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Messa da Requiem
from Saisonbuch 23/24
Koproduktion der Oper Zürich mit dem Ballett Zürich Choreografie von Christian Spuck
Giuseppe Verdis Messa da Requiem gehört zu den populärsten Stücken des Konzertrepertoires. In einer aufsehenerregenden Koproduktion von Oper und Ballett Zürich hat Christian Spuck das oratorische Werk 2016 für vier Sängersolisten, grossen Chor und Orchester als Kombination aus Tanz, abstrakter Szene, Raum und Licht auf die Bühne gebracht. Inzwischen hat diese Produktion ihren Weg um die Welt angetreten und ist 2023 auch in Amsterdam, Berlin, Adelaide, Helsinki und Toronto zu sehen. Obwohl er kein Anhänger der katholischen Kirche war, hat Verdi in seiner 1874 uraufgeführten Totenmesse den lateinischen Text des katholischen Sterbeamts vertont. Sein Requiem zielt nicht auf kirchlich-religiöse Botschaften, sondern auf die letzten Fragen des menschlichen Daseins im Allgemeinen. Dementsprechend hat auch Christian Spuck keine Schreckensbilder des Jüngsten Gerichts – von denen der lateinische Messetext handelt – in Szene gesetzt, sondern sich an einer abstrakten Visua- lisierung der Musik versucht. Seine Inszenierung nimmt den Menschen im Angesicht des Todes in den Blick und begibt sich auf eine feinfühlige Spurensuche nach dem Woher und dem Wohin des Menschen zwischen furchterregender Todesnähe, Vereinsamung, solidarischer Gemeinschaft und Trauerverarbeitung. Mit einer behutsamen Bewegungsregie setzt Christian Spuck den grossen Chor und das Sängersolisten-Quartett in Beziehung zu den Tänzerinnen und Tänzern des Balletts Zürich, die vom solistisch getanzten Schrecken im Dies Irae bis zum intimen Pas de deux im Agnus Dei die enorme Spannweite der Dramatik von Verdis Musik ausagieren.
Der grosse Verdi-Kenner Marco Armiliato steht bei dieser Wiederaufnahme am Pult der Philharmonia Zürich. Die Besetzung verspricht mit Krassimira Stoyanova, Agnieszka Rehlis, Stephen Costello und Georg Zeppenfeld sängerisches Weltklasse-Niveau.
Choreografie und Inszenierung Christian Spuck
Musikalische Leitung Marco Armiliato
Bühnenbild Christian Schmidt
Kostüme Emma Ryott
Lichtgestaltung Martin Gebhardt
Choreinstudierung Ernst Raffelsberger
Dramaturgie Michael Küster, Claus Spahn
Sopran Krassimira Stoyanova
Mezzosopran Agnieszka Rehlis / Yulia Matochkina (22 Mär, 1 Apr)
Tenor Stephen Costello
Bass Georg Zeppenfeld / Alexander Vinogradov (22, 24, 28 Mär, 1 Apr)
Ballett Zürich
Philharmonia Zürich Chor, Zusatzchor und Ch orzuzüger de r Oper Zürich
Wiederaufnahme 24 Feb 2024
Weitere Vorstellungen 28 Feb 2024 2, 8, 22, 24, 28 Mär, 1 Apr 2024
In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung
Werkeinführung 45 Min. vor der Vorstellung
Spieldauer 1 Std. 30 Min. ohne Pause Preise F CHF 270, 216, 184, 98, 38
Aktuelle Informationen, Fotos, Videos, die Audio-Einführung und Interviews finden Sie auf www.opernhaus.ch/messa