Papeterie & Büro Mai 2014

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Der neue Cementit Flex – höchste Qualität made in Switzerland. Klebt universell, stark, hochelastisch und wasserfest. Und ist absolut lösungsmittelfrei. Cementit wird in der Schweiz durch Kolma AG vertrieben.


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Editorial Termine

Kürzlich sass ich eine geschlagene halbe Stunde in einem Café und wartete auf einen Kunden, der partout nicht erscheinen wollte. Wir hatten um 16 Uhr abgemacht, und jetzt war es halb fünf. Noch zehn Minuten gab ich ihm, dann wollte ich gehen. Kurz vor Ablauf dieser Frist erhielt ich von ihm einen Anruf auf mein mobiles Telefon. In aller Form hat er sich entschuldigt. Der Termin sei von seiner digitalen Agenda, in die er den Termin mit Sicherheit eingegeben habe, über die Cloud nicht mit dem PC und dem Smartphone synchronisiert worden. Weshalb er dann in Letzterem auch keinen Eintrag gehabt habe und ihn unterwegs aus ebendiesem Grund kein Terminalarm auf unsere Verabredung aufmerksam gemacht habe. Kein Problem, wir haben einfach einen neuen Termin vereinbart. Den hat er sich auf ein Post-it geschrieben und auf sein Pult geklebt und ist das nächste Mal auch pünktlich erschienen. Es ist schon viel über die Vor- und Nachteile der elektronischen Agenda versus der Papierversion geschrieben worden. Um einen Termin in die elektronische Agenda einzutragen, braucht es mehrere, um nicht zu sagen viele Schritte: Gerät einschalten, Code eingeben, Agenda-App öffnen, mittels mehrmaligen Streichens mit dem Finger den gewünschten Monat, den Tag und die Uhrzeit aufrufen und den Termin eintragen. Demgegenüber die Papiervariante: Agenda öffnen. Dies geschieht dank dem Monats­ register mit einem Griff. Dann Termin eintragen. Ebenso leicht ist der Zugriff. Liegt die Agenda offen auf dem Pult, sieht man jederzeit und stromunabhängig, was ansteht. Sie merken, zu welcher Variante ich tendiere. Mein Beispiel zeigt deutlich auf, wo die Unterschiede liegen. Auf den Punkt ge-

bracht: Mit einem einfachen Eintrag in die Papieragenda geht der Termin nie vergessen.

Schreiben

Voraussetzung für das Eintragen von Terminen in eine Papieragenda sind Grundkenntnisse des Schreibens. Sie werden lachen, das ist heute gar nicht mehr so selbstverständlich, wie ich kürzlich an der Mitgliederversammlung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft der Hersteller und Verleger von Glückwunschkarten erfahren habe. Der Absatzrückgang bei den Glückwunschkarten, so analysierten die Teilnehmer, sei auch darauf zurückzuführen, dass in den Schulen die Handschrift gar nicht mehr gelernt werde. Dazu lese ich in einem Artikel über die Handschrift: «Es ist anzunehmen, dass unsere Zivilisation die Handschrift, sofern es sich um mehr als ein paar Notizen handelt, als unnötig aussortieren und ihre Beherrschung an ein paar Spezialisten delegieren wird.» Demgegenüber haben etliche Studien gezeigt, wie wichtig das Erlernen der Handschrift in der Entwicklung eines Kindes ist. Kinder, die Schreiben können, sind deutlich kreativer und verfügen über eine bessere Konzentrationsfähigkeit. Dass die Handschrift nicht vergessen geht, ist auch das Ziel der INITIATIVE SCHREIBEN. Die INITIATIVE SCHREIBEN ist ein deutscher Verein mit der Zielsetzung der Förderung von Schreibkompetenz. Dazu führt sie gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern bundesweite und regionale Programme und Aktionen mit hoher Öffentlichkeits- und Medienwirksamkeit durch. Getragen wird die Arbeit der Stiftung von ihren Mitgliedern, darunter namhafte Unternehmen und zahlreiche Einzelmitglieder, sowie von Kooperationspartnern. Das Ziel ist es, eine breite Gemeinde von Schreibfreunden und -fans zu versammeln. Man will deshalb ein Forum des Dialogs und der Zusammenar-

beit sein für alle, welche die Zielsetzung unterstützen – Einzelpersonen, Stiftungen, staatliche Stellen und Unternehmen. In der Schweiz gibt es den Verein CARDNIGHTS, der sich seit mehreren Jahren mit zahlreichen Veranstaltungen für das handgeschriebene Wort einsetzt. Beide Initiativen sind auch Chancen für den Papeteriefachhandel, der die Schreibkompetenz wie kaum eine andere Branche verkörpert. Setzen wir uns dafür ein, dass die Handschrift nicht in Vergessenheit gerät. Notieren Sie beispielsweise in Ihre Agenda: Morgen eine Karte schreiben.

Jürg Kühni

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Klipp & Klar

Schwerpunkt

Neuer Aussendienstmitarbeiter bei KOLMA AG

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Entwicklung der Detailhandelsumsätze im Februar 2014

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Negatives Ergebnis bei Orell Füssli

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Deutschland: EC-Einheitsgebühren werden abgeschafft

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Biella mit guten operativen und strategischen Fortschritten 2013

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Neuheiten

Brepols, der Zeitverwalter

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Stewo übernimmt Kalendergeschäft von Carpentier

edding – Spraydosen Produkt des Jahres 2014

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Robert Bösch: mit der Kamera zum Gipfel

Schneider – Dein Style ist deine Schreibfarbe

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Schweizer Kalender bei Photoglob AG

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Tintenpatronen Edelstein Ink Collection

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Swiss made by Biella

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Handlicher Buchkalender in leuchtenden Farben

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Der Zeit voraus

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Kaweco AL Sport Stonewashed

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POLY BALL Kugelschreiber

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Oxford Studium SOS-Notes

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Notizbücher mit Magnetverschluss

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849 Claudio Colucci

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Swiss Scenic 2015

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Biella erwirbt das Büro­artikelliefergeschäft von Carpentier 8 Herma: Nachhaltige Expansion, 6,4 Prozent Umsatzplus in der Gruppe Tesa: Consumer­geschäft in Europa weiter gestärkt

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Einkauf Unternehmen setzen auf Büromöbel aus zweiter Hand

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Caran d’Ache bringt ersten antibakteriellen Kugelschreiber auf den Schweizer Markt

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Ihr Partner für die perfekte Organisation


Panorama Kartenverleger treffen sich

Inside 26

Weil grosse Ideen mehr Platz brauchen 27 KOLMA Script: eine echte Innovation

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Ein Jäger, ein Bär und Pharrell Williams 30 Agenden von Brunnen – für Schüler und Erwachsene

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Mobile-Couponing steigert Frequenz und Umsatz im Shop

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Facebook unter Jugendlichen zunehmend out

BBK aktuell: Qualitätssicherung im ABK-Unterricht 36 Exklusive Lesung bei Krebser mit Ruth Maria Kubitschek

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20 Jahre Estermann’s Photo- und Bürobedarf AG, Sursee – kreativ, kompetent und erfolgreich

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Termine

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merz+benteli ag Freiburgstrasse 616 CH-3172 Niederwangen

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Schluss mit lustig

Messen Paperworld Middle East 2014: 10,6 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr

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ORNARIS Bern 2014 – Fachmesse für Neuheiten und Trends

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Ihr Partner für die perfekte Organisation

Der neue Cementit Flex – höchste Qualität made in Switzerland. Klebt universell, stark, hochelastisch und wasserfest. Und ist absolut lösungsmittelfrei.

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Vertrieb durch: KOLMA AG Swiss Office Products Grünaustrasse 20–22 3084 Wabern sales@kolma.ch Tel.: 0800 960 960


Neuer Aussendienstmitarbeiter bei KOLMA AG Mauro Cuna ist seit dem 1. April 2014 als Aussendienstmitarbeiter bei KOLMA AG tätig. Er tritt die Nachfolge von Daniel Gutmann an. Mauro Cuna ist ein erfahrener Aussendienstmitarbeiter und konnte in dieser Funktion ein fundiertes Wissen erarbeiten. Die KOLMA AG freut sich, mit Mauro Cuna den richtigen Mitarbeiter für diese anspruchsvolle Stellung gefunden zu haben, und bedankt sich jetzt schon für das Vertrauen, welches ihm entgegengebracht wird.

bakwaren verbuchte eine Zunahme der realen Umsätze von 0,3 Prozent gegenüber Februar 2013 (nominal +1,5%), während der NichtNahrungsmittelsektor ein reales Plus von 1,1 Prozent registrierte (nominal –0,7%). Monatliche Veränderungen (ohne Treibstoffe) Saisonbereinigt notierte der Detailhandel ohne Treibstoffe im Februar 2014 ein reales Umsatzwachstum von 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat (nominal +0,6%). Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete einen realen Umsatzrückgang von 0,6 Prozent (nominal –0,7%). Der Nicht-Nahrungsmittelsektor verbuchte ein reales Plus von 1,3 Prozent (nominal +0,8%).

Sie verfügt aber weiterhin über eine gesunde Eigenkapitalquote von über 55 Prozent. Aufgrund der erwarteten operativen Verbesserungen und der guten Auftragslage im Sicherheitsdruck sowie der Entwicklung bei Atlantic Zeiser und im Buchhandel erwartet man für das Jahr 2014 für die Orell-FüssliGruppe wieder ein positives Ergebnis.

Michel Kunz, CEO von Orell Füssli, blickt auf ein schwieriges Jahr zurück.

Deutschland: EC-Einheitsgebühren werden abgeschafft

Mauro Cuna.

Entwicklung der Detailhandelsumsätze im Februar 2014 Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) sind die realen, um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze im Februar 2014 im Vorjahresvergleich um 1,0 Prozent gestiegen (nominal – ­ 0,1%). Saisonbereinigt stiegen die realen Detailhandelsumsätze im Februar 2014 gegenüber dem Vormonat ebenfalls um 1,0 Prozent (nominal +0,5%). Jährliche Veränderungen (ohne Treibstoffe) Bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte verzeichnete der Detailhandel ohne Treibstoffe im Februar 2014 ein Wachstum des realen Umsatzes von 1,1 Prozent gegenüber Februar 2013 (nominal +0,1%). Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Ta-

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Negatives Ergebnis bei Orell Füssli

Das vergangene Geschäftsjahr war für die Orell-Füssli-Gruppe ein Jahr der Weichenstellungen. Zum einen konnte das Joint Venture der Orell Füssli Buchhandlungs AG mit der Thalia Bücher AG wie vorgesehen umgesetzt werden. Zum andern musste man erkennen, dass die Herausforderungen der Division Sicherheitsdruck bedeutend grösser sind als erwartet. Operationelle Probleme in der Produktion, Maschinenausfälle und Wertberichtigungen haben im Geschäftsjahr 2013 zu einem massiven Verlust in der Division Sicherheitsdruck und zu einem negativen Ergebnis der Orell-FüssliGruppe geführt. Die erfreulichen Entwicklungen in den andern Divisionen konnten diese Ausfälle bei Weitem nicht ausgleichen. Die Orell-Füssli-Gruppe muss für das Jahr 2013 einen hohen Verlust von CHF 17 Mio. ausweisen.

Die einheitliche Gebühr für das bargeldlose Bezahlen mit EC-Karte wird abgeschafft, wie das Bundeskartellamt am 8. April 2014 mitteilte. Das Amt hatte diese Gebühr als wettbewerbsbeschränkend gewertet. Handelsverbände in Deutschland erwarten, dass die Kosten für die Verbraucher nun sinken könnten. In Deutschland ist das Electronic CashSystem (EC) laut dem Bundeskartellamt das mit Abstand führende Kartenzahlungssystem. Jährlich werden 128 Milliarden Euro umgesetzt, das entspricht rund 20 Prozent des Einzelhandelsumsatzes. Bislang mussten Händler für diese Dienstleistung 0,3 Prozent des Umsatzes an die Banken bezahlen. Das Kartellamt stellte nun fest, dass es für dieses einheitliche Entgelt keine Rechtfertigung gebe. Grosse Handelsketten und Mineralölkonzerne seien schon längst unabhängiger und hätten mit den Banken individuelle Rabatte ausgehandelt. Solche Verhandlungen


Klipp&Klar sollen nun auch für kleine Händler möglich werden. «Durch den Systemwechsel werden nun die Voraussetzungen für Preiswettbewerb geschaffen», erklärte der Präsident des Kartellamts, Andreas Mundt. Handelsverbände hatten sich für die Abschaffung der einheitlichen Gebühr für die EC-Kartenzahlung starkgemacht. Nun erwartet die Branche, dass auch die Gebühren für die Zahlung per EC-Karte sinken. Die EU-Kommission will die Gebühr dafür deckeln; das europäische Parlament hatte erst vor wenigen Tagen dafür gestimmt. Laut HDE zahlt der Handel 500 Millionen Euro jährlich an die Banken. Das würde die Produkte verteuern und letztlich den Kunden zur Last fallen.

Folge hat der Verwaltungsrat beschlossen, die Gruppenleitung, der bisher vier Personen angehörten, auf zwei Mitglieder zu verkleinern. Per 19. März 2014 werden Jean-Pierre Mathias, Chief Sales and Marketing Officer, und Jürgen Straub, Chief Operating Officer, aus der Gruppenleitung ausscheiden und das Unternehmen in gutem Einvernehmen verlassen. Ihre jeweiligen Aufgaben werden künftig von der Führungsebene unterhalb der Gruppenleitung wahrgenommen. Der Verwaltungsrat dankt beiden Herren für ihr Engagement und die für das Unternehmen geleistete Arbeit. Die Gruppenleitung setzt sich fortan aus Marco Arrigoni, CEO, und Andreas Schafhirt, CFO, zusammen. Für das laufende Jahr geht Biella von einer weiteren leichten Verbesserung des allgemeinen wirtschaftlichen Umfeldes aus. Hieraus werden der PBS-Branche jedoch nur geringe Impulse erwachsen. Demgegenüber werden weitere positive Effekte aus den getätigten Akquisitionen stehen. Obwohl eine Prognose in diesem Spannungsfeld derzeit nur schwer möglich ist, rechnet Biella für 2014 mit einer weiteren Verbesserung der EBIT-Marge.

Biella mit guten operativen und strategischen Fortschritten 2013

Die Biella Group, einer der bedeutendsten Büroartikelhersteller Europas, hat sich im Jahr 2013 gut weiterentwickelt. Während der Büroartikelmarkt spürbar rückläufig war, konnte Biella den Konzernumsatz im Jahr 2013 um knapp 2 Prozent auf CHF 191,2 Mio. steigern. Das Betriebsergebnis verbesserte sich trotz einiger grösserer Sonderbelastungen auf CHF –0,9 Mio. (Vorjahr: CHF –2,3 Mio.). Einen weiteren strategischen Meilenstein markierte die Anfang des laufenden Jahres erfolgte Übernahme des Ordnergeschäftes von Hamelin. Im Zuge von Umstrukturierungen wird die Gruppenleitung von vier auf zwei Mitglieder verkleinert. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine gleichbleibende Dividende von CHF 125 pro Aktie (Vorjahr: CHF 125) vor. Mit der Fokussierung des Geschäftes ausserhalb der Schweiz auf den Bereich Ordner und Ringbücher hat Biella im Berichtsjahr die Führungsstrukturen stark verschlankt. In der

Marco Arrigoni, Chief Executive Officer.

Andreas Schafhirt, Chief Financial Officer.


Biella erwirbt das Büro­ artikelliefergeschäft von Carpentier Die Biella-Neher Holding AG (Biella Group) hat per 15. April 2014 das Büroartikelliefergeschäft der Carpentier AG, Schweiz, erworben. Nach der Übernahme der Falken-Gruppe und zuletzt des Private-Label-Ordnergeschäftes von Hamelin vollzieht Biella damit einen weiteren wichtigen Schritt. Die Biella-Neher Holding AG hat über ihre Tochtergesellschaft, die Biella Schweiz AG, per 15. April 2014 vollständig das Büroartikelliefergeschäft der Carpentier AG, Regensdorf (CH), erworben. Vor dem Hintergrund eines sich insgesamt konsolidierenden Marktes wird Biella damit in der Schweiz die Geschäftsbereiche Standard- und IndividualOffice-Products sowie den Produktionsstandort in Brügg weiter stärken. Gleichzeitig hat sich die Muttergesellschaft der Carpentier AG, die deutsche IBA Hartmann GmbH & Co. KG, entschlossen, die Geschäftstätigkeit der Carpentier AG für diese Bereiche zum 30. Juni 2014 einzustellen. Der Übergang soll in den kommenden Wochen in enger Abstimmung zwischen den beiden Unternehmen und den Kunden erfolgen. Der Produktbereich «Taschen» wie auch die Namensrechte verbleiben bei der IBA Hartmann.

Herma: Nachhaltige Expansion, 6,4 Prozent Umsatzplus in der Gruppe Die Herma Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 ihren nachhaltigen Expansionskurs fortgesetzt und im Geschäft mit Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen erneut Absatzsteigerungen erreicht: 261,2 Millionen Euro Gesamtumsatz entsprechen gegenüber dem Vorjahreswert von 245,6 Millionen Euro einem Plus von 6,4 Prozent. «Nachdem wir 2012 den bis dahin höchsten Jahresumsatz in der Unternehmensgeschichte verzeichnet hatten, war es 2013 vor dem Hintergrund der geschwächten Konjunkturerholung eine besondere Herausforderung, erfolgreich daran anzuknüpfen. Es ist uns gelungen, und wir sind mit einem erneuten Rekordumsatz wiederum stärker gewachsen als der Markt», erläuterten die Geschäftsführer Sven Schneller

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und Dr. Thomas Baumgärtner. Dabei profitierte der Selbstklebespezialist diesmal von dem im Inland vergleichsweise noch akzeptablen Wirtschaftsumfeld. Während das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland ein kleines Plus von 0,4 Prozent verzeichnete, war das Gesamtjahr 2013 im Euroraum wie auch für zahlreiche Hermarelevante Auslandsmärkte eines der Konjunkturflaute. Dennoch erzielte das Unternehmen mit Hauptsitz in Filderstadt bei Stuttgart Exportsteigerungen von 5,9 Prozent auf 143,7 Millionen Euro. Im Inland lag der Zuwachs bei 6,9 Prozent auf 117,5 Millionen Euro. Entsprechend betrug die Exportquote 55 Prozent (Vorjahr: 55,2%). «Der Geschäftsverlauf 2013 war mit Blick auf die Planung mehr als eine Punktlandung, sogar noch leicht besser als unsere Zielsetzung», sagten die Herma-Geschäftsführer. «Jetzt gilt es, abermals die Voraussetzungen für neues Wachstum zu schaffen. Dabei setzen wir unverändert auf steigende Effizienz in der Fertigung und Innovationsstärke in der Produktentwicklung.» Mit aufgehellten Aussichten im In- und Ausland planen Schneller und Dr. Baumgärtner im laufenden Geschäftsjahr ein unternehmensweites Umsatzplus von drei Prozent. Etiketten: Erfolg trotz Marktumwälzungen Der Geschäftsbereich Etiketten verzeichnete prozentual einen vergleichbar guten Umsatzverlauf. 5,2 Prozent Zuwachs hoben die Erlöse von 74,5 Millionen Euro auf 78,4 Millionen Euro. Allerdings war das Geschäft im Officeund Consumer-Bereich weiterhin geprägt von ausbleibendem Marktwachstum infolge der forcierten Digitalisierung von Büroarbeitsplätzen sowie sinkenden Schülerzahlen. Parallel dazu verliert der klassische Gross- und Fachhandel Marktanteile an Online-Anbieter und die grossen Filialisten. Bei den Industrieetiketten konnten zum einen die Geschäfte mit internationalen Grosskunden, zum anderen das Kernsegment mit unbedruckten Etiketten weiter ausgebaut werden. Weitere Informationen www.herma.de

Tesa: Consumer­ geschäft in Europa weiter gestärkt Die Tesa SE hat 2013 erneut an die positive Entwicklung der Vorjahre angeknüpft. Der Umsatz stieg organisch um 8,5 Prozent (nominal +3,8 Prozent) auf 1038,5 Millionen Euro (Vorjahr 1000,2 Mio. Euro). Damit entwickelte sich Tesa erneut deutlich besser als der Markt. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) vor Sondereffekten erreichte 175,8 Millionen Euro. Dies entspricht einer Umsatzrendite auf EBITBasis vor Sondereffekten von 16,9 Prozent (Vorjahr 12,9 Prozent). Das bereinigte Umsatzwachstum war erneut getragen von dem Geschäft mit Produkten für die fortgesetzt boomende Elektronik- und Automobilindustrie in Asien und den USA. «Mit dieser guten Entwicklung haben wir ein weiteres Geschäftsjahr sehr positiv abgeschlossen», sagte Thomas Schlegel, Vorstandsvorsitzender der Tesa SE, am Mittwoch auf der Pressekonferenz in Frankfurt. «Wir konzentrieren uns mit Erfolg auf die Entwicklung neuer Produkte und Technologien, den Aufbau neuer, attraktiver Geschäftsfelder sowie den konsequenten Ausbau unserer Strukturen in den Wachstumsregionen.» Markenkampagne setzt neue Akzente Das auf Europa und Lateinamerika konzentrierte Geschäft mit Produkten für Konsumenten entwickelte sich positiv. Der Umsatz wuchs in einem schwierigen Marktumfeld organisch um 1 Prozent. Mit neuen, auf die regionalen und lokalen Anforderungen ausgerichteten Vermarktungskonzepten stärkte Tesa seine Position sowohl in West- als auch in Osteuropa. Das erfolgreiche Sortiment umweltfreundlicher Klebeprodukte wurde erweitert. Im Baumarktbereich entwickelte sich das Sortiment von Haken und Ablagesystemen auf Basis der neuen wasserfesten Powerstrips und der innovativen PowerButton-Technologie international positiv. In Deutschland gab der Start einer neuen, breit angelegten Kampagne, zu der Werbespots und die systematische Nutzung digitaler Kanäle gehören, der Marke wichtige Impulse. Auch für das laufende Geschäftsjahr erwartet Tesa SE ein Wachstum über dem Marktdurchschnitt.

Herma-Geschäftsführer Sven Schneller (links) und Dr. Thomas Baumgärtner.


*Quelle: Nielsen panel MAT 04/14 (exkl. Radiergummi und Tintenlรถscher)


Brepols, der Zeitverwalter Brepols aus Turnhout in Belgien stellt die bekannten gleichnamigen Agenden her. Auch in der Schweiz ist die Marke bekannt und beliebt. Das hängt nicht zuletzt von der Zusammenarbeit mit der Firma Sigrist & Schaub zusammen, die neben Agenden auch Accessoires und Fotoalben von Brepols vertreibt. Und dies seit mehr als 30 Jahren. Die Firma Brepols wurde bereits 1796 durch P. Corbeels und P.J. Brepols gegründet und hat sich schon früh an der Entwicklung der Druckindustrie beteiligt. Heute kann man die gemachten Erfahrungen von Brepols mit dem Papier in jedem Produkt spüren. Die Erfahrung und die Fachkenntnisse, mit welchen Brepols ihre Produkte entwickelt und produziert, zeigt sich in der hohen Qualität der vielen Artikel. Zudem ist Brepols ein Unternehmen, welches gegenüber der Ökologie Verantwortung übernimmt. Alle BrepolsAgenden sind mit FSC-Papier hergestellt. Trotz der digitalen Planungsmittel gibt es immer noch eine grosse Anzahl Verbraucher, die sich nicht vorstellen können, ohne eine Papier-Agenda zu arbeiten. Mehr als 76 Prozent der Personen über 18 Jahren alt benut-

Nomen est omen: Serie Stark. zen eine Agenda aus Papier. 20 Prozent dieser Gruppe besitzen sogar mehr als ein Exemplar, um die Geschäftstermine von den privaten Verpflichtungen zu trennen. Brepols hat eine grosse Auswahl von Agenden, darunter die bekannten Modelle Interplan, Omniplan und Delta für Taschenkalender, Timing, Concorde, Omega, Saturnus und Bremax für Büroagenden. Der Bremax ist eine sehr erfolgreiche Agenda für Tätigkeiten, die eine strenge und klare Organisation voraussetzen.

Italienischer Charme: Serie Palermo Fashion als Agenda …

… und als modische Konferenzmappe.

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Bremax ist die Agenda für alle Leute, die im Bereich von Restaurants, Hotels oder Gesundheit arbeiten. Er ist für seine klare Präsentation geschätzt und erlaubt mehreren Mitarbeitern in der gleichen Agenda die Termine festzuhalten. Der Bremax hat eine Fadenbindung und ist unglaublich widerstandsfähig. Interessante Neuheiten Palermo Fashion: Der Name weist auf italienischen Charme. Aber auch auf Mode, Eleganz, Kühnheit und Ausdruck. Die erfolgreiche Linie besteht aus weichem Kunstleder, mit einer handgenähten Naht, die sehr gut auf dunklen Hüllen zur Geltung kommt. Dieses Jahr bringt Brepols drei neue Farben (violett, orange und hellblau) für die Agendenmodelle Timing und Interplan auf den Markt. In der Palermo-Serie findet man auch diverse

Accessoires wie Schreibmappen, Kreditkarten- und Visitenkartenetuis. Stark: eine Serie mit Kontrasten, die hübsch kalte, skandinavische Farben und warme Striche kombiniert. Ein maskulines Angenehmes in einem seidigen Material, das unverwüstlich ist. Kimono: eine elegante traditionelle Serie, mit japanischen Motiven dekoriert. Brepols ist eine starke Marke, die sich ständig weiterentwickelt. Dabei hat sie stets die Bedürfnisse der Verbraucher im Fokus. Die eigene Produktion garantiert die hohe Qualität der Produkte. Nicolas Fürst

Japanische Tradition: Serie Kimono.


Zeitmanagement, Kalender, Planer

Schwerpunkt

Stewo übernimmt Kalendergeschäft von Carpentier Die Stewo International AG hat per 1. Januar 2014 das Kalendergeschäft der Carpentier AG übernommen. Dies betrifft ausschliesslich das Kalendersortiment, das nun in das BRUNNEN-Werbeartikelangebot integriert wird. Die Brunnen-Werbeartikel werden in der Schweiz bereits seit Anfang 2013 von der Stewo International vertrieben.

Der Klassiker im Sortiment: Terminplaner «Jumbograph». Zu den extra für den Schweizer Markt hergestellten klassischen Produkten gehört im neuen Sortiment der Terminplaner «Jumbograph». Im Format 64,7 x 29,7 cm gestaltet, bietet der Planer die optimale Übersicht über das ganze Jahr und erleichtert damit die manuelle Personalplanung. Auf 35 Zeilen lassen sich mit diesem Hilfsmittel Ferien, Arbeitseinsätze und Abwesenheiten planen. Eine Verkaufseinheit enthält 10 Planer, gefaltet auf das Format 22,7 x 29,7 cm.

Auch die anderen früher von Carpentier vertriebenen viersprachigen Kalender sind neu bei Stewo erhältlich. Erwähnenswert sind hier besonders die grossen Geschäftsagenden im Format 13,5 x 31,5 cm, welche vor allem in Arztpraxen, Coiffeursalons oder Restaurants für Reservationen und Terminabsprachen Verwendung finden. Neben diesen Planern für Eigenbedarf oder Wiederverkauf konzentriert sich Stewo im

STEWO in Wolhusen hat das Kalendergeschäft von Carpentier AG übernommen. Geschäft mit Agenden, Kalendern, Notizbüchern und Schreibbedarf auf speziell auf den Kunden zugeschnittene Angebote. Inhalte, Einbandmaterialien und Extras wie farbige Stiftlaschen oder Zeichenbänder können fast unendlich variiert werden. Für Beratung und Bestellungen wenden Sie sich bitte an Christoph Zemp, Key Account Manager Kalender, Notizbücher, Schulmaterial: c.zemp@stewo.com, 079 383 81 04.

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Robert Bösch: mit der Kamera zum Gipfel Berge und Kamera begleiteten Robert Bösch über dreissig Jahre durch viele Gebirge und Wüsten auf allen Kontinenten dieser Welt. Heute gehört er zu den berühmtesten Bergfotografen in der Schweiz. Sein Bergsteiger-Kalender, herausgegeben von der Firma Calendaria in Immensee, ist ein Klassiker. PAPETERIE UND BÜRO War war zuerst: Das Bergsteigen oder das Fotografieren? Robert Bösch Zuerst war das Bergsteigen. Ich habe über viele Jahre das Bergsteigen und Klettern sehr intensiv – man kann auch von suchtmässig sprechen – und leistungsorientiert betrieben. Daneben habe ich als Bergführer meinen Lebensunterhalt verdient. Allmählich bin ich zum professionellen Fotografieren gekommen. Die letzten 25 Jahre arbeitete ich ausschliesslich als Berufsfotograf. Bergsteigen und Klettern betreibe ich aber immer noch.

Robert Bösch, Fotograf, Bergführer und dipl. Geograf. Robert Bösch, Fotograf, Bergführer und dipl. Geograf ist seit über dreissig Jahren ausschliesslich als freischaffender Berufsfotograf tätig mit dem Spezialgebiet Outdoorund Actionfotografie. Er veröffentlicht in Zeitschriften wie Stern, Geo, National Geographic und Spiegel und zeigt seine Bilder in Galerien, Museen und Ausstellungen. Bösch arbeitet eng mit dem Bergsteiger Ueli Steck zusammen und dokumentierte viele seiner Touren. Auch begleitete er Evelyne Binsack auf ihrer Mount-Everest-Expedition 2001. Robert Bösch ist Autor vieler Bildbände. Mit dem Buch «Bergsteigen – Verlockung des Ungewissen» gewann er den Internationalen Bergbuchpreis. Neben Outdoorthemen hat er in den letzten Jahren mehrere Fotobücher und Reportagen in anderen Themenbereichen realisiert – unter anderem über Wasserkraftwerke, die Gotthardbahn und die St. Moritzer Pferderennnen «White Turf». Seine Bilder wurden in verschiedenen Galerien, Museen und Ausstellungen gezeigt. 2009 wurde er für sein langjähriges Schaffen im Bereich alpine Fotografie mit dem Eiger Special Award ausgezeichnet. Als Bergsteiger und Kletterer kennt er viele extreme Kletter- und Bergtouren in den meis-

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ten Gebirgen der Welt. Seine Reisen und Expeditionen führten ihn auf alle Kontinente, wo er an bekannten und weniger bekannten Bergen unterwegs war. 2001 bestieg er für einen Auftrag als Fotograf und Kameramann den Mount Everest. Eines seiner bekanntesten Produkte ist der Bergsteiger-Kalender, der bei Calendaria in Immensee herausgegeben wird.

Wie entstand die Idee zum BergsteigerKalender? Ich wurde vor rund 20 Jahren von Ferdi Mändli, dem Gründer und «Erfinder» des Bergsteiger-Kalenders, als Fotograf und Autor angefragt. Seither bin ich der Fotograf dieses klassischen Kalenders. Wissen Sie beim Fotografieren, dass dieses oder jenes Bild dann für den Kalender verwendet wird, oder gestalten Sie den Kalender aus Ihrem reichen Fundus? In erster Linie kommen viele Bilder aus dem Archiv. Bilder die halt bei Shootings, oder Bergtouren entstehen. Natürlich gibt es schon immer wieder Situationen, wo ich bewusst an den Bergsteiger-Kalender denke.


Zeitmanagement, Kalender, Planer

Schwerpunkt

Beim Betrachten der Bilder fällt auf, dass der Mensch meist nur klein, inmitten der Bergwelt gezeigt wird. Was ist Ihre Absicht dahinter? Ich denke, bei Kalenderbildern, die man bekanntlich einen Monat lang anschaut, ist es besser, Menschen eher klein im Bild zu haben. Bei anderen Verwendungen – Reportagen, Werbung, Bücher – gelten andere Gesetzmässigkeiten. Da ist es zwingend, dass der Mensch auch immer mal wieder gross im Bild ist. Der Bergsteiger-Kalender 2015 beeindruckt durch eine gewaltige Bildsprache, die das Bergsteigen in all seinen Facetten zeigt. Zum Teil sind die Bilder voller Dramatik, wie die Beispiele auf diesen Seiten aufzeigen. Neben den attraktiven Aufnahmen enthält der Kalender auch viel Informationsmaterial. Es liegen 12 heraustrennbare Karten bei, welche Infos über das Bild selber sowie Tourenvorschläge inklusive Ausgangsorte/Unterkünfte sowie Karten- und Infomaterial bieten.

Aber ob das Bild dann wirklich in die Auswahl passt, stellt sich erst heraus, wenn die 12 Bilder ausgewählt werden. Es gilt bei der Auswahl viele Faktoren zu berücksichtigen: geografische Lage, Thema (Ski, Klettern, Bergsteigen, Landschaft etc.), Farbstimmung des Bildes, Jahreszeit. Entstehen die Bilder spontan oder inszenieren Sie bestimmte Bilder vor Ort? Beides. Manchmal gerät man zufällig an eine aussergewöhnliche Situation, oft muss man auch nachhelfen.

Die Texte werden in Detailarbeit von Karin Steinbach Tarnutzer recherchiert und die Karten von Mappuls AG, Luzern, den Tourenvorschlägen entsprechend kreiert. Die bekannte Schweizer Kartografiekunst ist die Heimat der Mappuls AG. Die Informationsblätter sind ein Mehrwert, welcher in jeden Rucksack passt. Vertrieben wird der Bergsteiger-Kalender von der Firma Calendaria AG in Immensee.

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Schweizer Kalender bei Photoglob AG Photoglob AG, Zürich, ist durch die Übernahme der Verlagsrechte der Gebr. Stehli im Jahr 1994 zu einem wichtigen Anbieter im Kalendergeschäft mit Schweizer Kalendern geworden. Neben den Klassikern von Stehli, dem «Berge und Täler», «Kleiner Schweizer Kalender» sowie dem «Alpen- und Gartenblumenkalender», bestand das Sortiment auch aus einem Stichekalender und nicht zu vergessen den Einsteckkalendern mit Ansichtskarten. Die Bildauswahl bei der Photoglob AG wird je nach Titel durch die Wünsche der Kunden bestimmt. So sind im «Berge und Täler»Titel immer die Destinationen Matterhorn, das Berner Oberland, Luzern und das Schloss Chillon enthalten. Saisonale Aspekte bestimmen die Bildauswahl im Frühling, der sehr oft vom Tessin bestritten wird, die Wintermonate logischerweise durch Bilder aus dem Berner Oberland, dem Wallis und Graubünden. Die Bildauswahl für die Regionenkalender gestaltet sich markant schwieriger, so ist zum Beispiel bis auf den Januar 2014 das Erstellen von Winterbildern im Tessin fast unmöglich. Auch ist der Markt in den Regionen für rentable Auflagen recht knapp. Der volle Einsatz der Photoglob-Aussendienstmitarbeiter in jedem Geschäft ist gefragt. Ab Oktober werden die Bilder des nächsten Verkaufsjahres, sprich des übernächsten Kalenderjahres, für die Bildauswahl gesammelt. Da legen die bekannten Fotografen ihre Werke vor und «neuen» Fotografen wird die

Möglichkeit geboten, ihre schönsten Bilder zu präsentieren. Nach einer Vorauswahl durch den Verlagsleiter Gion Schneller werden die Kalender im Team von Produktion, Fotograf, Verkaufsleiter und Verlagsleiter zusammengestellt. Bei einzelnen Titeln werden dann gezielt die Bilder nur von einem Fotografen gewählt und auch mit dem Namen gebrandet, so der seit Jahren bekannte «Switzerland Impression» mit Bildern von Roland Gerth und neu dem «Swiss Scenic» in dezentem, mattem Papier und mit Bildern von Jan Geerk. Einzigartig dürfte der Umstand sein, dass die Kalender vollumfänglich in der Schweiz hergestellt werden. Calendaria AG ist zuständig für Druckvorstufe, Druck, Ausrüstung und Vertrieb. Photoglob AG mit seinen 12 Aussendienstmitarbeitern betreut den Handel. Der Fachhandel kann dank Flexibilität und Kundennähe bereits in den Sommermonaten die Touristentitel anbieten, lange bevor alle Grossverteiler das Kalendergeschäft in ihren

Gion Schneller, Geschäftsleiter der Photoglob AG. Viele Kalenderverlage produzierten unzählige Varianten von Schweizer Bildkalendern, doch schon Ende des letzten Jahrhunderts begannen die Verkaufszahlen im Handel wie auch im Werbemittelsektor einzubrechen. Viele Verlage stellten die Produktion ein, einige wurden ins Ausland verkauft, und wieder andere Verlage und Produzenten schlossen sich zu Kooperationen zusammen. Dazu gehörten auch die Calendaria AG aus Immensee, die eine Zusammenarbeit mit der Photoglob AG vereinbarte. Beide Unternehmen produzieren ihre eigenen Titel, die sich bestens ergänzen, übergreifende Titel wie die Regionenkalender erscheinen im gleichen Layout. Dabei betreut Photoglob AG den Handel, Calendaria AG ist der Produzent sowie der Vermarkter im Werbemittelmarkt. Bilder werden untereinander ausgetauscht und so entsteht ein optimaler Bilder- und Titelpool. Jedes Jahr erscheint ein Sortiment von über 50 Titeln in diversen Formaten und Preisklassen, präsentiert in einem übersichtlichen Katalog mit allen Monatsblättern.

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Einzelne Regionen werden in eigenen Kalendern gezeigt: Beispiel Tessin.


Schwerpunkt

Gehört in jeden Schweizer Kalender: das Matterhorn. Filialen thematisieren. Der Handel wird mit Displays versorgt und der Wiederverkäufer profitiert von einem Rückgaberecht auf nicht verkaufte Titel. Die Kalender sind bei den Logistikpartnern der Photoglob AG, dem Balmer Bücherdienst in Einsiedeln und beim Schweizer Buchzentrum verfügbar, aber auch die Papeterie-Logistiker führen die Titel vollumfänglich oder teilweise im Sortiment. Dass der Kalender immer noch nachgefragt wird, zeigen die Verkäufe im Online-Store – aus der ganzen Welt, vor allem aus Australien und Europa, treffen Bestellungen ein. Damit prägt auch Photoglob mit ihren Schweizer Kalendern das Bild der Schweiz in der Welt. Und dank eindrücklicher Bilder, hochwertigem Druck und sorgfältiger Verarbeitung, die Werte der Schweiz vermitteln, auf die wir stolz sein dürfen. JK

Der Klassiker mit dem roten Balken: Berge und Täler der Schweiz.

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Swiss made by Biella Die Biella Schweiz AG ist der grösste Büromaterialhersteller in der Schweiz mit einer über 100-jährigen Tradition. Swiss made ist für Biella ein Bekenntnis zum Standort Schweiz, mit all den positiven Attributen, die der Markt von Schweizer Produkten erwartet. Produkten «SwissMade» macht mehr als die Hälfte des Umsatzes aus – die restlichen Artikel stammen aus den kontrollierten Werken in Europa oder sind als Handelsware geführt.

Seit 1900 produziert Biella einen grossen Teil ihrer Produkte in Brügg bei Biel. Seit der Gründung im Jahr 1900 stellt Biella ihre Produkte in der Schweiz her. Heute produziert und verkauft die Firma über 5000 Produkte, die meisten davon werden nach wie vor in Brügg bei Biel gefertigt.

Die Produkte, die das Logo «SwissMade» tragen oder mit «SwissMade» beschrieben sind, stammen mit einem Anteil von über 60 Prozent der Herstellungskosten aus der Fertigung in Brügg bei Biel. Der Anteil an Biella-

Der wirtschaftliche Wert der schweizerischen Herkunft (Swissness) eines Produktes oder einer Dienstleistung ist in einer zunehmend globalisierten Welt von beträchtlicher Wichtigkeit. Der von den Kunden und Konsumenten hochgeschätzte Ruf der Biella-Produkte «SwissMade» stellt für die Firma einen klaren Wettbewerbsvorteil dar, um die Produkte in Verbindung mit dem Verständnis von Qualität, Funktionalität und Zuverlässigkeit klar zu positionieren. Dies soll sich in den Produkten widerspiegeln, damit Biella eine hochwertige Schweizer Marke für mehr Effizienz beim Arbeiten bleibt. Das Vorzeigeprodukt ist der bekannte Biella Bundesordner® – er ist das Synonym für den schweizerischen Ordnungssinn und bedeutet für viele sogar ein Stück Schweiz. Die Agenden sind weiterhin ein wichtiger Teil des Biella-Sortimentes und werden trotz elektronischer Planungshilfen stark nachge-

Hoher Automationsgrad in der Herstellung erlaubt kostengünstige Produktion.

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Schwerpunkt

fragt, sei es für die Schule, zu Hause oder privat. Im Agenden-Sortiment findet jeder Anwender etwas, das seine Ansprüche befriedigt. Wer sich die Zeit mit dem mühsamen Eintippen von Daten in sein Smartphone sparen will, liegt mit einer Agenda goldrichtig. Diese gibt es in zahlreichen Farben und Formen. Heute ist es wichtig, der Individualität Ausdruck zu verleihen. Zudem schadet es nicht, wenn zwischen allen elektronischen Geräten auch Produkte ohne Batterie oder Akku verwendet werden – nicht zuletzt unserer Umwelt zuliebe. Succes heisst Erfolg Seit über 80 Jahren gibt es bei den SystemAgenden die bekannte Marke Succes, welche von Biella in der Schweiz exklusiv vertrieben

wird. Succes bringt ein spannendes und komplettes Angebot für jeden Geschmack und Anspruch. Das Classic-Sortiment steht als zeitlose und schlichte Linie zu den anderen jährlich variierenden Kollektionen. Hochwertig elegant präsentieren sich das Sortiment «Excellence» und im Gegenzug die etwas freche «NewMe»-Kollektion. Für das gesamte Sortiment richten sich Biella sowie Succes nach höchsten Qualitätsformen und gewähren so eine Garantie von zehn Jahren auf Material und Verarbeitung. Für die Produktion werden nur die besten Ledersorten aus der Toskana verwendet und die Produkte in sorgfältiger 100 -Prozent-Handarbeit gefertigt. zvg

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Der Zeit voraus Die neuen Kalender und Agenden für 2015 sind bereits in den Fachgeschäften. Wer sich jetzt für das neue Jahr eindeckt, hat die Qual der Wahl, seinen Favoriten aus einer grossen Auswahl auszusuchen. Nicht anders ergeht es dem Einkauf bei den Grossisten. Allerdings beschäftigt man sich da schon bald mit dem Jahr 2016. Wie und wann erfolgt die Sortimentsauswahl für die neue Saison? Die Sortimentsbestimmung von Kalendern und Agenden ist sehr vielseitig. Bereits im Herbst beginnen die Vorbereitungen mit der detaillierten Analyse aller wichtigen Faktoren. Bei der Sortimentsauswahl im November ist es eine besondere Herausforderung, die neuesten Trends einzubeziehen. Vorjahresdaten, Rückmeldungen von Kunden und Inputs von Lieferanten werden in der Entscheidungsfindung berücksichtigt. Mitte Januar sind alle Artikel bereits auf unserer Internetseite publiziert. Nach wie vor ein Bestseller: der Wochen­ planer von Q-Connect. Bei Waser & Co AG beginnt 2016 schon in diesem Herbst. Die Agenden- und Kalendersortimente müssen rechtzeitig disponiert werden, denn der Verkauf in den Fachgeschäften beginnt immer früher. Bereits Mitte Jahr erwarten die Kunden die neuen Produkte. Manche Schüleragenda beginnt bereits mit dem neuen Schuljahr im August. Um die Ware dem Handel rechtzeitig liefern zu können, braucht es eine detaillierte Planung. Dabei gilt es, aus der Vielzahl von angebotenen Kalendern und Agenden ein Waser-Sortiment zusammen-

zustellen und zu disponieren. Keine leichte Aufgabe, wie Philipp Bühler, Leiter Verkauf bei Waser & Co AG, im Interview mit PAPETERIE UND BÜRO erklärt. PAPETERIE UND BÜRO Wie viele Artikel umfasst das Kalender-, Agenden- und Planersortiment? Philipp Bühler Unser Sortiment umfasst rund 1100 Artikel.

Welches sind die Trends in den einzelnen Sparten? Der Umsatz mit Kalendern und Agenden ist weiterhin rückläufig. Die Ursache dafür ist klar: der Aufschwung von elektronischen Alternativen. Sehr interessant ist hingegen die Entwicklung von Notizbüchern. Hier verzeichnen wir ein überdurchschnittliches Wachstum. Der Konsument nutzt heute oft eine elektronische Agenda, für die persönlichen Notizen hingegen verwendet er gerne ein kleines Notizbuch. Bei den Bildkalendern verzeichnen wir nach wie vor stabile Umsätze. Das gesamte Waser-Angebot auf einen Blick: timetools, das Werbemittel für den Handel.

Jedes Jahr ein Verkaufsrenner: der Schweizer Bauernkalender. Wer die Wahl hat, hat die Qual: Delia Bianchi, Product Manager Kalender, und Philipp Bühler stellen das Kalendersortiment zusammen.

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Zeitmanagement, Kalender, Planer

Schwerpunkt

Wie sehen Sie die Abgrenzung zu den elektronischen Planungshilfen? Angelehnt an reine Notizbücher können Agenden auch als solche genutzt werden. Eine kleine Skizze neben dem Datumseintrag oder eine Bemerkung mit einem Pfeil   – im Gegensatz zum elektronischen Gegenstück sind Papieragenden allen «Inputs» gegenüber tolerant. Jedes «Feld» und jede «Rubrik» kann schnell und effizient mit verschiedenen Informationen versehen werden. Schwächen zeigen sich bei Terminkoordinationen und Daten-Backup. Letzteres kann mit den Scanfunktionen von vielen Smartphone-Apps jedoch problemlos gelöst werden. Welche Unterstützung bietet Waser dem Handel? Unser neues Webtool für Agenden und Kalender ersetzt das bisherige Kalenderverzeichnis in Papierform. Dieses Instrument ist eine vielseitige Beschaffungsunterstützung für die Fachhändler. Die Sortimentsauswahl kann effizient, termingerecht und kundenspezifisch geplant werden. Werbemittel wie der Sortimentsprospekt «timetools» oder die Präsentation am POS Online-Shop haben

«Mitte Januar sind alle Artikel bereits auf unserer Internetseite publiziert»: Philipp Bühler, Leiter Verkauf bei Waser & Co AG. sich auch als verkaufsfördernde Angebote bewährt. Welchen Rat für die Präsentation am POS geben Sie dem Handel? Nebst einer zentralen und übersichtlichen Präsentation ist es absolut entscheidend,

dass zur «richtigen» Zeit genügend die jeweiligen Zielgruppen ansprechenden Produkte am POS zur Verfügung stehen. Interview: Jürg Kühni

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Unternehmen setzen auf Büromöbel aus zweiter Hand Dass der Absatz gebrauchter Büromöbel bei Unternehmen immer grösseren Anklang findet, hat einen simplen Grund: Die Einrichtung von Büros mit gebrauchtem Mobiliar hat deutliche Vorteile. Der Griesheimer Logistik-Dienstleister Friedrich Friedrich hat auf die veränderten Rahmenbedingungen des Büromöbelmarktes reagiert und vor einiger Zeit den Geschäftsbereich Gebrauchtmöbellogistik in sein Portfolio aufgenommen. Mit wachsendem Erfolg. Michael Erbes, Mitglied der Geschäftsführung. Das Angebot von GML richtet sich an Kunden vom mittelständischen Unternehmen bis hin zur One-Man-Show im Home-Office. Der Kunde hat die Möglichkeit, aus zahlreichen Modellen, Grössen und Preisklassen namhafter Hersteller auszuwählen und seinen individuellen Bedarf zu decken. Ebenso vielfältig sind die Kauf- und Mietmöglichkeiten, denn Kunden sollen jederzeit dynamisch auf aktuelle Marktsituationen reagieren können. Grosser Showroom gebrauchter Büromöbel in Griesheim bei Darmstadt. Startkapital ist zumeist knapp, Märkte dynamisch. Die meisten Unternehmen müssen sorgfältig abwägen, wie das begrenzte Kapital eingesetzt werden soll. Die Einrichtung eines oder mehrerer Büros kann enorm hohe Summen verschlingen, vor allem wenn Wert auf Qualität, Langlebigkeit oder gar Ergonomie gelegt werden soll. Der Geschäftsbereich GML (Gebrauchtmöbellogistik) des Umzugsunternehmens Friedrich Friedrich GmbH aus Griesheim in Deutschland bietet eine vorteilhafte Alternative zum Neukauf.

Online oder im eigenen Showroom in Griesheim bei Darmstadt können hochwertige, gebrauchte Büromöbel zu günstigen Preisen erworben werden. Das spart Kapital und ist umweltschonend. Durch spezielle Aufbereitungsverfahren wird das bereits im Dienst gewesene Mobiliar in einen hygienischen und neuwertigen Zustand gebracht. Die gebrauchten Büromöbel sind dadurch kaum vom Neukauf zu unterscheiden. «Saubere, hochwertige Büromöbel steigern das Befinden der Mitarbeiter und sind leistungsfördernd», weiss

Auf insgesamt 8000 m2 Fläche und speziell im GML-Showroom können sich Interessenten an Werktagen zwischen 8 und 18 Uhr vom Angebot überzeugen. Neu ist, dass die GML-Profis mit ihrem Knowhow nicht nur bei der Beschaffung gebrauchter Möbel helfen, sondern zunehmend auch in die Raumplanung einbezogen werden. «Wir helfen dabei, aus grauer Büroarbeit ein leistungsförderndes Wohlfühlerlebnis zu machen», unterstreicht Michael Erbes.

Michael Erbes, Mitglied der Geschäftsführung.

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Einkauf Caran d’Ache bringt ersten antibakteriellen Kugelschreiber auf den Schweizer Markt Von aussen unterscheidet sich der neue Kugelschreiber von Caran d’Ache nicht vom herkömmlichen 825er-Modell. Doch das Schreibgerät ist eine Innovation mit einer einzigartigen Eigenschaft: es vernichtet Bakterien. Damit könnte der Kugelschreiber 825 Antibakteriell insbesondere in der Gesundheitsbranche dafür sorgen, dass es zu weniger Krankheitsübertragungen kommt. müsse. Kugelschreiber sind besonders bakterienanfällige Objekte – aber unverzichtbar für Ärzte, Pflegepersonal und Patienten. Um den Bakterienaustausch über Schreibgeräte zwischen einzelnen Personen zu verringern, hat Caran d’Ache also den 825 Antibakteriell entwickelt. Der Stift weist insbesondere gegen die beiden gefährlichsten Bakterien, Escherichia coli (E-Coli) und Staphylococcus aureus (MRSA) eine hohe Wirksamkeit auf.

Die neueste Innovation von Caran d’Ache: der 825 Antibakteriell Kugelschreiber. Caran d’Ache ist bekannt für seine Erfindungen. 1929 brachte das Genfer Unternehmen unter dem Namen Fixpencil den ersten Druckbleistift auf den Markt, der es dank seinem Klemmmechanismus ermöglichte, Minen verschiedenen Durchmessers zu verwenden. Später kamen Innovationen wie die ersten wasservermalbaren Farbstifte Prismalo oder der Caleograph hinzu – ein kunstvoller Füllfederhalter, der es erlaubt, Sterne und Sternbilder zu bestimmen. Der neueste Streich der Firma ist ein absolutes Novum und besticht weder durch aussergewöhnliche Ästhetik noch durch besondere Funktionalitäten. Er hat ganz andere Qualitäten: Er schützt vor gefährlichen Krankheiten. Der frisch lancierte 825 Antibakteriell Kugelschreiber von Caran d’Ache ist mit einer direkt in den recycelten ABS-Kunststoff eingearbeiteten, antibakteriellen Substanz versehen. Diese eliminiert gemäss Labortests nach einer Stunde 70 Prozent der auf dem Schaft oder der Patrone haftenden Bakterien, nach drei Stunden sind 99,9 Prozent davon vernichtet. Der Effekt bleibt während der gesamten Lebensdauer des ISO-zertifizierten Kugelschreibers erhalten. Überdies ist der Stift beständig gegen Wasser, Reibung und UV-Strahlen – und wurde von A bis Z in den Genfer Werkstätten von Caran d’Ache hergestellt.

«Der Kugelschreiber wurde speziell für die Gesundheits- und Spitalbranche entwickelt», sagt Carole Hübscher, Verwaltungsratspräsidentin von Caran d’Ache. In diesem Sektor seien besonders hohe Hygieneanforderungen zu erfüllen, weshalb jede noch so kleine Übertragungsmöglichkeit von Krankheiten aus dem Weg geschafft werden

Die 14 Kliniken der Gruppe Genolier Swiss Medical Network haben ihr Personal bereits mit den Stiften ausgestattet. Doch das bakterienkillende Schreibgerät soll nicht nur im Gesundheitswesen zum Zug kommen. «Es ist durchaus denkbar, dass die Kugelschreiber in Schulen oder Büros zum Einsatz kommen», sagt Hübscher. Auch an solchen Orten sei das Infektionsrisiko hoch. Der 825 Antibakteriell ist ab sofort im Bürofachhandel und bei Grossisten erhältlich, in den vier Tintenfarben schwarz, blau, rot und grün – für einen empfohlenen Verkaufspreis von 2.60 Franken. Bigna Silberschmidt

Carole Hübscher (Verwaltungsratspräsidentin Caran d’Ache) und Raymond Loretan (Verwaltungsratspräsident Genolier).

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Neuheiten edding – Spraydosen Produkt des Jahres 2014

denen Spraydosen à 6 Stück bestückt werden kann. Empf. VP inkl. MwSt. CHF 9.90–12.90 pro Dose (je nach Produkt).

Weitere Infos erteilt Ihnen gerne: KOELLMANN AG CH-8800 Thalwil Tel. 044/723 70 80 info@koellmann.ch www.koellmann.ch

Ende Januar wurden auf der Paperworld in Frankfurt am Main die Produkte des Jahres 2014 gekürt. Unter 62 eingesandten Artikeln von 26 Herstellerfirmen der Papier-, Bürobedarfs- und Schreibwaren-Branchen hat sich in der Kategorie «Schul- und Privatbedarf» die edding permanent Spraydose durchgesetzt. Juror Niklas Webelhaus, Designer und Hochschullehrer für Design aus Düsseldorf, gefiel sofort die gelungene Verpackung: «Der Deckel der Spraydose signalisiert konsequent die Kraft der Marke edding.» Ohne Farbtopf und Pinsel können die Anwender auf Knopfdruck die unterschiedlichsten Oberflächen schnell und einfach renovieren, restaurieren und verschönern. Mit den hochwertigen Sprühlacken lässt sich fast jede Oberfläche kreativ in Szene setzen. Das Sortiment besteht aus einem Display mit 210 Spraydosen. 27 Farben à 6 Dosen Acryllack seidenmatt, 3 Farben à 6 Dosen Acryllack glänzend, 2 Klarlacke seidenmatt und glänzend sowie 3 verschiedene Grundierungen je à 6 Dosen. Seit diesem Jahr ist auch das Regaltray verfügbar, welches individuell mit 4 verschie-

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Schneider – Dein Style ist deine Schreibfarbe

Der Sommer 2014 steht gänzlich im Neonlicht. Die grellen Accessoires sind überall zu sehen und für Jugendliche diesen Frühling und Sommer unentbehrlich. Ein »Must-Have«-in Sachen neonfarbiger Accessoires ist der Patronenroller Breeze Neon. Statt blau schreibt diese Edition nämlich in vier verschiedenen knalligen Farben. Neonpink, Neonblau, Neongrün und Schwarz garantieren neuen Schreibspass und bringen die Hefte zum Leuchten. Die grellen Tinten senden die richtigen Signale und heben hervor, was wichtig ist.

Der Patronenroller Breeze schreibt auch in seiner Neon-Sonderedition mit der neu entwickelten Rollerpatrone 852. Diese setzt einen neuen Massstab in punkto Leichtigkeit und stellt alle Vorgänger in den Schatten. Ein Tintenregler sorgt für gleich bleibenden Tintenfluss von Anfang bis Ende. Die neue Tintenrezeptur ist noch schnelltrocknender und sogar verschmierfest beim Markieren mit Textmarker. Jede Patrone hat eine eigene neue Spitze. Breeze ist für Rechts- und Linkshänder gleich gut geeignet. Empf. VP inkl. MwSt. CHF 9.90 Die grosse Gewinnspielaktion: Auf einer im jugendlichen Stil gestalteten Webseite breeze.schneiderpen.de von Schneider können Bilder mit Breeze Farben gemalt, oder Fotos bearbeitet und aufgepeppt werden. Anschliessend werden die individuellen Bilder bei Instagram gepostet und Gewinne im Gesamtwert von 5000 € ergattert. Instagram hat inzwischen schon über 150 Millionen Nutzer und enormes virales Potenzial.

Weitere Infos erteilt Ihnen gerne: KOELLMANN AG CH-8800 Thalwil Tel. 044/723 70 80 info@koellmann.ch www.koellmann.ch


Neuheiten Tintenpatronen Edelstein Ink Collection Verleihen Sie Ihrer Handschrift eine eigene Lieblingsfarbe aus der faszinierenden Farbwelt der Edelsteine. Die Edelstein Ink Collection gibt es jetzt auch als Tintenpatronen. Die hochwertige Rezeptur der Edelstein-Tinte pflegt den Füllhalter und zaubert ein weiches Schreibgefühl. Die neuen Tintenpatronen sind ideal für eine Kombination mit dem neuen Classic 200 mit Patronenfüllsystem, passen aber auch in alle anderen gängigen Patronensysteme. Die Edelstein Ink Collection wird als Grossraumtintenpatrone angeboten. Jede einzelne Tintenpatrone ist mit dem Schriftzug Edelstein Ink veredelt und im hochwertigen Metalletui in 7 Farben erhältlich. Für eine aufmerksamkeitsstarke Sichtpräsentation steht ein hochwertiges Display mit allen Farbvarianten zur Verfügung. Empfohlener Verkaufspreis: CHF 7.90 / Metalletui à 6 ST

Handlicher Buchkalender in leuchtenden Farben Nach dem Erfolg der Chronobook «Business-» und «Black & White-» Editionen kommt Avery Zweckform dem Wunsch der Verbraucher nach und bietet ab sofort das beliebte Chronobook in drei leuchtenden Farben an. Die Buchkalender der neuen Colour Edition erscheinen in frischem Pink, Lime und Türkis und sind wahre Eyecatcher. Sie besitzen zudem alle Elemente, die man für ein perfektes Zeitmanagement benötigt, wie zum Beispiel Kalenderspalten für die Zielsetzung oder die Priorisierung von Aufgaben. Der stylische Softcovereinband und der Gummiverschluss sprechen trendbewusste Nutzer sehr an. Das cremefarbene Papier ist FSC-zertifiziert und wirkt durch die leichte Tönung besonders edel. Dank des praktischen Einmerkbandes und Stiftehalters ist beim Meeting im Büro oder unterwegs immer alles schnell zur Hand. Die Chronobook Colour Edition gibt es in den beliebten Varianten A5 und Mini jeweils mit Wochenplan und ist ab sofort für den Handel erhältlich. Avery Zweckform bietet Händlern wieder umfangreiche Abverkaufsunterstützung an. Neben vorgestalteten Katalogseiten, Aktionsflyern und Webbannern stellt der Hersteller auch ansprechendes POS-Material wie farbige Displays zur Verfügung.

Pelikan (Schweiz) AG Chaltenbodenstrasse 8, 8834 Schindellegi Tel. 044 786 70 20, Fax 044 786 70 21 www.pelikan.ch, info@pelikan.ch

Simplex AG Bern Postfach 716 Bernstrasse 223 CH – 3052 Zollikofen Tel.: 031 910 33 40 www.simplex.ch

Kaweco AL Sport Stonewashed Das erste Schreibgerät im verwaschenem Jeans-Look!!!! Passend zu Ihrer Lieblings-Jeans gibt es jetzt Kaweco Schreibgeräte im «used-look». Die AL Sport Stonewashed Oberfläche wird in einem speziellen Verfahren, ähnlich dem einer Jeans, hergestellt. Es stehen 3 Schreibsysteme, wie Füllhalter, Kugelschreiber und Rollerball in 2 verschiedenen Farben, Schwarz und Blau zur Verfügung. Kaweco Sport Schreibgeräte werden seit über 100 Jahren hergestellt. Die jetzige Form des Kaweco Sport entstammt dem Jahre 1935. Die Kaweco AL Sport Schreibgeräte werden im gleichen Design und der gleichen Grösse hergestellt. Auch die Fertigungsart ist geblieben, nämlich «aus dem massiven gedreht». Das eingesetzte Aluminium entspricht einer ähnlichen Stufe wie im Flugzeugbau verwendet wird. Bei der Ausführung Kaweco AL Sport Stonewashed, werden also zuerst die Teile über Computer gesteuerte Drehautomaten (CNC) gefertigt. Anschliessend poliert und eloxiert (im Eloxalbad erhält der Stift seine Farbe). Anschliessend erfolgt das sensible «stonewash» Verfahren. Es hat bei Kaweco 9 Monate gedauert um dieses Verfahren in die Serienproduktion umzusetzen. Ach ja, übrigens: ein vergessener Kaweco Sport in der Wäsche/Waschmaschine war der Auslöser für diese Idee. Kaweco ist weltweit die erste Firma, welche mit dieser Oberfläche und diesem Verfahren Schreibgeräte anbietet. Kaweco ist die Lifestyle Marke unter den Schreibgeräten.

Weitere Informationen erhalten Sie bei : SIGRIST & SCHAUB SA Z.I. Nord Au Glapin 18, 1162 St-Prex info@sigristsa.ch, www.sigristsa.ch

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POLY BALL Kugelschreiber

Oxford Studium SOS-Notes

Neue Farben und neue XB Mine – Schreiben leicht gemacht

Die neue Oxford Studium Serie bringt die perfekte Verknüpfung von Papier und digitalen Medien. Mit der neuen, innovativen Gratis-App SOS-Notes können handschriftliche Notizen gescannt, gespeichert und verschickt oder geteilt werden.

Der POLY BALL XB repräsentiert eine neue Generation trendiger Leichtlaufkugelschreiber in frischen Farben. Die innovative XB-Mine gleitet unvergleichlich weich über das Papier und eignet sich daher ideal für alle Vielschreiber. Sie ist ausserdem dokumentenecht und natürlich nachfüllbar. Die ergonomische Dreieckform des Kugelschreibers bietet den Fingern dauerhaft die nötige Entlastung und sorgt so gerade bei langen Schreibstrecken für ermüdungsfreies Schreiben. www.faber-castell.ch

Weitere Informationen erhalten Sie bei: A.W. Faber-Castell Schweiz AG Zürichstrasse 104, 8134 Adliswil Tel. 043 377  20  50, info@faber-castell.ch

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Notizbücher mit Magnetverschluss

Alle Oxford Studium Produkte haben optimiertes Papier mit vier aufgedruckten Eckmarkierungen. Die App erkennt die Markierung und scannt automatisch Mitschriften in originalgetreuen Farben und Proportionen. Die erstellten Pdf-Dateien können via Mail versendet, auf Facebook geteilt oder direkt in der Dropbox gespeichert werden.

Die neuen CONCEPTUM® Notizbücher mit Magnetverschluss überzeugen durch ihre hochwertige Business-Optik und die besondere Softwave-Oberfläche. Das Cover mit der puristischen Linienstruktur ist fühlbar einzigartig. Es gibt sie in den Formaten A6, A5, A4 und A4+ in liniert und kariert. Die Notizbücher von Sigel wurden mit dem «reddot award 2014» ausgezeichnet und vereinen bestes Design, exzellente Qualität und hohe Funktionalität. Durch den hochwertigen Magnetverschluss bleibt das Notizbuch zuverlässig verschlossen. Die Stiftschlaufe im Inneren des Covers hält das Schreibgerät an seinem Platz. Inhaltsverzeichnis, nummerierte Seiten und Archivfach sind weitere praktische Funktionen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei: Simplex AG Bern Bernstrasse 223, 3052 Zollikofen Tel. 031 910 33 40, Fax 031 910 33 31 www.simplex.ch

Weitere Informationen erhalten Sie bei: Sigel GmbH Waser & Co. www.sigel-style.ch www.waser.ch Lempen AG www.lempen.ch


Neuheiten 849 Claudio Colucci

Swiss Scenic 2015

Aufeinandertreffen von Design und Farbe

Photos: Jan Geerk

Bei der neuen Sonderedition des 849 treffen Bewegungen, Formen, Farben und Linien aufeinander. Caran d’Ache hat seinen symbolträchtigen 849 Claudio Colucci anvertraut, dem leidenschaftlichen Schweizer Designer, an dem niemand vorbei kommt. Das Ergebnis: eine subtile Kreativitätsexplosion.

Ein Landschaftskalender auf Naturpapier! Überraschen Sie Ihre Kalenderkunden mit einer Prise Haptik. Der Kalender «Swiss Scenic 2015» zeigt Schweizer Landschaftsbilder vom jungen Basler Fotografen Jan Geerk, www.kantlicht.ch. Das Format des Kalenders ist 400 x 310 mm. Staunen Sie über 12 typische Schweizer Landschaften in einer modernen Art fotografiert. Verlegt und produziert wird der Kalender von Calendaria AG in Immensee (www.calendaria.ch). Mit dem Entscheid, den Kalender «Swiss Scenic» auf Naturpapier zu produzieren, setzt der führende Schweizer Bildkalenderverlag den Trend zu Naturpapier im Papierbereich um. Das Gefühl des matten und rauen Papieres ist berauschend und haptisch. Wer es berührt, der wird berührt! Der Kalender wird auf Z-Offset Rough in Immensee gedruckt – ein echtes Schweizer Papier von Ziegler Papier AG.

Eine der Besonderheiten der Kollektion 849 beruht auf seiner sechseckigen Form. Die Stifte liegen angenehm in der Hand und ermöglichen es, mit Leichtigkeit für längere Zeit zu schreiben. Der Clip und der Druckknopf sind bei der Farbversion vergoldet (zwischen 2 und 3 Mikrometer Gold) und bei der Anthrazitversion in mattem Schwarz chromiert. Für das Äussere wurden mehrere Schichten Transparentlack aufgetragen, die eine optimale Beständigkeit gegen Kratzer und sonstige Einwirkungen garantieren. Dank des ergonomischen und leicht zu betätigenden Druckknopfes ist es das optimale Schreibinstrument für den täglichen Gebrauch. Die Modelle 849 Claudio Colucci werden vollständig in den Genfer Werkstätten des Unternehmens entwickelt und hergestellt, wodurch die hohe Schreibkunst für alle zugänglich ist.

Der Vertrieb in den Handel – nicht nur für diesen Titel, sondern für alle Calendaria Kalender – wird von der Photoglob AG (pag@photoglob.ch) sicher gestellt, alle Titel 2015 sind verfügbar.

NEUHEITEN auch im Internet Alle Neuheiten, die in Papeterie und Büro veröffentlicht werden, erscheinen gleichzeitig auf unserer Website. Gehen Sie auf www.papeterie.ch und klicken Sie auf die Rubrik «Branchen-Neuheiten». Dort finden Sie alle gedruckten Neuheiten zusätzlich in der elektronischen Form. Jede Seite ist verlinkt mit dem Hersteller oder Händler, damit Sie gleich bestellen können und Ihr Sortiment damit immer auf dem neusten Stand ist. Gleichzeitig finden Sie auf unserer Website interessante Brancheninformationen und erfahren Topnews aus erster Hand.

NEUHEITEN auch im Newsletter Mit unserem Papeterie und Büro-Newsletter, welcher monatlich zwischen den gedruckten Ausgaben erscheint, bedienen wir die Branche mit den aktuellsten News. Die in der Print-Ausgabe sowie im Internet publizierten Neuheiten werden zusätzlich noch im darauffolgenden Newsletter angekündigt und mit der Neuheitenseite auf unserer Homepage verlinkt.

NEUHEITEN vorstellen Möchten auch Sie Ihre Neuheiten im Papeterie und Büro vorstellen? Dann zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir beraten Sie gerne!

www.carandache.ch

Photoglob AG, Dietzingerstrasse 3, 8036 Zürich, Tel. 044 466  77  66, pag@photoglob.ch

Ansprechperson: Caroline Lötscher E-Mail: papeterie-buero@rubmedia.ch Tel. +41 (0)31 380 14 96 (Preise unter www.papeterie.ch, Media-Daten oder auf Anfrage)

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Kartenverleger treffen sich Die deutsche Arbeitsgemeinschaft der Hersteller und Verleger von Glückwunschkarten AVG traf sich zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung erstmals in der Schweiz. Mit dabei auch die Vertreter des Verbandes schweizerischer Kartenverleger. Bei einem regen Gedankenaustausch zeigte sich, dass die Probleme in beiden Ländern ähnlich gelagert sind. der Handschrift zurückzugeben», sagte die Vorsitzende Stefanie Hanfstingl-Kariger. Die Initiative arbeitet eng mit der PBS-Branche zusammen, denn Schreibgeräte, Papiere, Diarien und Grusskarten sind die Medien der Handschrift. Dass das geschriebene Wort auch parallel zur digitalen Kommunikation einen hohen Stellenwert einnimmt, belegt eine Studie der Initiative, wonach für neun von zehn Bundesbürgern Handgeschriebenes von besonderem Wert ist. Drei von vier Bundesbürger wünschen sich zudem, dass in Zukunft mehr von Hand geschrieben wird.

Werner Lippels, Vorstand des AVG, leitete die Mitgliederversammlung in Luzern.

In die gleiche Richtung zielt der Verein CARDNIGHTS.ch von Ulrich Marbot, der zusammen mit der Schreibcoachin Angela Föllmi das Konzept den AVG-Mitgliedern vorstellte. Der Verein will Menschen zum Schreiben animieren. Schönschrift und Rechtschreibung spielen keine Rolle, vielmehr sollen kreative Methoden aufgezeigt werden.

Werner Lippels, Vorstand des AVG, machte keinen Hehl aus der schwierigen Situation beim Verkauf von Glückwunschkarten. Die digitale Kommunikation wirkt sich auf den Kartenverkauf negativ aus. Dies vor allem bei den jungen Menschen. Eine GfK-Marktuntersuchung zeigt deutlich, dass der Kartenabsatz bei der Altersgruppe der 19- bis 29-Jährigen stark rückläufig ist. Bei den älteren Konsumenten bleibt die Nachfrage stabil. Wobei ein leicht negativer Trend nun auch bei den 60- bis 69-Jährigen festgestellt werde; eine Altersgruppe, die vermehrt auch digital kommuniziert. Die Trends wirken sich auf das vergangene Jahr entsprechend aus. In Deutschland schrumpfte der Markt um 10 Prozent mengenmässig, woraus ein wertmässiger Rückgang von über 8 Prozent resultierte. Im Kreise der rund 30 Mitglieder des AVG war man sich auch über das schlechte Weihnachtsgeschäft einig. Gründe dafür wurden gesucht und diskutiert. Ein Mitglied bemängelte für den Einzelhandel grossteils auch mangelnde Kompetenz und unübersichtliche Auslagen durch die Vielzahl an Drehständern, die für den Verbraucher höchst irritierend seien. Die Glückwunschkarten würden zurzeit eher als Randsortiment betrachtet, wobei sogar Drogeriemärkte wie Müller eine bessere Präsenz an Karten zeigten als viele Fachhändler.

immer weniger gelernt werde. Dem soll die INITIATIVE SCHREIBEN entgegenwirken. Dieser Verein, an dem sich auch die Mitglieder des AVG tatkräftig beteiligen, hat sich die Förderung der Schreibkultur zum Ziel gesetzt. Mit zahlreichen Aktivitäten wird das Schreiben in Deutschland thematisiert. Die neu gegründete INITIATIVE SCHREIBEN präsentierte sich erstmals auf der Paperworld 2014 in Frankfurt der Öffentlichkeit und stellte ihr Konzept vor. «Es ist unsere gesellschaftliche Verpflichtung, den Menschen die Freude an

Dazu kommt der abnehmende Stellenwert der Handschrift, die selbst in den Schulen

Ulrich Marbot von CARDNIGHTS.ch stellte den AVG-Mitgliedern seinen Verein zur Schreibförderung vor.

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Beide Vereine setzen sich dafür ein, dass die Handschrift wieder an Bedeutung gewinnt und damit der Stellenwert einer geschriebenen Karte wieder steigt. Das ist ganz im Sinne der Hersteller und Verleger von Glückwunschkarten. Sowohl in Deutschland wie auch in der Schweiz. JK


Panorama Weil grosse Ideen mehr Platz brauchen Reicht ein simples «I love you» nicht, bieten die neuen, extra grossen Post-it® Super Sticky Notes jetzt genügend Raum für grosse Gefühle und persönliche Worte. Geben Sie Ihren Gedanken und Ideen Platz, um sich auszubreiten. Ob am Kühlschrank, Spiegel, Türe oder Armaturenbrett – die Post-it® Notizzettel mit extra starkem Klebstoff haften auf fast allen Oberflächen und lassen sich rückstandsfrei wieder ablösen. Sie erleichtern das Leben zu Hause und im Büro. Mit 200 x 200 Millimetern ist das grösste Format der Post-it® Super Sticky Notes beinahe so breit wie ein A4-Blatt und bietet jede Menge Platz für Ideen oder Illustrationen. Erhältlich ist es kariert oder unifarben. Zum Sortiment gehö-

ren viele weitere attraktive Grössen wie das linierte Hochformat 200 x 125 Millimeter oder die praktischen Haftnotizen in der Grösse 100 x 100 Millimeter. Die Super Sticky Notes trumpfen jedoch nicht nur mit ihrer Grösse auf – sie sind auch in neuen, frischen Farben erhältlich. Die ganze Palette der Post-it® Super Sticky Notes in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Grössen ist auf www.mypostit.ch zu finden.

Post-it® Grossformate mit Super Sticky Haftklebestoff haften besser und dadurch auch länger.

Um das neue Post-it® Super Sticky Sortiment einem breiten Publikum bekannt zu machen, werden ab Anfang April in 7 Schweizer Multiplex-Kinos insgesamt 100 000 Blöcke grosse Post-it® Super Sticky Notes verteilt, begleitet von einem attraktiven Wettbewerb. Parallel dazu läuft ein Kinospot, der die Haftnotizen zu Leinwandstars werden lässt. 3M (Schweiz) AG, Eggstrasse 93, 8803 Rüschlikon Telefon 044 724 91 32, www.mypostit.ch

Das Post-it® Team in Aktion beim Sampling in den Multiplex-Kinos

Kommunizieren mit den grossen Post-it® Super Sticky Notes macht Spass.

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KOLMA Script: eine echte Innovation Aktenhüllen gibt es viele. KOLMA in Wabern bietet ein breites Sortiment aus eigener Produktion unter der Bezeichnung VISA Dossiers an. Nun hat die Firma mit dem KOLMA Script ihr Angebot mit einer echten Innovation erweitert.

Die Idee zur neuen Aktenhülle KOLMA Script stammt von den Kunden, erläutert Dominique Studer, Leiter Marketing und Verkauf bei KOLMA. Immer wieder sei der Wunsch nach einer mehrfach beschriftbaren Aktenhülle geäussert worden. Dieser Idee lag der Umweltgedanke zugrunde, könnten doch so die Hüllen immer wieder verwendet werden. Der Entscheid, eine solche Aktenhülle zu entwickeln, sei vor rund einem Jahr gefällt

worden, erzählt Dominique Studer. Das Anforderungsprofil ging in die Hände von Andreas Rüegger, der bei KOLMA für die Produktion und die operative Beschaffung zuständig ist. Die Aktenhülle sollte ein durchgehendes Fenster haben, dank beidseitigen Griffausschnitten für Links- und Rechtshänder gleichermassen geeignet sein und eben mehrmals beschriftbar sein. Die letzte Eigenschaft stellte Andreas Rüegger und seine Leute vor etliche Probleme. Die Verwendung

Dominique Studer, Leiter Marketing und Verkauf, mit der Sonderausführung BSC Young Boys des VISA Dossiers Script.

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von Non-Permanent-Stiften verlangte eine entsprechende Folienoberfläche, damit die Schrift mit einem feuchten Tuch einfach und problemlos entfernt werden kann. Der Druck für Farbe und Schreiblinien musste auf der Rückseite erfolgen. Verschiedene Druckereien wurden für die Produktion angefragt, die meisten scheiterten jedoch an den hohen Qualitätsanforderungen von KOLMA. Einzig die Druckerei

Endkontrolle und Verpackung: Abteilungsleiter Albert Trüssel.


Panorama

Nach der Faltung werden die Hüllen unten verschweisst.

Andreas Rüegger, Leiter Produktion und operative Beschaffung, am Beginn der Produktionsstrasse mit den bedruckten Folienrollen.

Geisser in Goldach am Bodensee war in der Lage, mit ihrem Flexodruck, die Folien exakt zu bedrucken. So gelangen die bedruckten Folienrollen nach Wabern und werden dort auf einer der neuen Fabrikationsstrassen weiterverarbeitet. Dabei wird jeweils eine Rolle eingespannt und in mehreren Arbeitsgängen gefaltet, verschweisst und geschnitten. Rund 6000 Script-Hüllen produziert die Maschine in der Stunde. Anschliessend werden die Hüllen verpackt und konfektioniert. Script ist in sieben Farben erhältlich und wird in einem 10er-Pack jeweils mit einem Non-Permanent-Stift verkauft, damit der Anwender die Vorzüge der mehrmaligen Beschriftung gleich ausprobieren kann. Dank den flexiblen Produktionsabläufen, von der Druckerei bis hin zur Produktion bei KOLMA, sind auch Sonderanfertigungen nach Kundenwünschen kein Problem. Eben hat KOLMA eine Grossserie für den Berner Fussballclub BSC Young Boys fertiggestellt. Nicht nur YB hat die Vorzüge der neuen Script-Hülle erkannt. Auch der Handel hat das neue Produkt positiv aufgenommen, und der Verkauf liegt bereits wenige Monate nach der Markteinführung weit über den Erwartungen. Das liegt wohl auch daran, dass die ursprüngliche Idee für das Produkt von den Kunden stammt, die jetzt die vielen Vorzüge von Script nutzen können. JK

In sieben Farben und mit einem gratis Non-Permanent-Stift erhältlich: VISA Dossier Script.

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Ein Jäger, ein Bär und Pharrell Williams Der Jäger und der Bär – die Helden in einer der bekanntesten digitalen Kampagnen des letzten Jahrzehnts – sind zurück und bringen einen Freund mit, und zwar niemand Geringeren als den King of Pop: Pharrell Williams.

Musiker und Musikproduzent Pharrell Williams. Dieses Jahr werden Tipp-Ex®, die Nr. 1 in Europa bei Korrekturmitteln, Bic® und Pharrell Williams gemeinsam Geschichte schreiben – mit dem ersten partizipativen Buch, das umgehend in fünf Sprachen übersetzt wird. Diese Weltneuheit ist eine echte technologische Meisterleistung von der Agentur Buzzman! Die Idee dahinter: Tipp-Ex® und Buzzman fragten Williams an, ob er ein Buch über das Geheimnis seines Erfolges und seine

Inspirationsquellen schreiben könnte. Einige Stunden vor der Buchpräsentation bekam der Bär Panik, weil einige rabiate Leser das Buch stehlen wollten. Also beschloss er, das ganze Buch mit dem TippEx®-Korrekturroller «Mini Pocket Mouse» zu bedecken, um den Inhalt zu schützen. Und so beginnt ein neues Tipp-Ex®Abenteuer. Um teilzunehmen, muss man die Hütte des Jägers und des Bären betreten und mithelfen bei der Suche nach den

Tausenden von Wörtern, die nun im Buch verdeckt sind. Der Jäger, der Bär und auch Pharrell Williams sind jederzeit da, um mit Hinweisen bei der Fertigstellung des Buchs zu helfen. Je mehr Wörter jemand findet, desto näher wird sein Name bei dem von Pharrell Williams in den Credits stehen. Nachdem es von den Benutzern fertiggestellt worden ist, wird das «Soziale Buch» gedruckt und veröffentlicht. Der Erlös geht an Organisationen, die sich für benachteiligte Kinder einsetzen, die versuchen, ihr Leben neu zu schreiben. Das Abenteuer wartet auf www.tippex-socialbook.com

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Panorama Agenden von Brunnen – für Schüler und Erwachsene Die aktuelle Agenda- und Kalenderkollektion der deutschen Traditionsmarke Brunnen trumpft mit flippigen Designs und innovativen Veredelungen auf. Die Schülerkalender sind in zehn verschiedenen Designs und in A6/A5 erhältlich. Die Einbände reichen von Hardcover-Einband wattiert oder Broschur über Recycling-Leder bis Wire-O-Bindung. Alle Schüleragenden zeigen

entweder auf zwei Seiten jeweils eine Woche von Juli 2014 bis Dezember 2015 oder auf einer Seite einen Tag von August 2014 bis Juli 2015. Die Agenden sind sechssprachig und geben Auskunft über die Schulferientermine der deutschsprachigen Länder. Auch bei den Agenden und Adressbüchern für Erwachsene sind der Vielfalt was Inhalt und Einband betrifft keine Grenzen gesetzt.

Besonders die edel geprägten KunstlederEinbände der neusten Generation liegen sehr angenehm in der Hand und machen in jeder Alltagssituation eine gute Figur. Weitere Informationen erhalten Sie bei: Stewo International AG, Tel. 041 492 51 51, brunnen@stewo.com, www.brunnen.de

Mobile-Couponing steigert Frequenz und Umsatz im Shop Abgesehen vom Internetshopping tätigt die Schweizer Bevölkerung einen Grossteil ihrer Einkäufe rund um ihren Wohnsitz. Daher erstaunt es nicht, dass Werbetreibende Angebote lokaler Geschäfte vermehrt auf die Handys und Tablets potenzieller Kunden befördern. Mobile-Couponing ist dafür geeignet und auch für kleinere Budgets interessant. Die klassischen Coupons oder Rabattgutscheine, meist gedruckt in Zeitungen und Flyern, sind nach wie vor ein Erfolg versprechendes und beliebtes Marketinginstrument. Mit zunehmender Verbreitung der Smartphones sind digitale Gutscheine jedoch immer wichtiger. Mobile-Coupons sind digitale Gutscheine, die über eine Website, eine Landingpage, über eine Coupon-App, per SMS oder über einen QR-Code an ein Mobiltelefon übermittelt werden.

Designarbeiten und Platzierung der digitalen Gutscheine. Eine raffinierte Technik bildet die Basis dazu, Anbieter und Kunden profitieren von einem äusserst einfachen

Handling. Darüber hinaus ist das Schweizer Unternehmen auf das gesamte Direktmarketing im Web und auf mobilen Geräten spezialisiert. ›››

Die Erfahrung zeigt, dass dank Mobile-Coupons neue Kunden akquiriert, Wiederkäufe generiert sowie Impuls- und Zusatzkäufe aktiviert werden – sowohl im Online-Shop als auch im Ladengeschäft. Ein spezialisierter und hierzulande führender Dienstleister von Mobile-Couponing ist CouponsPlus AG. Deren Angebot umfasst die technische Umsetzung, die Programmierung bis hin zu

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››› Geld und Zeit sparen Die mobile Internetnutzung ist weiterhin auf dem Vormarsch. Rund 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung besitzen ein Smartphone, jeder zweite Haushalt ein Tablet. Innerhalb eines Jahres wurden die traditionellen OnlineKanäle als Zugangs- und Shoppingkanal durch mobile Geräte abgelöst. Konsumenten greifen immer häufiger zu Tablets und Smartphones, um Produkte und Dienstleistungen zu kaufen oder sich darüber zu informieren. Und wer bei seinen Einkäufen Mobile-Coupons nutzt, spart Geld – und manchmal auch Zeit. Vielleicht eine bekannte Situation: In der Zeitung entdeckt man ein interessantes Angebot für die neuste Freizeitjacke seiner Lieblingsmarke – Rabattgutschein inklusive. Schnell ist klar, am nächsten Samstag steht Kleider einkaufen auf dem Programm. Auf dem Weg zum lokalen Sportgeschäft folgt die Ernüchterung: Der Rabattgutschein ist zu Hause liegen geblieben. Umkehren, auf den Einkauf verzichten oder auf den Goodwill des Verkaufspersonals hoffen? Coupons immer zur Hand Solche Situationen sind hoffentlich bald passé. Denn mit Mobile-Couponing hat man den Gutschein immer auf dem Handy verfügbar, zum Einlösen weist der Kunde sein Smartphone an der Kasse vor. Und dank optionaler Lokalisierungsfunktion können die gespeicherten Coupons in der Nähe des aktuellen Standorts mittels Push-Meldung automatisch angezeigt werden. Auch bei Suchanfragen auf Google ist die Anzeige

Den Coupon per QR-Code auf das Smartphone als Passbook-Datei oder als PDF speichern oder per E-Mail versenden. Anschliessend Gutschein online oder im Geschäft einlösen – und profitieren. auf mobilen Endgeräten auf die gewünschte Region eingrenzbar. Mehrwert schaffen dank Verknüpfung von Print und online Mit einem QR-Code wird die Verbindung zwischen Printwerbung und Online- respektive Mobile-Werbung geschaffen. Dies ermöglicht eine hohe Beachtung weit über die Erscheinung eines Inserats oder eines Flyers hinaus. Konkretes Beispiel: Auf dem Zeitungsinserat des lokalen Sportgeschäfts ist ein Rabattgutschein mittels QR-Code aufgeführt. Dieser lässt sich mit dem Smartphone oder dem Tablet-PC mit Kamera einlesen, als PassbookDatei oder PDF speichern oder per E-Mail versenden. Anschliessend wird der Gutschein online oder im Geschäft eingelöst und durch das Verwaltungssystem administriert. Urs Schmidig, Geschäftsführer von CouponPlus AG, berät seine Kunden nicht nur in technischen Belangen, sondern auch hinsichtlich Höhe und Frequenz der einzusetzenden Mobile-Coupons. «Die Anbieter müssen den Rabatt sorgfältig kalkulieren. Dieser darf weder zu tief noch zu hoch angesetzt sein, sodass er sich für den unternehmerischen Erfolg und das Firmenimage positiv auswirkt und keine Verluste generiert. Und, ganz besonders wichtig», so Schmidig weiter, «selbstverständlich bedient das Verkaufspersonal die Kunden, die vorerst nur von Coupons profitieren möchten, immer erstklassig. Schliesslich sollen die Schnäppchenjäger bald schon zu den Stammkunden gehören.»

Firmengründer Urs Schmidig.

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Mobile-taugliche Landingpages Wird eine Website respektive eine Landingpage eingesetzt, ist diese grafisch auf das Smartphone zu optimieren, denn der Kunde muss direkt auf den Coupon zugreifen können. Eine Landingpage ist eine speziell ein-

gerichtete Website, die nach einem Klick auf ein Werbemittel – Scannen des QR-Codes – oder auf den Eintrag in einer Suchmaschine erscheint. Ein bestimmtes Angebot steht immer im Mittelpunkt. Die Verbindung eines QR-Codes mit einer Landingpage ist zudem eine ideale Ergänzung gerade für das erwähnte Sportgeschäft, das bereits Werbung auf Flyern, Inseraten und am Verkaufspunkt macht. Mobile Landingpages bieten viele Vorteile: weiterführende Produktinformation, direkte Handlungsmöglichkeiten, Wettbewerbe, Coupons sowie Bestell- und Kontaktformulare. zvg

ÜBER COUPONPLUS AG CouponPlus AG wurde im Jahr 2012 gegründet und beschäftigt neun Mitarbeitende aus den Bereichen Marketing, IT und Verkauf. Urs Schmidig, Aktionär und Geschäftsführer des Unternehmens, war jahrelang CEO von Bluewin AG. Zudem bekleidete er zahlreiche Verwaltungsratsmandate bei Internetfirmen wie beispielsweise local.ch. In den letzten vier Jahren war er als Geschäftsführer und Unternehmer bei Online-Marketing-Firmen tätig.


Panorama Facebook unter Jugendlichen zunehmend out Die Beliebtheit von Facebook bei Kindern und Teenagern lässt nach, stattdessen wandern sie verstärkt zu anderen Social-MediaAnwendungen wie Instagram, Twitter, Snapchat oder Vine. Dies das Ergenis einer Umfrage bei 325 000 US-Schülern bis zum zwölften Schuljahr. Blogs immer populärer Die Konkurrenz für Facebook durch beinahe täglich neu erscheinende Social-Media-Dienste spiegelt sich im Nutzerverhalten der Teenager wider. Nur 30 Prozent der Mittel- und 39 Prozent der High-School-Schüler sagen, dass sie dort noch ein Profil unterhalten. Das sind 40 Prozent weniger als noch 2009. Die Lücke füllen andere Social-Media-Apps, die 44 Prozent der Schüler in den Klassen sechs bis zwölf nutzen.

Streamen statt TV-Schauen Traditionelles TV-Gucken ist immer mehr out: 38 Prozent schauen Serien und Filme per Video-Stream. 23 Prozent nehmen bei Online-Multiplayer-Spielen teil. Die Ergebnisse werden auch durch andere Erhebungen bestätigt, wonach Instagram Facebook als beliebteste Plattform abgelöst hat. Während nur 23 Prozent der Teenies Facebook

nutzen, sind es bei Instagram fast 30 Prozent. Noch vor Facebook liegt Jaffray Twitter mit 27 Prozent. Das steht in scharfem Kontrast zur Untersuchung vor einem Jahr, als noch genau ein Drittel der befragten Jugendlichen Facebook nutzte, verglichen mit 30 Prozent bei Twitter und 17 Prozent bei Instagram.

Auch Twitter wird immer beliebter, 28 Prozent der High-School-Schüler nutzen den Microblogging-Dienst. Text-Nachrichten sind bei zwei Dritteln der Schüler populär, ein gutes Drittel mehr als 2008. Mehr als jeder vierte Mittelschüler sagt, dass er oder sie Videos anfertigt und online stellt, und immerhin zwölf Prozent haben einen eigenen Blog. Ein Viertel der Jugendlichen liest ausserdem regelmässig Blogs von anderen.

News

Neue Produkte Stelleninserate Newsletter Lieferanten- und Markenverzeichnis Online-Ausgabe

Branchentermine

www.papeterie-und-buero.ch

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Paperworld Middle East 2014: 10,6 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr Zahlreiche internationale Produkteinführungen; Stamm- und Erstaussteller mit Geschäftskontakten und -abschlüssen zufrieden. Mit einem klaren Votum der regionalen und internationalen Facheinkäufer wie auch der Branchenfachleute bestätigte die Paperworld Middle East 2014 die soliden Wachstumsaussichten des PBS-Markts im Nahen und Mittleren Osten.

Paperworld Middle East: Die Paperworld ist die weltweit führende PBS-Messe für die private und gewerbliche Nutzung. Die Paperworld Middle East bringt diese starke Marke und langjährige Erfahrung in die Region. Als Teil der Paperworld-Familie ist sie eine Plattform für Handel und Vernetzung auf dem Gebiet der Büroartikel und Papierwaren. Sie bietet Herstellern, Lieferanten und Grosshändlern neue Möglichkeiten, interessierte Kunden und Händler im Grossraum Naher und Mittlerer Osten sowie Nordafrika zu treffen. Die Paperworld Middle East 2014 findet vom 4. bis 6. März im Dubai International Convention and Exhibi­ tion Centre statt. Weitere Informationen: www.paperworldME.com

Nach ersten Zahlen des Veranstalters Epoc Messe Frankfurt haben 6540 Fachbesucher die dreitägige Messe besucht. Das ist ein Plus von 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Über 40 Prozent der Besucher waren aus insgesamt 104 verschiedenen Ländern von ausserhalb der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) angereist, wobei Indien, Saudi-Arabien, der Iran, Kuwait und der Oman die fünf besucherstärksten Länder waren. Dieses wachsende regionale und internationale Interesse an der führenden Fachveranstaltung für Papier- und Schreibwaren im Nahen und Mittleren Osten ist zum Teil auf den internationalen Erfolg der Paperworld-

Ahmed Pauwels, CEO der Epoc Messe Frankfurt.

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Mutterveranstaltung als Leitmesse für die Branche und zum Teil auf die verstärkte Interaktion und Einbeziehung regionaler Akteure zurückzuführen. «Die Paperworld Middle East hatte das Glück, eine Rolle in der Förderung des überall in der Region wachsenden Industriezweigs zu spielen, der steigendes Interesse der internationalen Hersteller und Anbieter auf sich

zieht», so Ahmed Pauwels, CEO der Epoc Messe Frankfurt. «Als Anziehungspunkt für viele einflussreiche Facheinkäufer und Experten aus der Branche hat die als führende Handelsplattform geltende Messe wieder eine Fülle der neuesten Trends und Innovationen in der Branche gezeigt und war Schauplatz für die Anbahnung von Handelspartnerschaften oder Geschäftsabschlüssen», ergänzte Pauwels.


Messen Die Qualität der Fachbesucher und das echte Interesse der Einkäufer wurden von den Stammausstellern genauso wie von den Anbietern gelobt, die sich erstmals auf der regionalen Bühne präsentierten. Die Paperworld Middle East 2014 bot ein breites Spektrum von Ausstellern aus aller Welt, von denen viele gekommen waren, um leichter auf einem sonst schwer zugänglichen Markt Fuss zu fassen. Auf der gleichzeitig stattfindenden Playworld Middle East 2014 wurde den regionalen Facheinkäufern die Welt der Kinder präsentiert: Spielwaren, Spiele und Lifestyle-Produkte für die Jüngsten. Grossen Eindruck hinterliess dieses Jahr das erste Kids Retail Forum, das für lebhaftes Interesse der Kinderprodukte-Branche sorgte. Verschiedene Experten erklärten die Verfahrensweisen und Bestimmungen, die für die Kinderprodukte-Branche in der Region gelten. Besonderes Interesse gab es im Forum für die Zertifizierung mit dem G-Kennzeichen für sicheres Spielzeug und für die Präsentation der Gulf Standards Organisation über die Abläufe, die das Geschäft für Kinder- und Lifestyle-Produkte regeln. zvg MF

ORNARIS Bern 2014 – Fachmesse für Neuheiten und Trends Bereits sind über 420 Aussteller angemeldet, die mit ihrer Präsenz die 15 Sektoren der ORNARIS auf 28 400 m² bereichern und mit ihren Neuheiten rund um den Advent und Weihnachten die Einkäufer garantiert überraschen werden. Der angesagte Treffpunkt für den Detailhandel findet vom 17. bis 20. August 2014 in Bern statt. Zwei neue Themenbereiche Ein neuer Themenbereich ist VERKAUFEN. Hier findet der Facheinkäufer Dienstleistungen und Produkte passend für Laden, Boutique, Werkstatt oder Büro. Von der kompletten Ladenausstattung, über Technik wie z.B. Kassensysteme bis zum Marketing deckt dieser neu geschaffene Bereich alles ab. Bei DELIKATESSEN FÜR DEN GOURMET dreht sich alles um das angenehme Thema Essen und Trinken. Die feinen Köstlichkeiten können natürlich auch degustiert werden. Im Sektor Tisch, Küche und Haushalt passt diese neue Plattform ausgezeichnet und wird sicherlich zu einem Besuchermagnet.

Alles auf einen Blick: ORNARIS Bern 2014 Ort Veranstalterin Öffnungszeiten Eintritt

Fachmesse für Neuheiten und Trends vom 17. bis 20. August (Fachbesuchernachweis erforderlich) BERNEXPO, Mingerstrasse 6, 3014 Bern ORNARIS AG, Thunstrasse 8a, Postfach, 3000 Bern 6 Tel. +41 31 331 37 24, Fax. +41 31 333 18 61 Sonntag–Dienstag: 9.00–18.00 Uhr Mittwoch: 9.00–17.00 Uhr Tageskarte Vorverkauf: CHF 24.– Kasse: CHF 35.– Dauerkarte Vorverkauf: CHF 34.– Kasse: CHF 45.–

Internet www.ornaris.ch E-Mail ornaris@ornaris.ch

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BBK aktuell: Qualitätssicherung im ABK-Unterricht Der Allgemeine Branchenkunde-Untericht (ABK) bildet das eigentliche Fundament unserer Fachausbildung. Daher wird auch für diese Ausbildungsphase – in ähnlicher Form wie im überbetrieblichen Kurs – mittels regelmässiger Lernenden-Befragungen eine Qualitätssicherung durchgeführt. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden jeweils am jährlich stattfindenden Weiterbildungstag der ABK-Lehrpersonen analysiert und allfällige Optimierungsmassnahmen eingeleitet. An der Umfrage im Januar 2014 der insgesamt 11 ABK-Klassen in der Deutschschweiz nahmen 111 Lernende aus der Branche Papeterie und 33 Lernende aus der Branche Spielwaren teil. Hierbei konnten sich die Lernenden zu den Unterrichtsthemen, den Umfang und das Niveau des Lernstoffes, Hausaufgaben und Tests als auch zur Unterrichtsgestaltung äussern sowie die Lehrperson beurteilen. Nachfolgend eine Zusammenfassung der Umfrageergebnisse: Themen der allgemeinen Branchenkunde Die Mehrheit der Lernenden erachten die Anzahl der ABK-Themen als angemessen und sind zudem der Meinung, dass diese fast durchwegs praxisbezogenes Wissen vermitteln. Das vermeintliche «Ungleichgewicht» der Papeterie- und Spielwaren-Themen wird lediglich noch von vereinzelten Lernenden bemängelt, was einerseits der intensiven Aufklärungsarbeit durch die ABK-Lehrpersonen und andererseits der zunehmenden Überschneidung bei den Sortimenten in den Papeterie- und Spielwaren-Fachgeschäften zuzuschreiben ist. Umfang und Niveau des Lernstoffes Den Umfang des Lernstoffes empfindet eine Mehrheit der Lernenden als angemessen. Die Anforderungen des ABK-Unterrichts werden mehrheitlich als genau richtig eingestuft. Diese positiven Rückmeldungen können allerdings nicht gänzlich über den herrschenden Zeitdruck im ABK-Unterricht hinwegtäuschen, was auch von einigen Lernenden bestätigt wird. Allerdings gilt es bei dieser Gelegenheit Partner Fachausbildung Papeterie 2011 – 2014:

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auch wieder einmal darauf hinzuweisen, dass der ABK-Unterricht in erster Linie der Wissensvermittlung dient; die Wissensvertiefung hat in den Ausbildungsbetrieben stattzufinden und lernen (= Wissenssicherung) müssen die Lernenden selber – dies kann nicht im Unterricht geschehen und dies kann ihnen auch niemand abnehmen. Hausaufgaben und Tests Sowohl bezüglich Umfang der Hausaufgaben als auch der Verständlichkeit der im Unterricht eingesetzten Arbeitsblätter stellt eine grosse Mehrheit der Lernenden ein gutes Zeugnis aus. Die Tests werden fast ausnahmslos als gut verständlich, dem behandelten Stoff entsprechend sowie als fair benotet eingestuft. Unterrichtsgestaltung In den Augen einer grossen Mehrzahl der Lernenden findet der ABK-Unterricht in einer lernfördernden Atmosphäre statt, in welcher sie sich aktiv beteiligen können und wo mit viel Anschauungsmaterial gearbeitet wird. Lehrperson Den ABK-Lehrpersonen werden von den Lernenden fast durchwegs gute bis sehr gute Noten erteilt insbesondere bei der fachlichen Kompetenz als auch bei der Verständlichkeit der Stoffvermittlung. Aber auch bei der Vorbereitung auf die Lektionen, der Verwendung vielseitiger Unterrichtshilfsmittel sowie der Disziplinierung der Klasse wird den Lehrpersonen ein gutes bis sehr gutes Zeugnis ausgestellt.

Die VSP-BBK hat auch dieses Jahr wieder wertvolle Rückmeldungen zum ABK-Unterricht von den Lernenden erhalten. Wir danken allen Teilnehmenden dafür. Am Weiterbildungstag für ABK-Lehrpersonen vom 4. Juni 2014 werden die Umfrageergebnisse detailliert analysiert und allfällige Optimierungsmassnahmen eingeleitet. Bei diesen jährlich stattfindenden Treffen wird u.a. auch wieder der Themenplan genau unter die Lupe genommen sowie die Aktualität der Unterrichtsmaterialien überprüft. Zudem wird zusätzlich mittels eines periodisch stattfindenden Erfahrungsaustauschs mit den Ausbildungsbetrieben sichergestellt, dass die ABK-Themen stets praxisgerecht und aktuell sind. So wird der ABK-Bildungsplan momentan einer gründlichen Überarbeitung unterzogen. Für ergänzende Auskünfte zu den Umfrageresultaten sowie den daraus getroffenen Massnahmen stehen Ihnen Josy Schefer und Urs Suremann aus der VSP-BBK gerne zur Verfügung. Sie sind am besten erreichbar per E-Mail: josy.schefer@papeterie.ch, urs.suremann@papeterie.ch. Urs Suremann-Siegrist


Inside Exklusive Lesung bei Krebser mit Ruth Maria Kubitschek Am Dienstag, 25. Februar, war die Buchhandlung Krebser in Thun mit 250 Personen bis auf den letzten Platz besetzt. Ruth Maria Kubitschek, eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum, begeisterte mit der Lesung aus ihrem neuen Buch «Anmutig älter werden». «Es bleibt einem gar nichts anderes übrig, als älter zu werden. Die Frage ist nur, wie. Am klügsten wäre es, anmutig älter zu werden. Anmutig heisst, dass man sich nicht gehen lassen darf, es beinhaltet Disziplin und Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber.» – Mit diesen Worten von Ruth Maria Kubitschek begann eine spannende Erzählung aus ihrem Leben und Wirken. Die beliebte Schauspielerin, Schriftstellerin und Malerin sorgte dafür, dass die Veranstaltung in Thun bereits Ende November letzten Jahres vollständig ausgebucht war. Sie berichtete, wie sie dem Weg des Älterwerdens am liebsten ausgewichen wäre. Mit Humor erzählte Frau Kubitschek Anekdoten aus ihrem Leben und beschrieb, wie sie lernte, unwichtige Dinge loszulassen, Schmerzen zu akzeptieren und Toleranz sowie Achtsamkeit sich selbst und allem Leben gegenüber zu entwickeln. Und sie gab viele hilfreiche Anregungen für den Alltag: Übungen, die Körper und Geist erfrischen, eine morgendliche Gesichts-Akupressur, tägliche Gebete, welche die Inspiration und die Intuition erhöhen, sowie eine Meditation, mit der man die Herausforderungen des Lebens leichter meistert.

Ruth Maria Kubitschek gab in der Papeterie Krebser in Thun Tipps zum anmutig Älterwerden.

Das Buch des Abends fand bei den Gästen grossen Anklang. Jedes Exemplar wurde von Frau Kubitschek mit viel Begeisterung signiert und mit einer persönlichen Widmung versehen. zvg «Anmutig älter werden» von Ruth Maria Kubitschek, erschienen 2013 im Nymphenburger Verlag. Erhältlich im Fachhandel.

Viele der Gäste liessen sich ihr Buch von der bekannten Schauspielerin signieren.

Korrigenda

In der April-Ausgabe von PAPETERIE UND BÜRO haben wir über das Detailprogramm der Delegiertenversammlung des VSP und der Generalversammlung des VSSD orientiert. Am Freitag, 23. Mai 2014, findet bekanntlich auch die Generalversammlung der PEG statt. Diese findet bereits um 15.00 Uhr statt und nicht wie gedruckt erst um 15.30 Uhr.

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20 Jahre Estermann’s Photo- und Bürobedarf AG, Sursee – kreativ, kompetent und erfolgreich 1994 wurde die Firma Estermann’s Photo- und Bürobedarf AG in Sursee gegründet – als Folge einer Firmenschliessung. Was für die beiden Angestellten Martina und Norbert Estermann erst ein Schock war, entwickelte sich zur Chance ihres Lebens. Sie gründeten ihre eigene Firma. Mit Erfolg, feiert doch die Unternehmung heuer ihr 20-Jahr-Firmenjubiläum. de befindet und sowohl die Papeterie und die Post auch über einen gemeinsamen Innenhof erreichbar sind, ist ein zusätzlicher Vorteil des Stadthofs. Dazu kommt ein weiteres Plus dieses Gebäudes: Estermanns dürfen den gedeckten Innenhof für ihren in Sursee inzwischen legendär gewordenen Schulevent benützen. Bereits zum achten Mal verwandelt sich dieses Frühjahr der Innenhof während einiger Tage in ein bunt dekoriertes Einkaufsparadies. Über 100 verschiedene Schultornister, Rucksäcke, Etuis, Kindergartentaschen und Sporttaschen aller bekannten Markenhersteller und viele andere Spezialitäten rund um den Schulanfang bringen die vielen Kinderaugen zum Glänzen  – und lassen Estermanns Kasse klingeln! Papeterie Estermann im Au Louvre in Reinach. Alles begann vor zwanzig Jahren, als ein in der Zentralschweiz bekannter Büromaschinenanbieter und der Arbeitgeber von Martina Renggli und Norbert Estermann sein Unternehmen aufgab. Übrig blieben neben den arbeitslos gewordenen Angestellten auch viele Kunden, die nun den gewohnten Service ihrer Bürogeräte nicht mehr durch ein lokales Fachgeschäft besorgen lassen konnten, sondern auf deren Vertretungen in Zürich angewiesen waren. Das war für die Kunden

Die Inhaber Martina und Norbert Estermann.

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einerseits umständlich und anderseits auch mit grösseren Spesen verbunden. Norbert Estermann, ein kompetenter Ser­ vicespezialist und seine inzwischen mit ihm verheiratete Gattin Martina, ehemals Sachbearbeiterin des eingegangenen Unternehmens, konnten die Probleme ihrer ehemaligen Kunden nachvollziehen. So entdeckten sie eine Marktlücke, die dem jungen Paar die Chance bot, eine Existenz aufzubauen. Als Erstes suchten sie ein passendes Verkaufslokal - und wurden auch rasch im Surseepark-Einkaufscenter fündig. Noch im selben Jahr gründeten die jungen Eheleute ihren Familienbetrieb, die Estermann’s Photo- und Bürobedarf AG. Das Geschäft florierte und das Sortiment, ursprünglich auf alles rund um die Fotografie und Bürogeräte ausgerichtet, wurde den Kundenwünschen entsprechend mit Papeterieund Bürobedarfsartikeln laufend ausgebaut. 1997, drei Jahre nach der Geschäftseröffnung, war es bereits nötig, die Verkaufsfläche am angestammten Ort von 50 auf 100 m2 zu vergrössern. Doch bald einmal genügten auch diese Räumlichkeiten nicht mehr, Estermanns mussten sich nach grösseren Ladenlokalitäten umsehen. Und so befindet sich nun der Firmensitz seit Februar 2003 im Stadthof Sursee, einem Neubau in einer gut zugänglichen und zentralen Lage, mit 160 m2 Verkaufsfläche. Dass sich das Postzentrum im gleichen Gebäu-

Die Aktivitäten der Familie Estermann beschränken sich keineswegs nur auf ihr Geschäft in Sursee. Im Jahr 2000 eröffnete das initiative Familienunternehmen in Beromünster einen Filialbetrieb mit 80 m2 Verkaufsfläche und angegliederter Werkstatt. Einige Jahre später, im September 2009, nach einer kurzen, intensiven Umbauzeit, konnte die Verkaufsfläche in Beromünster auf 130 m2 ausgebaut werden. Ein drittes Ladenlokal eröffneten Estermanns im September 2007 in Reinach (Kt. Aargau). Dieses neue Papeterie- und Bürofachgeschäft mit 200 m2 Verkaufsfläche etablierte sich im ehemaligen Gebäude des legendären Warenhauses «Au Louvre», an der Hauptstrasse, direkt neben der Poststelle Reinach. Somit verfügen Estermanns gegenwärtig über eine Gesamtladenfläche von rund 510 m2, dazu kommen Aussenlager von ca. 350 m2 und eine Werkstatt von ca. 50 m2. Damit decken sie einen grossen Teil ihres Einzugsgebietes ab, das neben dem Einkaufszentrum Sursee mit 9000 Einwohnern und 11 000 Arbeitsplätzen vor allem das Suhren- und Wiggertal umfasst. Die Estermann-Läden zeichnen sich durch nüchterne und zweckmässige Architektur aus. Es zählen nicht ausgeklügelte Farbkompositionen und aussergewöhnliche Beleuchtungseffekte, sondern vor allem die Vielfalt des Angebots und jene Rationalität, die dem Kunden das Einkaufen erleichtert. Das bedeutet keineswegs, dass die Ware nicht mit Sinn für das Dekorative liebevoll präsentiert wird, ganz im Gegenteil! Doch gerade im Hauptge-


Inside

Der Innenhof im Stadthof, in dem jedes Frühjahr der beliebte Schulevent stattfindet. schäft in Sursee ist der zur Verfügung stehende Raum knapp bemessen. Norbert Estermann bedauert heute, dass er seinerzeit nicht eine etwas grössere Ladenfläche mietete, doch Hauptsache, der Kunde findet immer rasch, was er sucht! Zusätzlich steht ihm bei Bedarf das kompetente und freundliche Personal jederzeit gerne hilfreich zur Seite. Gut ausgebildetes Personal ist eine weitere Stärke der Estermann Papeterien und Bürofachgeschäfte. In allen drei Geschäften werden neben den total neun Mitarbeiter/innen (inkl. Geschäftsleitung) auch Lernende ausgebildet. Von den gegenwärtig acht Lernenden sind fünf im 3. Lehrjahr und werden ihre Lehrzeit dieses Jahr bestimmt erfolgreich abschliessen. Obwohl Estermanns als Quereinsteiger in unsere Branche gekommen sind, haben sie als Lehrlingsausbilder einen so guten Ruf, dass ihnen das kantonale Lehrlingsamt Luzern bereits einige Male «Problemfälle» zuwies: Lehrlinge, die in anderen Geschäften die Lehre abbrechen mussten und bei Estermanns schlussendlich die Lehrzeit erfolgreich abschliessen konnten.

Neben dem Firmeninhaber ist zusätzlich auch eine der Mitarbeiterinnen aus dem Verkauf teilweise im Aussendienst tätig und bietet den Kunden eine Dienstleistung, die in unserer Branche in dieser Form kaum angeboten wird. Wie viele Papeterien führen auch Estermanns seit einiger Zeit einen Online-Shop, doch die damit erzielten Umsätze blieben konstant

unbefriedigend. Das soll in Zukunft besser werden: Julia Galli, ihre junge Aussendienstverkäuferin, verkauft nicht nur Büromaterial, sondern instruiert vor allem die Kunden, wie sie ihr Material über den Online-Shop des Unternehmens bestellen. Sie zeigt ihnen an Ort, wie einfach sie den Estermanns Online-Shop anklicken, wie schnell und effizient sie das Gewünschte finden, und vor allem, wie günstig sie damit einkaufen. Estermanns Hauptlieferant im Papeterie- und Bürobereich, die Firma WASER in Volketswil, bot dem Unternehmen auch in diesem Bereich die notwendige Unterstützung. Bemerkenswert ist Estermanns Einstellung zu ihrer neuen Dienstleistung. Dazu Martina Esterman: «Bis ein Laden rentiert, braucht es im Schnitt 5 Jahre – wir rechnen, dass auch diese Form des Verkaufens ähnlich lange braucht, bis sich der Online-Shop wirklich bezahlt machen wird.» Offensichtlich sind Initiative und Geduld zwei weitere Eigenschaften, die zum zwanzigjährigen Erfolg der Estermann’s Photound Bürobedarf AG beigetragen haben. Darauf angesprochen meinte Norbert Estermann zum Schluss lachend: «Im Gegensatz zu vielen Papeterien warten wir nicht, bis die Kunden zu uns kommen – wir holen sie!» HRF

Das Verkaufsteam aus der Filiale Louvre in Reinach. Die Fotografie ist inzwischen zum grossen Teil dem digitalen Zeitalter zum Opfer gefallen, dafür entwickelte sich das Geschäft zu drei erstklassigen Papeterie- und Bürofachgeschäften, wobei der Bürogeräte-Service und Zubehör-Verkauf nach wie vor eine wesentliche Rolle spielt, beträgt doch dieser Anteil am Gesamtumsatz wertvolle 40 Prozent. Seit dem Start des Unternehmens ist Norbert Estermann für diesen Bereich verantwortlich. Mit seinem Servicewagen besucht er die Kunden und repariert Kopier- und Faxgeräte sowie Drucksysteme und verkauft vom grossen Multifunktionsgerät über Hochleistungsdrucksysteme bis hin zum Kleingerät für den privaten Gebrauch alle bekannten Marken.

Das Stadthof-Team in Sursee.

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Termine VSP/PBS INTERN Mittwoch, 14.5.2014, GL im Schweizerhof Zürich

21.–25. Oktober 2014, Orgatec, Köln, www.orgatec.com 25. Oktober–2. November, Herbstmesse, Basel, www.herbstwarenmesse.ch

FR–SO, 23.5.–25.5.2014, DV VSP in Brunnen

29.–31. Oktober 2014, Worlddidac, Basel, www.worlddidacbasel.com

Mittwoch, 25.6.2014, GL im Schweizerhof Zürich

31. Oktober–4. November 2014, BAM Ausbildungsmesse, Bern, www.bam.ch

Mittwoch, 20.8.2014, GL im Schweizerhof Zürich

4.–9. November 2014, Fiutscher, Bündner Berufsausstellung, www.fiutscher.ch

Mittwoch, 17.9.2014, ZV im Schweizerhof Zürich Mittwoch, 22.10.2014, GL im Schweizerhof Zürich

6.–9. November, Buchmesse Basel, www.buchbasel.ch

Mittwoch, 19.11.2014, GL im Schweizerhof Zürich

8.–9. November 2014, Fest und Hochzeit, St. Gallen, www.olma-messen.ch 8.–9. November 2014, Spielzeugbörse, Bern, www.spielzeugboerse-bern.ch

WEITERBILDUNG VSP Für die Weiterbildung steht den VSP-Mitgliedern und ihren Mitarbeiter / innen die Lernplattform unter www.papeterie.ch zur Verfügung. Periodisch werden betreute E-Learning-Kurse für Wiedereinsteiger/innen angeboten. Ausführliche Informationen und Anmeldung an: VSP-Geschäftsstelle, Christoph + Regula Meier, Tel. 031 381 66 11, Fax 031 381 66 14, E-Mail: info@papeterie.ch, Laupenstrasse 2, Postfach 8524, 3001 Bern. MESSEDATEN 15.–18. Mai 2014, Art Basel, Hong Kong, www.artbasel.com 16.–19. Mai 2014, Chibi, Milano, www.chibimart.it 18.–21. Mai 2014, National Stationery, New York City, www.nationalstationeryshow.com 19.–22. Juni 2014, Art Basel, Basel, www.artbasel.com

18.–22. November 2014, Berufsmesse Zürich, www.berufsmessezuerich.ch 21.–24. November 2014, WIR Messe, Zürich, www.wgz.ch 25.–30. November 2014, Berufsmesse Lausanne, www.metiersformation.ch 4.–7. Dezember 2014, Art Basel, Miami Beach, www.artbasel.com CARDNIGHTS SCHREIBSEMINARE 9. Juli 2014, Ferienpass Frick, «Coole Karten schreiben für Kids» 16. Juli 2014, Ferienpass Burgdorf, «Coole Karten schreiben für Kids» 5. August 2014, Ferienpass Seeberg-Grasswil, «Coole Karten schreiben für Kids» Nähere Informationen: Verein CARDNIGHTS.ch, Ulrich Marbot, 3365 Grasswil, Tel. 034 415 02 70, oder www.cardnights.ch

5.–7. Juli 2014, Trendset, München, www.trendset.de

ECOMEDIA FACHSCHULUNGEN DRUCKERZUBEHÖR 27. Mai 2014, Fachschulung, Vorstellung Büroprodukte, Nänikon (Fr)

7.–9. Juli 2014, ISOT, Tokyo, www.isot.jp

28. Oktober 2014, Fachschulung, Vorstellung Büroprodukte, Nänikon (De)

12.–14. Juli 2014, Trendforum, Sinsheim, www.trendforum-messe.de

ECOMEDIA AG, 8606 Nänikon, Tel. 044 908 15 83, E-Mail: marketing@ecomedia.ch

17.–20. August 2014, ORNARIS BERN, www.ornaris.ch 25.–26. August 2014, SwissPel Lederwarenmesse, Dietlikon, www.swisspel.ch 26.–28. August 2014, emex, Zürich, www.suisse-emex.ch 30. August–2. September 2014, Tendence, Frankfurt, tendence.messefrankfurt.com 6.–8. September 2014, Cadeaux Leipzig, www.cadeaux-leipzig.de 9. September 2014, OBA St. Gallen, www.oba-sg.ch

WASER + CO SCHULUNGSPROGRAMM 15. Mai 2014, 13.30–17.30, Telefontraining «Erfolgreiche Terminakquisition», Volketswil 17. Juni 2014, 13.30–17.30, Business-Knigge «Erfolgreicher Auftritt beim Kundenkontakt», Volketswil, 14.00–16.00

9.–12. September 2014, PACK&MOVE, Basel, www.packmove.ch 10.–11. September 2014, Swiss Office Management, Zürich, www.swiss-office-management.ch 13.–15. September 2014, Trendforum, Friedrichshafen, www.trendforum-messe.de

Alle Daten ohne Gewähr/Einträge sind kostenlos Beachten Sie auch das aktuelle Verzeichnis auf unserer Website: www.papeterie.ch/verbandstermine.html Daten für Termine bitte direkt an ruedi@stricker-consulting.ch

16.–21. September 2014, Photokina, Köln, www.photokina.de 19.–22. September 2014, Creativa Lausanne, www.creativa-lausanne.ch 19.–28. September 2014, Comptoir Suisse, Lausanne, www.comptoir.ch 26. September–10. Oktober, ZÜSPA, Zürich, www.zuespa.ch 1.–5. Oktober 2014, SUISSE TOY, Bern, www.suissetoy.ch 2.–5. Oktober 2014, Creativa Zürich, Zürich, www.creativa-zuerich.ch 3.–5. Oktober 2014, modell-hobby-spiel, Leipzig, www.modell-hobby-spiel.de 5–8. Oktober 2014, SwissPel Lederwarenmesse, Dietlikon, www.swisspel.ch 8.–12. Oktober 2014, Buchmesse, Frankfurt, www.buchmesse.de 9.–19. Oktober 2014, OLMA, St. Gallen, www.olma.ch 17.–19. Oktober 2014, ART INTERNATIONAL, Zürich, art-zurich.com 20.–29. Oktober 2014, Mega Show, Hong Kong, www.mega-show.com 21.–24. Oktober 2014, IFAS, Zürich, www.ifas-messe.ch

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Schluss mit lustig

In der Ausgabe Juni von PAPETERIE UND BÜRO:

Schwerpunktthema Nachhaltigkeit: Green Office.

Impressum

Papeterie und Büro Die einzige schweizerische PBSFachzeitschrift für Handel und Einkauf Offizielles Fachblatt des Verbandes Schweizerischer Papeteristen VSP 96. Jahrgang/erscheint monatlich www.papeterie-und-buero.ch ISSN 1423-7016

Caran d’Ache spannt mit dem Designer Claudio Colucci zusammen.

Branchenbarometer Januar bis April 2014.

Freie Mitarbeiter Thomas Köhler, Meilen / Dieter Behler, Sulz (D) Ruedi Stricker, Güttingen / Hans R. Fischer, Küsnacht / Bigna Silberschmidt, Zürich

Inserateregie, Abonnemente und Druck Rub Media AG Seftigenstrasse 310, 3084 Wabern Tel. 031 380 14 80, Fax 031 380 14 89 E-Mail: papeterie-buero@rubmedia.ch www.rubmedia.ch Jahresabo Schweiz: Fr. 45.– (inkl. MwSt.) Jahresabo Ausland: Fr. 55.–

Member of ISPA International Stationery Press Association

Adressen VSP Geschäftsstelle VSP/Rechtsauskünfte Sekretariat für Berufsbildung Dr. Christoph Meier Laupenstrasse 2, 3008 Bern Tel. 031 381 66 11, Fax 031 381 66 14 E-Mail: info@papeterie.ch, www.papeterie.ch Postkonto 80-34001-9

Verantwortlicher Redaktor Jürg Kühni Falkenweg 21, 3400 Burgdorf Tel./Fax 034 422 16 39, Mobile 079 208 25 84 E-Mail: jkuehni@swissonline.ch

Geschäftsstelle PBS Schweiz Verband der Hersteller und Lieferanten von Papeterie-, Büro- und Schreibwaren in der Schweiz PBS Schweiz, 8000 Zürich, www.pbs-schweiz.ch

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Anzeigenleitung Christian Büchi, Tel.031 380 14 92 Objektleitung/Administration Caroline Lötscher, Tel. 031 380 14 96



Für eine farbenfrohe Ordnung – ELCO Ordo.

Ordo Der Markenname ist hier Programm – die Organisationsmappen für die moderne Bürokommunikation.

elcoswitzerland.ch


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