Auf den Spuren von Bartholdi (Pressemitteilung)

Page 1

I D L O H T R A B N O V N E R U P AUF DEN S G N U L I E T T I PRESSEM Pressekontakt presse@tourisme-colmar.com

www.tourisme-colmar.com


Inhalt Bartholdi 1 Hauptwerke 4 Das Bartholdi-Museum in Colmar 6 Colmarer Werke 7 Les grands soutiens du Monde 7 Martin Schongauer - Brunnen 7 Schwendi - Brunnen 8 Bruat - Brunnen 8 Roesselmann - Brunnen 9 Statue des General Rapp 9 Hirn - Monument 10 Buste von Jean-Daniel Hanbart 10 Le petit vigneron (der kleine Winzer) 11 Le tonnelier (der Fassbinder) 11 Le gÊnie funèbre (das Grabwesen) 12 Medaillon am Grabmal von Georges Kern 12 Voulminot-Grabmal 12 Stadtplan 13


Bar tholdi Colmar, 2. August 1834 – Paris, 4. Oktober 1904 Frédérique Auguste Bartholdi, Sohn von Jean-Charles Bartholdi, Berater der Präfektur und Augusta-Charlotte, geborene Beyser und Tochter eines Bürgermeisters von Ribeauvillé, ist der berühmteste Künstler des Elsass. Bis zum verfrühten Tod seines Vaters, Bartholdi ist gerade zwei Jahre alt, lebt er in der Rue des Marchands 30 in Colmar. Seine wohlhabende Mutter entscheidet, fortan in Paris zu leben, behält jedoch den Familiensitz in Colmar, welcher seit 1922 als Bartholdi-Museum dient. Von 1843 bis 1851 besucht Bartholdi das Gymnasium Lous-Le-Grand und Kurse im Maleratelier von Ary Scheffer. Er setzt seine Studien an der Kunsthochschule (École nationale supérieure des beaux-arts) im Fach Architektur fort und nimmt während der Schulferien, die die Familie in Colmar verbringt, Zeichenunterricht bei M. Rossbach. 1852 eröffnet Bartholdi in Paris sein erstes Atelier. Im Alter von 19 Jahren erhält er 1853 den ersten Auftrag aus seiner Geburtsstadt, den Bau der Statue des General Rapp. Eine Reise in den Mittleren Orient, nach Ägypten und in den Jemen, beeinflusst 1856 seinen künstlerischen Ausdruck und seine Technik. Neben viele Skizzen, Zeichnungen und Photographien bringt er von dieser Reise vor allem die Bestätigung seiner Berufung mit. 1856 hört Bartholdi zum ersten Mal von einem Geschenk, dass Frankreich den Vereinigten Staaten von Amerika anlässlich der hundertjährigen Unabhängigkeit machen will – ein Geschenk, dessen Schöpfer er werden würde. Als gegen 1867 der Bau des PanamaKanals geplant wird, erschafft der Künstler nach dem Vorbild ägyptischer Bauwerke das Modell eines riesigen Leuchtturms, der am Eingang des Kanals platziert werden soll. Dieses Projekt wird nie realisiert, bringt aber am Ende die Idee für die Freiheitsstatue die 1886 am Eingang des New Yorker Hafens auf der Bedloe-Insel platziert wird. Bartholdi stirbt am 4. Oktober 1904 in Paris an den Folgen einer Tuberkulose. 1907 vermacht seine Witwe den Familiensitz in der Rue des Marchands, Skizzen, Modelle und andere Erinnerungen der Stadt Colmar, welche diese seit 1922 in einem Museum ausstellt. Bartholdi ist der Schöpfer von 35 Monumenten, die sich in der ganzen Welt befinden. Sein heutiger Bekanntheitsgrad ist ohne Zweifel dem Ruhm seines berühmtesten Werkes zu verdanken, der Frei-heitsstatue. 1


Bar tholdi 1834 – Geburt von Bartholdi in Colmar 1836 – Verfrühter Tod des Vaters, Umzug nach Paris 1843/1851 – Malkurse bei Ary Scheffer und M. Rossbach 1852 – Abitur am Gymnasium Louis-le-Grand und Eröffnung des ersten Ateliers in Paris 1853 – Erster Auftrag : Erschaffung einer Statue des Generals Rapp für die Stadt Colmar 1855 – Erste Reise nach Ägypten 1857 – Preisträger eines Wettbewerbs der Stadt Bordeaux (Aufstellung der Statue in Lyon) 1863 – Fertigstellung des Martin Schongauer-Brunnens in Colmar 1864 – Einweihung des dem Admiral Bruat gewidmeten Brunnen in Colmar 1865 – Erste Überlegungen zu einem Geschenk Frankreichs an die Vereinigten Staaten von Amerika zur Feier der hundertjährigen Unabhängigkeit 1867 – Bau des Modells eines riesigen Leuchtturmes für die Mündung des Panama-Kanals 1868 – Enthüllung der Statue des General Arrighi de Casanova in Corte 1869 – Zweite Reise nach Ägypten 1870 – Modell des Vercingétorix-Monuments für die Stadt Clermont-Ferrand 1870 – Erstes bekanntes Werk : „Die Freiheitsstatue, die die Welt erleuchtet“ 1871 – Abreise in die Vereinigten Staaten von Amerika 1872 – Vorbereitung einer Lafayette-Statue für die französische Gemeinschaft in den Vereinigten Staaten 1873 – Einweihung der Vauban-Statue in Avallon 1874 – Konzipierung des Flachreliefs der Unitarier-Kirche in Boston 1875 – Beginn des Baus der Freiheitsstatue 1875 – Bartholdi tritt der „patriotischen“ Freimaurerloge Alsace-Lorraine in Paris bei 1876 – Präsentation der Hand und der Fackel der Freiheitsstatue bei der Weltausstellung in Philadelphia 1878 – Vorstellung des Kopfes der Freiheitsstatue auf der Weltausstellung in Paris 1879 – Gribeauval-Monument in Paris

2


Bar tholdi 1880 – Bartholdi stellt den Löwen von Belfort (Lyon de Belfort) fertig 1882 – Einweihung der Statue von Rouget de Lisle in Lons-le Saunier 1884 – Einweihung der Diderot-Statue in Langres 1884 – Offizielle Übergabe der Freiheitsstatue von Frankreich an die Vereinigten Staaten von Amerika 1886 – Am 28. Oktober offizielle Einweihung der Freiheitsstatue in New York 1866 – Bartholdi steigt in den Rang eines „Commandeur de la Légion d’honneur“ auf, 22 Jahre, nachdem er zum Ritter geschlagen wurde 1888 – Roesselmann-Monument in Colmar 1890 – Hirn-Monument in Colmar 1891 – Gambetta-Monument in Sèvres 1892 – Brunnen auf dem Place des Terreaux in Lyon 1892/1895 – Realisierung der Statuen „Lafayette“ und „Washington“ (Paris) 1892/1895 – Skulptur „La Suisse secourant Strasbourg“ (sinng : Die Schweiz hilft Frankreich) 1892/1895 – Statue von Christoph Kolumbus für die Weltausstellung von Chicago 1898 – Schwendi-Brunnen in Colmar 1902 – Monument für die Luftschiffer des Krieges von 1870-1871, Place des Ternes, Paris; Les grands soutiens du Monde (die Großen Stützen der Welt, und der Tonnelier in Colmar 1903 – Einweihung des Vercingétorix-Monuments in Clermont-Ferrand 1904 – Tod nach Tuberkulose am 4. Oktober in Paris (70 Jahre), Beerdigung auf dem Montparnasse-Friedhof 1907 – Seine Witwe vermacht der Stadt Colmar das Haus in der Rue des Marchands, Skizzen, Modelle und Erin-nerungen 1912 – Posthume Einweihung des Monuments „Trois Sièges“ in Belfort 1922 – Eröffnung des Bartholdi-Museums in Colmar

3


Hauptwerke Freihheitsstatue Als Geschenk Frankreichs an die Vereinigten Staaten von Amerika, zum Zeichen der Freundschaft und anlässlich der hundertjährigen Unabhängigkeit, ist die Freiheitsstatue heute Symbol der Vereinigten Staaten, universelles Zeichen der Freiheit und in der ganzen Welt bekannt. Von der Idee bis zur Einweihung der Statue sind mehr als 20 Jahre verstrichen, während derer große französische Architekten wie Viollet-le-Duc oder Eiffel an dem Projekt mitgearbeitet haben. Seit 1984 ist sie UNESCO-Weltkulturerbe und besteht in unzähligen Kopien. Allein in Frankreich gibt es hiervon nicht weniger als 25, die jüngste steht in Colmar, wo sie 2004 am hundertjährigen Todestag von Bartholdi eingeweiht wurde. Darüber hinaus sind in der ganzen Welt Abbilder zu finden, darunter in Spanien, Japan, China, Brasilien, Deutschland, oder den USA in Las Vegas,…

Schon gewusst ? Das Wort « gadget » kommt von einer Umwandlung des Names von Herrn Gaget, welcher die Idee zur Produk-tion und zum Verkauf von Miniatur-Freiheitsstauten hatte. 4


Hauptwerke Der „Lion de Belfort“ Diese Skulptur im Hochrelief, platziert am Fuße der Zitadelle, bildet einen liegenden, verletzten, aber zum Kampf bereiten Löwen auf einem Podest ab. Das Werk symbolisiert den heldenhaften Widerstand Belforts, angeführt von dem Oberst Denfert-Rochereau, welcher 103 Tage gegen die Belagerung der Stadt durch die Preußische Armee dauerte. Während dieser Zeit war das heutige Gebiet „Territoire de Belfort“ der einzige Teil des Elsass, der noch französisch war. Das Projekt wurde am 5. Dezember 1871 initiiert und begann 1879 mit der Grundsteinlegung. 22 Meter lang und 11 Meter hoch, wacht der Löwe aus rotem Sandstein auch heute noch über die Stadt Belfort.

Der Terreaux-Brunnen Im April 1857 beschließt die Stadt Bordeaux den Bau eines Brunnens für den Quinconces-Platz. Der Ge-winner des ausgerufenen Wettbewerbs ist Bartholdi, der ein Werk vorstellt, dass von dem Apollon-Becken des Künstlers Tuby in Versailles inspiriert ist. Unglücklicherweise lehnte der Conseil Municipal (sinng.: Stadtrat) von Bordeaux den Entwurf ab. Nachdem der Brunnen 1889 bei der Weltausstellung in Paris gezeigt wurde, beschloss der Bürgermeister von Lyon, ihn zu kaufen und so wurde er 1892 auf dem Terraux-Platz in Lyon eingeweiht. Das Werk besteht aus einer Frau und einem Kind auf einem Streitwagen, gezogen von vier Pferden, welche Frankreich und die vier französischen Flüsse repräsentieren.

5


m u e s u M i d l o Bar th Am 25. Juni 1907 übergibt die Witwe Bartholdis den Familiensitz in der Rue des Marchands 30 in Colmar an die Stadt. Die Gemeinde wird damit beauftragt, das großzügige Gebäude aus dem XVIII. Jahrhundert zu einem Museum umzubauen, in dem die Möbel, Skulpturen, Skizzen und andere Modelle, Zeichnungen, Gravuren, Kunstobjekte, Bibliothek und Andenken des Künstlers aus seinem Haus in der Rue d’Assas 82 in Paris ausgestellt werden können. Am 12. Oktober 1914 stirbt Jeanne Bartholdi, am 18. November 1922 eröffnet die Stadt Colmar das neue Museum. Seit dem Folgetag zugänglich für Besucher, befindet es sich auf den drei Etagen des Nord- und Westflügel des Hauses. Das Museum erhält schnell Teile von Skulpturen, Büsten, Modelle und historische Statuen, die zuvor im Unterlinden-Museum ausgestellt waren. Eine Bilderserie bezeugt die ersten Einrichtungen der Säle der Dauerausstellungen, mit denen in seinem Geburtshaus das opulente Leben des Künstlers in Paris gezeigt werden sollte. Der große Saal im Erdgeschoss, Modellsaal (« salle des maquettes ») genannt, wurde der Präsentation unzähliger Modelle und Statuen (Tonerde, Gips und andere Materialien) gewidmet, allesamt noch intakt und aus dem wertvollen Atelierbestand des Bildhauers stammend. Das zunehmende Desinteresse für die Kunst des 19. Jahrhunderts bewegte das Museum zur Verwendung des Modellsaals (« salle des maquettes ») für Wechselausstellungen lokaler zeitgenössischer Künstler und profitiert von der Einlagerung zahlreicher Werke Bartholdis, welche nicht ohne Schäden und Verluste von Statten geht. Einige Jahre später vorübergehend geschlossen, wird das Museum 1979 wieder eröffnet. Seitdem wird es beständig renoviert, die Dauerausstellungen ausgebaut und Werke restauriert und neuerworben. Darüber hinaus gibt es thematische Ausstellungen, die dem Erhalt der Sammlungen und dem Namen Bartholdi gewidmet sind.

6


e k r e W r e r a m l o C Die großen Stützen der Welt Auf der Pariser Messe von 1902 zum ersten Mal vorgestellt, repräsentiert diese Gruppe aus Bronzestatuen Allegorien der Justiz, des Patriotismus und der Arbeit, welche gemeinsam den Erdglobus tragen. 1909 wurde diese Statue im Innenhof des Familienwohnsitzes des Künstlers installiert, welches heute als Bartholdi-Museum bekannt ist.

Martin Schongauer-Brunnen 1860 entstanden, erhebt sich über dieser Sandsteinstatue Martin Schongauers (Colmar um 1450 – Breisach 1491), bekannter Maler des Altaraufsatzes der Madonna im Rosenhag (Dominikaner-Kirche in Colmar), eine Fontaine mit vier Brunnenschalen und vier Figuren, welche die Goldschmie-dekunst, die Gravurkunst, das Studium und die moderne Malerei darstellen. Aufgrund eines Prob-lems mit der Wasserzufuhr funktionierte der im Hof des Kreuzgangs des Unterlinden-Museums aufgestellte Brunnen fast fünfzig Jahre lang nicht. 1958 wurde der Brunnen abmontiert und seine Figuren in dem Bartholdi-Museum untergebracht. Die verwaisten Überreste, vorrübergehend als Spülbecken in den Messehallen der Weinmesse aufgestellt, haben heute vor der Saint-Joseph-Kirche einen würdigeren Standort gefunden. Die Brunnenfiguren, lange Zeit in den städtischen Werkstätten versteckt, heißen seit 1991 vor der Kapelle die Besucher des Unterlinden-Museums willkommen.

7


e k r e W r e r a Colm Schwendi-Brunnen 1898 auf dem Platz des alten Zollhauses (Koïfhus) aufgestellt, wurde der ursprüngliche Brunnen 1940 zer-stört und nach dem Krieg durch das jetzige Becken ersetzt. Auf diesem befindet sich die originale Bronzestatue von Lazare de Schwendi (1522 – 1583), Befehlshaber der kaiserlichen Armee in Ungarn, dem, der Legende nach zufolge, das Elsass die Rebsorte Tokay verdankt, welche das Abbild schwenkt. Als Lohn für seine Erfolge erhielt Schwendi die Lehnsherrschaft des Hohlandsbergs mit der Burg Kientzheim.

Bruat-Brunnen Der Bruat-Brunnen wurde 1864 eingeweiht. Er zeigt die Bronzestatue des Admiral France Armand Joseph Bruat (Colmar 1796 – auf See 1855), sowie vier Figuren aus rotem Sandstein, welche Afrika, Ozeanien, Asien und Amerika darstellen. Letztere wurden 1940 von den Nazis zerstört, später aber restauriert und 1946 zum Historischen Monument ernannt. Das Ensemble aller Statuen wurde 1958 auf einem modern und mit Orna-menten verzierten Becken platziert. Die neuen Figuren erinnern noch an die Kontinenten-Figuren des Originalwerks, von dem heute allerdings nur noch die Köpfe erhalten sind, welche im Bartholdi-Museum ausgestellt werden.

8


e k r e W r e r a Colm Roesselmann-Brunnen 1888 eingeweiht, wird dieser Brunnen von einer bronzenen Statue des Probstes Jean Roesselmann überragt, der 1262 bei dem Versuch starb, die Unabhängigkeit Colmars gegen die Anhänger des Straßburger Bischofs zu verteidigen. Das Gesicht der Statue trägt die Züge des Bürgermeisters Hercule de Peyerimhoff, der gezwungen war, sein Mandat einige Jahre nach der Annektierung 1871 unter dem Druck deutscher Autoritäten niederzulegen.

Statue des General Rapp 1854, als der Künstler kaum zwanzig Jahre alt war, realisiert und 1856 eingeweiht, ist die kolossale Bronzesta-tue des kaiserlichen Generals Jean Rapp (Colmar 1771 - Rheinweiler 1821) die erste aller öffentlichen Monu-mente Bartholdis. Einige Monate nach der Einweihung wurde die Statue auf dem Champs Elysée in Paris während der Weltausstellung gezeigt. Das Werk wurde 1940 von den Besetzern niedergerissen, aber von einigen Colmarer Bürgern vor den Bleischmelzereien des Dritten Reiches gerettet, anschließend restauriert und gilt seit 1945 als Historisches Monument. Seit 1948 steht sie auf einem originalgetreuen neuen Sockel.

9


e k r e W r e r a m l Co Hirn-Monument Der Physiker, Mathematiker, Astronom und Philosoph Gustave Adolphe Hirn (Wintzenheim 1815 - Colmar 1890) ist der Erfinder entscheidender Neuerungen für Industriemaschinen. Sehr lebensecht zeigt die Bronzestatue aus dem Jahr 1894 das Institutsmitglied auf seinem Stuhl.

Büste von Jean Daniel Hanbart Jean Daniel Hanbart wird 1803 in eine protestantische Familie hineingeboren, der das Glück dank eines regen Eisenhandels hold ist. Als hartgesottener Junggeselle führt er ein zurückgezogenes, spartanisches und wenig ausschweifendes Leben, das ihn bald zum Millionär macht. Nach seinem Tod 1857 vermacht er testamentarisch 300 000 Gold-Francs an seine Kirchengemeinde. Zum Zeichen der Anerkennung bestellt die protestantische Kirchenversammlung eine Marmorbüste des großzügigen Spenders beim jungen Bildhauer Frederic-Auguste Bartholdi. Dieser hatte eine gute Beziehung zu dem Verstorbenen und bietet seine Dienste kostenlos an. Heute steht die Büste in der Sankt Matthieu-Kirche in Colmar.

10


e k r e W r e r a m l Co Der kleine Winzer Bartholdi hat dieses Bronzewerk als Hommage an die Weinregion, deren Entstehung er miterlebte, kreiert. 1869 wurde es als Nischenbrunnen im Südwestflügel des überdachten Marktes (frz.: marché couvert) aufgestellt. Die Originalstatue wurde 1986 im Bartholdi-Museum aufgestellt und wird seitdem an ihrem eigentlichen Standpunkt von einer identischen Kopie ersetzt. Eine weitere Kopie wurde anlässlich der Städtepartnerschaft Colmars mit der Stadt Princeton in den Vereinigten Staaten angefertigt und überreicht.

Der Fassbinder Die 1902 auf der Spitze des Giebels des Kopfhauses (Maison des Têtes) in der gleichnamigen Straße aufgestellte Statue war ein Auftragswerk für die Weinbörse von Colmar, welche 1898 in das bekannte Gebäude aus der Zeit der Renaissance einzog.

11


e k r e W r e r a Colm Das Grabwesen Für den Vater von Georges Nefftzer, gestorben im Alter von 17 Jah-ren, kreierte Bartholdi 1866 das „Génie funèbre“. Ursprünglich war dieses Werk auf dem Montmartre-Friedhof in Paris auf dem Grab des jungen Georges aufgestellt. Später spendeten die Erben des erhabenen Nefftzer die Statue jedoch dem Bartholdi-Gymnasium, in dem der Vater des Verstorbenen selbst Schüler war.

Das Kern-Grabmal Ein weiteres Werk des Künstlers ist auf dem Grabmal der Familie Kern, welches sich auf dem städtischen Friedhof Colmar in der rue du Ladhof befindet, zu finden. Das Grabmal selbst wurde von dem Colmarer Architekten Albert Hatz gestaltet, Bartholdi fügte 1899 ein Medaillon mit dem Kopf von Georges Kern hinzu.

Das Voulminot-Grabmal Im 1872 ausgeschriebenen Auftrag der Natio-nalgarde entwarf Bartholdi dieses atemberau-bende Grabmal, welches in Gedenken an zwei am 14. September 1870 im Kampf gestorbene Soldaten, Adolphe Edmé Voulminot und Joseph Wagner, aufgestellt wurde. Zu sehen ist dieses Monument heute auf dem städtischen Friedhof von Colmar in der rue du Ladhof am Rand der Hauptallee (Sud

12


Stadtplan

1 – Les grands soutiens du monde - 30 Rue des Marchands – S. 7 2 – Martin Schongauer-Brunnen - Parvis du Musée Unterlinden – S. 7 3 – Schwendi-Brunnen - Place de l’Ancienne Douane – S. 8 4 – Bruat-Brunnen - Parc du Champs de Mars – S. 8 5 – Roesselmann-Brunnen - Place des Six Montagnes Noires – S. 9 6 – Statue des General Rapp - Place Rapp – S. 9 7 – Hirn-Monument - Square Boulevard Saint Pierre – S. 10 8 – Büste von Jean Daniel Hanbach - Eglise Saint Matthieu - Grand’Rue – S. 10 9 – Der kleine Winzer – Überdachter Markt (Marché couvert) - Rue des écoles/Rue des vignerons – S. 11 10 – Der Fassbinder - 19 Rue des Têtes – S. 11 11 – Le génie funèbre - Bartholdi-Gymnasium (Lycée Bartholdi) - 9 Rue du lycée – S. 12 12 – Das Kern-Grabmal - Städtischer Friedhof - 135 Rue du Ladhof – S. 12 13 – Voulminot-Grabmal – Städtischer Friedhof - 135 Rue du Ladhof – S. 12

13


R A M L O C N I D L A BIS B Pressekontakt presse@tourisme-colmar.com

www.tourisme-colmar.com


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.