uni:report Wintersemester 2021/2022

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Zusammen nachhaltig

In den nächsten Jahren müssen wir deutliche Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen chemischen Produktion erreichen. Das kann gelingen, indem wir lineare Prozessketten durch zirkulare Wertschöpfungssysteme ersetzen. In der Kreislaufwirtschaft gibt es keine Abfallstoffe mehr, sondern nur noch Reststoffe, die wieder als Rohstoffe eingesetzt werden. CO2-Emissionen, die auch in Zukunft u. a. bei Verbrennungsprozessen entstehen werden, müssen durch die Nutzung von Biomasse ausgeglichen werden. Die „Circular Economy“ und die „Bioeconomy“ werden also miteinander verschränkt sein, sodass weniger Landfläche für die Biomassegewinnung verbraucht wird, als wenn wir allein auf die „Bioeconomy“ setzen. Diese Vision kann jedoch nur Realität werden, wenn wir ein hohes Maß an Akzeptanz in der Gesellschaft für den skizzierten Weg erreichen und auch geeignete politische Rahmenbedingungen setzen. Daher müssen Ingenieurwissenschaftler aus der Verfahrens-, Prozess- und Systemtechnik schon heute eng mit Sozial- und Politikwissenschaftlern zusammenarbeiten, um die Kreislaufwirtschaft von morgen vorzubereiten. Genau dies ist ein wesentliches Ziel unserer jüngst gestarteten Exzellenzcluster-Initiative SmartProSys.

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P rof. Dr.-I n g. Kai Sundmach er Lehrstuhl für Sy stemverfahren MPI für Dynami k ko

stechnik der OV GU und mplexer technisc her Systeme

Nachhaltig bedeutet, auf die nachfolgenden Generationen Rücksicht zu nehmen. Im Studierendenmarketing haben wir mit genau diesen Generationen direkt zu tun. Wir organisieren für sie Angebote, sich über Studienmöglichkeiten an unserer Universität zu informieren. Früher haben wir für diese Veranstaltungen mit großen Plakaten an den Schulen geworben. Das war viel Papier: Umschläge, Anschreiben, Plakate. Heute sind wir dazu übergegangen, die Einladungen auf elektronischem Wege zu verschicken und die Schulen stellen den Schülerinnen und Schülern die Plakate als PDF-Dateien auf den jeweiligen Lernplattformen oder in den Schul-Clouds zur Ansicht zur Verfügung. Das spart enorm viel Papier. In meinem privaten Alltag gehe ich beispielsweise lieber in der Buchhandlung auf dem Campus einkaufen, als die Bücher online zu bestellen. Damit unterstütze ich nicht nur den Handel vor Ort, sondern verbessere auch meinen ökologischen Fußabdruck. In der Mensa nutze ich für das „Essen to go“ Vytal-Mehrwegbehälter zum Ausleihen. So spare ich Verpackungsmüll ein.

uni:report Das Magazin für die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg | Wintersemester 2021/22


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Articles inside

Impressum

2min
pages 51-52

Zusammen nachhaltig

1min
page 50

Wissenschaft

4min
pages 48-49

Neu an der Universität

5min
pages 46-47

Baumeister von

2min
page 45

Digitales Semester mit viel Bauchgefühl

3min
page 44

E-Mobilität

2min
page 42

Nachhaltigkeit braucht alle!

2min
pages 38-39

Auf dem Weg zu einem europäischen Campus

2min
page 37

myspot: Dr. Philipp Berg STIMULATE

0
page 43

Zusammen für

0
pages 40-41

Zusammen nachhaltig

1min
page 36

Diversität – mehr als

4min
pages 32-33

Eine klare Vision

3min
pages 28-29

IchbinDunja: „Noch mal wäre ich nicht so mutig.“

4min
pages 34-35

Ich denke, uns ist ein realtiv großer Wurf gelungen.“

5min
pages 30-31

Zusammen nachhaltig

3min
pages 24-25

Genesen, aber noch lange nicht gesund

2min
pages 22-23

Autonom unterwegs durch Magdeburg

3min
pages 26-27

Ein Tuch is jenuch

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page 15

Es grünt so grün Engagiert für mehr Klimaschutz

2min
page 17

Uni mit

6min
pages 4-7

Zu Tisch, bitte Wie nachhaltig ist unsere Mensa?

5min
pages 20-21

Ohne Plan nach Paris

7min
pages 8-11

Spitzenforschung unter einem Dach

4min
pages 18-19

Auf dem Weg zum Büro ohne Papier

2min
page 14

Daten-Hub

2min
page 16
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