ÖTK Klubmagazin 5/2012

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Österreichische Touristenzeitung ÖTZ

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5/2012 september oktober

berge

erleben

• Sepp Mayerl • Klettern in Dürnstein • Neue Kletterhalle Saalfelden • Die Hüttenwirt-Kolumne • Infos • Termine • Buchtipps


nr.5/2012

inhalt/impressum

Inhalt: Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Abschied von Sepp Mayerl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4–5 Sektion Dölsach: Kletterwoche & Großvenediger . . . . . . 6 Kletterhalle „felsenfest“ in Saalfelden . . . . . . . . . . . . . . . 7 Kinder, Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8–9 Waldseilpark Kahlenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Bundesjugendzeltlager-Impressionen . . . . . . . . . . . . . . . 11 Klettern in Dürnstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12–13 Richtig wandern: Nationalpark, Naturschutzgebiet . . . . 14 Smaragdlerweg Dürnstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15–16 App- und Buchtipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Sektionen: Graz, Klosterneuburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Langenlois . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Oberdrauburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Rosalia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20–22 Waldheimat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Wr. Neustadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22–23

Titelseite:

Foto: Max Haider Am Weg zur Salmhütte – Großglockner

Erratum – Bericht über die „Gfiederwarte“ im ÖTK-Magazin 4/2012

Herr Alois Draxler aus Wien wies uns darauf hin, dass im genannten Beitrag der Gfiederberg bei Ternitz zweimal fälschlicherweise auf 906 m erhöht wurde. Tatsächlich ist der Gfiederberg 609 m hoch. Wir bedauern, dass uns diese Drehfehler unterlaufen sind und bei allen Korrekturgängen übersehen wurden, und danken dem aufmerksamen Leser für sein Mail. Die Lektorin

Zentrale Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Terminübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25–30 Der Hüttenwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Vorteile der ÖTK-Mitgliedschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Termine Redaktionsschluss ÖTK-Magazin:

Ausgabe November/Dezember 2012: 24. Sept. 2012 Ausgabe Jänner/Februar 2013: 19. Nov. 2012

Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes:

Impressum:

ÖTK-Magazin – Österreichische Touristenzeitung 125. Jahrgang, Heft 5, September/Oktober 2012 Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub, Bäckerstraße 16, 1010 Wien Telefon 01/512 38 44, Fax 01/512 16 57/DW 74 ZVR-Zahl: 407915695 DVR-Nr: 0486281 Homepage: www.oetk.at E-Mail: zentrale@oetk.at Redaktion: Barbara Mayerl (Chefredaktion), Dipl.-Päd. Barbara Fuchs, Josef Fuchs, Gerhard Fuchs, Christian Kerzendorfer, DI Franz Lehner, Mag. Thomas Seidl – Lektorat: Brigitta Scherzer, Andreas Jurenda Texte an: redaktion@oetk.at Grafik: www.hiasl.at Herstellung: AV+Astoria Druckzentrum GmbH, Faradaygasse 6, 1030 Wien UZ24 „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ UW 734

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Grundlegende Richtung der „Österreichischen Touristenzeitung“: Unabhängige Zeitschrift für alpine Belange und Mitteilungsorgan für Vereinsmitglieder laut Satzung. Eigentumsverhältnisse: Österreichischer Touristenklub, 1010 Wien, Bäckerstraße 16: 100 %

Geschäftsführung: Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer (Präsident), Mag. Peter Huber (2. Präsident), Dr. Gerald Kranawetter (3. Präsident) und Ing. Hannes Resch (Klubsekretär) Alle: 1010 Wien, Bäckerstraße 16 Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666 BIC: BAWAATWW IBAN: AT411400002010607666


vorwort

nr.5/2012

nr.10/2010

Liebe Klubkameradinnen und Klubkameraden! Als sportliches Großereignis des Sommers 2012 können die olympischen Sommerspiele in London nicht unkommentiert bleiben. Neben hervorragenden Spitzenleistungen wie persönlichen Bestleistungen war von Landesrekorden über olympische Rekorde (117) bis zu Weltrekorden (44) alles dabei. Da es trotz großartiger Leistungen für Österreichs Aktive heuer aber nicht ein einziges Mal fürs Treppchen reichte, ging die Systemfrage wieder los. Wie bekommen wir Medaillen?

Die vorhandenen Mittel auf die Elite konzentrieren, das heißt laut Sportminister: Die Breitensport-Förderung um 40 Millionen Euro kürzen, das wären 50 Prozent. Die Mittel sollen den künftigen Olympia-Hoffnungen und ihren Verbänden zugutekommen. Das ist mehr als eine kleine Watschen für den Breitensport, das ist ein schwerer Schlag. So ein Ansinnen gefährdet nicht nur die Basis unseres Sport­ systems, sondern Hunderte Arbeitsplätze und missachtet die ehrenamtliche Arbeit der Trainer und Instruktoren in Vereinen und Verbänden.

Der ÖTK erinnert den Minister, dass er nicht nur für Spitzensportler zuständig ist, sondern für die gesamte Bandbreite, vom Nachwuchs- bis zum Gesundheitssport. In seiner Verantwortung liegt es, dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung zu tragen und einen möglichst breiten Zugang zum Sport zu ermöglichen und zu fördern. Diesen politischen Auftrag setzen viele tausende Sportvereine – wie auch der ÖTK – in unserem Land um. Ein kleiner Auszug aus dem allgemeinen Bildungsziel laut Lehrplan: „Im Sinne eines ganzheitlichen Gesundheitsbegriffs ist ein Beitrag zur gesundheits- und bewegungsfördernden Lebensgestaltung zu leisten. Im Vordergrund stehen dabei die Förderung von motorischen und sensorischen Fähigkeiten, wobei den Schülerinnen und Schülern Kompetenz für eine bewegungsorientierte Gestaltung ihrer Freizeit ... zu vermitteln ist.“

Deshalb legen wir innovative Zielgruppen-Schwerpunkte, u. a. Single-, Hütten- oder Nachtwanderungen. Das mehr­ tägige Trainingslager für Mountainbike-Orientierung im Waldviertel fand guten Zuspruch und verspricht für die Rennsaison im Austria-Cup einiges, auch die diesjährige WM wird erstmals beschickt. Unser vielseitiges Angebot als Klub werden wir heuer am 22. September auch am Wiener Heldenplatz beim „Tag des Sports“ präsentieren: mit Kletterturm, Kistenkletter-Gerüst und einer Gruppe unserer Squaredancer. Der ÖTK hat viel zu bieten.

Der Sommer war arbeitsreich, besonders für unser Hüttenteam rund um Roland Ladik. Etliche Sanierungen mussten durchgeführt werden, damit wir den Bergbegeisterten unsere wichtigsten „Botschaften“ auch weiterhin gut zur Verfügung stellen können. Aufgrund der starken Unwetterschäden mussten die Wege-Sanierer besonders oft ausrücken. Durch Blitz- und Steinschlag waren Halteseile beschädigt, durch Schottermuren Wege verlegt und der Windwurf hatte Spuren auf Schildern und Markierungen hinterlassen. Hohe Wand, Wachau, Tiroler Zugspitze, Ötz- und Zillertal sind da unsere Sorgenkinder. Hier müssen wir uns zunehmend der lokalen Kräfte wie Bergrettung und Wegegemeinschaften bedienen. Doch das alles machen wir sowohl mit unseren ehrenamt­ lichen als auch mit bezahlten Helfern gerne, damit Sie auf bestens präparierten Wegen und Klettersteigen einen hoffentlich wunderschönen Herbst in den Bergen genießen können. Einen solchen wünscht Ihnen allen ...

Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer

Genau wie die Schule arbeiten wir als alpiner Verein mit unserem Programm: Unsere Mitglieder haben den Sommer über große Bergfahrten und anspruchsvolle Routen auf bekannte Gipfel rund um den Globus gemacht. Das bestärkt uns in dem Ziel, das Ausbildungsangebot für die Mitglieder weiter auszubauen. Es können aber nicht alle im Extremen unterwegs sein.

Wer sie noch nicht gesehen hat ... der ÖTK hat eine neue Website. Und iPhone-Besitzer können sich die mit einem Klick auch auf ihr Smartphone holen. Schauen Sie rein auf www.oetk.at!

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bergsteigerporträt

Sepp Mayerl, in Bergsteiger-Kreisen als Blasl Sepp bekannt, verunglückte am 28. Juli 2012 bei einer Klettertour in den Lienzer Dolomiten tödlich. Ein kleiner Rückblick auf das Leben des Altobmannes der Sektion Dölsach und Ehrenmitgliedes unseres Klubs.

Anna-Schutzhaus vor/nach der Renovierung: 8.500 unbezahlte Arbeitsstunden leisteten Freiwillige bei der Renovierung des Anna-Schutzhauses.

Sepp Mayerl beim Aufstieg zu seiner letzten Klettertour.

Über 22 Jahre wirkte Sepp Mayerl für den ÖTK. Diese langjährige Beziehung ist eigentlich das Ergebnis eines Zufalls. Nach mehreren Expeditionen in den 1980er-Jahren war für ihn eine intensive Phase des Höhenbergsteigens im Himalaya gerade ausgeklungen. Der 50-Jährige konzentrierte sich wieder voll auf die Führung seines Handwerksbetriebes und nahm sich wieder mehr Zeit, an den dörflichen Aktivitäten seiner Heimatgemeinde Dölsach teilzunehmen. Am Dölsacher Hausberg Ederplan steht auf knapp 2.000 m das Anna-Schutzhaus, das der bekannte Historienmaler Franz von Defregger im Jahr 1882 als Sommerfrischehütte erbauen hatte lassen. Später schenkte er es dem ÖTK. Hundert Jahre danach war die Hütte vom Verfall bedroht, wurde nur mehr notdürftig repariert und von der Sektion Lienz mitbetreut. Über die Jahre war die „Anna“ – so wird sie im Volksmund kurz genannt – ein Lieblingsausflugsziel der Dölsacher geworden. Der langsame Verfall schmerzte besonders.

Großprojekt beginnt

Sepp Mayerl übernahm mit Ideenreichtum, Hartnäckigkeit und Organisationstalent die Führung des Projekts „Renovierung des Anna-Schutzhauses“. Das Schutzhaus stand zu dieser Zeit im Eigentum der Wiener Zentrale. Sepp initiierte als ersten Projektschritt die Gründung einer eigenen ÖTK-Sektion in Dölsach, deren Urkunde am 31. März 1990 unterzeichnet wurde. Damit war die juristische Basis geschaffen. Ihm war klar, dass so ein Millionen-Schilling-teures Projekt nur mit viel freiwilliger, unbezahlter Arbeitsleistung zu stemmen wäre; wenn die Hütte den Dölsachern „gehörte“, wären die Motivation, das Zugehörigkeitsgefühl stärker. Es folgten drei unglaublich intensive Jahre, in denen Sepp Mayerl jede freie Minute mit dem Planen, Aufbringen von Spenden und Sponsorgeldern oder Organisieren von freiwilligen Helfern verbrachte. Sein Team schaffte die Generalrenovierung in Rekordzeit, ein Jahr früher als geplant, und so konnte am 29.

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August 1993 die Schutzhütte wiedereröffnet werden. Sie war ein alpines Schmuckkästchen geworden – dem lokalen bäuerlichen Baustil verpflichtet, für die Gegenwart bewahrt und den modernen Anforderungen geschickt angepasst. Unterstützt wurde Sepp Mayerl von seiner Frau Maria, die im Hintergrund mithalf, wo immer es nötig war.

Die „Anna“ blieb ein Fixpunkt in seinem Leben. Bei den jährlichen Arbeitstagen wurden größere und kleinere Renovierungsarbeiten durchgeführt, unter anderem auch ein kilometerlanger traditioneller Kreuzzaun errichtet. Ansonsten stellte er seine Freizeit überwiegend in den Dienst des Vereins, sorgte jedes Jahr für ein aufwändiges Programm und kümmerte sich höchstpersönlich um den Kletternachwuchs, dem, unterstützt vom Klub und von privaten Sponsoren, eine Kletterwand in der Volksschule zur Verfügung gestellt werden konnte. Ab der Jahrtausendwende, nachdem sein Handwerksbetrieb an Sohn Andreas übergeben war, waren Verein und Jugendarbeit seine liebste Beschäftigung. Sepp war immer mit seinem „Mappele“ mit ÖTK-Beitrittsformularen unterwegs. Seine Leidenschaft für den Bergsport und zur alpinen Kultur war authentisch. Und er konnte Junge und Ältere für die Aktivitäten des ÖTK Dölsach gewinnen. Die Dölsacher Sektion wurde zur viertstärksten Sektion im Klub. Was fehlte, Der Klubheim-Bau war sein großes Projekt im Jahr 2010, der Boulderraum neben der gemütlichen Stube sein Lieblingsraum.

Autor: Sektion Dölsach∞ Bilder: Sepp Mayerl privat, Franz Unterwainig

Abschied von Sepp Mayerl


bergsteigerporträt war ein entsprechendes Klublokal im Ort. 2010 schuf Sepp Mayerl mit seinen Helfern auch das und baute im Dölsacher Vereinsheim den Dachboden aus. Seinem Credo „Keine halben Sachen!“ folgend, wurde das kein gewöhnlicher Umbau, sondern eine gelungene Kombination von Boulderkammer, Klubheim und -büro mit Sanitärräumen, Lagerraum und mit gemütlicher Stube, wo sich auch die Senioren des Vereins gern zu gemütlichen Abenden treffen. War der Altobmann bei diesen Runden dabei, ging der Gesprächsstoff selten aus. Bei einem Glas Wein erzählte er dann von seinen Abenteuern in den Bergen. Und er hatte viel zu erzählen.

Der Bauernbub in den Bergen

Die Vertikale hatte den kleinen Sepp schon am elterlichen Bauernhof, dem Blasl-Hof, fasziniert. Die Holzstiege im Stadel hangelte er sich unterhalb hoch, beim Äpfelklauben war er immer am höchsten im Baum, und beim Schafehüten im Debanttal zog es ihn oft höher hinauf, als es fürs Hüten der Tiere eigentlich nötig gewesen wäre. Anfangs als Autodidakt mit den Nachbarsbuben, später mit Freunden aus der Alpenvereinsjugend und den Kletterern der elitären Alpenraute aus Lienz wuchs Sepp Mayerl ab den späten 50er-Jahren zu einem der leistungsstärksten Kletterer heran. Bis zum 23. Lebensjahr arbeitete er zuerst noch am elterlichen Hof mit und machte sich dann nach drei Lehrjahren mit einem Beruf selbstständig, der damals wie heute nur in Dölsach Tradition hatte: das gerüstlose Kirchturmdecken. An Seilen frei von der Turmspitze hängend, hangelte sich Sepp Mayerl früher bei der Arbeit mit händischer Kraft an den Kirchtürmen auf und ab. Das war wohl mit ein Grund für seine legendäre Hände-Kraft. Dieser Beruf brachte ihn ab 1960 in Nordtirol und Südtirol, in späteren Jahren auch in ganz Österreich herum. In den frühen Jahren suchte er oft lokale Kletterpartner für sonntägliche Klettertouren, und es wurden ihm die besten Burschen der jeweiligen Gegend empfohlen. Unter anderem damals jugendliche Kletterer wie Peter Habeler und Reinhold Messner, denen er als der ältere und erfahrenere vor allem in Sachen Standplatzbau, Risikoabschätzung und alpinem Spürsinn ein Lehrmeister war. In diese Jahre fallen viele auch für heutige Verhältnisse noch großartige alpine Touren wie die Erstbegehung der MayerlVerschneidung am Heiligkreuzkofel, die Mayerl-Rampe am Großglockner, Erstbegehungen in der Civetta-NW-Wand, am Langkofel und in den heimatlichen Lienzer Dolomiten und zahlreiche schwierige Wiederholungen. Spektakulär waren auch eine Begehung des Walkerpfeilers an der Grandes Jorasses bei winterlichen Verhältnissen und die Wintererstbegehungen der Nordkante und der Nordwand des Mt. Agner.

Aufbruch zu den Expeditionen

Die Erstbesteigung des Lhotse Shar 1970 war für Sepp Mayerl die Krönung seiner Bergsteigerlaufbahn.

Als sein gefährlichstes Abenteuer bezeichnete er die Begehung des Südost-Pfeilers des Yerupaja Grande in Peru.

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Diese Erfolge brachten ihm Anerkennung in den Extrembergsteigerkreisen und führten 1969 zu ersten Einladungen zu einer Expedition: Die Gipfelstürmer Innsbruck fuhren unter der Leitung von Otti Wiedmann in die peruanischen Anden zum Yerupaja Grande (6.636 m), mit dabei später so bekannte Namen wie Peter Habeler, Reinhold Messner und Raimund Margreiter. Sepp gelang mit Egon Wurm die Erstbegehung des 1.400 Meter hohen, sehr schwierigen Südost-Pfeilers, wobei der Abstieg durch die Ostwand inmitten von Eislawinen überaus dramatisch verlief. 1970 konnte er zusammen mit Rolf Walter im Rahmen einer Expedition der Karwendler Innsbruck den schwierigen, 8.383 m hohen Lhotse Shar erstersteigen, ein alpinistisch selbstständiger Nebengipfel des Lhotse im Mt.-Everest-Gebiet und zu diesem Zeitpunkt der höchste unerstiegene Gipfel der Erde. Im Jahr darauf nahm sich Sepp Mayerl dann auch Zeit für die Familiengründung und heiratete Maria, eine ehemalige Entwicklungshelferin, die in den folgenden über 40 Jahren sein familiäres Basislager darstellen sollte. Sie zog die fünf Kinder groß, leitete die Organisation im Betrieb und war emotionelle und logistische Unterstützerin all seiner Aktivitäten. Bis 1986 war Sepp immer wieder auf großen Himalaya-Expeditionen unterwegs, und dabei reizten ihn immer die noch unerstiegenen Gipfel. 1979 und 1980 ging es unter seiner Leitung mit der Alpenraute Lienz zum Fang an der Annapurna (7.647 m). Beim ersten Versuch verunglückte der junge Bergführer Herbert Obernosterer, die Expedition wurde abgebrochen. Der zweite Versuch glückte mit Hermann Neumair und Sherpa Ang Chappal. 1983 brach Sepp Mayerl nach Bhutan auf, das damals touristisch völlig unerschlossen war, um den Tsering Kang (6.800 m) zu ersteigen. Wieder war ihm das Gipfelglück beschert. Die zweite Bhutan-Expedition zum Kangkar Pünsum (7.647 m) erstickte 1986 in Schneemassen. Der Gipfel ist bis heute unerstiegen geblieben, weil keine Genehmigungen mehr ausgegeben wurden. Sepp Mayerls bergsteigerischen Erfolge als Kletterer und Höhenbergsteiger sind außergewöhnlich. Vor allem im Hinblick darauf, dass er sich selbst immer als einen Wochenend-Bergsteiger betrachtete, der seine Touren erst unternahm, wenn die Arbeitswoche vorüber war.

Die Berge waren sein Leben, und gerade in den letzten Jahren war er voller unbändigem Auftrieb, den er als persönliche „alpine Renaissance“ bezeichnete. Gerade im heurigen Sommer war seine Lust am Klettern besonders groß, und er wollte nach der gelungenen Hüft-OP im Winter 2012 die Vertikale wieder in vollen Zügen genießen, wie auch seine letzten Vereinsaktionen (siehe nachfolgende Berichte) beweisen. Am 28. Juli, einen Tag nach dem Ende der ÖTK-Jugendkletterwoche, war er am Weg zur Einweihung des neuen Gipfelkreuzes in der Adler-Wand-Nordwand in den Lienzer Dolomiten. Eine für seine Verhältnisse relativ leichte Alpintour im IV. Schwierigkeitsgrad. Vermutlich wurde ihm ein ausbrechender Stein zum Verhängnis. Seine Schutzengel, die ihm so oft das Leben gerettet hatten, nahmen ihn diesmal gleich mit nach oben.

Beim jährlichen Arbeitstag rund um das Anna-Schutzhaus am Ederplan wurden Renovierungsarbeiten und Reparaturen durchgeführt. Sepp Mayerl erneuert mit der ÖTK-Jugend das Dach der Ausschank-Hütte.

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bergsteigerporträt

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Die Jugend-Kletterwoche

Foto: Franz Unterwainig

Großvenediger-Tour

Gänsemarsch am letzten Grat zum Gipfel. Der jüngste Teilnehmer war Max Eder mit zehn Jahren.

Der Jüngste war 10, der Älteste 75 Jahre. Die 27-köpfige Truppe, die sich am 29. Juni zum Großvenediger aufmachte, war auch sonst gut gemischt. Selbst unser Dölsacher Bürgermeister Josef Mair wollte sich diese anspruchsvolle Tour nicht entgehen lassen. Um 16 Uhr ging es bei der Johannis-Hütte (2.110 m) in Prägraten los, die schweren Rucksäcke mussten wir aber nur eine halbe Stunde schultern, dann durften wir die Materialseilbahn beladen. Das machte den Aufstieg zum Defreggerhaus (2.962 m) bei sengender Hitze doch um einiges leichter. Nach einem guten, wohlverdienten Abendessen legten wir uns bald hin, ein paar andere blieben noch länger hocken. Um 5 Uhr war aber wieder Tagwache angesagt, und es gab ein sehr gutes Frühstück. Lob an die Wirtsleut! Um sechs Uhr starteten wir unter der Führung von Suntinger Peter, Reisinger Max und dem Blasl Sepp auf die Großvenediger-Etappe und querten, am Seil gesichert, den Gletscher. Nach drei Stunden hatten alle, mehr oder weniger atemlos, den ersehnten Gipfel erreicht. Für einige von uns war das der erste Dreitausender überhaupt und die Freude darüber einfach phänomenal. Nach einer kurzen Stärkung und als die Gipfel-Fotos aufgenommen waren, stiegen wir wieder ab. Eine außerordentlich gelungene Tour, die mit ein paar Einkehrschwüngen am Heimweg natürlich gebührend gefeiert wurde. PS. Einen Monat danach sollte der Blasl Sepp verunglücken. Fassungslos und unglaublich traurig machte uns diese Nachricht. Was für ein schönes, schicksalhaftes Abschiedsgeschenk war diese Venediger-Tour für uns. Hanni Oehy

Vom 23. bis 27. Juli wagten sich die Jüngsten des ÖTK Dölsach wieder in den Lienzer-Dolomiten-Fels. Altobmann Blasl war wie immer mit von der Partie. Wie schon zur Tradition geworden, verbrachten wir die dritte Ferienwoche auf der Karlsbader Hütte, unterstützt diesmal dankenswerterweise von AFS Logistik in Innsbruck. 13 Kinder, Jugendliche und jung Gebliebene kletterten unter der Leitung von Bergführer Hannes Wallensteiner. Die rote VWPritsche von Sepp war schnell mit Material, Bouldermatten, Seilen und Gepäck vollgepackt, und so starteten wir um sieben Uhr Richtung Laserz. Die Woche begann wettermäßig unfreundlich, und so wurden kürzere Alpintouren und für die Kleinsten der hüttennahe Klettergarten zum Eingewöhnen angestrebt. Bereits am nächsten Tag präsentierte sich das Wetter besser, und so konnten sich Maria und Philip mit Bergführer Peter Wurzer ein Highlight dieser Woche sichern, die Fritz-ZambraGedächtnis-Führe (VIII+/VII/A0, 8. SL). Die Kinder konnten auch schon Höhenluft schnuppern mit Altbergführer und „gutem Geist der Kletterwoche“ Blasl Sepp, den besonders freute, welche Fortschritte zu verzeichnen waren und welch große Faszination die klassischen Touren auf uns ausübten. Die Zeit verging wie im Flug, die Abende waren lang und gemütlich, Gelächter und dann wieder Stille, wenn alle den Erzählungen von Sepp lauschten. Das Tourenprogramm war heuer dichter und anspruchsvoller denn je. Nach der Rückkehr und Stärkung wurden meistens die Bouldermatten geschnappt und wir pilgerten gemeinsam zu den Blöcken hinter dem Karlsbader See. Besonders Sepp mit seinem endlos erscheinenden Tatendrang und seiner Begeisterungsfähigkeit faszinierte uns alle in dieser Woche. Meist waren eine Tour und ein paar Boulder nicht genug, und es wurden noch den Kleinsten Seiltechnik, aktives Abseilen und Sicherungstechniken näher gebracht. Sicherheit stand für Sepp ja immer an oberster Stelle: Ob sich jeder richtig einhängt beim Klettersteiggehen und ob beim Umhängen der Karabiner ein geeigneter Stand vorhanden war, kontrollierte der Sepp immer peinlichst genau, nur er selbst ging lieber nur mit seinen Händen, so wie er sagte: „Tausende Kilometer Seil ham de Hände schon angegriffen, de sein wie Karabiner und gehen nimma auf.“

Am letzten Tag war wieder der traditionelle Tag des Roten Turms; er wurde von fast allen Himmelsrichtungen her bestiegen. Sepp und Hannes führten Leonie, Klara, Anna und Nik über die NW-Rampe, Philip ging mit Maria und Daniel die klassische SO-Kante, Simon und Mathias kletterten den Schneiderkamin, Jakob und Oliver versuchten sich in einer klassischen Neutour in der Südwand des Nachbargipfels, dem Ellerturm. Schon am Freitagabend nach der Rückkehr wussten wir, dass es eine durch und durch feine Woche gewesen war. Als uns tags darauf die schreckliche Meldung des Ablebens von Sepp erreichte, war jeder geschockt, dass er einfach noch zu früh gehen musste, aber jeder doch stolz, so eine wunderbare Woche mit einer solchen Legende verbracht haben zu dürfen. Sein Tod ist ein großer Verlust für die ÖTK-Jugend, für die er sich immer so aufopfernd engagiert hat. Er und diese letzte Woche mit ihm werden uns allen in Erinnerung bleiben! Jakob Troger

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Sepp und Hannes im Laserz-Klettersteig mit Nik, Anna, Klara, Leonie und Mathias.


reportage

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nr.10/2010

Kletterhalle „felsenfest“ in Saalfelden eröffnet! Die neueste und modernste Kletterhalle Österreichs steht jetzt in Saalfelden. Der 7. Juli 2012 war für die Kletterer in und im weiteren Umfeld von Saalfelden ein wichtiger und lang ersehnter Termin: Die Kletterhalle felsenfest wurde offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Im Rahmen einer ansprechenden Feier in Anwesenheit von Hochwürden Herrn Dechant Roland Rasser, von Abgeordneten der Landesregierung Salzburg, der Stadtgemeinde Saalfelden, des Bürgermeisters der Stadt Zell am See, zahlreicher Sportfunktionäre und viel Publikum wurde den Gästen ein kurzer Überblick über die Entstehungsgeschichte und Funktion der Halle von ihrem Geschäftsführer Ing. Georg Kysela geboten. Vor 2 ½ Jahren initiierte ein Team aus insgesamt elf jungen, begeisterten Kletterern die Errichtung der Kletterhalle. Auf die Vorbereitung wurden zwei Jahre verwendet: Standort, Planung, Finanzierung, technisches Know-how, Größe, günstigste Bauweise für einen ökonomischen Betrieb – es wurde an alles gedacht. Nur so war es möglich, die Halle letztendlich in 6 Monaten aufzubauen. So entstanden auf 400 m² Grundfläche 1.700 m² Gesamtkletterfläche, davon 1.250 m² Indoor-Vorstiegskletterfläche, 250 m² Outdoor-Vorstiegskletterfläche, 150 m² Indoor-Boulderfläche, 50 m² Outdoor-Boulderfläche, 17,50 m Wandhöhe mit bis zu 22 m Routenlänge (bis zu 10 Meter überhängend) und eine Klettersteiganlage. Sämtliche Kletterbereiche sind mit einem speziellen Fallschutzboden versehen. Jede Altersgruppe in allen Könnerstufen kann die Halle mit und ohne Trainer nutzen. Fürs Bouldern und Klettersteigklettern, aber auch für Therapieklettern, Kletteranalyse und spezielles Krafttraining für Kletterer ist die perfekte, hochmoderne Anlage optimal geeignet. Der Österreichische Touristenklub hat sich an der Finanzierung der Halle beteiligt, wofür sich Geschäftsführer Georg Kysela anlässlich seiner Eröffnungsansprache bedankte. Als Gegenleistung können ÖTK-Mitglieder zu einem stark ermäßigten Eintrittspreis die Halle benutzen. Im Eingangsbereich der Kletterhalle sind die Sponsoren „verewigt“. Josef Kysela

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kinder•jugend

Hallo, liebe Kids!

Ich hoffe, ihr hattet einen schönen Sommer und jede Menge Spaß. Heute gibt es auf unseren zwei Seiten wieder einiges zum Thema Halloween. Wenn du, auch zu anderen Themen, gute Ideen hast, schreib mir doch ein Mail an: redaktion@oetk.at! Vielleicht steht dann das nächste Mal ein Beitrag von dir in der Zeitung, natürlich mit deinem Namen! Melden werde ich mich auf jeden Fall bei dir. Ich freue mich schon, wenn ich etwas von dir höre! Viel Spaß Eure Babsi

Halloween –„All Hallow´s Evening”

Voriges Jahr habe ich euch über Ursprung und Brauchtum von Halloween erzählt. Hier könnt ihr heute die Geschichte von Jack O’Lantern erfahren:

Die Legende von Jack O’Lantern

Vor langer, langer Zeit in Irland war der Schmied Jack O’Lantern in der Nacht vor Allerheiligen in einer kleinen Bar. Jack hatte schon einiges getrunken und kein Geld mehr, als ihm plötzlich der Teufel erschien. Er wollte Jack in sein Reich mitnehmen, doch diesem gefiel das überhaupt nicht. Jack machte dem Teufel einen Vorschlag. Er bot ihm seine Seele für nur noch einen wundervoll schmeckenden Drink in der Bar an. Der Teufel willigte ein, und schon verwandelte er sich in eine Sixpence-Münze. Statt sich aber einen Drink zu kaufen, steckte Jack die Münze, in der sich der Teufel befand, in seine Geldtasche. Der Teufel wollte sich zurückverwandeln, aber ein silbernes Kreuz in Jacks Geldtasche verhinderte das. So musste er nun wohl oder übel nochmals mit Jack verhandeln. Nach langem Hin und Her versprach Jack schließlich, den Teufel freizulassen, wenn er dafür weitere 10 Jahre seine Seele behalten könne.

Die Jahre vergingen nach und nach, und als 10 Jahre um waren, erinnerte sich der Teufel an den lang zurückliegenden Deal. So begab er sich auf die Suche nach Jack. Als er ihn gefunden hatte, bat Jack den Teufel noch um einen Apfel als Henkersmahlzeit. Also kletterte der Teufel mit einer Leiter auf den nächsten Apfelbaum hinauf. Kaum war er oben, zückte Jack sein Messer und schnitzte rasch ein Kreuz in die Rinde des Apfelbaumes. Der Teufel saß oben fest und musste erneut mit Jack verhandeln. Sie einigten sich, dass, wenn Jack das Kreuz vom Baum entferne, der Teufel Jacks Seele für immer und ewig in Ruhe ließe. Nachdem Jack sich seine Seele für immer gesichert hatte, lebte er sorglos viele Jahre. Als er dann als sehr alter Mann starb und vor der Himmelstüre stand, ließ man ihn nicht hinein. Denn er war sein ganzes Leben lang geizig, falsch und hinterlistig gewesen. Somit blieb Jack keine andere Wahl, als sich auf den Weg zum Höllentor zu machen. Dort angekommen gab es die nächste Überraschung. Da der Teufel ihm versprochen hatte, seine Seele auf immer und ewig in Ruhe zu lassen, konnte auch er Jack nicht in sein Reich hineinlassen. Jack durfte also auch nicht in die Hölle und musste wieder umkehren. Da es in der Nacht vor Allerheiligen so gruselig, kalt, düster und windig war, erbarmte sich sogar der Teufel und gab Jack ein Stück Kohle aus dem Höllenfeuer mit auf den Weg. Jack bedankte sich, legte die brennheiße Kohle in eine ausgehöhlte Rübe und machte sich auf den Weg. Seit diesem Tage vor Allerheiligen ist Jacks Seele bis heute auf dem Weg zwischen Himmel und Hölle durch die ewige Dunkelheit.

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kinder •jugend

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Die Gruselkiste!

Greif hinein! Ein lustiger Spaß für deine Party Bei diesem Halloween-Spiel werden deine Gäste das Gruseln lernen. Sie sollen „ekelige” und „schaurige” Dinge ertasten und erraten.

Du brauchst dazu:

• einige kleine Kartons, z. B. Schuhkartons • verschiedene Dinge, die sich ekelig anfühlen, wenn man sie nicht sieht und nicht weiß, was es ist, z. B. Erdnusslocken, verschrumpelte Karotten, ein verschrumpelter Apfel, feuchte Seife, ein kaltes Würstchen, abgeschälte Weintrauben, Reiskörner, eine Bananenschale, verschiedene Gummitiere (Schlangen, Spinnen, Käfer, …), Fruchtgummi zum Essen eignet sich auch sehr gut, ein nasser Schwamm, ein Stück Fell oder Plüsch, … • eine Schere • Klebstoff • eine Arbeitsunterlage • ein paar Seidenpapierstücke oder Halloweenservietten • Dekoration nach Lust und Laune!

Und so wird es gemacht:

1. Zuerst legst du die Arbeitsunterlage auf den Tisch. 2. Jetzt schneidest du in jeden Karton oben oder auf der Seite eine Öffnung. Achtung: nicht zu groß – es soll nur deine Hand durchpassen. Beim Schneiden mit der Schere gib Acht, dass du dich nicht verletzt, bitte vielleicht einen Erwachsenen, dir zu helfen. 3. Wenn alle deine Schachteln eine Öffnung haben, kannst du nun von der Innenseite das Seidenpapier oder die Halloweenservietten wie einen Vorhang am Rand der Öffnung ankleben, damit keiner schummeln kann und in die Box sieht. 4. Jetzt kannst du deine Boxen bemalen, bekleben, beschriften, … was dir Spaß macht. 5. Bevor deine Gäste kommen, versteckst du in jeder Box irgendein gruseliges Ding. Am besten, du nummerierst die Boxen und schreibst dir auf einem Zettel auf, was wo drin ist. 6. So, jetzt bist du bereit für das Gruselspiel! Alle Gäste sollen dann der Reihe nach in die verschiedenen Kisten greifen und erraten, was sie dort ertasten. Wenn der Raum, in dem ihr euer Gruselspiel spielt, etwas abgedunkelt ist, erhöht das noch zusätzlich den Gruselfaktor!!! Am Schluss kannst du das Geheimnis der einzelnen Gruselkisten lüften. Viel Spaß beim Gruseln!

Noch ein paar Tipps für den Schulanfang!

Ich habe mich für euch ein bisschen umgeschaut, und hier findet ihr ein paar praktische Sachen, die Ordnung halten!

Ein Becher für die Stifte:

Du kannst jedes Tier, das dir gefällt, aus einem Becher basteln, hier ist ein Vorschlag! Du brauchst dazu: • Tontopf, Durchmesser 9 cm • Tonkarton, weiß und beige • Bastelfarbe, weiß und schwarz • Klebstoff • Filzstift in Schwarz und Rosa • Arbeits- oder Bastelunterlage Und so wird’s gemacht: 1. Zuerst legst du die Arbeitsunterlage auf den Tisch. 2. Zebra auf Tonkarton zeichnen und ausschneiden. Du kannst auch Hufe und einen Schwanz dazubasteln, wenn du möchtest. 3. Hufe aus beigefarbenem Tonkarton arbeiten. Für den Schwanz brauchst du noch zusätzlich schwarze Wolle! 4. Figur mit den Filzstiften anmalen und alle Teile herrichten. 5. Tontopf weiß bemalen und nach dem Trocknen die Streifen aufmalen. 6. Zum Schluss werden die Zebrateile am Tontopf befestigt.

Ein Lesezeichen:

Welches Tier du basteln möchtest, bleibt deiner Fantasie überlassen. Für den Tiger brauchst du: • Tonkarton in Orange • Tonpapier in Weiß • Klebstoff • Filzstift in Schwarz • Arbeits- oder Bastelunterlage Und so wird’s gemacht: 1. Zuerst legst du die Arbeitsunterlage auf den Tisch. 2. Auf den orangefarbenen Tonkarton zeichnest du deinen Tiger in zwei Teilen auf: zuerst den Kopf mit den Armen, dann den Bauch mit den Beinen. Dann werden beide Teile ausgeschnitten. 3. Die Augen, die Schnauze und den Bauchteil zeichnest du auf das weiße Papier und schneidest ebenfalls alles aus. 4. Jetzt kannst du die Teile vorsichtig zusammenkleben. Achte bitte darauf, dass du die Arme nur am oberen Rand des Körpers befestigst, sonst kannst du dein Tier nicht auf die Buchseite stecken. 5. Zum Schluss werden mit schwarzem Filzstift die Tigerstreifen und das Gesicht aufgemalt.

Viel Spaß beim Lesen und Basteln und Feiern! Bis zum nächsten Mal

Babsi

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reportage

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Waldseilpark Kahlenberg Ein Kletter- und Naturerlebnis vom Kleinkind bis zum Erwachsenen – von leicht bis schwer – für jeden ist etwas dabei.

Am 5. Juli dieses Jahres hat vor den Toren Wiens ein toller Hochseilgarten eröffnet. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Buslinie 38-A, Abfahrtshaltestelle Heiligenstadt U4) oder mit dem Auto über die Höhenstraße, sowohl von Wien als auch von Klosterneuburg aus leicht zu erreichen.

Natur zum Angreifen: 18 Parcours mit 135 Übungen und

Hindernissen, Seilbrücken, wackelige Netze, 5 verschiedene Slacklines (von 5 bis 15 m), Flying Foxes und vieles mehr, wollen erobert und bewältigt werden. Die Gesamtlänge der Parcours erstreckt sich auf 1,8 Kilometer und über einer Fläche von 30.000 Quadratmetern. Für die Kleinsten: Sie können voller Tatendrang einen Wichtelwaldseilpark, der perfekt auf die Bedürfnisse von Kleinkindern bis fünf Jahren abgestimmt ist, kostenlos erobern. 5 Kinder-, Jugend- und Erwachsenenparcours: Hier bekommen Kinder und Jugendliche ab 1,10 m Körpergröße mit 41 Übungen (in der Höhe von 3,5 bis 7 m) alle Hände voll zu tun und kommen ganz sicher auf Ihre Kosten.

5 Jugend- und Erwachsenenparcours: 44 Übungen war-

ten hier auf die Kletterwütigen. Diese Parcours (in der Höhe von 3,5 bis 10 m) sind ab einer Körpergröße von 1,30 m zu begehen. Mehrere Flying Foxes und bereits anspruchsvollere Übungen erwarten einen hier.

4 Erwachsenenparcours: 39 Übungen erwarten die Bezwinger der Erwachsenenparcours. Diese Parcours gelten als „Meister­klasse“ und lassen sicher manches Herz schneller schlagen. Ab einer Körpergröße von 1,50 m erwarten einen anspruchsvolle Übungen, die Mut und Geschicklichkeit erfordern. Während sich die einen in den Bäumen austoben und in schwindelerregenden Höhen zwischen den Bäumen unterwegs sind, kann man auf schönen kinderwagentauglichen Wegen den Kletterern in luftigen Höhen zuschauen. Gemütliche Bankerln laden zum Ausruhen und mit der Seele baumeln ein. Ein Kinderspielplatz bietet auch noch viel Platz und Raum, damit sich die jüngsten Besucher austoben können. Auch für die Sicherheit ist bestens gesorgt. Bevor man sich ins Abenteuer stürzen darf, wird nach einer kurzen Einführung im Übungsareal (4 Übungsparcours) einmal ausprobiert. Hier wird den großen und kleinen Besuchern leicht verständlich die parkeigene Sicherungstechnik „Smart Belay“ erklärt, welches ein unabsichtliches Aushängen verhindert. Nach einer Einschulung sind alle in der Lage, selbstständig und im individuellen Tempo die einzelnen Parcours zu erobern und zu durchlaufen. Da sie an die Körpergröße angepasst und farblich markiert sind, weiß jeder, in welchem Schwierigkeitsgrad er gerade klettert. Wem es jedoch zu viel, zu hoch oder aus welchem Grund auch immer plötzlich mulmig wird, der kann jederzeit und bei jeder Station aufhören und wieder zum festen Boden zurückkehren. 10

Öffnungszeiten: Juni bis 30. September 2012 täglich von 10 Uhr bis Sonnenuntergang. Letzter Eintritt in den Waldseilpark 2 Stunden vor Sonnenuntergang. ab Oktober: Do., Fr., Sa., So. und Feiertag 10–18 Uhr und nach Voranmeldung Vielleicht habe ich ein paar Leuten Lust gemacht. Viel Spaß beim Ausflug in den Waldseilgarten! Barbara Fuchs

Weitere Infos findet ihr unter www.waldseilpark-kahlenberg.at. Dort gibt es auch Formulare für Gruppen zum Anmelden und die aktuelle Preisliste.


reportage

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Das Bundesjugendzeltlager 2012 in Mooslandl Impressionen der „Holzwürmer“

Bilder von Babsi, Gerhard, Martin, Simi und Josef

• Lagerplatz: super Infrastruktur, tolle Aussicht, fast brettl­ eben, für normale Heringe „tödlich“ • Organisation von den Scheibbsern nachahmenswert (DANKE) • Gegend: musst gesehen haben, so toll • Wetter: vom Gewittersturm (Zelt zerlegt) bis Badewetter (Sonnenbrand) alles vertreten • Leute: freundlich, nett, kameradschaftlich, gemütlich, … • Stimmung: immer locker, heiter, gelassen, fröhlich, … • Aktivitäten: wandern, schwimmen, Höhlen erforschen, Klammen durchsteigen, Steine zerschneiden, Erdgeschichte lernen, am Lagerfeuer sitzen, reiten, Schweine streicheln, Natur beobachten, basteln, singen, lachen, blödeln (sehr viel!), …

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klettern

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Klettern in Dürnstein Verdammt, hat die Turmuhr grad neun Mal hintereinander geschlagen? Wir treffen uns doch bereits in einer knappen Dreiviertelstunde am Bahnhof, um von dort ins altehrwürdige Klettergebiet Dürnstein zu fahren. Plötzlich ist die Müdigkeit der viel zu kurzen Nacht wie weggeblasen, der Weg in die Küche zum Kaffeemachen schnell zurückgelegt. Noch bevor die kleine Kanne auf dem Ofen freundlich zu dampfen beginnt, sind bereits die Klettersachen eingesammelt und im Rucksack verstaut. Aus dem Abstellkammerl noch schnell ein 60-m-Seil gesucht, stehe ich rätselratend vor dem Bücherregal und versuche meine erst vor wenigen Wochen eingeführte neue „Ordnung“ zu verstehen. Wo hab ich denn nun den Wachau-Kletterführer hingetan? Mit den Augen suche ich noch die Buchrücken ab, während die Ohren ein kurzes Zischen aus der Küche vernehmen, das den fertigen Kaffee ankündigt. Der Kopf kalkuliert schon die für den Weg zum vereinbarten Treffpunkt nötige Zeit. Wird es sich ausgehen? Werde ich den Zug versäumen? Ah, da ist er ja! Der unscheinbare schwarze Buchrücken hatte sich erfolgreich zwischen zwei Klassikern der Bergliteratur, der „Weissen Spinne“ von Heinrich Harrer und dem Agnes beim Abseilen vom „Turm in mir“ von Sepp MayNarrenturm erl, versteckt. So lange ist es nun auch nicht her, seit ich in der Wachau zum letzten Mal klettern war, um den leider etwas angestaubten Platz zwischen diesen Werken zu rechtfertigen. Mein neues Ordnungssystem muss ich wohl noch etwas überdenken. Zurück in der Küche verrät mir ein Blick auf die Uhr, dass ich schon längst unterwegs sein müsste. Also keine Zeit mehr für den Morgenkaffee, dieser wird rasch in ein Thermoshäferl umgefüllt und eingepackt. Zum Schuheanziehen bleibt auch keine Zeit, schnell in die Flip-Flops geschlüpft, und mit Ruck- und Seilsack in der einen und dem Kaffee in der anderen Hand flitze ich aus der Wohnung in Richtung U-Bahn. Genau als diese in die Station einfährt, erreiche ich den Bahnsteig. Sie kommt zur richtigen Zeit, die nächste würde erst in 8 Minuten fahren, definitiv zu spät. Ich steige ein, komme zur Ruhe, schlürfe das heiße, dunkle Gebräu. Alles noch mal ausgegangen! Während der ersten heißen Schlucke gehe ich im Kopf noch die eingepackten Dinge durch: Gurt, Schuhe, Expressen, Karabiner, Bandschlingen, Seil, Magnesiabeutel: Check. Nudelsalat von gestern, Brot und Wasserflasche: Check. Badehose und Handtuch fürs Baden in der Donau später: Check. Kletterführer: Check. Regenjacke und Wechsel-Leiberl (zum trockenen Heimfahren, falls das für den Nachmittag vorhergesagte Unwetter tatsächlich eintreffen sollte): Vergessen.

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Ah, wird schon nichts passieren, schlimmstenfalls hab ich ja die Badehose, falls wir in den Regen kommen sollten. So viel zum Plan. Am Bahnhof Heiligenstadt in Wien, unserem vereinbarten Treffpunkt, haben sich statt der erwarteten 10 nur 5 Freunde eingefunden, der Rest ist leider den Partys der vorangegangenen Nacht zum Opfer gefallen. Nachdem eines von zwei Autos leider ebenso ausgefallen ist, nehmen Fabian und ich den Zug nach Krems, um dort von den anderen für die kurze Strecke nach Dürnstein aufgegabelt zu werden.

In Dürnstein angekommen

Dem Weg zur alten Ruine und vorbei auf den Dürnsteiner Grat folgend, gelangen wir nach kurzer Zeit zum ersten heutigen Ziel: dem Narren- und Edelweißturm. Später möchte ich noch eine boulderartige, aber lohnende kurze 8+ am Rawazzer-Fels klettern, die auf 5 m Wandhöhe knapp 3 m überhängt und einen etwaigen Sturz mit einem weiten Pendler über den dahinterliegenden steilen Abhang belohnt. Aber zuerst einmal genießen wir die knapp 30 m langen Routen der Narrenturm-Westwand. Ich schätze sie als willkommene Abwechslung zu den Kalkrouten, in denen wir uns sonst meist bewegen: Leicht geneigte Flächen mit größtenteils kleinen Leisten und Auflegern erfordern nun mal eine gänzlich andere Technik als überhängender versinterter Zellendolomit oder Kalk. Diese Vielseitigkeit des Kletterns in unterschiedlichen Gebieten, auf unterschiedlichem Fels stellt für mich auch eine der großartigen Seiten unseres Sports dar. Bekannterweise jammerte bereits Wolfgang Güllich über diese unendliche Komplexität der Bewegung am Fels, als er trotz weiterer Steigerung seiner ohnehin bereits extremen Maximalkraft nach einem Winter im Trainingskeller ein Projekt nicht klettern konnte.

Die Besonderheit des Dürnsteiner Klettergartens liegt in der Einzigartigkeit der Landschaft: Statt einiger großer Wände finden sich viele vereinzelte Türme, die von allen Seiten beklettert werden können. Dies ermöglicht im Hochsommer auch das Ausweichen auf die schattigen West- und Nordseiten. Nach geändertem Sonnenstand kann man am Nachmittag die Felsen erklettern, sich dort im – sofern vorhandenen – Gipfelbuch eintragen und sich abseilenderweise bequem auf die nunmehr schattige Ostseite begeben. Am Narrenturm findet man durch den Schichtverlauf der Geologie gänzlich andere Bedingungen: Ist die Wand auf der Westseite abdrängend mit vielen Untergriffen, Auflegern und diffizil zu haltenden winzigen Leisten und Tritten, so kann sie sich auf der gegenüberliegenden Ostseite gänzlich anders mit positiven Leisten, dafür aber senkrecht bis leicht überhängend präsentieren. Die Plattenklettereien der NarrenturmWestseite sind sicherlich einige der schönsten (und mit 30 m auch längsten) Plattenanstiege des gesamten Gebietes. Prädikat: empfehlenswert! Ein weiterer Vorteil des harten Gneises ist die Rauigkeit: Auch nach Jahrzehnten der „Nutzung“ durch Kletterer erleidet der Dürnsteiner Klettergarten nicht das Schicksal


klettern von Routen im Dolomit oder Kalk, die nach wenigen Jahren bereits erste Abnutzungserscheinungen zeigen und immer glatter werden.

Die Besonderheit dieses Klettergartens

Von dieser Besonderheit machten wir auch Gebrauch: Am Vormittag nutzten wir die schattige Westseite zum Klettern und konnten noch im Schatten unter den Bäumen die Kletterer sichern. Nach einer gemütlichen Mittagspause kletterten wir mit Sack und Pack auf den Gipfel, seilten uns auf der Ostseite ab und konnten dort im Schatten weiterklettern. Für diesen Tag war eigentlich der Durchzug einer starken Gewitterfront vorhergesagt, weswegen wir unser ursprüngliches Ziel, einige lange Mehrseillängenrouten im niederösterreichischen Höllental, auf den Dürnsteiner Klettergarten geändert hatten. Die dunklen Wolken zeigten sich jedoch erst früh am Abend. Zuerst sah es so aus, als ob sie südlich der Donau vorbeiziehen würden und wir das restliche Tageslicht noch länger zum Klettern nutzen könnten. Wir begannen, die Routen abzubauen und die verbliebenen Expressschlingen aus der Wand zu holen, und ich freute mich zuerst noch über den Ausblick auf die weit südlich vorbeidriftenden spektakulären Wolkenbänder in vielen unterschiedlichen Blau- und Grautönen, als plötzlich der Wind drehte und das tiefschwarze Wolkenband genau auf uns zuhielt. Während die ersten starken Windböen das Abbauen der letzten Route interessant gestalteten und herabgefallene Blätter zum Tanzen brachten, setzte der Regen ein. In Windeseile waren die bereits gepackten Rucksäcke geschultert, die T-Shirts ausgezogen und im Rucksack verstaut, damit wir wenigstens etwas trockene Kleidung für den Nachhauseweg hatten. Wozu hatten wir sonst Bikinis und Badehosen mitgebracht? Dann brach der Sturm mit voller Wucht über uns herein: Starke Regenschauer ließen nach wenigen Augenblicken das Wasser in Bächen an uns herabrinnen.

Detailskizze Teufelsturm, Narrenturm und Edelweissturm Ostwand

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Teufelsturm SO-Riss, III (DÜ 194) Teufelsturm SO-Kante, IV- (DÜ 195) Knöchelbruchboulder, VI+ (DÜ 196) Teufelsturmkante, IV (DÜ 197) Gipfelblockumrundung, III+ (DÜ 199) Teufelsturm Nordwand, VI A1, (DÜ 198) Narrensessel Ostwand, III (DÜ 202) Dir. Variante, IV+ (DÜ 202) Narrensessel Südkamin, II- (DÜ 210) Narrensessel Nordkamin, III (DÜ 203)

10 Südverschneidung, V (DÜ 207) 11 Narrenturmkante, IV+ (DÜ 208) 12 Ghandiweg, VI (DÜ 209) 13 Narrenturm Ostwand, V (DÜ 210) 13a Originaleinstieg, II (DÜ 210) 13b Dir. Ausstieg, V+/VI- (DÜ 210) 14 Pichlriss, IV (DÜ 211) 15 Pichlpfeiler, VII-/VII (DÜ 212) 16 Pichlkamin, III (DÜ 214) 17 Pichlkamin, IV (DÜ 213)

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Wachauer Unwetter Unser Weg führte neben den Felsen über einen schmalen Grat abwärts in den Wald zur Ruine. Jedoch fegte genau über diesen Grat die volle Wucht des Sturmes, Regentropfen prasselten waagrecht auf uns ein. Eine Pause zwischen den Böen nutzend, verließen wir den Windschutz der Felsen und überquerten den Grat, bevor der Wind wieder stärker wurde. Tropfnass folgten wir dem Pfad zur Ruine und weiter nach Dürnstein. Durch die großen Niederschlagsmengen hatte sich der Weg bereits nach kurzer Zeit in einen Bach verwandelt, und von den hohen Temperaturen der letzten Tage war der Boden so stark erwärmt, dass dieser Bach lauwarm um unsere Füße floss. Wegen der rutschigen Sohlen hatte ich meine Flip-Flops ausgezogen und legte den Weg barfuß zurück, um mehr Gefühl für rutschige Stellen zu haben. Glücklicherweise war ich der einzige derart Leichtsinnige, die anderen hatten vorsorglich festes Schuhwerk oder zumindest gute Outdoor-Sandalen mitgenommen. In Dürnstein angelangt wollten wir trotzdem unseren ursprünglichen Plan eines abschließenden Heurigenbesuches nicht aufgeben, also machten wir uns auf die Suche nach einem Ort, an dem man sechs patschnasse Kletterer nicht abweist. Jedoch fanden wir überall verschlossene Türen vor, bis wir zum 4-Sterne-Hotel „Richard Löwenherz“ gelangten. Hier wurden wir sehr freundlich empfangen, bekamen sogar ungefragt Handtücher. Nachdem wir unsere Kleidung mit Hilfe des Heißluftstrahlers im Toilettenbereich notdürftig getrocknet hatten, genossen wir noch eine etwas teure, jedoch hervorragende Flasche Wein und einige Teller Suppe im Hotelrestaurant. Nach einigen Stunden war die Gewitterzelle weiter nach Osten gezogen, wir konnten fast trocken das Auto am Parkplatz erreichen. Während wir gemütlich im Warmen saßen und zurück nach Hause fuhren, flackerte das Wetterleuchten in den Wolken weit vor uns und erhellte den Nachthimmel. Wir hatten eine ziemliche Portion Glück gehabt: Nichts war geschehen. Kein Ast auf uns gefallen. Der grollende Donner folgte stets mit großem zeitlichem Abstand auf die leuchtenden Blitze. Viel zu lange schon war ich nicht mehr in Dürnstein gewesen, der Klettergarten hat nichts von seiner Einzigartigkeit und Besonderheit eingebüßt. Jedenfalls muss ich noch einmal hin, denn wegen des Sturmes waren wir nicht mehr am Rawazzerfelsen gewesen. Interessierten Kletterern möchte ich den hervorragenden, von Peter Dunst verfassten „Kletterführer Wachau und Waldviertel“ aus dem Jahre 2000 empfehlen.

18 Edelweißturm Normalanstieg, IV (DÜ 221) 19 Alte Ostwand, VI- (DÜ 209) 20 Edelweißturm SO-Kante, IV+ (DÜ 222) 21 D’ Logische, VI+/VII-, (DÜ 223) 22 Dir. Ostwand, VII (DÜ 225) 23 Ostwand total, VIII (DÜ 227) 24 Hawelka, VII +/VIII- (DÜ 226) 25 Dr. Jeckyll und Mr. Hyde, VII+ (DÜ 228)

Gernot Resch

Quelle: Topo aus Peter Dunst (2000), Kletterührer Wachau und Waldviertel, Band 1

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richtig wandern

Foto: Andreas Hollinger

„Richtig wande

rn“

Nationalpark Gesäuse – Grieshoflacke

Teil 11:

Nationalpark, Naturschutzgebiet und der respektvolle Umgang mit der Natur Das Bundesjugendzeltlager in Mooslandl ist vorbei und alle Teilnehmer haben tolle Eindrücke vom National­ park Gesäuse mit nach Hause genommen. Hier drängen sich aber die Fragen auf: Was ist ein Nationalpark eigentlich? Wie unterscheidet er sich von einem Naturschutzgebiet? Und: Muss ich mich als Wanderer speziell verhalten? In Österreich existieren 14 verschiedene Schutzgebietskategorien mit unterschiedlichem Schutzausmaß. Diese decken zusammen rund 25 % der gesamten Staatsfläche ab. Eine besondere Naturschutzkategorie ist der Nationalpark. Dieser ist ein Schutzgebiet, das hauptsächlich zum Schutz von Ökosystemen und zu Erholungszwecken verwaltet wird. Das Umweltbundesamt (www.umweltbundesamt.at) definiert den Nationalpark als „ein natürliches Landgebiet oder marines Gebiet, das ausgewiesen wurde, um die ökologische Unversehrtheit eines oder mehrerer Ökosysteme im Interesse der heutigen und kommenden Generationen zu schützen, um Nutzungen oder Inanspruchnahmen, die den Zielen der Ausweisung abträglich sind, auszuschließen, und um eine Basis für geistig-seelische Erfahrung sowie Forschungs-, Bildungs- und Erholungsangebote für Besucher zu schaffen. Sie alle müssen umwelt- und kulturverträglich sein.“ In Österreich gibt es sechs durch die IUCN (International Union for Conservation of Nature) international anerkannte Nationalparks (Hohe Tauern, Neusiedler See – Seewinkel, Donau-Auen, Kalkalpen, Thayatal und Gesäuse). Hierfür müssen 75 % der Nationalparkfläche wirtschaftlich ungenutzt bleiben. Zusammen nehmen die österreichischen Nationalparks mit einer Fläche von 2.356 km² 2,8 % der österreichischen Landesfläche ein. In einem Nationalpark ist jeder Eingriff in die Natur und in den Naturhaushalt sowie jede Beeinträchtigung des Landschaftsbildes verboten. Für uns Wandernde bedeutet das einerseits, dass es, um Erosionsschäden zu vermeiden, untersagt ist, die ausgewiesenen Wege zu verlassen. Weiters ist es beispielsweise nicht gestattet, Blumen zu pflücken, Tiere zu erschrecken oder zu füttern und Abfall zu hinterlassen. All dies sollte jedoch für jeden Wanderer auch anderswo selbstverständlich sein. Fotografierte Blumen halten sich ohnehin viel länger.

Naturschutzgebiete zählen neben den Nationalparks zu den am strengsten geschützten Gebieten in Österreich. Das Umweltbundesamt definiert ein Naturschutzgebiet als „ein

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weitgehend natürliches oder naturnahes Gebiet, das sich durch das Vorhandensein schützenswerter Lebensräume und/oder das Vorkommen seltener bzw. gefährdeter Tierund Pflanzenarten auszeichnet. Der Schutz dieser Naturgüter steht im Vordergrund und die mit dem Schutzziel unvereinbaren Eingriffe sollen verhindert werden.“ Der Unterschied zum Nationalpark ist, dass Landwirtschaft im bisherigen Umfang erlaubt ist. Für Wanderer gelten hier die gleichen Verbote wie in einem Nationalpark.

Der respektvolle Umgang mit der Natur hat sich meiner Meinung nach nicht nur auf die Schutzgebiete zu beschränken. Wir Wanderer sind wegen der Natur unterwegs und sollten es uns zum Ziel machen, dass diese auch noch für die nächste Generation da ist. So wäre es besonders vorbildlich, wenn wir auch Abfall, den wir entlang des Weges finden, wieder mit ins Tal nehmen. Liebe Leserinnen und Leser, dies wird vorläufig mein letzter Artikel von „Richtig wandern“ sein. Ich habe aber vor, noch den einen oder anderen Beitrag anzuhängen, wenn mir ein interessantes Thema unterkommt, zu dem ich meine Gedanken und Erfahrungen mit Ihnen teilen möchte. Daher bitte ich Sie, mir per E-Mail (redaktion@oetk.at, Betreff: Richtig wandern) mitzuteilen, welche Themen Ihnen noch am Herzen liegen. Ich freue mich darauf, von Ihnen zu hören.

In diesem Sinne: Wandern Sie wohl!

Der Alpenbock (Rosalia alpina)

Gerhard Fuchs

Foto: Herfried Marek


klettern

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Smaragdlerweg 6– (5 obl.) Der Smaragdlerweg – alpines Pläsierkletterfeeling

Durch die Verlängerung des Dürnsteiner Grates nach unten und oben entstand eine Klettertour mit ganzen 19 Seillängen und 370 m Kletterstrecke an bestem Wachauer Gneis. Eindrucksvolle Ausblicke auf die umliegenden Sportkletterfelsen, eingebettet in die malerische Landschaft der Wachau, sind dabei selbstverständlich. Die Schwierigkeit ist in Summe etwas geringer als die des Wachauer Grats, doch zeichnet den Smaragdlerweg durch seine abwechslungsreiche Linie und die zum Teil für Sportkletterer ungewohnten Kletterstellen ein ganz anderer Charakter aus. Bereits bei der Absicherung merkt man schnell, dass „Clean-Climbing“ im Vordergrund steht. Bohrhaken findet man nur dort vor, wo es nicht möglich ist, Selbstsicherungen anzubringen. Klettertechnisch wird man nicht zu sehr gefordert sein – selbst die Schlüsselstelle (6–) lässt sich A0 etwas leichter machen. Die eigentlichen Herausforderungen liegen oft an leichteren Stellen, welche hauptsächlich etwas Mut erfordern. Dazu zählen zwei Sprünge, Kaminklettereien und auch Überfälle in luftiger Umgebung. Manche dieser Stellen sind im Nachstieg sogar anspruchsvoller, weil das Seil wieder nach unten führt.

Fotos: Kletterclub Smaragdler

Der Klettergarten Dürnstein ist 2011 um eine interessante Kletterroute bereichert worden. Aus dem altbekannten und früher oft begangenen Dürnsteiner Grat wurde vom Kletterclub D’Smaragdler ein neues Projekt – der Smaragdlerweg – entwickelt: ein Kletterweg mit dem Potenzial, zum Klassiker im Wachauer Klettergebiet zu werden.

fakten Kletterstrecke: 370 m, 19 Seillängen Teilweise versichert, mobile Sicherungsgeräte erforderlich Zufahrt / öffentlich: Bahn: nach Krems, Wachaubahn nach Dürnstein fährt nur am Wochenende (www.noevog.at/wachaubahn) Bus: Verbindung vom Bahnhof-Vorplatz Krems Zufahrt / Kfz: Krems nach Dürnstein (B3), Vom Parkplatz in Dürnstein ca. 10 min Zustieg: Von Dürnstein den neuen Themenweg zur Burgruine gehen, bei der Abzweigung zum Däumling steht eine Infotafel für Kletterer. Der Einstieg befindet sich ca. 20 m links bei einem Felsen mit der Aufschrift „Schifferkante“. Sicherung: Die Tour ist oft selbst abzusichern, daher werden auch Klemmkeile und Friends verschiedener Größen (F0,75/F1/F2/ diverse Klemmkeile) benötigt!

Sämtliche Texte und Bildbeiträge betreffend den Smaragdlerweg wurden uns freundlicherweise vom Kletterclub D’Smaragdler (http://dsmaragdler.wordpress.com) zur Verfügung gestellt. Aufrichtigen Dank für das Entgegenkommen und die unkomplizierte Zusammenarbeit. Die Redaktion

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klettern

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wegbeschreibung

Wachauer Gneis

Die Route ist sehr abwechslungsreich, die Felsqualität sehr gut. Der Schwierigkeitsgrad sollte vom Vorsteiger sicher beherrscht werden. Auf optimale Sicherung ist zu achten, es gibt Stellen, welche auch dem Nachsteiger Mut und sturzfreies Klettern abverlangen. Die Schlüsselstelle befindet sich bereits nach der 4. SL. im Plattenpfeiler gegenüber vom Däumling. Danach eine Risskletterei mit nur einem Haken hinauf zum „Unteren Dürnsteinergrat“. Dort warten gleich zwei spektakuläre Sprünge und eine ausgesetzte Gratüberschreitung. Der „Obere Dürnsteinergrat“ verlangt gute Orientierung (Topo beachten). Abstieg zum Wanderweg, danach über Ferienplatte und Moakweg hinauf zum Teufelsturm. Zwei Überfälle (Narrensessel und Narrenturmkamin) sowie der abschließende Abstieg durch den Narrenturmkamin sind ein weiteres Highlight dieser Tour.

Die letzte Herausforderung bieten die beiden Kamine des Hahnenkamms (runter) und der Dreifingerspitze (rauf), bevor man sich verdient in das dort oben versteckte Steigbuch eintragen kann. Nach einer kurzen Kletterei im 2. Grad erreicht man das Plateau des Gotifels, von wo der Wanderweg wieder zurück zum Ausgangspunkt führt. Die Kletterlinie des „Unteren Dürnsteinergrates“ wurde schon in früheren Zeiten gerne begangen. Der Smaragdlerweg ist ein Gemeinschaftsprojekt von Heinz Höllebauer, Angelika Cvach, Markus Dunst, Gerhard Lederleitner, Peter Dunst, Stefan Gittenberger, Hans Joachim Plehn und Franz Ganser. Erstbegehung am 28. 12. 2011, Heinz Höllebauer und Franz Ganser Markus Dunst und Angelika Cvach die ersten 8 SL. bis zum „Unteren Dürnsteinergrat“

Seit über 100 Jahren wird am Gneis im Bereich der Ruine Dürnstein geklettert. Der Klettergarten in Dürnstein ist damit das am längsten erschlossene Klettergebiet in der Wachau. Dürnstein ist entweder mit dem Pkw oder aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Zum Klettergarten gelangt man entweder über die Ortschaft oder über einen Graben, welcher östlich des Klettergartens liegt und direkt gegenüber dem Bahnhof beginnt, rasch zu den unteren Felsen des Klettergartens. Bitte jedoch die Gleise am dafür vorgesehenen Bahnübergang überqueren, welcher sich ca. 100 m westlich des Bahnhofes vor dem Tunnel befindet – der kleine Umweg sollte kein Problem darstellen.

Die Routenhöhen im Klettergarten Dürnstein liegen meist zwischen 10 und 20 Metern. Ein 50 Meter langes Seil, ca. 10 Expresssets und ein paar Bandschlingen sollten ausreichen. Für einige Routen sind aber auch Klemmkeile oder andere mobile Sicherungsgeräte erforderlich. Das Klettern in der Wachau und ihrer Umgebung beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Felsen östlich der Ruine Dürnstein. Auch andere Felstürme, wie zum Beispiel die Nasenwand oder der Hohe Stein, bieten interessante Klettererlebnisse. Mehr Infos dazu sind im Internet unter www.wachauclimbing.net zu finden.

Fair Play in der Wand

Für den Klettergarten Dürnstein wurde im Jahr 2009 zwischen dem Österreichischen Alpenverein als Erhalter des Klettergartens und der Fürst Starhemberg’schen Familienstiftung als Grundeigentümerin ein Vertrag geschlossen, der sowohl den Sport sowie Sicherheitsund Haftungsfragen als auch den Naturschutz und die Notwendigkeiten der Walderhaltung und Waldbewirtschaftung umfasst.

Für einige Teilbereiche des Klettergebietes (Kummers­ tal, Don-Bosco-Grat und Wachauer Grat) wurde unter anderem eine zeitliche Beschränkung des Kletterbetriebes vereinbart. Weiters sind auch Neuerschließungen mit im Fels fixiertem Sicherungsmaterial außerhalb des vertraglich festgelegten Gebietes nicht mehr zugelassen. Hinweistafeln vor Ort informieren die Besucher über Regelungen im Kletterbetrieb, rücksichtsvolles Verhalten und die Gefahren des Klettersports. Die freie Betretbarkeit der Natur ist ein hohes Gut – allerdings ist dabei auch entsprechende Eigenverantwortung und Rücksichtnahme jedes Einzelnen gefordert, um die mit der Nutzung der Natur verbundenen Belastungen möglichst gering zu halten.

Der Bettinaturm

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Blick ins Donautal


app- und buchtipps

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App-Bergführer für iPhone & Co.

Rother Touren Guides Der deutsche Bergverlag Rother geht mit der Zeit und bietet seine Wanderführer auch als Programm für das iPhone an. Über den AppStore wird das Programm direkt auf das Handy geladen. Die ersten fünf Touren sind kostenlos. Wer mehr will, kann direkt aus dem Programm heraus den kompletten Führer erwerben, der rund 50 Touren bietet. Über das GPS-Modul im Handy wird das Gerät „lokalisiert“, und es werden die passenden Routen vorgeschlagen, die mit Höhenprofil und guten Bildern versehen sind. Mit den Eckdaten (Entfernung, Dauer) lassen sich die Touren gut vorplanen und man kann sogar eigene eingeben.

Die App kann auch offline genutzt werden. Das ist aus zwei Gründen wichtig: Der Wanderer kann sich nicht darauf verlassen, dass er im Gebirge die volle Netzabdeckung vorfindet. Und im Ausland würden durch die Nutzung (Daten werden ausgetauscht) Roaming-Gebühren anfallen.

Aktuell verfügbar sind die elektronischen Führer für Münchner Wanderberge, Mallorca, Madeira, Toskana Süd, Eifel, den Bayerischen Wald, die Fränkische Schweiz und das Oberengadin. Die Führer kosten zwischen 5,99 und 9,99 Euro. Weitere Regionen und Apps für Android-Smartphones sind in Planung.

Digitales Gipfelbuch

SummitLynx Gipfelbuch & Peakhunter Mit diesen Programmen lassen sich die eigenen Gipfel-Erfolge mit dem Smartphone dokumentieren. Registrieren am Portal, Gipfel-Foto und Bemerkungen eintragen und auf Wunsch mit den Freunden (etwa denen auf Facebook) teilen. SummitLynx läuft auf Android-Smartphones. Peakhunter auf dem iPhone.

Ein „Spitzen“- Programm

PeakFinder Ein tolles Programm für Bergsteiger ist die PeakFinder-App. Hier nimmt man mit der Handy-Kamera die Bergspitzen ins Visier und die Software benennt die Gipfel. Mit dem Peakfinder Alps hat man den gesamten europäischen Alpenraum abgedeckt (gibt es auch für die USA und Kanada). Die App funktioniert auch offline und besticht durch extreme Genauigkeit. Damit lässt sich wirklich jedes Panorama bestimmen.

PeakFinder gibt es für iPhone und Android-Smartphones, die 2,99 € sind gut investiert.

Franz und Rudolf Hauleitner

Waldviertel (mit den grenznahen Gebieten Böhmens und Mährens) 55 Touren. – 152 Seiten mit 67 Farbabbildungen, 55 Höhenprofilen, 55 Wanderkärtchen 1 : 50.000 und 1 : 75.000 sowie eine Über­ sichtskarte, Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung, ISBN 978-3-7633-4400-0, Bergverlag Rother, München 2012. – Preis: 15,40 € Einsame Waldlandschaften, bizarre Felsformationen, geheimnisvolle Burgen und Ruinen, tiefe Schluchten und malerische Ortschaften, das ist das Waldviertel, das nicht nur zu kulturellen Höhepunkten, sondern auch zu ausgedehnten Wande­ rungen einlädt. Umso erfreulicher ist es, dass nun im rührigen Rother-Verlag ein entsprechender Wanderführer erschienen ist, für dessen Gestaltung Franz und Rudolf Hauleitner gewonnen werden konnten. Die beiden Autoren, deren Fach- und Ortskenntnisse unbestritten sind, beschreiben immerhin 55 verschiedene Wanderrouten, auf denen sich diese bezaubern­ de Landschaft erkunden lässt. Sämtliche Wanderungen sind als unschwierig zu bezeichnen, nur gelegentlich ist auf einigen Metern ein wenig Trittsicherheit gefragt. Als anspruchsvollste Route hat sicher jene über den Vettersteig zu gelten, hier sollte man auch schwindelfrei sein. Doch von diesen wenigen Ausnahmen abgesehen sind die Wandermöglichkeiten im Waldviertel für jedermann geeignet, hier kommen alle auf ihre Rechnung, die Ruhe und Einsamkeit in diesem weitläufigen Gebiet suchen. Die exakten Routenbeschreibungen werden durch gutes Bildmaterial und Wanderkarten-Ausschnitte mit eingezeichnetem Wegverlauf vorzüglich ergänzt, weshalb dieser neue Führer als verlässlicher Begleiter auf allen Wanderwegen dieses Gebiets dienen kann. Gerhard Schirmer

ÖTK-BIBLIOTHEK PUBLIKATIONSVERKAUF Folgende Broschüren können in der Bibliothek unseres Klubs in Wien 1, Bäckerstraße 16, 2. Stock, an jedem Donnerstag (ausgenommen an Feiertagen) zwischen 16 und 19 Uhr erworben werden: Aussichtswarten im südlichen Waldviertel Aussichtswarten im Industrieviertel Semmeringbahn – UNESCO-Welterbe Gesicherte Klettersteige der Hohen Wand Klammen und Schluchten in Niederösterreich Österr. Himalaya-Gesellschaft 1953–2011

2,– 3,– 2,50 2,50 3,– 20,–

Darüber hinaus verweisen wir auf unseren Dublettenverkauf (ein Verzeichnis liegt in der Bibliothek auf) sowie auf unseren Bücherflohmarkt. Der Erlös ist zweckgebunden und dient ausschließlich dem Ankauf neuer Werke für unsere Klubbibliothek.

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nr.5/2012

sektion graz

Um 12 Uhr standen dann alle Stationen: Eine Flying Fox (Seilrutsche), eine Kletterwand, Slacklines, eine Highline, Prusikseile bis in die Baumwipfel und unsere Monkeybäume waren aufgebaut. Ähnlich dem tröpfelnden Regen am Vormittag tröpfelten die Besucher jetzt bei strahlendem Sonnenschein ein. Was kann man sich als Verein mehr wünschen? Um 13 Uhr war die Eröffnung mit Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager und etlichen Gemeinderäten und der Betrieb an den Stationen wurde immer mehr. Den ganzen Nachmittag wurde dann von vielen Kindern und Jugendlichen geklettert und mit dem Mountainbike trainiert, und zahlreich wurden die Geschicklichkeitsstationen mit Bravour gemeistert.

Sektionsausflug 2012

Unser heuriger Sektionsausflug führte uns am 17. Juni 2012 ins Obere Murtal der Steiermark, nämlich nach Knittelfeld und Seckau. Insgesamt waren 44 Mitglieder (Jugend, Familien und Pensionisten) mit dabei. Wir bestiegen diesmal aber keine Berggipfel, sondern Baumwipfel, und zwar wanderten wir am Wipfelwanderweg in der Rachau bei Knittelfeld. Dabei erlebten wir die Natur hautnah: Zum Teil auf Holzkon­ struktionen in ungefähr 10 bis 20 m Höhe, vorbei an den Baumwipfeln, bekamen wir aus ungewohnter Perspektive Einblicke in das noch unberührte Waldgeschehen. Auf dem „Adlerblick“ – das ist der höchste Punkt, eine gleichsam frei schwebende Aussichtsplattform – kommt man noch einmal zur Ruhe und genießt das Wald- und Bergpanorama ringsum. Der eine oder andere bekannte Berggipfel, den man bereits früher einmal bestiegen hatte, erinnert einen an so manches Bergerlebnis. Es ist ein Platz zum Innehalten, wie an einem Gipfelkreuz. Anschließend wanderten wir zum Ausgangspunkt zurück. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Bus weiter nach Kobenz, wo eine ausgebildete Waldpädagogin bereits auf unsere Jugend wartete. Mit ihr erforschte diese Gruppe daraufhin die Mur-Auen und den angrenzenden Wald. Die Kulturinteressierten fuhren weiter bis nach Seckau, wo sie sich im Stift mit der Ausstellung „Die Welt der Mönche“ auseinandersetzten. Zum Abschluss dieser interessanten Führung erlebten wir im großen Kirchenschiff eine stimmungsvolle Probe mit Musik und Gesang und traten nach Mitnahme der wartenden Jugend die Heimfahrt an. Gerd Sitzenfrey

sektion klosterneuburg ÖTK-Climberfest in Klosterneuburg Am 23. Juni haben wir nun schon zum sechsten Mal unser Jahresfest der Sektion Klosterneuburg abgehalten. Diese inzwischen schon „erwachsene“ Veranstaltung ist nicht nur unser Vereinsfest, sondern auch der Startpunkt des Ferienspiels in Klosterneuburg. Für etliche der 70 freiwilligen Helfer begann dieser Tag schon in aller Früh mit dem Aufbau am Festgelände: Zelte mussten aufgestellt, Seilaufbauten installiert, Speisen und Getränke herangeschafft werden, mit einem Wort, alles sollte vorbereitet sein. Dank der exzellenten Vorarbeit von Herbert Steiner und seinem Organisationsteam hat alles geklappt. Selbst die Wetterbestellung mit leichtem kühlem Sprühregen und darauffolgendem Sonnenschein war für den Aufbau ideal.

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Prusiken

Highlights waren eine Vorstiegsklettervorführung bis in 20 m Höhe, ein Slackline-Workshop und die rasante Abfahrt am Flying Fox. An der Kletterwand gab es dann noch ein Exaequo-Klettern, bei dem eine Route von zwei Kletterern hintereinander in exakt gleicher Zeit absolviert werden musste. Eine schwierige Aufgabe, die nur wirklich eingespielten Teams gelungen ist. Siegerpreis waren Gutscheine für die Kletterhalle. Daneben gab es einen Mountainbike-Geschicklichkeitsparcours und ein Techniktraining mit zwei Profis. Viel wichtiger aber als die einzelnen Stationen und Techniken war die Freude und Begeisterung der Kinder und Jugendlichen. Es ist einfach ergreifend, wenn ein Kind zuerst höchst konzentriert mit zwei Steigklemmen an einem Seil in 12 m Höhe prusikt und dann mit einem Strahlen über seine Leistung wieder unten ankommt. Diese positiven Eindrücke sind noch nach Schluss der Stationen um 19 Uhr nachgeklungen, als wir uns gemütlich plaudernd eine Abendpause vergönnten, bevor wir uns an den Abbau machten.

Neben den 70 Helfern, die einen ganzen Tag mitgearbeitet haben, möchte ich mich als Obmann auch bei der Stadtgemeinde Klosterneuburg, der Radcodierung der Klosterneuburger Polizei, den Westernreitern um Nina Zwölfer, die insbesondere den Kindern unvergessliche Runden auf dem Pferderücken schenkten, unseren Sponsoren und auch der Zentrale, die uns mit Fahnen und Bannern unterstützt hat, bedanken. Der trefflichste Kommentar des Tages war sicher „Das nächste Mal bin ich wieder dabei“. Dies ist eine hohe Auszeichnung für unser ÖTK-Climberfest.


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sektion langenlois Katrinsteig und Drachenwand Ein Klettersteigwochenende lag vor uns – der Wetterbericht sagte für den Nachmittag gutes Wetter voraus, und daher machten wir uns auf den Weg nach Bad Ischl, um dort den Steig auf der Katrin zu bezwingen. Auf der Autobahn setzte in Amstetten Regen ein. In Bad Ischl angekommen, hatte es zwar aufgehört zu regnen, aber die Katrin hatte sich unter einer dicken Wolkendecke versteckt. Sollte der Wetterbericht irren? Wir beschlossen daher, zuerst in Bad Ischl Mittag zu essen und danach zu entscheiden, ob wir mit der Katrinbahn auf den Berg fahren. Gegen 13 Uhr kam dann tatsächlich die Sonne hervor. Wir packten unsere Klettersteigausrüstung und fuhren auf die Katrin. Von der Bergstation ging es dann über einen ziemlich durchnässten Weg zirka eine halbe Stunde zum Einstieg des Steiges. Unsere Ausrüstung angelegt, ein kurzer Blick nach oben, und wir begannen den Katrinsteig (Schwierigkeit A bis B/C) zu erklimmen. Das Warten hatte sich wirklich ausgezahlt – Sonne und ein toller Ausblick auf Bad Ischl war die Belohnung. Problemlos hat unsere Gruppe den Steig bezwungen, obwohl es für einige die erste wirkliche Klettersteigerfahrung war. Oben angelangt war jedoch Eile geboten – wir mussten noch die letzte Seilbahn um 17 Uhr erwischen, die 1000 Höhenmeter Abstieg ins Tal wollten wir uns jedenfalls ersparen. Im Eilzugstempo ging’s daher zur Bergstation. Bequem fuhren wir mit der Bahn ins Tal und dann weiter in unser Quartier in Altaussee. Am Sonntag standen dann die mächtige Drachenwand und der Drachenwandsteig auf dem Programm. Nur ein wenig schwieriger als der Katrinsteig, aber dafür doppelt so hoch. Rund 300 Höhenmeter sind auf diesem Steig zurückzulegen. Um ca. 10.30 Uhr waren wir beim Einstieg. Die Ausrüstung angelegt und dann gleich 2 Leitern hinauf in luftige Höhen – die erste Mutprobe. Anschließend ging es dann am Fels entlang über eine steile Stufe bis zum ersten kurzen Gehgelände. Dort eine kurze Zwangspause – die zwei Eierspeisportionen beim Frühstück forderten ihren Tribut. Vorsichtig, um nur ja keine Steine loszutreten, kletterten wir den Steig entlang. Eine tolle Aussicht auf den unter uns liegenden Mondsee und die umliegenden Berggipfel entschädigten uns für die Mühe. Der Schweiß brannte in den Augen, als wir uns im oberen Teil des Steiges befanden; dann endlich zogen ein paar Wolken auf und spendeten uns Schatten. Die nächste Mutprobe wartete jedoch schon – es galt eine Hängebrücke zu überqueren. Alle haben problemlos das Hindernis gemeistert. Im letzten Abschnitt kam es dann doch zum befürchteten Stau – aber dafür nahmen wir uns mehr Zeit, um die tolle Aussicht zu genießen. Nach kurzer Gipfelrast hatten wir dann noch den teilweise anstrengenden Abstieg, teilweise auch versicherten, zu bewältigen. Bergheil – schön war es!

Am Katrinsteig

Der Hochschwab im Regen

Der Wetterbericht sagte Regen voraus. Trotzdem haben sich – nach einiger Diskussion – letztendlich 6 Langenloiser (Astrid, Brigitte, Herbert, Tom, Christian und Franz) aufgemacht, um den Gipfel des Hochschwabs zu bezwingen. Leider oder vielleicht sogar glücklicherweise sind wir mit eineinhalb Stunden Verspätung erst um 10.30 Uhr beim Gasthaus Bodenbauer, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung, angekommen. Ein Auto hatten wir am Seebergsattel zurückgelassen. Zu Anfang hatten wir noch schönes Wetter. Es war ziemlich schwül, was uns einen schweißtreibenden und mühsamen Anstieg bescherte.

Doch die Bewölkung nahm kontinuierlich zu, und kurz vor dem G’hacktenbrunn fielen die ersten, zaghaften Regentropfen. Nach kurzer Besprechung entschieden sich Astrid und Herbert, gleich in Richtung Voisthalerhütte weiterzugehen, wo wir die Nacht verbringen wollten. Der Rest unserer Gruppe stieg weiter in Richtung „G’hacktes“ auf. Beim Einstieg angelangt, den Helm aufgesetzt und mit einem Fuß schon im Steig – und plötzlich fielen dicke Regentropfen. Ein Zeichen. Nach kurzer Diskussion und schweren Herzens entschlossen wir uns, wieder abzusteigen und Astrid und Herbert auf direktem Weg in Richtung Voisthalerhütte zu folgen. Bald hatten wir sie eingeholt, und gemeinsam stiegen wir über einen ziemlich ausgewaschenen Weg in Richtung Hütte ab. Es war genau die richtige Entscheidung. 10 Minuten vor der Hütte setzte dann wirklich intensiver Regen – teilweise mit Graupeln – ein und hat uns noch auf den letzten Metern zur Hütte durchgeweicht. Doch rasch die Kleidung gewechselt, und einem gemütlichen Hüttenabend stand nichts mehr im Wege. Am Sonntag zeigte sich das Wetter leider auch wieder von seiner schlechten Seite. Starker Regen hielt uns am Vormittag bei der Hütte fest. Wenigstens konnten Tom und ich unsere „Bummerlbilanz“ beim Bauernschnapsen verbessern. Um 11 Uhr war dann der Regen vorbei. Nachdem jedoch die Gipfel in dicke Wolken gepackt waren, sind wir entgegen unserer ursprünglichen Planung nicht aufgestiegen, um über die Aflenzer Staritzen in Richtung Seebergsattel zu wandern, sondern sind – vorbei an Wasserfällen und in Wolkenfetzen gehüllten Felspfeilern – gemütlich ins Tal abgestiegen. Dort die Überraschung – im Auto sitzend trafen wir zufällig Karl Pell – einen Langenloiser ÖTKler und „Hochschwabveteranen“ (55 Hochschwabbesteigungen!!), der an diesem Tag bereits um 5 Uhr in der Früh zum Schiestlhaus aufgestiegen war, um uns zu überraschen. Schade, dass er nicht in die Voisthalerhütte eingekehrt ist – dort hätte er uns angetroffen. Karl brachte uns mit seinem Auto auf den Seebergsattel und ersparte uns so etliche Kilometer Fußmarsch. Und nachdem das dort am Vortag geparkte Auto trotz Anschiebens nicht ansprang, hat er auch noch Tom zum Gasthaus Bodenbauer gebracht. Zwei Tage am Hochschwab gingen ohne Gipfelsieg, aber mit einigen schönen, nassen und spannenden Wandererinnerungen zu Ende.

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sektion oberdrauburg Saisonschluss am Hochstadelhaus (1780 m) Die Hüttenwirtsleute, Heidi und Udo Fröschl, teilen mit, dass das Hochstadel-Schutzhaus offiziell am Sonntag, dem 16. September 2012 seinen Sommerbetrieb beendet. In der Folge ist die Hütte bis in den Oktober hinein an wettermäßig schönen Wochenenden (Fr.–So.) geöffnet. Die Hütte hat wieder einen Telefon-Festnetzanschluss und ist unter der Nummer (0 47 10) 27 78 erreichbar. Sonst können Sie die Hüttenwirtsleute auf folgende Weise kontaktieren: Heidi und Udo Fröschl Unterpirkach 8 9781 Oberdrauburg Tel.: (0 47 10) 30 36 E-Mail: udo.froeschl-urlaub@gmx.at Web: www.hochstadel.at

sektion rosalia

Wander- und Kulturreise nach Thüringen 7.–14. Juli Elisabeth und Gottfried Krasny informierten uns beim letzten Sektionenwandertag in der Südsteiermark, dass die Sektion Eisenstadt im Juli 2012 eine Wanderwoche in den Thüringer Wald veranstaltet. Unser Interesse dazu wurde mit einem ansprechenden Programm geweckt und so beschlossen wir, die „Rosalier“ Brigitte und Josef, uns der Eisenstädter Gruppe anzuschließen. Am 7. Juli 2012 ist es so weit: Gottfried, Elisabeth, Inge und Lotte von der Sektion Eisenstadt sowie Brigitte und Josef von der Sektion Rosalia fahren mit dem Eisenstädter ÖTKBus Richtung Deutschland. In Donaustauf in der Nähe von Regensburg legen wir eine Mittagsrast ein und besuchen die hoch über der Donau liegende Gedenkstätte Walhalla. Der bayrische König Ludwig I. ließ diesen Ruhmestempel – nach dem Vorbild des Parthenon auf der Akropolis in Athen – erbauen. Marmorbüsten und Gedenktafeln erinnern an bedeutende Persönlichkeiten. Gegen 18 Uhr erreichen wir Eisenach in Thüringen, das für die nächsten 5 Nächte unser Stützpunkt sein wird. Bei einem Abendspaziergang bekommen wir einen ersten Eindruck von der Stadt.

Am Sonntag erfahren wir bei einer Stadtführung einiges über die Geschichte von Eisenach. Martin Luther besuchte von 1498 bis 1501 die Eisenacher Lateinschule und wohnte im Haus der Familie Cotta. Heute befindet sich in dem alten Fachwerkhaus, dem „Lutherhaus“, eine Ausstellung über den Reformator. Ein weiterer berühmter Sohn von Eisenach ist Johann Sebastian Bach. In seinem mutmaßlichen Geburtshaus, dem „Bachhaus“, besichtigen wir Ausstellungsräume zum Leben und Werk des Musikers. In einem Instrumentensaal erhalten wir einen Musikvortrag, bei dem live auf typischen Original-Tasteninstrumenten aus der Zeit Johann Sebastian Bachs musiziert wird.

Nachmittags wandern wir zum Burschenschaftsdenkmal, das auf der Göpelskuppe hoch über Eisenach liegt. Das 33 Meter hohe Denkmal ist den in den antinapoleonischen Freiheitskriegen gefallenen Studenten gewidmet und wurde 1902 feierlich eröffnet. Vom Denkmal aus bietet sich ein erster schöner Blick auf die mächtige Wartburg.

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In Eisenach

Montag früh beginnen wir mit unserer Wanderung auf dem Rennsteig, dem meistbegangenen Weitwanderweg Deutschlands. Wir starten bei der „Hohen Sonne“ in der Nähe von Eisenach und wandern bis zur Grenzwiese. Die Markierung ist durchwegs gut: Ein weißes „R“ weist uns den Weg, grüne Wegweiser und Infotafeln ergänzen dies. Es gibt zahlreiche Rastplätze und kleine offene Unterstandshütten. Wir können uns mit Himbeeren stärken, aber es wächst hier auch der hochgiftige Fingerhut (Digitalis). 2007 wütete in diesem Gebiet der Orkan Kyrill und man sieht noch großflächige Flurschäden. Markant ist der „Glöckner“, ein Granitfelsen, auf dem sich ein Felsensitz befindet, der auch „Königsitz“ genannt wird. Von dort bietet sich eine schöne Aussicht. Weiter geht es über den Dreiherrenstein zum Großen Inselsberg, der mit einer Höhe von 916 Metern ein markanter und viel besuchter Berg des Thüringer Waldes ist. Auf dem Inselsberg befinden sich zwei Sendetürme, eine verlassene Wetterstation, eine Jugendherberge und ein Gasthof. Steil geht es nun bergab zur Grenzwiese, wo Gottfried mit dem ÖTK-Bus auf uns wartet. Der Rennsteig kreuzt immer wieder die Straße, und so können Elisabeth und Gottfried sich beim Wandern abwechseln, ein Stück auf der Straße mit dem Bus fahren, uns auf dem Wanderweg entgegengehen und mit dieser Methode den Kleinbus zu unserem Ziel bringen. In einem Herzschlagfinale erreichen wir gerade noch die letzte Führung in der „Marienglashöhle“ bei Friedrichroda. In dieser Schauhöhle sind die Hohlräume durch den Bergbau entstanden und wir sehen farblose und durchsichtige Gipskristalle. Die Kristalle werden Marienglas genannt, da die Abnehmer Kirchen und Klöster sind, die damit Altäre, Kronleuchter und Bildnisse von Mariendarstellungen schmücken. Dienstag starten wir morgens unsere Wanderung von unserem Hotel in Eisenach aus. Zuerst kommen wir bei der Elisabethgrotte vorbei. Ein Relief erinnert an das Rosenwunder der heiligen Elisabeth im Jahre 1226. Bald erreichen wir den Eingang zu einer Schlucht, in der einst ein gefährlicher Drache gehaust haben soll. Durch ein sehr enges Tal fließt der Marienbach, und auf gut ausgebautem Weg mit Treppen und Stegen durchwandern wir die Drachenschlucht. Höhepunkt ist eine Klamm, die zum Teil nur 70 cm (!!) breit ist, links und rechts ragen bemooste Felswände 10 Meter in die Höhe. Am Ausgang der Schlucht kommen wir zur „Hohen Sonne“, die uns bereits vom Vortag bekannt ist. Nach einer kurzen Stärkung mit Thüringer Bratwurst marschieren wir weiter über die „Wilde Sau“ zur Sängerwiese. Über steile Stufen führt uns der Weg hinunter zur beeindruckenden Eliashöhle,


sektionen•berichte wo mächtige Felsen gleichsam aus dem Laubwald wachsen. Dann geht es wieder bergan und bald öffnet sich der Blick zur imposanten Wartburg. Wie kaum eine andere Burg ist die Wartburg mit der Geschichte Deutschlands verbunden. Gegründet wurde sie von Ludwig dem Springer im 11. Jahrhundert mit den legendären Worten: „Wart’ Berg, du sollst mir eine Burg werden.“ Im 13. Jahrhundert fand der Sängerkrieg auf der Wartburg mit Walther von der Vogelweide statt und auch die heilige Elisabeth lebte hier. Martin Luther wurde nach dem Reichstag in Worms als „Junker Jörg“ auf der Burg versteckt und übersetzte hier das Neue Testament ins Deutsche. Nachdem wir die Burg ausgiebig besichtigt haben, wandern wir zurück nach Eisenach und gehen zum Abschluss durch das Villenviertel. Wohlhabende ließen sich Ende des 19. Jahrhunderts auf den Hängen der Stadt herrschaftliche Villen im Jugendstil und Historismus erbauen. Am Mittwoch besuchen wir Erfurt, Thüringens Hauptstadt. Eine Führerin, die eigens für uns bestellt wurde, zeigt uns den Domberg, den Mariendom, den Fischmarkt und die Krämerbrücke. Dann bleibt uns noch Zeit, die Alte Synagoge zu besichtigen und nochmals, nun auf eigene Faust, die Stadt zu erkunden. Danach heißt es von Eisenach Abschied nehmen und wir fahren mit unserem Kleinbus Richtung Steinach. Vorerst halten wir in Oberhof, dem bekannten deutschen Wintersportzentrum mit Sprungschanzen und Trainingsanlagen für Biathlon, Skilanglauf, Rodeln und Bobsport. Beim „Rondell“ beginnt unsere Wanderung auf dem Rennsteig. Heute ist das Wetter trüb und nebelig, und so haben wir am Großen Beerberg (982 Meter, höchste Erhebung des Thüringer Waldes) leider keinen Ausblick. Noch trocken erreichen wir nach ca. 7,5 Kilometern die „Schmücke“, das höchstgelegene Gasthaus am Rennsteig. Als wir nach der Mittagsrast das Gasthaus verlassen, setzt Starkregen mit Hagel ein. So steht unser Entschluss fest, unseren Begleitbus zu nehmen und zu unserem Ziel, dem Bahnhof Rennsteig, zu fahren. Vor einigen Jahren wurden der Bahnsteig 1 und das historische Abfertigungsgebäude wieder aufgebaut, es empfängt uns Eisenbahnromantik. Daraufhin fahren wir eine Stunde mit unserem Bus und erreichen Steinach, wo wir das Deutsche Schiefermuseum besichtigen. Aus dem Steinacher Griffelschiefer wurden Schreibstifte hergestellt, geschrieben wurde auf Schiefertafeln. Im ganzen Ort sehen wir Häuser, die mit Schiefertafeln verkleidet und deren Dächer mit Dachschiefer gedeckt sind. Leider regnet es auch am Freitag. So beschließen wir, das 1. Europäische Flakonglasmuseum in Klein-Tettau zu erkunden. Bei Heinz-Glas erfahren wir einiges über die 5000 Jahre alte Glasgeschichte und die Herstellung und Veredelung von Glasflakons für viele namhafte Parfumhersteller. Lauscha ist eine Glasbläserstadt und die Geburtsstätte des gläsernen Christbaumschmucks. Nach einem Besucherrundgang in der Farbglashütte, wo uns auch das Ziehen von Glas vorgeführt wird, ist shoppen angesagt. Am letzten Tag verlassen wir Thüringen und machen einen Halt in Wunsiedel, das im Fichtelgebirge liegt. Das Felsenlabyrinth Luisenburg ist unser letzter Besichtigungspunkt. Über Leitern und Stege erklimmen wir Europas größtes Granitsteinmeer. Riesige Felsbrocken bilden Höhlen und Schluchten, durch die wir uns teilweise zwängen müssen.

Nach diesem würdigen Abschluss treten wir die Heimreise an und erreichen planmäßig gegen 22 Uhr Eisenstadt bzw. Trausdorf. Thüringen war eine Reise wert, unsere Gruppe harmonierte sehr gut und wir danken den Veranstaltern für die perfekte Organisation. Brigitte Wiesinger

nr.5/2012 Via Alpina, Karnischer Höhenweg, Friedensweg, Via della Pace …

Am Valentinpass – Karnischer Höhenweg

… egal wie man die Strecke nennen mag, sie ist eine hochalpine Wanderung wert. Ein seit langem geplantes Vorhaben machten wir im Juli 2012 wahr. Eine Gruppe von neun Personen hatte sich zusammengefunden, um den Friedensweg zu gehen.

Altersunterschied (Bandbreite 22 bis 66 Jahre) und Gewichtsunterschied (53 bis 121 kg) konnten uns nicht von unserem Plan abbringen, und trotz unguter Wetterverhältnisse begannen wir unsere Tour von Sillian im Westen nach Kötschach-Mauthen im Osten. Bei Regen, Blitz und Donner verbrachten wir den 2. Tag in der Sillianer Hütte. Dafür wurden wir nachher mit schönstem Wetter belohnt. Die Nächtigung war in allen Hütten vorbestellt, was auch richtig war, denn die Quartiere waren fast alle überfüllt. Nach anfangs leichten Passagen bis zur Obstansersee-Hütte steigert sich der Schwierigkeitsgrad doch beträchtlich, und beim Erreichen der Pfannspitze merkten wir, dass uns zwei Tagesetappen an einem Tag doch Schwierigkeiten bereiten würden. Die wenigen Kletterpassagen waren für einige doch sehr schwer und Feinschotter am Fuße des Großen Kinigat trug das Seinige zur Erschöpfung bei.

Die alten Stellungen, Schützengräben und Unterstände erinnern zwar noch an die kriegerische Vergangenheit der Gegend, aber die wunderbaren Almen mit ihrer großartigen Alpenflora ließen uns ebenso staunen. Neugierig waren wir auch auf die Schutzhütten, und wir wurden angenehm überrascht: Saubere Hütten mit neuen Sanitäranlagen bzw. Dusche und Trockenraum erwarten die Friedensweg-Wanderer. Die Beschilderung in Österreich ist gut; in Italien hingegen eher schlecht, hier fehlt sie teilweise sogar ganz. Die Markierung könnte ebenso besser sein: Bei verlegten Wegen beließ man die alte aufrecht, Weidewege verleiten zum Nachgehen, rotweißrote Markierung wurde nur mit einem roten Pinselstrich aufgefrischt usw. Bei Nebel und schlechtem Wetterverhältnissen ist besondere Vorsicht geboten. Die Schönheit der Landschaft jedenfalls macht diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis. Lediglich die Mühen von 7242 Höhenmetern haben wir bereits vergessen! Zur nächsten Tour laden euch Bianca, Daniel, Ernst (Walter), Fred, Gabi, Gerry, Maria, Rainer und Sepp ein. Sepp H.

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nr.5/2012 Sonnwendfeuer 2012

Am 2. Tag hatten wir den Pilgerweg 706 B (Wanderweg 728) vor: vom Höllkogerl über Hochgölk zur Gölkkapelle. Dieser Weg war bereits 2007, auch in Bezug auf gelbe Tafeln, von uns auf den neuesten Stand gebracht worden, jedoch wussten wir, dass in der Zwischenzeit eine Wegesanierung unbedingt notwendig geworden war.

Die Sonnwendfeier auf der Rosalia, der Höhepunkt in unserem Vereinsleben, veranstalteten wir heuer am 23. Juni 2012. Bei angenehm lauem und windstillem Wetter wurde nach 21 Uhr das Feuer entzündet, das von unserem Aussichtsberg bestimmt weithin sichtbar war. Stimmungsvoll war auch der Auftritt der burgenländischen Pipeband „Caledonian Pipes and Drums“, die sich der schottischen Musik und deren Tradition verschrieben hat. Diese Gruppe aus Steinbrunn trat heuer das erste Mal bei unserer Sonnwendfeier auf und begeisterte das zahlreiche Publikum. Durch viele fleißige Hände konnte dieses schöne Fest realisiert werden – ein herzliches Dankeschön an unsere freiwilligen Helfer!

Allzu viel zum Markieren hatten wir ja nicht, lediglich „Nachpinseln“ war die Devise. Bei dieser Gelegenheit sei unsere Bitte vermerkt, keine Markierungsspaßfiguren im Wald zu zeichnen. Mit Kettensäge ausgerüstet (anders wäre das nicht zu bewältigen) und wieder mit unserer jugendlichen Unterstützung machten wir uns auf einen kilometermäßig eigentlich kurzen, aber sehr, sehr arbeitsreichen Weg.

sektion waldheimat

Ein Markierungswochenende in der Hochsteiermark mit unserer Jugend

Quelle: Austrian Map Fly

Unser Markierungswochenende begann, beruflich bedingt, leider verspätet erst am Freitag, dem 18. Mai 2012, und dauerte bis zum Sonntag. Nach früher Abfahrt der zwei Hauptteams von Wien (Dr. Kurt mitsamt Familie sowie Schmölz & Rinder als 2. Team) trafen wir uns am Vormittag bereits in Langenwang, um noch kurz die Tagestour abzusprechen: Die Markierung des Weges 736 von Langenwang entlang dem Pretulgraben beim Pretulbach, den Hängen des Königskogels folgend an der Geißwand vorbei zur Jagerfeichte (dem höchsten Punkt der Tour) weiter zum Almbauer bis hin zu unserer Hauereck-Hütte war für Freitag unser Ziel.

Herzlichen Dank an alle, die so eifrig mitgeholfen haben.

Um diese Strecke (ca. 10 km / 700 Hm) gut und effizient zu bewältigen, teilten wir uns den Weg – das Team Dr. Kurt ging von Langenwang aus Richtung Jagerfeichte, während wir im Team 2 zuerst auf unsere Hauereckhütte fuhren, alles für die Nächtigung herrichteten und uns dann vom Endpunkt aus Richtung Jagerfeichte (und etwas weiter) auf den Weg machten. Er war bereits im Vorjahr begangen worden, sodass wir „die Schwachstellen“ und notwendigen Arbeiten kannten.

sektion wiener neustadt

Wallfahrt von Wr. Neustadt nach Mariazell (17. 7. bis 19. 7. 2012) Teilnehmer: Gerhard Jakoblich, Gerald Kranawetter und Josef Zwickl. Auf meine persönliche Initiative wurde eine Fußwallfahrt von Wr. Neustadt nach Mariazell unternommen. Ursprünglich wollten insgesamt 6 ÖTK-Mitglieder daran teilnehmen. Verschiedenste Gründe waren aber dafür verantwortlich, dass letztendlich nur mehr 3 Wallfahrer übrig blieben. Das Wetter war alle drei Tage hindurch weitgehend angenehm, was sich, im Nachhinein betrachtet, als absoluter Glücksfall entpuppte, da am Abend des 19. Juli schwere Unwetter im Raum Mariazell niedergingen.

Nach dem Zusammentreffen beider Teams unterhalb der Jagerfeichte gingen wir gemeinsam markierenderweise zu unserer Hauereckhütte und holten abschließend noch das 2. Auto aus Langenwang ab.

Quelle: Austrian Map Fly

Der erste Tag hatte die Mamauwiese als Ziel. Die Johannesbachklamm und das Gebiet um Grünbach und danach Puchberg waren für mich gewissermaßen ein Heimspiel, da ich selbst in Puchberg meine Kinder- und Jugendzeit verbracht habe.

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Vom 3. Präsidenten des ÖTK stets zu mäßiger Schrittgeschwindigkeit aufgefordert, erreichten wir das Gasthaus Wilsch auf der Mamauwiese planmäßig am späteren Nachmittag. Auf den letzten Kilometern trübte leichter Regen und heftiger Wind ein wenig unsere bisher sonnige Laune. Umso mehr wurden wir aber durch die Gefälligkeit des umgebauten und neu eingerichteten Gasthofs Wilsch überrascht, sodass sich die Stimmung schlagartig wieder besserte. Nach ruhiger Nacht im Bettenlager und einem ausgiebigen Frühstück ging es weiter in Richtung Vois und später nach


sektionen•berichte Schwarzau am Gebirge. Zu Mittag bei der Bacherlwirtin angelangt, lernten wir deren hervorragende Forellengerichte kennen.

Über das Preintal führte der Weg weiter, steil bergauf zum Gscheidl. Zahlreiche Hinweistafeln entlang der Strecke ließen vermuten, dass der Anstieg zuvor schon vielen Wallfahrern Probleme bereitet haben dürfte. Nach dem Gscheidl führt der Weg nur mehr abwärts in Richtung Frein, wo wir im Freinerhof Zimmer für die nächste Nächtigung vorbestellt hatten. Wir wanderten über einen schier unendlich langen Forstweg und sahen außer einigen Forstarbeitern stundenlang keine Menschenseele. Dies drückte, ehrlich gesagt, schon ein wenig auf die Stimmung. Umso größer war die Freude, als uns unser lieber Freund Hans Lahoda, der uns mit seinem Pkw nachgereist war, bei der Einmündung des Forstweges in die Bundesstraße 23 wie eine Fata Morgana in der Wüste erschien und uns aber ganz real die letzten Kilometer nach Frein brachte. Wir dachten in diesem Moment ganz sicher nicht daran, dass damit die Fußwallfahrt nicht mehr ganz korrekt ablief. Wir waren insgeheim froh, dass wir nunmehr früher das wunderbare Essen und den Gerstensaft im Freinerhof genießen konnten. Der Weg am dritten Tag führte über das Brunntal und Mooshuben zum Ziel. Dort angelangt, wurden wir von meiner Gattin empfangen. Nach dem Besuch der Wallfahrtskirche und einer Stärkung im Bräugasthof Girrer kehrten wir per Auto nach Wr. Neustadt zurück. Mag. Josef Zwickl

Samnaungruppe für Alpinisten, ehemalige Alpinisten und Nichtalpinisten (11. 7. bis 14. 7. 2012)

nr.5/2012 war gut, jedoch konnte man für die folgenden Stunden Regen nicht ganz ausschließen. Da auch der Gipfel des Furglers in Wolken gehüllt war, entschloss sich die ganze Gruppe, zum Furglersee (2450 m) zu wandern. Um die Mittagszeit wurde dieser herrliche Bergsee auch erreicht. Der Reiz, den Furgler (3004 m) noch zu bezwingen, war für einen Teil der Gruppe dann doch sehr groß, und so machten sich 4 Kameraden unter der professionellen Leitung von Robert Strobl auf den Weg in Richtung Gipfel. Da der Gipfel von einer dunklen Wolke verhangen und die Zeit auch recht fortgeschritten war, kehrten 3 Kameraden nach Erreichen des Furglerjochs wieder um. Unser 3. Präsident, Gerald Kranawetter, bestieg den Furgler anschließend im Alleingang.

Die übrige Gruppe setzte schon ab dem See den Fußweg zum Kölnerhaus fort, um sich dort zu laben. Ein Teil der Gruppe wanderte danach über den Panoramaweg weiter bis nach Fiss. Dieser Weg ist aufgrund der großen Vielfalt an blühenden Bergpflanzen ein Geschenk für alle an der Botanik Interessierten.

Nach einem traumhaften Abendessen und einer wohlverdienten Nachtruhe war für den nächsten Tag die Teilnahme an einer Gletscherspaltenführung am Weißenseeferner und für die Alpinisten auch noch die Besteigung des Karlesjochs (3160 m) geplant. Leider sollte uns das Wetter zu einer Programmänderung zwingen. Daher fuhren alle gemeinsam über den nahen Reschenpass nach Südtirol, um die kleine Ortschaft Glurns zu besichtigen. Ein Hauch von Mittelalter liegt über diesem Ort, der einen nur staunen lässt.

Nach Aufhören des Regens ging die Reise weiter in die Stadt Meran, wo ausgiebig Zeit zum Bummeln und Shoppen blieb. Der letzte Reisetag führte für einen Teil der Gruppe nach Innsbruck, wo das Alpenvereinsmuseum besucht wurde, das einen hervorragenden Einblick in die Entwicklungsgeschichte des Alpinismus gibt. Leider meinte es das Wetter an diesem Tag noch weniger gut und so erfolgte die Heimfahrt zum Großteil bei strömendem Regen. Mag. Josef Zwickl

von links: Brigitte Albert, Sieglinde Zwickl, Heide Fuchsmeier, Anneliese Eibensteiner, Gerhard Jakoblich

Die heuer zum zweiten Mal durchgeführte Sommerveranstaltung, die für alle Interessentengruppen unserer Sektion gedacht ist, führte ins Tiroler Oberland, ins Gebiet Ladis, Fiss und Serfaus. Quartier wurde im Hotel Puint in Ladis bezogen. Schon der erste Eindruck vom Hotel war absolut gut. Ein sauberes Wellnesshotel mit allem Komfort – und das zu einem Traumpreis. Die Qualität der Küche übertraf dann noch zusätzlich alle Erwartungen.

Nach einem opulenten Frühstücksbuffet fuhr die Gruppe mittels Wanderbus nach Serfaus, um vom Parkplatz per UBahn zur Talstation der Komperdell-Seilbahn zu gelangen. Nach 2 Etappen mit der Seilbahn erreicht man das Lazid (ca. 2345 m), wo die Wanderung beginnen konnte. Das Wetter

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zentrale•berichte

nr.5/2012

zentrale wien TANZFEST FERRIS WHEEL PARTY WAR GROSSER ERFOLG! Unser jährliches Tanzfest ist heuer zu Pfingsten ein besonders schöner Erfolg gewesen. Bei der 9. Ausrichtung der Ferris Wheel Party hatten wir mit 202 Tänzern anderer Clubs zum dritten Mal mehr als 200 Gäste. Gekommen sind sie aus elf Ländern, das ist neuer Rekord. Die Caller Johnny Preston (USA) und Joe Kromer (GER) haben mit unserem Duo Heinz Klingen und Jiri „Jirka“ Scobak begeistert. Viele der GastTänzer sind am Pfingstmontag auch zu unserem Clubabend in die Bäckerstraße gekommen, etliche waren zudem an den Tagen danach bei den von unserer Conny organisierten Ausflugsfahrten dabei. Für 2013 (18.–20. Mai) haben sich schon Dutzende Tänzer vorangemeldet.

CALLER RÜHENBECK BEGEISTERTE IM JULI

Das Caller-Paar Heinz und Conny hat auch diesen Juli und August an den Montagen auf freiwilliger Basis durchgecallt. Dafür herzlichen Dank! Höhepunkt des Sommers war aber am 19. Juli der Auftritt des deutschen Callers Joachim Rühenbeck bei einem außerordentlichen Clubabend. An die 30 Tänzer sind in die Bäckerstraße gekommen, um auf höchstem Niveau in drei Levels zu tanzen. Klar, dass wir danach den Abend im ÖTK-Festsaal mit einer gemütlichen Party ausklingen ließen.

KOMM UND VERSUCH DICH IM SQUAREDANCE!

Die neue Tanzsaison steht vor der Tür, am 1. Oktober beginnt unser Schnupperkurs. Das ist auch für alle ÖTK-Mitglieder die beste Gelegenheit, sich in diesem sportlichen Hobby zu versuchen. Es sind keine Tanzvorkenntnisse erforderlich. Squaredance ist eine ideale Ausgleichsaktivität zum Klettern, das beweisen unsere Präsidentin Puppi und ihr Robert. Natürlich gibt es bei unseren Tagen der offenen Tür die Chance, Squaredance zu testen. Die Termine dafür sind an den Montagen 17. und 24. September ab 19 Uhr. Der Schnupperkurs geht bis Weihnachten an Montagen von 19 bis 20 Uhr.

ZUM SCHON SECHSTEN MAL BEIM „TAG DES SPORTS“ Bereits zum sechsten Mal, und das in Folge, werden wir am Samstag, 22. September beim „Tag des Sports“ auf dem Wiener Heldenplatz vertreten sein. Leider sind unsere beiden Caller verhindert, doch wir haben mit Andy Benedova charmanten Ersatz gefunden. Die Tschechin wird bei den Singing Calls das Publikum mit ihrer glockenhellen Stimme begeistern. Fein, dass nach einer Pause auch der ÖTK wieder mit einem Stand vertreten sein wird. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Dieser Samstag bietet auch eine gute Gelegenheit für die ÖTK-Leute, mal rüberzukommen und beim Squaredance zu schnuppern. Wir werden den ganzen Tag über vor unserem Stand tanzen und auch auf der Sportbühne zu sehen sein. Lass dir das nicht entgehen! Thomas Blaschke

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Andy Benedova


sektionen•infos sektion alpine gesellschaft kienthaler Vorstand: Gerhard Komenda, 2620 Neunkirchen, Vogelweg 11, office@kienthaler.at, www.kienthaler.at Geburtstage: Friedrich Bauer (70), Dominik Mayer (30), Markus Janotta (40) Aktivitäten: Fr., 7. 9., bis Sa., 8. 9. 2012: 2. Auftransport Kienthalerhütte So., 9. 9. 2012: 53. Kienthaler Bergmesse – auf der Kienthalerhütte Di., 11. 9. 2012: Radausflug in NK-Gegend – Franz Stangl So., 16. 9. 2012: Wanderung Johannesbachklamm/Jugend – Michaela Janisch, Doris Spielbichler Do., 20. 9., bis Fr., 21. 9. 2012: Karnischer Höhenweg/Senioren Sa., 29. 9., bis So., 30. 9. 2012: Klettersteige bei Eisenerz – Gerhard Komenda (Anmeldung bis 2. 9. 2012) Ab 1. 10. 2012 jeden Montag: Konditionstraining – Fritz Schwarz Sa., 6. 10., bis So., 7. 10. 2012: Arbeitspartie Alpenrosehütte Di., 9. 10. 2012: Radausflug in NK-Gegend – Franz Stangl So., 14. 10. 2012: Familienausflug – Gerhard Komenda Sa., 3. 11., bis So., 4. 11. 2012: Saisonabschluss auf der Kienthalerhütte

sektion dresden Vorstand: DI (FH) Eckhard Schippers, D-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33, Tel. 0049(0)3529/523375 Geburtstage: Margreth Schulz feiert im September ihren 80. Geburtstag – wir wünschen ihr noch viele Wanderkilometer in unserer Runde. Aktivitäten: So., 2. 9., bis Sa., 8. 9. 2012: Wanderwoche Lechquellengebiet, Freiburger Hütte; Leitung: Eckhard Schippers Sa., 15. 9. 2012: Wanderung ins Kirnitzschtal, ca. 15 km; Treffpunkt: 9.17 Uhr, Bhf. Krippen; Leitung: Marion Muder Sa., 6. 10. 2012: Über die westlichen Höhen von Freital, ca. 18 km; Treffpunkt: 8.51 Uhr, HP Hainsberg West; Leitung: Dietmar Knebel So., 14. 10. 2012: Weinwanderung, Teil 3, von Meißen nach Diesbar-Seußlitz, ca. 20 km; Treffpunkt: 09.10 Uhr, Bhf. Meißen; Leitung: Rainer Strohbach Sa., 27. 10. 2012: Von Bischofswerda über den Riedenberg zur Grünen Tanne, ca. 18 km; Treffpunkt: 9 Uhr, Bayrische/ Hohe Straße; Leitung: Walter Luft

sektion eisenstadt Vorstand: Otto Kropf, 7000 Eisenstadt, Redlriedweg 24, eisenstadt@oetk.at, www.oetk-eisenstadt.at, Post: Silvia Terdy, 7000 Eisenstadt, J.-S.-Bach-Gasse 5/4/16 Geburtstage: DI Gerhard Linortner (70), Silvia Terdy (55) Aktivitäten: So., 9. 9. 2012: Wanderung von Dürnstein über den Vogelbergsteig; zur Fessl-Hütte auf den Vogelberg, ca. 3 Std., Anmeldung bis 5. 9. 2012 bei Norbert Matzka (Tel. 02682/66234), Abfahrt: 8 Uhr, Laschoberstraße (hinter Penny-Markt)

nr.5/2012 Ab 4. 10. 2012: jeden Donnerstag Gymnastik von 18 bis 19 Uhr, Treffpunkt: Berufsschule Eisenstadt, Eingang Kaiserallee So., 7. 10. 2012: ÖTK-Sektionenwanderung zur Araburg; veranstaltet von der Sektion Triestingtal, Anmeldung bis 28. 9. 2012 bei Fam. Krasny (Tel. 0664/5103446) oder per E-Mail unter elisabeth.krasny@gmx.at Mo., 8. 10. 2012: Mitgliederabend; Bildervortrag von Manfred Wilfling, „Rückblick Wanderungen“, GH. Silberfuchs, Fam. Haas, Kalvarienbergplatz 5, Eisenstadt, Beginn: 19.30 Uhr So., 14. 10. 2012: Rundwanderung auf den Schöpfl; hinauf auf die höchste Erhebung des Wienerwaldes, Gehzeit ca. 3 Std.; Anmeldung bis 11. 10. 2012 bei Norbert Matzka (Tel. 02682/66234), Abfahrt: 8 Uhr, Laschoberstraße (hinter Penny-Markt) Mi., 17. 10. 2012: Windräder-Park im Bezirk Neusiedl; Anmeldung bis 8. 10. 2012 bei Franz Kalaschek, (Tel. 0 26 82/ 6 51 39) oder per E-Mail unter f.kalaschek@aon.at, Abfahrt: 9 Uhr bei Wilfling Fr., 26. 10. 2012: Wanderung für „Jung und Alt“; am Nationalfeiertag ins Leithagebirge (Johannesgrotte), mit Speck-Braten – Grillgut selbst mitbringen! Es werden 2 unterschiedlich lange Routen angeboten, Treffpunkt: 9.30 Uhr (längere Route), 11 Uhr (kürzere Route), ORF-Parkplatz

sektion graz Vorstand: Gerd Sitzenfrey 8042 Graz, Köglerweg 33, gerd.sitzenfrey@gmx.at Todesfall: Tief erschüttert geben wir Nachricht, dass unser langjähriges und verdienstvolles Mitglied Herr Josef Edler am 22. Juni 2012 nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist. Fast 40 Jahre war Josef Edler Mitglied in unserer Sektion und bis zu seinem Ableben im Sektionenausschuss sehr aktiv und erfolgreich tätig. Trotz angeschlagenen Gesundheitszustandes hat er bis zuletzt für „seinen ÖTK“ gearbeitet. Sepp, danke für deinen vorbildlichen Einsatz. Du hast eine große Lücke hinterlassen, die sich nur schwer schließen lässt. Unsere aufrichtige Anteilnahme zum schweren Verlust gilt seiner Familie. Lieber Sepp, du warst uns ein treuer Kamerad und bleibst uns immer in lieber Erinnerung. Gerd Sitzenfrey und der gesamte Vorstand der Sektion Graz

Aktivitäten: Sa., 15. 9. 2012: Wanderung: Mariazell – Ötschergräben; TP.: 7 Uhr, Cafe Brückler Fr., 21. 9. 2012: Klubabend; 19 Uhr im Klublokal Köglerweg 33 Fr., 5. 10. 2012: Klubabend; 19 Uhr im Klublokal Köglerweg 33 So., 7. 10. 2012: Sektionenübergreifende Wanderung zur Araburg; Programm siehe ÖTK-Sektion Triestingtal! Fr., 19. 10. 2012: Klubabend; 19 Uhr im Klublokal Köglerweg 33 So., 21. 10. 2012: Kastanienwanderung zur ÖTK-Hütte am Reinischkogel; TP.: 9 Uhr Ostbahnhof; 9.30 Uhr Ligist Vorschau Weihnachtsfeier der ÖTK-Sektion Graz: 14. 12. 2012 im neuen Klublokal, Köglerweg 33 Info und Anmeldung für unsere Aktivitäten: Sophi Schelischansky (Tel. 0664/4937538) Anfragen und Anmeldungen für die Jugendaktivitäten bei Anke Höcher (Tel: 0664/5127610) bzw. per E-Mail unter Reinhard.Hoecher@gmx.at

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nr.5/2012 Hochmölblinghütte: Sonntag, 16. September, Nachbarschaftsfest mit Speis und Trank, Beginn: 12.00 Uhr Kulinarische Highlights: Spanferkel grillen, Roggene Kropfn, Steirische Mehlspeisen Fragen und Informationen: Edgar Gritsch und Petra Schuster (Tel: +43/(0)676/9003909) bzw. per E-Mail unter info@hochmoelbinghuette.at, www.hochmoelbinghuette.at Reinischkogelhütte (Selbstversorger): Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenenden und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Sie ist gut eingerichtet, und es bieten sich in der Umgebung sehr schöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens geeignet sind. Auch zur Durchführung diverser Feiern ist die Hütte hervorragend geeignet. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwart Grete Edler (Tel.: 0316/409709)

sektion hainfeld Vorstand: Richard Jägersberger, 3170 Hainfeld, Kirchengasse 1, Tel. 0664 303 93 93, www.hainfelderhuette.at Hüttendienste Hainfelderhütte: Sa., 1. 9., bis So., 2. 9. 2012: Weissenböck / Vrzal Sa., 8. 9., bis So., 9. 9. 2012: Gemeinschaftsdienst; Sonntag Bergmesse Sa., 15. 9., bis So., 16. 9. 2012: Schweiger / Führer Sa., 22. 9., bis So., 23. 9. 2012: Skarohlid / Schauderer Sa., 29. 9., bis So., 30. 9. 2012: Koupilek / Mayr Sa., 6. 10., bis So., 7. 10. 2012: Weissenböck / Vrzal Sa., 13. 10., bis So., 14. 10. 2012: Marhold-Wallner / Mirwald Sa., 20. 10., bis So., 21. 10. 2012: Schnierer / Bilek Fr., 26. 10., bis So., 28. 10. 2012: Zeller

sektion klosterneuburg Vorstand: DI Albert Treytl, 3400 Klosterneuburg, Albrechtstraße 25. Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf, 3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15, Tel./Fax: 02243/322 69 office@oetk-klosterneuburg.at, www.oetk-klosterneuburg.at Geburtstage: Elisabeth Dotti, Rosemarie Zehetmayer, Reg. Rat Helmut Finta, Christiana Tatzl, Johann Höfenstock, Romana Moser, Wolfgang Tatschl, Herta Debit – herzlichen Glückwunsch! Neumitglieder: Familie Lenzki Aktivitäten: Jeden Dienstag: Wander-Jour fixe; Paul Schabner Jeden Dienstag: Gymnastik (ab 18. 9.); Ing. Franz Zehetmayer Jeden Mittwoch: Nordic Walking; Helga Bauer Jeden Mittwoch: Laufen; Erich Bauer Jeden Mittwoch: Indoor Klettern für Kinder (ab 3. 10.); Walter Vonach Jeden Donnerstag: Indoor Klettern (ab 4. 10.); Albert Treytl Jeden Donnerstag: Mountainbiken; Michael Prehsler Jeden Freitag: Indoor Klettern (ab 5. 10.); Ernst Löbl Fr., 7. 9. 2012: Klettern 5+ Gosaukamm (bis 9. 9.); Christian Prehsler So., 9. 9. 2012: Dirndlgwandsonntag; Helga Bauer Fr., 14. 9. 2012: Manhartsberg; Lucia Prank Fr., 14. 9. 2012: Hochtour am Dachstein; Bernd Schittenkopf (ausgebucht) Do., 20. 9. 2012: Wiener Zentralfriedhof; Helga Bauer

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sektionen•infos Sa., 22. 9. 2012: Climbers Outdoor; Walter Vonach Mi., 26. 9., bis Mi., 3. 10. 2012: Wanderwoche „Auf den Spuren von Erzherzog Johann“; Helga Bauer Sa., 13. 10. 2012: NW und Laufen in Lanzenkirchen; Helga und Erich Bauer Sa., 20. 10. 2012: „Indian Summer“; Helga Bauer Mo., 22. 10. 2012: Geiss-Spitz; Lucia Prank Mi., 24. 10. 2012: Sicher sichern; Walter Vonach Fr., 26. 10. 2012: Bauernjause im Weinland (Busfahrt); Helga und Erich Bauer Details auf unserer Homepage www.oetk-klosterneuburg.at und im aktuellen Sektions-Programmheft. Auch Mitglieder anderer Sektionen sind bei unseren Touren herzlich willkommen. Anmeldungen bitte jeweils beim Tourenführer vorname.name@oetk-klosterneuburg.at.

sektion langenlois Vorstand: Franz Lehner, 3550 Langenlois, Birkenweg 3, fralehner@aon.at, www.oetk-langenlois.at.tf Neumitglieder: Herbert Holzer – herzlich willkommen beim ÖTK Langenlois! Aktivitäten: Fr., 7. 9., bis So., 9. 9. 2012: Hohe Wand – Kinder- und Jugendklettern; Treffpunkt: 16 Uhr am Holzplatz, Fahrgemeinschaften; Anmeldung bis 19. 8. 2012 unbedingt erforderlich! So., 23. 9. 2012: Wanderung auf den Nebelstein; Treffpunkt: 8 Uhr am Holzplatz, Fahrgemeinschaften; keine Anmeldung erforderlich Sa., 6. 10. 2012: Klettern in Dürnstein; Treffpunkt: 9 Uhr am Holzplatz, Fahrgemeinschaften; keine Anmeldung erforderlich So., 21. 10. 2012: Wanderung Roiten; Treffpunkt: 9 Uhr am Holzplatz, Fahrgemeinschaften; keine Anmeldung erforderlich Fr., 26. 10. 2012: Jungweinverkostung auf der Heiligensteinwarte; der Weinbauverein Zöbing präsentiert den ersten Jungwein aus 2012 – passend zum Wein gibt es auch einige kulinarische Genüsse, Beginn: 14 Uhr Sa., 10. 11. 2012: Klettern in der ÖTK-Kletterhalle in Wien; Treffpunkt: 9 Uhr am Bahnhof in Hadersdorf, Anreise mit der Bahn; Anmeldung erwünscht. Details und alle weiteren Aktivitäten für 2012 sind auf unserer Homepage www.oetk-langenlois.at.tf bzw. in unserem Schaukasten am Holzplatz ersichtlich. Anmeldungen zu unseren Veranstaltungen bitte bei Franz Lehner (Tel.: 0664/5066868) bzw. per E-Mail an fralehner@aon.at

sektion neunkirchen Vorstand: Gerhard Membier, 2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8, office@oetk-neunkirchen.at, www.oetk-neunkirchen.at Geburtstage: Hans Buhrow, Josef Mosbacher, Barbara Bernhard, Helga Strebinger, Ingeborg Haslinger, Hans-Joachim Schrammel, Eveline Pretull Neumitglied: Paula Zopf Aktivitäten: Sa., 1. 9., bis So., 2. 9. 2012: Ankogel, 3246 m; Abfahrt: 7 Uhr vom Parkplatz Penny-Markt B 17 Ternitz; Anforderung: trittsicher, schwindelfrei. Bitte rechtzeitig anmelden wegen Nächtigung; Info und Anmeldung: Max Haider (Tel. 0664/73428989)


sektionen•infos Mi., 12. 9. 2012: Schneeberg, Nordseite; Treffpunkt: 9.30 Uhr, Neunkirchen, Linke Bahnzeile 41 (Bernhard); Gehzeit: 3 1/2 Std. (Jause mitnehmen!). Info/Anmeldung: Otto Kräftner (Tel. 02627/82684); Anton Bernhard (Tel. 02635/66579) Mi., 10. 10. 2012: Senioren: Schneeberg, Südseite; Treffpunkt: 9 Uhr, Neunkirchen, Linke Bahnzeile 41 ( Bernhard), Gehzeit 4 Std., Anmeldung: Otto Kräftner (Tel. 02622/82684) bzw. Anton Bernhard (Tel. 02635/66579) So., 14. 10. 2012: Naturfreundehaus auf der Kofeleben am Gahns (ehem. Hallerhaus); Abfahrt 8.30 Uhr, Parkplatz Penny-Markt B 17 Ternitz, Info und Anmeldung: Max Haider (Tel. 0664/73428989) Jugendaktivitäten: Informationen bei Andreas Zullus (Tel. 0650/5582449)

sektion oberdrauburg Vorstand: Stefan Brandstätter, Neu Ötting 36, 9781 Oberdrauburg oberdrauburg@oetk.at, www.hochstadel.at Geburtstage: Waltrude Guggenberger (60), Franz Fleißner (60), Maria Aichholzer (70), VS.Dir.i.R. Anna Hoy (70), Heribert Moser (70), Karl Guggenberger (80) Ehemalige Hüttenwirtin Theresia Lassnig ist nicht mehr! Unser treues ÖTK-Mitglied Frau Resi Lassnig wurde nach einem langen, gesunden Leben im gesegneten Alter von 92 Jahren von Gott zu sich gerufen. Resi war mit Leib und Seele für das Hochstadelhaus da und am Geschehen interessiert. Vor drei Jahren erlebte sie die Freude, noch einmal auf ihren geliebten Hochstadel fahren zu dürfen. Resi Lassnig, ruhe in Frieden! Renate Matschnig

sektion rosalia Vorstand: Josef Herzog, 7212 Forchtenstein, Hochrieglgasse 13, oetk.sektion.rosalia@aon.at Aktivitäten: Sa., 1. 9., bis So., 2. 9. 2012: Fahrt ins Blaue; Treffpunkt wird noch bekannt gegeben, Anmeldung erforderlich Fr., 14. 9. 2012: Mitgliederversammlung; Beginn: 19.30 Uhr, GH Schreiner So., 7. 10. 2012: Sektionenwanderung; Veranstalter: Sektion Triestingtal, Treffpunkt wird bekannt gegeben Fr., 12. 10. 2012: Mitgliederversammlung; Beginn: 19.30 Uhr, GH Schreiner Fr., 26. 10. 2012: Wanderung nach Maria Loretto; Treffpunkt bei Toni Spuller Fr., 9. 11. 2012: Mitgliederversammlung; Beginn 19 Uhr, GH Schreiner So., 11. 11. 2012: Herbstwanderung nach Maria Schnee; Treffpunkt wird bekannt gegeben

sektion scheibbs Vorstand: Peter Frosch, 3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5, p.v.frosch@aon.at, www.oetk-scheibbs.at Geburtstage: Maria Resch (60), Elisabeth Zaiser (60), Hans Baumgartner (70), Rudolf Fluch (70), Roselinde Petras (70), Ignaz Gansberger (75), Cäcilia Leitner (75), Franz Steiner (75), Gertrude Kopp (85), Reg.-Rat Hubert Prokes (85). Neumitglieder: Carmen Gutleder, Levi und Alina Leitner, Lapacka Hannah, Josef Grubner, Maria Putz, Ernst Sonnleitner und Julian Hackl

nr.5/2012 Aktivitäten: So., 16. 9. 2012: Wanderung; Waidhofen/Ybbs: Atschreith – Jägersteig – Untergrasberg (Einkehr) – Buchenberg (Tierpark) – Waidhofen/Ybbs, Gehzeit ca. 4 Std., Treffpunkt: 9 Uhr, Bahnhof Scheibbs, Anmeldung bzw. Info bei S. Gudra (Tel. 07489/30184 oder 0664/73852933) bzw. bei R. Pflügl (Tel. 07482/45813) So., 14. 10. 2012: Wanderung; Gresten – Goganz – Dienstbergsattel – Reinsberg, Gehzeit ca. 2,5 Std., Treffpunkt: 13 Uhr am Bahnhof Scheibbs, Anmeldung bzw. Info bei S. Gudra (Tel. 07489/30184 oder 0664/73852933) bzw. bei R. Pflügl (Tel. 07482/45813) Termine unserer Kinder- und Jugendkletternachmittage (ab 6 Jahre) auf der ÖTK-Kletteranlage im Turnsaal der SHS Scheibbs: Do., 20. 9. 2012, Do., 11. 10. 2012, Do., 8. 11. 2012 Sportkletterkurs für Anfänger im Herbst 2012 (ÖTK-Kletteranlage) Kursleiter: Markus Tutschek (Kletterinstruktor). Termine: jeweils 6 Mittwochabende von 19 bis 21 Uhr am 31. 10. 2012, 7. 11. 2012, 14. 11. 2012, 21. 11. 2012, 28. 11. 2012 und 5. 12. 2012, max. 8 Personen (ab 16. Lebensjahr), Kosten: ÖTK-Mitglieder 60 Euro, Nichtmitglieder 90 Euro, Anmeldung unter E-Mail tutschek.markus@aon,at oder Tel. 0699/11080405.

sektion ternitz Vorstand: Ing. Alfred Metzner, Franz-Dinhobl-Straße 61, 2630 Ternitz; Schriftführerin: Sandra Zumpf, Uhlandstr. 71/10, 2620 Neunkirchen Aktivitäten: Mi., 5. 9. 2012: Ausschusssitzung; 19 Uhr im Herrenhaus Ternitz So., 23. 9. 2012: Vereinsausflug zum Wipfelwanderweg in der Rachau bei Knittelfeld; Treffpunkt bei der Mehrzweckhalle Ternitz um 7 Uhr und ein Unkostenbeitrag von 10 Euro für Bus und 7 Euro pro Person für den Baumwipfelweg-Eintritt, Anmeldung bis spätestens 18. September 2012 bei Ing. Alfred Metzner (Tel. 02630/36824 oder 0664/2139952) Mi., 3. 10. 2012: Ausschusssitzung; 19 Uhr im Herrenhaus Ternitz Sa., 13. 10., bis So., 14. 10. 2012: Hüttenreinigung und Holzpartie! Alle Mitglieder sind zum Mitmachen dazu recht herzlich eingeladen. Fr., 26. 10. 2012: Familienwanderung; die Informationen für diesen Wandertag werden im Schaukasten am Ternitzer Bahnhof ersichtlich sein. Mi., 7. 11. 2012: Vortrag von Hans Kammerlander; Beginn: 19.30 Uhr, der ÖTK Ternitz feiert heuer 125 Jahre seines Bestehens; aus diesem Anlass wird der bekannte Bergsteiger Hans Kammerlander in der Stadthalle Ternitz einen Vortrag halten. Die Tickets für diese Veranstaltung bekommt man bei der Stadtgemeinde Ternitz (Tel. 02630/3824011 oder E-Mail: www.event-kultur-ternitz.at), der Eintritt kostet im Vorverkauf 13 Euro und an der Abendkasse 15 Euro. Mi., 14. 11. 2012: Ausschusssitzung; 19 Uhr im Herrenhaus Ternitz Hüttendienst Adolf-Kögler-Haus: Sa., 1. 9., bis So., 2. 9. 2012: Gerti Kronsteiner Sa., 8. 9., bis So., 9. 9. 2012: Martin Langegger Sa., 15. 9., bis So., 16. 9. 2012: Florian Seelhofer Sa., 22. 9., bis So., 23. 9. 2012: Dipl.-Ing. Thomas Perz So., 29. 9., bis So., 30. 9. 2012: Hans Karner jun. Sa., 6. 10., bis So., 7. 10. 2012: Markus Böhm Sa., 13. 10., bis So., 14. 10. 2012: Ing. Alfred Mezner (Hüttenreinigung) Sa., 20. 10., bis So., 21. 10. 2012: Edwin Hecher Sa., 27. 10., bis So., 28. 10. 2012: Gertrude Knarr

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nr.5/2012

sektion triestingtal Vorstand: Wolfgang Lang, 2560 Berndorf, Hauptstraße 55-57/3, Post: 2560 Berndorf, Pottensteiner Straße 15 (Adlerhof); langwo@gmx.at

ÖTK-Sektionenwanderung 2012 zur ARABURG Sonntag, 7. Oktober 2012 Ort: Kaumberg im Triestingtal Organisation: ÖTK-Sektion Triestingtal Treffpunkt und Start in Kaumberg beim Café „Maria Theresia“ Start: pünktlich um 10 Uhr 1. Teilstrecke: Kaumberg – Mayerhof – Araburg, Strecke: 3 km Wanderweg zur Araburg. Burgbesichtigung und anschließend Mittagessen im Burgstüberl. 2. Teilstrecke: Araburg – Kollmannhof – Brennhof – Labestation (nahe Mayerhof), Strecke: 2,5 km Wanderweg 3. Teilstrecke: Brennhof – Kaumberg, Strecke: 2,5 km Wanderweg, Abschlusstreffen im Café „Maria Theresia“ Ende: ca. 17 Uhr Die Rundtour ist eine leichte Wanderung über Wiesen und durch Wald, die auch mit Kindern leicht zu machen ist. Kartenmaterial: z.B. Wanderkarte Wienerwald, freytag & berndt WK011 Auskunft und Anmeldung: ÖTK-Vorstand Wolfgang Lang in Berndorf, Tel. 02672/84070 E-Mail: langwo@gmx.at Wir ersuchen um frühzeitige Anmeldung bis Ende August, damit wir rechtzeitig planen können! Nächtigung: Quartier muss von den Teilnehmern selbst organisiert werden Berndorf: Hotel Kaiservilla, 02672/81099 Pension Hoppel, 02672/82723 Pension Bärenschlössl, 02672/87875 Weißenbach: Gasthof Bruthenne, 02674/87310 Kaumberg: Pension Brandtner, Alfred 02765/8010 Kirchenwirt Fam. Halbwax, 02765/229 Gasthaus Renzenhof, 02765/270 Pension Kahrer, 02765/202 Anreise: Von der Westautobahn: Abfahrt Alland über den Hafnerberg nach Altenmarkt und weiter nach Kaumberg Von der Südautobahn: Abfahrt Leobersdorf über Berndorf, Pottenstein, Weissenbach und Altenmarkt nach Kaumberg. Detailpläne: Erhalten die teilnehmenden Sektionen vor Ort. Wir laden alle Sektionen herzlich ein, hoffen auf zahlreiche Teilnahme und wünschen einen schönen Wandertag in gemütlicher Runde. Wolfgang Lang

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sektionen•infos sektion vindobona Vorstand: Manfred Moravec, 1190 Wien, Saileräckergasse 47/2/20, manfred.moravec@aon.at

Gedanken: „Dass ich fröhlich bin, die Sachen leicht nehme, rasch lebe, das ist mein Glück.“ – Johann Wolfgang von Goethe Geburtstage: Mag. Heidemarie Freese, Dkfm. Dr. Artur Klausberger, Franz Kormann, Sandra Köttl, Silvia und Thomas Michel, Huberta und Kurt Prüfert, Walpurga Pum, Christa Steinmetz, Horst Umschaden und Otto Vacek. Herzliche Gratulation! Aktivitäten: Di., 11. 9. 2012: Sektionskulturtag; das Programm wird wie immer kurzfristig zusammengestellt; kein Führungsbeitrag! Interessenten melden sich bitte unter 0699/12713484. So., 16. 9. 2012: Hochwechselwanderung; Route: Mariensee, 815 m, – Marienseer Schwaig, 1478 m – Hochwechsel, 1743 m (M) – Hallerhaus, 1350 m – Mariensee. HU: 930 m; Gehzeit: ca. 6 Stunden. FB.: 5 Euro. Anreise mit Pkws geplant (Mitfahrgelegenheit), Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. Organisator: M. Moravec (Tel. 0699/12713484). Anmeldung erforderlich! So., 7. 10. 2012: Einladung zur Araburgwanderung. Diese leichte Wanderung wird als Gemeinschaftsveranstaltung möglichst vieler ÖTK-Sektionen von der Sektion Triestingtal veranstaltet; Programm: 09.45 Uhr Begrüßung – 10 Uhr Abmarsch von Kaumberg – Mittagsrast im Burgstüberl der Araburg – Rückmarsch nach Kaumberg – gemütlicher gemeinsamer Ausklang. Um Anmeldung (Tel. 0699/12713484) bis 27. 9. 2012 wird ersucht. Kein Führungsbeitrag! Sa., 13. Oktober 2012: Göller, 1766 m, (leicht); Route: Kernhof, 690 m – Waldhüttsattel, 1266 m – Göllerhütte, 1440 m – Göller, 1766 m; Abstieg über Anstiegsroute. HU: 1080 m; Gehzeit: ca. 7 Stunden. FB.: 5 Euro. Anreise mit Pkw geplant. (Mitfahrgelegenheit), Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. Organisator: M. Moravec (Tel. 0699/12713484). Anmeldung erforderlich! Di., 16. 10. 2012: Sektionskulturtag; das Programm wird wie immer kurzfristig zusammengestellt; kein Führungsbeitrag! Interessenten melden sich bitte telefonisch unter 0699/12713484. Fit & vital = xund Unser Donnerstag-Aktiv-Abend beginnt wieder! Das Training findet jeden Donnerstag – sofern dieser nicht schulfrei ist – im Turnsaal des BRG Wien 1010, Stubenbastei 6–8 statt. Bitte vormerken: 1. Termin: Do., 6. 9. 2012. Wichtig: Die Beginnzeit 16.30 Uhr oder 18 Uhr war bei Redaktionsschluss noch nicht fix. Bitte wegen der Beginnzeit vorher anrufen! Einzelkarte: 5,00 Euro; Duschmöglichkeit. 1x gratis Schnuppern jederzeit möglich. Leitung: Manfred Moravec (Tel. 0699/127 13 484).


sektionen•infos sektion waldheimat Vorstand: Friedrich Schiller, 1230 Wien, Kaserngasse 12/2/1, friedrichschiller@gmx.at; Post: Elisabeth Ball, 1190 Wien, Boschstr. 41/4/37, josef.zetl@chello.at oder robis70@gmx.at

Geburtstage: Oskar Dampf (80), Max Pechinger (81), Friederike Roiss (86), Emma Slezak (95) Neumitglieder: Christine Tucherl, Dipl.-Ing. Manfred Tucherl, Michael Tucherl; Alois, Michaela und Florian Schneider Ehrungen: 25 Jahre: Elisabeth Führer, Gerhard Führer, Mag. Andrea Götzelmann 40 Jahre: Mag. Gabriella Sauer, Robert Wimmer 50 Jahre: Gertrude Buhr, Edith Drahoss 60 Jahre: Harald Krumpholz, Gerhard Kuhn, Dr. Helfried Puschmann 70 Jahre: Karoline Thill Todesfall: Wie wir vor kurzem erfahren haben, ist unser liebes, langjähriges Mitglied Frau Margarete Lutz am 17. Februar 2012 nach langem, schwerem Leiden im 95. Lebensjahr verstorben. Sie war 75 Jahre Mitglied der Sektion Waldheimat des ÖTK, und wir haben ihre künstlerischen Arbeiten sehr geschätzt. Sie war Malerin und Bildhauerin und ihr jüngstes großes Werk, ein Relief zu Ehren der Friedensnobelpreisträgerin Freifrau Bertha von Suttner, wurde 2008 im sogenannten „Wüstenrot-Haus“ (1010 Wien, Zedlitzgasse 7) feierlich enthüllt. Etliche Mitglieder unserer Sektion haben dieses Ereignis mit ihr dort gefeiert. Wir wollen auch auf diesem Wege ihrer Familie unser aufrichtiges Beileid aussprechen. Sie wird uns immer in lieber Erinnerung bleiben. Mit großem Kummer haben wir erfahren, dass unser lieber Bergkamerad und Freund, langjähriger Ausflugsleiter und Gestalter unserer Mitteilungen, Herr Gerhard Sauer, am 22. Juni 2012 nach längerer, schwerer Krankheit im 78. Lebensjahr verstorben ist. Er war seit 60 Jahren ein aktives Mitglied der Sektion Waldheimat des ÖTK, zusammen mit seiner Gattin, Frau Mag. Gabriella Sauer, die ihn stets begleitete und unterstützte. Seine Wanderungen waren durch seine interessanten Ausführungen in Natur und Kultur geprägt (er kannte fast jede Pflanze, jeden Käfer etc.), so wie wir auch seine allseits beliebten Lichtbildvorträge sehr geschätzt haben.

nr.5/2012 Er war ein profunder Niederösterreich-Kenner und hat auch mehrere Bücher darüber verfasst (wie z. B.: „Wozu zu den Antipoden?“, „Die nahe Ferne“, „Blau-Gelb vor Neugier“, „Vom Land um Wien“ oder „Der Halterbach“), die wir stets gerne als Grundlage für Wanderungen heranziehen. Er legte erst 2005 seine Arbeit als Gestalter und Versender unserer „Mitteilungen“ aus gesundheitlichen Gründen zurück, jedoch führte er danach noch ca. vier Jahre die Planung und Gestaltung unserer Ausflüge durch. Seiner lieben Frau und Wandergefährtin Mag. Gabriella Sauer, seinem Sohn Peter und allen weiteren Hinterbliebenen wollen wir auch auf diesem Wege unsere aufrichtige Anteilnahme aussprechen. Lieber Gerhard, wir vermissen dich sehr. Aktivitäten: Di., 11. 9. 2012: Ausschusssitzung im Café Wild; Linke Wienzeile 60, Beginn 19 Uhr. Fr., 21. 9., bis So., 23. 9. 2012: Herbstmarkierungstour auf der Hauereckhütte. Für alle, die gerne mithelfen wollen, aber noch nicht wissen, wie man sich anmeldet, bringen wir hier nochmals die Kontaktmöglichkeiten: Martin Rinder, OttoHerschmann-Gasse 4/2/28, 1110 Wien. (Tel.: 0681/10732971 oder E-Mail: post@mf-rinder.net) Di., 2. 10. 2012: Ausschusssitzung im Café Wild; Linke Wienzeile 60, Beginn 19 Uhr. So., 7. 10. 2012: Waldheimattreffen 2012; wir treffen einander um 17 Uhr beim Heurigen Weindorfer, Maurer Lange Gasse Nr. 37, Wien 1230. Wir wollen in gemütlicher Atmosphäre unsere Jubilare ehren und den Geburtstag unserer Sektion feiern.

sektion wiener neustadt Vorstand: Josef Zwickl, Schulgasse 2a/2/9, 2700 Wiener Neustadt, zwickl@chello.at, www.oetkneustadt.at Geburtstage: Mag. Dr. Reinhard Schwarz (50), Irene Schindler (60); Manfred Wöhrer (65), Renate Kranawetter (70), Maria May (75), Ing. Johann Horvath (75), Max Fanto (85)

sektion wienerwald Vorstand: Johann Kassler, 3053 Laaben, Klamm 100, wienerwald@oetk.at Aktivitäten: Sa., 29. 9. 2012: Jahreshauptversammlung; Beginn um 14 Uhr, im Gasthaus Ingrid Kari in Brand 8

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nr.5/2012

zentrale alpine runde – bergsteigergruppe Leitung: Fritz Krügler – Josef Schrom Im September entfällt aus Termingründen der Monatsabend. Am nächsten Monatsabend, Donnerstag, 18. Oktober, um 19 Uhr im Klubhaus, 2. Stock, hält unser 2. Präsident, Herr Mag. Huber, einen Vortrag unter dem Titel „Eine Alpenüberquerung per Mountainbike von Wien nach Marseille“. Es wird sicher hochinteressant sein, diese lange Strecke aus der Sicht eines Radsportlers kennenzulernen. Wir hoffen auf zahlreichen Besuch. Mit Wehmut haben wir die Verständigung erhalten, dass unser langjähriges Mitglied Gerhard Sauer, den wir auch als Vortragenden in Erinnerung behalten werden, am 22. Juni 2012 verstorben ist. Er war Mitglied der Sektion Waldheimat. Mit seinen Bildern hat er uns Kunst und Natur nähergebracht. Unser besonderes Mitgefühl gilt seiner Witwe Gabriella, aber auch seinem Sohn Peter.

zentrale bibliothek Leitung: Fritz Krügler Auch während der Sommerzeit gab es ungestörten Bibliotheksbetrieb. Wir bedanken uns für die diversen älteren Mitgliedskarten alpiner Vereine, die wir als Spenden erhalten haben. Wie immer möchten wir auf unseren Dauerflohmarkt, aber auch auf unseren Dublettenverkauf verweisen. Interessenten finden hier zu den Bibliotheksstunden etwa verschiedene alpine Zeitschriften, alpine Führer, DAV- und ÖAV-Jahrbücher und vieles mehr.

zentrale heimat- & naturkundliche gruppe Günter u. Ingrid Ressel, Manfred u. Elfriede Nikisch, Christine Stepanek; Tel. 02236/34296 od. 0676/5094722, ingrid@ressel-online.com Aktivitäten: Do., 30. 8. 2012: WANDERUNG RAX; Plateauwanderung, Gehzeit nach Wunsch, höchstens 2,5 Stunden, Mittagsrast Seehütte oder Ottohaus. Treffen um 9 Uhr am Parkplatz Raxseilbahn Hirschwang, Mitfahrmöglichkeit ab Wien nur nach Anmeldung, Treffpunkt U 6 Siebenhirten um 7.45 Uhr. Mögliche Anfahrt vom Bahnhof Meidling: Abfahrt des Zuges um 7.16 Uhr bis Payerbach, dann mit Bus 1746 um 8.40 Uhr bis Station Hirschwang Raxseilbahn, an 8.53 Uhr. Bitte um Anmeldung unter Tel. 01/2805470, 02236/34296 oder 0676/5094722. Di., 4. 9. 2012: „150 JAHRE KLIMT“, Überblicksführung; Oberes Belvedere, 1030 Wien, Prinz-Eugen-Straße 27. Sonderausstellung. Treffpunkt (Kassenraum): 10.45 Uhr, Führung: 11 Uhr. Eintritt und Führung: 14 Euro, anschließend Einladung von uns zu Kaffee/Tee und Kuchen im Belvedere-Kaffeehaus. Bitte um Anmeldung unter Tel. 01/5450437, 02236/34296 oder 0676/5094722. Mi., 12. 9. 2012: „ORIENT UND OKZIDENT“, Österreichische Maler auf Reisen; Unteres Belvedere, 1030 Wien, Rennweg 6. Sonderausstellung. Treffpunkt: 10.45 Uhr, Führung: 11 Uhr. Eintritt und Führung: 14 Euro. Bitte um Anmeldung unter Tel. 01/5450437, 02236/34296 oder 0676/5094722. Mi., 19. 9. 2012: WANDERUNG über Waldandacht zur VÖSLAUERHÜTTE (Mittagsrast), über Harzberg retour; Treffpunkt: Bahnhof Bad Vöslau um 10 Uhr, Schnellbahn: Abfahrt Meidling um 9.07 Uhr oder Regionalzug 9.34 Uhr. Gehzeit ca. 3 Stunden, Abschluss beim Heurigen. Bitte um Anmeldung unter Tel. 01/2805470, 02236/34296 od. 0676/5094722.

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zentrale•infos Di., 25. 9. 2012: BEETHOVEN PASQUALATIHAUS; Wien 1010, Mölker Bastei 8. Beethoven lebte in diesem 1791 errichteten Haus mindestens 8 Jahre, komponierte hier die Oper Leonore (später umbenannt in Fidelio) und seine 5. und 6. Symphonie. Wir haben eine Führung mit Musik­ programm. Treffpunkt: 10.45 Uhr, Führung: 11 Uhr. Eintritt und Führung: 12 Euro. Bitte um Anmeldung unter Tel. 01/5450437, 02236/34296 od. 0676/5094722. ACHTUNG – BESONDERES ANGEBOT – ABENDFÜHRUNG Mi., 26. 9. 2012: NATURHISTORISCHES MUSEUM, kulturhistorischer Spaziergang (Prunkstiege) durch das Museum mit Ausstieg auf das Dach; Treffpunkt: 19.15 Uhr, Führung: 19.30 Uhr. Eintritt, Führung und Trinkgeld 15 Euro (mindestens 10 Teilnehmer). Bitte um Anmeldung bis 24. 9. 2012 unter Tel. 02236/34296 oder 0676/5094722. Do., 4. 10. 2012: NEIDHART-FRESKEN; 1010 Wien, Tuch­ lauben 19 (Wien Museum). In dem Gebäude aus dem 14. Jh. befinden sich die ältesten erhaltenen Wandmalereien Wiens. Treffpunkt: 10.45 Uhr, Führung: 11 Uhr. Eintritt und Führung: 6 Euro. Bitte um Anmeldung unter Tel. 01/5450437, 02236/34296 od. 0676/5094722. Di., 9. 10. 2012: KUFFNER-STERNWARTE; 1160 Wien, Johann-Staud-Straße 10. U 3/Endstation Ottakring, dann 46 B bis Ottakringer Bad. Privatführung (Dauer ca. 1,5 Std.): historisches Gebäude, Sternenhimmel, Planetenstellungen etc., direkter Blick zum Himmel. Treffpunkt: 10.45 Uhr, Führung: 11 Uhr. Eintritt und Führung: 9 Euro. Bitte um Anmeldung unter Tel. 01/5450437, 02236/34296 od. 0676/5094722. Mi., 17. 10. 2012: Sonderausstellung: JAPAN, DIE FRAGILITÄT DES DASEINS; Leopold Museum; MuseumsQuartier. Führung: Frau Mag. Brigitte Lindinger. Treffpunkt: 10.45 Uhr, Führung: 11 Uhr. Eintritt und Führung: 13 Euro, nur Führung: 6 Euro. Bitte um Anmeldung unter Tel. 01/5450437, 02236/34296 od. 0676/5094722. Di., 23. 10. 2012: WANDERUNG HUSARENTEMPEL; Treffpunkt Bahnhof Mödling um 10.30 Uhr (Schnellbahn Meidling Abfahrt um 10.07 Uhr). Wir wandern zur Goldenen Stiege und zum Husarentempel. Abstieg Richtung Hinterbrühl, Mittagsrast im Gasthaus „Zum letzten Groschen“. Rückweg über Schwarzen Turm nach Mödling zum Bahnhof. Gehzeit ca. 2,5 Stunden. Bitte um Anmeldung unter Tel. 01/2805470, 02236/34296 od. 0676/5094722. Di., 30. 10. 2012: Sonderausstellung „Kaiser Maximilian I. und die Kunst der Dürerzeit“; Albertina, 1010 Wien. Treffpunkt: 10.45 Uhr, Führung: 11 Uhr. Eintritt und Führung: 14 Euro. Bitte um Anmeldung unter Tel. 01/5450437, 02236/34296 od. 0676/5094722. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Ihre Anmeldung zu den Veranstaltungen, natürlich sind uns auch spontane Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen. Für Ausflüge jedoch ist eine Anmeldung unbedingt notwendig, damit wir Sie bei wetterbedingten Änderungen sicher verständigen können.


hüttenwirt

kolumne

nr.10/2010

Zeichnung Jakob Kirchmayr

Griaß eich!„

nr.5/2012

„Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt!“ ist eine oft gehörte Redensart (mir) unbekannter Herkunft Wie die geneigte Leserschaft vermuten wird, will ich mich dieses Mal mit dem Thema „Menschen, ihre tierischen Freunde und ihr Auftreten im alpinen Bereich“ beschäftigen. Ich selbst hatte viele Jahre das Vergnügen, einen wirklich treuen Gefährten in Form eines Mischlingsrüden an meiner Seite zu haben. Zusammen sind wir durch dick und dünn gegangen und haben auch so manche Bergtour gemeinsam bestritten. Mein Hund hatte auch die dafür notwendige Ausbildung, war gehorsam, und ich habe mich auch in brenzligen Situationen immer auf ihn verlassen können.

Aber, liebe urbane Mitmenschen, bedenkt bitte, dass ein Hund immer noch vom Wolf abstammt und einen Jagdtrieb hat. Ein Stadthund, der Begegnungen mit Wildtieren in den Bergen nicht gewohnt ist, wird in der Regel (so er nicht angeleint ist) seinem Instinkt folgen und erwähntes Wildtier als Beute betrachten und verfolgen. Ich kann mich erinnern, dass wir im Umfeld meiner Hütte mehr Suchaktionen nach Hunden als nach Menschen gehabt haben … … und ob es so schlau ist, mit einer angeleinten Katze und einem blinden Hund eine Bergtour zu unternehmen (so selbst gesehen!), das möge jeder für sich selbst entscheiden. Weder Hund noch Katz haben sehr glücklich auf mich gewirkt. Frauchen hingegen war die Frohnatur in Person; ob’s daran gelegen hat, dass sie sich köstlich über die permanenten Zusammenstöße ihres sehbehinderten Westentaschenwolfs mit diversen festen Gegenständen wie Tischbeinen etc. amüsiert hat, oder an den Schnapserln, die ihr ein netter Herr vom Nebentisch spendierte, entzieht sich meiner Kenntnis. Lustig hatten es auch zwei ältere Damen mit einem jungen Spaniel in unserer Hütte. Zwar versetzte es ihrer guten Laune einen kleinen Dämpfer, als ich ihnen erklärte, dass es bei uns und hoffentlich auch sonst nirgendwo üblich sei, einen Hund von für die Gäste bereitgestellten Suppenschüsseln zu füttern. „Was sollen wir denn sonst tun? Sie haben ja nur die Futterschüssel, die draußen vor der Tür angekettet ist, und unser kleiner Schatz kann nicht im Freien essen!“, so wurde mir erbost mitgeteilt. Aber Gott sei Dank hat dieser Wortwechsel die Stimmung des Gespanns nicht allzu lange trüben können. Spätestens als man die Hundepfoten ins Stempelkissen für den Hüttenstempel getaucht und mit den so präparierten Hundepfoten unsere Tische und Wände verschönt hatte, hat der sprichwörtliche Bär wieder gesteppt.

Den sprichwörtlichen Vogel abgeschossen aber hat ein deutsches Pärchen. Die Geschichte hat zwar nicht direkt mit Haustieren zu tun, ich will sie euch aber trotzdem nicht vorenthalten. Es war irgendwann Ende September und es hatte einen frühen Wintereinbruch gegeben. Seit mehr als einer Woche durchgehend Schneefall. Ich hatte mein gesamtes Personal nach Hause geschickt und schon seit einigen Tagen keine Menschenseele mehr gesehen. Gerade hatte ich es mir mit einem guten Buch vor dem Ofen gemütlich gemacht, als die Hüttentüre aufging und ein junges Pärchen meine Hütte betrat. Ich grüßte freundlich und als Antwort hörte ich in sächsischem Dialekt: „Tach auch, guter Mann! Sind Sie hier der Wirt? Sie kennen sich sicher mit Vögeln aus!?“ Was folgte, war eine Pause von gefühlten zwei Minuten, in denen ich – mit offenem Mund mühsam einen Lachkrampf unterdrückend – im Geiste nach einer passenden, nicht peinlichen Antwort suchte. Ich habe bis heute keine gefunden, und es gibt jetzt wahrscheinlich zwei Deutsche mehr, die an der geistigen Gesundheit der Bevölkerung Österreichs im Allgemeinen und seiner Hüttenwirte im Speziellen zweifeln. Liebe Leute, lasst mich ein wenig mehr ernst enden, wenn ich euch bitte: Überlegt vorher, ob ihr eurem Tier wirklich etwas Gutes tut, wenn ihr es auf eine Bergtour mitnehmt. Ein Hund ist keine Gämse und gehört in den meisten Fällen an die Leine! Und wer selbst gerne einen gepflegten Garten hat, der möge bitte dafür sorgen, dass sein Hund nicht in den Gastgarten (m)einer Berghütte kackt!

Der-Huettenwirt@gmx.at

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass das Leben am Berg (wie auch im Tal) mit ein wenig mehr Rücksichtnahme und etwas weniger Egoismus für uns alle einfacher und schöner wäre!

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Österreichischer Touristenklub Bäckerstraße 16, 1010 Wien Telefon 01/512 38 44, Fax 01/512 16 57/DW 74

E-Mail: zentrale@oetk.at Homepage: www.oetk.at

ÖTK-MITGLIED WERDEN und den Berg erleben! Der ÖTK ist der drittgrößte Alpinverein Österreichs. Er wurde im Jahr 1869 für aktive Wanderer und Bergsteiger gegründet.

Der Österreichische Touristenklub hat über 25.000 Mitglieder in seinen 37 Sektionen in fast allen Bundesländern und besitzt und unterhält 49 Schutzhütten mit über 3.500 Schlafplätzen. Der ÖTK betreut und unterhält mit ehrenamtlichen Mitgliedern ein Netz aus Wegen, Steigen und Klettersteigen von insgesamt ca. 20.000 Kilometer Länge und hat das größte Klettertrainingszentrum im Zentrum von Wien.

Das umfangreiche Kursprogramm des ÖTK ist auf der Website des ÖTK (www.oetk.at) zu finden. Es lohnt sich, Mitglied beim ÖTK zu werden: Zu den Vorteilen gehören u. a. ein weltweites Notfalls-Servicepaket; bis zu 50 % Rabatt bei Nächtigungen, gültig in den Schutzhütten ALLER alpinen Vereine in Österreich und dem benachbarten Ausland: Alpenverein, Naturfreunde, AVS, DAV, KCT, KST, LAV u. a.

Ab mber p e 1.S te ie d ist t dschaf Mitglie 012 2 für S!!! GRATI Die Zahlung des Beitrages gilt ab dann bereits für 2013.

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(Kinder bis 18 Jahre kostenlos)

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P.b.b. Österreichischer Touristenklub 1010 Wien, Bäckerstraße 16, DVR 0486281 Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1010 Wien Z.-Nr.: GZ 02Z030129 S Sponsoring Post

Mitgliedsbeiträge

Vollmitglied Studenten und Senioren Ehepartner eines Vollmitgliedes Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Familienmitgliedschaft

n!

€ 48 € 30 € 30 € 13 € 78

Nähere Infos zu den Sektionen und die Kontaktadresse unter www.oetk.at


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