helfen, auch in schwierigen Situationen souverän zu agieren.
MEHR INFOS & ANMELDUNG
DAS PROGRAMM ABSEITS DER KONGRESSBÜHNE Wenn uns die herausfordernden Lockdown-Monate der Krise etwas gelehrt haben, dann, wie wichtig per sönlicher Austausch, Networking und soziale Zusammenkünfte sind. Nicht nur als Geschäftsgrundlage für uns Touristiker:innen, sondern auch für die eigene Psychohygiene. Darum freut es uns, dass der Kongress 2022 wieder von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm eingefasst werden kann. Am Eröffnungsabend können wir den außergewöhn lichen Rahmen der Wiener Hofburg als Eventlocation erleben. Unser Hauptevent am Ende des zweiten Kongresstages zeigt uns den Brückenschlag von Tradition zu Innovation. Die Geschichte der Marx Halle begann als Rinderhalle – heute ist sie eine der modernsten Eventlocations der Hauptstadt. Freilich gilt auch bei unserem Rahmenprogramm, was dieser Tage überall in unserer Branche gilt: Alles ist möglich, aber nix ist fix. Sollten die Situation im Land oder die geltenden Verordnungen eine Anpas sung unseres Programmes nötig machen, erfahren Sie das natürlich rechtzeitig.
OEHV.AT/KONGRESS
Auch wenn sich die Arbeitswelten ändern, manches bleibt doch gleich: auf oehv.at/kongress finden Sie alle Infos zum Kongress und zur Ticketbestellung – für ÖHV-Mitglieder wie immer zum ermäßigten Preis. Wir freuen uns auf Sie!
KONGRESS
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ÖHV-profit.days 2022
SCHLÜSSELFRAGE MITARBEITER:INNEN Es ist hoch an der Zeit, im Mitarbeiter:innen-Management umzudenken! Denn Fach- und Hilfskräfte sind trotz vielfältiger Anstrengungen und oftmals attraktiver betrieblicher Rahmen bedingungen kaum noch zu finden. Doch woran liegt´s? Was suchen Mitarbeiter:innen eigentlich und wo sind sie zu finden? Diesen Fragen widmen wir uns heuer bei den profit.days.
FÜR ÖHV-MITGLIEDER KOSTENLOS. oehv.at/profitdays
2022 sind alle profit.day-Veranstaltungen speziell auf das jeweilige Bundesland ausgerichtet und unterscheiden sich daher im Programmablauf und bei den Referent:innen. Abgerundet wird das Programm jeweils durch eine lokal besetzte Diskussionsrunde – Austausch und Interaktion stehen im Mittelpunkt.
STEIERMARK, KÄRNTEN, TIROL, VORARLBERG & OBERÖSTERREICH Am Programm stehen ein spannender Fachvortrag mit anschließender Diskussionsrunde, gespickt mit lokalen Best Practice-Beispielen. Irene Kribernegg, langjährige Recruiting-Expertin im Tourismus, entführt in ihrem Vortrag ins Reich der modernen Mitarbeiter:innen-Gewinnung. Sie informiert darüber, was man heute tun muss, um Mitarbeiter:innen für sich zu gewinnen und wo sie zu finden sind. Sie liefert
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die lobby
dazu sowohl Tipps und Anregungen für Quick Wins, die man im Hotel schnell umsetzen kann, und Long Term Wins, die ein höheres Investment und eventuell auch externe Unterstützung benötigen. ▪ Steiermark: Mittwoch, 08. Juni 2022, Green Business Hotel am Mühlengrund, Raaba ▪ Kärnten: Donnerstag, 09. Juni 2022, Hotel Schloss Seefels, Pörtschach ▪ Tirol: Dienstag, 05. Juli 2022, ASTORIA Resort, Seefeld ▪ Vorarlberg: Mittwoch, 06. Juli 2022, Ort wird noch bekannt gegeben ▪ Oberösterreich: Dienstag, 20. September 2022, Wesenufer, Hotel & Seminarkultur an der Donau, Waldkirchen am Wesen
In Salzburg und Wien bieten wir die gewohnte Mischung aus spannenden Vorträgen und einem anregenden Austausch mit Partner:innen und Aussteller:innen.
SALZBURG Mittwoch, 21. September 2022, Ort wird noch bekannt gegeben Zunächst zeigt Recruiting-Expertin Irene Kribernegg, wie man heutzutage Mitarbeiter:innen für die Hotellerie gewinnt. Zweiter großer Schwerpunkt wird das Thema „Führung“ sein. Michaela Altenberger, Unternehmensberate rin und Führungsexpertin, wird die Entwicklung einer Führungskultur vorstellen, welche die passenden Mit arbeiter:innen anzieht und ans Unternehmen bindet.
WIEN Donnerstag, 06. Oktober 2022, Ort wird noch bekannt gegeben Der profit.day Wien widmet sich spe ziell den Recruiting-Trends im Bereich Social Media. Jubin Honarfar, Gründer und Geschäftsführer von
whatchado, der führenden Video-Karriereplattform im deutschsprachigen Raum, erklärt, welche Plattformen von welchen Zielgruppen genutzt werden und wie sie im Recruiting eingesetzt werden können. TikTok z.B. ist durchaus erfolgreich, um die Jüngsten am Arbeitsmarkt zu erreichen. Marianne Grobner weiß, wovon sie spricht, wenn es ums Thema Führung geht: Die Organisationsentwicklerin stammt aus einer Gastronomiefamilie und ist selbst begeisterte Köchin. Dass Kochen und Entwickeln viel mit Gefühl zu tun haben, ist für sie die Grundlage ihrer Passion: Es braucht das Gefühl für die Zutaten, aber auch für die Menschen, die rund ums Kochen und Entwickeln involviert sind – Gäste, aber auch Mitarbeiter:innen. Ihre Rezepte teilt Sie mit uns beim profit.day in Wien. Melden Sie sich gleich an!
OEHV.AT/PROFITDAYS
Mit
Sicherheit endlich wieder in den Urlaub.
Mit Covid-Sicherheit ab in den Urlaub.
europaeische.at Nähere Informationen unter: europaeische.at/endlich-wieder-urlaub
PROFIT.DAYS
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WEITERBILDUNG
IMMER EINEN SCHRITT VORAUS Lebenslanges Lernen wird immer wichtiger. Welche aktuellen Trends und Themen im Fort bildungsbereich auch für die Hotellerie spannend sind und wie ein Wissenspool entsteht, verrät ÖHV-Campus-Leiterin Brigitta Brunner.
die lobby: Was zeichnet das ÖHV-Fortbildungs angebot aus? Brigitta Brunner: Die Kombination aus theoretischem Fachwissen und gezielten Tipps für die Praxis. Information entsteht, wenn strukturierte Daten in einen bestimmten Kontext gesetzt werden. Doch erst Erfahrung macht aus Informationen Wissen – und dieses Wissen vermitteln wir in unseren Weiter bildungen. die lobby: Worauf basiert das Wissen, das in den Weiterbildungen vermittelt wird? Brigitta Brunner: Bei uns treffen viele scharfsinnige, kreative und schlaue Köpfe aufeinander. Sei es als Teilnehmer:in, Trainer:in oder Expertin bzw. Experte. Sie alle bringen Daten, Informationen und Erfahrun gen mit. So entsteht ein gemeinsamer Wissenspool, der allen zur Verfügung steht und von allen genutzt werden kann. Der ÖHV-Campus ist die größte vernetzte Wissensdatenbank der österreichischen Hotel lerie und bietet dadurch gleichzeitig auch eine tolle Möglichkeit, um Kontakte in der Branche zu knüpfen. die lobby: Welche aktuellen Trends und Themen spiegeln sich denn im Campus-Programm wider? Brigitta Brunner: Vor allem Marketing-Trends, darunter Influencer:innen- und Instagram-Marketing. Online-Marketing bietet generell neue Werbe-Möglichkeiten für die Hotellerie, die kostengünstig sind und mit denen man schnell neue Zielgruppen errei chen kann. Soft Skills wie erfolgreiche Kommunikation, Umgang mit Stress und Beschwerdemanagement sind natürlich ebenfalls „brennende Themen“ in herausfordernden Zeiten wie diesen.
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die lobby
‚‚
Geteiltes Wissen ist das wertvollste Kapital.
BRIGITTA BRUNNER, BA
DAS PROGRAMM FÜR DIE NÄCHSTEN MONATE: PRAKTIKERSEMINARE
Infos und Anmeldung unter
OEHV.AT/SEMINARE
Verkauf an der Rezeption – am Telefon und Face-to-Face
Di., 05. April 2022, St. Johann in Tirol
Der richtige Umgang mit Beschwerden im Hotel
Mi., 06. April 2022, St. Johann in Tirol
Mehr Aufmerksamkeit durch Influencer:innen-Marketing
Mi., 20. April 2022, Hopfgarten
Instagram-Marketing speziell für Hotels
Do., 21. April 2022, Hopfgarten
Die Zukunft des Tagungsmarktes – Trends erkennen und Chancen nutzen!
Mi., 04. Mai 2022, Salzburg
So werden aus Erstkäufer:innen loyale und langjährige Gäste
Do., 05. Mai 2022, Salzburg
Aktiver Umgang mit Stress in der Hotellerie
Di., 10. Mai 2022, Klagenfurt
Herausfordernde Mitarbeiter:innen erfolgreich führen
Mi., 11. Mai 2022, Pörtschach
Mit erfolgreicher Kommunikation und Rhetorik Gäste begeistern
Do., 12. Mai 2022, Pörtschach
ÖHV-LEHRGÄNGE UND -AKADEMIEN Lehrgang Online-Marketing 2022
Lehrgang F&B Kostenmanagement
Modul 1: Di., 26. – Fr., 29. April 2022, Millstatt Modul 2: Di., 17. – Fr., 20. Mai 2022, Oberndorf in Tirol
Mo., 16. – Do., 19. Mai 2022, Großarl
Nach dem Online-Marketing-Lehrgang machen Sie mit den richtigen Werkzeugen, Strategien und Partner:innen neue Gäste auf sich aufmerksam und binden bestehende Stammgäste durch individuelle Kommunikation dauerhaft. Infos und Anmeldung unter
OEHV.AT/ONM
Lehrgang SPA Management Mo., 09. – Do., 12. Mai 2022, Leogang Wellnessgäste sind konsum- und umsatzstark. Der ÖHV-Lehrgang bietet geballtes Know-how und leicht umsetzbare Werkzeuge für ein erfolgreiches SpaKonzept. Gearbeitet wird mit Zahlen und Beispielen des eigenen Unternehmens, sodass das Gelernte sofort in der Praxis umgesetzt werden kann. Infos und Anmeldung unter
Um Mitarbeiter:innen-Kosten und -Einsatzplanung möglichst effizient zu gestalten, lohnt es sich, Pro zesse in der Küche sowie abteilungsübergreifende Abläufe zu optimieren. Außerdem erhalten die Teilneh mer:innen Tipps für die richtige Verwendung, Lagerhal tung und den Einkauf von Lebensmitteln. Kompaktes und weiterführendes Wissen, spannend aufbereitet! Infos und Anmeldung unter
OEHV.AT/FB
AKTUELLES R ANGEBOT UNTE s oehv.at/campu
BILDUNG IST WIE SCHOKOLADE. DA IST IMMER NOCH PLATZ FÜR MEHR!
OEHV.AT/SPA
ÖHV-CAMPUS
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ÖHV UNTERWEGS
ES WAR WIEDER VIEL LOS Antrittsbesuch bei Tourismusministerin Köstinger Ende Jänner fand der Antrittsbesuch von ÖHV-Präsident Walter Veit bei Tourismusministerin Elisabeth Köstinger statt. Das Gespräch stand ganz im Zeichen der aktuellen Herausforderungen rund um Covid und der Lage am Arbeitsmarkt im Tourismus.
OÖ: Intensive Zusammenarbeit auch online Zum regelmäßigen Austausch mit Thomas Ahamer, Büro LR Achleitner, und LTO-Chef Andreas Winkelhofer traf sich das Team OÖ diesmal digital. Unter anderem auf der Agenda: Die Überarbeitung der Landes-Tourismusstrategie, an der sich auch die weiteren Fördermaßnahmen des Landes orientieren werden, sowie die strategischen Schwerpunkte von OÖ Tourismus.
Ausverkaufte Praktikerseminare Trotz erschwerter Umstände und unter Einhaltung aller Coro na-Sicherheitsmaßnahmen waren die Teilnehmer:innen der ausverkauften Praktikerseminare „Arbeitsrecht“, „Housekeeping-Management“ und „Ideale Rahmenbedingungen für Hotelteams“ top motiviert. Auch unser Referent sowie unsere Referentin waren glücklich, wieder Präsenzschulungen statt Webinare abhalten zu dürfen.
Studienreise 2022 „Wellnesshotellerie an der Ostsee“ 29.11.–02.12.2022 Kosten (inkl. Flüge, Hotel, Essen, Bus und fachliche Begleitung): ▪ ÖHV-Mitglieder: 2.950 Euro/Teilnehmer:in im DZ 3.150 Euro/Teilnehmer:in im EZ
Das war unsere Studienreise nach Südtirol Ende Oktober haben 16 Teilnehmer:innen im Rahmen der Stu dienreise, die von „Kohl & Partner“ organisiert wurde, einen Blick hinter die Kulissen der Südtiroler Top-Hotellerie geworfen. In nur drei Tagen wurden innovative Hotelkonzepte besichtigt, interessante Gespräche geführt und wertvolle Ideen gesammelt. Die nächste Studienreise bietet spannende Einblicke in die Geheimnisse der erfolgreichen Wellnessbetriebe an der Ostsee!
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die lobby
▪ Nicht-ÖHV-Mitglieder: 3.300 Euro/Teilnehmer:in im DZ 3.500 Euro/Teilnehmer:in im EZ Infos & Anmeldung:
OEHV.AT/STUDIENREISE
WIR SIND ÖHV! Hotel Lärchenhof – Wolfgang Hinteregger und Isabella Knoll
Hotel zum Weissensee – Laura Koch
JUFA Hotel Laterns – v.l.n.r.: Josef Walser, Johannes Bernhard, Isabella Erle, Gernot Reitmaier
Hotel Olympia Obergurgl – Christopher Köll
Radisson RED Vienna – v.l.n.r.: Konstantin Marth, Nina Schäffler, Quirin Schaer
Wir freuen uns über 29 neue Mitglieder im ersten Quartal: Narzissendorf Zloam, Grundlsee • Das Seehäuser, Mattsee • Tivoli Hotel, Innsbruck • Hotel Zum Weissensee, Weissensee • Kurhaus Marienkron, Mönchhof • Smarthotel, Dorfgastein • Hotel Sunny, Sölden • Fuschlseeregion, Fuschl am See • The Leo Grand, Wien • Rosewood Vienna, Wien • Ferienwelt Kesselgrub, Altenmarkt • Alpines Lifestyle Hotel Tannenhof 4*S, St. Johann im Pongau • Tirol Lodge, Ellmau • Berghotel Körbersee, Schröcken • Gasthof Andrelwirt, Rauris • Alpin Family Resort Seetal, Kaltenbach • TVB Kitzbüheler Alpen-Brixental, Kirchberg in Tirol • B&B Hotel Wien-Stadthalle, Wien • Berghotel Pointenhof, St. Johann in Tirol • All-Suite Resort, Zwieselstein • All-Suite Resort Ötztal, Ötz • All-Suite Resort, Kühtai • All-Suite Resort, Fieberbrunn • Apparthotel Zirbenhof, Obertauern • Adler Familien- & Wohlfühlhotel, Serfaus • Wildwiesenhof, Miesenbach bei Birkfeld • Forty One Hotel Gmbh, Salzburg • Hotel Sonnschupfer, Schladming • Hotel Lindenhof, Ramsau/Dachstein
ÖHV-MITGLIEDER
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BONIEREN UND KASSIEREN! MIT UNSEREM ALL-IN-ONE-TERMINAL ViA PRO BONIEREN UND KASSIEREN SIE MIT NUR EINEM GERÄT. AB SOFORT ALLES IN EINER HAND. IN EINEM GERÄT.
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