Jahresbericht 2009
Kurzübersicht
Kurzübersicht Ökk konsolidiert Konsolidiertes Eigenkapital
Konsolidierte Eigenkapitalquote Unternehmenserfolg
2009
2008
82’836’618
76’508’933
3’733’698
-20’518’954
19,6%
Ökk kranken- und unfallversicherungen aG (kVG) Grundversicherte OKP 151’090
Nettoprämien OKP
Nettoleistungen OKP nach RA Rückstellungen OKP
Rückstellungsquote OKP Reserven OKP
22,6%
146’581
336’895’512
322’204’587
72’762’084
85’312’084
344’413’258 23,1%
321’350’364 28,9%
51’351’323
50’902’183
Ökk kranken- und unfallversicherungen aG (uVG) Ertrag 16’406’637
16’086’837
Rückstellungen (Bestand)
18’969’399
Reservequote OKP
Aufwand (ohne Rückstellungsbildung) Rückstellungsquote
Ökk Versicherungen aG (VVG) Versicherte Risiken nach VVG
15,2%
15’870’143 19’468’480 122,7%
299’040
15,8%
14’504’538 130,8%
645’159
Prämienvolumen
122’594’329
261’464’860
Rückstellungen
82’098’238
126’400’642
Nettoleistungen
Rückstellungsquote krankenversicherung flaachtal aG* Grundversicherte OKP
80’765’919 101,6%
3’711’732
Rückstellungen OKP
1’250’000
Rückstellungsquote OKP Reserven OKP
Reservequote OKP Ökk Gruppe Anzahl Mitarbeitende Vollzeitstellen Lernende
Agenturen
Anzahl Privatkunden
Anzahl Unternehmenskunden * Überführung in ÖKK Gruppe per 2009.
74,7%
2’034
Nettoprämien OKP
Nettoleistungen OKP nach RA
169’123’844
2’985’535 47,0%
3’628’018
97,7%
360
353
18
15
301 40
158’500 12’000
296 40
150’300 11’200
Inhaltsverzeichnis Kurzübersicht
2
Editorial
5
9 Stunden ÖKK
8
Trends und Facts
16
Jahresrechnungen – Konsolidierte Rechnung ÖKK – Stiftung ÖKK – ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG (Teil Krankenversicherung) – ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG (Teil Unfallversicherung) – ÖKK Rückversicherungen und Dienstleistungen AG – Krankenversicherung Flaachtal AG – ÖKK Versicherungen AG – ÖKK Holding AG
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Erläuterungen zum Zahlenteil
38
Corporate Governance
39
Impressum und Abkürzungen
42
3
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Editorial Ein Jahresbericht ist eine Zusammenfassung des zurückliegenden Jahres; gleichzeitig blickt man dabei aber immer auch nach vorne. Den Blick nach vorne richten mussten im Berichtsjahr alle Akteure im Gesundheitswesen – stärker als in anderen Jahren. Dass das Gesundheitswesen in der Schweiz krankt, ist der Versicherungsbranche 2009 besonders klar vor Augen geführt worden. Überrascht sind wir Krankenversicherer aber nicht. Schon seit Jahren weisen wir auf die permanente Kostensteigerung hin. Insofern ist es falsch, von einer «Kostenexplosion» zu sprechen, wie dies die Politik und auch die Medien tun. Als «Explosion» wird die aktuelle Lage wahrgenommen, weil iverse Faktoren zusammenkommen: So hat die Fid nanzmarktkrise zwar die Situation zusätzlich belastet, war aber nur der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Vielmehr rächen sich die künstlich zu tief gehaltenen Prämien der letzten Jahre: Die Reserven vieler Versicherer sind erschöpft, die Kunden werden mit zweistelligen Prämienerhöhungen konfrontiert. Die Verantwortung dafür liegt in erster Linie bei der Politik. Kooperationen mit Zukunft
Die momentan diskutierten Sparmassnahmen reihen sich ein in die helvetische «Pf lästerlipolitik». Diese Symptombekämpfung funktioniert nicht mehr. Der Abbruch der Diskussion über das dringliche Sparpaket des Bundesrats in der Frühjahrssession 2010 hinterlässt die Frage, ob die Politik den Ernst der Lage begriffen hat. Jetzt sind tiefgreifende und nachhaltige Lösungen gefragt. Und damit ist nicht die Gründung einer Einheitskasse gemeint. Diese Diskussion f lammt in der Gegenwart erneut auf und findet genügend Nährboden. Dieser Ansatz steuert jedoch in die falsche Richtung. Eine Einheitskasse kriegt die steigenden Gesundheitskosten nicht besser in den Griff als das aktuelle System. Vielmehr müssen die Kantonsautonomien beschnitten und das hohe Niveau der Grundversicherung ohne Tabus hinterfragt werden. Insbesondere dem ersten «W» des «WZW»-Artikels des
KVG – der Wirksamkeit – muss die gesamte Aufmerksamkeit gelten. Wollen wir einen Kollaps vermeiden, soll in Zukunft nur noch das Optimale und nicht mehr das Maximale aus der Grundversicherung bezahlt werden. Konsolidierung ist – wie überhaupt im gesamten Gesundheitswesen – das Zauberwort. Ist es gut, dass zum Beispiel der Kanton Bern bis vor kurzem mehr Spitäler besass als ganz Schweden? Zudem muss in Zukunft viel mehr auf Kooperation gesetzt werden. Kooperation zwischen Versicherern, zwischen Ärzten und Versicherern und ganz besonders auch zwischen Spitälern und Versicherern. ÖKK setzt schon lange auf diese Karte und ist damit erfolgreich. Grosse Kundenzufriedenheit
ÖKK hat sich auch 2009 gut gehalten und verfügt nach wie vor über die gesetzlich vorgeschriebenen R eserven und Rückstellungen. Wir setzen alles daran, die gesunde Finanzlage zu bewahren. Die Leistungskosten kontrollieren wir fortlaufend und führen ein straffes Budget der Verwaltungskosten. Unsere Qualitätspolitik gegenüber unseren Kunden ist auf Fairness und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Dass wir auf dem richtigen Weg sind, zeigt das Ergebnis einer Comparis-Umfrage von Mitte 2009: Im Vergleich zu den 20 grössten Schweizer Krankenversicherern haben uns unsere Kunden die beste Note in Bezug auf die Kundenzufriedenheit gegeben. Ein ähnliches Resultat ergibt eine Erhebung vom Herbst im Bereich der Unternehmenskunden. Und auch das Angebot des neu geschaffenen Geschäftsfeldes «Versicherungsunternehmen» spricht an, wie wir im Markt erfahren dürfen. Eine grosse Kundenzufriedenheit ist für unsere Positionierung zentral. Mehr Unternehmenskunden
Das Wachstum wurde wegen des massiven Preiskampfes generell etwas gebremst. Und trotzdem konnten wir im Unternehmensgeschäft zulegen: 500 Firmen
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haben wir als Neukunden gewonnen; damit schenken uns inzwischen gut 12’500 Firmen ihr Vertrauen. Die Zahl der Privatkunden sank hingegen per 2010 um 2,7% auf 155’000. Dieser Rückgang ist zwar unterdurchschnittlich, glaubt man den Erhebungen von comparis. Dennoch können wir damit nicht zufrieden sein. ÖKK strebt daher trotz weiterhin schwierigem Marktumfeld 2010 ein qualitatives Wachstum an. Wir sind überzeugt, dass sich die konsequente Ausrichtung auf Qualität und die seriöse Preiskalkulation langfristig bewähren werden. Viele Kunden haben uns signalisiert, dass sie nur wegen der teils massiven Prämienunterschiede zu einem anderen Versicherer gewechselt haben, dass sie aber grundsätzlich mit unseren Produkten und Dienstleistungen zufrieden sind. Diese Kunden wird ÖKK zurückgewinnen, sobald die Konkurrenz wegen bewusst zu tief gehaltener Prämien Erhöhungen vornehmen muss oder wenn «Billigkassen» ihre Prämien markant anheben müssen, weil sie sonst auf Dauer nicht überleben. Wir bedauern, dass das BAG im Sommer 2009 versäumte, alle Kassen zu kostendeckenden Prämien und zur Einhaltung der Reserven zu zwingen. Beratungen vermehrt gefragt
Es fällt auf, dass 2009 die Zahl der Beratungen zugenommen hat. Kunden versuchen Prämien zu sparen, indem sie ihre Versicherungsdeckung optimieren. So hat die Nachfrage nach Modellen im Bereich Managed Care zugenommen. ÖKK fördert gesteuerte Modelle wie das Hausarztmodell und damit eng verbunden die Zusammenarbeit mit Ärztenetzwerken. Zudem wurde das Kooperationsspektrum erweitert: ÖKK prüft neuartige Modelle. Unternehmenskunden profitieren von einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis in den Bereichen Kollektivkrankenversicherung, Unfallversicherung, Erwerbsausfallversicherung und Beruf liche Vorsorge. ÖKK bietet umfassende professionelle Gesundheitsmanagement-Dienstleistungen an, die auf Prävention, Absenz Management und Case Management basieren.
ÖKK will in ausgewählten Märkten mit fachkompetenten, regional verankerten Mitarbeitenden vor Ort präsent sein. Seit Frühling 2009 sind wir mit einer Agentur in der Stadt Luzern vertreten. Demgegenüber wurde die bisherige Agentur Mels Mitte Jahr in die Agentur Maienfeld integriert, womit ÖKK weiterhin an 40 Standorten präsent ist. Alle übrigen Gebiete werden durch den Hauptsitz in Landquart betreut. ÖKK ist f lexibel und zukunftsgerichtet aufgestellt und bereit, der anhaltenden Branchenkonsolidierung mit gezielten Kooperationen zu begegnen. Unser Unternehmen wird die Turbulenzen dank nachhaltiger Strategie, mit Blick auf gesunde Finanzen und dank 360 kompetenter Mitarbeitenden und 18 Lernenden gut überstehen. Davon sind wir überzeugt. Wir danken unseren Kunden für ihre Treue und unseren Mitarbeitenden für ihren beachtlichen Einsatz.
Marcel Friberg Präsident des Verwaltungsrats
Stefan Schena Vorsitzender der Geschäftsleitung
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Blicken optimistisch nach vorne:
Marcel Friberg, Präsident des Verwaltungsrats (rechts), und Stefan Schena, Vorsitzender der Geschäftsleitung von ÖKK.
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9 Stunden ÖKK 8.00 Uhr Frau Marty fährt ihre Tochter in die KIMI Kinderkrippe im Zürcher Unterland. Die Dreijährige freut sich nicht nur, weil ihre besten Freunde da sind, sondern auch, weil sie sich in der Krippe so wohl wie zu Hause fühlt. Als ihre Eltern sich kurz vor ihrer Geburt nach einem Krippenplatz erkundigten, merkten sie, dass es nicht einfach ist, einen freien Platz zu finden. Der Mangel an Krippenplätzen in der Schweiz ist gross: Es fehlt an 50’000 Betreuungsplätzen, davon 33’000 Krippenplätze. Die Wartelisten sind lang. Herr und Frau Marty sind auf einen Krippenplatz angewiesen, da sie von Anfang an wussten, dass sie auch nach der Geburt ihrer Tochter beide mit einem Bein in der Berufswelt bleiben wollen. Die Suche hat ein Ende, als Frau Marty bei einem Besuch in ihrer ÖKK Agentur einen Prospekt von KIMI Kinderkrippen sieht. Ihr Kundenberater macht sie darauf aufmerksam, dass sie als ÖKK Kundin von Vergünstigungen und reservierten Plätzen profitiert. Das war vor drei Jahren. Ihre Tochter in guten Händen wissend, fährt die Personalfachfrau gegen 9 Uhr zur Arbeit in die Zürcher Innenstadt.
KIMI Krippen AG und ÖKK
Als Familienversicherer interessiert sich ÖKK für Familienthemen und engagiert sich entsprechend. Der Mangel an Krippenplätzen in der Schweiz war Anlass, beim Krippennetzwerk KIMI einzusteigen. KIMI startete 2006 mit zwei Mitarbeitenden. Seither ist KIMI erfreulich gewachsen. Nach vier Jahren verfügt KIMI über acht Krippen in vier Kantonen und zählt über 60 Mitarbeitende. Das Ziel ist es, bis 2015 an 15 Standorten in der Schweiz vertreten zu sein. ÖKK Versicherte profitieren von vergünstigten und reservierten Krippenplätzen bei KIMI.
9.00 Uhr In der Zürcher Innenstadt ist auch Regula Bachofner. Sie ist gerade mit der S-Bahn angekommen und steigt um auf den Intercity, der sie nach Landquart an eine Besprechung fährt. Im Zug findet sie Zeit, sich nochmals Gedanken zur bevorstehenden Sitzung zu machen. Regula Bachofner leitet die Geschäftsstelle der Krankenversicherung Flaachtal AG in Bülach. Alle paar Wochen fährt sie nach Landquart, um sich mit Heinrich Dinner auszutauschen. Heinrich Dinner ist Mitglied der Geschäftsleitung von ÖKK und Frau Bachofners direkter Ansprechpartner. 2009 hat sich die Krankenversicherung Flaachtal AG an die Stif-
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Gemeinsam wachsen:
Bis 2015 soll es in der ganzen Schweiz 15 KIMI Krippen geben. Dann geht Fabrice schon zur Schule.
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tung ÖKK angeschlossen. Diesem Schritt ging eine langjährige Kooperation voraus. Für Kleinkassen wie Flaachtal sind die Überlebenschancen im aktuellen Markt gering, denn sie müssen die gleichen Auf lagen erfüllen wie grosse Kassen. Der Aufwand für eine kleine Anzahl Versicherte ist längerfristig zu gross und nicht haltbar. Für Frau Bachofner und ihre Mit arbeitenden war der Verband für kleine und mittlere Krankenversicherer (RVK) eine Stütze. Über diesen entw ickelte sich auch die Kooperation mit ÖKK. Insbesondere im Bereich der Zusatzversicherung war ÖKK ein starker Partner sowohl für den Zürcher Versicherer wie auch für andere kleinere Kassen, denen ÖKK ihre Produkte anbietet. Der Zug fährt dem Ufer des Walensees entlang. Die letzten Notizen für die bevorstehende Sitzung sind gemacht. Regula Bachofner blickt auf die sich im Wasser spiegelnden Berge.
10.00 Uhr
Während der Intercity aus Zürich seinen Weg Richtung Landquart fortsetzt, startet in Chur Dr. med. Géza Kanabé seinen Laptop, auf dem er seine Präsentation gespeichert hat. Immer mehr Ärztinnen und Ärzte sowie Mitarbeitende des Kantonsspitals Graubünden nehmen derweil Platz, um dem Vortrag des Vertrauensarztes von ÖKK zu folgen. Dr. Kanabé freut sich, dass seine Thematik auf so grosses Interesse stösst. Als Mediziner kennt er die Probleme der Ärzte eines Spitals bestens. Jahrelang hat er selber in einem Spital gearbeitet. Im Verlaufe seiner Zeit als Vertrauensarzt bei ÖKK hat er aber gemerkt, wie wichtig es ist, dass man die Seite der Leistungserbringer über die Arbeit eines Vertrauensarztes informiert. Mit seinem Vortrag will er seine Zuhörerschaft mit seiner täglichen Arbeit vertraut machen. Seit der Unterzeichnung des Partnervertrags Anfang 2009 haben regelmässige Treffen zwischen ÖKK und dem Kantonsspital einen regen Austausch unter den Mitarbeitenden beider Sei-
Krankenversicherung Flaachtal AG und ÖKK
Die Zürcher Krankenversicherung Flaachtal AG wurde vor über 100 Jahren als Verein Krankenkasse Flaachtal gegründet. Mit der Einführung des KVG 1996 öffnete sich der Markt – vieles ä nderte sich. Seit 1997 arbeitet die Krankenversicherung Flaachtal im Bereich der Zusatz versicherungen mit ÖKK zusammen. Diese Partnerschaft war für beide Seiten erfolgreich. Und schliesslich haben die Übertragung des Flaachtaler Vereinsvermögens in eine Aktiengesellschaft und der Anschluss an die Stiftung ÖKK im Berichtsjahr beide Seiten gestärkt. Trotz dieser Veränderung hat die Krankenversicherung Flaachtal ihre Autonomie behalten und funktioniert weiterhin als eigenständiges Unternehmen innerhalb der ÖKK Gruppe. Das f lexible Kooperationsmodell von ÖKK trägt auch künftigen Entwicklungen Rechnung und erlaubt es ihren Partnern, ihre Eigenständigkeit im gewünschten Mass zu bewahren.
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Mit starkem Partner im Rücken eigenständig bleiben:
Regula Bachofner, Leiterin Geschäftsstelle Bülach, Krankenversicherung Flaachtal AG, im Gespräch mit
Heinrich Dinner, Kooperationen Versicherungsunternehmen und Mitglied der Geschäftsleitung von ÖKK.
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ten gefördert. Man kennt sich persönlich und kennt dadurch die Arbeit der jeweils anderen Seite. Vor allem auf administrativer Ebene hat dies zu merklichen Verbesserungen geführt.
14.00 Uhr
Dr. Kanabé hat sich nach seinem Vortrag mit Dr. med. Heinz Bereiter vom Kantonsspital Graubünden bei einem Mittagessen über die wichtigsten anstehenden Projekte ausgetauscht. Danach fährt er zurück nach Landquart, zum Hauptsitz von ÖKK. Der Weg in sein Büro führt ihn durch die ÖKK Agentur Landquart. Dort ist Kundenberaterin Vera Döbeli in ein Gespräch mit einem Kunden vertieft. Herr Müller ist mittleren Alters und geht hin und wieder zu einem Check-up zu seinem Hausarzt. Krank ist er, wenn überhaupt, selten. Daher ist er auch nur allgemein versichert. Und wenn er doch mal krank ist, dann fährt er immer in die Praxis seines Hausarztes, zu dem er schon seit Jahren geht. Jetzt hat Herr Müller gehört, dass die Prämien ansteigen werden. Damit das Budget von ihm und seiner Familie nicht mehr belastet wird, lässt er sich nun von Vera Döbeli aufzeigen, wie er Prämien sparen könnte. Für sie kommt als beste Sparmöglichkeit der Wechsel in ein sogenannt gesteuertes Versicherungsmodell in Frage. Sie empfiehlt ihm, ins Modell ÖKK CASAMED HAUSARZT zu wechseln. Ein Blick auf die Liste der Hausärzte zeigt der Kundenberaterin, dass der Hausarzt des Kunden sogar dem Ärztenetzwerk Grisomed angeschlossen ist. Mit Grisomed arbeitet ÖKK seit einem Jahr erfolgreich zusammen. Die Beraterin erklärt dem Kunden ausführlich, was es für ihn bedeutet, wenn er in dieses Modell wechselt. Ihr liegt viel an dieser Beratung, denn der Wechsel in ein Hausarztmodell bringt dem Kunden zwar tiefere Prämien, aber auch mehr Eigenverantwortung. Der Hausarzt wird zur zentralen Ansprechperson, die den Behandlungspfad des Patienten managt. Wenn nötig verweist
Kantonsspital Graubünden und ÖKK
Im Herbst 2008 haben sich zum ersten Mal Vertreter des Kantonsspitals Graubünden und von ÖKK gemeinsam an einen Tisch gesetzt. Ziel war es, einen Weg zu finden, um Prozesse zu vereinfachen. Schnell wurde klar, dass viele Unklarheiten ihren Ursprung im fehlenden Verständnis für die andere Seite haben. Dies sollte Gegenstand und Grundlage für einen Partnervertrag werden, den das Spital und ÖKK 2009 unterzeichneten. Seither ermöglichen Workshops, ein regelmässiger Austausch und Referate Einblick in die Arbeit der jeweils anderen Seite. Die Bilanz dieses Partnervertrags ist äusserst positiv. Dank mehr Verständnis oder ganz einfach, indem man sich kennengelernt hat, werden viele Leerläufe administrativer Art umgangen und unter dem Strich lassen sich so Kosten stabilisieren. Dies wiederum wirkt sich positiv auf den Kunden bzw. Patienten aus.
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Einander besser kennen und dadurch Synergien nutzen:
Dr. med. Géza Kanabé, Leiter Vertrauensärztlicher Dienst von ÖKK (links), bespricht sich mit
Dr. med. Heinz Bereiter, Senior Consultant / Leiter OD KRZ Klinik für Orthopädie am Kantonsspital Graubünden.
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der Hausarzt diesen an einen Spezialisten. Dem Ärzte netzwerk Grisomed sind nicht nur Hausärzte, sondern auch Spezialisten angeschlossen, die untereinander einen regen Austausch betreiben. Auch für die Hausärzte bedeuten diese Managed Care Modelle eine neue Art von Verantwortung und bringen neue Herausforderungen mit sich. Netzwerke stärken die Beziehungen zwischen den Ärzten wie auch zwischen Ärzten und den Versicherern. Im konkreten Fall zwischen Grisomed und ÖKK.
15.00 Uhr
Herr Müller verlässt die Agentur Landquart mit einer neuen Offerte, die er zusammen mit seiner Frau studieren will. Die Einsparmöglichkeiten überzeugen ihn. Das gesparte Geld werden sie gut für etwas anderes brauchen können. Kurz darauf verlässt auch Regula Bachofner das Hauptgebäude von ÖKK in Landquart. In wenigen Minuten wird ihr Zug nach Zürich zurückfahren. Mit einem guten Gefühl im Bauch und vielen Projekten in der Tasche wird sie morgen ihren Mitarbeitenden auf der Geschäftsstelle in Bülach von der Sitzung erzählen.
Ärztenetzwerk Grisomed und ÖKK
ÖKK kooperiert mit verschiedenen Ärztenetzwerken: Ein erfolgreiches Beispiel ist die Zusammenarbeit mit Grisomed. Seit 2009 wirken Bündner Ärzte dieses Ärztenetzwerks eng mit ÖKK zusammen. Gemeinsam können so nicht nur Kosten gespart werden, sondern auch Behandlungsabläufe optimiert und somit die Qualität der Behandlung zugunsten des Patienten gesteigert werden: Durch klar definierte Behandlungspfade lassen sich beispielsweise Doppelspurigkeiten vermeiden und unnötige Spitalaufenthalte können umgangen werden. Diese Art der Organisation spart Kosten und optimiert die Qualität der Behandlungen. Dem Ärztenetzwerk Grisomed gehören im Berichtsjahr 117 Ärzte und 19 Spezialisten an.
17.00 Uhr
Die dreijährige Tochter von Frau Marty ist nach einem eindrucksvollen Tag in der Krippe müde. Die Betreuerinnen erzählen der Mutter, was die Kinder tagsüber unternommen haben und wie es ihrer Tochter dabei ergangen ist. Die Krippentage sind immer gefüllt mit Eindrücken. Die Spielmöglichkeiten sind unbegrenzt. Bei schönem Wetter vergnügen sich die Kinder im Garten oder machen mit ihren Betreuerinnen einen Spaziergang. Aber auch Basteln oder sonstige Spiele machen ganz schön müde. Während Frau Marty im Zürcher Unterland ihre Tochter in die Arme schliesst, macht die Kundenberaterin in Landquart die Türen der Agentur für diesen Tag zu.
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Ein gemeinsames Ziel:
Regula Tomaschett-Murer, Geschäftsführerin von Grisomed AG,
setzt sich zusammen mit 117 Ärzten und 19 Spezialisten für optimale Behandlungsabläufe ein.
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Trends und Facts
ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG (KVG) Anzahl Versicherte OKP* nach Wahlfranchise
Versicherungsleistungen nicht in allen Kantonen gleich hoch. Die monatlichen Versicherungsleistungen unterscheiden sich von Kanton zu Kanton. Am aussagekräftigsten sind die Zahlen derjenigen Kantone mit einem hohen Kundenbestand: Zürich (ZH) oder Graubünden (GR). Kostenbeteiligung und Risikoausgleich sind nicht berücksichtigt.
151’000 50’000
47’000
45’000
40’000
101’000
147’000
80’000
2007
2008
Versicherte OKP gesamt
2009
Versicherte OKP in Alternativmodellen
120’000
151’000
147’000
144’000
57’900
40’000
2007
64’800
80’000 53’200
Anzahl Versicherte
160’000
0
Versicherungsleistungen pro Monat und Versicherten nach Kantonen
Versicherte mit Wahlfranchise
100’000
144’000 99’000
120’000
0
Anzahl Versicherte OKP nach Alternativmodellen
Prämien sparen dank Alternativmodell. Der Trend setzt sich fort: Versicherte wählen vermehrt ein Alternativmodell. Neue wie bestehende Kunden optimieren ihre Versicherung – und damit ihre Prämie – mit dem Wechsel in ein Alternativmodell von ÖKK: ÖKK CASAMED 24, ÖKK CASAMED HMO oder ÖKK CASAMED HAUSARZT.
Versicherte mit ordentlicher Franchise
160’000
Anzahl Versicherte
Versicherte tragen Eigenverantwortung mit hoher Franchise. Auch 2009 entschieden sich mehr Versicherte für eine wählbare Franchise als im Vorjahr. Die Zahl der Kunden mit ordentlicher Franchise ist konstant geblieben, während sich etwas mehr Versicherte für eine Wahlfranchise entschieden. Am häufigsten wurde die Franchise von 1’500 Franken gewählt.
Versicherte OKP gesamt
2008
CHF
2009
CHF
CHF
AG
140.67
GR
216.62
SZ
135.13
AI
116.58
JU
79.34
TG
120.21
AR
121.01
LU
113.04
TI
185.14
BE
154.40
NE
69.72
UR
101.41
BL
143.21
NW
222.24
VD
197.32
BS
164.96
OW
109.75
VS
74.48
FR
129.03
SG
149.79
ZG
98.06
GE
110.25
SH
133.92
ZH
241.77
GL
213.16
SO
144.17
Ausland 149.92
* Abkürzungen auf Seite 42
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Versicherungsleistungen nach Leistungserbringern
Spitzenreiter Spital stationär. Die grössten Kostenblöcke bleiben auch im Berichtsjahr 2009 dieselben: Arzt ambulant, Medikamente und Spital stationär und ambulant.
Chiropraktor 0,3% Mittel und Gegenstände 1,2%
Labor 2,1%
Physiotherapeut 2,4% Übrige Leistungen ambulant 2,3% Spitex 2,0%
Spital stationär 23,6%
Pflegeheim 8,3%
Medikamente Arzt und Apotheke 19,6% Arzt ambulant 22,3%
Altersstruktur OKP
ÖKK Versicherte im Schnitt 38,4 Jahre alt. Die Grafik zeigt die Verteilung der ÖKK Kunden nach Alter und Geschlecht. Im Durchschnitt sind ÖKK Versicherte 38,4 Jahre alt.
Spital ambulant 15,9%
Frauen
Männer
15000
12500
10000
7500
5000
2500
0
Verwaltungskosten OKP pro Versicherten
Verwaltungsaufwand praktisch unverändert. Die Verwaltungskosten pro Versicherten haben im Vergleich zu 2008 minim um einen Franken zugenommen. Der Verwaltungskostensatz des Prämienvolumens reduziert sich um 0,1% und entspricht 7,6%.
0–5
6–15 16–25 26–35 36–45 46–55 56–65 66–75 76–85 86–95 96–100 Jahre
CHF 200 150
171
170
100 50 0
2008
2009
ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG (UVG) Prämien- und Leistungsentwicklung im UVG
Die Bruttoprämien haben im Unfallgeschäft um 1,2% zugenommen. Ebenfalls angestiegen sind die Nettoleistungen: von CHF 11,9 auf CHF 13,2 Mio. Die Langfristanteile (Invaliditäts-, Todesfallkapital- und Rentenleistungen) werden von der Solida AG abgedeckt und sind in den Bruttoprämien enthalten.
CHF 25 Mio.
UVG Bruttoprämien
UVG Nettoleistungen 23,9
23,7 20 Mio. 15 Mio.
8,4 5 Mio. 0
13,2
11,9
10 Mio. Langfristanteile
2008
8,1 Langfristanteile
2009
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ÖKK Versicherungen AG (Zusatzversicherungen VVG) CHF 300 Mio.
Prämien- und Leistungsentwicklung VVG gesamt
VVG Nettoprämien
261
250 Mio.
Geringeres Prämienvolumen nach Entf lechtung von Sympany. Das Prämienvolumen ist nach der Entflechtung von Sympany (Transfer des Privatkundengeschäfts) um 52% gesunken. Auch die Leistungen und der Verwaltungsaufwand haben sich deswegen mehr als halbiert.
200 Mio.
123
169
150 Mio.
81
100 Mio. 50 Mio. 0
200’000
Anzahl Risiken 2008
Anzahl Risiken 2009
Ambulante Zusätze
Stationäre Zusätze
0
59’000
50’000
108’000
100’000
120’000
150’000 120’000
Anzahl Risiken
250’000
2009
261’000
300’000
2008
276’000
ANZAHL RISIKEN VVG HEILUNGSKOSTEN NACH PRODUKTEBEREICH
Abnahme der versicherten Risiken nach Entf lechtung von Sympany. Der Transfer des Privatkundengeschäfts wirkt sich auch auf die Anzahl Risiken aus. Das erklärt die Abnahme der Anzahl Risiken von 2008 auf 2009. Gefragt sind nach wie vor insbesondere ambulante und stationäre Zusätze.
VVG Nettoleistungen
Ergänzungsprodukte
ÖKK Gruppe Anzahl MITARBEITEnde
Mitarbeiterzahl leicht gestiegen. ÖKK wächst: Die Anzahl Mitarbeitende liegt Ende 2009 bei 360 (umgerechnet auf Vollzeitstellen bei 301). Zusätzlich bildet ÖKK 18 Lernende aus.
2008
2009
353
360
400 350 300
296
250
301
200 150 100 50 0
Anzahl Mitarbeitende
Vollzeitstellen
18
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Bericht des Konzernprüfers an den Stiftungsrat der Stiftung ÖKK 7302 Landquart
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Konzernrechnung der Stiftung ÖKK, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pf lichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Konzernrechnung dem schweizerischen Gesetz sowie den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestattetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen. Riedi Ruffner Theus AG Treuhand- und Revisionsgesellschaft
J. Brunner Revisionsexperte Leitender Revisor
Ch. Niederer Revisionsexperte
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Konsolidierte Rechnung ÖKK
Erfolgsrechnung Ertrag
Versicherungsprämien
Sonstige Betriebserträge Neutraler Ertrag Total Ertrag Aufwand
Versicherungsleistungen
Veränderung Rückstellungen Risikoausgleich
Versicherungsaufwand Verwaltungsaufwand
Abschreibungen / Rückstellungen
Betriebsaufwand
Neutraler Aufwand
Total Aufwand
Jahresergebnis
Anteil Minderheiten
2009
2008
+/– in CHF
482’293’338
341’582’822
140’710’516
28’757’120
6’866’778
21’890’342
1’811’919
9’328’522
-7’516’603
512’862’377
357’778’122
155’084’255
416’645’937
314’619’249
102’026’688
31’656’428
26’021’877
5’634’551
-8’878’669
-1’213’706
-7’664’963
439’423’696
339’427’420
99’996’276
4’721’378
3’213’913
1’507’465
54’238’911
25’805’377
28’433’534
58’960’289
29’019’290
29’940’999
509’128’679
378’290’510
129’937’275
-
6’566
-6’566
10’744’694 3’733’698
9’843’800
-20’518’954
900’894
24’252’652
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Bilanz Aktiven
Flüssige Mittel
31.12.2009
31.12.2008
+/– in CHF
25’997’942
11’574’712
14’423’230
4’431’702
-2’490’229
Forderungen
114’577’918
104’909’266
Umlaufvermögen
142’517’333
120’915’680
140’000
140’000
Aktive Rechnungsabgrenzung Kapitalanlagen
Beteiligungen Immobilien
Betriebseinrichtungen Anlagevermögen Total Aktiven
Passiven
Verbindlichkeiten
1’941’473
261’229’509
9’668’652
21’601’653
190’266’749
70’962’760
16’547’831
25’232’667
-8’684’836
279’329’441
218’179’234
61’150’207
1’412’101
2’539’818
-
-1’127’717
421’846’774
339’094’914
82’751’860
33’614’157
38’849’846
-5’235’689
113’414’289
71’700’111
Passive Rechnungsabgrenzung
120’281’599
110’297’280
Fremdkapital
339’010’156
262’561’415
76’448’741
-2’411’683
18’250’311
-20’661’994
76’508’933
6’327’685
Rückstellungen
Kapitalreserven
Gewinnreserven Jahresergebnis Eigenkapital
Anteil Minderheiten
Total Passiven
185’114’400 81’514’603
78’777’576
3’733’698
-20’518’954
-
24’566
82’836’618
421’846’774
339’094’914
9’984’319
2’737’027
24’252’652
-24’566
82’751’860
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Konsolidierte Rechnung ÖKK, Anhang
1. Konsolidierungsgrundsätze
Die konsolidierte Jahresrechnung wird nach aktienrechtlichen Vorschriften erstellt. Die konsolidierte Jahresrechnung von ÖKK umfasst folgende Jahresrechnungen: – Stiftung ÖKK (Muttergesellschaft) – ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG inkl. Unfallversicherung (als separate Rechnung geführt) – ÖKK Rückversicherungen und Dienstleistungen AG – Krankenversicherung Flaachtal AG (ab 01.01.2009) – ÖKK Versicherungen AG (ab 01.01.2009) – ÖKK Holding AG (ab 21.10.2009) Im Jahr 2007 wurde eine Minderheitsbeteiligung (35%) an KIMI Krippen AG erworben. Diese Firma baut und betreibt ein Netz von Kinderkrippen in der ganzen Schweiz. Diese Beteiligung wird zum Buchwert bilanziert (keine Konsolidierung). Die Muttergesellschaft ist eine Stiftung und untersteht nicht dem Aktienrecht und somit der Konsolidierungspf licht. Aus wirtschaftlicher Betrachtungsweise ist eine Konsolidierung sinnvoll. Die im Konsolidierungskreis enthaltenen Gesellschaften werden nach der Methode der Vollkonsolidierung in den konsolidierten Abschluss einbezogen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der deutschen Methode, d.h., allfällige Kapitalaufrechnungsdifferenzen bei Zu- oder Abgängen aus dem Konsolidierungskreis werden erfolgsneutral via Eigenkapital verbucht. Per 1.1.2009 wurde die ÖKK Versicherungen AG gekauft. Sie wird im Jahr 2009 erstmals konsolidiert. Am 21.10.2009 wurde die ÖKK Holding AG gegründet. Im Jahr 2010 ist eine Sachübernahme der Beteiligungen aus der Stiftung vorgesehen. Die Marc AG wurde per 1.1.2009 verkauft. Somit scheidet diese Beteiligung im Jahr 2009 aus dem Konsolidierungskreis aus. Gegenseitige Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge und Aufwendungen werden eliminiert. 2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den geprüften Einzelabschlüssen (Buchwertprinzip), welche aufgrund der aktienrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze erstellt worden sind. 3. Weitere gesetzliche Angaben
2009
2008
3.1 Verpfändete und abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
keine
keine
19’592’100
33’516’800
keine
keine
3.2 Brandversicherungswerte
3.3 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 3.4 Ausstehende Obligationenanleihen
3.5 Bedingtes oder genehmigtes Aktienkapital
keine
keines
keine
keines
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3.6 Beteiligungen
2009
2008
ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG (Unfallversicherung als separate Rechnung)
voll konsolidiert
100%
100%
ÖKK Rückversicherungen und Dienstleistungen AG
voll konsolidiert
100%
100%
ÖKK Holding AG
voll konsolidiert
100%
-
ÖKK Versicherungen AG
Krankenversicherung Flaachtal AG KIMI Krippen AG
3.7 Nettoauflösung von stillen Reserven 3.8 Eigene Aktien
Die Muttergesellschaft ist eine Stiftung.
voll konsolidiert
voll konsolidiert
100%
-
100%
100%
keine
8’300’000
35%
keine
35%
keine
3.9 Risikobeurteilung
Um die Übereinstimmung der Jahresrechnung des Unternehmens mit den anzuwendenden Rechnungsregeln und die Ordnungsmässigkeit der Unternehmensberichterstattung zu gewährleisten, haben wir wirksame interne Kontroll- und Steuerungssysteme eingerichtet, die regelmässig geprüft werden. Bei der Bilanzierung und Bewertung treffen wir Einschätzungen und Annahmen bezüglich der Zukunft. Der Verwaltungsrat hat periodisch ausreichende Risikobeurteilungen vorgenommen. Im abgelaufenen Geschäftjahr haben wir keine Risiken identifiziert, die zu einer wesentlichen Korrektur der im Jahresabschluss dargestellten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens führen könnten.
3.10 Gebundenes Vermögen
Innerhalb der Kapitalanlagen sind aufgrund aufsichtsrechtlicher Bestimmungen rund CHF 79,9 Mio. des Wertschriftenvermögens (zu Marktwerten) der ÖKK Versicherungen AG dem gebundenen Vermögen zugeordnet.
Eigenkapitalnachweis Konsolidiertes Eigenkapital per 31.12.2008 Jahresergebnis 2009
Veränderung Beteiligungen Verkauf Marc AG
Kauf Krankenversicherung Flaachtal AG Kauf ÖKK Versicherungen AG
Konsolidiertes Eigenkapital per 31.12.2009
CHF 76’508’933
3’733’698 968’549
3’413’416
-1’787’978
82’836’618
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Stiftung ÖKK
Erfolgsrechnung Ertrag
Sonstige Betriebserträge Kapitalertrag
Ausserordentlicher Ertrag Total Ertrag Aufwand
Verwaltungskosten
Rückstellungen
2009
2008
+/– in CHF
2’803’891
2’967’758
-163’867
186’411
2’999’486
-
2’976’942
186’411
255’609
313’812
-58’203
9’184
22’544
1’400’000
-1’400’000
1’051’928
50’000
1’001’928
727’389
-507’440
1’472’000
Total Aufwand
2’779’537
Jahresergebnis
-
-
Abschreibungen Steuern
9’184
219’949
485’741
2’249’553
986’259
529’984
24
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Bilanz Aktiven
Flüssige Mittel
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften
31.12.2009
31.12.2008
+/– in CHF
10’194
1’446
8’748
-
6’846’469
-6’846’469
-
2’500’000
-2’500’000
1
9’700’001
Übrige Forderungen
1’403’214
Umlaufvermögen
1’413’408
Aktive Rechnungsabgrenzung Kapitalanlagen
3’214
1’400’000
9’351’129
-7’937’721 29’589’136
-9’700’000
Beteiligungen
47’542’725
17’953’589
Anlagevermögen
47’542’726
28’625’590
18’917’136
483’220
10’781’849
-10’298’629
2’051’163
2’051’163
-
Immaterielle Werte Total Aktiven Passiven
Verbindlichkeiten
-
48’956’134
972’000
37’976’719
10’979’415
Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften
21’058’095
Fremdkapital
23’592’478
12’833’012
10’759’466
Jahresergebnis
219’949
727’389
-507’440
37’976’719
10’979’415
Rückstellungen Reserven
Eigenkapital
Total Passiven Ergebnisverwendung Jahresergebnis
Bilanzgewinn per 31. Dezember Der Stiftungsratsausschuss beantragt folgende Verwendung: Einlage in die Reserven
25’143’707
25’363’656
48’956’134
-
-972’000
24’416’318
25’143’707
21’058’095
727’389
219’949
219’949
219’949
219’949
Anhang
Bezüglich der Beteiligungen verweisen wir auf Punkt 3.6 des Konzernanhangs. Ansonsten bestehen keine nach OR Artikel 663b ausweispflichtigen Sachverhalte.
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ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG (Teil Krankenversicherung)
Erfolgsrechnung Ertrag
Prämien Taggeldversicherung KVG
Prämien Krankenpflegegrundversicherung
2009
2008
+/– in CHF
2’824’636
3’291’398
-466’762
336’895’512
322’204’587
14’690’925
Versicherungsertrag
345’943’964
330’432’976
15’510’988
Total Ertrag
365’402’560
337’216’515
28’186’045
1’799’362
2’269’138
-469’776
Sonstige Betriebserträge Neutraler Ertrag
Aufwand
Leistungen Taggeldversicherung KVG
Leistungen Krankenpflegegrundversicherung Kostenanteile der Versicherten
Sonstige Aufwendungen für Leistungen
6’223’816
19’458’596
4’936’991 6’783’539
1’286’825
12’675’057
369’004’182
348’309’202
20’694’980
2’453’693
2’121’080
332’613
-55’918’592
-52’980’714
-2’937’878
Veränderung Rückstellungen
-12’550’000
-1’900’000
-10’650’000
Versicherungsaufwand
336’116’313
323’840’583
12’275’730
1’414’827
1’259’654
155’173
Risikoausgleich
Verwaltungsaufwand Abschreibungen
Total Betriebsaufwand
Neutraler Aufwand Total Aufwand Jahresergebnis
Ergebnisverwendung Jahresergebnis
Bilanzgewinn per 31. Dezember
Der Verwaltungsrat beantragt folgende Verwendung: Einlage Reserven Krankenpflegegrundversicherung Einlage Reserven Taggeldversicherung Bilanzgewinn per 31. Dezember
31’327’668 24’358’456
26’021’877 23’681’610
25’773’283
24’941’264
363’625’686
357’726’868
1’736’090
1’776’874
5’305’791 676’846
832’019
8’945’021
-7’208’931
-20’510’353
22’287’227
5’898’818
1’776’874
1’776’874
449’140
1’327’734
1’776’874
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Bilanz Aktiven
Flüssige Mittel
Forderungen
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften Aktive Rechnungsabgrenzung Umlaufvermögen Kapitalanlagen
Immobilien
Betriebseinrichtungen Anlagevermögen Total Aktiven Passiven
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften Passive Rechnungsabgrenzung Rückstellungen
Risikoausgleich
Krankenpflegegrundversicherung Taggeldversicherung KVG aus Fusionen
Fremdkapital Aktienkapital
Reserven Krankenpflegegrundversicherung
31.12.2009
31.12.2008
+/– in CHF
4’029’017
11’273’322
-7’244’305
18’000
21’374’391
98’055’678
19’638’546
90’523’811
84’921’639
1’749’005
1’842’717
21’392’391
117’694’224
180’566’748
-15’283’318
1’412’100
1’413’280
-1’180
15’781’831
182’477’361
24’449’667
-8’667’836
300’171’585
206’429’695
304’485’373
-23’952’334
29’201’310
25’507’314
3’693’996
30’505’197
-4’313’788
95’871’037
35’521’638
87’877’876
-5’016’441
4’100’000
4’100’000
-
7’993’161
72’762’084
85’312’084
-12’550’000
2’088’989
2’300’367
-211’378
630’846
630’846
-
235’159’463
241’250’125
-6’090’662
35’902’183
57’041’283
-21’139’100
1’776’874
-20’510’353
22’287’227
300’171’585
304’485’373
-4’313’788
15’000’000 12’333’065
Eigenkapital
65’012’122
Total Passiven
-93’712
165’283’430
Reserven Taggeldversicherung KVG Jahresergebnis
5’602’172
15’000’000 11’704’318
63’235’248
-
628’747
1’776’874
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Anhang zu ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG Brandversicherungswerte
Nettoauflösung von stillen Reserven
2009
18’122’700
0
2008
32’047’400 8’300’000
Bezüglich Risikobeurteilung verweisen wir auf Punkt 3.9 des Konzernanhangs. Ansonsten bestehen keine nach OR Artikel 663b ausweispflichtigen Sachverhalte.
28
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ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG (Teil Unfallversicherung)
Erfolgsrechnung Ertrag
Betriebsunfallversicherung
2009
2008
+/– in CHF
3’506’839
3’329’427
177’412
216’616
29’970
Nichtbetriebsunfallversicherung
12’653’212
12’540’794
Total Ertrag
16’406’637
16’086’837
319’800
3’187’112
3’250’271
-63’159
Freiwillige Versicherung
Aufwand
Betriebsunfallversicherung
246’586
112’418
Nichtbetriebsunfallversicherung
12’449’448
11’124’303
1’325’145
Veränderung der Rückstellungen
499’081
396’005
103’076
Freiwillige Versicherung Total Aufwand
Überschuss UVG Bilanz Aktiven
Flüssige Mittel Forderungen
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften Umlaufvermögen Total Aktiven Passiven
Verbindlichkeiten
233’583
129’964
103’619
16’369’224
14’900’543 1’186’294
-1’148’881
31.12.2009
31.12.2008
+/– in CHF
11’834
2’048
9’786
37’413
1’468’681
20’595’516
19’982’805
44’965’280
43’744’495
1’220’785
2’011’208
2’371’645
-360’437
24’357’930
44’965’280
23’759’642
43’744’495
612’711
598’288
1’220’785
Passive Rechnungsabgrenzung
23’485’592
22’403’451
1’082’141
Betriebsunfallversicherung
3’929’930
3’852’886
77’044
Rückstellungen
Nichtbetriebsunfallversicherung
15’045’154
14’623’117
422’037
Fremdkapital
44’965’280
43’744’495
1’220’785
-37’413
-1’186’294
Freiwillige Versicherung Ergebnis UVG
Übertrag an KUV Total Passiven
493’396
37’413
44’965’280
493’396
-
1’186’294
-1’148’881
43’744’495
1’220’785
1’148’881
29
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ÖKK Rückversicherungen und Dienstleistungen AG Erfolgsrechnung Ertrag
Neutraler Ertrag Total Ertrag
2009
2008
+/– in CHF
134’021
18’675
115’346
134’021
18’675
115’346
Verwaltungsaufwand
14’800
14’800
-
Total Aufwand
14’800
Aufwand
Neutraler Aufwand
Jahresergebnis
-
119’221
798’959
813’759
-795’084
-798’959
-798’959
914’305
30
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Bilanz Aktiven
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften
31.12.2009
31.12.2008
+/– in CHF
4’951’748
4’815’527
136’221
Umlaufvermögen
4’951’748
4’815’527
136’221
Anlagevermögen
766’000
783’000
-17’000
Immobilien, Schulstrasse 1, Landquart
Total Aktiven
766’000
783’000
-17’000
5’717’748
5’598’527
119’221
Aktienkapital
1’500’000
1’500’000
-
Reserven Grossrisiko-Rückversicherung
2’278’827
2’563’832
-285’005
16’700
-
Passiven
Reserven Taggeld-Rückversicherung Freie Reserven
Gesetzliche Reserven Jahresergebnis Eigenkapital
Total Passiven Ergebnisverwendung Jahresergebnis
Bilanzgewinn per 31. Dezember
Der Verwaltungsrat beantragt folgende Verwendung: Einlage in die freien Reserven
1’803’000 -
16’700
119’221
5’717’748
5’717’748
1’803’000 510’079
-795’084
5’598’527
-
-510’079 914’305
119’221
5’598’527
119’221
2009
2008
119’221
119’221
119’221
Anhang Brandversicherungswerte
1’469’400
1’469’400
Ansonsten bestehen keine nach OR Artikel 663b ausweispflichtigen Sachverhalte.
31
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Krankenversicherung Flaachtal AG
Erfolgsrechnung Ertrag
Prämien Taggeldversicherung KVG
Prämien Krankenpflegegrundversicherung Prämienanteile Rückversicherer
Sonstige Betriebserträge
2009 10’159
3’728’678
-16’946 4’240
Versicherungsertrag
3’726’131
Total Ertrag
3’785’121
Neutraler Ertrag Aufwand
Leistungen Taggeldversicherung KVG
Leistungen Krankenpflegegrundversicherung Kostenanteile der Versicherten
Leistungsanteile Rückversicherer
Sonstige Aufwendungen für Leistungen Veränderung Rückstellungen Risikoausgleich
58’990
4’030
3’464’681 -766’574 -41’332
10’425
150’000 328’760
Versicherungsaufwand
3’149’990
Total Betriebsaufwand
372’502
Verwaltungsaufwand Total Aufwand Jahresergebnis
Ergebnisverwendung Jahresergebnis
Bilanzgewinn per 31. Dezember Der Verwaltungsrat beantragt folgende Verwendung:
372’502
3’522’492
262’629
262’629
262’629
Einlage Reserven Krankenpflegegrundversicherung
253’578
Bilanzgewinn per 31. Dezember
262’629
Einlage Reserven Taggeldversicherung
9’051
32
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Bilanz Aktiven
Flüssige Mittel Forderungen
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften Umlaufvermögen Kapitalanlagen
Betriebseinrichtungen Anlagevermögen
Total Aktiven Passiven
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften Passive Rechnungsabgrenzung Rückstellungen
Risikoausgleich
31.12.2009
31.12.2008
+/– in CHF
3’946’745
-
3’946’745
-
100’000
-100’000
903’659
100’000
4’750’404
1
-
1
2’474’200
2’474’201
1’140’268
-
1’140’268
159’396
-
159’396
334’296
-
24’600
-
3’274’440
Total Passiven
-
640’000
Reserven Krankenpflegegrundversicherung
Eigenkapital
2’474’201
7’224’605
3’548’560
Jahresergebnis
-
2’474’200
100’000
Fremdkapital
Reserven Taggeldversicherung KVG
-
7’324’605
1’250’000
Aktienkapital
903’659
4’850’404
Krankenpflegegrundversicherung Taggeldversicherung KVG
-
1’250’000
-
3’548’560
-
3’274’440
-
262’629
100’000
138’976
-
3’776’045
7’324’605
640’000
-
100’000
262’629
334’296
100’000
100’000
24’600 -
138’976
3’676’045
7’224’605
Anhang
Bezüglich Risikobeurteilung verweisen wir auf Punkt 3.9 des Konzernanhangs. Ansonsten bestehen keine nach OR Artikel 663b ausweispflichtigen Sachverhalte.
33
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ÖKK Versicherungen AG
Erfolgsrechnung Ertrag
Prämien
- Rückversicherungsprämien
- Prämienrückerstattungen Versicherungsertrag
Sonstige Betriebserträge Finanzertrag
Neutraler Ertrag
2009*
2008
+/– in CHF
122’594’328
261’464’860
-138’870’532
-2’449’101
-13’977’143
11’528’042
-142’972
-127’630
-15’342
120’002’255
247’360’087
-127’357’832
8’909’918
-
8’909’918
1’144’301
10’054’219
-
1’144’301
10’054’219
130’056’474
247’360’087
-117’303’613
Versicherte Leistungen
80’765’919
169’123’844
-88’357’925
Versicherungsaufwand
83’788’169
169’798’119
-86’009’950
2’442’407
-
2’442’407
Total Ertrag Aufwand
Veränderung Rückstellungen Verwaltungsaufwand
Risikobeiträge an Stiftung
Veränderung sonstige Rückstellungen
Neutraler Aufwand Steuern
Total Aufwand Jahresergebnis
3’022’250
32’173’997 1’834’551
674’275
71’274’143 -2’672’399
2’347’975
-39’100’146 4’506’950
8’365’617
11’110’017
-2’744’400
128’701’449
249’722’194
-121’020’745
96’708
1’355’025
212’314
-2’362’107
-115’606
3’717’132
*Nach Transfer Privatkundengeschäft Sympany
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Bilanz Aktiven
Flüssige Mittel Forderungen
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften Aktive Rechnungsabgrenzung
31.12.2009
31.12.2008
+/– in CHF
18’000’152
34’646’124
-16’645’972
1’095’519
-
1’095’519
1’151’718 192’468
Umlaufvermögen
20’439’857
Anlagevermögen
93’471’878
Kapitalanlagen
Total Aktiven Passiven
Verbindlichkeiten
Passive Rechnungsabgrenzung
Rückstellungen
Fremdkapital
Aktienkapital
Allgemeine Reserven Freie Reserven
Organisationsfonds Gewinnvortrag Jahresergebnis Eigenkapital
Total Passiven Ergebnisverwendung Verlustvortrag
Jahresergebnis
Bilanzverlust per 31. Dezember Der Verwaltungsrat beantragt folgende Verwendung: Verlustvortrag
Bilanzverlust per 31. Dezember
93’471’878
7’529’485 378’709
42’554’318
114’415’688
114’415’688
-6’377’767 -186’241
-22’114’461
-20’943’810
-20’943’810
113’911’735
156’970’006
-43’058’271
778’151
787’617
-9’466
765’574
82’098’238
867’000
126’400’642
-101’426
-44’302’404
83’641’963
128’055’259
-44’413’296
1’995’000
1’995’000
-
21’000’000 6’460’000
21’000’000 6’460’000
1’715’000
1’715’000
1’355’025
-2’362’107
-2’255’253 30’269’772
113’911’735
-
106’854
-2’362’107
28’914’747
1’355’025
156’970’006
3’717’132
-43’058’271
-2’255’253 1’355’025 -900’228
-900’228 -900’228
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Anhang zu ÖKK Versicherungen AG Die Gesellschaft wird ab 1.1.2009 konsolidiert. Die Vorjahreszahlen sind nur zur Information. Stetigkeit und Vergleichbarkeit der Informationen 2009 wurde aufgrund der Reorganisation der ÖKK Versicherungen AG (Entflechtung Sympany, Einbindung in Konzern, Outsourcing) ein neuer Zusammenarbeitsvertrag zwischen der Kranken- und Unfallversicherungen AG und der Stiftung ÖKK vereinbart. Die Gemeinschaftsleistungen an Partner wurden in die Verwaltungskosten eingeschlossen. Die ÖKK Versicherungen AG hat alle Arbeits- und Dienstleistungsverträge auf die ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG übertragen und bezieht von dieser Dienstleistungen. Die Überschussbeteiligungen an Partner der Kooperationspartner werden neu unter den Erlösminderungen auf Prämien und nicht wie im Vorjahr unter Aufwand ausgewiesen. Gebundenes Vermögen Innerhalb der Kapitalanlagen sind aufgrund aufsichtsrechtlicher Bestimmungen rund CHF 79,9 Mio. des Wertschriftenvermögens (zu Marktwerten) dem gebundenen Vermögen zugeordnet.
Nettoauflösung von stillen Reserven
2009 0
2008
10’200’000
Risikobeurteilung
Wir verweisen auf Punkt 3.9 des Konzernanhangs. In der ÖKK Versicherungen AG überprüft die interne Revision regelmässig die internen Kontroll- und Steuerungssysteme.
36
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ÖKK Holding AG
Bilanz Aktiven
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften Umlaufvermögen
Total Aktiven Passiven
31.12.2009 100’000
100’000 100’000
Aktienkapital
100’000
Eigenkapital
100’000
Jahresergebnis Total Passiven
-
100’000
Anhang
Es bestehen keine nach OR Artikel 663b ausweispflichtigen Sachverhalte.
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Erläuterungen zum Zahlenteil
Konsolidierte Rechnung ÖKK
ÖKK blickt auf ein bewegtes Jahr 2009 zurück. Die Entf lechtung von Sympany (vormals ÖKK Basel) ist abgeschlossen und die ÖKK Versicherungen AG wurde in die ÖKK Gruppe integriert. Der Verein Krankenkasse Flaachtal ist in die im Vorjahr ge gründete Krankenversicherung Flaachtal AG überführt worden. Das konsolidierte Prämienvolumen stieg um 41,2% bzw. CHF 141 Mio., wobei rund CHF 124 Mio. auf den neuen Konsolidierungskreis zurückzuführen sind. Die Marc AG wurde per 1.1.2009 verkauft und scheidet aus dem Konsolidierungskreis aus. Die Finanzmärkte entwickelten sich im Berichtsjahr erfreulich und ein Teil der Vorjahresverluste konnte kompensiert werden. Stiftung ÖKK
Die Stiftung ÖKK hat die ÖKK Versicherungen AG vom ÖKK Verband (ÖKKV) gekauft. Der Rückf luss aus den Zusatzversicherungen bewegt sich betrags mässig auf dem Vorjahresniveau. Die aktivierten Aufwendungen für die Marke wurden vollständig abgeschrieben. Aus den Steuerveranlagungen 2006 und 2007 wurde eine Nachsteuer von CHF 1 Mio. fällig. Der Jahresgewinn beträgt CHF 220’000 und wird vollständig den Reserven zugewiesen. ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG (Teil Krankenversicherung)
Der Versicherungsertrag hat sich um CHF 15,5 Mio. erhöht, wobei die Prämien für die OKP den Hauptteil des Zuwachses (CHF 14,7 Mio.) ausmachen. Die Leistungen der OKP sind um CHF 20,7 Mio. angestiegen und haben die Prämienzunahme der OKP um CHF 6 Mio. übertroffen. Im neutralen Ertrag sind der Finanzerfolg von CHF 11 Mio., der Gewinn aus dem Verkauf der Liegenschaft in Landquart von CHF 4 Mio. und ein Rückf luss aus dem ÖKKV von CHF 2 Mio. enthalten. Die Zahlungen für den Risikoausgleich haben um CHF 5,3 Mio. zugenommen, weil sich der Versichertenbestand im Berichtsjahr verjüngt hat. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich nur leicht um CHF 677’000. 2009 konnte ein Gewinn von CHF 1,8 Mio. ausgewiesen werden.
ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG (Teil Unfallversicherung)
In der obligatorischen Unfallversicherung ist der Ertrag um 2% (+ CHF 0,3 Mio.) auf CHF 16,4 Mio. angestiegen. Der Aufwand ist stärker gewachsen (+ 9,4%, CHF 1,4 Mio.). Nach Zuweisung der notwendigen Rückstellungen ergibt sich ein Überschuss von CHF 37’000. ÖKK Rückversicherungen und Dienstleist u ngen AG
In diesem Jahr konnte nach dem grossen Verlust vom Vorjahr wiederum ein positives Finanzergebnis von CHF 134’000 verbucht werden. Das übrige Geschäft hat sich gegenüber dem Vorjahr praktisch nicht verändert. Der Gewinn beträgt CHF 119’000. Krankenversicherung Flaachtal AG
Der Versicherungsertrag der Krankenversicherung Flaachtal AG betrug im Berichtsjahr CHF 3,7 Mio. Die Nettoleistungen beliefen sich auf CHF 2,7 Mio. Die Rückstellungen wurden mit CHF 150’000 dotiert und für den Risikoausgleich wurden CHF 329’000 aufgewendet. Der Verwaltungsaufwand belief sich auf CHF 374’000. Es konnte ein Jahresgewinn von 263’000 ausgewiesen werden. ÖKK Versicherungen AG
Auch in der ÖKK Versicherungen AG konnte ein positives Finanzergebnis ausgewiesen werden. Die Wertschwankungsrückstellungen für Kapitalrisiken konnten wiederum ausreichend gebildet werden (Vorjahr Auflösung von CHF 10,2 Mio.). Die versicherungstechnischen Rückstellungen wurden mit rund CHF 3 Mio. und die sonstigen Rückstellungen mit CHF 1,8 Mio. dotiert. Der ausgewiesene Jahresgewinn beträgt CHF 1,4 Mio. und wird mit dem Verlustvortrag verrechnet. ÖKK Holding
2009 wurde die ÖKK Holding AG gegründet, welche ab 2010 die Funktion der Muttergesellschaft ausübt.
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Corporate Governance
STANDARDS
Struktur
ÖKK richtet sich nach den Empfehlungen des Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance und den Richtlinien der Schweizer Börse SIX. Die Statuten und Reglemente von ÖKK stellen sicher, dass beides eingehalten wird. Eine stufengerechte Aufgabentrennung zwischen den einzelnen Organen ist ÖKK wichtig. Der Stiftungsrat hat die Oberaufsicht und legt den normativen Rahmen fest. Der Verwaltungsrat ist für die strategische Ausrichtung des Unternehmens verantwortlich. Die operative Führung liegt bei der Geschäftsleitung.
So präsentiert sich die Struktur von ÖKK per Anfang 2010:
ÖKK setzt auf ein Kontrollwesen, das der Grösse und Komplexität des Unternehmens angepasst ist. Dazu dienen das Risikomanagement und das Controlling sowie das interne Kontrollsystem (IKS) und die interne Revision. Zudem überprüfen unabhängige Firmen regelmässig ausgewählte Prozesse der Verarbeitung und der Buchhaltung. Gegen aussen legt ÖKK der externen Revision und den verschiedenen Aufsichtsstellen des Bundes Rechenschaft ab, muss den finanziellen Erfordernissen des Swiss Solvency Test genügen und erstellt einen Aktuarbericht. Ein offiziell Beauftragter sorgt dafür, dass die anwendbaren Normen der Corporate Governance (Compliance) durchgesetzt und die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden. Der Vertrauensärztliche Dienst arbeitet wie vom Gesetz vorgegeben. Unternehmensdokumente wie die Urkunde der Stiftung oder die Statuten einzelner Aktiengesellschaften werden Interessierten auf Anfrage ausgehändigt. Die Protokolle von Stiftungsratssitzungen und von Generalversammlungen erhalten die betreffenden Gremien automatisch zugestellt. ÖKK informiert ihre Organe auch während des Jahres periodisch und stufengerecht über den Geschäftsgang.
Stiftung ÖKK
ÖKK Holding AG
ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG
ÖKK Personalvorsorgestiftung
ÖKK Versicherungen AG
ÖKK Rückversicherungen und Dienstleistungen AG
Krankenversicherung Flaachtal AG
KIMI Krippen AG
Topwell-Apotheken AG
Loyalis BVG-Sammelstiftung ÖKK Verband MediData AG
Die Stiftung ÖKK besitzt 100% des Aktienk apitals der im Herbst 2009 neu gegründeten ÖKK Holding AG. Ab 2010 hält die ÖKK Holding AG als K onzern-Muttergesellschaft je 100% des Aktien kapitals der ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG, der ÖKK Rückversicherungen und Dienstleistungen AG, der ÖKK Versicherungen AG sowie der Krankenversicherung Flaachtal AG (Konzern-Tochtergesellschaften). Hinzu kommen Minderheitsanteile an der KIMI Krippen AG und an der Topwell-Apotheken AG. Die bisher von der Stiftung ÖKK gehaltenen 90% an der Marc AG wurden im Rahmen eines Management-Buy-out verkauft. ÖKK trägt zusammen mit Sympany (vormals ÖKK Basel) zu je 50% den ÖKK Verband. Dieser ist Stifter der Loyalis BVG-Sammelstiftung und Minderheitsaktionär der MediData AG. Die bisherige Mehrheitsbeteiligung an der PROject AG wurde im Rahmen eines Management-Buy-outs verkauft (per Anfang 2010). 39
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STIFTUNGSRAT
Der Stiftungsrat der Stiftung ÖKK setzt sich wie folgt zusammen: – Friberg Marcel, Brigels, 1991, Präsident* – Camichel Andri, Tiefencastel, 1999* († 14. November 2009) – Mattes Franziska, Altnau, 2009* – Roff ler Erwin, Davos Platz, 2000* – Werthemann Charlotte, Kilchberg ZH, 2009* – Brüesch Andrea, Churwalden, 2000 – Buchli Christian, Versam, 2004 – Clalüna Gemma, Champfèr, 2000 – Cola Gion, Riom, 2000 – Flury-Lietha Marianne, Fideris, 2006 – Florineth Andri, Ftan, 2004 – Hartmann Johann, Saas im Prättigau, 2000 – Jenal Ludwig, Samnaun-Compatsch, 2000 – Müller Bartli, Klosters, 2003 – Nigg Ernst, Igis-Landquart, 2009 – Plozza Rodolfo, Brusio, 2000 Legende: Name Vorname, Wohnort, Eintrittsjahr (* Mitglied Stiftungsratsausschuss) Der Stiftungsrat ist bis Mitte 2011 gewählt. Die Amtsdauer beträgt drei Jahre, wobei eine Wiederwahl zulässig ist. Ab dem 65. Altersjahr sind Stiftungsratsmitglieder nicht mehr wählbar. Der Stiftungsrat bestimmt einen Ausschuss. Dieser ist für die Vorbereitung der Geschäfte und für alle Aufgaben zuständig, die nicht explizit dem Stiftungsrat vorbehalten sind. Das Honorar des Stiftungsrats ist im Entschädigungsreglement geregelt. Dieses sieht fixe Sitzungsbeiträge und die Vergütung der effektiven Spesen vor. VERWALTUNGSRAT
Die Verwaltungsräte der ÖKK Holding AG, der ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG, der ÖKK Rückversicherungen und Dienstleistungen AG, der ÖKK Versicherungen AG sowie der Krankenversicherung Flaachtal AG setzen sich wie folgt zusammen:
– Friberg Marcel, 1957, Brigels, 1991, Präsident – Camichel Andri, 1950, Tiefencastel, 1999, Vizepräsident († 14. November 2009) – Mattes Franziska, 1966, Altnau, 2009 – Roff ler Erwin, 1948, Davos Platz, 2004 – Werthemann Charlotte, 1974, Kilchberg ZH, 2009 Legende: Name Vorname, Jahrgang, Wohnort, Eintritt Verwaltungsrat
Marcel Friberg, Franziska Mattes, Erwin Roff ler, Andri Camichel, Charlotte Werthemann (von links).
Die Verwaltungsräte sind bis Mitte 2011 gewählt. Die Amtsdauer beträgt drei Jahre, wobei eine Wiederwahl zulässig ist. Ab dem 65. Altersjahr sind Verwaltungsratsmitglieder nicht mehr wählbar. Die Verwaltungsratsmitglieder nehmen keine operativen Führungsfunktionen wahr. Die Trennung des Verwaltungsratspräsidiums und des Geschäftsleitungsvorsitzes ist statutarisch vorgeschrieben. Eine Einzelbesetzung kommt nur im Ausnahmefall und nur befristet in Frage. Der Verwaltungsrat nimmt seine Aufgaben als Gremium wahr. Stetige Ausschüsse sieht ÖKK bisher keine vor. Einzelne Geschäfte können von einem oder mehreren Mitgliedern zuhanden des Gesamtverwaltungsrats vorbereitet werden. Die Mitglieder des Verwaltungsrats müssen mögliche Interessenkonf likte offenlegen und je nach Entscheid des Gremiums in den Ausstand treten. Das Entschädigungsreglement legt das Honorar des Verwaltungsrats fest. Dieses sieht eine fixe und eine erfolgsabhängige Komponente sowie die Vergütung der effektiven S pesen vor.
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Andri Camichel (1950 – 2009)
Am 14. November 2009 hat ÖKK mit Andri Camichel einen loyalen Wegbegleiter und lieben Freund viel zu früh verloren. Während 11 Jahren hat Andri Camichel als Mitglied des Verwaltungsrats, seit 2003 als dessen Vizepräsident, ÖKK massgebend mitgeprägt. Mit seinem weitsichtigen und unternehmerischen Denken, aber insbesondere auch mit seiner kollegialen und feinfühligen Art hat er sehr viel zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Andri Camichel wurde 1997 als Präsident der damaligen ÖKK Alvaschein/Belfort in den Vorstand des damaligen Rückversicherungsverbandes RVG gewählt. Nach dem Zusammenschluss der ÖKK Alvaschein/Belfort mit der ÖKK Graubünden wurde Andri Camichel 1998 zunächst als Mitglied des Stiftungsrats von ÖKK gewählt. Bereits ein Jahr später wurde er Mitglied der Ausschüsse des RVG-Vorstands sowie des Stiftungsrats. In allen diesen Funktionen hat Andri Camichel die rasante Entwicklung des Unternehmens von den damals regionalen Verbandsstrukturen bis hin zu dem heute schlagkräftigen, national tätigen Unternehmen ÖKK entscheidend mitgeprägt. Es schmerzt, dass Andri Camichel unsere Freude über gelungene Projekte, aber auch unsere Sorgen nicht mehr mit uns teilen kann. Wir danken A ndri Camichel für sein grosses Engagement, aber insbesondere auch für die Treue und für die Herzlichkeit, die er ÖKK und allen Kolleginnen und Kollegen geschenkt hat. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, der wir für die Zukunft viel Kraft und Zuversicht wünschen. ÖKK Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
GESCHÄFTSLEITUNG
Die Geschäftsleitungen der ÖKK Holding AG (Konzernleitung), der ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG, der ÖKK Rückversicherungen und Dienstleistungen AG, der ÖKK Versicherungen AG sowie der Krankenversicherung Flaachtal AG setzen sich wie folgt zusammen: – Schena Stefan, 1961, Malans, 1992, Vorsitz – Theus Mario, 1972, Igis, 1996, Vorsitz Stv. – Berlinger Corinne, 1965, St. Peter, 2009 (ab Februar) – Buchli Reto, 1966, Laax, 2000 – Dinner Heinrich, 1958, Weite, 2009 – Peder Michel, 1972, Chur, 2005 – Stalder Martin, 1966, Ennetmoos, 2009 Legende: Name Vorname, Jahrgang, Wohnort, Eintritt Geschäftsleitung Kein Mitglied der Geschäftsleitung untersteht Managementverträgen, die nicht mit der Tätigkeit für ÖKK zusammenhängen. Das Entschädigungsmodell des Unternehmens basiert auf den drei Komponenten Funktion, Leistung und Erfolg. Auch die Geschäftsleitung wird nach diesem Modell entlöhnt. Bei Mitarbeitenden gewichtet ÖKK die Funktion stärker, bei Kaderangestellten spielen Leistung und Erfolg eine wichtigere Rolle. VERTRAUENS- UND BERATENDE ÄRZTE
ÖKK arbeitete im Berichtsjahr mit folgenden Vertrauens- und beratenden Ärzten zusammen: – Dr. med. Bay Kornel, Schiers – Dr. med. dent. Burkhardt Peter, Landquart – Dr. med. Denti Franco, Berbengo – Dr. med. Kanabé Géza, Landquart – Dr. med. Lutz Walter, Landquart – Dr. med. Pianezzi Fabio, Breganzona – Dr. med. Schüle Albert, Winterthur – Dr. med. Widmer Meinrad, Landquart – Vertrauensärztlicher Dienst RVK
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Organigramm
So präsentiert sich das Organigramm von ÖKK 2009: Stiftungsrat
Verwaltungsrat
Geschäftsleitung
Stefan Schena Vorsitzender der Geschäftsleitung
Mario Theus Markt Privatkunden und Unternehmenskunden
Heinrich Dinner Kooperationen Versicherungsunternehmen
Reto Buchli Finanzen und Controlling
Corinne Berlinger Human Resources
Michel Peder Versicherungsleistungen und Gesundheitsmanagement
Martin Stalder Informatik und Logistik
REVISIONSSTELLEN
Die Treuhand- und Revisionsgesellschaft Riedi Ruffner Theus AG in Chur revidiert die Jahresabschlüsse der Stiftung ÖKK, der ÖKK Holding AG, der ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG, der ÖKK Rückversicherungen und Dienstleistungen AG sowie der Krankenversicherung Flaachtal AG. Für die externe Revision der ÖKK Versicherungen AG zeichnet
PricewaterhouseCoopers verantwortlich, die interne Revision ist Ernst & Young übertragen. Alle Revisionsmandate werden jährlich überprüft. Die Revisionsstellen halten sich an die gesetzlichen Vorgaben und an die Unabhängigkeitsrichtlinien der Branche. Die Entschädigung erfolgt nach den üblichen Ansätzen.
Konzept/Projektleitung/Redaktion: ÖKK, Unternehmenskommunikation, Landquart
Satz und Gestaltung: Erich Huber Grafik & Druck, Adliswil; Druck: Südostschweiz Print, Chur
Fotos: Gian Marco Castelberg Photography, Zürich; Raeber Fotografie, Cham; Foto Fetzer, Bad Ragaz
Abkürzungen: OKP: Obligatorische Krankenpf legeversicherung; KVG: Bundesgesetz über die Krankenversicherung; UVG: Bundesgesetz über die Unfallversicherung; VVG: Bundesgesetz über den Versicherungsvertrag; RA: Risikoausgleich Weitere Exemplare des Geschäftsberichtes können via E-Mail info@oekk.ch und über Telefon 058 456 10 10 bestellt oder unter www.oekk.ch heruntergeladen werden.
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Okk_Jahresbericht_Inhal_09.indd 42
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