ZORAN DRAGIC IM INTERVIEW KILLIAN HAYES THE KID TYLER HARVEY DER CINDERELLA-MANN
Saison start
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TITELBILD Harry Langer GESTALTUNG Agentur Halma FOTO Alexander Fischer
HEIMSPIELTERMINE 2019 DER GRÖSSTE UMBRUCH ALLER ZEITEN Superlative sind in. Eigentlich ist und war dies nie unsere Marschroute. Warum es trotzdem zum größten Umbruch unserer 18-jährigen Geschichte gekommen ist, möchte ich hier kurz erklären. Drei Trainer in 18 Jahren – das schaffen viele Clubs in einer Saison. Dabei gab es durchaus Überlegungen, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Thorsten Leibenath zu verlängern. Doch schon über zwei Jahre diskutieren wir die neue Struktur. Die Verzögerungen beim OrangeCampus haben den Zeitplan etwas durcheinander gebracht. Aber jetzt ist die Zukunft in Sichtweite. Und alle sind bereit, dafür Opfer zu bringen. Bewusst haben wir mit Jaka Lakovic einen neuen Trainer mit einer anderen Philosophie ausgewählt. Nicht, weil die alte schlecht war, sondern weil wir dadurch hoffen, die ganze Organisation weiterzuentwickeln. Es ist uns gelungen ganz viel Kompetenz (nicht nur im Basketball) in einem großen Team zu bündeln. WE ARE ONE. Das gilt für das Management genauso wie für die drei BBL Trainer Jaka, Tyron und Danny (auch sein Wechsel vom Cheftrainer der ProB und der NBBL zum Co-Trainer war für alle nicht einfach). Dazu hat sich Anton Gavel als neuer ProB-Trainer bisher perfekt eingebracht. Zusammen mit Chris Ensminger und den zahlreichen Trainern von BBU ‘01
04 FASTBREAK Orange Numbers, Signature Move, Euro-Stars, Orange Rulez! 06 STORY 18 Jahre alt, hochtalentiert, Aufbauspieler: Killian Hayes ist der jüngste Starter der easyCredit BBL.
haben wir, aus meiner Sicht, sowohl in der Spitze als auch in der Breite eines der besten Trainerteams in Europa beisammen. Wenn sich im Umfeld so viel tut, hätte man gerne auf dem Spielfeld etwas mehr Konstanz. Doch das war nicht so einfach möglich. Javonte Green und David Krämer haben in der NBA Verträge unterschrieben und sich damit einen Traum erfüllt. Für uns ist das eine sehr große Auszeichnung. Ismet Akpinar und Dwayne Evans waren für uns nicht mehr bezahlbar. Und auf einigen Positionen sollte auch der neue Stil des Trainers mehr zur Geltung kommen. Entsprechend aufregend war der Sommer. Wir haben noch nie so viel Aufwand in die Spielersuche gesteckt. Ob die neuen dann auch wirklich einschlagen, wird die Zeit zeigen. Natürlich könnten wir jetzt weitere Superlative bemühen: Der jüngste BBL-Aufbauspieler in der Starterrolle (Killian Hayes), der NBA- und EuroLeague-erfahrenste Spieler in Ulm (Zoran Dragic) oder die meisten NBA Draft-Spieler ever... Aber am Ende zählt es nur auf dem Parkett. Dafür müssen die Jungs erst einmal zu einem Team zusammenwachsen. Dann werden wir alle viel Spaß haben. Bis zum nächsten großen Umbruch. Das wird hoffentlich wieder etwas länger dauern. Euer Dr. Thomas Stoll
08 INTERVIEW Zoran Dragic hat schon alles gesehen: Die NBA, die EuroLeague und die Nationalmannschaft so wieso. 12 STORY 58 Punkte in einem Spiel! Hört sich verrückt an, doch Tyler Harvey hat das gemacht.
IMPRESSUM HERAUSGEBER OrangeZone GmbH Lessingstraße 10c 89231 Neu-Ulm info@orangezone.eu MITARBEITER DIESER AUSGABE: Martin Fünkele, Florian Eisebitt
BBL: 24.09. | 19 UHR: RATIOPHARM ULM VS. VECHTA POKAL: 28.09. | 18 UHR RATIOPHARM ULM VS. VECHTA EUROCUP: 02.10. | 19.30 UHR RATIOPHARM ULM VS. BOLOGNA EUROCUP: 16.10 | 19 UHR RATIOPHARM ULM VS. PATRAS BBL: 27.10. | 18 UHR RATIOPHARM ULM VS. FRANKFURT EUROCUP: 29.10. | 19.30 UHR RATIOPHARM ULM VS. RISCHON LEZION BBL: 09.11. | 18 UHR RATIOPHARM ULM VS. WÜRZBURG EUROCUP: 12.11. | 19.30 UHR RATIOPHARM ULM VS. ANDORRA BBL: 24.11. | 15 UHR RATIOPHARM ULM VS. HAMBURG BBL: 11.12. | 19.30 UHR RATIOPHARM ULM VS. MONACO BBL: 21.12. | 18 UHR RATIOPHARM ULM VS. MBC TICKETS UNTER: RATIOPHARMULM.COM
ART DIRECTION & LAYOUT HALMA GmbH & Co. KG Agentur für Werbung Pfarrer-Weiß-Weg 16 · 89077 Ulm www.agentur-halma.de info@agentur-halma.de DRUCK CEWE-PRINT GmbH Meerweg 30-32 · 26133 Oldenburg www.cewe-print.de service@cewe-print.de
FASTBREAK
FOTO FIBA, Patrick Hörnle
4 HOT STATS
SIGNATURE MOVE
JETZT WIRD ORANGISIERT! NATIONALE TITEL
stehen in Patrick Heckmanns Vita. Mit Bamberg wurde Heckmann je zweimal Meister und Pokalsieger.
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befinden sich im Kader von Head Coach Jaka Lakovic.
trennen Per Günther (31) von Killian Hayes (18).
beträgt die Spannweite von Grant Jerrett.
lief Zoran Dragic in der NBA (Phoenix, Miami) auf.
EVENT
EUROPÄISCHE TOPSTARS IN ULM Immer zur Wochenmitte – also dienstags oder mittwochs – präsentiert ratiopharm ulm seinen Fans europäische Topstars! Milos Teodosic, Chris Babb, Dejan Musli – die Liste der Euro-Stars, die zwischen Oktober und Dezember in der ratiopharm arena zu sehen sind, ist lang. Los geht die sechste EuroCup-Saison von ratiopharm ulm am 2. Oktober (19.30 Uhr) mit dem Knaller gegen Bologna: Die Italiener haben nicht nur den Ex-BayernTrainer Sasa Djordjevic am Start, sondern eben auch Milos Teodosic, und damit einen der besten Point Guards im europäischen Basketball überhaupt. Tickets unter: ratiopharmulm.com
Es ist wieder soweit! Lange haben wir darauf gewartet. Die Saison 2019/20 steht vor der Tür und wir wollen sie mit unserer vollen orangen Power gebührend begrüßen. Die Farbe, die bereits seit Jahren in unseren Herzen schlägt, steht wieder im vollen Fokus der Kommunikation. Ulm, die Region, die Liga ... alles wird orangisiert! Als Lead-Agentur von BBU ’01 haben wir die letzten Wochen mit Hochdruck an der Gestaltung des Saisonlooks gearbeitet: Auf Autogrammkarten, dem Teambild, Plakaten, Anzeigen, Social Media Posts und der Teamvorstellung in der ratiopharm arena könnt ihr bald die Orange-Kampagne sehen. Um eine Verbundenheit, ein Wir-Gefühl und Identifikation zu visualisieren, ließen wir dafür die Spieler mit orangem Licht fotografieren. Bereits in dieser Ausgabe des OrangeZone.Mag bekommt ihr davon einen Vorgeschmack. Und da wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, wollen wir als treuer Supporter von BBU ’01 mit gutem Beispiel vorangehen und unsere eigene Werbung in und um die ratiopharm arena ebenfalls orangisieren. Wir wollen der gesamten Liga und allen Basketballfans zeigen, dass in Ulm nur eine Farbe dominiert! Folgt uns einfach auf Instagram oder Facebook! We are orange – we are one.
BEHIND THE SCENES
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Orangenes T-Shirt angezogen? Check! Schal, Mütze oder Krawatte in der leuchtenden Ulmer Signalfarbe angelegt? Auch erledigt! Wer in Ulm zum Basketball geht, befolgt ganz klare Regeln – die Orange Rulez! Denn in der ratiopharm arena – und nicht nur im Stehblock direkt hinter dem Korb – regiert die Farbe Orange. Orange rulez eben!
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STORY
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KILLIAN HAYES
THE KID TEXT Martin Fünkele FOTO Alexander Fischer
K I L L I A N
H A Y E S
KILLIAN HAYES IST DER JÜNGSTE STARTER AUF DER POINT GUARD POSITION IN DER EASYCREDIT BBL.
Als Killian Hayes am 27. Juli 2001 in Lakeland, Florida, geboren wird, liegt der Ulmer Basketball in Trümmern. Abstieg aus der Bundesliga, Insolvenz des SSV Ulm – Rien ne va plus. Erst einige Wochen nach Killians Geburt wird auch der Ulmer Basketball neu geboren. Die Gründung von BBU ‘01 im August 2001 ist die Basis dessen, was Killian Hayes 18 Jahre später nach Ulm kommen lässt. Wenngleich der Franzose mit amerikanischen Wurzeln von all dem nichts weiß, bringt er die Entwicklung seines neuen Clubs auf den Punkt. Daniel Theis, Will Clyburn und zuletzt Javonte Green haben vor ihm in Ulm ihre Karriere auf das nächsthöhere Level gebracht. Nun also ein 18-Jähriger. Einer, der so talentiert ist, dass Experten ihm zutrauen, im NBA-Draft unter den ersten zehn Spielern ausgewählt zu werden. Bis zu 20 Millionen Dollar kann ein garantierter Vertrag eines „first round picks“ in der NBA wert sein. Killian Hayes wurde sein Basketballtalent in die Wiege gelegt. Mit vier Jahren überraschte er seinen Vater das erste Mal mit einem Rückwärtsdunking, den der Sprössling auf einem Spielzeugkorb in der Hofeinfahrt demonstrierte. „Ich hatte keine Ahnung, wie er das gemacht hat“, erinnert sich DeRon Hayes, der selbst Basketball-Profi in Europa war. „Und so war das immer bei ihm: Wir machten eine Übung und auf einmal sagte er ‚Spin Move‘ und ich hatte noch nicht einmal gewusst, dass er das Wort auf Englisch kannte.“ Geboren in Amerika, wuchs Killian in Frankreich auf, wo sein Vater seine professionelle Karriere 2008 in Cholet beendete. Acht Jahre später, also mit 16 Jahren, debütierte Hayes Junior für denselben Club in der ersten französischen Liga ProA. Dass einer wie Hayes, der seine Sommermonate immer in Florida verbringt und der 2017 beim Jordan Brand Classic Turnier für mächtig Aufsehen in Amerika sorgte, den europäischen Weg geht, ist außergewöhnlich und hat wiederrum mit seinem Vater zu tun. „Ich wollte an
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STORY
KILLIAN HAYES
So sind es die Erfahrungen in Cholet, als Hayes das Team nach nur zwei Siegen aus den ersten elf Spielen letztlich zu einer 9-14-Bilanz führte, die ihn zu einem „außergewöhnlichen Spieler“ machen. Das sagt ein NBA-Scout, der den 18-Jährigen bei einem „Basketball without Borders Camp“ im amerikanischen Charlotte beobachtet hat. „Es ist immer gut, wenn ein Spieler aus einer Basketball-Familie kommt und er schon Erfahrung als Profi hat. Professionell zu spielen, macht einen tough und genau das siehst du in seinem Spiel“, sagt der Scout gegenüber dem Bleacher Report.
IAN HAYES
DEN ERSTEN RUCKWARTSDUNK MIT VIER JAHREN
die Highschool, ich wollte ans College und ich wollte ein All-American werden“, sagt Killian dem Bleacher Report. Aber sein Vater überredete ihn in Europa zu bleiben „und ich vertraue ihm“, so Killian. Statt gegen Gleichaltrige an der Highschool oder ab diesem Jahr am College zu spielen, hat Killian schon mehr als ein Jahr als Profi auf dem Buckel. Und dass er Spieler seiner Generation längst dominiert, hat er im Trikot der französischen Junioren-Nationalmannschaft gezeigt, mit der er 2017 bei der U16-EM Gold und ein Jahr später bei der U17-WM Silber gewann.
Auch Dr. Thomas Stoll sind die Reife und vor allem die Leichtigkeit in Killians Spiel aufgefallen. „Ich habe schon sehr viele Jugendspieler gesehen, aber Killian ist schon etwas Besonderes. Er hat eine extreme Reife, trifft auf dem Feld schon viele gute Entscheidungen und es macht einfach Spaß, ihm zuzuschauen“, sagt der Geschäftsführer von ratiopharm ulm und verweist damit auf einen Spieler, der – wenn er fit war – die ratiopharm arena nicht nur einmal aus den Sitzen gerissen hat. Teamkapitän Per Günther sagt: „Es ist kaum zu glauben, dass er noch so jung ist. Ich freue mich jedenfalls wahnsinnig darauf, mit ihm als erfahrener Spieler zusammen zu spielen. Auch weil er so verdammt groß ist.“ Denn Günther und Hayes, die das Team von ratiopharm ulm in dieser Saison dirigieren werden, trennen nicht nur 13 Jahre, sondern auch 12 Zentimeter. Doch trotz seiner 1,96 Meter verfügt Hayes über ein elegantes Dribbling, das es ihm ermöglicht,
POSITION: GUARD NATIONALITÄT: FRANZÖSISCH GEBOREN: 27.07.2001 GRÖSSE: 1,96 M GEWICHT: 89 KG Bisherige Teams: Cholet Basket, U21, ProA (2016-2019) Größte Erfolge: Gold bei der U16-EM (2017), MVP bei der U16-EM (2017), Co-MVP Jordan Brand Classic (2017), Silber bei der U17-WM (2018).
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spielerisch seine Optionen zu finden: Der harte Drive bis zum Ring, der überraschende Pass auf einen freien Mitspieler oder der lässige Floater, den Hayes über die heran sprintenden Verteidiger segeln lässt – das Repertoire des Youngsters ist vielfältig. „Killian besitzt trotz seines jungen Alters bereits ein hohes Maß an Erfahrung. Mit seiner Spielweise wird er seine Mitspieler besser machen und das Team leiten“, sagt Head Coach Jaka Lakovic, der den Teenager als ehemaliger Point Guard unter seine Fittiche nehmen wird.
„AUCH WENN ICH ERST 18 JAHRE ALT BIN, ICH BIN BEREIT.“ Und was sagt Killian selbst? Unter Beobachtung zu stehen, ist ihm nicht fremd – allein auf Instagram folgen ihm über 44.000 Fans. „Mir wird nichts geschenkt. Wenn ich das Team anführen will, muss ich hart dafür arbeiten und das werde ich. Und wenn du hart arbeitest, hast du Vertrauen in deine Fähigkeiten.“ Als Kind hat er sich seine Moves auf Youtube angeschaut – am liebsten die von NBA-Star Dwayne Wade. Heute sind das schnelle Spiel, das Pick and Roll und sein athletischer Körper sein Markenzeichen. Killian Hayes hat zwar noch keinen Führerschein, weshalb er mit dem Fahrrad zum Training kommt, aber er sagt: „Auch wenn ich erst 18 Jahre alt bin, ich bin bereit.“
INTERVIEW
ZORAN DRAGIC
TEXT Florian Eisebitt & Martin Fünkele FOTO Vid Ponikvar
Die Ruhe vor dem Sturm ZORAN DRAGIC HAT DIE BASKETBALLWELT GESEHEN – DEN 30-JÄHRIGEN SLOWENEN BRINGT SO SCHNELL NICHTS AUS DER FASSUNG.
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POSITION: FORWARD / GUARD NATIONALITÄT: SLOWENISCH GEBOREN: 22. JUNI 1989 GRÖSSE: 1,96 M GEWICHT: 91 KG BISHERIGE TEAMS: Ilirija (2004/2005), Jance STZ mladi Ljubljana (2005/2006), Geoplin Slovan Ljubljana (2006-2010), Krka Novo Mesto (2010-2012), Unicaja Malaga (2012-2014), Phoenix Suns (2014/2015), Miami Heat (2015), Sioux Falls Skyforce (NBA G-League) (2015), Khimki Moskau (2015/2016), Emporio Armani Milano (2016-2017), Anadolu Efes (2017/2018), Pallacanestro Trieste (2019) GRÖSSTE ERFOLGE: Slowenischer Meister (2011, 2012), Slowenischer Finals MVP (2011), Italienischer Pokalsieger (2017), Türkischer Pokalsieger (2018)
Wenn Zoran Dragic seine Geschichte in einem Hotelzimmer in Frankfurt erzählt, wirkt er so ruhig wie der See, in dem er als kleiner Junge in Slowenien mit seinem Vater fischen war. Wenn Dragic hingegen auf dem Feld steht, ist er ein Derwisch. Einer, der mit seiner Energie schon manches Spiel gedreht hat – sei es in der NBA, der EuroLeague oder der slowenischen Nationalmannschaft. Zoran, wann hast du das letzte Mal gegen deinen Bruder Eins-gegen-Eins gespielt? Mann, das ist wirklich lange her. Damals müssen wir zehn oder elf Jahre alt gewesen sein. Seit wir beide professionell spielen, haben wir es nicht mehr gemacht. Der Wettkampf zwischen uns ist einfach zu groß. Wenn wir es dann doch einmal gemacht haben – im Training der Nationalmannschaft kam es glaube ich einmal dazu – haben wir uns nach zwei, drei Aktionen in die Haare bekommen. Deshalb haben wir es gelassen. Du bist drei Jahre jünger als Goran. Er spielt noch heute in der NBA und verdient einen Haufen Geld. War es unter euch Brüder je ein Thema, wer erfolgreicher ist? Früher schon. Da war es für mich wie ein Stachel, der mich angespornt hat. Ich bin ja auch immer mit ihm verglichen worden oder war eben „der Bruder von“. Letztlich war Gorans Erfolg aber eine unheimlich große Motivation für mich. Ich wollte den Leuten beweisen, dass ich Zoran bin, also ein Spieler, der seinen eigenen Weg geht. Ich glaube das ist mir letztlich auch gelungen. Wie war das für euch, als ihr 2014/15 gemeinsam für Phoenix und Miami in der NBA gespielt habt? Das war unglaublich. Seit wir beide professionell spielen, haben wir uns ja nur im Sommer gesehen – und dann auch nur für ein paar Wochen. Fast zehn Jahre lang lief das so ab. Als wir zusammen für Phoenix in der NBA gespielt haben, war es dann wieder wie früher. Wir haben dasselbe Zimmer geteilt, waren immer zusammen – im Training und eben auch auf dem Court. Das war sicherlich die beste Zeit meiner Karriere.
Es gibt ein Foto, das euch beide mit einem PhoenixTrikot zeigt und dem Namen Dragic auf dem Rücken. Das muss ein besonderer Moment in eurer Karriere gewesen sein? Das war es auch. Vor allem, weil dieses Foto beweist, dass ich es geschafft habe – dass ich mir meinen Traum von der NBA erfüllt habe. Wenn dir das im selben Team mit deinem Bruder gelingt, ist das wie gesagt unglaublich. Deine größten Erfolge hast du aber in Europa oder mit der Nationalmannschaft gefeiert. Liegt dir der europäische Basketball mehr als der NBA-Style? Ja und nein – ich bin froh, dass ich beide Arten kennengelernt habe. In der NBA hast du so viele Spiele, dass nicht jedes einzelne wichtig ist. Wenn du in einer regulären NBA-Saison 15 Spiele verlierst, ist das nicht schlimm. Wenn dir das in der EuroLeague passiert, hast du ein großes Problem. In der NBA machen die Organisationen alles für dich, das hat schon was – auch das schnelle Run-and-Gun-Spiel ist spannend. Aber wahrscheinlich hast du recht, den teamorientierten, smarteren – manche sagen „richtigen“ Basketball – siehst du in Europa. Und das liegt mir am Ende vielleicht doch ein bisschen mehr.
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ZORAN DRAGIC INTERVIEW
INTERVIEW
ZORAN DRAGIC
Als 30-Jähriger hast du über 100 EuroLeague-Spiele auf dem Buckel und hast für Slowenien drei Mal bei der EM und einmal bei der WM gespielt. Den Begriff „Veteran“ magst du trotzdem nicht. Warum? Nein, den Ausdruck mag ich nicht. Sobald du 30 Jahre alt bist, nennen dich die Leute so. Aber ich fühle mich noch zu jung für einen „Veteran“ – mir ging das ganze einfach zu schnell. Aber wenn es darum geht, den Jungen im Team zu helfen, dann nehme ich die Rolle gerne an. Wenn du jung bist, hörst du auf jeden Ratschlag – deshalb denke ich, ist Jaka Lakovic für unsere jungen Spieler sehr wichtig. Er hat elf Jahre in der EuroLegaue gespielt, er weiß, worauf es ankommt. Kannst du mit dem, was viele deiner jüngeren Teammitglieder in ihrer Freizeit tun, etwas anfangen? Oder bist du abseits des Parketts eher Old School? Meine Prioritäten haben sich da schon etwas verschoben. Ich habe eine Familie, um die will ich mich kümmern und mit der bin ich in meiner freien Zeit am liebsten zuhause. Ich bin noch nicht lange in Ulm, aber ich weiß jetzt schon, dass es hier in der Gegend ein Legoland gibt. Was meine Freizeit angeht, mache ich also doch eher die Veteranen-Sachen. Du hast mit dem wahrscheinlich besten Teenie-Star im europäischen Basketball zusammengespielt: Was macht Luka Doncic so außergewöhnlich? Ich habe schon so viele Interviews über ihn oder wegen ihm gegeben. Der Typ ist einzigartig, eine Art von Spieler, wie es sie nur alle hundert Jahre gibt. Wenn er spielt, sieht es nie so aus, als ob er sich anstrengt. Er hat einfach so ein unglaubliches Gespür für das Spiel – das kannst du nicht lernen. Ich glaube, er ist eines der größten Talente nach Drazen Petrovic. Ich persönlich habe noch nie mit einem talentierteren Spieler als Luka gespielt. Per Günther sagt, den Zoran bringt nichts aus der Ruhe. Der hat schon so viel erlebt, der spielt nicht, weil er sich beweisen muss, sondern aus Leidenschaft. Hat er recht?
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Mir geht es nicht darum, der „Bad Guy“ zu sein. Mit der Leidenschaft hat er auf jeden Fall recht. Ich bin eigentlich ein ruhiger Typ, aber wenn ich spiele, dann immer mit 100 Prozent. Manchmal sieht es so aus, als ob mich Fehler nicht stören würden, aber das stimmt nicht. Fehler, die im Spiel passieren, machen mich wahnsinnig. Als Basketballer gibt es viele Fotos von dir, auf denen du brüllst und ziemlich wild aussiehst. Denkst du manchmal: Was macht der Typ da? Ich mache das nicht mit Absicht. Mir geht es nicht darum, der „Bad Guy“ zu sein. So bin ich eben. Wenn ich nicht mit vollem Einsatz dabei bin, bin ich nicht ich und bin ich nicht gut. Aber ja, wenn ein Spiel vorbei ist, denke ich mir schon ab und zu, dass ich den Schiedsrichter vielleicht nicht unbedingt so hätte anschreien müssen. Welcher Leidenschaften gehst du nach, wenn du nicht auf dem Parkett stehst? Ich liebe es, Tischtennis zu spielen – am liebsten mit meinem Bruder. Außerdem bin ich ein großer Fußballfan. Die Bundesliga, die Champions League – ich schaue mir sehr viele Fußballspiele an. Meine erste Sportart war ja auch Fußball – und wer weiß, vielleicht wäre ja auch ein ordendlicher Kicker aus mir geworden. Deine Familie besteht aus deiner Frau, zwei Kindern und einem Hund. Wie wichtig ist dir der private Rückzugsort? Meine Familie ist mein Ding. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so werden würde wie mein Vater, dem die Familie auch immer sehr wichtig war. Aber seit ich meine eigenen Kinder habe, geht es bei uns einfach hauptsächlich um die Familie. Besonders als Leistungssportler, der sehr viel unterwegs ist, ist dir die Familie eben sehr wichtig. Wer führt den Hund am häufigsten aus? Wir haben einen elf Jahre alten Shih Tzu – er ist ziemlich klein, nicht viel größer als eine Katze. Er heißt Toro. Meistens kümmert sich meine Frau um den Hund, aber ich gehe schon auch oft raus mit ihm. Toro ist für uns wie ein drittes Kind. Wobei ich manchmal das Gefühl habe, meine Frau mag den Hund mehr als mich.
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STORY
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TYLER HARVEY
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TEXT Martin Fünkele FOTO Harry Langer, Privat
DER CINDERELLAMANN VON EINEM, DER IN SEINER KARRIERE HÄUFIG ÜBERSEHEN WURDE UND TROTZDEM UNGLAUBLICHES GELEISTET HAT.
Tyler Harvey hat es geschafft: Er hat ein NBA-Team von seinen Qualitäten überzeugt. 2015 wählten die Memphis Grizzlies den Mann aus, der im selben Jahr der beste Scorer der College-Liga NCAA war. Nach zwei Jahren in Europa stellte der Linkshänder seine Extraklasse erneut unter Beweis: Mit 58 Punkten in einem Spiel erzielte er den dritthöchsten Wert, der jemals in der G-League aufgestellt wurde. Dass Tyler Harvey überhaupt auf einem „D1“ College landete, war purer Zufall. Das amerikanische College-System funktioniert ähnlich wie die Bundesliga: Es gibt eine erste, zweite und dritte Liga. Die Guten spielen in der „Division 1“, die richtig Guten erhalten dafür ein Stipendium. Als Harvey 2011 die Bishop Montgomery High School abschloss, kannte kein Mensch den Namen des schlaksigen Kaliforniers. Erst in seinem dritten High School Jahr hatte er es in die Schulmannschaft geschafft und auf dem AAU-Radar war er auch nie aufgetaucht. AAU steht für „Amateur Athletic Union“ und bietet jungen Athleten eine Plattform, sich im ganzen Land zu zeigen. Scouts, College-Trainer – alle Basketball-Experten sehen sich AAU-Spiele an. Harvey war als Teenager ein Nobody, einer, der an der High School um über 20 Zentimeter in die Höhe geschossen war und offensichtlich Schwierigkeiten hatte, seinen 1,94 Meter langen Körper zu koordinieren. Zurück zum Zufall. Tylers Vater Frank war CollegeSchiedsrichter und ein Freund von Jim Hayford, der an der Eastern Washington University Head Coach war. So landete Tyler auf einem „D1“ College, allerdings nur als „Walk on“. So nennt man die Spieler, die keinen festen
Platz in der Mannschaft haben und die für ihre Collegeausbildung selbst bezahlen müssen. In seinem ersten Jahr an der Eastern Washington University durfte Harvey lediglich mit den „Eagles“ trainieren. Seine Aufgabe: Die Stars im Training zu verteidigen. „In der Offensive habe ich den Ball nie berührt“, erinnert sich
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Harvey. Erst wenn das Teamtraining vorbei war, durfte Harvey werfen – an der „Gun“. Die Ball-Maschine schaltete der Linkshänder erst dann aus, wenn er 500 Treffer auf dem Display gesammelt hatte.
Auch in seinem zweiten College-Jahr kam Harvey nur etwas mehr als 14 Minuten pro Spiel zum Einsatz. Als die Saison schon fast gelaufen war und nur noch zehn Spiele auf dem Plan standen, schlug seine große Stunde. Im Duell mit Northern Arizona schickte Coach Hayford Tyler Harvey bei noch acht verbleibenden Spielminuten und einem 18-Punkte-Rückstand aufs Parkett. Mit einem Layup und zwei Dreiern rettete der Freshman die „Eagles“ in die Verlängerung, wo er mit zwei weiteren Distanzwürfen den Sieg sicherte.
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TYLER HARVEY
„Dieses Spiel hat mir gezeigt, dass ich auf diesem Niveau mithalten kann“, so Harveys Erinnerungen an den 2. Februar 2013. Von nun an nimmt Tyler Harveys Karriere an Fahrt auf. In seinem dritten College-Jahr erhält er nicht nur ein Stipendium, er steht auch regelmäßig in der Starting Five und erzielt im Schnitt knapp 22 Punkte. Als „Junior“ läuft es sogar noch besser: 23 Punkte und eine durchschnittliche Dreierquote von 43 Prozent stehen 2014/15 für ihn zu Buche. „Mein Coach hat mir nach einem Training gesagt, dass ich der beste Scorer im ganzen Land war – ich wusste das gar nicht. Mir ging es nur darum, die March Madness zu erreichen.“ Und auch das klappt. Nachdem für die Eagles der College-Wahnsinn bereits in der ersten Runde beendet ist, sind es zwei individuelle Rekorde, die Harvey zu einem NBA-Kandidaten machen: Die Topscorer-Krone und die Tatsache, dass er mit vier verwandelten Dreiern pro Partie der beste Distanzschütze seines Jahrgangs ist. Nach unzähligen NBA-Workouts sind es schließlich die Memphis Grizzlies, die Harvey als 51sten von 60 Spielern in der NBADraft auswählen. Was sich nach dem Gewinn des Jackpots anhört, kann Harvey auf seiner privaten Draft-Party nicht wirklich genießen. „Ich war so sehr damit beschäftigt, die nächsten Schritte zu planen, dass ich den Moment gar nicht richtig ausgekostet habe.“ Aus dem ersehnten NBA-Traum
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wird zunächst auch nichts. Die Grizzlies schicken Harvey in die G-League, die Ausbildungsliga der NBA, wo er 2015/16 auf solide 11,9 Punkte pro Spiel kommt. Dann der Wechsel nach Europa. Das erste Jahr „overseas“ war ein „psychischer Test für mich“, sagt der Mann mit der Nummer 1 heute. Statistisch ist sein Jahr in Italien nicht schlecht, „aber nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe“. In der Rückschau sagt Harvey: „Ich habe zu viel gegrübelt.“ Zurück in Amerika bringt seine Mutter ihn mit einem Sportpsychologen zusammen. Nachdem Harvey den Vorschlag anfänglich für absurd hält – „Ich bin doch nicht krank“ – geht er darauf ein und findet so einen Zugang zur Meditation. Mittlerweile meditiert er jeden Abend und vor jedem Spiel. Er sagt: „Ich bin nicht der größte oder athletischste Typ, deshalb ist meine mentale Stärke sehr wichtig.“ Nach einem weiteren Jahr in Europa kehrt Harvey in der Saison 2018/19 schließlich in die G-League zurück. Zu Saisonbeginn läuft es nicht „und ich hatte meine Entscheidung schon fast bereut“. Dann erinnert sich Harvey an die vielleicht wichtigste Erkenntnis aus zwei Jahren in Europa: „Es fiel mir nicht leicht, das zu lernen, aber ich spiele am Besten, wenn ich das Spiel auf mich zukommen lasse.“ Und in den folgenden Wochen sollte einiges auf Tyler Harvey zukommen! Es beginnt mit seinen Dreiern: Erst sechs von elf, dann acht von zehn, schließlich zehn von 15.
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Bevor Harvey am 4. Februar 2019 58 Punkte in einem Spiel erzielt, hat er schon so ein Gefühl. „Ich bin in die Halle gegangen und habe zu einem Kollegen gesagt: ‚Mann, die Ringe sehen aber gut aus.‘“ Was dann passiert, ist so surreal, dass selbst der Hauptdarsteller Schwierigkeiten hat, es zu beschreiben. „Ich hatte diesen Flow, das Erlebnis, wenn sich alles richtig anfühlt. Dann schaue ich zur Anzeigetafel hoch und da steht: 58 Punkte. Oh mein Gott!“ In diesem Moment ist Tyler Harvey einem NBA-Vertrag sehr nahe. 20 Tage später nicht mehr. Er bricht sich den Mittelfuß und verpasst den Rest der Saison. Doch auch von diesem Rückschlag lässt sich der Guard nicht unterkriegen. Schon wenige Tage später taucht er mit einem überdimensional großen Schutzschuh in der Halle auf und arbeitet an seinem Comeback. Ein halbes Jahr später liefert er den Beweis seiner vollständigen Genesung: In der NBA Summer League gewinnt der den Titel, steht dabei fast 25 Minuten pro Partie auf dem Parkett und versenkt seinen Distanzwurf mit einer 42-prozentigen Trefferquote. Tyler Harveys Karriere begann durch einen Zufall und verlief dann in extremen Amplituden. Die Geschichte des 26-Jährigen taugt nicht nur zur Inspiration aller Nobodies, sie hat auch ihren Protagonisten nachhaltig geprägt. „Für mich geht es nur noch darum, im Moment zu leben und nicht zu sehr an morgen und das Vergangene zu denken.“
TYLER HARVEY POINT GUARD/SHOOTING GUARD USA, 17. JULI 1993, 1,94 M, 83 KG BISHERIGE TEAMS EASTERN WASHINGTON, NCAA (2012-2015) ERIE BAYHAWKS, G-LEAGUE (2015/16) FIAT TORINO, ITALIEN (2016/17) ANTIBES SHARKS, FRANKREICH (2017/18) MEMPHIS HUSTLE, G-LEAGUE (2018/19) GRÖSSTE ERFOLGE NCAA TOPSCORER (2015) NBA DRAFT #51 NBA SUMMER LEAGUE CHAMPION (2019)
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