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Marlener Straße

Klimafasten (V): Gemeinsam Gärtnern

Die Klima- und die Biodiversitätskrise treten angesichts der aktuellen politischen Ereignisse in der Ukraine und der Corona-Pandemie in den Schatten. Zu Unrecht, denn unser verschwenderischer Lebensstil verstärkt die globale Ungerechtigkeit und den Druck, immer mehr in bisher noch unberührte Naturräume vorzudringen und dadurch in Kontakt mit potenziell gefährlichen Viren in Kontakt zu kommen.

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Traditionell eignet sich die Fastenzeit dazu, Gewohnheiten zu hinterfragen und alltägliche Dinge anders zu machen. Bei der ökumenischen Initiative „Klimafasten“, die von Umwelt- und Klimainitiativen sowie der städtischen Klimaschutzmanagerin Bernadette Kurte unterstützt werden, geht es in diesem Jahr um Landwirtschaft und Ernährung. „Eigene Tomaten, frisch vom Strauch gepflückt, machen glücklich. Gurken und Johannisbeeren auch. Und Physalis erst! Solche und noch ganz andere Früchte und Gemüse haben wir in den vergangenen Jahren mitten in der Stadt geerntet, in unserem Stadtkirchgarten. Direkt hinter der Stadtkirche stehen fünf Hochbeete, in denen jedes Jahr viele verschiedene Gemüse, Früchte, Kräuter und Beeren wachsen. Je nach Geschmack derer, die sich beteiligen. Und neben dem Gärtnern und Ernten ist es auch die Gemeinschaft,

die glücklich macht. Denn wir pflanzen, pflegen und ernten miteinander und füreinander (und für die Menschen, die einfach vorbeikommen und naschen – das dürfen Sie gerne!). Wir planen, welche Pflanzen wir miteinander wachsen lassen, damit sie einander beim Wachsen unterstützen können. Und wir wechseln uns beim Gießen ab. In der Büropause oder auf dem Weg zur Arbeit bei den Beeten vorbeischauen, macht mich sogar schon glücklich, wenn es noch viel zu früh ist, um zu ernten. Denn es erdet mich, bringt mich in Kontakt mit dem Wesentlichen im Leben. Es ist schön, die Pflanzen beim Wachsen zu bestaunen oder beim Gießen mit Passant*innen ins Gespräch zu kommen – und es kommt vor, dass sogar fremde Menschen mit anpacken und ein paar Gießkannen schleppen. Im Herbst werden dann sogar viele satt: wenn wir beim Erntedankfest die Kürbisse oder Kohlköpfe zur Suppe für alle machen. Aber das ist noch ein paar Monate hin. Erstmal bereiten wir uns auf die neue Saison vor: Wir ziehen Pflanzen in Töpfchen auf der Fensterbank, um sie später in unseren Hochbeeten auszusetzen. Wir schaufeln neue Komposterde in die Beete und treffen uns, um nach der langen Winterpause wieder miteinander warm zu werden. Wer mitgärtnern möchte, kann sich gern bei mir melden: claudia.roloff@ kbz.ekiba.de. Und melden Sie sich ruhig auch, falls Sie auf Ihrer Fensterbank gerade etwas großziehen, das Sie später im Stadtkirchgarten wachsen sehen wollen! Oder lassen Sie sich ermutigen, es selbst zu versuchen: Pflanzen Sie Essbares in alten Kübeln in Ihrem Hinterhof, in Blechdosen auf Ihrem Balkon oder in einem Hochbeet vor Ihrem Haus. Sie werden staunen und lernen und schmecken können – wie wunderbar!“

Claudia Roloff ist Leiterin der

Bezirksstelle der Evangelischen

Erwachsenenbildung Ortenau

Lädt die Bevölkerung zum Mitgärtnern ein: Claudia Roloff.

Foto: Ziehm

Kilometer X

Der interaktive Stadtspaziergang „Kilometer X“ der Jungen Theaterakademie mit vielen Überraschungen geht weiter. Die nächsten Termine: täglich vom 7. bis 10. April, jeweils 17 und 20 Uhr ab Augustaplatz. Tickets im Bürgerbüro und bei www.reservix.de.

Aus zweiter Hand

Der Zonta Club Offenburg bietet am Samstag, 2. April, 10 bis 16 Uhr, und Sonntag, 3. April, 13 bis 17 Uhr, Kleidung, Accessoires und Schmuck in der Steinstraße 20 an. Mit dem Erlös werden humanitäre Projekte unterstützt.

Familienkonzerte

„Ganz großes Kino“ versprechen die beiden Familienkonzerte am Sonntag, 3. April, um 11 und 15 Uhr im Orchestersaal der Musikschule. Es geht um Filmmusik. Der Eintritt ist frei. Willkommen sind Besucher ab sechs Jahren.

„WISSEN IST UNSER GEMEINSAMES

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Fünf Ideen fürs Bahnhofsquartier

Jetzt mitmachen: Online-Beteiligung und Bürgerdialog

Fünf Ideen fürs Bahnhofsquartier – die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bahnhof geht in die nächste Runde: Nach der Auswahl der besten Ideen des städtebaulichen Wettbewerbs durch das Preisgericht können Interessierte jetzt Rückmeldung geben, was ihnen an den bisher erarbeiteten Konzepten gut gefällt und was die Planungsteams im weiteren Verlauf noch aufnehmen und einarbeiten sollten.

Mitmachen geht ganz einfach: Online vom 4. bis 24. April 2022 auf mitmachen.offenburg.de/ bahnhof.

Hier werden die Entwürfe der ausgewählten Preisträger*innen des Wettbewerbs mit Videos und Plänen präsentiert und zur Diskussion gestellt. Durch Kommentare können Anregungen – auch bequem vom heimischen Sofa aus – eingebracht werden. Und vor Ort beim Bürgerdialog am 30. April 2022 im CANVAS 22/Alten Schlachthof (Wasserstraße 22) – 9.30 bis 13 Uhr. Bei dieser Veranstaltung können die Bürger*innen direkt mit den Planungsteams ins Gespräch kommen und Anregungen für die weitere Bearbeitung der Entwürfe mitgeben. Anmeldungen unter E-Mail: stadtentwicklung@offenburg.de oder Telefon 07 81/82-22 72.

wer versteht bahnhof?

Städtebaulicher Wettbewerb Neue Ideen fürs Bahnhofsquartier

Online vom 04.04. bis 24.04.2022:

mitmachen.offenburg.de/bahnhof

Bringen Sie Ihre Anregungen zu den Ideen der Planungsteams ein.

Vor Ort beim BürgerDialog am Sa. 30.04.2022:

CANVAS 22 / Alter Schlachthof, Wasserstr. 22 von 9:30 bis 13:00 Uhr Kommen Sie beim BürgerDialog direkt mit den Planungsteams ins Gespräch.

Anmeldung unter stadtentwicklung@offenburg.de oder Tel. 0781 822272.

Dabei sein. Online oder vor Ort besteht die Möglichkeit. Plakat: Stadt

Hintergrund

Der Offenburger Bahnhof und das Bahnhofsquartier sollen zu einem attraktiven Eingangstor der Stadt werden und mehr Raum für Begegnung und Aufenthalt bieten. Zugleich benötigt der Bahnhof als zentraler Knotenpunkt aller Verkehrsarten dringend ein Upgrade, um fit für die Zukunft zu werden.

Dafür lässt die Stadt Offenburg im Rahmen eines städtebaulichen Planungswettbewerbs ein Gesamtkonzept erarbeiten. Die Aufgabenstellung des Wettbewerbs umfasst dabei viele verschiedene Themen, wie z.B. Städtebau, Freiraum und Verkehr. Im Rahmen des Wettbewerbs haben 15 Planungsteams ganz unterschiedliche Antworten auf die Aufgabenstellung gefunden. Dadurch sind verschiedene Entwürfe für das Bahnhofsquartier entstanden. Diese können auf mitmachen.offenburg.de/bahnhof eingesehen werden.

Das Preisgericht hat Mitte März die besten Ideen ausgewählt. Diese sollen nun bis zum Sommer im Austausch mit Fachleuten und der Bürgerschaft weiterentwickelt werden. Anschließend wird der Siegerentwurf des Wettbewerbs ausgewählt. Ziel ist es, den Bahnhof und sein Umfeld bis zur Landesgartenschau 2032 neu zu gestalten. Bereits in der Vorbereitungsphase wurde die Öffentlichkeit aktiv eingebunden. Beim Bürgerdialog im Februar 2020 sowie online auf mitmachen.offenburg.de im April/Mai 2021 haben viele Offenburger*innen die Gelegenheit genutzt, ihre Vorstellungen für das neue Bahnhofsquartier einzubringen.

Eine feste Größe

Mit dem Jahresergebnis 2021 konnte die Sparkasse ihr Eigenkapital und ihre Vorsorgereserven laut Pressemitteilung „nachhaltig stärken“. Für die Region und seine 200 000 Kunden sei das Geldinstitut damit eine feste Größe.

Die Bilanzsumme der Sparkasse ist im Geschäftsjahr 2021 um rund 0,5 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro angewachsen. Der moderate Anstieg ist dem deutlich geringer gewordenen Einlagenwachstum geschuldet. Während im Vorjahr die Einlagensteigerung noch rund 260 Millionen Euro betrug, lag sie 2021 nur noch bei rund 30 Millionen Euro. Die „Einlagenschwemme“ der vergangenen Jahre konnte im vergangenen Jahr deutlich reduziert werden. Denn Kundinnen und Kunden haben für sich lukrativere Anlagemöglichkeiten im Portfolio der Sparkasse entdeckt.

Das Kundenvolumen insgesamt mit Kreditvolumen, Kundeneinlagen und Wertpapierbestand kletterte 2021 auf 9,1 Milliarden Euro und legte damit im Vergleich zum Vorjahr um 515 Millionen Euro zu. Für Helmut Becker „ein mehr als deutlicher Beleg dafür, welches Vertrauen die Sparkasse bei ihren Kunden genießt und welche Rolle die Sparkasse Offenburg/Ortenau in der hiesigen Finanzwelt spielt“, so der Vorstandsvorsitzende. „Das Kreditgeschäft ist unsere Säule des Wachstums und 2021 sehr gut gelaufen. Nochmals besser als im Vorjahr. Das freut uns besonders“, erklärte Jürgen Riexinger, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse. Das gesamte Kreditvolumen stieg 2021 um 5,3 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. „Unsere Kundinnen und Kunden legen ihren Fokus bei der Vermögensanlage immer stärker auf Wertpapiere. Der Bestand lag Ende 2021 um 800 Millionen Euro über dem Bestand an Spareinlagen“, so Vorstandsmitglied Alexander Meßmer.

Gute Entwicklung

Auch im zweiten Geschäftsjahr, das erneut maßgeblich von der Corona-Pandemie geprägt war, habe sich die Volksbank eG laut Pressemitteilung „sehr gut entwickelt“. Sowohl im Privat- wie auch im Firmenkundenbereich konnten überdurchschnittliche Steigerungen erzielt werden.

Mit einem betreuten KundenKreditvolumen von 8,08 Milliarden Euro (+ 12,07%), einem betreuten Kunden-Anlagevolumen von 10,09 Milliarden Euro (+ 13,75%), 960 Mitarbeiter*innen sowie einer Bilanzsumme von 10,76 Mrd. Euro (+18,76%) sei die Volksbank gut aufgestellt, heißt es weiter. Erfolgstreiber war auch im Jahr 2021 das Kreditgeschäft mit einem Plus von 12,07% auf 8,08 Milliarden Euro. Im Firmenkundengeschäft wuchs die Volksbank auch 2021 deutlich über dem Durchschnitt. So konnte das Firmenkundenkreditgeschäft um 12,95% auf nunmehr 4,09 Milliarden Euro gesteigert werden. Unverändert stark wächst das Baufinanzierungsvolumen. (+8,66% auf 2,93 Mrd. Euro). Die Wachstumsstrategie geht auch im Bereich Zahlungssysteme weiter. Rund 13,68 Milliarden Euro Händlerkunden-Volumen pro Jahr – das ist der Umsatz, der von der Volksbank verarbeitet und an Händlerkunden ausgezahlt wird. Er hat sich gegenüber dem Vorjahr um 4,17% erhöht. Die Bank hat über 314 Millionen Zahlungsvorgänge (plus 14,11%) und fast 15 000 Kunden (plus 3,57%) in ganz Europa.

Das Kundendepotvolumen wuchs um 19,83% auf 2,16 Milliarden Euro. Getragen wurde das Wachstum sowohl von Wertpapieranlagen im Fondsbereich mit 1,7 Milliarden Euro (plus 20,25%). als auch bei Einzelwerten wie Aktien, Anleihen und Zertifikate. Darauf entfielen 0,46 Milliarden Euro – mit einem Plus von 18,3%. Die Eigenmittel der Bank sind um 11,13% gestiegen und betragen zum 31.12.2021 957,17 Millionen Euro.

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