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2.4. Apotheke Zunsweier Am Kirchberg

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Marlener Straße

Marlener Straße

Alles Gute zum Geburtstag

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgendem Jubilar:

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Werner Berger wird am 6. April 90 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!

Sonntags- und Nachtdienst der Apotheken

2.4. Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2

3.4. Apotheke Haaß Schillerplatz

4.4. Marienapotheke

(Hauptstraße 73, Schutterwald) 5.4. Löwenapotheke Wilhelmstraße 9 6.4. Stadtapotheke Hauptstraße 43 7.4. Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13 8.4. Schwarzwaldapotheke Hauptstraße 19

9.4. Staufenbergapotheke (Kirchplatz 2, Durbach)

10.4. Sonnenapotheke Caunes Marlener Straße 11

Sitzungsplan

4.4. Haupt- und Bauausschuss

18 Uhr, Reithalle, Moltkestraße 31 Download unter ratsinfo.offenburg.de/buergerinfo/infobi.php Tagesordnung auf Seite 14.

Bürgersprechstunde

Die nächste Bürgersprechstunde mit OB Marco Steffens findet am Donnerstag, 14. April, statt. Anmeldung ist ab Montag, 4. April, Telefon 07 81/82-24 73, möglich.

Einladung für das Jahr 3790

Großherziges Geschenk des Künstlers Raymond E. Waydelich an die Stadt Offenburg

Der Elsässer Künstler Raymond E. Waydelich hat der Stadt Offenburg 69 seiner Grafiken geschenkt – und lädt zu einem Event im Jahr 3790 ein. Die Werke sind in den Räumen des städtischen Kunstvereins zu sehen.

„Ä Bombe-Ambience un‘ ä richtige Surprise“, dankte der 84-Jährige auf Elsässerdütsch dem Kunstverein und dem „Monsieur le Maire“ – Oberbürgermeister Marco Steffens. Der hatte in seiner Dankesrede an den Künstler auf ein ganz besonderes Projekt hingewiesen: Für die Archäologen der Zukunft hat Waydelich in Straßburg Kunst- und Alltagsgegenstände konserviert und vergraben. Die Gruft neben dem Münster soll am 23. September 3790 geöffnet werden – „un‘ ihr seid alli eingelade!“ versprach Waydelich.

Phantastische Tierwesen sind Raymond Waydelichs Markenzeichen. Freudiger Anlass. Künstler Raymond Waydelich (4.v.l.) und OB Marco Steffens (3.v.l.) mit (v.l.) FSJ-lerin Jenny Kiep, Kunstvereins-Geschäftsführer Martin Sander, Galerie-Chefin Patricia Potrykus und Kulturchefin Carmen Lötsch. Fotos: Lötsch

Seine Werke reichen in ihrer Bedeutung an die seines verstorbenen Freundes und Landsmanns Tomi Ungerer heran. Letzterer war 2017 bei der von der damaligen Galerie-Chefin Gerlinde Brandenburger-Eisele kuratierten Retrospektive in Offenburg zugegen, bei der das Waydelich-Oeuvre erstmals in seiner Gesamtheit präsentiert wurde.

Der Sammler, Erzähler, Poet und Tüftler arbeitet mit vielen künstlerischen Medien. Motivischer Fundus ist die Bilderwelt der Menschheit, von der Höhlenmalerei bis zur Popkultur. Ins Auge fallen fantastische Tierwesen, die viele urkomische bis nachdenkliche Szenerien bevölkern.

Zur Eröffnung am Montag hatte der Künstler Wein und „Schmierwürste“ mitgebracht – „des Oxygène vom Elsass“, wie er augenzwinkernd versicherte, also lebensnotwendige Bestandteile der elsässischen Lebensart.

Waydelichs Werke sind bis Sonntag, 10. April 2022 in den Räumen des Kunstvereins zu sehen.

Arbeiten an Ampel und Markierung

Die Ampelanlage an der Kreuzung Wilhelmstraße/Luisenstraße wird um Zusatzeinrichtungen für Personen mit Sehbehinderung und eine Beschleunigung für Linienbusse erweitert.

Die Signalsteuerung erfolgt dann abhängig von Tageszeit und Verkehrsaufkommen, die Nachbarampeln werden koordiniert. Wärmebildkameras erfassen die Fahrzeuge.

Die Linksabbiegespur für den Radverkehr erhält eine Anforderungsschleife. Weitere Änderungen an der Führung der Fahrradspuren sorgen künftig für größere Sicherheit.

Während der Arbeiten wird der Verkehr mit einer provisorischen Ampelanlage geregelt. Im gesamten Kreuzungsbereich gilt während des Umbaus Tempo 30.

Die Markierungsarbeiten haben bereits in dieser Woche begonnen. Die Arbeiten an der Ampelanlage beginnen am 4. April und dauern voraussichtlich bis 8. April. Kurzzeitig kann es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 • Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 • Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 • Anja Walz, Telefon 07 81/822 666, offenblatt@offenburg.de, Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH, Marlener Straße 2, 77656 Offenburg, Anzeigenverkauf: Claudia Rohm, Telefon 07 81/95 50 63, Telefax 07 81/95 50 563, anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH, Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH, Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS, Zustell-Service-Schwarzwald GmbH, Auf Herdenen 44, 78052 Villingen-Schwenningen, Telefon 07721 9950 100, Telefax 07721 9950 110, info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

www.offenblatt.de

Solidarität ist jetzt gefragt

Schulterschluss von Bürgerschaft, Stadt, Kirchen und Wohnungsbauunternehmen

Durch Putins Angriffskrieg auf die Ukraine entsteht unvorstellbares Leid. Viele Menschen müssen ihre Heimat verlassen, um Schutz zu finden. Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, dass Europa und auch Offenburg helfen und Zuflucht sowie Unterkunft bieten. Stand heute sind 250 Menschen aus der Ukraine in Offenburg angekommen und wurden überwiegend privat untergebracht (nicht eingerechnet die LEA/Landeserstaufnahmeeinrichtung auf der Messe).

Die Herausforderungen der kommenden Wochen werden nur zu bewältigen sein, wenn viele Akteure an einem Strang ziehen. Die Wohnbauunternehmen haben Unterstützung zugesagt, auch die Bevölkerung wird um Hilfe gebeten. In Deutschland sind bislang mindestens 275 000 Flüchtlinge angekommen, wahrscheinlich ist die Zahl bereits wesentlich höher.

Frauen und Kinder

Viele der Geflüchteten sind Frauen mit Kindern und ältere Menschen.

Für die Planungen in Offenburg wird aktuell mit einem Szenario von einer Million Kriegsflüchtlingen gerechnet, die Schutz in Deutschland suchen. Davon dürften in Offenburg etwa 800 Menschen ankommen. Unter städtischer Regie wird vor allem die mittel- und längerfristige Unterbringung in den Fokus genommen.

Gemeinsam mit dem Ortenaukreis und der Katholischen und der Evangelischen Kirche werden als weitere kurzfristige Optionen die vorübergehende Unterbringung in städtischen und kirchlichen Hallen und/oder Gemeindezentren und ähnlichen Gemeinschaftsunterkünften geprüft. Benötigt werden vor allem private Wohnungen. Eine angemessene Miete und Ausstattung wird übernommen. Gerade bei privatem Wohnraum wäre es hilfreich, wenn dieser möbliert ist, ansonsten wird für die Geflüchteten in kommunaler Unterbrin-

Zwei von 250. Junge Ukrainerinnen im „Supermarkt“ in der Halle. Foto: Lötsch

gung eine gewisse Grundausstattung von der Stadt organisiert. Oberbürgermeister Marco Steffens appelliert an die Stadtgesellschaft, leerstehende Wohnungen zur Verfügung zu stellen.

Dankenswerterweise gibt es ein großes Angebot von Unterbringungsplätzen von privater Seite über das Portal www.krisen-helfer.org. Die Stadt Offenburg hat seit vergangener Woche eine dezernatsübergreifende Struktur aufgebaut und Personal freigestellt, das sich darum kümmert, die angebotenen Unterbringungsplätze zu prüfen und sukzessive zu vermitteln. Stand letzte Woche standen 165 Plätze zur Verfügung. Dieses Team akquiriert auch außerhalb des Portals Wohnraumangebote für Geflüchtete.

Als Anlaufstelle werden unter der Internetadresse www.offenburg-hilft.de aktuelle Informationen bereitgestellt. Dort haben sich schon viele Ehrenamtliche gemeldet. Die Stadt koordiniert, wie Angebote für Kinder und Jugendliche aussehen sollen.

Von Anfang an hat die Stadt das Gespräch und den Schulterschluss mit den drei großen Offenburger Wohnbauunternehmen Wohnbau, Gemibau und OBG gesucht. Diese haben bereits zugesagt, dass sie bei der Wohnraumversorgung unterstützen werden. Am 25. März fand ein „Wohnungsgipfel“ mit den drei Wohnbauunternehmen statt. So könnten etwa in den kommenden Monaten freiwerdende Bestandswohnungen zur Unterbringung von Geflüchteten zur Verfügung gestellt werden. Auch mit Hoteleigentümern ist die Stadt in Kontakt und für eine mittelfristige Unterbringung wird auch über Containerwohnungen nachgedacht.

Um langfristig noch mehr bezahlbaren Wohnraum in Offenburg zu bekommen, wurde darüber hinaus das Kommunale Wohnbauförderprogramm wieder neu aufgelegt. Des Weiteren werden im Rahmen des Bündnisses für Wohnen und des Siedlungs- und Innenentwicklungsmodells SIO in den kommenden Wochen weitergehende Überlegungen angestellt, wie mehr Wohnraum auch langfristig geschaffen werden kann – im Rahmen des Doppelhaushalts 2022/23 werden hierfür eine Million Euro bereitgestellt.

OB ist zuversichtlich

Oberbürgermeister Steffens ist zuversichtlich: Die Stadtverwaltung, die Offenburger Wohnungsunternehmen und die Stadtgesellschaft werden dies gemeinsam meistern. Dazu braucht es aber die Hilfe und Unterstützung aller. „Ich zähle auf die Solidarität der Offenburgerinnen und Offenburger“, sagt Steffens. „Ich bitte jeden, der die Möglichkeiten dazu hat, den Menschen aus der Ukraine, den Frauen und Kindern, die ohne Schuld und innerhalb kurzer Zeit in eine unerträglich schlimme Lage gekommen sind, zu helfen.“

Mehr Einnahmen als angenommen

Der Haupt- und Bauausschuss hat am Montag einstimmig dem Gemeinderat empfohlen, den Doppelhaushalt 2022/23 inklusive der Anpassungen zu verabschieden. Corona-Pandemie seit zwei Jahren, nun der Krieg in der Ukraine: Die Zeiten sind nicht einfach, zumal ohnehin eine Abflachung der Konjunktur erwarte wurde. Aktuelle Entwicklungen vor allem bei der Gewerbesteuer machen jedoch Hoffnung, dass die Einschränkungen nicht so drastisch ausfallen wie befürchtet. Bürgermeister HansPeter Kopp stellte die Zahlen vor.

Der Planansatz aus dem Nachtragshaushalt 2021 mit 58 Millionen Euro wurde signifikant übertroffen. Die Gewerbesteuer 2021 schließt mit rund 75,4 Millionen Euro ab.

Dank des deutlich höheren Gewerbesteuerergebnisses, aber auch durch Verbesserungen der Steuerschätzung vom November 2021 ergeben sich seit Dezember 2021 Netto-Verbesserungen (d.h. nach Finanzausgleich) von rund 8 Millionen Euro bis 2025. Dies ermöglicht einige wichtige Investitionen, etwa eine Million Euro für die frühere Sanierung des Rathauses Rammersweier oder zusätzliche 1,1 Millionen Euro für den Sanierungs- und Erweiterungsbedarf der Katholischen Kita Am Waldbach.

Aktuelle Entwicklungen bedingen eine Million Euro zur Schaffung zusätzlichen Wohnraums. 500000 Euro sollen für die Verlängerung des Kommunalen Wohnbauförderprogramms zur Schaffung öffentlich geförderter Wohnungen reserviert werden. 500000 Euro sind für die Schaffung kurzfristiger Unterkünfte und neue konzeptionelle Ansätze bei der Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine vorgesehen.

Nach Abdeckung aller Positionen verbleibt eine Verbesserung von rund 3,4 Millionen Euro, die als „Sonderrücklage“ dienen kann, um insbesondere im Sanierungsgebiet Bahnhof/Schlachthof weiterhin eine aktive Grundstückspolitik betreiben zu können.

Netto-Verbesserungen

Politisches Meinungsforum

Kaum noch Postkartenmotive Blick nach vorne Ankommenskultur am Bahnhof schaffen

In der vergangenen Sitzung des Verkehrs- ausschusses haben wir nochmals über den zweiten Standort für den neuen RadSafe in der Offenburger Innenstadt diskutiert. Der von der Verwaltung vorgeschlagene Standort in der Hauptstraße 98 ist trotz der Zusammenlegung als Bushaltestelle und RadSafe und der damit verbundenen Neuordnung des vorherrschenden Wirrwarrs an herumstehenden Fahrrädern keine Option für uns gewesen.

In Offenburg gibt es leider nur noch wenige Standorte für ein „Postkartenmotiv“. Die neue multifunktionale Haltstelle würde hier den Blick auf das historische Gebäude neben der Polizei deutlich versperren. Insoweit haben wir uns in der Sitzung für den Standort am Gerichtsparkplatz ausgesprochen. Dieser ist ebenfalls sehr gut fußläufig aus der Innenstadt erreichbar und würde diesen Bereich der Innenstadt zusätzlich mit Leben füllen. Entsprechende Hinweisschilder können auf diesen Standort aufmerksam machen.

Auch der weitere Vorschlag meiner Fraktionskollegin Frau Jacobsen für die Integration des RadSafes in die Markplatztiefgarage sollte im Blick behalten werden. Uns ist bewusst, dass dieser Vorschlag zunächst erkundet und geprüft werden muss sowie voraussichtlich höhere Kosten verursachen wird, dennoch bietet dieser Vorschlag eine Aufstellung dieser Anlage an prominenter Stelle.

In der Gemeinderatssitzung am 11. April werden wir über die Vorlage nochmals abstimmen. Wir hoffen, dass sich hier eine Mehrheit für den Gerichtsparkplatz finden wird.

Spricht sich in Sachen RadSafe für den Standort Gerichtsparkplatz aus: Justus Eisenbeiß.

Justus Eisenbeiß Ich muss gestehen: Ich bin heilfroh, dass heute Freitag der 1. April 2022 ist. Nicht wegen der April-Scherze, obwohl ich für derlei harmlosen Zeitvertreib viel übrig habe. Sondern deshalb, weil am Mittwochabend mit der Wahl im Gemeinderat die beiden Oberbürgermeister Marco Steffens beigeordneten Bürgermeisterposten besetzt wurden und damit eine Entscheidung gefallen ist, die in den vergangenen Wochen das Klima zunehmend vergiftet und vor allem die Diskussion über anstehende Aufgaben überlagert hat.

Natürlich ist die Besetzung solch zentraler Spitzenposten per se auch von höchster Wichtigkeit … aber gerade darum hat es mich zunehmend irritiert, mit welch unsachlichen Argumenten und aufdringlichen Beeinflussungsversuchen hier „Wahlkampf“ gemacht wurde. Den Sachbezug, den Willen, für Offenburg und seine Bürgerschaft das Beste zu erreichen, musste man biswei-

len mit der Lupe suchen.

Die Kandidierenden nehme ich von diesem Vorwurf übrigens ausdrücklich aus, sie haben sich hervorragend vorbereitet und naturgemäß intensiv gekämpft und für sich geworben. Aber nun „ist es rum“ – und das demokratisch erreichte Ergebnis zu akzeptieren.

Es stehen wichtige Aufgaben an, die das Gesicht unserer Stadt rasant verändern werden. Nun gilt es, den Blick nach vorne zu richten.

Ist froh, dass die Wahl der beiden Beigeordneten Geschichte ist: Regina Heilig.

Regina Heilig Wie können wir an unserem Bahnhof eine schöne, offene Ankommenskultur schaffen? Leider spiegelt sich momentan der Reiz Offenburgs nicht beim Ankommen mit dem Zug. Wenn man als PendlerIn oder TouristIn nach Offenburg kommt, wird man erstmal abgeschreckt und kann von dem herzlichen Ambiente Offenburgs noch nicht so viel erahnen. Der Bahnhof muss die Zugreisenden warm und offen empfangen. Denn Offenburg hat so viel

Schönes zu bieten.

Auch für uns verreisende Offenburgerinnen und Offenburger muss der Bahnhof attraktiver werden, man muss sich auch in den Abendstunden sicher fühlen können. Wir brauchen eine willkommenheißende Ankommenskultur mit einer intelligenten Verkehrsführung um unseren Bahnhof herum.

Letzte Woche tagte dazu das Preisgericht, das aus 15 Vorschlägen eine Handvoll Einreichungen ausgewählt hat. Diese müssen jetzt weiterentwickelt werden – und dazu benötigen wir auch Ihre Hilfe. Am 4. April werden unter mitmachen.offenburg.de die besten Ideen mit Videos und Plänen präsentiert. Sie können Ihre Meinungen und Ihr Feedback in den Kommentaren kundtun. Was braucht es aus Ihrer Sicht am Bahnhof?

Für uns Freie Wähler muss der Verkehr bestmöglich in diesem Gebiet gelenkt werden, der Pfählerpark muss überplant, der Zentrale Omnibus Bahnhof optimal platziert werden. Alles in allem brauchen wir einen Bahnhof und ein Bahnhofsumfeld, das Vorfreude auf die Attraktivität unserer Innenstadt weckt. Tobias Isenmann

Bahnhofsareal soll Vorfreude auf die attraktive Innenstadt wecken: Tobias Isenmann.

Freud und Leid

Bisher wurden wir in den vergangenen Wochen mit viel Sonnenschein beschenkt. Gerade in Corona-Zeiten ist es toll, wenn die Sonne unsere Gemütslage positiv beeinflusst. Ist es nicht herrlich, die Sonnenstrahlen bei einem Spaziergang oder beim Radfahren zu genießen? Aber auch im Straßencafe schmeckt der Milchkaffee bei diesen angenehmen Märztemperaturen doch deutlich besser.

Doch wie so oft hat die Medaille zwei Seiten. Des einen Freud ist des anderen Leid. Die vielen Sonnentage bedeuten jedoch eine massive Trockenheit in der Natur. Normalerweise sind die ersten Monate im Jahr sehr niederschlagsreiche Zeiträume. In diesem Jahr ist der Regen eher Mangelware! Die Natur lechzt mittlerweile nach Feuchtigkeit.

Unsere Stadtbäume wie auch unsere Wälder leiden schon jetzt früh im Jahr an Trockenstress. Ebenso ergeben sich durch die Trockenheit massive Probleme für unsere heimische Landwirtschaft. In den Wäldern steigt die Waldbrandgefahr. Der fehlende Regen dürfte ein weiteres Anzeichen für eine drohende Klimakatastrophe sein.

Wir sollten deshalb nach meiner Ansicht auch in Offenburg noch mehr für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels tun und investieren, damit wir unseren nachfolgenden Generationen eine intakte und lebenswerte Welt hinterlassen.

Gerhard Schröder fordert dazu auf, mehr in das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels zu investieren.

Gerhard Schröder

Blaues Gold

Unserer Fraktion war es eine Herzensangelegenheit, Trinkwasserstelen in der Stadt zu haben. Der Klimawandel und Baufehlplanungen durch mangelnde Grünflächen und Begrünung in unserer Innenstadt ( z.B. Lange Strasse) lassen unsere Kernstadt immer wärmer werden. Wie angenehm wäre es doch, sich kurz in der Innenstadt an einer Trinkstele erfrischen zu können? Es gibt jedoch schon eine öffentliche Wasserquelle auf dem Marktplatz, für die meisten unserer Offenburger Mitbürger jedoch nahezu unbekannt. Nun sollen vier weitere Trinkwasserstelen in der Innenstadt aufgestellt werden. Für fünf Jahre sind die Kosten sowohl für die Installation von einmalig geschätzten 15 000 Euro und auch für die Wartung/Pflege/Hygienekontrolle (4500 Euro/Jahr) durch öffentliche Fördermittel gedeckt – und danach? Folgekosten von ca. 4500 Euro pro Trinkstele pro Jahr entstehen zu unseren städtischen Kosten. Auch die Standorte lassen sich zumindest hinterfragen. Warum wurde im Rée-Carrè nicht schon bei der Planung durch den privaten Investor daran gedacht? Hätte es z.B. nicht der Platz vor dem Kloster mit den neu angelegten Brunnen verdient gehabt, eine Aufwertung der Aufenthaltsqualität durch eine Trinkwasserquelle für unsere Bürger und die Schülerinnen des Klosters zu erfahren? Die Trinkstellen werden im Winter abgestellt, dass die Nutzung wahrscheinlich nur zwischen April bis Oktober möglich sein wird. Für maximal 6 Monate 4500 Euro pro Stele. In unserer Innenstadt können wir Bürger an vielen Stellen Wasser kaufen und in Zukunft im 24h Edeka sogar rund um die Uhr, das ganze Jahr über. In Anbetracht der schon jetzt geringen Nutzung der bereits existierenden Wasserstele möchte ich den Preis für die einzelne Entnahme gar nicht kalkulieren – Blaues Gold. Herzensangelegenheit hin oder her, aber nicht zu jedem Preis. Auch Fördergelder sind Steuergelder, mit denen wir verantwortungsvoll umzugehen haben. In Zukunft gilt es, im Vorfeld kostengünstig zu planen für Projekte wie den Sportpark Süd oder unseren neuen Busbahnhof.

Roland Müller

Recht und Gesetz

Es ist jetzt ziemlich genau ein Jahr her, als im Verkehrsausschuss festgeklopft wurde, dass die Zeller Straße zur Fahrradstraße werden soll. Ich weiß noch, wie es dazu kommen konnte, dass auch wir als AfD das – wenn auch mit Bauchgrimmen – mit abgenickt haben. Es war mehr oder weniger das kleinere Übel als Kompromiss. Zuvor war eine ganze Latte an Straßennamen genannt worden, die die üblichen Verdächtigen am liebsten gleich alle in Fahrradstraßen umgewandelt hätten. Im Ausschuss bekamen wir von der städtischen Verkehrsabteilung noch begeistert vorgetragen, wie überwältigend die positiven Bewertungen bei der sogenannten Mitbeteiligung gewesen sind. Wie diese im Detail gelaufen ist, weiß ich nicht, kann mir aber lebhaft vorstellen, wie die Kavallerie des ADFC und von Rückenwind sämtliche Truppen zusammengezogen haben, um ihre Zustimmungsattacken zum richtigen Zeitpunkt reiten zu können. Durch diese Basisdemokratie-Simulation sollte eine breite Legitimation der Fahrradstraße suggeriert werden. Nur: So einfach ist es wohl doch nicht. Betroffene Anwohner, die sich in der Sache übergangen fühlen, haben mich draufgelupft, dass man eine Fahrradstraße nicht gerade einfach so bauen kann. „Vor der Einrichtung von Fahrradstraßen ist gemäß VwV-StVO (Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung) zu prüfen, ob der Radverkehr die VORHERRSCHENDE Verkehrsart ist oder dies alsbald zu erwarten ist.“ Dieser Satz ist im Heft Nr. 5 der Fachzeitschrift „Straßenverkehrstechnik 2019“ zu lesen und stammt – wer hätte es geahnt – von unserem Offenburger Verkehrschef Thilo Becker. An irgendwelche exakten Verkehrszählungen oder sonstiges aussagekräftiges Zahlenmaterial, was gesetzlich ja gefordert ist, kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. In Zeiten, in denen nicht genehmigte Gartenhütten reihenweise auf Geheiß der Stadtverwaltung zurückgebaut werden, wäre es nicht schlecht, könnten wir auch bei der Errichtung von Fahrradstraßen Recht und Gesetz einhalten. Da bleiben wir dran, da werden wir nachfassen!

Taras Maygutiak

NACHRUF

Die Stadt Offenburg trauert um

Dr. Hansjörg Englert

Bürgermeister a.D.

der am 21. März 2022 im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Hansjörg Englert war von 1977 bis 1990 Erster Beigeordneter der Stadt Offenburg und verantwortete die Bereiche Schulen, Kultur, Jugend, Soziales und Sport. Danach wurde er kaufmännischer Vorstand des Elektrizitätswerks Mittelbaden. Darüber hinaus war er auch ehrenamtlich engagiert, unter anderem als Vorstandssprecher der Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas und als DRK-Ortsvereinsvorsitzender. Herr Englert hat viel für Offenburg geleistet und große Spuren hinterlassen. Für sein langes Wirken zum Wohle von Stadt und Region sind wir sehr dankbar. Wir werden Hansjörg Englert in guter Erinnerung behalten.

Für den Gemeinderat und die Stadtverwaltung Marco Steffens Oberbürgermeister

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Alle Infos und Abo-Anträge unter: www.ortenaulinie.de/schueler Es gilt zusätzlich der -Freizeitnutzen: www.fanta5.com Vorher. Symbolischer erster Spatenstich mit OB Marco Steffens (4.v.r.) und Wohnbau-Geschäftsführer Rainer Lindenmeier (4.v.l.) vor dem Baugrundstück an der Fessenbacher Straße. Foto: Siefke

Von Ende und Anfang

Es war zwar erst der erste Spatenstich – doch für OB Marco Steffens, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnbau, geht am Dienstag zugleich ein Kapitel der Stadtgeschichte zu Ende: Mit den 57 Mietwohnungen, die an der Ecke Fessenbacher Straße/Helene-Weber-Straße entstehen sollen, wird das Neubaugebiet Seidenfaden fertig gestellt sein. Steffens spricht von einem „besonderen Moment“ und geht kurz auf die Historie des Areals ein, die bereits in den 1950er-Jahren begonnen hatte: Schon damals plante die Stadt, das Gebiet zu bebauen. 20 Jahre später wurde ein Bebauungsplan aufgestellt – doch sollten weitere rund 40 Jahre ins Land gehen, ehe tatsächlich die Schrebergärten entfernt und der Boden als Grundlage für Wohnbebauung genommen wurde. Insgesamt wurden rund 580 Wohneinheiten geschaffen.

Die 57 Wohnungen, die jetzt noch entstehen, werden frei finanziert – für Geschäftsführer Rainer Lindenmeier gibt es dafür zwei Gründe: Zum einen sprechen sich Menschen mit mittlerem Einkommen vorzugsweise gegen öffentlich geförderten Wohnraum aus, da sie die damit verbundenen Wohnraumvorgaben nicht gutheißen – sie bevorzugen mehr Platz. Zudem habe man sich bei subventionierten Maßnahmen an den Istkosten bereits bestehender Wohnungen im Umfeld zu richten – das sei in Anbetracht der rasch steigenden Baukosten keine wirtschaftlich sich lohnende Orientierung.

Die letzte, 4100 Quadratmeter große Baulücke im Seidenfaden wird gefüllt mit 23 Zwei- und 23 Dreizimmerwohnungen, neun Vier- und zwei Fünfzimmerwohnungen mit einer Größe von 57 bis 108 Quadratmetern. 16,5 Millionen Euro werden investiert. Der Dank Lindenmeiers galt dem Architekturbüro Lehmann, dem Unternehmen Wackerbau sowie dem gesamten Aufsichtsrat.

Rundgang mit Turn-Vorführung

Ortsvorsteher Werner Maier begrüßte OB Steffens zur Ortsbegehung in Griesheim/Ehrenamtsfest am 14. Mai

Bei strahlendem Sonnenschein hat Ortsvorsteher Werner Maier am 24. März OB Marco Steffens und Konrad Gaß, Fachbereichsleiter der Ortsverwaltungen, sowie die anwesenden Einwohner*innen Griesheims zu einem Rundgang begrüßt. Dabei ging es von der Ortsverwaltung zum erweiterten Kita-Neubau und dem sanierten Bestandsgebäude über die Gottswaldhalle mit Vorführung der trainierenden Kunstturner*innen bis zum Friedhof mit seinen umfangreichen Sanierungsmaßnahmen.

OB Steffens kam nicht mit leeren Händen, auch für Griesheim gab es die Klappstühle mit dem Emblem der Heimattage. „Wir sind eine wachsende Stadt, auch in den Ortsteilen, Griesheim mit eingeschlossen“, erklärte der Rathauschef. Die Tendenz sei hin zu Ein- und Zwei-Personenhaushalten, 73 Prozent davon in der Gesamtstadt, auch in den Ortsteilen zeige sich dieser Trend. Die verbindende Klammer sieht der OB in den Vereinen, hier haben die Bürger*innen die Möglichkeit, miteinander etwas voranzubringen und Kontakte zu pflegen. Natürlich wisse er hier um die Schwierigkeiten zu Pandemiezeiten. Sein besonderer Dank ging an das Kindergartenpersonal. Auch

Sanierung. OB Steffens freute sich gemeinsam mit den Teilnehmenden auf dem Rundgang über den Fortschritt der Arbeiten auf dem Griesheimer Friedhof.Foto: Walz

bat er um Mithilfe mit Blick auf die ukrainischen Flüchtenden zur Schaffung von Wohnraum und lobte das schnelle Eingreifen der Messe, die innerhalb von zwölf Stunden für 500 Menschen Platz in der Messehalle schufen. Wichtig sei es jetzt, ein gemeinsames Verständnis bei aller Unterschiedlichkeit zu entwickeln.

Zehn neue Kita-Plätze werden mit dem Anbau geschaffen und die derzeit zehn ausgelagerten Plätze im Pfarrhaus können nach Fertigstellung wieder zurückverlegt werden. „Im Anbau entstehen derzeit ein Bistro, ein Mehrzweckraum mit zwei Faltwänden für flexible Nutzung und eine Küche“, freut sich Kita-Leiterin Janina Streif, bald wieder ein offenes Kinderbuffet in hellen Räumen anbieten zu können. Vorausgesetzt, es gebe keine weiteren Lieferschwierigkeiten, könne im November Einweihung gefeiert werden, hofft der Ortsvorsteher.

Steffens freute sich über den Zusammenhalt der Gottswaldgemeinden. So stehen die anderen gerne zurück, wenn in der Nachbargemeinde ein Projekt besondere Dringlichkeit habe, betonte Konrad Gaß.

In der Mehrzweckhalle kamen alle in den Genuss, die Kunstturner*innen in Augenschein zu nehmen. Derzeit laufe eine Machbar-

keitsstudie für ein Turnzentrum, erklärte Maier, denn die Sportler*innen müssen dreimal pro Woche nach Haslach oder Bühl/Stadt zum Training ausweichen.

Abschluss des Rundgangs war der Friedhof. Hier hätten die TBO tolle Arbeit geleistet, ist der Ortsvorsteher hochzufrieden. Nicht nur, dass alternative Bestattungsformen wie Baumbestattungen und pflegeleichte Staudengräber bald möglich seien, so Friedhofschef Hans-Jürgen Jäger. Sondern auch die Barrierefreiheit und die Sanierung des historischen Friedhofskreuzes kommen voran. OB Steffens zeigte sich erfreut über die Entwicklungen, sei doch auch der Friedhof ein wichtiger Ort der Begegnung und des Austausches.

Werner Maier freut sich auf das Ehrenamtsfest am 14. Mai, zu dem er alle Vorstände der Vereine, aber auch Aktive aus der zweiten Reihe begrüßen will.

Ehrenamtsfest

Eiermann-Bau: Denkmal mit Vorbildcharakter

„Hier entsteht ein Leuchtturmprojekt mit Vorbildcharakter für den Denkmalschutz in Offenburg“, schwärmt Offenburgs Stadtplaner Daniel Ebneth, wenn es um die Sanierung des früheren Verwaltungsgebäudes der Firma Stahlbau-Müller geht.

Anlass für die Äußerung ist die kürzlich erfolgte Einigung zwischen dem Architekten und Projektentwickler Jürgen Großmann und der Familie des Entwurfsverfassers, Architekten und Designers Egon Eiermann. Er war auf diesen Gebieten eine der prägenden Figuren der Nachkriegszeit.

Sein Sohn, der Architekt An- dreas Eiermann, sowie die Vorsitzenden der „Egon Eiermann Gesellschaft“, Judith Weinstock- Montag und Walter Kläy-Liégard, hatten sich kürzlich in Offenburg ein Bild von dem Projekt gemacht.

Nicht nur die Holzfassade, auch Details wie Kippfenster, historische Heizkörper und auch die Türgriffe aus dem Jahr 1960 sollen erhalten bleiben. Die Brücke zur Verbindung von Altbau und dem geplanten Anbau bezeichnete Eiermann als gute Lösung. Wichtig sei, das Gebäude wieder zu nutzen und so den Erhalt zu sichern. Geplant. Das Eiermann-Gebäude (l.) erhält einen Anbau. Foto: Grossmann Group

P

Parkangebote der TBO N FE AU NK EI

Kommt er, oder kommt er NT nicht? Der geplante unterirdische Rad-Safe am Stadtbuckel (wir berichteten) stand AN ParkplatzAmUnteren Mühlbach …citynah und günstig Parkplatz Am U Mühlbach jetzt erneut im Zentrum einer kontroversen Diskussion im SP 7Tage /24 h Tageskarte bis 3Std. Monatskarte NT2,00 € 1,00 € 25,00 € Verkehrsausschuss. Zehn Standorte hatte Verkehrs- Echef Thilo Becker untersuchen

City-ParkhCity-Parkhaus …die Brücke zurCity

7Tage /24h bis 60 Min. 0,50 € je weitere 60 Min. 1,00 € Tageskarte 10,00 € 19 -7 Uhr 1,00 €

Tiefgarage MarktplatTiefgarage Marktplatz …imHerzender City

7Tage /24 h bis30Min. 0,50 € bis45Min. 1,00 € je weitere 45 Min. 1,00 € Tageskarte 12,00 € 19 -7 Uhr 1,00 €

EN RK PA REI STRESSF Debatte um Rad-Safe

Kommt er, oder kommt er nicht? Der geplante unterirdische Fahrrad-Safe am Stadtbuckel (wir berichteten) stand jetzt erneut im Zentrum einer kontroversen Diskussion im Verkehrsausschuss.

Zehn Standorte hatte Verkehrschef Thilo Becker untersuchen lassen und gegeneinander aufgewogen. Aus Sicht er Verwaltung sei nach wie vor der Standort Hauptstraße 98 am Stadtbuckel der geeignetste und attraktivste, erläuterte er. Dort gebe es statistisch gesehen den dichtesten Radverkehr, die Fußgängerzone sei in unmittelbarer Nähe.

So sahen das auch Werner Maier (CDU) und Tobias Isenmann (FWO). Beide verwiesen außerdem auf die Fördermittel von 90 Prozent für das 1,1 Millionen Euro teure Projekt. Darin eingeschlossen ist ein weiterer Standort am Technischen Rathaus, über den aber Einvernehmen im Ausschuss herrschte.

Silvano Zampolli (FDP) konterte: „Wenn ich das Projekt mit meinem eigenen Geld bezahlen müsste, würde ich sagen: nein!“ Ebenso wie Maren Seifert (Grüne) und Heinz Hättig (SPD) sprach er sich für einen Rad-Safe am Gerichtsparkplatz statt am Stadtbuckel aus.

Bedenken gab es, dass der Blick auf das Fachwerkhaus oder das neobarocke Polizeigebäude verstellt werden könnte. Im Gegenzug schlug Baubürgermeister Martini vor, den oberirdischen Teil des Rad-Safes in die Bushaltestelle zu integrieren.

In der anschließenden Abstimmung fielen dann allerdings beide Standorte durch.

Unstreitig blieb lediglich der Bau einer weiteren Anlage am Technischen Rathaus. Das letzte Wort hat jetzt der Gemeinderat am 11. April. Sollten beide Projekte realisiert werden, würden insgesamt 128 Fahrräder oder Pedelecs unterirdisch am Technischen Rathaus und einem weiteren Standort verwahrt werden können.

Unterirdisch. Sichere Verwahrung für Räder und Pedelecs Montage: Stadt

Badpreise überarbeitet

Die Technischen Betriebe Offenburg (TBO) haben dem Technischen Ausschuss ein überarbeitetes Modell für die Eintrittspreise im Gifiz-Strandbad vorgelegt.

Das Thema hatte in der vorangegangenen Sitzung im Februar für kontroverse Diskussionen gesorgt (wir berichteten). In den neuen Tarif sind jetzt die damals geäußerten Wünsche weitgehend integriert.

Die Tageskarte soll nunmehr statt 4,50 nur 4 Euro, ermäßigt 3 Euro, kosten, die Abendkarte ab 18.30 Uhr jeweils nur halb so viel. Für die TBO bedeute das in der Prognose ein Minus von 9000 Euro gegenüber dem vorherigen Modell, so der für das Projekt zuständige Reno Beathalter. Das sei verkraftbar. Für Kinder, die kleiner als ein Meter sind, ist der Eintritt frei. Für die 50-Euro-Wertkarte gibt es 17 Prozent Rabatt.

Neu ist auch die Möglichkeit, Ferienkarten für Schüler*innen bis Klasse 13 zu splitten. Das Ticket für Pfingst- und Sommerferien kostet 56 Euro, wer nur in den Sommerferien ins Strandbad will, muss lediglich 40 Euro berappen. Damit habe man die Anregungen der Gemeinderäte aus früheren Sitzungen aufgegriffen und umgesetzt, so Beathalter.

Die 375 (ermäßigt: 225) Euro teuren Jahreskarten für das Freizeitbad Stegermatt berechtigen ohne Aufschlag auch zum Besuch des Strandbades.

Der Ausschuss stimmte dem Tarif schließlich mit großer Mehrheit bei einer Gegenstimme zu.

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