An der schönen Semois entlang

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An der schönen Semois entlang Mächtige mittelalterliche Festungen Ausflüge mit dem Auto, zu Fuß und mit dem Fahrrad


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Mit dem Auto

An der schönen Semois entlang, mächtige mittelalterliche Festungen Diese schöne Route führt u. a. zum Schloss von Herbeumont inmitten des Ardenner Waldes. Am Ende der Route entdecken Sie die Burg von Bouillon: Sie wirft seit nunmehr 1000 Jahren ihren Schatten auf den kleinen Ort und hat die Geschichte des Dorfs geprägt. Bouillon

Herbeumont

20

N89 N819

La Semois

Rochehaut N89

N893

La Semois

Les Hayons

Corbion Bouillon N810

N884

Cugnon Dohan 2

N865

Herbeumont

1

N884 N83 N83

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Das Schloss von Herbeumont In den Ardennen verschmelzen Schlösser mit Felsen: Das Schloss von Herbeumont bildet eine Einheit mit der Natur und beeindruckt aufgrund seiner Schlichtheit. Lange Zeit war es uneinnehmbar und erfüllte die Aufgabe, die Wege zum Königreich Frankreich – der eine nach Sedan und der andere nach Carignan – zu überwachen. Bis ins 16. Jahrhundert hinein verbrachten die Schlossherren hier nacheinander glückliche Tage. Dann forderte das Aufkommen der Artillerie eine vollständige Umgestaltung von Festungen. Herbeumont blieb keine Ausnahme. Die Mauern wurden kanonenfreundlich umgestaltet und Türme hinzugebaut. Die Mühen sollten jedoch umsonst gewesen sein. Die Mauern konnten den 1657 durch Ludwig XIV. entsandten Truppen nicht standhalten. Das Schicksal von Herbeumont wurde, wie das zahlreicher anderer Schlösser, vorzeitig besiegelt. Die Schlossruinen wurden 2009 restauriert, wodurch wir heute einen Eindruck von der einstigen Macht des Schlosses erhalten. Die Mauern bieten auch heute noch ein wunderschönes Panorama über die Semois. Der Eintritt ist frei.

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Rue du Château 6887 Herbeumont +32 61 41 24 12 www.herbeumont-tourisme.be

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Das Priorat Conques Flussaufwärts von Herbeumont schmiegt sich das Priorat Conques an einen alten Flussarm der Semois. Die Trappisten-Zisterziensermönche der Abtei von Orval wählten diesen idyllischen Ort für ihr Kloster. Im Mittelalter machten karge Böden jede Art des Anbaus unmöglich. Aus diesem Grund griffen die Mönche zur Bewirtschaftung auf die umliegenden Wälder zurück. Bis ins Jahr 1795 lebte die Gemeinschaft dort friedlich. Den Fluss durchwatend verließen sie dann auf der Flucht vor den Revolutionären ihr Kloster. Das Kloster blieb anschließend mehr als 500 Jahre verlassen und ist heute ein Luxushotel. 3


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Die Burg von Bouillon

© WBT - David samyn

In einer ihrer schmalen Windungen bildet die Semois in Bouillon beinahe eine Insel und somit einen strategisch vorteilhaften Ort. Dies weckte das gierige Interesse der Herren... Im 10. Jahrhundert wurde die erste Burg auf einem Felsvorsprung errichtet und zum zentralen Standort zwischen Ober- und Niederlothringen. Am Fuße der Burg entwickelte sich im Mittelalter ein Städtchen, das dem Fürstbistum Lüttich unterlag. 1672 erwarb das französische Haus La Tour d’Auvergne das Herzogtum. Bis zur Französischen Revolution blieb Bouillon die Hauptstadt eines souveränen Staates unter dem Schutz des Königs von Frankreich. Obgleich die Burg heute nicht mehr ihrem Aussehen im 10. Jahrhundert gleicht, lohnt sich der Umweg gewiss, denn die Spuren des Herzogs Gottfried sind immer noch spürbar. Eine Wendeltreppe führt ins Ritterzimmer und es scheint, als könnte jeden Augenblick der Schatten des Heerführers des Ersten Kreuzzugs wiederaufleben. Die Burg ist inzwischen ein offenes Buch, das sich der Entwicklung der Militärkunst widmet. Sobald wir durch das Fallgatter schreiten, eröffnen sich uns fächerförmig Scharten und Öffnungen. Jedes Verteidigungselement ist erhöht angebracht. Der Gottfried-Saal und das gotische Gewölbe sind in den Felsen gehauen und verkörpern den ursprünglichen, mittelalterlichen Charakter der Burg vor den Umbauarbeiten durch Vauban, den Militärarchitekten Ludwigs XIV. In den Burgmauern geht die Begeisterung weiter: Aus den Ruinen fliegen Greifvögel hinauf in den Himmel und verzaubern uns mit ihrer Eleganz. Dieses Spektakel erinnert an die Falkenjagd, eine alte Jagdmethode.

© WBT - Joseph Jeanmart

Außerhalb der Saison montags bis freitags von 13-17 Uhr und am Wochenende von 10-17 Uhr geöffnet. Von April bis September täglich von 10-18 Uhr geöffnet. Im Januar von montags bis freitags geschlossen und am Wochenende geöffnet.

Esplanade Godefroy, 1 6830 Bouillon +32 61 46 42 02 www.bouillon-initiative.be

Das Kloster der Sépulcrines In Bouillon sticht am Ufer der Semois ein imposantes weißes Gebäude ins Auge: das alte Kloster der Sépulcrines. Gottfried von Bouillon gründete den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem mit dem Ziel, den christlichen Glauben auf heiligem Boden zu verbreiten. 1626 erlaubte der Fürstbischof von Lüttich den Ordensfrauen vom Heiligen Grab zu Jerusalem den Bau eines Klosters in Bouillon. Nach der Revolution 1790 beherbergte das Kloster im 20. Jahrhundert eine Brauerei und eine Schmiede, bis es zu heutigen Zeiten erneut von Gottfried von Bouillon eingenommen wurde – eine wahrhaftige Rückkehr in die Geschichte. 4


Das Schloss von Dohan

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Im Mittelalter war das Dorf ein altes herrschaftliches Gebiet, das zum Schutz bei der Flussüberquerung erbaut wurde. Händler konnten die Reise über Bouillon vermeiden, indem sie hier die Semois überquerten. Dieses Geschäft war für Dohan dank der erhobenen Abgabe ein rentables Geschäft. Der Anfang des 17. Jahrhunderts neu erbaute Herrensitz aus Schiefer und Sandstein ist Erbe dieser feudalen Zeit und thront noch heute stolz über der Semois.

Überqueren Sie die neogotische Brücke „Pont de la Poulie“, und gehen Sie die wunderschöne Semois-Route entlang. Dieser Weg führt Sie zur Abtei von Cordemois oder Cerfontaine. Der neogotische Stil der Abtei ist unverkennbar und erinnert an die Abtei von Orval, die durch denselben Architekten, Henry Vaes, entworfen wurde. Die Nonnen empfangen täglich Besucher in ihrer Gemeinschaft. Ein kleiner dazugehöriger Laden bietet Produkte an, die in der Abtei hergestellt werden.

© Christel François

Die Abtei von Cordemois

Man sagt, diese Burg sei die erste von Gottfrieds Vorfahren errichtete Festung gewesen. Diese kleine Festung aus karolingischer Zeit (9. Jahrhundert) zu erreichen nimmt etwas Zeit in Anspruch. Hierzu gehen Sie ein Stück am GR-Fernwanderweg (Sentier de la Grande Randonnée) und ab Senseruth am Grand Ruisseau entlang. Weitere Wanderwege haben ihren Startpunkt in Mogimont oder Ucimont. Derweil bedeckt Heidekraut die für immer ruhende Burg wie ein Teppich.

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Die Burg le Duc

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Die Feenburg Die Burgruinen befinden sich auf der Straße von Mortehan nach Bertrix. Über einen Flur bzw. das Vorzimmer gelangt man in die Burg. Die dicken, terrassenförmigen Mauern regen unsere Vorstellungskraft an. Im Mittelalter ragte ein 18 m hoher und 13 m breiter Bergfried über diesem äußerst strategischen Standort. Er ist umgeben von den Bächen Munos und Monceux und lädt seine Besucher zum Betrachten ein. 5


© WBT - David Samyn

Zu Fuß

in die Höhenlagen von Bouillon Alle Wege führen nach Bouillon... Wir verlassen diese tausendjährige Stadt und erblicken dabei die Brücke „Pont de la Poulie“, die sich im klaren Wasser der Semois spiegelt. Ihre Steinbögen bilden vor der Burg von Bouillon einen wunderschönen Vordergrund. Diese großartige Festung wurde bis ins 19. Jahrhundert von den aufeinanderfolgenden Burgherren umgebaut und gewann durch den berühmten Heeresführer des Ersten Kreuzzuges, Gottfried von Bouillon, großes Ansehen.

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Nachdem Sie die Brücke „Pont de la Poulie“ überquert haben, führt der Weg rechts nach oben. Wir folgen dem Verlauf der Semois, die weiter unten fließt und mit langen Bändern von in der Saison weiß blühendem Wasserhahnenfuß geschmückt ist. Der Weg führt zur Abtei von Cordemois. Auf die Route folgen ein Weg und anschließend ein gewundener Pfad. Am Moulin de l’Epine in herrlich einsamer Lage gelangen wir wieder zum ursprünglichen Flusslauf der Semois. Wir verlassen den Fluss und gehen einen Saumpfad hinauf. So gelangen wir zum Aussichtspunkt der Epine und dem wunderschönen Aussichtsturm über Bouillon. Von hier aus ist der schwindelerregende Abstieg in das Gottfried-Städtchen gut erkennbar.

Start

©WBT - P. Pauquay

Auf der Höhe der Brücke „Pont de la Poulie“ (Boulevard Vauban, 6830 Bouillon).

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Parken Place des Champs Prévost neben der Porte de France.


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2h30

MARKIERUNG Rotes Rechteck.

SCHWIERIGKEITSGRAD

7

Moulin de l’Epine 7

Panorama

La Semoi s

7

Belvédère

Bouillon 7

is mo Abbaye de Clairefontaine Se a L 7

Pont de la Poulie 7

Die Route ansehen und herunterladen: visitwallonia.be Tipp Statten Sie sich mit Wanderschuhen aus, die den Knöchel gut stützen. Steiler Abstieg vom Aussichtsturm.

Schwierigkeitsgrad Wanderschuhe sind unumgänglich, um die steilen Wege dieser sportlichen Wanderung zu bewältigen.

Höhenunterschied Graphique pied

Bouillon 337 m

225 m

Bouillon

225 m

Belvédère

Bouillon

7

Graphique velo Herbeumont

3/06/2


©WBT - P. Pauquay

Mit dem Fahrrad

Durch den Wald von Herbeumont Sie starten an der stillgelegten Eisenbahnlinie BertrixHerbeumont-Muno, die von 1902 bis 1914 erbaut wurde. Diese Linie sah keine Bahnübergänge, sondern lediglich Tunnel und Viadukte vor. Sie diente den Deutschen im Ersten Weltkrieg als Versorgungsstraße bis nach Verdun.

Kurz vor Saint-Médard führt die Route in den Wald. Wie einen Schatz hütet dieser riesige Wald prächtige Buchen und einen märchenhaften Bach namens Antrogne. Eine wunderschöne Abfahrt führt uns zur Semois. An ihren Ufern liegen wir auf der Lauer: Vielleicht haben wir Glück und erblicken einen großen weißen Reiher über dem Wasser, der in einem Strudel einen Biber überrascht. Ähnlich den Pinselstrichen eines Impressionisten leuchten weiße Blumen an der Wasseroberfläche und lassen so eines der schönsten Bilder der Ardennen auf wundersame Weise erstrahlen.

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© WBT - Caroline Rase-Point de vue sur La Semois

Heutzutage ist daraus eine angenehme Wanderroute namens „Voie des pierres qui parlent“ („Weg der sprechenden Steine“) geworden. Informationstafeln erzählen vom Reichtum der Region Bertrix, der auf die Schiefergewinnung zurückzuführen ist. Vom französischen Fumay bis nach Martelange im Großherzogtum Luxemburg entschied die lange Schieferader über den Erfolg und den Untergang all jener, die das Gestein aus dem Boden gewannen. Der Schiefersteinbruch Morépire im Tal der Aise bewahrt die Erinnerung an die „Scailletons“ bzw. die Männer, die hinabstiegen, um mit Spitzhacke und Dynamit das Gestein zu brechen.

Start Vom alten Bahnhofsplatz (Avenue René Demarteau, 6887 Herbeumont) folgen Sie direkt dem Pre-RAVeL.

Parken Avenue René Demarteau oder Kirchplatz.


22

2h00

SCHWIERIGKEITSGRAD MTB

Saint-Médard

N 884 Les Ardoisières

RA Ve L

Mortehan

is mo Se La

gne L’Antro

RAVeL

Château Herbeumont ois La Sem

N

88

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Die Route ansehen und herunterladen: visitwallonia.be Routentyp

Graphique pied Bouillon RAVeL, Landstraßen und Waldwege. 337 m

Fahrradtyp Mointainbike oder Trekkingbike. 225 m

225 m

Markierung

Folgen Sie der Mountainbike-Markierung sowie den roten Dreiecken und Kreisen. Teils fehlende Bouillon Markierungen. Nehmen Sie auf dieser RouteBelvédère unsere Bouillon Karte mit.

Schwierigkeitsgrad Die Route ist 22 km lang. Ein Trekking- oder Mountainbike ist zum Befahren der Waldwege, die hinter Saint-Médard auf velo Sie warten, unumgänglich. Graphique Herbeumont

Höhenunterschied 314 m

Herbeumont

374 m

314 m

St-Médard

Herbeumont

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Kleine Fluchten nach Belgien!

Eine Publikation von Wallonie Belgique Tourisme (WBT) asbl – Unternehmensnummer 0888.366.085. Rue Marché aux Herbes 25-27, B-1000 Brüssel (Firmensitz) / Avenue Comte de Smet de Nayer 14, B-5000 Namur (Betriebssitz). Verantwortlicher Herausgeber: Etienne Claude, Generaldirektor von WBT. • Koordination: A. Robert. Konzeption und Layout: Lielens. • Fotos auf dem Cover © WBT - David Samyn • Alle Informationen in dieser Broschüre wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Sie sind ohne Gewähr. Diese Broschüre ist in keinster Weise vertraglich gebunden, und der Herausgeber unterliegt diesbezüglich keiner Haftung. Für Fehler, versehentliche Unvollständigkeit oder nachträgliche Änderungen kann Wallonie Belgique Tourisme (WBT) asbl nicht haftbar gemacht werden.


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