Papeterie & Büro September 2014

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Editorial Der analoge Rückschritt

Kürzlich habe ich in der Zeitung gelesen, dass die alte Schreibmaschine wieder zu Ehren kommen soll. Auslöser für diesen «analogen Rückschritt» ist die Tatsache, dass unsere digitale Kommunikation ungefähr so löcherig ist, wie das gleichnamige Becken. Das haben die Geheimdienste dieser Welt in den letzten Monaten schmerzlich erfahren müssen, weil alles, was sie unter «geheim» deklariert einander übermitteln oder vorenthalten, das gar nicht ist. Wir normalen Internet-User wissen längst, dass alles, was wir in den sozialen Medien herausposten, öffentlich ist wie nur etwas. Geheimdienste haben da in ihrer abgeschotteten Welt offenbar etwas länger gebraucht, um das zu merken. Jetzt soll es die alte Schreibmaschine richten. Obwohl, wie zu erfahren ist, die Russen bereits in den 70er-Jahren Schreibmaschinen derart präpariert haben, dass Spione per Funk beim Tippen mitlesen konnten. So ist im gleichen Artikel auch zu lesen, dass der russische Staatsschutz letztes Jahr beim Hersteller Olympia gleich 20 Maschinen, dazu hunderte von Farb- und Korrekturbändern bestellt hat. In Deutschland soll ein regelrechter Run auf Schreibmaschinen bei den Verkäufen zu verzeichnen sein.

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Dass die digitale Welt nicht über alle Zweifel erhaben ist und immer wieder an ihre Grenzen stösst, ist beruhigend. Die einzigen Alternativen bei so entstehenden Problemen liegen meist in der analogen Welt. Oder anders gesagt in Techniken und Tätigkeiten, die wir früher beherrscht haben. Die Digitaltechnologie hat uns vieles abgenommen und erleichtert. Aber zwischendurch ist es von Vorteil, wenn man noch etwas von früher kann. Wie zum Beispiel das Schreiben von Hand. Wer per Handschrift kommuniziert, ist unverwechselbar, einmalig, persönlich, nachhaltig und erst noch vor Geheimangriffen sicher.

Trotzdem gibt es Bestrebungen (wiederum in Deutschland), die Schreibschrift in der Schule abzuschaffen. Einzig die Druckschrift wird noch unterrichtet. Unglaublich, wenn man weiss, dass die Schreibschrift die Voraussetzung für eine fliessende Handschrift ist. Und eine Handschrift braucht man, schliesslich will nicht jeder Plakatmaler werden. Dass es die Handschrift mehr denn je braucht, zeigt das eingangs erwähnte Beispiel mit den Schreibmaschinen. Auf die kann man verzichten, sie werden ja auch kaum mehr produziert. Denn nichts ist intimer und vor fremdem Zugriff sicherer als eine persönliche Notiz. Dazu braucht es Papier und Schreibgerät, beides in unzähligen Varianten erhältlich in der Papeterie.

Wenn ich es mir so überlege, ist vielleicht der Titel meines Editorials nicht richtig. Besser sollte es wohl heissen: der analoge Fortschritt.

Jürg Kühni

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Klipp & Klar Oliver Windbrake neuer Geschäftsführer bei Sigel

Schwerpunkt 6

HSM stellt Marketing um Führungswechsel bei Arctic Paper Schweiz Messe Frankfurt setzt Wachstumskurs fort

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Nordstil: 15 Prozent mehr Fachbesucher Orgatec: 1. Thementag «Zukunft in Arbeit» Orell Füssli: Umsatz leicht höher, schwaches Semesterergebnis

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Wer schreibt, bleibt

Neuheiten 9

Schneider – die neuen Base Kid+

art bula: mit Fotokarten zum Erfolg

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Lyra – Groove Triple 1 Dreh-Box 8 Stück

Schreibworkshop bei ABC-Cards

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Die neue NITRO URBAN Collection

fotoeigenArt: Eine Erfolgsgeschichte setzt sich fort

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Die Classic-Serie 200 neu mit Patronen­f üllsystem

Katharinenpalast St. Petersburg: Pen of the Year 2014

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Generation Smartphone liebt die Handschrift

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Sind Worte nur noch Bits und Bytes?

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PILOT Markenartikel für ihre Werbung Kawaii Limited Edition – ein absoluter Blickfang

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Schreiben in höchster Kultur und Perfektion ELCO Prestige

Einkauf Wie ticken Schweizer Online-Shopper?

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Neue Varianten der beliebten AMBITION Schreibgeräte: Sand & OpArt Black Sand Leitz Style – mit viel Sinn für Stil bis ins Detail

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Panorama Varius Silas: Ein kühner Geniestreich

Inside 22

Mittelständischer Handel im Fokus: Beratung im Zentrum, Online noch Potenzial «Wer gut rechnen kann, erreicht im Leben mehr»

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Die Spiele des Jahres 2014 wurden nominiert

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Tierische Helfer für den Schreibtisch

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Ein Ausweg muss her

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Lehrabschlüsse im Rang

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Papeterist – und Profi-Fussballer

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30 Jahre Cartoleria Nuova Mendrisio: Die Papeterie – die Unmögliches möglich macht!

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Branchenbarometer Januar bis Juli 2014

39 GRAFIK by Caran d'Ache: Pop’art-Graphitstift in neuem Design und in verrückten Farben

Termine

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Schluss mit lustig

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Kinder lieben nach wie vor Printmedien 29 Fit for Future

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Messen Fachmesse in Bologna

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ORNARIS BERN 14: Messe spiegelt Handelstrends 33

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Oliver Windbrake neuer Geschäftsführer bei Sigel Am 1. August 2014 startete Oliver Windbrake als neuer Geschäftsführer bei der Sigel Holding GmbH sowie der Sigel GmbH. Windbrake übernimmt die Gesamtverantwortung für die Bereiche Marketing und Produktentwicklung und tritt damit die Nachfolge von Werner Bögl an.

für die Händlerbetreuung. Im Zuge dessen scheidet Angelika Lange, Marketingleiterin bei HSM, aus dem Unternehmen aus. Matthias Wochner, Geschäftsführer bei HSM: «Angelika Lange hat in ihrer Funktion als Marketingleiterin viel erreicht und das Unternehmen HSM stets professionell repräsentiert. Gemeinsam haben wir, besonders im Bereich Online, vieles erreicht und vorangetrieben. Wir danken Frau Lange für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschen ihr auf dem weiteren Berufsweg alles Gute.»

Papiergrosshandel mit und verfügt über einen hervorragenden Leistungsausweis in der Druckindustrie. Heinz Schär ist ab sofort bei Arctic Paper tätig und trägt die Verantwortung ab 1. September 2014. «Wir freuen uns sehr, dass wir mit Heinz Schär einen exzellenten Kenner des Schweizer Papiermarktes für die Leitung unseres Sales Office Schweiz gewinnen konnten», so Michal Sawka, Sales Director Arctic Paper S.A. «Mit ihm wird sich Arctic Paper als Anbieter von herausragenden Fein- und Designpapieren in der Schweiz erfolgreich weiterentwickeln.»

Oliver Windbrake war vor seinem Wechsel zu Sigel in unterschiedlichen Führungspositionen in Marketing und Vertrieb u.a. bei 3M, Henkel und Herlitz/Pelikan tätig und bringt eine langjährige Branchenerfahrung mit. Nach der erfolgreichen strategischen Neuausrichtung der vergangenen Jahre steht das Unternehmen Sigel heute für innovative und hochwertige Design-Produkte im Büro.

Matthias Wochner, Geschäftsführer bei HSM.

Michal Sawka, Sales Director Arctic Paper S.A.

Führungswechsel bei Arctic Paper Schweiz Oliver Windbrake.

HSM stellt Marketing um Der internationale Büro- und Umwelttechnik-Hersteller HSM GmbH + Co. KG hat seine Strukturen und Hierarchien weiter optimiert und die Marketingabteilung in die bestehenden Säulen des Unternehmens integriert. Um den zukunftsorientierten Strukturansatz weiter fortzuführen und zu komplettieren, wird die Abteilung Marketing in die im Jahr 2013 etablierten Säulen der Vertriebsorganisation integriert. Diese besteht aus dem Vertrieb Bürotechnik, dem Vertrieb Umwelttechnik, dem Dienstleistungsbereich Customer Services sowie dem Sales International

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Seit Jahren ist Arctic Paper als führender europäischer Papierhersteller mit den Marken Munken, Arctic, Amber und G-Print im Schweizer Markt ein wichtiger Anbieter für grafische Fein- und Designpapiere sowie Buchpapiere. Urs Hochuli hat die Schweizer Niederlassung in den letzten zehn Jahren aufgebaut und nebst der strategischen Ausrichtung auch schon früh einen Schwerpunkt auf unternehmensspezifische Papiersorten gesetzt. Nun übernimmt er eine neue Aufgabe innerhalb der Arctic-Paper-Gruppe und wird mit dem Aufbau eines neuen Geschäftsfeldes im europäischen Markt betraut. Zudem wird er die Weiterentwicklung des Global Business Development vorantreiben. Die Leitung von Arctic Paper Schweiz AG übernimmt Heinz Schär als Country Manager. Er bringt langjährige Verkaufserfahrung im

Heinz Schär, neu Country Manager Schweiz. Arctic Paper S.A. ist eine der führenden europäischen Hersteller von Buchpapieren und grafischen Feinpapieren. Die Unternehmensgruppe produziert hochwertige gestrichene, ungestrichene holzfreie und ungestrichene holzhaltige Papiere. Zur Produktpalette der Gruppe gehören die Marken Amber, Arctic, AP-Tec, G-Print, Munken, Pamo und L-Print. Die Produktion erfolgt bei Arctic Paper Kostrzyn in Polen, Arctic Paper Munkedals


Klipp&Klar und Arctic Paper Grycksbo in Schweden sowie Arctic Paper Mochenwangen in Deutschland. Die Unternehmensgruppe kann mit vier Papierfabriken insgesamt über 800 000 Tonnen Papier jährlich produzieren und beschäftigt zurzeit rund 1800 Mitarbeitende in ganz Europa. Sie verfügt über Vertriebsniederlassungen in 15 europäischen Ländern. Seit Oktober 2009 wird Arctic Paper S.A. an der Aktienbörse Warschau gehandelt und ist seit Dezember 2012 im NASDAQ OMS in Stockholm notiert.

Messe Frankfurt setzt Wachstumskurs fort

Besuchern statt. Sieben Veranstaltungen wurden an anderen deutschen Messeplätzen durchgeführt. Im Ausland wurden 70 Messen und Ausstellungen mit rund 38 800 Ausstellern und rund 1,38 Millionen Besuchern veranstaltet. Zum Stichtag 31. Dezember 2013 waren in der Unternehmensgruppe Messe Frankfurt 1999 aktive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Optimistisch gestimmt ist Marzin, was den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres angeht. «Vor dem Hintergrund des ersten Messehalbjahres 2014 im In- und Ausland gehen wir derzeit für das Gesamtjahr von einer erneuten Umsatzsteigerung bei weiterhin positivem Ergebnis aus.»

Die Messe Frankfurt wird das Jahr 2014 mit einer neuen Umsatzbestmarke beenden und weiterhin profitabel wachsen. Damit setzt das Unternehmen den langfristigen Wachstumskurs fort, der im Strategieprogramm «Messe Frankfurt 2020» mit den Gesellschaftern Stadt Frankfurt und Land Hessen vereinbart ist. Bei der Halbjahres-Pressekonferenz der Unternehmensgruppe stellte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung, auch die finalen Geschäftszahlen für 2013 vor. «Im Geschäftsjahr 2013 hat das Unternehmen einen neuen Spitzenumsatz von 544,8 Millionen Euro erzielt. Mit dem besten Umsatz, der jemals erreicht wurde, und einem Top-EBITDA sind wesentliche Etappenziele erreicht», sagte Wolfgang Marzin. Im Inland wurden 378,2 Millionen Euro erwirtschaftet, deutlich mehr als in den Vorjahren. «Am Standort Frankfurt verzeichnen wir mit einem konsolidierten Umsatz von 350,7 Millionen Euro den Spitzenwert der Unternehmensgeschichte», betonte Marzin. Das sind rund 64 Prozent des Umsatzes der Unternehmensgruppe. Im Ausland wurden mit 166,6 Millionen Euro rund 31 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet. Im Berichtsjahr veranstaltete die Unternehmensgruppe weltweit 113 Messen und Ausstellungen sowie 256 Kongresse, Events und weitere Veranstaltungen. Daran beteiligten sich rund 79 600 Aussteller und rund 4,3 Millionen Besucher. Am Standort Frankfurt fanden 36 Messen und Ausstellungen, darunter 16 Veranstaltungen der Unternehmensgruppe mit rund 19 320 Ausstellern und rund 744 000

Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Nordstil: 15 Prozent mehr Fachbesucher Bei strahlendem Sonnenschein ging in Hamburg die erste Sommerveranstaltung der Nordstil zu Ende. Mit mehr als 14 000 Besuchern gelang es, den Trend der sinkenden Besucherzahlen in den vergangenen Jahren deutlich umzukehren. Seit Januar 2014 wird die Nordstil – Regionale Ordertage Hamburg – von der Messe Frankfurt auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress GmbH veranstaltet. «Die erste Sommer-Nordstil war ein voller Erfolg. Die Reaktionen der Besucher waren durchweg sehr positiv. Das zeigt, dass die Nordstil am Standort Hamburg als ›››

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››› Branchenhighlight im Sommer gesetzt ist», so Philipp Ferger, Leiter Konsumgütermessen regional bei der Messe Frankfurt. Ähnlich beurteilte Thomas Grothkopp, Geschäftsführer Bundesverband für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur e.V. die zweite Ausgabe der Nordstil. «Die Händler im nördlichen Teil Deutschlands und die Hamburg Messe und Congress GmbH können sich glücklich schätzen, eine attraktive Messe wie die Nordstil zu haben. Viele spannende Produkte für alle Geschäftsausrichtungen, engagierte Aussteller und eine Reihe von Sortimentsbereichen, die eine Reise nach Hamburg doppelt lohnenswert machen.» Besucher wie Aussteller lobten das klare Konzept und die übersichtliche Struktur der Nordstil. «Die Nordstil ist eine gut aufgeplante Messe mit einer super Hallenstruktur. Das Angebot ist top, und wir haben sowohl unsere bestehenden Zielgruppen erreicht als auch neue Kontakte geknüpft. Damit haben wir unsere Messeziele erreicht», urteilte René Mertens, Gesellschafter, Mertens Import Export GmbH & Co. KG über die vergangenen Messetage.

schauungsobjekte für «Gute Arbeit – Innovation – Zukunft» gleich nebenan zu finden sind, auf den Messeständen der Orgatec. Die Leistungsschau ist sicher ein exzellenter Ort und Zeitpunkt für unseren 1. Thementag für Betriebsräte, Personalräte und Schwerbehinderten-Vertrauenspersonen, veranstaltet vom DGB-Bildungswerk NRW und den Kooperationspartnern Deutsches Netzwerk Büro, Basi, TBS NRW und Koelnmesse. Die Einflüsse auf die Arbeitswelt sind äusserst vielfältig, ebenso die Zielsetzungen für deren Weiterentwicklung. Automation und Kommunikation spielen naturgemäss eine grosse Rolle, aber auch Innovationen, die Arbeit leichter, schonender und erfüllender machen und dadurch Nutzen stiften, auch wirtschaftlich. Gemäss unseres diesjährigen Veranstaltungsmottos: Was Menschen fördert, nutzt den Unternehmen! Im Mittelpunkt der Orgatec 2014 stehen das vernetzte mobile Büro, flexible Arbeitsformen und optimierte Arbeitsumgebungen – zu denen die Aussteller neueste Produkte und Lösungen präsentieren.

www.nordstil.messefrankfurt.com

Wie wird und wie sollte die Zukunft in Arbeit aussehen? Das lässt sich besonders gut formulieren und diskutieren, wenn viele An-

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Atlantic Zeiser lag im ersten Halbjahr 2014 mit einem Nettoerlös von CHF 37,8 Mio. um 1,2% unter dem Vorjahr (CHF 38,3 Mio.). Zuwachsraten bei den Systemlösungen für den Verpackungsdruck sowie bei den Serviceumsätzen stand eine eher zögerliche Nachfrage nach Nummerierwerken und Kartensystemen gegenüber. Infolge höherer Kosten in der Anlaufphase von neuen Systemen und Anlagen blieb das operative Ergebnis (EBIT) mit CHF 1,5 Mio. im ersten Halbjahr auf Vorjahresniveau (CHF 1,6 Mio.). Die erste CARDLINE Versa Color, ein neues Kartenpersonalisierungssystem mit der Möglichkeit zur Farbbedruckung des gesamten Kartenkörpers, wurde an einen Kunden in den USA verkauft. Im zweiten Halbjahr lanciert Atlantic Zeiser weitere neue Produkte. Man erwartet ein Ergebnis mindestens auf Vorjahreshöhe. Das erste Geschäftsjahr des Joint Ventures Orell Füssli Thalia AG begann am 1. Oktober 2013. Die Halbjahreszahlen 2013 (nur Orell Füssli Buchhandlungs AG) und 2014 (Joint Venture Orell Füssli Thalia AG) sind nicht direkt vergleichbar. Der Nettoerlös der Division Buchhandel beträgt im ersten Halbjahr 2014 CHF 48,3 Mio. und der EBIT CHF –1,6 Mio. Die Positionen der Erfolgsrechnung und Bilanz der Orell Füssli Thalia AG sind quotenkonsolidiert eingeflossen. Im laufenden Geschäftsjahr hat das Marktvolumen für Bücher wieder abgenommen, und der Trend der Verlagerung des Buchhandelsgeschäftes ins Internet setzte sich fort, wo das E-Book das physische Buch bei einem Teil der Kundschaft immer mehr ablöst. Erfreulich entwickelt sich bei Orell Füssli Thalia der Verkauf des E-Readers Tolino und der E-Books. Die Integrationsprojekte im Rahmen des Joint Ventures kommen planmässig voran.

Besonders grosser Beliebtheit erfreute sich das Besucherprogramm der Nordstil und das Village in der Halle A4, in dem sich elf de­ signorientierte Unternehmen gemeinsam präsentierten und lösungsorientierte Ansätze für die Umsetzung am Point of Sale boten.

Orgatec: 1. Thementag «Zukunft in Arbeit»

gegenüber dem zweiten Halbjahr 2013 eine markante Verbesserung, jedoch CHF 1,8 Mio. unter dem Vorjahr (Vorjahr CHF –2,2 Mio.) ist. Wegen geschäftstypischen Saisoneffekten sind die Halbjahreszahlen für das Jahresergebnis nicht richtungsweisend.

Orell Füssli: Umsatz leicht höher, schwaches Semesterergebnis Orell Füssli hat im ersten Semester 2014 einen Nettoerlös von CHF 131,2 Mio. (Vorjahresperiode CHF 128,5 Mio.) erzielt, 2,1% mehr als im Vorjahr. Das Semesterergebnis auf EBIT-Stufe beträgt CHF –4,0 Mio., was

Im ersten Halbjahr lag der Umsatz der Orell Füssli Verlage 7% über dem Vorjahr. Das Sachbuch legte gegenüber dem Vorjahr stark zu. Hingegen entwickelte sich der Umsatz im Kinderbuchprogramm nicht zufriedenstellend.


Schreibkultur und Glückwunschkarten

Schwerpunkt

Wer schreibt, bleibt Hinterlassen Sie beim Empfänger Spuren, wenn das Geplänkel der anderen längst verklungen ist. Setzen Sie mit einer originellen Karte und einem kreativen Text ein Zeichen der Aufmerksamkeit und Wertschätzung und erhöhen Sie dadurch Ihre Kundenbindung. Finden Sie berührende Botschaften Anita Arnet, Geschäftsinhaberin der Neudorf Papeterie in Cham nutzte die Chance und buchte die Schreibcoaches von CARDNIGHTS. ch: «Gerne denken wir an die lehrreiche und unterhaltsame Schreibwerkstatt zurück. GeschäftskundInnen wie auch Mitarbeitende lernten verschiedene Schreibtipps kennen, die sie sofort in die Praxis umsetzen konnten. Ein gelungener Anlass, den wir weiterempfehlen können.»

Ulrich Marbot ist Gründer des Vereins CARDNIGHTS.ch – mit Freude schreiben. Wir verwenden Karten bei verschiedenen Ereignissen, von der Geburt über die Hochzeit bis zum Todesfall. Schreiben wir sie von Hand mit einer persönlichen Botschaft, vermitteln wir dem Empfänger: «Du bist mir wichtig, ich schenke Dir Aufmerksamkeit und Wertschätzung.» Wie gelingt es Ihnen, das Gewünschte so zu schreiben, dass es bei Ihrem Gegenüber anklingt und in schöner Erinnerung bleibt? Oder anders formuliert: Wie schaffen Sie es mit Ihren Zeilen an die Magnet- oder Pinnwand, wo all die speziellen Karten hängen, die man gerne mehrmals liest?

Sofort umsetzbare Schreibtipps für die Praxis In den 90-minütigen Schreibwerkstätten werden die Teilnehmenden schrittweise in verschiedene Kreativitätsmethoden des Schreibens eingeführt. In geselliger und entspannter Runde lernen sie neue Inspirationsquellen kennen, welche sie gleich nutzen können. Dabei entstehen pfiffige Kartentexte, welche beim Vorlesen Applaus ernten und nicht selten sogar die Schreibenden selbst zum Staunen bringen. Strahlende Gesichter verdeutlichen, wie das Karten-Schreiben wieder zu einem lustvollen, kreativen Akt und wie die Freude am Schreiben wieder geweckt werden kann. Wertschätzung kann somit auffallend anders und nachhaltig vermittelt werden. Natürlich können Sie dabei den Teilnehmenden auch gleich Ihre neuen Schreibgeräte vorstellen und diese zum Testen anbieten. Chance nutzen Der Verein CARDNIGHTS.ch fördert die Schreibkultur in der Schweiz. Für Gross und Klein, Jung und Alt. Für Unternehmen, die

mit einem attraktiven Auftritt ihre Kompetenz beweisen wollen. Für Papeterien, die für ihre Kunden einen speziellen Anlass bieten möchten. Für Privatpersonen, die kreative Texte schreiben möchten. Für Kinder und Jugendliche, denen das Schreiben Freude machen soll. Der Verein bietet viele erfolgversprechende Möglichkeiten rund um das Thema Schreibwerkstätten und Texte. Angela Föllmi Kontakt: CARDNIGHTS.ch – mit Freude schreiben Brüschrain 42, 3365 Grasswil Tel. 044 444 89 51 info@cardnights.ch / www.cardnights.ch

«Ein gelungener Anlass, den wir weiterempfehlen können.» Anita Arnet (vorne rechts), Inhaberin der Neudorf Papeterie in Cham.

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art bula: mit Fotokarten zum Erfolg Vor einem Vierteljahrhundert haben Ruth und Ueli Bula die eigene Firma gegründet. Ihre Vision war, die Leidenschaft und das Talent zum Fotografieren von Ueli Bula kommerziell zu nutzen. Es entstand der Glückwunschkartenverlag art bula ag in Zollikofen, heute eine feste Grösse unter den Schweizer Kartenlieferanten.

Ruth und Ueli Bula haben vor 25 Jahre die Firma gegründet. Für Ueli Bula war schon immer klar, dass er seine Leidenschaft für das Fotografieren einmal zu seinem Lebensunterhalt machen wollte. So entschloss er sich 1989 gemeinsam mit seiner Frau Ruth, einen eigenen Kartenverlag zu gründen. Basis dazu war der reiche Fundus an Fotografien, die Ueli Bula in seiner Freizeit

und auf unzähligen Reisen geschossen hatte. Noch heute sind es hauptsächlich Fotos, die das Sortiment der art bula ag bestimmen. Die häufigsten Motive sind Naturstrukturen, Blumen und Jahreszeiten in Landschaft und Garten. Um den Sujets die nötige Aussagekraft zu geben, verzichten Bulas weitgehend auf

Fotosujets dominieren das Sortiment von art bula ag.

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Eben erschienen: Der neue Winter- und Weihnachtskatalog mit den aktuellen Neuheiten (rechts). Texte und bieten vor allem Blanko-Karten in verschiedenen Formaten sowie Geburtstagsund Trauerkarten an. Noch heute kreiert Ueli Bula all seine Karten selber. Die Aufnahmen entstehen oft neben der Aussendiensttätigkeit, in der Freizeit, bei geplanten Shootings oder Fotoreisen. Seine Kamera ist immer dabei. Nachdem die Fotos im Kasten sind, beginnt das Auswahlverfahren. Zuerst werden die in Frage kommenden Motive ausgedruckt, vom Team begutachtet und schliesslich ausgewählt. Das letzte Wort hat aber meistens der Fotograf. Die Druckvorstufe erledigt Thoma-Scan in Uster und den Offsetdruck übernimmt De-Druck in Effretikon. Jährlich erscheinen ein Gesamtkatalog und ein separater Winter/Weihnachtskatalog mit allen aktuellen Neuheiten. art bula ag ist heute ein bedeutender Anbieter von Glückwunschkarten in der Schweiz. Die Produkte sind vor allem im PapeterieFachhandel, in Buchhandlungen und in Premium-Warenhäusern zu finden. Der Erfolg der Firma basiert auch auf einem eingeschworenen Team. Die Führung der Unternehmung liegt in den Händen von Ruth und Ueli Bula, unterstützt von Sandra Brechbühler. Der Vertrieb der Produkte in der Schweiz erfolgt durch die beiden Aussendienstmitarbeiterinnen Kathrin Berger und Franziska Winzeler sowie durch das Inhaberpaar. Für den Ver-


Schreibkultur und Glückwunschkarten

Schwerpunkt

trieb in Deutschland arbeitet man seit mehr als 20 Jahren mit dem gleichen Grossisten zusammen. Der Qualitätsgedanke zieht sich wie ein roter Faden durch das Angebot von art bula ag. Von der Aufnahme, über die Kartenauswahl und Sortimentsgestaltung bis hin zur Kartenproduktion werden hohe Standards gesetzt. Dazu gehört auch eine schlanke Logistik. Kundenzufriedenheit ist ein wichtiger Grundsatz der Firma. Eben ist der neue Winter/Weihnachstkatalog mit den Neuheiten erschienen. Der neue Gesamtkatalog 2015 folgt im Dezember Die Sortimente zeigen, dass art bula ag seiner Geschäftsphilosophie auch nach 25 Jahren noch immer treu ist. Von der ersten bis zur letzten Karte.

Gemeinsam werden die Kollektionen im Team zusammengestellt.

Schreibworkshop bei ABC-Cards Die Grusskarten leben von der persönlichen Note. Um die Kenntnisse zum Mehrwert einer Karte zu vertiefen und dieses wichtige Sortiment im Portfolio einer Papeterie hervorzuheben, veranstaltet die A. Boss + Co AG, ABC Kunst- und Glückwunschkartenverlag, am Mittwoch, 22. Oktober 2014, in Schönbühl einen ganztägigen, kostenlosen Workshop für Fachhändler. die gezeigte Wertschätzung viel bedeutet. So drücken Glückwünsche in eigener Schrift, mit Tinte auf Papier geschrieben echte Zuneigung aus. Aus verschiedenen Forschungen ist zudem bekannt, dass das handschriftliche Schreiben viele Vorteile mit sich bringt. Zum Beispiel funktioniert die Verbindung der linken mit der rechten Hirnhälfte einfacher und man lernt besser. Trotzdem wird die Hürde «von Hand schreiben» immer grösser. Der ABC Kunst- und Glückwunschkartenverlag in Schönbühl widmet eines seiner Seminare ›››

ABC-Cards in Schönbühl lädt zum Workshop «ABC der Grusskarten» ein. Auch im Zeitalter der elektronischen Post liegen handgeschriebene Grüsse im Trend und werden auch in Zukunft ihren Stellenwert behalten. Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Konsumenten trotz EMails, SMS oder Social Media der Grusskarte eine hohe Wertigkeit beimessen. Die persön-

liche Post mit emotionalem Charakter erlebt durchaus ein Revival. An einer handgeschriebenen Karte erfreuen sich zwei Personen: der Verfasser, dem das Aussuchen, Schreiben und Senden der Karte am Herzen liegt, sowie der Empfänger, dem

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››› diesem Thema und offeriert Fachhändlern oder deren sortimentsverantwortlichen Mitarbeitern einen Ausbildungstag in Schönbühl: Tagesseminar «ABC der Grusskarte» von ABC zusammen mit Ulrich Marbot von Cardnights.ch In der Schreibwerkstatt wird die Liebe zum handgeschriebenen Wort (wieder) geweckt. Mittels Kurzgedichten entdecken die Teilnehmer, wie Aufmerksamkeit und Wertschätzung durch Worte ausgedrückt werden, was dann später den Kunden weitervermitteln werden kann. Die Führung durch die Abteilungen der ABC vermittelt einen Blick hinter die Kulissen des Schweizer Produzenten; die Entstehung einer Karte von der Kreation über die Druckvorstufe, Produktion und Veredelung bis hin zur Verpackung kann live verfolgt werden.

Blick hinter die Kulissen erlaubt der Workshop bei ABC-Cards.

Die Kosten dieses Tagesanlasses werden von ABC übernommen. Die Teilnahme steht allen Fachhändlern offen. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen und auf eine Person pro Fachhändler begrenzt (Anmeldung nach Eingang). Infos bei Katrin Fischer (katrin.fischer@abc-cards.ch). Anmeldetalon auf Seite 29.

fotoeigenArt: Eine Erfolgsgeschichte setzt sich fort 8 Jahre sind es her, seit Annemarie Oerer ihren Job als Planerin der Innenarchitektur, mit Schwerpunkt Ladenbau, aufgegeben hat, um auf der Basis ihres Hobbys ein eigenes Geschäft aufzubauen. Heute gehört die Firma fotoeigenArt zu den wichtigsten Karten- und Geschenkartikellieferanten. Annemarie Oerer ist der kreative Kopf der Firma. Unterstützt wird sie von einem schlagkräftigen Team von meist langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Annemarie Oerer leitet mit ihrem Sohn Raphael nicht nur die Geschicke der Firma fotoeigenArt, sondern ist auch der kreative Kopf der Unternehmung. Sie fotografiert, bearbeitet die Bilder und gibt den Kollektionen ihre persönliche Handschrift. Raphael Oerer ist zuständig für den Export, den Vertrieb und übernimmt die Werbung und Kommunikation. Wichtig ist bei fotoeigenArt der enge Kontakt mit den Kunden. Beliefert werden Papeterien, Buchhandlungen, Premium Warenhäuser, Blumengeschäfte. «Es ist uns sehr wichtig, bestehende Kunden zu pflegen und nicht zu verärgern, indem wir Geschäfte neu aufnehmen, die in der direkten Umgebung von bestehenden Kunden sind», erklärt Raphael Oerer. «Erste Priorität haben immer die Papeterien. Deshalb liefern wir auch nicht an Kioske und Grossverteiler.»

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Die Kunden werden von einem erfahrenen Aussendienst-Team betreut. Angelika Dietschi ist eine gelernte Detailhandelsangestell-

te Papeterie, und sie betreut die Regionen Zürich, Schwyz, Ostschweiz, Graubünden. «Mir gefällt das selbstständige Arbeiten, dass

Das Team von fotoeigenArt bespricht immer wieder, wie Karten optimal präsentiert werden können.


Schwerpunkt wieder, wie Karten optimal präsentiert werden können. Sie beraten sich gegenseitig und tauschen Erfahrungen aus, da von Region zu Region die Bedürfnisse verschieden sind und was gegebenenfalls verbessert werden kann.

Annemarie Oerer hat die Firma fotoeigenArt 2006 gegründet.

Der Aussendienst lebt auch von den Neuheiten, die von Annemarie Oerer laufend entworfen und produziert werden. Neuheiten, wie beispielsweise die Postkarten «NATURA» mit Deckweissdruck auf naturfarbigem Karton 440 g/m2 oder die Windlichter, vorerst mit 18 verschiedenen Motiven für jede schöne Tischdekoration. Alle fotoeigenArt-Produkte (ausser die Recycling Edition) werden übrigens in der Schweiz gedruckt, im bis heute einzigen Schweizer Druckzentrum mit Minergie®-Label. Gedruckt wird CO2 -neutral, das Papier ist FSC-zertifiziert und wird umweltschonend gemäss PSO / ISO in einem nachhaltigen Druckprozess bearbeitet.

Angelika Dietschi.

So ist fotoeigenArt Mitglied beim Verein «Swisslabel», bei dem nur mitmachen kann, wer über 90 % seiner Produkte in der Schweiz herstellt. Ein kleiner aber wichtiger Baustein im Erfolgskonzept von fotoeigenArt. JK

ich viel unterwegs bin und die Abwechslung, die mir diese Arbeit bietet. Zudem macht es grosse Freude, solch schöne Produkte zu vertreten. So kann ich stets hinter dem stehen, was ich anbiete, und meinen Kunden mit Enthusiasmus unsere Neuheiten präsentieren», erklärt Angelika Dietschi.

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In den Regionen Aargau, Basel, Bern und Westschweiz ist Sandra Hunziker unterwegs. Auch sie kennt als Detailhandelsfachangestellte Papeterie die Bedürfnisse ihrer Fachkunden bestens. Die Dritte im Bund ist Kim Kurt. Die kaufmännische Angestellte bereist die gesamte Region Zentralschweiz. Wie sieht die Kundenbetreuung von fotoeigenArt aus? Dazu Kim Kurt: «Wir liefern Drehständer mit verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten des Sortiments. Ganze Kartenwände, die kundenspezifisch und dem Stil von fotoeigenArt angepasst werden (Farbverläufe usw.). Alle Kartenständer werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Kunden mit einem grösseren Sortiment werden durch uns betreut und mit den neusten Motiven und Kollektionen immer auf dem aktuellen Stand gehalten.» Für den aktuellen Stand sorgt das Aussendienst-Team gemeinsam und bespricht immer

Kim Kurt.

James Schreibkultur auf höchstem Niveau.

Sandra Hunziker.

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Katharinenpalast St. Petersburg: Pen of the Year 2014 Nach seiner aufwendigen Restaurierung offenbart der Achat Pavillon, ein Gebäude des weltberühmten Katharinenpalasts in St. Petersburg, nun wieder seinen Glanz und seine facettenreiche Schönheit. Architektur und Materialien waren Inspiration für die neue limitierte Edition «Pen of the Year». Der Prachtbau im Stil römischer Thermen, vom schottischen Architekten Charles Cameron im Auftrag von Zarin Katharina der Grossen erbaut und im Jahr 1785 fertiggestellt, beherbergt im Obergeschoss die mit Edelsteinen meisterhaft dekorierten Achatzimmer. Diese Prunkräume sind mit dunkelrotem Jaspis verkleidet, den es so nur in Russland gibt. Seine weissen Einsprenkelungen sind auch als «Fleischachat» bekannt, weshalb der gesamte Gebäudekomplex die Bezeichnung «Achatzimmer» trägt. Unter der Leitung des Kunsthandwerkermeisters Boris Igdalov gelang der Werkstatt von Zarskoje Selo/Puschkin die restauratorische Meisterleistung des Achat Pavillons, die im September 2013 vollendet wurde. Auch für die diesjährige Kreation des Pen of the Year konnte Igdalov persönlich gewonnen werden, der damit ein virtuos von Hand gefertigtes Œuvre schuf, und zwar in gleich zwei exklusiven Ausführungen: Beiden Füllfederhaltern gemein ist der rötlich-braun schimmernde Jaspis. Um Farbe und Beschaffenheit des Steins Ausdruck zu verleihen, wird dieser in filigraner Detailarbeit in feinste Plättchen geschnitten und minutiös geschliffen. Mehrfach poliert offenbart er

Katharinenpalast St. Petersburg.

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die gewünschten hellen Nuancen und seinen edlen Oberflächenglanz. Drei grosse, lebendig gemaserte Jaspis sind in den aufwendig verzierten platinierten Schaft gebettet. Die Kappe des Füllfederhalters ziert ein grau schimmernder, russischer Quarz mit Facettenschliff. Die Auflage ist auf 1000 Stück limitiert.

bietet für sechs weitere Schreibgeräte. Ein Zertifikat mit persönlicher Unterschrift von Boris Igdalov attestiert die Echtheit der russischen Edelsteine. Beide Modelle sind in einer limitierten Auflage von 300 bzw. 30 Stück auch als Tintenroller erhältlich.

Für die Special Edition, mit einer 24-KaratVergoldung und in einer Auflage von nur 150 Stück, setzen schwarze Plättchen mit eingelegten Goldrosetten sechs wunderschön gezeichnete Jaspissteine in Szene. Kappe sowie Schaftabschluss schmücken zwei sonnengelbe, russische Quarzsteine mit funkelndem Facettenschliff. Diese äusserst luxuriöse Kombination fängt das prachtvolle Ambiente des Pavillons von Zarin Katharina der Grossen perfekt ein. Von Hand eingeschrieben, ist die 18-KaratBicolor-Goldfeder in den Federbreiten F, M, B und BB erhältlich. Eine Abschlusskappe schützt den Drehknopf der Kolbenmechanik. Die einzeln nummerierten Füllfederhalter werden in einer exklusiven tiefschwarzen Holzschatulle aufbewahrt, die sich zugleich als Sammlerkassette empfiehlt, da sie Platz

Graf von Faber-Castell Pen of the Year 2014 in Silber.

Limitiert auf nur 150 Stück: Ausführung mit einer 24-Karat-Vergoldung.


Schreibkultur und Glückwunschkarten

Schwerpunkt

Generation Smartphone liebt die Handschrift Handschriftliches Schreiben steht mitten in Zeiten der digitalen Kommunikation vor einer Renaissance: Eine überwältigende Mehrheit der Bürger von siebzig Prozent wünscht sich, dass künftig wieder mehr von Hand geschrieben wird. Erstaunlicherweise stellen sich unter den jungen, modern geprägten Milieus sogar noch mehr Menschen hinter diese Forderung – die Generation Smartphone liebt die Handschrift. Dies ergab eine Studie des Reutlinger Instituts PRAGMA im Auftrag der INITIATIVE SCHREIBEN. Die neu gegründete Initiative hat sich angesichts der Herausforderungen des Digitalzeitalters die Förderung der Schreibkompetenz und der Handschrift in Deutschland auf die Fahnen geschrieben. Eine Idee, die auch bei uns auf Interesse stossen könnte.

Reiner App, Geschäftsführer der INITIATIVE SCHREIBEN. Die Handschrift wird in Deutschland zutiefst wertgeschätzt, und sie hat im digitalen Zeitalter ein hohes Zukunftspotenzial. Rund neun von zehn Bundesbürgern sagen: Handgeschriebenes ist von besonderem Wert. Und drei von vier Bundesbürgern wünschen sich, dass in Zukunft wieder mehr von Hand geschrieben wird. Das hat das in Reutlingen ansässige Institut PRAGMA in einer repräsentativen Studie für die INITIATIVE SCHREIBEN herausgefunden. In der Untersuchung zum Thema Schreibkultur und Handschrift hat das Meinungsforschungsinstitut im Jahr 2013 insgesamt 1017 Personen über 16 Jahren in ganz Deutschland befragt.

Bleistift und Papier wieder vermehrt Einsatz finden. Die sogenannten Digital Natives sind offenbar nicht einseitig digital orientiert. Der Grund? Handschrift steht für die von ihnen hoch geschätzten Werte Kreativität, menschliche Nähe, Authentizität und Individualität. Bei traditionelleren und passiveren Milieus fällt die Mehrheit für die Renaissance der Handschrift mit 69 Prozent etwas niedriger, aber immer noch deutlich aus. Am stärksten favorisieren laut PRAGMA die stark in der Gesellschaft engagierten Multiplikatoren-Milieus die vermehrte Verwendung der Handschrift (78 Prozent). Kein Wunder – denn in Bürger- und Stadtteil-Initiativen, Vereinen und Non-Profit-Organisationen steht die Handschrift für ein starkes Bekenntnis zu Werten. Gute Voraussetzungen für die neu gegründete INITIATIVE SCHREIBEN, die sich mit ihrem Programm die Förderung von Schreibkompetenz und -freude zum Ziel gesetzt hat. In der Handschrift steckt enormes Potenzial an gesellschaftlichem Interesse und Zuspruch – es zu aktivieren, hat sich die INITIATIVE SCHREIBEN zum Ziel gesetzt. Dazu Reiner App, Geschäftsführer der INITIATIVE: «Es ist unsere gesellschaftliche Verpflichtung und

Mission, den Menschen die Freude an der Handschrift zurückzugeben.» Mehr Förderung hat die Handschrift in der Tat verdient. Denn eine gute Schreibkompetenz ist gerade in unserem Kommunikationszeitalter Voraussetzung für die erfolgreiche Teilhabe an der Gesellschaft. Ihre Quelle ist Freude am Schreiben mit der eigenen Hand, sie verbindet Körper und Geist in einzigartiger Weise. Das Programm der INITIATIVE HANDSCHRIFT will Begeisterung wecken für die Handschrift – mit Schul-Aktionen genauso wie mit MedienKooperationen und öffentlichen Events. Handschrift soll für die Menschen neu erfahrbar werden als Quelle der Kreativität und Inspiration, als authentisches Zeichen menschlicher Nähe und Verbundenheit. Die INITIATIVE SCHREIBEN ist als offene, langfristige Kampagne angelegt. Gemeinsam mit ihren Projektpartnern wollen die Mitglieder des Vereins die Handschrift als gesellschaftliches Projekt fördern. Zugleich will die Initiative alle Menschen gewinnen, denen die Handschrift am Herzen liegt. Die Organisation versteht sich als Werte-Gemeinschaft und will daher möglichst viele Unterstützer bei sich versammeln.

Die Meinung, dass Tastatur und Touchscreen auf Dauer zu einseitig sind und unsere Gesellschaft deutlich mehr Handschrift braucht, vertreten laut der PRAGMA-Studie keineswegs nur ältere Befragte. Im Durchschnitt der Bevölkerung stimmen 89 Prozent sehr oder eher der Aussage zu: «Handgeschriebenes ist von besonderem Wert». Bei den 16- bis 30-Jährigen sind dies sogar 91 Prozent. Auch auf die Frage, ob in Zukunft wieder verstärkt von Hand geschrieben werden soll, haben die jungen Smartphone- und Internetafinen Milieus eine klare Antwort: 71 Prozent dieser Gruppe wollen, dass Füllfederhalter,

Die Studie zeigt: Handschrift ist im Trend, vor allem bei der Smartphone-Generation.

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Sind Worte nur noch Bits und Bytes? Im digitalen Grundrauschen unserer Zeit lädt Ralf Borlinghaus mit seiner WORTKUNST zum Innehalten ein. Er lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das von Hand Geschriebene. Worte, die uns im Alltag immer mehr nur noch als digitale Codes begegnen, entfalten in WORTKUNST ein Eigenleben und beginnen zu sprechen.

«Am Anfang war das WORT – hier wird es KUNST» – schreibt Borlinghaus über Wortkunst: «Der Gedanke kondensiert zum Wort. Das digitale Wort mutiert gern zu Gezwitscher. Die Handschrift bindet das Wort zurück an die Person. Worte von Hand schreiben nennt man Schreibkunst. Dem Wort durch Schreiben Bedeutung geben, ist Wortkunst.» WORTKUNST ist noch jung, aber die Beziehung des am Bodensee bei Kreuzlingen ansässigen Künstlers zu Worten ist alt und innig. Schon als Gymnasiast schrieb er Gedichte

und Aphorismen; als Student der Germanistik und Philosophie hat er über viele Worte intensiv nachgedacht; und auch bei seinen Tätigkeiten als Berater, Manager und Publizist war ihm der sorgfältige Umgang mit Worten immer sehr wichtig. Im Frühjahr 2013 hat ihn die Muse geküsst und seitdem ist WORTKUNST mit aktuell 130 Grafiken in der Welt. Borlinghaus ist kein Kalligraph, sondern zeigt, wie mittels einer persönlichen Handschrift, die noch nicht einmal formvollendet ist, ein Wort in eine kunstvolle, in sich stimmige Grafik mutiert. Angesichts der Vielfalt an «Stadtansichten», «Starken Worten», «Aphorismen» und «Portraits» verspürt man als Betrachter durchaus den Impuls, Smartphone und iPad beiseitezulegen und einmal wieder selbst zum Griffel zu greifen.

Mit seinen ansprechenden Schaufenstergestaltungen, Ausstellungen und Performances hat sich Ralf Borlinghaus in Deutschland in der Branche inzwischen einen Namen gemacht. Von Stuttgart, Tübingen, Heilbronn über Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg bis hinauf nach Bonn hat er mit innovativen und experimentierfreudigen Händlern eine Vielzahl von Projekten realisiert, die bei den Kunden auf grosses Interesse gestossen sind. Jetzt plant er mit dem Traditionsunternehmen Landolt-Arbenz in Zürich auch erste Projekte in der Schweiz. Auch für weitere Projektpartnerschaften ist der Künstler offen. Informationen unter www.bora-gallery.com zvg

Um seinem Publikum zu begegnen, geht Borlinghaus neue Wege. Nicht in der alltagsfernen Kunstwelt der Galerien sucht er seine Betrachter, sondern dort, wo Stift und Papier gekauft werden. Mitten im Trubel des Schreibwarenhandels will er eilige Menschen auf der Suche nach Schreibutensilien treffen. Wenn diese für einen Moment innehalten und seine WORTKUNST betrachten, ist die Begegnung geglückt. Und natürlich freuen sich Händler und Künstler gleichermassen, wenn die Kunden sich entschliessen, ein Stück Wortkunst zu erwerben – sei es als Originalgrafik, als signierten Druck oder als Kunstpostkarten. Neuerdings ist die ganze Welt der WORTKUNST auch als Buch erhältlich. Ideale Plattform für die Wortkunst von Borlinghaus: Schaufenster einer Papeterie.

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WORTKUNST bereitet dem Händler also beides: Aufmerksamkeit und zusätzliche Umsätze.

Ralf Borlinghaus, Wortkünstler.


Einkauf Wie ticken Schweizer Online-Shopper? Schweizer Konsumenten bewerten Online-Shops und ihr Einkaufserlebnis teilweise deutlich anders als Online-Shopper aus Deutschland und Österreich. Auch in punkto Online-Kaufhäufigkeit und Warenkorbwert zeigen sich Unterschiede zwischen den Ländern. Details liefert die Studie «Erfolgsfaktoren im E-Commerce» des ECC Köln.

Online-Shopper in der Schweiz, Deutschland und Österreich haben zwar einiges gemein, ticken aber auch oft unterschiedlich. Das zeigt ein Vergleich der Studie «Erfolgsfaktoren im E-Commerce – Top Online-Shops in der Schweiz 2014». Die Studie nimmt sieben zentrale Erfolgsfaktoren für den Online-Handel in der Schweiz unter die Lupe und betrachtet die wichtigsten Einzelkriterien aus Konsumentensicht.

Ein Blick auf die wichtigsten Kriterien verrät: Übergeordnet landen in allen drei Ländern dieselben Kriterien für ein gutes Online-Shopping-Erlebnis unter den Top 10. An der Spitze liegen in der Schweiz, Deutschland und Österreich dabei eine gute Produktqualität und ein überzeugendes PreisLeistungs-Verhältnis, also die Basisfaktoren des Einzelhandels insgesamt. Die weiteren Top-Platzierungen offenbaren aber bereits Unterschiede zwischen den drei Ländern: Während bei den Schweizer Konsumenten die «Offenlegung aller Kosten» auf Platz drei rangiert, ist dieses Kriterium in Deutschland auf dem vierten und in Österreich sogar erst auf dem sechsten Platz zu finden. Eine unkomplizierte Retourenabwicklung platzieren die Schweizer nur auf dem zehnten Rang – sowohl Deutschen als auch Österreichern ist dieser Service deutlich wichtiger. Generell lässt sich unter Schweizer Konsumenten über alle Top-10-Kriterien hinweg ein tendenziell

Sabrina Mertens, Leiterin des ECC Köln. geringerer Anspruch an Online-Shops feststellen: So bewerten beispielsweise knapp 51 Prozent der Schweizer Konsumenten die Produktqualität als «absolut wichtig». Mit 60 Prozent der deutschen und 58 Prozent der österreichischen Online-Shopper fällt dieser Wert in den Nachbarländern höher aus. «Die im Vergleich durchweg geringeren Ansprüche der Schweizer an Online-Shops lassen sich durch den höheren Professionalisierungsgrad der Online-Shops in Deutschland sowie die höhere Kauffrequenz der deutschen OnlineShopper erklären. Je exzellenter die Shops sind und je häufiger online eingekauft wird, desto höher ist auch das Anspruchsdenken der Konsumenten. Auf der anderen Seite bedeutet dies, dass im Schweizer Markt – zumindest relativ betrachtet – noch höhere Potenziale in Bezug auf Online-Umsatzanteile und Kanalexzellenz schlummern», so Sabrina Mertens, Leiterin des ECC Köln. Schweizer kaufen seltener online ein, geben aber mehr aus Ein weiterer länderspezifischer Unterschied: Rund 45 Prozent der Schweizer kaufen im Schnitt mindestens einmal im Monat im Internet ein – das sind neun Prozent weniger als in Österreich und sogar 21 Prozent weniger als in Deutschland. Der Schweizer Warenkorb ist jedoch gut gefüllt: Bei knapp 40 Prozent der befragten Konsumenten landen Waren im Wert von mehr als 100 Schweizer Franken (rund 82 Euro) im virtuellen Einkaufswagen. Auch unter Berücksichtigung von Währungs- und Kaufkraftunterschieden wird in den beiden Nachbarländern weniger ausgegeben: Nur jeder vierte befragte Österreicher und knapp 18 Prozent der Deutschen zahlen im Schnitt mehr als 100 Euro pro Online-Einkauf.

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Schneider – die neuen Base Kid+

Farben Blau/Grün sowie Rosa/Pink – Einzeln oder auch im Display. Empf. VP inkl. MwSt. CHF 21.50 pro Füllhalter.

gonomisch, dreiflächige Schaft mit natürlicher Griffzone macht den Stift besonders bei kleineren Kindern beliebt. Die Griffmulden sind rutschfest und bieten Platz für Daumen- Zeigeund Mittelfinger. Dies dient zur Unterstützung der optimalen Schreibhaltung – auch nach dem Spitzen. Empf. VP inkl. MwSt. CHF 29.– Inhalt je 1x: Zitronengelb, Rot, Blau, Wiesengrün, Maigrün, Schwarz, Hellblau, Dunkelbraun

Weitere Infos erteilt Ihnen gerne: KOELLMANN AG, CH-8800 Thalwil Tel. 044 723 70 80, info@koellmann.ch www.koellmann.ch

Lyra – Groove Triple 1 Dreh-Box 8 Stück

Base Kid+ ist der Schreiblernfüller der mitwächst. Mit kurzem Schaft ist er für die kleine Hand, mit langem Schaft für die grosse Hand geeignet. Das ergonomisch geformte Griffstück ist elastisch und rutschfest. Dabei wird er automatisch richtig angefasst. Die Rutschbremse nach vorne vermeidet Tintenfinger, die grossen Fingerflächen verhindern Druckstellen. Der durchsichtige Schaft bietet Sicht auf beide Tintenpatronen. Der Füllhalter ist mit einer hochwertigen Edelstahlfeder mit Iridiumkorn ausgestattet. Erhältlich ist der Füller mit der Schreibfeder A, L in den

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Nach der erfolgreichen Lancierung der HolzBox, die 72 Stück vom Farbstift Groove Triple 1 enthält, gibt es neu die Dreh-Box mit 8 Stück. Der Groove Triple 1 ist gleichzeitig ein Aquarellsstift, Farbstift und eine Wachsmalkreide in einem Stift. Er zeichnet sich durch die hohe Farbbrillanz und dem weichen Abstrich aus. Zudem hat er eine aussergewöhnliche Deckkraft und ist mit Wasser vermalbar. Die extra dicke Mine (Durchmesser 10 mm) und der er-

Weitere Infos erteilt Ihnen gerne: KOELLMANN AG, CH-8800 Thalwil Tel. 044 723 70 80, info@koellmann.ch www.koellmann.ch


Neuheiten Die neue NITRO URBAN Collection NITRO Bags vereint in seiner neuen Urban Collection kultige Designs mit moderner Funktionalität. Während die Rucksäcke und Taschen aussen trendigen Stoffrucksäcken aus früheren Retro-Zeiten ähneln, finden sich im Inneren die bekannten Fächer für iPad, Sonnenbrille und mehr. Alle neuen Modelle wurden aus dem robusten, wasserabweisenden Premium Urban Fashion Stoff hergestellt. Zusätzlich zum Design in dezenten Farben mit Applikationen in Lederoptik erfüllen die Modelle alle Anforderungen an einen modernen Rucksack.

Die Classic-Serie 200 neu mit Patronen­ füllsystem

PILOT Markenartikel für ihre Werbung

Für alle, die beim Befüllen des Füllhalters gerne Zeit sparen möchten, bietet Pelikan neu den Souverän Classic 200 mit einem Patronenfüllsystem an! Formvollendet und zeitlos klassisch zeigt sich der Füllhalter P200 im tiefschwarz gefärbten, hochglänzenden Edelharz-Gehäuse. Der vergoldete Zierring und der typische Pelikan Schnabelclip betonen seine traditionelle Formgebung. Seine Spitze ziert eine vergoldete, handgearbeitete Feder (F, M, B) aus hochwertigem Edelstahl.

1. 2. 3. 1. FriXion Ball, 2. FriXion Clicker, 3. FriXion Slim

Den neuen Patronenfüllhalter gibt es auch mit silbernen Beschlägen (P205). Die hochglanzpolierte Edelstahlfeder ist ebenfalls in den Federbreiten F, M und B erhältlich.

Die Marke PILOT steht seit jeher für innovative und richtungsweisende Schreibgeräte.

Das Austauschen der Patrone erfolgt sehr einfach durch das Aufschreiben des Füllhalters hinter dem Griffstück. Für eine perfekte Zusammenstellung empfehlen wir, diesen eleganten Füllhalter mit den neuen Edelstein Ink Patronen in ihren attraktiven Metalletuis und mit dem Kugelschreiber K200 zu kombinieren – für einen echten Blickfang und ein wunderbares Schreibvergnügen!

Die PILOT FriXion Familie, mit ihren radierbaren Tintenrollern, eignet sich hervorragend für den Einsatz als MARKEN Werbeartikel. Dank der thermosensitiven Tinte welche auf Wärme und Kälte reagiert, kann die Schrift mit dem am Ende des Schafts integrierten Kunststoffstopfen radiert werden. Durch die beim Radieren erzeugte Wärme (ab ca. +60°) wird die Schrift unsichtbar und erscheint wieder durch Kühlen (ab ca. -10°) im Tiefkühler.

Empfohlener Verkaufspreis: CHF 130.00/ST Den urbanen Style gibt es auch für Taschen. Sowohl die Carry All Bag als auch die Tote Bag überzeugen in den neuen Designs Faded Black und Smoke mit Retro Look pur.

Simplex AG Bern Postfach 716 Bernstrasse 223 CH-3052 Zollikofen Tel.: 031 910 33 40 www.simplex.ch

Der neue FriXion Clicker ist mit einer Druckmechanik am Clip ausgestattet. Alle Schreibgeräte der FriXion Familie sind mit einer auswechselbaren Mine versehen. Bringen Sie Ihr Firmenlogo auf einem FriXion an und Sie profitieren von einem einzigartigen und nachhaltigen Werbegeschenk.

Pelikan (Schweiz) AG Chaltenbodenstrasse 8, 8834 Schindellegi Tel. 044 786 70 20, Fax 044 786 70 21 www.pelikan.ch, info@pelikan.ch

Für zusätzliche Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Plumor-Novimex AG Achslenstrasse 15 9016 St. Gallen Telefon 071 313 96 90 Telefax 071 313 96 81 www.pilotpen.ch

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Kawaii Limited Edition – ein absoluter Blickfang

Schreiben in höchster Kultur und Perfektion

Der neue EnerGel Kawaii bietet nicht nur den gewohnten, weich-fliessenden EnerGel Schreibkomfort, sondern auch einen modernen und frischen Look in verschiedenen Designs. Zudem überzeugt der Stift durch seine handliche Form die leicht in der Hand liegt. Die Druckmechanik mit Metall-Clip und Komfortgriffzone runden seine Eigenschaften ab. Die Kawaii-Edition ist mit dem Kugeldurchmesser von 0.7 mm in der Schreibfarbe Schwarz erhältlich, ist mit Ersatzpatrone LR7 nachfüllbar und verfügt über einen Recyclinganteil von 54 %. Diese Neuheit ist ab September 2014 erhältlich. VP inkl. MwSt.: CHF 3.95/p.Stk.

Der Waterman Füllfederhalter Exception aus Massiv Gold ist ein Ausnahmefüller, ein Phänomen des technischen Einfallsreichtums.

Die Konzeption dieses renommierten Füllers sieht in der vorliegenden Form nicht nur gut aus, sondern funktioniert auch perfekt. Das dezente aber edle Schmuckstück gibt dem Besitzer ein erhabenes Gefühl in die Hand, verbunden mit immenser Geschicklichkeit beim Schreiben. Die reiche und elegante zweifarbig rhodinierte 18K Goldfeder zeigt die exquisite und technisch machbare Perfektion.

ELCO Prestige

Für mehr Eleganz in der Geschäftskommunikation Als Ergänzung zu den edlen Prestige Kuverts, wurde das Sortiment mit exklusiven Produkten für den gehobenen Businessbereich erweitert: ELCO Ordo Prestige Die stilvolle Organisationsmappe mit eleganter Leinenstruktur ELCO Prestige Offertmappe Die hochwertige Offertmappe mit edler Anmutung ELCO Prestige Präsentationsmappe Die semitransparente Mappe für stilvolle Präsentationen ELCO Prestige Businessblock Der elegante Notizblock für exklusives Schreiben und Notieren ELCO Prestige Papier Das stilvolle Schreibpapier, passend zur ELCO Prestige-Kuvertkollektion ELCO Prestige Kuverts Die neue Verpackung der Grosspackungs-Kuverts sorgt abschliessend für einen einheitlichen Auftritt der neuen ELCO Prestige-Businesslinie.

Die prächtige und einzigartige Leuchtkraft der feinen unverkennbaren Guilloche Struktur in verschwenderischen 18K Gold ist eine fesselnde Hommage an intensiven Luxus und zeigt die extreme und akribische Veredelung. Ein einzigartiges Meisterwerk von Waterman Paris das immer und überall Magie versprüht. Bestellnummer: WA-S0728990 UVP inkl. MwSt. CHF 18 300.–

Pentel Papeteriewaren AG Gewerbestrasse 20, 8132 Egg / ZH Tel. 044 984 28 88, Fax 044 984 19 21 info@pentel.ch, www.pentel.ch

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Weitere Informationen erhalten Sie unter: Elco AG Wildischachen, 5201 Brugg Tel. 056  462 80 00, Fax 056  462 80 80 info@myelco.ch, www.elcoswitzerland.ch


Neuheiten Neue Varianten der beliebten AMBITION Schreibgeräte: Sand & OpArt Black Sand Der Herbst naht und damit die Jahreszeit mit weichen, geerdeten Farben. Ganz pur präsentiert sich die Schreibgeräteserie Ambition im zeitlosen Farbton Sand, dessen Anblick Wärme verströmt und gleichzeitig Eleganz ausstrahlt. Der neue Ambition OpArt Black Sand sorgt mit seinem schlanken Schaft und der feinen Guillochierung für optische Effekte, welche ein präzises Farb- und Formenmuster offenbart. Glänzende Akzente setzen Front- und Endstück aus verchromtem Metall. Der gefederte Metallclip gibt dem Schreibgerät sicheren Halt in der Agenda oder im Terminkalender.

Leitz Style – mit viel Sinn für Stil bis ins Detail

Esselte Leitz launcht eine neue Designserie im Premium Bereich. Exklusiv, zeitlos und selbstsicher kommt die neue Leitz Style Serie in fünf ansprechenden Farben und gebürsteter AluOptik daher. Entwickelt für höchste Ansprüche. Für den Handel die Chance auf ein attraktives Upgrade der Umsätze und Kategorie übergreifende Verkäufe. Individuelles für Individualisten Besondere Produkte, mit denen wir uns umgeben, geben uns das Gefühl auch selbst etwas besonderes zu sein. Eine echte Innovation ist Leitz mit der in Alu-Optik gebürsteten Oberfläche und den fünf verschiedenen Farben Satin Schwarz, Arktik Weiss, Seladon Grün, Titan Blau und Granat Rot gelungen. In die Produktgruppe Leitz Style aufgenommen wurden die Bestseller Ordner, Ringbücher, unterschiedliche Mappen, Briefkörbe, Locher und Heftgeräte sowie eine Kollektion an Notizbüchern. Die Notizbücher sind in kariert und liniert erhältlich sowie in den Formaten A6 und A5, wahlweise mit festem Hardcover Einband oder flexiblem Softcover.

NEUHEITEN auch im Internet Alle Neuheiten, die in Papeterie und Büro veröffentlicht werden, erscheinen gleichzeitig auf unserer Website. Gehen Sie auf www.papeterie.ch und klicken Sie auf die Rubrik «Branchen-Neuheiten». Dort finden Sie alle gedruckten Neuheiten zusätzlich in der elektronischen Form. Jede Seite ist verlinkt mit dem Hersteller oder Händler, damit Sie gleich bestellen können und Ihr Sortiment damit immer auf dem neusten Stand ist. Gleichzeitig finden Sie auf unserer Website interessante Brancheninformationen und erfahren Topnews aus erster Hand.

NEUHEITEN auch im Newsletter Mit unserem Papeterie und Büro-Newsletter, welcher monatlich zwischen den gedruckten Ausgaben erscheint, bedienen wir die Branche mit den aktuellsten News. Die in der Print-Ausgabe sowie im Internet publizierten Neuheiten werden zusätzlich noch im darauffolgenden Newsletter angekündigt und mit der Neuheitenseite auf unserer Homepage verlinkt.

NEUHEITEN vorstellen Möchten auch Sie Ihre Neuheiten im Papeterie und Büro vorstellen? Dann zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir beraten Sie gerne!

Leitz Style eine Serie für Menschen mit einem Auge fürs Detail die gerade im Geschäftsleben ihren persönlichen Stil und guten Geschmack unterstreichen wollen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei: A.W. Faber-Castell Schweiz AG Zürichstrasse 104, 8134 Adliswil Tel. 043 377 20 50, info@faber-castell.ch

Esselte Leitz Switzerland GmbH Binningerstrasse 96 CH-4123 Allschwil Tel. 061 485 9494 Info.ch@esselte.com

Ansprechperson: Caroline Lötscher E-Mail: papeterie-buero@rubmedia.ch Tel. +41 (0)31 380 14 96 (Preise unter www.papeterie.ch, Media-Daten oder auf Anfrage)

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Varius Silas: Ein kühner Geniestreich Umjubelt für ihren avantgardistischen Geist, setzt die Varius-Kollektion weiterhin auf Spitzentechnologie. Das neue Varius SilasSchreibgerät hat einen Korpus aus Silizium. Silizium ist ein innovatives und faszinierendes Material, das meisterhaft Technik und Ästhetik vereint.

Silizium ist ein Hauptbestandteil von Glas. Seit dem 20. Jahrhundert wird es in der Elektronik und für die Produktion von Silikon und Sonnenkollektoren eingesetzt, und bewegliche Teile eines Uhrwerks – Spiralfedern, Hemmungsräder, Unruh und Anker – werden aus Silizium gefertigt, da es den Vorteil hat, sehr leicht, sehr korrosionsbeständig und nichtmagnetisch zu sein. Hohe Fertigungsqualität zeichnen die Schreibgeräte von Caran d’Ache seit jeher aus.

Wie auch die bisherigen Kreationen, ist Varius Silas das Ergebnis einer passionierten Forschungsarbeit auf der Suche nach bahnbrechenden Werkstoffen. Nach der Keramik, dem Kettenhemd und zuletzt dem Kautschuk, konnten sich die Ingenieure des Hauses Caran d’Ache das Silizium Untertan machen: Zusätzlich zu seinen zahlreichen physikalischen Eigenschaften, hat dieses Nichtmetall die Fähigkeit, jedes Objekt in ein absolutes Designerstück zu verwandeln. Silizium: das Material des 21. Jahrhunderts Charakterstärke und Exklusivität. Varius Si-

Silizium ist ein Hauptbestandteil von Glas.

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las behauptet sich als Schreibgerät eines 21. Jahrhunderts, das vor Technik und Herausforderungen strotzt. Das Schreibgerät mit Silizium festigt den Platz der Kollektion im Kreise innovativer und ausgezeichneter Produkte. Dieses Material, das zur Kohlenstoffgruppe gehört und über eine atomare Struktur verfügt, die derjenigen des Diamanten ähnelt, verleiht dem Kugelschreiber eine einzigartige Ästhetik, die sein Sechskant-Profil betont: Er zeichnet sich durch natürliche, geometrische Schillereffekte in den Farben des Regenbogens aus, die je nach Umgebungshelligkeit von grau bis blau variieren. Die Spiegelwirkung beeindruckt, da sie sich pausenlos mit dem Spiel des Lichts verändert. Die Wirkung, die von dem Schreibgerät ausgeht, ist unter anderem auf seine versilberten und rhodinierten Attribute zurückzuführen, die sich ebenfalls auf dem Silizium-Korpus spiegeln. Die Kappe verfügt über einen Clip mit Gelenk und versteckt eine breite Schreibfeder. Diese Elemente sind in der Kollektion seit 2013 neu. Innovativ dank seiner zahlreichen physikalischen und chemischen Eigenschaften, zählt das Silizium zu den Materialien, die mit Vorliebe in der Uhrmacherkunst verwendet werden. Es ist in der Elektronikindustrie bei der Herstellung von bestimmten Bestandteilen sehr gefragt, da es insbesondere die Präzision von mechanischen Uhren verbessert. Komponenten, die aus Silizium hergestellt werden, sollen ein Leben lang halten. Aufgrund der höheren Bearbeitungskosten bleibt dieses Material seltenen Uhrenmodellen der hohen Uhrmacherkunst vorbehalten. Die Ingenieure und Handwerker des Hauses Caran d’Ache mussten sich intensiv mit dem

Material auseinandersetzen und eingehend forschen, um die beste Art der Bearbeitung zu finden. Unvorstellbare Details und eine herausragende Endverarbeitung zeichnen ein zeitgenössisches und technologisches Objekt aus, das als limitierte und nummerierte Ausgabe vorgestellt wird und den Anforderungen unserer Zeit entsprechen und alle Erwartungen erfüllen wird. Zu Varius Silas gehören vier Schreibgeräte: ein Füllfederhalter, ein Roller, ein Kugelschreiber und ein Minenhalter.

Aus Silizium: Der Varius Silas von Caran d’Ache.


Panorama Mittelständischer Handel im Fokus: Beratung im Zentrum, Online noch Potenzial Umfrage des ECC Köln zeichnet Bild der Handelsbranche aus Sicht kleiner und mittlerer Unternehmen. Der Einzelhandel kämpft mit sinkenden Frequenzen und dem gewandelten Einkaufsverhalten der Konsumenten. Um im Wettbewerb zu bestehen, setzen Händler überwiegend auf die Stärken stationärer Geschäfte: Beratung und Einkaufserlebnis. Online-Präsenz und Multi-ChannelServices spielen für viele noch eine geringe Rolle. befragten Händler in sozialen Medien aktiv ist – insbesondere zur Verbreitung von Produktinformationen – bleibt in Sachen Online-Präsenz des Einzelhandels also noch Luft nach oben.

Wie blickt der mittelständische deutsche Handel in die Zukunft? Welche Erwartungen haben kleinere und mittlere Handelsbetriebe und wie wappnen sie sich für zukünftige Herausforderungen? Diesen Fragen widmet sich die neue Studie «Handel im Mittelstand: Wohin geht die Reise? – Status quo und Perspektiven des KMU-Handels in Deutschland». Das ECC Köln hat schwerpunktmässig kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die über

die Industrie- und Handelskammern organisiert sind, befragt. Dabei zeigt sich: Aktuell betreiben sechs von zehn Händlern keinen eigenen Online-Shop und planen dies auch in Zukunft nicht. Haupthinderungsgründe sind der zeitliche Aufwand und die anfallenden Kosten. Rund acht Prozent der Händler sind dabei online gar nicht präsent und verfügen nicht einmal über eine Unternehmenswebsite. Obwohl knapp die Hälfte der

Handel begegnet Frequenzrückgang mit Serviceoffensive Der Frequenzrückgang im stationären Handel beschäftigt auch die kleinen und mittleren Händler. Schon jetzt beobachten 60 Prozent der Befragten mit Geschäftsstellen in Innenstädten eine rückläufige Kundenfrequenz. Unter den in Vororten ansässigen Händlern trifft dieses Problem rund jeden Zweiten. Die Mehrheit der Befragten plant jedoch aktiv zu werden, um auch in Zukunft Kunden ins stationäre Geschäft zu locken. Dabei setzen sie vor allem auf die Stärken des stationären Einzelhandels: Hochwertige Beratung sowie ein emotionales Einkaufserlebnis. Diese Services sehen die Studienteilnehmer als klaren Vorteil und blicken entsprechend positiv in die Zukunft: Rund 63 Prozent glauben nicht, dass Online-Shops dem stationären Handel in puncto Einkaufserlebnis zukünftig das Wasser reichen können. Was KMU für die Handelszukunft erwarten Rund 94 Prozent der befragten Händler erwarten, dass die Bedeutung mobiler Endgeräte zunehmen wird, zum Beispiel durch Mobile Payment in stationären Geschäften (48 %). Dennoch verfügen aktuell nur 44 Prozent über eine mobil optimierte Website. Zudem glaubt nur jeder Zweite, dass ausschliesslich Händler, die auf Multi-Channel-Kundenansprache setzen, dauerhaft erfolgreich sein werden. Das ist ein erschreckend geringer Anteil, so ein Fazit. Aktuelle Studien zeigen deutlich, dass ein Grossteil der Kunden schon heute während eines Kaufvorgangs nahtlos von einem Kanal zum nächsten wechselt. Cross-Channel ist kein Hype, sondern eine klare Konsumentenanforderung. Nicht jeder Händler benötigt dabei auch gleich einen eigenen Online-Shop, aber eine Unternehmenswebsite mit Kontaktmöglichkeiten, Öffnungszeiten und Sortimentsinformationen ist auch im inhabergeführten Einzelhandel Pflicht, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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«Wer gut rechnen kann, erreicht im Leben mehr» Den ganzen Weg von der Schreibfeder und dem Rechenschieber bis zum heutigen Computer hat Max Schnellmann miterlebt. Noch immer besitzt der frühere Inhaber der Papeterie Schnellman in Lachen zahlreiche Geräte und Maschinen, welche die Büroarbeiten früher erleichterten. Rechnen war wichtig für alle, die mit Waren handelten. Kann man sagen, dass der Erfolg eines Geschäfts von guten Rechnern abhängig war? In gewissem Sinn schon. Mir sind Sätze wie «Wer gut rechnen kann, kann auch sonst vieles» oder «Wer Rechnen kann, beherrscht auch die Rechtschreibung» geläufig. Da ist schon Wahres daran.

Max Schnellmann besitzt eine ganze Sammlung von Geräten und Maschinen, die im vergangenen Jahrhundert in Gebrauch waren. Rechnen oder Schreiben, was liegt Ihnen näher? Das ist nicht so einfach zu sagen. Ich rechne noch immer gerne und liebe Zahlen. Aber auch das Schreiben macht mir viel Spass. Der Mensch ersann sich schon früh Hilfsmittel zum Rechnen und Schreiben. Wie hat man vor 100 Jahren gerechnet? Sehr viel im Kopf. Mein Vater liess mich in meiner Jugendzeit öfters bis zu zehn kleinere Beträge auf Einzahlungsscheinen im Kopf zusammenzählen. Dann waren die EinmaleinsTabellen beliebte Übungsmittel. Damals benützte man auch Rechenschieber. Für deren Gebrauch war aber ein gutes Schätzvermögen wichtig, denn weder Kommastellen noch sehr hohe Zahlen lassen sich damit exakt berechnen. Die danach entwickelten Rechenscheiben erleichterten schnelle Multiplikationen. Es kamen dann die Rechenmaschinen mit verschiedenen Funktionen auf den Markt. Vorerst nur mit Schiebereinstellung und Drehbedienung. Später dann mit Papierstreifen und Tastenbedienung. Aber viele Nutzer verwendeten Rechentabellen, zum Teil dicke Bücher, die genaue Prozent- und Zinsrechnungen ermöglichten, und die viel günstiger waren als Maschinen.

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Wie sahen die ersten Rechenmaschinen aus und was konnten sie? Vor allem waren sie gross und mechanisch. Sie hatten natürlich viel weniger Funktionen als heutige Taschenrechner. Doch es gab ganz interessante Modelle. Gebraucht wurden sie vor allem zum Addieren, etwa als Ladenkasse und in der Buchhaltung. Im Verhältnis zu den Löhnen waren Rechnungsmaschinen aber sehr teuer und noch lange nicht für alle erschwinglich. Meine Eltern besassen zunächst eine kleine, einfache Version, die in der Form sogar einem heutigen Taschenrechner ähnlich sieht und vor allem zum Zusammenzählen sehr praktisch war. Die Entwicklung stand nicht still. Was waren die Vorteile der digitalen Modelle, wie man sie heute noch kennt? Die Elektronenrechner ergaben viele neue Anwendungsmöglichkeiten. Vor allem waren sie sehr schnell und liessen zügiges Arbeiten zu. Dank der enormen Produktions-Mengen wurden die Geräte laufend günstiger. Mit dem möglichen Speichern und den zusätzlichen technischen Finessen konnten sehr schwierige Aufgaben gelöst werden.

Betreffend Schreiben: Diese Fertigkeit wurde vom Menschen ja schon vor den Schiefertafeln erfunden. Gab es auch in diesem Bereich eine so rasante Entwicklung? Ja, das kann man schon sagen. Es gibt Unterlagen von Tempelschreibern um 3000 vor Christus. Diese haben ihre Zeichen noch in Tonplatten eingeritzt. Später wurde auf Tierhäute geschrieben und nach dem Pergament wurde das Papier erfunden. Ich selber habe in der Schule noch mit den Griffeln auf Schiefertafeln und später mit Stahlfedern auf Papier geschrieben. Unsere Firma hat übrigens Schiefertafeln aus Elm im Glarnerland nach Deutschland und anderen europäischen Ländern exportiert. Lange wurde Wert auf eine schöne Handschrift gelegt. Hilft dies auch im SMS-Zeitalter noch? Bestimmt nicht mehr im gleichen Ausmass. Ich kann mich erinnern, dass ein von Hand geschriebener Brief ein Ausdruck von Achtung vor dem Empfänger war. Damals waren vor allem Privatbriefe noch von Hand geschrieben. Als ich dann während meines Studien-Aufenthaltes in Deutschland die Möglichkeit hatte, meine Briefe nach Hause mit der Schreibmaschine zu schreiben, habe ich zuerst zu Hause um Zustimmung ersucht. Es waren dann viel umfangreichere Briefe, für die ich weniger Zeit brauchte, als wenn ich von Hand geschrieben hätte. Doch schrieb ich stets die Anrede und die Grüsse am Schluss von Hand. Eine persönliche Handschrift hat auch heute noch ihren Stellenwert. Graphologen deuten daraus ja bekanntlich den Charakter eines Menschen. Zurück zu Tinte und Feder. Sind die beiden Utensilien immer noch im Papeterie-Sortiment zu finden? Ja, natürlich. Vor allem für Menschen, die das Persönliche schätzen und jetzt auch wieder vermehrt für Kalligraphie, das Schreiben von


Panorama

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genommen wurde oder nicht mehr verkaufsfähig war, haben wir ihn öfters auf die Seite gelegt. Später hat mich auch interessiert, was vor meiner Zeit alles in der Papeterie verkauft wurde, und so hat sich viel Interessantes angesammelt.

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Wo führt die Entwicklung bezüglich Rechnen und Schreiben hin? Beides entwickelt sich weiter, gute Rechner und Schreiber sind weiterhin beliebt und gesucht. Text und Bilder: Frieda Suter

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Zierschriften. Vorbei sind allerdings die Zeiten, als wir der Schule noch Tinte in ZehnLiter-Korbflaschen geliefert haben. Damals waren blau-schwarze Tinte aus Gall-Äpfeln und rote Tinte am gebräuchlichsten.

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Nun erfahren die alten Sachen eine zweite Blüte. Sie sind massgebend an einer Ausstellung beteiligt. Wer gab den Anstoss dazu? Der Verband Schweizer Papeterien konnte vor einigen Jahren eine umfangreiche Sammlung aus der Zeitepoche von 1890 bis 1930 aus einer Erbschaft erwerben und es entstand der Gedanke, das umfangreiche Kulturgut aus unserer Branche für die Nachwelt zu erhalten. Die Ausstellung umfasst zurzeit über 1400 Objekte (Bürobedarf, Schreibwaren, Rechenund Büromaschinen usw.) und steht bereits den Lehrlingen, Fachschulen und Papeteristen zur Verfügung. Das Ziel ist, ein eigenes Museum einzurichten, was bereits absehbar ist.

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Bleistift und Gummi habe ich auch noch in Erinnerung. Ist auch diese Zeit Vergangenheit? Nicht unbedingt. Nachdem wieder mehr mit Bleistiften geschrieben wird und mit guten Plastikgummis sauber radiert werden kann, ist das alles wieder gebräuchlich. Ganz neu auf dem Markt sind Bleistifte aus Holz, das aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Dieses Holz wird zu einem Naturfaser-Verbundwerkstoff verarbeitet. Die neuen Bleistifte sollen fast doppelt so lange reichen wie die früher bekannten.

Wie kam es, dass Sie die Freude an den alten Geräten entdeckt haben? Sicher durch meine langjährige berufliche Tätigkeit. Wenn ein Artikel aus dem Sortiment

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Wann wurde das von Handschreiben durch die Schreibmaschine abgelöst? Die ersten Schreibmaschinen wurden um 1870 erfunden. Sie hatten erst drei, später vier Reihen-Tasten, was dann bald Briefe mit Kopien ermöglichte. So ab etwa 1950 kamen dann die elektrischen Schreibmaschinen auf den Markt, die ein Vielfaches an Möglichkeiten und schnelles Arbeiten ermöglichten. Seit der Jahrhundertwende ist der Computer zum meistgebrauchten Schreibgerät geworden.

Die Entwicklung von Tinten-Schreibgeräten führte vom Gänsekiel über Glasfedern bis zur Stahlfeder.

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Die Spiele des Jahres 2014 wurden nominiert Der Verein «Spiel des Jahres» vergibt seit 1979 jedes Jahr besonders innovativen Spielneuheiten den Preis des «Spiel des Jahres». Berücksichtigt werden deutschsprachige Spiele des aktuellen Jahres und des Jahres davor. Seit 2001 gibt es auch den Preis «Kinderspiel des Jahres», seit 2011 das «Kennerspiel des Jahres» als weitere, gleichberechtigte Hauptpreise. Die Auszeichnung der Preisträger ist mit keinerlei finanzieller Zuwendung verbunden. Das klassische analoge Spiel lebt. In der Kategorie der «Kennerspiele» hatte die Jury noch nie so viele Titel zu beurteilen wie in diesem Jahr. Und in der Masse ist durchaus Klasse zu finden. Das zeigt sich auch darin, dass in diesem Bereich mehr Titel auf die Empfehlungsliste gehoben wurden als in früheren Jahren. Insgesamt gleichen sich die Umfänge der Listen in den drei Kategorien damit etwas an. Auffallend ist die zunehmende Internationalisierung der Spiele und Titel. Ein besonderer Spiele-Trend ist dieses Jahr nicht auszumachen. Vielfalt beherrscht das Bild, sowohl was die Themen als auch die Spielsysteme anbelangt. Wie immer entführen viele Spiele in frühere Epochen oder ferne Welten. So schicken uns die Autoren und

Brian Yu, Autor Kinderspiel des Jahres 2014, Geister, Geister Schatzsuchmeister.

Camel up – Spiel des Jahres 2014.

Steffen Bogen, Autor von Camel Up.

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Verlage ins alte Rom, auf einen türkischen Basar, auf die untergehende Titanic, nach Sibirien zum Gleisbau, auf Entdeckungsreise in die Karibik oder in Zunfthäuser, Parks und Schlösser des Mittelalters, Barocks und Rokokos. Gerade im letztgenannten Fall zeigt sich, dass es immer noch möglich ist, auch thematisch Neues einzufädeln. Das Nähen von Kleidern ist ein sehr aussergewöhnliches, frisches Spiel-Thema und konkurriert bei den für den Kennerspielpreis nominierten Werken mit der friedlichen Kolonisation des Mittelmeerraums und dem geschäftigen Treiben auf einem orientalischen Markt. Spiel des Jahres 2014: Camel up Dieses Kamelwettrennen ist völlig verrückt: Die Höckertiere sitzen tatsächlich huckepack aufeinander, wenn sie auf einem Feld landen – und das Unterste zieht die Kollegen oben auch noch mit! Wie soll das bloss ausgehen? Das ist das Problem der Spieler: Sie sollen auf den Rennausgang wetten. Und zwischendurch darauf, wer vorne liegt, wenn jedes Kamel einmal gezogen hat. Wer ein gutes Näschen beweist, verdient da viel Geld. Häufig geht das aber auch schief, wenn die Kamele entgegen jeder Wahrscheinlichkeit machen, was sie wollen. Das turbulente Spiel funktioniert sowohl in kleinen wie in grossen Runden. Ab

sechs Spielern sinkt der Einfluss natürlich deutlich, aber das stört nicht. Denn dann wird aus dem Familienspiel «Camel up» eben ein prima Partyspiel. Kinderspiel des Jahres 2014: Geister, Geister, Schatzsuchmeister Im alten Haus sind die Geister los. Trotzdem trauen sich vier wagemutige Schatzsuchmeister hinein. Schliesslich sind dort acht wertvolle Juwelen versteckt. Die bekommt aber nur, wer mit Geschick, Glück und Teamgeist gesegnet ist. Die Mitspieler sind in diesem

Kinderspiel des Jahres 2014.


Panorama die Moschee, beliefert den Sultan oder kauft beim Edelsteinhändler ein. Der Ablauf der Aktionen will aber überlegt sein, denn die Gehilfen bleiben an betretenen Orten und wollen dort auch wieder abgeholt werden. Sonst verliert der Kaufmann an Handlungsspielraum. Auch ein Zusammentreffen mit der Konkurrenz kann teuer werden. Wegen des variablen Plans aus 16 Ortsplättchen stehen die Spieler in jeder Partie vor der Herausforderung, die taktisch günstigsten Routen neu zu erkennen. Alle Spiele sind im Spielwarenfachhandel erhältlich. JK Rüdiger Dorn (links), Autor von Istanbul, und Ralph Bruhn, Redakteur des Spiels (rechts). spannenden kooperativen Spiel zur Zusammenarbeit verpflichtet. Fast jede Bewegung, die sie auf dem Spielplan tätigen, ruft neue Geister hervor; dafür sorgen die Spezialwürfel. Befinden sich drei Geister in einem Raum, spukt es dort. Spukt es in sechs Räumen, ist das Spiel für alle Beteiligten verloren. Darum muss man ständig abwägen, ob man ein Juwel ins Freie rettet oder sich in einem spannenden Würfelduell den Gefahren stellt. Das Basisspiel begeistert Grundschüler. Bei der

Fortgeschrittenen-Version fiebert die ganze Familie mit. Kennerspiel des Jahres 2014: Istanbul Die Istanbuler Kaufleute haben es auf Rubine abgesehen. Die Klunker sammeln sie, indem sie mit Hilfe ihrer vier Gesellen Waren handeln und Geld verdienen. Feilschen in der Teestube oder auf dem Schwarzmarkt gehört natürlich auch dazu. Wer genügend Material auf seinem Karren beisammen hat, besucht

Kennerspiel des Jahres 2014.

Tierische Helfer für den Schreibtisch Mit dem neuen Post-it® Super Sticky Z-Notes Dispenser in Katzenoptik und dem Scotch® Klebebandabroller in Hunde- und Katzenform werden die vierbeinigen Begleiter nun auch zu praktischen Helfern auf dem Schreibtisch und verbreiten tierisch gute Laune. Die lustigen Helfer aus hochwertigem Kunststoff sind echte Hingucker. Der Post-it® Super Sticky Z-Notes Dispenser Katze ist mit einem Block mohnroter Post-it® Z-Notes bestückt. Dank der Super Sticky Klebebeschichtung haften diese sicher auf praktisch jedem Untergrund, lassen sich rückstandslos wieder ablösen und neu positionieren. Durch ihre spezielle Z-Faltung lassen sich die Post-it® Haftnotizen einfach mit nur einer Hand aus dem Dispenser ziehen.

Der Scotch® Klebebandabroller in Hundeoder Katzenform ist mit einer Rolle Scotch® Magic™ Klebeband bestückt, das sich für alle Klebeanwendungen im Büro und zuhause eignet. Auf weissem Papier ist es unsichtbar und lässt sich problemlos beschreiben. Dank der gezackten Metallklinge ist ein leichtes Abreissen des Klebebandes garantiert. Beim Hundedispenser finden die Büroklammern oder Radiergummi im roten Hundenapf Platz. Dem Katzendispenser kann man zuschauen, wie er beim Anstossen verspielt mit dem Klebeband zwischen den Pfoten schaukelt. Post-it® und Scotch® sind Marken der 3M Company. Weitere Informationen unter www.post-it.ch und www.myscotch.ch.

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Ein Ausweg muss her Die klassischen Sortimente stehen unter Druck. Viele Händler haben diese Tatsache bereits erkannt und erweitern ihr Angebot. Wie man neue Artikel richtig platziert und mit ihnen den erwünschten Umsatz erzielen kann, erklärt unser Praxistipp.

Händler, die saisonale Ware verkaufen, machen den Umgang mit Neuheiten vor. Doch auch in allen anderen Geschäften und Branchen müssen regelmässig neue Artikel in ein Sortiment aufgenommen werden. Sei es, weil sie trendy sind, zu einer neuen Kollektion gehören, das Sortiment oder das Preisgefüge erweitern, dem Einkäufer gefallen oder wie im Falle der PBS-Branche, es die Marktsituation mehr oder weniger diktiert. Selten werden Produktinformationen und der Grund des Einkaufs an den Dekobereich und die Verkäufer weitergegeben. Damit verpasst der Händler eine wichtige Möglichkeit. Neue Produkte vorstellen Der Händler sollte nach einem Neueinkauf ein kleines Meeting mit seinen Mitarbeitern initiieren. Verkäufer, Dekorateure und Lagermitarbeiter sollten dabei anwesend sein. Falls möglich sollte ein Muster des Artikels bereits verfügbar sein, ansonsten müssen Bilder und Informationen reichen. Der Händler sollte das Produkt kurz vorstellen: In welchen Farben wird es geliefert? In welchen Materialien oder Grössen? Liefereinheiten sind für die Lagerarbeiter sehr wichtig. Diese wissen dann schon vorher, ob der Lagerplatz reicht, ob die gesamte Bestellung in die Verkaufsräume gestellt werden muss oder eingelagert werden kann. Müssen Waren nach dem Eingang mehrmals bewegt werden, geht das beispielsweise sofort wieder in die Personalkosten. Es ist

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wichtig, dass der Händler seinen Mitarbeitern erläutert, welchen Teil des Sortiments diese neuen Produkte ergänzen oder ersetzen sollen. Diese Treffen haben noch einen weiteren Vorteil. Der Händler kann darlegen, wie viel Umsatz er mit diesen Produkten machen möchte, welches die höchste Priorität im Abverkauf hat und können gemeinsam mit den Mitarbeiten überlegen, welche Vermarktungsmöglichkeiten für jedes einzelne Produkt gegeben sind. Verkäufern kann der Nutzen und der Mehrwert jedes einzelnen Produkts nahe gebracht werden. Später, bis zur Anlieferung der Ware, haben die Mitarbeiter von Verkauf und Marketing ausreichend Zeit, Verkaufslösungen und Warenbilder zu erstellen, die dem Kunden die neuen Produkte präsentieren. Überzeugung für das Produkt Bei Neueinkäufen spielt auch immer ein wenig Psychologie mit. Nicht nur die Produktmanager und Hersteller glauben an das Potenzial der neuen Produkte. Auch der Händler, da er das Produkt sonst für sein Geschäft nicht gekauft hätte. Darum sollte er den neuen Produkten auch eine Chance im Verkauf geben. Das beginnt damit, dass jedes neue Produkt mit einem entsprechenden Neuheitenschild gekennzeichnet werden sollte. Am Regal, am Produkt selbst, in der Werbung, auf der Aktionsfläche. Wenn er viele Neuheiten zur gleichen Zeit bekommt, sollte er eine gesonderte Aktionsfläche nur mit Neuheiten

für den Kunden einrichten. Der Händler kann damit eine verkaufsschwache Fläche beleben oder aber den Verkauf auf einer heissen Fläche richtig ankurbeln. Oftmals haben die Mitarbeiter durch den täglichen Umgang mit der Ware gute Ideen für Zusatzverkäufe. Auch in diesem Punkt kommt der Kommunikation mit den Mitarbeitern eine gesteigerte Bedeutung zu. Gibt es keine Möglichkeit für eine separate Fläche, sollte der Händler für ein Produkt, von dem er sich besonders viel Umsatz verspricht, eine eigene Verkaufslösung erarbeiten. Erfüllt das Produkt die Erwartungen jedoch nicht, muss nach einer gewissen Zeit entschieden werden, ob diesem Produkt noch der exponierte Verkaufsplatz zusteht oder dieser lieber für ein anderes Topprodukt verwendet werden sollte. Ein kleiner Tipp: Es ist immer gut, wenn den Mitarbeitern im Verkauf ein Ordner mit Artikelblättern oder Produktanalyseblättern für jedes einzelne Produkt zur Verfügung steht. So sind die Mitarbeiter in der Lage, auch mal selbstständig zu entscheiden, wo das Produkt platziert werden sollte und vor allem, welchen Nutzen es für den Kunden hat. Die Daten des Beitrags sind entnommen aus «101 Praxistipps – Für mehr Erfolg im Einzelhandel». Autorin: Iris Skowronek, Hrsg.: Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt a.M., 174 Seiten, ISBN 978-3-86641-255-2.


Panorama Kinder lieben nach wie vor Printmedien Die deutsche Kids Verbraucher Analyse (KidsVA) erforscht seit mehr als 20 Jahren das Medien- und Konsumverhalten von Jungen und Mädchen im Alter von 6 bis 13 Jahren. In Form von Doppelinterviews wurden dieses Jahr in 1660 Haushalten in Deutschland jeweils ein Kind und ein Erziehungsberechtigter befragt. sodass insgesamt 57 Prozent (3,4 Mio.) der Kids mobil erreichbar sind. Bei Einkäufen, die den Nachwuchs betreffen, wird dieser meist selbst gefragt und darf auch bei einer Reihe von Familienthemen ein gewichtiges Wörtchen mitreden. So werden Ausflüge gemeinsam entschieden (94 Prozent), die Möbel für das Kinderzimmer zusammen ausgesucht (75 Prozent) oder der Familienurlaub geplant (62 Prozent). Auch finanziell können 84 Prozent autonom über ihr Taschengeld verfügen. Diese zufällig ausgewählte Stichprobe steht repräsentativ für 5,83 Millionen deutschsprachige Kinder und Jugendliche. Um zusätzlich Daten von Kindern im Vorschulalter zu gewinnen, wurden weitere 397 Elterninterviews geführt. Sie stehen repräsentativ für insgesamt 1,39 Millionen Vorschüler im Alter 4 bis 5 Jahre. Die Befragungsergebnisse zeigen den weiterhin hohen Stellenwert von Medien im Leben der Kinder. Dabei bleiben Bücher und Zeitschriften, trotz immer mehr Zugangsmöglichkeiten zu digitalen Angeboten, für den Nachwuchs von hoher Relevanz. So schmökern 77 Prozent (4,5 Mio.) der 6- bis 13-Jährigen in ihrer Freizeit mindestens einmal wöchentlich in einem Buch und mit 74 Prozent (4,3 Mio.) greifen fast genauso viele zu Zeitschriften. Gelesen wird dabei meist noch «klassisch», wie die Nutzerzahlen bei den E-Books zeigen. 14 Prozent haben zumindest gelegentlich

Der Grundstein für das spätere Lesen wird bereits im Vorschulalter gelegt. Laut Aussage der Eltern schauen 80 Prozent (1,1 Mio.) der 4- und 5-Jährigen mindestens einmal wöchentlich in ein Buch oder bekommen es vorgelesen. Kindermagazine finden im gleichen Zeitraum 64 Prozent junge Interessenten.

Die Kinder kommen dabei auf durchschnittlich 27,50 Euro im Monat. Eine Summe, die fast der des Vorjahres entspricht, womit bereits seit zwei Jahren die regelmässigen Geldzuflüsse beim Nachwuchs stagnieren. Dagegen fielen die Bargeschenke an Weihnachten, Geburtstag sowie bei einigen Kindern auch zu Ostern höher aus. Hier stieg die Gesamtsumme um 19 Euro auf nun 189 Euro kräftig an.

Natürlich sind digitale Angebote bei den Kindern inzwischen ebenfalls stark verbreitet, aber unterliegen besonders bei den Jüngeren auch einer strengen Kontrolle durch die Eltern. Der Zugang zum Netz erfolgt dabei zunehmend auch mobil. Besonders die Verbreitung von Smartphones nimmt rasant zu. Jedes vierte Kind (1,5 Mio.) hat inzwischen ein solches Gerät und damit fast doppelt so viele wie noch im Jahr zuvor. Aber auch das klassische Handy bleibt noch im Gebrauch,

Hinzu kommt, was Kindern ausser der Reihe an Barem zufliesst. Die KidsVA erhebt hier zwar keine konkreten Summen, aber 61 Prozent der Kinder bekommen bei Verwandtschaftsbesuchen schon mal Geld zugesteckt. Honoriert werden auch gute Noten (41 Prozent) sowie Hilfen im Haushalt (23 Prozent). Die «Verdienste» werden von den Kindern hauptsächlich für Süssigkeiten, Zeitschriften sowie unterwegs Essen und Trinken ausgegeben.

schon einen E-Reader, ein Tablet oder den Computer hierfür genutzt.

Einladung

ABC der Grusskarte

Schreibwerkstatt und Blick hinter die ABC-Kulissen

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Haben Sie Lust, sich, eine oder einen Ihrer Mitarbeiter/-innen kostenlos zu einem Grusskartenbotschafter ausbilden zu lassen und am Mittwoch, 22. Oktober 2014 hinter die Kulissen des ABC Kunst- und Glückwunschkartenverlags zu schauen? Dann melden Sie sich heute noch unter info@abc-cards.ch an! Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt. (Anmeldung nach Eingang; pro Fachhändler eine Person)

9-14 Papeterie und Büro | 29 ABC Kunst- und Glückwunschkarten · A. Boss + Co AG · CH-3322 Schönbühl · www.abc-cards.ch


Fit for Future Unter diesem Titel lanciert die Papeterie Einkaufsgenossenschaft PEG gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Fuhrer & Hotz eine Kampagne mit dem Ziel, den Papeterie-Fachhandel fit für die Zukunft zu machen. Erstmals wurde das Projekt an der Generalversammlung der PEG in Brunnen vorgestellt. Nun hatten interessierte Papeterien an verschiedenen Meetings die Gelegenheit, das Konzept im Detail kennenzulernen. es darum, dass die Fachhändler ihre eigenen und auf ihren Standort bezogenen Stärken und Erfolgsfaktoren erkennen, steuern und somit noch erfolgreicher werden.

Grosses Interesse an den «Fit for Future»-Info-Meetings. Hier im Kursaal Bern. Rund 20 Papeteristinnen und Papeteristen sowie einige Lieferanten hatten sich im Kursaal Bern eingefunden, um das Projekt «Fit for Future» der PEG näher kennenzulernen. Es geht darum, die einzelnen Papeterien im Detail zu untersuchen und gemeinsame Strategien zu entwickeln, die Zukunft mit mehr Umsatz und Rendite zu meistern. Initiiert hat die Kampagne die PEG, unterstützt von der Beratungsfirma Fuhrer & Hotz und mitgetragen von einer Anzahl wichtiger Lieferanten, die einen nicht unwesentlichen finanziellen Beitrag leisten. Einen solchen müssen auch die Geschäfte leisten, die sich an dem Projekt beteiligen möchten. Ziel der Initianten ist, für den ersten Durchgang rund 50 Firmen zu gewinnen. «Nach den ersten Meetings konnten wir bereits über 20 Anmeldungen verbuchen», erklärt Claude M. Ackermann, Direktor Handel und Sprecher der Geschäftsleitung der PEG und Initiator der Kampagne. Handeln tut not Der Papeterie-Fachhandel erlebt harte Zeiten. Rückläufige Umsätze und fehlende Nachfolge zwingen jedes Jahr eingeführte Geschäfte zur Aufgabe. Der Filialisierungsgrad und Konkurrenzdruck nehmen weiter zu. Vor diesem Hintergrund ist gerade der Fachhandel angehalten, an seinem Fitnessstand zu arbeiten. Mit

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der Kampagne soll interessierten, unternehmerisch denkenden Papeteristen aufgezeigt werden, wie sie ihre Marktstellung in ihrem Einzugsgebiet verbessern können. Dabei geht

Profitieren von den Entwicklungen und Erfahrungen in anderen Branchen Dieses Vorgehen wurde und wird in anderen Segmenten des Detailhandels mit Erfolg durchgeführt. So beispielsweise auch im Optikmarkt, wo sich auch oder gerade durch den Markteintritt von Discountern und zunehmende Angebote im Internet der Anteil der Geschäfte, die in irgendeiner Form einer Kette angehören, innert weniger Jahre verdoppelt hat. In der Folge sind viele traditionelle Betriebe auf der Strecke geblieben und haben ihre Existenz verloren. Dass es auch anders geht, zeigt die Dynoptic Partner AG, grösste Gruppierung von inhabergeführten Fachgeschäften in diesem Segment mit inzwischen über 100 angeschlossenen selbstständigen Optik-Betrieben in der gesamten Schweiz. Ihr Erfolg basiert nachweislich auf der rechtzeitigen Problemerkennung auf Basis des hier beschriebenen Vorgehens und der daraus resultierenden kontinuierlichen

Martin Hotz, von Fuhrer & Hotz, begleitet das Projekt «Fit for Future» der PEG.


Panorama Dieses ermöglicht es, die mit der Einzigartigkeit des Standortes verbundenen lokalen Stärken zu erkennen und diese vermehrt auszuspielen. Dank der gemeinsamen und zeitgleichen Durchführung bei verschiedenen Papeterien kann die mit diesem Projekt verbundene Investition pro Standort und Geschäft auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Da sowohl die PEG als auch eine grosse Zahl an Lieferanten-/Markenpartnern sehr an starken und profilierten Händlern interessiert sind, engagieren sie sich aktiv für dieses Projekt und beteiligen sich überdies an den Kosten dieses Programms. Die mehrstufige Vorgehensweise hat sich in der Praxis bestens bewährt, insbesondere im selbstständigen Handel. Die Ergebnisse können unmittelbar und gewinnbringend in der täglichen Arbeit umgesetzt werden, so der Projektbeschrieb. Initiant der Kampagne «Fit for Future» Claude M. Ackermann, Direktor Handel und Sprecher der Geschäftsleitung der PEG. Leistungssteigerung auf Mitgliederebene, und zwar unter Einbezug der lokalen Konkurrenz. Mehrstufiges Vorgehen «Das Projekt umfasst mehr als nur eine Kundenbefragung, nämlich einen erfolgserprobten Prozess für mehr Umsatz und Rendite», erklärt Martin Hotz, von Fuhrer & Hotz. Eine breit abgestützte Untersuchung liefert eine individuelle Auswertung. Jede Papeterie erhält ihr persönliches Handbuch für mehr Erfolg mit konkreten Empfehlungen und Massnahmen zur Ausschöpfung der Potenziale.

Im Mittelpunkt stehen individuelle Kundenund Nichtkundenbefragungen. Zudem werden auch die eigenen Einschätzungen und diejenigen der Mitarbeiter integriert und überdies auch die Sichtweise von wichtigen Lieferanten. Zusammengefasst sehen die einzelnen Projektschritte wie folgt aus: 1. Ganzheitlichkeit: Individuelle Untersuchung am eigenen Standort, ausgehend vom Verkaufspunkt, von der Kundensicht, der Nicht-Kundensicht und der Mitarbeitersicht. 2. Leistungsniveau: Erkennung von Stärken/Schwächen, Sichtbarmachung von Chancen und Möglichkeiten.

3. Erfolg: Standortspezifische und überregionale Empfehlungen und Massnahmen. 4. Umsetzung: Lernen von den Besten, Übernahme von Erfolgsbeispielen. 5. Nachhaltigkeit: Individuelle Begleitung/Beratung und dauerhafte Steigerung des Fitnessstandes. Start ab Januar 2015 Ab Januar 2015 soll mit den Erhebungen gestartet werden. Die Schluss-Ergebnisse werden voraussichtlich im 4. Quartal 2015 vorliegen und vorgestellt. Dann müssen die Massnahmen realisiert werden, die auf der Basis des Konzeptes definiert und vorgeschlagen werden. Nur so kann das Projekt funktionieren und das investierte Kapital in Mehrumsatz und Rendite umgemünzt werden. «Fit for Future» ist ein vielversprechendes Instrument für die Zukunftssicherung und bietet eine gute Möglichkeit, die eigene Position am Markt zu erkennen und zu verbessern. Und dies erst noch zu einem Preis, der nicht höher liegt als eine einfache Werbekampagne. Dies dank dem Engagement der PEG und der Lieferanten-/Markenpartner, welche genauso wie jeder Papeterie-Fachhändler daran interessiert sind, dass unsere Branche auch in Zukunft gut aufgestellt und fit ist. Infos erhalten interessierte Fachgeschäfte bei der PEG unter info@peg.ch, Stichwort «Fit for Future». JK

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Fachmesse in Bologna Die Big Buyer lädt vom 26. bis 28. November zum 19. Mal Hersteller, Grosshändler und Facheinzelhändler aus Italien und dem Ausland ein, sich über Produktneuheiten und Entwicklungen aus der PBS-Welt zu informieren.

Durchgeführt wird die Messe in den Messehallen der Stadt Bologna. Die italienische Fachmesse Big Buyer ist seit fast zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil der italienischen PBS-Branchenagenda. Die Veranstaltung, zu 100 Prozent dem B-to-BGeschäft gewidmet, ist eine wichtige Plattform zum Informationsaustausch zwischen Industrie und Distribution. Veranstaltet wird die Messe vom Fachverlag Edinova mit Sitz in Mailand. Seit einigen Jahren wird die Big Buyer in den Messehallen der Stadt Bologna durchgeführt. Edinova beschreibt die jährliche Veranstaltung als Messe mit Kongresscharakter. In der italienischen PBS-Branche gilt der Termin als feste Institution. «In diesem Jahr wird unsere Mission sein, den Ausstellern und Be-

suchern eine Orientierungshilfe bei Vermarktungs- und Absatz-Strategien mit auf den Weg zu geben», erklärte Mariella Nasi Pfeifer, Geschäftsführerin der Edinova. Der Leitgedanke der Big Buyer sei immer der Mehrwert für Aussteller und Besucher gewesen. Die Big Buyer hat in den vergangenen Jahren viele Informationen über die Marktentwicklung in Italien geliefert. Die Organisatoren wagten aber vor allem in Zusammenarbeit mit einheimischen und ausländischen Marktteilnehmern immer einen Blick auf das künftige Marktgeschehen. Neben zahlreichen bisherigen Ausstellern haben bereits viele neue Hersteller ihre Teilnahme an der der Big Buyer vom 26. bis

Zahlreiche Kongresse gehören zum Rahmenprogramm der Big Buyer.

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28. November in Bologna zugesagt. Im vergangenen Jahr zeigten 350 Aussteller ihre Produkte. Die Messe zählte dabei über 7030 Besucher – darunter 860 ausländische Gäste (505 im Vorjahr). Die Steigerung ist auf ein verstärktes Marketingprogramm im Ausland zurückzuführen. «Dies ist Teil unserer Aktivitäten, um die Messe noch internationaler auszurichten. Wir haben dazu die Zielgruppen in den einzelnen Ländern – darunter auch die Schweiz, direkt angesprochen», erläuterte Simonetta Pfeifer, Sales Director der Big Buyer. Infos unter: www.bigbuyer.info Quelle: PBS Report


Messen ORNARIS BERN 14: Messe spiegelt Handelstrends Vom 17. bis 20. August 2014 ging in Bern die traditionelle Herbstausgabe der ORNARIS über die Bühne. Was sich bereits im Frühjahr in Zürich abzeichnete, fand in Bern seine Bestätigung. Die ORNARIS hat sich, zumindest aus der Sicht unserer Branche, von einer PBS-Messe zu einer Trendmesse für Geschenkartikel und Wohnaccessoires gewandelt. Sie spiegelt damit den Trend in den Papeterien wider. bestehen, bestätigte Alexandra Jagnow. Mit den beiden Messen in Zürich und in Bern. Marke Schweiz Die Marke Schweiz verkauft sich immer besser. Die Kunden sind sensibler und empfänglicher geworden für Produkte, die im Land hergestellt werden. Mit lokalen Erzeugnissen verbinden sie Exklusivität, Tradition und Qualität. Dieser Tendenz hat die ORNARIS Rechnung getragen: Das SWISS MADE-Signet, ein roter Apfel mit einem weissen Kreuz, kennzeichnet fortan alle Produkte, die zu mindestens 60 Prozent in der Schweiz hergestellt werden. Swissness bedeutet, modernes Design gekonnt mit Schweizer Tradition zu kombinieren. Und genau das ist die Stärke

der Hersteller – traditionelles Handwerk und traditionelle Motive auf moderne Art umzusetzen. Papeterie in Halle 2.2 Das Angebot für den Papeterie-Fachhandel konzentrierte sich auch in Bern wieder um die Papeterie OASE, einem Zusammenschluss von sechs Ausstellern, die ihre Produkte auf einem Gemeinschaftsstand präsentierte. Auf der Oase waren Papyrus Cards SA, Roost AG, H. Siegrist Import AG, Tomato GmbH, Wate Handels Gmbh und Klostermann AG zu finden. Das Oasen-Konzept hat sich erneut bewährt, verzeichneten die Aussteller doch bereits am ersten Messetag einen überdurchschnittlichen Besucherandrang.

Rundgang in Bildern: Alexandra Jagnow, Kommunikationsleiterin der ORNARIS. Mit rund 450 Ausstellern, davon ungefähr 100 aus dem Ausland, verzeichnete die ORNARIS Bern 14 einen leichten Rückgang bei den ausstellenden Firmen (2013: 480). Trotzdem bot die Messe auf den 29 000 m2 Ausstellungsfläche (wie Vorjahr) einen interessanten Überblick über die Trends. Erstmals wurde versucht, mit zwei neuen Sektoren das Interesse der Fachbesucher und Fachbesucherinnen für Themenbereiche zu wecken, die man nicht unbedingt an der ORNARIS erwartete: «Delikatessen für Gourmet» der eine, «Ladenausstattung, Marketing, Technik» der andere Sektor. «Es ging uns darum, aktuelle Handelsthemen aufzugreifen und im Rahmen der ORNARIS zu thematisieren», erklärte Alexandra Jagnow, Kommunikationsleiterin der ORNARIS. «Sowohl Aussteller als auch Einkäufer haben uns ein sehr positives Feedback über den Sektor «Delikatessen für Gourmet» gegeben. Wir haben mit dem Thema genau den Puls der Zeit getroffen. Der Bereich wird weiter ausgebaut und in Zukunft fester Bestandteil der ORNARIS sein», ergänzt Alexandra Jagnow. Ob der zweite Bereich fester Bestandteil der künftigen Messen wird, ist noch offen. Die Reaktionen der Aussteller und der Besucher müssen erst ausgewertet werden. Grundsätzlich bleibt das ORNARIS-Konzept

Adventskalender einmal anders: 24 Schachteln mit verschiedenen Teesorten verkürzen die Wartezeit auf Weihnachten. Ebenfalls von Baumgartner Bücher AG.

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Treffpunkt der Papeterie-Branche: Gemeinschaftsstand Papeterie OASE.

Eine der Sonderschauen in der Eingangshalle war dem Thema «Schenken» gewidmet. SCHENKEN ist das Motto der ORNARIS Bern 2014, passend zum bevorstehenden Weihnachtsgeschäft. Das ORNARIS-Deko-Team hat den Eingangsbereich und eine Sonderschau rund um die Themenwelt SCHENKEN dekoriert, wofür es sich aus dem Sortiment der Aussteller bedient hat.

Geschenk für Dich:-) steht für besonders liebe Geschenke, die eine kleine Botschaft mitbringen. Genau richtig für Anlässe und Gelegenheiten, zu denen man mehr sagen möchte als nur ein einziges Wort.

Das neue Button-up-Sortiment von bb Klostermann.ch umfasst Armbänder und Taschen, die mit farbigen Druckknöpfen individuell dekoriert werden können. Hier gezeigt von Urs Witprächtiger, der die Firma Klostermann in der Schweiz vertritt.

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Themenwelten sind bei Baumgartner Bücher AG ein immerwährendes Thema. Stefan Baumgartner zeigt das Sortiment «Backen und Kochen», mit farblich passenden Artikeln, vom Topflappen bis zum Kochbuch.

Interessante Neuheit bei Tomato: 32 SoundKarten mit unterschiedlichen Tierstimmen.


Messen

Zufriedene Gesichter bei Tomato Products GmbH: Thomas Buss (links) und Thomas Meyer mit der neuen Kollektion von Atomic Soda.

Kleine Wichtel für jeden Anlass, so das Konzept von Wichtel Arts. Die kleinen Figuren überbringen die Botschaft auf sympathische und unvergessliche Art. Markus Bucher von art & fun hat sich den Vertrieb für die Schweiz gesichert.

Gleich mit zwei neuen Vertretungen präsentierte Harry Roost von roost papeterietrends auf der Papeterie OASE. Eine davon die Kollektion JaBaDaBaDo. Das Familienunternehmen wurde 1993 in Schweden gegründet und entwickelt Kindermöbel und Spielwaren aus hochwertigem Holz im typisch schwedischen Design.

Clevere Wiederverwendung von alten Schallplatten: Skizzenbücher mit Schallplatten-Umschlag von ProNa GmbH, vertrieben in der Schweiz von der dg handelsagentur ag aus Lenzburg.

Die nächste ORNARIS findet in Zürich vom 18. bis 20. Januar 2015 statt.

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Lehrabschlüsse im Rang Der VSP gratuliert allen Lernenden, die das Qualifikationsverfahren 2014 bestanden haben, ganz herzlich zum Lehrabschluss und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute. Ganz besonders erfolgreich waren folgende Lernende: Note 5.7 ∙∙Selina Werren, Matti Sport Spiele Papeterie, Zweisimmen

∙∙Marina Sieber, Moflar AG, Heerbrugg ∙∙Synthia Zeier (DHA), Pfaff Papeterie, Sissach

Note 5.6 ∙∙Martina Hählen, Papeterie Maurer, Spiez ∙∙Bianca Kamm, Freuler Papeterie, Glarus ∙∙Michèle Peter, ZAP* Zur Alten Post, Brig

Note 5.4 ∙∙Monika Blatter, Jungfrau Papeterie AG, Interlaken ∙∙Kathrin Küng, Freuler Papeterie, Niederurnen ∙∙Sarina Stark, Bürodesign AG, Herisau ∙∙Corinne Wyss, Bahnhof Papeterie AG, Sursee

Note 5.5 ∙∙Sarah Artschwager, Manor AG, Basel ∙∙Fabienne Kuhn, Arpagaus Papeterie GmbH, Olten  ∙∙Corina Manser, Markwalder + Co. AG, St. Gallen

Note 5.3 ∙∙Isabelle Alig, Waser Shop AG, Zumstein, Zürich ∙∙Deborah Fisch, Pius Schäfler AG, Gossau ∙∙Larissa Huber, Bader AG Büro Design, Langenthal ∙∙Lorena Huber, Papeterie Spichtig AG, Sarnen ∙∙Elena Ragosa, W. Lüthy AG, Wädenswil ∙∙Ivana Scalegno, Franz Carl Weber, Schaffhausen ∙∙Karin Schweizer, Kostezer AG Wil, Wil ∙∙Sara Widmer, Coop City Ryfflihof, Bern

Martina Hählen

Bianca Kamm

Michèle Peter

Sarah Artschwager

Selina Werren mit der Abschlussnote 5.7.

Fabienne Kuhn

Corina Manser

Marina Sieber

Synthia Zeier

Monika Blatter

Kathrin Küng

Sarina Stark

Corinne Wyss

Isabelle Alig

Deborah Fisch

Larissa Huber

Lorena Huber

Elena Ragosa

Ivana Scalegno

Karin Schweizer

Sara Widmer

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Inside Papeterist – und Profi-Fussballer WM 2018: Papeterist Toni Lelo schiesst das entscheidende Tor! Gökhan Inler, sein ehemaliger Trainingskollege beim FC Aarau, spielt den Pass, wie von Lelo erhofft, genau auf seinen Fuss. Zwischen zwei gegnerischen Stürmern erspäht er eine frei gewordene Lücke – er läuft mit dem Ball genau durch deren Mitte – von der Tribüne schreien die Fans «Leeelo – Leeeelo – Leeelo»! Da taucht vor ihm Neymar, der brasilianische Stürmerstar auf. Lelo drippelt auf ihn zu, will den Ball schon nach links Shaqiri zuspielen, da sieht er, dass Neymar nach links ausweicht. Lelo drippelt blitzschnell rechts an ihm vorbei. Jetzt sieht er nur noch den gegnerischen Torwart vor sich – «Leeelo – Leeelo» schreit die Tribüne. Der Torwart läuft Lelo entgegen, will sich auf den Ball stürzen, da liftet Lelo den Ball gekonnt mit seinem linken Fuss über den stürzenden Torwart, fängt mit seinem rechten Fuss den herabfallenden Ball hinter dem Torwart auf und schiesst eine Direktabnahme direkt in Richtung Tor! «Goal, Goal, Lelo, Toni Lelo hat die Schweiz zum Sieg geführt», schreit der Fernsehreporter in sein Mikrophon! Geschäft von 10.00 bis am Mittag, und jeden Nachmittag um 16.15 Uhr reist er nach Baden ins Training. Einzig der Donnerstagnachmittag ist trainingsfrei, da ist er den ganzen Nachmittag im Betrieb.»

Toni Lelo – Papeterist und zukünftiger Fussball-Profi mit Juniorchef Gerhard von Felten. So etwa dürften Toni Lelos Träume heute aussehen; die Träume des Lehrlings der Papeterie von Felten in Niedergösgen. Immer wieder gibt es sportliche Ausnahmetalente, wie unseren Toni Lelo. Bereits als kleiner Junge durfte er ein Fussballcamp des FC Aarau besuchen, und ganz knapp verpasste er damals die Aufnahme in die Schweizer U15-Auswahl des Fussball-Verbandes. Solche Ausnahmetalente, die nach der obligatorischen Schulzeit weiterhin ihr Hobby – oft auch als zukünftigen Beruf – weiter betreiben möchten, haben ein Problem: Eine normale Berufslehre beansprucht sie dermassen, dass kaum mehr Zeit für ein intensives Training übrig bleibt. Für einige, die auf begüterte und verständnisvolle Eltern zählen dürfen, gibt es in diesen Fällen die Sportschulen. Für alle andern bleibt die Möglichkeit einer Berufslehre in einem leistungssportfreundlichen Lehrbetrieb. Insbesondere im KV-Bereich gibt es immer mehr Angebote, wo die dreijährige Lehrzeit auf vier Jahre ausgedehnt und die Berufsschule in einer Sportklasse absolviert werden kann. Dass eine Sportlehre auch in einer Detailhandelslehre möglich ist, beweist das Beispiel von Toni Lelo, dem Lehrling der Papeterie von Felten in Niedergösgen.

Toni Lelo wuchs zusammen mit seinem Bruder bei seiner Mutter auf, einer Schweizerin. Ein weiterer Bruder und eine Schwester wohnen bei seinem Vater, der aus dem Kongo stammt, doch Toni Lelo ist stolz auf seinen Schweizerpass. Für Toni Lelo war es sicher ein Glücksfall, dass die Familie von Felten mit der Familie von Toni Lelo seit Jahren bekannt und zudem eine ausgesprochene Fussballerfamilie ist. Vater Markus von Felten war Präsident des FC Erlinsbach, sein Sohn Gerhard ist seit Jahren aktiver Fussball-Trainer. Nach der Schulzeit suchte Toni Lelo eine Lehrstelle. Unter anderem klopfte er auch bei von Feltens an, die in ihrer Papeterie seit bald 45 Jahren regelmässig Lehrlinge ausbilden. Einen Sportlehrling hatten von Feltens noch nie, doch sie waren an der Idee und auch an dem sympathischen jungen Mann, den sie seit frühster Jugend kennen, interessiert und wagten den Versuch. Im Gespräch mit Gerhard von Felten, dem Juniorchef des Unternehmens, wollte ich wissen, wie sich eine Sportlehre im Unterschied zu einer normalen Lehre auf das Geschäft auswirkt. «Vor allem ist es die fast tägliche mehrstündige Abwesenheit, die er für sein Fussballtraining braucht. An zwei Tagen verlässt er das

Wie alle übrigen Lehrlinge unserer Branche, besuchte Toni Lelo während den ersten drei Jahren seiner Lehrzeit die HKV in Aarau. Hier wurde auch seine Detailhandels-Lehrerin, Karin Iseli-Kessler, von der Papeterie Kessler in Siebnen, auf ihn aufmerksam und schlug uns ein Interview mit dem interessierten und lebhaften Schüler vor. Das zusätzliche vierte Lehrjahr dient ausschliesslich für die fachliche Weiterbildung im Lehrgeschäft und als Kompensation für die sportlich aufgewendete Zeit. Zufälligerweise ist auch der zweite Lehrling, der gegenwärtig bei von Feltens eine Papeteristen-Lehre absolviert, Mitglied in einem Fussballclub – allerdings nicht mit Profi-Absichten. Um eine Sportlehre absolvieren zu können, braucht es allerdings auch gewisse sportliche Voraussetzungen. In Toni Lelos Fall meinte sein Trainer, dass er von den sportlichen Leistungen her alle nötigen Anforderungen mitbringen würde. Tonis Karriere begann wie bereits erwähnt als zehnjähriger Kneisel. Von den U11 bis zu den U18 spielte Toni Lelo in der Junioren-Abteilung des FC Aarau. Heute spielt er beim Partnerverein des FC Aarau, dem FC Baden, in der ersten Liga, mit der Aussicht, gelegentlich wieder in der ersten Mannschaft des FC Aarau mitspielen zu können. «Und nach abgeschlossener Lehre beabsichtigen Sie eine Profi-Karriere anzutreten?», frage ich Toni Lelo, und er meint: «Ich werde es sicher versuchen, die Qualitäten habe ich, meinen mein Trainer und mein Betreuer – dann fehlt nur noch das kleine Quäntchen Glück, dass ich den Sprung auch schaffen werde! – Und sonst habe ich ja eine PapeteristenLehre absolviert!» Toni Lelo – Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Glück – Sie können sicher sein, Ihre Karriere wird von uns aufmerksam verfolgt! HRF

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30 Jahre Cartoleria Nuova Mendrisio: Die Papeterie – die Unmögliches möglich macht! Mag sein, dass es Ihnen geht wie uns, Mendrisio kennen wir nur vom Vorbeifahren auf dem Weg nach dem sonnigen Süden, nach Italien. Ein Fehler: Mendrisio ist einen Zwischenhalt wert. Das Städtchen im abwechslungsreichen Mendrisiotto bietet neben einer malerischen Altstadt auch einige architektonische Meisterwerke des Mittelalters und der Moderne. Kein Wunder, hier wohnt und arbeitet einer der berühmtesten Architekten der Schweiz, Mario Botta. Und gleich neben Bottas Architekturbüro, wo so berühmte Bauten wie die Chiesa di San Giovanni Battista in Mogno, das Museum of Modern Art in San Francisco oder die BIZ in Basel geplant wurden, an der Via Praella No. 9, liegt die Cartoleria Nuova unseres Kollegen Alfredo Guidali. Vor 30 Jahren, am 16. August 1984, übernahm Alfredo Guidali ein kleines Geschäft an der Via Beroldingen, das hauptsächlich Wechselrahmen und so nebenbei auch Schreibwaren verkaufte. Mit Hilfe des Ladenbauarchitekten Heinz Brehm von Brehm + Zehnder und der

Umdasch-Shopfitting baute er das Geschäft in eine richtige Papeterie mit 80 m2 Ladenfläche um. Vor 12 Jahren bot sich ihm die Gelegenheit, ein grösseres und vor allem auch günstiger gelegenes Lokal zu übernehmen. Wiederum engagierte er den Branchenspezi-

Einer der Angestellten mit Signore Guidali und seiner Schwester, Signora Riva.

Einblick in die top-moderne Papeterie.

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alisten Heinz Brehm und richtete mit seiner Hilfe an der neuen Adresse, Via Praella No. 9, eine top-moderne Papeterie ein. Mit 100 m2 Verkaufsfläche, einem 15 m2 grossen Büro und zusätzlichen 100 m2 Lagerfläche im Untergeschoss bietet die Cartoleria Nuova heute ihren Kunden ein breites Angebot an Büroartikeln mit Schwerpunkt Druckerzubehör aller bekannten Marken. Dazu Dienstleistungen, wie das Ausdrucken von Texten aller Art, auch von mitgebrachten USB-Sticks oder CDs. Selbstverständlich gehört zum Angebot auch ein Fotokopier- und Bindeservice mit Plastic, Metall oder Thermobindegeräten bis hin zum Binden von Büchern. Ein weiterer wichtiger Sortimentsschwerpunkt sind zeichentechnische Artikel, liegt doch gleich neben der Papeterie nicht nur Bottas bereits erwähntes Architekturbüro, sondern auch Mendrisios bekannte Accademia di Architettura. Sowohl die Akademie wie auch deren Studenten besorgen sich ihr Büro- und Zeichenmaterial am einfachsten in der benachbarten Cartoleria Nuova. Alfredo Guidali führt mit seiner Cartoleria Nuova ganz bewusst ein traditionelles Papeterie- und Bürofachgeschäft. Ausser einem Glückwunschkartenangebot findet der Kunde hier kaum Geschenk- oder Fantasie-Artikel. Die Cartoleria Nuova hat in den vergangenen Jahren 6 Lehrlinge/Lehrtöchter erfolgreich ausgebildet. Grossen Wert legt Guidali auf gute Beratung und Dienstleistungen. Was auch immer ein Kunde sucht, das im Umfeld eines Büros gebraucht werden könnte – Alfredo Guidali blättert für ihn Kataloge durch, sucht in Branchenregistern, im Internet und scheut weder Zeit noch Mühe, um den Wunsch seines Kunden zu erfüllen. In der Cartoleria Nuova wird wirklich oft Unmögliches möglich gemacht! Der Aufwand macht sich bezahlt, Alfredo Guidalis Kunden sind treu und schätzen diese doch eher selten gewordene Dienstleistung – die Umsatzzahlen der Cartoleria Nuova beweisen es! Zum Erfolg trägt sicher auch die Lieferbereitschaft seiner beiden wichtigsten Lieferanten


Inside bei. Bestellungen, die vor 12.00 Uhr bei WASER in Volketswil oder auch bei der PEG in Aarburg eintreffen, werden normalerweise am darauffolgenden Morgen zwischen 08.30 und 09.00 Uhr in der Cartoleria Nuova in Mendrisio angeliefert. Aufträge über Fr. 200.– bringen diese Lieferanten auf Wunsch auch direkt zu Guidalis Kunden. Mendrisio dürfte sich mit 8000 Einwohnern offiziell kaum als Stadt bezeichnen, doch in den letzten Jahren wurden neun umliegende Dörfer eingemeindet, sodass die Stadt jetzt 15 000 Einwohner zählt. Mendrisio ist heute ein beliebtes regionales Einkaufszentrum. Noch schätzen die Tessiner das Bummeln und Einkaufen in den stimmungsvollen Läden der Innenstadt von Mendrisio. Mehr Sorgen

bereitet den angestammten Detaillisten die Nähe zu Italien. Besonders beliebt sind bei Jugendlichen und Kindern die italienischen Fernsehstationen mit ihren aktuellen und modischen Angeboten, die auch preislich wesentlich günstiger liegen, als beispielsweise ein Schweizer Papeterist seine ebenfalls top-modernen Schultornister anbieten kann. Auch Schreibgeräte und Schulmaterial werden auf der anderen Seite der Grenze teilweise wesentlich billiger eingekauft. Doch der Erfolg ist der Cartoleria Nuova all die 30 Jahre treu geblieben. Entsprechend aufwendig wurde das Jubiläum lanciert und entsprechend gefeiert. HRF

Alfredo Guidali, Inhaber der Cartoleria Nuova, an seinem Arbeitsplatz.

Branchenbarometer Januar bis Juli 2014 Nachstehend finden Sie die Resultate der aktuellen Branchenumfrage bei den Mitgliedern des VSP und des VSSD. Sie werfen einen Blick zurück auf die ersten sieben Monate des laufenden Jahres. Kein erfreuliches Bild zeigt die Umsatzentwicklung der ersten sieben Monate im laufenden Jahr. 40 Prozent beklagen einen schlechteren Umsatz als im Vorjahr. 22 Prozent haben keine Umsatzveränderung registriert, und lediglich 38 Prozent haben zugelegt. Immerhin bleiben 36 Prozent der an der Umfrage beteiligten Geschäfte für das 2014 optimistisch. Nur 22 Prozent glauben, dass sie dieses Jahr schlechter als im Vorjahr abschneiden. Ein herzliches Dankeschön allen, die sich die Minute Zeit genommen haben, die Fragen zu beantworten. Entwicklung des Wareneinkaufs 28 % kaufen mehr ein (17 %) 38 % bewegen sich im Rahmen des Vorjahres (48 %) 34 % kaufen weniger ein (35 %) Entwicklung des Lagerbestandes 16 % verfügen über ein höheres Lager (17 %) 55 % haben gleich viel Lagerware wie im Vorjahr (51 %) 29 % notieren einen tieferen Lagerbestand (32 %) Wie schätzen die Fachgeschäfte die allgemeine Entwicklung ihres Geschäftes für 2014 ein? 36 % sehen eine positive Zukunft (34 %) 42 % beurteilen die Zukunft neutral (47 %) 22 % beurteilen die Zukunft negativ (19 %) (in Klammer die Ergebnisse der letzten Umfrage Gesamtjahr 2013)

Allgemeine Umsatzentwicklung Januar bis Juli 2014 im Vergleich zum Vorjahr

38%

32%

40%

2013

Januar bis Juli 2014

30%

38%

22%

38 % realisierten mehr Umsatz (32%), 22 % gleich viel Umsatz (30 %) 40% verzeichneten einen Umsatzrückgang (38 %) Entwicklung der Kundenfrequenz

29%

35% 2013

36%

34%

32% Januar bis Juli 2014

34%

32 % freuen sich an gestiegener Kundenfrequenz (29 %), 34 % melden gleich bleibende Kundenzahlen (36 %), 34 % beklagen rückläufige Kundenbesuche (35 %)

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Wir suchen eine gelernte:

Papeteristin / Detailhandelsfachfrau/mann (100%) Anforderung: Teamfähige, flexible, belastbare Persönlichkeit, die das ehrgeizige Ziel hat, die Kunden optimal zu betreuen. Bitte senden / mailen Sie ihre Bewerbung an: ALFRED WYSS AG, z. Hd. Patrick Wyss, Stalden 12, 4500 Solothurn, Tel: 032 624 12 03 wyss@wyssoffice.ch

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Termine VSP/PBS INTERN Mittwoch, 17.9.2014, ZV im Schweizerhof Zürich

8.–9. November 2014, Spielzeugbörse, Bern, www.spielzeugboerse-bern.ch

Mittwoch, 22.10.2014, GL im Schweizerhof Zürich

18.–22. November 2014, Berufsmesse, Zürich, www.berufsmessezuerich.ch

Mittwoch, 19.11.2014, GL im Schweizerhof Zürich

21.–24. November 2014, WIR Messe, Zürich, www.wgz.ch WEITERBILDUNG VSP Für die Weiterbildung steht den VSP-Mitgliedern und ihren Mitarbeiter / innen die Lernplattform unter www.papeterie.ch zur Verfügung. Periodisch werden betreute E-Learning-Kurse für Wiedereinsteiger/innen angeboten. Ausführliche Informationen und Anmeldung an: VSP-Geschäftsstelle, Christoph + Regula Meier, Tel. 031 381 66 11, Fax 031 381 66 14, E-Mail: info@papeterie.ch, Laupenstrasse 2, Postfach 8524, 3001 Bern. MESSEDATEN 5.–7. September 2014, Creativ, Salzburg, www.hb.creativsalzburg.at 5.–9. September 2014, maison & objet, Paris, www.maison-objet.com 6.–8. September 2014, ILM Lederwarenmesse, Offenbach, www.messe-offenbach.de 6.–8. September 2014, Cadeaux Leipzig, www.cadeaux-leipzig.de

25.–30. November 2014, Berufsmesse, Lausanne, www.metiersformation.ch 26.–28. November 2014, Big Buyer, Bologna, www.bigbuyer.info 4.–7. Dezember 2014, Art Basel, Miami Beach, www.artbasel.com 7.–9. Januar 2015, PSI, Düsseldorf, www.psi-messe.com 10.–11. Januar 2015, Fest und Hochzeit, Zürich, www.olma-messen.ch 17.–18. Januar 2015, PBS Messe, Castrop, www.pbs-messe-castrop.de 18.–20. Januar 2015, Ornaris, Zürich, www.ornaris.ch 28. Januar–2. Februar 2015, Spielwarenmesse, Nürnberg, www.spielwarenmesse.de 29. Januar–1. Februar 2015, Fespo, Zürich, www.fespo.ch 31. Januar–3. Februar 2015, Paperworld, Frankfurt, www.messefrankfurt.com

7.–9. September 2014, Autumn Fair, Birmingham, www.autumnfair.com

CARDNIGHTS SCHREIBSEMINARE

9. September 2014, OBA St. Gallen, www.oba-sg.ch

7. Oktober 2014, Ferienpass Grenchen, «Coole Karten schreiben für Kids»

9.–12. September 2014, PACK&MOVE, Basel, www.packmove.ch

8. Oktober 2014, Ferienpass Langnau, «Coole Karten schreiben für Kids»

10.–11. September 2014, Swiss Office Management, Zürich, www.swiss-office-management.ch

18. Oktober 2014, «Kurzgeschichten» mit Tina Uhlmann, STEINEBERG Grasswil

13.–15. September 2014, Trendforum, Friedrichshafen, www.trendforum-messe.de

Nähere Informationen: Verein CARDNIGHTS.ch, Ulrich Marbot, 3365 Grasswil, Tel. 034 415 02 70, oder www.cardnights.ch

16.–21. September 2014, Photokina, Köln, www.photokina.de 19.–22. September 2014, Creativa Lausanne, www.creativa-lausanne.ch 19.–28. September 2014, Comptoir Suisse, Lausanne, www.comptoir.ch 26. September–10. Oktober, ZÜSPA, Zürich, www.zuespa.ch 1.–5. Oktober 2014, SUISSE TOY, Bern, www.suissetoy.ch 2.–5. Oktober 2014, Creativa Zürich, Zürich, www.creativa-zuerich.ch 3.–5. Oktober 2014, modell-hobby-spiel, Leipzig, www.modell-hobby-spiel.de 5.–8. Oktober 2014, SwissPel Lederwarenmesse, Dietlikon, www.swisspel.ch 8.–12. Oktober 2014, Buchmesse, Frankfurt, www.buchmesse.de

ECOMEDIA FACHSCHULUNGEN DRUCKERZUBEHÖR 28. Oktober 2014, Fachschulung, Vorstellung Büroprodukte, Nänikon (De) ECOMEDIA AG, 8606 Nänikon, Tel. 044 908 15 83, E-Mail: marketing@ecomedia.ch UMDASCH SEMINARPROGRAMM 17. September 2014, RELOADED. Neuromarketing für Handelspraktiker, Oberentfelden Informationen und Anmeldung: Umdasch Shop-Concept AG, 5036 Oberentfelden, Frau Regula Wirth-Pfister, Tel. 062 737 25 20, Fax 062 737 25 50, E-Mail: regula.wirth@umdasch.com

9.–19. Oktober 2014, OLMA, St. Gallen, www.olma.ch 17.–19. Oktober 2014, ART INTERNATIONAL, Zürich, art-zurich.com 20.–29. Oktober 2014, Mega Show, Hong Kong, www.mega-show.com 21.–24. Oktober 2014, IFAS, Zürich, www.ifas-messe.ch 21.–25. Oktober 2014, Orgatec, Köln, www.orgatec.com

Alle Daten ohne Gewähr/Einträge sind kostenlos Beachten Sie auch das aktuelle Verzeichnis auf unserer Website: www.papeterie.ch/verbandstermine.html Daten für Termine bitte direkt an ruedi@stricker-consulting.ch

25. Oktober–2. November, Herbstmesse, Basel, www.herbstwarenmesse.ch 29.–31. Oktober 2014, Worlddidac, Basel, www.worlddidacbasel.com 31. Oktober–4. November 2014, BAM Ausbildungsmesse, Bern, www.bam.ch 4.–9. November 2014, Fiutscher, Bündner Berufsausstellung, www.fiutscher.ch 6–9. November 2014, Buchmesse, Basel, www.buchbasel.ch 8.–9. November 2014, Fest und Hochzeit, St. Gallen, www.olma-messen.ch

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Schluss mit lustig

In der Ausgabe Oktober von PAPETERIE UND BÜRO:

Special «Kreativ», Boutique Papeterie.

Impressum

Papeterie und Büro Die einzige schweizerische PBSFachzeitschrift für Handel und Einkauf Offizielles Fachblatt des Verbandes Schweizerischer Papeteristen VSP 96. Jahrgang/erscheint monatlich www.papeterie-und-buero.ch ISSN 1423-7016

Künstlerporträt: Cartoonist Heinz «Pfuschi» Pfister.

Handelstrend: Mobile Payment.

Freie Mitarbeiter Thomas Köhler, Meilen / Dieter Behler, Sulz (D) Ruedi Stricker, Güttingen / Hans R. Fischer, Küsnacht / Bigna Silberschmidt, Zürich

Inserateregie, Abonnemente und Druck Rub Media AG Seftigenstrasse 310, 3084 Wabern Tel. 031 380 14 80, Fax 031 380 14 89 E-Mail: papeterie-buero@rubmedia.ch www.rubmedia.ch Jahresabo Schweiz: Fr. 45.– (inkl. MwSt.) Jahresabo Ausland: Fr. 55.–

Member of ISPA International Stationery Press Association

Adressen VSP Geschäftsstelle VSP/Rechtsauskünfte Sekretariat für Berufsbildung Dr. Christoph Meier Laupenstrasse 2, 3008 Bern Tel. 031 381 66 11, Fax 031 381 66 14 E-Mail: info@papeterie.ch, www.papeterie.ch Postkonto 80-34001-9

Verantwortlicher Redaktor Jürg Kühni Falkenweg 21, 3400 Burgdorf Tel. 034 422 16 39, Mobile 079 208 25 84 E-Mail: jkuehni@swissonline.ch

Geschäftsstelle PBS Schweiz Verband der Hersteller und Lieferanten von Papeterie-, Büro- und Schreibwaren in der Schweiz PBS Schweiz, 8000 Zürich, www.pbs-schweiz.ch

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Anzeigenleitung Christian Büchi, Tel. 031 380 14 92 Objektleitung/Administration Caroline Garcia, Tel. 031 380 14 96



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