MeerBlick 2017 Deutsches Meeresmuseum

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Ausgabe 14 · Mai 2017 Meereskinder

Zeitschrift des Deutschen Meeresmuseums Stralsund

deutsches-meeresmuseum.de

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Im MEERESMUSEUM und OZEANEUM geht es 2017 um den Nachwuchs von Meerestieren. Aktuelles

S. 8-9

Sonderausstellungen und Veranstaltungen im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane. Programm Familiensommer S. 12

Vom 26.06. – 01.09.17 gibt es täglich kostenfreie Zusatzangebote für Besucher.

Wo kommt

Ihr

Das OZEANEUM und MEERESMUSEUM Stralsund laden 2017 zur Entdeckungstour in die Welt der Meereskinder ein. Zudem gibt es neue Exponate, topaktuelle Sonderausstellungen und einmalige Veranstaltungen im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*17 – Meere und Ozeane.

„Woher kommen eigentlich die Babys?“ – das ist eine Kinderseite S. 19 beliebte Frage, die Kinder früher oder später an ihre Eltern richten. Die Antwort darauf fällt meistens nicht so schwer, denn sie bezieht sich auf uns Menschen. Doch was entgegnet man, wenn beim BeMalen, Rätseln und Schlauwis- such am Meer gefragt wird, sen – die liebevoll gestaltete wie sich Quallen vermehren Extra-Seite für Kinder sorgt für oder warum Ostseeheringe kurzweilige Unterhaltung. ausgerechnet in den Greifswalder Bodden ziehen, um zu laichen? Woher der NachHier Onlineticket kaufen: wuchs heimischer Meerestiere und exotischer Arten kommt, lässt sich nun beim Jahresthema „Meereskinder“ im OZEANEUM und MEERESMUSEUM Stralsund entdecken. „Im Aquarium des MEERESMUSEUMs zeigen wir in diesem Jahr Maulbrüter. Diese Fische tragen ihre Eier bzw. Jungtiere im eigenen Maul

Warteschlange?

denn her?

und beschützen sie auf diese Weise“, sagt Dr. Harald Benke, Direktor am Deutschen Meeresmuseum, und ergänzt: „Der Kuckuckswels nutzt diese Fürsorge aus und mogelt Maulbrütern seine eigenen Eier unter.“ Auch das uns vertraute Rollenverständnis ist bei Meerestieren häufig ganz anders. So tragen bei den Seepferdchen die Männchen die Jungen aus. Einige Fischarten wechseln im Laufe ihres Lebens das Geschlecht. Sie werden vom Weibchen zum Männchen und ändern mitunter ihre Körperfarbe komplett. Das Jahresthema „Meereskinder“ basiert in erster Linie auf spannenden Geschichten, denn schneller als bei den Menschen werden aus Meereskindern erwachsene Tiere. Zu den Superlativen zählen ganz klar die Wale. In

der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ im OZEANEUM ist zu sehen, dass ein Buckelwalbaby bei der Geburt schon so lang ist wie ein Kleinwagen. Wale spielen auch eine besondere Rolle in der neuen Ausstellung „Nutzung der Meere – von der Tiefsee bis in die polaren Regionen“ im MEERESMUSEUM. Sie informiert u. a. über die schwierige Erforschung und den Schutz der polaren Lebensräume, die Heimat für Narwale und Belugas sind. Um diese faszinierenden Meeressäuger erlebbar zu machen, präsentiert das MEERESMUSEUM ab sofort lebensechte 1:1-Modelle eines Belugaweibchens mit seinem Kalb

und eines Narwals – auch Meeres-Einhorn genannt. Auf dem Programm des Familiensommers vom 26. Juni bis 1. September 2017 stehen täglich kostenlose Zusatzaktionen für Museumsbesucher, wie Schaufütterungen, Erlebnistouren und zahlreiche Mitmach-Angebote wie die Ferienwerkstatt „Die Ostsee unter der Lupe“. Neben OZEANEUM und MEERESMUSEUM in Stralsund betreibt die Stiftung Deutsches Meeresmuseum zudem das NATUREUM am Darßer Ort mit seinem 35 Meter hohen, begehbaren Leuchtturm sowie das NAUTINEUM auf der kleinen Insel Dänholm im Strelasund.


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MEERESMUSEUM

Liebe Leserin, lieber Leser, kennen Sie das Gefühl, wenn etwas erst in letzter Minute fertig wird? So ging es uns im Frühjahr mit unserer Sonderausstellung zur Nutzung der Meere im MEERESMUSEUM und der Neugestaltung vom „Meer für Kinder“ im OZEANEUM. Die Arbeiten waren bis zum letzten Tag vor den Osterferien in vollem Gange. Aber die Mühe hat sich gelohnt! Davon können Sie sich bei Ihrem Museumsbesuch überzeugen. Hintergrundwissen und viele weitere Neuigkeiten enthält die vorliegende Ausgabe unseres MeerBlicks. Schauen Sie mit Ihren Kindern das tolle Sammelposter im Innenteil an. In Zusammenarbeit mit GEOlino und Greenpeace ist ein anschaulicher Strand fundebestimmer für Ihren nächsten Besuch an der Ostsee entstanden. Dem Schweinswal auf der Rückseite des Posters widmet sich das Deutsche Meeresmuseum in ganz besonderem Maße. Er ist der einzige in der Ostsee heimische Wal. Vielleicht haben Sie das große Glück, einen der seltenen Meeressäuger vom Strand oder Segelboot aus zu sichten und melden uns Ihr Erlebnis. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und einen wunderbaren Aufenthalt an unseren Museumsstandorten. Ihr Dr. Harald Benke, Direktor Deutsches Meeresmuseum

Öffnungszeiten 2017

Preise 2017

Nicht blitzen!

Apr. – Okt. täglich 10:00 – 17:00 Uhr Nov. – März Di – So 10:00 – 17:00 Uhr 24. Dez. geschlossen 31. Dez. 10:00 – 15:00 Uhr meeresmuseum.de

Erwachsene 10,00 € Ermäßigte 8,00 € Kinder (0 – 3 Jahre) Eintritt frei Kinder (4 – 16 Jahre) 5,00 € Audioguide (Leihgebühr) 1,00 €

Bitte fotografieren Sie im Aquarium ohne Blitzlicht! * 1,00 € Rabatt pro Kind in Begleitung von einem erwachsenen Familienmitglied.

Meereskinder im MEERESMUSEUM Niedliche Robbenbabys, ein Pinguinkindergarten und Mini-Schildkröten: In der Dauerausstellung des MEERESMUSEUMs findet man einige Meereskinder, welche nicht nur die jüngsten Besucher, sondern auch Erwachsene begeistern – ebenso wie der Nachwuchs im Aquarium. „Guck mal, ist die süß!“ Diesen Ausruf würde man wohl mehrmals täglich hören, wenn man sich neben die Eisbärvitrine im MEERESMUSEUM stellt. Der weiße Pelzkoloss lauert dort auf eine junge Ringelrobbe, die aus einer Schneehöhle schaut. Die Szene aus dem arktischen Eis zählt zu den beliebtesten Fotomotiven im MEERESMUSEUM. Die Vitrine mit dem antarktischen Pinguinkindergarten – ein erwachsener Kaiserpinguin und fünf Junge – gehört ebenfalls zu den Favoriten für das heimische Fotoalbum. Gleich nebenan werden die Meeresschildkröten thematisiert. Zu sehen sind dort u. a. unzählige, gerade geschlüpfte Schildkröten, die sich auf dem Weg ins Meer durch den Strandsand kämpfen. In der freien Wildbahn erreichen nur wenige Tiere den Ozean, da sie unterwegs Fressfeinden zum Opfer fallen. Zudem verlieren die gepanzerten Reptilien mehr und mehr ihre angestammten Strände für die Eiablage. Schuld ist der Raubbau des Menschen an der Natur. Aber auch die Sattelrobben sind in Gefahr, da trotz Verbot immer noch jedes Jahr Jungtiere grausam erschlagen werden, um an deren weiches, schneeweißes Fell für die Pelzindustrie zu gelangen. Eine präparierte Babyrobbe findet man in einer der Museumsvitrinen, die über „Robben in Gefahr“ informiert. Bei allen Präparaten im MEERESMUSEUM handelt es sich ausschließlich um Tiere, die Totfunde waren. Quicklebendig dagegen geht es im Aqua-

Die quirligen Anemonenfische gehören zu den Publikumslieblingen im Tropenaquarium des MEERESMUSEUMs.

rium zu. In den Becken mit Bewohnern des Mittelmeeres faszinieren kleine Sepien, die zudem Meister der Tarnung sind und sich gut am Meeresgund verstecken können. Neu entstanden sind zwei Aquarien direkt neben dem Haibecken. Der eine „Neubau“ zeigt Kuckuckskinder und Rabeneltern unter Wasser. So mogeln Kuckucksbarsche ihre Eier den Buntbarschen

ins Gelege. Die Barsche merken dies nicht und werden unfreiwillig zu Leiheltern. Beim Tanganjika-Beulenkopf wiederum werden die erbsengroßen Eier vom Weibchen zum Schutz im Maul getragen. Daher nennt man sie auch Maulbrüter. Das zweite Aquarium beherbergt „Nemo“ und seine realen Geschwister. Neben nachgezüchteten Orangeringel-Clownfischen, also

Wer könnte dieser niedlichen Robbe etwas antun? – Man kann es kaum fassen, aber noch immer werden Robbenbabys wegen ihres weichen Fells grausam getötet, u. a. für die Pelzindustrie.

Baby-Nemos, sind auch die seltenen Schwarzen Orangeringel-Clownfische zu sehen. Schon immer zu den Publikumslieblingen zählen die possierlichen Seepferdchen, die übrigens zu den Fischen gehören. Bei ihnen brüten die Männchen den Nachwuchs in ihrer Bauchtasche aus. Spannend ist auch die Haremsbildung bei den Fahnenbarschen, die ganz eigenen Regeln folgt. Außerdem wird ein internationales Zuchtprogramm der Blaupunktrochen vorgestellt, von denen ein Pärchen – Charly und Charlotte – im Erdgeschoss des MEERESMUSEUMs ein Becken bewohnt. Neben den Rochen und Haien gibt es nur noch wenige weitere Fische, die lebend gebärend sind, z. B. Kärpflinge. Sie leben im Nachbaraquarium der Blaupunktrochen, wo ein Infotext auf diese Meereskinder hinweist.


MEERESMUSEUM

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RUNDGANG

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Ohne Wartezeit ins Museum.

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Meer erleben unterm Klosterdach

MEERESMUSEUM für alle

Aquarientiere aus Tierarzt spielen am Mittelmeer und Tropen Schildkrötenbecken

Bücher, Souvenirs, Spielzeug und mehr

Das MEERESMUSEUM befindet sich hinter mittelalterlichen Backsteinmauern im ehemaligen Dominikanerkloster St. Katharinen in Stralsunds Altstadt. Stahlseile unter dem gotischen Deckengewölbe tragen das 15-Meter-Skelett eines Finnwals, der 1825 vor Rügen strandete.

Die drei Ausstellungsebenen sind per Aufzug verbunden. Auch ins Aquarium führt ein Lift. Zudem gibt es Sitzbänke, breite Gänge, behindertengerechte WCs und einen Leihrollstuhl. Die Bereiche Sonderausstellungen und Museumspädagogik sind nur über Treppen zugänglich.

Im Erdgeschoss und im Tropenaquarium tummeln sich Blaupunktrochen, bunte Korallenfi sche, Seepferdchen, Haie, Krake und riesige Meeresschildkröten. Im gotischen Gewölbekeller des MEERESMUSEUMs leben Mittelmeertiere wie Muränen, Langusten und Barsche.

Der Shop im MEERESMUSEUM, am Ende des Rundganges in der Nähe des Schildkrötenbeckens, bietet eine Auswahl an meereskundlicher Fachliteratur, Souvenirs und Geschenkideen. Zudem gibt es Kuscheltiere, Postkarten, Bücher, Spielzeug und den Museumsführer.

Im „Schildkrötenhospital“ können Kinder von zwei bis sechs Jahre in die Rolle von Tierarzt oder Pfleger schlüpfen. Die „Patienten“ der Kinder sind Plüsch-Meerestiere, die untersucht, gewogen und vermessen werden. Sogar kleine Arztkittel stehen zur Verfügung.


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OZEANEUM Öffnungszeiten 2017 Juni – Sep. täglich Okt. – Mai täglich 24. Dez. 31. Dez. ozeaneum.de

Preise 2017 09:30 – 20:00 Uhr 09:30 – 18:00 Uhr geschlossen 09:30 – 15:00 Uhr

Erwachsene Ermäßigte Kinder (0 – 3 Jahre) Kinder (4 – 16 Jahre) Audioguide (Leihgebühr)

Nicht blitzen! 17,00 € 12,00 € Eintritt frei 8,00 € 1,00 €

Bitte fotografieren Sie im Aquarium ohne Blitzlicht! * 1,00 € Rabatt pro Kind in Begleitung von einem erwachsenen Familienmitglied.

Meereskinder im OZEANEUM 2017 stehen im OZEANEUM die Meereskinder im Mittelpunkt. Es gibt spannende Geschichten zu Familienleben, Fortpflanzung und Liebesleben bei Meerestieren zu entdecken. Im neu gestalteten Erlebnisbereich „Meer für Kinder“ können Besucher selbst zum Meereskind werden. Auf einer Entdeckungsreise durch die Meere erfahren die Besucher, dass das Leben dort häufig ganz anders verläuft als wir es an Land gewohnt sind. In den dunklen Weiten der Tiefsee ist es für viele Tiere schwierig, einen Partner zu finden. Einige Meerestiere haben daher besondere Strategien der Fortpflanzung entwickelt. Tiefseeanglerfische verfahren dabei nach dem Motto: Hast du erst einmal einen Partner gefunden, lass ihn nicht mehr los. Die Männchen dieser Fische sind viel kleiner als die Weibchen. Sie beißen sich an den Weibchen fest und reduzieren fast alle ihre Organe. Fortan werden sie als lebende Samenkapseln von den Weibchen ernährt. Auf diese Weise ist aber immer ein Partner für die Fortpflanzung zur Stelle. Viele Meerestiere produzieren tausende Nachkommen. Brutpflege spielt dabei meist keine Rolle. Die kleinen Larven werden, anders als unsere Kinder,

lässt mit einer naturgetreu gestalteten, fast 40 Meter langen Wandbemalung echtes Strandfeeling aufkommen. Bei näherer Betrachtung gibt es überall auf dem Bild versteckte Tiere und Küstenszenen zu entdecken. Wer nicht nur schauen möchte, kann den begehbaren, raumhohen Leuchtturm mit Rutsche erklimmen und einen Blick aus seiner Kuppel auf die Stralsunder Altstadt werfen. Bekletterbare Steinfiguren laden zu tollen SchnappIm Ostsee-Aquarium des OZEANEUMs lässt sich der ungewöhnliche Lebenszyklus von Ohschüssen mit Meerestieren renquallen beobachten. ein. Wer sich lieber nach den Ausstellungen sich selbst überlassen. Viele Becken „Offener Atlantik“, ver- im Laufe der Entwicklung auf spannenden Meereskinder überleben die mehren würde. In den Aqua- eine Körperseite wandern, ist und Aquarien etwas ausruhen ersten Wochen und Monate rien können außerdem Baby- nur eine weitere von vielen Ge- möchte, kann in Strandkörnicht. Es bleiben aber immer quallen beobachtet werden. schichten zu Meereskindern. ben oder auf originalgetreuen noch genügend Tiere übrig, Erstaunlich ist, dass diese als Sie ziehen sich wie ein roter Buhnenreihen Platz nehmen. um den Fortbestand der Art kleine Polypen ganz anders Faden durch die verschie- Nach einer kurzen Pause geht zu sichern. Dies erscheint uns aussehen als die erwachsenen denen Ausstellungsräume und es dann zu den Pinguinen auf die Dachterrasse und in die be„unmenschlich“, ist aber eine Tiere. Nur wenige Schritte ent- Aquarien. fernt zappelt der Nachwuchs Höhepunkt des Jahresthemas eindruckende Halle „1:1 Riesen Überlebensstrategie im Meer. Die Besucher erfahren, wie von Kleingefleckten Katzen- im OZEANEUM ist die Neuge- der Meere“, wo uns zum Absich zum Beispiel die Sand- haien in seinen ungewöhnlich staltung des Erlebnisbereiches schluss ein Buckelwal mit Kalb tigerhaidame Niki, der Star im rechteckigen Eikapseln. Und „Meer für Kinder“. Die kom- noch einmal die Meereskinder 2,6 Millionen Liter fassenden wie die Augen bei Plattfischen plett umgebaute Ausstellung erleben lässt.

Die neue Erlebnisausstellung „Meer für Kinder“ lässt kleine und große Besucher zu Meereskindern werden.


OZEANEUM

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RUNDGANG D B

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Ohne Wartezeit ins Museum. Kino

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Das OZEANEUM per Audioguide entdecken

Meerestiere hautnah

Ein Aquarium stellt sich vor

Jeden Tag Pinguinfütterung

Multivisionsshow unter den Walen

Die handlichen Geräte vermitteln Zusatzinformationen auf Deutsch, Englisch, Polnisch und für Sehbehinderte. Ein Highlight für Kinder ist die abenteuerliche Führung mit Jaques, dem kleinen Taucher.

Von wegen ekelig! Seesterne, Einsiedlerkrebse oder Eier von Katzenhaien kann man im OZEANEUM ganz aus der Nähe am betreuten Touchpool erleben: täglich im Erlebnisbereich „Meer für Kinder“.

Gleich zwei Mal täglich liefern Museumsmitarbeiter Hintergrundwissen über das mit 2,6 Millionen Litern größte Becken des OZEANEUMs. Sie informieren über die Besonderheiten im „Offenen Atlantik“-Becken und berichten, was auf dem Speiseplan der Fische steht.

Täglich um 12:00 Uhr fi ndet eine kommentierte Fütterung der Humboldt-Pinguine auf der Dachterrasse statt. Ein Tierpfl eger erzählt Wissenswertes über die fl inken Schwimmer und beantwortet Fragen der Besucher.

Drei Mal in der Stunde informiert eine Multivisionsshow in der mit Greenpeace entwickelten Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ über die Giganten der Ozeane, ihre Bedrohung und was wir Menschen für ihren Schutz tun können.


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NATUREUM Öffnungszeiten 2017 Mai, Sep., Okt. Juni – Aug. Nov. – Apr.

täglich täglich Mi – So

Preise 2017 10:00 – 17:00 Uhr 10:00 – 18:00 Uhr 11:00 – 16:00 Uhr

natureum-darss.de

Erwachsene Ermäßigte Kinder (0 – 3 Jahre) Kinder (4 – 16 Jahre) Audioguide (Leihgebühr)

Einzeltickets 5,00 € 4,00 € Eintritt frei 3,00 € 1,00 €

Jahreskarten 14,00 € 11,00 € Eintritt frei 8,00 €

Nicht blitzen! Bitte fotografieren Sie im Aquarium ohne Blitzlicht!

Naturwunder Darß Seit 1991 informiert das NATUREUM am Darßer Ort über die Fauna und Flora dieser landschaftlich reizvollen Region, u. a. anhand von Ostseebewohnern im Aquarium, Tierpräparaten in der Ausstellung, Bernstein und weiteren Strandfunden.

Nur einen „Katzensprung“ von der Ostsee entfernt: das NATUREUM mit dem begehbaren Leuchtturm Darßer Ort.

Mit der Kutsche ins Museum? Das geht und zwar durch den wilden Küstenwald auf dem Weg zum NATUREUM. Alternativ kann man per Rad oder zu Fuß den Weg in Richtung Leuchtturm Darßer Ort absolvieren. Belohnt wird man nach der Tour allemal, u. a. mit dem fantastischen Ausblick aus 30 Meter Höhe über die Ostsee und die landschaftlich reizvolle Region. Den Ausflug zum NATUREUM haben viele Urlauber fest eingeplant. Mit einer Jahreskarte wird man

zum „Wiederholungstäter“. Die naturkundliche Ausstellung informiert über die eindrucksvolle Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, in dessen Kernzone sich das NATUREUM befindet. Daher ist dort nur eingeschränkt Gastronomie möglich, so wie im Café am Leuchtturm, das nicht öffentlich, sondern ausschließlich den Museumsbesuchern vorbehalten ist. Die Ausstellung informiert über die Ostseeküste und Strandfunde wie

Donnerkeile, Hühnergötter und Bernstein. Letzteren sieht man im so genannten Bernsteinkabinett. Das neu erworbene Wissen kann danach am Darßer Weststrand, in unmittelbarer Nähe des NATUREUMs, getestet werden. Das kleine Aquarium mit Flundern, Seehasen und Strandkrabben bietet faszinierende Einblicke in die Ostsee. Tiere aus dem Darßwald sind als naturgetreue Präparate zu entdecken, z. B. Seeadler, Kranich, Wildschwein und Fuchs.

Fotoschau zeigt Makroaufnahmen Mike Peters arbeitet seit über 20 Jahren im NATUREUM am begehbaren Leuchtturm Darßer Ort. Dort hat er vielfältige Aufgaben im Bereich Technik, bei der Wartung der Aquarien und bei der Information der Besucher. Sein besonderes Interesse gilt jedoch der Fotografie. Es war ein Buch, das bei Mike Peters die Liebe zur Makrofotografie bestärkte: „Faszination der Nähe“ von Horst Schröder. Der Buchautor selbst war jahrelang Kurator am Deutschen Meeresmuseum

Stralsund und zudem ein leidenschaftlicher Fotograf. Der Band von Schröder löste bei Peters eine Art Initialzündung aus, wie er selbst sagt. Dabei ist Mike Peters bereits über 30 Jahre mit der Kamera auf

Der Kaisermantel ist ein typischer Waldschmetterling und der größte in Deutschland vorkommende Perlmutterfalter.

naturkundlicher Motivsuche – bisher nur für sich und nicht für die Öffentlichkeit. Nun werden seine Aufnahmen erstmals einem Publikum präsentiert. Ab Juni zeigt das NATUREUM im ehemaligen Petroleumbunker des Leuchtturms Darßer Ort 16 Makroaufnahmen von Schmetterlingen und Wildpflanzen – insbesondere von deren Blüten. Die Bilder sind in einem Zeitraum von etwa zehn Jahren entstanden. „Ich warte nicht gezielt auf ein Motiv, sondern überlasse es lieber dem Zufall, bis ich eine schöne Momentaufnahme vor die Linse bekomme“, beschreibt Mike Peters seine Motivation. Nun lässt er die Museumsgäste an seinem Blick fürs Detail Das Strandstiefmütterchen, auch Wildes Stiefmütterchen teilhaben. genannt, fi ndet man in den Dünen am Ostseestrand.


NAUTINEUM

Meeresforschung am Sund

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Öffnungszeiten 2017 Mai mittwochs 10:00 – 16:00 Uhr Juni – Okt. täglich 10:00 – 17:00 Uhr Nov. – April geschlossen Wir freuen uns vor Ort über Ihre Spende. nautineum.de

Das NAUTINEUM auf der Insel Kleiner Dänholm bei Stralsund ist Ausstellungszentrum für Meeresforschung und Fischerei. Zudem beherbergt es über 50 Fischereifahrzeuge und dient als Sektionsstandort für tote Meeressäugetiere. Während das Stralsunder NAUTINEUM als Saisonbetrieb von Mai bis Oktober seine Pforten öffnet, dient diese Einrichtung des Deutschen Meeresmuseums ganzjährig als Sektionsstandort. Wissenschaftler des Hauses, insbesondere aus dem Bereich Meeressäugetiere, nutzen die guten Bedingungen vor Ort für Untersuchungen an gestrandeten Schweinswalen oder Kegelrobben, um u. a. Aufschluss über mögliche Krankheiten und die damit verbundene Todesursache der Tiere zu erhalten. Besondere Ereignisse sind dabei die Sektion von Großwalen wie letztmalig am 10. März 2016, als ein toter Zwergwal – der sich in die Ostsee verirrt hatte und dort zu Tode gekommen war – seziert wurde. Während diese Aktionen meist nur von den Medien begleitet werden, beginnt die Besuchersaison im NAUTINEUM im Mai. Dann können Interessierte mittwochs

Der Kleinkutter FRE 71 STÖR vor dem Besucherzentrum des NAUTINEUMs. und ab Juni wieder täglich ab 10:00 Uhr imposante Großexponate bestaunen wie originale Fischkutter, diverse Technik der Meeresforschung, Utensilien der vorpommerschen Küstenfischer und unterschiedlichste Seezeichen. Auf dem weitläufigen Freigelände am Ufer des Strelasunds gibt es viel zu erkunden. So scheint im hi-

storischen Fischerschuppen die Zeit der 1980er Jahre stehen geblieben zu sein. Etwas weiter, in der 14 Meter hohen Bootshalle, hängt noch der typische Teergeruch der alten Segel in der Luft und vermittelt den Charme vergangener Tage, als die Zeesbootfischerei das Bild der Küstenregion prägte. Optisch beeindruckt die Architektur

der Bootshalle ebenso wie das Äußere des leuchtend orangefarbenen Unterwasserlabors HELGOLAND. Wer die schmale Leiter erklommen hat, kann den 14 Meter langen Stahlkoloss von innen erkunden, um den alten Forschergeist zu spüren. Neben den Ausstellungen zur Fischerei und Meeresforschung lädt das Areal des

NAUTINEUMs zum Spazieren ein. Der Familienhund darf angeleint mit auf Entdeckertour gehen. Und am Ende des Rundganges wartet auf die jüngsten Besucher ein maritimer Abenteuerspielplatz. Tipp: Kamera nicht vergessen und den Blick zur neuen Rügen brücke sowie auf Stralsund fürs Fotoalbum festhalten.

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Jede Spende ist willkommen! Unterstützen Sie das OZEANEUM und MEERES MUSEUM mit Ihrer Spende oder als Pate und verewigen Sie sich in unseren Museen an Spendenwänden.

Weitere Infos: spenden@ozeaneum.de deutsches-meeresmuseum.de

Entdecken Sie Rügen auf einer Safari mit dem HANOMAG-Gruppenkraftwagen. weitere Infos unter www.hanomag-tours.de info@hanomag-tours.de | Tel. 01 71 - 74 30 964


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AKTUELL

Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane Im Dunkeln der Tiefsee qualmt ein Schwarzer Raucher, gleich nebenan schweben zwei lebensgroße Belugas im Polarmeer. Wie lassen sich diese einzigartigen Lebensräume nutzen, ohne sie zu gefährden? Dies und vieles mehr erfahren Besucher in der neuen Sonderausstellung im MEERESMUSEUM, die am 11. April 2017 von der Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka eröffnet wurde.

Dr. Ulrich Schwarz-Schampera, Dr. Dorit Liebers-Helbig, Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, Prof. Dr. Antje Boetius, Dr. Harald Benke und Prof. Dr. Ulrich Bathmann (v.l.n.r.) während der Eröffnung der Sonderausstellung am 11. April 2017 im MEERESMUSEUM.

Die Meeresforschung ist Thema des Wissenschaftsjahres 2016*17. Ozeane und Meere bedecken 71 Prozent unseres Planeten. Sie sind Klimamaschine, Nahrungsquelle, Wirtschaftsraum – und größter Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere auf der Erde. Wissenschaftler untersuchen die Ozeane seit Jahrhunderten; und doch sind sie noch immer geheimnisvoll und in weiten Teilen unbekannt. Im Wissenschaftsjahr 2016*17 geht es um die Erforschung, den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Meere und Ozeane. Es lohnt sich daher, einmal genauer in Augenschein zu nehmen, was sich unter der Meeresoberfläche tut. Das Wissenschaftsjahr lädt in diesem Sommer deutschlandweit dazu ein und verspricht

erstaunliche Erkenntnisse, Debatten und Aktionen zum Mitmachen – zahlreiche Veranstaltungen finden auch in Stralsund in Kooperation mit dem Deutschen Meeresmuseum statt. Die Wissenschaftsjahre sind eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Netzwerk „Wissenschaft im Dialog“. Sie tragen die aktuelle deutsche Meeresforschung auf vielfältige Weise in die breite Öffentlichkeit. Medienpartner ist der deutsch-französische Kultursender ARTE. Das Wissenschaftsjahr 2016*17 wird vom Konsortium Deutsche Meeresforschung als fachlichem Partner begleitet. Weitere Informationen unter wissenschaftsjahr.de.

per die Ressourcen an Land werden, desto interessanter werden die Schätze der Tiefsee. Meeres- und Naturschützer befürchten die Zerstörung

von Lebensräumen in der Tiefsee. Sie fordern daher großflächige Schutzgebiete von der Wasseroberfläche bis zum Meeresboden.

Schatzkammer Tiefsee Im neuen Ausstellungsraum „Schatzkammer Tiefsee“ im MEERESMUSEUM werden drei marine Rohstoffquellen beispielhaft vorgestellt: Eisen-Mangan-Krusten entstehen an untermeerischen Seebergen. Manganknollen bilden sich in den Tiefsee-Ebenen und Schwarze Raucher lagern sich entlang vulkanisch aktiver Plattengrenzen ab. Letztere bestehen aus Massivsulfiden mit hohen Gehalten an Kupfer, Eisen, Gold und Silber. Die verschiedenen, metallreichen Vorkommen konzentrieren sich je nach geologischem Ursprung in bestimmten Meeresregionen. Die Ausstellung zeigt zahlreiche originale Exponate, darunter eine 65 Millionen Jahre alte Riesen-

kruste aus dem Zentralpazifik, eine Manganknolle, in deren Innerem sich der Zahn von einem ausgestorbenen Riesenhai befindet, sowie einen aufgesägten Schwarzen Raucher aus dem Indischen Ozean. Den ersten Schwarzen Raucher entdeckten Wissenschaftler vor 40 Jahren in der Nähe der Galapagos-Inseln. In 2 600 Meter Wassertiefe sahen sie schwarze „Rauchfahnen“. Um die Schlote lebten bizarr anmutende Organismen, wie Riesen-Röhrenwürmer, Schlotmuscheln und Vulkan-Kraken. Die Nachbildung eines Schwarzen Rauchers mit zahlreichen Tiefsee-Tieren sowie originale Filmaufnahmen ergänzen die Ausstellung.

Bisher ist der Bergbau in der Tiefsee unrentabel. Steigende Metallpreise und der wachsende Rohstoffhunger könnten dies bald ändern. Je knap-

Alle geologischen Exponate sind Leihgaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Die Nachbildung des Lebensraumes um den Schwarzen Raucher ist eine Schenkung vom Museum für Naturkunde Münster.


AKTUELL

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Der neue Polarraum im MEERESMUSEUM. Das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung Bremerhaven, ist Partner der Ausstellung. Darüber hinaus unterstützen der Förderverein Deutsches Meeresmuseum e. V. und das Museum für Naturkunde Münster das Ausstellungprojekt.

Polare Regionen – Entdecken, Erforschen, Schützen Vor mehr als 80 Jahren brach der Meteorologe und Geowissenschaftler Alfred Wegener auf, das Grönland-Eis zu erforschen. Seine Expedition war riskant und kostete ihn das Leben. Doch Wegener legte damit einen wichtigen Grundstein für die heutige Polarforschung. Jahrzehnte später verändert sich das Gesicht der Polarregionen. Das Schmelzen hat begonnen. Von Deutschland aus scheinen Arktis und Antarktis weit weg zu sein. Dennoch spielen beide Regionen eine Hauptrolle im Klima der Erde und beeinflussen somit auch das Wetter in unseren Breiten. Wie gigantische Eismaschinen kühlen Arktis und Antarktis die Ozeane, treiben die erdumspannenden Wind- und Meeresströmungen an, beeinflussen Niederschläge und Sonnenschein und regulieren damit maßgeblich die globalen Wärmekreisläufe. Wis senschaftler des AlfredWegener-Instituts für Polar-

und Meeresforschung untersuchen, wie sich infolge des Klimawandels die Ökosysteme der Polarregionen ändern. Dafür nutzen sie ganzjährig besetzte Forschungsstationen, -schiffe, -flugzeuge und Hubschrauber. Das Zusammenspiel von Eis, Ozeanen und Atmosphäre ist störanfällig. Bereits kleinste Temperatursprünge können gravierende Folgen haben. Deshalb sammeln Forscher kontinuierlich Daten in beiden Polarregionen. Sie wollen zum Beispiel herausfinden: Wie schnell schmelzen die Gletscher auf Grönland und in der Antarktis? Wie verändern sich die Lebensgemeinschaften in den Polarregionen? Welche Einflüsse haben menschliche Eingriffe auf das Ökosystem? Die Arktis erwärmt sich so stark wie kaum eine andere Region der Erde. Die Lufttemperatur steigt schneller als im weltweiten Durchschnitt. Ohne weiße Eisdecke kann der Arktische Ozean das

Sonnenlicht nicht mehr reflektieren. Er speichert die Wärme stattdessen, was den Klimawandel beschleunigt. Wo das Meereis verschwindet, ändert sich das Leben im Meer grundlegend. Für einige Bewohner schwindet der Lebensraum: Ringelrobben, Eisbären und Polardorsche finden kaum Rückzugsmöglichkeiten in der Arktis. Anderen Arten eröffnen der Rückzug des Meereises, das tiefere Eindringen des Sonnenlichtes und die Zunahme der Temperaturen neue Lebensräume. Das Weddellmeer gehört zu den letzten, nahezu unberührten Regionen der Antarktis. Bisher mieden internationale Fischfangflotten das Gebiet. Damit das auch in Zukunft so bleibt, reichte die Europäische Union einen Antrag für ein Meeresschutzgebiet ein. Es erstreckt sich über eine Fläche von 1,8 Millionen Quadratkilometern und wäre das größte Meeresschutzgebiet der Welt.

Termine Seit 11.04.17 MEERESMUSEUM Tgl. 10:00 – 17:00 Uhr (Nov. – März außer Mo)

Neue Sonderausstellung Nutzung der Meere – von der Tiefsee bis in die polaren Regionen

27. – 28.05.17 Vor dem OZEANEUM 10:00 – 18:00 Uhr

Interaktive Polarausstellung Science on the road des Alfred-Wegener-Instituts über Forschung am Südpol. Zwei Mal täglich moderierte Live-Telefonate in die Antarktis. Eintritt frei!

05. – 08.07.17 Vor dem OZEANEUM Jeweils 16:00 und 20:00 Uhr

Dokumentartheater auf Schienen METEOR Im OZEANBLAUEN ZUG gastiert das Ensemble „DAS LETZTE KLEINOD“ mit einem Theaterstück über das Forschungsschiff METEOR. Infos: das-letzte-kleinod.de Tickets im OZEANEUM erhältlich.

19.10.17 MEERESMUSEUM 19:00 – 21:00 Uhr

„Wissenschaft kontrovers“ Filmvorführung und Diskussion Schatzkammer Tiefsee – Rohstoffe vom Meeresgrund: Abbau versus Umweltschutz Diskutieren Sie mit unseren Experten die Rohstoffversorgung der Zukunft. Eintritt frei!


10 AKTUELL

Fragile Schönheiten Wie lassen sich die zerbrechlichen Körper von durchscheinenden Meerestieren, wie Quallen oder Staatsquallen, im Museum darstellen? Die häufigste Antwort lautet: aus Kunststoff natürlich! Leider gelingt es mit diesem Werkstoff kaum, die wässrige, fragile Anmutung der Tiere lebensecht darzustellen. Daher lautet die richtige Antwort: aus Glas natürlich!

Glasmodell der Staatsqualle Nanomia cara in der Ausstellung Weltmeer. Schwerelos treiben anmutige Wesen im offenen Ozean. Ihre durchscheinenden, feinhäutigen Körper lassen sie wie Wesen von einem anderen Stern in der Dunkelheit der Tiefsee erscheinen: Quallen, durchsichtige Kraken, Garnelen und Staatsquallen. Diese einzigartige Anmutung wirkt jedoch nur, wenn man die Tiere unter Wasser, auf Bildern oder in Filmen beobach-

Portugiesische Galeere in ihrem natürlichen Lebensraum.

tet. Werden die Tiere bei wissenschaftlichen Expeditionen gesammelt und für Museumsmagazine konserviert, bleibt oft nur ein unansehnlicher Klumpen Gewebe, der kaum noch etwas mit den ursprünglich fragilen Schönheiten gemeinsam hat. Bereits im späten 19. Jahrhundert begannen zwei böhmische Glaskünstler, Leopold und Rudolph Blaschka in

Dresden, Glas zur Herstellung filigraner Schauobjekte im Maßstab 1:1 für universitäre Schausammlungen zu nutzen. Beispiele ihrer Arbeiten finden sich heute noch in Museumssammlungen u. a. in Rostock, Berlin, Dresden, Wien und London. Dann geriet diese Glaskunst lange in Vergessenheit und Kunststoffmodelle eroberten die Museumswelt. Angeregt

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Die Glasmodelle entstehen in Handarbeit aus hunderten Einzelteilen.

von den historischen Arbeiten der Blaschkas unternahmen die Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums im Jahr 2010 den Versuch, Glas für die Herstellung eines Museumsmodells zu nutzen. In Zusammenarbeit mit der Thüringer Glaskünstlerin Susan Liebold entstand so eine gläserne Staatsqualle Nanomia cara. Anhand von Bildmaterial und von konservierten Originaltieren aus der Sammlung des Museums erschuf sie mit den Wissenschaftlern und Präparatoren aus 2 600 handgefertigten und insgesamt etwa zwölf Kilogramm schweren fluoreszierenden Einzelteilen ein einzigartiges Modell. Es ist in der Ausstellung „Weltmeer“ im OZEANEUM zu bewundern. Diese Nachbildung sollte aber kein Einzelstück bleiben. Und so entstand ein weiteres Objekt, eine Portugiesische Galeere Physalia physalis, diesmal unter zusätzlicher Beteiligung des Nürnberger Glaswerkers Cornelius Rèer. Portugiesische Galeeren, die ebenfalls zu den Staatsquallen gehören, treiben mit einem blasenförmigen Auftriebskörper an der Wasseroberfläche. Unter sich

her ziehen sie meterlange Fangtentakel. Sie gehören zu den giftigsten Tieren der Meere und man sollte unbedingt vermeiden, mit ihnen in Berührung zu kommen. Vollkommen ungefährlich zu erleben ist dieses Glasmodell nun ab Juni 2017 in der Ausstellung Weltmeer. Die Herausforderung bei der Herstellung solcher gläsernen Modelle besteht darin, dass es keine erprobten Verfahren gibt. In mühevoller Kleinarbeit wurden verschiedenste Glasmaterialien getestet und etliche Versuche waren nötig, um die mundgeblasenen Formen dem natürlichen Vorbild anzunähern. Herausgekommen ist ein wunderschönes, originalgetreues Glasmodell. Die Schauwirkung und Ausstrahlung dieser einzigartigen künstlerischen Arbeiten lebt von der überraschenden Anschaulichkeit der Objekte, die sich sonst unserem Verständnis entziehen. Zugleich führt die meist unerwartete Information, dass es sich um Glasmodelle handelt, weit über die Alltagserfahrungen mit dem Werkstoff Glas hinaus – und erzeugt ungläubiges, oft begeistertes Staunen.


AKTUELL 11

Das MEERESMUSEUM im Wandel Von vielen Besuchern, besonders aus den neuen Bundesländern, wird das meistbesuchte Museum der DDR immer noch Meereskundemuseum genannt. Dieser Begriff ist auch knapp 30 Jahre nach dem Mauerfall noch fest in ostdeutschen Köpfen verankert. Ab Herbst 2019 soll das MEERESMUSEUM am Rande der Stralsunder Altstadt drei Jahre lang umgebaut werden.

Andreas Tanschus ist Kaufmännischer Direktor am Deutschen Meeresmuseum.

bei möchten wir Bewährtes, wie das Finnwal-Skelett oder die Korallenriff-Vitrine, erhalten. Diese großen Exponate sind aus dem MEERESMUSEUM nicht wegzudenken. Auch wollen wir das historische Klosterensemble stärker in den Vordergrund rücken. Die mächtigen Einbauten der Stabwerkskonstruktion sollen künftig mehr Durchblicke gewähren. Das Entrée wird sich mit einem neuen Foyer komplett ändern. Ein wichtiges Ziel ist die Schaffung eines barrierefreien Rundganges durch die Ausstellungen und Aquarien. Zuvor werden wir unser Publikum in die Planungen einbeziehen und durch Beobachtungen und Umfragen herausfinden, welche Stärken und Schwächen unsere Ausstellungen aus Sicht der Gäste haben.

Vitrinen. Zudem sind freihängende Großobjekte, z. B. ein Weißer Hai oder Segelfische, durchaus denkbar. Auch die Geschichte des Klosters soll ausführlicher vermittelt werden. Neben klassischer Museumsgestaltung sind ergänzende interaktive Elemente geplant und ein 360°-3D-Kino. Das neue Aquarienkonzept verfolgt eine Reise um den Globus durch die warmen Meere mit all seinen bunten Bewohnern von den Azoren über die Karibik, den Pazifik mit der Küste Kaliforniens und Hawaii bis hin zum Großen Barriere-Riff, weiter in den Indischen Ozean und letztendlich ins Rote Meer.

MeerBlick: Was wird sich noch ändern? Ist ein Restaurant angedacht? Andreas Tanschus: Den MeerBlick: Die Tage des Übergang von den AusstelMEERESMUSEUMs, so wie es die meisten von uns kennen, MeerBlick: Was heißt das lungen zu den Aquarien soll der sind gezählt. Was hat die Stif- konkret? Wie sieht die Planung Besucher per Aufzug in einem neuen Aquarium, umgeben tung Deutsches Meeresmuse- aus? Andreas Tanschus: Nach in- von großen Fischen, erleben. um vor? Andreas Tanschus: Der letz- tensiver Konzeptplanung läuft Das jetzige Forum wird neuer te Umbau der Katharinenhalle nun der Architektenwettbe- Eingang mit Kassen, Shop und liegt mehr als 40 Jahre zurück. werb an. Wir sind schon sehr Servicebereich. Um das GeDas Museum hat es jetzt ver- gespannt auf die Entwürfe. lände zur Stadt hin zu öffnen, dient, inhaltlich und baulich Auf unserer Wunschliste ste- könnte auf dem Vorplatz die modernisiert zu werden. Da- hen weitere mehrgeschossige Mauer verschwinden. Schon

Die Spannung auf die Ergebnisse des Architektenwettberbes steigt: Was wird diese Sichtachse im Jahr 2022 zeigen? jetzt ist dieser Hof eine beliebte Oase in der Altstadt. Auf eine Vollgastronomie werden wir verzichten. Dafür wird es kleine, aber feine saisonale und dezentrale Angebote im Museum geben. MeerBlick: Wann können Stralsunder und Gäste „ihr“ MEERESMUSEUM in neuem Glanz erleben? Andreas Tanschus: Wir

planen die Wiedereröffnung im Mai 2022 – noch vor der Hauptsaison. Den 6. Mai dürfen Sie bitte schon vormerken! So können wir den Einheimischen ermöglichen, noch vor den Sommerurlaubern das „Meer hinter Klostermauern“ als Erste in Ruhe zu erkunden. MeerBlick: Herr Tanschus, vielen Dank für das Gespräch.

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13:00 Uhr

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11:00 Uhr

Mo + Mi + Fr 13:00 Uhr

Do + So

14:00 Uhr

Jahresthema „Meereskinder“ Neue Ausstellungsstationen und Aquarien Ein Aquarium stellt sich vor Becken „Sandlagune“ Kommentierter Tauchgang im Schildkrötenaquarium Blick durch die 25 m²-Scheibe Schaufütterung Meeresschildkröten Kalmar und Fisch auf den Tisch Familienerlebnisführung „Meereskinder“

ab 09:30 Uhr

Jahresthema „Meereskinder“ Neue Ausstellungsstationen (zusätzlich Museumsheft) 11:00 Uhr Ein Aquarium stellt sich vor Becken „Offener Atlantik“ 12:00 Uhr Schaufütterung Pinguine 14:30 Uhr Ein Aquarium stellt sich vor Becken „Offener Atlantik“ Mo* 12:00 – 15:00 Uhr Die Ostsee unter der Lupe Mikroskopieren Di + Do + Sa 11:00 Uhr ErlebnisTour für Familien Mo + Mi + Fr 11:00 Uhr Schaufütterung Haie & Co. Becken „Offener Atlantik“ * 26.06./10.07./24.07./07.08./21.08.

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VERMISCHTES 13 Anzeige

Walreise mit App des Deutschen Meeresmuseums

Gestatten, KALLE, unser Paten-Pinguin!

Mit der neuen interaktiven Spiele-App „Be the Whale“ können sich Smartphoneund Tabletbesitzer ab Juli 2017 auf eine abenteuerliche Reise begeben.

Spieler steuern in „Be the Whale“ einen jungen Buckelwal durch die spannende aber auch gefährliche Meereswelt. Buckelwale gehören zu den am weitesten wandernden Tierarten in den Meeren. Sie legen pro Jahr mehrere Tausend Kilometer zwischen ihren Kalbungsgebieten in den Tropen und den Nahrungsgründen in den Polargebieten zurück. In der eigens für das Deutsche Meeresmuseum entwickelten

App „Be the Whale“ schlüpft der Spieler in die Rolle eines jungen Buckelwals, der auf einer dieser Wanderrouten von seiner Mutter getrennt wird und sich in der Ostsee verschwommen hat. Dabei erlebt der Spieler aus der Ich-Perspektive, welche Herausforderungen und Gefahren auf

den jungen Wal in der Ostsee lauern. „Die naturgetreue Darstellung der Wale und Meereslebensräume ist uns wichtig. Deshalb haben wir die App in enger Abstimmung mit unseren Wissenschaftlern entwickelt“, sagt Robert Köhn, Mitarbeiter für Onlinemarketing am OZEANEUM. Die speziell für Smartphones und Tablets entwickelte App des Deutschen Meeresmuseums richtet sich an Kinder zwischen vier und zwölf Jahre. Sie kann kostenlos in den Appstores von Apple und Google heruntergeladen werden. Besucher des MEERESMUSEUMs und OZEANEUMs erwartet vor Ort ein besonderes Zusatzlevel. Weitere Infos ab Juli 2017 auf ozeaneum.de

INSIGHTFISH Eine neue Sonderausstellung gibt ungewöhnliche Einblicke in die Anatomie der Fische – ab November auch im MEERESMUSEUM.

Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums beschäftigen sich intensiv mit den Verwandtschaftsverhältnissen von Fischen. Viele Merkmale, die helfen, die Systematik der Fische zu verstehen, sind Skelettmerkmale und lassen sich nicht einfach von außen betrachten. Doch die Aufhellmethode bietet einen Ausweg: Hierbei werden Fische durchsichtig gemacht und die

Skelettstrukturen angefärbt – Knorpel in blau und Knochen in rot. Dabei entstehen oftmals ästhetisch sehr anspruchsvolle Objekte. Die Ausstellung INSIGHTFISH beschäftigt sich speziell mit solchen aufgehellten Fischen. Zahlreiche großformatige Drucke und einige Originalexponate zeigen ungewöhnliche Einblicke in das Innere von Fischen. Beispiele erläutern, an wel-

chen Objektdetails man etwas über die Lebensweise oder die Verwandtschaft der jeweiligen Fischarten erfahren kann. Die Ausstellung ist im Phyletischen Museum der Friedrich-Schiller-Universität Jena bis 8. Oktober 2017 zu sehen und wechselt im November ins MEERESMUSEUM Stralsund. Das Projekt wird von der VolkswagenStiftung gefördert.


14 BLICK HINTER DIE KULISSEN

Wie entstehen Walmodelle? In der Sonderausstellung „Nutzung der Meere – von der Tiefsee bis in die polaren Regionen“ zeigt das MEERESMUSEUM drei neue Walmodelle in Originalgröße. In einem aufwendigen Verfahren wurden die Nachbildungen von Belugawal mit Kalb und Narwal in Dresden originalgetreu gestaltet. Auf die Figurenbauer warten bei Spezialanfertigungen wie diesen immer wieder neue Herausforderungen.

Anne Rauschenberg modelliert mit Spachtel und Spezialmasse kleinste Details auf die Außenschicht des Belugawalmodells. Sägen, Schleifen, Modellieren – mit ihren Händen haucht sie totem Material Leben ein. Anne Rauschenberg ist einer der kreativen Köpfe des Teams in den Werkstatträumen der Firma „Figurenbau Peter Ardelt“ in Dresden. Schon während ihres Studiums der Theaterplastik hat sie die ersten Projekte

in der über die Landesgrenzen hinaus bekannten Werkstatt begleitet. Den Arbeiten an den Walmodellen gingen zu Beginn dieses Jahres intensive Recherchen voraus. Der Lebensraum, die natürlichen Bewegungen unter Wasser und die Struktur der Hautoberfläche sowie viele

Die neuen Modelle von Belugawal mit Kalb sind seit April 2017 in den Räumlichkeiten der Sonderausstellung im MEERESMUSEUM zu bestaunen. andere Fragen beantworteten sich anhand von Filmaufnahmen, Fotos und einem Besuch im spanischen Valencia, wo Belugawale im Aquarium leben. In enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Präparatoren des Deutschen Meeresmuseums nahmen die Walmodelle schließlich mehr und

mehr Form an. Aus überdimensional großen Styroporblöcken sägten die Figurenbauer den Korpus und bestimmten anschließend die Körperhaltung des jeweiligen Tieres sowie die Aufhängepunkte. Für über fünf Meter lange Modelle, wie den Narwal und das Belugweibchen, musste eine extra ange-

fertigte Stahlkonstruktion ins Innere des Modellkörpers eingebaut werden. Sie wurde zuvor von einem Statiker berechnet. Nach mehreren Schichten Modelliermasse wurden Details wie Falten am Hals immer deutlicher herausgearbeitet. Zuletzt erfolgten der Farbauftrag und die Versiegelung.

Tauchboot MANTIS Jahrelang faszinierte das Forschungstauchboot GEO in der Ausstellung „Erforschung und Nutzung der Meere“ im OZEANEUM. 2016 musste die Leihgabe abgegeben werden. Nun gibt es einen Nachfolger. Das Ein-Mann Tauchboot MANTIS wurde 1978 vom britischen Marineingenieur Graham Hawkes entworfen. Die Einsatzmöglichkeiten bei einer Tiefe bis zu 700 Meter waren vielseitig, z. B. für Inspektionen von Pipelines oder Unterwassermontagen. In dem Mini-Tauchboot liegt der Pilot bäuchlings in dem schmalen Zylinder und blickt durch eine vor ihm liegende, transparente Kuppel nach außen. Mit Hilfe von elektronischen Steuerelementen werden das Tauchboot und die zwei großen mechanischen

Greifarme bedient. Neben der manuellen Steuerung kann MANTIS auch vom Mutterschiff ferngesteuert werden. Bekannt wurde dieser Tauchboottyp durch den Einsatz in dem James Bond Film „In tödlicher Mission“, in dem der Konstrukteur Graham Hawkes das Boot als Bösewicht selber steuert. Für die OZEANEUMs-Besucher ist die Kuppel des Tauchbootes geöffnet, so dass man einen realistischen Eindruck von der Enge, in der die Piloten agieren mussten, Das Tauchboot MANTIS nach der Anlieferung im OZEANEUM. Zu sehen ist es im Galeriebekommt. bereich der Ausstellung „Erforschung und Nutzung der Meere“.


NEUIGKEITEN AUS DEM MUSEUM 15

Prima Zusammenarbeit: GreenpeaceKita und Museum Aktionstage im OZEANEUM

In den Ausstellungen und Aquarien des OZEANEUMs gibt es für die Kinder immer wieder etwas neues zu entdecken.

Seit 2011 besuchen die Kinder der Kindertagesstätte „Lütt Matten“ aus Stralsund im Rahmen einer Kooperation regelmäßig die Ausstellungen und Aquarien des OZEANEUMs. Zu Beginn dieser Zusammenarbeit probierten die Gruppen neue Ideen und Aktuelles wie zum Beispiel zum jeweiligen Jahresthema des Museums aus. Im Laufe der Jahre entwickelte sich daraus dann ein gut eingespielter Rhythmus über einen Zyklus von acht Veranstaltungen, welche die Kinder innerhalb von zwei Jahren besuchen. Alle Kinder beginnen mit den Highlights des Museums: Wale, Pinguine und zwei Besuche mit dem Schwerpunkt auf ausgewählte Aquarienbewohner. Sind die Skelette im Foyer echt? Und sind das Dino- oder Walkno-

chen? Wie schwimmen Plattfische? Und warum sind Pinguine schwarz-weiß? Wenn diese Fragen geklärt und mit kleinen Versuchen und Spielen vertieft wurden, starten die Kinder mit den Veranstaltungen, die ihnen Einblicke in den Museumsalltag verschaffen. Sie dürfen zum Beispiel den Mitarbeitern des Aquariums beim Zubereiten der Mahlzeiten für die Aquarientiere über die Schulter schauen oder die Gerätschaften des Museumstauchers kennenlernen. Auch das Beobachten von Meeresbewohnern steht nun auf dem Vorschulstun-

Gebannt lauschen die Vorschulkinder der KITA „Lütt Matten“ der Museumspädagogin Ria Schmechel.

denplan. Wie bewegt sich ein Seestern? Wie laufen Strandkrabben? Und was passiert in welcher Reihenfolge bei einer Fütterung im größten Aquarium? Beinahe nebenbei wird auch das Verhalten auf dem Weg vom Kindergarten ins Museum oder der Ablauf eines Museumsbesuches vom Abholen der Eintrittskarte bis zum Benutzen einer Garderobe geübt. Die Partnerschaft profitierte von der langjährigen, vorangegangenen Zusammenarbeit mit dem MEERESMUSEUM. Inzwischen finden die Vorbesprechungen mit den Erzieherinnen und den Kolleginnen aus MEERESMUSEUM und OZEANEUM gemeinsam statt. Auf diese Weise lassen sich Termine und Themen besser aufeinander abstimmen und die Wünsche und Ziele aller Beteiligten zum Wohl der Kinder besprechen. Mittlerweile laufen sehr erfolgreich weitere Kooperationen zwischen Kindergärten und OZEANEUM, so dass viele einheimische Kinder mit den Einrichtungen des Deutschen Meeresmuseums aufwachsen.

Auf einer Schiffstour im Sommer 2016 hat Greenpeace aus Rhein, Donau, Elbe und anderen Flüssen Wasserproben genommen. Erschreckend, aber wahr: In allen Proben wird Mikroplastik nachgewiesen. Über die Flüsse gelangen die winzigen Kunststoffpartikel in die Meere. So verkommen diese zum Plastik-Endlager. Kein Wunder! Plastik umgibt uns in unserem Leben auf Schritt und Tritt: Ob Möbel oder Verpackungen, Küchengeräte oder Armaturen. Sogar herkömmliche Kosmetikund Pflegeprodukte enthalten Plastik. Als Mikroplastik ist es mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Obwohl uns die Industrie allerorten Plastik unterjubelt, setzt Deutschland auf deren Selbstverpflichtung statt auf gesetzliche Regelungen. Das funktioniert nicht. Deswegen steuert Greenpeace gegen: Wir sammeln Abfall von den Stränden, erstellen Studien, um das Ausmaß der Gefahr einzuschätzen und informieren Verursacher wie Leidtragende. Eine gute Möglichkeit, Greenpeace näher kennenzulernen, sind die Aktionstage im OZEANEUM. Groß und Klein können hier erfahren, wie sie aktiv zum Meeresschutz beitragen können. Ganz aktuell informiert sind Sie unter: greenpeace.de/plastik-in-kosmetik Termine 2017, jeweils 10:00 − 17:00 Uhr: Mai 1 8 15 22 29

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16 AUSFLUGSTIPPS

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Zoo Rostock Tierwelten entdecken und Abenteuer erleben

Orang-Utan-Mädchen Surya und ihre 4 500 Mitbewohner leben im Zoo Rostock.

Im Zoo Rostock gehen Sie auf eine Expedition durch das Tierreich und begegnen 4 500 Tieren in 320 verschiedenen Arten aus aller Welt. Auf Ihrem Streifzug über fünf Kontinente beobachten Sie Orang-Utans beim Klettern, Zwergflusspferde beim Schwimmen und Tauchen oder stattliche Löwen und athletische Geparden beim Durchstreifen ihres Reviers. Die artgerecht gestalteten Anlagen sind eingebettet in eine weitläufige Parklandschaft. Der Rostocker Zoo gehört zu

den beliebtesten Urlaubszielen Norddeutschlands. 2015 wurde er in seiner Kategorie (bis eine Million Besucher) zum besten Zoo Europas gewählt. Besonders gute Noten gab es für die Qualität der Tierhäuser und Gehege, für die grüne Landschaft und Vegetation, das einzigartige zoologisch-botanische Ambiente sowie für die vielfältigen Bildungsangebote. Zudem wurde der Zoo mehrfach mit dem Gütesiegel „Familienfreundliche Einrichtung“ ausgezeichnet.

Zoo Rostock Anfahrtsadresse: Barnstorfer Ring 1 18059 Rostock Tel.: +49 381 2082-0 Fax: +49 381 2082-185 E-Mail: service@zoo-rostock.de täglich ab 09:00 Uhr geöffnet facebook.com/zoorostock zoo-rostock.de

Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL Ein Ort von Welt im Nationalpark Jasmund

Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL – Besuchermagnet an der Kreideküste.

Das Wahrzeichen der Insel Rügen ist der Königsstuhl: ein 118 Meter hoher Kreidevorsprung. Der wohl berühmteste Schauplatz der Deutschen Romantik ist noch heute Sehnsuchtsort für Menschen von nah und fern. Direkt am Kreidefelsen bietet das Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL ein besonderes Naturschauspiel. Ausstellungen, Multivisionskino, Exkursionen und vieles mehr entführen die Gäste in die Wildnis der Kreideküste. Die

Ausstellung lädt die Besucher ein zu einer Zeitreise, die in der Urzeit beginnt. Der Nationalpark Jasmund beherbergt ein Stück unversehrter Natur: die alten Buchenwälder. Diese sind von so herausragender Bedeutung, dass die UNESCO sie zum Welterbe erklärte. Ab Juni 2017 können Wanderer das UNESCO-Welterbe hautnah erleben im neuen UNESCO-Welterbeforum.

Nationalpark-Zentrum Königsstuhl Sassnitz gemeinnützige GmbH Stubbenkammer 2 18546 Sassnitz Tel.: +49 38392 6617-66 Fax: +49 38392 6617-40 E-Mail: info@koenigsstuhl.com Ostern – 31. Okt.: 09:00 – 19:00 Uhr 1. Nov. – Ostern: 10:00 – 17:00 Uhr facebook.com/koenigsstuhl koenigsstuhl.com

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Klassikfestival feiert erstmalig Streichquartettfest Inselmusik auf Rügen

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.

Klassische Konzerte in Scheunen, Kirchen, Schlossparks und Industriehallen, umgeben von traumhafter Natur, sind das Markenzeichen der Festspiele M-V. In weit über 100 Konzerten sind im Festspielsommer vom 17. Juni bis zum 15. September 2017 Orchesterkonzerte und Kammermusik, große Namen und internationale junge Talente zu erleben. Vom 13. bis zum 15. September rückt die spätsommerliche Inselmusik auf Rügen die maßstabsetzende

Gattung der Kammermusik in den Fokus: das Streichquartett. Gemeinsam mit dem kanadischen Cecilia String Quartet, dem amerikanischen Tesla Quartet sowie Eckart Runge vom Artemis Quartett präsentieren die Festspielpreisträger vom Armida Quartett Juwelen der Kammermusik, ein Gesprächskonzert und eine offene Meisterklasse. Neben den Spielstätten lassen Führungen, ein Strandspaziergang und eine Inseltour Sie die Schönheit der Insel genießen.

Festspiele MecklenburgVorpommern gGmbH Lindenstraße 1 19055 Schwerin Tel.: Fax:

+49 385 59185-85 +49 385 59185-86

Festspielsommer 2017 17. Juni – 15. September festspiele-mv.de


AUSFLUGSTIPPS 17

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SKURRILEUM Museum für Komische Kunst

Karikaturen & Cartoons für die ganze Familie im historischen Koggenspeicher auf der Stralsunder Hafeninsel.

Heute schon gelacht? Im Alltag gibt es viel zu wenig zu lachen – bei uns gibt es 1 000 Gründe! Humor von rabenschwarz bis schweinchenpink, unsere Ausstellungen, animieren zum Lachen, Schmunzeln, Kichern, Grinsen oder zumindest zum Lächeln. Das macht schön und ist obendrein noch gesund. Schenken Sie sich diese Auszeit in den neu gestalteten Räumen des SKURRILEUMs – ein Spaß für die ganze Familie. Nach dem Besuch der

Ausstellung können Sie ausgiebig in unserem Humorladen stöbern und gute Laune „to go“ als Souvenir für ein Leben nach dem Urlaub, für Freunde oder als Geschenk zu jedem Anlass, mitnehmen. Das SKURRILEUM feiert 2017 mit Ihnen seinen fünften Geburtstag. Eintritt: Erwachsene 6,00 €, Ermäßigt 4,00 € (Kinder, Schüler, Studenten), ab zehn Personen günstige Gruppentarife erhältlich.

SKURRILEUM Museum für Komische Kunst Hafenstraße 7 18439 Stralsund Tel.: 49 160 9 6262623 E-Mail: info@skurrileum.de Täglich geöffnet: 11:00 – 18:00 Uhr für Gruppen Zeiten nach Absprache skurrileum.de

An einem Tag nach Dänemark und zurück Erleben Sie die schönsten Entdeckertouren über die Ostsee mit dem Scandlines Tagesticket ab Rostock

Eines der nahen Ausflugsziele in Dänemark, max. 1,5 Stunden vom Hafen entfernt: Die Kreidefelsen von Møns Klint.

Es gibt viele Gründe für einen Besuch bei unseren Nachbarn im Norden. Breite Sandstrände, atemberaubende Steilküsten, faszinierende Museen und eine pulsierende Hauptstadt – all das ist Dänemark. Mit unseren vielfältigen Ticketangeboten haben Sie die Wahl: Mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß für einen Tag nach Dänemark. Scandlines bietet Ihnen jetzt noch mehr Vorteile. Schon ab 70,00 € effektiv gibt es tolle Tagesausflüge mit eigenem

Pkw und bis zu neun Insassen. Sie zahlen in der Hauptsaison zunächst 130,00 € für Ihr Tagesticket. Bei der Rückreise erhalten Sie einen Cashback-Gutschein in Höhe von 60,00 € beim Check-in, den Sie sich gleich an Bord verwenden oder gegen bares Geld eintauschen können. Darüber hinaus erhalten Sie Rabatte bei vielen Partnerattraktionen unter Vorlage des Scandlines Tagestickets. Inspiration und eine Übersicht aller Partnerattraktionen: scandlines.de/ausflug.

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Scandlines Deutschland GmbH Admiralitätstraße 60 20459 Hamburg Buchung und Information: Scandlines-Servicecenter Tel.: +49 381 77887766 E-Mail: buchung@scandlines.com Servicecenter-Öffnungszeiten Mo-Fr: 08:00 – 18:00 Uhr Sa, So, Feiertag: 09:00 – 18:00 Uhr scandlines.de

Großes Kino im OZEANEUM und auf dem Darß Das Darßer NaturfilmFestival findet in diesem Jahr vom 4. bis 8. Oktober statt

Spannende Tiere und Landschaften können im Oktober auf dem Darßer Naturfi lmFestival bewundert werden.

Das Darßer Naturfi lmFestival und das OZEANEUM in Stralsund werden vor dem offiziellen Festivalstart mit einem Pre-Opening am 3. Oktober den diesjährigen Festival-Fokus »MeerWildnis« einläuten. Gezeigt wird mit »Jacques – Der Entdecker« eine aktuelle Kinoproduktion mit Starbesetzung. In den Hauptrollen sind französische Stars, wie Audrey Tautou und Pierre Niney sowie Lampert Wilson, zu sehen. Beim Darßer Naturfi lmFestival

kommen Naturverbundene, Regisseure und Doku-Freaks zusammen. Die Macher der bewegendsten und ästhetischsten Bilder unserer Erde kämpfen hier um den Deutschen Naturfi lmpreis. Begleitet wird das Festival mit Seminaren, Diskussionsrunden und Exkursionen in den Nationalpark. Der direkte Draht zwischen Filmemachern und Publikum sorgt für eine fast familiäre Atmosphäre.

Darßer NaturfilmFestival 4. – 8. Oktober 2017 in Wieck, Born, Prerow, Zingst und Stralsund 3. und 8. Oktober im OZEANEUM Deutsche NaturfilmStiftung gGmbH Bliesenrader Weg 18375 Wieck / Darß Tel.: +49 38233 703810 E-Mail: film@arche-natura.de darsser-naturfilmfestival.de


18 ÜBERNACHTUNGSTIPPS Romantik Hotel Scheelehof Fährstraße 23-25 18439 Stralsund Tel.: +49 3831 2833-00 Fax: +49 3831 2833-488 E-Mail: info@scheelehof.de scheelehof.de Preise saisonabhängig EZ/F: ab 124,00 € DZ/F: ab 150,00 € Aufbettung: 30 % Ermäßigung Die Geschichte des Scheelehofs in der Altstadt, nur 200 Meter vom Hafen entfernt, reicht zurück bis ins Jahr 1383. Die liebevoll sanierten, denkmalgeschützten Giebelhäuser rund um das Geburtshaus des Chemikers Carl Wilhelm Scheele beherbergen 92 Zimmer, das Restaurant „Zum Scheel“ mit historischem Innenhof, die hauseigene Kaffee-Rösterei, die urige Kellerkneipe „Scheel´s Labor“ sowie den Wellnessbereich mit drei Saunen, Massage und Kosmetik.

RÜGEN DOMIZILE - First Class Urlaub auf der Insel Wilhelmstraße 44 18586 Ostseebad Sellin Tel.: +49 38303 3711-99 Fax: +49 38303 3711-98 E-Mail: info@ruegen-domizile.de ruegen-domizile.de Urlaubs-Buchung zum Bestpreis: ruegen-domizile.de

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Impressum Herausgeber: OZEANEUM Stralsund GmbH Hafenstraße 11 18439 Stralsund Tel.: +49 3831 2650-610 Fax: +49 3831 2650-609 Eine Gesellschaft der Stiftung Deutsches Meeresmuseum Museum für Meereskunde und Fischerei · Aquarium Stiftung des bürgerlichen Rechts Dr. Harald Benke (V.i.S.d.P.) Geschäftsführer Redaktion: Dr. Sabine Brasse Diana Meyen Romy Kiebel Karin Hellmeier Dr. Dorit Liebers-Helbig Ria Schmechel Julia Daebeler Layout: Thomas Korth

Mike Peters (6) ivkuzmin/iStockPhoto.com (10) Dr. Götz-Bodo Reinicke (10) Uli Kunz (12) Mohnfeld Media (13) Bente Stachowske/ Greenpeace (13) Dr. Timo Moritz (13) Alexander Rudolph/Nationalpark-Zentrum Königsstuhl (16) Joachim Kloock/Zoo Rostock (16) Felix Broede/Festspiele M-V (16) SKURRILEUM (17) Scandlines (17) Darßer NaturfilmFestival (17) Hotel Scheelehof (18) RÜGEN-DOMIZILE (18) Thomas Korth (19) Druck: Nordost-Druck GmbH & Co. KG Flurstraße 2 17034 Neubrandenburg Tel.: +49 395 4575-616 Fax: +49 395 4575-642 nordost-druck.de

Bildnachweise: Johannes-Maria Schlorke (1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 14, 19) Romy Kiebel (1, 12, 14, 15) Jan-Peter Reichert (1, 2, 3, 12) Gebäude-Visualisierungen: moka studio, Hamburg (3, 5)

deutsches-meeresmuseum.de kindermeer.de

Stand: Mai 2017, Änderungen vorbehalten

Die Stiftung Deutsches Meeresmuseum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Hansestadt Stralsund.

Ferienwohnungen Rügen und Stralsund Tourismuszentrale Stralsund Alter Markt 9 18439 Stralsund Tel.: +49 3831 2469-69 Fax: +49 3831 2469-22 E-Mail: info@stralsundtourismus.de stralsundtourismus.de Zimmerpreise Ferienwohnungen und -häuser in allen Preisklassen (Hansestadt Stralsund, Insel Rügen und alle angrenzenden Urlaubsgebiete der Ostseeküste) Die Hansestadt Stralsund ist der perfekte Ausgangspunkt für Urlaub an der Ostseeküste. Zentral in der Vorpommerschen Inselwelt gelegen, sind Ostseestrände und Naturattraktionen nur wenige Autominuten entfernt. Dabei bietet die UNESCO Welterbe- und Hansestadt selbst urbane Lebendigkeit und eine vielfältige Museumslandschaft. Die Tourismuszentrale der Hansestadt Stralsund unterstützt gern bei der Auswahl des perfekten Urlaubsquartiers.

Wir danken unseren Förderern und Partnern:


KINDERMEER 19

Aus dem Bauch heraus Kaum zu glauben, aber Seepferdchen gehören zu den Fischen! Mit ihren Wickelschwänzen halten sie sich an Seegras oder Algen fest und sind dort gut vor Feinden geschützt. Eine weitere Besonderheit ist, dass bei den Seepferdchen die Papas, also die Männchen, den Nachwuchs zur Welt bringen. Nach zwölf Tagen werden die kleinen Seepferdchen durch zuckende Bewegungen aus der Bruttasche geschleudert und müssen sofort allein zurecht kommen. Kein Pro blem für die Jungtiere: Sie legen sofort los mit der Jagd nach kleinen Krebstieren.

Kurz und klein Krebslarven sind winzig und sehen häufig ganz anders aus als ihre erwachsenen Eltern. Sie gehören zum tierischen Plankton, welches mit den Meeresströmungen umhertreibt. Die Fotos zeigen das stark vergrößerte Modell einer Strandkrabben-Larve. Finde die sieben Fehler!

Gib uns unsere Farbe zurück!

Original

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3=L 4 5

2=E 4=T

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Meerjunker sind Fische, die unter gewissen Umständen ihr Geschlecht wechseln können. Dabei ändert sich auch ihre Hautfarbe. Wodurch die Farbänderung ermöglicht wird, verrät Dir das Lösungswort des Bilder-Rätsels.

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Lösungen: Sieben Unterschiede:

L+

Rebus-Rätsel: PIGMEN T ZELLEN

Wandelbar

P+


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