DOSSIER News und Tipps für Ihr Unternehmen 1/2014
BVG: Wie Firmen ihre vorsorge planen aus einer hand: privat und als firma bei ökk einheitskasse: der wettbewerb fehlt
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2 EDITORIAL Michael Freytag, Berater Unternehmenskunden Ostschweiz
Liebe Leserinnen und Leser Es führen viele Wege nach Rom. Das gilt auch für die berufliche
Vorsorge. Unternehmen haben verschiedene Möglichkeiten, wie sie die 2. Säule für ihre Mitarbeitenden ausgestalten. So haben auch die beiden Firmen in unserer Titelgeschichte ab Seite 3 unterschiedliche Lösungen gewählt. Dabei sind ihnen ÖKK Berater kompetent und unkompliziert zur Seite gestanden. Kompetent ist auch Ramõn Ehliger. Der Confiseur aus Hochdorf (LU) liebt seinen Beruf und kreiert leidenschaftlich gerne süsse Köstlichkeiten. Für Ostern sind da natürlich auch Schokoladenhasen mit dabei. Wie ein solches Kunstwerk entsteht und was Ramõn Ehliger macht, damit seine Mitarbeiter mit Freude arbeiten, lesen Sie ab Seite 6. Freude kommt bei mir auf, wenn ich am Osterwochenende noch einmal in den Bündner Bergen Ski fahren kann. Die Temperaturen sind milder, und die Vorfreude auf einen hoffentlich schönen Frühling und Sommer wächst. Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit und viel Vergnügen bei der Lektüre von DOSSIER.
Im Inhalt finden Sie Berufliche Vorsorge: Eine gute Planung gibt Sicherheit Seite 3 Süsses Rezept: Mit Herzblut zum Erfolg Seite 6 Willkommen: Wenn der alte Partner wieder der neue ist Seite 7 Beratung aus einer Hand: Als Firma und privat bei ÖKK versichert Seite 8 Einheitskasse: Heutiger Wettbewerb fördert gute Ideen Seite 10 ÖKK Kunden aktiv in Form: 5 Fragen – 5 Antworten Seite 12
IMPRESSUM
Titelbild: Alberto Barile arbeitet für das Tessiner Ingenieurbüro Lehmann-Visconti.
DOSSIER News und Tipps für Ihr Unternehmen. 26. Jahrgang, 1/2014. HERAUSGEBER ÖKK, Bahnhofstrasse 13, 7302 Landquart. Telefon 058 456 10 10. Mail dossier@oekk.ch. CHEFREDAKTION Reto Frick. REDAKTION/GRAFIK/PRODUKTION Denon Publizistik AG, 8640 Rapperswil-Jona. Julia Dieziger, Corina Hany, Corinne Lüthi, Fabrizio Milano. REDAKTIONELLE MITARBEIT Paolo D’Avino. KORREKTORAT Birgit Roth. BILDER Markus Bertschi, Gian Andri Giovanoli, Sandro Mahler (Cover), Pierre Oettli, Peter Schönenberger. LITHOGRAfiE Christoph Küenzi/Mediacheck, 8135 Langnau ZH. DRUCK Somedia Production, 7007 Chur.
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BVG
Eine gute Planung gibt Sicherheit
Bei der beruflichen Vorsorge (BVG) haben Unternehmen unterschiedliche Bedürfnisse. Dank eines modularen Systems und persönlicher Beratung bietet ÖKK dafür individuelle Lösungen. Wie diese aussehen können, zeigen die beiden Beispiele eines Zürcher Softwareunternehmens und eines Tessiner Ingenieurbüros.
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tephan Gut überlässt nichts dem Zufall. Auch in der Frage der Altersvorsorge geht der COO der Insa Investment Software AG gezielt vor. «Es liegt in meiner Verantwortung, meinen Mitarbeitenden eine gute Lösung zu bieten.» Das Beratungsunternehmen beschäftigt an seinem Sitz in Zürich neben Stephan Gut, der die Geschäfte von Insa Schweiz leitet, noch vier weitere Angestellte im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Sie sollen ihren heutigen Lebensstandard auch mit der Altersrente beibehalten können, und ihre Angehörigen sollen bei Invalidität oder Tod des Mitarbeiters keine finanziellen Einbussen in Kauf nehmen müssen.
Steckbrief Insa investment software ag Wer Stephan Gut ist COO der Insa Investment Software AG und Leiter von Insa Schweiz. Er und vier Mitarbeitende sind am Zürcher Sitz des Unternehmens beschäftigt. Was Das Unternehmen entwickelt und verkauft Software, die vor allem in der Finanzindustrie zur Anwendung kommt. Wo Zürich Web www.insa-software.com
COO Stephan Gut (Bild Mitte) will mit der beruflichen Vorsorge die Mitarbeitenden der Insa Investment Software AG belohnen.
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Mitarbeiter Binden Die obligatorischen Leistungen aus der 1. und 2. Säule decken im Alter etwa 60 Prozent des Einkommens ab. Mit dem überobligatorischen Teil der beruflichen Vorsorge kann die Insa Investment Software AG über dieses Minimum hinausgehen. Und sie punktet gleichzeitig bei ihren Mitarbeitenden als grosszügige Arbeitgeberin. «Auf dem hart umkämpften Software-Markt ist es wichtig, dass wir als Arbeitgeber attraktiv bleiben», sagt Gut. Vor rund zwei Jahren begann das Unternehmen, sich strategisch neu zu orientieren. «Da wurden auch die Personalstrategie und entsprechend die Altersvorsorge mit dem damals abtretenden Gründer diskutiert.» Sorgfältige Analyse Seit dem 1. Januar 2013 ist die Insa Investment Software AG bei ÖKK für die berufliche Vorsorge sowie gegen die Folgen von Erwerbsausfall und Unfall versichert. Stephan Gut hat sich für ÖKK entschieden, weil sie ihm ein massgeschneidertes Leistungspaket präsentiert hat, das neben der Altersvorsorge auch die Bedürfnisse der Familienangehörigen der Mitarbeitenden berücksichtigt. «ÖKK hat eine sorgfältige Analyse unserer Altersund Lohnstruktur vorgenommen und so unsere Vorgaben aus der neuen Ausrichtung differenziert in die Lösung mit einbezogen.» Heute schätzt Gut die praktische und unkomplizierte Abwicklung mit seinem ÖKK Kundenberater. Wie vor Kurzem, als es darum ging, seine Lebenspartnerin in die Vorsorgeplanung mit einzubinden. Lösungen für junge
Sind die Mitarbeitenden des Zürcher Unternehmens alle über 40 Jahre alt, beträgt das Durchschnittsalter der insgesamt 20 Mitarbeitenden des Tessiner Ingenieurbüros Lehmann-Visconti unter 30 Jahre. Sechs davon sind Lernende. Die inhabergeführte Firma ist auf amtliche Vermessungen, Bau- und Ingenieurvermessungen und Geoinformationen spezialisiert. Die Leitung teilen sich Edy Lehmann, der für den Sitz in Melano bei Lugano verantwortlich ist, und Rodolfo Visconti. Visconti leitet das Büro in Dongio im Bleniotal in der Nähe von Biasca.
Lehmann-Visconti führt Vermessungen durch. Neu auch mit Drohnen (Bilder oben). Edy Lehmann (Bild rechts, links) und sein Partner Rodolfo Visconti (rechts) sind die Inhaber.
Erst vor Kurzem wurde das Team um vier junge Ingenieure ergänzt, weil das Ingenieurbüro neu Vermessungen mit Drohnen ausführt. «Die Altersvorsorge spielte bei den Bewerbungsgesprächen keine wesentliche Rolle», sagt Rodolfo Visconti. Das sei kein Vorwurf an die jungen Mitarbeitenden. Dieses Thema sei für junge Menschen eben noch nicht so wichtig. Dennoch lohnt es sich, die berufliche Vorsorge frühzeitig zu planen. Das weiss auch Visconti.
flexibel und differenziert Unternehmen,
die innerhalb der Belegschaft Gruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen haben, schätzen das modulare Angebot von ÖKK bei der beruflichen Vorsorge. Bei einer jungen Belegschaft können beispielsweise eine gute Risikoversicherung bei Invalidität oder die Möglichkeiten eines Vorbezuges für Wohneigentum im Vordergrund stehen. Für
Steckbrief lehmann-visconti Wer Die Ingenieure Rodolfo Visconti und Edy Lehmann sind die Inhaber des Tessiner Ingenieurbüros. Die Firma beschäftigt an zwei Sitzen insgesamt 20 Mitarbeitende. Was Lehmann-Visconti führt Bau- und Ingenieurvermessungen durch und ist auf Geoinformationen spezialisiert. Wo Melano und Dongio (TI) Web www.geomatica.ch
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«Die Gelder sind bei ÖKK sicher» Eine gute Beratung kann Unternehmen helfen, die passende berufliche Vorsorge zu finden. Luzi Gees, BVG-Spezialist bei ÖKK, erklärt im Interview, welche Möglichkeiten es gibt und warum ÖKK sichere Lösungen bietet. den 58-jährigen Visconti rückt hingegen das Rentenalter langsam näher. Da stehen das Sparen und eine ausreichende Rente stärker im Zentrum. Als Rodolfo Visconti und Edy Lehmann sich vor elf Jahren geschäftlich zu sammenschlossen, wählten sie ÖKK als Versicherer. «Ich bin zeitlebens privat bei ÖKK versichert und sehr zufrieden damit.» Die Vorteile, privat und beruflich bei ÖKK versichert zu sein, liegen für Visconti auf der Hand: «Es vereinfacht die Administration, und mein Berater kennt alle meine Bedürfnisse.» Visconti schätzt auch die gute Beratung bei ÖKK. «Fragen rund um die berufliche Vorsorge sind meistens komplex. Guter Rat von Experten hilft da sehr.»
Was bietet ÖKK? Mit dem modularen System sind bei ÖKK individuelle Lösungen möglich. Es bietet unterschiedliche Leistungspläne für verschiedene Mitarbeitergruppen, beispielsweise für Kader und die Geschäftsleitung. Dabei berücksichtigt ein fortschrittliches Rahmenreglement auch neue Lebensgemeinschaften. Weitere Vorteile von ÖKK sind attraktive Umwandlungssätze, eine rückwirkende vierteljährliche Prämienrechnung, verschiedene Möglichkeiten bei der Kapitalauszahlung und beim Rentenbezug sowie die Wahl des Zeitpunktes für die (Teil-)Pensionierung. Loyalis, die BVG-Sammelstiftung von ÖKK, ist zudem Mitglied der Stiftung Ethos, die sich als Vertreterin von Aktionären für nachhaltige und ökologische Anliegen einsetzt. Mehr Informationen unter: www.loyalis.ch
Luzi Gees, BVG-Spezialist bei ÖKK: «Eine massgeschneiderte berufliche Vorsorge berücksichtigt die Mitarbeiterstruktur.» Herr Gees, welche Fragen beschäftigen Unternehmen rund um die berufliche Vorsorge?
Unternehmen möchten Leistungspläne, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind, eine Administration, die möglichst einfach abgewickelt werden kann, und das alles zu einem guten Preis.
Wie können solche Bedürfnisse aussehen?
Eine massgeschneiderte berufliche Vorsorge berücksichtigt die Mitarbeiterstruktur und die verschiedenen Lohnniveaus eines Unternehmens. Bei einer jüngeren Belegschaft kann die Risikoabdeckung eine wichtige Rolle spielen, damit die Familie im Todesfall oder bei Invalidität gut abgesichert ist. Ältere Mitarbeiter hingegen haben vielleicht mehr die Sicherung des Lebensstandards nach der Pensionierung im Fokus.
Nun ist die 2. Säule eine Kollektivversicherung. Es dürfte also schwierig sein, für jeden Mitarbeitenden die ideale Lösung zu finden.
Das stimmt. Innerhalb eines Unternehmens können jedoch verschiedene Mitarbeitergruppen gebildet werden, für die es unterschiedliche Leistungspläne gibt. Ein Berater kann da helfen, die passende Lösung zu finden. Er kann auch aufzeigen, wie individuelle Bedürfnisse einzelner Mitarbeitender über die 3. Säule abgedeckt werden können. Eine Vorsorgelösung über die 3. Säule abzuschliessen, liegt dann aber in der Eigenverantwortung des Mitarbeitenden.
Im Zuge der vergangenen Bankenkrise gab es mehrere Pensionskassen, die in Schwierigkeiten geraten sind. Wie sicher sind die Gelder der Arbeitnehmer in der BVG-Sammelstiftung von ÖKK?
Sehr sicher. Der erforderliche Deckungsrad von 100 Prozent wurde bisher lediglich ein Mal kurzfristig unterschritten. Grund war die Börsenmisere von 2008. Finanzielle Einbussen für unsere Kunden resultierten daraus nicht. Zudem haben wir eine sehr gute Kundenstruktur, das heisst viele junge Versicherte und wenige Rentner. Zusätzliche Sicherheit bietet ein Rückversicherungsvertrag, den wir abgeschlossen haben. ÖKK trägt die Risiken für die Invaliden- und Hinterlassenenrente nicht selbst.
Mehr Informationen unter: www.oekk.ch, unter: Unternehmenskunden – Versicherungen – berufliche Vorsorge
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herzblut als erfolgsrezept
Von links: Ramõn Ehliger «schminkt» die Form. Danach wird sie mit Schokolade gefüllt. Ganz zum Schluss wird der Hase noch verziert.
Ramõn Ehliger ist Confiseur aus Leidenschaft. Mit seinen Köstlichkeiten gewinnt der Unternehmer und ÖKK Kunde aus Hochdorf (LU) seit 2004 regelmässig Preise an der Swiss Bakery Trophy. Sein Rezept für gesunde und motivierte Mitarbeiter ist einfach: Liebe deine Arbeit!
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ch könnte tagelang über Kakao, Schokolade und unsere Produkte erzählen. Angefressen ist nur mein Vorname», begrüsst uns RamÕn Ehliger in seiner Backstube in Hochdorf (LU). Und tatsächlich, der Confiseur erzählt eine Anekdote nach der anderen. Wie er 1998 klein angefangen hat und heute mit seiner Frau Ursula eine Bäckerei, Konditorei und Confiserie mit rund 45 Mitarbeitenden und drei Verkaufsstätten in Meggen und Hochdorf führt. Wie gerne er abenteuerlich anmutende Kombinationen in der Sensorikschulung kostet (beispielsweise Fenchel und Schokolade). Wie er monatelang an einem neuen Produkt tüfteln kann, immer wieder scheitert, es erneut versucht, wieder scheitert – und irgendwann gelingt es doch, und sie ist sie da: die neue perfekte Praline aus feinsten Zutaten.
Steckbrief Ehliger Bäckerei – Konditorei – Confiserie AG Wer Ramõn Ehliger und seine Frau Ursula führen die Ehliger Bäckerei – Konditorei – Confiserie AG. Das Unternehmen be-schäftigt 45 Mitarbeitende. Zwölf davon sind Lernende. Was Das Unternehmen stellt verschiedene Back- und Süsswaren her. Die grosse Leidenschaft von Ramõn Ehliger ist die Confiserie. Für seine Schokoladenkreationen ist Ehliger weitum bekannt. Wo Hochdorf (LU) (Produktionsstätte und zwei Verkaufsstellen) sowie Meggen (LU) (Verkaufsstelle)
Web www.ehliger.ch
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Freude als Philosophie RamÕn Ehliger liebt seine Arbeit. Nicht, dass ihm der Erfolg leicht und ohne Anstrengung in den Schoss fallen würde. Immer neue Tankstellenshops, die in der Gegend auch an den Sonntagen geöffnet haben, nehmen seinen Verkaufsstellen Kunden ab. Doch Ehliger ist überzeugt davon, dass sich gute Qualität auszahlt. Dafür arbeitet er hart und verlangt auch von seinen Mitarbeitenden präzises Handwerk. «Bei meinen Leuten gelte ich als scharfer Hund», sagt der Unternehmer und lacht. Doch der Spass dürfe nie zu kurz kommen. Freude an der Arbeit ist für RamÕn Ehliger neben flachen Hierarchien und modernen, hellen Arbeitsplätzen der zentrale Faktor für motivierte Mitarbeiter und ein erfolgreiches Geschäft. In ihrer Philosophie bestätigt werden Ehliger und sein Team mit den Auszeichnungen, die sie seit 2004 regelmässig an den Swiss Bakery Trophys für ihre Produkte gewinnen.
suchte Zutaten. Woher diese kommen, weiss er ganz genau. «Ich kaufe lokal ein und kenne die Produzenten persönlich.» Die Grand-Cru-Couverturen beispielsweise bezieht er von der Max Felchlin AG in Schwyz. «Grand Cru» (wörtlich: grosses, edles Gewächs) bedeutet, dass die Schokolade aus einer einzigen Ka kaosorte hergestellt wird. Ehligers be rühmte und prämierte «Pavés Cru Sauvage» zum Beispiel enthalten Wild kakao aus Bolivien. Auch dessen Produzenten kennt RamÕn Ehliger. Ihm ist es wichtig, eine nachhaltige und faire Produktion zu unterstützen. «Die Menschen in Bolivien, Venezuela oder Madagaskar geben sich solche Mühe, die Rohmaterialien sorgfältig zu verarbeiten. Da ist es für mich Ehrensache, mit ebenso viel Sorgfalt meine Produkte daraus herzustellen.»
Handwerk mit Gefühl Dazu gehören auch Schokoladenhasen, die Ehliger Sorgfalt ist Ehrensache Für seine Köst- und sein Team jeweils sechs bis vier lichkeiten verwendet Ehliger nur ausge- Wochen vor Ostern zu produzieren be-
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ginnen. Zuerst werden die Plexiglasformen «geschminkt». Das heisst, Augen, Mäulchen, Schnauzhaare und Pfötchen werden mit dem Pinsel auf das Innere der Form aufgetragen. In einem zweiten Schritt werden die Formen aus gepinselt, damit sich später beim Aus giessen keine Luftbläschen bilden. «Ausgiessen» bedeutet, dass die Form zwei- bis dreimal mit flüssiger Schokolade gefüllt und diese danach wieder ausgegossen wird. Wann genug Schokolade in der Form ist und wie lange man das «braune Gold» wieder auslaufen lässt, «muss man im Gefühl haben», sagt RamÕn Ehliger. Ob ihn das Gefühl nicht getäuscht hat, sieht der Confiseur übrigens erst ganz am Schluss, wenn er den Schokoladenhasen aus seiner Form befreit. Ist das süsse Werk gelungen, wird der Hase noch poliert und verziert, und schon bald erfreut das kleine Kunstwerk Herz und Gaumen seines neuen Besitzers.
Der alte ist der neue Partner
Als Hotelier muss Kurt Baumgartner genau kalkulieren. Deshalb holte er sich verschiedene Offerten für die Krankentaggeldversicherung ein – und entschied sich, bei ÖKK zu bleiben.
Hotelier Kurt Baumgartner setzt in seinem Resort, den Belvédère Hotels Scuol, auf Kundennähe. Genau wie ÖKK.
traditionsreiches und innovatives Viersternehaus, das mitten im Hauptort des Unterengadins in der traumhaften Berglandschaft eingebettet liegt. «Ein eigenes Hotel zu führen, ist ein finanzieller Kraftakt. Wir müssen jeden Franken hart verdienen», sagt Baumgartner. Als Lamento möchte er dies nicht verstanden wissen. Doch bei einem ganzjährig geöffneten Betrieb mit 150 Mitarbeitenden muss er als Unternehmer laufend Kosten optimieren. Das soll sich aber weder auf die Qualität des Angebots noch auf die Motivation der Angestellten niederschlagen. Eine gute Versicherung für die Mitarbeitenden gehört für Baumgartner deshalb mit dazu. «Der Prämienaufwand dafür ist allerdings beträchtlich.»
Kurt Baumgartner kommt soeben von einem Gespräch mit einem Gast. «Er wollte mich dringend sehen», sagt der Hotelier. Für ihn ist Kundennähe ein zentraler Erfolgsfaktor in der Hotellerie. Wenn ein Gast den Direktor sprechen will, dann steht Baumgartner auch jederDeshalb wurde Baumgartner hellhörig, zeit zur Verfügung. als eine Versicherung für die KrankentagQualität geht vor Kurt Baumgartner be- geldversicherung nur die Hälfte der Präsitzt und führt gemeinsam mit seiner mien verlangte, die er bisher bei ÖKK beFrau das Hotel Belvédère in Scuol. Ein zahlte – und die dennoch dieselbe
Leistung bot. «Daraufhin liess ich verschiedene Offerten einholen, um die Angebote zu vergleichen», sagt Baumgartner.
Die Agentur im Ort Zu seiner Überraschung unterschieden sich die Versicherungsprämien tatsächlich massiv. Er entschied sich dann aber erneut für ÖKK. «Preislich lag ÖKK zwar im Mittelfeld.» Für seine alte und neue Versicherung habe letztlich aber deren Kundennähe gesprochen. «Die Versicherung ist hier in Scuol mit einer Agentur anwesend, und die Berater machen einen guten Job.» Für diese Nähe zu seiner Versicherung ist Baumgartner bereit, ein wenig mehr zu bezahlen. «So kann ich meine Versicherungsfragen mit meinem Kundenberater direkt vor Ort und schnell besprechen.» Denn der Hotelier schätzt bei ÖKK, was auch in seiner Branche gilt: «Ohne Kundennähe sind kein Produkt und keine Dienstleistung wirklich gut zu vermitteln.»
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beratung
Mit gutem Gefühl versichert
Reto Raselli baut im Valposchiavo Biokräuter an, die er zu wohltuenden Teemischungen verarbeitet. Versichert ist der «Chrüütli-Buur» bei ÖKK. Sowohl als Unternehmer wie auch als Privatperson. Das sichert ihm eine effiziente Beratung aus einer Hand.
Reto Raselli setzt auf sorgfältige Produktion bei seinen Biokräuterteemischungen.
Steckbrief Raselli – Erboristeria Biologica Wer Geschäftsführer Reto Raselli und – je nach Saison – bis zu 14 Mitarbeitende Was Landwirtschaftsbetrieb mit Anbau von Biokräutern Wo Le Prese im Valposchiavo Web www.bioraselli.ch
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n den Verpackungsräumen des Unter- andere Unternehmen. Das neuste Pronehmens Raselli – Erboristeria Biologica dukt aus seinem Haus sind die Würzriecht es schon jetzt nach Spätsommer. beutel von «Reto & Oskar». Entstanden Hier nämlich werden das ganze Jahr über sind sie in der Zusammenarbeit von zwei die getrockneten Biokräuter von den Männern mit einer Leidenschaft für Puschlaver Feldern zu Teemischungen Kräuter: Reto Raselli, dem Kräuterpioverarbeitet. Noch verwendet Reto Raselli nier, und Oskar Marti, dem GastronoKräuter aus der Ernte des vergangenen men alias «Chrüteroski». «Mit den Jahres. «Ich muss so planen, dass jeweils Würzbeuteln können verschiedene Speivon Spätsommer zu Spätsommer genü- sen auf natürliche Art abgeschmeckt gend Kräuter zur Verfügung stehen. werden», sagt Raselli. Der Biobauer ist Nur so kann ich überzeugt, dass eine gesunde Ernährung die Nachfrage de- eine wichtige Basis ist für das Wohlbefincken», sagt der den. Deshalb ist es ihm auch als Unter60-Jährige. nehmer wichtig, seine Angestellten gut zu bekochen. «Ich möchte, dass meine Tipps vom Berater Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut Eine wichtige Auf- umsorgt sind – im Alltag ebenso wie bei gabe des Biobauern der Krankenversicherung.» ist es deshalb, frühzeitig die gewünschte Anzahl Setzlinge Neue Aufgaben Reto Raselli betreibt zu bestellen, die ab Mitte Mai gesetzt parallel zu seinem Kerngeschäft, dem werden. Auf seinen 14 Hektaren grossen Biokräuter-Anbau, auch noch einen Feldern wachsen mittlerweile 27 Kräuter- Landwirtschaftsbetrieb mit Kühen, und Blumenarten und Gewürze wie Schweinen, Hühnern und Eseln. Er beFrauenmantel, Apfelminze, Spitzwege- schäftigt je nach Saison zehn bis zwölf rich, Kornblumen oder Thymian. Angestellte für Hof und Felder. Zwei Personen arbeiten ganzjährig in der Eine vorausschauende, sorgfältige Pla- Trocknung und Verpackung. Dieses Jahr nung ist Reto Raselli auch beim Thema kommen zwei zusätzliche Mitarbeiter Gesundheit und Vorsorge wichtig. Er ist hinzu. «Wir haben eine neue Verpasowohl als Privatperson wie auch als Un- ckungsmaschine angeschafft, um gewisse ternehmer bei ÖKK versichert. «Ich Arbeiten neu selber ausführen zu können. schätze bei ÖKK nicht nur die Leistun- Dafür brauchen wir mehr Personal.» Für gen, sondern auch den Service.» Zu Letz- Raselli ist klar, dass er auch diese Persoterem gehören zum Beispiel regelmässige nen wieder bei ÖKK versichern lässt. Ein Gespräche mit seinem ÖKK Berater. Wechsel komme für ihn nicht infrage. Dieser zeigt ihm, welche Versicherungen «Mit ÖKK bin ich dank der persönlichen er benötigt oder wo er den Versiche- Betreuung sehr gut bedient – als Privatrungsschutz noch verbessern kann. Oder person und als Unternehmer.» er gibt ihm wertvolle Tipps für die Versicherungsadministration.
«Ich möchte, dass meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut umsorgt sind – im Alltag ebenso wie bei der Krankenversicherung.» Reto Raselli, Kräuter-Bauer
Oft greift Raselli nicht zum Telefon, sondern geht zur nahe gelegenen ÖKK Agentur in Poschiavo. «Im direkten Gespräch ist vieles einfacher.» Einfacher ist es für Raselli auch, dass er für seine Anliegen als Privatperson und Unternehmer nur einen Ansprechpartner hat, der ihn und sein Geschäft gut kennt. «Ich erhalte alle Informationen aus einer Hand. Ganz gleich, ob es um meine eigene Krankenversicherung geht, um die Unfall- oder Erwerbsausfallversicherung meiner Mitarbeiter oder um die berufliche Vorsorge.»
Innovative Ideen Raselli verarbeitet seine Kräuter nicht nur zu Teemischungen, sondern beliefert damit auch Ricola und
ÖKK für Privatpersonen und Unternehmer: aus einer Hand gut versichert ÖKK versichert Privatpersonen und Unternehmen aus einer Hand. Für Privatpersonen bietet ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen an. Zusätzlich dazu können Unternehmerinnen und Unternehmer folgende Versicherungen bei ÖKK abschliessen: die Unfallund Erwerbsausfallversicherung für sich und die Mitarbeitenden sowie die berufliche Vorsorge bei ÖKK (siehe auch Titelgeschichte ab Seite 3).
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Wettbewerb
fördert gute Ideen
Bundesrat und Parlament haben die Volksinitiative «Für eine öffentliche Krankenkasse» zur Ablehnung empfohlen. Auch die grünliberale St. Galler Nationalrätin und Patientenschützerin Margrit Kessler ist gegen die Einheitskasse. «Fehlt der Wettbewerb, sinken die Bemühungen», sagt sie im Interview. Warum passt eine Einheitskasse nicht in unser liberales Gesellschaftsbild?
Unser Krankenkassen-System, so wie wir es heute kennen, ist historisch gewachsen. Mit der Abschaffung der Wahlfreiheit würden wir uns selber einengen.
Inwiefern?
Dank der heutigen Konkurrenz müssen sich die Krankenkassen bemühen, gute
Serviceleistungen zu erbringen und ein innovatives Angebot zu gestalten. In der Vergangenheit sind durch solche Anstrengungen immer wieder gute Ideen entstanden. Ist dieser Wettbewerb nicht mehr vorhanden, sinkt der Anreiz, gute Lösungen zu finden. Gleichzeitig könnten auch Aufwände und Leistungen nicht mehr miteinander verglichen werden. Und ohne solche Vergleiche ist es
Dossier schwierig zu prüfen, ob die Einheitskasse vor, was passiert, wenn Sie mit dieser Pertatsächlich wirtschaftlich arbeitet. son das Heu nicht auf der gleichen Bühne haben: Sie sind ihr ausgeliefert. In letzter Konsequenz bliebe Ihnen nur noch, den Alle wollen Kosten sparen im Gesundheitswesen. Wäre die Einheitskasse dafür Wohnort zu wechseln. Und das will ein geeigneter Weg? sicherlich niemand. Als PatientenschütNein, im Gegenteil. Ich bin überzeugt, zerin ist mir die Wahlfreiheit deshalb ein dass mit einer Einheitskasse keine Kosten grosses Anliegen. Die Patienten sollen die gespart werden könnten. Sie würden Krankenkasse wechseln können, wann gleich bleiben oder steigen. Zudem wird immer sie das wollen. der Aufwand, der durch den Wechsel des Systems anfiele, auf rund zwei Milliarden Obwohl grundsätzlich die Leistungen in Franken geschätzt. Dieses Geld könnte der Grundversicherung bei allen Krankenman besser investieren. kassen gleich sind? Es geht bei der Wahlfreiheit insbesondeWelche direkten Folgen hätte die re um die administrativen ServiceleistunEinheitskasse für die Versicherten? gen. Da gibt es bei den einzelnen KranEin Monopol. Oder anders ausgedrückt: kenversicherungen durchaus grosse den Staat im Staat. Als Patient steht man Unterschiede. Dies sind zum Teil ganz dann nicht mehr einfache Dinge, die aber keineswegs einem Krankenkas- selbstverständlich sind. Wie zum Beispiel senmitarbeitenden das Vorhandensein einer Agentur in der gegenüber, sondern Nähe, wo der Versicherte physisch hineinem kantonalen gehen kann. Oder eine unkomplizierte Beamten. Und stel- telefonische Verbindung zu einer kompeMargrit Kessler, Präsidentin SPO len Sie sich einmal tenten Ansprechperson.
«Als Patientenschützerin ist für mich die Wahlfreiheit zentral.»
Zur Person Margrit Kessler ist grünliberale St. Galler Nationalrätin und Präsidentin der Schweizerischen Stiftung SPO Patientenschutz, die sich seit über 30 Jahren für die Rechte von Patientinnen und Patienten engagiert. Die 65-Jährige ist gegen die Einheitskassen-Initiative, fordert jedoch ein griffiges Aufsichtsgesetz über die obligatorische Krankenversicherung und einen verfeinerten Risikoausgleich. Margrit Kessler ist Mitglied von alliance santé, einem Zusammenschluss von Parlamen tariern sowie Exponenten aus dem Gesundheitswesen. Mehr Informationen unter: www.spo.ch
ÖKK steigt mit ihrem Service aufs Podest Eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts amPuls Market Research unter elf Versicherungen zum Thema Lohnausfall-Versicherung zeigt auf, wovon sich die telefonisch befragten ÖKK Kunden überzeugen lassen: ÖKK hat die freundlichsten Mitarbeitenden und verständlichsten Informationen (Rang 1 von 11). Bei der fachlichen Kompetenz und wenn es darum geht, wie schnell die Anliegen der ÖKK Kunden erledigt werden, belegt ÖKK beide Male den zweiten Rang.
• kompetente Mitarbeitende n • rasche Erledigung der Anliege
• freundliche M • Verständlic itarbeitende hkeit der Info rmationen
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FRAGEN & Antworten
Eishockey oder Fussball? Ich wohne im Prättigau,
und mein Herz schlägt für den HC Davos. Auch wenn ich hie und da ein Fussballspiel am Fernsehen verfolge, schaue ich mir lieber ein Heimspiel des HC Davos an. Ab und zu auch im Stadion.
Strand oder Berge? Die Natur des Prättigaus ge-
niesse ich mit meiner Frau und meiner sechsjährigen Tochter bei kleinen Wanderungen. Im Winter mache ich auch Skitouren. Zum Beispiel auf die Fideriser Heuberge oder auf den Glattwang. Ferien am Meer mag ich aber auch. Letztes Jahr stand Zypern auf dem Programm.
Selber kochen oder Restaurant? Das Kochen überlasse ich meiner Frau, die eine hervorragende Köchin ist. Wenn es mich braucht, helfe ich gerne mit. Wenn wir ausgehen, dann meistens in den Landgasthof Sommerfeld in Pragg-Jenaz. Das Gourmetrestaurant bietet eine saisonale Küche an. Davon lasse ich mich inspirieren. Die Betreiber stellen vieles selber mit einheimischen Produkten her, die sie in regionalen Ökobetrieben einkaufen. Dorf oder Stadt? Ich bin eher der Dorfmensch und geniesse die Ruhe des Dorflebens. Hier in Jenaz kennt man sich. Das gefällt mir sehr, und ich stelle mir das Leben in der Stadt anonymer vor. In die Stadt gehen wir, um einzukaufen. Meistens gehts dann nach Chur.
WER Stefan Renkel ist eidg. dipl. Elektroinstallateur und Inhaber und Geschäftsführer der Walser Systeme AG. Das Unternehmen beschäftigt 17 Mitarbeitende. WO Malans (GR) ÖKK Unternehmenskunde Stefan Renkel (37) ist der Geschäftsführer und Inhaber der Walser Systeme AG in Malans (GR). Er ist verheiratet und Vater einer sechsjährigen Tochter.
ÖKK Bahnhofstrasse 13, 7302 Landquart Telefon 058 456 10 10, Fax 058 456 10 11 info@oekk.ch, www.oekk.ch
WAS Die Walser Systeme AG stellt hauptsächlich Schaltanlagen für nationale und internationale Unternehmen her. Das Unternehmen führt auch die Planung für die Elektroanlagen und -installationen aus. WEB www.walsersystemeag.ch
Neubau oder Sanierung? Wir arbeiten im Moment viel an Neubauten. Elektroinstallationen bei Sanierungen sind herausfordernder, weil nicht immer klar ist, welche baulichen Gegebenheiten zu erwarten sind. Bei Neubauten sind wir schon oft sehr früh in der Bauphase mit eingebunden, sodass es für uns einfacher ist, Elektroinstallationsarbeiten zu planen und auszuführen.
ÖKK Agenturen Andeer | Arosa | Bellinzona | Bern | Brusio | Buchs | Bülach | Chur | Davos Domat/Ems | Flims-Waldhaus | Frauenfeld | Glarus | Ilanz | Klosters | Küblis | Landquart Lenzerheide | Lugano/Pazzallo | Luzern | Mesocco | Müstair | Poschiavo | Rapperswil-Jona Samnaun-Compatsch | Savognin | Schaffhausen | Schiers | Scuol | St. Gallen | St. Moritz Sumvitg | Thusis | Versam | Vicosoprano | Winterthur | Zernez | Zürich
ÖKK9000d/04.14
Steckbrief Walser Systeme AG