Papeterie & Büro September 2015

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Editorial Branchenbarometer Über zwei Drittel der Papeterien und Spiel­ warengeschäfte, die am aktuellen Branchen­ barometer in dieser Ausgabe von PAPETERIE UND BÜRO teilgenommen haben, verzeichnen im ersten Halbjahr 2015 Minusumsätze. Das gleiche Bild bei der Kundenfrequenz. Kein Wunder, beurteilt fast die Hälfte der Fach­ geschäfte die nahe Zukunft als negativ. Vor drei Monaten waren es nur 25 Prozent, die ein schlechtes Jahr erwarteten. Stecken wir in einer Krise? Glaubt man Zeitungsberichten, würde sich die Aufhebung des Euromindest­ kurses Mitte Januar langsam auch auf den Konsum niederschlagen. «Frankenschock wird zum Detailhandelsschock» titelte der Tages­ anzeiger vor wenigen Wochen. Und setzt nach: «So stark litt der Schweizer Detailhan­ del seit 35 Jahren nicht mehr: Es droht ein Milliardenloch in der Kasse.» Im Text wird dann etwas relativiert: «Das Forschungsbüro BAK Basel rechnet für 2015 mit einem no­ minalen Umsatzrückgang von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.» 2,1 Prozent, na ja. Die Lagerbestände, die noch zum alten Euro­ kurs eingekauft wurden, dürften in absehba­ rer Zeit aufgebraucht sein. Danach profitieren die Importeure von tieferen Einkaufspreisen, die sie an ihre Kunden weitergeben können. Der Handel muss, wenn er glaubwürdig blei­ ben will, seine Preise wohl oder übel nach unten anpassen. Was er oft auch schon ge­ macht hat. Tiefere Preise bedeutet, grössere Mengen umzusetzen, um den Umsatz halten zu können. Grössere Mengen kann man ver­ kaufen, wenn man die Angebote kommuni­ ziert, um dadurch die nötige Kundenfre­ quenz zu generieren. Kundenfrequenz ist die Lebensader des Handels. Mehr denn je rückt die Kommunikation in den Vordergrund. «Tue Gutes und sprich darüber», ist aktueller denn je. Dem Fachhandel werden von allen Seiten kostengünstige bis kostenlose Möglichkeiten angeboten, sein Geschäft bei den Kunden in Erinnerung zu rufen. Vom Verband bis zu den

Grossisten sind Newsletter, Flyer, Kataloge, Inseratevorlagen und vieles mehr verfügbar. Sie müssen nur bestellt und eingesetzt wer­ den. Hier liegt die Krux. Nur wenige nutzen die Mittel und setzen sie ein. Die meisten Geschäfte verstecken sich hinter den übli­ chen Argumenten, «das führen wir nicht», «das passt nicht zu uns» und «das bringt so­ wieso nichts». Dem kann ich nur entgegnen: «Wer nichts wagt, der gewinnt auch nichts.» Aktive Geschäfte, die über Jahre eine offen­ sive Kommunikation betrieben haben, sich in ihrem lokalen Umfeld positiv positionieren konnten, profitieren gerade in schwierigen Zeiten von ihren Anstrengungen. Das sind dann die rund 20 Prozent, die gemäss unse­ rem aktuellen Branchenbarometer eine posi­ tive Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2015 aufweisen.

die moderne Assistenz. Von einer eher pas­ siven Vorzimmerdame hat sich die moderne Assistenzkraft zur aktiven Gestalterin im Bü­ roalltag entwickelt: Sie übernimmt vielfältige Rollen und Verantwortungsbereiche, sie hält ihren Vorgesetzten den Rücken frei und leis­ tet den entscheidenden Beitrag dazu, dass im Unternehmen alles reibungslos funktioniert. PAPETERIE UND BÜRO verschenkt 100 Gratis­ eintritte an die Veranstaltung. Einfach ein Mail an newsletter@papeterie.ch mit dem Betreff «SOM-Gratiseintritt», und Sie erhal­ ten Ihre Tickets umgehend per Post. Beach­ ten Sie dazu auch den Beitrag in der Rubrik «Messen» auf Seite 30.

Swiss Office Management In wenigen Tagen startet die Swiss Office Ma­ nagement in Zürich, eine Informations-, Wei­ terbildungs- und Netzwerkveranstaltung für

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Klipp & Klar VSP-Mitglieder verteilen gratis Maky

Schwerpunkt 6

Neuer PR-Manager bei Durable Management Team der HP Schweiz GmbH ernannt Zertifizierte Lichtplaner TÜV® bei Maul Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat der Faber-Castell AG

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Schacht & Westerich: Insolvenzantrag gestellt HBS-Präsenz: Forum Bürowirtschaft tagt in Nürnberg Neuer Verkaufsleiter für den Schweizer Markt der Portucel-Soporcel-Gruppe

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Der längste Stift der Welt

Neuheiten 9

edding – Permanent Spray in vier neuen, trendigen Pastell-Tönen

Pen of the Year 2015: «Sanssouci, Potsdam»

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Schneider – Text­marker One Business

Schreiben ist Lifestyle

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Neue Produkte für den Papeteristen!

Macht Tippen doof?

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90 Jahre jung

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DerDieDas limitierte Exklusiv-Kollektionen 20

Einkauf

Urban- und Caffetteria-Kollektionen von Paperthinks

Lokaler Handel beliebt – Qualitätsversprechen besser kommunizieren 16

Die grosse Schreiblust an Ereignissen Classic 205 Amethyst – Faszinierendes Lila in matt transparent Porsche Design: P‘3140 Shake Pen neue Farben

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Panorama

Inside

Konsumverhalten: So ticken Smart Natives

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Bostitch – innovative Bürohelfer im klassischen Design

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Schweizer Lebensart mitten in Berlin

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Die Spiele des Jahres 2015

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Charmante Schnelldreher-Etiketten

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Obvita – integrativ, kompetent, fortschrittlich

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Billigere Bücher sorgen für Umsatzminus im Buchhandel

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Messen

BBK aktuell: Lehrabschlüsse im Rang

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Branchenbarometer erstes Halbjahr 2015

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Papeterie Brodmann Burgdorf: Mit Schirm, Charme und Schreibpapier! Verein historischer Kulturgüter der PBS-Branche wächst

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Termine

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Schluss mit lustig

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Im Jahre 2002 brachte das Haus Pentel den «EnerGel» mit seiner einzigartigen Liquid-Gel-Tinte auf den Markt, wel­ cher innert kürzester Zeit zum Bestseller wurde. Benutzer beschreiben den «EnerGel» so: «der schreibt so schön flott» und dem können wir nichts hinzufügen, ausser: Probieren Sie es selbst. Ausgestattet mit einer gum­ mierten Griffzone, fester Metallspitze, einem robusten Metallclip und mit der schnell trocknenden Tinte auch für Linkshänder sehr geeignet. Pentel EnerGel ist ein RECYCOLOGY-Produkt und mit 54% recycelten Materialen gefertigt. Erhältlich in 8 Schaft- und Schreibfarben:

Keynote-Speaker der Swiss Office Management 2015: Persönlichkeit stärken – selbstsicher und motiviert im Arbeitsalltag

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Big Buyer 2015

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ORNARIS Bern 2015: Wandel vollzogen 32 Auf zu neuen Wegen mit der Insights-X 35

Ihr Partner für die perfekte Organisation


VSP-Mitglieder verteilen gratis Maky Während vier Monaten erhalten die Mitglieder des Verbandes Schweizerischer Papeterien VSP und des Verbandes Schweizer Spielwa­ rendetaillisten VSSD die beliebte Kinder- und Jugendzeitschrift Maky gratis von der HugVerlag AG. Sie können Maky kostenlos an Ihre Kundschaft verteilen.

Leipzig war Frau Heiland für die Porsche AG in Stuttgart und die United Digital Group in Hamburg tätig. Daneben hat sie als freibe­ rufliche PR-Beraterin Firmen und Magazine betreut.

Die Zeitschrift erscheint monatlich in der Deutschschweiz in einer Auflage von 110 000 Exemplaren. Seit Januar 2015 ist die Her­ ausgeberin der Kinderzeitschrift Junior, die Hug-Verlag AG, auch neue Herausgeberin der Zeitschriften Maky (Deutschschweiz) und Rataplan (Romandie).

Frank Blockwitz ist seit 1999 bei HP in diver­ sen Management-Funktionen tätig. Die letz­ ten drei Jahre verantwortete er als Sales Di­ rector das Grosskundengeschäft innerhalb der Printing and Personal Systems Group. Frank Blockwitz ist verheiratet und hat zwei Kinder. Christopher Erz arbeitet seit 2004 für HP und hatte in dieser Zeit verschiedene lei­ tende Positionen inne. Seit Herbst 2012 war er als Country Category Manager Computing bei HP für das PC- und Tablet-Geschäft in der Schweiz verantwortlich. Christopher Erz ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Während Junior Kinder anspricht, richtet sich Maky an Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre. Somit sprechen Papeterien und Spielwarenge­ schäfte mit den Heften zur Kundenbindung aus dem Hug-Verlag eine noch breitere Ziel­ gruppe an.

Folgt auf Horst Bubenzer: Martina Heiland. Frank Blockwitz.

Management Team der HP Schweiz GmbH ernannt

Neuer PR-Manager bei Durable Martina Heiland (39) startete zum 1. August 2015 als PR-Manager bei Durable, Hersteller von Büroorganisationsmitteln, in Iserlohn. Sie wird die erfolgreiche PR-Arbeit von Horst Bubenzer nahtlos fortsetzen. Herr Bubenzer verabschiedete sich zum 31. Juli nach 25-jäh­ riger Tätigkeit für Durable in den wohlver­ dienten Ruhestand. Frau Heiland wird auch in Zukunft von Carde Höppe unterstützt. Nach ihrem Studium der Kommunikationsund Medienwissenschaften mit Schwerpunkt Public Relations und Abschluss an der Uni

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Die Hewlett-Packard Corporation teilt sich ab 1. November 2015 in zwei unabhängige Unternehmen auf. Die HP Schweiz GmbH bietet Drucker und PCs sowie die entspre­ chenden Lösungen und Dienstleistungen rund um den Arbeitsplatz an. Die HewlettPackard (Schweiz) GmbH fokussiert auf das Rechenzentrum und umfasst IT-Infrastruktur, Software und Dienstleistungen für Unterneh­ menskunden. Im Zuge der operativen Teilung der HewlettPackard Corporation ab 1. August 2015 steht nun das Country Management Team der HP Schweiz GmbH fest. Neben Managing Director Adrian Müller über­ nimmt Christopher Erz, Country General Ma­ nager Personal Systems, die Leitung des PCGeschäfts und Frank Blockwitz, Country Ge­ neral Manager Printing and Solutions, zeigt sich für das Drucker- und Lösungsgeschäft verantwortlich.

Christopher Erz.

Zertifizierte Lichtplaner TÜV® bei Maul Zwölf Mitarbeiter von Maul, darunter alle Gebietsverkaufsleiter, wurden im Juni zum Lichtplaner TÜV® ausgebildet und zertifi­ ziert. Ziel dieser anspruchsvollen Fortbildung


Klipp&Klar ist es, den Handel mit qualifizierter Beratung auf Basis von modernstem technologischem Wissen zu unterstützen. Neben Grundlagenwissen zum Thema Licht, z.B. im Bereich Technik und Recht oder biologischer Lichtwirkung, wurden Inhalte zum Bereich Fachplanung LED erarbeitet: Beleuchtungsstrategien in der praktischen Anwendung, Blendungsbewertung, Wartung von Beleuchtungsanlagen und Methoden der Effizienzbewertung waren nur einige der be­ sprochenen Punkte. Zusätzlich erörterten die Teilnehmer Anforderungen an Beleuchtungs­ systeme sowie Grundlagen der Planungsme­ thodik. Den Abschluss bildete eine schrift­ liche Prüfung, die alle Teilnehmer mit Erfolg abgeschlossen haben.

Zertifizierte Lichtplaner bei Maul. Verkaufsleiter Holger Schubert sieht grosse Vorteile in der weiteren Qualifizierung des Teams: «In den letzten Jahren haben wir uns zu einem wichtigen Ansprechpartner in Fra­ gen rund um die Beleuchtung des Arbeitsplat­ zes entwickelt. Die jetzige Zertifizierung un­ seres Vertriebsteams ist dabei die konsequen­ te Fortsetzung einer Offensiv-Strategie, die wir bereits 2009 mit der Produktion unserer LED-Leuchte MAULprimus begonnen haben. Mit dem Bereich Ergonomie wird Beleuchtung seltener assoziiert, stellt aber hier einen wichtigen und auch komplizierten Themen­ komplex dar. Unseren Händlern stellen wir dieses umfangreiche Lichtwissen kompakt in den Maul-Leuchtenschulungen zur Verfügung und geben ihnen Argumente mit auf den Weg für eine umfassende und richtige Kundenbe­ ratung.»

Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat der Faber-Castell AG Der Aufsichtsrat der Faber-Castell AG hat ei­ ne Erweiterung des Vorstandes um zwei neue Vorstandsmitglieder beschlossen. Neben dem

Vorstandsvorsitzenden Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell und dem Finanzvorstand Thomas Dippold werden Rolf Schifferens und Dr. Hans-Kurt von Werder ab 1. Oktober 2015 dem Vorstand angehören. Rolf Schifferens, der bereits seit 2001 im Un­ ternehmen tätig und derzeit Geschäftsführer der A.W. Faber-Castell Vertrieb GmbH und Mitglied des Group Board of Management der Faber-Castell-Gruppe ist, wird im Vorstand für die Region Europa verantwortlich sein. Dr. Hans-Kurt von Werder ist seit 1. März 2014 als Chief Technical Officer tätig und ebenfalls Mitglied im Group Board of Manage­ ment der Faber-Castell-Gruppe. Im Vorstand wird er das neu geschaffene Ressort Technik verantworten. Die Hauptversammlung hat am 24. Juli 2015 Gerhard Berssenbrügge, Dr. Hans-Peter Bin­ der, Prof. Dr. Mark K. Binz und Detlef Spigiel erneut in den Aufsichtsrat der Faber-Castell AG berufen. Unverändert werden die Arbeit­ nehmer im Aufsichtsrat durch Annick Prignitz und Stefan Hübner vertreten sein. In der anschliessenden konstituierenden Sit­ zung hat der Aufsichtsrat Gerhard Berssen­ brügge zu seinem Vorsitzenden und Prof. Dr. Mark K. Binz zu seinem Stellvertreter gewählt.

Laut Insolvenzverwalter sollen alle Standor­ te sowie die 79 Mitarbeiter gehalten werden. Die Beschäftigten erhalten nun für drei Mo­ nate Insolvenzgeld, danach kann Thies den Laden weiterführen, sofern er in der Lage bleibt, die Mitarbeiter weiter zu bezahlen. Laut Hamburger Abendblatt ist Thies zuver­ sichtlich. Je mehr Kunden dem Unternehmen die Treue hielten, desto eher könnte eine Rettung möglich sein. Der Insolvenzverwal­ ter profitiert zudem davon, dass spätestens im November oder Dezember die Hamburger und auch Touristen ihre Weihnachtseinkäufe tätigen werden. Der derzeitige Inhaber von Schacht & Wes­ terich, Thomas Rasehorn, hat in den vergan­ genen Jahren zahlreiche Umwälzungen mit­ erlebt. So hatte er beispielsweise stark unter der Digitalisierung des Alltags zu leiden. Auch wegen des hohen Verkehrsaufkommens ersparten sich zudem zahlreiche Kunden den Weg in die Stadt. Rasehorn fehlten deshalb auch Einnahmen, die er nicht hatte, um schon jetzt Artikel für das kommende Weih­ nachtsgeschäft zu ordern. Eine Mitarbeiterin in der Filiale im Hanseviertel ist dennoch hoffnungsvoll. «Wir werden auch die nächs­ ten Jahrzehnte überstehen», so Rasehorn.

Thomas Rasehorn. Neu im Vorstand von Faber-Castell AG: Rolf Schifferens.

Schacht & Westerich: Insolvenzantrag gestellt Das traditionsreiche Hamburger Unternehmen Schacht & Westerich hat Insolvenz angemel­ det. Alle sechs Standorte, zwei in Bremen und vier in Hamburg inklusive des Haupthauses im Hanseviertel, sind betroffen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannte das Gericht den Hamburger Rechtsanwalt Tjark Thies.

HBS-Präsenz: Forum Bürowirtschaft tagt in Nürnberg Der Deutsche Handelsverband Bürowirtschaft und Schreibwaren (HBS) wird auf allen Mes­ sen wie pbsKompakt, Insights-X und Paper­ world präsent sein, die sich mit PBS-Themen befassen, wie Geschäftsführer Thomas Groth­ kopp bestätigt. Der HBS ist dort, wo seine Händler sind, lautet das Credo des Präsidenten Micha­ el Ruhnau. Es ist zugleich das Ergebnis der ›››

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››› Gespräche mit dem Beiratsvorsitzenden und dem Geschäftsführer der Grosshändlerkoope­ ration InterES. Zur Messe pbsKompakt in Ful­ da wird der HBS nicht nur am 30. September seine mit Spannung erwartete Sitzung mit dem PBS-Funktionsgrosshandel durchführen, sondern am 1. Oktober auch mit einem Infor­ mationsstand auf der Messe selbst vertreten sein. Geschäftsführer Thomas Grothkopp wird dort die Gespräche persönlich führen. «Uns ist dieser Kontakt mit dem Grosshandel be­ sonders wichtig, weil wir gemeinsam mit den InterES-Verantwortlichen herausgearbeitet haben, dass die Grosshandelsarbeit inner­ halb des HBS den geänderten Bedingungen der Branche angepasst werden muss», erläu­ tert Grothkopp. Eine Beteiligung an der Messe Insights-X wur­ de innerhalb der Verbandes und des Forums Bürowirtschaft zunächst kontrovers disku­ tiert. Doch mittlerweile hat sich die Erkennt­ nis durchgesetzt, dass der HBS mit beiden internationalen PBS-Messen, der Insights-X vom 8. bis 11. Oktober 2015 in Nürnberg und – wie schon in der Vergangenheit – der Pa­ perworld vom 30. Januar bis 2. Februar 2016 in Frankfurt, kooperieren wird. Die diesjähri­ ge Arbeitstagung des Forums Bürowirtschaft wird daher am 9. Oktober vormittags in Nürn­

berg stattfinden, bevor nachmittags der HBS Partner des offenen Arena-Programm ist. «Ich freue mich, dass ich von allen Indus­ triemitgliedern im Forum Bürowirtschaft, die ich auf der Frühjahrstagung unseres Indus­ trieverbandes gesprochen habe, ihre Zustim­ mung erhielt», unterstreicht Peter Friedrich als Sprecher des Ausschusses Forum Bürowirt­ schaft diese Entscheidung, «das Forum muss dort sein, wo seine Mitglieder sind, im Zwei­ felsfall in Nürnberg und in Frankfurt.» Diese Auffassung respektiert auch Wolfgang Möbus, auch wenn die InterES einen etwas anderen Weg gehe. «Wir wissen, dass sich ein Verband des Handels in dieser Frage anders aufstellen muss als eine Verbundgruppe wie die InterES, die selbst Messeveranstalter ist», so Möbus in seinem Statement gegenüber dem Verband.

Neuer Verkaufsleiter für den Schweizer Markt der PortucelSoporcel-Gruppe Seit dem 1. Juli 2015 ist Thomas Peterhans als Verkaufsleiter Schweiz für den portugie­ sischen Papierhersteller Portucel Soporcel unterwegs. Nach acht Jahren als Product Manager bei Antalis übernahm er die euro­ paweite Verantwortung bei der Papierfabrik Zwingen. Die letzten Jahre war Thomas Pe­ terhans als Key Account Manager im Schwei­ zer und im Deutschen Markt tätig. In dieser Zeit verkaufte er Papiere aus verschiedenen europäischen Fabriken der Myllykoski-Gruppe. Nach einer zweijährigen Tätigkeit in einer anderen Branche ist Thomas Peterhans nun wieder zurück in der Papierindustrie.

Verkaufsleiter Schweiz bei der Portucel Soporcel Gruppe: Thomas Peterhans.

HBS-Geschäftsführer Thomas Grothkopp.

News

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Branchentermine

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Schreibkultur, Glückwunschkarten

Schwerpunkt

Der längste Stift der Welt Mit 459,97 Metern holte sich das Nürnberger Unternehmen Staedtler den Titel für den längsten Buntstift der Welt. Ermöglicht wurde der Rekord durch den Einsatz des einzigartigen Wopex Materials und des innovativen Herstellungsverfahrens. Der neue Weltrekordhalter ist 459,97 Meter lang, orange-schwarz gestreift und aus Wo­ pex. Mit dem ambitionierten Ziel, den mit 323,51 Meter bestehenden Längenrekord ei­ nes Stiftes um mehr als 50 Meter zu toppen, fanden sich Staedtler-Mitarbeiter, Offizielle und geladene Gäste Anfang August auf dem Gelände des Staedtler-Headquarters in Nürn­ berg ein. Offizieller Guinness World Record Um Punkt 10.30 Uhr fiel der Startschuss für den Rekordversuch. 110 Mitarbeiter arbeite­ ten an der Entstehung des 459,97 Meter lan­ gen Buntstiftes, der mittels des sogenannten Co-Extrusionsverfahrens aus dem von Staedt­ ler-entwickelten Wopex-Material geschaffen wurde. Zentimeter um Zentimeter wuchs der Noriscolour-Farbstift, angefertigt aus drei unter­ schiedlichen Granulaten, die unter anderem zu einem grossen Teil aus Holz bestehen. Am Ende stand der 459,97-Meter-Noris-colour und der Weltrekord wurde regelkonform von einem offiziellen Mitarbeiter der Guinness World Records Company abgenommen. «Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Mate­ rialinnovation den bestehenden Weltrekord einstellen konnten und wir sind sehr stolz auf unsere Mitarbeiter, die diesen Weltrekord erst möglich gemacht haben», so Erna Müller, Head of Corporate Communications bei Sta­ edtler. «Insgesamt war es ein rundum gelun­ gener, bunter Tag mit Spiel und Spass für alle Anwesenden und einem unvergleichlichen Ergebnis: unserem Weltrekord!» Der längste Stift der Welt erhält auch nach seinem gros­ sen Tag eine Aufgabe: Im Anschluss an den erfolgreich absolvierten Weltrekord wird der Stift an Studenten der Kunstpädagogik über­ geben mit dem Ziel, daraus ein Kunstwerk für

die Nachwelt zu fertigen, und so den Rekord­ stift für die Ewigkeit zu konservieren.

colour durch die Schwere des Materials sehr komfortabel und angenehm in der Hand.

Rekordverdächtiger Werkstoff Nicht nur die Länge des Noris colour ist re­ kordverdächtig, auch das darin verwendete Material ist einzigartig. Stifte aus Wopex entstehen, anders als traditionelle Bleiund Buntstifte, nicht durch das Verleimen von Holzplatten und in mehreren Schritten. Blei- und Buntstifte aus Wopex entstehen in einem Guss. Drei verschiedene Granula­ te, je eines für die Oberfläche, den Körper und die Mine des Stiftes, werden bei hohen Temperaturen eingeschmolzen und durch das sogenannte Co-Extrusionsverfahren in einer eigens von Staedtler entwickelten Maschine zu einem Stiftstrang gepresst. Das Besondere am Herstellungsverfahren in Kombination mit dem innovativen Material: Die Mine ist da­ durch besonders bruchfest und gleitet leich­ ter über das Papier. Zudem liegt der Noris

Über Staedtler Staedtler ist eines der ältesten Industrieun­ ternehmen Deutschlands und zählt zu den weltweit führenden Herstellern und Anbie­ tern von Schreib-, Mal-, Zeichen- und Kreativ­ produkten. Als internationales Unternehmen mit hoher Exportquote beschäftigt Staedtler weltweit über 2000 Mitarbeiter, davon mehr als 1200 in Deutschland. Die Herkunft spielt bei dem Traditionsunternehmen eine grosse Rolle, und so werden nahezu 80 % der Pro­ dukte in Deutschland produziert. Damit ist Staedtler der grösste Hersteller für holzge­ fasste Stifte, Folienstifte, Radierer, Feinmi­ nen und Modelliermassen in Europa und stolz auf seine lange Produktionstradition «Made in Germany». In der Schweiz wird die Marke exklusiv durch die Firma Office Factory in La­ chen vertreten.

Der Weltrekord ist geschafft! Der Noris colour von Staedtler ist mit 459,97 Metern der längste Stift der Welt!

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Pen of the Year 2015: «Sanssouci, Potsdam» Die faszinierende Architektur des Neuen Palais von Sanssouci, erbaut nach Plänen von Friedrich II., war Inspiration für die neue limitierte Edition «Pen of the Year» von Faber-Castell. Die Sonderedition kombiniert eine 24-KaratVergoldung mit grünem Serpentin und einem seltenen Chrysopras, der Lieblingsnaturstein Friedrichs des Grossen. Chrysoprase werden schon seit vielen Jahren nicht mehr geför­ dert; sie sind nur noch auf dem Markt für an­ tike Steine erhältlich.

Pen of the Year 2015 von Faber-Castell. Von Meisterhand gefertigt Die Kreation des Pen of the Year stellt höchs­ te Anforderungen an die Fertigungskunst. Für die neueste Edition wurde die Edelsteinma­ nufaktur Herbert Stephan gewonnen. Dort wird die Tradition der Idar Obersteiner Edel­ steinschleiferei fortgeführt, die im 15. Jahr­ hundert entstand und bis heute Weltruf ge­ niesst. Ihr unvergleichliches Können stellen die Meister der Manufaktur am diesjährigen Pen of the Year eindrucksvoll unter Beweis: Den platinierten Schaft und die Kappe des Pen of the Year zieren vier grüne, schlesische Serpentine und ein russischer Rauchquarz – beide von Hand geschliffen und poliert.

In der Sonderedition erscheinen 150 Füllfe­ derhalter und 30 Tintenroller. Der platinierte Füllfederhalter ist auf 1000 Exemplare limi­ tiert, der Tintenroller auf 300 Exemplare. Je­ des Schreibgerät ist einzeln nummeriert und wird in einer tiefschwarzen, hochglänzend polierten Holzschatulle aufbewahrt. Ein Zer­ tifikat mit der persönlichen Unterschrift des Manufakteurs Herbert Stephan attestiert die Echtheit der verwendeten Natursteine. Die Holzschatulle kann auch als Sammlerkassette genutzt werden, da eine zweite Einlage Platz für weitere sechs Schreibgeräte bietet. Retrospektive: Friedrich II. auf dem Gipfel des Ruhmes Friedrich II., später der Grosse genannt (1712–1786), König von Preussen und Kur­ fürst von Brandenburg, betritt 1740 die euro­ päische Bühne. Er gilt als einer der ausserge­

Eine der wertvollsten Quarzvarianten: der Chrysoprase. wöhnlichsten Herrschergestalten der damali­ gen Epoche, denn er ist Philosoph, Künstler, Musiker, Stratege, Gesetzgeber und aufge­ klärter Monarch zugleich. In dem kühl seine Interessen verfolgenden Herrscher steckt ein «bel esprit» mit erstaunlichen Talenten – so gestaltet er z.B. seine Privatgemächer bis ins Detail nach eigenem Geschmack, fertigt Grundrissskizzen für Sanssouci an und be­ gründet das friderizianische Rokoko.

«Die neue Edition des Pen of the Year stellt diese ‹Säulen der Geschichte› und die Faszination in den Mittelpunkt.»

Nach dem Siebenjährigen Krieg und dem Sieg über die mächtige Habsburger Monarchie ge­ hört das grosse, einflussreiche Schlesien zu Preussen. Friedrich wird als militärisches Ge­ nie bejubelt und erhält den Beinamen «der Grosse». Zum Zeichen seines Sieges lässt er sein grösstes und anspruchsvollstes Bauwerk errichten: das Neue Palais von Sanssouci. Prächtige Festsäle, fürstlich ausgestattete Appartements – alles ist darauf abgestimmt, dass Gäste aus dem deutschen und europäi­ schen Hochadel hier glanzvoll feiern können.

Verschwenderische Pracht im Innern des Palais Sanssouci.

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Den diesjährigen Pen of the Year widmet Faber-Castell Friedrich dem Grossen.

Prachtvolle Natursteine Eine besondere Rolle spielen wertvolle deko­ rative Natursteine, über die Preussen mit der Eroberung von Schlesien in reichem Masse verfügt: Wandverkleidungen aus verschie­ denfarbigem Marmor, Fussböden mit Jaspis, Amethyst und Serpentin ausgelegt – die In­ nenräume des Neuen Palais suchen in Europa ihresgleichen! Ein Hoheitsrecht sichert dem Monarchen alle wertvollen Steine, insbeson­


Schreibkultur, Glückwunschkarten

Schwerpunkt

dere Chrysoprase: Diese Steine mit smaragd­ grüner bis apfelgrüner Färbung gelten als wertvollste Quarzvarietät. Im Neuen Palais findet das königliche Interesse seinen voll­ endeten Ausdruck. Der Prunkbau übertrifft in der Vielfalt der verwendeten Natursteine alle anderen friderizianischen Schlösser. Säulen der Geschichte – Die Edition Pen of the Year Die Graf-von-Faber-Castell-Collection hat sich bei Liebhabern hochwertiger Schreibkul­ tur aufgrund besonderer handwerklicher Ver­ arbeitung und ausgesuchter Materialien eine Ausnahmestellung erobert. Glanzlicht der Collection ist seit 2003 die luxuriöse Edition Pen of the Year. Die exklusiven Schreibgeräte erscheinen in limitierter Auflage und setzen edle Materialien aufwendig in Szene. Die In­ szenierungen sind durch epochemachende Werke grosser Gestalter und Persönlichkeiten inspiriert.

Palais Sanssouci in Potsdam.

Die neue Edition des Pen of the Year stellt diese «Säulen der Geschichte» und die Faszi­ nation in den Mittelpunkt, die bis zum heu­

tigen Tag von ihnen ausgeht. Den Auftakt bildete 2014 der Pen of the Year «Kathari­ nenpalast» – eine Hommage an Katharina die

Grosse. In diesem Jahr folgt ihr mit Friedrich II. ein nicht minder grosser Zeitgenosse. zvg

Schreiben ist Lifestyle Cardnights.ch gastierte mit seinen Schreibworkshops während drei Wochen vom 28.5. – 19.6.2015 im Kulturlokal «Zweiraum» in Bern. Das Angebot reichte von «Liebesbotschaften im Digitalzeitalter» über «Coole Karten schreiben für Kids» bis zu «Kurzgeschichten zum Verschenken». Die durchgeführten Veranstaltungen erfreuten sich grosser Beliebtheit und brachten Jung und Alt das Thema «freudvolles und kreatives Schreiben» näher. 400 Schreibbegeisterte nahmen zudem am Elfchen-Wettbewerb zum Thema «Feriengrüs­ se» teil (dabei handelt es sich um ein Kurzge­ dicht in elf Worten). Die jüngste Teilnehmerin ist zehn, die älteste 89 Jahre alt. Einige ka­ men richtig in Fahrt, d.h. bis zu 17 Elfchen pro Person wurden eingeschickt. Auch Beiträ­ ge aus Malaysia waren dabei. Die vierköpfige Jury – aus Vertretern der Medien, der Post als Patronatspartner und einem Schriftsteller – erkor die elf GewinnerInnen.

Im Rahmen einer kleinen Feier erhielten sie einen Schreiber von Faber-Castell, ein Lanybook von Biella, Karten von ABC und ein Schreibpapierset von Elco oder Artoz. Das Jury-Mitglied Godi Huber verzauberte das Publikum mit seinen selbst verfassten Kurz­ geschichten. Mit dem bisher grössten Projekt von cardnights.ch ist ein weiterer wichtiger Beitrag gelungen, dass wieder mehr mit Freu­ de geschrieben und dadurch Wertschätzung und Aufmerksamkeit vermittelt wird.

Über Cardnights Schreiben ist zum Privileg geworden, und persönliche Worte berühren. Mit einer originellen Karte erreichen Sie oft mehr als mit elektronischen Newslettern oder Mailings. Der Verein Cardnights.ch leistet seit 2008 einen wesentlichen Beitrag dazu, dass mit mehr Freude geschrieben wird. Dadurch werden Aufmerksamkeit und Wertschät­ zung wirkungsvoller vermittelt. In Schreibwerkstätten lernen Menschen, wie sie Worte zum Klingen und Texte zum Glänzen bringen. Sie erfahren, wie sie sich besser ausdrücken und sich und anderen eine Freude machen können. Unter dem Motto Lifestyle Schreiben or­ ganisiert Cardnights themenspezifische Workshops. Diese dauern zwischen 90 Minuten und einem Tag und richten sich an Profis, Private, Pensionierte und Schul­ klassen.

Schreiben ist Lifestyle: gut besuchte Schreibworkshops von Cardnights.

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Macht Tippen doof? Auch wenn Computerfans die Vorzüge des Digitalen loben – Neurowissenschaftler warnen: Die Abkehr von der Handschrift könnte die Lese- und Lernfähigkeit beeinträchtigen. Universität. Mit der Tastatur arbeite das Kind nicht in derselben Art und Weise. Statt einen Buchstaben nach seinem visuellen Gedächtnis gemäss seinen feinmotorischen Fähigkeiten zu zeichnen, drückt es eine Taste – ein Bewe­ gungsablauf, der unabhängig vom Buchstaben immer identisch verläuft. Zudem sind die grafi­ schen Möglichkeiten begrenzt: Mit dem Compu­ ter kann man weder rückwärts schreiben, noch Ränder überschreiten, Schriften überlagern oder deformieren; man kann das Papier nicht ausschneiden, zerknüllen und zerreissen – kurzum –, sich dessen Dreidimensionalität frei bedienen. Auch mit dem fertigen Text enden die Unterschiede nicht: Der Computer liefert nur das Endresultat, Stift und Papier hingegen spiegeln sichtbar den langen Arbeitsprozess mit all seinen Korrekturphasen wider. Die amerikanische Journalistin Anne Trubek beschwört in einem Artikel die Vorzüge des Computerschreibens, ja, des «kognitiven Auto­ matismus», der es möglich mache, so schnell wie möglich zu denken, befreit von Schreib­ zwängen, die uns gerne mal mitten im Entste­ hungsprozess den Faden verlieren lassen.

«Die Handschrift erfordert eine komplexe Gestik, die gleichzeitig sensorische, motorische und kognitive Impulse setzt.» Zweifelsohne haben Sie in den letzten Tagen eine Einkaufsliste notiert, ein Post-it für Ihren Kollegen geschrieben, das Hausaufgabenheft Ihres Kindes korrigiert oder bei einem Meeting schnell ein paar Notizen hingekritzelt. Aber Hand aufs Herz: Wann haben Sie das letzte Mal einen längeren Brief per Hand geschrieben? Eines ist sicher: Die neuen digitalen Möglich­ keiten erlauben uns gerade im Berufsleben, Texte mit einer derartigen Geschwindigkeit zu produzieren, dass sie die Handschrift mehr und mehr ersetzen. Die USA haben daraus bereits Konsequenzen gezogen und die sogenannte Schreibschrift aus dem staatenübergreifenden Lehrplan, dem Common Core Curriculum Stan­ dards, verbannt. Verpflichtend für amerikani­ sche Schüler ist seit 2013 die Benutzung der Tastatur sowie das Erlernen der vereinfachten Druckschrift. Seither tobt in den Staaten ein Glaubenskrieg. Die Los Angeles Times pries diese Reform als einen entscheidenden Fort­ schritt und hält das Festhalten an der ge­

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schwungenen Schreibschrift für eine roman­ tische Verklärung. Die Druckschrift sei klarer und besser lesbar und für viele ebenso schnell zu schreiben wie die traditionelle. Dagegen be­ harrt der Bundesstaat Indiana beispielsweise auf der Lehre der Schreibschrift, sonst könne bald niemand mehr die Grusskarten der Gross­ eltern lesen oder den Originaltext der Unab­ hängigkeitserklärung. Tastatur versus Stift Es spielt doch eigentlich keine Rolle – so sollte man meinen –, welches Werkzeug der Mensch zum Schreiben benutzt – Hauptsache die Qua­ lität des Textes stimmt. Die Experten jedoch sind anderer Meinung, denn Stift und Tastatur aktivieren unterschiedliche kognitive Muster. «Die Handschrift erfordert eine komplexe Ges­ tik, die gleichzeitig sensorische, motorische und kognitive Impulse setzt», erklärt Edouard Gentaz, wissenschaftlicher Leiter der französi­ schen Forschungsorganisation CNRS und Ent­ wicklungspsychologie-Professor an der Genfer

Einige Experten der Neurowissenschaftler sind hingegen skeptisch. Sie schätzen, dass die Ab­ kehr von der Handschrift Folgen im Hinblick auf die Leselernfähigkeit haben wird. Marieke Longschamp und Jean-Luc Velay, zwei NeuroWissenschaftler des CNRS und der Universität Aix-Marseille, haben in einer Studie mit Dreibis Fünf-Jährigen nachgewiesen, dass Kinder, die Buchstaben nachzeichnen, diese besser und schneller wiedererkennen als die Vergleichs­ gruppe, die beim Erlernen von Buchstaben aus­ schliesslich die Tastatur benutzte. Dasselbe Er­ gebnis ergab eine Studie mit Erwachsenen, die bengalische oder tamilische Schriftzeichen er­ lernen sollten. Wissenschaftler Edouard Gentaz spricht von einem «körperlichen Gedächtnis». Die Idee des Sich-Erinnerns durch Bewegung hat im Übrigen auch die Pädagogik von Maria Montessori stark beeinflusst. Manche Wissenschaftler gehen sogar noch einen Schritt weiter. Sie gehen davon aus, dass nicht nur die Lesefähigkeit lei­


Schreibkultur, Glückwunschkarten

det, sondern auch die Lernfähigkeit. Die Amerikaner Pam Mueller und Daniel Op­ penheimer untersuchten eine Gruppe von 300 Studenten der Universität Princeton und der Universität von Kalifornien und stellten fest, dass diejenigen Studenten, die handschriftliche Notizen während den Vorlesungen machten, leichter auf komple­ xe Fragenstellungen zum Stoff antworten konnten als diejenigen, die einen Compu­ ter zum Mitschreiben benutzten. Die Wis­ senschaftler haben darauf eine einfache Antwort: In der manuellen Mitschrift wird der Stoff bereits gedanklich verarbeitet, schliesslich muss der Text von Beginn an sinnvoll zusammengefasst werden. Die Tas­ tatur-Benutzer dagegen neigten dazu, viel

Schwerpunkt

mitzutippen und wörtliche Transkriptionen abzufassen, was eine reflektierte Kopfar­ beit verhindert. Dennoch sind Wissenschaftler vorsichtig, aus diesen ersten Erkenntnissen allgemeingültige Rückschlüsse zu ziehen: «Es gibt derzeit noch keine Studie, die eindeutig beweist, dass die Benutzung von Stift oder Tastatur unser Text­ verständnis oder unsere Denkstrukturen verän­ dert» so Edouard Gentaz. Trotz der Omniprä­ senz des Computers glaubt er jedoch nicht an ein Verschwinden der Handschrift. Er hält die Tastatur des Computers für ein Übergangsphä­ nomen: «Touch-Screen und Stylus werden der Gestik ein Revival bescheren.» Das Handge­ schriebene und -gezeichnete, so die Wissen­

schaftler des CNRS, sei im Übrigen gegenwärti­ ger, als vielen bewusst ist. Grafikdesign, Illus­ trationen und Kalligrafie sind angesagter denn je. Auch die zweistelligen Umsatzsteigerungen im Bereich Art & Graphic bei Faber-Castell spre­ chen eine deutliche Sprache und zeugen von der wachsenden Begeisterung der Menschen, Individuelles von Hand zu produzieren. Viel­ leicht liegt das einfach daran, dass das manuell Gefertigte der drögen Tastatur etwas entgegen­ zusetzen hat. Wie das? Das Manuelle erreicht uns auf emotionaler statt auf sachlicher Ebene: Es kommuniziert mit Charme, Persönlichkeit und beabsichtigter Imperfektion. nach Anne Chemin aus der Hauszeitung von Faber-Castell

888 Infinite von Caran d’Ache Die neue Kollektion 888 Infinite, erhältlich als Kugelschreiber oder Minenhalter, verbindet Schreibvergnügen mit Fachkompetenz für Farben. Ob lebhaft und ausdrucksstark oder tiefgründig und subtil: Es steht eine reichhaltige Farbpalette zur Verfügung. Schreibgeräte von Caran d’Ache sorgt er für eine perfekte Griffigkeit. Der 888 Infinite ist mit der neuen SwissRide-Patrone ausgestat­ tet, die über extrem gute Fliesseigenschaften verfügt. Datenblatt Design: Der 888 Infinite wird mit einem klassi­ schen Sortiment in elf Farben angeboten. Der Kugelschreiber greift mit seiner Silhouette die charakteristische sechseckige Form der Schreib­ geräte von Caran d’Ache auf. Der Körper besteht aus Kunststoff, Verzierungen und Spitze sind aus vernickeltem und verchromtem Metall. Auswahl: Der Minenhalter 888 Infinite wird auch in einer Version mit versenkbarer Mine, Radiergummi und in die Rückseite integrier­ tem Reservoir für 0,7-mm-Minen angeboten. Komfort: Der Kugelschreiber 888 Infinite ist mit einer SwissRide-Patrone ausgestattet, die in den Genfer Werkstätten von Caran d’Ache entwickelt und hergestellt wird. Ne­ ben Leichtigkeit und guten Fliesseigenschaf­ ten garantiert sie dem Nutzer auch einen unbeschreiblichen Schreibkomfort.

Der 888 Infinite ist der ideale Alltagsbeglei­ ter und stets zur Hand. Ob in einem Mäpp­ chen oder auf dem Schreibtisch, er ist in je­ der Situation das passende Schreibgerät. Die Kollektion 888 Infinite sorgt dank seiner elf Farben und der neuen SwissRide-Patrone für echtes Schreibvergnügen.

Für dieses Farbspektrum profitiert Caran d’Ache von seiner langen Erfahrung mit Far­ ben, die das Unternehmen seit 100 Jahren am Sitz der Unternehmung in Genf erworben hat. Der 888 Infinite zeichnet sich durch sein schlichtes, modernes und kühnes Design aus. Mit der typischen sechseckigen Form der

Qualität: Wie alle Schreibgeräte von Caran d’Ache wird auch der 888 Infinite vollständig in der Fabrik in Genf hergestellt. Farben: Im Basisangebot wird das Sortiment des 888 Infinite in elf Farbtönen angeboten. Als Sonderanfertigung stehen insgesamt 120 verschiedene Farben zur Verfügung. zvg

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90 Jahre jung Dieses Jahr feiert die Hans Buff & Co. AG in Balgach bereits ihr 90-Jahre-Jubiläum. Was vor vielen Jahren als Stickerei-Betrieb begann, ist heute ein renommiertes Papeteriewaren-Handelsunternehmen. Vom traditionellen Glückwunschkarten-Produzenten zum modernen Karten-/Kalender-Grosshändler und Verlag.

Im Jahre 2009 baute Hans Buff & Co. AG das Gebäude der ehemaligen Rohner Textil AG um und vergrösserte dadurch ihre Lager und auch die Büroräumlichkeiten erheblich. Ebenfalls war nun genügend Platz für Sitzungen und Schulungen für die ganze Belegschaft vor­ handen. Die gesamte Fläche des Grundstücks an der Gerbestrasse 8 beträgt 4900 m2, wovon 2800 m2 als Betriebsfläche genutzt werden. Zusätzlich besitzt die Hans Buff & Co. AG im

ersten Obergeschoss des Hauses 3 Räume mit insgesamt 114 m2. Bei Hans Buff & Co. AG sind insgesamt 50 Personen angestellt. Das Sortiment umfasst über 12 000 Artikel. B&Co. AG heute Die Firma wird heute von Giovi Meni geleitet. Er hat vor mehr als 23 Jahren im Aussendienst seine Tätigkeit in der Firma Hans Buff & Co. AG begonnen und führt das Unternehmen

Der neue Standort der B&Co. AG an der Gerbestrasse 8 in Rheineck.

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weiterhin wie ein Familienbetrieb. Dazu Giovi Meni: «Hier werden Harmonie sowie Fairness mit Kunden und Lieferanten gross geschrie­ ben. Wir bauen eine Vertrauensposition auf und vertiefen diese durch Zuverlässigkeit und Fleiss. Unser Ziel ist es, den Kunden und End­ verbrauchern Freude an unseren Produkten zu vermitteln.» Das Hauptmerkmal der B&Co. AG liegt bei der grossen Vielfalt an Glückwunschkarten. Dazu zählen exklusive Serien sowie auch diverse

Seit Jahren ein Renner: die «Kässeli».


Schwerpunkt

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Rund 50 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind für die Buff & Co. AG tätig. Eigenproduktionen. Auch Jahresplaner sind Artikel, die nie aus der Mode kommen. Die farbenprächtigen Kalender werden vom Mut­ terhaus «Korsch Verlag» bezogen, ergänzt mit Eigenproduktion von Schweiz-Kalendern und -Agenden. Dieses Jahr wurde zusätzlich der Geschäftsbereich «Kalender» des Kuratli Kalenderverlags übernommen. Das Sortiment wird stetig vergrössert und erweitert. Eine besondere Stärke ist der Bereich «Geschenk­ artikel». Dort stechen besonders die Sparkas­ sen, hauptsächlich Sparschweine, hervor, mit

denen sich die Firma in den letzten Jahren einen Namen gemacht hat.

baccara

«Unser Ziel ist es, den Kunden und Endverbrauchern Freude an unseren Produkten zu vermitteln.» Auch nach 90 Jahren bleibt das Unternehmen flexibel, reaktionsschnell und innovativ.

orange

Mit modernsten Technologien in der Auftrags­ abwicklung bleibt man am Puls der Zeit.

kiwi

Elf Aussendienstmitarbeiter und -Mitarbeiterinnen bedienen die Kunden in der ganzen Schweiz. Darunter auch Geschäftsführer Giovi Meni (2. von links).

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Lokaler Handel beliebt – Qualitätsversprechen besser kommunizieren Eine Studie von IFH Köln zeigt: Der inhabergeführte lokale Einzelhandel kann bei den Konsumenten vor allem mit persönlichem Service und kompetenter Beratung punkten. Das Qualitätsversprechen der Händler vor Ort muss über lokale Marktplätze auch in den Online-Kanal übertragen werden. Die Studie dürfte in ihren zentralen Aussagen auch auf die Schweiz zutreffen.

Bettina Seul, Leiterin Research Experts am IFH Köln. Der inhabergeführte Einzelhandel ist in Deutschland grundsätzlich beliebt. Rund drei Viertel der Konsumenten kaufen gerne bei inhabergeführten lokalen Händlern ein – vor allem Männer stehen auf den Einkauf vor Ort. Wenn Qualität und Service stimmen, sind die Deutschen dabei durchaus auch bereit, einen höheren Preis in Kauf zu nehmen. Das zeigt eine Untersuchung des IFH Köln, die die Ein­ stellung deutscher Verbraucher zum lokalen Fachhandel und ihre Erwartungen an lokale Marktplätze in den Blick nimmt.

werden. Dies haben auch die Händler selbst erkannt. So werden aktuell zahlreiche Ini­ tiativen gegründet, in denen sich lokale in­ habergeführte Einzelhändler gemeinsam en­ gagieren. Ein Beispiel ist die Initiative «Buy Local». Bei den Konsumenten kommt das an: So wird «Buy Local» von den Befragten mit deutlicher Mehrheit gut bewertet. Positiv wahrgenommen wird insbesondere die Kom­ munikation der Einkaufsmehrwerte wie Qua­ lität, Kompetenz und Service.

Persönlich, zuverlässig, kompetent – Stärken deutlich kommunizieren Insgesamt herrscht in der deutschen Bevöl­ kerung ein positives Bild des lokalen, inha­ bergeführten Handels. Dieser wird persön­ lich, zuverlässig und kompetent wahrgenom­ men. Er ist aus Konsumentensicht wichtig für lebendige Innenstädte und weist eine hohe Serviceorientierung auf. Schwächen sehen die Deutschen in kleineren und beschränkten Sortimenten sowie hohen Preisen.

inhabergeführten lokalen Einzelhandel unumgänglich.»

Die Stärken des inhabergeführten Einzelhan­ dels müssen in einer zunehmenden Wettbe­ werbssituation aber deutlich kommuniziert

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«Online-Präsenz ist auch für den Die Studie zeigt, womit stationäre inhaber­ geführte Betriebe punkten können: mit per­ sönlichem Kundenkontakt, kompetenten Mit­ arbeitern, Qualität von Ware und Sortiment sowie Einkaufserlebnis. Wer bei Buy Local mitmachen will, muss bestimmte Qualitäts­ kriterien erfüllen. Damit bietet er seinen Kunden nicht nur genau das, was ihnen wich­ tig ist. Als Teil der öffentlichkeitswirksamen Kampagne kommuniziert er diese Vorzüge auch aktiv. Richtig unterwegs also – und jetzt auch wissenschaftlich bestätigt.

Fachkompetenz und Service auch online zeigen Über alle Produktgruppen hinweg spielt eine hohe Produktqualität und die Fachkompetenz des Personals die wichtigste Rolle bei der Händlerwahl. «Die Konsumenten sind mittler­ weile mehrheitlich selektive Online-Shopper, die nicht nur mal online, mal offline einkau­ fen, sondern auch im Kaufprozess die Kanäle wechseln. Um diese Zielgruppe bereits wäh­ rend des Informationsprozesses auf sich auf­ merksam machen zu können, ist eine OnlinePräsenz auch für den inhabergeführten lokalen Einzelhandel unumgänglich», betont Bettina Seul, Leiterin Research Experts am IFH Köln. Das bestätigt auch die Befragung: Neun von zehn Konsumenten erwarten von «Buy Local» eine Website – jeder Achte erwartet eine mo­ bile Optimierung der Seite. Auch Cross-Chan­ nel-Services gehören demnach ins Angebot lokaler Marktplätze. So wird z.B. die OnlineReservierung von Produkten und Rückmeldung bei Wiederverfügbarkeit von 84 Prozent der Befragten positiv bewertet. zvg

Über das IFH Köln – Die Experten für Handel im digitalen Zeitalter Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis bietet das IFH Köln seit 1929 fundierte Analysen und Strategieberatung für Handel und Konsum. Ob individuelle Fragestellungen oder bewährte BranchenInsights – umfassende Datenbanken so­ wie massgeschneiderte Projekte helfen, Managemententscheidungen vorzuberei­ ten und abzusichern. Dabei greift das IFH Köln auf bewährte Methoden der Markt­ forschung und Strategieberatung zurück. Händler, Hersteller, Dienstleister, Verbän­ de und öffentliche Institutionen vertrauen auf das IFH Köln als unabhängigen Part­ ner. Die Kunden des IFH Köln profitieren dabei von branchenspezifischer und pra­ xisrelevanter Information, Forschung und Beratung in den dynamischen Feldern des stationären Handels. Die Online-Experten des E-Commerce-Center (ECC) Köln analy­ sieren seit 1999 Fragestellungen rund um das Thema E-Commerce.


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edding – Permanent Spray in vier neuen, trendigen Pastell-Tönen Pastell ist der Mode- und Wohntrend des Jah­ res, der vor allem Do-it yourself Fans begeis­ tert und nun noch leichter selbst zu realisieren ist: Wer Lieblingsstücken eine trendige Optik oder frische Akzente in der Wohnung setzen möchte, der greift zu den edding Permanent Sprays. Denn edding erweitert sein Sortiment an Acryllacksprays um vier leichte Pastell-Far­ ben: blossom blue, light lavender, mellow mint und powdery peach heissen die frischen Sprays mit Hingucker-Garantie.

Mit den passenden Grundierungen kann jede Oberfläche optimal vorbereitet, die Haftung erhöht und der Verbrauch der Farbsprays redu­ ziert werden. Dabei überzeugen die Sprays in bewährter edding-Qualität mit einer besonders hohen Deckkraft und dauerhaftem Halt im In­ nen- sowie Aussenbereich. Die handliche 200 ml Dose ist je nach Farbton doppelt so ergiebig wie ein herkömmliche Lackspray. Neben den 30 Standard- und vier Trendfarben wird das Sorti­ ment durch Grundierungen, Klarlack-Sprays in glänzend und seidenmatt zum Versiegeln und Veredeln sowie durch vier Sprühköpfe in einem Set abgerundet. Die Sprays haben einen empf. VP inkl. MwSt. pro Stk. von CHF 12.90. Auch im Display erhältlich mit den 4 neuen Farben. Die Display Preise werden mit dem Inhalt mul­ tipliziert.

«Pretty in Pastell»: Zarte Dekoration mit starker Aussage blossom blue: Ein zartes Blütenblau, das hei­ ter und motivierend wirkt. Accessoires und Dekorationen verleiht es einen klaren und op­ timistischen Look. light lavender: Ein softes Lila für Menschen, die es gerne einen Hauch extravaganter mö­ gen. Seine mystische Wirkung regt zum Träu­ men an und erzeugt gleichzeitig spannende Akzente. mellow mint: Ein sanftes Grüngrau, das für das frische und gleichzeitig natürliche Gefühl von Ruhe und Ausgeglichenheit steht. powdery peach: Ein gedeckter Apricotton, der Lebensfreude und Vitalität ausstrahlt. Mit dieser positiven Farbe kreieren sie einen Look voller guter Laune. Wer seine Wunschfarbe gefunden hat, kann sie für vielfältige Do-it yourself Projekte einset­ zen. Ob Holz, Papier, Glas, Korb, Kunststoff oder Metall: Mit den hochwertigen Acryllacken können fast alle Oberflächen schnell und ein­ fach kreativ gestaltet oder verschönert werden.

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DerDieDas limitierte Exklusiv-Kollektionen Ein leuchtendes Beispiel für ultracoole Schulsäcke

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Wenn soviel fröhliches Design auf leichtge­ wichtige Ergonomie und auf leuchtende Ideen trifft, kann eigentlich nur DerDieDas im Spiel sein! Der renommierte Schulsack-Produzent aus Deutschland erfüllt nicht nur spielend die strengsten Richtlinien in puncto Sicherheit und Ergonomie, sondern verblüfft immer wie­ der mit aussergewöhnlichen Produkteinnovati­ onen, beispielsweise mit limitierten ExklusivKollektionen, die nur einmal in einer streng limitierten Auflage produziert werden: Das Exklusiv-Modell ErgoFlex Superflash be­ wirkt einen extremen Leuchteffekt im Dun­ keln und überrascht durch einen Farbwechsel bei Temperaturveränderungen – ein bisschen Show-Effekt sorgt ja bekanntlich auch in der Schule für einen guten Auftritt. Ebenfalls als Exklusiv-Kollektion ist der ErgoFlex LED erhält­ lich. Neben retroreflektierendem Spezialmate­ rial verfügt er über ein blinkendes Bullauge. DerDieDas-Schulsäcke werden immer im Set inklusive Sporttasche, Etui, Schlamperetui, Brustbeutel oder Heftbox verkauft. Sichern Sie sich jetzt Ihre limitierten DerDieDas-ExklusivModelle – wir beraten Sie gerne!

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Eine echte Designertasche von Paperthinks muss nicht immer komplett aus Leder sein: Das beweisen die neuen Kollektionen «Urban» und «Caffetteria». Die praktischen und formschö­ nen Taschen überzeugen durch robustes und edles Premium-Canvas, welches farblich auf die Lederapplikationen abgestimmt ist. Dank diesem raffinierten Materialmix entsteht eine Tasche, die einen zeitgeistigen, urbanen Chic ausstrahlt und auch in puncto Verarbeitung höchste Güte erreicht.

Die grosse Schreiblust an Ereignissen Der Natur Verlag fokussiert sich mit der «Special Edition» von Karin Bill auf zahlreiche Ereignissen, an denen das Kartenschreiben angebracht ist. Die harmonischen und liebe­ vollen Bildkompositionen richten sich an eine junge und junggebliebene Käuferschaft.

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Die Taschen der Urban- und Caffetteria-Kollek­ tionen sind mit verstellbaren Crossover-Trage­ gurten, raffinierten Metall-Magnetverschlüssen und mehreren Innentaschen mit Reissver­ schlüssen ausgestattet. Für die Lederapplika­ tionen wird – wie immer bei Paperthinks – aus­ schliesslich hochwertiges recyceltes Echtleder verwendet. Das Farbenspektrum umfasst drei natürlich-klassische Mokka-Töne für die Caffet­ teria- sowie drei attraktive Basisfarben für die Urban-Kollektion.

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Neuheiten Classic 205 Amethyst – Porsche Design: P‘3140 Shake Pen Faszinierendes Lila neue Farben in matt transparent Mit der Special Edition Amethyst hat Pelikan erstmalig eine limitierte Schreibgeräte-Serie passend zur Edelstein® Ink of the Year kre­ iert. Für die perfekte Farbpräsentation sorgt das elegante Geschenkset, welches aus dem Füllhalter M205 & einem Tintenglas Edelstein® Ink of the Year Amethyst besteht. Für die Ge­ staltung der Special Edition Amethyst wurden zwei ungewöhnliche Elemente kombiniert: Einerseits ein attraktiver Farbton in Lila, der von den Pelikan Fans persönlich auf Facebook ausgesucht wurde und andererseits eine neue Technologie. Das Ergebnis ist ein Demonstrator mit einem zarten Frosteffekt in Amethyst. Die­ se neue, aussergewöhnliche Materialkompositi­ on sorgt für eine samt-matte Transparenz, die der Serie eine hochwertige Farbtiefe verleiht und gleichzeitig Einblicke in das Innere des Schreibgerätes zulässt. Erhältlich ist neben dem Kolbenfüllhalter auch ein Druckkugelschreiber. Beide sind mit sil­ berglänzenden Zierelementen (Clip & Ringe) ausgestattet. Der Füllhalter mit seiner polier­ ten Edelstahlfeder kann in den Breiten EF, F, M, oder B erworben werden. Empfohlener Ver­ kaufspreis: Kugelschreiber CHF 129.–/ST, Füll­ halter CHF 139.–/ST, Set Füllhalter & Edelstein Ink CHF 159.–/ST

Porsche Designs erfolgreichstes Schreibgerät gibt es ab sofort in 2 neuen Farbvarianten. Die Limited Editions «Fuchsia» und «Taupe» ver­ leihen dem Shake Pen P‘3140 eine moderne, dynamische Optik. Der schnellste Kugelschrei­ ber der Welt besticht durch seine innovative Schütteltechnik: Mit kurzer, schneller Bewe­ gung aus dem Handgelenk ist der HightechKugelschreiber schreibbereit. Wird die gleiche Bewegung wiederholt, verschwindet die Mine im Schaft. Der Schaft ist aus hochwertigem Edelharz, das Vorderteil und Endstück ist glän­ zend verchromt. Eine Ausbuchtung am End­ stück des Kugelschreibers verhindert das Weg­ rollen auf geneigten Oberflächen. Neben seiner innovativen Technik überzeugt der Shake Pen zusätzlich durch sein kompaktes Mass: Mit nur 11 Zentimetern Länge passt das Leichtge­ wicht in jede Tasche und ist somit der perfekte Begleiter für unterwegs. Empfohlener Verkaufspreis: CHF 129.–

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Konsumverhalten: So ticken Smart Natives Mieten oder kaufen? Für Smart Natives, junge Menschen im Alter von 20 bis 25 Jahren, die täglich online sind und ihr Smartphone intensiv nutzen, spielt diese Frage in ihrem Konsumverhalten eine zunehmende Rolle. Dabei steht die junge, online-affine Zielgruppe Sharing- und Mietangeboten generell aufgeschlossen gegenüber, so ein Ergebnis der aktuellen Kurzstudie «Digital geboren: So ticken Smart Natives» des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Hybris Software.

Rund 42 Prozent der Befragten nutzen Mu­ sik- Streaming-Dienste und fast ebenso viele entsprechende Film-Plattformen. Zudem ha­ ben 17 Prozent der Smart Natives bereits Caroder Parkplatz-Sharing-Angebote genutzt oder (Designer-)Kleidung für einen Zeitraum gemietet – unter allen deutschen Internet­ nutzern geben dies nur etwa halb so viele an. Online-Potenzial für neue Beratungskonzepte In puncto Beratung offenbart der Blick auf die junge Zielgruppe Potenzial für den Online-Han­ del. So ist fast jeder vierte Smart Native nach

dem Online-Kauf unsicher, das richtige Produkt bestellt zu haben. Die zahlreichen online ver­ fügbaren Informationen richtig zu bewerten, stellt viele vor eine Herausforderung. Abhilfe können Beratungsangebote, wie Curated Shop­ ping, schaffen, die aktuell insbesondere in der Modebranche angeboten werden. «Mit Curated Shopping wird die Brücke zwischen dem ano­ nymen Online-Shopping und einer persönlichen Beratung im stationären Geschäft geschlagen. Der Service verleiht Konsumenten ein Gefühl von Exklusivität und bietet Händlern ein hohes Cross- und Upselling-Potenzial», so Dr. Eva Stü­ ber, Leiterin Research & Consulting ECC Köln.

Kanaldenken ist out – fehlendes Angebot begünstigt Online-Handel Smart Natives shoppen selektiv – mal on­ line, mal offline. Eine klare Präferenz für einen Einkaufskanal gibt es nicht, das Kanal­ denken ist out. Vor allem in den Branchen Lebensmittel, Kosmetik und Technik nimmt die Präferenz für einen bestimmten Kaufka­ nal – online oder stationär – erkennbar ab. Im Vergleich zu 2013 ist der Anteil derer, die gerne in beiden Kanälen kaufen, gestiegen. Trotz steigender Online-Umsätze, nimmt der Anteil der Smart Natives, die Wohnartikel, Fashion und Technik lieber im stationären Handel kaufen möchten, zu. Ein möglicher Grund: Fehlt das Angebot im stationären Handel, wird problemlos in den Online-Kanal gewechselt, obwohl der Artikel vielleicht lie­ ber im Geschäft vor Ort gekauft würde.

«Smart Natives shoppen selektiv – mal online, mal offline.» «Spätestens die neuen, stark digital-affinen Kundengenerationen zeigen dem Händler, was Unberechenbarkeit bedeutet, sollte er immer noch in einzelnen Kanälen und spezi­ fischen Kundeneinkaufsmustern denken. Die Studienergebnisse zeigen aber auch, dass Be­ dürfnisse wie persönliche Beratung bleiben – in Zukunft aber anders transportiert werden müssen», sagt Michael Hubrich, Senior Vice President MEE, Hybris und SAP Customer En­ gagement and Commerce. «Für die Bindung dieser neuen Generationen ist es unumgäng­ lich, ein kanalübergreifend einheitliches und kontextuelles Einkaufserlebnis zu schaffen.» zvg

Michael Hubrich, Senior Vice President MEE, Hybris und SAP Customer Engagement and Commerce.

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Panorama Bostitch – innovative Bürohelfer im klassischen Design Bostitch – der Markenname wird als Synonym für Heftgerät verwendet; «bostitchen» bedeutet «zusammenheften». Besonders in der Schweiz hat die aus den USA stammende Marke Tradition. Nicht nur in Büros stehen Bostitch-Hefter auf den Schreibtischen, auch in der Industrie finden Bostitch-Geräte Verwendung, beispielsweise in der Verpackungstechnik, auf dem Bau oder in der Möbelindustrie – überall dort, wo getackert, genagelt und geklammert wird.

Bostitchs Bürohelfer bieten moderne Technik im Retro-Design. Pionier der Hefttechnik Gegründet wurde Bostitch 1896 in Arlington bei Boston, USA, unter dem Namen «Boston Wire Stitcher Company». 1948 änderte die Firma ihren Namen in Bostitch, eine Wort­ kreuzung aus «Boston» und «stitching». 1986 kaufte Stanley Works die Firma, seit 2011 vertreibt Stanley Black & Decker unter dem Markennamen Bostitch hand- und druckluft­ betriebene Geräte für den professionellen und Privatgebrauch.

«Der Name Bostitch ist eine Wortkreuzung aus ‹Boston› und ‹stitching›.»

Bostitch ist Pionier bei der Entwicklung der Hefttechnik. 1914 entwickelte die Firma ihr «Model AO», die erste portable Heftmaschine und Vorläufer des modernen Büro-Heftgeräts. Klassiker im Bürosortiment ist der Heftappa­ rat B8 Classic, der sich zusammen mit der Heftklammer SB8 millionenfach verkaufte und immer noch im Trend liegt. Der Hefter wurde 1939 eingeführt, und gewissermassen stiftete er die besondere Beziehung zwischen Bostitch und der Schweiz. Denn als während des Zweiten Weltkriegs die Produktion in den USA eingestellt war, setzte sich der damalige Schweizer Generalvertreter Alwin Marquardt dafür ein, dass in einer Metallwarenfabrik in der Schweiz weiter produziert wurde. Neue Heftapparate und Spitzmaschinen im Retro-Look Heute punktet Bostitch im Bürobereich mit Innovationen wie dem EZ-Squeeze-Hebel­ mechanismus, der das Heften mit halbem

Kraftaufwand ermöglicht. Das Design der Klammern erlaubt es, mit der gleichen Klam­ mergrösse nur zwei Blätter zusammenzuhef­ ten oder gleich einen ganzen Stapel – da­ durch ist kein Klammerwechsel mehr nötig. Praktisch auch der Flat-Clinch-Mechanismus, bei dem die Klammer flachgedrückt wird. So lassen sich Dokumente wunderbar in Ordnern ablegen, ohne dass die Klammern auftragen. Besonders schön: Die drei neuen EZ-SqueezeModelle B8130 (bis 130 Blatt), B875 (bis 75 Blatt) und B850 (bis 50 Blatt) sind im belieb­ ten und bewährten Retro-Design gestaltet. Auch Bostitchs Spitzmaschinen sehen retro aus, sind aber technisch auf der Höhe der Zeit. Die MPS1 wird klassisch mit Schraubzwinge arretiert, während die MPS1SC mittels Saug­ napf befestigt wird, was die Tischoberfläche schont. Beiden gemein sind die bewährte Bostitch-Qualität, die stabile Konstruktion und der grosse Fangbehälter für Späne. Den Verkauf in der Schweiz leitet Pascal Parraghy.

Pascal Parraghy leitet für Bostitch den Verkauf in der Schweiz.

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Kunst- und Glückwunschkarten A. Boss + Co AG 9-15 Papeterie und Büro | 23 3322 Schönbühl · www.abc-cards.ch


Schweizer Lebensart mitten in Berlin Ein Feuerwerk brillanter Farben und Schreibgeräte vom Feinsten: Caran d’Ache eröffnet seine allererste deutsche Boutique in Berlin.

Übersichtliche Warenpräsentation mit der bekannten «Bar à Couleurs» in der Mitte. Sogar der Stift mit dem Berliner Bären, den es nur hier zu kaufen gibt, ist hundertpro­ zentig schweizerisch: Caran d’Ache eröffnete seine allererste deutsche Boutique in Berlin. Und sie ist mehr als «nur» ein schicker Shop: Ein Ort, wo Kreativität grossen Raum hat, wo farbenfrohe Alltagsstifte Platz finden neben limitierten Edelfedern, wo der Kunde in Ruhe ausprobieren kann, womit es sich am besten schreibt, malt oder zeichnet.

Kunst des Schreibens und die faszinierende Vielfalt der Farben. Zugleich ist das familien­ geführte Unternehmen weltweit die einzige Manufaktur, die Schreibgeräte und Künst­ lermaterial unter einem Dach fertigt – alle Produkte sind hundert Prozent «Swiss made Quality». Sie gründet sich auf langjährigem und zum Teil aussergewöhnlichem Know-how – so auf dem Gebiet der Anwendung kostba­

ren Chinalacks. Jüngstes Beispiel hierfür ist der limitierte Füller «Year of the Goat», der das diesjährige Zeichen des chinesischen Zo­ diaks anmutig interpretiert. Schöne Mitbringsel aus der Schweiz – nahe Ku’damm Sucher von erschwinglichen Raritäten kom­ men in der Berliner Boutique von Caran d’Ache

So ein Geschäft fehlt noch in Berlin, hatte Thomas David sich gedacht. Es dauerte nicht lange, bis der Geschäftsführer der Caran d’Ache Deutschland Vertriebs GmbH in Axel Hagen Müller, dem Geschäftsführer der Caran d’Ache Boutique Berlin, einen begeisterten Partner für seine Idee fand. Die Besonderheit des Shop-Konzepts: Nicht nur Luxus ist die Devise – sondern für jeden Geldbeutel findet sich hier das passende Produkt zum Schrei­ ben oder Malen.

«Den perfekten Mix von Berliner und Schweizer Charme bietet Caran d’Ache mit dem neuen 849 Berlin.» Für den Besucher gibt es einen ganzen Kos­ mos zu entdecken – schliesslich steht die Marke Caran d’Ache international für die hohe

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V.r.n.l. Thomas David, Geschäftsführer Caran d’Ache Vertriebs GmbH Deutschland, Carole Hubscher, Verwaltungsratsvorsitzende Caran d’Ache S.A und Axel Hagen Müller, Geschäftsführer Caran d’Ache Boutique Berlin.


Panorama

Sonderanfertigung mit dem Berliner Bären: Modell 849 «Berlin».

Thomas David und Axel Hagen Müller bei ih­ rer Planung im Sinn: Ab sofort ist es gar nicht mehr notwendig, eine lange Reise zu machen, um an ein tolles Schweizer Souvenir oder Mit­ bringsel zu kommen! Vom Kugelschreiber und Bleistift mit Schweizer Flagge, BernhardinerMuster oder Impressionen vom Alpauf- oder -abzug bis hin zum kunstvoll ziselierten, silbernen und rhodinierten Exklusiv-Füller «Spirit of Switzerland» gibt es nun schönste Schweizer Lebensart mitten in Berlin – in der Uhlandstrasse, Ecke Ku’damm.

ebenso auf ihre Kosten: Zum Sortiment ge­ hört auch die Jubiläumskollektion von Caran d’Ache. Sie umfasst alle «Kult»-Produkte der Geschichte des Unternehmens, das in diesem Jahr einhundertjähriges Bestehen feiert. Da­ zu gehören der Kugelschreiber-Klassiker «Ecri­ dor», dessen markanter sechskantiger Schaft versehen ist mit dem Original-«Chevron»Motiv von 1953 sowie die Zeichen-Allrounder Prismalo, die allerersten wasservermalbaren Farbstifte der Welt. Sämtliche Produkte der Jubiläumskollektion sind im Retro-Stil der 30er-Jahre verpackt – eine Reminiszenz an die rot-goldenen Schachteln, die typisch für Caran d’Ache in der damaligen Zeit waren. Und noch einen Vorzug für die Kunden hatten

Perfekter Mix von Berliner und Schweizer Charme Den perfekten Mix von Berliner und Schwei­ zer Charme bietet Caran d’Ache mit dem neuen 849 Berlin. Die markanten, sechskantigen Kugelschreiber der Serie 849 ge­ hören weltweit zu den beliebtesten Stiften. Auch für das neueste, exklusiv in der Berliner Boutique angebotene Modell «Berlin» gilt: Dieser Schreiber ist praktisch, klassisch und komplett Swiss Made. Hergestellt wird er in der Manufaktur des Traditionsunternehmens in Genf entsprechend den gleichen hohen Qualitätsstandards wie die exklusiven Pro­ duktlinien von Caran d’Ache. zvg

Die neue Caran-d’Ache-Boutique in Berlin an der Uhlandstrasse, Ecke Kurfürstendamm.

UNSERE NEUHEITEN

Für die wirkungsvolle Präsentation unserer Produkte auf dem Tisch oder dem Tresen eignen sich besonders Thekendisplays. Diese können selbst auf kleinster Fläche platzsparend eingesetzt werden und sind aktuell mit unseren Top-Neuheiten wie den Mini-Saugnapfschildern, den coolen Kofferanhängern, den witzigen Stickerheftchen, den frechen Voodoo-Dolls sowie dem romantischen Glitzerstaub bestückt. Natürlich bleiben wir unserem Kerngeschäft treu und erweitern fortlaufend unser Glückwunschkarten-Sortiment. Wir sind ständig bemüht, unsere Neuheiten sowie unsere Vielfalt an Karten immer «up to date» zu präsentieren – laufend mit neuen Ideen und Inhalten. Die Displays, Ständerkonzepte und vieles mehr gibt es bei: Hans Buff & Co. AG Gerbestrasse 8, CH-9436 Balgach Tel. +41 (0)71 886 65 55, Fax +41 (0)71 886 65 59 info@buff.ch

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Die Spiele des Jahres 2015 Der Verein «Spiel des Jahres» vergibt seit 1979 jedes Jahr besonders innovativen Spielneuheiten den Preis des «Spiel des Jahres». Berücksichtigt werden deutschsprachige Spiele des aktuellen Jahres und des Jahres davor. Seit 2001 gibt es auch den Preis «Kinderspiel des Jahres», seit 2011 das «Kennerspiel des Jahres» als weitere, gleichberechtigte Hauptpreise. Die Auszeichnung der Preisträger ist mit keinerlei finanzieller Zuwendung verbunden. «Wer jedes Jahr so viele neue Spiele spielt wie die Jurymitglieder von Spiel des Jah­ res, kommt zwangsläufig zur Erkenntnis: Das perfekte Spiel, das allen Ansprüchen, Vor­ lieben und Gruppensituationen genügt, gibt es nicht. Was die Jury trotzdem alljährlich versucht, ist die grösstmögliche Annäherung an dieses perfekte Spiel zu finden – immer im Hinblick darauf, ob es geeignet ist, die Verbreitung des Spiels als Kulturgut in Fami­ lie und Gesellschaft weiter zu fördern und zu stärken, wie es dem Satzungszweck des Ver­ eins entspricht», erklärt Tom Felber, Erster Vorsitzender Spiel des Jahres. Spiel des Jahres 2015: Colt Express Als Banditen überfallen die Spieler im Wilden Westen einen dreidimensionalen Zug, der in tollkühner Fahrt über Weichen, Brücken und durch Tunnel jagt. Revolver rauchen und Fäus­ te fliegen, während man von Waggon zu Wag­ gon hechtet, um die Reisenden zu berauben und Kontrahenten auszustechen. Achtung, der Marshal kommt! Schnell flüchten die Gauner aufs Dach, wo die Action gleich weitergeht. Reihum werden Aktionskarten auf einen ge­ meinsamen Stapel gespielt – je nach Gleisab­ schnitt mal offen, mal verdeckt, mal zwei am Stück. Aber erst am Ende der Runde erlebt man das Ergebnis dieser Programmierung: Prügelei­ en, flinke Finger und der gefürchtete Marshal sorgen für Überraschungen und Schadenfreu­ de. «Colt Express» spult mit einfachen Regeln ein furioses Abenteuer ab, um das jeder Regis­ seur die Spieler beneidet.

Der Autor des Spiel des Jahres 2015 – Colt Express – Christophe Raimbault.

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Kennerspiel des Jahres 2015 – Broom Service. Von links: Alexander Pfister, Autor Broom Service, eine Akteurin, Andreas Pelikan, Autor Broom Service, Thomas Zumbühl, Produktmanager Ravensburger. Kennerspiel des Jahres 2015: Broom Service Ding Dong, Ihr Elixier ist da! Wer heutzutage im Zauberreich etwas auf sich hält, der lässt sich seinen Trank von flinken Hexen oder zot­ teligen Druiden frisch gebraut nach Hause liefern. Die Spieler übernehmen einen dieser fliegenden Bringdienste auf der Jagd nach Punkten und Zauberstäben. Sie wählen in je­ der Runde aus zehn verschiedenen Rollen vier aus, um Tränke herzustellen und an Türmen abzuliefern. Jede Karte zeigt eine Aktion, die mutig oder feige ausgeführt werden kann. Die mutige Aktion ist zwar lohnender, aber auch riskanter: Ein nachfolgender Spieler könnte sie wegschnappen. Also doch lieber auf Nummer sicher gehen, feige spielen und sich mit weniger begnügen? «Broom Service» ist ein Stichspiel, das Planung, Intuition und mutiges (und manchmal eben auch feiges) Spiel belohnt. Kinderspiel des Jahres 2015: Spinderella Flinke Ameisen flitzen über den Waldboden. Doch über ihnen lauern drei fette Spinnen in ihrem Netz. Dieses ist auf einem zweiten Spielplan abgebildet, der über dem Wald­ boden «schwebt». Magnetkraft sorgt dafür, dass sich durch die Bewegung zweier Spin­ nen die dritte am langen Baumwollfaden auf den Waldboden abseilen kann und da­

bei eine Ameise einfängt. Würfelglück und clevere Überlegungen bestimmen, ob man entweder eine seiner Ameisen zieht oder die beiden Spinnen im Netz bewegt – oder ob man einen hohlen Baumstumpf über ei­ ne Ameise stülpt. Diese ist dann zwar vor Spinderella geschützt, aber auch am Wei­ terlaufen gehindert. Ein aussergewöhnli­ ches dreidimensionales Spiel, das mit ei­ ner gelungenen Mischung aus Fortuna und Taktik auch bei älteren Mitspielern für viel Spannung sorgt. JK

Roberto Fraga, Autor von Kinderspiel des Jahres 2015 – Spinderella.


Panorama Charmante Schnelldreher-Etiketten Wohnen, leben, dekorieren – Etiketten bieten mehr Möglichkeiten als adressieren und ordnen. Das preisgekrönte LIVINGSortiment von Avery Zweckform gehört bereits kurz nach Markteinführung zu den erfolgreichen Schnelldrehern am POS. Spielzeug auf dem Boden, Klamotten unter dem Bett – leidgeplagte Eltern können ein Lied vom Kinderzimmer-Chaos singen. Mit den strapazierfähigen LIVING Etiketten kön­ nen Spielzeug, Sammelboxen, Kleidung und Bücher schnell per Hand beschriftet werden. Tiermotive wie Löwen, Elefanten oder Bären geben den Kleinen Orientierung, was wohin gehört. Und für mehr Sicherheit auf dem Kin­ dergarten- und Schulweg sorgen reflektieren­ de Etiketten, die auf Ranzen und vielen an­ deren Materialien haften und nach Belieben zugeschnitten werden können.

10 000 Gegenstände: So viele Dinge besitzt der Durchschnittsschweizer. Beim Hab und Gut Ordnung zu halten, ist daher für jeden notwendig, aber nicht immer geliebt, vor allem, wenn schöne, bequeme und gleichzei­ tig kostengünstige Lösungen fehlen. Avery Zweckform hat sich dieses Bedarfs angenom­ men und in diesem Jahr das LIVING- Sorti­ ment mit funktionalen und dekorativen Eti­ ketten auf den Markt gebracht. Aktuell 41 Lifestyle-Etiketten, -Anhänger und -Schilder machen’s möglich, dem Chaos «Ade» und der Behaglichkeit «Hallo» zu sagen. Die neuen Etiketten gibt es in verschiedenen Designs und Ausführungen für Haushalt, Küche, Kin­ derzimmer, Wohnen, Garten und Werkstatt. Geringer Aufwand – alle Produkte können in­ dividuell per Hand beschriftet werden – mit grosser Wirkung: Das Sortiment ist für seine einfache Handhabung und das frische Design bereits preisgekrönt als «Produkt des Jahres 2015» (Verband der der PBS-Markenindustrie).

richtigen Überblick bei der Vorratshaltung. Hobbygärtner erkennen ihre Sprösslinge sofort dank der LIVING Pflanzenschilder. Apropos Hobby: Wo gehobelt wird, ist das Durcheinander nicht weit. Die wetterfesten LIVING Etiketten weisen jedem Werkzeug den richtigen Platz zu, auch in der feuchten Ga­ rage oder Gartenlaube. Ab sofort ist zudem Schluss mit dem Kabelsalat: Dank der LIVING Etiketten zur Kabelbeschriftung ist das Ge­ wächs nur noch im Beet und nicht mehr bei den elektrischen Geräten zu finden.

Blickfänger am POS Händler können die neuen Artikel dank varia­ bel bestückbaren Displays auffällig als Blick­ fang am POS präsentieren. Mit einer Dreh­ säule, einem Thekendisplay und Regalmodu­ len in verschiedenen Farben bieten Simplex und Avery Zweckform ihren Handelspartnern flexible POS-Materialien. Zusätzliche Kaufim­ pulse schafft die Verpackung mit lifestyligen Anwendungsbildern und Sichtfenster. Dank grossem EAN-Code ist obendrein das Hand­ ling an der Kasse schnell und unkompliziert. www.avery-zweckform.com/living-info www.avery-zweckform.eu Simplex AG Bern Postfach 716, Bernstrasse 223 CH – 3052 Zollikofen Tel.: 031 910 33 40, www.simplex.ch

Vielseitig Verbraucher können mit LIVING in Küche und Esszimmer auftafeln. Denn für eine stilvolle Ordnung braucht es keine teuren Behältnisse, sondern lediglich ein geschmackvolles Etikett wie z.B. die LIVING Tafel-Etiketten. Wechselt der Inhalt, kann die Kreidebeschriftung ein­ fach feucht abgewischt und neu aufgeschrie­ ben werden. Den Kreidestift gibt es natürlich auch im Sortiment. Weitere Küchen-, Ein­ mach- und Tiefkühl-Etiketten sorgen für den

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Obvita – integrativ, kompetent, fortschrittlich Obvita, die Organisation des Ostschweizerischen Blindenfürsorgevereins, gehört zu den wichtigsten Leistungserbringern im Behindertenwesen der Ostschweiz. Die Organisation engagiert sich in den Bereichen Arbeit, Ausbildung, Wohnen und Beratung für Menschen jeden Alters.

Der Wiedereinstieg in den allgemeinen Ar­ beitsmarkt stellt für Menschen mit vorü­ bergehender oder bleibender Leistungsein­ schränkung eine grosse Herausforderung dar. Oft sind sie wegen Krankheit oder Unfall während längerer Zeit vom Arbeitsprozess ausgeschlossen. Mit Unterstützung der Inva­ lidenversicherung bauen sie in Institutionen wie Obvita ihre Arbeits- und Erwerbsfähigkeit entsprechend ihrer Möglichkeiten wieder auf – keine einfache Aufgabe. Die Mitarbeitenden des Bereichs Berufliche Integration bereiten Menschen mit einer Leistungseinschränkung darauf vor, die vor­

handenen Ressourcen in beruflicher Hinsicht optimal zu entwickeln und auszuschöpfen. Sie regen die Entwicklung geeigneter Anschluss­ lösungen an und unterstützen die Betroffe­ nen im Bewerbungsprozess sowie bei der Stel­ lensuche. Im Begleitprozess werden in regel­ mässigen Gesprächen Befindlichkeit, Verlauf, nächste Schritte und Ziele besprochen. In den zwölf Arbeitsbereichen von Obvita (Küche, Immobilienservice, Administration usw.) erweitern und festigen Klientinnen und Klienten ihre Arbeits- und Leistungsfähigkeit unter Anleitung von Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern.

Soziale Integration ist auch wirtschaftliche Integration Die wohlhabenden Industrieländer konnten es sich in den letzten Jahrzehnten leisten, sich von Menschen zu trennen, wenn sie den Anforderungen des Arbeitsmarktes nicht zu hundert Prozent entsprachen. Nun sind ei­ nerseits die Anforderungen dieses Marktes deutlich gestiegen, und andererseits stel­ len wir fest, dass die Sozialversicherungen in Zukunft mit weniger Mitteln auskommen müssen. Gefragt sind Modelle, die dem Men­ schen auch aus ökonomischer Sicht eine Chance geben und damit das Selbstwertge­ fühl unterstützen. Es geht also nicht nur um

Die Mitarbeitenden des Bereichs Berufli­ che Integration begleiten Menschen auf ihrem Weg zurück in den allgemeinen Ar­ beitsmarkt oder versuchen, bestehende Arbeitsverhältnisse zu erhalten. Sie tun dies im Auftrag der Invalidenversicherung in Form von Abklärungen, Job Coaching oder Integrationsmassnahmen, wie zum Beispiel Aufbau- oder Belastbarkeitstrai­ nings. Obvita ist die Organisation des Ost­ schweizerischen Blindenfürsorgevereins. Obvita, Bruggwaldstrasse 45 Postfach 143, 9008 St. Gallen

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Panorama Beschäftigung und Aktivierung, sondern um Wertschöpfung. Zum Beispiel mit Weihnachtskarten Wann haben Sie zum letzten Mal eine von Hand geschriebene Karte aus dem Briefkas­ ten genommen und ungelesen in den Papier­ korb geworfen? Sehen Sie. In der Kreativa, einem Bereich der Talent­ werkstatt von Obvita, werden bei Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf Ressour­ cen aufgespürt und aktiviert, um für sie massgeschneiderte Tätigkeiten zu finden – allenfalls auch zu erfinden. Da wird mit un­ terschiedlichsten Materialien gestaltet, ge­ zeichnet, gemalt und gedruckt. Hier können Menschen ohne Zeitdruck tolle Sujets malen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die entstandenen Sujets werden in Zusammen­ arbeit mit der Abteilung Office Dienstleistun­ gen, dem kaufmännischen Ausbildungsbereich von Obvita, zu Weihnachtskarten verarbeitet. Die Bilder werden als Faltkarte A5 aufbereitet.

Dazu können passende Einlageblätter und Cou­ verts bezogen werden, wobei das Einlageblatt mit individuellem Text bedruckt werden kann. Die Auftragsabwicklung mit Bestellwesen und Rechnungsstellung wird von den kaufmänni­ schen Lernenden des Office DL übernommen. Begleitet werden sie dabei von ihren Berufs­ bildnerinnen. Was die Gesellschaft und die Wirtschaft tun können Es gibt zahlreiche originelle Weihnachtsge­ schenke für Kunden – von einer Flasche Grap­ pa bis zu einem Duschtuch. Es gibt aber auch eine zunehmende Anzahl Organisationen, die wissen, dass die meisten der Beschenkten so­ wieso «schon alles haben». Was liegt in dieser Situation näher, als am Fest der Liebe etwas wirklich Gutes zu tun? Zum Beispiel einer Or­ ganisation wie Obvita einen bestimmten Be­ trag zu schenken und die Kunden mit einem handgemalten Original einer schönen Karte zu erfreuen? Direkter kann man den Grundsatz «Tue Gutes und rede darüber» nicht umsetzen. Ruedi Stricker

Billigere Bücher sorgen für Umsatzminus im Buchhandel der wichtigsten Online-Händler enthalten (inkl. Amazonumsätze-Deutschschweiz). Die Zahlen bilden also den Publikumsmarkt in der Deutschschweiz mit Büchern in allen Forma­ ten ab – egal ob gedruckt, als E-Book oder Hörbuch.

Der Umsatz des Deutschschweizer Buch­ handels ist im ersten Halbjahr 2015 gegen­ über der Vorjahresperiode um 5,4 Prozent gesunken. Was den Buchhandel schmerzt, freut die Kunden: Grund für die sinkenden Umsätze sind billigere Bücher. Die Preise in der Schweiz sind durch den schwachen Euro durchschnittlich um fast 6 Prozent zurückge­ gangen. Trotz der grossen Konkurrenz durch andere Medien lässt sich aber feststellen: Ge­ lesen wird in der Schweiz weiterhin fleissig. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind sogar etwas mehr Bücher gekauft wor­ den als im ersten Halbjahr 2014.

das erste Halbjahr 2015 ein Umsatzminus im Deutschschweizer Buchhandel von 5,4 Pro­ zent gegenüber Vorjahr aus. In dieser Zahl sind sowohl sämtliche Kassengeschäfte mit Büchern des stationären Handels als auch

Auffallend dabei ist insbesondere, dass ge­ genüber dem ersten Halbjahr 2014 leicht mehr Bücher verkauft worden sind. Die Zu­ nahme der verkauften Titel beträgt 0,4 Pro­ zent. Hingegen sind die Bücherpreise um durchschnittlich 5,7 Prozent zurückgegangen; Hardcover-Bücher sind sogar um 7,6 Prozent billiger als im ersten Halbjahr 2014. Dani Landolf, Geschäftsführer SBVV

Die von GfK Entertainment im Auftrag des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Ver­ bandes SBVV erhobenen Zahlen weisen für

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Keynote-Speaker der Swiss Office Management 2015: Persönlichkeit stärken – selbstsicher und motiviert im Arbeitsalltag Die vier Keynote-Vorträge zählen zu den Highlights im Vortragsprogramm der Swiss Office Management – 4. Fachmesse für Sekretariat & Management Assistenz, die am 9. und 10. September in der Messe Zürich, Halle 9, stattfindet. Es geht in diesem Jahr um wichtige Soft Skills: Souveränes Auftreten durch typgerechte Kommunikation, Selbstmotivation, Selbstbewusstsein und der richtige Mix aus Karriere, Liebe und Lebensart. Die Fachmesse für Sekretariat & Management Assistenz findet bereits zum vierten Mal statt und ist seit ihrer Premiere im Jahr 2012 ein beliebter Branchentreffpunkt der Assistenzund Sekretariatskräfte in der Schweiz. Sich weiterzuentwickeln, Wissen und Kenntnisse aufzufrischen und Neues dazuzulernen, sowie der Austausch mit Gleichgesinnten stehen dort auch in diesem Jahr wieder im Fokus.

blikum dazu an, aus kontraproduktiven Denkund Verhaltensmustern auszubrechen.

bare Gegensätze miteinander zu vereinbaren, den vielfältigen An- und Überforderungen gerecht zu werden und sich dabei die Leich­ tigkeit und den Spass am Leben bewahren zu können. Goldschmidt, diplomierter Volkswirt und Sportwissenschaftler, ist Experte für schwierige Balanceakte. Erfolgreich mit mehr Selbstbewusstsein

Souveräner Auftritt dank typgerechter Kommunikation

Nicola Fritze. Die richtige Balance finden Beate Sirman.

Annette Auch-Schwelk.

Was gesagt wird, ist zwar wichtig. Doch das «Wie» ist entscheidend für Erfolg oder Miss­ erfolg eines Anliegens, davon ist Beate Sir­ man überzeugt. In ihrer Keynote deckt sie die Stolpersteine auf, die einer erfolgreichen Kommunikation im Weg stehen und so den beruflichen Erfolg erschweren. «Finden Sie Ihren Typ und entwickeln Sie ein ‹stimmiges› Bild Ihrer Persönlichkeit, sowohl innerlich als auch äusserlich. Dann wirken Sie gelas­ sen, überzeugend und professionell», so ihr Versprechen an die Messebesucher.

Den Weg zum nötigen Selbstbewusstsein, um mit einem sicheren und gelassenen Auftre­ ten zu begeistern, gibt es in der Keynote von Annette Auch-Schwelk: Sie gibt ihren Zuhö­ rern mit auf den Weg, wie sie in kritischen Momenten einen kühlen Kopf bewahren, ner­ venaufreibende Meetings gekonnt meistern und Angriffe gelassen abwehren. Mithilfe des «Ich bin Ich»-Prinzips der Rednerin erkennen

Wer sich selbst motiviert, kann sein Potenzial voll entfalten Tipps direkt von der «Motivationsfrau» gibt es im Keynote-Vortrag von Nicola Fritze. Den Titel haben ihr die Hörer ihres Podcasts ver­ liehen. Sie möchte den Besuchern der Swiss Office Management zeigen, wie dauerhafte Motivation funktioniert und wie dadurch die Lebensfreude gesteigert wird. Sie vermittelt hierzu ein effektives Modell und regt das Pu­

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Ralph Goldschmith.

PAPETERIE UND BÜRO verschenkt 100 Gratiseintritte an die Swiss Office Management!

Arbeit oder Leben? Karriere oder Familie? Viele Menschen glauben, dass man sich für eines von beiden entscheiden muss. Aus dieser Haltung heraus erleben sie ihren All­ tag ganz anders, als sie es sich wünschen. Doch das eine kann ohne das andere nicht funktionieren. Im Keynote-Vortrag von Ralph Goldschmidt geht es darum, den «ganz indi­ viduellen Lebenscocktail zu mixen», schein­

Senden Sie eine E-Mail mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse sowie der Anzahl ge­ wünschter Gratiseintritte an: newsletter@papeterie.ch Betreff: SOM-Gratiseintritte Sie erhalten dann umgehend Ihre Eintritte per Post.


Messen die Messebesucher ihre persönlichen Stärken und lernen, diese gekonnt zu ihrem Vorteil einzusetzen. Weitere Informationen zum Rahmenprogramm der Swiss Office Management sind auf der Website www.swiss-office-management.ch zu finden. Die Keynotes im Überblick: Beate Sirman: «Frauenpower – mit typgerechter Kommunikation souverän auftreten» Mittwoch, 9. September 2015 – 9.45 bis 10.30 Uhr, Praxisforum 1.

Nicola Fritze: «Motivier dich selbst – sonst macht es ja keiner!» Mittwoch, 9. September 2015 – 15.55 bis 16.40 Uhr, Praxisforum 2. Ralph Goldschmidt: «Shake your Life: Der richtige Mix aus Karriere, Liebe, Lebensart» Donnerstag, 10. September 2015 – 9.45 bis 10.30 Uhr, Praxisforum 2. Annette Auch-Schwelk: «Erfolgreich und gelassen mit Selbstbewusstsein» Donnerstag, 10. September 2015 – 15.15 bis 16.40 Uhr, Praxisforum 1.

Big Buyer 2015 Bereits zum 20. Mal wird diesen Herbst die italienische Leitmesse der PBS-Branche durchgeführt. Big Buyer findet vom 25. bis 27. November 2015 in Bologna statt.

Austragungsort von Big Buyer: Bologna-Messe, Nordeingang, Rotonda Dante Cané. «Made in Italy» ist das Leitthema der diesjäh­ rigen Big-Buyer-Messe. Grosse italienischen Unternehmen aus der Branche haben ihre Teilnahme an der Messe bestätigt und bieten eine nationale Leistungsschau ak­tueller PBSProdukte. Ausschliesslich in Italien gefertig­ te Produkte werden an den Ständen mit der italienischen Flagge gekennzeichnet. «Dieses Jahr wird für Big Buyer sehr wichtig sein, denn es markiert die zwanzigste Auflage der Veranstaltung», betont Simonetta Pfeif­ fer, Sales Director bei Veranstalter Edinova. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Ge­ schenk- und Kreativartikel gelegt. Ergänzt wird die Messe mit zahlreichen Fachvorträgen zu aktuellen Branchenthemen. Infos zu Messe (nur in Englisch) unter www.bigbuyer.info

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ORNARIS Bern 2015: Wandel vollzogen Einst galten die ORNARIS-Messen in Zürich und Bern als die Branchenleitmessen für Papier-, Büro- und Schreibwaren PBS. Als Folge geänderter Konsumbedürfnisse und dem Wegbleiben namhafter PBS-Anbieter hat sich die ORNARIS in den letzten Jahren immer mehr zu einer Geschenk- und Lifestylemesse entwickelt. Selten war dieser Wandel so deutlich zu sehen, wie in den Messehallen in Bern vom 16. bis 18. August dieses Jahres. Handel ist Wandel, dies zeigte die diesjähri­ ge Herbstausgabe der ORNARIS in Bern auf eindrückliche Weise. PBS-Artikel suchten die zahlreichen Fachbesucherinnen und Fachbe­ sucher vergeblich. Das Angebot war geprägt von Geschenkartikeln, wenigen Glückwunsch­ kartenanbietern und einer grossen Auswahl an Dekorationsartikeln. Wie gewohnt waren auch die Bereiche Spielwaren, Kunsthand­ werk, Schmuck und neu auch Gourmetartikel zu finden. Damit spiegelt die ORNARIS die geänderten Angebotsstrukturen im Papete­ riefachhandel auf ideale Weise wider. Längst wurden in den Papeterien die klassischen Bü­ roartikel durch neue Sortimente verdrängt. Diese Entwicklung verlangt vom Fachhandel eine grosse Flexibilität in der Sortiments­ auswahl. Vorbei ist die Zeit, wo ein Ordner über Jahre seinen festen Stammplatz im Re­ gal hatte. Der Kunde verlangt stetig neue Sortimente, saisonal abgestimmt und im­ mer topaktuell. Viele Fachhändler haben die Chance erkannt, weil Zusatzsortimente, wie beispielsweise Geschenkartikel, meist auch gute Margen versprechen. Und Zusatzsorti­ mente konnten die Besucherinnen und Besu­ cher der ORNAIRS in Bern in Hülle und Fülle einkaufen. Wir zeigen Ihnen in der Folge eine Reihe interessanter Angebote, die wir aus un­ serem Messerundgang gefunden haben.

Branchentreffpunkt Papeterie-Oase. Attraktive Preise Der starke Schweizer Franken hat viele Anbie­ ter gezwungen, die Einkaufspreise nach unten anzupassen. Wer bisher auf Schnäppchenjagd im nahen Ausland oder gar im Fernen Osten sein Glück versuchte, dabei hohe Mengen und geringe Serviceleistungen in Kauf nahm, dürfte ob dem Angebot der Aussteller in Bern positiv überrascht sein. Dazu Harry Roost, Inhaber der Firma roost trends: «Wir haben unsere Preise an das internationale Niveau angepasst und bieten mit unseren Service­ leistungen einen echten Mehrwert. Bei uns muss der Kunde keine Grosspackungen dispo­ nieren, kann während der Saison nachbestel­ len, und er profitiert von einem grosszügigen

Grenzenlose Auswahl an Geschenkartikeln auf der Papeterie-Oase.

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Aftersale-Service.» Ähnlich haben sich auch die übrigen Anbieter aufgestellt. Diese Stra­ tegie, gepaart mit einem aktuellen Angebot an trendigen Artikeln, dürfte die Kunden überzeugt haben. Nach den ersten beiden Messetagen waren an den Ständen fast nur zufriedene Gesichter zu sehen.

«Wir haben unsere Preise an das internationale Niveau angepasst und bieten mit unseren Serviceleistungen einen echten Mehrwert.» Papeterie-Oase Einer der Hauptanziehungspunkte für die Papeterieeinkäufer und -einkäuferinnen war

TOMATO products GmbH zeigte erstmals das aktuelle Sortiment von Rössler Papier. André Crettaz (rechts) betreut die Kunden ausschliesslich mit Rössler-Produkten. Unterstützt von Geschäftsführer Thomas Meyer (inks).


Messen

Harry Roost von roost trends setzt Akzente mit attraktiven Sortimenten an Grossbuchstaben. erneut die Papeterie-Oase. Sechs Anbieter haben sich wieder auf einem Gemeinschafts­ stand versammelt und ihre Angebote prä­ sentiert. Rund um die Oase-Bar, dem idealen Treffpunkt für Branchengespräche und klei­ ne Pausen, boten TOMATO products GmbH, roost trends mit Online-Schreibgeräten, H. Siegrist-Import AG, Papyrus-Cards SA, bb Klostermann und Wate Handels AG ihre Neu­ heiten an. fotoeigenArt zeigte an der ORNARIS in Bern einmal mehr, dass sie zu den Trendsettern bei den Glückwunschkarten gehört. Die neu­ en A4-Karten bieten Platz für ausgiebige Botschaften, während die Kollektion von B6-

Karten im beliebten Querformat daherkommt. Etwas Besonderes hat sich Mitarbeiterin An­ gelika Dietschi für die Messe einfallen las­ sen. Wer wollte, konnte sich am Stand von fotoeigenArt kostenlos eine Karte aussuchen und an einen lieben Menschen verschicken. Couvert und Porto inklusive. Über 60 Besu­ cherinnen und Besucher profitierten bereits am ersten Messetag von dieser sympathi­ schen Aktion. JK

Neue A4-Karten für ausgiebige Botschaften: fotoeigenArt-Geschäftsleitung mit Raphael und Annemarie Oerer.

Die nächste ORNARIS findet wieder in Zürich vom 17. bis 19. Januar 2016 statt. «Überrasche einen lieben Menschen mit einer Postkarte Deiner Wahl. fotoeigenArt verschickt sie für Dich.» Die Idee von Angelika Dietschi stiess auf grossen Anklang.

Zusatzumsätze mit Hygiene-Produkten: Bomb Cosmetics bietet natürliche, tiefpreisige Fun-Produkte für Bad und Dusche, Gesicht und Körper (www.bombcosmetics.co.uk).

Swissness auch bei den Büroklammern. Angeboten von AQUSPI Creation GmbH (www.aquspi.ch). ›››

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Die gute alte Holzkuh gehört in jedes Souvenir-Sortiment. Angeboten von Trauffer (www.trauffer-holzspielwaren.ch).

Spiele sind im Trend. Besonders, wenn diese speziell für den Schweizer Markt entwickelt wurden und nur hier erhältlich sind. Dazu gehört das neue Spiel «Alpen Rallye», eine neue Art von «Eile mit Weile» mit vielen zusätzlichen Möglichkeiten für einen spannenden Spielabend. Entwickelt und vertrieben von carta.media GmbH mit Inhaber Thomas Vock und Claudia Baumann.

Nach den Hemden jetzt die Taschen: Edelweiss Collection von Pedale (www.pedale.ch).

Aus dem neuen Bereich Gourmet ist dieses komplette Set für Fondue-Hardcore-Fans aufgefallen. Damit lässt sich auch gut ein Kundenanlass im oder vor dem Geschäft organisieren.

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Pultzubehör in farbigem Rosenmuster. Erhältlich bei Happy Trade (www.happytrade.ch).

Die Solar-Ladestation für iPhones und iPads ist nur einer der vielen Zubehörartikel für die mobile Kommunikation. Chenying Lu und Michael Brem von Minato Dienstleistungen GmbH (www.urbanfire.ch).


Messen Auf zu neuen Wegen mit der Insights-X Wer gute Gespräche mehr schätzt als lange Messewege, der ist auf der Insights-X richtig. Die neuartige Fachmesse für Papier-, Büro- und Schreibwaren bringt vom 8.–11. Oktober 2015 führende Markenhersteller mit mittleren und kleinen Unternehmen in Nürnberg zusammen. Insgesamt zeigen rund 170 Aussteller auf der neuen PBS-Expo ihre Produkte und geben einen Ausblick auf die kommenden Trends.

Eckdaten zur Insights-X: Inhalt PBS rund um Büro, Schule, Hobby, Trends und Branchenwissen Veranstaltungsort Halle 1 und 2, Messezentrum Nürnberg, 90471 Nürnberg Zeit 8. bis 11. Oktober 2015, jährlicher Rhythmus Öffnungszeiten Insights-X Do. bis Sa.: 9.00 bis 18.00 Uhr (Einlass bis 17.00 Uhr) So. 9.00 bis 17.00 Uhr (Einlass bis 16.00 Uhr)

Insights Arena – Inspirationen, Trends und Wissen Im Mittelpunkt der Insights-X stehen die Händler. Sie finden in Nürnberg alles Wis­ senswerte, um ihr Geschäft für die Zukunft auszurichten. Ganz besonders ballt sich das Wissen für den PBS-Handel in der Insights Arena. Die Fläche vereint die Sonderschau «Inspirationen für Ihren Point of Sale» mit der offenen Vortragsfläche und dem Atelier, einer Aktionsfläche zum Testen, Mitmachen und Kreativsein.

ter www.exhibitors.insights-x.com. Zum Aus­ klang des ersten Messetages lädt die Spiel­ warenmesse eG alle Besucher, Aussteller und Journalisten ab 18.00 Uhr zur After Hour in den Eingang Mitte ein, um den Tag entspannt gemeinsam ausklingen zu lassen. Denn der persönliche Austausch in Wohlfühlatmosphä­ re wird bei der Insights-X gross geschrieben. Anreise/Unterkunft Die 24 Partnerhotels bieten Messegästen der Insights-X günstige Preise an. Bei­ spielsweise gibt es ein zentral gelegenes

Eintrittskarte 10.– EUR pro Ticket Ein Ticket gilt für den Besuch der Messe an allen vier Messetagen. www.insights-x.com/besucher/ticket-kaufen/

Einzelzimmer im 4-Sterne-Hotel bereits ab rund 62.50 EUR pro Nacht. Die Buchung erfolgt über das Portal des NürnbergCon­ vention Centers. Alle Informationen zu An­ reise und Unterkunft bietet die Website: www.insights-x.com/anreise-unterkunft zvg

Geboten werden vier Sonderschauen zu The­ men wie «Warenpräsentation», «Zusatzver­ käufe» oder «Produktgruppeninszenierung». In der Insights Arena erwarten die Besucher ein kostenfreies Vortragsprogramm mit täg­ lichen Fachvorträgen zu den Themen OnlineHandel, Marketing und Trends im Handel. Das Vortragsprogramm beleuchtet mit pra­ xisnahen Präsentationen verschiedene Han­ delsthemen. Jeden Tag von 13.30 bis 15.00 Uhr beleuchten die Referenten in der Insights Arena in Halle 2 ein Schwerpunktthema aus verschiedenen Perspektiven. Für die Planung des Messebesuchs finden die Besucher das komplette Programm der In­ sights Arena unter www.insights-x.com und den Online-Katalog mit allen Ausstellern un­

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BBK aktuell: Lehrabschlüsse im Rang Der VSP gratuliert allen Lernenden, die das Qualifikationsverfahren 2015 bestanden haben, ganz herzlich zum Lehrabschluss und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute. Ganz besonders erfolgreich waren folgende Lernende: Note 5,6 Anita Jakob, Binkert AG Frick Spielwaren, Frick / Martina Lauper, Papeterie Hell GmbH, Zollikofen / Stefanie Obrist, Kostezer AG Wil, Wil Note 5,5 Nadine Grolimund, Nievergelt Papeterie, Oerlikon / Stefanie Häfele, Pius Schäfler AG, Flawil / Melanie Stalder, Amthaus-Papeterie, Willisau

Note 5,4 Céline Dörig, Markwalder + Co AG, Teufen / Céli­ ne Fisch, Markwalder + Co AG, Romanshorn / Me­ lanie Grab, Bader Büro Design AG, Langenthal / Larissa Meyer, Donnini AG und Linsi AG, Luzern/ Flavia Tiri, Maggi Inh. E. Putzi, Ilanz / Ladina Simona Zingg, Spikus Spielwaren, Winterthur Note 5,3 Tina Halling, Bürobedarf Schaffner, Un­ terseen / Jessica Kälin, Lüthy Papeterie,

Richterswil / Vanessa Marggi, Pfander Pa­ peterie-Buchhandlung, Zweisimmen / Elena Mutajeva, Papnova Papeterie AG, Zug / Ro­ ny Remund, Franz Carl Weber, Winterthur / Astrid Rives, Wachter Büro AG, Winterthur / Dominique Städler, Moflar AG, Altstätten / Carla Travaglini, Bureaurama H. Brönnimann AG, Biel & Lyss / Lars Wyniger, Wachter Büro AG, Winterthur

Anita Jakob

Martina Lauper

Stefanie Obrist

Nadine Grolimund

Stefanie Häfele

Melanie Stalder

Céline Dörig

Céline Fisch

Melanie Grab

Larissa Meyer

Flavia Tiri

Ladina Simona Zingg

Tina Halling

Jessica Kälin

Vanessa Marggi

Elena Mutajeva

Rony Remund

Astrid Rives

Dominique Städler

Carla Travaglini

Lars Wyniger

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Inside Branchenbarometer erstes Halbjahr 2015 Nachstehend finden Sie die Resultate der aktuellen Branchenumfrage bei den Mitglie­ dern des VSP und des VSSD. Wir zeigen die Entwicklungen im ersten Halbjahr 2015. Ein selten trübes Bild bieten die Resultate der aktuellen Umfrage. Gerade mal 18 % aller an der Umfrage teilgenommenen Betriebe können sich über steigende Umsätze freuen. Über zwei Drittel verzeichnen Minuszahlen. Fast die Hälfte der Geschäfte beurteilen die nahe Zukunft entsprechend negativ.

Ein herzliches Dankeschön allen, die sich die Minute Zeit genommen haben, die Fragen zu beantworten. (in Klammer die Ergebnisse der letzten Umfrage vom Mai 2015)

Entwicklung des Lagerbestandes 13 % verfügen über ein höheres Lager (17 %) 46 % haben gleich viel Lagerware wie im Vorjahr (52 %) 41 % notieren einen tieferen Lagerbestand (31 %)

Entwicklung des Wareneinkaufs 8 % kaufen mehr ein (23 %) 34 % bewegen sich im Rahmen des Vorjahres (41 %) 58 % kaufen weniger ein (36 %)

Wie schätzen die Fachgeschäfte die allgemeine Entwicklung ihres Geschäftes für 2015? 12 % sehen eine positive Zukunft (28 %) 43 % beurteilen die Zukunft neutral (47 %) 45 % beurteilen die Zukunft negativ (25 %)

Allgemeine Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr

18% 29%

38% 2015

16%

Entwicklung der Kundenfrequenz 14 % freuen sich an gestiegener Kundenfrequenz (24 %) 25 % melden gleich bleibende Kundenzahlen (40 %) 61 % beklagen rückläufige Kundenbesuche (36 %)

2014

66%

33%

18 % realisierten mehr Umsatz (29%) 16 % gleich viel Umsatz (33 %) 66% verzeichneten einen Umsatzrückgang (38 %)

Papeterie Brodmann Burgdorf: Mit Schirm, Charme und Schreibpapier! Wenn ich schreibe, die Papeterie von Rita Brodmann in Burgdorf sei in ihrer Art einzigartig, dann ist das keineswegs übertrieben – doch lesen Sie selbst: Die Papeterie Brodmann wurde 1980 von Margrit und Heinz Brodmann gegründet und im Laufe der Jahre zu einem regional bekannten Fachgeschäft ausgebaut. Vor rund 10 Jahren übernahm Rita Brodmann, ehemalige Lehrerin und Verlagsleiterin der Lokal Medien AG, die Leitung des elterlichen Unternehmens. Allerdings, aktiv ist sie erst seit einigen Monaten in ihrer Papeterie tätig, bis dahin leitete eine Geschäftsführerin das Fachgeschäft. Wie viele ähnlich gelagerte Zeitschriften litt auch Rita Brodmanns Lokal Medien AG, die He­ rausgeberin der grössten Gratis-Zeitschrift der Region «Aemme Zytig», unter dem überhand nehmenden Inserateschwund. Vor etwas mehr als einem Jahr musste sie die Zeitung aufge­ ben. Da die Zeitschriften-Redaktion in einem Ladenlokal an der Lyssachstrasse eingemietet war und der Mietvertrag noch ein weiteres Jahr lief, überlegte die unternehmungsfreudige Rita Brodmann, wie sie das an guter Geschäftsla­ ge etablierte Ladenlokal während dieser Zeit

weiterhin sinnvoll nutzen könnte. Sie besuchte Messen in Mailand, Paris und Frankfurt – und verliebte sich gleich auf Anhieb in Regenschir­ me, die sie vor allem aus Italien und Frank­ reich importierte. So entstand in Burgdorf «Ritas Schirmwelt», das einzige spezialisierte Regenschirmgeschäft der Schweiz! Und so un­ glaublich das klingen mag, aber es gibt in der Schweiz wirklich kein weiteres Spezialgeschäft, das nur Regenschirme verkauft. Nachdem der Mietvertrag an der Lyssachstrasse dieses Jahr auslief, zog Frau Brodmann mit ihren rund 500

verschiedenen Regenschirmen in ihre Papete­ rie im Kinosaal an der Hunyadigasse. Als interessierter Leser fragen Sie sich nun, wie eine Papeterie in einen Kinosaal kommt und wieso eine Strasse in Burgdorf ausgerech­ net den geheimnisvollen Namen Hunyadi trägt: Janos Hunyadi war ein ungarischer Staatsmann und Heerführer. Als Kriegsstratege hat er wich­ tige Schlachten gegen die Osmanen gewonnen. Dass eine Strasse in Burgdorf seinen Namen trägt, hat aber nur indirekt mit ihm zu tun. ›››

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Das ehemalige Kino «Palace», in dem die Papeterie Brodmann etabliert ist, liegt an einem grossen Parkplatz.

Rita Brodmann, Inhaberin der gleichnamigen Papeterie in Burgdorf.

In der besagten Burgdorfer Gasse soll ein begeisterter Hunyadi-Fan gewohnt haben. Er schwärmte immer und überall vom Freiheits­ helden Hunyadi, sodass die Gasse seit 1905 als Hunyadigasse bekannt ist.

an dem neuen Zusatz-Sortiment geradezu überraschend gross, denn Regenschirme sind zu jeder Jahreszeit ein aussergewöhnliches Geschenk, das mit Sicherheit jeder Frau Freude bereitet!» Auf meine Frage, ob Rita Brodmann ihre Regenschirme auch en gros vertreibe, meint sie: «Eine Papeterie in Worb begann bereits, unsere Schirme erfolgreich weiter zu verkaufen. Von einer deutschen Schirmfabrik sind wir inzwischen Generalimporteur gewor­ den und bemühen uns, diese Schirme vor al­ lem Papeterien anzubieten, denn es zeigt sich, dass schöne Schirme ausgezeichnet in dieses Sortiment passen!»

Die Papeterie Brodmann, damals noch unter el­ terlicher Leitung, war ebenfalls an der Lyssach­ strasse, in einem allerdings unverhältnismässig grossen Laden mit 600 m2 Verkaufsfläche, eta­ bliert. 2008 bot sich Rita Brodmann die Gele­ genheit, in das alte, aber originelle und auch wesentlich kostengünstigere ehemalige Kino Palace, an eben dieser Hunyadigasse umzu­ ziehen. Hier standen der Papeterie Brodmann allerdings nur noch rund 150 m2 Verkaufsfläche zur Verfügung, dafür in einer umso stimmungs­ volleren und für eine Papeterie einzigartigen Atmosphäre. Der Einzug in das ehemalige Ki­ no, das jahrelang in einem Dornröschenschlaf dahin dämmerte, war nicht einfach. Auf dem Balkon war noch die Kinobestuhlung vorhan­ den, die ebenso herausgerissen werden musste wie die Teppiche im Erdgeschoss, das einige Jahre zuvor noch als Spielsalon diente. «Sie können sich kaum vorstellen, wie viel wir put­

Besonderes Ambiente im ehemaligen Kinosaal.

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zen, herausreissen und flicken mussten, bis der Laden schlussendlich mit den Verkaufsgondeln und Ladenmöbeln aus unserer Papeterie an der Lyssachstrasse fixfertig eingerichtet war!», er­ klärt uns Rita Brodmann – eine Feststellung, die wir leicht nachvollziehen können. Und seit einigen Monaten ist «Ritas Schirm­ welt» nun in die Papeterie Brodmann inte­ griert – damit ist auch das letzte SpezialRegenschirmgeschäft der Schweiz wieder von der Bildfläche verschwunden. Es zeigte sich rasch, dass sich Schirme ohne weiteres ne­ ben Schulsäcken, Farben, Schreibpapieren und all den anderen farbenfrohen Geschenk- und Büroartikeln in ein Papeterie-Sortiment inte­ grieren lassen. Wer heute einen Schirm kaufen will, geht normalerweise ins nächste Waren­ haus. Dort findet er zwar Schirme. Doch Schir­ me, wie sie bei Brodmanns angeboten werden, finden Sie dort kaum: Sie sollten einmal selbst die seidenen Oberflächen berühren und sel­ ber feststellen, wie fein und zart Schirmsei­ de sich anfühlt. Wie bezaubernd so kunstvoll mit Motiven von Renoir, Gauguin bis Klimmt und Monet bedruckte, gewobene, mit zarten Spitzenborten oder mit Swarovski-Steinen ver­ zierte Regenschirme sein können! – Sie werden begeistert sein und den Unterschied zu den «gewöhnlichen» 08/15-Schirmen im Kaufhaus leicht feststellen. Die schönsten Schirme mit exklusiven Dekors sind meistens Unikate und entsprechend kostspielig. Aber der Kunde fin­ det bei Brodmanns auch günstige Schirme in einer Preislage von etwa 45.–/50.– Franken. «Das Regenschirmgeschäft hat sich gut ange­ lassen», betont Rita Brodmann und ergänzt: «Vor allem in der Weihnachtszeit – das war allerdings noch im Spezialgeschäft an der Lys­ sachstrasse – erzielten wir mit Ritas Schirm­ welt erfreuliche Umsätze. Aber auch hier, in der Papeterie, ist das Interesse der Kundschaft

«Regenschirme sind zu jeder Jahreszeit ein aussergewöhnliches Geschenk, das mit Sicherheit jeder Frau Freude bereitet!» Doch genug des Schwärmens, neben Regen­ schirmen ist Brodmann in Burgdorf vor allem eine Papeterie. Ein Fachgeschäft unserer schö­ nen Branche mit allem, was es für ein Fachge­ schäft der Spitzenklasse braucht! Nicht nur die Chefin, auch ihre sechs Mitarbeiterinnen inklu­ sive einer Auszubildenden besuchen regelmäs­ sig Fachkurse und Weiterbildungskurse des Verbandes und der Lieferanten. Auch die Orn­ aris wird durch die Papeterie Brodmann regel­ mässig besucht und selbstverständlich kauft die Chefin an den Messen im Ausland nicht nur Regenschirme ein, sondern auch alles Schöne und Praktische, das sich in ihrer Papeterie ver­ kaufen lässt. Dass die ehemalige Zeitungsfrau auch heute noch hauptsächlich mit Zeitungs­ inseraten und Plakaten für ihr Geschäft wirbt, scheint naheliegend. Allerdings veränderte sich in all den Jahren seit dem Umzug ins Kino nicht nur die Verkaufsfläche, auch Verkaufs­ zahlen und Kundschaft können nicht mehr mit dem ehemaligen grossen Bürofachgeschäft an


Inside der Lyssachstrasse verglichen werden: Indust­ rie und grössere kaufmännische Betriebe legen heute nicht mehr grossen Wert auf individuelle Bedienung und kaufen via Internet bei ano­ nymen Globalplayern ein. Umso treuer blei­ ben die übrigen Burgdorfer Einwohner ihren ortsansässigen Fachgeschäften. Nicht, dass die Papeterie Brodmann die einzige Papeterie

in Burgdorf wäre, Burgdorf ist immerhin eine Stadt mit rund 14 000 Einwohnern und besitzt heute neben der Post, den Grossverteilern und Brodmanns Papeterie noch zwei weitere Anbieter von Papeterie- und Büroartikeln. Mit all diesen und ähnlichen Problemen steht Rita Brodmann nicht alleine da. Auf meine Frage, was sie einem Kollegen in gleicher Lage heute

als Rat mit auf den Weg geben könnte, meint sie mit charmantem Lächeln: «Er soll doch mal zu mir nach Burgdorf kommen und sich von mir meine Schirme vorführen lassen – und dann überlegen, ob er nicht auch sowas in seiner Pa­ peterie verkaufen könnte? Er würde vom Erfolg überrascht sein!» HRF

Verein historischer Kulturgüter der PBS-Branche wächst Seit der Gründung des Vereins historischer Kulturgüter der PBS-Branche im Jahre 2006 ist die einzigartige Sammlung stetig gewachsen. Heute umfasst der Fundus weit über 2000 zum Teil einzigartige Stücke. Die rund 40 Vitrinen des Vereins historischer Kulturgüter der PBS-Branche in den Räumen der PEG in Aarburg dienen als Bühne für eine Vielzahl zum Teil seltener Stücke aus der Geschichtes des Büromaterials. Von der Schreibfeder bis zur Schreibmaschine decken die Ausstellungsstücke alle Bereiche ab und bieten einen einmaligen Einblick in die Ent­ wicklung der Bürohelfer. Die Sammlung konn­ te in den letzten Jahren weiter vergrössert werden und wurde mit speziellen Vitrinen «Spielwaren» und «Buchbinderei» ergänzt. Die beiden Sachwalter Max Schnellmann und Marc Maag haben dabei die Schreibmaschi­ nen stark aufgewertet. Weniger wertvolle Ma­ schinen wurden entsorgt und durch Raritäten ersetzt. Ein spezielles Augenmerk wurde auf die Marke «Hermes» gelegt. Viele zusätzliche Artikel wie Taktgeber, Modelle der manuel­ len und elektrischen Anschläge, Farbbänder und Farbbandschachteln, Original-Werkzeuge, Informationen und Zubehör ergänzen diese inzwischen einmalige Sammlung.

«Wir wollen eine lebendige Sammlung», er­ klärt Franz Grecchi, Vereinspräsident. So wer­ den viele Ausstellungsstücke für Firmenjubi­ läen ausgeliehen oder für Schulungszwecke verwendet. Ein reger Austausch findet bei­ spielsweise mit dem Schulmuseum Bern und dem Spielzeugmuseum Thun statt.

«Die Sammlung konnte in den letzten Jahren weiter vergrössert werden und wurde mit speziellen Vitrinen ‹Spielwaren› und ‹Buch­binderei› ergänzt.» Immer wieder besuchen auch interessierte Vereine die Sammlung in Aarburg. Einer da­ von war der Sammlerclub historischer Büro­ maschinen, der sich sehr lobend über den Besuch äusserte: «Ein Höhepunkt war die Besichtigung der umfangreichen und gross­ artigen Sammlung mit einer Fülle von bewun­ dernswerten Exponaten, welche die Entwick­ lung des Papeterie- und Bürobedarfs exem­

Postkarte mit Miniaturbrief aufgeklebt, 1906. Dazu ein kleiner Reise-Bleistift für die Dame unterwegs (als Anhänger), Jugendstil, und ein Reise-Federhalter und Reise-Tintenglas für den Herrn, um 1900.

plarisch dokumentieren – eine Augenweide, mit Sorgfalt und Liebe präsentiert.» Die Vereinsleitung hat sich zum Ziel gesetzt, die Infrastruktur der Sammlung zu optimie­ ren um damit den Grundstein für eine ge­ ordnete Übergabe an ein Nachfolgeteam zu legen. Immerhin wird der Verein historischer Kulturgüter der PBS-Branche nächstes Jahr bereits zehn Jahre alt. JK

Schreibmaschinen bilden einen Schwerpunkt der Sammlung.

Franz Grecchi steht dem Verein historischer Kulturgüter der PBS-Branche vor.

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Zu verkaufen ab Januar 2016 oder nach Vereinbarung: gut sortierte

Papeterie mit Bastelabteilung in der Dorfmitte von Niederhasli. · angenehme und treue Stammkundschaft · ideal als 2. Geschäft oder integriert in einer Ladenkette · Ladenfläche ca. 170 m2 auf 2 Etagen aufgeteilt · Preis nach Absprache für eine nähere Auskunft kontaktieren Sie bitte Kreativ & Papeterie GmbH Yvonne Maag Dorfstrasse 14, 8155 Niederhasli 043 497 60 10 oder info@krepa.ch

Wir sind ein dynamisches und traditionelles Familienunternehmen mit einem vielseitigen Leistungsangebot. Neben dem Verkauf von Büchern und Büroartikeln bieten wir hochwertige und personalisierte Drucksachen sowie individuelle Büroeinrichtungslösungen an. Ab sofort oder nach Vereinbarung suchen wir je eine gelernte Papeterist/in.

Aussendienst Firmenkunden (60-100%) Sachbearbeitung Wareneingang (80-100%) Wenn Sie sich im Aussendienst wohlfühlen, eine aufgestellte und kontaktfreudige Persönlichkeit sind, gute MS-Office-Kenntnisse mitbringen, Freude an der intensiven Kundenpflege haben, gerne Verantwortung übernehmen und Wert auf ein angenehmes Arbeitsumfeld legen, dann sollten wir uns kennenlernen. Als Sachbearbeiterin bringen Sie Erfahrung in der Verarbeitung von Kundenbestellungen, Wareneingang sowie Verkaufsinnendienst und eventuell Warenbewirtschaftung mit. Sie erteilen gerne Auskünfte rund um unser Sortiment und haben gute MS-Office-Kenntnisse. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an: Krebser AG, Frau Monika Hofmann, Bälliz 64, 3602 Thun oder www.krebser.ch monika.hofmann@krebser.ch

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Termine WEITERBILDUNG VSP Mittwoch, 16.9.2015

ZV-Sitzung

24. Oktober–1. November 2015, Herbstwarenmesse, Basel, www.herbstwarenmesse.ch

Noch offen

Bildungsreise GL

5.–8. November 2015, Buch Basel, www.buchbasel.ch

Mittwoch, 21.10.2015

GL-Sitzung

7.–8. November 2015, Hochzeitsmesse, St. Gallen, www.olma-messen.ch

Mittwoch, 18.11.2015

GL-Sitzung

17.–21. November 2015, Berufsmesse, Zürich, www.berufsmessezuerich.ch

GL = Geschäftsleitung ZV = Zentralvorstand Für die Weiterbildung steht den VSP-Mitgliedern und ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen die Lernplattform unter elearning.papeterie.ch zur Verfügung. Periodisch werden betreute E-Learning-Kurse für Wiedereinsteiger/innen angeboten. Ausführliche Informationen und Anmeldung an: VSP-Geschäftsstelle, Christoph + Regula Meier, Tel. 031 381 66 11, Fax 031 381 66 14, E-Mail: info@papeterie.ch, Laupenstrasse 2, Postfach 8524, 3001 Bern.

21.–22. November 2015, Spielzeugbörse, Bern, www.spielzeugboerse-bern.ch 24.–29. November 2015, Berufsmesse, Lausanne, www.metiersformation.ch 25.–27. November 2015, Big Buyer, Bologna, 10times.com/big-buyer 3.–6. Dezember 2015, Art Basel, Miami Beach, www.artbasel.com/miami-beach 9.–10. Januar 2016, Fest und Hochzeit, Zürich, www.olma-messen.ch

MESSEDATEN 4.–8. September 2015, Berner Ausbildungsmesse BAM, Bern, www.bam.ch

9.–11. Januar 2016, Trendset, München, www.trendset.de

5.–7. September 2015, Cadeaux, Leipzig, www.cadeaux-leipzig.de

17.–19. Januar 2016, Ornaris, Zürich, www.ornaris.ch

6.–9. September 2015, Herbstmesse, Birmingham, www.autumnfair.com

27. Januar–1. Februar 2016, Spielwarenmesse Nürnberg, www.spielwarenmesse.de

9.–10. September 2015, Swiss Office Management, Zürich, www.swiss-office-management.ch

13.–15. Januar 2016, PSI, Düsseldorf, www.psi-messe.com

28.–31. Januar 2016, Fespo, Zürich, www.fespo.ch

12.–14. September 2015, ILM Lederwarenmesse, Offenbach, www.messe-offenbach.de

30. Januar–2. Februar 2016, Paperworld, Frankfurt, www.paperworldme.com

12.–21. September 2015, Comptoir, Lausanne, www.comptoir.ch

7.–11. Februar 2016, Spring Fair, Birmingham, UK, www.springfair.com

18.–21. September 2015, Creativa, Lausanne www.creativa-suisse.ch 25. September–4. Oktober 2015, Züspa, Zürich, www.zuespa.ch

12.–14. Februar 2016, Ferienmesse, St. Gallen, www.ferienmessestgallen.ch

27.–30. September 2015, SwissPel Lederwarenmesse, Dietikon, www.swisspel.ch

12.–16. Februar 2016, Ambiente, Frankfurt, www.ambiente.messefrankfurt.com

29. September–1. Oktober 2015, FachPack 2015, Nürnberg, www.fachpack.de

16.–20. Februar 2016, Didacta, Köln, www.didacta-koeln.de

30. September–4. Oktober 2015, CREAKTIV, Bern, www.suissetoy.ch

CARDNIGHTS SCHREIBSEMINARE 5. Oktober 2015, «Coole Karten schreiben für Kids», Langnau

1.–4. Oktober 2015, Creativa, Zürich, www.creativa-suisse.ch 2.–4. Oktober 2015, Modell, Hobby, Spiel, Leipzig, www.modell-hobby-spiel.de 8.–11. Oktober 2015, Insights-X, Nürnberg, insights-x.com 8.–18. Oktober 2015, OLMA, St. Gallen, www.olma.ch 14.–18. Oktober 2015, Buchmesse, Frankfurt, www.buchmesse.de 16.–18. Oktober 2015, ART INTERNATIONAL, Zürich, art-zurich.com 20.–23. Oktober 2015, Mega Show, Hong Kong, www.mega-show.com

Infolge Aufgabe unserer Papeterieabteilung per Ende August günstig abzugeben:

6. Oktober 2015, «Coole Karten schreiben für Kids», Grasswil Nähere Informationen: Verein CARDNIGHTS.ch, Ulrich Marbot, 3365 Grasswil, Tel. 034 415 02 70 oder www.cardnights.ch ECOMEDIA Dienstag, 27. Oktober 2015, Fachschulung für Papeterieprodukte, Datenträger und Druckerverbrauchsmaterial (deutsch) ECOMEDIA AG, 8606 Nänikon, Tel. 044 908 15 83, E-Mail: marketing@ecomedia.ch Alle Daten ohne Gewähr/Einträge sind kostenlos Beachten Sie auch das aktuelle Verzeichnis auf unserer Website: www.papeterie.ch/verbandstermine.html Daten für Termine bitte direkt an ruedi@stricker-consulting.ch

8 Gondeln (Umdasch) in diversen Grössen, gut dotierte Artoz-Wand, grosse Kartenwand etc. Interessenten melden sich bitte bei Gérald Perrenoud, Bahnhofstr. 5, 2502 Biel Tel. 076 324 91 14

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Schluss mit lustig

In der Ausgabe Oktober von PAPETERIE UND BÜRO:

Schwerpunktthema «Zeitmanagement, Kalender, Planer».

Impressum

Papeterie und Büro Die einzige schweizerische PBSFachzeitschrift für Handel und Einkauf Offizielles Fachblatt des Verbandes Schweizerischer Papeterien VSP 97. Jahrgang/erscheint monatlich www.papeterie-und-buero.ch ISSN 1423-7016

Rückblick auf die Messe Tendence in Frankfurt.

Bericht über die Swiss Office Management.

Freie Mitarbeiter Thomas Köhler, Meilen / Dieter Behler, Sulz (D) Ruedi Stricker, Güttingen / Hans R. Fischer, Küsnacht / Bigna Silberschmidt, Zürich

Inserateregie, Abonnemente und Druck Rub Media AG Seftigenstrasse 310, 3084 Wabern Postfach, 3001 Bern Tel. 031 380 14 80, Fax 031 380 14 89 E-Mail: papeterie-buero@rubmedia.ch www.rubmedia.ch Jahresabo Schweiz: Fr. 45.– (inkl. MwSt.) Jahresabo Ausland: Fr. 55.–

Member of ISPA International Stationery Press Association

Adressen VSP Geschäftsstelle VSP/Rechtsauskünfte Sekretariat für Berufsbildung Dr. Christoph Meier Laupenstrasse 2, 3008 Bern Tel. 031 381 66 11, Fax 031 381 66 14 E-Mail: info@papeterie.ch, www.papeterie.ch Postkonto 80-34001-9

Verantwortlicher Redaktor Jürg Kühni Falkenweg 21, 3400 Burgdorf Tel. 034 422 16 39, Mobile 079 208 25 84 E-Mail: jkuehni@swissonline.ch

Geschäftsstelle PBS Schweiz Verband der Hersteller und Lieferanten von Papeterie-, Büro- und Schreibwaren in der Schweiz PBS Schweiz, 8000 Zürich, www.pbs-schweiz.ch

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Anzeigenleitung Christian Büchi, Tel. 031 380 14 92 Objektleitung/Administration Caroline Garcia, Tel. 031 380 14 96


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SCHREIBT SCHWEIZER GESCHICHTE.

EIN ARTIKEL VON 20’000 AUS DEM NEUEN SORTIMENT. JETZT BESTELLEN: WWW.ECOMEDIA.CH


Persönlich und kompakt. So wünsche ich mir eine PBS-Messe! Mal ehrlich, wir alle wissen, wie es auf einer Messe ist. Da muss man unter Zeitdruck viel finden: gute Anbieter, spannende Neuheiten, die Produkte für das kommende Sortiment, und, und, und. Die Möglichkeit für ein interessantes Gespräch oder wertvolle Tipps für mein Geschäft bleiben eher selten.

NÜRNBERG 08. – 11. Oktober 2015 www.insights-x.com

Wie praktisch wäre da eine Branchenmesse, die sich auf das Wesentliche konzentriert: auf Qualität und den Menschen. Eine Messe, auf der ich Zeit habe, die PBS-Produkte zu entdecken, die mir als Händler ein wirklich gutes Gefühl geben.

Ihr persönlicher Kontakt: Marion Weiß | +49 (0) 911/ 998 13-88 | besucher@insights-x.com


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