ÖTK Klubmagazin 5/2010

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Heft 5 Oktober/November

125 Jahre Fischer-Hütte

www.touristenklub.at – www.oetk.at

2010


LICHTBILDERVORTRÄGE IM KLUBHAUS KLEINER VORTRAGSSAAL, 2. STOCK: Donnerstag, 7. Oktober 2010, Beginn 19 Uhr:

Gerhard Sauer

» Der Halterbach –

ein Kleingewässer in Wien « Donnerstag, 11. November 2010, Beginn 19 Uhr:

Kurt Bender

»Klettereien im Norden Spaniens« Näheres unter „Nachrichten der Zentrale /Alpine Runde“

Inhalt Von der Klubleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 125 Jahre Fischer-Hütte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 Die Hauereckhütte, eine Chronik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 Kreuzeck-Höhenweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 Sekt. Neunkirchen: Alpkogelkirtag 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 Neubau des Schutzhauses auf der Mugel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 Sekt. Neunkirchen: Gartenfest 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 Sekt. Oberdrauburg: Radwochenende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Sekt. Langenlois: Hohe Wand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Sekt. Langenlois: Klettergarten Dürnstein & Kamp-Floßfahrt . . . . . . . . . 145 Sekt. Dölsach: Kulturausflug Cesky Krumlov . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 Neue Kletterwand in Klosterneuburg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 Raxgmoa-Wanderwoche im Böhmischen Paradies . . . . . . . . . . . . . . . . . 148

KONZERT- und THEATERABENDE KLUBHAUS/FESTSAAL, 1. STOCK: Dienstag, 19. Oktober 2010, Beginn 19 Uhr:

»Mandolinenorchester Wien«

Per pedes durch die „Weiße Wüste“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 Jugend Sekt. Dölsach: Kletterwoche Karlsbader Hütte . . . . . . . . . . . . . . 152 Jugend Sekt. Dölsach: Klettern im Val di Mello . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 Jugend Sekt. Dölsach: Jugendausflug ins Zillertal . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 Sekt. Eisenstadt: Lamawanderung & Radtour Oberdrauburg . . . . . . . . . 154 Tourenvorschlag der BG: Hohe Wand „Traum und Wirklichkeit“ . . . . . . 155

Dienstag, 9. November 2010, Beginn 19 Uhr:

Sekt. Rosalia: Bergtour auf den Großvenediger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Amateur-Theatergruppe „DIAGonAL“

Sekt. Wr. Neustadt: Samnaun-Trekkingtour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

» Frauen.Schmerzen «

Sekt. Oberdrauburg: Hochstadel-Gipfelmesse; Schrifttum . . . . . . . . . . . 157 Nachrichten der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

Dienstag, 23. November 2010, Beginn 19 Uhr:

Nachrichten der Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

Elzbieta Mazur

Ausflüge der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

» Programm Robert Schumann «

Wasserwege: Von der Steinwandklamm zu den Myrafällen . . . . . . . U4/164

Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Kulturgruppe“

Impressum ÖSTERREICHISCHER TOURISTENKLUB

BERGMESSE

Reisalpenschutzhaus Sonntag, 10. Oktober 2010, Beginn 11.15 Uhr Alle sind herzlich eingeladen!

Info Referat Schneesport-Instruktoren: 26. bis 28. 11. 2010:

Koordination der Langlauf-, Schilehr-, Snowboardund Schitouren-Instruktoren. 16. bis 23. 4. 2011:

Vorbereitungskurs zur Schiinstruktorenausbildung. 5. bis 12. 2. 2010:

ÖTK-Alpinschikurs mit Snowboard-Gruppe. Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Referat Schneesport-Inst.“

Titelbild: Samstag, den 3. Juli 2010, feierte die Sektion Neunkirchen am Schneeberg das 125-Jahr-Jubiläum der ( ihrer) Fischer-Hütte mit einer Bergmesse und anschließendem gemütlichen Beisammensein; siehe dazu Beitrag im Inneren dieser ÖTZ. Die historischen Bilder – am Titel (1885) und im Beitrag (1901,1927,1953) – stammen aus der Privatsammlung von Ludwig Fischhuber, Wien.

Zentrale Wien Klubkanzlei im Vereinshaus, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Erdgeschoß. Telefon (01) 512 38 44. Geschäftsstunden: Montag 10.30 bis 17.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr, Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr und Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr. Homepage: www.t ourist enklub.at – www.oet k.at E-Mail: zentrale@ttouristenk lub.at Bibliotheksstunden jeden Donnerstag – ausgenommen an einem Feiertag – von 16.00 bis 19.00 Uhr.

ÖSTERREICHISCHE TOURISTENZEITUNG für Bergsport und Alpinismus 123. Jahrgang, Heft 5, Oktober/November 2010. Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub. – Schriftleitung und für den Inhalt verantwortlich: Alfred Weis. Alle: 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Telefon 512 38 44, Fax 512 16 57/DW 74. – Herstellung: Druckerei Hans Jentzsch & Co. Ges. m. b. H., 1210 Wien, Scheydgasse 31 (278 42 16). Die „Österreichische Touristenzeitung“ erscheint 6x jährlich, zu Beginn der Monate Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. – Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit dem Zusatz p.r. oder + gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht in jedem Fall die Meinung des ÖTK dar und werden wortgetreu wiedergegeben. Touren- und Klettervorschläge werden nach bestem Gewissen erstellt, eine wie immer geartete Haftung kann dafür aber nicht übernommen werden. DVR 0486281. Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666. Schriftleitungsschluß – gilt nur für aktuelle Veranstaltungstermine, alles andere entsprechend früher – für die nächsten Ausgaben der ÖTZ: Dez. 2010/Jänner 2011: Februar/März 2011: E-Mail: zentrale@touristenklub.at

Dienstag, 19. Oktober 2010 Dienstag, 14. Dezember 2010


Von der Klubleitung Liebe Klubkameradinnen und Klubkameraden! Schiestl-Haus auf der Expo Shanghai Aus Anlaß einer internationalen Konferenz in Shanghai auf dem Weltausstellungsgelände Ende August (die Hitze war unerträglich, aber Konferenztermine kann man sich leider nicht aussuchen) habe ich den sehr gut gemachten Österreich-Pavillon besucht. Insgesamt waren bisher etwa 50 Millionen Besucher auf der EXPO. Da bei jedem Pavillon aber mindestens 50 Minuten Anstellzeit ist, schafft man pro Tag sicher keine 10 Länder. Es ist daher ein schöner Erfolg, daß mehr als 2 Millionen Menschen den Österreich-Pavillon besucht haben. Im ersten Ausstellungsraum wird die winterliche Hochgebirgswelt unserer Alpen präsentiert. Magischer Anziehungspunkt für die chinesischen Besucher ist die künstliche Schipiste, auf der mittels gezielten Schneeballwurfs diverse sensorgesteuerte Interaktionen ausgelöst werden können. Auf der anderen Seite des Saals gibt es Informationen zur Erschließung der österreichischen Alpen. Ich werfe zufällig einen Blick auf einen Bildschirm, und siehe da: Dort läuft ein Videofilm, der das Baugeschehen bei der Neuerrichtung unseres Schiestl-Hauses auf dem Hochschwab zeigt (und natürlich auch die nach Fertigstellung des neuen Hauses erfolgte Sprengung des „alten“ Schiestl-Hauses). Es fehlt leider jeder Hinweis, um welche Hütte es sich handelt. Somit werde ich unseren Pächter Christian Toth doch nicht vorwarnen müssen, daß in der nächsten Saison die Passivhaus-Freaks aus China das Schiestl-Haus stürmen könnten. Schiestl-Haus und andere ÖTK- Hütten als ideale Stützpunkte für Bergwanderer Im Oktober, wenn Sie diese Ausgabe der ÖTZ in Händen halten, sind viele Hütten des ÖTK noch bewirtschaftet. Für sportliche Bergwanderer zählen vor allem die Höhenmeter, die sie vom Tal möglichst zügig überwinden wollen. Vom Bodenbauer zum Schiestl-Haus sind es etwa 1400 Höhenmeter, vom Weichtalhaus zum Schneeberggipfel etwa 1500 Höhenmeter, über den Fadensteig abhängig vom Ausgangspunkt etwas weniger, wer sich (wie ich unlängst) den relativ langen Anstieg von Payerbach über die Eng bis zur Fischerhütte antut, überwindet etwa 1600 Höhenmeter. Für einen sportlichen Wanderer ist dieser Weg allerdings eher uninteressant, landschaftlich ist er aber großartig. Die Aufstiege auf die Rax-Hütten des ÖTK (Carl-Ludwig-Haus, Neue Seehütte vulgo Höllentaler Holzknechthütte) sind weniger als 1000 Höhenmeter, aber auch keineswegs zu verachten. Die Aufzählung ließe sich natürlich endlos fortsetzen, von der Cholerakapelle im Helenental bei Baden über den Steinigen Weg bis zum Eisernen Tor sind es immerhin fast 600 Höhenmeter, bin einmal schon zwei Mal ohne Unterbrechung hinauf und hinunter (schnell) gewandert, nur um mehr als 1000 Höhenmeter zu überwinden. Sowohl auf dem Schneeberg als auch auf der Rax wurde und wird vom ÖTK derzeit viel investiert. Fischerhütte und Damböckhaus sind in punkto Sanitäranlagen voll aufgerüstet, das Carl- Ludwig-Haus wird derzeit komplett saniert und es sind daher dort keine Nächtigungen möglich. Die Seehütte wurde von den Höllentaler Holzknechten immer gut in Schuß gehalten, aus Quellschutzrücksichten darf aber in ihr nicht genächtigt werden. Zu Trainingszwecken für den heurigen Krivan-Aufstieg Mitte August (Bericht folgt) bin ich mehrfach auf den Schneeberg hinaufgestiegen, unter anderem auch Ende Juli über den Stadelwandgraben. Der Schneeberggipfel war sturmumtost, die Fischerhütte als „rettende Zuflucht“ für den über die Stadelwandleiten heraufgekommenen Bergwanderer war überfüllt mit Zahnradbahntouristen, sodaß ich bis zum Hotel Hochschneeberg hinunterwandern mußte. Sonntag, den 5.9., an dem ich diese Zeilen schreibe, hatte es um 11 Uhr auf der Bergstation der Rax-Seilbahn eine Temperatur von 5, 5 Grad, auf der Fischerhütte daher wahrÖTZ Oktober/November 2010

scheinlich 3 Grad. Laut Internet-Seite der Zahnradbahn sind am Vormittag des 5.9. etwa 500 Personen auf den Schneeberg gefahren, ein Großteil davon ging auf Grund des ausgebauten Weges bis zur Fischerhütte. Die Oberbekleidung dieser (oftmals Halbschuh)Touristen ist zumeist in Ordnung ( Mammut-Jacken u.a. sind ja „in“). Sollten solche Touristen aber dem Angebot des Schneebergbahn-„Gipfeltickets“ erlegen sein (es wird mit „Lust auf eine Rundwanderung! Dann ist das Gipfelticket genau das Richtige…“) und auf die Idee verfallen, für ihre Rundwanderung abwärts den Fadensteig zu wählen, dann kann dies ein böses Ende nehmen! Der sich verstärkende Trend zum sportlichen Bergwandern wird auch den ÖTK-Hütten zugutekommen und – soweit noch nicht geschehen – entsprechende Investitionen insbesondere im Umweltbereich erzwingen, wie sich derzeit gerade beim Hocheck-Schutzhaus der Sektion Triestingtal zeigt. Noch im heurigen Jahr wird unsere Großbaustelle Carl-Ludwig-Haus auf der Rax fertiggestellt sein und auch dieses Haus punkto Innenausstattung, vor allem der Sanitäranlagen, saniert sein. Durch budgetäre Zwänge wird die bisherige Unterstützung von Hüttensanierungen durch die öffentliche Hand in Zukunft wahrscheinlich zurückgehen. Umso dringlicher ist eine darauf Bedacht nehmende Hüttenstrategie des ÖTK, mit der die nächstjährige Generalversammlung des ÖTK befaßt werden sollte.Auch das Problem der ausufernden Kosten für Markierung und Beschilderung von Wegen wird zu entsprechenden Maßnahmen führen müssen. Rekordmenge an Fahrradfahrern im Sonderzug der ÖBB Im Rahmen einer mehrtägigen Radveranstaltung unseres Partnerklubs KST in Preßburg (Bratislava) fuhren am 29.8.2010 etwa 380 Radfahrer von Bratislava nach Wien. Ziel war das Wiener Rathaus, die Streckenführung in Wien wurde so gewählt, daß trotz der großen Zahl von Radfahrern kein Verkehrschaos entstand (der erste Kontakt mit dem Autoverkehr war bei der Salztorbrücke). Die gegen 18 Uhr erfolgende Fahrt vom Rathaus zum Wiener Südbahnhof/Ostseite war eine tolle Sache, weil der Pulk mit mir an der Spitze von einer sehr netten „weißen Maus“ geleitet wurde: Revierinspektor Andreas Wilfinger mit seiner Honda „schubste“ uns jeweils immer von Ampel zu Ampel und schlußendlich war die gesamte Prinz-Eugen-Straße von dem Radpulk gefüllt. Da konnten dann die ÖBB nicht nachstehen. Ein Sonderzug mit diversen Radtransportwaggons und 380 Fahrrädern und Radfahrern im Zug ist sicherlich auch in den besten Zeiten der Radtramperzüge Passau – Wien bzw.Wien – Passau auf den Gleisen der ÖBB nicht unterwegs gewesen. Familie Eckenhofer aus St. Andrä-Wördern hat an der gesamten Veranstaltung teilgenommen. Ich organisierte den Sonderzug der ÖBB, ZA-Mitglied Johannes Kaltenböck und Jugendführer Jan Kotmel sind am Sonntag von Bratislava nach Wien mit dem Rad mitgefahren, Jan, Helmut Müntzer und ich haben die Strecke in Wien markiert, ich pendelte in Wien mit dem Rad und Ulli Nigsch half uns beim Aufpassen auf die beim Rathauspark 2 Stunden abgestellten Fahrräder. Insgesamt hätte aber die Beteiligung von Mitgliedern des ÖTK sicherlich größer sein können. So möchte ich mich nun verabschieden und Ihnen allen für Ihre Treue zum ÖTK herzlich danken. Bis zum nächsten Mal, Ihr

Dr.Wolfgang Nolz, Präsident 135


125 Jahre Fischer-Hütte Von Gerhard Membier, Neunkirchen Samstag, den 3. Juli 2010, fand anläßlich der Feier „125 Jahre Fischerhütte“ eine Bergmesse mit Kardinal Dr. Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien, auf der Fischer-Hütte am Schneeberg statt. Ein „Salamanderzug" der Schneebergbahn war bereits um 8 :00 Uhr Richtung Bahnhof Hochschneeberg abgefahren und zwei „Salamanderzüge“ mit Abfahrt 9 :00 Uhr standen zur Abfahrt bereit, als Gerhard Membier, der Obmann des ÖTK Neunkirchen, gegen 8:20 Uhr einen verhängnisvollen Anruf auf seinem Mobiltelefon erhielt: „Hier Kardinal Schönborn, wir stehen in einem Stau vor einem Verkehrsunfall auf der Südautobahn vor Kottingbrunn und es bewegt sich nichts …“ Das sorgte für die Ausschüttung einer gehörigen Menge Adrenalin! Ein sofortiger Anruf bei der Autobahnpolizei Tribuswinkel mit dem Ersuchen, das Fahrzeug des Kardinals vorbeizulotsen, und dem Versprechen der Beamten,ihr Bestes zu tun,sorgte für etwas Entspannung. Die Zustimmung des Disponenten der Schneebergbahn zum Ersuchen, die Abfahrt eines der beiden Züge etwas zu verzögern, für eine weitere.

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Im Bild v. li.: 1. Reihe: Vizebürgermeister Ing. Florian Diertl (Puchberg), Pater Benedikt Triebl (Göttweig), Kardinal Dr. Christoph Schönborn, BH HR Dr. Heinz Zimper, Obmann Gerhard Membier, Künstler Franz Strebinger; 2. Reihe: ÖTK-Vizepräsident DI Dr. Erwin Sommer, Vizebürgermeister Mag. Martin Fasan (Neunkirchen), 3. ÖTK-Präsident Dr. Gerald Kranawetter; 3. Reihe: Puchberger Sängerquintett.

Aber schon bald löste sich alles in Wohlgefallen auf, und die Bergfahrt mit Kardinal Dr. Schönborn, seinen drei Begleitern, dem Bezirkshauptmann von Neunkirchen, Hofrat Dr. Heinz Zimper, und den weiteren Festgästen konnte beginnen. Während der gesamten Fahrt unterhielt sich Kardinal Schönborn völlig entspannt mit Obmann Membier über die Tätigkeiten des ÖTK, den Schneeberg und seine böhmische Herkunft bzw. Schruns im Montafon. Bei einem kurzen Halt auf der Station „Baumgartner“, hier tankten die früher – und heute nur mehr als Nostalgie-Sonderzug – verkehrenden Dampfzüge Wasser, wurden wir vom Betriebsleiter- StV der NÖ Schneebergbahn GmbH, Helmut Ortner, zu den weithin berühmten Buchteln und Kaffee eingeladen. Ab der Station Baumgartner durfte Kardinal Schönborn am Steuerstand der Lok mitfahren und die Aussicht bzw. die Durchfahrt durch beide Tunnels vom vordersten Punkt des Zuges aus genießen. Nach der Ankunft am neuen Bahnhof Hochschneeberg wanÖTZ Oktober/November 2010


derte der Kardinal mit Obmann Membier und zahlreichen Festgästen Richtung Fischer-Hütte. Beim Damböckhaus wurde ihm von Membier der langjährige Pächter Willi Zottl vorgestellt und es folgte ein launiges Gespräch. Das nächste kurze Stück bis zur Halterhütte legte der „verschnupfte Kardinal“ – Selbstdefinition, da er wegen einer Verkühlung in der vorangegangenen Nacht nur wenig Schlaf gefunden hatte – mit dem Unimog der Fischerhütte zurück, bestand aber nach dieser kurzen Erholungsphase wieder darauf den nunmehr steilen Weg zur Hütte zu Fuß zurückzulegen. „Kardinal König würde sich im Grab umdrehen, wenn ich dies nicht aus eigener Kraft schaffen würde.“ (Anmerkung: Kardinal König hatte zahlreiche 3000er der Alpen bestiegen.) Bei der Fischer-Hütte wurde Kardinal Schönborn schon von vielen Festgästen empfangen, auch jenen, die den Anstieg über den Fadensteig zur Hütte zurückgelegt hatten. Nach kurzer Verschnaufpause und ersten Begegnungen mit den Wanderern, Kindern der Schuhplattlergruppe „ Almrausch Puchberg“ und den Sängern des „Puchberger Sängerquartetts“ zelebrierte der Kardinal mit Beginn um 12 Uhr die Bergmesse vor ca. 380 Festgästen. Das Wetter war strahlend schön und beinahe keine Wolke trübte den Himmel. Unterstützt wurde er dabei von zwei Padres, Pater Benedikt Triebl aus Göttweig und Pater Joachim Zitter aus Prag. Die Lesung hielt der Neunkirchner Vizebürgermeister Mag. Martin Fasan, als AHS-Lehrer nahezu prädestiniert dazu. Die Messe wurde vom Puchberger Sängerquartett gesungen, was für eine besonders festliche Stimmung sorgte. Bei der offiziellen Begrüßung der Festgäste konnte Obmann Membier die besten Grüße und Wünsche für eine schöne Feierstunde vom Herrn Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer verlesen, der die freundliche Einladung wegen einer bereits anderen Terminverpflichtung nicht annehmen konnte. Kardinal Schönborn scheute sich nicht, die aktuellen Probleme in der katholischen Kirche anzusprechen. Seine Worte fanden große Zustimmung und Bewunderung bei allen anwesenden Gästen. Nach Ende der Messe und den Dankesworten von 2. Präsidenten des ÖTK, Dr. Erwin Sommer, und dem Bezirkshauptmann von Neunkirchen, Hofrat Dr. Heinz Zimper, der auch die offiziellen Grüße des Landeshauptmannes von NÖ überbrachte, wurde dem Kardinal von Obmann Membier ein vom Neunkirchner Künstler Franz Strebinger geschaffenes Bild überreicht, welches den Kardinal mit Motiven des Schneebergs zeigt. Die Hoffnung Membiers, daß das Bild nun einen Platz in Wien und vielleicht in naher Zukunft einmal in Rom finden möge, sorgte für sichtliche Erheiterung beim Erzbischof. Ein von DI Dr. Erwin Sommer mitgebrachtes gläsernes Kreuz (selbst gefertigt und gespendet von einem Glasbläser des Tschechischen Touristenklubs, der persönlich nicht anwesend sein konnte) wurde vom Kardinal geweiht und wird künftig seinen Platz in der Fischer-Hütte haben. ÖTZ Oktober/November 2010

Nach dem Ende der Messe und einem gemeinsamen Imbiß in der Fischer-Hütte besichtigte Kardinal Dr. Schönborn NÖ höchstgelegene Vernissage, „Der Schneeberg in den letzten 100 Jahren“, des Neunkirchner Künstlers Franz Strebinger, Keramiken und Malereien in verschiedenen Techniken. Die Ausstellung ist noch bis Mitte September 2010 in der Fischer-Hütte zu bewundern. Unter den Festgästen befanden sich der Bezirkshauptmann von Neunkirchen, HR Dr. Heinz Zimper,Vizebürgermeister von Neunkirchen, Mag. Martin Fasan,Vizebürgermeister von Puchberg, Ing. Florian Diertl, 2. Präsident des ÖTK, DI Dr. Erwin Sommer, und 3. Präsident des ÖTK, Dr. Gerald Kranawetter, Obmänner und Vertreter der ÖTK-Sektionen Kienthaler mit Gerhard Komenda, Scheibbs mit Peter Frosch und Hans Erndl, Rosalia mit Sepp Herzog sowie Vertreter aller alpinen Vereine Neunkirchens: Franz Eigner (Ehrenvorsitzender TVN Neunkirchen), Karl Dvorak (Obmann D'Krumbochstoana), Ing. Franz Bauer (ÖGV Gruppe Neunkirchen) und die Ehrenmitglieder des ÖTK Neunkirchen: Ehrenobmann Arthur Membier, Anton Bernhard, Heri Alber, Helmut Peinsipp,Hermann Wallner und Hans Schiessl. Eine besondere Überraschung war der Zillertaler Besucher, Hofrat Mag. Alfred Müller aus Mayrhofen, dessen Mutter Resi Dengg in den Jahren 1926–1939 Pächterin der Fischer-Hütte war. Den Ausklang bildeten neben der Vernissage Vorführungen der Schuhplattlergruppe „Almrausch“ und die musikalische Unterhaltung mit den „Aufreißern“ aus Miesenbach. Abschließend stieg Kardinal Dr. Schönborn wieder zu Fuß zur Schneebergbahn ab.

Dank Vielen Dank an Kardinal Dr. Christoph Schönborn, allen Gästen und all jenen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Insbesondre den Hüttenwarten Franz Jeitler, Gerhard Grillmayer und Hartl Greger sowie den Inserenten der Festschrift: SBM Schoeller Bleckmann Medizintechnik Ges.m.b.H.,Ternitz; Gasthaus zum Brückl, Neunkirchen; Getränke Bauer, Gloggnitz; Kopierinsel, Neunkirchen; Fleischerei Nötsch, Puchberg; Getränkehandel Franz Rath,Wartmannstetten.

Aus der Geschichte der Fischer-Hütte: Im Jahr 1885 wurde die Fischer-Hütte von der „Section Wiener Neustadt“ des Oesterreichischen Touristen Club als Windschutzhütte am Kaiserstein errichtet. Der Schwiegersohn des Eduard Fischer v. Röslerstamm unterstützte den Bau mit 100 Gulden und erlangte als gerne gewährte Gegenleistung die Namensgebung „Fischer-Hütte“. An der Eröffnung der Hütte sollen 520 Personen teilgenommen haben.Wahrlich auch für heutige Verhältnisse eine stattliche Zahl, wenn man die damaligen Reiseverhältnisse und Ausrüstungsgegenstände bedenkt. Die Eröffnung der Zahnradbahn auf den Schneeberg erfolgte erst im Jahr 1897. Schon nach dem ersten Jahr zeigte sich, daß die Hütte unbe137


Fischer-Hütte 1901

dingt einen Vorbau benötigte, um den Besuchern einen Schutz vor der Witterung zu geben. Dieser wurde 1866 durchgeführt. Im Jahr 1899 wurde die Hütte infolge anderer Hüttensorgen der Sektion Wiener Neustadt an die Zentrale des ÖTK übergeben. Im Jahr 1901 wurde die Hütte mit einem Kostenaufwand von 11.400 Kronen völlig neu gebaut. Die Hütte wurde nun ständig an den Wochenenden beaufsichtigt und durch die immer größer werdende Beliebtheit des Schneebergs bald wieder zu klein, sodaß 1912 eine Erweiterung durchgeführt wurde. – Damit wurde die Möglichkeit geschaffen, die Hütte auch im Winter an den Wochenenden zu bewirtschaften. Über den Sommer 1916 wurde die Hütte erstmalig ständig bewirtschaftet. Im Winter war der Besuch jedoch sehr schwach,

sodaß die Hütte zu dieser Jahreszeit nicht mehr offengehalten wurde. Erst durch die Zunahme des Schilaufes nach dem 1.Weltkrieg wurde die Hütte über das Wochenende im Winter bewirtschaftet. Es folgten weitere Zu- und Umbauten der Hütte. An schönen Wintertagen sollen bis zu 1000 Besucher auf der FischerHütte gewesen sein, was wiederum einen Zubau erforderte. In der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1945 wurde die Hütte ein Raub der Flammen. Die genaue Ursache des Brandherdes konnte nie ergründet werden. Es mußten 8 lange Jahre vergehen, bis der ÖTK alle Widerwärtigkeiten und Widerstände für eine Wiedererrichtung der Fischer-Hütte beseitigt hatte. Sonntag, den 18. Oktober 1953, war es dann soweit: Die erste Etappe der neuen Fischer-Hütte wurde durch den 1. Präsidenten des ÖTK, Domprälat Dr. Alois Wildenauer, eingeweiht und der Allgemeinheit übergeben. 1962 und 1963 wurde der bereits geplante Weiterbau vollendet.Welch großer Verschleiß durch die extremen Wetterbedingungen bei der Fischer-Hütte auftreten zeigte sich 1973, also 20 Jahre nach der Wiedereröffnung: Die Hütte mußte neu gedeckt werden. 1974 übernahm der ÖTK Neunkirchen die Verwaltung der Fischer-Hütte, die sich in einem katastrophalen Zustand befand. Eine behördliche Schließung war in greifbarer Nähe. Mit viel Enthusiasmus, dem Erlös des Verkaufs der Masenberghütte des ÖTK Neunkirchen und Tausenden Arbeitsstunden freiwilliger Helfer, insbesondere der Hüttenwarte, wurde die Hütte zu dem Juwel, wie sie sich nun dem Besucher präsentiert. Die Finanzierung sämtlicher Zu- und Umbauten von 1974 bis zum Jahr 2009 erfolgte fast ausschließlich aus Mitteln des ÖTK Neunkirchen. Der Anschluß an dem neu errichteten Wasser- und Abwasserkanal „Hochschneeberg“ erfolgt mit Mitteln der Zentrale des ÖTK und öffentlichen Förderungen. – Weitere Details entnehmen Sie bitte der Festschrift. Möge die Fischer-Hütte, NÖ höchstgelegene Schutzhütte, auf dem Rücken des „Königs der norischen Alpen“ (2049 m), auch weiterhin ihren Gästen viel Freude bereiten!

Festschrift und Sonderbriefmarke:

Anläßlich der Feier „125 Jahre FischerHütte“ wurde eine Festschrift sowie eine Sondermarke (Gesamtauflage 200 Stück) aufgelegt. Restbestände der Festschrift sind beim ÖTK Neunkirchen (Bestellungen unter: oetk-neunkirchen@utanet.at oder Tel. 0676/94 37 361) und der Briefmarke direkt in der Fischer-Hütte erhältlich. ❑

Fischer-Hütte 1927

NÖ höchstgelegenste Ausstellung:

„Die Fischer-Hütte in den letzten 100 Jahren“ Gerhard Membier

Fischer-Hütte 1953

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Anläßlich der Festveranstaltung des ÖTK Neunkirchen „125 Jahre Fischer-Hütte“ am 3. 7. 2010 auf NÖ höchstgelegener Schutzhütte (2049 m) am Schneeberg (2076 m) und der von Kardinal Dr. Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien, zelebrierten Bergmesse fand auch eine Vernissage mit dem Neunkirchner Künstler Franz Strebinger statt. Die Vernissage fand bei allen Festgästen große Beachtung. ➤ ÖTZ Oktober/November 2010


Die Hauereckhütte, eine Chronik Heuer feiern wir den Erwerb der Hütte vor 75 Jahren – wobei wir aus diesem Anlaß eine kleine Feier abgehalten haben, zu der wir alle ÖTKler und Freunde einluden. Die Feier fand am 29. August 2010 statt und beinhaltete auch eine Bergmesse um 11 Uhr. Da wir nicht wissen, wann die Hütte erbaut wurde – sie war auch nicht als Schutzhütte errichtet worden, sondern für den Bergbau-Seilbahnbetrieb – können wir nur den Erwerb dieser Hütte feiern. Sie wurde übrigens von Holzfällern erbaut. Aber jetzt der Reihe nach: Zuerst wurde durch eine alpinund naturbegeisterte Gruppe von vier Personen – Josef Geiselhart, Rudolf Eser, Emmerich Englisch und Karl Leberbauer – der Beschluß gefaßt, eine Bergsteigervereinigung zu gründen. Als Folge der bestehenden Verehrung für Peter Rosegger wurde diese Vereinigung „Alpine Gesellschaft Waldheimat“ gegründet. Am ersten Sonntag im Oktober des Jahres 1920 hatte die Gründungsveranstaltung stattgefunden (dabei trugen sich schon an die 100 Teilnehmer als Mitglieder ein). Im Jahr 1930 hatte die Gesellschaft als Sektion Waldheimat Aufnahme im Österreichischen Touristenklub gefunden. Was jetzt noch fehlte, war ein Standort – sprich Hütte – im Gebiet der Waldheimat und ein dazugehörendes Arbeitsgebiet. Zuerst – nämlich im Jahre 1931 – bekamen wir das Arbeitsgebiet Roseggers Waldheimat zugewiesen. Und im Jahr 1935 (vor 75 Jahren) wurde die Hauereckhütte zwischen Pretulalpe und Alpl bei Krieglach erworben und als Selbstversorger- und Schutzhütte geführt. Als Selbstversorgerhütte wird sie heute noch stark frequentiert. Natürlich war es nötig, diese neuerworbene Hütte als Schutzhütte eines alpinen Vereines zu adaptieren, was eine Menge Arbeit bedeutete und natürlich auch mit entsprechenden Kosten verbunden war, obwohl selbstverständlich ein Großteil an Eigenleistung aufgewendet wurde. Eine Vergrößerung war auch notwendig: nach oben, wo sich dann die Schlafräume befanden, sowie Zubauten an beiden Seiten. Die Hütte stand auf einem Pachtgrund, daher war ein intensives Bemühen nötig, einen Eigengrund für die Hütte zu bekommen. Der erste Grundkauf erfolgte in den Jahren 1941–1944, es ➤

Im Zuge der Feier wurde Kardinal Schönborn auch ein von Franz Strebinger gestaltetes Bild mit Motiven des Schneebergs überreicht. Bis Mitte September sind nun die Werke von Franz Strebinger – Keramiken und Bilder in verschiedenen Techniken – in den beiden Gasträumen der Fischer-Hütte ausgestellt und können jederzeit von den Besuchern besichtigt werden. ❑

ÖTZ Oktober/November 2010

war auf dem. Grst.Nr. 291/3, EZ 1, Kat. Gem.Traibach (Gemeinde Langenwang). Es war dies aber der Teil, auf dem die Hütte nicht stand, sondern auf der anderen Seite des Baches (Traibach), der die Grenze zwischen den Gemeinden Krieglach (auf dem die Hauereckhütte steht) und Langenwang (auf dem sich das „stille Örtchen“ befand) bildete. Aus dieser Tatsache leitet sich auch der Waldheimat-Spruch ab „Ich gehe nach Langenwang“, wenn jemand sich entschuldigte, um auf die Toilette zu gehen. Es waren daher weitere Gespräche nötig, um vor allem im Bereich der Hütte zu einem Eigengrund zu gelangen. Nach etlichen Jahren des Verhandelns (wir mußten vor allem überzeugen, daß wir in keinster Weise aus kommerziellen Gründen, sondern nur zum Zwecke eines Eigengrundes für eine Schutzhütte eines alpinen Vereines ein Stück Grund für eben diese Hütte begehrten) konnten wir endlich in den Jahren 1960/1962 zwei Gründe auf der Krieglach-Seite erstehen. Es waren die Gründe mit Grst.Nr. 297/3, EZ 51, Kat. Gem. Krieglach-Schwöbing (auf dem die Hütte steht) und außerdem noch ein zusätzliches Stück mit der Grst.Nr. 292/3, EZ 21, Kat. Gem.Traibach.Wir haben seither eine gesamte Eigen-Grundfläche von 5432 m2. Betreffend der erforderlichen Bedürfnisse hatten wir folgendes: Wasser kam (und kommt immer noch) in bester Qualität vom Bach bzw. einer Quelle mit Schlauchleitung und Trog, Licht spendeten Petroleumlampen, und was wir zuviel in uns hatten, wurde in „Langenwang“ in einem Plumpsklo und Senkgrube entsorgt. Im Jahr 2000 ergab sich die Möglichkeit, zu günstigen finanziellen Bedingungen an ein von den Pichler-Werken errichtetes neues Stromnetz angeschlossen zu werden. Es war vor allem dann sehr günstig, wenn alle in Frage kommenden Anrainer sich an dieses Stromnetz anschließen würden. So war es für uns klar, daß wir mitmachen. Noch dazu, da es immer teurer und mühsamer wurde, an Petroleum zu kommen, ganz zu schweigen von den ebenfalls immer schwerer zu bekommenden und teuren Glaszylindern. Dieses Mitmachen war natürlich finanziell nicht ganz einfach; aber Dank einiger Mitglieder-Darlehen wurde es doch geschafft. Nicht zuletzt mußten wir auch bei der Exkrementenentsorgung mit der Zeit gehen, und so haben wir seit heuer ein neues Klosett, mit einer absolut dichten Senkgrube, ganz bei der Hütte so angeordnet, daß ein Lkw zufahren und die Grube absaugen kann (was ca. einmal im Jahr notwendig sein wird). Wir möchten uns an dieser Stelle für alle Mühen der jeweiligen Hüttenwarte, Vereinsmitglieder und vor allem der finanziellen Zuwendungen seitens der Zentrale des Österreichischen Touristenklubs bedanken und hoffen, daß es auch in Zukunft weiter so funktionieren wird. – Wir sind jedenfalls stolz, daß unsere Hauereckhütte bisher alles so gut bestanden hat und sind zuversichtlich, daß es noch sehr lange so bleibt. Wien, im Juni 2010 F. Schiller, Obmann 139


Kreuzeck–Höhenweg

Max ( Norbert ) Haider, Sektion Neunkirchen

Wild, einsam, wunderbar, wanderbar … Fünf Tage durch die abgeschiedene Bergwelt der Kreuzeckgruppe. In der zweiten Juniwoche war es wieder mal soweit. Zehn Bergfreunde – Erika, Hermi, Eva, Anni, Christine, Sandra, Karl, Herbert, Sepp und Max – sind angetreten, um einige Höhenmeter zu bezwingen.Wie immer sollte der Spaß an erster Stelle stehen. Dazu eine kleine Vorgeschichte. Unsere Eva, bei allen Touren dabei, hatte im Vorjahr bei ausgesetzten Passagen geschwächelt und immer wieder weiche Knie bekommen. Durch unser „hartes Auswahlverfahren“ wurde Eva in die „Mittelgebirgs–Wandergruppe“ versetzt. Eva war unglücklich, kämpfte und trainierte das ganze Jahr und hatte mit etwas Glück bei den „Lucky Loser“ gewonnen. Somit ist Eva wieder bei unserem jährlichen „Hauptbewerb“ der Tourenwoche dabei. Und nun zu unserer Tour. Zusammen mit der Ankogel-, der Goldberg-, der Glockner-, der Schober-, der Granatspitz- und der Venedigergruppe sowie den Villgradner Bergen und der Riesenfernergruppe bildet die Kreuzeckgruppe die Großgruppe der Hohen Tauern. Die Kreuzeckgruppe erstreckt sich über Tirol und Kärnten, im Norden wird sie vom Mölltal und im Süden vom Oberdrautal begrenzt. Die höchsten Gipfel am Höhenweg sind das Hochkreuz (2709 m) und das Kreuzeck (2701 m). Die Kreuzeckgruppe hat Mittelgebirgs-Charakter mit teilweiser Hochgebirgsgestaltung. Nach ca. 3 Stdn. Anreise mit Privat-Pkw nach Kolbnitz im Mölltal nutzten wir die Aufstiegshilfe namens Kreuzeckbahn. Der Diensthabende war sehr freundlich, und wir bekamen sogar einen Gruppenpreis.Von der Bergstation (1196 m) führte der Weg durch schönes Waldgelände auf die Mernikalm (ca. 3/ 4 Stdn.). Nach kurzer Rast mit isotonischen Kaltgetränken ging es weiter durch Wald und Almgelände zur Salzkofelhütte (1987 m) (ca. 2 1/ 2 Stdn.). Erika, die Hüttenwirtin, begrüßte uns und zeigte gleich die reservierten Lager; es war eine ideale „Eingeh-Etappe“. Nach einer kleinen Labung bestiegen wir noch den Salzkofel (2498 m). In ca. 2 Stdn. waren wir wieder bei unserer Wirtin, die mit Bier und gutem Geselchten mit Püree zum Abendessen schon wartete. Mit einem guten „Leberschmaus“ rundeten wir den ersten Tourentag ab. Der nächste Tag begann mit dem Frühstück um 7 Uhr. Nach und nach bezog jeder wieder seine Bergschuhe, füllte die Trinkflaschen auf und nach gemeinsamer Verabschiedung starteten wir um ca. 8 Uhr Richtung Feldnerhütte, wo uns die Wirtin schon angemeldet hat. Direkt hinter der Salzkofelhütte führt der Heinrich-Hech-Weg weiter durch Almgelände und anfänglichen 450

Anna-Schutzhütte

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Beim Heimkehrerkreuz am Ederplan

Hm bis zur Goldgrubenscharte (2448 m).Von hier wird der Weg alpiner. Herrliche Ausblicke und Panoramen begleiten uns während des ganzen Tages in einsamer Gebirgslandschaft. Bei ständigem Auf und Ab, schmalen Steigen, Bergkämmen und ausgesetzten Passagen ist unsere Eva erstaunlicherweise so gut drauf, daß sie übermütig wurde und mich fragte, ob leicht bei der vorigen Felspassage mein „Airbag“ aufging. Angekommen auf dem Gipfel der Annaruhe (2508 m) zog ein Gewitter auf.Wir schlüpften in das Regengewand und schauten daß wir rasch vom Grat runterkommen. Anscheinend hatte unsere Gruppe so eine starke Ausstrahlung, daß uns das Gewitter nur streifte und am Naßfeldtörl (2332 m) alles vorbei war. Über die Bratleitenalm war wieder schönes Wanderwetter bis zur Feldnerhütte (2182 m), die wir nach ca. 7 Stdn. erreichten. Der Wirt begrüßte uns gleich ohne Vorwarnung mit einem Schnaps. Nach einer kleinen Speckjause erkundeten wir die Umgebung und genossen am Hüttensee die letzten Sonnenstrahlen. Am Abend gab es – man kann’s kaum glauben – Geselchtes und Bratkartoffeln. Mit Schiwasser und Früchtetee rundeten wir den schönen Tag ab. Am nächsten Morgen war wieder herrliches Wanderwetter. Nach kurzer Lagebesprechung starteten wir wieder um 8 Uhr über das Kreuzeck (2701 m) Richtung Hugo-Gerbers-Hütte. Es war ein fantastischer Tageseinstieg: langsam beginnend immer steiler bis kurz vor den Gipfel, wo wir ein Rucksackdepot machten und über leichtes Blockwerk in einer Viertelstunde auf dem Kreuzeck standen und einen Ausblick hatten, der viel vergessen läßt. Über den Kamm kamen wir wieder auf den Kreuzeck-Höhenweg.Weiter kamen kurze ausgesetzte Felspassagen über das Gelenktörl (2457 m), das Kirschentörl bis zum steileren Aufstieg zum Hochkreuz (2709 m). Danach ging der Steig weiter über unzählige Törl und Scharten bis zur Kreuzelscharte, wo wieder leichteres Almgelände begann. Nach ca. 9 Stunden ist die Hugo-Gerbers-Hütte, dieses „Unikum“ unter Österreichs Berg- ➤

Hugo-Gerbers-Hütte

ÖTZ Oktober/November 2010


Sonntag, den 15. August 2010, fand zum bereits 22. Mal der Alpkogelkirtag auf der im Sonnwendsteingebiet – Gemeinde Trattenbach – gelegenen Alpkogelhütte statt. Bei den Vorbereitungsarbeiten am Tag vor der Veranstaltung machte uns die Sonne zu schaffen und es war spätsommerlich heiß. In der Nacht ein heftiges Gewitter mit Unwettern in der angrenzenden Steiermark und im Burgenland. Schien am Morgen noch die Sonne, begann es aber gegen 9 Uhr heftig im südlichen Niederösterreich zu regnen, und unser Alpkogelkirtag stand unter keinem guten Stern. Petrus hatte aber ein Einsehen mit uns, und schon bald schien wieder die Sonne. Gegen 11 Uhr waren alle Sitzplätze besetzt und notdürftig mußten für die in Scharen gekommenen Besucher Sitzgelegenheiten mit Brettern und Kisten geschaf-

fen werden. Erstmals sorgte heuer die „Original Sautanzmusi“ aus Donnerskirchen für Unterhaltung, die bisher Berge nur von unten kannten, und sich mit den alpinen Herausforderungen erst vertraut machen mußte. Die Besucher waren von der Darbietung begeistert. Obmann Gerhard Membier konnte den Bürgermeister aus Neunkirchen, KR Herbert Osterbauer, und seinen Vize, Mag. Martin Fasan (beide langjährige Mitglieder des ÖTK Neunkirchen), Künstler Franz Strebinger, Gastwirt Franz Pieler,Vertreter aller alpinen Vereine Neunkirchens, Dr. Edith Söllner und zahlreiche Besucher aus nah und fern begrüßen. Der Vizepräsident des ÖTK, DI Dr. Erwin Sommer, entschuldigte sich wegen eines privaten Termins. Für eine launige Verlosung sorgte „Gaudimax“ Horst Membier, der seit Jahren mit heiteren Geschichten für Lachstürme bei den Gästen sorgt.Trotz anfänglichem Regen unterhielten sich die Besucher bis nach Einbruch der Dunkelheit.Vielen Dank an dieser Stelle bei allen Besuchern, Helfern – insbesondere bei den zahlreichen Mehlspeisköchinnen, die immer wieder für Furore sorgen – und den Sponsoren.

Ehrengäste mit der „Original Sautanzmusi“

Gewinner Hauptpreise Johann Stephanek (mit „Gaudimax“ Horst Membier) und Evelyn Peinsipp; Max Haider, Obmann Gerhard Membier

Sektion Neunkirchen:

Alpkogelkirtag 2010 Gerhard Membier

hütten, erreicht. Schon allein ihretwegen sollte man in diese Gegend kommen. Sie wird vom ÖAV turnusmäßig bewirtschaftet, und wir hatten mit Michael Palka aus Mödling einen Hüttenwirt der mit seinen Kindern eine Familienidylle für alle Bergsteiger schaffte. Michl kochte für den Abend Geselchtes mit Kraut und Bratkartoffeln; wir lachten ohne Ende, da wir unterwegs schon dachten, heute wird es wieder Geselchtes geben. Der Hüttenwirt wurde hellhörig auf unser Schicksal und machte sofort Bratwürstel als zweites Menü. Die urige Gaststube war abends randvoll und der Tagesausklang dauerte mit einigen einheimischen Gästen auch etwas länger. Das Frühstück war wieder wie bei einer Großfamilie: Wurst, Käse, Butter, Marmelade, Honig, Brot, Kuchen, Kaffee und Tee wechselten kreuz und quer die Tische und jeder schnitt und strich nach Belieben sein eigenes Frühstücksbrot. Michl machte sogar Fotos von den Gästen und versandte sie per Mail von zu Hause als Erinnerung. Nach einem herzlichen Danke verabschiedeten wir uns bei Hüttenwirt Michael samt Kindern und starteten unsere letzte Etappe. Der Himmel war wolkenlos und wir erwarteten einen heißen Tag. Vom Ochsenalm-Törl bestiegen wir das Moritzhorn (2546 m, ein Tipp vom Hüttenwirt), wo wir eine grandiose Aussicht hatten. Auf leichten Kamm- und Gratwegen ging es über den Sandfeldkopf (2554 m) runter zum Wildsee-Törl (2267 m), nach kurzem Aufstieg untern Damerkopf (2441 m) vorbei runter zum Damertörl (2318 m) und am Ziehtenkopf (2484 m) machten wir eine Sonnen- und Jausenpause. Der vorletzte Gipfel der Tour war der Lohneskopf (2248 m) mit neuem Gipfelkreuz und am Ende das 12 Meter hohe Heimkehrerkreuz am Ederplan. ÖTZ Oktober/November 2010

Nach einer Gehzeit von ca. 7 Stunden waren wir beim Annaschutzhaus, dem „Hilton Hotel“ unter den Hütten der Kreuzecktour.Warme Dusche,Top-Mehrbettzimmer, toller uriger Gastraum mit allen kulinarischen Highlights aus Osttirol und Kärnten. Man hat auch einen super Ausblick vom Hochstadel über die Lienzer Dolomiten nach Lienz mit dem Zettersfeld bis tief hinein in die Schobergruppe mit herrlichem Sonnenuntergang. Jetzt war für alle Körperpflege und Batterienaufladen angesagt. Am Abend bekamen wir noch Besuch von unserem Bergfreund, dem Blasl-Sepp. Mit einer Flasche „Milch der Alpen“ beendeten wir unsere schöne Tour. Nach einem sehr üppigen Frühstück möchte ich mich auf diesem Weg beim Hüttenwirt „Notti“ und seiner „ gute Fee“ Traude für die herzliche Aufnahme bedanken. Nach einer Stunde Abstieg am Kärntner Grenzweg nach Zwischenbergen wartete unser Freund Blasl mit einem Kleinbus und fuhr uns wieder nach Kolbnitz zu den Pkws, wofür wir auf diesem Weg nochmal ein herzliches Dankeschön nach Osttirol/Iselsberg 179 schicken. Am Ende der Tour fällt mir nur eines ein. Die Kreuzeckgruppe ist die südlichste Gebirgsgruppe der Hohen Tauern und steht im Schatten ihrer berühmten Nachbarn. Sie hat aber einen der schönsten Höhenwege, den ich nur empfehlen kann. Zum Abschluß möchte ich mich noch bei der „Alpingruppe“ für die reibungslosen, unfallfreien, lustigen 4800 Höhenmeter bedanken. Max 141


Sektion Leoben/Niklasdorf:

Neubau des Schutzhauses auf der Mugel (1632 m) Teil 1/3: Vom Entschluß zum Spatenstich Viele Berg- und Wanderfreunde wissen es bereits, alle anderen wollen wir hiermit auf dem laufenden halten: Das J.-Hans-ProslSchutzhaus auf der Mugel wird derzeit neu gebaut. Ein herausforderndes Projekt, sowohl was die Planung und die logistische Abwicklung als auch den finanziellen Einsatz der Sektion betrifft. Hier soll über die Geschichte des Hauses berichtet und der laufende Baufortschritt für die Leser dokumentiert werden. Das J.-Hans-Prosl-Schutzhaus entstand ursprünglich als Wetterschutzhütte im Jahr 1895 am Hausberg der Leobner. Als solcher wird die Mugel allgemein bezeichnet, obwohl der Bereich um das Schutzhaus eigentlich der Gemeinde Niklasdorf zuzuordnen ist. Dieses erste Bauwerk fiel im Jahre 1903 allerdings einem Brand zum Opfer, weshalb unter dem damaligen Vorstand Adolf Hoffmann und seinem Stellvertreter (dem späteren Namensgeber) J. Hans Prosl das neue Schutzhaus entstand und am 25. 9. 1904 eröffnet wurde. Im selben Jahr übernahm J. Hans Prosl den Vorsitz der Sektion Leoben und blieb bis 1914 in dieser Funktion tätig. Nach seinem Weggang aus Leoben wurde er auf Grund seiner Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt und es erfolgte der Beschluß, das Mugel-Schutzhaus künftig nach ihm zu benennen. Das J.-HansProsl-Schutzhaus hat somit 106 Jahre unzählige Wanderer beherbergt sowie deren Unterkunft und Versorgung gewährleistet. Naturgemäß hinterläßt ein Jahrhundert der Nutzung entsprechende Spuren an einem Gebäude. Dies ist auch der Hauptgrund für die Entscheidung, das Schutzhaus völlig neu zu errichten.Wurde anfangs über eine Sanierung nachgedacht, stellte sich nach der Analyse des Objektes rasch heraus, daß ein Neubau, aufgrund der vorhandenen Bausubstanz, nicht nur unumgänglich, sondern auch die wirtschaftlich bessere Lösung sei. Diese Einschätzung des Baumeisters Andreas Bernhard führte in der Vorstandssitzung vom 13. Juli 2006 zum einstimmigen Beschluß, das Schutzhaus neu zu errichten. Herr Hans Mocharitsch, seit Februar 2006 Obmann der Sektion Leoben/Niklasdorf des ÖTK, hat seitdem mit großem Einsatz daran gearbeitet, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen und die Bauentscheidung umzusetzen. Es galt einerseits den Finanzbedarf von rund 1,3 Millionen Euro sicherzustellen als auch den Bau in 1632 m Seehöhe zu planen, was, wie sich herausstellen sollte, eine große Herausforderung darstellt. Die Baustelle hielt bereits bis zum Baubeginn einige Überraschungen bereit. Obmann Hans Mocharitsch dazu: „Es war ein langer Weg bis zu diesem Spatenstich! Eine Baustelle dieser Größenordnung und unter den bestehenden Vorraussetzungen abzuwickeln bedarf genauer Planung und erfordert viele Gespräche mit den zuständigen Behörden und den ausführenden Firmen. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle die ausgezeichnete Kooperation mit allen betroffenen Grundstückseigentümern, welche mit ihrer Zustimmung das Projekt entscheidend vorangebracht haben. Aufgrund der bisherigen Zusammenarbeit mit allen Beteiligten bin ich sehr optimistisch, daß der Bau wie geplant abgewickelt und beendet werden kann. Es ist noch viel zu tun, aber bereits jetzt bedanke ich mich bei den vielen Menschen für den Einsatz und die Zeit, die bisher 142

Bei Drucklegung dieser ÖTZ ist der Abriß dieses Objekts und der Abtransport der Altlasten erledigt

investiert wurde.“ Zuallererst galt es natürlich, sich über die Finanzierung des Vorhabens Gedanken zu machen. Im Normalfall ist es einer einzelnen Sektion eines alpinen Vereins finanziell unmöglich, ein derartiges Projekt zu realisieren. Dank der Mithilfe vieler Spender und Institutionen und der Initiative unseres Obmannes ist es dennoch gelungen. Zum einen sind die Umlandgemeinden Leoben, Niklasdorf, Proleb und Oberaich an der Finanzierung beteiligt.Aber auch viele private Unterstützer haben in einer Bausteinaktion ihren Teil beigetragen.Von seiten der Wirtschaft seien die VOEST-Alpine und die Gösser Brauerei als Spender genannt. Auch dem Tourismusverband Leoben ist das Ausflugsziel Mugel sehr wichtig, weshalb man von dieser Stelle ebenfalls Geldmittel bereitstellte. Zuletzt ging es natürlich nicht ohne die Politik in Form des Landes Steiermark und des Leader-Projekts der EU. Aus den Töpfen dieser Institutionen stammt ein weiterer wichtiger Teil der Gesamtkosten. Namentlich genannt seien hier Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer sowie der Leiter des Lebensressorts, Landesrat Johann Seitinger. Selbstverständlich trägt auch die Zentrale des ÖTK in Wien jetzt und in Zukunft ihren Teil zum Ganzen bei. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle! Nachdem sich abzeichnete, daß die Gesamtsumme aufzubringen war, ging es an die Details des Neubaus und hier zu allererst um die Frage der Zufahrt zur Baustelle. Da das letzte Stück der bestehenden Straße zum Schutzhaus eine extreme Steigung aufweist, mußte hier ein Teilstück neu gebaut werden. Schließlich galt es, auch schweren Lkw und diversem Baugerät die rasche und vor allem sichere Berg- und Talfahrt zu ermöglichen. Die Fahrzeuge überwinden von Niklasdorf aus immerhin über 1000 Höhenmeter bis zum Gipfel. Für das Verständnis der Anrainer entlang der Straße bedanken wir uns hiermit im voraus! Danach galt es, die Versorgung der zukünftigen Schutzhütte mit Wasser, Strom, Lebensmitteln, Getränken, Heizmaterial und Verbrauchsmaterial sicherzustellen. Hier mußte natürlich der Größe des Hauses, mit der damit einhergehenden höheren Gä- ➤ ÖTZ Oktober/November 2010


Gartenfest des ÖTK Neunkirchen Gerhard Membier

Bereits zum 7. Mal fand (Samstag, den 26. 6. 2010) im Garten des Klubhauses des ÖTK Neunkirchen ein Gartenfest statt. Bei herrlichem Wetter erfreuten sich die zahlreichen Gäste an den gegrillten Schmankerln von Grillmeister Sepp Mosbacher und 1. Gehilfen Wolfgang Aigner bis in die frühen Morgenstunden. Unter den Gästen von Obmann Gerhard Membier befanden sich Bürgermeister KR Herbert Osterbauer, Finanzstadtrat Mag. Peter Teix, die GR Christian Gruber und Johann Weninger sowie die Vertreter der anderen alpinen Vereine Neunkirchens: Naturfreunde Franz Eigner u. Gerda Posch; Kienthaler: Obmann Gerhard Komenda mit Gattin, Ernst Diewald; Krumbachstoana: Obmann Karl Dvorak mit Gattin Annemarie. Brücklwirt Franz u. Christa Pieler, Bürgermeistersekretärin Silvia Grasinger, ChefInsp. Franz Füby des Polizei-Bezirkskommandos Neunkirchen und Georg Stroj von der Stadtpolizei Neunkirchen, Künstler Franz Strebinger sowie zahlreiche andere. ➤

stezahl, Rechnung getragen werden. Die Beseitigung der Abfälle sowie der Abwässer ist für uns als einen alpinen Verein natürlich ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Auch das Vorgehen im Falle eines Brandes oder anderer Zwischenfälle in der Hütte mußte bedacht und entsprechende Pläne ausgearbeitet werden. All diese Aufgaben konnten schließlich mithilfe der Sachverständigen und Experten in den jeweiligen Bereichen abgearbeitet werden. Auch die Zentrale des ÖTK, welche in der Vergangenheit viele ihrer Schutzhütten saniert bzw. neu gebaut hat, stand hier mit Rat und Tat zur Seite. Besonders freut es uns, daß es gelungen ist, mit der Firma G. Hinteregger & Söhne (diese betreibt in Niklasdorf eine große Niederlassung), ein Unternehmen aus der Region, mit dem Abriß und dem Neubau des Schutzhauses beauftragen zu können. Aber auch bei der Auswahl aller anderen Baufirmen liegt unser Augenmerk darauf, die Wertschöpfung in der Region zu halten. Es sind immerhin auch die Menschen aus der Umgebung, welche bisher mit ihren Wanderungen die Mugel zu einem derart beliebten Ausflugsziel gemacht haben. Ein wichtiger Aspekt des Gesamtprojekts soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. In das Schutzhaus wird auch ein „Kompetenzzentrum Almwirtschaft“ integriert sein. Mit der Realisierung dieses einzigartigen Projektes werden nachstehende Ziele verfolgt: Menschen für den ( Nah-)Erholungsraum Natur sensibilisieren;

ÖTZ Oktober/November 2010

Vielen Dank an alle Helfer und Silvia Schandel für die Orga❑ nisation. Aufzeigen der großen Bedeutung und der vielfältigen Leistungen der Almwirtschaft; Aufbereiten von zur Thematik gehörenden Spezialthemen in Vortrags- oder Seminarform; Behandlung verwandter Themen (z.B. Jagd,Wanderwege) durch Schwerpunktaktivitäten; Forcierung regionaler Direktvermarkter durch Nutzung derer Produkte; Einrichtung von Themenzimmern; Positionierung als „Ausbildungsstätte“ für Schüler, um das Gesamterlebnis „Almwirtschaft“ vermitteln zu können. All dies sind Punkte, welche auch sehr gut zu den Zielen des ÖTK (naturverbundenen Menschen Erholung und Erlebnis in den Bergen zu ermöglichen und mit Wegen, Steigen und Schutzhütten das Bergsteigen zu erleichtern) als alpiner Verein passen. Die Umsetzung dieses Kompetenzzentrums ist auch Grundstein für die nicht unerhebliche Förderung durch das LeaderProjekt der EU. Mit dem Spatenstich am 1. Juni 2010 möchten wir diesen ersten Teilbericht abschließen. Dieser fand auf dem Gipfel der Mugel um 11 Uhr statt, und das Wetter entsprach so gar nicht einem ersten Juni. Dennoch sind zahlreiche Gäste der Einladung gefolgt und haben bei Wind und Wetter gemeinsam mit Obmann Hans Mocharitsch noch einmal die vier Jahre von der Beschlußfassung bis zum Baubeginn Revue passieren lassen. Unter anderem die Bürgermeister der Umlandgemeinden, zahlreiche Landespolitiker sowie Gäste aus der Wirtschaft und dem Tourismus. Die Wetterlage dieses Tages hat deutlich veranschaulicht, wie wichtig die Mugel mit dem Schutzhaus als Stützpunkt für Wanderer auch in Zukunft sein wird. Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, diese ÖTZ in den Händen halten, werden die Arbeiter auf der Mugel bereits den Abriß und den Abtransport der Altlasten erledigt und einen Teil des Kellers der neuen Hütte fertiggestellt haben. Vom Baufortschritt können Sie sich jederzeit selbst ein Bild machen. Und zwar in Form einer ständig aktualisierten Fotostrecke, im Web zu sehen auf www.oetk-leoben.at oder auf Facebook unter ÖTK Leoben. Wir werden Sie in den nächsten Ausgaben der ÖTZ in zwei weiteren Teilen vom Fortgang der Arbeiten unterrichten. – In diesem Sinne ein arbeitsames „Berg Heil“! Gottfried Kraßnitzer

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Radwochenende in Oberdrauburg (9.–11. 7. 2010) Sieben Radfreunde starten am Freitag mit dem Auto von Wien und Eisenstadt in Richtung Oberdrauburg zur jährlichen Radtour mit anderen Sektionen. Im „Gasthaus zur Linde“ in Ötting wurde für zwei Nächte Quartier bezogen. Am Abend erfolgte die Begrüßung durch die Jugendleitung, dann Abendessen und Besprechung für die Tour am Samstag. Am Samstag, um 8 Uhr 30, starten wir in Oberdrauburg beim M-Preis.Wir fahren mit dem Radtaxi 48 km nach Sillian in Osttirol, wo wir auch die Sektion Südkärnten treffen. Nach dem Entladen der Fahrräder geht es mit 29 Radlern los, fast alles bergab durch das Pustertal entlang der Drau bis zur Jausenstation Galitzenklamm ( Mittagessen). Nach der Rast geht es Richtung Lienz Zentrum den Lienzer Talboden querend, vorbei am Dolomitenbad und Stadion Richtung Dölsach bis zur Römerstadt Aguntum (Rast und Führung). Danach setzten wir unsere Tour nach Oberdrauburg fort, wo wir am späten Nachmittag eintrafen. – Ein wunderschöner Tag (etwas zu heiß, ca. 60 km) geht zu Ende.

Sonntag geht es nach Berg im Drautal. 8 Uhr 30 starten wir in Ötting; es geht nach Oberdrauburg, über den Radweg zur Potschlinger Brücke und hinauf zum Schloß Stein ( kurzer steiler Anstieg, 35 %), bergab nach Stein weiter Richtung Dellach bis nach Berg ( Mittagessen). Nach der Rast ging es zurück nach Oberdrauburg (Tour ca. 30 km). Ein wunderschönes Wochenende im Oberdrautal ging zu Ende. Alle fahren mit vielen neuen Eindrücken nach Hause. Günter Feil, Jugendleiter Sektion Oberdrauburg

Sektion Langenlois:

Wandern und Klettersteig„üben“ auf der Hohen Wand Auf dem Hausberg der Wiener und Wienerinnen waren wir wandern und/oder auf Klettersteigen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade unterwegs.Wir, das waren acht Erwachsene und drei Kinder, die mit verschiedenen Zielen bei teils sehr windigem, aber durchwegs sonnigem Wetter ein Wochenende am Berg verbrachten. Für die meisten waren die zwei Tage eine Vorbereitung für die nächste Wanderung inkl. Klettersteigen auf dem Traunstein (OÖ). Am 1. Tag war noch eine gemeinsame Wanderung für alle angesetzt. Pia ( 3 Jahre alt) und Ortrun besuchten den Streichelzoo, spielten am Spielplatz und verbrachten einen gemütlichen Nachmittag auf der Wilhelm-Eichert-Hütte – unserem Quartier auf der Hohen Wand. Die Wandergruppe stieg vom Waldegger Haus (1002 m Seehöhe) über die „Krumme Ries“ steil den Berg hinab nach Waldegg (500 m Seehöhe). Der Weg, der teilweise durch viel Geröll führte, verlangte volle Konzentration; er wurde aber von allen TeilnehmerInnen – auch unseren rüstigen SeniorInnen – ohne Probleme gemeistert. Am Fuße des Berges marschierten wir ca. 2 km zum Einstieg der „Großen Klause“ – hier ging es die 500 Höhenmeter wieder rauf zum Waldegger Haus. Schon bald kamen wir zu den ersten Aufstiegsleitern, wo Franz Lehner jun. allen TeilnehmerInnen eine Einschulung in das Anlegen von Hüft- und Brustgurten sowie die richtige Anwendung eines Klettersteigsets gab. Unter der fachgerechten Aufsicht von Franz stiegen wir alle die Leitern empor und weiter durch die „Große Klause“ hinauf bis zum Waldegger Haus. Dort nahmen wir unsere „schwer verdiente“ Jause ein und fuhren mit den Autos zum Parkplatz beim Gasthof auf der „Großen Kanzel“ und gingen zu Fuß weiter zur Wilhelm-Eichert-Hütte. Am Abend lernten die Kinder (Jonas und Paul) und Ortrun fortgeschrittene Klettertechniken, die notwendig sind, um den „Wildenauersteig“ zu begehen. Der 2.Tag begann mit schönem Wetter und viel weniger Wind – das sollte auch so bleiben. Am Vormittag gingen alle noch einen Übungsklettersteig, danach teilte sich die Gruppe;Während Franz Lehner jun., Ortrun, Paul und Jonas den Wildenauersteig, einen Steig der Schwierigkeitsstufen C/D, bestiegen, gingen die restlichen Wanderer den Grafenbergweg zurück zu Wilhelm144

Eichert-Hütte. Die Buben (10 Jahre alt) meisterten den Aufstieg ohne Probleme – Franz und Ortrun sicherten sie zusätzlich mit Seilen. Christian und Pia fuhren mit dem Fahrrad samt Kinderanhänger am Hochplateau der Hohen Wand zum Spielplatz, dem Streichelzoo und zum Skywalk. Am Abend trafen wir uns alle wieder bei der Hütte, und dann ging es gemeinsam zu den Autos und weiter nach Hause. Ein anstrengendes, aber schönes Wochenende auf der Hohen Wand F. L. ging zu Ende. ÖTZ Oktober/November 2010


Sektion Langenlois:

Langenloiser Kindersommer 2010:

Klettern im Klettergarten Dürnstein Im Rahmen des „Langenloiser Kindersommers“ bot der ÖTK Langenlois heuer zwei Veranstaltungen an – einen Outdoorklettertermin in Dürnstein (am 23. 7. 2010) und einen Indoorklettertermin (am 27. 8. 2010). Insgesamt neun Kinder wurden am Outdoorklettertermin von Harald und Franz zum Bettinaturm im Klettergarten in Dürnstein geführt. Nach dem Anlegen der Klettergurte und dem Anpassen der Kletterhelme und dem Verteilen der Kletterschuhe ging’s dann aber endlich an den Felsen. An der Bettinaplatte und an der Bettinakante wurden die ersten Klettererfahrungen gemacht. Mit viel Ehrgeiz und dem entsprechenden Vertrauen in die Kletterausrüstung und in ihre eigenen Fähigkeiten haben alle unter unserer Anleitung die Felsen und sich selbst bezwun-

Sektion Langenlois:

Coole Floßfahrt am Unterlauf des Kamp 1.Tag, Samstag: 14 Uhr am Sportplatz des GAK (Gobelsburger Athletikklub) – das Material für die beiden Flöße war vor Ort; brütende Hitze, mindestens 35 Grad. Nach kurzer Diskussion einigten wir uns, 2 Flöße mit 2,5 m Länge und 2 m Breite zu bauen. Als Schwimmkörper standen uns 4 gerippte Rohre mit einem Durchmesser von 30 cm samt Blindverschlüssen und Gummidichtungen zur Verfügung, welche uns von der Firma Pipelife freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden. Zuerst wurden die Schwimmkörper zusammengebaut. Die erste Blindkappe war kein Problem – die zweite war jedoch nicht auf das Rohr zu bekommen. Erst nachdem wir ein Loch in das Rohr gebohrt hatten, konnte die Luft entweichen und die zweite Blindkappe auf der Rohr aufgeschoben werden. Anschließend war die Plattform dran – als Unterkonstruktion dienten uns Holzstaffel, die wir bei einem Floß mit Spanngurten befestigten. Beim zweiten Floß wurde die Staffel pfadfindermäßig mit Kreuzbünden mit den Rohren verbunden. Die Sitzbretter wurden geschraubt, um das Floß später wieder leicht zerlegen zu können. Nun ging’s noch an die Feinarbeit – die Bretter und Staffel wurden noch geschliffen – damit wir uns später den einen oder anderen „Schiefer“ ersparen. Der Stapellauf war erfolgreich, und so konnten wir am Samstag noch eine kleine Testrunde am Kamp drehen. Eigentlich wollten wir an diesem Tag auch noch zelten. Dieser Plan wurde jedoch nach längerer Diskussion letztendlich ob der lt.Wetterbericht vorhergesagten Sturmfront verworfen. Den Griller haben wir jedoch noch angeheizt und uns ausgiebig gestärkt. Tag 2, Sonntag: Leider hat es deutlich abgekühlt – die Außentemperatur beträgt nur noch ca. 19 Grad – kein Vergleich zum Samstag, wo das Thermometer noch auf 35 Grad geklettert ist. Eigentlich sollte die Sonne durchkommen – bei uns kommt sie leider nicht an. Mit Verspätung stechen wir um 10.45 Uhr in See, sprich den Kamp. Da nicht alle auf den Flößen Platz haben, sind noch vier Kanus zusätzlich dabei. Insgesamt sind wir 16 Abenteurer, die sich am Kamp flußabwärts in für uns unbekanntes Flußgebiet wagen. Nach der ersten Flußbiegung die erste Überraschung – ein mächtiger Baum liegt quer über den Fluß und sperrt diesen in der gesamten Breite ab. Ist das das Ende unserer Flußbefahrung? Am rechten Flußufer finden wir doch noch ÖTZ Oktober/November 2010

gen – wenn das für manche anfangs gar nicht denkbar war! Liebe Grüße an alle Kinder, die dabei waren, und viel Spaß beim Anschauen der Bilder. Danke an Anna-Lena fürs FotograF. L. fieren! einen Durchschlupf. Alle Mann aus den Booten – Äste werden entfernt und die Boote und Flöße dann durch die Engstelle gezogen und getragen. Und in dieser Tonart ging’s dann bis Hadersdorf weiter; teilweise mußten wir uns alle flach in die Boote bzw. aufs Floß legen, um unter den quer über den Fluß liegenden Baumriesen durchfahren zu können. Nach Hadersdorf wurde es dann etwas ruhiger, wobei trotzdem immer wieder Hindernisse und schwierige Stellen auftauchten, die wir zu umfahren hatten. Leider weist der Kamp nach Hadersdorf sehr hohe und steile Ufer auf, und damit bestand fast keine Möglichkeit, die Boote und vor allem die Flöße an Land zu bringen. So sind wir bis nach Grunddorf gepaddelt, und insgesamt haben wir damit eine Flußstrecke von fast 10 km zurückgelegt. Schwer unterschätzt habe wir die Zeit, die wir letztendlich gebraucht haben. Eigentlich wollten wir in zwei Stunden am Ziel sein – letztendlich sind es jedoch fast vier Stunden geworden, bis alle am Landeplatz in Grunddorf waren, was jedoch aufgrund der tiefen Außentemperaturen für die meisten – bis auf Tom, der immer ohne T-Shirt unterwegs war – eine ziemlich kühl-feuchte Angelegenheit wurde. Auch der Hunger hat uns aufgrund der langen Fahrzeit schon sehr geplagt. Es war aber auch eine tolle Abenteuerfahrt auf einem wild verwachsenen, urwaldartigen Kamp. Beim nächsten Mal bestellen wir uns jedenfalls wärmeres Wetter und nehmen ausreichend Verpflegung mit. Herzlichen Dank an alle, die bei unserer ersten Floßfahrt und beim Floßbauen mitgemacht und mitgeholfen haben. Besonderen Dank an Tom und Walter für den Transport der Boote F. L. und der Flöße.

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Sektion Dölsach:

Kulturausflug 2010 Cesky Krumlov 20 Jahre gilt es zu feiern. Die Sektion Dölsach tat das mit einem besonderen Kulturausflug zum Vereinsjubiläum.Vom 27. bis 29. Mai ging es mit dem Bus nach Südböhmen, nach Cesky Krumlov (auf dt. Krumau). Bus-Chauffeur Helmhardt brachte alle 20 Mitglieder sicher, bequem und mit Witzchen bestens unterhalten nach Böhmen. Helmhardt wußte, welcher Schatz auf die Besucher wartete. Seine Einschätzung: „Meistens wollen alle Tschechien-Touristen nur nach Prag und lassen diese Perle links liegen. Sie verpassen et- Gruppenfoto nach einem Spaziergang, der eigentlich eine Wanderung hätte werden sollen was“. Schade, denn die Stadt ist von der In vier großen Schlauchbooten ging es in 5- bzw. 6-Mann/ UNESCO zu Recht als Weltkulturerbe geschützt. Über Kopfsteinpflaster in malerischen Gäßchen läßt sich stundenlang durch Frau-Teams ins Wasser.Mit Schwimmwesten und Paddeln bewehrt die Stadt flanieren. An den Wänden löst eine schöne Barock- und vom Bootsverleiher launig eingeschult, legten die Dölsacher fassade die nächste ab. Krumau hat viel zu bieten, ein Muß ist los. Etwas mulmig war dem einen oder anderen schon, denn vor die weitläufige Schloßanlage, die sich die Dölsacher gleich am den Augen der Gruppe hatte ein japanisches Pärchen, das der Führer gerade zu Wasser gelassen hatte, gleich die erste Schleuse ersten Abend nach der Ankunft mit einer Führung eroberten. Mit der Geschichte der Rosenbergs und Schwarzenbergs nicht erwischt und der Führer verdrehte die Augen und machvertraut, stärkte man sich abends mit lokalen Spezialitäten, und te Witzchen. Eine Mischung aus Abenteuerlust und Gruppendas süffige Bier rann die Kehlen hinunter. Für den nächsten Tag zwang ließ dann doch alle ins Boot steigen. Nach den ersten war Bootfahren auf der Moldau geplant und als Alternativpro- Mäandern auf der Moldau war das Adrenalin verflogen und die gramm für die Wasserscheuen eine leichte Wanderung angedacht. Ruderer hatten ihren Rhythmus am Boot gefunden und konnDie Wandergruppe geriet mit drei Personen klein, und letztend- ten sich drei Stunden auf der ruhigen Moldau treiben lassen und die vorbeiziehende Landschaft genießen. lich zog es sie doch zum ruhigen Wasser der Moldau. In Zlata Koruna gingen die Dölsacher an Land – und selten schmeckte ein Gulasch und ein Seidl Bier „sooooo“ gut. Müde und glücklich ging es mit dem Bus zurück nach Krumau, wo sich die Hälfte der Gruppe (die, die noch immer Adrenalin im Blut hatten) noch das Schiele-Museum ansah. Schieles Mutter war aus Krumau, und der Künstler hatte eine Zeitlang in der Stadt gearbeitet. So sah man die typischen Krumauer Fassaden an einem Tag vom Boot aus und dann noch auf der Leinwand. Am Abend gab es viel zu besprechen und diskutieren. Das bestimmende Thema war und blieb für den Rest der Reise die Bootsfahrt. Es war DAS Highlight der Reise. Der letzte Vormittag war individuell gestaltet: Die einen flanierten noch einmal im üppigen Schloßgarten, und die anderen besorgten Souvenirs. Mittags packte Chauffeur Helmhardt wieder alle in den Bus und brachte die ÖTKler sicher und gut gelaunt nach Osttirol nach Hause. ❑ Sie erreichen das Ziel in Zlata Koruna als erste …

Rekord: Die beiden ältesten Teilnehmer der Bootstour waren 80 – „Nannele“ Oberbichler (ganz links) war eine davon

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Blick auf einen – kleinen – Teil der beeindruckenden Krumauer Schloßanlage

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Neue Kletterwand in Klosterneuburg DI Albert Treytl, Sektion Klosterneuburg Gemeinsam mit der Stadtgemeinde Klosterneuburg, dem Elternverein und der ÖTK-Zentrale haben wir die Kletterwand in der Neuen Mittelschule ( NMS) Langstögergasse ausgebaut. Gegenüber der kleinen bisherigen 50 m2 alten Kletterwand entstanden zusätzliche Kletterflächen mit 78 m2, die für jeden Kletterer etwas bieten: Überhänge, Verschneidungen, Kamine, Dächer, Risse, moderner Reibungsbelag und vieles mehr. Damit sind sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene die geeigneten Übungsflächen vorhanden. Insbesondere für unsere Kletterjugend und die Schüler der NMS ist die neue Fläche ein großer Fortschritt, weil damit genügend Platz auch für größere Gruppen und anspruchsvollere Übungen entstanden ist. Davon profitieren auch die anderen Schulen Klosterneuburgs, die regelmäßig die Wand nutzen. Dieses Projekt ist – wie es jetzt so schön lautet – eine echte „Public-Private-Partnership“, insbesondere als Förderung für die Klosterneuburger Jugend. Die NMS kann ihren Sportzweig noch attraktiver gestalten, und auch der ÖTK Klosterneuburg hat eine attraktive Kletterfläche, die viel von Klosterneuburgern aller Altersgruppen frequentiert werden wird. Wir haben für das eben beginnende Wintersemester ein attraktives Angebot zusammengestellt: Zwei Jugendgruppen – Hey Climber und Hey Climber Pro –, Eltern-Kind-Klettern, Klettern für Erwachsene, Frauenklettern und Klettergruppe 5+ (unsere leistungsorientierte Sportklettergruppe) werden die Halle benutzen. Details zu den Angeboten sind auf unserer Webseite veröffentlicht. Die Arbeiten wurden in der letzten Juni-Woche durchgeführt, wobei auch ein Wochenende durchgearbeitet wurde. Das Resultat kann sich sehen lassen. Eine Nachlese zum Bauablauf ist auf unserer Webseite zu finden. An dieser Stelle ein großes Danke an die Arbeiter der Firma Artrock für die saubere und schöne Arbeit und die Spenglerei Zehetmayer, die die Sicherheitsabdeckungen fertigte. Über den Sommer wurden von unserem „Team Klettern“ die Routen gesetzt. Die neue 78-m2 -Fläche ist nun mit 11 Sicherungslinien und -zig Quadratmetern Boulderfläche sehr interessant ge-

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staltet und steht in der neuen Indoor-Saison allen Klosterneuburger Kletterern zur Verfügung.

Die Öffnungszeiten sind: Mittwoch, 17 bis 19 Uhr Kinder-/Jugendklettern „Hey Climber“ mit Gottfried Linhart. Mittwoch, 19 bis 21 Uhr Jugendklettern „Hey Climber Pro“ mit Christoph Schiansky. Donnerstag, 17 bis 19 Uhr Eltern-Kind-Klettern mit Mag. Irmgard Forkert. Donnerstag, 19 bis 21 Uhr Erwachsenenklettertraining mit DI Albert Treytl. Freitag, 19 bis 21 Uhr wechselweise Frauenklettern mit Mag. Irmgard Forkert und ❑ Sportklettergruppe 5+ mit Christian Prehsler.

Aus meinem Tourenbuch:

Durchquerung Planspitze-Nordwand

Dr. Raimund Wisleitner, Winzendorf Spätsommer 1961, Schönwetter. Eine große Gruppe steigt unter der Führung von Dr. Robert Hösch, dem Leiter der ÖTKBergsteigerschule, von der Heßhütte zur Seescharte auf. Die Begehung der Kreation unseres „Chefs“, die Durchquerung der Planspitze-Nordwand von der Scharte ostwärts bis etwa 200 Meter unter den Gipfel des Berges ist unser Vorhaben. Keine klettertechnische Herausforderung, stellenweise SG 2+, sonst leichter, aber überaus langwierig, besonders, wenn man wie wir in 7 (sieben!) Seilschaften unterwegs ist. Vom Beginn (Einstieg?) an geht es stetig bergab, über Bänder, Bänder und Bänder, Schotter und Bruch, Bruch und Schotter. Steinschlag-Eldorado.Von fünf Griffen (braucht man kaum) sind vier locker. So ist das hier. Die Wand an sich ist natürlich großartig in ihrer gewaltigen Pracht. – Wollen wir es doch so sehen! Lange Pausen. Auf meiner Mundharmonika spiele ich Berglieder; wirkungsvolle Resonanz in diesen Kulissen. Der tiefste Punkt dieser Riesentraverse, nun geht es wieder aufwärts. Interessanteres Gelände, vermehrt Kletterstellen, sogar Kamine und ein Kriechband. Attraktiv! Ausstieg, Ende. Ich kann gleich über den Wasserfallweg absteigen, wogegen alle anderen zur Seescharte zurück müssen: sie hatten dort ihre Rucksäcke in den Latschen versteckt; ich nicht … ❑ 147


RAXGMOA-Wanderwoche im Böhmischen Paradies DI Dr. Erwin Sommer

In der zweiten Maihälfte 2010 war Nordböhmen mit dem Landschaftsteil „Çesk¥ ráj“ (dt. Böhmisches Paradies) mit der Kreisstadt TURNOV (dt. Türnau ) Mittelpunkt unserer Wanderwoche.Trotz einer schlechten Wettervorhersage gab es für uns kühles Wanderwetter und nur einen stark verregneten Tag, den wir dem Besuch von Museen widmeten. Das von uns besuchte Gebiet wurde in der Tschech. Republik bereits 1955 unter Naturschutz gestellt und ist seit 2005 ein Teil des europäischen Geoparknetzes der UNESCO. Die Entstehung der mächtigen Gruppen von Sandsteintürmen und Felsblöcken liegt 70 bis 100 Millionen Jahre zurück, als der harte Boden der nordböhmischen Tafel unter einem subtropischen Meer lag. Über Millionen Jahre lagerten sich die Sedimente dieses Meeres Die Gruppe vor Schloß Sychrov am Boden ab und bildeten eine Kreidetafel, die im Tertiär durch tektonische Bewegung zerstört wurde. Klimaänderungen und Erosion model- den mit unserem Petr ÅENEKEL vereinbarten Treffpunkt in Turlierten bis heute diese Ansammlung von Felsen mit tiefen Tälern, nov und fuhren gemeinsam hinauf nach HRUB Á SK ÁLA, wo wir Wiesen und Teichen, in denen sich die Felstürme widerspiegeln. neben dem eleganten Schloß im privaten Hotel ÅTEKL unsere Die den Felsen nachreichenden, dicht bewaldeten Plateaus ge- Zimmer bezogen. Petr informierte uns über unsere Möglichkeistatten ein die Natur genießendes Dahinwandern mit eher müh- ten an Wanderungen und Sehenswertem und fixierte die Absamen, Höhe gewinnenden Zustiegen. Auch Plätze mit Aussicht fahrtszeit am nächsten Tag. Er selbst übernachtete bei sich zu in die weite Umgebung, von Kuppen der umliegenden Hügel Hause in DESNÁ und brauchte täglich ca. 70 km für Hin- und und Aussichtstürme. Malerische alte Bauernhäuser, Reste histo- Rückreise nach Hrubá Skála. Noch am späten Nachmittag des rischer Burgen und Schlösser, die lange Tradition des traditionel- ersten Tages wanderten wir mit Petr zum nahen Baumpark len Steinmetz- und Edelsteinhandwerkes, das alles ist hier zu ent- „Arboretrum Bukovina“ und stiegen runter & rauf durch das decken und macht das Anfangen und Aufhören des Bewunderns 65 m lange (aber tiefe und schmale) M‡SÍ DÍRA (dt. Mäuseloch) zurück zum Hotel. und Genießens schwer! Der zweite Tag galt dem Besuch der Stadt TURNOV mit dem Über Prag und Jungbunzlau erreichten wir nach ca. 370 km

Glockenturm Rovensko

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… vor Hrubá Skála

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histor. Stadtplatz, Rathaus, Pfarrkirche und dem den Halbedelsteinen sowie deren Bearbeitung gewidmeten Museum. In ROVENSKO POD TROSKAMI erstiegen wir den 1630 nach einem Brand wiedererrichteten Glockenturm mit seinen „verkehrten“ Glocken, die durch Treten in Bewegung gesetzt werden. Obwohl die „Klingelfenster“ unter dem Dach den Glockenklang in die Umgebung leiteten, verstanden wir erst einige Zeit später wieder unsere Begleiter. Unsere Mittagspause nahmen wir im schönen KÇ T-Schutzhaus auf dem 480 m hohen KOˇAKOV ein; dieser Aussichtspunkt mit neben einem Sender errichteter Aussichtswarte vermittelte eine selten schöne Rundumsicht auf die tiefer gelegene Landschaft. Die Dolomitenhöhlen bei BOZKOV, in einer relativ kleinen Dolomitenlinse des sog. Lausitzer Bruches gelegen, brachten Abkühlung und zeigten schöne Tropfstein- und Sinterformationen mit einem flachen unterirdischen See (einzige Tropfsteinhöhle Nordböhmens ). Schon etwas müde wanderten wir bei SEMILY über den Stahlsteg des kleinen Kraftwerkes von RIEGROVA STETZKA und hatten abschließend einen wirklich tiefen Blick vom U KRAVÇÍ SKÁLI (dt. Rabenfelsen) in die Schluchten der Jizera (dt. Iser ). Am dritten Tag erwartete uns mit dem Besuch des Schlosses SYCHROV und der Fahrt nach LIBEREC (dt. Reichenberg ) ein kulturelles Programm. SYCHROV wurde vom Geschlecht der Lamotten von Fintrop zwischen 1690 und 1693 als Barockschloß erbaut und gehörte ab 1820 bis zu ihrer Vertreibung 1945 den französischen ROHANS, die es in der Mitte des 19. Jhdt.s im Stil der romantischen Gotik umbauten. Das Schloß beherbergt die größte Sammlung der franz. Portraitmalerei in Mitteleuropa und lädt mit einem großen englischen Park mit exotischen Holzarten zum puren Naturgenießen ein. Im ca. 40 km entfernten LIBEREC besichtigten wir das Rathaus und das bekannte Theater, bis wir wiederum Natur pur im botanischen Garten „BOHEMIA“ genossen: Pflanzen der mitteleuropäischen Gebirgslandschaft, ein Eindringen in die Welt der Tropen und Wüsten und ein interessantes Aquarium.Wir genossen es. Nach der Rückkehr nach HRUBÁ SKÁLA wanderten Petr,Thomas und ich zum schönen Aussichtspunkt MARIÁNSKÁ VYHLÍDKA ( Marienaussicht) mit selten schönen Felsgruppen und Formationen. Am Rückweg zum Hotel besuchten wir den symbolischen Friedhof, der an 15 am HUASCAKRAN/Peru im Jahre 1970 verunglückte tschechische Bergsteiger erinnert. Am vierten Tag wanderten wir bei der Stadt SOBOTKA durch

Glasfenster Gablonz

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das hübsche Tal von PLAKÁNEK (dt. Weinendes Tal ). Ein ca. 2 km langes Haupttal führt zu einer alten Mühle bei STREHOM; wie dieses zeigt eine Reihe seitlich abzweigender Täler tiefe Canons mit einmaligen Felsgestalten, üppigem Wald, Hochmooren und seltener Flora. Die gut erhaltene gotische Burg KOST (dt. Knochen) schließt dieses Tal nach Westen ab. Regnerisches Wetter führte uns am fünften Tag nach JABLONEC (dt. Gablonz an der Neisse), wo unser Hauptinteresse dem Glasmuseum mit Ausstellungsstücken aus der altösterreichischen Zeit galt.Wir fanden das Stammhaus der Swarovskis und im Museum viele Stücke Riedelscher Glaskunst, Medaillen, Glasfenster, bildliche Darstellungen des alten Glasgewerbes. Schönstes Wetter für die letzten beiden Wandertage ( 6. u. 7. Tag), die uns einmal über die Felsenstadt HRUBÁ SKÁLA (dt. Rauher Felsen), vorbei an der JANOVA VYHLÍDKA ( Johannesaussicht) zu den Ruinen des Schlosses VALDÅTEJN (dt.Wallenstein) führte. Die Burg wurde schon im 13. Jhdt. auf drei ungleich hohen Sandsteinfelsen erbaut, war später Festung der Hussiten, dann ein Räubernest. Schließlich kam sie zu Ende des Ständeaufstandes an die Herrschaft der Albrecht von Wallenstein, die im vorderen Teil der Anlage einen barocken Wallfahrtsort mit der Kapelle des hl. Johannes von Nepomuk errichteten. Nach Ausbauten im 19. Jhdt. dient die Burg heute für Ausstellungen, Konzerte, Fechtvorführungen und Raubvogelzucht. Am Rückweg beeindruckte uns die Ansicht eines alten Bauernhofes von KOPIKUV STATEK. Die letzte Wanderung startete an der NWSeite der KLOKOSKE SKALY und führte über die Ruinen der Burg ROTSTEJN knapp am Rand der Felstürme über das Plateau, wo wir uns mit den von Petrs Frau Zuzi geführten Damen trafen und über eine steile, in Felsen gehauene Stiege talwärts gelangten. Bei der Rückfahrt ins Hotel machten wir noch kulinarische Pause im gemütlichen Gasthaus HORENSKO, in das wir zum Abendessen öfter hätten einkehren sollen. Nach herzlichem Abschied von Zuzi und Petr traten wir am 8. Tag über tschechische Bundesstraßen die Heimfahrt nach Wien und Umgebung an und lieferten unsere Teilnehmer traditionsgemäß unmittelbar vor ihrer Wohnungstür ab. Eine schöne, erfüllte Woche liegt hinter uns. ❑

Liberec, Rathaus

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„Per pedes“ durch die „Weiße Wüste“ Günter Hat, Wien

Für alle Wanderfreunde will ich hier eine Idee liefern, wie man auch in den Wintermonaten seinem Hobby, dem Wandern, nachgehen kann.Wem es immer schon ein Wunsch und Bedürfnis war, einmal durch die Wüste zu gehen, für den läßt sich das heutzutage relativ einfach machen. Da es für Orts- und Sprachunkundige nahezu unmöglich ist, eine Wüstenwanderung auf eigene Faust durchzuführen, zahlt es sich aus, einem großen Veranstalter sein Vertrauen zu schenken (Weltweitwandern). Die Wahl schwankte zwischen den „ruhigen“ Ländern Marokko,Tunesien und Ägypten, schon weil die Flugzeit angenehm kurz ist. Ich habe mich dann für Ägypten, für die „Weiße Wüste“, entschieden, weil es seit Jahren in Ägypten einen immer größeren Badetourismus gibt und man dort als Reisender so ziemlich überall willkommen ist. Los ging die Tour in Wien - Schwechat, wo man mit der (ehemals) heimischen Fluglinie in ungefähr 3 1/2 Stunden in Kairo ist. Nach recht flotter Visumausstellung und Einreisekontrolle wird man abgeholt. Gott sei Dank kann man in einem Taxi sitzen und muß hier nicht selber fahren. Kairo hat offiziell 20 Millionen Einwohner und es gibt dementsprechend immens viel Verkehrsaufkommen. Die Straßenverkehrsordnung wird durch das permanente Betätigen der Hupe ausgeführt; als Fußgänger muß man sehr gut abschätzen können, ob eine Überquerung der Straße möglich ist. Ampeln gelten nur, wenn ein Verkehrspolizist daneben steht und mit Mühe versucht, die Fahrströme zu dirigieren. Fußgängerübergänge gibt es nicht, am besten ist „flott rüber (und beten)“.Wie das die älteren Bewohner machen, ist wahrlich bewundernswert. Das Verhalten der Autofahrer gegenseitig ebenso: Es wird auf wenige Zentimeter an den Vordermann heran recht flott gefahren, das „Reißverschlußsystem" funktioniert hier großartig. Mit einem vollbepackten Geländewagen geht es am nächsten Morgen los.Wir sind schon nach ca. 1 1/2 Stunden aus Kairo draußen, und nachdem wir viele Kilometer zuerst neben dem „Zentralfriedhof“ von Kairo gefahren sind, begleiten uns ganz viele Baustellen die nächste Stunde. Es herrscht großer Wohnungsbedarf, und rund um Kairo wird daher sehr viel gebaut. Unser Fahrer Sharif und der Guide Achmed beantworten zwischendurch immer die Fragen der Gäste, die schon neugierig auf das Abenteuer Weiße Wüste sind.

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Wir halten beim Wadi Rayan, wo ein Nebenarm des Nils mit einem Wasserfall in den Karun-See mündet. Dann fahren wir zum Wadi Hitan, wo rund um Ausgrabungsstätten fossiler Knochen ein Nationalpark errichtet wurde. Schöne Wege mit Hinweistafeln wurden angelegt, sodaß man bummeln und staunen kann, wo und was hier überall ausgegraben wurde. Die Hitze hier ist schon relativ groß, und wir begehen den drei Kilometer langen Informationsweg nur teilweise. Nach einem typisch ägyptischen Mittagessen mit Fladenbrot, Gemüse, Obst und dann Tee geht es in die Wüste.Wir sind in einer Sandwüste, sehen erstmals die Ausmaße einer Wüste, und nachdem unser Fahrer eine Zeitlang quer durch viele Dünen gekurvt ist, waren wir auch schon bei unserem ersten Lagerplatz. Im Nu waren die Zelte aufgestellt und dann haben wir uns näher mit unserer Umgebung beschäftigt. Wenn man ein wenig abseits geht, sieht man sehr viele Tierspuren. Nicht immer können wir sie zuordnen, aber es beweist: Die Wüste lebt! Nach dem schnellen Einbruch der Dunkelheit fasziniert die Stille und der intensive Sternenhimmel. So sieht man die Gestirne bei uns nie. Beim Einschlafen im gemütlichen Zelt weiß man schon, wovon man träumen will. Der nächste Tag bringt uns die Oase Baharyia, wo reges Treiben herrscht. Hier leben viele Leute von der Landwirtschaft und dem Handel mit Kairo. Eine Besichtigung des Museums mit den „Goldenen Mumien“ steht hier am Programm, dann schauen wir uns bummelnd den Ort an. Unser Nachtlager schlagen wir in der Nähe des Dünenzuges Abu Muharrik auf, der sehr malerisch und fotogen ist. Am nächsten Tag steht die Djara-Höhle am Programm, die wir sehr gerne besuchen, weil es hier drinnen angenehm kühl ist. Be-

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eindruckendes Höhlensystem mit riesigen Tropfsteinen. Weiter geht es in die Wüste von Agabat, wo das Gefühl der Unendlichkeit und Stille sehr stark ist. Interessant, hier umherzuwandern. Hier treffen wir auch eine kleine Kamelkarawane, mit der wir die nächsten fünf Tage unterwegs sein werden. Die Tiere sind lammfromm, lassen sich geduldig von den Wanderern aus Österreich am Zügel führen. Und wer will, kann sich sofort raufsetzen und die geplante Strecke im Sitzen auf einem Kamel absolvieren. Unsere Gruppe hat sich entschlossen, am Vormittag zu wandern und Nachmittag auf dem Kamel zu reiten. Unser Ziel heute ist die Quelle Ain Sirw. Die weitere Route führt zum Wadi Heinein und Wadi Battikh.Von hier aus gelangt man schließlich ins Gebiet von Santat Megawer am Rande der Weißen Wüste. Mit den vielen Akazien bietet sich hier uns ein völlig anderer Eindruck.Wir haben bereits eine Ahnung bekommen, wie eindrucksvoll es in der Weißen Wüste ist. Wir steuern die Sahara el Gedida an, die nicht so stark besucht, aber trotzdem sehenswert ist. Der nächste Tag bringt uns

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zu den bekannten „steinernen Figuren“, wofür die Weiße Wüste bekannt ist bzw. ihren Namen her hat.Wir sehen die verschiedensten Kalksteinformationen, wo jeder seine eigene Auslegung dazu hat, was das jeweils darstellen könnte. Einmal noch gemeinsam mit den Tieren und den Beduinen zum Bir Rigw, hier heißt es Abschied nehmen. Wir besuchen am nächstfolgenden Tag noch die Oase Farafra, wo auch ein kleines Heimatmuseum untergebracht ist.Vorbei an der Oase Baharyia nehmen wir nun Kurs auf Kairo, schweren Herzens verabschieden wir uns von dem „Wüstenfeeling“. Wieder sind wir in dieser großartigen, voll lebendigen Stadt. Schön ist so eine Dusche und ein Bett und ein Abendessen bei Tisch mit einem kalten Bier. Mit intensiven Händeschütteln und Umarmungen trennen wir uns von Achmed und Sharif, die uns so souverän durch die Wüste führten und uns immer wieder auf verschiedene Dinge aufmerksam gemacht haben, die einem ungeübten Blick nicht auffallen. Da unser Flug nach Österreich erst am nächsten Nachmittag war, haben wir die Gelegenheit nicht ausgelassen, um das Weltwunder, die „Pyramiden von Gizeh“, anzuschauen. Obwohl diese nur ca. 15 km von unserem Stadthotel entfernt sind, haben wir fast eine Stunde mit dem Taxi hingebraucht. Natürlich waren wir sehr beeindruckt, sozusagen persönlich vor diesen imposanten Bauwerken zu stehen. In der Wirklichkeit wirken die Pyramiden noch gigantischer als auf Ansichtskarten oder sonstigen Fotos. Wir haben unsere Eintrittskarte für den äußeren Bereich richtig ausgenützt und uns diese großartigen Zeugnisse einer vergangenen Kultur gut angeschaut. Nachdem viele Fotos von den Pyramiden und dem Sphinx gemacht waren, war es wieder Zeit, unser Taxi auf dem großen Parkplatz zu suchen. Alles klappte wunderbar, wir waren rechtzeitig im Stadthotel und wurden pünktlich abgeholt und zum Flughafen transferiert. Es war ein sehr interessantes und spannendes Kennenlernen einer anderen Welt. Die Reisegruppe ist richtig zusammengewachsen in den zehn Tagen, und jedem war es leid, daß unser Wüstenabenteuer vorbei ist. Am Flughafen von Kairo wurden noch eifrig Daten ausgetauscht mit dem Hintergedanken, so eine spannende und tolle Wüstentour vielleicht wieder zu machen. ❑ 151


Jugend ÖTK Dölsach:

Kletterwoche auf der Karlsbader Hütte Wie schon zur Tradition geworden, fand heuer wieder die Kletterwoche des ÖTK Dölsach auf der Karlsbader Hütte statt. Insgesamt 16 Jugendliche fanden sich ein, um unter der Gesamtleitung von Bergführer Hannes Wallensteiner eine abenteuerreiche und spannende Woche im Laserz zu verbringen. Gestartet wurde Montag, den 19. Juli, um 8 Uhr. Mit dabei waren Max Reisinger und Christoph Pranter neben Mayerl „Blasl“ Sepp im Bergführerteam und Jakob Troger und Felix Steiner als Jugendführer. Um die Kletterfähigkeiten derjenigen, die zum ersten Mal dabei waren, einschätzen zu können, wurde der erste Tag am ÖTK-Kletterfels im Mohammedanerkar verbracht. Dort wurde Seiltechnik geübt und der Umgang im alpinen Gelände trainiert. Die Erfahreneren machten sich in 3 Seilschaften auf, um die ersten alpinen Touren zu machen, darunter die Törlspitzverschneidung und Touren auf der Gamswiesenspitze. Die abendliche Verpflegung auf der Hütte war wie jedes Jahr hervorragend, und trotz der 2260 m Höhe und nicht gerade einladenden Temperaturen ließen es sich die Kinder nicht nehmen, im See direkt neben der Hütte zu schwimmen. Der Abend wurde meist in geselliger Runde auf der Hütte oder beim Bouldern auf den nahe gelegenen Felsblöcken verbracht. Am nächsten Tag wurde dann gleich mit einem ordentlichen Tourenplan gestartet. 5 Seilschaften starteten in alle Himmelsrichtungen los, um sich ins alpine Gelände vorzuwagen. Die Neulinge erkundeten unter sicherer Führung die Welt der Klettersteige, während

Vor der Karlsbaderhütte

Kleiner Stunt beim Gipfelkreuz

die routinierten Kletterer anspruchsvolle alpine Touren durchstiegen. So wurde unter anderem an diesem Tag von 2 Seilschaften auf verschiedenen Routen (Südrampe,V-; Südriß,VIII-) der Rote Turm sowie sein Nachbargipfel, der Eller-Turm, erklommen. Das große Highlight dieser Woche waren die Filmaufnahmen, auf welche sich die Jugendlichen schon sehr gefreut hatten. Am Donnerstag filmte Volker Wallrodt die Kletterer beim Abseilen vom Eller-Turm und Besteigen des Roten Turms. Das gibt sicher tollen Stoff für die Winterabende. Außerdem wurde im Rahmen der Kletterwoche eine Erstbegehung auf der Törlspitz-Nordostwand von Jakob Troger und Daniel Rainer gemacht. Ursprünglich war die Tour als Plaisirroute geplant, endete jedoch als kleines alpines Abenteuer, da der 1. Akku der Bohrmaschine bereits nach der 2. Seillänge leer war und bei den restlichen Seillängen der Tour mit dem 2. und letzten Akku nur mehr die Stände gebohrt werden konnten. Das mobile Absichern und Klettern im brüchigen Fels war nicht ideal, trotz den widrigen Umständen ging aber alles gut und ein rechtzeitiger Abstieg vom Törlspitz vor plötzlichem Hagel gelang den beiden noch. Die gleiche Hagelfront erwischte Hannes Wallensteiner mit seinem Trupp, als sie gerade am Gipfel waren. Gott sei Dank blieben sie von einem Gewitter verschont, da ein Abstieg ansonsten sehr gefährlich gewesen wäre. Dieser plötzliche Wetterumsturz zeigte auch den Kindern, die bereits in der Hütte waren, daß es im Gebirge wichtig ist, immer das Wetter im Auge zu halten und auf plötzliche Wetterumstürze oder Kälteeinbrüche vorbereitet zu sein. Am Freitag ging es nach einem Tourenvormittag für 2 Seilschaften und Klettern am ÖTK-Felsen im Mohammedanerkar für den Rest der Gruppe hinunter zur Dolomitenhütte, wo man gemeinsam auf eine spannende und abwechslungsreiche Woche zurückblickte, die leider wieder viel zu schnell vergangen ist. Autor: Jakob Troger

Jugend ÖTK Dölsach:

Ausflug ins Val di Mello: Klettern bis zum Umfallen Am 18. August starteten Daniel Rainer, Dominik Hofer und Jakob Troger ins Val di Mello auf der italienischen Seite der PizBadile-Gruppe. Direkt nach der 6stündigen Anreise wurden am „Sasso Remenno“, dem bekannten Sportklettergebiet, in den Parallelrissen erster Felskontakt hergestellt.Wunderbarer Granit und eine felsgeprägte Landschaft stehen hier am Programm. Perfekte Bedingungen für uns Kletterbegeisterte. Am nächsten Tag standen zwei Klassiker am Programm, die „Kundalini“ ( VII ) und die „Luna Nascente“ (VII+), die insgesamt 20 Seillängen im anhaltenden oberen VI. Schwierigkeitsgrad bieten. Aufgrund der geschätzten Kletterzeit von 8 bis 10 152

Jakob beim Techno-Klettern

Stunden begann unser Tag bereits um 5 Uhr morgens, um noch im Dunkeln bis zum Einstieg aufzusteigen. Um 7 Uhr stiegen ÖTZ Oktober/November 2010


Jugend ÖTK Dölsach:

Jugendausflug ins Zillertal

(21./22. Aug. 2010) In den Köpfen der jugendlichen Kletterer spukten seit geraumer Zeit die bekannten Zillertaler Granitsportklettergebiete herum. Namen wie die „Ewigen Jagdgründe“, die „Ganja“, „Wasserplatten“ oder die jüngsten erschlossenen über 100 m hohen gelben Granitwände, die wie aufgestellte Tafeln aus den steilen Fichtenwäldern herausragen, beeindruckten und lockten. Bei der sogenannten „Oberen Bergstation/Sektion 5 Sterne“ trifft sich die Kletterelite von Mitteleuropa. An dem August-Wochenende war es dann endlich auch für die Dölsacher soweit. Man erlebt ein Schauklettern in den höchsten Schwierigkeitsgraden, wo sich auch unsere Starken – Max und Jakob – beteiligen. Für die Jungen gibt es leichtere Routen („Krabbelstube“) von IV bis VI, die im Vorstieg und TopRop versucht werden. Auch ein Klettersteig über eine steile Talecke, ob des kleinen

In den oberen Schwierigkeiten der Zillertaler Granitmauer

Daniel im Vorstieg in VI+

wir als erste Seilschaft in die „Kundalini“ ein und konnten diese rasch in nur 3, 5 Stunden klettern. Nach einer kurzen Pause ging es direkt zur „Luna Nascente“, wo uns wieder geniale Seillängen durch wunderbare Verschneidungen und Risse erwarteten. In den letzten Seillängen endete das Rißsystem und vor uns standen noch einige Längen in den wegen ihrer schweren Absicherbarkeit und fantastischen Reibung berühmten Melloplatten. Diese letzte Herausforderung gemeistert, ging es auf dem mühevollen Abstieg bei gefühlten 35 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit, der uns direkt an den Bach führte, der durch das Val di Mello zieht. Auf diese Abkühlung hatten wir alle schon sehnsüchtig gewartet und sprangen so-

Dominik und Daniel in der 3. genialen Verschneidungslänge der Luna Nascente

ÖTZ Oktober/November 2010

Bergdorfes Ginzling, wird geklettert. Eindrucksvoll auch diese steilen V-Tälerlandschaften der inneren Zillertaler Seitentäler. Quartier ward im alten Traditionsberggasthaus zum „Breitlahner“ bezogen. Zwei Tage schönstes Wetter und ein Programm mit vielen feinen Hits ließen alle 8 Teilnemer zufrieden über den Felbertauern und „ab in den Süden“ heimkehren. Autor: Sepp Mayerl-Blasl fort in das kühle Gewässer. Müde und ausgelaugt von der langen Tour und nach ein paar selbstgekochten Nudeln unseres Camp-Managers Dominik fielen wir förmlich in unser Zelt. Da wir schon wieder nach Hause mußten, um gleich darauf ins Zillertal (siehe Zillertal-Bericht) zu fahren, entschlossen wir uns für eine kurze Techno -Tour am Sasso Remenno. 35 Meter senkrecht hinauf, ehe ein 10-MeterDach überwunden werden mußte. Hinauf ging’s an bereits in die Jahre gekommenen Stichhaken. Anschließend ging es auf die Heimfahrt, um bereits am nächsten Tag wieder ins Zillertal zu starten. Autor: Jakob Troger

Dominik in der letzen Länge der Kundalini

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Sektion Eisenstadt:

Lamawanderung

(13. Juni 2010) Artig entstiegen sie dem Anhänger, doch es dürfte bei der Anreise eine Meinungsverschiedenheit gegeben haben. Denn als Diego, Lagos und ihre zwei Freunde ausstiegen, spuckten sich die Lamas an, was sie untereinander tun, um ihre Rangordnung zu verdeutlichen. Einzig Llamero Robert hatte auch etwas davon abbekommen, wie er uns bei der Einführung den grünen Fleck auf seinem Hemd erklärte. Gewandert sind sie dann brav, so wie die rund 40 Wanderer, die sie begleiteten. Ausgehend von der Pfadfinderwiese in Eisenstadt führte die Tour durch den Wald und die Weinberge. Die Kinder durften die Lamas führen, das Gepäck konnten die Tiere aufgrund der Hitze jedoch nicht tragen. Llamero Robert gab bereitwillig Auskunft über seine Tiere. Und wir lernten, woher der Ausdruck „austreten“ wohl kommt: Denn wenn Lamas ihr „Geschäft“ verrichten, verlassen sie den Pfad mit einem Schritt zur Seite – nur für den Fall, daß sie denselben Weg wieder zurück müssen. Unser Weg führte uns zu-

rück zur Pfadfinderwiese, wo wir dankenswerterweise die Feuerstelle und sanitären Einrichtungen nutzen durften. Würstel, Speck und Marshmallows brachten die müden Wanderer rasch wieder zu Kräften. Mehr Fotos unter www.oetk-eisenstadt.at. – Infos zu Lamawandern im Leithagebirge: www.lamawalking.at. Brigitte Krizsanits

Sektion Eisenstadt:

Radtour Oberdrauburg

( 9.–11. Juli 2010) Freitag Anreise nach Oberdrauburg. 7 Teilnehmer – Peter, Mariann,Wilma, Inge,Thomas, Gottfried, Elisabeth – und die dazugehörigen Räder treffen gegen 19 Uhr im Quartier in Ötting/Gasthaus „Zur Linde“, dem Klublokal der Sektion Oberdrauburg, ein. Herzlich werden wir von Günter Feil begrüßt, dem Organisator der heurigen Radtour. Der Abend klingt mit einem Abendessen und Plausch unter der 600 Jahre alten Linde aus. Samstag treffen wir uns in Oberdrauburg am Parkplatz beim Supermarkt, verladen unsere Räder auf einen bereitgestellten Anhänger und fahren mit dem Bus nach Sillian. Hier treffen wir mit den Freunden der Sektion Eisenkappel zusammen. Nun ist die Gruppe auf 30 Teilnehmer angewachsen. Nach einer herzlichen Begrüßung führt uns die Tour entlang der Drau durchs Pustertal bis nach Oberdrauburg. Der Weg ist schön zu fahren, entlang von Wiesen und Felder, durch kühlen Wald, immer entlang des Flußbettes – einige nehmen auch in der Drau ein kühles Fußbad – es ist eine Genußtour. Am Eingang der Galitzenklamm sind für uns im Restaurant Plätze reserviert. Wir genießen die kulinarischen Köstlichkeiten und die kühlen Getränke, denn es ist heute sehr heiß. So gestärkt setzen wir unsere Radtour fort. Bei Leisach gab es im Februar 2010 einen riesigen Hangrutsch, der sich über Radweg, Drau und die Straße ergoß. Die Straße und das Flußbett mußten freigebaggert werden. Für den Radweg wurden 2 neue Brücken gebaut, bis der restliche Schutt weggeschafft wird. Oder auch nicht? Bei Arguntum, einer antiken Römerstadt, machen wir halt. Nach einer Besichtigung und reichlichen Informationen über römisches Leben und Kultur ging es den restlichen Weg bis Oberdrauburg mit den Rädern weiter. Bei diesem heißen Wetter war der Durst sehr groß, und ein Besuch bei einem Mostheurigen 154

wurde freudig angenommen. Die Freunde aus Eisenkappel verabschiedeten sich und fuhren nach Hause. Sonntag. Günter holt uns bei schönstem Wetter vom Gasthaus „Zur Linde“ gegen 8 Uhr 30 ab und die kleine Gruppe der Eisenstädter fährt los. Nach einigen Kilometern geht es steil bergauf – 35% – nun ist Radschieben angesagt. Nach einer kurzen Verschnaufpause zeigt uns Günter das Schloß Stein. Ein herrlicher Ausblick auf Oberdrauburg und das Drautal belohnt die Plage des Schiebens. Nun geht es flott bergab, bis zu einer Radtankstelle. Einige Kilometer durch kühlen Wald und der Gasthof ist erreicht, wo wir ein gutes Mittagessen zu uns nehmen. Nach dieser Stärkung radeln wir auf der Gegenseite der Drau mit Ausblick auf die herrliche Bergwelt zurück nach Oberdrauburg. Hier verabschieden wir uns vom Organisator Günter und bedanken uns für das schöne Wochenende. Nachdem wir ein kühles Bad in der Drau genommen haben, treten wir die Heimreise an. Bericht und Bild E. Krasny ÖTZ Oktober/November 2010


Tourenvorschlag der Bergsteigergruppe:

HOHE WAND – „TRAUM UND WIRKLICHKEIT“ 6+ ( 6- obl.) 1. Begehung und eingerichtet: Peter Königsberger und Alfred Riedl, 2010. Charakter: Sehr schöne Genußtour im Bereich des Draschgrates, sicher eine der allerbesten der neuen Plaisierchen! Im unteren Teil meist wunderschöne Bierhenkelei, oben dann auch steiler aber noch immer genügend zum anhalten. Durchwegs sehr guter Fels. Der untere Teil läßt sich auch sehr gut mit dem Draschgrat kombinieren, wenn man nicht so schwer Klettern möchte. – In der letzten Seillänge gibt es rechts eine Einstiegsvariante. Absicherung: Sehr gut mit Expreß- und Verbundankern. An den Schlüsselstellen sehr enge Absicherung. Zugang: Vom sogenannten Sonnenuhrparkplatz zum blau bez. Wandfußsteig (mehrere tw. bez. Weglein) und nach rechts zum Einstieg des Draschgrates. Einstieg etwas links von diesem; Schlinge und Expreßanker sichtbar (Augen auf!). Abstieg: Vom Ausstieg ein Weglein aufwärts verfolgen zu Forststraße und weiter zu den diversen Gaststätten bzw. über den Völlerinsteig zum Parkplatz. Hinweis: Nicht über die Route bzw. Draschgrat abseilen. Helm aufsetzen!

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Sektion Rosalia:

Bergtour auf den Großvenediger

Am 10. und 11. Juli 2010 war unser Ziel der Großvenediger. Man nimmt an, daß sich der Name „Venediger“ von den durchziehenden Händlern, den Venedigern, herleitet. Zeitig am Morgen des 10. Juli fuhren wir mit unseren Autos nach Hinterbichl und ließen uns mit dem Venediger-Taxi zur Johannishütte bringen.Von dort stiegen wir zur ÖTK-Hütte „Defregger-Haus“ auf, die auf 2962 m Höhe liegt (bereits so hoch wie die Zugspitze). Am nächsten Tag war bei herrlichem Bergwetter der „Gipfelsturm“ angesagt. Als Seilschaft von acht Personen durchquerten wir die Gletscherregion und erreichten den Hauptgipfel. Mit einer Höhe von 3662 m ist der Venediger der vierthöchste Berg Österreichs.

Nach diesem herrlichen Gipfelerlebnis wählten wir für den Abstieg die gleiche Route. Sonntag spät abends kamen wir wie❑ der wohlbehalten nach Forchtenstein zurück.

Sektion Wr. Neustadt:

Samnaun-Trekkingtour Leitung: Robert Strobl

(16.–20. Juli 2010 ) Ein 7köpfiges Team unter Beteiligung einiger Vorstandsmitglieder der Sektion Wr. Neustadt traf sich am Morgen des 16. Juli 2010 am Bahnhof von Landeck im Tiroler Oberland. Mit dem Postbus ging es bis nach Fiss, um dann mit der Seilbahn auf das Fisser Joch zu fahren. So gemütlich ging es natürlich nicht weiter. Aber zur Gewöhnung an die – für Flachländler – größere Höhe und an das Gepäck, wurde am ersten Tag eine Kammwanderung über Zwölferkopf (2596 m), Am Gipfel des Hexenkopfes Oberen und Hinteren Sattelkopf (2670 m) durchgeführt, um danach zum Kölner Haus (1965 m) abdas ziemlich hart. Ziel war es aber, vom Gipfel des Hexenkopzusteigen. Abgesehen von gelegentlichen Nebelschwaden, die noch fes (3035 m) die Sonne aufgehen zu sehen. Die Wetterlage war vom Regen des Vortages herrührten, waren das Wetter und die auch hervorragend. Daher wurde der Aufstieg zum Gipfel durch das wunderschöne zarte Rot der zahlreichen umgebenden BerFernsicht nahezu perfekt. Tag 2 begann bei schönem Wetter, das jedoch dadurch ge- ge so versüßt, daß man glatt die ganze Anstrengung und vor altrübt war, daß Gewitter prognostiziert wurden. Da jedoch für lem das frühe Beenden der „wohlverdienten“ Nachtruhe verdiesen Tag die Besteigung des 3004 m hohen Furgler geplant gaß. Nach der Rückkehr vom Hexenkopf wurde in der Hexenwar, mußte, früher als ursprünglich gedacht, zur Tour aufgebrochen werden. So wurde der Gipfel bereits im Laufe des Vormit- seehütte ordentlich gefrühstückt und danach im nahen Hexentages erreicht. Das Gewitter verzögerte sich aber ohnehin bis see gebadet. Leider lag die Wassertemperatur „geringfügig“ unzum späten Abend. So konnte auch der Nachmittag noch ge- ter unseren durch Thermenbesuche verwöhnten Erwartungen, nutzt werden, um in Serfaus den neuen „Serfauser Sauser“ zu und so ließen sich nur drei Mitglieder der Gruppe zu einem Bad probieren. Dieser besteht aus einem Stahlseil, auf das eine Rolle bei 7° C überreden. Ich selbst beschränkte mich auf das Einaufgesetzt wird, an der man sich mittels Klettergurt einhängt, tauchen meiner Füße bis zu den Knöcheln und war verblüfft, um mit bis zu 70 km/h bis zu 90 m hoch über Almen und über wie schmerzhaft kaltes Wasser sein kann. Danach wurde gepackt und der Rückmarsch zum Kölner die bekannten Sandpyramiden zu sausen.Alle Probanden überHaus angetreten, der noch mit einem kleinen Umweg über den lebten diese Fahrt und waren begeistert. Tag 3 führte vom Kölner Haus über das Arrezjoch zur Hexen- Furglersee verbunden war. Zuletzt möchte ich mich noch im Namen aller Teilnehmerseehütte. Während Robert Strobl sich als – übrigens erfolgreicher – Koch betätigte, bestieg der Rest der Gruppe den Masner- Innen bei Robert Strobl für dessen Umsicht bei der Routenplanung und Wetterbeobachtung herzlich bedanken. kopf (2828 m). Mag. Josef Zwickl Tag 4 begann für die meisten der Gruppe bereits sehr früh, nämlich um 5 Uhr. Für mich als bekennenden Langschläfer war 156

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Sektion Oberdrauburg:

Hochstadel-Gipfelmesse

55 Jahre Hochstadel-Gipfelkreuz Alljährlich, seit Ende Juli 1955, findet die feierliche GipfelkreuzMesse statt. Damals, vor 55 Jahren, wurde aufgrund des gemeinsamen Beschlusses der Heimkehrer aus dem 2. Weltkrieg am Hausberg von Oberdrauburg, dem Hochstadel (2678 m) ein 4 Meter hohes Gipfelkreuz errichtet. Schlossermeister Michael Linder sen. und Spenglermeister Karl Meissl fertigten das Kreuz unter Mithilfe weiterer Handwerker an. Das Gipfelkreuz wurde für die kirchliche Einweihung auf der „Reitern“, dem Vorplatz des Ortsfriedhofes, aufgerichtet und unter der großen Anwesenheit der Bevölkerung von Oberdrauburg und Umgebung von Hw. Seelsorger Josef Weiß – selbst Kriegsinvalide – in feierlicher Weise unter Mitwirkung der örtlichen Musikkapelle eingeweiht. Wieder in seine Einzelteile zerlegt, wurde das Kreuz von den Heimkehrern und einigen Helfern von der Pirkacher „Arzttratte“ bis hinauf zum Hochstadelgipfel auf den Schultern der Männer getragen. Heute z. B. würde dies der Hubschrauber besorgen. Aber die Freude über die glückliche Heimkehr und im Wissen beizutragen, ein weithin sichtbares Zeichen des Dankes am Gipfel zu setzen, ließ die großen Strapazen vergessen! Nachdem man nun das Heimkehrerkreuz, welches den Gefallenen beider Weltkriege gewidmet ist, errichtet war, trafen sich wieder unzählige Leute mit der Musikkapelle und Hw. Josef Weiß zur 1. Gipfelmesse am Hochstadelgipfel. Nun – bis heute mit wenigen wetterbedingten Ausnahmen beim Hochstadelhaus – ist die Gipfelmesse für die Musikkapelle und für die Bevölkerung ein verpflichtender Fixpunkt Ende Juli des Jahres. Sich ins Gipfelbuch eintragen zu können, bedeutet eine innere Freude des Bergwanderers. Aufgrund des Priestermangels wird schon manchmal ein Wortgottesdienst gehalten, diesmal hielt Wortgottesdienstleiter Franz Brandstätter die kirchliche Feier. Diese wurde wieder von der Musikkapelle Oberdrauburg begleitet. Erwähnenswert ist es, daß die Musiker ihre Instrumente stets auf „ihren“ Hoch-

Schrifttum Alle hier beschriebenen Bücher können in der Bibliothek des ÖTK entlehnt oder in der Klubkanzlei preisgünstig erworben werden ! Ingrid Pilz: WANDERPARADIES KÄRNTEN. Über 100 erlebnisreiche Wanderungen und Bergtouren. 208 Seiten mit 248 Farbabbildungen, davon 41 im Panoramaformat, Übersichtskarte mit Tourennummern, Format 22 x 27,5 cm, mit herausnehmbarem Tourenführer im Format 11 x 18 cm, Carinthia Verlag (Verlagsgruppe Styria), Wien-Graz-Klagenfurt 2010. Längst ist Ingrid Pilz keine Unbekannte mehr, ihre Bücher bilden einen wichtigen Bestandteil unserer Klubbibliothek. Ihr neuestes Werk hat sie diesmal dem Bundesland Kärnten gewidmet, das über eine äußerst abwechslungsreiche Landschaft verfügt, weshalb die in diesem Band vorgestellten 103 Touren und Wanderungen dieser Vielfalt durchaus gerecht werden. Der große Bogen, den sie umfassen, reicht vom äußersten Westen Kärntens, d. h. von den Karnischen Alpen bzw. der Glocknergruppe bis hin zu Saualpe und Koralpe. Neben bekannten und viel besuchten Zielen bietet die Autorin aber auch wenig bekannte Wege in eher stillen Gebieten an, in denen vor allem der Genusswanderer auf seine Rechnung kommt. So unterschiedlich die einzelnen erwanderten Landschaften auch sind, so verschieden sind auch die Anforderungen, die sie an den Begeher stellen. So etwa führt uns die Tour Nr. 40 auf den Ankogel, einen zwar leichten Gipfel, der aber auf Grund seiner Höhe nicht unterschätzt werden darf, während sich der Wandervorschlag Nr.84 ausschließlich im hügeligen Waldbereich bewegt. Hervorzuheben wäre auch noch das ausgezeichnete Bildmaterial, aber auch das dem Bildband beigefügte Büchlein, das Kartenskizzen und kurz gefasste Routenbeschreibungen beinhaltet. Damit haben Autorin und Verlag wieder ein sehr repräsentatives Werk geschaffen, das allen Kärntenfans – und auch solchen, die es noch werden wollen – sehr zu empfehlen ist. G. S. Walter Mair: HÖHENWEGE & GIPFELZIELE; Bergwandern in Osttirol und Oberkärnten. 192 Seiten mit 355 färbigen Abbildungen, 12 Übersichtskarten, Format 22 x 24 cm, gebunden, Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2010. Preis: EURO 24,95. Dieses neue Werk präsentiert sich als prachtvoller Bildband, der dem Leser die landschaftlichen Schönheiten und Höhepunkte der Lienzer Dolomiten, am Karnischen Haupt-

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Die heurige Gipfelmesse war wieder gut besucht, die Bergfreunde genossen trotz Kälte den herrlichen Ausblick

stadelgipfel selbst tragen. Es ist jedesmal ein Hörgenuß! Man fühlt sich einfach dem Herrgott ein „Stückl“ näher! Nach der Meßfeier, für das leibliche Wohl gestärkt, stieg man, immer wieder den Ausblick genießend, zum ÖTK-Hochstadelschutzhaus ab. Dort warteten die Wirtsleute mit ihren „Kärntner Schmankerln“ auf die eintreffende Musikkapelle, welche noch lange in den späten Nachmittag hinein mit ihren Klängen die Bergkameraden unterhielt. Renate Matschnig

kamm, in den Gailtaler Alpen, der Kreuzeck-, Goldberg-, Glockner-, Granatspitz-, Venediger-, Schober- und Rieserfernergruppe sowie in den Deferegger und Villgrater Bergen, aber auch im Bereich des Lasörling- und Panargenkammes näher bringt. Insgesamt sind es elf Abschnitte, die den elf Berggebieten gewidmet wurden und in deren Bereich immerhin 58 Tourenziele in Wort und Bild vorgestellt werden. An dieser Stelle sei aber ausdrücklich erwähnt, daß dieser neue Bildband keineswegs weiterführende Unterlagen, wie Karten- und Führermaterial, ersetzen kann, einen ersten informativen Einblick in die Bergwelt der behandelten Gebiete vermittelt er aber in recht eindrucksvoller Weise. Die meisten Wanderungen und Bergfahrten führen jedoch in hochalpines Gelände und daher auch auf so manchen Dreitausender, doch auch die niedrigeren Gipfel etwa in den Lienzer Dolomiten oder in den Deferegger Bergen sind nicht zu unterschätzen. Aber auch die reinen Wanderrouten, angefangen vom Dreitörlweg in den Lienzer Dolomiten über die beiden St.-Pöltner-Wege (Ost und West) bis hin zum Bonner Höhenweg in den Villgrater Bergen, sind keine Spaziergänge und verlangen von ihren Begehern durchwegs Bergerfahrung. Zu jedem Berggebiet gibt es eine Übersichtskarte, die die Orientierung ein wenig erleichtert. Allerdings wäre es sinnvoll, auch jeder Tour eine Routenskizze beizufügen und darüber hinaus etwas deutlicher auf deren Schwierigkeit – etwa mit dem Schwierigkeitsgrad für gesicherte und ungesicherte Felsstellen – zu verweisen. – Alles in allem ist dieses Werk jedoch eine interessante Bereicherung auf dem alpinen Büchermarkt, das jedem Bergsteiger empfohlen werden kann. G. S. Thomas Behm: NEUES AUS DEM HÖLLENTHAL. 150 Routen von 3 bis 11. Abermals ist ein Auswahlführer erschienen, der neuere Touren, aber auch einige alte Klassiker aus dem Rax- und Schneeberggebiet vorstellt und beschreibt. Wie bei Thomas Behm üblich, werden die einzelnen Routen vor allem in Form von Zeichnungen (Topos) dargestellt, die ausführliche Anstiegsbeschreibungen überflüssig machen. Die Zustiegswege zu den einzelnen Klettergebieten wurden kurz, aber präzise beschrieben. Einige SW-Fotos illustrieren das Bändchen. Dieser Führer bildet eine gelungene Ergänzung zu bereits bestehenden Führerwerken des Autors. – Anfragen und Bestellungen an: Thomas Behm, 2700 Wiener Neustadt, unter www.thomasbehm.at. F. K. Helmut Tiefenthaler: Das Vorarlberger VIER-JAHRESZEITEN-WANDERBUCH. 224 Seiten mit zahlreichen färbigen Abbildungen und 52 Kartenausschnitten, Format 14,5 x 21 cm, Klappenbroschur, Tyrolia Verlag, Innsbruck 2010. Preis: EURO 19,95. In 52 Abschnitten werden ausgesuchte, oft wenig bekannte Wanderziele vorgestellt, die den vier Jahreszeiten angepaßt wurden. Hervorragendes Bildmaterial ergänzt die instruktiven Beschreibungen, auf das beigefügte Kartenmaterial sei in diesem Zusammenhang gleichfalls verwiesen. Jeder Tour ist ein Höhenprofil sowie (in eigenen Kästen) div.

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Zentrale Alpine Runde/Bergsteigergruppe Leitung: Fritz Krügler

Monatsabend im Oktober: An unserem Monatsabend am Donnerstag, dem 7. Oktober, um 19 Uhr, im Klubhaus 1, Bäckerstraße 16, 2. Stock, zeigt Kam. Gerhard Sauer Bilder zum Thema „Der Halterbach – ein Kleingewässer in Wien“. Dieser Bach soll in nächster Zeit wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden, ist er doch eines der letzten noch frei in Wien fließenden Gewässer. Wir dürfen gespannt sein, was Kamerad Sauer zu diesem Thema zu berichten hat. Nicht nur, doch vor allem zu Allerseelen wollen wir wieder jenen Kameradinnen und Kameraden gedenken, die bereits von uns gegangen sind. Monatsabend im November: Den Monatsabend am Donnerstag, dem 11. November, ebenfalls im Klubhaus (2. Stock) wird Kamerad Kurt Bender in Form eines Lichtbildervortrags zum Thema „Klettereien im Norden Spaniens“ gestalten. Kurt Bender kennen wir bereits von seinem Vortrag über Dolomiten-Klettereien, der uns wegen seiner prachtvollen Bilder in bester Erinnerung geblieben ist. Diesmal wird er uns in wenig bekannte Berggebiete im Norden Spaniens führen. Bitte tragen Sie die beiden Vortragstermine in Ihren Terminkalender ein; auch Ihre Freunde sind bei uns stets herzlich willkommen!

Bergsteigergruppe

Vorträge des ÖAK: Die Vorträge des ÖAK finden entweder im Klubheim des ÖAK am Getreidemarkt 3 /12, 1060 Wien (U4/Karlsplatz), oder im Vortragssaal des Bezirksmuseums des 8. Bezirks, 1080 Wien, Schmidgasse 18 (Ecke Lange Gasse, U2/Rathaus,) statt; jeweils 19 Uhr. Um Pünktlichkeit wird gebeten. Vorträge jeweils donnerstags. 7. Oktober 2010: „Klettern in der Sierra Cantabrica – Trekking im Hoggar“ von Harald Braun (Klubheim). 21. Oktober 2010: „Nanga-Parbat-Erfolg und Tragödie“ (MultimediaVortrag) von Hans Goger (Bezirksmuseum). 4. November 2010: „Haute Route – historisch, 1962/63“ von Dr. Werner Kloss (Klubheim). 18. November 2010: „Carstenz-Pyramide“ (Multimedia-Vortrag) von Gerhard Osterbauer (Bezirksmuseum). 16. Dezember 2010: „Vorweihnachtlicher Festabend“; Festredner Dr. Matthias Kux (Klubheim). BG-Mitglieder und deren Freunde sind gerngesehene Gäste bei den Vorträgen und Veranstaltungen des Österr. Alpenklubs (ÖAK).

Termine Klettertraining Ab November geht’s wieder los mit dem Klettertraining im Kletterzentrum des ÖTK, jeweils jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat, Beginn jeweils 18.30/19 Uhr, open end. Die nächsten Termine: 4. und 18. November 2010. Auch die Kletterhalle Wien des TVN sowie der Kletterhalle Südwand des ÖAV (in Perchtoldsdorf) wollen wir vermehrt in unser Trainingsprogramm miteinbeziehen, hierfür kurzfristige telefonische Vereinbarung. Wenn, dann ab 10 Uhr bzw. 9 Uhr vormittags!

Leitung: Josef Schrom /1929 –2010 = 81 Jahre

Buchtipp:

Termine zum Vormerken: 24. Oktober 2010: Abklettern in den Felsen der Wachau.

DER ÖDSTEIN, von Josef Hasitschka, Ernst Krenn und Adolf Mokrejs. Schall Verlag, 260 Seiten, ca. 25 Euro. Ein Buch über den König der Gesäuseberge, den „Großen Ödstein“. Die Autoren beleuchten die Geschichte dieses imposanten Berges von einst bis jetzt

Ende Oktober/Anfang November 2010: Event. Sportklettern in den Felsen bei Rovinj/Croatia.

Bibliothek/Archiv

9./10. Oktober 2010: Kletterwochenende Salzkammergut-Berge bzw. anderes Ziel nach Wunsch.

2. Dezember 2010 (Donnerstag): BG-Hauptversammlung. Klubhaus, 2. Stock. Bitte mit Tourenbericht! 17. Dezember 2010: BG-Weihnachtsfeier. Klubhaus/Festsaal. Einladung erfolgt wie immer schriftlich.

Leitung: Fritz Krügler, Ludwig Fischhuber

Wir danken Herrn Gustav Schmerek für die Schenkung von 10 Stück Freytag&Berndt-Wanderkarten an unsere Bibliothek; sie sind eine Bereicherung für unseren Flohmarkt.

ÖAK-Termin:

Kulturgruppe

2./3. Oktober 2010: ÖAK-Klubtreffen – war urspünglich für 25./26. Sept. geplant – in der Region Bad Goisern, Standort „Berghof Predigtstuhl“. Weitere Informationen bitte beim BG-Leiter erfragen.

Konzertabende – Theater im Festsaal:

➤ Weginformationen beigefügt. Die Wanderungen selbst lassen den Rhythmus der Natur

immer wieder anders und immer besonders eindrucksvoll erleben, sie werden stets von spannenden Hinweisen auf kulturelle und biologische Besonderheiten längs des Weges begleitet. Der Autor – er ist Jahrgang 1941 und studierte Geographie, Geschichte und Philosophie – erweist sich als ausgezeichneter Gebietskenner, der bereits einige derartige Führerwerke veröffentlicht hat. Die nunmehr vorliegende Publikation erweist sich abermals als ein durchaus gelungenes Werk, das allen wandernden NaturliebhaF. K. bern sehr zu empfehlen ist.

Susanne und Rainer Altrichter: DIE SCHÖNSTEN BLÜTENWANDERUNGEN in Tirol & Österreich. 214 Seiten, 33 Wanderungen, zahlreiche Grafiken mit eingezeichneten Wegführungen, alle Abbildungen in Farbe, Format 14 x 21 cm, broschürt, Leopold- Stocker-Verlag, Graz 2010. Preis: EURO 19,90. Die vorliegende Broschüre führt uns nicht nur quer durch Österreich, sondern vor allem auch quer durch alle Jahreszeiten. Wir lernen die Blüten des zeitigen Frühjahrs mit ihren jeweiligen Standorten genauso kennen, wie den alpinen Hochsommer mit der Edelweiß- und Almrauschblüte oder den Herbst mit seinen für diese Jahreszeit typischen Blumen. Bemerkenswert an dieser neuen Publikation sind vor allem die prachtvollen Farbaufnahmen, aber auch die einfühlsamen Texte, die die große Sachkenntnis der beiden Autoren unter Beweis stellen. Die einzelnen Wandervorschläge erstrecken sich über ganz Österreich, der Schwerpunkt liegt allerdings in den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Dennoch ist nicht nachzuvollziehen, daß der Buchtitel „Die schönsten BlütenWanderungen in Tirol & Österreich“ lautet, ganz so, als ob Tirol gar nicht zu Österreich gehörte. – Davon abgesehen, ist dieses Bändchen ein sehr nützlicher Wegweiser für alle, die viel Freude an der blühenden Natur haben. G. S.

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Organisation: Ing. Andrea Zacherl

Der erste Mitgliederabend nach der Sommerpause findet Dienstag, den 19. Oktober 2010, Beginn um 19 Uhr, statt: Wir haben das Mandolinenorchester Wien bei uns zu Gast, von dem wir die Höhepunkte ihrer kurz davor stattgefundenen Konzertauftritte in Salzburg hören. Amateur-Theatergruppe „DIAGonAL“ zeigt: „Frauen.Schmerzen“. Termin: 9. 11. 2010. Beginn: 19 Uhr. Die Theatergruppe „DIAGonAL“ ist seit nun mehr als 10 Jahren mit Begeisterung dabei, die Theater-Szene zu bereichern. Gespielt werden in erster Linie Boulevard-Komödien. Mit DIAGonAL frontal haben sie nun eine neue Linie gegründet. Hier sollen kleinere bzw. alternative Produktionen Raum finden, die sich mit aktuellen Themen befassen, und für die SpielerInnen eine Plattform sein, sich an Neuem zu probieren. – Mit Uli Brées „FRAUEN.SCHMERZEN“ bringen sie nun ihr erstes Stück zur Aufführung. Zum Stück „Frauen.Schmerzen“: Das Stück schildert die mehr oder weniger unfreiwillige Begegnung dreier Frauen während einer Faschingsparty im Badezimmer der Gastgeber. – Eleonore, die biedere Hausfrau und Mutter, Chili, die 30jährige Langzeitstudentin mit allen Wünschen und Sehnsüchten ihrer Jugend, und Monika, die alleinstehende Stewardess, die das auslebt, von dem Eleonore insgeheim träumt. Kühl und manchmal zynisch, genießt sie nicht die Liebe, sondern das Spiel darum ... Spielerinnen: Chili – Alexandra Zumoberhaus, Leo – Gerti Jäger, Mo – Karin Lagler. Spielleitung: Karin Lagler. Eintritt: 10 EUR an der Abendkasse, beim ÖTK oder bei Karin Lagler.

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Für den 23. November 2010, Beginn um 19 Uhr, wurde Frau Mag. Mazur auf vielfachen Wunsch wieder in den ÖTK-Festsaal eingeladen; sie wird ein Programm Robert Schumann (der heuer ebenfalls seinen 200. Geburtstag feiert) präsentieren. Schumann schrieb bereits 1836 über Frédéric Chopin euphorisch im Imperativ: „Hut ab, ihr Herren, ein Genie!“ Zum Abschluß des Chopin-Jahres und als Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit dürfen auch weihnachtliche Stücke des polnischen Jubilars nicht fehlen. Eintritt wie immer gegen eine freiwillige Spende. – Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Infos über die Kulturabende und Termine der Kulturexkursionen finden Sie auf der Homepage des ÖTK unter www.oetk.at unter „Kurse/Touren/Gruppenaktivitäten“ – Kulturgruppe.

Referat Schneesport-Instruktoren Leitung: Ing. Franz Zehetmayer

Veranstaltungen: Die Koordination der Langlauf-, Schilehr-, Snowboard- und Schitouren-Instruktoren findet vom 26. bis 28. 11. 2010 in Obertauern statt. Die Einladungen ergehen per E-Mail an die aktiven Instruktoren und an alle Sektionsleiter. In der Karwoche vom 16. bis 23. 4. 2011 findet ein Vorbereitungskurs zur Schiinstruktorenausbildung mit abschließender Aufnahmeprüfung statt. – Über die Ausbildungswege, Termine und Voraussetzungen informiere ich die Interessenten gerne. Natürlich übernimmt der Verein einen großen Teil der Ausbildungskosten unserer Instruktoren. ÖTK-Schimeisterschaft am 20. Februar 2011 in St. Kathrein/Hauenstein-Hauereckabfahrt (Kinder I bis AK IV). Das Rennen wird im Rahmen des Hobbycups für Wien, NÖ, Bgld., Stmk. durchgeführt. Hobbycup-Termine – insgesamt 12 Rennen: 22./23. 1., Lammeralm; 19./20. 2. und 26./27. 2., St. Kathrein. Details in der nächsten ÖTZ.

ÖTK-Alpinschikurs mit Snowboard-Gruppe

5. bis 12. 2. 2010 (Semesterferien W & NÖ). Kursleitung: Ing. Franz Zehetmayer, staatl. geprüfter Schi-Instruktor, D-Trainer des ÖSV. Schikurs in Obertauern/Vindobonahaus (mit Kindergruppen). Kursziel: Spaß, Technikverbesserung und ausnutzen der gesamten Region unter fachkundiger Führung. – Die nach Können zusammengesetzten Gruppen (max. 9 Personen) werden von staatlich geprüften Schi- bzw. Hilfsinstruktoren betreut. Einladungen werden an alle Teilnehmer aus dem Vorjahr verschickt oder können über die Klubkanzlei (Tel. 01/512 38 44) angefordert werden.

Gymnastik, Stretching, Kraft und Kondition: Ort: Turnsaal der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule in Wien 21, Mayerweckstraße 1. Zielsetzung: Verbesserung der Beweglichkeit, Ausdauer und Maximalkraft. Termin: ab 4. Oktober, montags 19 bis 20 Uhr. Regiebeitrag: 100 Euro/Schuljahr (27 Abende); Halbjahr: 60 Euro; Abend: 5 Euro.

„Salsa“ – Geist und Körper fit mit Salsa Salsa 50+ ist ein spezielles Programm für all jene, die über 50 Jahre alt und jung geblieben sind. Salsa 50+ ist ein Tanz-Workshop, den Nena Verona speziell für Menschen ab fünfzig konzipiert hat. Mit viel Geduld vermittelt Nena die Rhythmen ihrer Kultur. Die Musik und der Tanz der Salsa haben die magischen Fähigkeiten, die Seele zu verjüngen und mit neuer Energie zu füllen. Nena Verona lädt dazu ein, all das in ihrem Programm „Salsa 50+“ zu genießen.

Salsa Workshop: Der Kurs besteht aus 9 Unterrichtsstunden (90 Min. in der Woche). Alle Tanzkurse dauern 6 Wochen, je einmal wöchentlich.

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Kosten: 110 Euro; ÖTK-Mitglieder: 99 Euro. Schnuppern an der ersten Stunde eines Kurses gratis! Alle Workshops werden im Österreichischen Touristenklub, Bäckerstraße 16, 1010 Wien, abgehalten. Privatstunden auf Anfrage!

Termine Herbst-Workshops: Anfänger: Di., 07.09 bis 12.10 von 10:00 bis 11:30 Uhr. Anfänger: Mi., 08.09 bis 13.10 von 10:00 bis 11:30 Uhr. Leicht-Fortgeschritt.: Mi., 08.09 bis 13.10 von 11:30 bis 13:00 Uhr. Fortgeschrittene: Di., 07.09 bis 12.10 von 11:30 bis 13:00 Uhr. Anfänger: Di., 19.10 bis 23.11 von 10:00 bis 11:30 Uhr. Anfänger: Mi., 20.10 bis 24.11 von 10:00 bis 11:30 Uhr. Leicht-Fortgeschritt.: Mi., 20.10 bis 24.11 von 11:30 bis 13:00 Uhr. Fortgeschrittene: Di., 19.10 bis 23.11 von 11:30 bis 13:00 Uhr. Anfänger: Di., 30.11 bis 21.12 von 10:00 bis 11: 30 Uhr. Anfänger: Mi., 01.11 bis 22.12 von 10:00 bis 11:30 Uhr. Leicht-Fortgeschritt.: Mi., 01.11 bis 22.12 von 11:30 bis 13:00 Uhr. Fortgeschrittene: Di., 30.11 bis 21.12 von 11:30 bis 13:00 Uhr.

Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“ Leitung: Puppi Mach Caller: Heinz Klingen, Jirka Scobak Kontakt: Vienna.Swingers@gmx.at Homepage: http//www.viennaswingers.at.tf

Clubabend: Montag von 18 bis 19 Uhr Plus, 19 bis 20 Uhr Class, 20 bis 21.30 Uhr Mainstream & Plus.

Vienna Swingers im Sommer 2010 überaus aktiv Im vergangenen Sommer war bei den Vienna Swingers nichts von einer Square-Dance-Pause zu merken. Wöchentlich wurde vom Caller-Duo Heinz und Conny an den Montagabenden ein schwungvolles Programm angeboten, dankbar wurde es von etlichen Mitgliedern angenommen. Manche wollten aber noch mehr, dazu bestand auch ausreichend Gelegenheit. Einerseits lud der neue steirische Club STS2 im Juli erstmals zu einem Special-Dance, diesem Aufruf folgten zwölf Vienna Swingers. Zum anderen verteidigten wir im August beim 20. WAM-Dance des Salzburger Clubs Salt Castle Diamonds klar die Position als an Teilnehmern stärkste Gruppe, von den insgesamt 195 Tänzern wurden gleich 24 von uns gestellt.

Etliche Gäste bei Sommer-Tanzabenden Unser sommerliches Tanzangebot machte sich auch für die Kontaktpflege zu anderen Tänzern bezahlt. Es besuchten uns jedoch nicht nur Freunde aus anderen österreichischen Square-Dance-Clubs, sondern auch ausländische Gäste. Sie reisten etwa aus Deutschland, England und den Niederlanden an, meist in Verbindung mit einem WienUrlaub.

Sommerfest hatte heuer neuen Schauplatz Unser Sommerfest durfte in der warmen Jahreszeit nicht fehlen, es fand aber an einem neuen Schauplatz statt. Unsere Tänzer Anita und Willi nahmen sich dankenswerterweise der Organisation an, baten zu sich nach Gerasdorf. Nach einer regenbedingten Verschiebung um einen Tag wurden sie am 8. August für ihre Mühen mit gutem Wetter belohnt, der private Swimmingpool blieb daher nicht ungenutzt. Es wurde viel geplaudert und gelacht, selbstverständlich auch ein bißchen getanzt.

Fotoportal erfreut sich wachsender Beliebtheit Das Fotoportal der Vienna Swingers erfreut sich ständig steigender Beliebtheit. Unter http://picasaweb.google.com/Square.Wien sind Bilder von den meisten Tanz-Aktivitäten der Clubmitglieder zu finden, meist schon ein, zwei Tage nach dem Event. Danke dafür an alle Fotografen sowie die vorrangigen „Betreuer“ des Portals - Günter, Anita und Gerti.

Intensive Bemühungen um neue Mitglieder Der September stand wie jedes Jahr im Zentrum der Bemühungen um neue Mitglieder. Für Teilnehmer am neuen Kurs wurde bei zwei Tagen der „Offenen Tür“, zum vierten Mal in Serie beim „Tag des Sports“ auf dem Wiener Heldenplatz sowie auch sonst intensiv geworben. T. B., P. M.

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Sektionen

Speckbraten; Grillgut selbst mitbringen. Es werden 2 Routen angeboten, eine längere und eine kürzere. Treffpunkt: 9.30 Uhr (längere Route) 11.00 Uhr (kürzere Route), Fa. Maly.

ALP. GESELLSCHAFT KIENTHALER

27. bis 30. Dezember 2010: Schikurs für Anfänger bis Rennläufer, St. Jakob/W. Anmeldung und Auskunft: Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 oder krizsanits@bkf.at.

Vorstand: Gerhard Komenda 2620 Neunkirchen, Vogelweg 11

http://www.kienthaler.at

Gratulationen: Wir freuen uns, zahlreichen Mitgliedern wieder recht herzlich zu ihren runden Geburtstagen gratulieren zu dürfen, und zwar Ortwin Janotta und Heinz Stangl zum 70., Johann Knotzer zum 60. sowie Wilfried Berl und Wilfried Mayer jeweils zum 50. Geburtstag. Am 14. August feierten Max GEIGER und seine Frau Christine ihre Hochzeit am Hochschneeberg (Kaiserstein) und haben anschließend ihre Gäste zur Hochzeitstafel ins Damböckhaus eingeladen. Wir wünschen ihnen alles Gute für ihren weiteren gemeinsamen Lebensweg!

Holzpartie: Am 3. und 4. Juli gab es auf der Kienthalerhütte wieder die alljährliche Holzpartie. Wir bedanken uns bei allen, die hier tatkräftig mitbeteiligt waren. Es wurde rund um die Hütte recht viel Holz aufgearbeitet, wobei wir natürlich auch erwähnen wollen, daß eigentlich das ganze Jahr über immer wieder Holz gemacht wird und die Vorräte an Brennholz daher immer ausreichend sind.

Fleischer-Gedenkstein: Da der Fleischer-Gedenkstein in der letzten Zeit schon recht mitgenommen war, haben sich Franz Hawliczek und Ernst Nagel am 20. August aufgemacht, um den Gedenkstein wieder zu renovieren bzw. teilweise neu aufzumauern. – Herzlichen Dank für Euren Einsatz!

SEKTION EISENSTADT Vorstand: Otto Kropf

Post: Silvia Terdy 7000 Eisenstadt, J. S. Bach-Gasse 5/4/16

E-Mail: info@ oetk-eisenstadt.at oder silvia.terdy@bkf.at Homepage: www.oetk-eisenstadt.at

SEKTION DRESDEN e. V.

Vorstand: Ing. Eckhard Schippers D-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33 Tel.: 52 33 75 ( Inlandsvorwahl 035 29, Auslandsvorwahl 0049 035 29 )

E-Mail: eschippers@gmx.de

Unsere Wanderungen: Samstag, 16. 10. 2010: Um und über den Rüdenberg, mit Einkehr in der grünen Tanne; ca. 20 km. Treffpunkt: Lauterbach, 9.30 Uhr, Anfahrt mit Pkw. Leitung: Walter Luft. Sonntag, 24. 10. 2010: Weinwanderung Teil 1; ca. 18 km. Treffpunkt: Meißen Bhf., 9.09 Uhr. Leitung: Rainer Strohbach. Sonntag, 31. 10. 2010: Auf dem Panoramaweg nach Bad Schandau; ca. 25 km. Treffpunkt: Bad Schandau Bahnhof, 8.35 Uhr. Leitung: Rainer Strohbach. Samstag, 6. 11. 2010: Laubfärbung am Sattelberg; ca. 20 km. Treffpunkt: Pirna Busbhf., 8.10 Uhr. Leitung: Eckhard Schippers. Sonntag, 14. 11. 2010: Von Weißig über den Triebenberg nach Wehlen; ca. 20 km. Treffpunkt: DD Weißig, Endhaltestelle Linie 61, 8. 50 Uhr. Leitung: Rainer Strohbach. Sonntag, 14. 11. 2010: Abgabe der Wandervorschläge für 2011!

Veranstaltungen: Jeden Donnerstag Gymnastik von 18 bis 19 Uhr (ab 7. 10.). Berufsschule Eisenstadt (Eingang Kaiserallee). So., 10. 10.: Burg Kreuzenstein. Wanderung durch den Rohrwald. Abfahrt: 8 Uhr, Laschoberstraße (hinter Penny-Markt). Anmeldung bis 6. 10. 2010 bei Matzka Norbert, Tel. 02682/662 34. Mo., 11. 10., 19.30 Uhr: Mitgliederabend – Bildervortrag „Mali – eine Reise von Bamoko bis Timbuktu“ von Eva Lattner. Restaurant „Gabi“, (Hallenbad) Bad-Kissingen-Platz. Fr., 5. 11.: Gansl-Essen (13 Uhr) im Heurigenrestaurant Pichler-Gold, Baumgarten, und Besichtigung des „Öden-Klosters“, Baumgarten. Abfahrt: 12 Uhr Laschoberstraße (hinter Penny-Markt). Anmeldung bis 29. 10. bei Inge Schmirl, Tel. 0664/434 03 85. Mo., 8. 11., 19 Uhr: Jahreshauptversammlung. Einladung ergeht gesondert! Mi., 8., bis So., 12. 12.: Ski-Opening. Interessenten mögen sich bei Silvia Terdy, Tel. 0699/113 53 095 oder silvia.terdy@bkf.at melden.

SEKTION GRAZ Vorstand: Gerd Sitzenfrey

Klubheim: 8010 Graz, Naglergasse 21

E-Mail to: gerhard.petritsch@ aon.at

Klubabende: 1., 15. und 29. Oktober, 12. und 26. November sowie 10. Dezember 2010.

Tourenprogramm: Sonntag, 3. Oktober 2010: Weinlandwanderung. Treffpunkt: 9 Uhr bei Sepp Edler, Fuchsenfeldweg 18, Graz. Sonntag, 24. Oktober 2010: Kastanienwanderung zur Reinischkogelhütte. Treffpunkt: 9.00 Uhr Ostbahnhof oder 9. 30 Ligist. Sonntag, 7. November 2010: Hermi-Huber-Gedenkwanderung Lechwald – Mariatrost. Treffpunkt: 10.00 Uhr Hilmteich.

JUGEND:

Sonntag, 5. Dezember 2010: Kleine Raabklamm (Kleinsemmering – Oberdorf und zurück). Treffpunkt: 9.00 Uhr Straßenbahnendstation Maria-Trost.

Di., 26. 10. (Nationalfeiertag): Wanderung für jung und alt ins Leithagebirge (Johannesgrotte) mit

Anfragen und Anmeldung bei Herrn Sepp Edler, Tel. 0316/40 97 09.

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ÖTZ Oktober/November 2010


Hochmölbinghütte: Das Schutzhaus wird voraussichtlich (wetterabhängig) bis ca. Mitte Oktober bewirtschaftet sein. – Für alle Fragen bzw. Informationen stehen wir gerne unter der folgenden Telefonnummer oder per Mail zur Verfügung: Edgar Gritsch & Petra Schuster, Tel. 0043–(0)676/900 39 09. info@hochmoelbinghuette.at – www.hochmoelbinghuette.at.

Reinischkogelhütte (Selbstversorger): Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenenden und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütte ist gut eingerichtet, und es bieten sich in der Umgebung sehr schöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens geeignet sind.

SEKTION HAINFELD Vorstand: Ing. Hartmut Täuber 3170 Hainfeld, Gölsenstraße 33

www.hainfeld.at (Link Wetterkamera)

Neumitglieder: Als neue Mitglieder begrüßen wir die Familie Edith und Alfred LECHNER mit ihren Kindern Nicole, Cornelia, Marina, Simona und Julia recht herzlich!

Hüttendienste Hainfelder Hütte: 25./26. 9. 2010: Koupilek – Mayr. 2./3. 10. 2010: Jägersberger. 9./10. 10. 2010: Schnierer – Brendt. 16./17. 10. 2010: Skarohlid – Schauderer. 23./24./26. 10. 2010: Zeller. 30./31. 10. und 1. 11. 2010: Kurzreiter. 6./7. 11. 2010: Reisinger – Fennes. 13./14. 11. 2010: Berger. 20./21. 11. 2010: Zeller.

SEKTION KLOSTERNEUBURG Vorstand: Ing. Erich Bauer 3400 Klosterneuburg, Gschwendt 2B/6; Tel./Fax: 02243/362 97 Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf 3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15; Tel./Fax: 02243/322 69

www.oetk-klosterneuburg.at E-Mail: office@oetk-klosterneuburg.at

Aus unserem Mitgliederkreis: Matura: Zur erfolgreich abgelegten Matura gratulieren wir sehr herzlich Eva Kubr (mit Auszeichnung!) und Agnes Linhart. Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern Helga Rottmeyer, Elisabeth Götschl, Alfred Moser und Gerhard Giesswein. – Allen unsere herzlichsten Glückwünsche! Neumitglieder: Brigitte Schmied, Claudia Winkler, Sabine Gross, Helmut Bliem, Simone Einfalt und Karin Kelany. – Wir wünschen viel Freude bei unseren Aktivitäten!

Unsere Aktivitäten: Jeden Dienstag Wander-Jour-fixe, Paul Schabner. Jeden Dienstag Turnen/Gymnastik, Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer. Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer. Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer. Jeden Mittwoch, Donnerstag, Freitag Indoor-Betrieb in unserer neu adaptierten Kletterhalle in der NMS Langstögergasse, Gottf. Linhart. Jeden Donnerstag Mountainbiken, Michael Prehsler. Sa., 2. Oktober: Wanderung Korkenzieher, Helga Bauer.

ÖTZ Oktober/November 2010

Sa., 9. Oktober: Bergtour Gippel, Willi Valissik. So., 10., bis Mi., 13. Oktober: Die Alt-Eisen-Partie, Salzkammergut, Erich Bauer. Do., 14. Oktober: Alpin Wachau – Dürnstein, Johannes Plessl. So., 17. Oktober: Climbers Outdoorklettern, Gottfried Linhart. Do., 21. Oktober: Bergtour Rax, Willi Valissik. Fr., 22. Oktober: Wandern Wotansfelsen, Lucia Prank. Do., 25. November: Voralpentour, Willi Valissik. Sa., 4. Dezember: Hauptversammlung um 16.15 Uhr im GH Trat, Klosterneuburg/Weidling, Brandmayerstraße 21. – Die Sektionsmitglieder erhalten die Einladung mit dem nächsten Sektionsprogramm Mitte November. Die Details und alle weiteren Aktivitäten sind unter unserer Internetadresse und aus dem aktuellen Sektions-Programmheft ersichtlich. Weitere Informationen und Anmeldungen direkt bei den Führern/Organisatoren: Erich und Helga Bauer, Telefon/Fax: 02243/362 97; Gottfried Linhart, Telefon: 02243/343 12, 0676/737 57 15; Johannes Plessl, Telefon: 02242/701 78, 0664/171 63 06; Lucia Prank, Telefon/Fax: 01/263 29 61, 0664/142 53 94; Michael Prehsler, Telefon: 0680/121 72 64; Paul Schabner, Telefon: 02243/331 53, 0676/460 03 30: Bernd Schittenkopf, Telefon: 0664/212 39 27; Willi Valissik, Telefon: 0699/1266 1899. Alle Kontaktpersonen sind auch per Mail direkt erreichbar: vorname.name@oetk-klosterneuburg.at.

SEKTION LANGENLOIS

Vorstand: DI Franz Lehner 3500 Langenlois, Birkenweg 3

www.oetk-langenlois.at.tf

Termine von Aktivitäten: Samstag, 2. 10. 2010: Klettern Halle Hauptschule Langenlois, 9 bis 12 Uhr. Mittwoch, 6. 10. 2010: Stammtisch beim Gasthaus Hart. Samstag, 16. 10. 2010: Wanderung Spitz – Buschandlwand. Treffpunkt: 9 Uhr Holzplatz/Mengl. Dienstag, 26. 10. 1010: Jungweinverkostung des Weinbauvereins Zöbing. Beginn: 14 Uhr bei der Warte am Heiligenstein. Mittwoch, 3. 11. 2010: Stammtisch beim Gasthaus Hart. Samstag, 6. 11. 2010: Wanderung Rastenfeld/Kamp. Treffpunkt: 10 Uhr Holzplatz/Mengl. Samstag, 20. 11. 2010: Klettern Halle der Zentrale/Wien. Treffpunkt: 9 Uhr Holzplatz. Mittwoch, 1. 12. 2010: Stammtisch beim Gasthaus Hart. Samstag, 4. 12. 2010: Nikolausfeier; Treffpunkt 17 Uhr bei Nikolauskirche. Samstag, 11. 12. 2010: Klettern Kletterhalle Krems, 9 bis 12 Uhr. Donnerstag, 30. 12. 2010: Jahresabschluß bei der Warte am Heiligenstein. Treffpunkt: 13.30 Uhr, Parkplatz Kellergasse Zöbing. Alle unsere weiteren Aktivitäten für 2010 und genauere Informationen bzw. unsere Kontaktadressen finden sich auf unserer Homepage unter „www.oetk-langenlois.at.tf“.

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SEKTION NEUNKIRCHEN

Vorstand: Gerhard Membier 2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8

Klubabende: jeden Freitag ab 20 Uhr, Neunkirchen, Schwangasse 3

www.touristenclub.at/sektion-neunkirchen E-Mail: oetk-neunkirchen@utanet.at

Geburtstage: Wir wünschen unseren Mitgliedern zu den besonderen Geburtstagen alles Gute, und zwar Paul Maier, Gerhard Berner, Josef Aigner, Gerhard Membier, Wolfgang Zullus, Karin Schandel, Elisabeth Hofer, Johann Baumgartner, Maria Windbacher und Herbert Baumgartner.

HART zum 60., Herrn Gerhard AICHHOLZER und nachträglich Herrn Robert WALKER zum 65., nachträglich Ehrenmitglied Herrn Josef GLADNIG zum 85. und unserer ehemaligen Hüttenwirtin Resi LASSNIG zum 90. Geburtstag! – Möge der Herrgott allen unseren Jubilaren noch viele Jahre in Gesundheit schenken und wir als Sektion danR. M. ken ihnen aufrichtig für ihre langjährige Treue zum ÖTK!

Hochstadelhaus Öffnungszeit des Hauses im Oktober: Die Hochstadel-Wirtsleute geben bekannt, daß sie das Schutzhaus im Oktober an wetterbedingt schönen Wochenenden geöffnet halten. Anmeldung unter Handy-Nr. 0664/124 61 65, Familie Berger, Oberdrauburg.

Veranstaltungen: 17. 10. 2010: Rax. Rudolfsteig – Gloggnitzerhütte – Kesselgraben. Abf. m. priv. Pkw 8.30 Uhr Parkplatz Penny-Markt/B17, Ternitz. Anmeldung: Alfred, 0664/586 83 21; Max, 0664/734 28 989. 5. 11. 2010: Preisschnapsen im Klubheim. Beginn: 18 Uhr. 21. 11. 2010: Roseggerhaus. Leichte Wanderung. Abf. 9 Uhr Parkplatz Penny-Markt/B17, Ternitz. Anmeldung: Max, 0664/734 28 989.

SENIOREN: 13. 10. 2010: Berndorf-West. (Mittagessen mitnehmen.) Gehzeit ca. 4 Stdn. Treffp. 9 Uhr, Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard). O. Kräftner, 02627/826 84; A. Bernhard, 02635/665 79. 10. 11. 2010: Natschbach-Umgebung. Gehz. 3 Stdn. Treff. 9 Uhr, Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard). O. Kräftner, 02627/826 84; A. Bernhard, 02635/665 79.

JUGEND: Info: A. Zulus, 0650/558 24 49.

SEKTION SCHEIBBS

Vorstand: Peter Frosch 3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5

www.oetk-scheibbs.at

Aus unserem Mitgliederkreis: Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern folgende Klubmitglieder: Fux Konrad, Kitzmüller Rudolf, Ing. Gansch Leopold, Hammerer Gerhard, Pitzl Anna, Berger Konrad, Karner Leopold, Ing. Schlögl Kurt und Meister Herbert. – Die Sektion gratuliert allen herzlich! Neumitglieder: Als neue Klubmitglieder begrüßen wir sehr herzlich Lapacka Lena, Zinner Katharina, Gnadenberger Josef und Maria, Anzenberger Ilse, Fressner Grete und Kraus Walter, alle aus Scheibbs, sowie Faffelberger Karl aus Krummnußbaum. – Wir wünschen viel Freude mit unseren Aktivitäten!

Veranstaltungen: Sonntag, 17. Oktober 2010: Wanderung „Herbstrunde in Neustadl“. Gehzeit ca. 3 Stdn. Treffpunkt: 9 Uhr Bhf. Scheibbs; Fahrpreis 10 Euro. Führung: Siegfried Gudra, 07489/301 84 oder 0664/738 52 933. Sonntag, 14. November 2010: Wanderung Sollböck – Hochgruahütte – Blassenstein – Leitenbauer. Gehzeit ca. 3 Stdn. Treffpunkt: 13 Uhr Bhf. Scheibbs; Fahrpreis 5 Euro. Führung: Siegfried Gudra, 07489/301 84 oder 0664/738 52 933.

Zwei Sportkletterkurse für Anfänger im Herbst 2010:

SEKTION ROSALIA

Vorstand: Josef Herzog 7212 Forchtenstein, Hochriegelgasse 13

Glückwünsche: Im Oktober und November gibt es einige runde Geburtstage: Reinhard STEIGER und Brigitte WIESINGER gratulieren wir zum 60. Geburtstag auf das herzlichste. Josef PINTER wünschen wir zu seinem 70. Geburtstag alles erdenklich Gute.

Wanderwochenende im Ausseer Land Das Ausseer Land im steirischen Salzkammergut war das Ziel unseres Ausfluges am 21. und 22. August 2010. Über die Loser-Panoramastraße gelangt man in 15 Kehren zur Loser-Hütte, die auf 1600 m Höhe liegt und wo wir nächtigten. Wieder freuten wir uns über das prächtige Wetter und nutzten die beiden Tage für schöne Wanderungen.

SEKTION OBERDRAUBURG

Vorstand: Stefan Brandstätter 9781 Oberdrauburg, Neu Ötting 36

Herzliche Glückwünsche für Herrn Franz BRANDSTÄTTER zum 50., Frau Christa Elisabeth MAN-

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Kursleiter: Markus Tutschek (staatl. geprüfter Sportkletterinstruktor) Erster Termin: Okt./Nov. – sechs Donnerstagabende (19–21 Uhr). Beginn: Donnerstag, 7. Oktober 2010. Zweiter Termin: Nov./Dez. – sechs Mittwochabende (19–21 Uhr). Beginn: Mittwoch, 3. November 2010. Ort: ÖTK-Kletteranlage im Turnsaal der SHS Scheibbs. Anmeldung und Info bei: tutschek.markus@aon.at oder 0699/110 80 405. Nähere Info auch auf der Homepage der Sektion Scheibbs unter: www.oetk-scheibbs.at.

SEKTION TERNITZ Vorstand: Ing. Alfred Metzner, 2630 Ternitz, F.-Dinhobl-Straße 61 Post: Schriftführer Sandra Zumpf 2620 Neunkirchen, Uhlandstraße 71/10

www.oetk-ternitz.at.tf

Veranstaltungen: 2./3. Oktober 2010: Hüttenreinigung und Holzpartie. Alle Mitglieder sind zum Mitmachen recht herzlichst eingeladen!

ÖTZ Oktober/November 2010


26. Oktober 2010: Familienwanderung. Ausflug nach Lichtenegg, eine Besichtigung des Windrades in Pesendorf. – Anmeldung nicht erforderlich und Näheres ist im Schaukasten ersichtlich!

Ausschußmitglieder ACHTUNG! Die nächsten Ausschußsitzungen finden am 3. November 2010 und am 1. Dezember 2010 um 19 Uhr im Volksheim Ternitz statt.

Hüttendienst am Adolf-Kögler-Haus: 02.10.- 03.10.10: METZNER Ing. Alfred; Hüttenreinigung! 09.10.-10.10.10: BÖHM Markus. 16.10.-17.10.10: ZUMPF Sandra. 23.10.-24.10.10: HECHER Edwin. 26.10.2010: Familienwanderung! 30.10.-31.10.10: KNARR Gertrude; Wintersperre!

SEKTION VINDOBONA

Vorstand: Manfred Moravec 1190 Wien, Saileräckergasse 47/ 2/ 20; Tel. 320 33 60; Mobil: 0699/127 13 484

Wohlbefinden zu tun und dazu in einer netten Gemeinschaft. – Zu einem Gratis-Schnuppern sind alle Interessierten herzlichst eingeladen. Ort: Jeden Donnerstag – sofern dieser nicht schulfrei ist – von 17.30 bis 19 Uhr im Turnsaal des Bundesrealgymnasiums Wien 1010, Stubenbastei 6–8. Regiebeitrag: Karte für 12 Abende 50 Euro; Einzelkarte/Abend 5 Euro. Duschmöglichkeit; Schnuppern jederzeit gratis möglich. Leitung: Manfred Moravec.

SEKTION WIENER NEUSTADT

Vorstand: Mag. Josef Zwickl, Tel.: 02622/290 08 Schriftführer: Dr. Gerald Kranawetter, Tel.: 02236/20 55 45; g.kranawetter@kabsi.at Klubheim: 2700 Wiener Neustadt, Schulgasse 2a

www.oetkneustadt.at – zwickl@chello.at

Besondere Geburtstage: Folgende Mitglieder feiern besondere Geburtstage: Stefan Dejkoff, Prof. Heribert Gebauer, HR Dkfm. Peter Marwan-Schlosser, Karl Rhabek, Dipl.-Ing. Norbert Hofmann, Josef Hößl, Gertrude Mollay, Ing. Heinz Albert, Ilse Gschiegl, Margarete Krutt, Helmut Matzak, Mag. Heinz May und Johann Witz. – Wir gratulieren recht herzlich!

Gedanken: Ein Tag, der ohne Lachen war, bringt leicht die Schöheit in Gefahr! Er macht Dir Falten ins Gesicht; drum lache und vergiß es nicht: Ein gutes Wort und frohes Lachen kann Dich und andere glücklich machen. – Daran sollten wir uns jeden Tag erinnern!

Geburtstage: Die Sektionsleitung gratuliert Ottilie Brunner, Felix Kopetzky, Franz Korman, Huberta Prüfert und Walpurga Pum zu ihrem Geburtstag recht herzlich. Gesundheit und Zufriedenheit – und möglichst viel Zeit in den Bergen!

SEKTION WIENERWALD Vorstand: Johann Kassler 3053 Laaben, Klamm 100

Schriftführer: Ing. Josef Schmölz 3053 Laaben, Klamm 103. E-Mail: j.schmoelz@aon.at

Jubiläumsmitglied 2010: Wir gratulieren und bedanken uns für 40 Jahre Treue als Mitglied in der Sektion Wienerwald bei Ilse Letsch aus Wien.

Aktivitäten: Mittwoch, 6. Oktober 2010, und Mittwoch, 10. November 2010: Sektionskulturtage. Das Programm für diese Veranstaltungen wird, je nach Wetterlage, kurzfristig erstellt. Eine telef. Anmeldung für diese Veranstaltungen ist unbedingt erforderlich. Für Kulturveranstaltungen fallen nur Eintrittspreise oder ähnliches an. Mobil: 0699/127 13 484. Sonntag, 24. Oktober 2010: Wanderung auf der Rax. Auffahrt mit der Raxseilbahn (NÖ-Card). Von der Bergstation (1547 m) wandern wir über das Klobentörl (1631 m) zur Gloggnitzer Hütte (1548 m). Abstieg erfolgt durch den Großen Kesselgraben. Gehzeit ca. 5 bis 6 Stunden. – Es ist geplant, ein Auto beim Weichtalhaus abzustellen! Sonntag, 28. November 2010: Wanderung entlang des Rundwanderweges „RUNDUMADUM“ durch den Grüngürtel von Wien. Treffpunkt: 9 Uhr, am Nußdorfer Platz (zu erreichen mit Linie D und S 40 ). Ganz wichtig: Auto zu Hause stehen lassen! Wir wandern – ohne Streß – so lange es uns freut: Kahlenberger Dorf – Kahlenberg – Cobenzl – Marswiese. Bis hierher haben wir ca. 17, 5 km zurückgelegt. Hier entscheiden wir, ob wir zur „Resi-Tant“ nach Neuwaldegg gehen oder noch Lust und Kraft haben, die 8 km nach Hütteldorf zu gehen. Wir werden ja sehen, wie die demokratische Entscheidung ausgehen wird. Gehzeit bis Neuwaldegg ca. 6 Stunden, bis Hütteldorf ca. gesamt 8, 5 Stunden. Kein FB und keine Anmeldung nötig! Gute Laune und Freude am Wandern ist unbedingt erforderlich! Organisatorisches: Anmeldung für alle Aktivitäten unter Mobil 0699/ 127 13 484. Der jeweilige Treffpunkt wird nach erfolgter Anmeldung bekanntgegeben. Anreise – wenn nicht anders angegeben – mit Pkw; Mitfahrgelegenheit gegen Unkostenbeitrag. Führungsbeitrag für Tageswanderung 4 Euro, für Wochenendwanderung 9 Euro. Kurzfristige Änderungen möglich und vorbehalten.

Fit & Vital = Xund! Unser gemeinsamer (Pflicht-)Termin, etwas für seine Fitneß und sein

Ausflüge der Zentrale Ausflugsprogramm

vom 9. Oktober bis 31. Dezember 2010:

Achtung: Bei Wienerwald-Führungen wird von Gästen (Nichtmitgliedern) ein Führungsbeitrag eingehoben, bei sonstigen Wanderungen wird ein Zuschlag von 25% verrechnet. Die Hüttenmarke eines anderen alpinen Vereines ersetzt nicht die ÖTK-Mitgliedschaft.

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Samstag, 9. Oktober 2010: Josefswarte. Treffpunkt 9.55 Uhr Meidling/ÖBB-Terminal; 10.08 Uhr Zug nach Liesing; 10.25 Uhr Bus nach Perchtoldsdorf. Perchtoldsdorf – Josefswarte – Einkehrmöglichkeit in der Kammersteiner Hütte – Kugelwiese – Großer Sattel – über die Weinberge zurück nach Perchtoldsdorf. F.: Lore Posch. Mittwoch, 17. November 2010: Höllenstein. Treffpunkt 9.10 Uhr Bahnhof Meidling; Zug nach Liesing; 9.37 Uhr Bus nach Kaltenleutgeben. Kaltenleutgeben – Sissi-Wanderwg – Höllenstein (M) – Wassergspreng – Gießhübel – Bus nach Liesing. F.: Hannelore Pazdernik. Sonntag, 12. Dezember 2010: Jubiläumswarte. Treffpunkt 9.30 Uhr Neuwaldegg/Endstelle der Linie 43. Neuwaldegg – Hameau – Rotes Kreuz – Schottenhof (M) – Jubiläumswarte – Am Steinhof – retour mit Bus. F.: Hannelore Pazdernik. Freitag, 31. Dezember 2010: Silvesterwanderung. Wegen der unsicheren Wetter- bzw. event. Schneelage findet die Silvesterwanderung nach telefonischer Rücksprache mit Frau Pazdernik – 815 65 00 – statt. ❑


P. b. b. Österreichischer Touristenklub

1010 Wien, Bäckerstraße 16, DVR 0486281 Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1210 Wien Z.-Nr.: GZ 02Z030129 S Sponsoring Post

Wasserwege:

Von der Steinwandklamm zu den Myrafällen Gerhard Schirmer Eine ganz besonders lohnende Wanderung folgt im Prinzip zwei Wasserläufen. Sie läßt sich praktisch zu jeder Jahreszeit durchführen, vor allem während der Sommermonate wird man sie auf Grund langer, schattiger Teilstücke als angenehm empfinden. Es hieße wohl Eulen nach Athen tragen, wollte man die Schönheiten der Steinwandklamm in den Gutensteiner Alpen zum x-ten Mal beschreiben, dennoch werden die durch zahlreiche Brücken und Stege bestens erschlossenen Engstellen dem Wanderer immer wieder unvergeßliche Eindrücke schenken. Möchte man im Anschluß an die Klamm auch noch die Myrafälle besuchen, folgt man oberhalb der Klamm einem blau bez. Weg, der unterhalb der Hirschwände direkt zu diesen hinabführt. Im Gegensatz zur Steinwandklamm, die an trockenen Tagen kaum Wasser führt, stürzt über die Myrafälle das nasse Element munter über zahlreiche größere und kleinere Kaskaden zu Tal, was besonders nach einem Gewitter recht imposant sein kann. Auch hier gibt es einen gut instand gehaltenen Weg, auf dem sich dieses Naturwunder ausgiebig bewundern läßt. Wer zum Schluß nicht unbedingt auf gleicher Route zum Ausgangspunkt dieser Wande-

Steinwandklamm

rung zurückkehren möchte, der wende sich vom Karnerwirt oberhalb der Myrafälle einem gelb bez. Weg zu, der zum Gasthaus Jagasitz oberhalb der Steinwandklamm führt. Diese gelbe Markierung folgt sodann ab hier einer Fahrstraße, die in kurzer Zeit den Parkplatz vor der Steinwandklamm erreichen läßt. Zu bemerken wäre, daß die Wege durch die Steinwandklamm und jene im Bereich der Myrafälle vom ÖTK errichtet wurden und bis heute von ihm betreut werden. ❑

Myrafälle


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