ÖKK CLEVER 3/2013

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CLEVER News UND Tipps VON IHRER VERSICHERUNG  3/2013

kinder: DIE ERSTE ZEIT NACH DER GEBURT PRÄMIENVERBILLIGUNG: DAS ÄNDERT AB 1.1.2014 medgate: ÄRZTLICHE HILFE AM TELEFON


2 EDITORIAL Beat Candinas, Leiter Gebiet Surselva

Liebe Leserinnen und Leser Als kinderloses Paar gab es für meine Frau und mich lange wenig,

worüber wir uns Sorgen machen mussten. Mit der Geburt unseres ersten Kindes legte sich irgendwo in meinem Kopf ein Schalter um, und ich spürte ein ganz besonderes Verantwortungsgefühl für dieses kleine Wesen. Inzwischen sind meine Frau und ich Eltern von vier Mädchen zwischen zwei und acht Jahren. Die Momente, als sie zur Welt kamen, waren die schönsten in meinem Leben. Junge Familien in der aufregenden Zeit vor und nach der Geburt zu unterstützen ist ein grosses Anliegen von ÖKK. Im Familienzimmer beispielsweise können sich Mutter und Kind nach der Geburt in Ruhe erholen. Diese Option wählte Nicole Cavallari-Paganini aus unserer Titelgeschichte ab Seite 3. Doch auch für Familien mit grösseren Kindern ist ÖKK da. So unterstützen wir in dieser Saison erneut die Kindergartenskiwochen auch für das Gebiet Surselva. Wir haben das Glück, in der Nähe von verschiedenen schönen Skigebieten zu wohnen. Mit ÖKK sind wir für diesen Wintersport optimal versichert. Welche Lösung für Sie und Ihre Familie die passende ist, erfahren Sie ab Seite 6. Ich wünsche Ihnen einen schönen Winter und viel Vergnügen beim Lesen von CLEVER.

Im Inhalt finden Sie Kinder: Die erste Zeit mit dem neuen Nachwuchs Seite 3 Unfallversicherung: Sorgenfreier Winterspass auf Skipisten Seite 6 Prämienverbilligung: Was sich ab dem 1. Januar 2014 ändert Seite 7 Medgate: Kostenloser ärztlicher Rat am Telefon Seite 8 Arztrechnungen: Mit offenen Augen Kosten sparen Seite 10 Einheitskasse: Noch haben Sie die Wahl Seite 11 ÖKK Kunden aktiv in Form: 5 Fragen – 5 Antworten Seite 12 IMPRESSUM

Titelbild: Emilia Cavallari ist der jüngste Spross der sechsköpfigen Familie unserer Titelgeschichte.

CLEVER News und Tipps von Ihrer Versicherung. 25. Jahrgang, 3/2013. CLEVER geht an alle KVG-Versicherten von ÖKK. HERAUSGEBER ÖKK, Bahnhofstrasse 13, 7302 Landquart. Telefon 058 456 10 10. Mail clever@oekk.ch.  CHEFREDAKTION Reto Frick.  REDAKTION/GRAFIK/PRODUKTION Denon Allmedia Corporate Publishing, 8640 Rapperswil-Jona. Julia Dieziger, Corina Hany, Daliah Kremer, Fabrizio Milano.  Mitarbeit Paolo D’Avino.  Korrektorat Birgit Roth.  BILDER Markus Bertschi (Cover), istockphoto, Ennio Leanza, Massimo Milano (Illustration), Pierre Oettli.  LITHOGRAFIE Christoph Küenzi/Mediacheck, 8135 Langnau ZH. DRUCK Südostschweiz Print, 7007 Chur.


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Seit wenigen Wochen ist mit Emilia ein weiteres Familienmitglied mit am Tisch. Unterstützung durch Familie, Freunde oder auch die Kranken­ versicherung kann da hilfreich sein.

KINDER

Die erste Zeit nach der Geburt

Ein Baby zu haben bringt grosse Veränderungen ins Leben. Das weiss die vierfache Mutter Nicole Cavallari-Paganini. Sie schätzt deshalb ÖKK Angebote wie das Familienzimmer, das ihr Ruhe und Erholung nach der Geburt ermöglicht.

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ch habe mir schon immer eine grosse Familie gewünscht», sagt Nicole Ca­ vallari-Paganini und lacht. «Am liebsten mit sechs oder acht Kindern.» Ihr Mann Davide wollte jedoch nur zwei. «So ha­ ben wir uns in der Mitte getroffen», meint die 35-Jährige und streicht ihrer zweitjüngsten Tochter Lucia (2) durch die blonden Locken: Vor wenigen Wo­ chen ist Emilia zur Welt gekommen, der vierte Spross der Familie, der gerade friedlich schläft. Von draussen dringen Kinderstimmen in die Küche. Die bei­ den älteren Kinder, Camilla (5½) und

Lorenzo (4), spielen im Garten, bis es Zeit ist, ins Postauto zu steigen und von Campascio (GR) in die Spielgruppe und den Kindergarten im nahen Brusio (GR) zu fahren.

FLEXIBEL SEIN

Nicole Cavallari-Paganini geniesst den kurzen ruhigen Moment. Denn mit vier Kindern steht sie kaum je eine Minute still. Beim Mittagessen herrscht kunterbunter Trubel. Camilla hilft beim Auftischen, Lucia turnt in ih­ rem Kinderstuhl, und Lorenzo beugt sich über sein kleines Schwesterchen, das


4 CLEVER FÜR FAMILIEN LOHNT SICH ÖKK Mit ÖKK FAMILY und ÖKK FAMILY FLEX unterstützt ÖKK junge Familien. Diese Zusatzversicherungen decken die Kosten für ein Zweibett- oder Familienzimmer und beteiligen sich an den Kosten für diverse Kurse wie Geburtsvorbereitung, Babymassage, Eltern-Kind-Schwimmen oder MuKi-Turnen. Auch die Auszahlung eines Stillgeldes von 250 Franken bei mindestens zehnwöchiger Stillzeit gehört zu den Leistungen. Und ab dem dritten Kind entfallen die Kosten für die Zusatzversicherung. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihre ÖKK Beraterin / Ihren ÖKK Berater oder an Ihre lokale Agentur.

in der Wippe auf dem Küchenboden weinend nach Mamas Brust verlangt. «Arrivo, amore», ruft Cavallari-Paganini. Wenig später erledigt die Mutter die letzten Handgriffe am Herd routiniert mit dem Säugling an der Brust. «Mit vier Kindern lernst du, flexibel zu sein», sagt sie und lächelt. Kurz darauf sitzen alle am Tisch und essen zufrieden. Frü­ her, erzählt Nicole Cavallari-Paganini, habe sie alles perfekt machen wollen. Heute sieht sie vieles entspannter. «Ich habe gelernt, mir selbst zu vertrauen und die Dinge vielmehr so zu nehmen, wie sie eben gerade kommen.» Denn jedes Kind sei anders, schlafe anders und ent­ wickle sich anders.

ERHOLT NACH HAUSE Allen ihren vier Kin­ dern gemeinsam ist jedoch die Tatsache, dass sie per Kaiserschnitt geboren wur­ den. «Ich hätte bei den ersten drei gerne spontan geboren, doch medizinische Gründe liessen es nicht zu. Bei Emilia hingegen war von Beginn an klar, dass sie per Kaiserschnitt zur Welt kommt», sagt Cavallari-Paganini. Ebenso eindeu­ tig war ihr Wille, die Zeit im Spital ­wieder in einem Familienzimmer zu ver­ bringen. Nach der Geburt von Camilla, ihrer Ältesten, lag sie noch mit zwei an­ deren Wöchnerinnen im Zimmer. «Ich habe eine Woche lang kein Auge zuge­ tan. Eines der Babys schrie immer.» Kaum wieder zu Hause, rief sie deshalb ihre ÖKK Beraterin an, um dieses Er­ lebnis künftig zu verhindern. Dank ÖKK FAMILY verbrachte Nicole Cavallari-Paganini die Zeit nach der Geburt ihrer drei anderen Kinder im Fa­ milienzimmer. «Das war super. Mein Mann konnte bei mir übernachten, tags­ über waren die älteren Kinder stunden­ weise bei mir und dem Baby, und ich kam erholt vom Spital nach Hause.»

FINANZIELLE VORTEILE Überhaupt schätzt die sechsköpfige Familie die Angebote von ÖKK. Seien es die Beiträge ans Eltern-Kind-Schwimmen, das Stillgeld oder aber auch die Tatsache, dass ab dem dritten Kind die Prämien für die Zusatz­ versicherungen entfallen. «Das lohnt sich finanziell schon bei so vielen Kindern», sagt Nicole Cavallari-Paganini.

In einer Grossfamilie ist immer etwas los: Die ganze Familie freut sich über Neu­an­kömmling Emilia; Spielen mit Papa im Kinderzimmer; Schmusemomente unter Geschwistern.

Gedanken über die Krankenversiche­ rung sind der kleinen Lucia noch fremd. Sie freut sich vielmehr darüber, dass Papa Davide (36) nach Hause gekom­ men ist. Die Zweijährige setzt sich auf seinen Schoss und geniesst den M ­ oment ungeteilter Aufmerksamkeit. Denn kurz darauf kommen auch Camilla und Lo­ renzo wieder vom Spielen im Garten zurück, und das Haus vibriert erneut unter dem kunterbunten Trubel in der Grossfamilie.


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5 PROFITIPPS FÜR JUNGE ELTERN Werdende und frischgebackene Eltern finden eine Fülle von Tipps in Büchern, im Internet und in ihrem sozialen Umfeld. Doch welche sind hilfreich? Die vierfache Mutter Nicole Cavallari-Paganini und Chantal Schlatter, Mutter von sieben Kindern, verraten ihre Favoriten.

STILLEN ODER NICHT? «Bei gewissen Entscheidungen lohnt es sich, sie vor der Geburt zu treffen», sagt Chantal Schlatter. Schläft das Baby bei den Eltern oder im eigenen Bett? Stoffwindeln oder Pampers? Stillen oder nicht? «Das sind substanzielle Fragen, die grosse Auswirkungen auf das Zusammenleben haben und in Ruhe beantwortet werden sollten.» DAS NOTFALLSET «BachblütenRescue-Creme und Notfalltröpfchen habe ich immer und überall mit dabei», sagt Nicole Cavallari-Paganini. Sie helfen bei kleinen Wunden und Malheurs und beruhigen die Kinder schnell.

SCHLAFRHYTHMUS ANPASSEN «Passen Sie sich dem Schlafrhythmus Ihres Neugeborenen an und schlafen Sie, wenn das Baby schläft», rät Chantal Schlatter. Das ist beim ersten Kind noch relativ einfach umzusetzen und hilft, einen Teil des Schlafmangels wettzumachen.

HILFE HOLEN Sich selbst zu vertrauen und auf die innere Stimme zu hören, das löst so manches Problem von alleine. Doch es ist wichtig, sich Hilfe zu holen, wenn man nicht mehr weiterweiss. Darin sind sich beide Frauen einig. «Manchmal hilft es schon, zu sehen, dass andere dieselben Probleme haben», sagt Chantal Schlatter. Und auch He­ bammen, Mütterberaterinnen, Kinderärzte und Stillberaterinnen stehen jederzeit zur Verfügung. Hilfe bei medizinischen Fragen gibt es bei Medgate (siehe auch Seiten 8 und 9).

NATÜRLICHE WUNDHEILSALBE Beim Stillen können die Brustwarzen manchmal schmerzen. «Wird die Brust vor dem Stillen massiert, bringt das die Milch in Fluss», sagt Chantal Schlatter. Nach dem Stillen ein Tröpfchen Muttermilch auf den Warzen verreiben und an der Luft trocknen lassen wirkt wie eine Wundheilsalbe.

Dr. Chantal Schlatter (38) ist Chefredaktorin der «astreaAPOTHEKE», Buchautorin und siebenfache Mutter.

«MÄNNER HABEN ANDERE FRAGEN» Kinder stellen das Leben ihrer Eltern auf den Kopf, unzählige Fragen tauchen auf. Chantal Schlatter kennt als siebenfache Mutter das Familienleben und gibt ihr Wissen als studierte Apothekerin und Buchautorin weiter. Frau Schlatter, welche Fragen beschäftigen junge Eltern am häufigsten?

Was für Probleme können beim Stillen denn auftauchen?

Stillen kann anstrengend sein, und Brustwarzen schmerzen manchmal. Hier ist die richtige Stillhaltung das A und O. Auch wenn Stillen etwas Natürliches ist, müssen es Mutter und Kind lernen. Hebammen, Mütter- und Stillberaterin­ nen helfen da weiter.

Welche Irrtümer hören Sie immer wieder über das Stillen?

Dass Mütter zu wenig Milch haben. Das war vielleicht früher so, als Stillbabys wie Flaschenbabys zwischen den Mahlzeiten vorgeschriebene Pausen einhalten soll­ ten. Beim Stillen funktioniert das über­ haupt nicht. Am Anfang ist es wichtig, dass das Baby so oft wie möglich trinkt, damit die Milchproduktion so richtig in Gang kommt. Dann müssen sich Frauen auch keine Sorgen darüber machen, ob sie genug Milch haben oder nicht.

Mütter wollen wissen, warum ihr Baby weint, was es braucht oder wie sie den Haushalt trotz der Müdigkeit und allen­ falls älterer Kinder noch bewältigen können. Männer fragen sich eher, was aus dem gemeinsamen Paarleben wird, wie das nun mit dem Sex ist und was sie in der ersten Zeit nach der Geburt des Gibt es Gründe, warum eine Frau Kindes überhaupt beitragen können. nicht stillen kann? Ja. Beispielsweise wenn sie Medikamen­ te einnehmen muss, die mit dem Stillen Männer fühlen sich also manchmal unverträglich sind. Oder wenn die weib­ etwas aussen vor? Ja. Denn es kommt immer der Punkt, liche Brust angeborene Abnormitäten wo ein gestilltes Baby zur Mutter muss. wie zu wenig milchbildendes Drüsenge­ Männer können ihre Partnerin aber gut webe aufweist. Aber das sind Ausnah­ unterstützen, indem sie ihr verschiedene men. Wenn eine Frau stillen möchte, ist Arbeiten im Haushalt abnehmen, auf das fast immer möglich. die älteren Kinder aufpassen oder ein­ kaufen gehen und ihr so den Rücken in der Stillzeit freihalten. Mehr Informationen unter: www.stillforum.ch


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WINTERSPORT

Auf der sicheren Seite

Sie planen Winterferien oder haben vor, einzelne Tage auf den Pisten zu verbringen? Mit der richtigen Versicherung für die ganze Familie können Sie die Abfahrten unbeschwert geniessen.

«Ich fahre häufig im Ausland Ski. Ist es nötig, dass ich mich zusätzlich absichere? Wenn ja, welche Möglichkeiten gibt es?» Eine zusätzliche Unfallversicherung wie ÖKK PRIVAT UNFALL oder eine Reiseversicherung wie ÖKK TOURIST oder ÖKK TOURIST SUBITO ist in diesem Fall empfehlenswert. Wer zum Beispiel mit der Familie eine Skiregion besucht, die sich über zwei Länder erstreckt, ist mit besonderen Risiken konfrontiert. Deshalb kann es vorkommen, dass Rettungsdienste für Privatspi­ täler arbeiten und die Verunfallten ausschliesslich in die entsprechende Klinik transportieren. So entstehen ohne passende Zusatzversicherungen Kosten, die nicht gedeckt sind.

«Brauche ich eine spezielle Versicherung für mein Kind, das ein äusserst aktiver Wintersportler ist?» In diesem Fall kann sich die Unfallversicherung ÖKK PRIVAT UNFALL besonders lohnen. Pas­ siert ein Unfall, können Kinder in einer Privatkli­ nik behandelt werden.

Gut zu wissen Grundsätzlich ist die Unfallversicherung in der Krankenversicherung mit ein­ geschlossen. Arbeitet eine Person jedoch mehr als acht Stunden pro Woche ­ bei einem Arbeitgeber, ist sie obligatorisch über den Arbeitgeber unfall­ versichert, und die Unfalldeckung kann aus der Krankenversicherung aus­ geschlossen werden.

Personen, die über den Arbeitgeber in der allgemeinen Spitalabteilung unfallversichert sind, können bei ÖKK eine Zusatzversicherung abschliessen, um mehr Komfort zu erhalten (halbprivate oder private Deckung). Zudem kö-

nnen innerhalb der Schweiz das Spital und der Spitalarzt frei gewählt werden.

Wer in der Krankenversicherung unfallversichert ist, trägt die Franchise in der vereinbarten Höhe selber. Bei Unfallversicherungen über den Arbeitgeber entstehen keine Selbstbehaltkosten.

ÖKK bietet verschiedene Zusatzversicherungen wie beispielsweise ÖKK FAMILY, ÖKK TOURIST oder ÖKK PRIVAT UNFALL an, mit denen Sie sich nach Ihren Bedürfnissen optimal bei Unfällen schützen können. Ihre ÖKK Beraterin / Ihr ÖKK Berater berät Sie gerne.

«Sind bei einem Unfall im Gebirge Bergungskosten in jedem Fall gedeckt?»

Zu unterscheiden sind Kosten für Trans­ port, Rettung und Suche. Bei den Trans­ portkosten sind über die Grundversiche­ rung 50 Prozent der Trans­portkosten bis maximal 500 Fran­ken gedeckt, bei Ret­ tungskosten 50 Prozent bis maximal 5000 Franken. Da diese Beträge zum Beispiel bei Bergungsaktionen im Gebirge schnell ausgeschöpft sind, lohnt sich der Abschluss einer Zusatzversicherung wie zum Beispiel ÖKK FAMILY, die Transportkosten bis zu einem Betrag von 50’000 Franken sowie Suchkosten bis zu 20’000 Fran­ ken pro Jahr in der Schweiz und im Ausland deckt.


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«Muss man zum Beispiel bei einem Ski- oder Snowboardunfall allfällige Behandlungskosten im Ausland bar bezahlen?»

Dies kann in Nicht-EU-Län­ dern, in denen die europäische Versicherungskarte nicht ak­ zeptiert wird, tatsächlich vor­ kommen. Wer häufig im Aus­ land Wintersport betreibt, ist mit einer Reiseversicherung wie ÖKK TOURIST gut be­ raten. Mit ÖKK TOURIST kann sich der Versicherte über 17 oder 40 Tage im Jahr mit einer Versicherungs­ deckung seiner Wahl weltweit versichern lassen. Die Prämie fällt monatlich an, und die Deckung gilt für die definierte Anzahl Tage während des ganzen Jahres. Diese Versicherung garantiert unter anderem die sofortige Geldüberweisung, wenn zum Beispiel nach einer Unfallbehandlung in einem Privatspital Bargeld gefordert wird. Aber auch die vorzeitige Rückreise oder Besuchsreisen werden vergütet.

Prämien

Die Auszahlung der Verbilligung ändert sich ab dem 1.1.2014

Ab 2014 vergüten alle Kantone die Prämienverbilligungen direkt den Krankenversicherern. Die Versicherer ziehen die Prämienverbilligung direkt vom Prämienbetrag in den Rechnungen ab. Dies vereinfacht die Administration für die Versicherten. 1

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ersicherte mit Anspruch auf eine Prämienverbilligung (PV) erhalten diese ab 2014 direkt von ihrer Kranken­ versicherung. Denn neu überweisen die Kantone das Geld zur PV den Versiche­ rern. Die Versicherer ziehen die PVBeträge somit bereits bei der Rech­ nungsstellung von den Prämienbeträgen ab. Damit wird auch die Administration für die Versicherten einfacher. PV-berechtigte Versicherte erhalten auf­ grund ihrer Anmeldung für die PV eine Verfügung des Kantons über ihren An­ spruch. Die Kantone gehen in ihrer Ver­ fügungspraxis allerdings unterschiedlich vor. Daher sind die meisten Kantone nicht in der Lage, per Jahreswechsel auf das neue System umzustellen.

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Das neue System ab dem 1.1.2014: Der Versicherte beantragt PV beim Kanton, sofern er nicht bereits PV erhält (1). Der Kanton verfügt PV (2) und bezahlt den Betrag via Krankenversicherung (3). ÖKK zieht die PV dann direkt bei der Prämienrechnung ab (4).

Fällen verrechnet ÖKK die PV-Gutschrift daher erst verzögert mit den Prämienrech­ nungen, das heisst erst nach Erhalt der Kantone, welche verspätet über die PV verspäteten kantonalen Verfügung. verfügen - wie etwa Graubünden -, kön­ nen die Beträge erst im Lauf des Jahres Um Mahnungen oder Leistungssperren den Krankenversicherern melden. Als Fol­ zu vermeiden, empfiehlt ÖKK betroffe­ ge davon werden einzelne PV-berechtigte nen Versicherten, eintreffende Brut­ Versicherte weiterhin sogenannte «Brut­ to-Prämienrechnungen in jedem Falle zu to-Prämienrechnungen» erhalten – also bezahlen. Zudem müssen Versicherte Prämienrechnungen mit Rechnungsbeträ­ ihre Prämienverbilligungsanträge auch gen vor Abzug des PV-Betrags. In solchen weiterhin eigenständig bei ihren Kanto­

nen stellen. Keine Neuerung erfolgt in den Kantonen AG, AR, BE, BS, FR, GL, NE, SH, SO, TI, VD, VS, ZG und ZH. In die­ sen Kantonen verrechnet ÖKK bereits heu­ te die PV direkt mit den Prämienrechnun­ gen. Bei Fragen zur Umstellung stehen die Sozialversicherungsanstalten (SVA) der Kantone sowie die ÖKK Agenturen zur Verfügung.

Mehr Informationen unter: www.oekk.ch


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ÄRZTLICHE

HILFE AM TELEFON, SCHNELL & KOSTENLOS

Krankheiten machen vor dem Wochenende keinen Halt. Wer dann trotzdem schnellen und unkomplizierten Rat vom Arzt bekommen will, ist bei Medgate richtig. Der Fall von David und seiner Mutter zeigt, wie der telefonische 24-Stunden-­ Dienst funktioniert. Als Davids Erkältung am Wochenende schlimmer wird (1), ruft seine Mutter für einen ärztlichen Rat bei Medgate an (2). Der Arzt empfiehlt ihr unter anderem einen Rachenspray (3). Schon bald geht es David besser (4).

Was ist Medgate? Bei Medgate arbeiten Ärzte und Pflegefachpersonen. Das medizinische Team berät ÖKK Versicherte rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr per Telefon zu allen gesundheitlichen Problemen. Die Beratung ist für alle ÖKK Versicherten kostenlos. Wer das Modell ÖKK CASAMED 24 abschliesst, verpflichtet sich, bei neu auftretenden Gesund­ heitsproblemen immer zuerst bei Medgate anzurufen, bevor ein Behandlungs­ termin vereinbart wird (ausser es handelt sich um Notfälle und Behandlungen beim Frauen- und Augenarzt). Mit dieser kleinen Verpflichtung sichern sich die Versicherten einen Prämienrabatt.

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eit zwei Tagen leidet der achtjähri­ ge David an Halsschmerzen und einem leichten Schnupfen. Ausgerech­ net übers Wochenende verschlimmern sich die Schmerzen. Davids Mutter, eine ÖKK Kundin, ist besorgt und wünscht sich schnell einen medizinischen Rat. Sie erinnert sich daran, wie sie vor einem halben Jahr die telemedizinische Bera­

tung von Medgate in Anspruch genom­ men hat, als sie selber an einer Blasen­ entzündung litt.

Eingehende Befragung Damals konnte ihr der Medgate-Arzt sofort weiterhelfen, indem er ihr nach einer ausführlichen Beratung ein Rezept für ein Antibioti­ kum ausstellte. Davids Mutter ruft des­


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halb bei Medgate an (siehe Box linke Seite). Der Medgate-Arzt befragt die Mutter eingehend zu Davids Sympto­ men. Dabei erfährt der Mediziner, dass David momentan weder Fieber noch einen Ausschlag hat. Der Junge weist keine Symptome auf, die eine sofortige körperliche Untersuchung durch einen Arzt notwendig machen. Zudem kann

der Medgate-Arzt zum jetzigen Zeit­ vids Zustand verschlechtere. Tags darauf punkt eine Angina ausschliessen. ruft der Arzt nochmals bei Davids Mut­ ter an und fragt, wie es David gehe. Der Erholt über Nacht Der Arzt empfiehlt Junge hat sich über Nacht gut erholt. Davids Mutter zur Linderung der Hals­ Davids Mutter ist froh: Für sie ist es­ schmerzen rezeptfrei ein entzündungs­ ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass hemmendes Schmerzmittel, einen Ra­ Medgate sie bei gesundheitlichen Prob­ chenspray sowie eine Gurgellösung. Sie lemen jederzeit einfach und schnell solle sich wieder melden, falls sich Da­ unterstützt und bis zum Schluss betreut.


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Für die Rechnungskontrolle ist ein spezialisiertes ÖKK Team zuständig. Doch auch ÖKK Kunden können bei der Prüfung mithelfen.

ARZTRECHNUNGEN

Mit offenen Augen Kosten sparen

Jeden Tag gehen rund 4000 Rechnungen von Spitälern, Ärzten oder Patienten bei ÖKK ein. Ein spezialisiertes Team prüft sie – und leistet so einen wichtigen Beitrag, um die Entwicklung der Gesundheitskosten zu stabilisieren. Auch ÖKK Kunden können mithelfen – und allenfalls bei der Kostenbeteiligung sparen.

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ehler passieren überall. So kommt es vor, dass auf Arztrechnungen Angaben zu Medikamen­ ten durcheinandergeraten oder Tarife verwechselt werden. Der Tarmed-Katalog weist über 4600 Po­ sitionen auf. «Da geschieht es öfter, dass beispiels­ weise anstelle des Krankheitstarifs der Unfalltarif verwendet wird», sagt Sidonia Ueltschi, Leiterin Servicecenter Heilungskosten Ostschweiz.

Tipps für die Rechnungskontrolle otieren Sie sich beim Arztbesuch die Dauer der N Behandlung, die durchgeführten Untersuchungen und verschriebenen Leistungen wie beispielsweise Physiotherapie. Diese Notizen helfen Ihnen bei der späteren Rechnungskontrolle. Bewahren Sie die Packungen der Medikamente auf. So können Sie prüfen, ob Packungsgrösse und Preis mit den Angaben auf der Rechnung übereinstimmen. Wenn Sie Fehler entdecken, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihren ÖKK Berater. Sie helfen Ihnen gerne weiter.

Da die einzelnen Tarife unterschiedlich hoch sind, ist es wichtig, dass ÖKK jede Rechnung genau prüft. Die Krankenversicherung trägt so ihren Teil dazu bei, die Gesundheitskosten stabil zu halten oder nicht unnötig steigen zu lassen. Das kommt auch den ÖKK Kunden zugute: So kann bei einer korrigierten Rechnung der Selbstbehalt unter Um­ ständen kleiner ausfallen. Auch die Franchise wird allenfalls weniger belastet. «Alle Punkte auf einer Rechnung können wir aller­ dings nicht prüfen», sagt Sidonia Ueltschi. Denn gewisse Fakten kennt nur der Patient. Deshalb lohnt sich der Blick auf die Rechnung auch für den Versicherten: Stimmen Daten und Anzahl der Konsultationen? Stimmt die angegebene Behandlungsdauer? Stimmen die Anzahl der erhaltenen Medikamen­ te sowie die Angaben auf der Medikamentenpa­ ckung mit jenen auf der Rechnung überein? Sind die aufgelisteten Untersuchungen, wie zum Beispiel eine Blutanalyse, auch tatsächlich vorge­ nommen worden? «Wenn uns die Kunden bei diesen Positionen Fehler melden, hilft uns das sehr», sagt Sidonia Ueltschi.


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KRANKENKASSEN

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Noch haben Sie die Wahl

Frühestens Ende 2014 wird über die Einführung einer staatlichen Einheitskasse abgestimmt. Die Befürworter versprechen sich unter anderem sinkende Prämien. Sicher ist: Versicherte könnten ihre Kranken­kasse nicht mehr frei wählen und wechseln. Eine Abwägung der Fakten.

Kosten Steigende Krankenkassenprä­ mien belasten alle Versicherten. Dass die Gesundheitskosten stetig steigen, liegt aber nicht an den vermeintlich hohen Verwaltungskosten (für Administration, Werbung etc.) der Krankenkassen. Im Gegenteil. Diese liegen im tiefen Be­ reich von durchschnittlich rund fünf Prozent. Damit gehen 95 Rappen von jedem Franken in die Leistungen. Denn im Wettbewerb stehende Krankenversi­ cherungen arbeiten effizient. Sie verhandeln zudem hart mit Ärzten und Spitälern, um gute Konditionen für die Kunden zu erzielen. Durch die systema­ tische Rechnungskontrolle sparen sie gemäss Berechnungen von santésuisse jährlich rund eine Milliarde Franken ein. Staatliche Sozialversicherungen haben nopol-Organisation gegenüber. Ein diese Sparanreize nicht. Ausweichen auf einen anderen kunden­ freundlicheren, günstigeren oder inno­ Wahlfreiheit Heute können Versicherte vativeren Versicherer ist mangels Alter­ ihre Krankenkasse frei wählen und native ausgeschlossen. wechseln, wenn sie unzufrieden sind. Unter anderem können sie auch in ande­ Verschuldung Bereits heute ist der Auf­ re Modelle der Grundversicherung trag der Grundversicherung einheitlich wechseln, um Prämien zu sparen. Mit und staatlich geregelt. Er wird privat­ der Einführung einer staatlichen Ein­ wirtschaftlich umgesetzt, ist aber mit ei­ heitskasse stünden sie künftig einer Mo­ ner Besonderheit versehen: Krankenkas­

Das will die Initiative: Die SP will eine staatliche Kasse mit Kantonsfilialen. Das bedeutet: eine Institution statt rund 60 Krankenversicherer eine vierteilige Führung: Bund, Kantone, Versicherte und Leistungserbringer dezentrale Filialen. Sie legen kantonale Prämien fest, kassieren sie ein und vergüten die Leistungen. eine einheitliche Prämie pro Kanton. (Quelle: Bundesamt für Gesundheit) Weitere Informationen: www.santesuisse.ch

60 private Grundversicherer zu einer staatlichen Einheitskasse zusammenzu­ führen würde Kosten in Milliardenhöhe nach sich ziehen.

sen dürfen in der Grundversicherung keinen Gewinn erwirtschaften und – an­ ders als bei staatlichen Versicherungen – auch keine Schulden anhäufen. Mit ei­ ner Einheitskasse ist aber gerade die Gefahr der Verschuldung und des Leis­ tungsabbaus gross, wie folgender Blick ins Ausland zeigt: In Frankreich sind 80 Prozent der Be­ völkerung beim «régime général» versi­ chert, einer autonomen, dezentralisier­ ten staatlichen Körperschaft, die den Auftrag eines öffentlichen Dienstes er­ füllt. Doch das französische Gesund­ heitssystem weist tiefrote Zahlen aus. In Grossbritannien gibt es keine Kran­ kenversicherung, sondern ein staatliches Gesundheitssystem, das durch Steuern finanziert wird. Krankenkassenbeiträge entfallen. Allerdings ist die Selbstbeteili­ gung der Patienten an den Kosten sehr hoch, und lange Wartezeiten vor Be­ handlungen und Therapien sind die Regel (Quelle: alliance santé).


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FRAGEN & Antworten

Boxen oder Yoga? Weder noch. Um vom Alltag ab­

zuschalten, singe ich. Mittlerweile schon seit 32 Jahren. In zwei Chören, dem Cantus Firmus Surselva und Ensemble deCanto, singe ich mit, den Chor Uvriu Danis-Tavanasa dirigiere ich. Singen tut einfach gut. Der Seele und dem allgemeinen Wohlbefinden. Nach jedem Konzert und jeder Probe bin ich immer guter Laune.

Holz oder metall?

Metall ist für mich ein kaltes und hartes Material. Obwohl ich in der Schreinerei auch mit Metall arbeite, bevorzuge ich Holz. Es ist vielfältig nutzbar und stammt aus nachhaltigen Quellen und ist ein echter Klimaschützer. Holz ist lebendig und gibt den Räumen Wärme. Dadurch, dass es unterschiedliche Holzarten gibt, ist dieses Material auch in der Verarbeitung sehr interessant.

Hochgebirgstouren oder Skifahren? Ich fahre sehr

gerne Ski. Im Winter geniesse ich in der heimi­ schen Region von Brigels-Andiast die frische Luft in den Bergen. Meistens hat es keine Warteschlan­ gen an den Bahnen, keine Hektik, dafür perfekt und extrabreit präparierte Pisten. Das familien­ freundliche Skigebiet mit den vielen herrlichen Skihängen geht bis auf rund 2500 Meter hinauf.

Surselva im Winter oder Sommer? Die Surselva ist

in beiden Jahreszeiten schön. Im Winter bietet sie für alle Schneebegeisterten, welche die Stille bevor­ zugen, ein vielseitiges Programm. Im Gebiet Brigels-Andiast lässt sich für die ganze Familie gut Ski fahren oder mit Schneeschuhen durch die ­Winterlandschaft stapfen. Im Sommer sind es die schönen, saftigen Wiesen, die zum Wandern einladen. Zum Beispiel im Safiental oder in der Greina-Ebene.

ÖKK Kunde Daniel Pally-Alig (47) aus Danis, verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder (Tochter und Sohn) und ist Inhaber einer Schreinerei. Mit seinem Sohn betreibt er das Online-Schuhgeschäft zipzshoes.ch.

ÖKK Bahnhofstrasse 13, 7302 Landquart Telefon 058 456 10 10, Fax 058 456 10 11 info@oekk.ch, www.oekk.ch www.facebook.com/oekk.ch

Sohn und ich sind auf das US-amerikanische Label «Zipz®Shoes» gestossen, welches wir in der Schweiz nun exklusiv vertreten. Der Vorteil dieses Schuhs ist, dass das Oberteil ausgewechselt werden kann. Der Gag: Man kauft nur einen Schuh und wechselt, je nach Anlass, das Oberteil aus. So hat man immer den passenden Schuh. Bei den Ober­ teilen hat es für jeden Geschmack etwas. Farbig, gemustert oder auch gepunktet.

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