MeerBlick 2019 Deutsches Meeresmuseum Stralsund

Page 1

Ausgabe 16 · 2019 Neues im Museum

Zeitschrift des Deutschen Meeresmuseums Stralsund

deutsches-meeresmuseum.de

S. 2 -7

Die Highlights 2019 in den vier Standorten des Deutschen Meeresmuseums im Überblick. Forschung am Museum

Kein Lärm Meer

S. 8-9

Spannende Wissenschaftsthemen am Museum – vom Hörvermögen der Pinguine bis zu Ostsee-Irrgästen. Termine

S. 10-11

Im OZEANEUM Stralsund informiert eine Multimediashow in der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ über die typischen Gesänge von Walen und über den von Menschen verursachten Lärm im Meer. An neuen Stationen in den Ausstellungen ist Unterwasserschall das aktuelle Schwerpunktthema im Museum. Familiensommer- und Veranstaltungsvorschau rund um das Deutsche Meeresmuseum. Kindermeer

S. 18-19

Schon mal was von Kinderlotsen gehört? Außerdem gibt es hier ein großes Ausmalbild.

Warteschlange? Hier Onlineticket kaufen:

Das Meer ist kein leiser Lebensraum, obwohl der Name „Stiller Ozean“ diesen Eindruck vermittelt. Wer aufmerksam den Kopf unter Wasser steckt, stellt selbst in der Badewanne fest, dass Geräusche im nassen Element lauter sind als an der Luft. Dass sich Schall unter Wasser schneller ausbreitet, haben sich viele Meerestiere zunutze gemacht. Sie erzeugen beispielsweise Geräusche, um miteinander zu kommunizieren. Am bekanntesten sind dafür wohl die Buckelwale mit ihren anmutigen Gesängen. Andere Meerestiere orten ihre Beute mithilfe von Schall. Dazu zählen die in der Ostsee heimischen Schweinswale, die sich mit ihren Klicklauten orientieren. Doch neben Walen produzieren auch Fische wie Hering oder Knurrhahn und selbst Krebse Geräusche unter Wasser. Seit einigen Jahrzehnten spielt jedoch der von

Menschen gemachte Lärm eine zunehmende Rolle im Meer. Er ist nur nicht so offensichtlich wie Plastikflaschen, verlorene Fischernetze und in den Ozeanen treibende Verpackungsreste aus Kunststoff. Mit dem Schwerpunktthema „Kein Lärm Meer“ stellt das Deutsche Meeresmuseum seinen Besuchern im OZEANEUM verschiedene Unterwasserschallquellen vor und macht auf die Auswirkungen auf die Meeresumwelt aufmerksam. Damit soll diese noch weit unterschätzte Gefahr in den Fokus der Öffentlichkeit gelangen.

Das NAUTINEUM auf dem Dänholm zwischen Stralsund und Rügen feiert im Juni 2019 seinen 20. Geburtstag. Die Außenstelle über Meeresforschung und regionale Fischerei lädt bei freiem Eintritt nicht nur zur Entdeckungstour auf seinem weitläufi gen Areal ein, sondern auch zu einem einmaligen Blick auf Stralsund. Naturfreunde sollten auf dem Darß einen Abstecher zum NATUREUM einplanen, um vom Leuchtturm den Blick auf die Ostsee zu genießen. Der Weg zu diesem kleinen Naturkundemuseum inmitten des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft ist schon ein Erlebnis für sich, denn er führt zu Fuß, per Fahrrad oder mit der Kutsche durch den beeindruckenden Darßer Urwald.

Das MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt präsentiert sich dagegen mit seinen Klassikern. Doch hinter den Kulissen laufen bereits die Vorbereitungen für eine wohlverdiente Schönheitskur mit modernen technischen Anlagen, neuem Ausstellungsdesign und mehr Barrierefreiheit. In zwei Jahren schließen sich vorübergehend die Türen, um die Museumsmodernisierung effizient zum Abschluss zu bringen. Bis dahin lohnt es sich, noch mal die gewohnten Perspektiven Weitere Infos: und Objekte in Augenschein deutscheszu nehmen. meeresmuseum.de


2

OZEANEUM Öffnungszeiten 2019

Preise 2019

Nicht blitzen!

Juni – Sep. täglich 09:30 – 20:00 Uhr Okt. – Mai täglich 09:30 – 18:00 Uhr 24. Dez. geschlossen 31. Dez. 09:30 – 15:00 Uhr ozeaneum.de

Erwachsene 17,00 € Ermäßigte 12,00 € Kinder (0 – 3 Jahre) Eintritt frei Kinder (4 – 16 Jahre) 8,00 € Audioguide (Leihgebühr) 1,00 €

Bitte fotografieren Sie im Aquarium ohne Blitzlicht! * 1,00 € Rabatt pro Kind in Begleitung von einem erwachsenen Familienmitglied.

Neue AusstellungsStationen im OZEANEUM Liebe Leserin, lieber Leser, das Deutsche Meeresmuseum ist weit mehr als ein Verbund von vier Ausstellungsstandorten. Hinter den Kulissen widmen wir uns weiteren wichtigen Aufgaben eines Museums: Wir sammeln, bewahren und erforschen das Leben im und am Meer. Letzteres war der Ausgangspunkt zu unserem aktuellen Schwerpunktthema KEIN LÄRM MEER. Wir erforschen das Hörvermögen von Pingu inen, die Bestände von Kegelrobben und Schweinswalen in der Ostsee und selbst die Herkunft unserer Sammlungsobjekte. Erfahren Sie mehr in der neuen Ausgabe unserer Besucherzeitschrift MEERBLICK. Anhand von zehn spannenden Fakten über Unterwasserschall stimmen wir Sie in diesem Heft schon auf KEIN LÄRM MEER ein. Wir wünschen Ihnen eine kurzweilige Lektüre und vor allem einen erlebnisreichen Besuch in unseren Museen. Ihr Dr. Harald Benke und Andreas Tanschus Direktorium Deutsches Meeresmuseum Stralsund

Eigentlich sind die Walskelette das Highlight im Foyer des OZEANEUMs. In diesem Jahr rückt aber ein ganz besonderer Schwertwal in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. In Originalgröße und mit eindrucksvollen Tattoos bedruckt, weist der schwarz-weiße Riese auf das neue Schwerpunkthema hin: KEIN LÄRM MEER. Zunehmender Schiffsverkehr, sei es für den Gütertransport oder durch Kreuzfahrtschiffe, Luftdruckwellen zur Erkundung des Meeresbodens oder die Sprengung von Altmunition erzeugen eine immer größer werdende Lärmbelastung in den Meeren. Hinzu kommen Schiffsonare oder Rammarbeiten bei der Errichtung von Windkraftanlagen. Nicht zuletzt hat die touristische Nutzung der Küstengebiete durch Motorboote oder Jet-Skis einen erheblichen Einfl uss auf die Bewohner der Meere. Sehr lauter

Lärm kann Meerestiere direkt schädigen. So sind nachweisbar Strandungen von Walen auf den Einsatz militärischer Sonargeräte zurückzuführen. Unterwasserlärm bei Rammarbeiten oder während der Erkundung des Meeresbodens schädigen teilweise irreparabel das Gehör, vor allem bei Walen. Im schlimmsten Fall sterben die Tiere. Noch fehlt die öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema. Genau das will das Deutsche Meeresmuseum jetzt ändern – um die Meere besser vor unnötigem Lärm zu schützen.

Doch es gibt noch mehr zu entdecken: In der Ostsee-Ausstellung lernen die Besucher am interaktiven Lichttisch mit neuem Design und aktualisierten Inhalten mehr über den Konflikt zwischen der Nutzung des Meeres vor unserer Haustür und den Bestrebungen, diesen einmaligen Lebensraum zu schützen. Es geht um Energieversorgung, Schadstoffe, Tourismus, Nährstoffeinträge und Schifffahrt – und was jeder Einzelne tun kann. Wie schützenswert der Lebensraum Ostsee ist, zeigt ab Sommer zudem eine

neue Erlebnisstation, die in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) entstanden ist. Ostsee-LIFE entführt die Besucher mit einer Virtual-Reality-Brille in die Unterwasserwelt der Ostsee. Wälder aus Seegras, Seenelken, Robben und Schweinswale können trockenen Fußes erlebt werden. 360°-Reise OstseeLIFE online:

10 FAKTEN ZU

Wasser überträgt Geräusche viel besser als Luft, weil sich Schall im Wasser

viereinhalb mal

schneller ausbreitet. Zu den Walskeletten im OZEANEUM-Foyer wird sich im Sommer 2019 das Modell eines mit Unterwasser-Lärmquellen „tätowierten“ Schwertwales gesellen.


OZEANEUM

3

RUNDGANG

A C

B

E

D Ohne Wartezeit ins Museum. Kino

A

B

C

D

E

Tägliche Pinguinschaufütterung

Ein Aquarium stellt sich vor

Meerestiere hautnah erleben

Multivisionsshow unter Walen

Souvenirs & Co.

Jeden Tag um 12 Uhr fi ndet eine kommentierte Fütterung der Humboldt-Pinguine auf der Dachterrasse statt. Ein Tierpfl eger erzählt Wissenswertes über die Frackträger und beantwortet die Fragen der Besucher.

Museumsmitarbeiter liefern zweimal täglich Hintergrundinformationen über das größte Becken des OZEANEUMs. Sie informieren über die Besonderheiten des 2,6 Millionen Liter fassenden Aquariums und berichten, was auf dem Speiseplan der Fische steht.

Seesterne, Einsiedlerkrebse oder auch Eier von Katzenhaien können Besucher täglich im Erlebnisbereich „Meer für Kinder“ ganz aus der Nähe am betreuten Demobecken erleben.

Täglich dreimal pro Stunde informiert eine Multivisionsshow in der Halle „Riesen der Meere“ über die Giganten der Ozeane in der weltweit einzigartigen Ausstellung mit original großen Modellen.

Ob Meeres-Literatur, Keramik oder maritime Ohrstecker – die Auswahl im Museumsshop ist groß. Wer sich für eine der schönen Postkarten entscheidet, kauft am besten gleich noch die Schweinswal-Briefmarke dazu.


4

MEERESMUSEUM Öffnungszeiten 2019 Täglich 10:00 – 17:00 Uhr 24. Dez. geschlossen 31. Dez. 10:00 – 15:00 Uhr meeresmuseum.de

2 0 21 ng ießu S chl gen we u a Umb

Preise 2019

Nicht blitzen!

Erwachsene 10,00 € Ermäßigte 8,00 € Kinder (0 – 3 Jahre) Eintritt frei Kinder (4 – 16 Jahre) 5,00 € Audioguide (Leihgebühr) 1,00 €

Bitte fotografieren Sie im Aquarium ohne Blitzlicht! * 1,00 € Rabatt pro Kind in Begleitung von einem erwachsenen Familienmitglied.

Die Klassiker im MEERESMUSEUM Noch können Besucher die beliebten Klassiker des MEERESMUSEUMs am gewohnten Standort bestaunen. Die meisten Exponate finden sich im Modernisierungskonzept für das Museum wieder – auch die Meeresschildkröten bleiben im Katharinenkloster und behalten ihren angestammten Platz im Aquarium. Ein Glück für Schildkröten und Taucher.

Verspielte Meeresschildkröten: Jeden Donnerstag um 11:30 Uhr steigen Taucher in das 350 000-Liter-Becken.

Abtauchen mit Schildkröten und tropischen Fischen in 25 °C warmes Wasser? Mitarbeiter des MEERESMUSEUMs, die eine Taucher-Ausbildung absolviert haben, können das sogar während ihrer Dienstzeit. Jeden Donnerstag

um 11:30 Uhr warten bereits Frieda, Morla und die anderen Meeresschildkröten auf den wöchentlichen Besuch. Und auch die Gäste im Museum stehen erwartungsvoll vor der 25 Quadratmeter großen Acryl-Scheibe.

10 FAKTEN ZU

Meerestiere nutzen unter Wasser verschiedene Geräusche zur Kommunikation,

Nahrungssuche und

Orientierung.

Aus Sicherheitsgründen gehen immer zwei Taucher ins Becken – ein Arbeiter und ein „Schildkrötenflüsterer“, der mit unterschiedlichen Spielzeugen die Tiere ablenkt. Hauptaufgabe ist das Putzen der großen Scheiben, damit Besucher und Schildkröten einen guten Durchblick haben. Schildkröten können gut sehen – auch die vielen Kinder und Erwachsenen, die staunend ins Becken starren. Auch als Taucher kann man gut nach draußen schauen – jedoch hört man drinnen nicht, was während der 20-minütigen Kommentierung an Spannendem und Wissenswerten über die Schildkröten und die Taucher berichtet wird. Darüber hinaus reparieren die Taucher regelmäßig die Dekoration im Becken, da Schildkröten alles anknabbern und abfressen, was nicht fest verankert ist. Wenn der Tierarzt zur jährlichen Untersuchung kommt, müssen die Kröten an Land gehievt werden – eine

Einzigartiges Zusammenspiel: Ein meereskundliches Museum in einer gotischen Hallenkirche.

Prozedur, die sie nicht besonders mögen. Bei den verschiedenen Arbeiten unter Wasser kommt man tatsächlich ins Schwitzen, so dass die Schmusephasen mit den Schildkröten auch für die Taucher eine wohlverdiente Pause sind. Die Begeisterung für Spiel und Spaß ist bei den Tieren aber individuell sehr verschieden. Die beiden Grünen Meeresschildkröten nehmen Aufmerksamkeiten jeder Art dankbar an. Frieda, mit 112 Kilogramm das Schwergewicht unter den Kröten, unterhält mit einigen Tauchern ein fast freundschaftliches Verhältnis und holt sie bereits am Beckenrand ab. Die Echte Karettschildkröte verhält sich dagegen eher zurückhaltend und lässt sich nur hin und wieder den Panzer putzen. Der einzige Mann im Becken heißt Morla, ist eine Unechte Karettschildkröte und mit 60 Kilogramm ein echtes Leichtgewicht. Er folgt den Tauchern und probiert hin und wieder, ob Flossen oder Neopren-An-

züge das Nahrungsspektrum ergänzen könnten. Die Grand Dame ist die 54 Jahre alte Unechte Karettschildkröte, die den Trubel mittlerweile meidet und sich lieber in versteckte Ecken zurückzieht. Die Meeresschildkröten zählen zu den Publikumslieblingen, die auch nach dem Umbau des MEERESMUSEUMs an ihrem gewohnten Platz zu sehen sein werden. Die legendäre Lederschildkröte Marlene, die 1965 einem Stralsunder Fischer ins Netz geraten war, wird ganz besonders im Mittelpunkt stehen. Wie genau, wird jedoch noch nicht verraten. Viele andere Klassiker des Museums werden die Besucher nach dem Umbau wiederfinden: Korallenriff-Pfeiler und Finnwal-Skelett im Chor, beeindruckende Großexponate wie Delfine, Krake und Riesenkrabbe, aber auch die beliebten Pinguine, Robben und das Walross. Die Neueröffnung ist für Mai 2023 geplant.


MEERESMUSEUM

5

RUNDGANG

B A

C E

D

Ohne Wartezeit ins Museum.

A

B

C

D

E

Meer erleben mit dem Audioguide

Ab ins Meer – wer schützt, gewinnt

Tierarzt-Nachwuchs gesucht!

Kommentierte Schildkrötenfütterung

Stöbern im Museumsshop

Wer das MEERESMUSEUM akustisch erkunden möchte, erhält wissenswerte und unterhaltsame Zusatzinformationen per Audioguide. Für Kinder gibt es eine eigene, unterhaltsame Version. Die handlichen Geräte werden am Infostand verliehen.

An zwei neuen Stationen agiert man strategisch gegeneinander oder entdeckt auf „Tauchfahrt“ die Artenvielfalt im Meer. Im Aktionsraum können angemeldete Gruppen Meeresbiologe und Umweltschützer sein oder eine eigene Fischereiflotte manövrieren.

Im Schildkrötenhospital, einer Spielstation vor dem größten Aquarium, können sich die jüngsten Gäste spielerisch als Krankenpfleger oder Tierarzt versuchen. Mit Stethoskop, Arztkittel, Waage und Maßband können Stofftiere aus der Meereswelt untersucht und verarztet werden.

Wenn im Schildkrötenbecken Montag, Mittwoch und Freitag um 11:30 Uhr Fütterungszeit ist, geht es besonders turbulent in dem Becken zu. Die gepanzerten Reptilien wissen ganz genau, dass ihnen von den Aquaristen gleich Häppchen vom Fisch, Kalmar und Salat gereicht werden.

Der Shop am Ende des Rundgangs bietet ein vielfältiges Sortiment an Literatur, museumseigenen Publikationen, Souvenirs, Postkarten und weitere Geschenkideen. Zwischen meereskundlichen Büchern und Plüschtieren finden alle ein passendes Mitbringsel.


6

NATUREUM Öffnungszeiten 2019 Mai, Sep., Okt. Juni – Aug. Nov. – Apr.

täglich täglich Mi – So

Ab 05.06.19 Fotoausstellung

Preise 2019 10:00 – 17:00 Uhr 10:00 – 18:00 Uhr 11:00 – 16:00 Uhr

natureum-darss.de

Erwachsene ErmäĂ&#x;igte Kinder (0 – 3 Jahre) Kinder (4 – 16 Jahre) Audioguide (LeihgebĂźhr)

5,00 â‚Ź 4,00 â‚Ź Eintritt frei 3,00 â‚Ź 1,00 â‚Ź

„Gegensätze: Nord°Ost°See“ – unter diesem Titel sind groĂ&#x;formatige Fotos der beiden Meere und ihrer KĂźsten von Dr. Reinhard KĂślmel zu sehen.

Anzeige

NATUREUM DarĂ&#x;er Ort IHRE AUSZEIT DIREKT AN DER OSTSEE.

Ein Besuch in der AuĂ&#x;enstelle des Deutschen Meeresmuseums in der Kernzone des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. 01 '!! ‰ PRO WOCHE JOLM &OESFJOJHVOH 1BSLQMBU[ 8FMMOFTTCFSFJDI

t &STUF 3FJIF EJSFLU BO EFS 4USBOEQSPNFOBEF t #MJDL BVG 0TUTFF ,SFJEFGFMTFO 4FFCSà DLF t &YLMVTJWF "QQBSUFNFOUT Gà S CJT [V 1FSTPOFO t )BVTFJHFOF 8FJOXJSUTDIBGU t )PUFMÊIOMJDIFS 3VOEVN 4PSHMPT 4FSWJDF t 8FMMOFTTMBOETDIBGU BVG EFN %BDI NJU 4USBOELÚSCFO *OOFOQPPM 4BVOFO t "V•FOQPPM JONJUUFO FJOFS %à OFOMBOETDIBGU arcona LIVING APPARTEMENTS FIRST SELLIN 8JMIFMNTUS r 0TUTFFCBE 4FMMJO JOGP!TFMMJO BSDPOB EF r XXX TFMMJO BSDPOB EF (FTDIÊGUTBOTDISJGU BSDPOB -*7*/( "1"135&.&/54 (NC) 4UFJOTUSB•F r 3PTUPDL

10 FAKTEN ZU

Lärm ist als Form der

Umweltverschmutzung zwar anerkannt, aber es gibt bisher

keine verbindlichen internationalen Gesetze, welche die Erzeugung und HĂśchstgrenzen

von Lärm in der

Meeresumwelt regulieren.

Das NATUREUM zählt zu den wenigen deutschen Museen, die die Besucher nicht mit dem Auto erreichen kĂśnnen. Allein der Weg zu diesem Kleinod am LeuchtturmgehĂśft ist einen Besuch wert. Die Strecke fĂźhrt fĂźnf Kilometer westlich des Ostseebades Prerow durch den DarĂ&#x;wald und kann zu FuĂ&#x;, per Rad oder mit der Pferdekutsche erkundet werden. Der Leuchtturm ist als wichtiges Seezeichen seit mehr als 170 Jahren in Betrieb. Leuchtturm und GehĂśft stehen unter Denkmalschutz. Sie sind Eigentum des WasserstraĂ&#x;en- und Schifffahrtsamtes Stralsund und wurden zur Nutzung an das Deutsche Meeresmuseum Ăźbergeben. Das NATUREUM DarĂ&#x;er Ort ist ein Museum mitten in der Natur – deshalb der ungewĂśhnliche Name. Es wurde 1991 kurz nach der GrĂźndung des Nationalparks eingerichtet. Ziel ist es, die auĂ&#x;erordentliche Vielfalt, Dynamik und SchutzbedĂźrftigkeit der Natur in einer vom Menschen nur wenig beeinussten KĂźstenlandschaft zu zeigen. Damit trägt das Deutsche Meeresmuseum zur Popularisierung des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft bei – sowohl bei Einheimischen als auch bei Gästen. Auf interessante und unterhaltsame Weise sollen Kenntnisse Ăźber die heimatliche Natur vermittelt werden. Die Ausstellungen geben Informationen zur Flora und Fauna auf dem DarĂ&#x;, zur Ostsee, der KĂźstendynamik und zu beliebten Strandfunden. Besonders beeindruckend ist das Diorama „DarĂ&#x;wald bei

Nacht“. Es zeigt Tiere, die vor allem in der Dämmerung aktiv sind. In den Ostseeaquarien faszinieren Lebewesen aus dem Meer vor unserer HaustĂźr wie Flunder, Strandkrabbe und Knurrhahn. Eine neue Fotoschau „Gegensätze NordÂşOstÂşSee“ zeigt im Petroleumbunker beeindruckende KĂźsten und KĂźstenlandschaften, von der polnischen Ostsee bis zur Deutschen Nordsee bei Helgoland. Gegensätze und

Parallelen bestimmen die Auswahl der Bilder, die den Blick fĂźr die beiden europäischen Meere erweitern. Der Fotograf Dr. Reinhard KĂślmel war 23 Jahre der Leiter des NATUREUMs Niederelbe. Motive mit einer speziďŹ schen und eindrucksvollen SchĂśnheit Ăźberraschen die Betrachter. GroĂ&#x;formatige Fotos aus den Weiten dieser hunderte kilometerlangen KĂźsten und ihrer Inseln werden einander gegenĂźbergestellt.

Etwa 100 000 Gäste kommen Jahr fßr Jahr in das NATUREUM.

Seehundweibchen mit Rabenkrähe – ein Motiv aus der neuen Fotoausstellung „Gegensätze: Nord°Ost°See“ von Dr. Reinhard KĂślmel.


NAUTINEUM

20 Jahre NAUTINEUM Das NAUTINEUM blickt in diesem Jahr bereits auf 20 Jahre Museumsbetrieb zurück. Mit gut 10 000 Gästen jährlich ist es ein Kleinod in der Familie der Stiftung Deutsches Meeresmuseum mit vier Standorten. Im Juni 2019 feiert das NAUTINEUM auf der kleinen Insel Dänholm zwischen Stralsund und Rügen sein 20. Jubiläum. An diesem Standort des Deutschen Meeresmuseums gibt es keine lebenden Meerestiere zu sehen und auch keine imposanten Walmodelle. Dafür können die Besucher beeindruckende Originale der deutschen Meeresforschung entdecken wie zum Beispiel die erste deutsche Unterwasserstation BAH I, das Unterwasserlabor HELGOLAND oder das Tauchboot SOVI, ein sogenanntes Shark Observer Vehicle. Das 23 000 Quadratmeter große Gelände des NAUTINEUMs befindet sich auf dem alten Tonnenhof des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Stralsund. Es wurde von 1998 bis 2001 mit Fördermitteln der Europäischen Union und des Landes Mecklenburg-Vorpommern im

Rahmen der Gemeinschaftsinitiative „PESCA“ aufgebaut. Im Juni 1999 wurde dann das NAUTINEUM eröffnet. Mit der Fertigstellung der neuen Rügenbrücke im Jahr 2007 ist das Gelände von der Hauptverkehrsader in Richtung Rügen und von dort kommend abgeschnitten worden. Heute müssen Besucher gezielt die alte Sundquerung beziehungsweise die Ziegelgrabenbrücke ansteuern, um den Dänholm zu erreichen. Somit sind das NAUTINEUM und die benachbarte, idyllische Marina fast schon zum Geheimtipp geworden. Neben der Meeresforschung steht thematisch noch die Geschichte der regionalen Fischerei im Mittelpunkt der Freiluftausstellung im NAUTINEUM. Lebendig wird sie beim Blick in die originale Fischerhütte samt Schnapsflasche und alter Zeitung oder vor über

50 Fischereifahrzeugen, der größten Sammlung volkstümlicher Arbeitsboote in Mecklenburg-Vorpommern – vielleicht sogar in ganz Deutschland. In der architektonisch originellen 14 Meter hohen Bootshalle, die etwas an das berühmte trojanische Pferd erinnert, steht eines der charakteristischen Zeesboote unter vollen Segeln – quasi bereit zur großen Fahrt. Wer ein Ausflugsziel an der frischen Luft sucht, sollte die Lage des NAUTINEUMs nicht unterschätzen. Mit Blick auf die Hansestadt Stralsund und direkt am Strelasund gelegen, können Familien hier herrlich picknicken, den Abenteuerspielplatz erkunden und das maritime Flair genießen. Neben den Ausstellungen über Fischerei und Meeresforschung wird das NAUTINEUM hauptsächlich als Sammlungsstandort und auch für Sektionen von Meeressäugetieren genutzt.

7

Öffnungszeiten 2019 Mai – Okt. Nov. – Apr.

täglich

10:00 – 17:00 Uhr geschlossen

Wir freuen uns vor Ort über Ihre Spende. nautineum.de Ab 13.06.19 Sonderausstellung „Die Heimat der Fische“ mit Werken von Fritz Schade über den Fischfang und das Meer.

Meilensteine aus 20 Jahren:

1998: Ein Höhepunkt war der Transport des Unterwasserlabors HELGOLAND über See.

2001: Die Ausstellungshalle wird gebaut und eingeweiht. Die Architektur greift die Form des Zeesbootes auf.

Anzeige

2004: Anlandung eines Zergwals. Regelmäßig werden Wale zum NAUTINEUM transportiert und dort untersucht.

2001 – 2009: Auf dem Kai sind meereskundliche Geräte zu sehen. Dahinter lag viele Jahre der Eisbrecher Stefan Jantzen.


8

FORSCHUNG

nguin

hearin

g in pe

s

„Zum Hörtest bitte“, sagt der Arzt im Wartezimmer. „Nehmen Sie den Schalter und drücken Sie ihn, wenn Sie ein Geräusch hören.“ Eigentlich ganz einfach. Aber wie erklärt man einem Pinguin, dass man mit ihm einen Hörtest machen möchte? Helen Rößler, Doktorandin am Deutschen Meeresmuseum, versucht genau dies im Projekt „Hearing in Penguins“. Der Prozess ist etwas langwieriger: Zuerst lernen die Tiere, den Kopf ruhig zu halten. Dieses Stationieren ist nicht leicht für Pinguine, da sie ständig Angst vor großen Raubvögeln und Robben haben. Mit viel Ruhe und Verständnis hat Helen ihnen dies jedoch schon beigebracht. Nun müssen die Pinguine lernen, dass sie eindeutig eine Stange, das Target, berühren müssen, wenn sie ein bestimmtes Signal gehört haben. Sobald sie die Aufgabe das erste Mal richtigma-

Hearing in Penguins Pinguine können hören. Wie gut, welche Töne genau und wie Lärm ihr Leben beeinflusst, untersucht Doktorandin Helen Rößler im Projekt „Hearing in Penguins“. Bevor sie jedoch das Gehör testen kann, muss sie den Tieren verschiedene Schritte beibringen. chen, erhalten sie Sprotten zur Belohnung. Anschließend werden sie daran gewöhnt, eine schallisolierte Kammer aufzusuchen und auch ohne Interaktion mit der Doktorandin die richtigen Schritte durchzuführen. Zusammen mit weiteren Pinguinen, die im Zoo Odense und im Marine Science Center Warnemünde trainiert werden, sind die Pinguine Frieda, Gustel, Jakob und Lemmy weltweit die Einzigen, die das können. Doch sie müssen nicht nur lernen. Zur Entspannung spielen sie mit Helen am liebsten mit einem Glöckchenball, Fußball oder Seifenblasenjagen. Mitte 2020 wollen die Stralsunder Forscher dann herausgefunden haben, wie gut das Gehör der vier Humboldtpinguine ausgebildet ist. Bereits jetzt ist durch die Ergebnisse des Projektes bekannt, dass Pinguine auch Helen Rößler trainiert die einjährige Pinguindame Frieda in der unter Wasser gut hören schallisolierten Kammer.

10 FAKTEN ZU

und auf Schall reagieren. In Odense wurde festgestellt, dass die Eselspinguine dort bereits leisen Unterwassergeräuschen ausweichen. „Das Problem Lärm hat für die Tiere in den Meeren einen ähnlich hohen Stellenwert wie Müll, ist aber bei weitem noch nicht so in der Öffentlichkeit bekannt“, erklärt der Direktor des Deutschen Meeresmuseums, Dr. Harald Benke. Die Studie „Hearing in Penguins“ wird vom Umweltbundesamt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Durch den Antarktis-Vertrag sind Pinguine, aber auch Wale und Robben vor Störungen in diesem größten Schutzgebiet der Welt zu bewahren.

Sammler ohne Grenzen Eine neue Sonderausstellung im MEERESMUSEUM begibt sich auf die Spuren des Museumsgründers Otto Dibbelt.

Weil die

Unterschiede in der

Lautstärke sehr groß sind, entwickelten Wissenschaftler die Hilfseinheit deziBel

(dB).

Sie wandelt den Schalldruck in ein für uns sinnvolles Maß um. 0 dB heißt übrigens nicht, dass es

absolut „still“ ist – wir können es nur nicht mehr hören.

Der Biologe und Pädagoge Otto Dibbelt gründete 1925 ein Heimatmuseum in Kolberg und begann ab 1946 in seiner Geburtsstadt Stralsund mit dem Aufbau des Natur-Museums, aus dem sich das spätere Deutsche Meeresmuseum entwickelte. Ab 15. August 2019 wird in der neuen Ausstellung neben dem Meeresschildkröten-Aquarium der Lebensweg des Museumsmachers nachgezeichnet. Dibbelts vielfältige Sammlung umfasste Mollusken und Insekten, Walschädel und präparierte Tiere, Gemälde,

Grafiken, Münzen und astronomische Geräte. Dargestellt wird auch seine Teilnahme an Versteigerungen von Kunstgegenständen und der Erwerb von unrechtmäßig entzogenem Kulturgut in der NS-Zeit. Die Sonderausstellung bildet den Abschluss eines zweijährigen Projektes zur Provenienzforschung am Deutschen Meeresmuseum und im Stralsund Museum, das vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste finanziell gefördert wurde. Otto Dibbelt (1881-1956) im Magazin des Natur-Museums im Katharinenkloster, um 1953.


FORSCHUNG

9

Mondfische in der Ostsee Fischarten, die nicht typisch für die Ostsee sind, finden sich gelegentlich verendet an Ostseestränden oder in den Fängen von Fischern. Handelt es sich dabei um ungewöhnliche Formen wie Heringshaie, Schwert- oder Mondfische, erregen sie große Aufmerksamkeit. Doch wie und warum gelangen solche Irrgäste überhaupt erst in die Ostsee? Die Ostsee ist ein Brackwassermeer: Ihr Salzgehalt ist höher als der von Flüssen, aber geringer als der in den Weltmeeren. Nur einige Tierarten können in diesen Bedingungen dauerhaft leben, denn meist sind Wasserbewohner entweder an Süß- oder an Meerwasser angepasst. Auch die im Winter recht kalten Temperaturen der Ostsee machen vielen Tieren zu schaffen. So ist sie derzeit dauerhafte Heimat von 112 Fischarten und bietet einen zeitweiligen Lebensraum für über 100 weitere Arten. Warum solche „Irrgäste“ in die Ostsee gelangen, kann unterschiedliche Gründe haben. So trägt zum Beispiel der Klimawandel dazu bei, dass sich wärmeliebende Arten wie Wolfsbarsch, Sardelle

oder Thunfisch nach Norden hin ausbreiten und dabei auch immer wieder in die Ostsee vordringen. Eine Besonderheit dieses Ökosystems sind Salzwassereinbrüche: Bei bestimmten Wetterlagen kann es passieren, dass große Mengen Salzwasser aus der Nordsee zusammen mit verschiedenen Tieren in die Ostsee gespült werden. Darum wurden beispielsweise Funde von Mondfischen auch meist mit Salzwassereinbrüchen in Verbindung gebracht. Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums und der Universität Rostock haben dies nochmals genauer untersucht. Dabei konnten sie feststellen, dass alle 23 Funde an den deutschen

Ostseeküsten seit 1860 eine ähnliche Größe aufweisen: etwa 60 Zentimeter. Dies ist bemerkenswert, denn immerhin können die Tiere über 2,5 Meter groß werden. Weiterhin fielen viele Mondfischfunde nicht in die Zeiten von Salzwassereinbrüchen, sondern wurden unabhängig von den Jahren stets im November gemacht. Die Forscher schließen daraus, dass im Atlantik inklusive Nordsee möglicherweise Gruppen von jungen Mondfischen im Herbst küstennah wandern; einzelne Tiere „biegen dann gelegentlich falsch ab“. Es handelt sich also um echte Irrgäste. Warum sie nicht in der Ostsee überleben, ist noch nicht Am 13. November 2012 ging dieser Mondfisch einem Fischer abschließend geklärt. vor Rügen ins Netz und wurde dann dem Deutschen Meeresmuseum übergeben.

Die Kegelrobbe in der Deutschen Ostsee Ein Naturschutzprojekt begleitet die Wiederansiedlung von Robben im Ostseeraum. Mit Hilfe von Fotos und Untersuchungen gestrandeter Tiere sollen Maßnahmen entwickelt werden, um die Tiere besser zu schützen.

Fotos dienen zur Identifikation von Kegelrobben mittels Fellmuster-Analyse.

Kegelrobben sind mit maximal 2,50 Meter Länge und 250 Kilogramm Gewicht die größten Raubtiere Deutschlands. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden diese faszinierenden Tiere hierzulande und ostseeweit als Fischereischädlinge intensiv bejagt. Kopfgelder führten dazu, dass die Bestände von vormals 100 000 auf 20 000 Tiere reduziert wurden. Umweltgifte wie PCB und DDT führten dann in den 1970er Jahren zum weiteren Einbruch der Population – zu diesem Zeitpunkt war die Ostseekegelrobbe als separate Unterart akut vom Aussterben bedroht. Seit 2005 kehren Kegelrobben nach Verbot der Umweltgifte und besonders der Jagd allmählich in die Deutsche Ostsee zurück. Das Deut-

sche Meeresmuseum begleitet die Wiederbesiedelung in einem durch das Bundesamt für Naturschutz geförderten Projekt. Während den Zählungen werden seit 2017 alle Robben intensiv fotografi ert – von jeder Seite, liegend auf Steinen oder schwimmend im Wasser. Die aufgenommenen Fellmuster können später durch dreidimensionale Anpassungen entzerrt und verglichen werden. Dass Kegelrobben auch bei ihrer Rückkehr gefährdet sind, zeigte sich 2017, als 23 von ihnen im Greifswalder Bodden tot aufgefunden wurden – 25 bis 50 Prozent des lokalen Bestandes zu diesem Zeitpunkt des Jahres. Die Tiere wurden intensiv untersucht und zeigten keine Anzeichen von Krankheiten,

Unterernährung, Vergiftung oder Verletzungen. Die wahrscheinlichste Todesursache ist somit Beifang in einer nach oben geschlossenen Großreuse. Zukünftig soll ein Managementplan helfen, die Robben zu schützen. Der wichtigste Punkt in diesem Zusammenhang ist, die Fischer einzubeziehen. Dass die Rob ben Fische aus den Netzen fressen und dass sie Netze zerreißen, ist unbestritten. Entschädigungszahlungen und robbensichere Fanggeschirre sind sicherlich die beste Möglichkeit, diese Konfl ikte von vornherein abzumindern und so zu einem verträglichen Umgang mit Deutschlands größtem Raubtier zu führen.


10 TERMINE

Willkommen an Bord… … des Forschungsschiffes LUDWIG PRANDTL. Einmal im Jahr präsentieren Wissenschaftler des Instituts für Küstenforschung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht im Rahmen einer „Forschung vor Anker“-Tour ihre Arbeit an mehreren Stationen entlang der deutschen Nordsee- oder Ostseeküste.

im OZEANEUM und MEERESMUSEUM

Besucher können den Forschern über die Schulter schauen, Fragen stellen, selbst Messungen durchführen oder erfahren, wie Informationen und Daten gesammelt und genutzt werden. Am 10. Juli 2019 macht das Forschungsschiff an der Stralsunder

Hafeninsel fest und lädt von 12 bis 18 Uhr zum Open Ship ein. Parallel dazu können OZEANEUMs-Besucher ab 14 Uhr im Kino des Museums spannende Vorträge zu den Forschungsthemen rund um die Ostseeküste hören.

01.07. – 18.08.19 Veranstaltungsprogramm: kindermeer.de

Ab 04.07.19 neues Schwerpunktthema:

deutsches-meeresmuseum.de

Das Forschungsschiff LUDWIG PRANDTL des Helmholtz-Zentrums Geesthacht lädt am 10. Juli an der Stralsunder Hafeninsel von 12 bis 18 Uhr zum Open Ship ein.


TERMINE 11

Pinguinarmee trifft OZEANEUM Ein besonderer Anziehungspunkt in der nächsten Stralsunder Museumsnacht wird eine Licht-KlangPerformance am OZEANEUM sein.

Wenn die Pinguinarmee am OZEANEUM zu Gast ist, dann wird jedes Tier mit einem Gehörschutz ausgestattet sein. So soll auf die Auswirkungen von Unterwasserlärm aufmerksam gemacht werden.

Musik, Klangcollagen oder Radio sind in der menschlichen Zivilisation allgemein gegenwärtig. Doch das Leben unter Wasser wird von anderen Tönen geprägt: natürliche Gesänge und Laute, aber auch von Menschen gemachter Lärm. Am Abend des 14. September 2019 verbinden das Deutsche Meeresmuseum und der Lichtkünstler Jörn Hanitzsch beide Klangwelten und kombinieren sie zu einem

einmaligen optischen und akustischen Erlebnis auf der Stralsunder Hafeninsel. Es warten 180 illuminierte Pinguin-Skulpturen auf die Schauund Hörlustigen am OZEANEUM. Die Dynamik des Lichtes und die Bassphilosophien des Ambient-House begleiten die Sinne hinein in die Nacht, und der Lichtstrom der kleinen Pinguine legt sich auch auf die einmalige Fassade des Museums.

Die Schönheit der Natur entdecken Bereits zum 15. Mal vereint die Liebe zur Natur Filmemacher und Fans Anfang Oktober beim Darßer NaturfilmFestival. Kern des Festivals sind zwölf für den Deutschen NaturfilmPreis nominierte Streifen, aber auch weitere Filme zu verschiedenen Schwerpunktthemen. Vom 2. bis 6. Oktober können Filmemacher und Gäste die Schönheit der Natur auf großer Leinwand und in außergewöhnlichen Spielstätten erleben.

Eingeläutet wird das Festival am 1. Oktober mit dem PreOpening im OZEANEUM Stralsund. Unter den Walen der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ können sich Besucher auf das Darßer NaturfilmFestival einstimmen und in die faszinierende Unterwasserwelt eintauchen. Im Fokus steht dieses Jahr die Problematik

„Kein Lärm Meer“, die sich mit der Lärmverschmutzung der Meere auseinandersetzt. Ausklang des Festivals bilden Meeresfi lme, die am 6. Oktober im Kinosaal des OZEANEUMs gezeigt werden. Das Festivalprogramm erscheint im August; Vorver- Weitere Informationen zum Darßer NaturfilmFestival und den kaufsbeginn ist am 1. Sep- Veranstaltungen im OZEANEUM unter deutscher-naturfilm.de tember. oder deutsches-meeresmuseum.de

Abseits der Hochsaison

10 FAKTEN ZU

Stralsund ist nicht nur im Sommer einen Besuch wert. Die Museen lassen sich in der Nebensaison in Ruhe entdecken und der Weihnachtsmarkt ist klein, aber fein. den Aquarien im OZEANEUM und MEERESMUSEUM innezuhalten und die Gedanken in die Ferne schweifen zu lassen. Vom 27. November bis 22. Dezember 2019 öffnet zudem der Stralsunder Weihnachtsmarkt seine Türen. Im historischen Selbst die Weihnachtsdekoration am OZEANEUM ist stilecht mit Keller unter dem Rathaus laden Kunsthandwerker und der beleuchteten Silhouette eines Schwertwales. Gastronomen zum Stöbern Wenn die Touristenströme in Strandurlaub einlädt, ist die und Verweilen ein. Eine EisVorpommern abnehmen, weil Zeit für echte Genießer gekom- bahn auf dem Alten Markt rundas Wetter nicht mehr zum men. Dann lohnt es sich, vor det das Angebot ab.

Mit der zunehmenden

Nutzung des Ozeans erhöht sich der Lärm im Meer und führt zu einer neuen Art von

Umweltschädigung: Lärmverschmutzung unter Wasser.


12 Partner

im OZEANEUM mit der Kampagne „Schutz für die Hohe See“

Um sich für die Hohe See stark zu machen, ist Greenpeace am 11. April mit der ESPERANZA (im Fotohintergrund) auf die Schiffstour „Pole to Pole“ aufgebrochen. Gute Gründe, das OZEANEUM in Stralsund zu besuchen, gibt es viele. Die Gelegenheit aber, Greenpeace näher kennenzulernen, bietet sich dieses Jahr besonders an den dortigen Aktionstagen: Und Greenpeace geht es 2019 um einen besonderen Teil der Ozeane – um den Schutz der Hohen See. Für diese Gebiete außerhalb staatlicher Zuständigkeiten fühlt sich niemand so recht verantwortlich, wenn es um deren Fürsorge geht. Doch wenn es dort etwas zu holen gibt, kann man die Anwärter kaum zurückhalten. Die

Hohe See wird schonungslos ausgebeutet. So drohen ihr vielfältige Gefahren: Überfischung, Klimawandel, Plastikvermüllung oder Tiefseebergbau. Zumindest scheint dies an wichtiger Stelle erkannt worden zu sein: Die Vereinten Nationen in New York verhandeln bis 2020 über ein historisches Abkommen zum Schutz der Hohen See. Es wird die Weichen für den zukünftigen Umgang mit unseren Ozeanen und ihren Lebewesen stellen. Greenpeace ist vor Ort und fordert gemeinsam mit Meereswissen-

10 FAKTEN ZU

Schiffspropeller und -motoren erzeugen Unterwasserlärm, der die gleiche Tonhöhe hat, die viele Meerestiere für ihre Verständigung untereinander nutzen.

schaftlern, dass mindestens 30 Prozent der Hohen See unter Schutz gestellt werden. Nur so kann sich das Leben in den Meeren erholen. Außerdem: Im April ist Greenpeace zu einer Schiffstour „Pole to Pole“ aufgebrochen. Vom Nord- über den Südpol bis nach New York steuern die Schiffe ESPERANZA und ARCTIC SUNRISE besonders gefährdete Orte an. An allen Spots wird Greenpeace aktiv, forscht und schaut der Industrie auf die Finger. Vor allem soll die Öffentlichkeit vom UN-Prozess zum Schutz der Hohen See erfahren.

Aktionstage im OZEANEUM: Erleben Sie Greenpeace hautnah und erfahren, was 2019 zum Schutz der Meere geplant ist. Informationen rund um Ihren Besuch im OZEANEUM unter: ozeaneum.de/veranstaltungen

Greenpeace-Aktionstage im OZEANEUM Termine 2019 (jeweils 10:00 − 17:00 Uhr): Mai 6 13 20 27

7 14 21 28

Juni 1 8 15 22 29

2 9 16 23 30

3 10 17 24 31

4 11 18 25

5 12 19 26

1 8 15 22 29

2 9 16 23 30

3 10 17 24 31

4 11 18 25

August 5 12 19 26

6 13 20 27

7 14 21 28

3 10 17 24

4 11 18 25

Juli 5 12 19 26

6 13 20 27

7 14 21 28

1 8 15 22 29

2 9 16 23 30

7 14 21 28

1 8 15 22 29

September 2 9 16 23 30

3 10 17 24

4 11 18 25

5 12 19 26

1 8 15 22 29

2 9 16 23 30

3 10 17 24 31

4 11 18 25

5 12 19 26

6 13 20 27

7 14 21 28

3 10 17 24 31

4 11 18 25

5 12 19 26

6 13 20 27

Oktober 6 13 20 27

7 14 21 28

1 8 15 22 29

2 9 16 23 30

Anzeige


Partner 13

Familie vom Fernweh gepackt? Auf geht´s auf Weltreise! Wetter, Wüste, Wattenmeer: Im Klimahaus Bremerhaven 8° Ost reisen Besucher einmal um die Erde.

Das Klimahaus Bremerhaven 8° Ost wirkt besonders bei Nacht.

Bremerhaven, acht Grad 34 Minuten Ost: Das ist das Synonym für „Abenteuer erleben!“. Immer geradeaus geht die spannende Tour im Klimahaus einmal rund um den Globus: Neun Orte. Fünf Kontinente. Ein Planet. Die einzigartige Reise führt die Besucher durch die heiße

Wüste des Niger, in die Flusslandschaften Kameruns oder in das ewige Eis der Antarktis. Sie macht Jung und Alt für einen Tag zu Weltentdeckern, auf die ein unvergleichliches Klimaerlebnis wartet. Aufwändig gestaltete Kulissen bilden klimarelevante Schauplätze auf unserem Planeten

mit allen Sinnen ab. Es gibt unendlich viel zu sehen, zu fühlen, zu hören, zu riechen. Als anerkannter außerschulischer Lernort ist das Klimahaus Bremerhaven das ideale Ausflugsziel mit Anspruch für Kinder, Jugendliche und ganze Familien.

Sichtungen von Meeressäugetieren Sichtungsberichte liefern Wissenschaftlern wichtige Daten zum Lebensraum von Walen und Robben. Mit Hilfe einer App kann das Deutsche Meeresmuseum zeitnah über besondere Beobachtungen informiert werden. Das Segel ist eingeholt, der Anker gesetzt, das Wasser ganz ruhig und keine Welle überstreicht das Meer. Plötzlich ertönt ein Schnaufen am Ankerplatz…ein Schweinswal taucht auf und lässt sich für einige Momente beobachten. Der Sand knirscht unter den Füßen, der Blick schweift über das Meer. Auf einmal erscheint eine Robbe. Sie hebt den Kopf und taxiert ganz genau, wer auf sie zukommt. Es scheint als wäge sie ab, ob es sich um eine Gefahr

handelt oder sie sich weiter ausruhen kann. Seltene Naturbegegnungen wie diese interessieren die Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums. Deshalb ist jeder dazu eingeladen, solche Beobachtungen mit der Sichtungsapp „OstSeeTiere“ oder unter www.meere smuseum.de/sichtungen einzureichen. Seit 2010 sammelt das Deutsche Meeresmuseum Sichtungen von Schweinswalen, Kegelrobben, Seehunden, Ringelrobben und

manchmal auch von seltenen Besuchern wie Buckelwalen und Schnabelwalen. Dabei geben die Meldungen Hinweise darauf, wo diese Meeressäugetiere in der Ostsee besonders häufig vorkommen. Das Projekt wird unterstützt von der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere, der Forschungsstiftung Ostsee, dem Bundesamt für Naturschutz und der Insel-Brauerei Rügen. Tiere kann man nur dann effektiv schützen, wenn man weiß wo sie leben.

Wassersportler Holger Petersen sichtete im August 2018 diesen Schweinswal mit Jungtier vor Glücksburg.

10 FAKTEN ZU

Begegnung mit Kegelrobben Wie verhalte ich mich richtig? • Fluchtweg Versperren Sie den Tieren niemals den Fluchtweg ins Wasser! • Mindestabstand Halten Sie einen Mindestabstand von 100 Metern! • Nicht Berühren Auf keinen Fall die Tiere berühren, füttern oder bewerfen! • Anleinen Hunde sind an der Leine zu führen! • Keine Störung Stellen Sie sich niemals zwischen Mutter und Jungtier!

Von Menschen erzeugter

Lärm gefährdet viele Tiere im Meer – vom Strandfloh bis zum

Blauwal.


14 AUSFLUGSTIPPS

Anzeigen

Stralsunder Marzipan Geschmacksreise in die Welt des Marzipans

Ein Hingucker: Das leckere Marzipanbrot aus klassischem Stralsunder Marzipan mit 58-prozentiger Schokolade überzogen.

Seit September 2009 wird in Stralsund edles Marzipan in eigener Manufaktur hergestellt. Durch den hohen Mandelanteil von 70 Prozent bei nur 30 Prozent Zucker sowie die frischen, ausgesuchten Rohstoffe entfaltet das Stralsunder Marzipan seinen typischen und unverwechselbaren Geschmack. Es ist weniger süß, sodass das Mandelaroma natürlich zur Geltung kommt. Das Hotel am Jungfernstieg bietet einmalige Marzipan-Verkostungen in ge-

mütlicher Atmosphäre an. Im Anschluss an die Verkostungen (Anmeldung erforderlich) können die Gäste im liebevoll gestalteten Marzipan-Shop das leckere Stralsunder Marzipan erwerben. Die Produktpalette reicht von klassischen Marzipanbroten über kleine Happen bis hin zum Marzipankonfekt.

Stralsunder Marzipanhaus im Hotel am Jungfernstieg Betriebsgesellschaft mbH Jungfernstieg 1b 18437 Stralsund Tel.: +49 3831 4438-0 Fax: +49 3831 4438-19 E-Mail: info@stralsundermarzipan.de Täglich 7:00 – 22:00 Uhr stralsunder-marzipan.de

Ein Blick über die Grenze nach Polen Besuch der polnischen Nachbarn in Stettin oder Wolin

Ob Oldtimer oder Wisentgehege – ein Besuch bei den polnischen Nachbarn lohnt sich.

Das Stettiner Technikmuseum im alten Eisenbahndepot lässt bei Freunden von historischen Autos, Motorrädern und Straßenbahnen das Herz höher schlagen. In einzigartiger Atmosphäre und liebevoll zusammengestellt werden Erinnerungen an alte Zeiten wieder wach. Auf Kinder warten hier interaktive Spiele, wie etwa eine Reparaturwerkstatt für die Kleinsten. Die etwas Älteren können sich beim Entwerfen eines Fahrzeuges ausprobieren oder eine Fahrt mit einer

100 Jahre alten Straßenbahn erleben. Im Wolliner Nationalpark erstreckt sich auf über 28 Hektar eine begehbare Wisentanlage. Die Aufgabe des Nationalparks ist es, die auf ihren Gebieten vorhandenen Ökosysteme, Pflanzen und Tiere zu schützen. So erweitert ein Besuch das Wissen der Gäste über Biologie, Umweltschutz und Ökologie und führt zu einem besseren Umweltverständnis.

Der Erlebnis- und Freizeitpark HanseDom in Stralsund ist ein Bade- und Erholungsparadies für Familien, Actionfans und Ruhesuchende. Die Therme lädt Besucher auf eine Reise durch fantasievolle Wasser- und Erlebniswelten ein. An die liebevoll gestaltete, subtropische Badelandschaft mit Maja-Tempel, Felsen und Palmen schließt sich die große, orientalische Saunenwelt aus 1001er Nacht an und fasziniert Jung und Alt gleicher-

maßen. Die waghalsigen Rutschen, der reißende Wildwasserkanal und das riesige Wellenbecken bringen selbst die kühnsten Abenteurer ins Staunen – eine Welt voller Überraschungen und spannenden Geschichten.

Nationalpark Wolin ul. Niepodległości 3c 72-500 Międzyzdroje Tel.: +48 91 3280-727 E-Mail: sekretariat@wolinpn.pl wolinpn.pl

Technikmuseum Szczecin ul. Niemierzyńska 18A 71-441 Szczecin Tel.: +48 91 4599-200 E-Mail: kasa@muzeumtechniki.eu muzeumtechniki.eu

HanseDom Stralsund Eintauchen in Spaß und Erholung bei jedem Wetter

Das Wellenbecken mit Maja-Tempel, gesäumt von Felsen und Grotten, wartet auf große und kleine Abenteurer.

HanseDom Stralsund GmbH Grünhufer Bogen 18-20 18437 Stralsund Tel.: +49 3831 37 33-0 E-Mail: info@hansedom.de Therme: So. – Do.: 9:30 – 21:00 Uhr Fr./Sa./Ferien- u. Feiertage M-V: 9:30 – 22:00 Uhr Sauna: Okt. – Apr.: Mai – Sep.: hansedom.de

9:30 – 23:00 Uhr 9:30 – 22:00 Uhr


AUSFLUGSTIPPS 15

Anzeigen

Tiere hautnah erleben Exotische und heimische Tiere im Tierpark Ueckermünde entdecken

Brüllender Löwe Pazur im Tierpark Ueckermünde.

Der Zoo am Stettiner Haff lädt zu einer Weltreise ins Tierreich ein – 400 Tiere in 100 Arten leben dort in großzügig gestalteten Freigehegen. Zu den großen Erlebnissen gehören tägliche Schaufütterungen. In den vielen Futterautomaten kann zudem Futter für die Ziegen oder das Damwild erworben werden. Schulklassen können die Zooschule besuchen. Der Tierpark ist eine familienfreundliche Einrichtung mit mehreren Abenteuerspiel-

plätzen und Bollerwagen sowie barrierearmen Zutritt zu den Tiergehegen. Einige Gehege wie der Affenwald, der Hirschgarten oder das Streichegehege sind begehbar. Besonders beliebt sind die abendlichen Lichterwanderungen. In den Sommerferien findet dienstags und freitags ein Sommerferienprogramm für die ganze Familien statt. Die Affenschenke und Grillhütten mit vielen Sitzgelegenheiten laden inmitten der Natur zum Verweilen ein.

Tierpark Ueckermünde e.V. Chausseestraße 76 17373 Ueckermünde Tel.: +49 39771 54940 Fax: +49 39771 549411 E-Mail: info@tierparkueckermuende.de facebook.com/ tierpark.ueckermuende Apr. – Okt.: 10:00 – 18:00 Uhr Nov. – März: 10:00 – 15:00 Uhr tierpark-ueckermuende.de

Naturerbe Zentrum Rügen in Prora Über den Baumkronen: Auf dem Baumwipfelpfad die Natur der Insel Rügen in luftiger Höhe erleben

Vom 40 Meter hohen Turm erwartet die Besucher eine eindrucksvolle Aussicht.

Auf dem Baumwipfelpfad im Naturerbe Zentrum Rügen geht es vor den Toren des Ostseebades Binz hoch hinaus. In einer Höhe von vier bis 17 Metern wandeln die Besucher auf Augenhöhe mit den Baumkronen urwüchsiger Buchenwälder. Ein Holzsteg schlängelt sich auf einer Länge von 1 250 Metern durch den Wald der Prora. Auf dem 40 Meter hohen Aussichtsturm „Adlerhorst“ angelangt, lässt sich ein einmaliger Rundblick über die Ostsee sowie die weite

Landschaft der Insel Rügen, insbesondere über die 1 900 Hektar große DBU-Naturerbefläche Prora, genießen. Noch mehr Entdeckungen gibt es auf verschiedenen geführten Wanderungen oder in der interaktiven Erlebnisausstellung des Zentrums. Große und kleine Besucher können in einem Feuersteinraum selbst Funken schlagen, ihre eigene, virtuelle Wildnis bauen und heimische Tierarten in ihren Wohnstuben besuchen.

Naturerbe Zentrum Rügen Baumwipfelpfad & Erlebnisausstellung Forsthaus Prora 1 18609 Ostseebad Binz/OT Prora Tel.: +49 38393 662200 Fax: +49 38393 662201 E-Mail: info@nezr.de Jan. – März: Apr.: Mai – Sep.: Okt.: Nov. – Dez.:

9:30 – 16:00 Uhr 9:30 – 18:00 Uhr 9:30 – 19:00 Uhr 9:30 – 18:00 Uhr 9:30 – 16:00 Uhr

baumwipfelpfade.de/nezr

Jagdschloss Granitz: Die Krone Rügens Den fürstlichen Luxusbau in der Nähe vom Ostseebad Binz erkunden

Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V.

Wie ein Wahrzeichen krönt das Jagdschloss Granitz den Tempelberg inmitten des großen Waldgebietes bei Binz. Der Fürstenfamilie zu Putbus diente das Jagdschloss einst als prächtiger Ausgangspunkt zur Jagd. Hörnerklang und Jagdsignale schallen heute wieder durch die Räume, in denen reiche Bankette mit Wildbraten und Eisbomben gefeiert wurden. Die fürstlichen Gäste berichteten schon damals von ihren aufregenden Reisen in ferne Länder. Möbel aus vergol-

deten Seilen und zärtliche Briefe machen das Leben der Inselfürsten hautnah erlebbar – der freche Dackel Waldi führt dabei nicht nur begeisterte Kinder durch das Haus. Höhepunkt des Besuches ist im wahrsten Sinne des Wortes der Schlossturm mit seiner Wendeltreppe: 154 gusseiserne Treppenstufen führen freischwebend an der Innenwand des Turms nach oben. Der Nervenkitzel wird mit einem einzigartigen Panoramablick über Rügen belohnt.

Jagdschloss Granitz 18609 Ostseebad Binz Tel.: +49 38393 667187-644 Fax: +49 38393 667187-643 E-Mail: jagdschloss-granitz@ mv-schloesser.de Mai – Sep.: 10:00 – 18:00 Uhr Okt.: 10:00 – 17:00 Uhr Nov. – März: Di – So 10:00 – 16:00 Uhr Apr.: 10:00 – 17:00 Uhr jagdschloss-granitz.de


16 ÜBERNACHTUNGSTIPPS Hotel am Jungfernstieg Jungfernstieg 1b 18437 Stralsund Tel.: +49 3831 4438-0 Fax: +49 3831 4438-19 E-Mail: info@hotel-am-jungfernstieg.de hotel-am-jungfernstieg.de Zimmerpreise EZ/F: ab 59,00 € DZ/F: ab 79,00 € Aufbettung: ab 10,00 € Das mehrfach ausgezeichnete 3-Sterne Komfort-Hotel am Jungfernstieg wurde 2005 erbaut und bietet: 33 Zimmer und 3 Suiten, großes Frühstücksbuffet, kostenfreies W-LAN, Nutzung Fahrradkeller gratis, Fahrradverleih im Hotel, zentrale Lage, nur 100 Meter zum Bahnhof, 500 Meter zur Altstadt oder Übernachtung in unserer Villa am Jungfernstieg: 3 komfortable Nichtraucherzimmer mit je 23 qm, 3 Suiten – 4- und 6-Bett-Familienzimmer mit je 33 bis 43 qm.

Romantik Hotel Scheelehof Fährstraße 23-25 18439 Stralsund Tel.: +49 3831 2833-00 Fax: +49 3831 2833-488 E-Mail: info@scheelehof.de scheelehof.de Zimmerpreise EZ/F: ab 124,00 € DZ/F: ab 150,00 € Aufbettung: 30 % Ermäßigung

Anzeigen

Impressum

4 5

Herausgeber: Stiftung Deutsches Meeresmuseum Museum für Meereskunde und Fischerei · Aquarium Stiftung des bürgerlichen Rechts 6 Katharinenberg 14-20 18439 Stralsund Tel.: +49 3831 2650-210 Fax: +49 3831 2650-209

7 8 9

Direktorium (V.i.S.d.P.) Dr. Harald Benke Andreas Tanschus

10 11

Redaktion: Diana Meyen

12

Autoren: Holger Bockholt/Klimahaus Bremerhaven Dr. Sabine Brasse Dr. Michael Dähne Nadine Garling Karin Hellmeier Birgit Kadach Maria Kohn Dr. Dorit Liebers-Helbig Ines Martin Diana Meyen Dr. Timo Moritz Angela Pieske/Greenpeace Luise Stude

13

Anzeigen: Romy Kiebel Andrea Popp-Lettau

17 18

14

15

16

19 Die Geschichte des Scheelehofs in der Altstadt, nur 200 Meter vom Hafen entfernt, reicht zurück bis ins Jahr 1383. Die liebevoll sanierten, denkmalgeschützten Giebelhäuser rund um das Geburtshaus des Chemikers Carl Wilhelm Scheele beherbergen 92 Zimmer, das Restaurant „Zum Scheel“ mit historischem Innenhof, die hauseigene Kaffee-Rösterei, die urige Kellerkneipe „Scheels“ sowie den Wellnessbereich mit drei Saunen, Massage und Kosmetik.

arcona Hotel Baltic Frankendamm 22 18439 Stralsund Tel.: +49 3831 204-0 Fax: +49 3831 204-999 E-Mail: info@baltic.arcona.de baltic.arcona.de Zimmerpreise EZ/F: ab 70,00 € DZ/F: ab 85,00 € Aufbettung: 0 bis 6 Jahre kostenfrei 7 bis 16 Jahre 34,00 € Nur wenige Schritte sind es vom 4-Sterne Haus bis zur Altstadt Stralsunds. Die großzügige Ausstattung der 132 Zimmer mit TV, Telefon, Safe und kostenfreiem W-LAN ermöglicht, ebenso wie die Sauna und die sprichwörtliche hanseatische Gastfreundschaft, einen angenehmen Aufenthalt. Da Seeluft bekanntlich hungrig macht, empfängt die Gäste nach einem ereignisreichen Tag die Weinwirtschaft mit klassischen Gerichten und einem guten Glas Wein.

besonderer Dank an: Sylvia Burwitz Dr. Dorit Liebers-Helbig Susann Pallarz Layout: Thomas Korth Bildnachweise: 1 Johannes-Maria Schlorke Dr. Harald Benke Jörn Hanitzsch Martin Jost (Grafik) 2 Christian Rödel Johannes-Maria Schlorke 3 Johannes-Maria Schlorke Christian Howe Romy Kiebel moka studio Hamburg (Gebäude-Visualisierung)

Jan-Peter Reichert Johannes-Maria Schlorke Johannes-Maria Schlorke Romy Kiebel Jan-Peter Reichert moka studio Hamburg (Gebäude-Visualisierung Dr. Timo Moritz Johannes-Maria Schlorke Reinhard Kölmel Dr. Gotram/Archiv DMM Anne May Eva Gathen/Archiv DMM Dr. Timo Moritz Linda Westphal Christian Schmid/HZG Thomas Korth (Grafik) Jörn Hanitzsch Romy Kiebel Bente Stachowske/Greenpeace Will Rose/Greenpeace Ralph Langer/Klimahaus Bremerhaven Holger Petersen Stephan Müller/ M. Szal/K. Gajewski Krzysztof Grzegorczyk HanseDom Stralsund Tierpark Ueckermünde Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V Nico Offemann / Erlebnisakademie / Naturerbe Zentrum Rügen Stephan Müller Henrike Schunck/arcona Hotel Baltic Romantik Hotel Scheelehof Romy Kiebel Anita Riechert (Grafik) Jan-Peter Reichert Martin Jost (Grafik)

Druck: Prima Rotationsdruck Nord GmbH & Co. KG Wölzower Weg 14a 19243 Wittenburg Tel.: +49 38852 232-0 Fax: +49 38852 909-63 prima-rotationsdruck.de Im Sinne der leichteren Lesbarkeit gelten sämtliche Personenbezeichnungen im MeerBlick gleichermaßen für alle Geschlechter. Stand: Mai 2019 Änderungen vorbehalten deutsches-meeresmuseum.de kindermeer.de

Die Stiftung Deutsches Meeresmuseum wird gefördert von:

Wir danken unseren Förderern und Partnern:


PATENSCHAFTEN/FÖRDERVEREIN 17

Unterstützen Sie uns! Sammlungsobjekte und Aquarienbewohner suchen Paten. Das Fundament des Deutschen Meeresmuseums sind die wissenschaftlichen Sammlungen. Ohne diese gäbe es keine Ausstellungen, keine Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Der einzigartige Fundus umfasst mehr als 44 000 meereskundliche Objekte. Um die Sammlungen zu erhalten und zu erweitern, benötigt das Deutsche Meeresmuseum Paten.

Dabei gibt ein Online-Patenschaftskatalog Auskunft über verfügbare Objekte und Aquarientiere. Für eine 5-jährige Patenschaft zahlt man nur einen einmaligen Betrag. Nach Erwerb erhalten die Paten eine Urkunde, eine Spenden quittung und das Patenobjekt wird mit einer individuellen Zeichnung und dem Patennamen an der Patenschaftswand verewigt.

Sie wollen Pate werden? Kontaktieren Sie Ines Martin Telefon +49 3831 2650-320 ines.martin@meeresmuseum.de https://www.meeresmuseum.de/ueber-uns/ unterstuetzen-sie-uns/sammlungspatenschaften

Das jüngste Patentier ist Blaupunktrochen Cassandra, die am 23. Januar 2019 im MEERESMUSEUM zur Welt kam. Museumsgast Mathilde Kannenberg entschied sich prompt, die Patenschaft für das Jungtier zu übernehmen.

Aktuelles vom Förderverein Eine wichtige Rolle für das Deutsche Meeresmuseum spielt der 1991 gegründete Förderverein (FDM). In seiner Funktion als zweiter Stifter begleitet er mit rund 800 Mitgliedern aktiv die Entwicklung der vier Museumsstandorte. Der Verein fördert Projekte wie Sammlungsankäufe oder Wissenschafts- und Ausstellungsvorhaben. Ein beständiger Zuwachs an neuen Mitgliedern, vor allem jungen Familien, zeigt die Verwurzelung des Vereins mit der Stadt. Ehrenamtliche Vereinsmitglieder kümmern sich seit 2017 um den Nachlass des Museumsgründers Otto Dibbelt, um Bootsarchive und vieles mehr. 2018 gestalteten die Vereinsmitglieder aktiv das 10-jährige Jubiläum des OZEANEUMs mit. Außerdem finanzierte der

ist die Wiederansiedlung von Korallen auf den Malediven. Der Förderverein unterstützt das Projekt durch die Einwerbung von Spendenmitteln über die Webseite www.betterplace.org. Zu den Höhepunkten des Vereinslebens zählen auch die Exkursionen. Auf den Spuren des Museumsgründers fand im Herbst Verein die Dermoplastik eines 2018 eine Reise nach Kolberg Eisbären. Ein weiteres um- in Polen statt. In diesem Jahr fangreiches Projekt war der sind zwei Exkursionen nach Nachbau der Kreeftschen Rügen – in die Granitz und Nationalpark-Zentrum Tauchmaschine aus dem Jahr zum 1800. Ein besonderes Projekt KÖNIGSSTUHL – geplant.

10 FAKTEN ZU

90 Prozent

Mehr als der weltweit gehandelten Güter werden mit Schiffen transportiert. Diese erzeugen unter Wasser einen zunehmenden akustischen „Nebel“, der die natürlichen Geräusche im Meer überlagert. Die meisten Schiffe sind umso lauter, je schneller sie fahren.


18 KINDERMEER

Kinder führen Kinder Kinderlotsen? Ja – richtig gehört. Hier berichten Kinder über das Leben im Meer. Vor kurzem fand die erste Führung statt und zu den Teilnehmern zählten neben den Kinderlotsen auch ihre Geschwister und Mütter. Alle waren ganz schön aufgeregt. Einige „Strandkrabben“, Mitglieder des Kinderklubs des MEERESMUSEUMs, hatten im letzten Jahr im NDR Radio ihre Heimatstadt Stralsund in einer Kindersendung vorgestellt. Das machte solchen Spaß, dass sie „ihr“ Museum für Kinder noch interessanter machen wollten. Ihr Ziel ist es, ihre Begeisterung für die Meereswelt an möglichst viele andere Kinder weiterzugeben. Denn wie oft hört man gerade von Kindern und Jugendlichen: „Ins Museum? – Das ist ja langweilig.“ Die Kinderlotsen, einige Kinderklubmitglieder im Alter von sieben bis elf Jahren, absolvierten über drei Monate hinweg Schulungen, in denen ihnen viel Wissen über die Meere vermittelt wurde. Außerdem lernten sie, wie man Führungen im Museum spannend gestaltet. Kennt-

Emma, Ella, Amelie, Lasse, Sören, Theo und Liam sind aufgeregt. Sie haben Gäste ins MEERESMUSEUM eingeladen und möchten ihr erworbenes Wissen als Kinderlotsen testen. nisse über die Meerestiere sind das eine, aber andere Kinder so damit zu „fesseln“, dass sie begeistert über eine Stunde zuhören und mitma-

chen, kann schwierig sein. Das ist auch Amelies (11) Sorge: „Ich hoffe, dass die Kinder mir zuhören und nicht einfach etwas anderes ma-

chen. Viele sind ja immer so zappelig…“. Doch die Kinderlotsen sind gut vorbereitet: Über eine Stunde animieren sie die Besucherkinder zum Mitmachen, lassen sie einige Aquarientiere füttern und laden zum Anfassen und Ausprobieren ein. Selbst auf neugierige Fragen finden sie fast immer eine Antwort. Lotta (7), Emma’s Schwester, fand es jedenfalls toll. Sie weiß genau, wie viel Emma (10) zu Hause dafür gelernt hat. Und: „Wenn sie etwas größer ist, würde sie sich das auf jeden Fall auch trauen…“. Ihre Lieblingstiere waren heute die Meeresschildkröten. Hans, der dreijährige Bruder von Ella, fand das Füttern der kleinen Schmuckschildkröten am besten. Für Liam (7) und Theo (8), den jüngsten Kinderlotsen,

war es besonders aufregend. Sie sind noch nicht lange im Kinderklub dabei, wollten aber unbedingt beim Projekt „Kinder führen Kinder“ mitmachen. Theo möchte zusätzlich zu den „normalen“ Klubnachmittagen noch mehr lernen. Außerdem will er Liam später in den Führungen ein Vorbild sein. Gute Gründe, um andere Kinder für die Natur zu begeistern. Und nicht nur das: Gerade üben die Kinderlotsen für eine Führung über die Geschichte der Hansestadt Stralsund im benachbarten Stralsund Museum, kombiniert mit kleinen Stadtrundgängen. Es bleibt also spannend. Und wer mit den Kinderlotsen die Meereswelt oder Stralsunds Stadtgeschichte erleben möchte, sollte die Termine im Familiensommer nicht verpassen: kindermeer.de

10 FAKTEN ZU

Lärm und unnatürliche Geräusche verursachen bei fast allen Tieren Stress – und auch wir Menschen reagieren zunehmend gestresst auf Lärm in unserer .

Umwelt

Ella und Emma erzählen Spannendes über die Lebensweise von Meeresschildkröten. Birgit Kadach, Initiatorin des Kinderlotsenprojekts, hört genau zu, ob alles richtig ist.


KINDERMEER 19

10 FAKTEN ZU

Wissenschaftler konnten bei

zahlreichen Meerestieren

negative Auswirkungen auf Lärm nachweisen, darunter auch bei 27 Arten von Meeressäugetieren.


BASIC HOTELANGEBOTE im Altstadt Hotel zur Post Stralsund

2 plus XÂŤ t 2 ĂœBERNACHTUNGEN im Doppelzimmer bei Anreise zwischen Do und Sa t Täglich FrĂźhstĂźcksbuffet t 1 x Sekt zur BegrĂźĂ&#x;ung t 1 x ein Abendessen pro Person t ReisefĂźhrer „DEUTSCHE OSTSEEKĂœSTE“ (192 Seiten) aus der Hotelredaktion Nebensaison – Oktober bis April

78,FrĂźh/Spätsommer – Mai - Juni - September

108,Hauptsaison – Juli und August

138,-

Weitere BASIC-ANGEBOTE ÂťWeekdays 2 plus XÂŤ und ÂťHolidays 7 plus XÂŤ auf stralsund-hotel.de Preise in Euro inkl. MwSt. pro Person im Doppelzimmer (bei Belegung mit 2 Personen).

Plus X heiĂ&#x;t: Auch jede weitere Ăœbernachtung inkl. FrĂźhstĂźcksbuffet ist als Basic Hotelangebot buchbar - Nebensaison 40,- t Zwischensaison FrĂźh/Spätsommer t Hauptsaison 65,- pro Person. Einzelzimmer: Der Aufpreis hierfĂźr beträgt, saisonunabhängig, 21,50 â‚Ź pro Nacht. VerfĂźgbarkeit begrenzt. Zeiträume Ăźber Feiertage nur auf Anfrage. Buchung spätestens 10 Tage vor Reiseantritt. Näheres: stralsund-hotel.de

Ihr Hotel im Herzen der Altstadt mit Ăźber 100 Zimmern und groĂ&#x;er Tiefgarage ALTSTADT HOTEL ZUR POST STRALSUND ¡ Tribseer StraĂ&#x;e 22 ¡ 18439 Stralsund 03831 200 500 ¡ info@stralsund-hotel.de ¡ stralsund-hotel.de

Stand 02/19 ¡ Ă„nderungen & IrrtĂźmer vorbehalten ¡ ŠHotel zur Post Stralsund GmbH & Co. KG

Anzeige

Hier das ÂťWeekend


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.