Scheunenfunde Sonderausstellung 12. April bis 11. Oktober 2015 Pantheon Basel, Forum f端r Oldtimer
Kult aus Schrott – von der Renaissance von Trouvaillen von Stephan Musfeld Das Pantheon Basel, Forum für Oldtimer, zeigt vom 12. April bis zum 11. Oktober 2015 mit gut vierzig Scheunenfunden – Autos und Motorräder – eine vielseitige, abwechslungsreiche und teilweise vielleicht auch etwas skurrile Sonderausstellung zu Trouvaillen, die ihrer Renaissance warten. Der Ausstellungskatalog vermittelt die Details zu den Exponaten und Hintergrundinformationen. Er erzählt auch Geschichten, Fundgeschichten, zum Beispiel diejenige des Bugatti im Lago Maggiore oder die des Porsche 356 im Vierwaldstättersee. Auch die des ehedem adligen Bugatti 57S Atalante, der über 60 Jahre in einer englischen Garage seiner Zukunft harrte. Über den unglaublichen Scheunenfund bei Poitiers im Jahr 2014 wird berichtet und über den geräumten historischen Autofriedhof von Kaufdorf. Einige dieser Kaufdorf-Exponate sind in der Sonderausstellung Scheunenfunde zu bestaunen. Diese Sonderausstellung wäre ohne die grosszügigen Leihgeber, die ihre Trouvaillen für ein halbes Jahr entbehren, nicht zustande gekommen, ich danke ihnen fürs Mitmachen. Mein Dank richtet sich auch an die Sponsoren, die Basler Kantonalbank und die Helvetia, den Fotografen Urs Gautschi und alle Helferinnen und Helfer, die bei der Ausstellung Hand angelegt haben.
© Editions Pantheon Basel, 2015 Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz +41 61 466 40 77 www.pantheonbasel.ch Idee und Konzept: Stephan Musfeld Farbfotos: Urs Gautschi Texte und Gestaltung: Niggi Starck ISBN 978-3-906298-01-6 Quellen: Dokumentationen der Leihgeber www.wikipedia.ch Alle übrigen Quellen sind in den einzelnen Texten erwähnt
Inhaltsverzeichnis Citroën C6 Gazogène, 1931 .....................................................8 Belle, 1901..............................................................................10 Porsche 356 A Carrera GS, 1958.............................................12 Bugatti Type 57 Ventoux, 1937...............................................14 Alfa Romeo 1900 CSS, 1957...................................................16 Austin A40 Sports, 1951 .........................................................18 Kaufdorf – Kult oder Schrott? .................................................20 Austin Healey Sprite, 1964 ......................................................22 Morris Mini 850, 1961 ............................................................24 BMW 319, 1936 .....................................................................26 Mochet, 1949 .........................................................................28 Citroën 11 légère, 1953 ..........................................................30 MG Magnette, 1953 ...............................................................32 Ascona – Der Bugatti aus dem See ..........................................34 Citroën C4, 1928 ....................................................................36 Maserati A6G 2000 Sport, 1956 .............................................38 Panhard Tiger PL 17, 1964 ......................................................40 Packard, 900 Light Eight, 1932 ...............................................42 Peugeot 203, Cabriolet Worblaufen, 1951 ..............................44 Renault 4CV Champs Elysées, 1955 ........................................46 Schatzscheunen ......................................................................48 Volvo P 1800, 1967 ................................................................50 Chrysler Six C1, 1932..............................................................52 Austin A125 Sheerline, 1940...................................................54 MG PA, 1932..........................................................................56 Panther, 1926 .........................................................................58 Harley Davidson FHD, 1929.....................................................60 Wanderer, 1913......................................................................62 3,4 Millionen in der Scheune...................................................64 BSA, 1928...............................................................................66 Peugeot 175M, 1926 ..............................................................68 Sachs Roller, 1950...................................................................70 Triumph Tiger 110, 1949 ........................................................72 Vespa, 1950............................................................................74 Vespa, 1952............................................................................76 Motosacoche D50, 1932.........................................................78 Wie kam der Porsche ins Wasser? ...........................................81 De Dion Dreirad, 1898 ............................................................82 Moto Guzzi, 1930...................................................................84 Universal, 1960 .......................................................................86 Sachs Torpedo, 1932 ..............................................................88 Indian 4, 1929 ........................................................................90 FN Sahara, 1930 .....................................................................92 Motosacoche Typ 309, 1928...................................................94 Forster, 1927 ..........................................................................96
CitroÍn C6 Gazogène, 1931
Motor: 6-Zylinder mit Holzvergaser Hubraum: 2442 ccm Leistung: 45 PS Besitzer: Pantheon Basel
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Belle, 1901
Motor: 1-Zylinder de Dion Hubraum: 864 ccm Leistung: 8 PS Besitzer: Pantheon Basel Ein Schweizer Auto, gefertigt bei Kaufmann in T채gerwilen
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Porsche 356 A Carrera GS, 1958
Motor: 4-Zylinder-Boxer, luftgek端hlt Hubraum: 1587 ccm Leistung: 105 PS Besitzer: Marco Marinello, Z端rich
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Bugatti Type 57 Ventoux, 1937
Motor: 8-Zylinder mit Kompressor Hubraum: 3257 ccm Leistung: 135 PS Besitzer: Werner und Monika Looser, Rheinfelden
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Alfa Romeo 1900 CSS, 1957
Motor: 4-Zylinder Hubraum: 1975 ccm Leistung: 90 PS Besitzer: Andy Rottmann, Volketswil
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Austin A40 Sports, 1951
Motor: 4-Zylinder Hubraum: 1200 ccm Leistung: 46 PS Besitzer: Hans Peter Hillepold, Schaffhausen
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Kaufdorf – Kult oder Schrott?
Im Jahr 2010 wurde nach jahrzehntelangen juristischen Streitereien der historische Autofriedhof Kaufdorf in der gleichnamigen Berner Gemeinde im Gürbental geräumt. Im Jahr zuvor sind die 782 Fahrzeuge der Jahrgänge 1930-1975, darunter 78 verschiedene Marken, versteigert worden. Walter Messerli begann 1933 auf dem elterlichen Hof in Kaufdorf mit gebrauchten Autoersatzteilen zu handeln. Er kaufte ausgediente Autos auf, weidete sie aus und deponierte die leeren Karosserien auf dem Hofgelände. Rechtliche Auflagen punkto Umweltschutz existierten damals keine, Messerli wurde von der Gemeinde lediglich angehalten, Bäume als Sichtschutz zu pflanzen. Sein Sohn Franz übernahm den Betrieb 1975 und führte ihn weiter, der Autofriedhof wuchs und wuchs. Inzwischen waren im Schweizerland diverse Vorschriften für Verwertungsbetriebe er-
lassen worden, die der historisch gewachsene Messerli-Betrieb natürlich nicht erfüllen konnte. 2000 intervenierte der Kanton, 2004 intervenierte die Gemeinde, das Areal müsse aus Gründen des Umweltschutzes geräumt, das belastete Terrain saniert werden. Es regte sich der Widerstand seitens des Besitzers und der Oldtimerszene. Zehntausende pilgerten nach Kaufdorf, um sich den skurrilen Friedhof im Pappelwald anzuschauen, dessen Rettung über die Landesgrenzen hinaus diskutiert wurde. Unterschriften wurden gesammelt, Konzepte und Projekte erarbeitet, ein Komitee wurde gebildet – doch die Fronten verhärteten sich. Am 19. September 2009 organisierte die Oldtimergalerie Toffen die abschliessende Auktion. 350 Karossen wurden verkauft, die übrigen in der Folge entsorgt. Das mediale Echo war gross.
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Austin Healey Sprite, 1964
Motor: 4-Zylinder Hubraum: 948 ccm Leistung: 44 PS Besitzer: Ehemaliger Autofriedhof Kaufdorf
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Morris Mini 850, 1961
Motor: 4-Zylinder Hubraum: 850 ccm Leistung: 34 PS Besitzer: Allan E. Kennedy, Z端rich
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BMW 319, 1936
Motor: 4-Zylinder Hubraum: 1900 ccm Leistung: 45 PS Besitzer: Pantheon Basel
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Mochet, 1949
Motor: 1-Zylinder Ydral Hubraum: 175 ccm Besitzer: Pantheon Basel
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Citroën 11 légère, 1953
Motor: 4-Zylinder Hubraum: 1911 ccm Leistung: 60 PS Besitzer: Ehemaliger Autofriedhof Kaufdorf
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MG Magnette, 1953
Motor: 4-Zylinder Hubraum: 1489 ccm Leistung: 44 PS Besitzer: Verkehrshaus der Schweiz, Luzern
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Ascona – Der Bugatti aus dem See Am 18. August 1967 entdeckte ein Taucher des Centro Sport Scubacquei Salvataggio Ascona in 53 Meter Tiefe ein Autowrack auf dem Seegrund. Am 12. Juli 2009 barg dieser Club das Wrack. Am 23. Januar 2010 wurde es in Paris versteigert. Ein Holländer hat es für eine Viertelmillion Euro erworben. Der Erlös floss in die Fondazione Damiano Tamagni, eine Stiftung gegen die Jugendgewalt. Damiano Tamagni war am Carnevale 2008 in Locarno von drei Jugendlichen grundlos zu Tode geprügelt worden. Er war Mitglied des Tauchclubs. Beim Autowrack handelt es sich um den Bugatti Type 22 Brescia mit der Chassis-Nummer 2461, gebaut im Jahr 1925. Zur Legende, wie der Bugatti in den Lago Maggiore kam, gibt es mindestens drei Varianten. Erstens die Offizielle der Medien: Erster Besitzer des Wagens, so Der Spiegel vom 14. Januar 2010, soll
ein Georges Paiva aus Nancy gewesen sein, der zweite Georges Nielly aus Paris, der dritte Marco Schmucklersi, ein polnischer Architekt aus Zürich. Der Letztere soll sich Mitte der 1930er-Jahre in Ascona aufgehalten, seinen Bugatti jedoch mit französischen Kennzeichen gefahren haben. Vor seiner Rückkehr nach Zürich parkierte er den Wagen bei der Baufirma Barra in Ascona, wo dieser 1936 von Zollbeamten geortet wurde. War hier der Einfuhrzoll überfällig? – Lag hier ein Betrugsfall vor? Die Ermittlungen wurden aufgenommen – und jäh, wohl auch Köpfe schüttelnd, wieder eingestellt, als kein Bugatti mehr da war, er war “entsorgt” worden. Hier die zweite Variante, gelesen im Internet bei www.bugatticlub.ch, Bugatti Club Suisse, unter Die wahre Geschichte. Der Genfer Adalbert Bodé, 1901-1997, habe in Paris den BugattiWerksfahrer René Dreyfuss kennengelernt. Sie „setzten sich zu
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einem spontanen Pokerspiel zusammen, in dessen Verlauf mindestens zwei Flaschen Champagner getrunken wurden und ein Automobil Marke Bugatti den Besitzer wechselte“. Als Bodé in Paris das Geld ausging, habe er mit seinem Bugatti in die Schweiz zurückkehren wollen, konnte den Genfer Zollbeamten jedoch die Importsteuer nicht bezahlen. Darum habe er beschlossen, über das Tessin einzureisen. Nachdem er auch dort zur Bezahlung der Steuer angehalten worden sei, habe er den Bugatti kurzerhand im Lago Maggiore versenkt ... „Wann genau, wie und mit wessen Hilfe entzieht sich den Kenntnissen ...“ Und dann gibt es noch die Version des Ferien-Journal Ascona, eine Touristengazette, die seit 1954 jährlich in acht Exemplaren gedruckt wird. In der Ausgabe von Juni 1977 wurde unter dem Titel Feuerprobe Bugatti der damalige Präsident des Tauchclubs zitiert: “In der Seebucht von As-
cona liegt in fünfzig Metern Tiefe ein Bugatti vergraben. Er wurde in den späten Zwanzigerjahren vom Zoll ins Wasser geworfen. Es wäre unmöglich, den wertvollen Oldtimer zu bergen. Jeder Taucherneuling schwimmt dort hinunter, und wenn er dann die Motorhaube vor sich sieht, so hat er seine Tauchermaturität bestanden. Aber auch den erfahrenen Tauchern macht es Freude, ab und zu unseren ganz privaten Schatz auf dem Seegrund zu bewundern.” Zur Bezeichnung Brescia ist der Type 22 gekommen, nachdem dieses Modell am Gran Premio delle Vetturette vom 8. September 1921 in Bresica die Plätze 1 bis 4 belegte.
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CitroĂŤn C4, 1928
Motor: 4-Zylinder Hubraum: 1628 ccm Leistung: 30 PS Besitzer: Ed Roesti, Frenkendorf
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Maserati A6G 2000 Sport, 1956
Carrozzeria Allemano Torino Motor: 6-Zylinder Hubraum: 1985 ccm Leistung: 190 PS Besitzer: Werner und Monika Looser, Rheinfelden
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Panhard Tiger PL 17, 1964
Motor: 2-Zylinder Hubraum: 848 ccm Leistung: 50 PS Besitzer: Ehemaliger Autofriedhof Kaufdorf
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Packard, 900 Light Eight, 1932
Motor: 8-Zylinder Hubraum: 5199 ccm Leistung: 110 PS Besitzer: Felix Blaser, Lyss
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Peugeot 203, Cabriolet Worblaufen, 1951
Motor: 4-Zylinder Hubraum: 1300 ccm Leistung: 45 PS Privatbesitz
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Renault 4CV Champs ElysĂŠes, 1955
Motor: 4-Uylinder Hubraum: 748 ccm Leistung: 20 PS Besitzer: Andreas Lehmann, Uitikon Waldegg
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Schatzscheunen
„Es handelt sich wohl um einen der sensationellsten Scheunenfunde, die jemals in der Autogeschichte gemacht wurden.“ – Wenn sich im Dezember 2014 sogar die Neue Zürcher Zeitung zu einer Sensationsmeldung im Superlativ überwinden kann, will das etwas heissen. Die Rede ist von einem tatsächlich einzigartigen Oldtimerfund. In einem Anwesen in Échiré in der Nähe von Poitiers im Westen Frankreichs sind rund 60 Autos der Jahrgänge 19201970 „gefunden“ worden, zum Teil legendäre Modelle. Zu den wertvollsten Stücken gehören ein Maserati A6G 2000 Berlinetta mit einer Karosserie von Frua, Baujahr 1956, von dem es weltweit nur vier Exemplare gibt. Oder der von der Fachwelt verschollen geglaubte Ferrari 250 GT California Spider, Chassis-Nummer 2935, gerade einmal 37 Exemplare wurden von dieser PininfarinaSchönheit gebaut. Dieser Ferrari gehörte dem Filmschauspieler Alain Delon. Auch ein sehr seltener Grand Sport Aérodynamique und ein extravaganter Talbot Cabriolet, das dem früheren ägyp-
tischen König Farouk gehört hatte, standen dort in Scheunen und unter Vordächern um das Schloss herum. Roger Baillon, ein Transportunternehmer, begann in den 1950erJahren Oldtimer zu sammeln. Er wollte ein Automuseum gründen und kaufte dafür das idyllische Anwesen Échiré. Nachdem sein Geschäft Ende der 1970er in finanzielle Schwierigkeiten geriet und Baillon wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde, musste er einen grossen Teil seiner Autos zu Geld machen. Er verstarb im Jahr 2004, seine Sammlung ging auf seinen Sohn Jacques über, der sich von seinem Erbe nicht trennte. Jacques starb 2013. Die Enkel von Roger Baillon machen sich offensichtlich nichts aus Veteranenfahrzeugen, immerhin kamen sie überein, die Sammlung bewerten zu lassen und über eine Auktion zu verkaufen. Sie fand im Februar 2015 in Paris statt. Das erwartete Auktionsresultat von 16 Millionen Euro wurde bei weitem übertroffen, allein der erwähnte Ferrari kam für 14,2 Millionen Euro unter den Hammer.
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Volvo P 1800, 1967
Motor: 4-Zylinder Hubraum: 1800 ccm Leistung: 90 PS Privatbesitz
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Chrysler Six C1, 1932
Motor: 6-Zylinder Hubraum: 3600 ccm Leistung: 82 PS Besitzer: Martin Horath, Goldau
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Austin A125 Sheerline, 1940
Motor: 6-Zylinder Hubraum: 3993 ccm Leistung: 125 PS Besitzer: Rudolf Blum, Basel
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MG PA, 1932
Motor: 4-Zylinder Hubraum: 847 ccm Leistung: 36 PS Besitzer: Ehemaliger Autofriedhof Kaufdorf
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Panther, 1926
Motor: 1-Zylinder Hubraum: 600 ccm Besitzer: Ehemaliger Autofriedhof Kaufdorf
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Harley Davidson FHD, 1929
Motor: V-2-Zylinder Hubraum: 737 ccm Besitzer: Ehemaliger Autofriedhof Kaufdorf
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Wanderer, 1913
Motor: V-2-Zylinder Hubraum: 708 ccm Leistung: 7,5 PS Werner und Monika Looser, Rheinfelden
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3,4 Millionen in der Scheune Der Bugatti 57S Atalante, Chassis-Nummer 57502, aus dem Jahr 1937 ist von Francis Curzon, 5th Earl Howe, CBE, PC, 1884-1964, als Neuwagen gekauft worden. Gemäss Sports Car Digest vom 2. Januar 2009 war der Earl zu jener Zeit Präsident des British Racing Driver’s Club und mit Ettore Bugatti eng befreundet. Er fuhr den Atalante während acht Jahren, dann liess er ihn 1947 über Continental Cars verkaufen. Ein Mister J. P. Tingay erwarb den Wagen und rüstete ihn mit einem Marshall K200 Supercharger auf. 1950 übernahm ein Mister M. H. Ferguson den Bugatti, vier Jahre später der Sammler Lord Ridley. Wiederum ein Jahr später, 1955, kaufte ihn Dr. Harold Carr aus der Nähe von Newcastle. Nachdem dieser
den Atalante während einiger Jahre gefahren hatte, versorgte er ihn um 1960 in eine Scheune, der Kilometerzähler blieb bei 42’299 stehen. Dort blieb die Preziose bis über den Tod ihres Besitzer im Jahr 2007 hinaus versorgt. Am 7. Februar 2009 schliesslich löste er bei der Auktion von Bonhams’ in Paris 3,4 Millionen Euro. Der Käufer blieb anonym, er nahm per Telefon an der Auktion teil. – Der Bugatti 57S war zu seiner Zeit als “Leistungsmonstrum” bekannt und beliebt, sein 3,2-Liter-Motor mit erhöhter Kompression entwickelte 175 PS. Damit sicherte er sich den Ruf als “der wahre Sportwagen” der 1930er-Jahre. Er wurde lediglich in 17 Exemplaren gebaut.
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BSA, 1928
Motor: 1-Zylinder Hubraum: 500 ccm Leistung: 6 PS Besitzer: Ehemaliger Autofriedhof Kaufdorf
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Peugeot 175M, 1926
Motor: 1-Zylinder Hubraum: 175 ccm Leistung: 2 PS Besitzer: Bruno Mazzotti, Riehen
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Sachs Roller, 1950
Motor: 1-Zylinder Besitzer: Ehemaliger Autofriedhof Kaufdorf
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Triumph Tiger 110, 1949
Motor: 2-Zylinder Hubraum: 650 ccm Besitzer: Ehemaliger Autofriedhof Kaufdorf
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Vespa, 1950
Motor: 1-Zylinder Hubraum: 125 ccm Besitzer: Ehemaliger Autofriedhof Kaufdorf
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Vespa, 1952
Motor: 1-Zylinder Hubraum: 125 ccm Besitzer: Ehemaliger Autofriedhof Kaufdorf
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Motosacoche D50, 1932
Motor: 1-Zylinder Hubraum: 500 ccm Besitzer: Werner und Monika Looser, Rheinfelden
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Wie kam der Porsche ins Wasser? “Wie kommt dieser Porsche in den Vierwaldstättersee?”, wird im Schweizer Boulevard und in der Fachwelt gerätselt. Taucher der Luzerner Tauchsportgruppe Poseidon hatten auf dem Seegrund am Fuss des Bürgenstocks in acht Metern Tiefe das Wrack eines ausgeschlachteten Porsche 356 entdeckt. Im Oktober 2014 haben sie ihn unter den Augen von Polizei und Porsche-Kennern geborgen. “Der Fund gibt Rätsel auf.” Aus eigener Kraft konnte der Wagen gar nicht dorthin gelangen, wo er gefunden wurde, weit und breit keine Strasse, er muss per Schiff dorthin transportiert und versenkt worden sein. – Ein Fall von Versicherungsbetrug? – Die Vermutung, dass hier jemand doppelt kassieren wollte, liegt nahe: Erst alles Brauchbare ausbauen und verkaufen, dann den Rest versenken, als Diebstahl anmelden und die Versicherungs-
leistung einstreichen. Die zuständige Kantonspolizei Nidwalden, Jürg Wobmann, Kommandant, teilte im Februar 2015 auf Anfrage mit: “Auch weitere Abklärungen ergaben keine Hinweise, warum der Porsche im Vierwaldstättersee versenkt wurde. Es wurden keine Hinweise auf eine strafbare Handlung (ausser dem Versenken des Porsches im See) festgestellt.” Aufgrund eines Fahrzeugdetails – der Knick in der Fassung der Windschutzscheibe – wird davon ausgegangen, dass es sich beim Fundstück um das Urmodell des 356ers handeln muss, das erste von 1948-1955 in Stuttgart in Serie produzierte Modell der Marke. Der besagte Knick grenzt den Produktionszeitraum präzise auf 19521955 ein, zuvor hatte das Modell eine zweigeteilte Windschutzscheibe mit Mittelsteg, danach war der Knick mehr vorhanden.
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De Dion Dreirad, 1898
Motor: 1-Zylinder Hubraum: 211 ccm Leistung: 1,25 PS Besitzer: Werner und Monika Looser, Rheinfelden
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Moto Guzzi, 1930
Motor: 1-Zylinder Hubraum: 500 ccm Besitzer: Werner und Monika Looser, Rheinfelden
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Universal, 1960
Motor: 1-Zylinder Hubraum: 250 ccm Besitzer: Werner und Monika Looser, Rheinfelden
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Sachs Torpedo, 1932
Motor: 1-Zylinder, Fichtel+Sachs Besitzer: Werner und Monika Looser, Rheinfelden
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Indian 4, 1929
Motor: 4-Zylinder in Reihe Hubraum: 1265 ccm Leistung: 40 PS Besitzer: Werner und Monika Looser, Rheinfelden
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FN Sahara, 1930
Motor: 1-Zylinder Hubraum: 350 ccm Leistung: 9 PS Besitzer: Ehemaliger Autofriedhof Kaufdorf
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Motosacoche Typ 309, 1928
Motor: 1-Zylinder Hubraum: 350 ccm Leistung: 9 PS Besitzer: Dominic Werder, Bubendorf
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Forster, 1927
Motor: 1-Zylinder Hubraum: 200 ccm Leistung: 2 1/4 PS Besitzer: Werner und Monika Looser, Rheinfelden
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