Luxus & Sport
Rolls-Royce und Bentley
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Luxus & Sport
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Rolls-Royce & Bentley 13.Oktober 2012 - 7. April 2013
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Luxus & Sport Foto: Urs Gautschi, Basel
Rolls-Royce & Bentley
Sonderausstellung Pantheon Basel 13. Oktober 2012 - 7. April 2013
w w w . p a n t h e o n b a s e l . c h Pantheon Basel AG, Hofackerstrasse 72, CH-4132 Muttenz, Telefon +41 61 466 40 77 Ă–ffnungszeiten: Mo bis Fr: 10 bis 17.30 Uhr, Sa und So: 10 bis 16.30 Uhr, Eintrittspreis CHF 10
Welcome in Basel, world of luxury and sport von Stephan Musfeld
Mit seiner elften Sonderausstellung seit der Gründung im Jahr 2008, präsentiert das Pantheon Basel, Forum für Oldtimer, die Faszination der Begegnung der englischen Edel-Marken RollsRoyce und Bentley. Seit über 100 Jahren schreiben die beiden Hersteller in den Bereichen Luxus und Sport Geschichte, und sie gehören noch immer zu den wertvollsten und faszinierendsten Automarken der Gegenwart. Etappen dieser Geschichte sind im Pantheon Basel zu sehen, Autos, denen man schon immer nachgeguckt hat – und es heute mehr denn je tut. „Whatever is rightly done, however humble, is noble! – Was richtig gemacht wurde, egal wie einfach, ist edel!“ Diese Weisheit zierte einst das Büro von Sir Frederick Henry Royce, dem Autopionier, der 1904 mit Charles Rolls die gemeinsame Fabrik RollsRoyce gründete. Und gleich noch ein Credo von Henry Royce: „Strive for perfection in everything you do. Take the best that exists and make it better. When it does not exist, design it.” Die
Marke entwickelte sich zum Luxusprodukt schlechthin, Staatsoberhäupter und der Adel liessen sich von ihr chauffieren, sie schuf Mythen: „In einem Rolls sitzt man nicht, man thront“, lautet ein adäquates Sprichwort. Rolls-Royce behauptet sich auch heute noch als BMW-Sparte in der obersten automobilen Klasse. Das neuste Modell des Phantom kündigte Rolls-Royce im Mai 2012 schlicht und einfach als „das beste Auto der Welt“ an. Bei der Gründung von Bentley Motors Ltd. im Jahr 1919 stand der Rennsport Pate. Walter Owen Bentley war ein leidenschaftlicher Rennfahrer. Schon am ersten 24-Stunden-Rennen von Le Mans, 1923, fuhr ein Bentley auf den 4. Platz, zwischen 1927 und 1930 war die Marke Seriensiegerin in Le Mans. Neben den sportlich ambitionierten Autos fertigte Bentley erfolgreich auch die Chassis für elegante Reisekarossen im Luxussegment. Nach finanziellen Schwierigkeiten anfangs der 1930er-Jahre übernahm Rolls-Royce die Bentley-Fabrik in London, heute gehört Bentley zum Volkswagenkonzern. Die Nobelmarke ist Royal Warrant Holder, Lieferant des englischen Königshauses. Thanks a lot! allen 34 Bentley und Rolls-Royce-Besitzern, die ihre Fahrzeuge der Sonderausstellung im Pantheon für die Dauer von sechs Monaten zur Verfügung gestellt haben – erst durch sie ist die Ausstellung überhaupt möglich geworden. Namentlich bedanke ich mich bei Benno Th. Müller, Präsident, und Arthur G. Sutsch, Chairman, des Rolls-Royce Enthusiasts' Club, Swiss Section, für die kompetente Unterstützung bei den Vorbereitungsarbeiten zur Ausstellung. Einen ganz besonderen Dank richte ich an die Hauptsponsoren, Herrn Mathias Hascher, Schmohl AG, Zürich, der Versicherungsgesellschaft Nationale Suisse und den anderen Sponsoren. Ihrer Unterstützung ist es zu verdanken, dass die interessierte Öffentlichkeit im Pantheon diese einzigartige Ausstellung bestaunen kann. Wie immer gehört, last but not least, mein Dank all jenen guten Geistern, ohne die Ausstellungen im Pantheon nicht zustande kämen. Namentlich will ich erwähnen: Urs Gautschi, der mit seiner Kamera die englischen Primadonnen so edel in Szene gesetzt hat und Niggi Starck, der sich um alles, was aufs Papier gedruckt wurde, gekümmert hat.
Inhaltsverzeichnis
© Editions Pantheon Basel, 2012 Hofackerstrasse 72, CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 466 40 77 www.pantheonbasel.ch Idee und Konzept: Stephan Musfeld Fotos: Urs Gautschi Gestaltung und Texte: Niggi Starck ISBN 978-3-952-3682-6-8 Verwendete Quellen: - Bentley, a Legend Reborn, Graham Robson, 2003 - Bentley, Fifty Years Of The Marque, Johnnie Green, 2003 - Bentley, the Vintage Years 1919-1931, Michael Hay, 1986 - The Rolls-Royce and Bentley, Graham Robson, Vol. 1-3 - Why Not? Charles Stewart Rolls, David Baines, 2007
The magic of names – Rolls, Royce and Bentley .........................6 Rolls-Royce Silver Ghost, 1919...................................................8 Rolls-Royce Phantom I, 1927 ...................................................10 Rolls-Royce Phantom I, 1928 ...................................................14 Rolls-Royce 20, 1928...............................................................16 Rolls-Royce Phantom II, 1929 ..................................................20 Rolls-Royce Phantom I, 1930 ...................................................22 Rolls-Royce Phantom I, 1931 ...................................................26 Rolls-Royce 20/25, 1935..........................................................28 Rolls-Royce 25/30, 1936..........................................................32 Rolls-Royce Phantom III, 1937..................................................34 Rolls-Royce Phantom III, 1937..................................................38 Rolls-Royce Phantom III, 1937..................................................40 Rolls-Royce Silver Wraith, 1953 ...............................................44 Rolls-Royce Silver Dawn, 1954.................................................46 Rolls-Royce Silver Cloud I, 1957...............................................50 Rolls-Royce Silver Cloud II, 1962 ..............................................52 Rolls-Royce Silver Cloud III, 1964 .............................................54 The Spirit of Ecstasy.................................................................56 Bentley 3 l, 1924 .....................................................................58 Bentley 6 1/2 l, 1926 ...............................................................60 Bentley 4 1/2 l, 1930 ...............................................................62 Bentley 4 l, 1931 .....................................................................66 Bentley 3 1/2 l, 1934 ...............................................................68 Bentley 3 1/2 l, 1934 ...............................................................70 Bentley 3 1/2 l, 1935 ...............................................................74 Bentley 4 1/4 l, 1937 ...............................................................76 Bentley 4 1/4 l, 1937 ...............................................................78 Coachbuilders and Bodystyles..................................................79 Bentley 4 1/4 l, 1937 ...............................................................82 Bentley Mark VI, 1947.............................................................84 Bentley Mark VI, 1950.............................................................86 Bentley Mark VI, 1951.............................................................90 Bentley R-Type, 1951 ..............................................................92 Bentley R-Type, 1953 ..............................................................94 Bentley R-Type Continental, 1955 ...........................................98 Bentley S1 Continental, 1956 ................................................100 Genealogie 1904 - 1962 .......................................................102
The magic of names – Rolls, Royce and Bentley von Benno
Th. Müller, Präsident RREC Swiss Section
Die Geschichte der britischen Automobilindustrie ist eng mit Namen und genauso eng mit Gegensätzen verbunden.
der Royal Air Force. 1919 wurde in London die Firma Walter Owen Bentley gegründet, 1921 stand das erste Chassis zum Verkauf und ab 1924 hagelte es Siege an den 24-Stunden-Rennen von Le Mans und anderen Rennsportveranstaltungen. Bentley baute Rennwagen für die Strasse unter dem Motto: „Race on sunday, sell on monday“. Mit den „Bentley Boys“, rennbegeisterte junge Söhne reicher Familien, konnte ein potentes und treues Kundensegment gewonnen werden.
Beginnen wir mit Rolls, The Hounourable Charles Stewart Rolls, geboren 1877 in London. Aufgewachsen in aristokratischen Verhältnissen, studierte er an elitären Colleges und entwickelte früh seine Faszination und Passion für die Techniken der Mobilität: Schnelle Autos und die Fliegerei waren seine Steckenpferde und er sollte der erste Mensch sein, der je den Ärmelkanal in einem Flugzeug überquerte. Er sollte der erste Brite sein, der 1910 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Doch zuvor, im Jahr 1904, kam es zur schicksalhaften Begegnung mit Mr. Royce.
Nach Wallstreet-Crash und aufziehender Weltwirtschaftskrise brach der Markt der schnellen Autos ein, Bentley musste 1931 aufgeben und wurde von Rolls-Royce übernommen. Es folgte die Zeit der Schwesterautos, die sich lediglich durch Kühlergrill und Markenemblem unterschieden. Seit 2003 sind die Marken wieder getrennt. Während Volkswagen das Werk in Crewe mit der Marke Bentley erwarb, sicherte sich BMW die Namensrechte von RollsRoyce für die zukünftige Produktion der Fahrzeuge. Dennoch, beide Marken besetzen und behaupten ihre Segmente noch heute erfolgreich, beide setzen den „spirit“ der Legenden englischer Ingenieurskunst auch in der Gegenwart um, beide pflegen ihren spezifischen „magic of names“.
Sir Frederick Henry Royce’s Jugend verlief total anders als die von Rolls. Royce kam 1863 als fünftes Kind eines verarmten Müllers in Huntingdonshire zur Welt. Bereits als Neunjähriger musste Henry sein Geld als Zeitungsjunge und Telegrafenbote verdienen. Mit 14 begann er seine Ausbildung bei Lokomotiv- und Werkzeugmaschinenfirmen und bei den Londoner Elektrizitätswerken. Als 21jähriger wurde er arbeitslos und krank. Sein Arzt empfahl ihm viel frische Luft, was Royce veranlasste, sich ein Quadricycle von De Dion-Bouton anzuschaffen. Später kaufte er einen Decauville mit zwei Zylindern, war aber gar nicht zufrieden mit diesem Wagen. So baute er seinen eigenen Royce in drei Exemplaren. Nachdem Charles Rolls dieses Auto gesehen hatte, suchte er den Kontakt zu Royce. 1904 also trafen sich zwei Enthusiasten, zwei Perfektionisten, zwei Visionäre – ein geniales Paar. 1906 kam es in Manchester zur Gründung der Rolls-Royce Ltd., ein halbes Jahr später war auf der Olympia Motor Show in London der Silver Ghost zu sehen. Royce kümmerte sich um die technischen, Rolls um die Management-Angelegenheiten und er verkaufte die RollsRoyce-Chassis gleich en gros an „die Seinen“ des englischen Adels. In der kurzen Zeit bis zu seinem Unfalltod begründete er so den Mythos, der noch heute zu Rolls-Royce gehört, die Verbindung der Marke mit Prominenz, Glamour und Wohlstand. Aber auch die sprichwörtliche Zuverlässigkeit und Langlebigkeit, und das war der Beitrag von Royce, trugen das Ihrige zum „magic of Rolls-Royce“ bei.
Für die Sonderausstellung „Luxus & Sport, Rolls-Royce & Bentley“ im Pantheon Basel haben Mitglieder der Schweizer Sektion des Rolls-Royce Enthusiasts' Club ihre Fahrzeuge der beiden Marken zur Verfügung gestellt und damit eine unvergleichliche Exposition ermöglicht. Der Markenclub für Rolls-Royce und Bentley Fahrer feiert 2013 sein 40jähriges Bestehen in der Schweiz. Über 650 Mitglieder und knapp 1100 Fahrzeuge sind im RREC Swiss Section immatrikuliert und geben Zeugnis dafür, dass rund 80 Prozent aller je hergestellten Rolls-Royce und Bentley immer noch fahrtüchtig auf der Strasse sind. Der weltweit aktive Club unterstützt seine Mitglieder mit technischen Seminaren und präsentiert die Fahrzeuge an zahlreichen gesellschaftlichen Anlässen und gemeinsamen Ausfahrten. Dem Initianten der Rolls-Royce und Bentley-Sonderausstellung, Stephan Musfeld, gebührt ein grosses und herzliches Dankeschön. Auch den Besitzern der Exponate. Sie ermöglichen den Liebhaberinnen und Liebhabern automobiler Schmuckstücke die Auseinandersetzung mit einer fantastischen Epoche der Entwicklungsgeschichte von Mobilität und Lebensqualität. Der Besuch der Ausstellung weckt Sehnsüchte, Emotionen und Träume, er verzaubert – der Besuch lohnt.
Walter Owen Bentley’s Herz schlug für den Rennsport, für ihn stand nicht „endurance“ im Vordergrund, er wollte „speed“, so viel Speed wie möglich. Bentley (1888 - 1971), man nannte ihn kurz und bündig W. O., ein gelernter Maschinenbauer und Automobilkonstrukteur aus London, diente im Ersten Weltkrieg als Pilot 6
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Rolls-Royce Silver Ghost, 1919
Coachbuilder: Barker, Bodystyle: Tourer Alpine Eagle Zylinder: 6, ccm: 7428 Besitzer: Jürg Haas, Kehrsatz Der Rolls-Royce 40/50 hp, so die ursprüngliche Bezeichnung, überzeugte von Anfang an als geräuscharmes, zuverlässiges und qualitativ hochwertiges Automobil und begründete den nachhaltigen Erfolg der Marke. Das Fahrzeug wurde sowohl in England, in 6173 Exemplaren, als auch in den USA, in 1703 Exemplaren, gefertigt. Die ursprüngliche Verison hatte einen 6-Zylinder-Motor mit 7036 cmm, ab 1909 ist der Hubraum auf 7428 ccm vergrössert worden. Der Produktionszyklus erstreckte sich von 1906 bis 1925. Der Silver Ghost wurde 1906 unter dem Namen Rolls-Royce 40/50 hp an der Olympia Motor Show in London vorgestellt. Er galt vor dem Ersten Weltkrieg als eines der technisch am höchsten entwickelten Fahrzeuge. Zum Namen Silver Ghost kam er durch eine Marketingmassnahme: Auf eines der ersten Chassis, die Nummer 60551, wurde eine silbern lackierte Barker & Co.-Karosserie montiert, Lampen und Beschläge wurden ebenfalls versilbert, anstelle von Teakholz im Armaturenbrett kam Aluminium zum Einsatz. Unter der Windschutzscheibe war, unter Anspielung auf den Outfit des Wagens und seine geräuscharme Fortbewegung, eine Etikette mit der Aufschrift „The Silver Ghost“ zu sehen – das Omen wurde zum Nomen. – Die Kühlerfigur Spirit of Exstasy wurde übrigens erst im Jahr 1911 erstmals auf den Kühler eines Rolls-Royce Silver Ghost montiert. Beim ausgestellten Fahrzeug handelt es sich um ein High SpeedModell.
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Rolls-Royce Phantom I, 1927
Coachbuilder: Piccadilly, Bodystyle: Roadster Zylinder: 6, ccm: 7668 Privatbesitz Dieses Fahrzeug mit Chassisnummer S268RM hat als einziger 1927 in Springfield, USA, hergestellter Rolls-Royce eine korrekte Historie. Ausgeliefert als Tourer mit vier Pl채tzen, wurde es im selben Jahr vom Besitzer zum Umbau ans Werk zur체ckgegeben, eine Custom Coach Work Karosserie wurde aufgebaut. Der heutige Besitzer ist der vierte seit 1927. Der Wagen wurde von Woods Brothers in New Enland restauriert und mit einem Overdrive erweitert. Er wurde mehrmals ausgezeichnet.
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The Hon. Charles Stewart Rolls (1877-1910) auf Kundenfahrt
The Spirit of Extasy
Rolls-Royce Phantom I, 1928
Coachbuilder: Brewster, Bodystyle: Regent Zylinder: 6, ccm: 7668 Besitzer: Max Mettler, La Punt Der Rolls-Royce 40/50 hp Phantom I löste 1925 den legendär gewordenen Silver Ghost ab. Wie sein Vorgänger wurde auch der Phantom in England, Derby, in 2269 und in den USA, Springfield, Massachusetts, in 1234 Exemplaren produziert. Beim Motor handelte es sich um einen Reihensechszylinder mit hängenden Ventilen. Der Phantom I wurde, wie seinerzeit üblich, ausschliesslich als Chassis mit Motor und Fahrwerk ausgeliefert, die Karosserieaufbauten sind gemäss den Wünschen der Kundschaft durch diverse Coachbuilders hergestellt und montiert worden.
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Rolls-Royce 20, 1928
Coachbuilder: Barker, Bodystyle: Cabriolet de Ville Zylinder: 6, ccm: 3127 Besitzer: Eugen Weibel, Trimbach Neben dem Phantom I war zwischen 1922 und 1929 auch ein „kleiner“ Rolls-Royce, der 20 hp, im Sortiment. Zielgruppe dieses Wagens waren Personen, die ihr Auto selbst lenken und nicht, wie das bei den grossen Modellen üblich war, sich von einem Chauffeur fahren lassen wollten. In den sieben Produktionsjahren baute Rolls-Royce 2940 20 hp-Chassis, die von Coachbuilders gemäss den Kundenwünschen mit Karosserieaufbauten, Cabriolets, Coupés, Limousinen oder Landaulets, versehen wurden. Der ausgestellte Wagen mit der Chassisnummer GBM 23 wurde 1927 von Herrn Dr. h.c. Emile Dreyfus in London bestellt und ein Jahr später ausgeliefert. Herr Dreyfus und sein Privatchauffeur fuhren den Rolls-Royce bis ins Jahr 1950. Der heutige Besitzer übernahm den Wagen 1954.
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Rolls-Royce Silver Ghost, 1913
The Hon. Charles Stewart Rolls (1877 - 1910) und Sir Frederick Henry Royce (1863 - 1933)
Rolls-Royce Phantom II, 1929
Coachbuilder: Barker, Bodystyle: Sedancalette de Ville Zylinder: 6, ccm: 7668 Besitzer: Ruedi Müller, Ramersberg Der Rolls-Royce Phantom II löste im Jahr 1929 den Phantom I ab, wobei die Produktion des älteren Modells in Springfield, USA, noch bis zur Werksschliessung 1931 weiter lief. Der Motor wurde leistungsgesteigert vom Phantom I übernommen. Ab 1932 stand die Synchronisation der Gänge 3 und 4 des Vierganggetriebes zur Verfügung, ab 1935 auch diejenige des 2. Ganges. Die Continental-Version mit verkürztem Radstand zielte auf die sportlich ambitionierte Kundschaft. Das Werk in Derby produzierte 1281 Phantom II-Chassis, davon 281 Continentals; insgesamt 125 Chassis waren mit Linkslenkung ausgestattet. Der Phantom II wurde vom Phantom III abgelöst. Das ausgestellte Fahrzeug hat eine seltene Karosserie, wie sie typischerweise in den 1920er Jahren gebaut wurde. Das Cabrio über den Passagiersitzen im Fond, Landaulette genannt, und das vordere, klapp- oder schiebbare Dach, Sedanca genannt, ergibt zusammen Sedancalette.
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Rolls-Royce Phantom I, 1930
Coachbuilder: Brewster & Co., Bodystyle: Ascot Tourer Zylinder: 6, ccm: 7671 Besitzer: Herbert Erb, Kirchberg Der Hauptunterschied zwischen den in Derby, UK, und Springfield, USA, produzierten Phantom I lag in der Rechts- bzw. Linkssteuerung. Das englische Produkt war mit einem Viergang-, der amerikanische mit einem Dreiganggetriebe ausgerüstet. Auch in den Radständen bestanden Abweichungen, wenn auch nur minime. Der kurze Radstand war mit 3645 mm beidseits des Atlantiks identisch, der lange jedoch betrug in England 3823 und in den USA 3721 mm. Die Länge eines Phantom I betrug, je nach Karosserie, um 5 1/2 Meter. Ab 1928 sind die gusseisernen Zylinderköpfe durch solche aus Aluminium ersetzt worden. Übliche Karosserieaufbauten waren die viertürigen Tourenwagen, Pullmann-Limousinen und Laundaulets. Der ausgestellte Phantom wurde von Brewster & Co., New York, als Huntingon Limousine ausgeliefert und später zum Ascot Tourer Cabriolet umgebaut.
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Rolls-Royce Silver Ghost, 1907
Rolls-Royce Silver Ghost, 1915
Rolls-Royce Phantom I, 1931
Coachbuilder: Brewster, Bodystyle: Sedanca de Ville Zylinder: 6, ccm: 7668 Besitzer: Peter und Paul Winet, Pratteln Dieses Fahrzeug ist das drittletzte von 1241 Einheiten, die zwischen 1926 und 1931 im US-amerikanischen Springfield gebaut wurden. Nur 24 Autos tragen dieselbe Karosserie wie das ausgestellte Exemplar. Es befindet sich seit dem Jahr 2000 in der Schweiz. Die Springfield-Phantoms sind an ihrer Linkslenkung einfach vom englischen Modell zu unterscheiden. Rolls-Royce of America in Springfield, Massachusetts, wurde im Jahr 1921 erรถffnet. Investition, Technologie und die Knowhow kamen aus England. Das Werk produzierte 1703 Silver Ghosts und 1241 Phantoms I, nach dem Wallstreet-Crash und der folgenden Weltwirtschaftskrise wurde es im Jahr 1931 geschlossen und 1934 liquidiert.
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Rolls-Royce 20/25, 1935
Coachbuilder: Hooper, Bodystyle: Sport Saloon Zylinder: 6, ccm: 3669 Besitzer: Ruedi Müller, Ramersberg Der Rolls-Royce 20/25 hp war der Nachfolger des Modells 20 hp. Er wurde von 1929 bis 1936 gebaut. Sein Motor ist dem 20 hp ähnlich, ein Reihensechszylinder mit einem Hubraum von 3669 ccm und einer Höchstgeschwindigkeit von rund 120 km/h. Je nach Gewicht der Karosserie konnte dieser Wert allerdings stark nach unten gedrückt werden. Hooper war einer der Top-Coachbuilders für elegante Rolls-Royce-Chassis. Das ausgestellte Fahrzeug kam Anfang der 1980er Jahre in die Schweiz und wurde aufwändig restauriert. Der heutige Besitzer hat es 1997 erworben.
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Charles Rolls mit Freunden bei Regen in einem fr端hen Packard-Modell
Rolls-Royce 25/30, 1936
Coachbuilder: Park Ward, Bodystyle: 7-Seater-Limousine Zylinder: 6, ccm: 4257 Besitzer: Peter und Paul Winet, Pratteln Auf den Rolls-Royce 20/25 hp folgte der 25/30 hp, die Fortsetzung der Serie der „kleinen“ Rolls-Royce. Sein Sechszylindermotor wurde auf 4257 ccm aufgebohrt, der Rolls-Royce-Vergaser durch ein Produkt von Stromberg ersetzt, der dritte und vierte Gang des Vierganggetriebes waren synchronisiert. Die Produktion lief in den Jahren 1936 bis 1938, es wurden 1201 Chassis ausgeliefert. Nachfolger des 25/30 hp wurde 1939 der Rolls-Royce Wraith. Der Erstbesitzer des ausgestellten Fahrzeugs hiess Cpt. O. D. Winterbottom, der auch Erstbesitzer eines Bentley 4.5 ltr Supercharged „Blower“ war. Der Wagen befindet sich seit den 1990er Jahren in der Schweiz, er ist teilrestauriert.
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Rolls-Royce Phantom III, 1937
Coachbuilder: Barker, Bodystyle: Saloon Zylinder: V12, ccm: 7340 Besitzer: Pantheon Basel Der im Jahr 1936 lancierte Rolls-Royce Phantom III wurde bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 in 727 Chassis produziert. Er blieb bis zur Vorstellung des Rolls-Royce Silver Seraph im Jahr 1998 der einzige Rolls-Royce mit einem V12-Aggregat. Trotz Aluminium-Motor bringt der Phantom III mit einer Pullman-Karosserie satte 3,5 Tonnen auf die Waage. Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von rund 140 km/h, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h beträgt 17 Sekunden, der Verbrauch liegt bei 28 Litern pro 100 km, seine Länge beträgt knapp 5 1/2 Meter.
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W채hrend
d des Zweiten Weltkriegs war rund die H채lfte aller alliierten Flugzeuge mit Rolls-Royce-Motoren best체ckt
Rolls-Royce Phantom III, 1937
Coachbuilder: Barker, Bodystyle: Sports Saloon Zylinder: V12, ccm: 7340 Besitzer: Heinz Eymann, Winkel bei Bülach Mit dem Phantom III wurde der letzte grosse Rolls-Royce vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut. Seinem V12-Zylindermotor werden Attribute wie „seidenweich“ attestiert, er lasse den schweren Wagen „so herrlich dahingleiten“. Der Phantom III stand in Konkurrenz zu grossvolumigen Modellen wie z.B. dem Maybach Zeppelin, dem Hispano-Suiza und den US-amerikanischen Cadillacs und Packards. Das ausgestellte Modell kam vor rund 30 Jahren von den USA in die Schweiz, wo es vom heutigen Besitzer restauriert wurde.
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Rolls-Royce Phantom III, 1937
Coachbuilder: H. J. Mulliner, Bodystyle: Sportsman’s Sedanca Zylinder: V12, ccm: 7340 Besitzer: James Cunningham, Basel Dem V12-Motor des Phantom III wurde nachgesagt, er benötige aufgrund seiner komplexen Bauweise aufwändige und teure Wartungsarbeiten in kurzen Intervallen. Gerüchten zufolge soll es sich auch schon mehrmals als vorteilhaft erwiesen haben, einen Feuerlöscher mitzuführen ... Immerhin, dieser Motor gilt als der technisch am weitesten fortgeschrittene seiner Zeit und um das Knowhow um dieses Meisterstück zu sichern, wurde im Jahr 1971 „The Phantom III Technical Society“ ins Leben gerufen. Vom Nachfolgermodell, dem Phantom IV, wurden in den Jahren 1950 - 1956 18 Exemplare ausschliesslich für Königshäuser gebaut, 16 dieser bis knapp 6 Meter langen Limousinen existieren heute noch. Als Basis diente das verlängerte Silver Wraith-Fahrgestell, als Motor ein Reihenachtzylinder, der sowohl für langsame Repräsentationsfahrten als auch für sportliche Auftritte geeignet ist, er leistet rund 160 PS. Bei wikipedia.org können unter Phantom IV auch die Spezifikationen der 18 Fahrzeuge nachgeschlagen werden. Dort ist unter anderem vermerkt, dass am 1. Mai 1954 ein Landaulet von Hooper für Königin Elisabeth II. fertig gestellt wurde. Kurz darauf, am 16. Juli 1954, ist die Limousine von H. J. Mulliner an Prinzessin Margret von England ausgeliefert worden.
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Malcolm Campbell stellte mit dem Rolls-Royce Bluebird zwischen 1933 und 1935 drei Landgeschwindigkeitsrekorde
e auf: 484,62 km/h.
Gina Lolobrigida mit Rolls-Royce Silver Wraith, Cannes, 1954
Rolls-Royce Silver Wraith, 1953
Coachbuilder: Freestone & Webb, Bodystyle: Limousine Zylinder: 6, ccm: 4566 Besitzer: Walter Rob. Enz, Basel Als Nachfolger des Modells 25/30 hp kam 1938 der Rolls-Royce Wraith, produziert im Werk von Derby, auf den Markt. Die Motorisierung basierte auf dem Vorgängermodell, wurde jedoch mit einem Querstromzylinderkopf versehen, die oberen drei Gänge des Vierganggetriebes wurden synchronisiert. Je nach Karosserieaufbau erreichte der Wraith Geschwindigkeiten bis zu 140 km/h. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs verliessen 492 Chassis das Werk. Siebzehn Coachbuilders boten Karosserieaufbauten für den Wraith an, Park Ward-Karossen waren mit 170 Einheiten die begehrtesten. Während des Kriegs ruhte die Fahrzeugproduktion in Derby. Im neuen Werk in Crewe wurden im Akkord Flugzeugmotoren für die Kriegsflotte der Alliierten gefertigt. – Das „Silber-Gespenst“ war die erste Produktion von Rolls-Royce nach dem Zweiten Weltkrieg im neuen Werk in Crewe. Der Wagen basierte weitgehend auf dem Vorkriegs-Wraith. Der Erstbesitzer des ausgestellten Wagens war ein indischer Maharadsha, der zweite ein „Governor of India“.
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Rolls-Royce Silver Dawn, 1954
Coachbuilder: Rolls-Royce Motors, Bodystyle: Saloon Zylinder: 6, ccm: 4566 Besitzer: Benno Th. Müller, Zumikon Die „Silber-Dämmerung“, die weitgehend mit dem Bentley Mark VI übereinstimmt, wurde in Crewe zwischen 1949 und 1955 in 760 Exemplaren gefertigt. Zum ersten Mal lieferte Rolls-Royce damit ein komplettes Fahrzeug mit einer Standard-Werks-Karosserie. Ebenfalls zum ersten Mal fertigte Rolls-Royce damit in England links gesteuerte, für den Export vorgesehene Fahrzeuge mit Lenkradschaltung. Der Schwesterwagen von Bentley war der R-Type. Das ausgestellte Fahrzeug gehört seit dem Jahr 1988 seinem heutigen Besitzer.
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Rolls-Royce-Parade vor der Westminster Abbey, London
Queen Elizabeth II. und der Duke of Edinburgh im Rolls-Royce Silver Cloud Convertible, 1966
Rolls-Royce Silver Cloud I, 1957
Coachbuilder: Bentley Motors, Bodystyle: Saloon Zylinder: 6, ccm: 4887 Pantheon Basel Nach der Straffung der Modellreihen unterschieden sich der RollsRoyce Silver Cloud I und der Bentley S1 nur im Kühlergrill und dem Markenzeichen, ansonsten waren sie baugleich. Sie verfügten über ein vierstufiges Automatikgetriebe, Trommelbremsen mit Bremskraftverstärkern, ab 1956 als Optionen auch Servolenkung und Klimaanlage. Die Mehrheit der Fahrzeuge wurde mit Werkskarosserien ausgeliefert, der individuelle Aufbau war jedoch noch immer möglich, da Chassis und Karosserie weiterhin voneinander getrennt gefertigt wurden. Der ausgestellte Silver Cloud I verliess das Werk 1957 als Bentley S1. Ein Vorbesitzer verwandelte ihn in einen Rolls-Royce, indem er ihm den entsprechenden Kühlergrill verpassen liess.
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Rolls-Royce Silver Cloud II, 1962
Coachbuilder: Rolls-Royce Motors, Bodystyle: Limousine Zylinder: V8, ccm: 6230 Besitzer: Walter Rob. Enz, Basel „Das lauteste Geräusch bei 100 km/h ist das Ticken der Uhr.“ Dieses Bonmot existiert, seit es den Rolls-Royce Silver Cloud gibt. Vier Jahre nach Einführung des Silver Cloud I folgte 1959 der mit einem V8 Motor ausgerüstete Typ II. Die „Silberwolke“ in der zweiten Ausgabe erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 170 km/h, von 0 auf 100 benötigte sie knapp 11 Sekunden, die Servolenkung und 4-Gang-Automatik gab es serienmässig und elektrische Fensterheber waren als Option erhältlich. Der Silver Cloud II wurde in den Versionen Cabriolet, Coupé und viertürige Limousine hergestellt. Beim Silver Cloud II wurde das Gesicht mit den Einzelscheinwerfern vorne beibehalten. Sein Nachfolger, der Silver Cloud III, wurde im Jahr 1963 eingeführt und hatte das typische VierAugen-Gesicht der letzten Silver Cloud Serie. Erstbesitzerin des ausgestellten Fahrzeugs mit 4-Stufen-Automatik und Servolenkung war eine englsiche Adelsfamilie.
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Rolls-Royce Silver Cloud III, 1964
Coachbuilder: Mulliner/Park Ward, Bodystyle: 2-door Coupé Zylinder: V8, ccm: 6230 Besitzer: Zoran Mitrovic, Murten Der Rolls-Royce Silver Cloud III war die letzte Version der Silver Clouds, die von 1955 bis 1966 gebaut wurden. Die auffälligste Änderung gegenüber den Vorgängermodellen waren die markanten Doppelscheinwerfer. Das Schwesterfahrzeug Bentley S3 Continental unterschied sich äusserlich durch den Kühlergrill und das Markenemblem vom Silver Cloud. Vom ausgestellten Typ, dem SC III 2-door Coupé, wurden in Crewe und London insgesamt 108 Exemplare gebaut, 20 davon rechts gesteuert. Vielfach wird angenommen, dass der Silver Cloud III 2-door Coupé mit dem Bentley S3 Continental identisch sei. Dem ist jedoch nicht so. Spätestens bei einer Motorenrevision stellt sich heraus, dass der S3 Continental einen komplett anders ausgestatteten Motor aufweist: höhere Verdichtung (9:1 anstelle der RR Version 8:1), andere Nockenwellen, andere Zylinder, etc. Auch die Innenausstattung ist in wesentlichen Teilen anders (e.g. Armaturenbrett Layout mit Drehzahlmesser beim Bentley, Kombiinstrument ohne Drehzahl beim RR). Das ausgestellte Fahrzeug wurde 1964, ausgestattet mit vielen Sonderwünschen, an den Besitzer einer englischen Schuhfabrik ausgeliefert. Es ist der einzige Rolls-Royce in der Farbe „Valentine's Deep Chocolate“, verfügt über Sondersitze mit erhöhter Position und Spezialteppiche. Nach einigen Jahren in den USA, kehrte er 2006 nach Hamburg zurück. 2011 - 2012 wurde er originalgetreu restauriert.
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The Spirit of Ecstasy
Die „berühmteste Kühlerfigur der Welt“: Flying Lady, auch Emily genannt. Eigentlich aber heisst sie Spirit of Ecstasy, denn so hat sie ihr Schöpfer, der Künstler Charles Robinson Sykes, getauft. 1910, sechs Jahre nach der Firmengründung, reagierten die Rolls-RoyceManager – not amused – auf „unfitting objects“ auf den Kühlern ihrer Produkte. Sie beauftragten Sykes Abhilfe zu schaffen. Dieser schuf mit der graziösen, eleganten, leicht bekleideten Flying Lady ein Kunstwerk und gleichzeitig die perfekte Assoziation für Luxusautos. Der Name Emily soll übrigens von Miss Eleanor Velasco Thornton herrühren, der Sekretärin und Geliebten eines Mitglieds des englischen Hochadels. Sie habe Sykes Modell gestanden. Um das Sichtfeld des Fahrers nicht zu beeinträchtigen, wurde die Flying Lady im Lauf der Zeit immer kleiner. Nach dem Zweiten Weltkrieg kniete sie sogar, zum Beispiel auf dem Silver Wraith oder dem Silver Dawn. Noch heute ziert Emily den Rolls-Royce-Kühlergrill, hergestellt im Wachsausschmelzverfahren und wahlweise in Edelstahl, Silber oder Gold erhältlich. Und selbstverständlich verschwindet sie auf Knopfdruck so elegant wie diskret im sicheren Kühlergehäuse.
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Bentley 3 l, 1924
Coachbuilder: unbekannt, Bodystyle: Le Mans / Open Tourer Zylinder: 4, ccm: 2996 Besitzer: Karl Grollimund-Messerschmitt, Muttenz Der Bentley 3 litre ist der Ur-Benley, aus dem die Motoren aller weiteren Modelle abgeleitet wurden. Beim 4 1/2 litre-Motor handelt es sich um einen aufgebohrten 3 litre, der 6 1/2 litre-Motor wiederum entspricht dem um zwei Zylinder ergänzten 4 1/2 litre, und beim 8 litre-Modell handelt es sich um die weiterentwickelte Variante des 6 1/2 litre. Der 3 litre wurde von 1921 - 1930 produziert. Seine schellste Variante, der Super Sports, erreichte die seinerzeit beachtliche HÜchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Insgesamt stellte Bentley 1622 Chassis des 3 litre her, das in sechs unterschiedlichen Varianten zu haben war. Der rennsportliche Erfolg des 3 litre liess nicht lange auf sich warten: 1923 belegte er den 4. und 1924 den 1. Rang im 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Von 1927 bis 1930 gewannen Bentleys dieses Rennen in Serie. Das ausgestellte Fahzeug ist mit einer KÜnigswelle versehen, es hat an diversen Le Mans-Rennen teilgenommen. Es befindet sich seit 40 Jahren in Familienbesitz.
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Bentley 6 1/2 l, 1926
Coachbuilder: Vanden Plas, Bodystyle: Le Mans Zylinder: 6, ccm: 6597 Besitzer: Gerry Leumann, Meggen Bereits 1924, nur drei Jahre nach der Auslieferung des ersten Bentley 3 litre, wünschten sich die Kunden ein stärkeres Fahrzeug, um die immer schwerer werdenden Karosserieaufbauten kompensieren zu können. Nach kurzer Entwicklungszeit war der 6 1/2 litre serienreif. Die Variante Speed Six war im Rennsport auf Anhieb erfolgreich, sie gewann 1929 und 1930 in Le Mans. Beim ausgestellten Bentley handelt es sich um einen Standard 6 1/2 Big Six, von dem 362 Chassis gebaut wurden. Der Speed Six wurde in 182 Exemplaren produziert, somit wurden zwischen 1926 und 1931 insgesamt 544 6 1/2 litre-Bentley-Chassis ausgeliefert.
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Bentley 4 1/2 l, 1930
Coachbuilder: Vanden Plas, Bodystyle: „Blower“ Zylinder: 4, ccm: 4398 Besitzer: Christian Traber, Toffen 1927 als Weiterentwicklung des 3 litre auf den Markt gekommen, feierte der 4 1/2 litre ein Jahr später seinen ersten Sieg in Le Mans. Er gilt als sportlich höchst erfolgreiches Fahrzeug. Bentley baute insgesamt 667 Chassis des 4 1/2 litre, 6 davon wurden nach der Übernahme durch Rolls-Royce, 1931, aus Ersatzteilen gefertigt. Der ausgestellte Wagen wurde als 4-Seater Vanden Plas-Tourer gebaut und in England ausgeliefert. Sein zweiter Besitzer nahm ihn 1936 mit nach Rhodesien. 1956 wurde er in die USA verkauft, seit 1988 ist er in der Schweiz. Von 1991 - 1992 wurde er komplett restauriert und die heutige Birkin „Blower“-Sport-Karosserie aufgebaut, die Originalkarosserie ist noch immer vorhanden. Der Originalmotor ist 2011 - 2012 komplett überholt worden. In den Jahren 1929 - 1931 entstanden 55 Chassis des 4 1/2 litre Supercharged, einer Rennvariante mit Kompressormotor. Ihr Verbrauch bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h lag bei 102 l/100 km, wogegen der seriengefertigte 4 1/2 mit 16 Litern auskam. Um die Zulassungsbedingungen für das Le Mans-Rennen zu erfüllen, wurden die Einzelteile für 50 Blowers gebaut. Das Projekt Supercharged entwickelte sich zum technischen und finanziellen Fiasko.
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Walter Owen Bentley (1888 - 1971)
Henry Birkin, ein Bentley-Boy, in Le Mans in voller Fahrt
Im Werk von Cricklewood werden Bentley 3 litres-Chassis montiert, 1920er-Jahre
Bentley 4 l, 1931
Coachbuilder: H. J. Mulliner, Bodystyle: Coupé Zylinder: 6, ccm: 3915 Privatbesitz Der Bentley 4 litre war die letzte Entwicklung vor dem Konkurs des Unternehmens. Bentley brach bereits mit dem Vorgänger dieses Fahrzeugs, dem 8 litre, die Tradition, strassentaugliche Rennmobile anzubieten. Beide, der 8 und der 4 litre, fokusierten als sportliche Reiselimousinne auf neue, zusätzliche Marktsegmente – ohne Erfolg. Der Motor des 4 litre war keine Bentley-Entwicklung, er wurde von Ricardo entworfen und erfüllte viele Anforderungen an einen „richtigen“ Bentley nicht. Der 8 litre, ist zwischen 1930 und 1932 100 Mal, der 4 litre zwischen 1931 und 1932 nur 50 Mal produziert worden. Der ausgestellte Bentley mit der Chassisnummer VF 4018 und der Motorennummer VF 4009 ist im originalen, nicht restaurierten Zustand. Er wurde am 3. September 1931 mit dem Kennzeichen GT 27 an Phillip Carr von Carr’s Biscuits – die Firma besteht heute noch – ausgeliefert und von diesem bis zum Zweiten Weltkrieg gefahren. Anschliessend fand er seinen Weg über Kanada und die USA zum heutigen Besitzer in die Schweiz.
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Bentley 3 1/2 l, 1934
Coachbuilder: Park Ward, Bodystyle: Drophead Zylinder: 6, ccm: 3669 Besitzer: Karl Grollimund-Messerschmitt, Muttenz Nach der Übernahme von Bentley durch Rolls-Royce wurde im August 1933 in Ascot der erste im Rolls-Royce-Werk in Derby gebaute Typ 3 1/2 litre, motorisiert mit einem Rolls-Royce 20/25hp, präsentiert. Diese „Silent Sports Cars“, wie man sie nannte, sind bis ins Jahr 1937 in 1179 Exemplaren produziert worden. Im Jahr 1936 stellte Rolls-Royce den Bentley 4 1/4 litre vor, für den das Chassis des 3 1/2 litre verwendet wurde. Der grosse Verkaufserfolg des stärkeren Modells führte zur Einstellung der Produktion des 3 1/2 litre. Das ausgestellte Fahrzeug ist seit 40 Jahren in Familienbesitz.
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Bentley 3 1/2 l, 1934
Coachbuilder: Thrupp & Maberly, Bodystyle: Airline Saloon Zylinder: 6, ccm: 3669 Privatbesitz Zwei Jahre nach der Übernahme von Bentley durch Rolls-Royce wurde 1933 der Bentley 3 1/2 litre präsentiert. Seine Basis war ein Rolls-Royce-Chassis und der 20/25 hp-Motor, ebenfalls von RollsRoyce. Die ansprechende Beschleunigung und eine Höchstgeschwindigkeit um 150 km/h, je nach Karosserie, erfreuten sich hoher Wertschätzung bei der Kundschaft. Mit dem 3 1/2 litre prägte Rolls-Royce den Begriff „The Silent Sports Car“. Immerhin, der Bentley 3 1/2 litre war noch nicht „vollgasfest“, dafür mussten sich die Kunden bis zur Marktreife des Bentley 4 1/4 litre gedulden. Der ausgestelle Bentley 3 1/2 litre gehört zur ersten bei Rolls-Royce gebauten Serie. Es ist der erste aerodynamische 3,5 l-Bentley, Pillarless Coupé mit Spezialarmaturen. Designer und Auftraggeber war Capt. Geoffrey Smith, Herausgeber von „The Autocar“.
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Au
uf der Rennstrecke von Brooklands
Bentley 3 1/2 l, 1935
Coachbuilder: Vanden Plas, Bodystyle: Drophead Coupé Zylinder: 6, ccm: 4257 Besitzer: Jacques F. Pencherek, Binningen Das ausgestellte Fahrzeug wurde von Vanden Plas exklusiv für den Londoner Händler Oxborrow & Fuller produziert. Oxborrow & Fuller war in den 1930er Jahren einer der wichtigsten Autohändler in England. W. O. Bentley hatte nichts mehr mit der Entwicklung des 3 1/2 litre zu tun, war jedoch mit Testaufgaben betraut – er attestierte dem Fahrzeug Bestnoten. Es erreichte Spitzengeschwindigkeiten von gegen 150 km/h. W. O. Bentley verliess Rolls-Royce im Jahr 1935. Heute wird das ausgestellte Fahrzeug nicht mehr vom originalen 3 1/2- sondern von einem 4 1/4 litre-Motor aus dem Nachfolgemodell angetrieben.
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Bentley 4 1/4 l, 1937
Coachbuilder: Freestone & Webb, Bodystyle: Coupé Zylinder: 6, ccm: 4257 Besitzer: William Hollinger, Muttenz Der Bentley 4 1/4 litre ist die Weiterentwicklung des 3 1/2 litre. Auf das Chassis des Vorgängers wurde für einen Aufpreis von 50 Pfund der 25/30 hp-Motor von Rolls-Royce montiert, der für Dauer-Vollgasfahrten auf den ersten, damals noch leeren Autobahnen, geeignet war. Insgesamt 1235 Chassis verliessen das Werk. Der grosse Erfolg des 4 1/4 litre führte zur Einstellung der Produktion des 3 1/2 litre im Jahr 1937.
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Bentley 4 1/4 l, 1937
Coachbuilder: H. J. Mulliner, Bodystyle: 2-Axle-Rigid Body Zylinder: 6, ccm: 4257 Besitzer: Peter Jost, Belpberg Nach dem 3 1/2-litre- war der 4 1/4-litre-Bentley der zweite Typ, den das geflügelte „B“ zierte. Der ausgestellte 4 1/4 litre wurde am 16. April 1937 an eine Miss Eileen Smith ausgeliefert. Der heutige Besitzer ist der fünfte. Der Wagen befindet sich in nicht restauriertem Originalzustand.
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Coachbuilders and Bodystyles
Die Geschichte der britischen Karosseriebaubetriebe reicht zurück bis in die Zeit der Pferdekutschen. H. J. Mulliner & Co. zum Beispiel konstruierte bereits 1760 in Northampton Kutschen für die Royal Mail, unserer Tage veredelt Mulliner in Crewe Bentleys. Rolls-Royce und Bentley belebten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Handwerk der Karossiers nachhaltig, indem beide Marken ausschliesslich fahrbereite Chassis fertigten. Der Kunde bestellte sein Chassis, den gewünschte Bodystyle baute der Coachbuilder seiner Wahl in Handarbeit. Es kam auch immer wieder vor, dass die Besitzer der Luxuswagen bei einem Coachbuilder einen neuen Aufbau in Auftrag gaben und so zu einem „neuen“ Wagen kamen. Als Rolls-Royce Mitte der 1960er Jahre dazu überging, die Chassis mit selbsttragenden Karosserien aus eigener Fabrikation zu bestücken, war die grosse Zeit der Coachbuilders vorüber, sie mussten in Nischenmärkte ausweichen oder verschwanden vom Markt. Eine Enzyklopädie der Coachbuilders ist im Internet unter der folgenden Adresse zu finden: www.coachbuild.com. 79
Bentley in F端hrung vor Lagonda auf dem Ards circuit, 1936
Der Bentley Invitation Run an den Brighton Speed Trials
Bentley 4 1/4 l, 1937
Coachbuilder: H .J. Mulliner, Bodystyle: Coupé Zylinder: 6, ccm: 4257 Besitzer: Pantheon Basel Vom Bentley 4 1/4 litre wurden zwischen 1936 und 1939 insgesamt 1235 Exemplare gebaut. Sein Overdrive-Getriebe und die höchst strapazierfähige Kurbelwelle machten ihn zu einem begehrten Fahrzeug für lange Touren. Bei der Karosserie des ausgestellten Fahrzeugs handelt es sich um eine Einzelanfertigung: H. J. Mulliner, 2 d „High Vision“.
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Bentley Mark VI, 1947
Coachbuilder: Bentley Motors, Bodystyle: Saloon Zylinder: 6, ccm: 4257 Besitzer: Pantheon Basel Der 1939 im Werk in Derby begonnenen Entwicklung des Bentley Mark V und seiner sportlichen Variante, des Corniche, hatte der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ein Ende gesetzt. Rolls-Royce konzentrierte sich auf den Bau von Flugzeugmotoren und erstellte f端r diesen Zweck eine neue Fabrik in Crewe. Nach dem Krieg, 1946, wurde dort der Fahrzeugbau wieder aufgenommen. Der Bentley Mark VI und sein Schwestermodell, der Rolls-Royce Silver Wraith, waren die ersten kompletten Fahrzeuge der beiden Marken, denn bis anhin wurden ausschliesslich mit Motor und Fahrwerk versehene Chassis ausgliefert.
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Bentley Mark VI, 1950
Coachbuilder: Park Ward, Bodystyle: Drophead Coupé Zylinder: 6, ccm: 4257 Privatbesitz Der Bentley Mark VI war mit einem 4 1/2 litre Motor mit 4257 bzw. 4566 ccm ausgerüstet. In den Produktionsjahren 1946 1952 verliessen insgesamt 5208 Fahrzeuge das Werk in Crewe, über 4000 davon waren mit der Standard-Steel-Karosserie versehen, der Rest wurde als Fahrzeuge ohne Karosserieaufbau verkauft. Beim ausgestellten Fahrzeug handelt es sich um ein seltenes Park Ward-long-wing-Cabrio mit Notsitzen im Kofferraum. Es war das Vorzeigemodell am Genfer Autosalon 1951. Baron Emmanuel „Toulo“ de Graffenried, ein bekannter Schweizer Rennfahrer, war der zweite Besitzer des Fahrzeugs. Nun ist es seit 50 Jahren in Familienbesitz.
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Die ersten Bentleys mit Standard-Karosserien im Werk Crewe
The Bentley-Boys
Bentley Mark VI, 1951
Coachbuilder: Bentley Motors, Bodystyle: Saloon Zylinder: 6, ccm: 4566 Besitzer: Werner Schneeberger, Basel Ab 1951 wurden die Bentleys Mark VI mit modifizierten Motoren und vergrössertem Hubraum ausgeliefert, was zu einer deutlichen Leistungssteigerung führte. Zu den technischen Merkmalen des Mark VI gehörten unter anderem ein Viergang-Getriebe, die unabhängige Radaufhängung vorn, Starrachse mit Blattfedern hinten und servounterstützte Trommelbremsen. Nachfolger des Mark VI wurde im Jahr 1952 der R-Type, ein gegenüber dem Mark VI nur geringfügig weitereintwickeltes Fahrzeug.
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Bentley R-Type, 1951
Coachbuilder: Abbott, Bodystyle: Coupé Zylinder: 6, ccm: 4566 Besitzer: Pantheon Basel Beim Bentley R-Type handelt es sich um die geringfügige Weiterentwicklung des Mark VI. Mit ihm wurde bei Rolls-Royce erstmals das 4-Stufen-Automatik-Getriebe lanciert, es war nur für ExportFahrzeuge erhältlich. Die Bezeichnung R-Type war ursprünglich die Werksbezeichnung, die Nummerierung der Chassis hatte den Buchstaben R erreicht. Der R-Type wurde insgesamt in 2325 Exemplaren gebaut. Erster Besitzer des ausgestellten, in 16 Exemplaren produzierten Coupés war seine Hoheit, Maharadscha von Jaipur. Die StandardAusführung des R-Type war, abgesehen von äusseren Details, baugleich mit dem Rolls-Royce Silver Dawn. Der ausgestellte Wagen ist der einzige der Serie, der mit einem Automatik-Getriebe ausgeliefert wurde.
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Bentley R-Type, 1953
Coachbuilder: Graber, Bodystyle: Coupé Zylinder: 6, ccm: 4566 Besitzer: Alfred Bertschi, Tössriederen-Eglisau Mit dem R-Type begründete Bentley seine Tradition der Continental-Reihe. Dabei handelt es sich um sportlich ausgelegte Versionen des Grundmodells. Im Fall des R-Type Continental wurden 208 Exemplare mit einem 4 1/2 litre-Motor mit 4887 ccm ausgeliefert. Der Name Continental ist darauf zurückzuführen, dass seinerzeit auf dem Kontinent höhere Fahrzeug-Geschwindigkeiten zugelassen waren als im United Kingdom. Der R-Type-Continental mit der H. J. Mulliner-Karosserie war mit gut 190 km/h tatsächlich das schnellste 4-Plätzer-Auto seiner Zeit. Es wurden insgesamt 7 Exemplare des ausgestellten R-Type gebaut, 3 davon als Coupé. Das Fahrzeug stand 1953 am Genfer Autosalon und wurde dort von einem Diplomaten gekauft. Der heutige Besitzer erwarb es 1987 als Ruine.
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Sport: Der Bentley Speed 8, Gewinner und Zweitplatzierter in Le Mans 2003
Luxus: Her Majesty the Queen Elizabeth II. besteigt die Bentley State Limousine
Bentley R-Type Continental, 1955
Coachbuilder: Graber, Bodystyle: Coupé Zylinder: 6, ccm: 4566 Privatbesitz Mit dem R-Type führte Bentley die Tradition der schnellen Continentals ein. Der R-Type Continental verfügte über einen getunten 4,6 litre-Motor, ein sportliches Auspuffsystem und auf schnelle Überlandfahrten abgestimmte Getriebe und Differenziale. Die Vorderräder verfügten über Scheibenbremsen. Besonders beliebt waren aerodynamische Karossieaufbauten, unter anderem auch solche des Schweizer Karossiers Graber im bernischen Wichtrach. Als seinerzeit schnellstes vierplätziges Nobel-Coupé, es erreichte knapp 190 km/h, handelte sich der R-Type Continental rasch den Übernamen „fliegender Teppich“ ein. Das ausgestellte Fahrzeug war immer im Besitz einer Muttenzer Familie.
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Bentley S1 Continental, 1956
Coachbuilder: H. J. Mulliner, Bodystyle: Fastback Coupé Zylinder: 6, ccm: 4887 Privatbesitz Im April 1955 wurde der Bentley S-Type gleichzeitig mit dem RollsRoyce Silver Cloud vorgestellt. Die beiden Fahrzeuge sind bis auf den Kühler, das Markenemblem und einige Details an der Karosserie, identisch. Der Motor wurde mit Modifikationen vom R-TypeContinental übernommen. Die Serie S1 ist 3072 Mal in der Standardversion, 432 Mal als Continental und 35 Mal als „long wheelbase“ verkauft worden. Der S-Type machte in seiner perfekten Verarbeitung den Coachbuilders das Leben schwer, sie konzentrierten sich vor allem auf Karosseriebauten für das Continental Modell. Schwestermodell des S1 war der Rolls-Royce Silver Cloud. Vom ausgestellten Mulliner-Typ wurden 158 Exemplare gebaut, 2 davon mit Saloon-Karosserie. Das ausgestellte Fahrzeug war immer in Schweizer Besitz, erster Halter: Dr. R. Käppeli, Basel.
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Genealogie 1904 - 1962
Die ausgestellten Fahrzeugtypen sind rot beschriftet Zahlen = produzierte Einheiten LWB = long wheel base, langer Radstand
Rolls-Royce 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 1916 1917 1918 1919 1920 1921 1922 1923 1924 1925 1926 1927 1928 1929 1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962
Start an der Cooke Street
Bentley 2 Cyl Royce, 3 10hp 2 Cyl, 17 15hp 3 Cyl, 6 20hp 4 Cyl, 40
30hp 6 Cyl, 37
V8 Legalimit, 3
Gründung Rolls-Royce Ltd. Produktionsbeginn in Derby
Silver Ghost, 6137
Einführung Spirit of Extasy
3 Litre, 1622
20, 2940
New Phantom, 2212
Springfield Ghost, 1703
Springfield New Phantom, 1241
6 1/2 Litre, 545 4 1/2 Litre, 665
Phantom II, 1768
20/25, 3827
8 Litre, 100
Übernahme von Bentley 3 1/2 Litre, 1191 Phantom III, 727
25/30, 1240
4 1/4 Litre, 1233
Wraith, 492 MK V, 14
Einstellung der Autoproduktion während des Zweiten Weltkriegs, Bau von Flugzeugmotoren in neuen Werk in Crewe
Produktionsbeginn in Crewe
4 1/2 Litre Blower, 55
MK VI, 5202 Silver Wraith, 1244 LWB, 639
Silver Dawn, 761 Phantom IV, 18 R-Type, 2322
S-Type, 3072 LWB, 35
Silver Cloud, 2238 LWB, 122
Silver Cloud II, 2418 LWB, 299
Phantom V, 516
S2, 1863 LWB, 57 S3
Silver Cloud III
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R-Type Continental, 208 S-Type Continental, 431 S2 Continental, 388 S3 Continental
4 Litre, 50
1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 1916 1917 1918 1919 1920 1921 1922 1923 1924 1925 1926 1927 1928 1929 1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962
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ISBN 978-3-952-3682-6-8