bleuciel | Winter 2020

Page 1

bleuciel Organize Lookbook

Winter 2020


About

BARBARA WANNER

Managing Partner

b.wanner@organize.de Organize ist eine von den Gründern persönlich geführte Agentur für Beratung & Kommunikation mit konsequenter Spezialisierung auf Wein, Food, Gastronomie & mehr. Durch unsere Markt- und Fach-Expertise sind wir in der Lage, Marken tiefgründig zu denken und starke Identitäten in Design und Text zu schaffen, um Inhalte von Relevanz in die richtigen Kanäle zu vermitteln. Dies tun wir seit 1993 wirksam für kleine und große Unternehmen, Gruppierungen und Institutionen aus Deutschland und der ganzen Welt. Mit Kreativität und Feingefühl erreichen wir Multiplikatoren und Verbraucher mit maßgeschneiderten Aktivitäten von Social Media über Event- und Medienarbeit bis hin zu klassischer Werbung. bleuciel ist unser Agentur-Magazin, ein Lookbook rund um aktuelle Kunden und unsere Projekte. Lassen Sie sich inspirieren und melden Sie sich! Unsere Teams in Karlsruhe und Zürich sind gern für Sie da. contact@organize.de Regelmäßige Updates aus unserem Agenturleben gibtʼs auf

organize.ka organize_communications

OLIVER FRANK

Managing Partner o.frank@organize.de EVA-MARIA HAAG

Consultant

e.haag@organize.de STEFAN JAKUBIK

Design

s.jakubik@organize.de SVEN KOCH

Senior Consultant s.koch@organize.de LISA LAIMER

Consultant

lisa.laimer@organize.de FLORIANE LE TACON

Consultant

f.letacon@organize.de LISA MOHR

Consultant

l.mohr@organize.de NADJA ÖHRLEIN

Senior Consultant

n.oehrlein@organize.de CHRISTINE SCHAEFER

Consultant

c.schaefer@organize.de ELKE TROGISCH

Design

e.trogisch@organize.de

IMPRESSUM HERAUSGEBER organize communications gmbh, Riefstahlstraße 6, 76133 Karlsruhe, Tel. +49 721 912450, contact@organize.de, organize.de BILDNACHWEISE  S. 8-9 Deutsches Weininstitut (DWI) – deutscheweine.de S. 10 u. ©Andreas-Rehkopp S. 13 re. u. BrauerPhotos / J.Reetz S. 16 Gerolsteiner Brunnen GmbH – weinplaces.de / Fotograf: Ralf Juergens S. 17 Markgräfler Winzer eG – markgraeflerwinzer.de S. 18 li. o. Alain Fion ©Comité Champagne Editorial & S. 20-23 Cantina Endrizzi S.R.L. – endrizzi.it S. 24-25 Champagne Charles Heidsieck – charlesheidsieck.com Editorial & S.26-27 Fürstlich Castell’sches Domänenamt e.K. – castell.de / Fotograf: Hardy Müller Editorial & S. 30-32 California Wine Institute – discovercaliforniawines.de Editorial & S. 36-39 Tawa Yama – tawayama.de / Fotograf: ©Swen Carlin – swencarlin.com S. 40-43 apros – apros.com S. 44-46 © Peloton – onepeloton.de DRUCK Organize Communications GmbH, Riefstahlstraße 6, 76133 Karlsruhe, Tel. +49 721 912450, organize.de – Bestellen Sie ein freies Exemplar, gedruckt auf unserer Digitaldruckmaschine, mit dem Betreff „bleuciel – Exemplar bestellen“ per E-Mail: contact@organize.de


Editorial

What’s another year? Es ist der 3. Advent im Jahr 2020. Ein Jahr, das seinen Stempel schon im März bekommen hat. Alles ist dazu gesagt und geschrieben. Folgerichtig möchten wir Sie nicht mit coronabedingten Schwierigkeiten unserer Agentur langweilen, berichten lieber Positives und wie kreativ wir durch das Jahr gekommen sind. Vorab das Wichtigste: Unser Team ist gesund, wir konnten unseren Portugal-Etat erneut verteidigen und arbeiten zuversichtlich an Aktivitäten für 2021. Dass selbst dieses nächste Jahr nicht in geraden Bahnen verlaufen wird, muss uns allen klar sein, aber ebenso, dass wir die Hände nicht in den Schoß legen und unsere Augen und Ohren verschließen dürfen. Gerade wenn der Weg steiniger wird, sind wir gerne für Sie da, hören zu, unterstützen Sie und arbeiten optimistisch an Lösungen. Am heutigen Tag dürfen wir Ihnen aber erst einmal ein schönes Weihnachtsfest wünschen und einen ruhigen Jahreswechsel. Bleiben Sie zuversichtlich und passen Sie auf sich auf.

It is the 3rd Advent in 2020, a year that has already received its stamp in March. Everything has been said and written about it. Consequently, we don't want to bore you with corona-related difficulties of our agency, but rather report positive things and how creatively we came through the year. First of all, the most important thing: Our team is healthy, we were able to defend our Portugal budget once again, and we are confidently working on activities for 2021. It must be clear to all of us that even this next year will not go in a straight line, but also that we will not sit back and close our eyes and ears. Especially when the road gets rockier, we are happy to be there for you, to listen, to support you and to work optimistically on solutions. But first of all, we would like to wish you a Merry Christmas and a peaceful New Year. Stay confident and take care of yourself.

Babsi Wanner  &  Oliver Frank Eva-Maria Haag  |  Stefan Jakubik  |  Sven Koch  |  Lisa Laimer  |  Floriane Le Tacon  |  Lisa Mohr  |  Nadja Öhrlein  |  Christine Schaefer  |  Elke Trogisch


all about content

taste.love.riesling

Generation Riesling

Digitaler Weintalk mit anaundnina.ch

#Weinhopping – Abenteuer Maremma tasting room by room

08

10

Endrizzi

20


Castell

California Wines

Tawa Yama

Fünf Jahre Reife

Seelenwärmer zu Soulfood

Good Vibes trotz Krise

26

30

36


Alle s anders

digital is the new normal

D

ie letzten Monate waren geprägt von Herausforderungen und Veränderungen und das, obwohl wir schon seit Jahren versiert auf der digitalen Reise sind. Trotzdem hat uns der Lockdown dazu bewegt, schnell und kreativ umzudenken, Prozesse zu optimieren und mit ganz anderen Formaten die Krise zu meistern. Wie für alle wurde das Digitale unser neues „Normal“. Es hielt Einzug in der internen und externen Kommunikation: Viele Verkostungen und Arbeitsproben finden online statt. Selbst unsere Freizeit und sportlichen Aktivitäten spielen sich vermehrt vor Bildschirmen ab. Vieles davon begrüßen wir. Es macht vieles effizienter und ökologischer. Wir sind deshalb davon überzeugt, dass so manches Format beibehalten wird – auch wenn die Pandemie besiegt ist.

Für unsere Kunden haben wir schnell digitale Konzepte entwickelt, mit denen wir eine gute und stabile Kommunikation mit den wichtigsten Zielgruppen aufrechterhalten konnten. Es seien hier nur ein paar Beispiele genannt: Mit Top-Sommeliers, ausgewähltem Fachpublikum und ausgesuchten Journalisten entdeckten wir den Brut Vintage 2012, den Brut Réserve 2006 und den Blanc de Blancs von Charles Heidsieck. Für die Cantina Terlan durften wir gleich mehrere spannende Verkostungen umsetzen und sogar ein Jubiläum online feiern: 20 Jahre Serpaia di Endrizzi, mit der Winzerfamilie Endrici. Als echtes Erfolgsformat erwiesen sich die wöchentlichen Webinare von California Wines. Hier traf sich Elaine Chukan Brown mit echten Weingrößen und -persönlichkeiten aus dem Golden State eine großartige Möglichkeit zur persönlichen Weiterbildung, die innerhalb der Branche gut angenommen wurde. Alle Talks sind zudem fest auf dem YouTube-Kanal von California Wines verankert, was auch die deutschen Importeure kalifornischer Weine sehr begrüßen und kräftig zu dieser Wissensquelle verlinken. Für Wines of Portugal konnten wir unsere PortugalExperten zu kleinen Videobeiträgen motiveren. Nachdem sich die Welt mit dem neuen digitalen Weg angefreundet hatte, fand sogar nach dem Lockdown eine Verkostung nach der anderen statt. Das Interesse begrenzte sich keineswegs nur auf die Branche. Es wurden auch viele private Weinfreunde zu Online-Verkostungen motiviert und loyalisiert.

6


organize

Support your Local Der Lockdown für lokale Weinfachhändler hat uns ehrlich gesagt besonders geärgert. Es ist unseres Erachtens ein falsches Zeichen, dass alle großen Supermärkte geöffnet bleiben dürfen, während kleine Händler schließen müssen. Schon deshalb haben wir ehrenamtlich lokale Händler unterstützt. Eine besonders schöne Aktion war dabei die Online Weinprobe für den Rotary Club Karlsruhe, in dem Babsi Wanner aktiv ist, Gemeinsam mit dem lokalen Weinhändler Guntram Fahner haben wir eine Verkostung auf die Beine gestellt, an der auch der Partnerclub in Nancy und einige Rotarier aus dem Senegal teilnahmen. Eine geniale, länderübergreifende Aktivität, die mit Sicherheit in den Jahreskalender einziehen und auch im zweiten Lockdown nochmals stattfindet wird.

Natürlich verlagerten sich auch unsere internen Meetings auf Online-Plattformen. Selbst die Afterwork-Sessions finden seitdem hinter der Kamera statt – eine ganz neue kommunikative Erfahrung für unser Team.

In der Freizeit online Auch auf sportliche Aktivitäten musste nicht verzichtet werden. Zwar war der Besuch von Fitnessstudios nicht mehr möglich, doch vor dem Bildschirm konnte man gemeinsam trainieren: Home-Workouts werden über alle sozialen Kanäle angeboten. Im Vordergrund stand das Training mit Peleton. Die ultimative Cardio Alternative für zu Hause lebt vom Austausch ihrer Mitglieder und sorgt jederzeit für ein Gefühl der Gemeinschaft und des Zusammenhaltes. Mehr dazu auch am Ende des Heftes. Aber natürlich durfte die Belohnung nach dem Sport nicht fehlen: Zum Ausgleich traf man sich auch mit Freunden aus aller Welt online auf ein gutes Glas.

7


Alle s anders

Deutsche Weine entdecken digitaler weintalk mit anaundnina.ch

W

ie so vieles in diesem Jahr konnte auch die gerade erst gerelaunchte Handels-Promotion taste.love.riesling nicht wie geplant stattfinden – keine Verkostungen in Vinotheken, keine kommentierten Proben und keine Wine&Dines waren möglich. Die Lösung des Informationsbüros für Deutsche Weine: Kommt der Prophet nicht zum Berg, dann kommt der Berg ganz einfach zum Propheten. So konzipierten wir ganz neu „taste.love.riesling – Digitale WeinTalks“ mit der Schweizer Foodbloggerin und Influencerin Ana von „anaundnina.ch“ für den Weinsommer zu Hause. 10 Weinhändler schnürten spannende 3-er Weinpakete zu verschiedenen Themen, die unkompliziert online bestellt werden konnten. Vom 11. Juni bis 13. August wurden diese dann jeden Donnerstag gemeinsam mit deutschen Winzern in unterhaltsamen und kurzweiligen Talks auf Instagram vorgestellt, angereichert mit Esprit und Geschichten sowie sinnhaften Anregungen für gut nachvollziehbare Speiseempfehlungen. Die Themenpalette der Talks reichte von knackigen Rieslingen aus verschiedenen Anbaugebieten über Bio-Weine, weißen Gewächsen von Scheurebe bis Chardonnay bis hin zu spannenden Pinot Noirs aus Baden. Neben den Weinhändlern waren auch renommierte Winzer wie Philipp Kuhn und Anne Dönnhoffmit an Bord. Aber auch Newcomer wie Katrin Wind, Sebastian John und Frank Kayser sowie als Stargast Sommelier-Weltmeister Marc Almert durften nicht fehlen. Unterstützt durch eine professionelle Kommunikations- und Social Media-Kampagne in eigenem trendig-pinken Design gewannen die WeinTalks schnell Fans, sodass die InstaLive-Talks auch immer eine durchschnittliche Reichweite von über 3.000 Zugriffen hatten.

ch.deutscheweine.de

8

deutscheweineschweiz


D euts che Weine

9


Alle s anders

GR #weinhopping – tasting room by room Einfach mal neu denken Besondere Umstände erfordern besondere Ideen. Deshalb haben wir für die Generation Riesling und damit für das Deutsche Weininstitut eine etwas andere Weinpräsentation entwickelt. Für diesen Anlass wurde im Ellington Hotel in Berlin ein ganzer Hotelflügel gemietet. Hinter jeder Zimmertür erwartete die Fachbesucher ein anderes Weingut der Generation Riesling mit zwei voneinander getrennten Verkostungsplätzen. Getreu dem Motto „tasting room by room“ war so der Austausch mit 15 Jungwinzer der Generation Riesling in einer extrem entspannten und persönlichen Atmosphäre möglich und dennoch der notwendige Abstand gewahrt. Ein akribisch ausgearbeitetes Hygi-

10

enekonzept bot darüber hinaus Sicherheit für Besucher und Winzer. Was zunächst nach einer verrückten Idee klang, entpuppte sich als erfolgreiche Premiere, wie zahlreiche positive Rückmeldungen unterstreichen. Eine Fortsetzung in 2021 ist nicht ausgeschlossen… Zudem sind wir bereits in der Planung weiterer Kreativlösungen, weil wir diese neue Winzergeneration gerade in der Krise massiv unterstützen und begleiten möchten. Denn ihr Reüssieren ist die Zukunft des Deutschen Weines. Folgen Sie der GR auf allen Kanälen, wenn Sie neue Gesichter und Geschichten interessieren.

generationriesling.de

GenerationRiesling

generationriesling


P o s e r M a g a z i n e Generation Rie sling

Hier geht's zum Video vom Event

11


spread the word


Gut zu wiss en

DR. HEGER

VDP.ORTSWEINE jetzt komplett Wer das VDP.Weingut Dr. Heger und die klare Trennung zum Weinhaus Heger kennt, weiß, dass Joachim Heger seine VDP.Weine bisher auf die GROSSEN und ERSTEN LAGEN limitiert hatte. Nicht zuletzt, weil es immer seine Prämisse war, Junganlagen im Ihringer Winklerberg und Achkarrer Schlossberg erst dann zu VDP.Weinen zu verarbeiten, wenn die Reben das richtige Alter erreicht haben. Bei vier Sorten – Silvaner, Weißburgunder, Grauburgunder und Spätburgunder – ist dieses Alter von mindestens zehn Jahren erreicht, um als VDP.ORTSWEIN und damit als Dr. Heger-Wein rangieren zu dürfen. Damit präsentiert Joachim Heger jetzt seine erste, gut durchdachte VDP.ORTSWEIN-Linie mit vier Weinen. Diese wachsen in hochwertigen, charaktervollen und traditionellen Weinbergen, die miteinander vermählt werden und dennoch das ortstypische Ihringer Terroir gut zum Ausdruck bringen.

Der 2019 Ihringer Silvaner zeigt sich angenehm frisch mit einer fein vegetabilen Note und einer schön balancierten Dichte am Gaumen. Weißburgunder und Grauburgunder, beide aus 2018, durften als Burgunder ein Jahr länger reifen. Zeigt sich der Weißburgunder mit subtil steiniger Kopfnote, höchst feiner Würze und einem seidigen Schliff am Gaumen, so glänzt der Grauburgunder eher durch einen geschmeidig runden Körper und eine saftige Länge. Beim Spätburgunder ist der erste Ortsweinjahrgang 2016. Die traditionelle Maischegärung sorgt, in Kombination mit dem Ausbau im Holzfass, für einen vollmundigen und langlebigen Spätburgunder, mit einer dezent würzig unterlegten Frucht von Brombeeren, Cranberries und Amarena-Kirschen, die von dezenten Lohe-Noten und einem leicht rauchigen Touch umspielt werden.

eitere Informationen erhalten Sie auf Anfrage bei W Lisa Mohr (l.mohr@organize.de).

DR. HEGER

Herzlichen Glückwunsch Vom Busche Verlag wurde das Weingut Dr. Heger als Weingut des Jahres ausgezeichnet und in der Laudatio treffend beschrieben: Joachim Heger hat mittlerweile 40 Wein-Jahrgänge ausgebaut. Gemeinsam mit Frau Silvia bewirtschaftet er den Betrieb und mit den Töchtern Rebecca und Katharina ist sogar schon die vierte Heger-Generation am Start. „Diesen Beruf ausüben zu dürfen, ist ein wahres Geschenk“, sagt der passionierte Weinmensch Heger, der ursprünglich Arzt werden wollte. Zwei bedeutende Lagen vulkanischen Ursprungs sind untrennbar mit dem Weingut Dr. Heger verbunden: der Ihringer Winklerberg und der Achkarrer Schlossberg. Extrem steil und steinig, bieten sie mit ihren außergewöhnlichen Terrassierungen beste Voraussetzungen für ausdrucksstarke Weine. Sie weiter zu perfektionieren, daran arbeitet das Familien-Team Tag für Tag – mit großem Erfolg. heger-weine.de

Weingut-Dr-Heger

dr.heger

13


Gut zu wiss en

DEUTSCHE WEINE

Generation Riesling @Guggach Gärtli Im kreativ-intimen Rahmen des Street Food Festivals „Guggach Gärtli“ konnte die wein- und foodbegeisterte Besuchergemeinde am Generation Riesling Stand unkompliziert deutsche Weine entdecken. Das Degu-Set enthielt vier Weine von Generation Riesling Mitgliedern: einen trockenen Riesling aus Rheinhessen, einen Sauvignon Blanc aus der Pfalz, einen Pinot Noir aus Baden sowie einen restsüßen Riesling von der Mosel. 300 Gäste probierten diesen ersten Flight und genossen die Weine danach auch glas- oder flaschenweise mit Freunden.

Der ultimative Workshop für Neuentdeckungen Exklusiv für Fachbesucher organisierte das Deutsche Weininstitut auch in diesem Jahr wieder einen Workshop mit ausgewählten deutschen Weinen, die noch nicht in der Schweiz vertreten sind. Sommelier-Weltmeister Marc Almert zeigt in einer geführten Verkostung seine Auswahl zu verschiedenen Fokusthemen. Im Anschluss hatten die Fachbesucher Gelegenheit, im Rahmen der freien Verkostung Weine von weiteren 34 Produzenten zu verkosten und so unkompliziert und unabhängig ORGANISATION & KONTAKT: neue deutsche Weine kennen Informationsbüro Deutsche zu Weine lernen. An den beiden TermiBergstrasse 107 8032 Zürich nen in Zürich und Bern nutzen entsprechend der Möglichkeiten Tel. +41 44 520 03 40 deutscheweine@organize-ch.ch knapp vierzig Fachleute aus dem Handel und von der Presse ch.deutscheweine.de die Gelegenheit, die spannenden Weine zu verkosten.

14

ch.deutscheweine.de

deutscheweineschweiz

FIND YOUR GER M A N W INE DER ULTIMATIVE WORKSHOP FÜR IHRE NEUENTDECKUNGEN

mit Sommelier-Weltmeister Marc Almert


Gut zu wiss en

WINES OF PORTUGAL

E-Learning Entspannt lernen mit der neuen Online-Academy

P

ortugiesische Weine erfreuen sich weltweit wachsender Beliebtheit, obwohl oder gerade weil die portugiesische Weinwelt sich etwas komplexer darstellt. Damit Fachleute und private Weinliebhaber ihr Wissen über Portugals Weinwelt vertiefen können, bietet Wines of Portugal ab sofort den englisch-sprachigen „Wines of Portugal Online Education Course“ an und ist damit eines der ersten Weinländer, das ein regionsübergreifendes, digitales Schulungssystem generiert hat. Der erfolgreiche Abschluss des Kurses wird dem Teilnehmer mit dem „Wines of Portugal Certificate“ bescheinigt. Sechs einzelne Bildungsmodule, in die der Kurs aufgeteilt ist, decken eine Vielzahl an Themen ab. Dazu zählen unter anderem die Geschichte des Weinlandes, die einzelnen Regionen und Rebsorten, Stillweine wie auch verstärkte Weine sowie ihre Kombinationsmöglichkeit mit Speisen und ein Vergleich portugiesischer mit ausländischer Rebsorten. Jedes Modul schließt mit einem Fragebogen ab, der das Gelernte abfragt und bewertet. Wer sich ausgiebiger mit dem Inhalt der einzelnen Module auseinandersetzen möchte,

winesofportugal.com

kann zudem die Präsentationen herunterladen und anschließend an der Stelle fortfahren, an der er sich von der Sitzung abgemeldet hat. Das „Wines of Portugal Certificate“ bescheinigt den erfolgreichen Abschluss der sechs Levels. Der kostenfreie Online-Kurs findet sich unter winesofportugal.com. Sie möchten mehr wissen? Dann wenden Sie sich an Nadja Öhrlein (n.oehrlein@organize.de).

WinesOfPortugalDeutschland

15


Gut zu wiss en

weinplaces.de

weinplaces

Fünf Neue

Ausgesuchte Weinbars zum 7. Mal geehrt

G

erolsteiner WeinPlaces – mit diesem Prädikat zeichnet der Gerolsteiner Brunnen nun zum 7. Mal Orte aus, an denen Wein leidenschaftlich gelebt wird; Vinotheken, Weinbars und Weinlounges, die sich durch ungezwungenen Weingenuss und engagierte Weinpersönlichkeiten definieren und in denen sich Einsteiger wie Weinkenner wohlfühlen. 2020 wurden die fünf neuen Gerolsteiner WeinPlaces in engstem Kreise ausgezeichnet. Damit erweitert sich der Kreis auf bundesweit 37 prämierte Weingastronomien, die sich WeinPlace nennen dürfen.

BERLIN

Von Wangen bis Hamburg, von Köln bis Dresden – die Gerolsteiner WeinPlaces sind über ganz Deutschland verteilt. „Auch diesmal hat unsere Jury wieder echte Wein-Hotspots ausfindig gemacht. Orte, an denen engagierte Persönlichkeiten Wein mit Liebe in Szene setzen, ihre Begeisterung für Wein leben und an den Gast weitergeben“, erklärt Marcus Macioszek vom Gerolsteiner Brunnen. Durch die Jury mit den wein- und gastronomiekompetenten Juroren Sebastian Bordthäuser, Christina Fischer, Alexander Kohnen, Hilke Nagel und Stuart Pigott wurden folgende fünf ausgewählt:

DÜSSELDORF

Mauerwinzer® Peter Brock & Roland Wolff BIELEFELD Heinrich sein Enkel Torben Bunte

Rheinton Weinbar Binali & Janine Ihtiyar HAMBURG weinladen.de | St. Pauli Stephanie Döring KÖLN HENNE. Weinbar.Restaurant Hendrik Olfen & Fabrice Thumm

16


Gut zu wiss en

MARKGRÄFLER WINZER

Hagen Rüdlin bis 2026 verlängert Am 1. Juli 2016 hatte Hagen Rüdlin die Leitung der Markgräfler Winzer e. G. als Geschäftsführender Vorstand übernommen. Jetzt wurde sein Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2026, also um weitere fünf Jahre, verlängert. Der Vorstandsvorsitzende Ulrich Höferlin zeigt sich mit der einstimmigen Entscheidung des zuständigen Personalausschusses mehr als zufrieden: „Das Engagement von Hagen Rüdlin ist nach innen und außen deutlich spürbar. Er hat unserer Genossenschaft in den vergangenen vier Jahren nicht nur ein völlig neues und modernes Gesicht gegeben, sondern diesem Betrieb ein ganz neues Leben eingehaucht.“ Dies bestätigt Rüdlins Überzeugung, dass nichts dagegen spricht in einer genossenschaftlichen Weinidee eine zukunftsgerichtete Unternehmung zu sehen. Im Gegenteil – die effiziente Bündelung von Investitionen, das Arbeiten Hand in Hand, partnerschaftlich und generationen-übergreifend, sieht Hagen Rüdlin als geniale Basis für eine prosperierende Zukunft. Und weil wir dies genauso sehen, freuen wir uns, Hagen Rüdlin auf diesem Weg begleiten zu dürfen. 2021 werden wir wieder spannende Projekte in Angriff nehmen.

MARKGRÄFLER WINZER

Direkt helfen Stolze 12.000 Euro sind bei der erfolgreichen Spendenaktion für den Corona-Nothilfefonds zusammengekommen. Dem Aufruf der Markgräfler Winzer waren im ersten Lockdown viele Privatkunden im Dreiländereck gefolgt. Für jeden 6er-Karton, der in einem der drei Weinmärkte oder im Onlineshop der Markgräfler Winzer e.G. verkauft worden war, gingen 2,00 € an den Corona-Nothilfefonds des DRK, also rund 6.000 Kartons. Regional kaufen und gleichzeitig etwas Gutes tun für die Helfer in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, für Ärzte, Krankenschwestern und alle freiwilligen Helfer, kam extrem gut an. Neben der „DRK-Helferaktion“ hat Hagen Rüdlin noch eine weitere Aktivität zur Unterstützung der lokalen Gastronomie in Corona-Zeiten initiiert: Die Gastro-Kunden der Markgräfler Winzer e.G. können durch eine spezielle, befristete Aktion mit besonders günstigen Einstiegspreisen bei der MRKGRFLR-Linie etwas leichter einen guten Neustart schaffen. Eine lokale Unterstützung, die von der Gastronomiekunden hoch angerechnet wurde.

markgraeflerwinzer.de markgraeflerwinzer

markgraeflerwinzer

17


Gut zu wiss en

Die Weinwelt verliert einen großen Botschafter Alain Fion war von 1971 bis 2008 der Repräsentant des Comité Champagne in Deutschland und Österreich und ein engagierter Botschafter für die Region. Vom Anbeginn meiner Laufbahn in der Weinbranche habe ich immer in gutem Austausch mit Alain Fion gearbeitet. Bewundert habe ich ihn für seine Zielstrebigkeit und seine sanft-freundliche Durchsetzungskraft, aber auch dass er in Christian Josephi einen wahrhaft würdigen Nachfolger für sich gefunden hatte. Der „Monsieur Champagne“ Alain Fion – ein Mann mit Größe und Esprit – ist im August 2020 in Reutlingen verstorben. Deshalb möchten wir hier an ihn denken und ihm noch einmal danken, für alles, was wir von ihm lernen durften. Alain Fion war eine Quelle der Inspiration und ein Vorbild. Reposez en paix, Alain! Babsi

ORGANIZE COMMUNICATIONS

Danke Sophie Ein Praktikum in Corona-Zeiten? Ja, auch das muss sein. Wir hatten es Sophie Riepenau freigestellt, ob sie sich das wirklich antun möchte. Sie hat es getan und uns in den vergangenen Monaten tatkräftig unterstützt. Die gebürtige SchleswigHolsteinerin studiert Internationale Weinwirtschaft in Geisenheim und konnte mit dem Rheingauer Weingut Kaufmann, der Winzerfamilie Jurtschitsch und dem Weingut Corvers-Kauter in Oestrich-Winkel schon sehr gute Stationen absolvieren. Wir möchten diese engagierte junge Weinlady ermutigen, in der Weinbranche zu bleiben und sprechen ihr unseren tiefen Dank aus, auch weil es bei uns nicht ganz so spaßig war wie sonst.

ORGANIZE COMMUNICATIONS

Zurück am Schreibtisch Nach ihrer Elternzeit verstärkt Eva-Maria Haag uns jetzt wieder tatkräftig bei der Pressearbeit. Obwohl einige Monate seit ihrem Abschied vergangen sind, fühlt es sich für alle an, als wäre sie nie weg gewesen. Kunden und Journalisten kennen und schätzen Eva bereits. Sie freut sich auf ein Wiedersehen und -hören in den kommenden Wochen und trotz Covid-19. Eva-Maria Haag erreichen Sie aktuell am besten unter e.haag@organize.de

18


never get bored

Mal ganz ehrlich – ein bisschen einschläfernd ist unser Weinleben zu aktuell schon, seit wir uns in regelmäßigen Abständen im Lockdown befinden. Damit ihr diese fade Zeit gut für Euch nutzen könnt, solltet ihr auch weiterhin verkosten und euch weiterbilden können. Schon deshalb motivieren wir euch für eine direkte Registrierung auf unserer Plattform

REPUBLIK.WINE Ob arrivierter Profi oder motivierter Newbie, wer dabei ist, bekommt seine Einladungen und Verkostungsmöglichkeiten ohne Umwege direkt ins eigene private E-Mail-Postfach, was gerade im Lockdown ein echter Vorteil ist.

Registrieren können sich alle, die mit Wein & Food arbeiten und sich tiefgründig dafür interessieren: Gastronomen, Weinhändler, Weineinkäufer, Weinverkäufer, Winzer... Wer sich also trotz Covid-19 in der deutschen Wein-Kommune vernetzen, neue Winzer treffen und von den besten Weinreferenten der Republik lernen will, sollte sich kurz Zeit für die ganz unkomplizierte Anmeldung nehmen. . Mit QR-Code geht’s noch schneller.

JOIN THE REPUBLIK.WINE


Endrizzi

20


Endrizzi

Abenteuer Maremma 20 Jahre Serpaia di Endrizzi

V

or mehr als 20 Jahren entschieden sich Paolo und Christine Endrici Seite an Seite mit Christines Bruder Thomas Kemmler, ihr Engagement als Weinunternehmer in ein Gebiet auszuweiten, das einen großen Reiz ausübt: die Maremma in der Toskana. 2020 feiert das Weingut Serpaia di Endrizzi seine ersten 20 Jahre und steht für eine exemplarische und signifikante Aufbauarbeit zugleich, die Synthese aus toskanischer Herkunft und Trentiner Interpretation. Die leidenschaftliche Verbundenheit mit der Region und ihren Weinen kommt jetzt auch in einem neuen Wein zum Ausdruck: Der Gran Serpaia, ein reinsortiger Merlot steht jetzt an der Spitze ihres spannenden Rotwein-Portfolios.

21


Endrizzi

Mit viel Einsatz und Professionalität haben Paolo und Christine Endrici den bereits 1885 gegründeten Familienbetrieb Endrizzi zu einem der Spitzenweingüter Norditaliens ausgebaut. Ihr Tatendrang, ihre Neugierde und die Lust, immer wieder Neues auszuprobieren, veranlassten das Winzerehepaar Ende der 90er Jahre dazu, ihr Weingut zu erweitern. Dabei richteten sie ihren Blick über das Trentino hinaus und suchten Grundstücke in völlig anderen Gebieten Italiens. In der Maremma sind sie fündig geworden: Gemeinsam mit Christines Bruder Thomas Kemmler erwarben sie im Jahr 2000 in der Nähe des Ortes Magliano Land, das ideal für Weinbau war. Insgesamt 30 Hektar sonnig-weiche Hügel und Hänge, die sanft zum Meer hin abfallen, bilden einen spannenden Kontrast zur schroff-alpinen Landschaft des Trentino. Anders als in den Weinbauregionen der zentralen Toskana, stellt der Weinbau hier eine enorme Herausforderung dar. Genau das machte den Reiz für das Trio aus. Einheimische hatten diese karge Trockenlage seit jeher „serpaie” genannt, was so viel wie Schlangennester bedeutet. Der Name

des neuen Weingutes war also schnell gefunden: Serpaia di Endrizzi. Die Böden sind karg, aber keineswegs zu unterschätzen, da sie von Natur aus fruchtbar und reich an Mikroelementen sind. Durch den hohen Tongehalt speichern sie die Feuchtigkeit besonders gut und bringen von Anfang an Trauben von großer Qualität hervor. Auch das heiße und trockene Klima sowie die immer frische Meeresbrise tragen ihren Teil zur Gesundheit und zur perfekten Ausreifung des Lesegutes bei. Um sicher zu sein, dass eine Investition lohnend sein würde, holten sich die drei prominente Unterstützung durch den berühmten ungarischen Önologen und Berater Tibor Gal. Mit ihm und mithilfe der Universität von Pisa wurden zahlreiche Untersuchungen vorgenommen, damit vor allem die richtigen Rebsorten in die richtigen Lagen gepflanzt werden konnten. Diese mussten dann sukzessive das richtige Alter erreichen. Anders als im Trentino werden hier allerdings ausschließlich rote Sorten angebaut, die bislang zu vier toskanischen Rotweinen verarbeitet wurden: zwei reinsortige Sangiovese, Dono IGP endrizzi.it

22

und Morellino di Scansano DOCG. Große Beachtung finden bis heute zudem die beiden roten Cuvées Mèria und Serpaiolo. Im Jahr 2017 stieß Lorenzo Landi dazu, ein berühmter toskanischer Önologe, der den Preis für den besten Önologen aus dem Essential Guide to Wines of Italy 2017 gewonnen hatte. „Lorenzo verfügt über tiefe agronomische und önologische Kenntnisse – aber vor allem auch über eine toskanische Seele, die wichtig ist, um die Serpaia Identität in unseren Maremma-Weinen zu prägen und noch markanter herauszuarbeiten“, so Paolo Endrici. Mit Lorenzo Landi gewann dann auch der „Gran Serpaia“ immer mehr an Gestalt und Ausdruck. Heute 20 Jahre nach der Gründung stehen neben Paolo, Christine und Thomas auch die neue Generation Lisa Maria und Daniele voll hinter dem Weingut in der Maremma. Nach dem Studium in Geisenheim und Bordeaux und dem Sammeln von Berufserfahrung sind sie jetzt ebenfalls im Familienbetrieb aktiv und heute stolzer denn je darauf, was ihre Eltern vor 20 Jahren geschaffen haben. CantinaEndrizzi

cantinaendrizzi


Endrizzi

GRAN SERPAIA – DER GROSSE ROTE AUS DER MAREMMA Mit den besten Trauben des Weingutes Serpaia di Endrizzi und einer ordentlichen Portion Erfahrung hat die Winzerfamilie zum 20. Jubiläum ihre persönliche Vorstellung eines großen Rotweins aus der Maremma umgesetzt, der nun das bestehende Rotweinsortiment an der Spitze ergänzt: „Wir haben den Gran Serpaia mit dem Ziel geschaffen, einen Wein mit derselben Dichte und Saftigkeit wie beim Gran Masetto zu erhalten. Damit schlägt dieser neue Wein erkennbar den Bogen zwischen beiden Gebieten und macht ihn zum perfekten Botschafter unserers Jubiläums“, erklärt Paolo Endrici. Bei der Kreation stand der renommierte Önologe Lorenzo Landi maßgeblich mit seiner Expertise zur Seite. Dabei ging es vor allem auch um das richtige Arbeiten im Weinberg, weil hier bereits eine erste Selektion stattfindet. Nach der schonenden Handlese, bei der die Trauben noch mal sorgfältig selektioniert werden, reift der Traubenmost zunächst etwa acht Monate in großen Eichenfässern, bevor er dann für drei Jahre im Barrique ausgebaut wird. Die finale Reifung findet dann für weitere acht Monate in der Flasche statt. Dabei wird konsequent darauf geachtet, dass die Temperatur die 25 Grad Celsius-Marke niemals übersteigt. Die Geduld zahlt sich aus. Das Ergebnis ist ein rubinroter Merlot, der vor Intensivität und Kompaktheit strotzt. Im Duft zeigt er blumige und fruchtige Aromen, zarte Noten von Rose, Veilchen, Brombeere und Kirsche sowie ein Finale von Lakritz, verfeinert mit einer klaren Würze. Am Gaumen weißt er eine ausgezeichnete Struktur auf: dicht, einhüllend und samtig, mit einer feinen, integrierten Tanninstruktur und einer unerwartet angenehmen Frische. Dadurch eignet sich der Gran Serpaia nicht nur hervorragend zum Feiern, sondern passt auch ideal zu dunklem Fleisch und würzigem Käse.

Melden Sie sich gerne bei Lisa Mohr (l.mohr@organize.de), wenn Sie weitere Informationen benötigen oder den Gran Serpaia verkosten möchten.

23


Charle s Heidsie ck

Herausragend hoch drei Ein Meisterwerk großer Chardonnays Nahezu ein Wunder Brut Millésimé 2012 Zehn Grand und Premier Crus aus einem außergewöhnlichen Jahrgang vereinen sich in dieser Cuvée. Der Brut Millésimé 2012 strahlt ausdrucksstark und elegant. Er ist ein herausragender Botschafter für ein Weinjahr, dessen Ernteerfolg nahezu an einer Wunder grenzt. Die Handschrift des Hauses Charles Heidsieck ist eindeutig und das Lagerungspotenzial noch groß.

24

Blanc des Millénaires 2006 In diesem Jahr stellt Champagne Charles Heidsieck den sechsten Jahrgang seiner Prestige Cuvée Blanc des Millénaires vor. Ein echtes Meisterwerk der Côte des Blancs, gereift dreißig Meter unter der Erde, in den zweitausend Jahre alten Crayères des Hauses. Nach dem Erfolg des Blanc des Millénaires 2004, der von der namhaften Weinzeitschrift Decanter zum „Wine of the Year“ gewählt wurde, präsentiert Charles Heidsieck jetzt den neuen Jahrgang 2006.


Charle s Heidsie ck

A

usgezeichnet als „Best Sparkling Winemaker of the Year 2019“ avanciert Cyril Brun zum „Wunderkind“ der großen Marken und tritt damit in die Fußstapfen seiner renommierten Vorgänger im Hause Charles Heidsieck. Jahr für Jahr überzeugt er mehr und

lanciert atemberaubende Cuvées mit Potenzial. 2020 waren es gleich drei Neuheiten, die eines gemeinsam haben: eine unwiderstehliche Eleganz.

The Magic of Aging Collection Crayères Seit jeher ist man im Hause Champagne Charles Heidsieck davon überzeugt, dass die Zeit die Seele der Weine formt. Bis heute hat dieser Faktor deshalb oberste Priorität. Alle Weine bekommen die Zeit, die sie benötigen um in den hauseigenen Crayères zur Perfektion zu reifen. Als Hommage an sie und die historischen Kreidekeller präsentiert Chef de Cave Cyril Brun mit der neuen Collection Crayères jetzt nicht nur die mittlerweile vierte Auflage, er schickt Champagneliebhaber damit auch zum Kern der so charakteristischen Stilistik des Hauses.

Kontaktieren Sie Floriane Le Tacon (f.letacon@organize.de) gerne, wenn Sie den Kontakt zum dynamischen Team von Charles Heidsieck suchen: Stephen Leroux, Cyril Brun sowie Susanne Scheichl vom deutschen Importeur Eggerssohn sind als Gesprächspartner gerne für Sie da.

CharlesHeidsieckChampagne charlesheidsieck.com

charlesheidsieckchampagne

eggerssohn.com/charles-heidsieck

25


Castell

26


Castell

Eine schöne neue Bildwelt ergänzt unsere Markenarbeit für Castell ideal.

Fünf Jahre Reife

Casteller Schlossberg Silvaner reift länger

I

m gemeinsamen Beratungs- und Reflexionsprozess mit uns hat das Fürstlich Castell’sche Domänenamt eine weitere wichtige und zukunftsweisende Entscheidung getroffen. Das VDP.GROSSE GEWÄCHS SCHLOSSBERG Silvaner wird zukünftig erst nach fünf Jahren Reife auf den Markt kommen. Der Jahrgang 2018 reift somit bis September 2023 im Schlosskeller. Mit diesem Schritt setzt das VDP.Weingut erneut ein Zeichen, um die Langlebigkeit des Silvaners herauszuarbeiten und dafür Sorge zu tragen, dass gerade dieses langsam reifende Gewächs nicht zu früh fehlinterpretiert wird. Zudem wurde beschlossen, dieses einzige GROSSE GEWÄCHS aus Castell zukünftig auf das Filetstück am Westhang des Schloßbergs zu konzentrieren und hier auch nur noch auf die Rebsorte Silvaner zu setzen. Denn der Silvaner findet auf den Gipskeuperböden des Steigerwaldes zwar ideale Bedingungen, aber reift durch die karge Bodenformation auch bedeutend langsamer. Groß kann hier auch nur werden, was man groß werden lässt.

Die ersten Silvaner Reben Deutschlands wurden bereits 1659 in Castell gesetzt. Eine längere Silvaner-Kompetenz als das Fürstlich Castell’sche Domänenamt kann somit kein anderes Weingut vorweisen. Heute steht die heimische Rebsorte für charakterstarke trockene Weißweine und bei Castell absolut im Fokus. Die Idee, den Wein deutlich später auf den Markt zu bringen, haben Peter Geil und sein Team schon länger im Kopf. Deshalb wurde ganz gezielt im Weinberg und Keller darauf hingearbeitet, um zukünftig noch bessere Langstreckenläufer zu erzeugen. Geduld zahlt sich hier aus. Damit die castell.de

SCHLOSSBERG-Fans aber nicht zu lange warten müssen, wurden bereits immer wieder gewisse Mengen vergangener Jahrgänge zur Seite gelegt. Der aktuelle Wein nach neuer Systematik ist somit der Jahrgang 2015. Mit der Entscheidung den Vermarktungsrhythmus der Spitzenweine anzupassen, fiel auch die Entscheidung, die VDP.GROSSE LAGE den SCHLOSSBERG zu „filetieren“. Nur noch das beste Teilstück, die Westflanke des Berges, gehört künftig zur Lage SCHLOSSBERG. Außerdem liegt der Fokus nur noch auf der Rebsorte Silvaner. Domäne-Castell

domaene_castell

27


Terlan / Andrian

Eine Sorte, zwei Stile Spitzenpositionen beim Pinot Noir für Terlan und Andrian

D

enkt man an Pinot Noir aus Südtirol, kommen einem Andrian und Terlan nicht sofort in den Sinn. Steht Andrian zwar für große Rote, allen voran der Rebsorte Lagrein, ist Terlan vielmehr für langlebige Weißweine mit Format bekannt. Dass sich Rudi Kofler, der beide, in 2008 fusionierten Keller verantwortet, intensiv mit dem Blauburgunder beschäftigt hat, zeigt sich in der qualitativen Entwicklung zweier Weine besonders deutlich: „Monticol“ aus Terlan und „Anrar“ aus Andrian sind derzeit in aller Munde. Beim Blauburgunderwettbewerb 2020 konnten sie mit dem Jahrgang 2017 den 2. und 3. Platz erreichen. Blauburgunder oder auch Pinot Noir ist eine der schönsten Rotweinsorten in Südtirol. Mit 470 Hektar beträgt die Anbaufläche heute gerade mal 8,6 % der gesamten Anbaufläche Südtirols, obwohl die Sorte bereits Mitte des 19. Jahrhunderts hier heimisch wurde. Für zwei Qualitätsbetriebe im Etschtal hat die Sorte in den letzten Jahren sehr an Bedeutung gewonnen. Dennoch unterscheiden sich der Monticol der Cantina Terlan und der Anrar der Cantina Andrian in ihren Voraussetzungen und in ihrer Stilistik deutlich, obwohl sie ein Kellerteam gemeinsam verantwortet und es sich in beiden Fällen um Riservas handelt. Der Pinot Noir Monticol Riserva, der mit dem Jahrgang 2017 gerade den 2. Platz beim Blauburgunderwettbewerb 2020 erreichen konnte, stammt aus einer außergewöhnlichen Lage. Die Trauben reifen langsam in Südwest- und Ost-Ausrichtung auf 500 bis 600 Metern Meereshöhe, wo durch Fallwinde selbst im Hochsommer für Abkühlung gesorgt ist. „Insbesondere die älteren Rebanlagen bringen hier einen gut strukturierten und vor allem eleganten Pinot Noir hervor. Das Terroir verleiht ihm einen unverwechselbaren Charakter mit Spannung und Tiefe, den wir gerade in den letzten Jahren bewusst

cantina-terlano.com CantinaTerlano

28

cantinaterlano


Terlan / Andrian

herausarbeiten wollten“, fasst Kellermeister Rudi Kofler den wesentlichen Charakter des Monticol Riserva in wenigen Worten zusammen. Der Ausbau erfolgt für zwölf Monate teils im großen Holzfass, teils im Barrique mit einem Drittel neuem Holz. Das Ergebnis ist ein leuchtend rubinroter Pinot Noir, der sich in der Nase facettenreich präsentiert: Feingliedrige Beerendüfte von Walderdbeeren, Himbeeren und Kirschen werden durch edle Würznoten und Feuerstein ergänzt. Am Gaumen beeindruckt der Monticol durch eine gute Stoffigkeit, Ausgewogenheit und Mineralik, drei Eigenschaften, die auch auf die kargen Quarzporphyr-Böden vulkanischen Ursprungs zurückzuführen sind. Die Cantina Andrian, die älteste Kellerei Südtirols, liegt ebenfalls im Etschtal, allerdings auf der anderen Talseite. Obwohl seit 2008 mit Terlan fusioniert, hat Andrian eine Weinpalette mit ganz eigener Handschrift. Der Pinot Noir Anrar Riserva wächst nicht in Andrian selbst, sondern in einer der begehrtesten Blauburgunderlagen Südtirols. In Pinzon ganz im Süden auf etwa 470 Metern Meereshöhe liegt oberhalb von Neumarkt die Einzellage Anrar mit Süd-Südwest- Ausrichtung im Südtiroler Epizentrum für Blauburgunder. Die Voraussetzungen unterscheiden sich deutlich zu denen des Monticol – zum einen durch ein deutlich verändertes Klima, aber auch durch die Böden, weil hier tiefgründige Tonund Kalkböden, ideal für Pinot Noir, überwiegen. Durch die idealen Bedingungen ist der Ertrag in dieser Lage mit 40 hl / ha von Natur aus niedrig. Der Ausbau erfolgt ausschließlich im Barrique, was ihm leicht rauchige Untertöne beschert. Dennoch zeigt auch der Anrar eine eindeutige Kirsch- und Waldbeerenprägung gepaart mit Teeblättern und Gewürzen. Seine Frucht ist komplex und wird von einer animierenden Säure getragen. Auch Klaus Gasser, Vertriebsleiter für beide Cantinas, freut sich über die gute Entwicklung der beiden Pinot Noir: „Als Freunde großer weißer Burgunder ist es schön zu sehen, dass wir gerade auch beim Blauburgunder einen großen Satz nach vorne machen konnten. Wir haben beide Weine von Grund auf neugedacht und werden uns auch weiterhin massiv anstrengen, nicht zuletzt, weil die Sorte perfekt in unsere Philosophie passt. Ob Monticol oder Anrar, beide Riservas sind große Pinot Noirs, die mit ihrer Typizität und einem guten Alterungspotenzial überzeugen.“

ür weitere Informationen zu den beiden Südtiroler F Kellereien und ihren Weine, können Sie sich jederzeit bei Sven Koch (s.koch@organize.de) melden.

kellerei-andrian.com Kellerei-Cantina-Andrian

cantina_andriano

29


P o s e r M a gWine California a z i n se

30


California Wine s

Seelenwärmer zu Soulfood Zinfandel – der kongeniale Allrounder

L

asagne, Schmortopf oder Kürbisrisotto – die kalte Jahreszeit ist da und mit ihm Gemütlichkeit und Zeit für leckeres Soulfood. Nichts passt dazu besser als ein gutes Glas Zinfandel. Der Allrounder aus Kalifornien wird aufgrund seiner Bandbreite geschätzt und ist gleichzeitig ein kongenialer Begleiter von Gerichten aus aller Welt, nicht zuletzt durch seine fruchtigen und würzigen Aromen. Bereits die Einstiegsweine dieses „echten Rotweines“ machen Lust auf mehr. Sein Qualitätsspektrum lässt keine Wünsche offen. Manch spannender Premium-Zinfandel avanciert gar zum Sammlerobjekt für Weinfreaks und -experten. Zinfandel ist die am dritthäufigsten angebaute Rebsorte Kaliforniens und gilt als Aushängeschild für die Weine des Küstenstaats. Dabei wird die aus Österreich importierte Rebsorte häufig mit dem süditalienischen Primitivo gleichgesetzt. Zinfandel und Primitivo sind zwar genetische Zwillinge, denn beide sind Klone einer Sorte, die sich auf die kroatische Rebsorte Crljenak Kastelanski zurückführen lassen. Dennoch ist der Zinfandel heute eine eigene kalifornische Varietät und die stilistischen Unterschiede zu Primitivo sind eindeutig. Historiker können die Wurzeln des Zinfandel bis in die 1820er zurückverfolgen: George Gibbs, ein New Yorker Rebschulen-Betreiber, lernte die Sorte, die von Kroatien nach Wien gelangt war, im kaiserlichen Pflanzenbestand kennen. Er kaufte ein paar Stecklinge und brachte sie nach Nordamerika. Bostoner Händler boten sie schon wenig später aktiv zum Verkauf an. Fälschlicherweise als österreichischer Zierfandler deklariert, verbreitetet sich der Zinfandel in der Folge rasch und zunächst als eine der beliebtesten Tafeltrauben des Landes.

Eine absolute Besonderheit des Zinfandels ist, dass es noch extrem viele alte Rebstöcke gibt, die nicht selten mehr als 100 Jahre alt sind. So wird beispielsweise bei Gnarly Head Zinfandel aus Trauben hergestellt, die von knorrigen, bis zu 80 Jahre alten Reben stammen. Da sie zu den ältesten Weinstöcken Kaliforniens gehören, sind die produzierten Früchte außergewöhnlich-intensiv und vollmundig im Geschmack. Ein Großteil der Gnarly Head Weine werden in Lodi angebaut. Die Region gilt als „Capital of Zinfandel“. Mehr als 40 Prozent der ZinfandelWeine Kaliforniens stammen hier her. Das mediterrane Klima mit warmen Tagen und kühlen Nächten, die natürliche Belüftung aufgrund der Nähe zur San Francisco Bay, gepaart mit der geringen Anzahl an Regentagen bescheren den Trauben Jahr für Jahr die ideale physiologische Reife. Dadurch ist Lodi bekannt für fruchtbetonte Zinfandel mit seidiger Textur, die von einer mineralischen Struktur untermalt wird. Südlich der San Francisco Bay liegt mit Ridge Vineyards ein weiterer echter Zinfandel-Pionier in den Santa Cruz

Mountains. 1964 stellte Ridge hier auf den Anhöhen des heutigen „Silicon Valley“ seinen ersten Zinfandel her. Die Geschichte des namhaften, bio-dynamisch arbeitenden Weingutes ist jedoch um einiges älter. 1885 hatte Osea Perrone, ein Arzt und prominentes Mitglied der italienischen Gemeinde

31


California Wine s

von San Francisco 180 Morgen unweit des Monte Bello Ridge erstanden, eine weltberühmte Lage, die völlig verlassen in den 1940er Jahren vom Theologen William Short reaktiviert wurde, um dann in den 1980er Jahren zu einem echten Hotspot der kalifornischen Wein-Renaissance zu werden. Heute stellt Ridge an zwei Standorten in Kalifornien Weine auf absolutem Weltklasseniveau her. Da die Zinfandel-Reben in unterschiedlichen Appellationen angebaut werden, hat jeder Wein seine ganz eigene Note und Güte. In kühleren Gebieten wie Sonoma Valley entstehen Zinfandel mit Noten von roten Früchten, während ein wärmeres Klima wie beispielsweise im Dry Creek Valley für Noten von Anis und Brombeeren sorgt. Neben den Faktoren Klima und Terroir sind es natürlich auch die Menschen, die den Zinfandel in seiner Charakteristik maßgeblich prägen. In diesem Zusammenhang ist vor allem der Name Joel Peterson aus Sonoma als Wegbereiter zu nennen. Der „Godfather of Zinfandel“, wie er unter Kennern auch genannt wird, gründete nach seiner Ausbildung im Jahr 1976 die Ravenswood Winery. Von Beginn an war es seine Intention, komplexe und hochwertige Zinfandel auf die Flasche zu bringen. Seine Weine stammen aus bis zu 100 Jahre alten Weinbergen und

32

präsentieren sich so authentisch wie er selbst. Ebenso authentisch zeigt sich die nächste Generation: Sein Sohn Morgan Twain-Peterson hat sich mit gerade mal 36 Jahren bereits Zinfandel Kultstatus mit seinem eigenen Weingut Bedrock Vineyards erarbeitet. Weiter nördlichen liegt mit dem Weingut Seghesio ein weiterer ZinfandelSpezialist in Sonoma. 1895 von den italienischen Immigranten Edoardo und Angela Seghesio gegründet, ist das 160 Hektar große Weingut bis heute in Familienbesitz. Die Hälfte davon ist mit Zinfandel bestockt. Auch hier ergeben Bodenbeschaffenheit und Klima in Kombination mit dem Know-How der Weinmacher einen großen Wein von hoher Dichte, Frucht und Struktur. Die Weine von Seghesio gehören seit Jahren zur Spitze Kaliforniens und sind ein gutes Beispiel dafür, dass sich Zinfandel auch in der gehobenen Preisliga gut behaupten kann, gerade auch in Restaurants mit ambitionierten Weinkarten. Selbst wenn sich die Zinfandel aufgrund ihrer unterschiedlichen Anbaugebiete stark unterscheiden können, haben sie eines gemeinsam: das typisch würzige Aroma mit Noten von Nelken, Pfeffer und Zimt. Diese machen ihn zu einem harmonischen Begleiter von klassischen Schmor-

gerichten sowie zu orientalischen Speisen, die gerade in den Wintermonaten herrlich von innen wärmen, wie z.B. Lamm-Tajine oder orientalisches Lammfilet. Als fruchtbetonter Rotwein eignet er sich außerdem zu Steaks aller Art sowie für gewürzte, etwas schärfere Currygerichte. Aber auch Wildragout und dunkles Fleisch brillieren durch Zinfandel. Wegen des weichen, gut eingebundenen Tannins passt Zinfandel ideal zu reifem Hartkäse sowie zu allen Speisen, die auf Tomaten basieren. So kann man sich gerne ein Glas zu Pizza oder Pasta mit roten Soßen wie Arrabiata oder Bolognese gönnen. Die Rebsorte zeigt zudem eine große Varianz, was ihre Volumenprozente angeht. Fruchtbetonte, leichtere Zinfandel beginnen bei 13,5 Prozent, opulentere und kräftigere Ausgaben können bei 15 Prozent liegen. In einer kräftigeren Form macht er seinem Image als Allrounder alle Ehre und kann sogar zum richtigen Dessert, etwa zu dunkler, herber Schokolade und Karameltorten gereicht werden. Weitere Information zur spannenden Rebsorte aus Kalifornien erhalten Sie auf Anfrage von Lisa Mohr (l.mohr@organize.de).


California Wine s

Kaliforniens Weinwelt unkompliziert entdecken Die Monate November bis Januar stehen unter dem Motto: California Wine Feelings. In mehr als 400 Restaurants in acht Ländern Europas können private Weinliebhaber während der California Wine Weeks, die Weine des Küstenstaats kennen- und lieben lernen. Durch die Kreativität der wein- und kalifornienbegeisterten Gastronomen während der erstmalig lancierten Aktivität des Wine Institute of California erhalten Gäste einen Einblick in die Weinvielfalt des Golden States und können zudem ihren Entdeckungsdrang sowie ihr Fernweh stillen – ganz unkompliziert per Lieferung nach Hause oder vor Ort. Dass sie dabei die lokale Gastronomie unterstützen, ist ein weiterer Vorteil. In Deutschland und der Schweiz sind 50 Restaurants und Weinbars bei den California Wine discovercaliforniawines.de

Weeks dabei und haben dafür eine spezielle Weinkarte mit passenden Speisen und Menüs entwickelt, welche die Weine perfekt unterstreichen und das California Flair noch verstärken. Der Entdeckungsfreude steht hier also nichts im Weg. Neben den kalifornischen Klassikern wie Chardonnay, Cabernet Sauvignon, Pinot Noir und Zinfandel, sind auch für Kalifornien untypische Rebsorten wie Riesling, Pinot Gris und Viognier spannende Essensbegleiter, die es zu entdecken gilt. Gerne können Sie sich für weitere Inormationen bei Floriane Le Tacon (f.letacon@organize.de ) melden.

CaliforniaWinesEurope

californiawineseurope

3333


Graf To ggenburg

Mutig in die Zukunft Kantig, rot, autochthon

A

ls k. k. Statthalter, Luogotentente, bewies Georg Otto Ritter von Toggenburg bereits vor 170 Jahren Charakterstärke und Weitblick. Der Ururgroßvater von Eberhard Toggenburg wagte den Aufbruch ins Neue und Ungewisse, verlegte seinen Lebensmittelpunkt von der Schweiz nach Bozen. Den gleichen Mut bewies die Familie Toggenburg, als sie sich entschloss, ein Weingut in der Toskana aufzubauen. Seinen neuen Rotwein aus den autochthonen Sorten Fogliatonda, Sangiovese und Teroldego widmet Eberhard Toggenburg genau diesem mutigen Vorfahren und nennt ihn „Luogotenente“. Wenn sich Eberhard Toggenburg mit seinen Ahnen befasst, stößt er immer wieder auf charismatische Persönlichkeiten. Besonders beeindruckend findet er die Geschichte von Georg Otto Ritter von Toggenburg-Sargans, durch dessen Heirat mit Maria Adelheid Gräfin von Sarnthein die Familie Toggenburg im 19. Jahrhundert eine neue Heimat in Südtirol fand. Georg Otto, der aus Graubünden stammt, hatte das Gymnasium in St. Gallen absolviert und an der Universität Freiburg Philosophie und Jura studiert, was zur damaligen Zeit wahrlich eine Ausnahme darstellte. Direkt nach seinem

34

Studium wurde er zum Kreiskommissär in Tirol ernannt, war lange Zeit Gubernialsekretär der Statthalterei des Königreichs Illyrien und erhielt die Würde eines Kreispräsidenten in Trient. Später avancierte Georg zum Statthalter – Luogotenente – Venetiens und wurde k. k. Handelsminister. Der Bau der Eisenbahnlinie von Wien über Linz nach Salzburg und bis hin zur bayerischen Grenze ist maßgeblich ihm zu verdanken, ebenso wie weitreichende wirtschaftliche Reformen, die dem österreichischen Post- und Telegraphenwesen zu Ruhm verhelfen. Als Gouverneur in Lombardo-Venetien musste er


Graf To ggenburg

schließlich den Waffenstillstand und die Abtretung der Lombardei unterzeichnen. Nachdem auch Venetien wenig später verloren ging kehrte Georg der Region den Rücken und war somit der letzte „Luogotenente“ in Lombardo-Venetien, was ihm eine große Ehrung durch Kaiser Franz Joseph I. einbrachte, den Orden der Eisernen Krone 1. Klasse.

der Abfüllung noch einmal sechs Monate Flaschenreife. Seine traditionelle Machart und die zeitgemäß spannende Zusammensetzung aus alten Sorten bringen die Essenz der Frucht auf den Punkt, auch wenn sich dies erst zeigt, wenn der Luogotenente länger geöffnet ist. Dieser Wein braucht Luft, was vor allem dem Teroldego zuzuschreiben ist.

Die Toskana neu intrpretiert Mutig und unkonventionell soll auch der Wein sein, mit dem Eberhard Toggenburg seine Neuinterpretation der Toskana zum Ausdruck bringt. Die Trauben der autochthonen Rebsorten Fogliatonda, Sangiovese und Teroldego stammen aus den drei Weinbergen Vigna del Cimitero, Vigna del Poggio und Vigna del Poggino. Die Böden dieser Hügellagen sind reichhaltig und somit eine hervorragende Grundlage für vollmundige, runde Weine. Die magische Zahl beim Ausbau ist die Sechs: Nach sechs Monaten in Holzfässern wird der Wein zur Harmonisierung weitere sechs Monate in Stahltanks ausgebaut und genießt nach

Für Eberhard Toggenburg ist der Luogotenente ein echtes Herzensprojekt, an dem er lang gefeilt hat. Schon deshalb trägt er die Farbe Blau, die nicht nur die Lieblingsfarbe von Eberhard Toggenburg ist, sondern auch eine Farbe, die kraftvoll für Eleganz steht und die es versteht, gleichzeitig zurückhaltend zu sein. „Durch drei autochthone Rebsorten, auf die wir gerade in den letzten Jahren viel Wert im Weinbau legen, kann man den Luogotenente als echte Besonderheit der Toskana sehen. Ein kantiger Repräsentant, mutig und vielleicht keiner, der sich schnell offenbart. Wenn wir ihm aber Zeit geben, ist es ein großer Wein. Für uns passt er am besten zu einer

toggenburg.it

Graf-Toggenburg

richtig guten ‚Bistecca Fiorentina‘. Durch die Fogliatonda, die diesem Wein üppige und dennoch weiche Tannine beschert, zeigt sich der Luogotenente zudem harmonisch zu Schmorgerichten, vom klassischen Brasato, über Wildgulasch bis hin zu einer Tajine vom Lamm“, empfiehlt Eberhard Toggenburg und ist stolz über erste gute Bewertungen wie aktuell von Luca Maroni. Wie alle Ahnen-Weine von Toggenburg findet sich auch der Luogotenente zum Preis von 27,50 Euro im Online-Shop www.toggenburg.it sowie in gut sortierten Vinotheken.

Kontaktieren Sie Lisa Mohr (l.mohr@organize.de) jederzeit gerne, wenn Sie mehr über Graf Toggenburg, sein Weingut Poggio Rozzi und seine Weine erfahren möchten und natürlich auch, wenn Sie Ihr Weg in die Toskana führen sollte.

graftoggenburg

35


TAWA YAMA

Restaurant Fine

Good Vibes trotz Krise TAWA YAMA startet durch und kassiert gute Noten

I

m Frühling wollten sie die Tore öffnen. Alles war bereit. Doch alles kam anders. Im Juli konnte das TAWA YAMA-Team dann endlich mit dem EASY an den Start gehen. Am 6. Oktober eröffnete dann auch das FINE. Schon jetzt punktet das neue Gastro-Konzept mit Good Vibes und trifft nicht nur bei Karlsruhern den Nerv der Zeit. Hinter modernen Glas-Stahlfassaden inmitten begrünter Dächer genießt man auf über 800 Quadratmetern mit ausreichend Abstand und in vielerlei gastronomischen Dimensionen. TAWA YAMA, japanisch TURM BERG, steht für zwei Restaurants – EASY und FINE – mit raffiniert-starken Gerichten und einem großzügigen, großstädtischen Ambiente. Dieses bietet geniale Möglichkeiten, die vorgeschriebenen Abstände zu wahren, sowie eine perfekte Frischluftzufuhr durch hochmoderne Technik, von der wohl niemand gedacht hätte, dass sie eine solche Relevanz bekommen würde. Besonders erfreulich ist zudem, dass bereits die ersten guten Bewertungen für das TAWA YAMA FINE vorliegen. Deshalb sollte man direkt nach dem Lockdown einen Besuch einplanen.

36


TAWA YAMA

Weinschrank im Restaurant Fine

Peter Fridén | Küchenchef

Von Natur umgeben und am digitalen Puls der Zeit – in diesem Spannungsfeld ist mit dem TAWA YAMA ein Restaurant ohne Hemmschwellen und mit schönstem Turmbergblick entstanden. Inmitten der Durlacher Raumfabrik, dem früheren Pfaff-Gelände, auf dem angesehene Kreativschmieden in Sachen Digitalisierung, Mobilität und Energie die Welt verändern, hat das TAWA YAMA eine Heimat gefunden. Hochwertig, dezent und lässig zugleich bietet es Raum für multiple Identitäten. Eine Gastronomie, die ihrem eigenen, hohen Anspruch an Qualität gerecht wird, ist dem TAWA YAMA-Team ebenso wichtig wie Transparenz und Zugänglichkeit. Ob „nur“ auf einen Kaffee oder ein Glas Wein, ob Mittagstisch oder Business-Lunch, ein

vertrautes Gespräch an der Secret Bar, das Geschäftsessen am Chef’s Table oder ein schwelgerisches Dinner im Fine Dining – es gibt wohl kaum einen Moment, den man nicht gerne im TAWA YAMA verbringen würde. Dafür sorgt nicht nur das hochprofessionelle Team um den sympathischen Betriebsleiter Simon Prokscha, der selbst Sterne erkocht hat, sondern auch die inspirierte Küche von Küchenchef Peter Fridén. Geboren in Südkorea, aufgewachsen in Schweden und ausgebildet in französischer Kochkunst, ist er ein leidenschaftlicher Koch und relaxter Vollprofi, für den nur bestens ausgewählte und nachhaltige Produkte in Frage kommen. Begleitet werden diese von schmackhaften Weinen, raffinierten Drinks und Cocktails. Mit

seiner großstädtischen Leichtigkeit richtet sich die neueste Gastro-Errungenschaft aber keineswegs nur an Gäste aus den umliegenden Büros. Alle, die Wert auf gutes Essen und Trinken sowie ein hochwertiges Ambiente legen, werden sich über das TAWA YAMA als neue Genuss-Adresse freuen. Geöffnet ist das TAWA YAMA EASY von Montag bis Freitag von 11:30 – 00:00 Uhr und am Samstag von 15:00 – 1:00 Uhr, das TAWA YAMA FINE mit eigener Terrasse, Secret Bar und Chef’s Table hat seine Ruhetage am Sonntag und Montag. Damit alle Hygiene- und Abstandsregelungen gut eingehalten werden können, empfiehlt sich eine Reservierung über tawayama.de

37


TAWA YAMA

tawayama.de

tawa.yama.14

tawayama

Kontaktieren Sie Lisa Mohr (l.mohr@organize.de) jederzeit gerne, wenn Sie mehr über das neue Gastrokonzept erfahren oder ein Interview mit den Hauptakteuren führen möchten.

Treppe im Restaurant Easy Restaurant Easy

38


TAWA YAMA

INTERVIEW MIT SIMON PROKSCHA Seit wann war das TAWA YAMA in Karlsruhe geplant? Die erste Email zum Projekt ging vor ca. vier Jahren bei Philipp Haag ein. Die erste Anfrage seitens der Raumfabrik betraf eine Machbarkeitsstudie: Es war der Wunsch seitens der Raumfabrik, im geplanten Neubau Areal B eine Gastronomiefläche zu realisieren. Aus diesem Beratungsprojekt ist die Partnerschaft von Familie Mende und Philipp Haag entstanden. Gemeinsam haben wir über drei Jahre am Projekt „TAWA YAMA“ gearbeitet. Da die Fläche im Zuge eines großen Neubauprojektes entstanden ist, war vor allem die Bauzeit eine spannende Herausforderung. Gemeinsam mit Klaus Ochs, geschäftsführender Gesellschafter der Raumfabrik, und später seinem Nachfolger Dominik Mock hatten und haben wir auf Vermieterseite einen unternehmerisch denkenden Partner, ohne den das Projekt niemals realisierbar gewesen wäre. Wie kam es zu der Entscheidung, in die Raumfabrik zu ziehen? Wo sehen Sie die Vor- und ggf. auch Nachteile dieses Standorts in Durlach? Im Zuge der ersten Gespräche erkannten wir schnell, welch großes Potential das Areal der Raumfabrik hat. Außer zu Corona Zeiten, arbeiten hier bis zu 3.000 Menschen. Zu den Mietern zählen mittlerweile große nationale und internationale Unternehmen. Wir sehen uns mittags in aller erster Linie als Versorger der ansässigen Unternehmen und wollen mit unseren beiden Lunch-Konzepten (EASY Lunch: schnell, gut, preiswert und FINE Business Lunch: wöchentlich wechselndes 3-Gang-Menü) die Mitarbeiter auf gutem Niveau verpflegen. Viele Firmen wollen für ihre Mitarbeiter auch einen Teil des täglichen Mittagessen subventionieren. Die große Ansammlung an potentiellen Kunden, konzentriert auf einer überschaubaren Fläche und begrenzter Anzahl an Mitbewerbern, ist ein großer Vorteil. In unserem Businessplan sahen wir die größte Herausforderung die Fläche abends zu bespielen, wenn die Büros geschlossen sind. Glücklicherweise hat sich bereits in den ersten Wochen gezeigt, dass wir auch abends sehr großen Publikumszuspruch bekommen. Wir profitieren mit Sicherheit davon, dass Durlach mit Turmberg und Geigersberg, aber auch die angrenzenden Bergdörfer ein sehr gutes Einzugsgebiet sind.

Viele unserer Gäste erzählen uns, dass sie es schätzen, nicht mehr bis in die Stadt fahren zu müssen. Ein weiterer Vorteil ist einen Partner wie die Raumfabrik als Vermieter zu haben, der dynamisch und flexibel agiert und uns spüren lässt, dass man gemeinsam das Ziel verfolgt, den Standort nach vorne zu bringen. Wir fühlen uns am Standort sehr wohl und es war die richtige Entscheidung! Seit wann genau ist das TAWA YAMA geöffnet, wie lief die Anfangsphase in PandemieZeiten? EASY seit 16.07. FINE seit 06.10. – wir sind also noch „Frischlinge“ und aktuell mitten in der Eröffnungsphase mit allem was dazu gehört: hier und da noch ein technisches Problem, ab und zu Simon Prokscha | Betriebsleitung Unterlaufen uns und unserem Team auch noch Fehler, aber Das „Fine“ wurde am 6. Oktober eröffnet. permanent mit viel Freude, Ehrgeiz und EntWas sind Ihre Erwartungen? husiasmus am Optimieren. Wir haben es Wir sind ja noch in der Eröffnungsphase glücklicherweise – in diesen schwierigen unseres EASY Bereichs, also noch mitZeiten – geschafft, ein tolles junges motiten in einer spannenden Phase täglicher viertes Team zu rekrutieren. Durch die PanHerausforderungen. Parallel quasi noch demie haben wir natürlich zum einen viele ein zweites Restaurant zu eröffnen ist vom Auflagen zu beachten, die wir auch zum Schwierigkeitsgrad so ziemlich das hefSchutz unserer Gäste und unserer Mitarbeitigste, was ich bisher erlebt habe. Unser ter gewissenhaft umsetzen. Dass dies zuFINE mit angeschlossenem Chefs Table sätzlicher Aufwand und zusätzliche Kosten und Secret Bar ist sozusagen noch mal ein bedeutet ist klar, aber das geht aktuell allen komplettes Restaurant im Restaurant. Wir so und da müssen wir durch. Wir haben den präsentieren hier eine aufwendige Küche großen Vorteil, dass wir viel Gastraumfläche an der unser Küchenteam um Peter Fridén haben und so Abstände quasi schon autoseit Monaten tüftelt und ausprobiert. Unmatisch einhalten. Außerdem wurde eine sere eigenen Erwartungen im Team sind moderne Lüftungsanlage installiert, die sich sehr hoch, weil wir viele Mitarbeiter haben, jetzt als Glücksgriff herausstellt. Innerhalb die aus Fine Dining Konzepten oder der ge30 Minuten können wir die komplette Raumhobenen Hotellerie kommen. Da wird ein luft einmal austauschen. Natürlich spüren hoher Anspruch quasi eingeimpft. Vor alwir gerade mittags, dass viele Firmen ihre lem aber freuen wir uns, dass unser „Baby“ Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten lasjetzt komplett eröffnet hat. Mit Sicherheit sen. Viele Büroflächen sind leer. Aber auch brauchen wir auch hier einige Wochen, bis hier müssen wir mit dem arbeiten, was wir alles eingespielt ist, aber so ist das nun mal haben und wir haben aufgehört uns über die bei einer Eröffnung. Bei allem was wir tun, Situation zu beklagen. Es ist wie es ist und sowohl im EASY, als auch im FINE ist unda müssen wir durch. Gleichzeitig hatten wir sere Erwartung an uns selbst, gute Gastauch Glück durch die Pandemie gute Mitgeber zu sein. Wir betreiben Gastronomie arbeiter zu finden, die woanders gekündigt aus Leidenschaft und wollen in erster Linie wurden. Und wir merken, dass die Gäste, unsere Gäste glücklich machen. wenn sie ausgehen, deutlich mehr und bewusster konsumieren.

39


apro s

Der neue Schwarzwälder Ideal regional: Badische Pinots, edle Botanicals und heimische Destillate

L

eichtigkeit im Glas statt hochprozentigen Highballs – Vermouth ist das ideale Getränk für alle, die es leicht und unkompliziert lieben. Das bitter-süße Getränk bietet unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Im Schwarzwald haben drei Freunde diese Vielfalt für sich wiederentdeckt und mit apros Black Forest Vermouth aus ihrer persönlichen Leidenschaft einen eigenen, crafted Vermouth entwickelt. Natürlich und ehrlich ist apros und basiert auf sorgfältig ausgewählten Weinen, verfeinert mit geschmacksprägenden Botanicals und heimischen Destillaten. Die Reduktion auf das Wesentliche entspricht der Schwarzwälder Mentalität der Macher und spiegelt sich auch im minimalistischen, coolen Design der Flasche wider.

40


apro s

Matthias Sasse

In Bars und Szenelokalen gehört Vermouth längst wieder zu den Must-Drinks. Sowohl Cocktail-Klassiker wie Negroni als auch neue Kreationen beinhalten immer häufiger die bitter-süße Zutat als wichtige geschmacksgebende Komponente. Aber nicht nur das Geschmacksbild, sondern auch der moderate Alkoholgehalt entsprechen dem Trend. Vermouth ist mit weniger als 20 % Vol. deutlich leichter als Gin und Co. Ein weiteres Plus: Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und bringen Genießer easy durch einen ganzen Abend. Man kann ihn ganz unkompliziert auf Eis oder als Longdrink mit Tonic servieren – als Aperitif, für zwischendurch oder zu später Stunde. Bei drei Freunden aus dem Schwarzwald war die Begeisterung für den aromatisierten Wein direkt so groß, dass sie gemeinsam einen eigenen, charaktervollen Vermouth kreiert haben. Passend zur Schwarzwälder Herkunft haben sie sich für apros als Markennamen entschieden. Der lateinische Name bedeutet Schwar-

zwild und erinnert an die ursprünglichen Bewohner des Schwarzwaldes. Jeder der drei Gründer bringt wichtiges Expertenwissen mit, das für die Entwicklung der drei verschiedenen apros Black Forest Vermouth entscheidende Impulse gab. Matthias Sasse ist erfolgreicher Unternehmer und der Treiber des Projektes. Johannes von Gleichenstein, der das gleichnamige Weingut am Kaiserstuhl führt, verantwortet die Auswahl der Rebsorten und selektioniert die hochwertigen Pinots. Achim Berger, Gastronom und Bar-Freak, entwickelte drei unterschiedliche Geschmacksbilder und wählte die spannenden Botanicals passend für White, Rosé und Red aus. Wichtig ist den drei Freunden dabei vor allem, dass ihre Vermouth hochwertig und eigenständig sind und sie pur Spaß machen und schmecken. Vom ersten bis zum letzten Produktionsschritt arbeiten sie extrem individuell, um nicht nur die typische kräutrig-würzige, sondern auch eine mediterran-frische Note einzuarbeiten,

41


apro s

Achim Berger

die zur badischen Kultur passt. Der finale Alkoholgehalt liegt bei ausgewogenen 18 % Vol.. Auf die Zugabe von Farbstoffen wird gänzlich verzichtet.

Johannes von Gleichenstein

Das apros-Team empfiehlt, alle apros Black Forest Vermouth Varianten zunächst pur auf Eis zu genießen, um den natürlichen, eigenständigen Charakter entdecken zu können. Je nach Anlass und Geschmack bieten sich darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten, die drei

Vermouth zu kombinieren. Spannende und saisonal passende Rezepte finden sich auf apros.com. Ob mit Tonic in verschiedenen Varianten, mit Cidre oder Spirituosen gemixt: Alles ist möglich und Ausprobieren erwünscht. Erhältlich ist apros Black Forest Vermouth online im eigenen Shop auf apros.com sowie bei ausgewählten Wein- und Feinkosthändlern. Der empfohlene Preis liegt bei 24,80 € pro Flasche.

ür weitere Informationen F Musterflaschen, Bildmaterial oder Rezept-Empfehlungen wenden Sie sich an Eva-Maria Haag (e.haag@organize.de).

apros.com aprosvermouth aprosvermouth

42


apro s

Drei Varianten – unzählige Möglichkeiten apros White Vermouth

apros Rosé Vermouth

apros Red Vermouth

Bergamotte, Zitronenschale, Kamille, Bärwurz

Rosmarin, Rosa Pfeffer, Orangenschale, Angelikawurz

Kardamom, Zimt, Lavendel, Bergamotte

Pinot Gris mit Aromen von Zuckermelone, süßer Birne und Mirabelle. Verfeinert mit frischen Nuancen von Bergamotte und dezentem Fenchel-Aroma des Bärwurz sowie die fruchtig-herbe Apfelnote der Kamille. In der Farbe ein frisches Goldgelb. Im Geschmack kraftvoll und dennoch frisch mit der typischen Bitternoten des Wermutkrauts.

Cuvée aus Pinot Gris und Pinot Noir mit einem raffinierten Spiel von Säure und Süße. Verfeinert mit dem mild-fruchtigen Aroma von „Rosa Pfeffer“, süß-herbem Angelikawurz und Rosmarin. In der Farbe ein kräftiges burgundertypisches Rosé. Im Geschmack Bitterorange, dezente Schärfe und Würze sowie delikate Bitternoten im Nachhall.

Pinot Noir vom Kaiserstuhl mit runden Tanninen und fruchtigen Aromen nach heimischer Kirsche. Verfeinert mit den fruchtigen Zitrusnoten der Bergamotte, Kardamom und Zimt sowie eine deutliche Lavendel-Note. In der Farbe leuchtendes Rubinrot. Im Geschmack eindeutig an Pinot Noir erinnernd, fruchtig-florale Anklänge mit einer sehr feinen Bitternote.

43


b eyond

Pelotonize! 2020 ist ein verrücktes Jahr. Daran zweifelt wohl niemand. Ein Jahr, das viel Kraft gekostet hat. Die habe ich gefunden, in einer Fitness-Community. Peloton heißt eine neue Lebenserfahrung, die vieles für mich verändert hat und vielleicht schon allein deshalb auch eine Inspiration für andere sein kann. Ein Selbstbericht. Die einen konnten sich schneller anpassen, andere langsamer. Der Lockdown war da. Irgendwie plötzlich. Er war ein Schlag ins Gesicht. ITB abgesagt. ProWein auch. Die ersten Wochen waren geprägt von stressigen Abwicklungen, traurigen Meetings und einer gewissen Hoffnungslosigkeit. Dass ich als Unternehmerin für diese und die bevorstehende Zeit viel Kraft brauchen würde, wurde mir sehr schnell klar und auch, dass ich diese nicht ausschließlich bei ausgedehnten Spaziergängen durch den erwachenden Frühling finden würde. Wie gut, dass es schon da stand, in meinem Schlafzimmer, das Peloton Bike. Ende November 2019 – Peloton war gerade in Deutschland angekommen – hatten Oliver und ich entschieden, dass dieses Rad eine gute Anschaffung für uns sein wird. Wir kannten Peloton von USA-Reisen, wo es die Marke schon in manchen Hotel-Fitnessbereich geschafft hatte. Ein enthusiastischer Fitnesstrainer in San Francisco hatte es mir nach einer kalorienreichen Weinreise besonders schmackhaft gemacht. Nach meiner Rückkehr aus Kalifornien war die Enttäuschung

44

umso größer, als meine Recherchen ergaben, dass Peloton nur bis nach Großbritannien gekommen ist. So geriet das Wunderrad auch in meinem Kopf zunehmend in Vergessenheit. Bis zu dem Tag, als ich letzten Herbst ein Special der Architektur&Wohnen durchblätterte. Das Thema: Digital Home. Da war es wieder, versehen mit der Info, ab November in Deutschland erhältlich. Unsere Entscheidung war kongenial schnell getroffen. Mein erster Ride glich gelinde gesagt einer Katastrophe. Und so hat es in der Tat etwas gedauert, sich an das Rad selbst und die meist englischsprachigen Trainings zu gewöhnen, obwohl ich nicht gerade wenig Erfahrung mit Indoor Cycling hatte. Dennoch konnte ich einen extrem positiven Dezember absolvieren. Die ersten 400 Kilometer waren bereits an Weihnachten in der Tasche. Eine Südfrankreich-Reise zum Jahreswechsel brachte die erste Pause mit sich und, ich gebe es zu, die ersten Entzugserscheinungen. Selbst zwei geschäftige Monate wie Januar und Februar hielten mich nicht davon ab, zumindest vier bis fünf Mal pro Woche auf „mein Peloton“ zu steigen, die Fenster weit zu öffnen, durchzuatmen und motivierende Kurse zu absolvieren.


b eyond

wundermam

wundermam_peloton

45


b eyond

Im Lockdown-Monat März erreichte Peloton dann nochmals eine ganze neue Dimension für uns alle. Es war ein guter Ausgleich, half gegen Kummer und Sorgen und es war immer da. Morgens, mittags, abends, ohne Zwang und doch vehement fordernd, gefahren zu werden. Es war einfach ungeheuer motivierend und von Erfolg gekrönt, die Steigerungen gut sichtbar und die Trainingszeiten vergingen stets wie im Flug. Alles fühlte sich ein bisschen an wie Ausbrechen in eine andere Welt. Dass Gabriel und ich dann im Sommer als Testimonials für einen Peloton-Werbespot in den USA gecastet wurden, erhöhte meine Motivation ein weiteres Mal. Im August wurde „remote“ gedreht. Wir durften den bekannten Werbe-Regisseur Max Malkin kennenlernen und zur Abwechslung mal einen ganzen Tag vor und nicht hinter der Kamera stehen. Seit Oktober läuft der Spot in den USA mit weiteren authentischen Peloton-Usern. Einige davon konnte ich bereits näher kennenlernen.

Fit, gesund und energiegeladen zu bleiben, ist bis heute das wichtigste Ziel für mich. Ich habe mit Peloton ein großartiges Ausdauertraining gefunden, das mich fordert und mir wirklich Freude macht. Das „ansteckende“ Trainingsprogramm, die superprofessionellen und motivierenden Trainer und die geniale Peloton-Community lassen mich jedenfalls nicht mehr los. Vielleicht kann dieser kleine Selbstbericht auch andere motivieren, eine fundierte Trainingsroutine zu entwickeln, was in unserer genussvollen Branche nicht einfach ist. Ein paar Weinfreundinnen und -freunde konnte ich bereits „pelotonisieren“. Die Weingemeinde in der Peloton Community wächst. Wer diese Pelotonisten sind, erfährt leider nur, wer auch aufs Peloton steigt. Dort trifft man sich bei gemeinsamen Rides auf dem „Leaderboard“ und manchmal danach online auf ein Glas Wein. Babsi Wanner

Meine persönliche Bilanz nach einem Jahr Peloton: 670 Workouts, die meisten davon auf dem Rad (465) mit fast 5.000 absolvierten Kilometern. Peloton ist ein fester Bestandteil meines Lebens und wird fest eingeplant wie Kunden-Meetings und Online-Verkostungen.

46

er mehr zu Peloton, dem Werbespot und W meiner Erfahrung wissen möchte, meldet sich gerne bei mir: b.wanner@organize.de



You like bleuciel?

contact@organize.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.