Gesundheitszentrum f端r die Region Winterthur
12 Jahresbericht Kantonsspital Winterthur
KSW Kantonsspital Winterthur
Kennzahlen Patientenstatistik Stationäre Patientenaustritte* CMI (durchschnittlicher Schweregrad)*** Pflegetage* Aufenthaltsdauer* Ambulante Patienten (inkl. externe Aufträge)
2012 24 517 ** 0,984 144 339 5,9 157 268
2011 24 479 0,952 147 155 6,0 146 424
* Für das Jahr 2011 wurden die Austritte und Pflegetage nicht nach SwissDRG-konformem Vorgehen ermittelt. Um eine Annäherung an die SwissDRG-Methodik zu erzielen, wurde die Summe der Pflegetage um die Anzahl der Austritte reduziert, da unter SwissDRG der Austrittstag nicht als Pflegetag gewertet wird. Dies wirkt sich auf die Berechnung der Aufenthaltsdauer aus. ** Im Jahr 2012 wurden nach neuer Zählweise 24 517 Patienten stationär behandelt, dies entspricht 25 117 (Vorjahr 24 479) Patienten nach früherer Berechnungsart. *** Der CMI 2012 ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da beim CMI 2011 wichtige DRG-relevante K riterien (Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind. Der CMI wurde per 31. Januar 2013 ermittelt und umfasst 99,9 % der zu berücksichtigenden Fälle. Leichte Veränderungen an dem ausgewiesenen CMI können sich im Verlauf des Jahres 2013 ergeben.
Erfolgsrechnung 2012 (in Millionen Franken) Aufwand 250 240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0
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1 Personalaufwand 2 Medizinischer Bedarf 3 Unterhalt und Reparaturen 4 Aufwand für Anlagennutzung u. Zinsaufwand 5 Übriger Aufwand 6 Gewinn Total
2012 242,9 53,8
2011 229,7 51,3
7,6
7,8
37,6 22,5 22,2 386,6
37,4 21,9 3,9 352,0
2012
2011
141,8 45,5
94,6 44,4
83,0 13,8 102,5 0,0 386,6
90,8 19,8 80,2 22,3 352,0
2011
Ertrag inkl. Betriebsbeitrag Kanton und Gemeinden 150 140 130 120 110 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0
Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen Arzthonorare Medizinische Nebenleistungen 4 Übriger Ertrag 5 Kantonsbeitrag 6 Gemeindebeitrag Total 1 2 3
1 2012
2
3 2011
4
5
6
KSW Kantonsspital Winterthur Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis Editorial
4
Organisation Führungsverantwortliche per 31.12. 2012 Organigramm Leitendes Personal per 31.12. 2012
8 9 10
Departemente Departement Chirurgie Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Departement Kinder- und Jugendmedizin Departement Medizin
14 26 36 42
Augenklinik Klinik für Radio-Onkologie Spitalapotheke
60 62 64
Institute Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Institut für Labormedizin Institut für Pathologie Institut für Physiotherapie Institut für Radiologie
68 70 72 74 76
Interdisziplinäre Fachbereiche Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO) OP-Betrieb (OPS) Zentrum für Intensivmedizin (ZIM) Zentrum für Palliative Care
82 83 84 85
Tumorzentrum Winterthur Gefässzentrum Schmerzzentrum Seelsorge Rettungsdienst
88 89 90 91 92
Interdisziplinäre Zentren
Dienste Finanzen HRM und Pflege Infrastruktur Kommunikation Unternehmensentwicklung
96 97 102 106 107
Patientenstatistik
110
Finanzbericht
116
Personalstatistik
144
Qualitätsmanagement
146
Forschungskommission
147
Chronik
151
Jahresbericht 2012 |
1
KSW Kantonsspital Winterthur
Editorial
Jahresbericht 2012 |
3
KSW Kantonsspital Winterthur
Editorial Das Jahr 2012 war reich an Herausforderungen. Das KSW hat sich ihnen erfolgreich gestellt. Auf die neue Spitalfinanzierung und die Fallpauschalen (DRG), denen die Medien viel Aufmerksamkeit schenkten, war das KSW gut vorbereitet. Das Spital ist weiter gewachsen und hat erneut einen Gewinn erwirtschaftet.
Strategieprozess – Ausrichtung und Werthaltungen für die Zukunft
Ulrich Baur Präsident des Spitalrats
Rolf Zehnder Spitaldirektor
Spitalrat und Spitalleitung haben die KSW-Strategie und das Leitbild überarbeitet und langfristige Werte definiert, auf denen der Erfolg des KSW schon heute basiert und auf die es sich auch in Zukunft berufen will. Sie geben die Orientierung, welche in Zeiten von Zäsuren nötig ist. Denn zu Einschnitten kann es jederzeit kommen, die Werte aber bleiben bestehen.
Schlüsselpositionen neu besetzt Zu den Zäsuren im Jahr 2012 gehört, dass nach vielen Jahren der Konstanz gleich drei Direktorenwechsel anstanden. Am Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie übernahm PD Dr. med. Michael Ganter die Funktion als Direktor und Chefarzt von Dr. med. Hans-Peter Keller. Einen personellen Wechsel vollzog auch das Departement Kinder- und Jugendmedizin, indem PD Dr. med. Traudel Saurenmann den bisherigen Direktor und Chefarzt Dr. med. Urs Hunziker ablöste, der im Teilpensum als Entwicklungspädiater über die Pensionierung hinaus am KSW arbeiten wird. An der Klinik für Viszeral‑ und Thoraxchirurgie übernahm PD Dr. med. Stefan Breitenstein die Nachfolge von Prof. Dr. med. Marco Decurtins, der aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig zurücktreten musste, was wir sehr bedauern. Wir danken PD Dr. med. Kurt Käch, dass er sich für die Führung des Departements Chirurgie zur Verfügung gestellt hat. PD Dr. med. Breitenstein wird diese 2014 übernehmen. Wir konnten diese Schlüsselstellen langfristig mit Personen besetzen, die sich durch hohe Fach- und Führungskompetenz auszeichnen, aus der Region stammen und das KSW in ihrer Laufbahn bereits kennengelernt haben. Das KSW übt eine Magnetwirkung aus, die auch in den alle drei Jahre durchgeführten Mitarbeiterumfragen zum Ausdruck kommt. In der letzten Personalbefragung weist das KSW eine im Vergleich zu anderen Spitälern überdurchschnittlich hohe Mitarbeiterzufriedenheit aus. Die Attraktivität des KSW beruht unter anderem auf der guten internen Zusammenarbeit, die dazu führt, dass auch Kadermitarbeitende bleiben oder gerne ans KSW zurückkommen.
Hohe Patientenzufriedenheit Bei den Patienten erfreut sich das KSW eines guten Rufs und gilt als attraktives Spital. Dies schlug sich 2012 erneut in wachsenden Patientenzahlen nieder. Insgesamt wurden 24 517 Patientinnen und Patienten stationär behandelt. Bei Anwendung der gleichen Berechnungsart wie 2011 entspricht dies einer Zunahme um 638 Patientenaustritte oder 2,6 %. Die Anzahl der stationär behandelten Halbprivatversicherten stieg um 10 %, jene der Privatversicherten um 1 %.
Wirtschaftlicher Erfolg Die Jahresrechnung 2012 schliesst mit einem Gewinn von CHF 22,2 Mio. ab. Der grösste Teil dieses Gewinns wurde mit der Behandlung von zusatzversicherten Patienten erwirtschaftet. Hier erhöhte das KSW seinen Marktanteil in der Region. Auch das Wachstum im ambulanten und im stationären Bereich trug zu dem positiven Ergebnis bei. Das KSW konnte die Produktivität auf einem hohen Niveau halten. Die seriöse Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung und das DRG-Zeitalter zahlt sich aus.
Eigenkapital bietet Rückhalt und Sicherheit Der Spitalrat beantragt dem Regierungsrat, den Gewinn dem Eigenkapital des KSW gutzuschreiben. Das Eigenkapital gewinnt unter der neuen Spitalfinanzierung eine neue Bedeutung, denn die Spitäler müssen in Zukunft alle Investitionen und deren Unterhalt selber finanzieren. Auch einen Verlust in einem wirtschaftlich schlechten Jahr müsste das KSW aus eigenen Mitteln decken. Um darauf vorbereitet zu sein, hat sich der Spitalrat des KSW eine Eigenkapitaldeckung in einer Grössenordnung zum Ziel gesetzt, wie sie bei vergleichbaren gesunden Unternehmen üblich ist. Wenn der Gewinn aus dem Jahr 2012 eingerechnet wird, liegt die Eigenkapitaldeckung des KSW aktuell erst bei 13 % (Bilanz inkl. Immobilien) und ist damit noch immer sehr niedrig.
4
| Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital Winterthur Editorial
Ersatzneubau eröffnet Perspektiven Das KSW wird auch den Ersatzneubau für das Hochhaus aus eigenen Mitteln finanzieren müssen. Nach heutiger Datenlage ist der Spitalrat überzeugt, dass es dazu in der Lage ist. Der stetige Anstieg der Patienten- und Mitarbeiterzahlen hat auch einen höheren Platzbedarf zur Folge, der nur mit Neubauten gedeckt werden kann. Das Vorprojekt für den Ersatzneubau wurde im November 2012 verabschiedet. Momentan läuft die Phase der Detailplanung. Ende 2013 soll das konkrete Bauprojekt zur Überprüfung vorliegen und 2018 das Gebäude fertiggestellt sein. Für die darauffolgende Bauetappe (Etappe 2020) wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt. Dieses Projekt wird in den kommenden Jahren ebenfalls voran getrieben.
Die neue Spitalfinanzierung fördert Wettbewerb und Unternehmertum Im Rahmen der neuen Spitalfinanzierung ist es Aufgabe und Pflicht des KSW, dafür zu sorgen, dass kein Patient länger im Spital bleibt, als die akutsomatische Behandlung dies erfordert. Kommunale Aufgabe und Pflicht der Langzeitversorgung ist es, Anschlusslösungen für jene Patienten zu finden, die nicht nach Hause zurückkehren können. Am KSW nehmen wir diese Verantwortung wahr, indem wir die Nachsorge organisieren, aber wir bieten sie nicht selber an. Mit dem Engagement in den städtischen Alterszentren Adlergarten, Oberi und im Geeren (Seuzach) konnte das KSW dies aufzeigen, indem es rasch und unbürokratisch in die Lücke sprang und mit bisherigen und neu angestellten Ärztinnen und Ärzten die medizinische Versorgung sicherstellte. Die neue kantonale Spitalliste mit leicht geänderten Leistungsaufträgen bietet Akutspitälern die Chance zu Kooperationen. So haben das KSW und das GZO Spital Wetzikon ihre medizinische Zusammenarbeit dort verstärkt, wo sie sich ergänzen. Eine gute Zusammenarbeit besteht bereits in den Bereichen Neonatologie, Onkologie und Radio-Onkologie. Auch mit dem Spital Bülach will das KSW dort enger zusammenarbeiten, wo die Versorgungszentren sich ergänzen. Im Kanton Schaffhausen wurde das KSW integral auf die Spitalliste gesetzt, was für die Vernetzung mit den Schaffhauser Spitälern ganz neue Perspektiven eröffnet.
Investition in neue Zentren Als gemeinsames Unternehmen realisieren die Spitäler Uster und Wetzikon sowie das private ambulante Tumor- und Brustzentrum ZeTuP in Rapperswil im Herbst 2014 das neue Zentrum für Radiotherapie Zürich-Ost-Linth in Rüti ZH (ZRR). Es wird von den Fachleuten der Klinik für Radio-Onkologie des KSW betrieben. Das KSW ist mit 45 % als grösster Aktionär am Unternehmen beteiligt. Dieses zukunftsweisende Projekt zeigt Perspektiven für ein unternehmerisches Engagement von Spitälern auf, mit dem eine effiziente Nutzung der Ressourcen sowie die Versorgung der regionalen Bevölkerung mit Zentrumsmedizin auf hohem Niveau gleichermassen sichergestellt werden können. Mit diesem Gedanken knüpfen wir an die Vision des KSW an: «Wir sind ein Spital für die gesamte Bevölkerung und behandeln unsere Patienten in der Grund- und der spezialisierten Versorgung gemäss unseren Werten. Wir vergleichen uns punkto Wirtschaftlichkeit und Qualität mit den führenden Spitälern der Schweiz.» Wir danken allen, die uns dabei unterstützen, diese Vision zu realisieren: den Patientinnen und Patienten, den Mitarbeitenden, den zuweisenden und nachsorgenden Ärzten und Institutionen sowie allen Partnern in Kooperationen und Netzwerken.
Jahresbericht 2012 |
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KSW Kantonsspital Winterthur
Organisation
Jahresbericht 2012 |
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KSW Kantonsspital Winterthur
Führungsverantwortliche (per 31.12. 2012) Als Zentralspital stellt das KSW die medizinische Grundversorgung von rund 200 000 Einwohnern in der Region sicher. Es erbringt zudem spezialisierte Dienstleistungen in Schwerpunktmedizin für regionale Spitäler.
Spitalrat Ulrich Baur, Präsident, Vorsitzender Hans-Ulrich Vollenweider, Vizepräsident Dr. med. Christoph Bovet, Mitglied Barbara Brühwiler, Mitglied Nicolas Galladé, Mitglied Dr. phil. Barbara Meili, Mitglied Kurt Roth, Mitglied Dr. oec. publ. Markus König, Vertreter der Gesundheitsdirektion mit beratender Stimme
Spitalleitung1 Rolf Zehnder, Spitaldirektor, Vorsitzender Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer, Direktor Departement Medizin, Vorsitzender der Chefärztekonferenz PD. Dr. med. Stefan Breitenstein, Direktor Departement Chirurgie Dr. med. Renata Flury-Frei, Direktorin Institut für Pathologie Dr. med. Thomas H. Hess, Direktor Departement Geburtshilfe und Gynäkologie PD Dr. med. Kurt P. Käch, Direktor Departement Chirurgie Ruth Meier, Direktorin Finanzen PD Dr. med. Traudel Saurenmann-Hirschberg, Direktorin Departement Kinder- und Jugendmedizin Jari Sibrava, Direktor Infrastruktur Dr. oec. Stefanos Vassiliadis, Leiter Unternehmensentwicklung Markus Wittwer, Direktor HRM und Pflege
1
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| Jahresbericht 2012
Entspricht dem Begriff «Spitaldirektion» gemäss § 11 des Gesetzes über das Kantonsspital Winterthur
KSW Kantonsspital Winterthur
Organigramm
Spitaldirektor* R. Zehnder Management Support*
Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie
PD Dr. M. Ganter
Institut für Labormedizin
Dr. J. Gubler
Institut für Pathologie*
Dr. R. Flury-Frei
Institut für Physiotherapie
D. Gisi
Institut für Radiologie
Prof. Dr. Ch. Binkert
Finanzen*
R. Meier
HRM und Pflege*
M. Wittwer
Infrastruktur*
J. Sibrava
Departement Chirurgie*
Departement Medizin*
PD Dr. K.P. Käch (Vorsitz) PD Dr. S. Breitenstein
Prof. Dr. P. Ballmer
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie*
Departement Kinder- und Jugendmedizin*
Dr. Th. H. Hess
PD Dr. T. SaurenmannHirschberg
Augenklinik
Klinik für Radio-Onk.
Prof. Dr. J. Stürmer
Dr. U.R. Meier
Interdisziplinäre Fachbereiche: Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO), OP-Betrieb (OPS), Zentrum für Intensivmedizin (ZIM)
entren**
plinäre Z
Interdiszi
* Leiter/Leiterin ist Mitglied der Spitalleitung ** Tumorzentrum, Gefässzentrum, Schmerzzentrum usw.
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KSW Kantonsspital Winterthur
Leitendes Personal (per 31.12. 2012) Spitaldirektion – Rolf Zehnder, Spitaldirektor – Daniella Lunardello Gerber, Direktionsassistentin – André Haas, Leiter Kommunikation – Dr. med. Alfred Pfiffner, Datenschutzbeauftragter – Dr. oec. Stefanos Vassiliadis, Leiter Unternehmensentwicklung – Graziano Brandenberg, Leiter Führungs- und Personalberatung Departement Chirurgie Departementsleitung – PD Dr. med. Kurt P. Käch, Direktor, Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie – PD. Dr. med. Stefan Breitenstein, Direktor, Chefarzt Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie – Prof. Dr. med. Hubert John, Chefarzt Klinik für Urologie – PD Dr. med. Joachim Oberle, Chefarzt Klinik für Neurochirurgie – Dr. med. Markus Pisan, Chefarzt Klinik für Orthopädische Chirurgie – Dr. med. Pius Wigger, Chefarzt Klinik für Gefässchirurgie – Dr. med. Abdul R. Jandali, Chefarzt Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie – Susanne Stierli, Leiterin Pflege – Bea Galliker, Stv. Leiterin Pflege – Christian Schüder, Leiter Betriebswirtschaft und Administration Weitere Leitende Ärzte – Dr. med. Matthias Bothmann, Leitender Arzt Klinik für Neurochirurgie – Dr. med. Hans Gelpke, Leitender Arzt Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie – Dr. med. Felix Grieder, Leitender Arzt Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie – Dr. med. Thomas Hotz, Leitender Arzt Klinik für Unfallchirurgie – Dr. med. Fabian Kalberer, Leitender Arzt Klinik für Orthopädische Chirurgie – Dr. med. Erica Lamprecht, Leitende Ärztin Klinik für Orthopädische Chirurgie – Dr. med. Marc Maurer, Leitender Arzt Klinik für Orthopädische Chirurgie – Dr. med. Christian Padevit, Leitender Arzt Klinik für Urologie – Dr. med. Mark Rudin, Leitender Arzt Klinik für Unfallchirurgie – Dr. med. Philipp Stalder, Leitender Arzt Klinik für Gefässchirurgie Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Departementsleitung – Dr. med. Thomas H. Hess, Direktor, Chefarzt Klinik für Gynäkologie – Dr. med. Elke Prentl, Chefärztin Klinik für Geburtshilfe – PD Dr. med. Verena Geissbühler, Chefärztin Ambulatorium/Notfall DGG – Regina Zimmermann, Leiterin Pflege – Gienarda Kunz, Stv. Leiterin Pflege – Nicole Sturzenegger, Leiterin Betriebswirtschaft und Administration Weiterer Leitender Arzt – Prof. Dr. med. Uwe Güth, Leitender Arzt Klinik für Gynäkologie
10 | Jahresbericht 2012
Departement Kinder- und Jugendmedizin Departementsleitung – PD Dr. med. Traudel Saurenmann-Hirschberg, Direktorin, Chefärztin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – Dr. med. Kurt Albermann, Stv. Direktor, Chefarzt Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ – Dr. med. Lukas Hegi, Chefarzt Klinik für Neonatologie – Marlis Portmann, Leiterin Pflege – Helianthe Licchetta, Leiterin Betriebswirtschaft und Administration Weitere Leitende Ärzte – Dr. med. Margrit Fasnacht, Leitende Ärztin Kinderkardiologie – Dr. med. Karin Geiger-Timm, Leitende Ärztin Kinderchirurgie – Dr. med. Klaas Heyland, Leitender Arzt Kindergastroenterologie – Dr. med. Regula Schmid, Leitende Ärztin Kinderneurologie SPZ – Dr. med. Michael von Rhein, Leitender Arzt Entwicklungspädiatrie Departement Medizin Departementsleitung – Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer, Direktor, Chefarzt Klinik für Innere Medizin – Dr. med. Reinhard Imoberdorf, Stv. Direktor, Chefarzt Klinik für Innere Medizin – Dr. med. Jacques Gubler, Chefarzt Medizinische Poliklinik und Spitalhygiene/Infektiologie – Dr. med. Roland Rüdt, Chefarzt Klinik für Rheumatologie – Dr. med. Thomas Kistler, Chefarzt Nephrologie/Dialyse – Madeleine Schürch, Leiterin Pflege – Monica Da Rugna, Abteilungsleiterin Pflege – Christoph Osterwalder, Leiter Betriebswirtschaft und Administration – Susanna Oechslin, Leiterin Departementsorganisation Weitere Chefärzte – Prof. Dr. med. Miklos Pless, Chefarzt Medizinische Onkologie – Dr. med. Thomas Hess, Chefarzt Pneumologie – Dr. med. Andreas Horst, Chefarzt Neurologie – Dr. med. Regula Jenelten, Chefärztin Angiologie – Dr. med. Res Jost, Chefarzt Gastroenterologie – Prof. Dr. med. André Linka, Chefarzt Kardiologie Weitere Leitende Ärzte – Dr. med. Daniel Binder, Leitender Arzt Hämatologie – Prof. Dr. med. Jürgen Frielingsdorf, Leitender Arzt Kardiologie – Dr. med. Markus Hofer, Leitender Arzt Pneumologie – Dr. med. Yves Jaccard, Leitender Arzt Angiologie – PD Dr. med. Urs Karrer, Leitender Arzt Infektiologie – Dr. med. Marianne Lerch, Leitende Ärztin Dermatologie – Dr. med. Andreas Müller, Leitender Arzt Medizinische Onkologie – Dr. med. Ueli Peter, Leitender Arzt Gastroenterologie – Dr. med. Michaela Petre, Leitende Ärztin, Alterszentren Adlergarten und Oberi – Dr. med. Biljana Rodic, Leitende Ärztin Neurologie Augenklinik Klinikleitung – Prof. Dr. med. Jörg Stürmer, Direktor, Chefarzt – Dr. med. Mark Scherrer, Leitender Arzt – Barbara Böttger, Leiterin Pflege/OPS – Maya Ryser Lienert, Sekretärin Direktor/Chefarzt
KSW Kantonsspital Winterthur Leitendes Personal
Klinik für Radio-Onkologie Klinikleitung – Dr. med. Urs R. Meier, Direktor, Chefarzt – Dr. med. Kirsten Steinauer, Leitende Ärztin – Dr. Bruno Schnekenburger, Leitender Medizinphysiker – Shirley Berweger, Leitende MTRA – Marianne Scharfenberger, Gruppenleiterin Pflege – Bernadette Manser, betriebswirtschaftliche Assistentin – Frances Fromberg, Chefsekretärin, Gruppenleiterin Administration Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Institutsleitung – PD med. Michael Ganter, Direktor, Chefarzt – Dr. med. Christine Zehntner, Chefärztin – Thomas Rieder, Leiter Pflege Anästhesie – Gabi Haldenmann, Weiterbildungsverantwortliche – Regina Broger, Sekretärin Direktor/Chefarzt – Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft Weitere Leitende Ärztin – Dr. med. Renate Herren Gerber Institut für Labormedizin Institutsleitung – Dr. med. Jacques Gubler, Direktor, Chefarzt – Dr. med. Daniel Binder, Leitender Arzt Hämatologie/Bakteriologie – Dr. chem. Konstantin Kiouplidis, Laborleiter Klinische Chemie – Beatrice Holliger, Cheflaborantin Hämatologie – Heidi Schmid, Cheflaborantin Klinische Chemie Institut für Pathologie Institutsleitung – Dr. med. Renata Flury-Frei, Direktorin, Chefärztin Weitere Leitende Ärzte – Dr. med. Corina Dommann-Scherrer – Dr. med. Dieter Erdin – Dr. med. Denis Pfofe – Dr. med. Ivo Tosoni Institut für Physiotherapie Institutsleitung – David Gisi, Leiter – Doris Rüedi, Leiterin Fachteam Kardial/Pulmonal/Neurologie – Maja Patroncini, Leiterin Fachteam Muskuloskelettal Institut für Radiologie Institutsleitung – Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert, Direktor, Chefarzt – Dr. med. Andreas Meili, Leitender Arzt Nuklearmedizin – Dr. med. Eric G. Schoch, Leitender Arzt Notfallradiologie – Heidi Abel, Chef-MTRA – Birgit Hueber, Stv. Chef-MTRA – Claudia Biellmann Liebi, Leiterin Betriebswirtschaft und Administration Weitere Leitende Ärzte – PD Dr. med. Andreas Gutzeit, Leitender Arzt MRI – Dr. med. Valentin Fretz, Leitender Arzt CT – Dr. med. Andrea Sommer, Leitende Ärztin Kinderradiologie – PD Dr. med. Sabine Sartoretti-Schefer, Leitende Ärztin Neuroradiologie – Dr. med. Gerd Stuckmann, Leitender Arzt Ultraschall – Dr. med. Michael Tosch, Leitender Arzt Diagnostik
Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO) Leitung – Dr. med. Reinhard Imoberdorf, Leiter, Chefarzt Klinik für Innere Medizin Mitglieder – PD Dr. med. Kurt P. Käch, Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie – Alexandra Heilbronner, Leiterin Pflege – Elisabeth Corrodi, Stv. Leiterin Pflege – Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft OP-Betrieb (OPS) Leitung – Dr. med. Pius Wigger, Leiter, Chefarzt Klinik für Gefässchirurgie Mitglieder – Dr. med. Christine Zehntner, Chefärztin Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie – Thomas Rieder, Leiter Pflege Anästhesie – Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft – Ralf Baltensperger, Leiter Pflege OPS Zentrum für Intensivmedizin (ZIM) Leitung – Dr. med. Alois Haller, Chefarzt Mitglieder – Martina Jäggi, Oberärztin – Lea Angatte-Tanner, Leiterin Pflege – Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft Zentrum für Palliative Care Leitung – Dr. med. Michael Rogenmoser, Oberarzt – Franziska Trüb, Leiterin Pflege Tumorzentrum Winterthur Leiter – Prof. Dr. med. Miklos Pless, Chefarzt Medizinische Onkologie Gefässzentrum Leiterin – Dr. med. Regula Jenelten, Chefärztin Angiologie Schmerzzentrum Leiterin – Dr. med. Renate Herren Gerber, Leitende Ärztin Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Finanzen Leitung – Ruth Meier, Direktorin – Florian Jud, Leiter Finanz- und Rechnungswesen – Jürg Meier, Leiter Patientenadministration und Tarife – Florian Jung, Leiter Finanzcontrolling HRM und Pflege Leitung – Markus Wittwer, Direktor – Bettina Kuster, Stv. Direktorin Pflege/Leiterin Projekte – Albert Jucker, Stv. Direktor HRM/Leiter zentrale Rekrutierung – Nicole Himmel, Leiterin Personaladministration – Rita Schmid Göldi, Leiterin Personalentwicklung – Angelika Locher, Leiterin Berufsbildung – Denise Haller, Leiterin Pflege interdisziplinäre Fachbereiche – Rita Müller, Leiterin Pflegeentwicklung
Jahresbericht 2012 | 11
KSW Kantonsspital Winterthur Leitendes Personal
Infrastruktur Leitung – Jari Sibrava, Direktor – Urs Bischofberger, Leiter IT-Planung/-Strategie – Urs Holzer, Leiter Technik – Ruedi Manser, Leiter Verpflegung – Paul Ropelato, Leiter Bau – Florian Weinig, Leiter Investition – Roman Wunderli, Leiter Informatik – Angelika Züst, Leiterin Hauswirtschaft Rettungsdienst Leitung – Jann Rehli, Leiter – Markus Busch, Ärztlicher Leiter, Oberarzt Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Seelsorge Leitung – Pfrn. Nicole De Lorenzi, reformiert – Pfr. Guido Hangartner, katholisch
12 | Jahresbericht 2012
Belegärzte am KSW Departement Chirurgie – Dr. Dr. med. Marc Baltensperger, Winterthur, Kiefer- und Gesichtschirurgie – Dr. Dr. med. Thomas Bottler, Winterthur, Kiefer- und Gesichtschirurgie – Dr. med. Michael Büchi, Winterthur, ORL, Hals- und Gesichtschirurgie – Dr. Dr. med. Michael Kaufmann, Winterthur, Kiefer- und Gesichtschirurgie – Dr. Dr. med. Alfred Künzler, Winterthur, Kiefer- und Gesichtschirurgie – Dr. Dr. med. Richard R. Lebeda, Winterthur, Kiefer- und Gesichtschirurgie Departement Geburtshilfe und Gynäkologie – Dr. med. Dorothea Egli, Winterthur, Gynäkologie und Geburtshilfe – Dr. med. Susanne Graf Lergster, Winterthur, Gynäkologie und Geburtshilfe – Dr. med. Antoinette Juchler, Winterthur, Gynäkologie und Geburtshilfe – Dr. med. René C. Müller, Winterthur, Gynäkologie und Geburtshilfe – Dr. med. Andrea Rehn, Winterthur, Gynäkologie und Geburtshilfe – Dr. med. Hans Jochen Weber, Winterthur, Gynäkologie und Geburtshilfe Departement Kinder- und Jugendmedizin – Dr. med. Nicola Moser, Zürich, Kinderchirurgie – Dr. med. Helmut Oswald, Winterthur, Kinder- und Jugendmedizin, Lungenkrankheiten – Dr. med. Jean-Pierre Pochon, Wetzikon, Kinderchirurgie Departement Medizin – Dr. med. Jürg Lattmann, Winterthur, Herzkrankheiten und Innere Medizin Augenklinik – Dr. med. Nicola Lansel, Schlieren, Ophthalmologie – Dr. med. Christoph Kniestedt, Thalwil, Facharzt für Ophthalmologie
KSW Kantonsspital Winterthur
Departemente
Jahresbericht 2012 | 13
KSW Kantonsspital Winterthur
Departement Chirurgie Abschied von Professor Dr. med. Marco Decurtins
PD Dr. med. Kurt P. Käch Direktor, Chefarzt
Professor Dr. med. Marco Decurtins trat Anfang Juli 2012 aus gesundheitlichen Gründen von seinen Funktionen am KSW zurück. Marco Decurtins war im Jahre 1993 zum Chefarzt der Chirurgischen Klinik gewählt worden und hatte nach der Neuorganisation das Departement Chirurgie als Direktor bis zu seinem krankheitsbedingten vorzeitigen Austritt hervorragend geführt. Marco Decurtins war dank seiner Fachkompetenz, seiner Führungsqualitäten und seines Charmes bei Patienten und Mitarbeitern beliebt. Er hat trotz seiner Krankheit bis zuletzt gekämpft, um seine Aufgaben am KSW erfüllen zu können, wie das seinem Selbstverständnis als Bündner Bergler entspricht. Marco Decurtins muss sich einer neuen Herausforderung stellen. Ludwig Hohl hat diese Erfahrung formuliert: «Das Unglück allein ist noch nicht das ganze Unglück; Frage ist noch, wie man es besteht. Erst wenn man es schlecht besteht, wird es ein ganzes Unglück. Das Glück allein ist noch nicht das ganze Glück.» Mit dem Bestehen ist Marco Decurtins gefordert, und mit dem Bestehen ist das Departement gefordert. Wir wünschen Marco Decurtins die Kraft, weiter vorwärtszugehen, wie das seinem Temperament entspricht.
PD Dr. med. Stefan Breitenstein, neuer Direktor des Departements Chirurgie und Chefarzt der Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie
PD Dr. med. Stefan Breitenstein Direktor, Chefarzt
PD Dr. med. Stefan Breitenstein wurde als Nachfolger von Professor Dr. med. Marco Decurtins als Chefarzt Viszeral- und Thoraxchirurgie und gleichzeitig als Direktor des Departements Chirurgie berufen. Nach ersten chirurgischen Erfahrungen in den Spitälern Uznach und Wetzikon arbeitete Stefan Breitenstein von 1998 bis 2004 im Kantonsspital Winterthur als Assistenzarzt, Oberarzt und zuletzt als Teamleiter Viszeral- und Thoraxchirurgie. 2004 wechselte er ans Universitätsspital Zürich, wo er als Oberarzt, ab 2009 als Leitender Arzt an der Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie arbeitete. Die Habilita tion wurde ihm 2010 erteilt. Die klinische und akademische Haupttätigkeit von Stefan Breitenstein ist die Leber- und Pankreaschirurgie. Seit 2006 war er Leiter des HPB-Teams (Chirurgie der Leber-, Pankreas-, Gallengangserkrankungen).
Neue Struktur des Departements Chirurgie Nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden von Professor Dr. med. Marco Decurtins wurde die Struktur des Departements Chirurgie geändert. Das Departement Chirurgie wurde in zwei Bereiche unterteilt, in den Bereich Innere Organe, welcher von PD Dr. med. Stefan Breitenstein geleitet wird und die Kliniken für Gefässchirurgie, Urologie und Viszeral- und Thoraxchirurgie umfasst. Der Bereich muskuloskelettale Chirurgie umfasst die Kliniken für Orthopädie, Unfallchirurgie, Neurochirurgie und Hand- und Plastische Chirurgie und wird bis Ende Februar 2014 von PD Dr. med. Kurt P. Käch geführt. Der Nachfolger für den Bereich muskuloskelettale Chirurgie wird im Sommer 2013 gewählt. Er wird die neue Klinik für Ortho pädie und Traumatologie führen. Kennzahlen Stationäre Patienten CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten (ohne INO) Total Patienten
2012
2011
9 740 1,212 54 991 5,6 21 003 30 743
9 858 1,148 54 577 5,5 19 280 29 138
* Der CMI 2012 ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da beim CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.
14 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital Winterthur Departement Chirurgie
Publikationen Klinik für Gefässchirurgie – Vikatmaa, P., Mitchel, D., Jensen, L. P., Beiles, B., Björck, M., Halbakken, E., Lees, T., Menyhei, G., Palobmo, D., Troëng, T., Wigger, P., Venermo, M.: Variation in Clinical Practice in Carotid Surgery in Nine Countries 2005-2010. Lessons from VASCUNET an Recommendations for the Future of National Clinical Audit. Eur J Vasc Surg 44(2012), 11–17. – Lees, T., Troëng, T., Thomson, I. A., Menyhei, G., Simo, G., Beiles, B., Jensen, L. P., Palobmo, D., Venermo, M., Mitchell, D., Halbakken, E., Wigger, P., Heller, G., Björck, M.: International Variations in Infrainguinal Bypass Surgery – A VASCUNET Report. Eur J Vasc Endovasc Surg. 2012 Aug; 44(2): 185–192. – Gogos, G., Binkert, Ch. A., Wigger, P., Roos, J. E., Jost, R.: Hämatochezie als schlechter Vorbote. Der aussergewöhnliche Fall einer arterio-kolischen Fistel. Schweiz Med Forum 2012; 12(44): 856–859. – Wigger, P.: Venenchirurgie Kapitel in Facharztprüfung Chirurgie, Ein Manual zur Prüfungsvorbereitung. Buchkapitel. In: Viehl, C. T., Oertli, D. (Hrsg.): EMH Scripts. Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie – Gutzeit, A., Binkert, C. A., Schmidt, S., Jandali, A. R., Mutschler, J., Hergan, K., Kos, S.: Growing fatty mass in the back: diagnosis of a multiple symmetric lipomatosis (Madelung's disease) in association with chronic alcoholism. Skeletal Radiol (Germany), 2012 Apr, 41(4): 465–466, 489–490. – Egloff, C., Sproedt, J., Jandali, A. R.: Results after osteosynthesis of extraarticular proximal phalangeal fractures, Handchir. Mikrochir Plast. Chir. (Germany), 2012 Jan, 44(1): 5–10. Klinik für Neurochirurgie – Sartoretti-Schefer, S., Oberle, J., Binkert, Ch., Pfofe, D., Gutzeit, A.: Lumbar vertebral chordoma: diffusion-weighted imaging findings are helpful to narrow the differential diagnosis. A case report. Clinical imaging 01/2013, 37(1): 176–179. – Koechlin, N. O., Bothmann, M., Kast, E., Haler, S., Sartoretti, S., Binkert, C.: Unusual course of a planned lumbar microdiscectomy. Praxis 06/2012, 101(13): 865–867. Klinik für Unfallchirurgie – Frei, H. C., Hotz, T., Cadosch, D., Rudin, M., Käch, K.: Head perforation, or «cut through», caused by the helical blade of the proximal femoral nail antirotation. Journal of Orthopaedic Trauma, 2012 Aug; 26(8): e 102–107. – Zhu, Y., Meili, S., Zhang, C., Luo, C., Zeng, B. F. : Is the lag screw sliding effective in the intramedullary nailing in A1 and A2 AO-OTA intertrochanteric fractures? A prospective study of Sliding and None-sliding lag screw in Gamma-III nail. Scand J Trauma Resusc Emerg Med. 2012 Sep 1; 20:60. doi: 10.1186/1757-7241-20-60.
Klinik für Urologie – J ohn, H.: Die Entfernung der Prostata mit roboterassistierter Technologie. Fachzeitschrift der Onkologiepflege Schweiz 1/2012, 20–22. – Horstmann, M., Fischer, I., Vollmer, C., Horton, K., Kurz, M., Padevit, C., John, H.:Pre- and Postoperative Urodynamic Findings in Patients After a Bulbourethral Composite Suspension with Intraoperative Urodynamically Controlled Sling Tension Adjustment for Postprostatectomy Incontinence. Urology, 2012 Mar; 79(3): 702–707. – Padevit, C., John, H.: Nierenteilresektion: minimal-invasiv oder offen? Journal für Urologie und Urogynäkologie, 2012, ISSN 1607-8071, S. 12–13. – Kurz, M.: Tumornephrektomie auch bei Metastasen? Journal für Urologie und Urogynäkologie, 2012, ISSN 1607-8071, S. 14–16. – Mattson, B., Vollmer, C., Schwab, C., Padevit, C., Horton, K., John, H., Horstmann, M.: Complications of a buried penis in an extremely obese patient. Andrologia, 2012 May; 44 Suppl 1: 826–828. – John, H., Padevit, C.: Nebennierentumoren. Journal für Urologie und Urogynäkologie, 2012, ISSN 1607-8071, S. 20–21. – Kurz, M., Horstmann, M., John, H.: Robot-assisted laparoscopic repair of high vesicovaginal fistulae with peritoneal flap inlay. Eur Urol. 2012 Jan; 61(1): 229–230. – Padevit, C.: Harnstau: Abklärung und Therapie. Journal für Urologie und Urogynäkologie, 2012, ISSN 1607-8071, S. 26–27. – Kurz, M.: Stosswellentherapie: Goldstandard? Journal für Urologie und Urogynäkologie, 2012, ISSN 1607-8071, S. 28–30. – Horstmann, M.: Operative Steinbehandlung: endoskopisch, robotisch oder offen? Journal für Urologie und Urogynäkologie, 2012, ISSN 1607-8071, S. 31–34. – Horstmann, M., Vollmer, C., Schwab, C., Kurz, M., Padevit, C., Horton, K., John, H.: Single-centre evaluation of the extraperitoneal and transperitoneal approach in roboticassisted radical prostatectomy. Scand J Urol Nephrol. 2012 Apr; 46(2): 117–123. – Padevit, C.: Harmlose Nierenzyste oder zystische Nierenerkrankung? Der informierte Arzt, Vol. 2, September 2012, S. 15–17. – John, H., Wiklund, P., Jorn, H., Witt (Eds): Atlas of Robotic Prostatectomy. Springer Verlag, Heidelberg 2012, 1–80 (Buch/Videoatlas). – Horstmann, M., Horton, K., Padevit, C., Kurz, M., John, H.: The urethral anastomosis in orthotopic neobladder following robot-assisted radical cystectomy (RARC) at German-speaking centres; Aktuelle Urol. 2012 Jul; 43(4): 250–254. – Horstmann, M., Kugler, M., Anastasiadis, A. G., Walcher, U., Herrmann, T., Nagele, U.: Laparoscopic radical cystectomy: initial experience using the single-incision triangulated umbilical surgery (SITUS) technique; J Urol. 2012 Oct; 30(5): 619–624. – Horstmann, M., Foerster, B., Brader, N., John, H., Maake, C.: Establishment of a protocol for large-scale gene expression analyses of laser capture microdissected bladder tissue; World J Urol. 2012 Dec; 30(6): 853–859.
Jahresbericht 2012 | 15
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Gefässchirurgie Die Klinik für Gefässchirurgie bildet zusammen mit der Angiologie und der Interventionellen Radiologie das Gefässzentrum Winterthur. Das Team der Gefässchirurgie besteht neben dem Chefarzt aus dem Leitenden Arzt Dr. med. Philipp Stalder, dem Oberarzt Dr. med. Thomas Lattmann, einem Rotationsassistenten des Departements Chirurgie sowie der Sekretärin und MPA Nicole Rüeger. Neu dazugekommen ist Alicia Naef, welche zu 50 % als Arztsekretärin arbeitet.
Dr. med. Pius Wigger Chefarzt
Das Team bietet für die gesamte Gefässchirurgie (Ausnahme Herz- und thorakale Gefässe) einen 24-Std.-/ 365-Tage-Dienst an und führt neben der gefässchirurgischen Spezialsprechstunde eine ambulante Wundsprechstunde mit spezialisiertem Pflegepersonal. Im Jahr 2012 wurde die Zusammenarbeit mit dem gefässchirurgischen Team des Kantonsspitals Schaffhausen (Dr. med. Peter Soyka und Dr. med. Oliver Graubitz) weiter intensiviert. Neu wurde eine gefäss chirurgische Kooperation mit dem GZO Spital Wetzikon vereinbart, indem Dr. med. Philipp Stalder zu 30 % dort arbeitet und neben einer Sprechstunde auch periphere gefässchirurgische sowie DialyseshuntEingriffe durchführt. Die Eingriffszahlen konnten deutlich gesteigert werden. Ebenso stieg die Zahl der stationär behandelten Patienten um 12 %. Der grösste Teil der Varizenchirurgie wird ambulant durchgeführt. Die Anzahl endovenös behandelter Venenstämme (VNUS ClosureFAST) konnte um fast 10 % auf 52 gesteigert werden.
Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie Die Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie hat sich wie in den letzten Jahren zunehmend in das Leistungsspektrum des KSW integriert. Dies zeigt sich letztendlich in der Gesamtzunahme der Konsultationen und einer deutlichen Zunahme der Komplexität der durchgeführten Eingriffe. Besonders hervorzuheben ist hier die enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Unfallchirurgie, mit dem Departement Gynäkologie und Geburtshilfe im Rahmen der Brustchirurgie, der Dermatologie im Rahmen der Dermatochirurgie sowie mit der Augenklinik im Rahmen der periorbitalen Chirurgie.
Dr. med. Abdul R. Jandali Chefarzt
Nach mehrjähriger Etablierung der Klinik als Weiterbildungsklinik für Handchirurgie konnte sie nun neu auch eine Weiterbildungsberechtigung für den Fachbereich Plastische Chirurgie im Sinne einer B-Klinik erlangen. Hier ist das Ziel, die Klinik als Weiterbildungsklinik auch mit anderen Kliniken in der Schweiz zu vernetzen. Nachdem im Vorjahr ein ambulanter Operationsbereich etabliert werden konnte, wurde diese ambulante Kapazität im Jahr 2012 um 50 % gesteigert und kann damit im ambulanten Bereich den Patienten einen deutlich besseren Service bieten. Ziel ist es, auch hier das Spektrum der ambulanten Versorgung der Patienten weiter auszubauen, um eine kosteneffiziente Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Um die Ausweitung des Spektrums überhaupt zu ermöglichen, wurde das Team in diesem Jahr um zwei ärztliche Mitarbeiter ergänzt. Neu besteht das Team der Klinik aus einem Chefarzt, drei Oberärzten, einem Weiterbildungsassistenten und einem Rotationsassistenten. Als Oberarzt konnte im Oktober Dr. med. Lars Kern, Facharzt für Plastische Chirurgie, gewonnen werden, welcher auch grosse Erfahrung im Bereich Handchirurgie mitbringt. Seit August 2012 arbeitet Dr. med. Alexander Lunger als Weiterbildungsassistent für zwei Jahre an der Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie.
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KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Neurochirurgie Das Leistungsangebot der Klinik für Neurochirurgie umfasst die gesamte kranielle Chirurgie (mit Ausnahme der vaskulären Chirurgie, der Hypophysen-Chirurgie und bestimmter Tumoren) sowie die gesamte Wirbelsäulenchirurgie inklusive Behandlung komplexer Wirbelsäulenverletzungen. Eingriffe an der Frontobasis werden im Bedarfsfall interdisziplinär mit den Kollegen von der Plastischen Chirurgie, der Kieferchirurgie oder der ORL-Chirurgie vorgenommen. Die Neurochirurgie beteiligt sich auch am Betrieb des Schmerzzentrums.
PD Dr. med. Joachim Oberle Chefarzt
Bei bestimmten operativen Stabilisationen an der thorakolumbalen Wirbelsäule – zum Beispiel im Rahmen der Frakturversorgung – finden auch an der Klinik für Neurochirurgie zunehmend perkutane Verfahren Anwendung. Diese sollen das Weichteiltrauma und den Blutverlust verringern und somit eine schnellere Erholung ermöglichen. Im Bereich der Schmerztherapie wurde im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit der Kardiologie erstmals eine Rückenmarksstimulation zur Behandlung therapierefraktärer Angina-pectoris-Beschwerden vorgenommen. Auch 2012 setzte sich der Trend der letzten Jahre fort: Sowohl bei der Anzahl ambulanter Fälle (+ 1,3 %) als auch bei den Eingriffszahlen (+ 3,3 %) wurde gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung verzeichnet. Die Auslastung des Operationssaals liegt im Durchschnitt aber weiterhin über 100 %, was eine Anpassung (Erhöhung) der zugeteilten Kapazität erforderlich machen wird.
Klinik für Orthopädische Chirurgie Die Klinik für Orthopädische Chirurgie bietet praktisch das gesamte Spektrum der Behandlungen von orthopädischen Erkrankungen an. Die vor wenigen Jahren eingeführte «gelenkspezifische» Struktur der Klinikteams (Schulter, Becken/Hüfte, Knie, Fuss) erlaubt eine kontinuierliche Subspezialisierung, was die Behandlungsqualität optimiert.
Dr. med. Markus Pisan Chefarzt
Im April 2012 wurde ein kinderorthopädisches Team geschaffen. Die Leitung übernahm Dr. med. Erica Lamprecht, die ihre Praxis mit einem Teil ihrer Angestellten von der Technikumstrasse ans KSW verlegte. Die riesige Anzahl zusätzlicher Patienten erforderte einige personelle und räumliche Anpassungen. Die nächsten Schritte sind der personelle Ausbau dieses Teams und insbesondere die Regelung der Nachfolge von Dr. med. Erica Lamprecht. Seit August 2012 arbeitet Dr. med. Viviane Molnar als zusätzliche Oberärztin an der Klinik. Sie ist Fachärztin für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates und besitzt den Fähigkeitsausweis für Sportmedizin. Sie hat sich hervorragend ins Team eingearbeitet. Von Januar bis März 2012 wurde die Sekretariatslandschaft baulich verändert. Die Umbauarbeiten waren perfekt organisiert, beeinflussten den stets voll laufenden Klinikbetrieb nur marginal und konnten termingerecht beendet werden. Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten. Für die verschiedenen Privatsprechstunden steht nun ein modernes, zentrales Empfangsbüro zur Verfügung, welches von den jeweiligen Teamsekretärinnen alternierend benützt werden kann. Die Leistungszahlen (Konsultationen und Operationen) des Vorjahres wurden problemlos egalisiert, aufgrund der limitierten räumlichen Ressourcen und der hochprozentigen Auslastung der OperationssaalKapazitäten war aber nur eine geringfügige Steigerung möglich.
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KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Unfallchirurgie Die Klinik für Unfallchirurgie ist ein Traumazentrum Level 1 mit einem Auftrag zur Maximalversorgung von schwerverletzten Patienten (Polytrauma). Hier wurden im Jahre 2012 230 Patienten im sogenannten Schockraum von einem spezialisierten Team behandelt. Die Zahl der im Schockraum behandelten Patienten hat gegenüber dem Vorjahr um 20 zugenommen.
PD Dr. med. Kurt P. Käch Chefarzt
Am 29. September 2012 wurde bei einer grossangelegten kombinierten Übung mit der Polizei und den Rettungskräften das Katastrophenkonzept Level 2 erprobt. Bei diesem Konzept werden zur Bewältigung des Patientenanfalls die normalen eingespielten Prozesse in den bekannten Lokalitäten genutzt unter ausschliesslichem Einsatz von Profis mit eingespielten Teams. Bei dieser speziellen Übungsanlage wurden die echten Patienten in den gleichen Lokalitäten wie die Übungspatienten behandelt. In der Alterstraumatologie konnten die Versorgungstechniken weiter optimiert werden. Die minimalinva sive Technik zur Versorgung von Schenkelhalsfrakturen hat sich bewährt, und eine Vergleichsstudie zeigte bessere Ergebnisse als bei der Versorgung durch den transglutealen Zugang. Die häufige proximale Humerusfraktur wird bei 2- und 3-Fragment-Frakturen neu mit einer minimalinvasiven Nageltechnik (MultiLoc Nail der Firma Synthes) stabilisiert. Diese Methode ist eine gute Alternative zur Versorgung mit winkelstabilen Platten.
Klinik für Urologie Im vergangenen Jahr wurden die Leistungszahlen der Klinik für Urologie weiter gesteigert mit über 2000 Eingriffen und über 8000 Konsultationen der urologischen Fachärzte. Die Zahl grosser und komplexer Eingriffe nahm ebenfalls zu. Seit Januar 2012 ist die Klinik Urologische Weiterbildungsstätte Kategorie A der FMH. Dadurch wird es möglich, «KSW-Urologen» mit gezielten Rotationen auszubilden. Im Herbst 2012 wurde die Klinik zusätzlich vom European Board of Urology für eine Fünfjahresperiode akkreditiert. Prof. Dr. med. Hubert John Chefarzt
Das Robotikprogramm erfreut sich überregional eines guten Rufs. Im Herbst 2012 hat das KSW einen eigenen Roboter der neuesten Generation mit Trainingssimulator und Fluoreszenzoption angeschafft. Das Spektrum beinhaltet neben der radikalen Prostatektomie zunehmend Nierenteilresektionen und vollständige Harnblasenentfernungen wie auch seltenere Indikationen wie vesiko-vaginale Fistelkorrekturen oder Sakrokolpopexien. Personell wurde Dr. med. Markus Horstmann zum Leitenden Oberarzt an der Universitätsklinik Jena gewählt. Dr. med. Mark Meier hat dessen Oberarztstelle übernommen. Die halbtägige Fortbildungsveranstaltung «Rund um die Niere» für Zuweiser vom 1. März 2012 wurde sehr gut besucht. Das Operationsseminar «Robotic Renal and Adrenal Surgery» verlief erfolgreich. Das «Forum Urologie» als periodische Publikumsveranstaltung stiess auf reges Interesse. Dr. med. Michael Kurz hat den Eugen-Rehfisch-Preis 2012 erhalten. Das wissenschaftliche Engagement in Form von Publikationen und Kongressteilnahmen war hoch.
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KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie Das Jahr 2012 stand insbesondere für die Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie im Zeichen des Wechsels. Nach über 18 Jahren musste Prof. Dr. med. Marco Decurtins im Juli 2012 aus gesundheitlichen Gründen von seinen Funktionen als Direktor und Chefarzt vorzeitig zurücktreten. Während fast vier Monaten wurde die Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie interimistisch von Dr. med. Pius Wigger geführt, bis PD Dr. med. Stefan Breitenstein Anfang November die Departementsdirektion sowie die Klinikleitung übernahm.
PD Dr. med. Stefan Breitenstein Direktor, Chefarzt
Trotz dieses nicht voraussehbaren Einschnittes ist es gelungen, die Patientenzahlen im ambulanten und im stationären Bereich gegenüber den Vorjahren weiter zu steigern. Das gesamte Team und insbesondere die beiden Leitenden Ärzte, Dr. med. Hans Gelpke und Dr. med. Felix Grieder, haben dafür einen ausserordentlichen und verdankenswerten Einsatz geleistet. Ebenfalls ein Dank gebührt den Zuweisern, welche dem Team auch in diesem «Übergangsjahr» vertraut und der Klinik dadurch geholfen haben, sich weiterzuentwickeln. Schweizweit wurde die Viszeralchirurgie 2012 gesundheitspolitisch aufgerüttelt durch die Diskussionen und Bestimmungen zur hochspezialisierten Medizin, welche auf Bundesebene (interkantonale Gesundheitsdirektorenkonferenz) stattfanden. Es wurde dabei beabsichtigt, die hochkomplexen viszeralchirurgischen Eingriffe zu zentralisieren. Dank den guten Operationszahlen, der optimalen Infrastruktur sowie einem grossen Einsatz im gesamten Evaluationsprozess ist es gelungen, diese Aufträge für die hochspezialisierte Viszeralchirurgie, das heisst im Besonderen Leberchirurgie, Pankreaschirurgie, Ösophaguschirurgie sowie Rektumchirurgie, für die kommenden Jahre zu sichern. Somit schauen wir zuversichtlich und motiviert in die Zukunft. Die Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie wird versuchen, sich in den kommenden Jahren als Zentrumsklinik innerhalb der Spitallandschaft optimal zu positionieren und dabei als verlässlicher Partner für Zuweiser und Kooperationsspitäler aufzutreten.
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KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Chirurgie
Zusammenfassung ausgewählter Eingriffe Gefässchirurgie Arterie Gefässersatz oder Bypass – Aorta /Becken – davon endovaskuläre Aortenaneurysmen – untere und obere Extremität Thrombendarterektomie – Carotis – Carotisstent – Iliako/femoral Embolektomie/Thrombektomie – jede Lokalisation Dialysezugang/Port – AV-Shunt (ohne Revision) – Shuntrevision + Ligatur – Port-à-Cath Vene Varizenoperation Endovenöse Varizenoperation Amputation (inkl. traumatisch) Oberschenkel Unterschenkel Vorfuss/Zehe Handchirurgie Skelett und Gelenke – Osteosynthese bei Fraktur – Knochentransplantation – Osteotomie – Arthrodese – Arthroplastik – Kapsel-Band-Rekonstruktion – Handgelenksarthroskopie – Osteosynthesematerialentfernung Nerven – Nervennaht – Nerventransplantation – Karpaltunnelspaltung – andere Nervendekompression/Neurolyse Sehnen – Naht – Transfer/Transplantation – Ringbandspaltung – Tenolyse/Synovektomie (inkl. Gelenk) Andere Eingriffe – Lappenplastik/Hauttransplantat – Gefässrekonstruktion – Ganglion-/Tumorresektion – Fasziektomie – Diverses (Inzision, Débridement, Biopsie usw.) – einfache Stumpfversorgung – Luxation (offene Versorgung) – Gelenksdenervation – angeborene Missbildung 20 | Jahresbericht 2012
2012
2011
46 15 48
34 12 45
28 15 56
29 10 32
41
40
25 10 98
19 14 111
332 52
283 47
5 6 124
3 4 105
260 16 6 22 30 36 3 121
238 19 7 19 29 36 11 132
64 4 194 23
51 1 215 22
107 15 87 105
74 17 87 111
52 46 109 57 69 28 15 19 8
97 31 98 35 76 41 17 7 6
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Chirurgie
– freier Lappen und Replantation – Narbenkorrektur Plastische Chirurgie Narbenkorrektur Tumorentfernung Spalthaut Lappenplastik, exkl. Hand – loko-regional – frei Diverses (Wundversorgung, Inzision, Biopsie) Brustoperation Fraktur im Gesichtsbereich Ästhetischer Eingriff Neurochirurgie LWS-Eingriffe – Spinalstenose, Recessusstenose – Diskushernie – PLIF, Dynesis, Kypho-/Vertebroplastie – ALIF, Synex, Diskusprothese BWS-Eingriffe – ALIF, Synex, auch thorakale Dekompression – auch Kompression, thorakale DH, Trauma, Vertebroplastie HWS-Eingriffe – ventrale Fusion HWS, alle Verfahren, Diskusprothese – dorsale Kompression oder Fusion HWS, alle Verfahren – Fusion kraniozervikal Tumor spinal – alle spinalen Tumore Periphere Nerven – alle Eingriffe an peripheren Nerven Schmerzeingriffe – Blockade, Thermo, Wurzelblockade, Pumpe, SCS Sonstiges – Sonstiges (z.B. Metallentfernung, Wundrevision usw.) Kraniale Eingriffe – Trepanation Schädel, z.B. chron. SDH, VD, Shunt, Drucksonde – Kraniotomie Schädel bei Blutung, Tumor, SHT, Abszess – plastische Rekonstruktion Schädel, Palacosplastik Orthopädische Chirurgie Schulter/Ellbogen – Dekompression – Stabilisation – Prothese – Rotatorenmanschette – Diverse – Kinderorthopädische Eingriffe Hüfte/Becken/Femur – Hüft-TP – Hüft-TP-Revision – Hüft-TP-Revision bei Fraktur – Arthroskopie – chirurgische Hüftluxation
2012 12 11
2011 5 11
37 421 61
19 263 62
44 27 141 61 39 82
68 16 122 32 40 69
158 237 111 18
174 192 156 15
3 27
8 12
64 24
53 20 3
4
27
3
4
32
7
24
25
72 56 7
61 50 6
201 47 19 24 90 18 3 628 396 58 10 103 5
203 42 22 19 95 25 568 385 44 10 77 4 Jahresbericht 2012 | 21
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Chirurgie
– Diverse inkl. ORIF – kinderorthopädische Eingriffe Knie/Unterschenkel – Knie-TP – Knie-Hemiprothese – Knie-TP-Revision – Arthroskopie – Osteotomie – Diverse – kinderorthopädische Eingriffe Fuss – Vorfuss – Mittelfuss – Rückfuss/OSG – kinderorthopädische Eingriffe Traumatologie Schultergürtel – Klavikulaosteosynthese bei Fraktur/Non union – Implantatentfernung – Skapula Oberarm – Arthroplastik bei Fraktur – Osteosynthese – Implantatentfernung – Ellbogenarthroskopie Unterarm – Osteosynthese – Implantatentfernung Oberschenkel – Femurkopfprothese – Osteosynthese – Implantatentfernung Kniegelenk – Kniegelenksarthroskopie – Eingriffe am Meniskus – VKB-Rekonstruktion – Rekonstruktion grosser Bänder (Patella/Quadriceps) – Osteosynthese Patella – Implantatentfernung Patella Unterschenkel – Osteosynthese – Implantatentfernung Fuss – Osteosynthese – Implantatentfernung – Achillessehnennaht Becken – Osteosynthese – Implantatentfernung
22 | Jahresbericht 2012
2012 31 25 392 225 39 22 54 5 15 32 352 214 36 61 41
2011 48
72 50 8
66 43 6
12 141 53 0
19 135 48 0
311 188
357 211
84 150 49
82 159 52
310 286 27 14 16 0
279 261 25 13 12 2
211 222
212 185
36 29 43
37 12 48
17 1
18 6
423 245 27 25 80 3 43 377 241 44 92
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Chirurgie
Urologie Niere/Nebenniere – Nephrektomie da Vinci + laparoskopisch – Nephrektomie offen – Nierenteilresektion da Vinci + laparoskopisch – Nierenteilresektion offen – Nierenbeckenplastik da Vinci + laparoskopisch – Nierenbeckenplastik offen – Adrenalektomie da Vinci + laparoskopisch – Adrenalektomie offen – perkutane Nephrolitholapaxie (PNL) – extrakorporale Stosswellenlithotrypsie – perkutane Nephrostomie inkl. Wechsel, Zystenpunktion – Nierenzystenmarsupialisation da Vinci + laparoskopisch Harnleiter – retroperitoneale Lymphadenektomie – Ureterresektion da Vinci + laparoskopisch – Ureterresektion offen – Harnleiterneuimplantation – extrakorporale Stosswellenlithotrypsie – Ureterorenoskopie – Ureterotomie da Vinci + laparoskopisch – Ureterotomie offen – andere Eingriffe (Pigtaileinlage, Ureterstent) Harnblase – Zystektomie total/partiell da Vinci + laparoskopisch – Zystektomie total/partiell offen – Divertikelresektion da Vinci + laparoskopisch – Divertikelresektion offen – Ileum Conduit – Ureterokutaneostomie – Ersatzblase – transurethrale Blasentumorresektion (TUR-B) – vesiko-vaginaler Fistelverschluss (da Vinci) – urodynamische Abklärungen – Andere (Zystostomie, Steine, Tamponade, Botox) Prostata – Prostatabiopsie – TUR-P, TUI-P, TUR-BH inkl. Laser – suprapubische Prostatektomie – radikale Prostatektomie da Vinci – Lymphadenektomie obturatorisch, iliakal Harnröhre – Urethrotomia interna – Harnröhrenplastik – Urethrektomie – Urethrastentimplantation – Meatusplastik – Inkontinenzoperationen (TVT, Suspensionen, Sphinkter) Penis – Penisteilamputation – plastische Operation bei Penisdeviation – Zirkumzision Paraphimoseninzision – Frenulumplastik – Penisbiopsie – Naht einer Penisverletzung
2012
2011
221 2 20 14 3 4 0 0 7 15 81 71 6 449 1 1 8 5 21 84 2 1 326 508 8 9 1 2 10 0 2 169 2 130 175 652 184 260 12 90 106 45 17 5 3 1 6 13 88 0 2 68 12 4
201 12 22 7 6 1 4 11 18 76 36 3 375 3 9 7 28 54
274 476 7 12
13 1 1 180 2 128 132 753 208 265 11 127 142 58 29 2 1 5 1 20 68 1 2 52 9 2 1 Jahresbericht 2012 | 23
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Chirurgie
– Shuntoperation am Penis bei Priapismus Hoden und Nebenhoden – Semikastration – Orchidopexie, Freilegung, Prothese, Revision – Hodenbiopsie – Epididymektomie – Hodenhüllenresektion – Vasektomie – mikroskopische Vaso-Vasostomie – Varikozelenoperation – subkapsuläre Orchiektomie Viszeralchirurgie Schilddrüse/Nebenschilddrüse – Hemithyreoidektomie – Thyreoidektomie – Parathyreoidektomie – Adrenalektomie – zentrale Neck-Dissection – Thymektomie Ösophagus/Zwerchfell – Ösophagusresektion – Crurorraphie/Zwerchfell/Fundoplicatio Magen/Duodenum – Magenresektion – Gastroenterostomie/Bypass – Exzision/Naht bei Ulcera Leber/Gallenwege/Pankreas/Milz – Leberresektion – Leberbiopsie/kleine Exzision – Cholezystektomie (offen/laparoskopisch) – biliodigestive Anastomose/Gallengang – Pankreasnekrosektomie/-jejunostomie – Pankreasresektion – Splenektomie Dünndarm/Dickdarm/Proktologie – Dünndarmresektion – FKJ-Sonde – Ileostomie – Appendektomie (offen/laparoskopisch) – Kolonsegmentresektion/Hemikolektomie links – Hemikolektomie rechts – Rektosigmoidresektion (offen/laparoskopisch) – tiefe Rektumresektion – Rektumamputation – Operation bei Rektumprolaps – transanale Rektumwandresektion – Kolostoma – Hämorrhoidektomie – Perianalabszessexzision/div. proktologische Eingriffe – Analfisteloperation Hernie/Bauchdecke – Operation bei Inguinal- und Femoralhernie – Operation bei Umbilikal- und epigastrischer Hernie – Operation bei Narbenhernie 24 | Jahresbericht 2012
2012 2 168 13 31 10 36 11 40 3 17 7
2011 1 130 21 7 12 34 3 38 1 9 5
37 36 17 4 8 2
48 28 12 8 10 5
6 11
18 12
12 5 15
25 6 5
10 6 370 4 5 18 7
12 24 349 4 4 22 2
84 18 32 403 20 38 108 34 10 3 5 23 78 122 25
88 55 399 35 41 109 44 13 8 2 25 107 168 46
582 61 73
581 118 79
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Chirurgie
Thoraxchirurgie Pleura – Dekortikation – Thoraxdrainage Lunge – atypische Resektion – Segmentresektion/Lobektomie – Bilobektomie/Pneumonektomie Brustwand/Mediastinum – Brustwandresektion/Sternotomie Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie Tonsillektomie Adenotomie Nasenseptum-, Nasenkorrektur Paracentese Operation an Speicheldrüse und Hals Nasennebenhöhlenoperation Tympanoplastik und Mastoidektomie Kehlkopfoperation Kieferchirurgie Dentalimplantate Ober-/Unterkieferrekonstruktion mit Knochenimplantation und/oder mikrovask. Transplantaten Frakturversorgung im Kiefer-/Gesichtsbereich – Schädelbasisfraktur – Mittelgesichtsfraktur – Orbitafraktur – Unterkieferfraktur/Kieferköpfchenfraktur Osteosynthesematerialentfernung im Kiefer-/Gesichtsbereich Osteomyelitis, Osteonekrose, Radioosteonekrose Abszessbehandlung Behandlung von Zysten im OK/UK Kieferorthopädisch-chirurgischer Eingriff Zahnextraktion Kiefergelenksoperation Wundversorgung in Gesicht/Mund/Kiefer Tumorentfernung Ober-/Unterkiefer Chirurgische Kieferhöhlenbehandlung LKG-Operationen Tracheotomie Lappenrekonstruktion Neck-Dissection
2012
2011
9 55
3 60
25 36 4
28 29 2
4
3
59 47 83 39 14 66 5 11
66 37 80 36 7 56 13 15
0
1
3
4 1
0 6 3 2 2 3 3 1 95 6 0 1 5
2 15 3 1 7 57 14 1 4
4 0 6
3 1 3
Chirurgie Behandlung bei ambulanten Patienten Behandlung bei stationären Patienten
9 203 1 019
9 223 590
Andere Kliniken Behandlung bei stationären Patienten
92
125
Ergotherapie
Jahresbericht 2012 | 25
KSW Kantonsspital Winterthur
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Kommentar zu den Zahlen Das Departement Geburtshilfe und Gynäkologie (DGG) meisterte das erste Jahr mit SwissDRG erfolgreich. Die im Voraus ausgearbeiteten und bereits eingeführten Behandlungspfade waren im Rahmen einer Prozessoptimierung eine gute Vorbereitung.
Dr. med. Thomas H. Hess Direktor, Chefarzt
Wie erwartet nahmen die stationären Austritte gegenüber 2011 leicht ab (–11), während der ambulante Bereich einen starken Zuwachs von 22 % oder 1688 Eintritten auf 9 514 Fälle verzeichnete. Die Geburtenzahl nahm um 28 auf 1 632 ab. Die Zahl der Operationen ging gegenüber 2011 um 76 zurück (20 Notfalloperationen und 56 Elektivoperationen), gesamthaft waren es 1 997.
Änderungen im Leistungsangebot Per 1. Oktober 2012 wurde im Erdgeschoss des Hochhauses der Notfall DGG mit dem Ambulatorium DGG zusammengeführt. Die Abläufe wurden neu organisiert und die räumliche Auslastung optimiert. Die Räumlichkeiten erfuhren eine sanfte Auffrischung. Zudem wurden die Spezialsprechstunden wie z. B. die urogynäkologische Sprechstunde integriert und patientinnenfreundlicher gestaltet. Der Erfolg zeigte sich in den Zahlen: Es kam zu einer Zunahme der Konsultationen um mehr als 20 %.
Personelles «Familie UND Beruf» ist das Qualitätssiegel bzw. Prädikat/Label, welches Organisationen auszeichnet, die Massnahmen zur Optimierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zur Gleichstellung von Frau und Mann erfolgreich umsetzen. Das DGG erreichte im Jahr 2012 durch Optimierungen im Bereich ärztliches Personal eine ausreichende Gesamtbeurteilung, um 2013 dieses Prädikat zu erhalten.
Änderungen im Stellenplan Per 1. Februar 2012 wurden 0,2 Stellen für Angelika Herzig Eder als Kommunikationscoach im DGG geschaffen. Zur Unterstützung von PD Dr. med. Verena Geissbühler und Prof. Dr. med. Uwe Güth wurden 0,5 Sekretariatsstellen bewilligt. Zudem wurde eine befristete Hebammenstelle unbefristet verlängert. Kennzahlen (inkl. Säuglinge) Stationäre Patienten CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten
2012
2011
4 547 0,567 18 434 4,1 9 425 13 972
4 558 0,550 19 347 4,2 7 697 12 255
* Der CMI 2012 ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da beim CMI 2011 wichtige DRG-relevante K riterien (Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.
26 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
Publikationen – Hess, Th.: Zusatznutzen der oralen Kontrazeption. Die Pille als Lifestyle- und Wohlfühl-Medikament? Leading Opinions Medizin für die Frau. 3/2012, S. 9-11. – Hess, Th.: Uterusmyomembolisation. TeleBärn / www. santemedia.ch/de/home.html. November 2012 / Januar 2013 – Hess, Th.: Myomembolisationsfilm; www.ksw.ch – Geissbühler, V.: Zeitschrift Sprechstunde 4/2012: Interview zum Thema «Sexualität während und nach der Schwangerschaft» – Geissbühler, V.: info@gynäkologie, 6/2012 «Geschlechterspezifische Beckenbodenerkrankungen» – Betschart, C., von Mandach, U., Seifert, B., Scheiner, D., Perucchini, D., Fink, D., Geissbühler, V.: «Randomized double-blind placebo-controlled trial with Bryophyllum pinnatum versus placebo for the treatement of overactive bladder in postmenopausal women». Phytomedicine, 2012, in press. – Eichholzer, M., Schmid, S. M., Bovey, F., Jordan, P., Rohrmann, S., Huang, D. J., Rochlitz, C., Güth, U.: Impact of overweight and obesity on postmenopausal breast cancer: analysis of 20-year data from Switzerland. Arch Gynecol Obstet 2012; 285: 797–803. – Güth, U., Hadwin, R. J., Schötzau, A., McCormack, M.: Clinical outcomes and patterns of severe late toxicity in the era of chemo-radiation for cervical cancer. Arch Gynecol Obstet 2012; 285: 1703–1711. – Myrick, M. E., Schmid, S. M., Kilic, N., Güth, U.: Eligibility, compliance and persistence of extended adjuvant endocrine therapy for breast cancer. Acta Oncologica 2012; 51: 247–253. – Güth, U., Myrick, M. E., Kilic, N., Eppenberger-Castori, S., Schmid, S. M.: Compliance and persistence of endocrine adjuvant breast cancer therapy. Breast Cancer Res Treat 2012; 131: 491–499. – Güth, U., Myrick, M. E., Viehl, C. T., Weber, W. P., Lardi, A. M., Schmid, S. M.: Increasing rates of contralateral prophylactic mastectomy - a trend made in USA? Eur J Surg Oncol 2012; 38: 296–301. – Schmid, S. M., Eichholzer, M., Bovey, F., Myrick, M. E., Schötzau, A., Güth, U.: Impact of body mass index on compliance and persistence to adjuvant breast cancer therapy. Breast 2012; 21: 487–492. – Oeggerli, M., Tian, Y., Ruiz, C., Wijker, B., Sauter, G., Obermann, E., Güth, U., Zlobec, I., Sausbier, M., Kunzelmann, K., Bubendorf, L.: Role of KCNMA1 in breast cancer. PLOS ONE 2012; 7: e41664. – Güth, U.: Sentinellymphknotenbiopsie beim Mammakarzinom: Vertrauen in die Methode und Vermeidung unnötigen Aufwandes. Leading Opinions. Hämatologie & Onkologie 2012 (1): 64–66, JATROS. Medizin für die Frau 2012 (1): 26–28, Leading Opinions. Medizin für die Frau 2012 (1): 24–26. – Güth, U., Myrick, M. E., Viehl, C. T., Schmid, S. M., Obermann, E. C., Weber, W. P.: The post ACOSOG Z0011 era: does our new understanding of breast cancer really change clinical practice? Eur J Surg Oncol 2012; 38: 645–650. – Güth, U.: Endometrioserezidivprophylaxe mit Dienogest (Visanne®) bei positivem Kinderwunsch. Elsevier Case Reports: Endometriose & Dienogest; München: Elsevier, 2012: 4–5. – Moffat, R., de Geyter, C., Myrick, M. E., Schmid, S. M., Sattmann, C., Tschudin, S., Kilic, N., Güth, U.: Young women with breast cancer: how many are actually candidates for fertility preservation? Arch Gynecol Obstet 2012; 286: 1521–1527. – Lardi, A. M., Myrick, M. E., Haug, M., Schaefer, D. J., Bitzer, J., Simmen, U., Güth, U.: The option of delayed reconstructive surgery following mastectomy for invasive breast cancer: Why do so few patients embrace this offer? Eur J Surg Oncol 2012; 39: 36–43.
–G üth, U.: ACOSOG Z0011-Studie im klinischen Alltag: «practice changing trial» oder ein zu gewagter Ansatz mit der Gefahr der Untertherapie? JATROS, Medizin für die Frau 2012 (3): 58–60, Leading Opinions, Medizin für die Frau 2012 (3): 22–24, Leading Opinions, Hämatologie & Onkologie 2012 (4): 8–10. –G üth, U.: Staging auf Fernmetastasen bei operablem Mammakarzinom – Evidenz und Praxis. Leading Opinions, Medizin für die Frau 2012 (6): 60–63. –G ünthert, A. R., Duclos, K., Jahns, B. G., Krause, E., Amann, E., Limacher, A., Mueller, M. D., Jüni, P.: Clinical scoring system for vulvar lichen sclerosus. The Journal of Sexual Medicine 2012 Sep; 9(9): 2342–2350, Epub 2012 Jul 3. –K ohl Schwartz, A. S., Leo, C., Rufibach, K., Varga, Z., Fink, D., Gabriel, N.: Does increased tumor burden of sentinel nodes in breast cancer affect detection procedure? SciVerse ScienceDirect, EJSO xx (2012 1 – 7) (Accepted 17 December 2012).
Kongressbeiträge/Abstracts – Vetter, M., Schmid, S., Kilic, N., Rochlitz, C., Güth, U.: Compliance in adjuvant breast cancer therapy. ESMO IMPACT Breast Cancer Conference, 3.–5. Mai 2012, Brüssel. Ann Oncol 2012; 23 (Suppl 2): ii15–ii16. – Güth, U., Schmid, S. M., Weber, W. P.: ACOSOG Z0011 im klinischen Alltag: «practice changing trial» oder ein zu gewagter Ansatz mit der Gefahr der Untertherapie? 32. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 5.–7. Juli 2012, Stuttgart. Senologie 2012; 9 (Suppl): A15–16. – Kalf, K., Sattmann, C., Moffat, R., Kilic, N., Tschudin, S., Güth, U.: Junge Mammakarzinompatientinnen und ihre Kinder. Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni 2012, Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress der gynécologie Suisse: 48 (P 106). 32. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 5.–7. Juli 2012, Stuttgart. Senologie 2012; 9 (Suppl): A23. – Moffat, R., Sattmann, C., de Geyter, C., Kalf, K., Kilic, N., Tschudin, S., Güth, U.: Junge Mammakarzinompatientinnen: Wer sind potentielle Kandidatinnen für spätere reproduktionsmedizinische Massnahmen? Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni 2012, Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress der gynécologie Suisse: 12 (FM IV/42). – Pfefferkorn, C., Myrick, M. E., Schmid, S. M., Güth, U.: Wenn der Lymphknoten nicht gefunden wird: «Failed mapping» in der Sentinel-Lymphknotenbiopsie beim Mammakarzinom. Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni 2012, Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress der gynécologie Suisse: 26 (PII/20). – Sattmann, C., Myrick, M. E., Schmid, S. M., Obermann, E. C., Güth, U.: Was ist blau, heiss und tastet sich wie ein Lymphknoten?: «Surgical overreporting» im Rahmen der Sentinel-Lymphknotenbiopsie beim Mammakarzinom. Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni 2012, Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress der gynécologie Suisse: 28 (PII/24). 32. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 5.–7. Juli 2012, Stuttgart. Senologie 2012; 9 (Suppl): A37. – Siebert, M., Vetter, M., Güth, U.: Staging auf Fernmetastasen bei operablem Mammakarzinom: Was ist sinnvoll? Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni 2012, Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress der gynécologie Suisse: 11 (FM IV/40). – Güth, U., Schmid, S. M., Weber, W. P.: ACOSOG Z0011: Sind die Daten der amerikanischen Studie auf die operative Praxis in der Schweiz anwendbar? Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni 2012, Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress der gynécologie Suisse: 13 (FM IV/43).
Jahresbericht 2012 | 27
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Geburtshilfe Das Angebot der Klinik für Geburtshilfe konnte wie folgt erweitert/optimiert werden: – Kommunikationskurse mit Angelika Herzig Eder (Dozentin für Kommunikation und Deutsch, ZHAW, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, School of Management and Law) – Kurse für geburtshilfliche Notfallsituationen – Simulationskurse Dr. med. Elke Prentl Chefärztin
– Yoga für Schwangere Die Geburtenzahl nahm im Vergleich zum Jahr 2011 leicht ab (– 2 %). Die Zahl der stationären Austritte der Geburtshilfe nahm bezüglich Patientinnen um 46 zu (+ 2 %) und bezüglich Neugeborenen um 44 ab (– 3 %). Die ambulanten Eintritte der Gebärabteilung stiegen um 164 (+ 11 %) auf 1 603. Die Kontrollen nahmen um 754 auf 3 158 zu. Die Stillberatung registrierte 79 ambulante Eintritte weniger als im Vorjahr. Das ambulante Wochenbett verzeichnete im Jahr 2012 316 Fälle.
Klinik für Gynäkologie Das DGG zeigte in der Gynäkologie eine stabile Hospitalisationsrate mit einem leichten Rückgang, der ohne DRG-Ursache durch eine Verschiebung von stationären zu ambulanten Operationen erklärt wird.
Dr. med. Thomas H. Hess Direktor, Chefarzt
28 | Jahresbericht 2012
Komplikationen und Morbiditätsraten blieben vergleichbar bis besser als im Schweizer Durchschnitt (gemäss Qualitätsindikatoren der ASF-Auswertung im Benachmarking). Erfreulicherweise wurde die Rate der abdominalen Hysterektomien auf einen erneut tiefsten Wert von 18 % gesenkt, was aufgrund der vermehrt durchgeführten laparoskopischen Hysterektomien erklärt werden kann und den Patientinnen zugutekommt. Onkologische Fälle verzeichneten ausser beim Vulva karzinom höhere Fallzahlen. Im ambulanten Bereich konnte unter anderem dank der neuen Führungskräfte PD Dr. med. Verena Geissbühler und Prof. Dr. med. Uwe Güth ein Anstieg um 1 369 Eintritte (+ 24 %/inkl. externe Aufträge) verzeichnet werden. Inklusive Privatpraxen ergaben sich 7 082 Eintritte. Die Anzahl der im Ambulatorium/ Notfall DGG durchgeführten Konsultationen nahm dank den Optimierungen unter der Leitung von PD Dr. Verena Geissbühler ebenfalls stark zu.
KSW Kantonsspital Winterthur
Ambulatorium/Notfall DGG Per 1. Oktober 2012 wurde im Erdgeschoss des Hochhauses der Notfall DGG (bis anhin im 10. Stock angesiedelt) mit dem Ambulatorium DGG zusammengeführt. Die räumliche Auslastung wurde optimiert, die Abläufe neu organisiert sowie schrittweise die elektronische Patientinnenakte eingeführt. Die Räumlichkeiten wurden aufgefrischt und das Mobiliar teilweise erneuert, so dass das Ambulatorium/ Notfall DGG eine attraktive Eingangspforte des Departements Geburtshilfe und Gynäkologie darstellt. PD Dr. med. Verena Geissbühler Chefärztin
Die Spezialsprechstunden wie z. B. die Urogynäkologie und Dysplasie wurden neu integriert und patientin nenorientierter ausgebaut. Alle Oberärzte spezialisieren sich neu in zwei bis drei Bereichen. Die Oberärztin Dr. med. Claudia Schaeffer-Gilles ist mit den Sprechstunden für Kinder- und Jugendgynäkologie sowie Dysplasie ausschliesslich für Ambulatorium/Notfall DGG angestellt. Der Trend zu mehr ambulanten Fällen geht weiter: Zunahme um 24 % gegenüber Vorjahr (inkl. Notfall und Privatpraxen).
Jahresbericht 2012 | 29
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
2012 2011 Geburtshilfe Stationär – zur Geburt – nur in der Schwangerschaft – nur im Wochenbett Ambulante Geburten
1 911 1 874 1 632 1 660 199 187 80 27 22 28
Geburtshilfliche Diagnostik Amniozentese Chorionzottenbiopsie Plazentabiopsie Ultraschalldiagnostik – Standard-Biometrie (Computerberichte) – Doppler-Untersuchungen (Computerberichte) Blutgasanalyse sub partu (MBU) CTG antepartal (ASF) CTG subpartal (ASF)
17 33 0 8 202 7 010 1 192 11 970 1 285
8 15 0 5 694 4 995 699 25 1 186 1 280
117 105 19
89 95 18
Behandlung in der Schwangerschaft (ASF-Statistik) Tokolyse Lungenreifung Behandlung der hypertensiven Erkrankung in der SS Geburt Geburten – Spontangeburt – Vakuum – Forceps – Bracht/Manualhilfe bei BEL – Sectio – Wassergeburt (Anteil der Spontangeburten) – Zwillinge – Drillinge
30 | Jahresbericht 2012
1 632 1 660 976 1 021 163 150 1 1 4 0 488 488 95 134 36 39 0 0
Geburtsverletzungen Damm intakt nach Vaginalgeburt (ASF) Episiotomie Dammriss I und II Dammriss III und IV Cervixriss
285 168 465 25 8
341 150 475 24 10
Geburtsverlauf (ASF-Statistik) Geburtseinleitung Künstliche Blaseneröffnung Wehenmittel Schulterdystokie Nabelschnurvorfall Manuelle Plazentalösung Atonische Blutung
240 516 361 5 0 35 56
221 455 370 7 2 29 52
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
2012 2011 Geburtshilfliche Anästhesie Keine Lokalanästhesie Periduralanästhesie (Geburt) Periduralanästhesie (Sectio) Spinalanästhesie (Sectio) Intubationsnarkose (Sectio)
239 513 363 93 387 32
Neugeborene Knaben Mädchen Entbindung KSW Geburtsgewicht < 500 g 500–999 g 1000–1499 g 1500–1999 g 2000–2499 g 2500–2999 g 3000–3999 g 4000–4499 g > 4500 g Verlegung auf die Kinderklinik/das DKJ mit Rückverlegung Verlegung auf die Kinderklinik/das DKJ ohne Rückverlegung Nabelarterien-pH < 7,00 7,00–7,09 7,10–7,14 7,15–7,19 7,20–7,29 > 7,29 Perinatale Mortalität nach WHO: Geburtsgewicht > 500 g und/oder positive Lebenszeichen: Intrauteriner Fruchttod (vor Spitaleintritt) Intrauteriner Fruchttod (nach Spitaleintritt) Exitus sub partu Exitus post partum (bis inkl. 7. Tag) Totale perinatale Mortalität (WHO)
310 499 348 90 407 21
824 875 839 821 1 626 1 696 14 9 2 6 1 16 24 32 81 79 275 245 1 075 1 174 141 126 13 9 35 44 170 145 8 41 79 183 739 438
8 41 70 192 719 420
12 0 0 4 19
10 3 1 1 15
Wochenbett (ASF-Statistik) Voll gestillt Sterilisation post partum Curettage Sekundärnaht Endometritis Sepsis Mastitis Primäres Abstillen Hysterektomie Mütterlicher Todesfall Ausschliesslich gestillt (gemäss Unicef-Statistik)
1 535 1 543 29 28 13 29 0 0 1 4 0 0 4 5 37 35 0 1 0 0 73 % 60 %
Ambulante Kontrollen in der Gebärabteilung
3 158 2 404
Jahresbericht 2012 | 31
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
2012 2011 Informationskurse Information über Geburt und Wochenbett mit Führung durch Gebärabteilung und Klinik (Anzahl Personen) Geburtsvorbereitungskurse (Anzahl Schwangere) Stillberatung Ambulante Beratungen Stationäre Beratungen Telefonische Beratungen
32 | Jahresbericht 2012
1 061 1 196 239 224
722 662 379
921 281 492
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
2012 2011 Gynäkologie Stationär Tagespatientinnen (> 3 Std., < 24 Std. mit Bettenbenützung) Total
1 151 1 164 324 294 1 475 1 458
Gynäkologische Erkrankungen (ASF-Statistik) Blutungsstörungen Cervix uteri – benigne – prämaligne – maligne Corpus uteri – benigne – prämaligne – maligne Adnexe – benigne – prämaligne (Borderline) – maligne Vulva/Vagina – benigne – prämaligne – maligne Lageveränderungen/Inkontinenz – Descensus genitalis – Totalprolaps – Inkontinenz Mamma – entzündliche – benigne – prämaligne – maligne Übrige – Endometriose – Dyspareunie – Dysmenorrhoe – unklare Unterbauchschmerzen – Adhäsionen – Wunsch nach Sterilisation – Sterilität – EUG – andere Gynäkologische Diagnosen (Mehrfachnennung möglich) Operationen (Mehrfachnennung möglich)
225 250 125 136 20 21 98 108 7 7 776 778 748 751 4 5 24 22 236 300 215 285 6 4 15 11 86 93 64 74 21 17 1 2 287 185 180 112 12 6 95 67 222 207 19 12 40 43 22 28 141 124 296 264 64 60 15 10 23 24 24 25 10 9 27 8 59 52 34 33 40 43 2 253 2 213 2 995 2 806
Jahresbericht 2012 | 33
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
2012 2011 Gynäkologische Operationen (ASF-Statistik) Abdominal – totale Hysterektomie – erweiterte Hysterektomie – Lymphonodektomie – Adnexoperation – Myomoperation – Adhäsiolyse – Anderes Laparoskopisch – diagnostisch – zur Sterilisation – therapeutisch – Hysterektomie Vaginal – totale Hysterektomie – vordere und/oder hintere Plastik – Enterozelenplastik – sacrospinale Fixation (Richter) – Vulvektomie – diagnostische Curettage – Hysteroskopie (diagn. 208, therap. 57) – Abortcurettage (IR 78, Abort 200) – Konisation – Probebiopsie (Portio 9, Vagina 11, Vulva 30) – CO2-Laserevaporisation – Marsupialisation – Cerclage – Endometriumablation – Inkontinenzoperationen (inkl. TVT) – Anderes Mamma – FNP-Zytologie – Tru-cut-Biopsie – chirurgische Exzision – Inzision – Axilladissektion – totale Mastektomie – Tumorektomie – andere – Sentinel-Node-Biopsie – plastische Eingriffe – Mammatome Übrige Eingriffe – Mifegyne/Cytotec (gemeldet) – Myomembolisationen
34 | Jahresbericht 2012
247 260 38 44 2 9 17 14 128 125 4 7 11 14 47 47 839 660 218 178 16 17 539 435 66 30 1 424 1 434 100 100 114 80 4 6 39 11 2 2 253 306 222 265 277 278 78 90 82 50 25 21 19 17 3 0 18 32 94 48 94 128 439 452 11 13 71 78 35 48 12 2 35 50 50 33 98 90 14 19 73 75 1 6 39 38 150 132 117 103 33 29
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
2012 Ambulatorium DGG (inkl. Notfall) Ambulante Notfälle ohne sekundäre Hospitalisation 3 352 Ambulante Notfälle mit sekundärer Hospitalisation 339 Gynäk. Kontrollen/Familienplanung ohne Schwangerschaftskontrollen 2 252 Senologie 1 272 Schwangerschaftskontrollen 761 Jahreskontrollen 597 Ultraschall 439 Nichtärztliche Kontrollen 313 Onkologie 149 Urodynamik 218 Chromozystoskopie 79 Präoperative Untersuchungen 115 Kontrollen post partum 87 Dysplasie 84 Reproduktionsmedizin 227 Inseminationen 14 Hysterosalpingographie (HSG) 13 Total 10 311
2011 3 559 323 1 273 1 052 500 431 303 203 142 146 115 99 84 64 164 9 15 8 484
Jahresbericht 2012 | 35
KSW Kantonsspital Winterthur
Departement Kinder- und Jugendmedizin
PD Dr. med. Traudel SaurenmannHirschberg Direktorin, Chefärztin
Das medizinische Angebot des Departements Kinder- und Jugendmedizin (DKJ) mit seinen vier Fachbereichen Kinder und Jugendmedizin, Neonatologie, Sozialpädiatrisches Zentrum und Spezialsprechstunden sowie der Fachstelle für Kinderschutz und Opferhilfe OKey ist eine der vier tragenden Säulen im medizinischen Angebot des KSW und ist als spezialisierte Versorgung im Kontext der Gesamtversorgung in der Spitalregion zu verstehen. Im Fokus der Ereignisse, die den Betrieb des DKJ im Jahr 2012 prägten, stand zum einen die Einführung von SwissDRG im stationären Bereich und zum anderen der Wechsel der Departementsdirektion von Dr. med. Urs Hunziker zu PD Dr. med. Traudel Saurenmann sowie der Wechsel des Chefarztes Neonato logie von Dr. med. Urs Zimmermann zu Dr. med. Lukas Hegi per 1. Oktober 2012. In diesem Zusammenhang wurde auch Dr. med. Kurt Albermann, Chefarzt Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ, zum neuen stellvertretenden Direktor des Departementes ernannt. Das DKJ war auf die Einführung von SwissDRG gut vorbereitet. Die im Vorfeld geschaffene Fachstelle DRG ist in den Klinikbetrieb integriert und sichert die Schnittstelle zu den zentralen Diensten. Die für die Akutpädiatrie und die Neonatologie relevanten Komplexbehandlungen wurden benutzerfreundlich aufgearbeitet, und die fallbegleitende Codierung wurde eingeführt. Die Auslastung der stationären Abteilungen bewegt sich mit knapp 2530 Patienten auf einem bisher nicht erreichten Niveau. Die mittlere Verweildauer blieb insgesamt stabil. Aufgrund der Systemumstellung ist der Vergleich des CMI mit jenem der Vorjahre nur bedingt möglich. Die Komplexität der Krankheitsbilder ist jedoch mindestens gleich hoch. Im Bereich der ambulanten Notfallversorgung setzte sich der Trend der letzten Jahre fort, so dass im Jahr 2012 mit gut 7850 Patienten so viele Notfallbehandlungen durchgeführt wurden wie noch nie. Die Zahl der Konsultationen sprengt den Rahmen des in den bestehenden Räumen Bewältigbaren immer öfter. Es wurde deshalb eine Projektgruppe gebildet, die ein Konzept für eine Notfallstation für Kinder und Jugendliche im Bereich der Interdisziplinären Notfallstation (INO) des KSW ausarbeitet. In den Spezialsprechstunden wurden die zweite Etappe des Aufbaus der Kinderendokrinologie/-Diabetologie sowie der Ausbau der Kinderinfektiologie realisiert. Dank dem Eintritt von PD Dr. med. Traudel Saurenmann als Fachärztin für Kinderrheumatologie kann das DKJ dieses Fachgebiet mit eigener Exper tise abdecken und weiter ausbauen. Im Mai 2012 wurde die Leitender-Arzt-Stelle Kinderchirurgie mit Dr. med. Karin Geiger wieder langfristig besetzt, und die kinderchirurgische Sprechstunde etabliert sich zunehmend. Aufgrund des nach wie vor steigenden Bedarfs an sozialpädiatrischen Abklärungen und Therapien wurde für die Leitung der Entwicklungspädiatrie eine neue Leitender-Arzt-Stelle geschaffen, welche im April 2012 mit Dr. med. Michael von Rhein kompetent besetzt werden konnte. Insgesamt steigerte der Bereich ambulante Sprechstunden des DKJ die Konsultationen um 26 % auf knapp 14 850. Im Rahmen der Grobplanung des Ersatzneubaus konnte die Departementsleitung wichtige pädiatriespezifische Aspekte und Bedürfnisse einbringen und vertreten. Wichtige Themen in der Pflege waren die Einführung der elektronischen Verordnungen im Phoenix und das künftige Arbeiten mit «Kinaesthetics Infant Handling».
Kennzahlen Stationäre Patienten (Austritte) CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten
2012
2011
2 527 0,767 13 179 5,2 15 409 17 936
2 437 0,720 12 658 5,2 14 667 17 104
* Beim CMI des Departements Kinder- und Jugendmedizin sind die Patienten der Kinderpsychiatrie nicht berück sichtigt, da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt. Der CMI 2012 ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da beim CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berück sichtigt sind.
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KSW Kantonsspital Winterthur Departement Kinder- und Jugendmedizin
Publikationen – Albermann, K., Gäumann, C., Alessi, M., Müller, B., Gutmann, R., Gundelfinger, R.: Winterthurer Präventionsund Versorgungsprojekt für Kinder psychisch und suchtkranker Eltern (WIKIP) – Ein interdisziplinärer Approach der medizinischen und psychosozialen Versorgungssysteme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Teil I). Das Thema zum Thema machen. Schweizerische Ärztezeitung (2012) 93; 42: 1521–5125. – Ludewig, R., Wullschleger, R. (2012): Wachstum nach Trauma? «Eine schwarze Perle in der bunten Perlenkette». Integration von traumatischen Erfahrungen in die eigene Lebensgeschichte. In: H. Molter et al.: Vom Gegenwind zum Aufwind. Der Aufbruch des systemischen Gedankens (S. 239–255). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. – von Rhein, M., Dimitropoulos, A., Valsangiacomo-Buechel, E., Landolt, M., Latal, B.: Risk factors for neurodevelopmental impairments in school-age children after cardiac surgery with full-flow cardiopulmonary bypass. J Thorac Cardiovasc Surg (2012) Sep; 144(3): 577–583. – Knirsch, W., Liamlahi, R., Hug, M. I., Hoop, R., von Rhein, M., Prêtre, R., Kretschmar, O., Latal, B.: Mortality and neurodevelopmental outcome at 1 year of age comparing hybrid and Norwood procedures. Eur J Cardiothorac Surg (2012) Jul; 42(1): 33–39. – Schmid, R. (2012): Neues aus der Kinderneurologie. Kinderärzte.schweiz 04/12, S. 20–21.
Jahresbericht 2012 | 37
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
PD Dr. med. Traudel SaurenmannHirschberg Chefärztin
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin besteht aus der stationären Abteilung für Kinder-/Jugendmedizin und Psychosomatik (AKJP) und der Abteilung Notfall/Tagesklinik. Das Kerngeschäft der AKJP ist die allgemeine Pädiatrie mit ihren Spezialbereichen Chirurgie, Kinderund Jugendmedizin und Psychosomatik/Psychiatrie. Auf der dritten Etage des Hochhauses sind die Schulkinder und Jugendlichen und auf der vierten die Säuglinge und Kleinkinder mit Intermediate Care (IMC) untergebracht. In der Notfallstation PAN werden Kinder bis zum 2. Lebensjahr pädiatrisch und chirurgisch sowie Kinder und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr pädiatrisch betreut. Bei chirurgischen Notfällen werden Patienten dieser Altersgruppe in der INO aufgenommen und postoperativ auf die AKJP des DKJ verlegt. 80 % der pädiatrischen Notfälle werden ambulant und 20 % stationär behandelt. Nach dem bereits 2011 getroffenen Entscheid, in der Interdisziplinären Notfallstation (INO) einen separaten Bereich für Kinder und Jugendliche zu schaffen, setzte 2012 eine intensive Phase der strate gischen Planung dieses Geschäfts ein. Nach der Umsetzung wird die Versorgung aller Kinder im Alter zwischen 0 und 16 in der Verantwortung des DKJ liegen, und die Kindernotfallstation wird einen räumlichen Zugewinn verbuchen können. Die Tagesklinik des DKJ mit sieben Betten nimmt Kinder und Jugendliche nach einer ambulanten kinderchirurgischen Operation oder für pädiatrische, diagnostische oder therapeutische Eingriffe und Therapien auf.
Klinik für Neonatologie
Dr. med. Lukas Hegi Chefarzt
38 | Jahresbericht 2012
Die Klinik für Neonatologie betreut die Früh- und Neugeborenen aus der Region Zürich Nord. Mit der Geburtshilfe des Departements Geburtshilfe und Gynäkologie des KSW besteht eine enge perinatolo gische Zusammenarbeit. Die Klinik betreibt vier Betten für neonatale Intensivmedizin, zwei IntermediateCare-Betten und sechs bis acht Betten für neonatale Basispflege. Das Schlaflabor für Säuglinge und Kinder ist der Klinik für Neonatologie angegliedert. Zwischen der Klinik für Neonatologie und den Kooperationsspitälern Bülach, GZO Wetzikon und der Klinik Lindberg gibt es eine enge Zusammenarbeit. Die Neo-Equipe und der Neo-Notarztdienst versorgen im Bedarfsfall die kranken Neugeborenen vor Ort, bevor sie in die Neonatologie des KSW verlegt werden. Im GZO Spital Wetzikon werden auch die Neugeborenen im Wochenbett betreut und das HüftultraschallScreening durchgeführt. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geburtshilfe des KSW sowie für die Kooperationsspitäler werden regelmässig Weiterbildungen und Schulungen in der Neugeborenen-Erstversorgung durchgeführt. Die Einführung des DRG-Abrechnungssystems per 1. Januar 2012 brachte bis anhin keine Änderungen der Abläufe, dies muss aber weiter beobachtet werden. Im Rahmen des Wechsels der Chefarztfunktion von Dr. med. Urs Zimmermann zu Dr. med. Lukas Hegi konnten im Herbst die Verantwortlichkeiten über geben werden. Die in unmittelbarer Nähe der Abteilung liegende Zweizimmerwohnung der Stiftung Aladdin, welche im Vorjahr eröffnet werden konnte, wird von Eltern von Neugeborenen und Säuglingen rege genutzt und geschätzt.
KSW Kantonsspital Winterthur
Sozialpädiatrisches Zentrum
Dr. med. Kurt Albermann Chefarzt
Das Sozialpädiatrische Zentrum SPZ umfasst die Abteilungen Entwicklungspädiatrie, Psychosomatik/ Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinderneurologie, Logopädie/Pädaudiologie. Zudem gibt es den Funk tionsbereich «Klinische Psychologie inkl. Neuropsychologie» sowie die Fachstelle Autismus. Es werden Kinder und Jugendliche mit partiellen oder komplexen Entwicklungs- und Verhaltensstörungen sowie mit neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen abgeklärt und behandelt. Im stationären Bereich wurden an knapp 1800 Pflegetagen durchschnittlich fünf psychosomatisch oder psychiatrisch erkrankte Kinder und Jugendliche bei einer Aufenthaltsdauer von etwa 65 Tagen behandelt. Durch die Aufnahme dieses Behandlungsangebotes in die Spitalliste Psychiatrie des Kantons Zürich konnte ein wesentlicher Meilenstein für die mittel- und langfristige Finanzierung und die Sicherstellung der Patientenversorgung in der Region Winterthur gesetzt werden. Für das gesamte SPZ wurde eine Strategieplanung für die Jahre 2013 bis 2016 erstellt. Dr. med. Michael von Rhein wurde als Leitendem Arzt die Leitung der Abteilung Entwicklungspädiatrie übertragen, Dr. phil. Revital Ludewig ergänzt als Rechtspsychologin die Abklärungsstelle für zivilrechtliche Gutachten. Im Auftrag des Departements Schule und Sport der Stadt Winterthur wurde dem SPZ auf das Schuljahr 2012/2013 hin die Organisation des schulärztlichen Dienstes übertragen. Am 15. November 2012 fand das 9. SPZ-Symposium zum Thema «Der kompetente Säugling» mit ca. 250 teilnehmenden Fachpersonen aus der Schweiz und dem Ausland statt. Das Winterthurer Präventions- und Versorgungsprojekt für Kinder psychisch erkrankter Eltern (WIKIP) konnte in enger Kooperation mit der Integrierten Psychiatrie Winterthur – Zürich Unterland und dem Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Zürich sowie vielen Fachpersonen und Institutionen aus der Stadt und der Region Winterthur zu einer besseren Versorgung betroffener Kinder, Jugendlicher und Familien beitragen.
Spezialsprechstunden/Fachstelle OKey Spezialsprechstunden Die Spezialsprechstunden des DKJ befassen sich mit den Fachgebieten Kinderkardiologie, Kindergastroenterologie, Kinderchirurgie, Kinder- und Jugendgynäkologie, Kinderendokrinologie, Kinderinfektiologie sowie Kinderrheumatologie. Dazu kommen die genetische und die Sprechstunde für allgemeine Pädiatrie. In der Spezialsprechstunde für allgemeine Pädiatrie werden Kinder mit uroradiologischen oder allgemeinpädiatrischen Fragestellungen abgeklärt. Die Anzahl der Konsultationen aller Sprechstunden zusammen nahm im Vergleich zum Vorjahr erneut zu. Auf konzeptioneller Ebene wurde der Aufbau einer kinderpneumologischen Sprechstunde geplant. PD Dr. med. Traudel SaurenmannHirschberg Chefärztin
Fachstelle für Kinderschutz und Opferhilfeberatung (OKey) Die Fachstelle OKey ist eine gemeinsam mit dem Jugendsekretariat Winterthur geführte Fachstelle für Kinderschutz und Opferhilfeberatung. Das Besondere an dieser Einrichtung ist die Möglichkeit der akuten stationären Krisenintervention für Kinder, die intrafamiliale Gewalt erleben und geschützt werden müssen. Spezifische fachliche Angebote umfassen die Opferhilfeberatung, die finanzielle Soforthilfe für Opfer, die gynäkologische Untersuchung, die kinderpsychiatrische Beurteilung und die Durchführung von Helferkonferenzen in schwierigen Situationen. Im Jahr 2012 wurde intensiv daran gearbeitet, der Fachstelle eine neue Rechtsform zu geben. Per 1. Januar 2013 wird die Fachstelle von der «Stiftung OKey für Kinder in Not» übernommen.
Jahresbericht 2012 | 39
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Kinder- und Jugendmedizin
2012 Klinik für Kinder- und Jugendmedizin KKJ Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin/Psychosomatik AKJP Eintritte total 2 242 – davon psychosomatisch/psychiatrisch 24 – davon neonatologisch 153 Pflegetage total* 9 292 – davon psychosomatisch/psychiatrisch 1 793 – davon neonatologisch* 1 266 Psychosomatische/psychiatrische Konsilien 130 Notfall Total Notfälle 9 633 – davon stationär 2 008 – davon ambulant 7 625 Tagesklinik Total teilstationäre Patienten 732 Klinik für Neonatologie Neonatologische Eintritte (inkl. Rückverlegungen DGG** u. Eintritte AKJP) Neonatologische Pflegetage* (inkl. Rückverlegungen DGG** u. Pflegetage AKJP) Atemunterstützung CPAP-Behandlungen CPAP-Tage Beatmungen Beatmungstage Neo-Transportequipe Notfalltransporte Verlegungstransporte Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ SPZ Ambulante Konsultationen SPZ – davon ambulante Konsultationen Entwicklungspädiatrie – davon ambulante Konsultationen Kinder- und Jugendpsychiatrie – davon ambulante Konsultationen Kinderneurologie – davon ambulante Konsultationen aus Gutachten Anzahl EEG Logopädie/Pädaudiologie Ambulante logopädische Erstabklärungen Ambulante logopädische Therapien Ambulante logopädische Verlaufskontrollen Ambulante logopädische Verlängerungskontrollen Ambulante pädaudiologische Abklärungen
2 268 42 219 10 953 1 896 2 823 149 9 269 1 906 7 363 730
476
416
5 573
4 362
165 681 10 27
132 476 11 30
90 21
75 17
8 455 1 412 4 865 2 020 158 322
8 752 1 982 4 532 2 088 150 298
296 959 132 73 333
270 949 159 65 245
* Zählung der somatischen und neonatologischen Pflegetage 2011 analog 2012 (exkl. Austrittstag) ** Departement Geburtshilfe und Gynäkologie
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2011
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Kinder- und Jugendmedizin
2012 Spezialsprechstunden Spezialsprechstunde allgemeine Pädiatrie (ohne Belegärzte) Ambulante Konsultationen 683 Kinderchirurgie Ambulante Konsultationen 656 Teilstationäre Eingriffe 152 Stationäre Eingriffe 33 Kinderkardiologie Ambulante Konsultationen 918 Stationäre Konsilien 184 Anzahl Elektrokardiogramme (EKG) 860 Anzahl Belastungs-EKG 27 Anzahl Holter-EKG 123 Anzahl Echokardiographien transthorakal 728 Anzahl Echokardiographien fötal 32 Anzahl 24-Stunden-Blutdruckmessungen 20 Kindergastroenterologie Ambulante Konsultationen 1 714 Stationäre Konsilien 145 Endoskopien 142 Kindergynäkologie/Adoleszentenmedizin Ambulante Konsultationen 572 Stationäre Konsultationen 26 Kinderinfektiologie Ambulante Konsultationen 262 Stationäre Konsultationen 231 Kinderendokrinologie Ambulante Konsultationen 395 Stationäre Konsultationen 117 Kinderrheumatologie Ambulante Konsultationen 69 Beleg- und Konsiliararzttätigkeit Kinderorthopädie Teilstationäre Eingriffe Stationäre Eingriffe Kinderpneumologie Bronchoskopien Kinder-ORL Teilstationäre Eingriffe Stationäre Eingriffe Fachstelle für Opferhilfe Stationäre Patienten Ambulante Patienten *
2011
599 562 180 55 833 168 852 30 115 746 15 3 1 361 190 126 517 19 144 0 56 11 76
45 49
39 46
34
29
50 26
43 19
50 473
56 528
* Sämtliche Fälle aller Standorte der Fachstelle OKey
Jahresbericht 2012 | 41
KSW Kantonsspital Winterthur
Departement Medizin Kommentar zu den Zahlen Die Anzahl der stationär versorgten Patientinnen und Patienten ist im Vergleich zum Vorjahr mit + 39 Patienten praktisch unverändert geblieben. Bei den zusatzversicherten Patienten konnte im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 1 567 auf 1 650 Patienten (+ 5,3 %) erreicht werden. Bei den allgemein versicherten Patienten zeigte sich eine leichte Veränderung von –44 (–0,9 %) Austritten. Die Zahlen zur akutgeriatrischen Assessmentstation werden im Statistikteil separat aufgeführt.
Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer Direktor, Chefarzt
Die Anzahl Pflegetage reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um weitere 4,0 %, was 2 144 Tagen entspricht. Bei praktisch unveränderten Patientenzahlen entspricht dieser Rückgang einer Verkürzung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer um 0,4 Tage. Im ambulanten Bereich wurde eine massive Zunahme an Aufträgen verzeichnet. Die steigende Nachfrage konnte durch eine konsequente Anpassung der Behandlungsprozesse bewältigt werden. Dank hochmotiviertem, flexiblem und sehr gut ausgebildetem Personal in allen Fachbereichen konnte das Departement Medizin das Jahr 2012 sehr erfolgreich abschliessen. Nur durch die tatkräftige Unterstützung aller Mitarbeitenden wurden diese Leistungen überhaupt möglich.
Änderungen im Leistungsangebot Psychoonkologie im Bereich Medizinische Onkologie Für die ambulante ganzheitliche Betreuung von onkologischen Patienten konnte für die nächsten zwei Jahre eine projektbezogene Zusammenarbeit mit der Integrierten Psychiatrie Winterthur vereinbart werden.
Infusionstherapien auf der Wochenstation Seit Mitte 2012 werden die Infusionstherapien für alle Fachbereiche zentral auf der Wochenstation durchgeführt. Dadurch konnte die Therapiequalität weiter erhöht werden, da qualifiziertes und speziell ausgebildetes Personal an einem Ort für die Patienten zur Verfügung steht.
Projekt Praxisassistenz Die WintiMed AG und das Departement Medizin fördern in diesem Projekt die Ausbildung der Assistenzärzte mittels eines befristeten Einsatzes in einer Hausarztpraxis. Ziel ist es, den Praxisassistenten einen fundierten Einblick in den Praxisalltag und die Praxisökonomie zu geben und gleichzeitig das Interesse der Assistenzärzte an der Hausarztmedizin zu fördern.
Kennzahlen Stationäre Patienten CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten
2012 6 541 1,043 51 264 7,8 20 755 27 296
2011 6 502 1,034 53 408 8,2 17 908 24 410
* Beim CMI des Departements Medizin sind die Patienten des Bereichs Palliative Care nicht berücksichtigt, da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt. Der CMI 2012 ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da beim CMI 2011 wichtige DRG-relevante K riterien (Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.
42 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital Winterthur Departement Medizin
Publikationen – Lerch, M.: Drug-induced angioedema. In: French, L. E. (ed): Adverse Cutaneous Drug Eruptions. Chem Immunol Allergy. Basel: Karger, 2012, vol 97, pp 98–105. – Bruessow, C., Karrer, U., Gubler, J., Pless, M.: Homonymous Hemianopsia in a Patient With Hodgkin’s Lymphoma in Remission After BEACOPP Chemotherapy. J Clin Oncol 2012; 20; 30: e130-2. – Pfenninger, L., Horst, A., Stuckmann, G., Flury, R., Stürmer, J.: Comparison of histopathological findings with duplex sonography of the temporal arteries in suspected giant cell arteritis. Klin Monbl Augenheilkd 2012 Apr; 229(4) (http:// dx.doi.org/10.1055/s-0031-1299232). – Czell, D., Abicht, A., Hench, J., Weber, M.: Exercise-induced myalgia and rhabdomyolysis in a patient with the rare m.3243A>T mtDNA mutation. BMJ Case Rep 2012 Dec 6 (http://dx.doi.org/10.1136/bcr-2012-006980). – Czell, D., Weber, M.: Die «Head-Up-Kopfhalteorthese» – eine gute Lösung für gehfähige Patienten mit «Dropped-HeadSyndrom». Praxis 2012; 101(23): 1499–1502 (http://dx. doi.org/10.1024/1661-8157/a001111). – Czell, D., Bauer, M., Binek, J., Schoch, O. D., Weber, M.: Outcome of Percutaneous Endoscopic Gastrostomy Tube Insertion in Respiratory Impaired Amyotrophic Lateral Sclerosis Patients Under Non-Invasive Ventilation. Respir Care 2012 Oct 26 (Epub ahead of print), PMID: 23107129 (PubMed - as supplied by publisher). – Czell, D., Baldinger, R., Jochum, W., Weber, M.: Sensible Neuronopathie bei Sjögren-Syndrom. Eine diagnostische Herausforderung. Nervenarzt 2012; 83: 226–235 (http:// dx.doi.org/10.1007/s00115-011-3375-7). – Bauer, M., Czell, D., Hartmann, S., Goldman, B., Müller, D., Weber, M.: Limitations of sniff nasal pressure as an outcome measurement in amyotrophic lateral sclerosis patients in a clinical trial. Respiration 2012; 84(4): 306–311 (http://dx. doi.org/10.1159/000339415). – Czell, D., Efe, T., Preuss, M., Schofer, M. D., Becker, R.: Influence of intraventricular application of baclofen on arterial blood pressure and neurotransmitter concentrations in the hypothalamic paraventricular nucleus of rats. Neurochem Res 2012 Feb; 37(2): 381–386 (http://dx.doi. org/10.1007/s11064-011-0621-0). – Van Rheenen, W., Czell, D., van den Berg, L. H., et al.: H63D polymorphism in HFE is not associated with amyotrophic lateral sclerosis. Neurobiol Aging 2012 Oct 11 (http://dx. doi.org/10.1016/j.neurobiolaging.2012.07.020). – Knechtle, B., Mrazek, C., Wirth, A., Knechtle, P., Rust, C. A., Senn, O., Rosemann, T., Imoberdorf, R., Ballmer, P.: Branched-chain amino acid supplementation during a 100-km ultra-marathon - a randomized controlled trial. J Nutr Science Vitaminol 2012; 58: 34–44. – Knechtle, B., Knechtle, P., Rüst, C. A., Gnädinger, M., Imoberdorf, R., Kohler, G., Rosemann, T., Ballmer, P.: Regulation of electrolyte and fluid metabolism in multi-stage ultra-marathoners. Horm Metab Res 2012; 44: 919–926 (http:// dx.doi.org/10.1055/s-0032-1312647). – Imoberdorf, R., Rühlin, M., Ballmer, P. E.: Ernährung bei rheumatoider Arthritis – mediterrane Ernährung. Rheuma 2012; 1: 7–13. – Imoberdorf, R., Rühlin, M., Meier, R., Ballmer, P. E.: Mangelernährung – auch in der Schweiz ein Problem. Schweiz. Ärztezeit. 2012; 18: 684–685. – Ballmer, P. E.: Editorial zu Trinknahrung (ONS). Schweiz. Zeitschr. Ernährungsmedizin 2012; 4: 1. – Uster, A., Rühlin, M., Ballmer, P. E.: Trinknahrung ist wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich. Schweiz. Zeitschr. Ernährungsmedizin 2012; 4: 7–11. – Ballmer, P. E.: Mediterrane Ernährung wirkt! NutritionNews 2012; 9 (2/12): 8–9.
–B allmer, P. E.: Vitamine in Pillenform sind wirkungslos. Cardiovasc 2012; 5: 30–31. –P ortocarrero, B., Ballmer, P. E., Hess, Th., Karrer, U.: Wiederholte opportunistische Infektion bei sekundärem Immunglobulinmangel. Therapeutische Umschau 2012; 69: 687–691. – Imoberdorf, R., Rühlin, M., Ballmer, P. E.: Ernährung bei rheumatoider Arthritis – mediterrane Ernährung. Rheuma Schweiz 2012; Nr. 1: 7–13. – Imoberdorf, R.: Das optimale Gewicht – und wie kann man es nachhaltig erreichen? Rev Med Suisse 2012; 8: 220–221. – Knechtle, B., Knechtle, P., Rüst, C. A., Gnädinger, M., Imoberdorf, R., Kohler, G., Rosemann, T., Ballmer, P.: Regulation of electrolyte and fluid metabolism in multi-stage ultra-marathoners. Horm Metab Res 2012; DOI http://dx.doi. org/10.1055/s-0032-1312647. – Rüst, C. A., Knechtle, B., Joleska, I., Knechtle, P., Wirth, A., Imoberdorf, R., Senn, O., Rosemann, T.: Is the prevalence of exercise-associated hyponatremia higher in female than in male 100-km ultra-marathoners? Human Movement 2012; 13(2): 94–101. – Imoberdorf, R.: Essen wie im Süden – Ernährung bei rheumatoider Arthritis. Der Hausarzt 10/12: 46–49. – Bernheim, A. M., Zuber, M., Knechtle, B., Linka, A., Faeh-Gunz, A., De Pasquale, G., Seifert, B., Pfyffer, M., Naegeli, B., Attenhofer Jost, C. H.: Structural and functional cardiac alterations in Ironman athletes: New insights into athlete’s heart remodeling. Int J Cardiol 2012 Jul 10; in Press. – Frielingsdorf, J., Fischer, T. A., Linka, A.: Mitral valve dissection: an unusual case of acute severe mitral regurgitation. Eur Heart J 2012; 33: 2398. – Räber, L., Kelbæk, H., Ostojic, M., Baumbach, A., Heg, D., Tüller, D., von Birgelen, C., Roffi, M., Moschovitis, A., Khattab, A. A., Wenaweser, P., Bonvini, R., Pedrazzini, G., Kornowski, R., Weber, K., Trelle, S., Lüscher, T. F., Taniwaki, M., Matter, C. M., Meier, B., Jüni, P., Windecker, S.: COMFORTABLE AMI Trial Investigators. Effect of biolimus-eluting stents with biodegradable polymer vs bare-metal stents on cardiovascular events among patients with acute myocardial infarction: the COMFORTABLE AMI randomized trial. JAMA 2012; 308: 777–787. – Räber, L., Kelbaek, H., Ostoijc, M., Baumbach, A., Tüller, D., von Birgelen, C., Roffi, M., Pedrazzini, G., Kornowski, R., Weber, K., Heg, D., Matter, C., Lüscher, T., Taniwaki, M., Meier, B., Jüni, P., Windecker, S.: Comparison of biolimus eluted from an erodible stent coating with bare metal stents in acute ST-elevation myocardial infarction (COMFOR TABLE AMI trial): rationale and design. EuroIntervention 2012; 7: 1435–1443. – Roe, M. T., Armstrong, P. W., Fox, K. A., et al.: TRILOGY ACS Investigators. Prasugrel versus clopidogrel for acute coronary syndromes without revascularization. N Engl J Med 2012; 367: 1297–1309.
Jahresbericht 2012 | 43
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Innere Medizin
Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer Chefarzt
Dr. med. Reinhard Imoberdorf Chefarzt
Die Klinik für Innere Medizin (KIM), der stationäre Teil des Departements Medizin, betreibt 158 Akut- betten. Ergänzt wird sie durch die Interdisziplinäre Notfallorganisation, das Zentrum für Intensivmedizin, eine Wochenstation, das Zentrum für Palliative Care und durch die akutgeriatrische Assessmentstation. Trotz der rasanten Fortschritte der einzelnen Disziplinen ist eine der herausragenden Eigenschaften der KIM die ganzheitliche Betrachtung der Patienten. Entsprechend werden sie auf nicht spezialisierten, allgemeininternistischen Abteilungen betreut. Fachkundige allgemeininternistische Ober- und Assistenzärzte kümmern sich primär um die häufig älteren und schwerkranken Patienten. Die Integration der Spezialdisziplinen in die KIM ist seit Jahren etabliert, und auf den institutionalisierten Fachvisiten können die jungen Ärzte direkt vom Fachwissen der Chefärzte und ihrer Kader profitieren. Diesen integrativen Ansatz erachtet die KIM als eine wichtige Voraussetzung für die optimale Betreuung der zunehmend älteren und polymorbiden Patienten. Das Team der Klinik freut sich über die Wahl einer Leitenden Ärztin für Dermatologie und Allergologie. Während die Dermatologie schnell in den gesamten Klinikbetrieb integriert war, wird die allergologische Sprechstunde im Jahr 2013 schrittweise erweitert. Mit der Dermatologie/Allergologie konnte eine wichtige Lücke im Angebot geschlossen werden. Neu ergab sich eine Zusammenarbeit mit der Stadt Winterthur. Das Departement Medizin stellt dem Bereich Alter und Pflege vier Fachärztinnen und -ärzte für Geriatrie für die Alterszentren Adlergarten und Oberi zur Verfügung. Die ärztliche Versorgung des Alterszentrums im Geeren wird ebenfalls von Ärzten des Departements Medizin sichergestellt. Diese Zusammenarbeit konnte in kürzester Zeit realisiert werden und unterstreicht die Attraktivität und das grosse Potenzial einer Organisation mit ganzheitlichem und integrativem Ansatz, wie ihn das Departement Medizin seit Jahren pflegt.
Akutgeriatrische Assessmentstation
Christian Kandler Ärztlicher Leiter
44 | Jahresbericht 2012
Das Kantonsspital Winterthur betreibt im Auftrag des Kantons Zürich seit dem 1. Januar 2011 eine akutgeriatrische Assessment- und Behandlungsstation mit zwölf Betten. Ihr Ziel ist es, dass betagte Menschen aus der Spitalregion, die wegen einer somatischen und/oder psychischen Störung – oft begleitet von einer schwierigen Situation des sozialen Umfelds – nicht mehr in der gewohnten Umgebung leben können, von einem interdisziplinären Team kompetent, differenziert und umfassend abgeklärt, behandelt und rehabilitiert werden. Die Geriatrie (= Altersmedizin) ist eine Subdisziplin der allgemeinen inneren Medizin und beschäftigt sich mit mehrfachkranken und hochbetagten Patienten (80+), die an einer Kombination aus körperlichen, psychischen, sozialen und funktionellen Problemen leiden, welche die Selbständigkeit einschränken und gefährden. Durch gezieltes individuelles Beurteilen (geriatrisches Assessment) im multiprofessionellen Team (Pflege, Ärzte, Ergo- u. Physiotherapie, Neuropsychologie, Sozialberatung) werden die notwendigen Massnahmen abgeleitet und die Therapien angepasst. Voraussetzungen für eine Aufnahme sind, dass das Ziel der Rückkehr in die gewohnte Umgebung realistisch ist, genug Kooperationsfähigkeit der Patienten und ihrer Angehörigen sowie ein genügendes und realistisches Rehabilitationspotenzial. Aufgrund des überarbeiteten Weiterbildungskonzeptes (für Geriatrie B) konnte mit einer ambulanten Akutgeriatrie-Sprechstunde (7 Patienten) begonnen werden. Bei der Anzahl Patienten konnte eine Zunahme um 6 % (von 112 auf 119) und parallel dazu ein Rückgang der Pflegetage um 14 % bei deutlich verkürzter Aufenthaltsdauer verzeichnet werden.
KSW Kantonsspital Winterthur
Alterszentren Adlergarten und Oberi Seit Juni 2012 wird die medizinische Versorgung der fast 300 Bewohnerinnen und Bewohner der städtischen Alterszentren Adlergarten und Oberi von der Ärzteschaft der Klinik für Innere Medizin des Kantonsspitals Winterthur sichergestellt.
Dr. med. Michaela Petre Leitende Ärztin
Mit Dr. med. Karen Schwab und Dr. med. Sonja Maag Hofmann konnten – trotz ausgetrocknetem Stellenmarkt – zwei geriatrisch ausgebildete Oberärztinnen angestellt werden, welche ihre Tätigkeit im August resp. im November 2012 aufnahmen. Für die medizinische Leitung konnte eine weitere Geriaterin, Dr. med. Michaela Petre, gewonnen werden, welche als Leitende Ärztin seit September 2012 in den Alterszentren tätig ist. Per Februar 2013 wird Dr. med. Urs Gehrig das Team komplettieren. Dr. Gehrig stellt sich dieser neuen Herausforderung, nachdem er viele Jahre lang eine eigene Hausarztpraxis führte. Dank der zusätzlichen Unterstützung durch die Hausärzte Dr. med. Niklaus Brändli, Dr. med. Peter Liggenstorfer, Dr. med. Dieter Schulthess und Dr. med. Walter Stierlin war die medizinische Betreuung der polymorbiden Patienten jederzeit gewährleistet. Das Angebot der Alterszentren umfasst unter anderem Wohngruppen für Menschen mit Demenz, eine Wohngruppe für temporäre Aufenthalte und Wohngruppen für Langzeitbetreuung. Nicht nur betagte Menschen werden betreut, sondern zunehmend auch jüngere Menschen, die aufgrund einer Erkrankung vorübergehend oder dauernd auf intensive Unterstützung und Pflege angewiesen sind und daher nicht mehr zu Hause leben können.
Alterszentrum im Geeren Seit April 2012 besteht zwischen dem Alterszentrum im Geeren und dem Kantonsspital Winterthur eine Kooperation, indem die ärztliche Betreuung der Pflegeheimbewohner von einem Arzt des Kantonsspitals Winterthur übernommen wird.
Dr. med. Michael Rogenmoser Oberarzt
Als Heimarzt betreut Dr. med. Michael Rogenmoser 81 Bewohner in ihrem Zuhause. Im Vordergrund steht dabei, den individuellen Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden und die Lebensqualität best möglich zu erhalten. Praktisch sieht das so aus, dass der Heimarzt eineinhalb Tage pro Woche im Alterszentrum im Geeren ist, um mit dem Pflegefachpersonal medizinische Probleme zu besprechen und die Bewohner gemeinsam zu visitieren. In der restlichen Zeit wird auch der ärztliche Hintergrunddienst vollumfänglich vom KSW gewährleistet. Insgesamt hat sich diese Zusammenarbeit 2012 sehr gut entwickelt und bewährt.
Jahresbericht 2012 | 45
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Rheumatologie
Dr. med. Roland Rüdt Chefarzt
Erkrankungen des Bewegungsapparates stehen auf der Bettenstation der Klinik für Rheumatologie und der Poliklinik im Zentrum. Entzündliche rheumatische Erkrankungen laufen oft an ganz verschiedenen Organen ab, entsprechend breit erfolgen die Abklärungen. Einen wichtigen Teil der Behandlung bildet die Physiotherapie. In der Osteoporosesprechstunde werden Knochenstoffwechselerkrankungen abgeklärt. Erstmals wurden über 500 (510) Patienten zur Abklärung und zur Therapie hospitalisiert. Davon wurden 103 intern verlegt, meist auf die Neurochirurgie. Gegenüber dem Vorjahr mit 370 Austritten wurden 378 Austritte verzeichnet. Dies entspricht einer Steigerung um 8 Fälle (+ 2,2 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer konnte durch eine Verbesserung der internen Prozesse von 15,5 Tagen auf 12,8 Tage gesenkt werden. An der Poliklinik erfolgten 8 707 (8 269) Konsultationen, und für die hospitalisierten Patienten wurden 303 (348) Konsilien durchgeführt. 428 Patienten wurden tagesstationär an der Wochenklinik der Klinik für Innere Medizin und der Medizinischen Onkologie mit Infusionen behandelt; 2010 waren dies 344 Patienten. 317 (480) Injektionen und Infiltrationen wurden im Institut für Radiologie von den Ärzten unter Röntgenbildverstärkung durchgeführt. Mehr Injektionen wurden unter Ultraschallkontrolle appliziert.
Angiologie Pro Jahr werden in der Abteilung Angiologie etwa 4 500 Patienten mit Gefässerkrankungen untersucht, etwa 30 % davon entfallen auf stationäre Konsilien. Der Konsiliardienst wird für sämtliche Kliniken des KSW angeboten. Es werden alle gängigen nichtinvasiven Abklärungen angeboten. Pro Jahr werden ungefähr 4 000 duplexsonographische Untersuchungen vorgenommen.
Dr. med. Regula Jenelten Chefärztin
Zu den Gefässkrankheiten gehören die Erkrankungen der Arterien (Arteriosklerose, Aneurysmata, Vaskulitis, Raynaud-Phänomen), der Venen (Thrombose, Varizen) und der Lymphgefässe (Lymphödem). Die Behandlung von Patienten mit Gefässerkrankungen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen von der Gefässchirurgie und der Interventionellen Radiologie. Das Team umfasste 2012 drei Ärzte mit dem Facharzttitel Angiologie. Dr. med. Patrik Hodel ist seit Februar 2012 als Oberarzt tätig. Die Ärzte werden unterstützt durch ein konstantes Team von sechs medizinischen Praxisassistentinnen.
46 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital Winterthur
Allergologie und Dermatologie Die Dermatologie umfasst die Abklärung und Behandlung sämtlicher Erkrankungen von Haut, Nägeln und Haaren bzw. einsehbaren Schleimhäuten. In der Allergologie werden Hauttests sowie Blutunter suchungen zwecks Diagnostik und Behandlung bzw. Prophylaxe allergischer Krankheiten (Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergie, Kontaktallergie etc.) durchgeführt. Am KSW besteht seit Januar 2012 ein dermatoallergologischer Konsiliardienst für die Abklärung und Therapie hospitalisierter Patienten mit akuten Hauterkrankungen/Allergien. Dr. med. Marianne Lerch Leitende Ärztin
Ab April 2012 erfolgte ein schrittweiser Aufbau der ambulanten dermatologischen Sprechstunde. Per August 2012 wurde mit der Aufnahme einer allergologischen Sprechstunde zur Abklärung von Heuschnupfen, allergischem Asthma und Nahrungsmittelallergien eine Erweiterung des Betriebs realisiert. Weil Allergologie und Dermatologie vom selben Fachbereich angeboten werden, ist eine bessere Beurteilung und Behandlung der häufig kombiniert vorkommenden dermatologischen und allergologischen Probleme möglich. Gewisse Hauterkrankungen zeigen Überlappungen mit Krankheiten anderer Organsysteme. Am KSW ist in solchen Situationen die Möglichkeit zu einer umfassenden fächerübergreifenden Abklärung und Behandlung gegeben. Das Personal der Allergologie/Dermatologie besteht aus einer Leitenden Ärztin (100 %-Pensum) sowie zwei Pflegefachfrauen mit einer 40 %-Anstellung. Für 2013 ist aufgrund der steigenden Nachfrage eine Erweiterung durch einen Oberarzt und zusätzliches Pflegefachpersonal geplant.
Gastroenterologie Die Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie wurde per 1. Januar 2012 von der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich als spezialisiertes Zentrum anerkannt und definitiv in die Spitalliste des Kantons aufgenommen. Damit ist das KSW in der Lage, sämtliche spezialisierten Leistungen auf diesem Gebiet zu erbringen, und hat auch die Basis für eine hochspezialisierte Chirurgie und andere Fachbereiche gelegt. Schliesslich sind damit auch die Voraussetzungen geschaffen, dass das KSW in die eidgenössische Liste der Zentren mit einem spitzenmedizinischen Angebot aufgenommen wird. Dies unterstreicht die zunehmende Bedeutung einer engen interdisziplinären und interdepartementalen Zusammenarbeit. Dr. med. Res Jost Chefarzt
Die Abteilung verzeichnete 2012 als erfolgreiches Jahr. So lag die Zahl der Untersuchungen und Eingriffe um 10 % höher als 2011. Besonders ins Gewicht fiel eine Steigerung der ambulanten Leistungen. Nach wie vor bilden die diagnostische und die interventionelle Endoskopie den Schwerpunkt. Zulegen konnte auch die Endosonographie. Dies widerspiegelt die überregionale Bedeutung der Abteilung. Dr. med. Ueli Peter wurde auf den 1. Januar 2012 zum Leitenden Arzt befördert. Dr. med. Björn Becker, Oberarzt an der Medizinischen Klinik, übernahm im Dezember 2012 die Facharzt-Assistentenstelle von Dr. med. Georg Gogos.
Jahresbericht 2012 | 47
KSW Kantonsspital Winterthur
Kardiologie Für den Fachbereich Kardiologie war das Jahr 2012 äusserst erfolgreich. Ein hochmotiviertes und erfahrenes Team aus Herzspezialisten und Pflegepersonal bietet eine individuelle Betreuung mit sicherer Diagnosestellung und der bestmöglichen Behandlung der meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Anzahl der ambulanten Untersuchungen, Echokardiographien, Langzeit-EKGs und Koronarangio graphien sowie koronaren Interventionen hat gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich zugenommen.
Prof. Dr. med. André Linka Chefarzt
Seit Januar 2012 wird die ambulante Herzrehabilitation von der Kardiologie KSW in Zusammenarbeit mit der Physiotherapie KSW durchgeführt. Dank der personellen Verstärkung durch Dr. med. Klaus Weber als Oberarzt Kardiologie und Leiter der ambulanten Herzrehabilitation konnten die Patientenzahlen deutlich gesteigert werden. Neben Patienten nach einem Herzinfarkt werden auch Patienten mit Herzschwäche in das Rehabilitationsprogramm aufgenommen. Neu werden am KSW in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich auch interne Kardioverter/ Defibrillatoren (ICD) und kardiale Resynchronisationssysteme (CRT) implantiert. Zusätzlich wurden 2012 auch Verbindungen der Vorhofscheidewand (offenes Foramen ovale, Vorhofseptumdefekt) mit einem Schirmchen verschlossen.
Medizinische Onkologie und Hämatologie
Prof. Dr. med. Miklos Pless Chefarzt
Das Tätigkeitsgebiet der Medizinischen Onkologie umfasst die medikamentöse Behandlung sämtlicher Tumortypen mit Ausnahme von akuten Leukämien mit geplanter Stammzelltransplantation. Diese Therapien finden in allen Tumorstadien Anwendung: als kurative Chemotherapie, als kombinierte Chemotherapie zusammen mit einer Bestrahlung, als adjuvante Chemotherapie nach einer Operation und schliesslich auch in der palliativen Situation. Auch die psychoonkologische Unterstützung und die palliative Betreuung der Patienten ohne Chemotherapie gehören zu den Aufgaben. In Ergänzung der klassischen Chemotherapie wurden 2012 auch vermehrt Antikörperbehandlungen und gezielte Anti- Tumor-Moleküle (meist Tabletten) eingesetzt. Ein Höhepunkt 2012 war die Neuschaffung einer Stelle für Psychoonkologie. Dies ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem ipw: Es gelang, in der Person von Ursula Schmid eine sehr erfahrene und hochqualifizierte Psychoonkologin anzustellen. Trotz weiterhin reduziertem Personalbestand konnte die Patientenzahl gesteigert werden, ebenso die Anzahl durchgeführter Therapien und auch die Anzahl neuer Patienten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit hat deutlich zugenommen, was neue Herausforderungen an die Betreuung der Patienten stellt. Weiterhin arbeitet die Medizinische Onkologie eng mit dem GZO Spital Wetzikon zusammen und betreibt die dortige Onkologie mit einer 60 %-Kaderstelle und einer 40 %-Assistenzarztstelle.
48 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital Winterthur
Medizinische Poliklinik/Infektiologie Die Medizinische Poliklinik führt auf Zuweisung durch Hausärzte ambulante Abklärungen bei komplexen Fragestellungen und kleine diagnostische Eingriffe durch und koordiniert ambulante Infusionstherapien. In der infektiologischen Sprechstunde werden Patienten mit Infektionskrankheiten (HIV, Hepatitis) betreut. Der Personalärztliche Dienst führt Eintrittsuntersuchungen und medizinische Präventionsmassnahmen beim Personal und bei Studierenden der Gesundheitsberufe durch.
Dr. med. Jacques Gubler Chefarzt
2012 war an der Medizinischen Poliklinik in praktisch allen Bereichen eine deutliche Zunahme der Leistungen zu verzeichnen. Gross war auch die Nachfrage nach internistischen Konsilien in der Psychia trischen Universitätsklinik in Rheinau. Ab Mitte Jahr wurden Nachkontrollen für stationär behandelte Patienten angeboten, um bei schweren Erkrankungen den Übergang von der stationären zur hausärztlichen Betreuung effizienter zu gestalten. Die Infusionstherapien werden neu auf der Wochenstation durchgeführt. Für die Tätigkeiten im Rahmen der poststationären Medizin wurde eine 50 %-Stelle für eine zusätzliche Assistenzärztin geschaffen.
Nephrologie/Dialyse
Dr. med. Thomas Kistler Chefarzt
Am KSW steht sowohl im ambulanten wie auch im stationären Bereich ein breites Leistungsangebot zur Verfügung. Sofern es nicht um eine Nierentransplantation geht, können Patienten mit akuten oder chronischen Nierenerkrankungen aller Schweregrade umfassend abgeklärt (inklusive Nierenbiopsie), behandelt und beraten werden. Die Angebote beinhalten unter anderem die rechtzeitige Beratung und die Vorbereitung auf ein Nierenersatzverfahren, die Betreuung von Peritonealdialysepatienten, Nachsorgeuntersuchungen nach einer Nierentransplantation, Abklärungen von potenziellen Lebend-Nierenspendern sowie die Abklärung, Beratung und Nachbetreuung von Nierensteinpatienten. Auf der Hämodialysestation werden chronisch dialysebedürftige Patienten ambulant behandelt. Es werden auch Dialyseplätze für Gäste aus anderen Dialysestationen bereitgehalten. Des Weiteren führt die Nephrologie am Zentrum für Intensiv medizin (ZIM) Nierenersatztherapien durch. Als Besonderheit wird die Plasmaaustauschtherapie mittels Membranseparation angeboten. Die Anzahl Zentrumsdialyse-Behandlungen verzeichnete einen leichten Anstieg – die ebenfalls gestiegene Anzahl Patienten widerspiegelnd, welche im chronischen Hämodialyseprogramm betreut werden. Auch im Heimdialysebereich (Peritonealdialyse) zeigte sich ein Anstieg. Der Rückgang bei den Plasmapherese behandlungen im Vergleich zum Vorjahr kann mit der hohen Anzahl Behandlungen 2011 wegen einer aussergewöhnlichen Häufung eines seltenen Krankheitsbildes (TTP/HUS) erklärt werden. 2012 ist die Anzahl Sprechstunden erneut gestiegen, was sich in einer umfangreicheren Sprechstundentätigkeit niederschlug. Die beiden seit vielen Jahren am KSW tätigen Oberärztinnen Dr. med. Luzia Nigg und Dr. med. Jane Rippin werden per 1. Januar 2013 zu Leitenden Ärztinnen befördert.
Jahresbericht 2012 | 49
KSW Kantonsspital Winterthur
Neurologie
Dr. med. Andreas Horst Chefarzt
Das Neurologenteam berät die Interdisziplinäre Notfallstation und die Kliniken im Management von hospitalisierten oder ambulant behandelten Patienten mit Problemen des gesamten neurologischen Spektrums. So werden z.B. Patienten mit zerebrovaskulären Ereignissen vom Stroke-Team notfallmässig bezüglich intravenöser Thrombolyse evaluiert und mit extra- und intrakraniellem Ultraschall bezüglich allfällig nötiger Gefässinterventionen abgeklärt. Interdiziplinär ist die Neurologie durch regelmässige Kontakte mit Neuroradiologie, Neurochirurgie, Handchirurgie, Psychiatrie, Physiotherapie sowie dem Schmerzzentrum und dem Beckenbodenzentrum vernetzt. Die ambulante Tätigkeit umfasst Sprechstunden für TIA/Hirnschlag, Schwindel, Epilepsie, Kopfschmerz, multiple Sklerose, Neuropsychologie (Demenz), neuromuskuläre Probleme (Karpaltunnelsyndrom, Myopathien), Bewegungsstörungen (Parkinson, Botox®-Therapie). Die Ausbildungsaktivitäten umfassen neben der Betreuung von KSW-internen auch die Betreuung von Studierenden der Universität Zürich im Fach Neurologie. Die Statistik zeigt bei in etwa gleich gebliebenen Patientenzahlen eine leichte Zunahme der neuropsychologischen und der EEG-Untersuchungen. Das Jahr 2012 war von den Planungsarbeiten für die Stroke-Unit, welche am 1. April 2013 eröffnet wird, geprägt: Dafür ist Dr. med. David Czell nach einer Weiterbildung in der ALS Clinic St. Gallen als Oberarzt ans KSW zurückgekehrt, um die designierte Stroke-Unit-Leiterin Dr. med. Biljana Rodic und die Projektleiterin Susanna Oechslin bei den Projektarbeiten zu unterstützen.
Pneumologie
Dr. med. Thomas Hess Chefarzt
50 | Jahresbericht 2012
Das Team der Pneumologie mit mittlerweile fünf ärztlichen Mitarbeitern betreut ambulant und stationär Patienten mit allen Arten von Atemwegserkrankungen. Für die Abklärung stehen neben den geläufigen lungenfunktionellen Untersuchungen Atemmuskelprüfung, Bronchoprovokationstest und Spiroergometrie zur Verfügung. Neben zahlreichen Patienten mit Schlafapnoe werden auch solche, die eine Heimventila tion benötigen, langzeitig betreut. Im Endoskopie-Bereich ist die endobronchiale Ultraschalluntersuchung eine Schwerpunkttätigkeit. Daneben werden auch alle Verfahren der interventionellen Bronchoskopie gepflegt wie Thermoablation von Tumoren (Elektro-, Argon-Beamer-, Laser-Koagulation), Stentimplantation oder bronchoskopische Lungenvolumenreduktion. 2012 hat sich die Zahl der Zuweisungen zur ambulanten Behandlung nach enormem Wachstum im Vorjahr auf hohem Niveau stabilisiert. Bei seit Anfang Jahr voll in Betrieb stehendem zweitem Lungenfunktions labor wurden deutlich mehr lungenfunktionelle Untersuchungen durchgeführt. Das Labor für die erweiterte resp. Polygraphie ist weiterhin werktags, teils auch am Wochenende jede Nacht besetzt. Nach einer Stagnation im Vorjahr ist der Bereich Bronchoskopie und bronchoskopische Interventionen erneut gewachsen. Im Verlauf des Jahres wurden weitere Patienten mit Endobronchialventilen versorgt, teils mit durchschlagendem Erfolg. Das Programm zur pulmonalen Rehabilitation «Pneumofit» entwickelt sich weiter sehr erfreulich, abgesehen von einer kurzen Flaute während der Sommerferien waren immer alle Plätze belegt. Grossen Zuspruchs erfreut sich das Anschluss-Trainingsprogramm für Selbstzahler in der sogenannten Lungengruppe. Am traditionellen Patientenausflug genossen aktive und ehemalige Pneumofit-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer eine Fahrt mit der Sauschwänzlebahn durch den Schwarzwald. Die 2011 vorgenommene Reorganisation der Administration mit der Anstellung einer Disponentin war ein grosser Fortschritt, der Berichtstau im Sekretariat konnte im Verlauf des Jahres abgebaut werden. Das Jahr war aber auch geprägt von vielen langfristigen Personalausfällen aufgrund von schwerwiegenden Erkrankungen sowie von Mutterschaftsurlaub, was eine sehr hohe Belastung für die verbliebenen Mitarbeitenden zur Folge hatte. Beim ärztlichen Personal kam es im Verlauf des Jahres zu einer Erweiterung, indem eine zweite Assistentenstelle geschaffen wurde.
KSW Kantonsspital Winterthur
Ernährungsberatung
Maya Rühlin Leiterin
Das Kernangebot der Ernährungsberatung am Kantonsspital Winterthur blieb wie bisher auf die stationäre Arbeit ausgerichtet unter Einbezug von Leistungen für KSW-Ambulatorien. Die Hauptaufgaben und -indikationen im Rahmen der stationären Ernährungstherapie betreffen bis zu 80 % Patienten mit Mangelbzw. Unterernährung, insbesondere Patienten mit Krebserkrankungen oder mit Erkrankungen des MagenDarm-Trakts oder nach chirurgischen Eingriffen in denselben. Weitere Indikationen betreffen Patienten mit Schluckstörung (z.B. nach einem Schlaganfall) sowie die Überwachung und Organisation der künstlichen Ernährung im Spital und deren Organisation zu Hause. Die Ernährungstherapie und die Beratung von Patienten mit Nierenerkrankungen, Nahrungsmittelallergien/-intoleranzen, Diabetes oder Essstörungen sowie von Kindern mit Gedeihstörungen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören ebenfalls zu den Aufgaben. Die Schwerpunkte im Leistungsangebot blieben gleich wie im Vorjahr. Mit dem Aufbau eines Beratungsangebots für Patienten der interdisziplinär geführten Sprechstunde Kinder-Diabetologie sowie einer Sprechstunde für Patienten mit Nierensteinen konnte das Angebot für spezifische Fachbereiche erweitert werden. Als wichtiges Jahresziel wurde im Departement Medizin die systematische Erfassung und Dokumentation der Diagnose Mangel- bzw. Unterernährung sowie der entsprechenden Ernährungstherapie und der abschliessenden Codierung implementiert. Weiterhin wurde bei laufenden und neuen inter disziplinären Projekten mit Bezug zur klinischen Ernährung mitgearbeitet, und es konnten zahlreiche Vorträge gehalten und Schulungen durchgeführt werden. Ausserdem wurde auf der Medizinischen Onkologie mit der geplanten Folgestudie, welche die Wirkung einer Ernährungstherapie kombiniert mit körperlicher Aktivität untersucht, begonnen. Das aktive Mitwirken bei wissenschaftlichen resp. fach spezifischen Publikationen konnte weitergeführt werden. Die Anzahl der Ernährungstherapien ist 2012 gegenüber 2011 deutlich gestiegen. Die prozentuale Verteilung der Indikationen blieb in etwa gleich. Damit die Ernährungsberatung allen ihren Aufgaben gerecht werden kann, wurde der Stellenetat von 6,0 auf 7,5 Stellen erhöht.
Jahresbericht 2012 | 51
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin
Stationäre Diagnosestatistik (Stationäre Austritte) Diagnose ICD-10-Code Infektiöse und parasitäre Krankheiten A00–B99 Neoplasien C00–D48 Krankheiten des hämatopoetischen und des D50–D89 Immunsystems Endokrine, Ernährungs- und StoffwechselE00–E90 krankheiten Psychische Verhaltensstörungen F00–F99 Krankheiten des Nervensystems G00–G99 (inkl. zerebrovaskuläre Erkrankungen) inkl. I60–I69 Krankheiten des Auges H00–H59 Krankheiten des Ohres H60–H95 Krankheiten des Kreislaufsystems I00–I99 exkl. (exkl. zerebrovaskuläre Erkrankungen) I60–I69 Krankheiten des Atmungssystems J00–J99 Krankheiten des Verdauungssystems K00–K93 Krankheiten der Haut L00–L99 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems M00–M99 und des Bindegewebes Krankheiten des Urogenitalsystems N00–N99 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett O00–O99 Perinatale und angeborene Fehlbildungen, P00–P96 Deformitäten und Chromosomenanaomalien und Q00–Q99 Symptome und abnorme klinische und Labor- R00–R99 Befunde, die andernorts nicht klassifiziert sind Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte S00–T98 andere Folgen äusserer Ursachen Faktoren, die den Gesundheitszustand Z00–Z99 beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen Total*
Total 433 685 79
Frauen Männer 219 214 280 405 49 30
167
96
71
273 637
135 289
138 348
10 54 1 366
6 28 579
4 26 787
613 605 48 549
293 314 31 346
320 291 17 203
157 0 0
82 0 0
75 0 0
431
229
202
267
153
114
74
43
31
6 448
3 172
3 276
2012
2011
Klinik für Innere Medizin Stationäre Patienten (Austritte) Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten
5 934 43 304 7,3 16 737 27 296
5 927 44 210 7,5 14 522
Akutgeriatrische Assessmentstation Stationäre Patienten (Austritte) CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten
119 2,183 3 569 30,0 7 126
112 2,570 4 172 37,3 0 112
* Der CMI 2012 ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da beim CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.
52 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin
2012
2011
378 4 835 12,8 4 018 4 396
370 5 753 15,5 3 385 3 755
8 707 303 428 36 1 246 317
8 259 348 344 76 6 250 480
2 580 4 516 3 091 1 039 3 095 4 190 34
2 487 4 495 2 875 977 2 884 4 034 37
254 944 113
– – –
Gastroenterologie Gastroskopien – Sklerosierung, Dilatation, Bougierung, Gummiligatur – PEG-Einlage – PEG-Entfernung – FK-Entfernung – andere Sonden – Endoprothesen – Fototherapie – Kapselendoskopien
1 885 232 68 27 30 201 12 4 19
1 654 253 51 15 24 115 20 0 18
Koloskopien – Sklerosierung, Dilatation, Bougierung, Gummiligatur – Polypektomie – Endoprothesen – Endosponge – Fototherapie
1 297 349 419 8 12 15
1 433 212 416 8 36 3
Proktoskopien
712
395
ERCP – Papillotomie – Steinextraktion – Endoprothese (EP) – Ballondilatation
301 211 229 79 31
289 213 357 69 45
Klinik für Rheumatologie Stationäre Patienten (Austritte) Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten Konsultationen Poliklinik Konsilien Tagesstationär Pädiatrisch-rheumatologische Sprechstunde Gutachten Versicherungsberichte Injektionen unter Röntgendurchleuchtung Angiologie Anzahl Patienten Total Konsultationen Doppler arteriell Doppler venös Oszillographie Farb-Doppler-Sonographie PTA Allergologie/Dermatologie Konsilien stationär Konsultationen ambulant Lichtbehandlungen
Jahresbericht 2012 | 53
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin
2012 1 905 244
2011 2 005 245
167 103 55 36
147 59 45 36
1 673 588
1 794 488
6 442 613
6 558 578
7 237 507 10 56
5 252 476 6 54
1 747
1 595
575 106 56 986
563 88 48 878
Konsilien total davon – Klinik für Innere Medizin – Übrige
379
371
285 87
247 111
Ambulante Herzrehabilitation Definitive Schrittmacher-Implantationen Schrittmacher-Batteriewechsel – CRT-P/CRT-D-Einlagen – ICD-Einlagen Schrittmacher-Revisionen Implantation Ereignisrecorder
167 74 31 7 9 1 12
Ultraschall des Abdomens – Punktion, Biopsie Endosonographie – Magen/Duodenum – Kolon – FNP Konsultationen (Spezialsprechstunde) – Blutentnahme, Injektion, Sonstiges Kardiologie Ruhe-EKG Belastungs-EKG davon – Laufband-Belastungs-EKG – MIBI-Belastungen Holter-EKG Event-Recorder (R-Test) 24-Stunden-Blutdruck Ambulante Untersuchungen total davon – Schrittmacherkontrollen – ICD-Kontrollen – CRT-Kontrollen – Ambulante Sprechstunde
Echokardiographien total davon – transthorakal – transösophageal – mit Stress (medikamentös, physikalisch) Koronarangiographien Rechts-Herz-Katheter Koronare Interventionen total davon – PTCA mit Stent – ohne Stent – Verschluss offenes Foramen ovale Elektrokardioversion 54 | Jahresbericht 2012
85 27
1 4
2 734
2 514
2 621 113 5
2 400 114 4
769 66 397
674 65 348
306 91 10
301 46
91
78
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin
2012
2011
481 9 614 5 293 951
445 9 372 5 121 883
2 209 41
2 155 168
2 250
2 323
1 159 676 171 2 006
1 032 604 238 1 874
Zahl der Konsultationen Spitalpersonal Auswärtige Patienten Total Konsultationen
1 175 2 690 3 865
1 043 2 771 3 814
Gruppenmedizinische Massnahmen Spitalpersonal Impfungen, Titerbestimmungen Umgebungsuntersuchungen (Tbc, MRSA) Total gruppenmedizinische Massnahmen
2 697 16 2 713
2 516 11 2 527
516
522
461
696
23
35
11 335
10 978
10 665 93 172 75 330 84
10 067 123 204 187 397 74
77 7
69 5
Medizinische Onkologie und Hämatologie Konsultationen Neue onkologische Patienten Ärztliche Konsultationen Chemotherapien/Port-à-Cath spülen Transfusionen/Aderlass Hauptdiagnosen Neoplasien (C00–D48) Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe sowie bestimmte Störungen mit Beteiligung des Immunsystems (D50–D89) Total Krankheitsstatistik Medizinische Poliklinik Patientenzahlen Spitalpersonal Auswärtige Patienten Notfallpatienten Total Patienten
Anonyme HIV-Tests Pflegerisch aufwendige Therapien (Infusionstherapien, Aderlässe, Transfusionen) Internistischer Konsiliardienst Psychiatriezentrum Rheinau Klinik für Forensische Psychiatrie und Klinik für Psychiatrische Rehabilitation, Rheinau Nephrologie Hämodialysestation Durchgeführte Hämodialysen davon – Zentrumsdialysen – Notfall- und Akuthämodialysen – Hämofiltration – Plasmapheresen – Auffangdialysen (inkl. Gastdialysen) Patienten in einem chronischen Dialyseprogramm davon – Hämodialysen – CAPD-Patienten
Jahresbericht 2012 | 55
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin
Neurologie Anzahl Patienten Total Konsultationen davon – mit EMG/EP – mit EEG – mit neuroangiologischem Ultraschall – mit Verhaltensneurologie Pneumologie Bronchoskopien davon – Biopsien – BAL – FNP – TBB – Endosonographie – periphere Sonde – EBUS – Stent – Laser/Elektrokoag./Argon – Brachytherapie – Dilatation/Bronchusblocker Laryngoskopien, fiberoptische Thorakoskopien Thorax-Ultraschall – mit Punktion – mit Drainage – Pleurablindbiopsie – transthorakale FNP/Stanzbiopsie PleurX-Katheter-Einlage SCOOP-Katheter-Einlage Trachealkanülenanpassung/-wechsel Konsilien Pneumologie-Visiten Pneumologische Sprechstunde – ambulante Konsultationen Lungenfunktionslabor – Spirometrien – Ganzkörperplethysmographien – CO-Diffusionsmessungen – Bronchoprovokationen – Pimax/Sniff – NO-Messung – CO-Messung exh. – Instruktion Inhalationstherapie – Spiroergometrie – 6-Minuten-Gehtest Langzeit-Oxymetrien Polygraphien CPAP-/BiPAP-Kontrollen Aktimetrie Pulmonale Rehabilitation Patienten Raucherberatungen
56 | Jahresbericht 2012
2012
2011
1 635 2 624
1 613 2 548
572 371 343 42
597 320 348 30
708
538
148 166 315 87 355 145 210 18 35 2 10 34 7 553 306 49 3 15 21 2 10 116 318
80 135 254 72 252 98 154 13 6 2 5 45 8 488 213 52 2
4 135
4 851
999 2 079 1 157 58 40 321 199 140 72 220 143 206 401 10 70 225
1 108 1 832 1 030 60 43 373 46 135 88 187 126 218 307 6 55
13 3 3 106 326
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin
Diabetesberatung Beratungen KSW Beratungen ZDG Ernährungsberatungen ZDG Ernährungsberatung Ernährungstherapien davon – Stoffwechselkrankheiten – Adipositas – Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Erkrankungen im Gastrointestinaltrakt – Nierenerkrankungen – Fehl- sowie Mangelernährungszustände – Nahrungsmittelintoleranz und -allergie – Essstörungen – Diverse – Gesunde Ernährung Ernährungsberatungen davon – Stoffwechselkrankheiten – Adipositas – Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Erkrankungen im Gastrointestinal-Trakt – Nierenerkrankungen – Fehl- sowie Mangelernährungszustände – Nahrungsmittelintoleranz und -allergie – Essstörungen – Diverse – gesunde Ernährung Total Ernährungstherapien Total Ernährungsberatungen davon ambulant Total Fälle Anzahl Konsultationen Ernährungstherapie Ø Anzahl Konsultationen pro Ernährungstherapie Ernährungsberatung Ø Anzahl Konsultationen pro Ernährungsberatung Total Konsultationen Zusätzlich erfolgten 591 (2011: 536) Abklärungen auf Anfragen zu Ernährungstherapien/-beratungen
2012
2011
846 331 328
253 115 131
1 429
1 201
40 0 7 392 105 804 54 23 3 1 314
18 0 5 295 91 733 40 15 4 0 360
82 10 40 23 75 70 8 2 2 2 1 429 314 211 1 743
106 19 31 29 71 81 14 3 2 4 1 201 360 243 1 561
5 524 3,9 1 245 4,0 6 769
5 477 4,6 1 096 3,0 6 573
Jahresbericht 2012 | 57
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Departement Medizin
Sozialberatung Problemsituationen Krankheit/Behinderung Familiensituation Fehlendes oder mangelhaftes soziales Netz Wirtschaftliche Situation Arbeits-, Ausbildungs- oder Schulsituation Wohnsituation Suchtproblem Spezielles Flüchtlings- oder Ausländerinnen- und Ausländer-Problem Interventionsschwerpunkt Informationsabgabe Abklärung Organisation Beratung Dienstleistungsbereiche Ambulante Hilfen (Mahlzeitendienst, Telenotruf usw.) Hilfsmittel Transporte Unterkunft, Wohnmöglichkeit Heime, Fremdplatzierungen Erholungskuren Rehabilitationen/stat. Weiterbehandlungen Psychosoziale Begleitung/Betreuung Versicherungsfragen Rechtliches (Beistand-/Vormundschaften usw.) Finanzielle Hilfen Beruflicher, schulischer oder Bildungsbereich Zusammenarbeit mit externen Stellen Angehörigengespräche Kinderbetreuung Total Aufträge/Fälle
58 | Jahresbericht 2012
2012
2011
1 703 120 57 72 31 428 50 33
1 638 89 42 70 18 401 40 19
555 1 056 1 117 1 352
464 919 1 127 1 145
365 160 512 107 870 115 442 281 502 100 324 16 632 866 16
267 161 468 103 738 141 492 172 626 75 279 7 425 822 20
1 703
1 638
KSW Kantonsspital Winterthur
Augenklinik Ziele und Zielerreichung 2012 Von den fünf wichtigsten Zielen 2012 konnten folgende erreicht werden: Budget 2012 (wurde sogar deutlich im Plus abgeschlossen) sowie vollständige Übernahme der Aufarbeitung der Augeninstrumente durch die Zentralsterilisation. Pendent sind nach wie vor die (papierlose) elektronische Krankengeschichte im Phoenix, das Blaubuch und die Etablierung der Glaskörper- und Netzhautchirurgie am KSW.
Kommentare zu den Zahlen Prof. Dr. med. Jörg Stürmer Direktor, Chefarzt
Die Zahl der stationär betreuten Patienten ist praktisch konstant, während die Zahl der ambulant oder teilstationär behandelten Patienten immer weiter zunimmt. Die Operationszahlen haben ausschliesslich wegen der intravitrealen Injektionen noch einmal zugenommen.
Grosse Anschaffungen Im Jahr 2012 wurden eine neue digitale Funduskamera und ein Hard- und Software-Update für das OCT angeschafft.
Personelles Die schon das letzte Jahr angestrebte Verpflichtung eines Netzhautchirurgen konnte noch nicht realisiert werden. Die Oberärzte Dr. med. Lukas Pfenninger, Dr. med. Bettina Windisch und Dr. med. Karin Gassmann haben das KSW verlassen, um eine Praxistätigkeit aufzunehmen. An ihrer Stelle arbeiten neu Dr. med. Ivo Guber und Dr. med. Philemon Bauer als Oberärzte im Team der Augenklinik. Kennzahlen
2012
2011
Stationäre Patienten CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten
861 0,512 1 310 1,5 8 499 9 360
853 0,514 1 322 1,5 7 917 8 770
* Der CMI 2012 ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da beim CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.
Publikationen – Ciechanowski, P. P., Töteberg-Harms, M., Stürmer, J., Kunz, M., Landau, K., Sturm, V.: Bilateral optic neuropathy after short-term treatment with intravenous amiodarone. Klin. Mbl. Augenheilkunde 2012; 229 (4): 431–432. – Hasler, S., Stürmer, J.: Erste Erfahrungen mit dem Heidelberg-Edge Perimeter® bei Patienten mit okulärer Hypertension und präperimetrischem Glaukom. Klin. Mbl. Augenheilkunde 2012; 229 (4): 319–322. – Pfenninger, L., Horst, A., Stuckmann, G., Flury, R., Stürmer, J.: Comparison of Histopathologic Findings with Duplex Sonography of the Temporal Arteries in Suspected Giant Cell Arteritis. Klin. Mbl. Augenheilkunde 2012; 229 (4): 369–373. – Stürmer, J., Scherrer, M., Lansel, N.: Mechanische Pupillenerweiterung zur Kataraktoperation: erste Erfahrungen mit dem 6.25 mm Malyugin-Ring. Klin. Mbl. Augenheilkunde 2012; 229 (4): 365–368.
60 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Augenklinik
Stationäre Patienten Durchschnittlicher Aufenthalt in Tagen Stationär operierte Patienten Ambulant operierte Patienten Stationär und ambulant operierte Patienten Stationäre Abklärungen und Behandlungen Konsilien und Konsultationen Konsultationen Sehschule (inkl. Octopus) Fotolabor Patienten Operationen Operationen insgesamt Kataraktoperation mit IOL Kataraktoperation ohne IOL/Revisionen IOL-2°-Implantation, -Austausch oder -Entfernung Hornhauttransplantationen Bulbusverletzungen Andere Operationen an den vorderen Bulbusabschnitten Kombinierte Katarakt-/Glaukomoperationen Glaukomoperationen (Trabekulektomie) inkl. Revisionen Zyklophotokoagulation Andere Glaukomoperationen Netzhautoperationen Pars-plana-Vitrektomie/-Kapsulektomie Intravitreale Injektionen (Anti-VEGF) Schieloperationen Enukleationen/Eviszerationen Blepharoplastiken Ektropium/Entropium Lidtumoren Lidverletzungen Operationen an der Bindehaut/Pterygium TW-Intubation/-Sondierung/-Plastik Temporalisbiopsie Narkoseuntersuchung Verschiedene Eingriffe Laserbehandlungen Laserbehandlungen insgesamt Argon-Laser der Netzhaut Argon-Laser-Trabekuloplastik Argon-Laser-Fadendurchtrennung (nach Glaukom-OP) YAG-Laser-Iridotomie YAG-Laser Nachstar Andere Laserbehandlungen
2012 861 1,5 855 1 302 2 157 24 15 735 1 905 1 111
2011 853 1,5 847 1 155 2 002 24 15 495 1 750 1 128
2 349 760 4 15 0 7 14 112 69 95 3 1 0 1 030 7 2 30 26 65 7 17 18 6 9 52
2 140 754 6 32 0 6 24 133 108 65 6 5 0 837 3 6 6 26 36 8 13 10 10 8 38
844 177 6 306 17 306 27
830 174 4 309 7 331 5
Jahresbericht 2012 | 61
KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Radio-Onkologie Rückblick auf das Jahr 2012
Dr. med. Urs R. Meier Direktor, Chefarzt
Im Jahr 2012 durften wir auf 100 Jahre Strahlentherapie am KSW zurückblicken und entsprechend feiern. Am Tag der offenen Tür am 6. Oktober 2012 konnten über 500 Besucher die Klinik besichtigen. Ein Rückblick in die Geschichte führte zu verschiedenen Präsentationen der modernen Radio-Onkologie, bei der die Technik zwar eine grosse Rolle spielt, der Patient und das behandelnde Team aber das Wichtigste sind. In einer eindrücklichen 3-D-Animation konnte man eine Bestrahlung miterleben und unter dem Mikroskop Tumorzellen vor und nach der Bestrahlung sehen. Die verschiedenen Berufsbilder wurden vorgestellt. Am Ende des Rundgangs konnte jeder eine Festschrift mit nach Hause nehmen. Am Vorabend waren rund 70 offizielle Gäste, darunter Vertreter von Behörden, Partnerspitälern und Zuweisern der Einladung zum offiziellen Festakt gefolgt.
Kommentar zu den Zahlen Nachdem im Jahr 2011 bei den Therapien eine überdurchschnittliche Zunahme zu verzeichnen gewesen war, kam es 2012 zu einem Rückgang. Solche Schwankungen konnte man auch in der Vergangenheit beobachten. Zugenommen hat die Zahl der intensitätsmodulierten Bestrahlungen, und immer öfter werden stereotaktische Bestrahlungen ausserhalb des Schädels vorgenommen.
Anschaffungen Bereits 2010 wurde ein Beschleuniger der modernsten Generation (TrueBeam von der Firma Varian) angeschafft. 2012 konnte die Klinik für Radio-Onkologie auch die zweite Anlage ersetzen und verfügt nun über zwei baugleiche, hochmoderne Therapieanlagen.
Personelles Im Laufe des Jahres 2012 konnten alle Stellen besetzt werden. Nach wie vor herrscht auf dem Arbeitsmarkt ein grosser Mangel an MTRA und Medizinphysikern. Um ihm entgegenzuwirken, bildet die Klinik selbst Medizinphysiker aus und eine Mitarbeiterin erlangte letztes Jahr die Fachanerkennung.
Varia Anlässlich des Jubiläums führte die Klinik für Radio-Onkologie den Jahreskongress der Scientific Asso- ciation of Swiss Radiation Oncology (SASRO) im Kirchgemeindehaus Liebestrasse durch. Mit über 600 Teilnehmern und Parallel-Meetings für Pflegende, MTRA und Psychoonkologen sowie einer grossen Industrieausstellung war der Anlass äusserst erfolgreich. Neue Strahlenschutzvorschriften im Bereich des dosisintensiven Röntgens in der Diagnostik (Art. 74) waren neben der Inbetriebnahme des neuen Beschleunigers eine weitere Herausforderung für die Medizinphysikgruppe. Diese Leistung wird der Radiologie, Kardiologie, Urologie und der Nuklearmedizin im Hause sowie drei externen Zentren angeboten. In den kommenden Jahren wird die Bestrahlungskapazität von zwei Beschleunigern nicht mehr ausreichen. Statt Patienten aus dem Zürcher Oberland ans KSW reisen zu lassen, eröffnet die Klinik für RadioOnkologie im Herbst 2014 in Rüti ein Satellitenzentrum. Zusammen mit den Partnern Spital Uster, GZO Wetzikon und ZeTuP Rapperswil wurde das ZRR (Zentrum für Radiotherapie Zürich-Ost-Linth AG) gegründet. Kennzahlen Stationäre Patienten (Austritte) CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten
2012 115 1,997 1 450 12,6 2 051 2 166
2011 102 2,307 1 540 15,1 2 032 2 134
* Der CMI 2012 ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da beim CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.
Publikation – Stephanie, L., Reggiori, G., Puxeu, V. , Calle, C., Hrbacek, J., Klöck, St., Scorsetti, M., Cozzi, L., Mancosu, P. (2012): Pretreatment quality assurance of flattening filter free beams on 224 patients for intensity modulated plans: A multicentric study. Med. Phys. 39, S. 1351. 62 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Klinik für Radio-Onkologie
2012
2011
Patientenzahlen Neue Patienten (*70) Bekannte Patienten (*15) *Patienten ohne Bestrahlung Total
847 242 85 1 089
942 217 1 159
Bestrahlte Affektionen Bösartige Gutartige Total
959 45 1 004
1 116 43 1 159
Simulationen/Planung Anzahl Simulationen Bestrahlungspläne insgesamt Computerpläne IMRT-Pläne/VMAT-Pläne
1 001 1 457 953 264
1 101 1 596 1 026 165
477 18 470 100
528 22 131 125
3 028 564
3 063 587
3 294 154 174 59 9 33 42 12 5 26 44 0 6 22 21 30 25 959
10 389 183 151 71 6 30 43 20 2 26 39 5 10 19 28 39 45 1 116
Bestrahlungsbehandlung Behandlungen/Sitzungen konventionelle Radiotherapie Behandlungen/Sitzungen am Linearbeschleuniger Brachytherapien/Sitzungen Konsultationen Ärzte Psychoonkologie Lokalisation der malignen Tumore Unbekannter Primärtumor Mamma Prostata Lunge Colon/Rektum/Sigma Anus Lymphome Uterus Hirn Seminome Blase/Niere ORL Schilddrüse Sarkom Multiples Myelom/Plasmozytom Ösophagus Haut Diverse Total der bösartigen Tumore
Jahresbericht 2012 | 63
KSW Kantonsspital Winterthur
Spitalapotheke Kommentar zu den Zahlen
Dr. Ursula Schmid Leiterin
Der Arzneimittelumsatz ist auch in diesem Jahr wieder um rund 10 % gestiegen (siehe Abbildung). Dieser Anstieg muss in Relation gesetzt werden zur ebenfalls gestiegenen Anzahl Patienten, welche am KSW behandelt wurden. Der Anstieg beim Arzneimittelumsatz korreliert mit dem Zuwachs an Fällen (+ 10 %), welche am KSW ambulant betreut wurden. Neue Therapieoptionen mit Arzneistoffen, welche immunmodulierende Eigenschaften besitzen und hauptsächlich in der Behandlung von rheumatologischen und hämatologischen Erkrankungen oder zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt werden, haben ebenfalls zur Umsatzsteigerung beigetragen. Oft ist durch den Einsatz dieser neuen Therapien eine ambulante Betreuung der Patienten möglich. Im Jahr 2012 war die Spitalapotheke in die Weiterentwicklung der elektronischen Arzneimittelverordnung involviert und führte am KSW eine Projektstudie zur Planung der Arzneimittelversorgung für das KSW in den nächsten Jahren und zur Optimierung der Arzneimittellogistik durch. Diese Projektstudie hat mit dem Fokus auf Arzneimittelsicherheit die möglichen Versorgungssysteme (Unitdose-Versorgung, elektronisch unterstütztes Richten, geschlossene Medikationsdispensarien) verglichen und Kosten, Abdeckungsgrad und Auswirkungen auf die organisatorischen Abläufe untersucht. Aufgrund dieser Ergebnisse wird eine weitere Pilotstudie durchgeführt werden.
Medikamentenumsätze 2002–2012 in Mio. Fr. 22 20
1818 1616 1414 1212 1010 88 66 44 22 00
02
03
04
05
06
07
08
09
10
Abbildung: Medikamentenumsatz des KSW über die Jahre 2002–2012.
64 | Jahresbericht 2012
11
12
KSW Kantonsspital Winterthur
Institute
Jahresbericht 2012 | 67
KSW Kantonsspital Winterthur
Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Kommentar zu den Zahlen Die anästhesiologischen Leistungen verzeichneten im Berichtsjahr eine Zunahme um 4 %. Die Steigerung ist vor allem auf die Sparte «Extraleistungen ausserhalb OP-Bereich» zurückzuführen.
PD Dr. med. Michael Ganter Direktor, Chefarzt
Die Zahl der ambulanten Konsultationen in der Anästhesie-Sprechstunde ist 2012 erneut gestiegen. Der Ausbau der Sprechstunde hat zum Ziel, medizinische Probleme frühzeitig zu erkennen und Patienten interdisziplinär abzuklären. Im Bedarfsfall können Therapien eingeleitet und die Patienten optimal auf die Operation vorbereitet werden. Zudem werden die Patienten rechtzeitig über das anästhesiologische Verfahren informiert und aufgeklärt. Die Zunahme der Anzahl Wachsaal-Patienten um 11 % ist auf die Erweiterung der Betriebszeiten zurückzuführen.
Personelles Mitte Juni 2012 übernahm PD Dr. med. Michael Ganter die Institutsleitung von Dr. med. Hanspeter Keller. Die personellen Strukturen des Instituts wurden überprüft, und per 1. Januar 2013 werden Dr. med. Daniel Borer und Dr. med. Reto Thomasin zu Leitenden Ärzten befördert. Gerhard Amann, Pflegefachmann mbA, wurde für seine Masterarbeit von der Berner Fachhochschule mit dem Medical Cluster Award ausgezeichnet.
Angebot Der Ultraschall spielt in der Anästhesiologie zunehmend eine tragende Rolle. Durch die Beschaffung weiterer Ultraschallgeräte wurde die Verfügbarkeit dieser Technik erhöht und durch Schulungen die Fertigkeit der Ärzte verbessert. Mittels Ultraschall können die anatomischen Strukturen (z. B. Gefässe und Nerven) besser identifiziert und Punktionen erleichtert werden. Dadurch wird zum einen die Trefferquote erhöht, zum anderen kann durch die Reduktion von Fehlpunktionen und Fehlinjektionen die Sicherheit für die Patienten verbessert werden. Im Auftrag der Spitalleitung führt das Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie seit dem 1. Januar 2012 interne REA-/BLS-Weiterbildungen durch. In diesen Kursen werden jährlich rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Berufsgruppen nach den neuesten Reanimationsrichtlinien geschult. Im Laufe des Jahres 2012 stellte der Rettungsdienst vom Kompakt- auf das Rendezvous-System um. Der Notarzt rückt in der Regel immer noch gleichzeitig mit der Ambulanz aus, aber nicht mehr im gleichen Fahrzeug, sondern in einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF). Das erhöht seine Flexibilität. Er kann – sofern er am Einsatzort nicht mehr benötigt wird – zu einem anderen Einsatz disponiert werden oder auch zusammen mit seinem Fahrer (dipl. Rettungssanitäter) als First Responder eingesetzt werden. Ausserdem kann der NEF-Fahrer bei einem Massenanfall von Verletzten die primäre Einsatzleitung übernehmen, während der Notarzt zusammen mit der Besatzung des ersten eintreffenden Rettungswagens als Behandlungsteam fungiert.
Publikationen – Amann, G., Zehntner, C., Marti, F., Colucci, G. (2012): Effect of acceleration forces during transport through a pneumatic tube system on ROTEM® analysis. Clin Chem Lab Med 50: 1335–1342. – Beck-Schimmer, B., Breitenstein, S., Bonvini, J. M., Lesurtel, M., Ganter, M., Weber, A., Puhan, M. A., Clavien, P. A. (2012): Protection of pharmacological postconditioning in liver surgery: results of a prospective randomized controlled trial. Ann Surg 256: 837–845. – Ganter, M. T., Hofer, C. K. (2012): Prinzipien des periopera tiven Gerinnungsmanagements. Der MKG-Chirurg 5: 77–87; Unfallchirurg 115: 353–362. – Schäuble, J. C., Heidegger, T. (2012): Strategies and Algorithms for the Management of the difficult airway: an update. Trends in Anaesthesia and Critical Care 2: 208–217.
68 | Jahresbericht 2012
– Baulig, W., Spahn, D. R., Ganter, M. T. (2012): Coagulation, monitoring at the bedside. In: Vincent, J. L. & Hall, J. (eds): Encyclopedia of Intensive Care Medicine (pp 569–576). Berlin/Heidelberg/New York: Springer-Verlag; ISBN 978-3-642-00417-9. – Ganter, M. T., Hofer, C.K. (2012): Grundlagen des Gerinnungsmanagements. In: Eckart, J., Forst, H., Briegel, J. (eds): Kompendium und Repetitorium zur interdisziplinären Fort- und Weiterbildung (pp 1–19). Landsberg: ecomed MEDIZIN-Verlag; 48. Erg.-Lfg. 4/12; ISBN 978-3-609-20210-5.
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie
Total Anästhesiestunden Total Anästhesien – davon notfallmässige Eingriffe Intubationen – davon fiberoptisch – davon RSI-Intubationen Masken Larynxmasken Spinalanästhesien Epiduralanästhesien – davon caudal – davon lumbal – davon thorakal – davon geburtshilfliche EDA Periphere Nervenblockaden Stand-by/Narkoseüberwachung Fachgebiete Chirurgie Orthopädie Zahn- und Kieferchirurgie Urologie Gynäkologie Geburtshilfe ORL Ophthalmologie Übrige Fachgebiete Patienten unter 1 Jahr 1– 5 Jahre über 70 Jahre ASA I + II ASA III und höher Extraleistungen ausserhalb OP-Bereich Spezialaufträge für Blutentnahmen Periphere Venenkanülierungen Zentrale Venenkathetereinlagen Konsilien auf allen Abteilungen Visite Schmerzpatienten Konsultationen in der ambulanten Anästhesiesprechstunde Reanimationen im Hause Andere Ärztliche Begleitung von Sekundärtransporten Aufwachraum Patientenzahl
2012 31 931 15 364 4 613 6 322 399 1 918 271 4 023 2 344 1 161 135 582 445 519 1 606 449
2011 31 066 15 253 4 425 5 926 376 1 623 303 4 044 2 474 1 209 169 606 434 520 1 536 484
8 154 1 536 90 1 241 1 456 1 027 238 1 028 578
7 966 1 470 67 1 201 1 563 1 011 215 1 083 651
82 434 3 902 12 347 3 017
89 457 3 909 11 919 3 334
753 556 1 431 1 148 62 73 50 63 über 5 389 über 4 952 6 220 6 010 27 16 7 38 24 18
6 054
5 453
Jahresbericht 2012 | 69
KSW Kantonsspital Winterthur
Institut für Labormedizin Das Institut für Labormedizin mit den drei Fachbereichen Klinische Chemie, Hämatologie und Mikrobiologie stellt rund um die Uhr die Untersuchung von Patientenproben sowie die Testung von Blutprodukten sicher. Das Bedürfnis, Patienten innert möglichst kurzer Zeit und rund um die Uhr abzuklären und zu behandeln, führt zu einem weiter steigenden Bedarf an Präsenz von qualifiziertem Personal im 24-Stunden- Betrieb und zum Druck, alle Leistungen zu jeder Zeit anzubieten. Weiterhin setzt sich das Institut das Ziel, die Übermittlung von Laborresultaten mit fachkompetenter Interpretationshilfe und allenfalls therapeutischen Ratschlägen durch die Laborleiter zu verbinden, um so zu einer qualitativ hochstehenden Patientenbetreuung beizutragen. Dr. med. Jacques Gubler Direktor, Chefarzt
Die Anzahl durchgeführter Analysen hat um 5 % zugenommen. Wieder wurde ein Drittel aller Analysen notfallmässig durchgeführt. Es wurden keine wesentlichen Änderungen im Leistungsangebot vorgenommen.
70 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Institut für Labormedizin
2012
2011
Statistik der Klinischen Chemie Analysen nach Probenmaterial – Blut – Urin – Liquor – Punktate – Dialysat – Schweiss – Stuhl/Sekret – Abstrich/Urin für PCR Total Analysen – davon Notfälle
533 907 513 180 11 023 10 129 844 874 1 313 1 161 384 207 257 264 605 411 2 837 1 810 551 170 528 036 162 060 158 633
Statistik der Hämatologie/Bakteriologie Hämatologie Analysen nach Probenmaterial – Blut – Knochenmark – Urin – Stuhl/Magensaft/Duodenalsaft – Punktate/Liquor/Dialysat/Diverses Total Analysen – davon Notfälle
195 197 168 310 148 134 9 022 25 077 167 213 2 943 2 607 207 477 196 341 77 461 63 925
Transfundierte Blutprodukte – Erythrozyten-Konzentrate – frisch gefrorenes Plasma FGP – Thrombozyten-Konzentrate gepoolt – Thrombozyten-Konzentrate aus Apherese Total Blutprodukte Bakteriologie Analysen nach Probenmaterial – Blutkulturen – Urinkulturen – Varia – Stuhl Total Analysen
4 109 240 21 141 4 511
4 464 1 700 14 151 6 329
5 313 8 727 9 340 1 734 25 114
5 186 7 581 7 833 1 682 22 282
Jahresbericht 2012 | 71
KSW Kantonsspital Winterthur
Institut für Pathologie Das Institut für Pathologie ist ein diagnostischer Dienstleistungsbetrieb für histologische und zytologische Untersuchungen sowie für die Durchführung von klinischen Autopsien. Das untersuchte Probenmaterial stammt aus dem KSW, den Spitälern Bülach, Wetzikon und Schaffhausen und von zahlreichen Ärzten mit eigener Praxis. Ein zahlenmässiger Schwerpunkt des Instituts ist die Diagnostik gastroenterologischer Biopsien.
Dr. med. Renata Flury-Frei Direktorin, Chefärztin
Wie in den vorangegangenen Jahren stieg die Zahl der Einsendungen und der untersuchten Proben in der Histologie auch 2012 leicht an. Der Trend zum stetigen Anwachsen der Anzahl Objektträger, Leerschnitte und immunhistochemischer Färbungen zeigte sich auch im Berichtsjahr. Insbesondere die weiter steigende Zahl der Einsendungen im Bereich der Mammapathologie und der gastroenterologischen Biopsien im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen fällt hier ins Gewicht. Im Bereich der klinischen Zytologie zeigte sich eine Erhöhung sowohl der Proben- als auch der Objekt trägerzahlen. Hervorzuheben sind dabei insbesondere die sehr aufwendigen pneumologischen und gastro- enterologischen Fälle. Im Gegensatz zu den Vorjahren war die Fallzahl in der Autopsie im Jahr 2012 leicht rückläufig. Die Autopsiezahl reduzierte sich von 133 auf 121. Dies hauptsächlich weil die KSW-internen Autopsieaufträge zurückgingen. Die Zahl externer Autopsieaufträge ist hingegen leicht gestiegen, da die Autopsie als Qualitätsmerkmal zunehmend aufgewertet wird. Die Befunde der Autopsien werden in regelmässigen klinisch-pathologischen Konferenzen auch in den auswärtigen Spitälern besprochen. Die im Vorjahr erfolgte Einführung eines vierten Arbeitsplatzes für das Zuschneiden der eingesandten Präparate hat zu einem effizienteren Ablauf der Probenverarbeitung geführt. Als neue molekulargenetische Untersuchungsmethode wurde im Jahr 2012 die Untersuchung des HER2-Gens bei Mammakarzinomen mittels In-situ-Hybridisierung eingeführt. Diese musste zuvor auswärtigen Instituten in Auftrag gegeben werden. Die Durchführung im eigenen Haus hat sich sehr bewährt, da die Ergebnisse nun mehrere Tage früher vorliegen als bei einer externen Untersuchung.
Publikationen – Kalak, N., Steffen, T., Collen, T., Öhlschlegen, C., Bode, B., Tosoni, I., Lange, J., Zünd, M.: Extraartikuläres Synovialsarkom. Schweizer Zeitschrift für Onkologie 2/2012. – Collaud, S., Pfofe, D., Decurtins, M., Gelpke, H..: Mesh-bone cement sandwich for sternal and sternoclavicular joint reconstruction. Eur J Cardiothorac Surg 2012 Sep 20. – Pfenninger, L., Horst, A., Stuckmann, G., Flury, R., Stürmer, J.: Comparison of Histopathological Findings with Duplex Sonography of the Temporal Arteries in Suspected Giant Cell Arteritis. Klin Monatsbl Augenheilkd 2012; 229: 1–5.
72 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Institut für Pathologie
2012 Biopsien, Operationspräparate und Klinische Zytologie Histologie (Biopsien und Operationspräparate) Klinische Zytologie (FNP, exfoliative Zytologien, Punktionsambulatorium) Total Einsendungen
27 181 3 234 30 415
Gynäkologische Zytologie Total Einsendungen CIN I/LSIL CIN II CIN III Karzinome ASCUS AGC VIN I–III/VAIN I–III ASC-H HPV-Typisierung Nicht repräsentativ
10 722 395 53 24 6 445 25 14 49 185 6
Todesfälle KSW/Autopsien Todesfälle am KSW mit Autopsie Todesfälle am KSW ohne Autopsie Total Todesfälle am KSW Total Autopsien
62 513 575 121
Jahresbericht 2012 | 73
KSW Kantonsspital Winterthur
Institut für Physiotherapie Kommentar zu den Zahlen
David Gisi Leiter
Die Einführung der Fallpauschalen (DRG) führte im stationären Bereich nicht zu einem Rückgang der Nachfrage nach Physiotherapieleistungen. Dank der gezielten Schärfung des stationären Angebots konnte 2012 sogar eine leichte Steigerung um 4,7 % erzielt werden. Diese Zahlen verdeutlichen das Bestreben des Instituts für Physiotherapie, sowohl im ambulanten wie auch im stationären Bereich eine effiziente und bedarfsgerechte Therapie anzubieten. Nachdem bereits im Jahr 2011 die Anzahl ambulanter Physiotherapien deutlich gesteigert werden konnte (+ 48,7 %), konnte 2012 erneut eine Steigerung um 29 % erzielt werden. Eine entscheidende Rolle spielte dabei die ambulante Herzrehabilitation.
Veränderungen im Stellenplan Im Zusammenhang mit der Übernahme der physiotherapeutischen Versorgung der akutgeriatrischen Assessmentstation und wegen der höheren Nachfrage im ambulanten Bereich konnten 2012 drei neue Vollstellen geschaffen werden. Seit der Umstrukturierung der Physiotherapie im Jahr 2010 ist der Stellenplan somit um knapp 20 % gewachsen.
Neue Angebote Seit 2005 wird am KSW die ambulante Herzrehabilitation angeboten. Für die Koordination und die ärztliche Versorgung war anfänglich die Firma Ambulante Herzrehabilitation Zürich verantwortlich. 2012 wurde die ambulante Herzrehabilitation am KSW unter eine eigene Leitung gestellt und das bestehende Team der Herztherapeuten um Dr. med. Klaus Weber von der Kardiologie ergänzt. Gleichzeitig konnte mit einzelnen Kostenträgern eine Vereinbarung über eine Pauschalentschädigung abschlossen werden. Unter der neuen Organisationsstruktur stieg die Anzahl der Patienten auf 212. Für die ambulant betreuten Patienten mit muskuloskelettalen Problemen wurde ein neues Angebot geschaffen, welches einen nahtlosen Übergang von der Einzeltherapie zur medizinischen Trainingstherapie gewährleistet. In der MSK-Reha kann die Physiotherapeutin oder der Physiotherapeut gezielt auf die aktuelle Belastungssituation des Patienten eingehen. Eine Therapieeinheit dauert bis zu einer Stunde, dadurch können manual- und trainingstherapeutische Massnahmen optimal kombiniert werden.
Weiterbildungsangebote Das Institut für Physiotherapie führte 2012 erstmals einen Weiterbildungskurs für diplomierte Physiotherapeuten im Fachbereich Lymphologie durch. 13 Personen meldeten sich für die Kurse an, welche von Yvette Stoel, klinische Spezialistin Lymphologie, geleitet wurden.
74 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Institut für Physiotherapie
Institut für Physiotherapie
Allgemeine Physiotherapie Aufwendige Bewegungstherapie Manuelle Lymphdrainage Elektro- und Thermotherapie Gruppentherapie (Physiotherapie) Medizinische Trainingstherapie (MTT) Herzrehabilitation Pulmonale Rehabilitation Kurse für Selbstzahler
ambulant 2012
stationär 2012
total 2012
18 847 4 109 893 35 2 971 3 692 4 650 2 240 5 452
15 580 19 948 577 4 098 1 698 1 771 0 0 0
34 427 24 057 1 470 4 133 4 669 5 463 4 650 2 240 5 452
Jahresbericht 2012 | 75
KSW Kantonsspital Winterthur
Institut für Radiologie
Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert Direktor, Chefarzt
Das Institut für Radiologie konnte im Jahr 2012 eine Steigerung der Untersuchungszahlen von insgesamt 2,3 % verbuchen. Dies führte im Resultat zu einer Zunahme der Tarmed-Leistungen und -Eingriffe um 3,2 %. Die grösste Zunahme an Tarmed-Leistungen wurde in der Ultraschalldiagnostik (+ 4,6 %) und bei der Mammographie (+ 4,3 %) beobachtet. Im Rahmen der zunehmenden interdisziplinären Zusammenarbeit wurden im Laufe des Jahres 2012 die bestehenden Tumorboardbesprechungen ausgebaut und neue Boards eingeführt wie z. B. das urologische und das Brust-Tumorboard. Das onkologische Tumorboard wurde aufgeteilt in ein gastroenterologisches und ein thorakales Tumorboard. In der Sparte Magnetresonanztomographie wurden die Interventionen weiter ausgebaut und neben der MR-gesteuerten HIFU-Therapie auch die MR-gesteuerte Brustbiopsie eingeführt. Dr. med. Andrea Sommer nahm am 1. November 2012 ihre Tätigkeit als Leitende Ärztin pädiatrische Radiologie auf. Dr. med. Valentin Fretz wurde vom Oberarzt zum Leitenden Arzt Computertomographie befördert. Kennzahlen Stationäre Patienten CMI* Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten
2012 67 0,909 142 2,1 13 873 13 940
2011 57 0,898 131 2,3 12 933 12 990
* Der CMI 2012 ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da beim CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.
Publikationen – Schubert, T., Jacob, A. L., Pansini, M., Liu, D., Gutzeit, A., Kos, S.: CT-Guided Interventions Using a Free-Hand, Optical Tracking System: Initial Clinical Experience. Cardiovasc Intervent Radiol 2012 Dec 12. Epub ahead of print. – Sartoretti-Schefer, S., Oberle, J., Binkert, C., Pfofe, D., Gutzeit, A.: Lumbar vertebral chordoma: diffusion-weighted imaging findings are helpful to narrow the differential diagnosis. A case report: Clin Imaging 2013 Jan; 37(1): 176–179. – Gutzeit, A., Meier, D., Froehlich, J. M., Hergan, K., Kos, S., von Weymarn, C., Lutz, K., Ettlin, D., Binkert, C. A., Mutschler, J., Sartoretti-Schefer, S., Brügger, M.: Differential NMR spectroscopy reactions of anterior/posterior and right/left insular subdivisions due to acute dental pain. Eur Radiol 2012 Sep 12. Epub ahead of print. – Sutter, R., Kalberer, F., Binkert, C. A., Graf, N., Pfirrmann, C. W., Gutzeit, A.: Abductor tendon tears are associated with hypertrophy of the tensor fasciae latae muscle: Skeletal Radiol 2012 Sep 1. Epub ahead of print. – Gutzeit, A., van Schie, B., Schoch, E., Hergan, K., Graf, N., Binkert, C. A.: Feasibility and safety of vascular closure devices in an antegrade approach to either the common femoral artery or the superficial femoral artery. Cardiovasc Intervent Radiol 2012 Oct; 35(5): 1036–1040. – Mutschler, J., Graf, N., Spanaus, K. S., Rössler, W., Hergan, K., Binkert, C. A., Gutzeit, A.: Circulating ghrelin levels are not associated with craving and withdrawal symptoms in acute nicotine withdrawal. Psychiatr Danub 2012 Jun; 24(2): 229–230. – Reischauer, C., Gutzeit, A., Vorburger, R. S., Froehlich, J. M., Binkert, C. A., Boesiger, P.: Optimizing the functional diffusion map using Monte Carlo simulations. J Magn Reson Imaging 2012 Oct; 36(4): 1002–1009. – Gutzeit, A., Binkert, C. A., Koh, D. M., Hergan, K., von Weymarn, C., Graf, N., Patak, M. A., Roos, J. E., Horstmann, M., Kos, S., Hungerbühler, S., Froehlich, J. M.: Evaluation of the anti-peristaltic effect of glucagon and hyoscine on the 76 | Jahresbericht 2012
small bowel: comparison of intravenous and intramuscular drug administration. Eur Radiol 2012 Jun; 22(6): 1186–1194 (doi:10.1007/s00330-011-2366-1). – Gutzeit, A., Binkert, C. A., Schmidt, S., Jandali, A. R., Mutschler, J., Hergan, K., Kos, S.: Growing fatty mass in the back: diagnosis of a multiple symmetric lipomatosis (Madelung’s disease) in association with chronic alcoholism: Skeletal Radiol 2012 Apr; 41(4): 465–466, 489–490. – Vorburger, R. S., Reischauer, C., Boesiger, P.: BootGraph: Probabilistic fiber tractography using bootstrap algorithms and graph theory. Neuroimage 2012 Oct 27; 66C: 426–435. – Vorburger, R. S., Reischauer, C., Dikaiou, K., Boesiger, P.: In vivo precision of bootstrap algorithms applied to diffusion tensor imaging data. J Magn Reson Imaging 2012 Oct; 36(4): 979–986. – Reischauer, C., Gutzeit, A., Vorburger, R. S., Froehlich, J. M., Binkert, C. A., Boesiger, P.: Optimizing the functional diffusion map using Monte Carlo simulations. J Magn reson Imaging 2012 Oct; 36(4): 1002–1009. – Reischauer, C., Vorburger, R. S., Wilm, B. J., Jaermann, T., Boesiger, P.: Optimizing signal-to-noise ratio of high-resolution parallel single-shot diffusion-weighted echo-planar imaging at ultrahigh field strengths: Magn Reson Med 2012 Mar; 67(3): 679–690. –G utzeit, A., Froehlich, J. M., Hergan, K., Graf, N., Binkert, C. A., Meier, D., Brügger, M., Reischauer, C., Sutter, R., Herdener, M., Schubert, T., Kos, S., Grosshans, M., Straka, M., Mutschler, J.: Insula-specific 1H MR spectroscopy reactions in heavy smokers under acute nicotine withdrawal and after oral nicotine substitution: European Adduction Research 2012 Dec 15; 19(4): 184–193. Epub ahead of print. –M erckel, L. G., Bartels, L. W., Köhler, M. O., van den Bongard, H. J., Deckers, R., Mali, W. P., Binkert, C. A., Moonen, C. T., Gilhuijs, K. G., van den Bosch, M. A.: MR-guided high-intensity focused ultrasound ablation of breast cancer with a dedicated breast platform: Cardiovasc Intervent Radiol 2012 Dec 12. Epub ahead of print.
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Institut für Radiologie
2012 2011 Radiodiagnostik Standard-Röntgenuntersuchungen 40 469 39 552 – davon pädiatrische Radiologie 4 489 4 031 Mammographien 1 911 1 831 – zusätzlich US-Mammographie 1 224 1 021 KM-Untersuchungen Urogenitaltrakt 65 58 KM-Untersuchungen Gastrointestinaltrakt 213 227 Myelographien 9 15 Arthrographien 1 16 Durchleuchtungsgesteuerte Schmerztherapien 237 269 Vertebroplastien, Kyphoplastien 186 175 Phlebographien 170 149 Arteriographien 609 573 Shunt-Dilatation inkl. Stents 46 63 PTA bei Verschlüssen/Stenosen 487 448 Thrombolysen, perkut. Embolektomien, Atherektomien 77 80 Vaskuläre Stenteinlagen, arteriell, venös, Stentgraft 271 206 Cavafilter, Einlage, Entfernung 20 13 Embolisationen 104 107 – davon Myomembolisationen 34 29 Nichtvaskuläre Stenteinlagen 26 26 Perkutane Gallengangsinterventionen 27 75 Nephrostomien 4 12 Ultraschall (inkl. Doppler-Untersuchungen) 20 636 19 710 – Patienten 10 564 10 135 – davon Doppler 3 275 3 126 – davon Punktionen, Biopsien 340 342 – davon US-gesteuerte Interventionen 70 73 – davon pädiatrische Ultraschalle 5 772 5 440 Computertomographie-Untersuchungen 19 588 18 784 – Patienten 10 318 10 434 – davon CT-Interventionen/Schmerztherapien 423 515 – davon pädiatrische CT-Untersuchungen 215 141 MRI-Untersuchungen (inkl. Interventionen) 7 217 7 079 – Patienten 6 217 6 282 – davon Interventionen/Schmerztherapien/HIFU 23 10 – davon pädiatrische MRI-Untersuchungen 304 235 Total Tarmed-Leistungen und -Eingriffe 92 470 89 468
Jahresbericht 2012 | 77
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Institut für Radiologie
2012 Nuklearmedizin Lungenszintigraphie 92 Herz: Ventrikel-, Myokardszintigraphie 475 – EKG-Belastungen 237 249 Skelettszintigraphie: 1-, 2-, 3-Phasen-Untersuchungen 2 025 Urogenitalsystem: Nieren-, Miktionszintigraphie 137 Infekt- und Tumordiagnostik 46 Sentinel 238 Gastrointestinalszintigraphie 12 Hirn/ZNS 11 Endokrine Untersuchungen 373 – davon Schilddrüsenszintigraphie 284 234 (J-123/Tc99m/MIBI-Tc99m) – davon J-131-Ganzkörperszintigraphie 41 28 – davon Nebenschilddrüsenszintigraphie 36 39 – davon Nebennierenszintigraphie 12 9 Dexa (Knochendichtemessung) 1 812 PET-CT 676 SPECT-CT 214 SPECT 750 Pädiatrische nuklearmedizinische Untersuchungen 72 Total Untersuchungen 6 933 Therapien – Y-90/J-131/Sm-153/Rh-186/Zevalin 83 – Konsultationen/Konsilien/Gutachten/Zeugnisse /tel. Beratungen 354 Total Therapien und Konsultationen/ Konsilien/Gutachten/Zeugnisse/tel. Beratungen 437
2011 127 508 2 248 108 52 258 33 1 310
1 676 532 169 808 55 6 885 81 300 381
Fotoabteilung Administrativer Aufwand ¼ Std. bis mehr als ½ Std. Spezialaufträge gem. zeitl. Aufwand pro ¼ Std. Porträt Patientenfoto mittel/schwer Anlässe klein < ½ Std. bis > 2 Std. Bildbearbeiten pro ¼ Std. Gesamttotal
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2012 2011 1 248 1 103 615 391 551 478 730 582 33 29 1 721 1 300 4 898 3 883
KSW Kantonsspital Winterthur
Interdisziplin채re Fachbereiche
Jahresbericht 2012 | 81
KSW Kantonsspital Winterthur
Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO) Auf der Notfallstation der INO werden die Patienten ihrem medizinischen Problem entsprechend von einem erfahrenen Team behandelt und wenn nötig einem der Spezialisten, welche rund um die Uhr zur Verfügung stehen, vorgestellt. Die Behandlungsabläufe in der Notfallstation sind so organisiert, dass auch Patienten mit leichteren Erkrankungen und Verletzungen rasch optimal behandelt werden.
Dr. med. Reinhard Imoberdorf Chefarzt, Leiter
Im Jahr 2012 wurden von der INO insgesamt 31 044 Patienten behandelt. Mit einer Zunahme von 13,1 % bei den ambulant behandelten Patienten und einer Fallsteigerung von 3,7 % bei den stationären NotfallEintritten kann für das Jahr 2012 ein ausserordentliches Wachstum ausgewiesen werden. Die Aufteilung der stationär behandelten Patienten auf die Departemente sieht wie folgt aus: Chirurgie 5 000, Medizin 4 878, diverse 20. Diese Zunahme der Patientenzahlen stellte die INO vor grosse Herausforderungen. Dank einer vorausschauenden Planung und klaren Vereinbarungen mit der Spitalleitung konnte der Stellenplan kurzfristig an diese ausserordentliche Situation angepasst werden. Die INO-Leitung dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren herausragenden Einsatz. Die langjährige Pflegedienstleiterin der INO, Alexandra Heilbronner, verlässt das KSW. Sie übernimmt per 1. Februar 2013 die Leitung des Pflegebereichs im Stadtspital Waid und wird damit auch Mitglied der Spitalleitung. Die INO dankt Alexandra Heilbronner ganz herzlich für ihre hervorragende Arbeit, gratuliert ihr zu dieser Wahl und wünscht ihr viel Freude und Erfolg bei der neuen verantwortungsvollen Aufgabe. Als Nachfolger konnte Daniel Mitteldorf verpflichtet werden, der schon früher auf der Inter disziplinären Notfallstation des KSW gearbeitet hat. Die INO heisst ihn herzlich willkommen und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit.
Kennzahlen Stationäre Notfall-Eintritte Ambulante Patienten
82 | Jahresbericht 2012
2012
2011
9 898 21 146
9 543 18 701
KSW Kantonsspital Winterthur
OP-Betrieb (OPS) Kommentar zu den Zahlen Die Anzahl der Eingriffe konnte im Jahr 2012 um 2,6 % gesteigert werden. Das Wachstum verteilte sich dabei zu etwa gleichen Teilen auf geplante und ungeplante Eingriffe. Die durchschnittliche Dauer der Eingriffe blieb konstant. Die Auslastung der geplanten Kapazitäten lag annäherungsweise auf dem Vorjahresniveau und betrug auch in diesem Jahr mehr als 100 %.
Änderungen im Leistungsangebot Auch in diesem Jahr konnte die zur Verfügung stehende OP-Kapazität weiter erhöht werden: Dr. med. Pius Wigger Chefarzt, Leiter
Ab 1. April 2012 – Neurochirurgie – Traumatologie – Jokerkapazität – Jokerkapazität – Hand/Plastisch
+ 2 Stunden (Montag, Donnerstag) + ½ Saal alle 2 Wochen + ½ Saal alle 2 Wochen (Donnerstag) + 2 Stunden (Dienstag, Mittwoch, Freitag) + ½ MuFu-Raum (Mittwoch)
Ab 1. September 2012 – Kinderchirurgie – Traumatologie – Jokerkapazität – Viszeral/Thorax – Jokerkapazität
– 2 Stunden (Freitag) + 2 Stunden (Freitag) – 2 Stunden (Freitag) – ½ Saal (Donnerstag) + ½ Saal (Donnerstag)
Kennzahlen Total Anzahl Operationen – davon geplante Operationen – davon ungeplante Operationen Total OP-Stunden – davon OP-Stunden geplante Operationen – davon OP-Stunden ungeplante Operationen
2012
2011
15 905 12 116 3 789 15 814 12 333 3 481
15 503 11 793 3 710 15 463 12 245 3 218
Jahresbericht 2012 | 83
KSW Kantonsspital Winterthur
Zentrum für Intensivmedizin (ZIM) Kommentar zu den Zahlen Die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) erhebt jährlich eine Statistik der angeschlossenen Intensivstationen. Die Zahlen zeigen eine Zunahme von 22 Eintritten (+ 2,1 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer verkürzte sich von 3,7 Tagen auf 3,5 Tage. Die geleisteten Schichten verringerten sich um 487 (– 3,9 %). Wie die Patientenkategorien zeigen, nahmen auch die Beatmungsschichten ab.
Personelles Dr. med. Alois Haller Chefarzt, Leiter
Im Berichtsjahr wurde eine Zufriedenheitsumfrage bei den Mitarbeitenden durchgeführt. Die Resultate zeigten ein sehr gutes Bild. Im Vergleich zur letzten Durchführung im Jahr 2009 konnte die Zufriedenheit in sämtlichen Bereichen erhöht werden. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt auf ein stabiles Team und eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit zurückzuführen.
Projekte Im Rahmen eines Projektes konnten Erfahrungen mit dem neuen Berufsbild «Fachangestellte Gesundheit» in einer Intensivstation gesammelt werden. Der positive Verlauf des Pilotbetriebs führte zur Integration einer Fachangestellten Gesundheit in das Pflegeteam. Kennzahlen Anzahl Eintritte Aufenthaltsdauer (d) Total Schichten Beatmungsschichten davon SGI-Kategorie 1a davon SGI-Kategorie 1b davon SGI-Kategorie 2 davon SGI-Kategorie 3 Dialysen
84 | Jahresbericht 2012
2012
2011
1 060 3,5 ± 6,4 11 914 6 361
1 038 3,7 ± 7,8 12 401 7 192
25,9 % 39,2 % 31,3 % 3,5 %
31,1 % 38,6 % 27,0 % 3,2 %
352
403
KSW Kantonsspital Winterthur
Zentrum für Palliative Care
Dr. med. Michael Rogenmoser Oberarzt, Leiter
Der Auftrag des Zentrums für Palliative Care ist primär die interdisziplinäre palliative Betreuung von Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen und ihren Angehörigen. Im Vordergrund stehen die Kontrolle von Symptomen, die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung, die Begleitung von Patienten, Angehörigen und Familien und der Aufbau eines tragfähigen Netzwerks für die Zeit nach dem Spitalaustritt. Ebenfalls zum Auftrag gehören die Begleitung von Patienten beim Sterbeprozess und die Betreuung in der finalen Phase. Diese Aufgaben werden von einem interdisziplinären Kernteam wahrgenommen, bestehend aus Pflegefachpersonen, Seelsorgern, Sozialberaterinnen und Ärzten. Zur Optimierung der Patientenbetreuung wird zudem eng mit der Physiotherapie, der Ernährungsberatung und dem Schmerzzentrum zusammengearbeitet. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Zusammenarbeit mit den intern und extern zuweisenden Ärzten, insbesondere den Hausärzten, sowie mit den verschiedenen Spitexdiensten und den spezialisierten Palliative-Care-Diensten im externen Bereich.
Kennzahlen
2012
2011
Stationäre Patienten Pflegetage Aufenthaltsdauer Ambulante Patienten Total Patienten
229 3 125 13,6 0 229
205 3 445 16,8 1 206
Jahresbericht 2012 | 85
KSW Kantonsspital Winterthur
Interdisziplin채re Zentren
Jahresbericht 2012 | 87
KSW Kantonsspital Winterthur
Tumorzentrum Winterthur
Prof. Dr. med. Miklos Pless Chefarzt, Leiter
Im Tumorzentrum sind alle Fachgebiete zusammengefasst, die mit der Behandlung von Tumorerkrankungen zu tun haben. Die Aufgabe besteht darin, für jeden einzelnen Krebspatienten die bestmögliche Therapie zu gewährleisten. An den gemeinsamen Tumorfallbesprechungen werden alle Patienten vorgestellt und interdisziplinär diskutiert. Die Aufteilung des Tumorboards in eine Besprechung für Tumoren der Lunge und eine für Tumoren im Bauchraum hat sich bewährt. Ausserdem hat das Tumorboard für gynäkologische Tumoren eine erhebliche Ausweitung erfahren, weil sämtliche Patientinnen mit Brustkrebs jetzt schon vor der Operation vorgestellt werden. Das Tumorzentrum beteiligt sich weiterhin an der Tumorfallbesprechung am GZO Spital Wetzikon in Zusammenarbeit mit den dortigen Spezialisten. Insgesamt betrug die Zahl der Tumorfallbesprechungen 1 093 (Vorjahr 763, Zunahme um 43 %), dabei wurden am gynäkologischen Tumorboard 488 Patienten vorgestellt (Vorjahr 227) und am urologischen Tumorboard 69 (Vorjahr 84). Am gastrointestinalen und am thoraxchirurgischen Tumorboard wurden 536 Patienten (Vorjahr 452) besprochen. Die klinische Forschung in der Onkologie war auch 2012 aktiv: Es wurden 18 Patienten im Rahmen von SAKK-Protokollen behandelt, 19 Patienten im Zusammenhang mit Studien anderer Organisationen. Besonders erfreulich ist, dass Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Onkologie einen Onkosuisse-Grant zur Durchführung einer Ernährungsstudie zugesprochen erhielt. Im Jahr 2012 wurde für Patienten die Veranstaltung «Gratwanderung» angeboten und wurden die Tumortage durchgeführt, welche wieder ein grosser Erfolg waren. Ausserdem gab es eine Laienfortbildung zu Prostatakrebs. Hausarztfortbildungen betrafen Leberzell-, Prostata- und Lungenkrebs. Das Tumorzentrum bot zudem den Kurs «How to write a scientific paper» an, der von Interessierten aus der ganzen Schweiz besucht wurde. Erneut besuchte eine chinesische Onkologie-Delegation das Tumorzentrum und führte zusammen mit den KSW-Spezialisten ein Tumorboard durch. Ausserdem war das Tumorzentrum Winterthur auch 2012 eines der beiden Zentren, die Anlässe im Zusammenhang mit dem internationalen Lungenkrebsmonat durchführten. Ein Höhepunkt für das Tumorzentrum war die Eröffnung des Turmhauses. Das Turmhaus ist ein Angebot der Krebsliga Zürich für Patienten und Angehörige. Das Turmhaus bietet psychosoziale Beratung, Kurse oder auch nur Kaffee und die Möglichkeit zu einem Gespräch. Diese Institution ist für die Deutschschweiz eine absolute Pionierleistung, und das Tumorzentrum dankt der Krebsliga Zürich, dass sie Winterthur die Möglichkeit gegeben hat, dieses Projekt zu verwirklichen, und auch Dr. med. Thomas Kroner, dem ehemaligen Leiter des Tumorzentrums, der das Turmhaus-Projekt initiierte und stark mitprägte.
Publikationen Peer reviewed papers: – Gautschi, O., Dingemans, A.M., Crowe, S., Peters, S., Roder, H., Grigorieva, J., Roder, J., Zappa, F., Pless, M., Brutsche, M., Baty, F., Bubendorf, L., Hsu Schmitz, S.F., Na, K.J., Carbone, D., Stahel, R., Smit, E.: VeriStrat(®) has a prognostic value for patients with advanced non-small-cell lung cancer treated with erlotinib and bevacizumab in the first line: Pooled analysis of SAKK19/05 and NTR528. Lung Cancer, 2012 Oct 31. – Zappa, F., Droege, C., Betticher, D., von Moos, R., Bubendorf, L., Ochsenbein, A., Gautschi, O., Oppliger Leibundgut, E., Froesch, P., Stahel, R., Hess, T., Rauch, D., Schmid, P., Mayer, M., Crowe, S., Brauchli, P., Ribi, K., Pless, M.: Bevacizumab and erlotinib (BE) first-line therapy in advanced non-squamous non-small-cell lung cancer (NSCLC) (stage IIIB/IV) followed by platinum-based chemotherapy (CT) at disease progression: A multicenter phase II trial (SAKK 19/05). Lung Cancer, 2012 Dec; 78(3): 239–244. – Cathomas, R., Rothermundt, C., Klingbiel, D., Bubendorf, L., Jaggi, R., Betticher, D.C., Brauchli, P., Cotting, D., Droege, C., Winterhalder, R., Siciliano, D., Berthold, D.R., Pless, M., Schiess, R., von Moos, R., Gillessen, S.; for the Swiss Group for Clinical Cancer Research (SAKK): Efficacy of Cetuximab in Metastatic Castration-Resistant Prostate Cancer Might Depend on EGFR and PTEN Expression: Results from a Phase II Trial (SAKK 08/07). Clin Cancer Res, 2012 Nov 1; 18(21): 6049–6057.
88 | Jahresbericht 2012
– Früh, M., Cathomas, R., Siano, M., Tscherry, G., Zippelius, A., Mamot, C., Erdmann, A., Krasniqi, F., Rauch, D., Simcock, M., Küttel, E., Fustier, P., Pless, M.; Swiss Group for Clinical Cancer Research: Carboplatin and Paclitaxel Plus ASA404 as First-Line Chemotherapy for Extensive-Stage Small-Cell Lung Cancer: A Multicenter Single Arm Phase II Trial (SAKK 15/08). Clin Lung Cancer, 2012 May 23. – Bruessow, C., Karrer, U., Gubler, J., Pless, M.: Homonymous hemianopsia in a patient with Hodgkin‘s lymphoma in remission after BEACOPP chemotherapy. J Clin Oncol, 2012 Apr 20; 30(12): e130–132. – Pesce, G.A., Klingbiel, D., Ribi, K., Zouhair, A., von Moos, R., Schlaeppi, M., Caspar, C.B., Fischer, N., Anchisi, S., Peters, S., Cathomas, R., Bernhard, J., Kotrubczik, N.M., D‘Addario, G., Pilop, C., Weber, D.C., Bodis, S., Pless, M., Mayer, M., Stupp, R.: Outcome, quality of life and cognitive function of patients with brain metastases from non-small cell lung cancer treated with whole brain radiotherapy combined with gefitinib or temozolomide. A randomised phase II trial of the Swiss Group for Clinical Cancer Research (SAKK 70/03). Eur J Cancer, 2012 Feb;,48(3):,377–384. – Ruhstaller, T., Ribi, K., Sun, H., Schmitz, S.-F., Borner, M., Winkler, A., Mueller, A., von Rohr, L., Winterhalder, R.C., Rochlitz, C., von Moos, R., Anchisi, S., Caspar, C.B., Zaman, K., Bodmer, A., Beyeler, M., Berardi, S., Thurlimann, B.J.K., Templeton, A.: Prevention of palmoplantar erythrodysesthesia (PPE) with an antiperspirant in breast cancer patients treated with pegylated liposomal doxorubicin (PLD), a placebo-controlled, double blinded, phase lll trial (SAKK 92/08). J Clin Oncol 30, 2012 (suppl; abstr 9059).
KSW Kantonsspital Winterthur
Gefässzentrum Im Gefässzentrum Winterthur werden Patienten mit Gefässkrankheiten durch die kooperierenden Fach bereiche Angiologie, Gefässchirurgie und Interventionelle Radiologie mit koordiniertem Einsatz der Ressourcen interdisziplinär abgeklärt und behandelt. Es zeigte sich auch im Jahr 2012 eine erfreuliche Entwicklung in allen drei Disziplinen.
Dr. med. Regula Jenelten Chefärztin, Leiterin
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wird gefördert. Täglich werden Problempatienten im Team besprochen. Patienten mit Varizen werden häufig in einer gemeinsamen Sprechstunde (Angiologie/Gefässchirurgie) beurteilt. Die Kollegen von der Interventionellen Radiologie sind an einem halben Tag pro Woche in der angiologischen Sprechstunde tätig. Die endovaskuläre Behandlung von Aortenaneurysmen sowie die minimalinvasive Varizentherapie werden von den Kollegen von der Gefässchirurgie und der Interventionellen Radiologie gemeinsam durchgeführt. Jeweils am Dienstag findet eine interdisziplinäre Gefäss konferenz statt. Das Leistungsangebot des Gefässzentrums sowie die entsprechenden Zahlen finden sich im Jahresbericht unter den Rubriken Angiologie, Gefässchirurgie und Interventionelle Radiologie.
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KSW Kantonsspital Winterthur
Schmerzzentrum
Dr. med. Renate Herren Gerber Leitende Ärztin, Leiterin
Per 1. Januar 2012 konnte die vakante 60 %-Stelle am Schmerzzentrum mit Meike Vorbrüggen, Fachärztin FMH für Anästhesiologie, besetzt werden. Sie begann die berufsbegleitende Weiterbildung zur Schmerztherapeutin und wird über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren die Fähigkeitsausweise in psychosomatischer und psychosozialer Medizin (SAPPM) und interventioneller Schmerztherapie (SSIPM) erwerben. Zudem besuchte sie bereits die diagnostischen Module der Ausbildung in manueller Medizin (SAMM). Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wurde weiterentwickelt. Durch den Beizug der Physiotherapeutin Angie Röder, welche sich auf die Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen spezialisiert hat, konnte die interdisziplinäre Schmerzsprechstunde mit neuer Fachkompetenz erweitert werden. In Zusammenarbeit mit der «Spezialsprechstunde Schmerzstörungen» der Integrierten Psychiatrie Winterthur (ipw) konnte ein Kooperationsvertrag ausgearbeitet werden, welcher die Anstellung eines Psychologen am Schmerzzentrum ermöglicht. Diese Stelle wird per 1. Januar 2013 von Mira Budimic, lic. phil., Psychologin FSP, besetzt. Die bilaterale Zusammenarbeit entwickelte sich weiterhin erfreulich. Die interdisziplinäre Betreuung von Palliativ-Patienten mit schwierigen Schmerzproblemen am Zentrum für Palliative Care wurde intensiviert. Dies führte zu einer Zunahme der Anzahl stationärer Fälle am Schmerzzentrum. Nebst diversen internen und externen Vorträgen zum Thema Schmerz veranstaltete das Schmerzzentrum ein gut besuchtes Symposium zum Thema «Aktuelles zum unspezifischen Rückenschmerz».
Kennzahlen
2012
2011
Ambulante Sprechstunde Erstkonsultationen Konsilien Weitere Konsultationen Ambulante Eingriffe Total Termine zu ambulanten Fällen Total ambulante und externe Fälle
159 1 1 194 136 1 490 331
148 1 1 115 95 1 359 307
92
76
Stationär Total stationäre Fälle
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KSW Kantonsspital Winterthur
Seelsorge Kommentar zu den Zahlen
Pfarrerin Nicole de Lorenzi Leiterin ref. Spitalseelsorge
Die Spitalseelsorge (inkl. der Betreuung der Freiwilligen Sitzwache mit 30 Stellenprozenten) wird von der römisch-katholischen und der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich finanziert. Das KSW stellt verdankenswerterweise die Infrastruktur zur Verfügung. Im Jahr 2012 wurden insgesamt über 100 Gottesdienste im KSW und in der Klinik Schlosstal in Wülflingen gefeiert, 50 Andachten «Intervall zur Tagesmitte» sowie 2 Patientenweihnachtsfeiern gestaltet (eine in der Klinik Lindberg und eine hier im Haus). Dazu wurden nebst den regulären Diensten von katholischer Seite insgesamt 70 und von refor mierter Seite 47 Piketteinsätze geleistet. Von katholischen Seelsorgern wurden 102 Krankensalbungen gespendet. Die Gruppe der Freiwilligen Sitzwache leistete 482 Einsätze: Dies stellt seit der Gründung der Sitz wachengruppe am KSW einen Rekord dar! Gemeinsam waren die beiden Pfarrämter im Unterricht für Pflegeberufe (ZHAW, FaGe, interne Weiter bildungen am KSW) und in der Begleitung von Praktikantinnen und Praktikanten engagiert. Sie wirkten bei der «Gratwanderung – Leben mit Krebs» mit, organisierten die Reihe «Der Seele Raum geben» und gestalteten die einmal jährlich stattfindende ökumenische Feier für verstorbene Kinder auf dem Friedhof Rosenberg, dazu schrieben sie regelmässig für die Mitarbeiterzeitung «bazillus». Beide Konfessionen waren im Ethikforum vertreten.
Personelles/Änderung im Stellenplan Pfarrer Guido Hangartner Leiter kath. Spitalseelsorge
Der Stellenplan des reformierten Pfarramtes umfasst 240 Stellenprozente am KSW, dazu kommen 30 Stellenprozente für das Sekretariat und 20 Stellenprozente an der Klinik Lindberg. Das reformierte Pfarramt engagierte sich auch im Jahr 2012 beim Notfallseelsorgepikett. Adrian Berger kündigte nach 15 Dienstjahren als Seelsorger am KSW auf den 31. Dezember 2012. Nicole de Lorenzi übernahm im Mai die Leitung der Freiwilligen Sitzwache, und nach einer Teamretraite gab es eine neue Aufteilung der Zuständigkeiten der Seelsorgenden auf den Abteilungen. Nicole de Lorenzi nahm mit dem ZAG Kontakt auf, und ab 2013 werden die Seelsorgenden wieder als Dozenten tätig sein, dies im ökumenischen Teamteaching. Der Stellenplan des katholischen Pfarramtes umfasst 230 Stellenprozente am KSW plus 30 Stellenprozente für das Sekretariat und 10 Stellenprozente an der Klinik Lindberg. Auf Ende 2011 konnte der Pikettdienst an den Spitälern durch entsprechende Vereinbarungen als Priesterpikettdienst kantonalisiert werden. Die von den Priestern am KSW zu betreuende Region umfasst Winterthur und das Zürcher Unterland. Martin Paulus zog mit der Assessmentstation mit 10 Stellenprozenten von der ipw mit um und wurde im Berichtsjahr zudem zum Diakon geweiht. Alberto Dietrich begleitet weiterhin die überkonfessionelle Selbsthilfegruppe für Trauernde am Selbsthilfezentrum Winterthur, dies nun schon seit fünf Jahren. Die Werbeflyer hierfür werden neuerdings vom KSW finanziert, da es sich bei diesem Projekt um ein Nachsorgeangebot für Angehörige handelt.
Besonderes Die Spitalseelsorge engagierte sich im vergangenen Jahr ökumenisch besonders bei der Palliative Care und machte in verschiedenen Arbeitsgruppen (auch für hausinterne Weiterbildungen in Palliative Care) mit. Neu wurde zusammen mit den Pflegenden auf der Palliativstation ein Abschiedsritual für Mitarbeitende der Station entwickelt, das monatlich stattfindet. Alberto Dietrich, Vorstandsmitglied des Vereins Palliative Care Winterthur–Andelfingen, lancierte zusammen mit der ZHAW die Idee einer Bedarfsanalyse für Hospizbetten in Winterthur und Umgebung. Im Herbst nahmen die beiden Leitenden an der Kader weiterbildung des KSW teil. Ferner wurde eine interne Weiterbildung am ZIM und für die Freiwilligen von IDEM durchgeführt. Das Büro ist einmal mehr umgezogen und ist jetzt im Erdgeschoss des Turm hauses (Haldengutareal) an der Haldenstrasse 69 zu finden. Um den Kontakt zum Rettungsdienst zu intensivieren, durften alle interessierten Spitalseelsorgenden je einen Tag als Praktikanten mit dem Notfallwagen mitfahren. Ueli Bosshard, Dienststellenleiter der reformierten Spital- und Klinikseelsorge im Kanton Zürich, erhielt den Auftrag, den Kontakt zur Spitalleitung und zur Baukommission zu pflegen, wenn es um den Umbau der Spitalkirche geht. Neu findet das wöchentliche «Intervall zur Tagesmitte» (Mittagsgebet) versuchsweise am Donnerstag statt am Freitag statt.
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KSW Kantonsspital Winterthur
Rettungsdienst Kommentar zu den Zahlen Eine leichte Zunahme der Einsätze (+ 6,3 %) im Vergleich zum Vorjahr liegt im Bereich der statistischen Schwankungsbreite. Das Verhältnis bei der Art der Einsätze sowie die Verteilung der Aufgebotsstufen zeigten keine wesentlichen Veränderungen.
Qualität
Jann Rehli Leiter
Um die Protokollierung detaillierter und trotzdem praktikabel zu gestalten, wurde im Januar 2012 die elektronische Dokumentation eingeführt. Sämtliche Handlungen werden bereits während des Einsatzes mittels Tablet-PC erfasst. Einmal erfasste Daten können dann immer wieder genutzt werden. So werden zum Beispiel beim Anmelden des Patienten Angaben wie Name, Geburtsdatum usw. direkt aus der Ambulanz an die Notfallstation geschickt.
Personelles 2012 haben zwei Studierende das Diplom als Rettungssanitäterin bzw. Rettungssanitäter HF erhalten. Eine Herausforderung stellt die Besetzung der Stellen dar. Der Bedarf an diplomiertem Personal ist gesamtschweizerisch höher als die Zahl der aktuell zur Verfügung stehenden Berufsleute. Deshalb ist und bleibt die Berufsbildung ein wichtiger Bestandteil des Rettungsdienstes Winterthur.
Organisatorisches Die Einführung des Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) hat sich bewährt. Seit März 2012 rückt der Notarzt/ die Notärztin in einem separaten Fahrzeug aus. Das NEF wird von Kaderangehörigen oder Berufsbildnern gelenkt, welche im Bedarfsfall die Einsatzleitung übernehmen. Im Herbst wurde erstmals eine grosse Einsatzübung durchgeführt. Dabei wurde die Zusammenarbeit der verschiedenen Blaulichtorganisationen auf die Probe gestellt. Die Figuranten wurden vor Ort triagiert, notbehandelt und anschliessend ins KSW transportiert. Die Übung hat gezeigt: Ein grösseres Ereignis könnte durch den Rettungsdienst Winterthur in Zusammenarbeit mit allen Partnern bewältigt werden, auch wenn der eine oder andere Aspekt noch optimiert werden kann.
Neubau Dienstgebäude Rettungsdienst Am 14. April (Tag des Sanitätsnotrufes) wurden die neuen Räumlichkeiten des Rettungsdienstes Winterthur der Bevölkerung vorgestellt. Die Inbetriebnahme erfolgte im Mai. Das Dienstgebäude erfüllt seinen Zweck und erlaubt gute Abläufe im Dienstalltag.
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KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Rettungsdienst
2012 Rettungsdienst Anzahl Einsätze Durchschnittliche Anzahl Einsätze/Tag Total gefahrene Kilometer Durchschnittliche Anzahl Kilometer/Tag Durchschnittliche Anzahl Kilometer/Einsatz Anzahl Notarzteinsätze
2011
7 417 6 977 20,3 19,1 179 571 165 707 492 454 24,2 23,8 1 460 1 440
Art der Einsätze Krankheit Unfälle Sekundärfahrten Frühgeburten (Isolette) Übrige
4 128 1 727 1 333 117 112
3 876 1 476 1 356 84 185
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KSW Kantonsspital Winterthur
Dienste
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KSW Kantonsspital Winterthur
Finanzen Immaterielle «Wertetreiber» sind für den Erfolg entscheidend. Wenn Management die Transformation von Wissen ist, dann werden wir darauf angewiesen sein, die Produktivität von Wissen zu messen.
Ruth Meier Direktorin
Sich auf Veränderungen vorzubereiten und mit Veränderungen umgehen zu können sind wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Zukunft. Das Jahr 2012 war für den Dienst Finanzen stark geprägt von Tätigkeiten in zahlreichen Projekten. Eines der wichtigsten Vorhaben war die termingerechte Einführung des Fallpauschalensystems SwissDRG für die Verrechnung von stationären Behandlungen ab 1. Januar 2012. Dank dem sehr grossen Engagement von vielen Personen konnten bereits am 1. März 2012 die ersten fehlerfreien Fakturen an die Versicherer verschickt werden. Ein weiterer Schwerpunkt war die Erarbeitung der Strategie des Dienstes Finanzen. Ein wichtiger Erfolgsfaktor für das KSW ist auch, die Transformation von Wissen zu sichern. Die finanzwirksamen Prozesse am KSW wurden dokumentiert und einer systematischen und laufenden Überwachung und Beurteilung unterzogen. Somit verfügt das KSW über ein IKS, welches dem stetigen Wandel gerecht wird und die Prozesse auch immer wieder bezüglich Effizienz und Effektivität hinterfragt. Dabei ist es wichtig, den Kosten-Nutzen-Aspekt nicht aus den Augen zu verlieren. Der Dienst Finanzen hat nebst dem Tagesgeschäft bei folgenden Projekten mitgearbeitet:
Finanz- und Rechnungswesen Die Einführung eines neuen Informatiksystems in der Materialbewirtschaftung hatte im Berichtsjahr grossen Einfluss auf die Prozesse im Finanz- und Rechnungswesen. Die Fakturierung nach SwissDRG hat nebst der Anpassung der Ertragsverbuchung auch ein aufwendiges Reporting von Rechnungsdaten an die Gesundheitsdirektion mit sich gebracht.
Finanzcontrolling Die Umstellung der Spitalfinanzierung auf Fallkostenpauschalen nach SwissDRG hat zu höheren spezifischen Anforderungen an das Berichtswesen geführt, deren konzeptionelle Erarbeitung und Umsetzung im Berichtsjahr einen thematischen Schwerpunkt bildete. Zusätzliche Ressourcen wurden in diesem Zusammenhang in den Aufbau und die Entwicklung einer neuen, multidimensionalen Datenbank investiert, welche die Basis der zukünftigen Planungs- und Berichtsstruktur darstellt.
Patientenadministration/Tarife Im Projekt «SwissDRG» wurden die Weichen optimal gestellt, so dass mit einer fehlerfreien Fakturierung wie vorgesehen termingerecht begonnen werden konnte. Mitte Jahr zog die Abteilung auf das Areal der Haldengut-Brauerei um, was dank der umfangreichen Vorbereitung reibungslos verlief.
Medizincontrolling und Codierung Die wichtigsten Schwerpunkte waren die Beibehaltung einer hochstehenden Codierqualität und damit die Gewährleistung einer fehlerfreien Fakturierung nach SwissDRG, die Entwicklung einer engen Zusammenarbeit mit den Kliniken, die Pilotierung von fallbegleitender Codierung, die Einführung des neuen SwissDRG-Reports sowie die Mitarbeit beim Prisma-Projekt und beim Aufbau der Prozesse für ein erfolgreiches Rückweisungsmanagement.
Einkauf Verbrauchsmaterial In verschiedenen Projekten und durch Verhandlungen konnten die Materialkosten nachhaltig reduziert werden. Ausserdem wurden umfangreiche Konzepte erarbeitet, um den Einkauf neu zu strukturieren und für die Herausforderungen der kommenden Jahre optimal zu positionieren.
Bibliotheken In der Patientenbibliothek wurden im Berichtsjahr 16 888 Medien (Vorjahr 19 973) ausgeliehen. Zur Unterstützung des kleinen Teams der Bibliothek waren während rund 730 Stunden freiwillige Mitarbeiterinnen tätig.
Organisation In der ersten Jahreshälfte wurden beim Projekt SwissDRG noch kleine Anpassungen vorgenommen. Die neue Bildungsverordnung für Kaufmännische Lernende ab Generation 2012 wurde termingerecht und erfolgreich umgesetzt. Alle Berufsbildner/-innen wurden intensiv geschult. 96 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital Winterthur
HRM und Pflege Die Erarbeitung der Personalstrategie konnte im Jahr 2012 abgeschlossen werden. Damit hat das KSW eine fundierte Grundlage, um in den nächsten Jahren die Themen Personalgewinnung, -entwicklung und -bindung systematisch und zielorientiert weiterzubearbeiten. Die positiven Resultate der Mitarbeiterbefragung zeigen auf, dass das KSW eine gute Ausgangslage hat. Bei den meisten wesentlichen Kriterien ist die Zufriedenheit der KSW-Mitarbeitenden höher als in vergleichbaren Spitälern.
Personalentwicklung Markus Wittwer Direktor
Die Personalstrategie wurde im Rahmen von sieben Workshops, an denen insgesamt fast 180 Personen teilnahmen, mit dem Kader diskutiert. Die Kaderworkshops widmeten sich dem Thema «Personalführung in Expertenorganisationen, welchen Auftrag haben Vorgesetzte am KSW?» und stiessen auf ein sehr positives Echo. Die Möglichkeit, sich zu Führungsthemen auszutauschen und sich weiterzubilden, wird geschätzt. Die Kadertage werden 2013 wieder angeboten.
Personaldienst Die neue Struktur im Personaldienst konnte dank einem Ausbau der Personalressourcen erfolgreich umgesetzt werden. Die Departemente/Institute/Dienste (DID) haben nun eine direkte Ansprechpartnerin im Personaldienst, die ihre Anliegen umfassend bearbeitet. Die HR-Bereichsleiterinnen werden jeweils von einer fest zugeteilten Personalassistentin unterstützt. Durch die Verbesserung der Personalsituation konnten die Durchlaufzeiten erheblich verkürzt, die Pendenzen abgebaut und das Leistungsangebot für die DID ausgebaut werden.
Berufsbildung Die Gesundheitsdirektion macht ab 2013 im Rahmen einer Ausbildungsverpflichtung detaillierte Vorgaben zur Anzahl Ausbildungswochen, die vom KSW anzubieten sind. Diese Vorgaben werden am KSW zurzeit um fast 100 % übertroffen. Die gute Qualität der Berufsbildung am KSW zeigt sich auch in der hohen Nachfrage nach Praktikumsplätzen sowie in positiven Resultaten bei den Befragungen von Lernenden/ Studierenden. Das Kompetenzzentrum für Berufsbildung nimmt nun konkrete Formen an. So wurden unter anderem die Rekrutierungsprozesse und die Anstellungsbedingungen vereinheitlicht. Für Themen wie «Umgang mit Lernschwierigkeiten», «Berufsbildungsmarketing» oder «Weiterbildungen für Berufsbildende» wurden KSW-übergreifende Konzepte erarbeitet.
Pflege Der Pflegedienst des KSW beteiligt sich an der vom Nationalfonds unterstützten Studie «Monitoring des Einflusses der DRG auf Pflegekontextfaktoren in Schweizer Akutspitälern». Dabei soll der Einfluss der DRG-Einführung auf die Pflegequalität und die Mitarbeiterzufriedenheit untersucht werden. Die ersten Resultate konnten im Herbst ausgewertet werden und geben dem Pflegedienst des KSW eine gute Grundlage, um die Entwicklung der Pflegequalität sowie der Zufriedenheit der pflegenden Mitarbeiter/-innen weiterzuverfolgen. Die Resultate wurden an einem Kongress mit Beteiligung der Pflegewissenschaftlerinnen des KSW vorgestellt. Bei den Pflegeberufen und einzelnen anderen Gesundheitsberufen wurde eine SAMS-Studie durchgeführt. Mit der Studie soll der Leistungsbeitrag der Lernenden/Studierenden aufgezeigt werden. Ihm wird der Betreuungsaufwand gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass die Lernenden/Studierenden eine erhebliche Arbeitsleistung erbringen. Um dies sicherzustellen, braucht es aber auch einen hohen Betreuungsaufwand. Die täglich benötigten durchschnittlich 1,5 Std. bedeuten, dass sich am KSW insgesamt ca. 35 Personen ausschliesslich mit der Berufsbildung beschäftigen. Systematisch wurden 2012 auch diverse Qualitätsthemen angegangen. So konnte unter anderem durch die Überprüfung und Anpassung der Laborprozesse die Fehlerquote signifikant reduziert werden. Zur Unterstützung der Pflegenden in Situationen mit knappen Ressourcen wurde das Konzept «Prioritätensetzung» erarbeitet. Bei der elektronischen Erfassung der Pflegeleistungen konnte ein weiterer Schritt zur Automatisierung gemacht werden. Die Abgabe von Medikamenten wird nun direkt aus dem elektronischen Kardex in das LEP übernommen. Weiter können neu DRG-relevante Diagnosen (z. B. Dekubitus) oder Pflegemassnahmen (z. B. Isolation) von der Pflegedokumentation automatisch ins Dossier der Medizinischen Codierung übertragen werden.
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KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur HRM und Pflege
Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten ein Dienstjubiläum feiern und den Dank der Spitaldirektion entgegennehmen: 25 Dienstjahre Dommann-Scherrer, Corina, Leitende Ärztin, Institut für Pathologie Kuhn Ersayan, Annelies, Fachfrau Gesundheit, Departement Chirurgie Städeli, Silvia, Pflegefachfrau, Departement Medizin Ruf, Show Fen, Hebamme, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Rutschi, Rita, Mitarbeiterin Telefonzentrale, Infrastruktur Joksimovic, Slobodan, Lagerungspfleger, OP-Betrieb Hess, Thomas, Chefarzt Pneumologie, Departement Medizin Chiasserini-Zambrino, Maria, Mitarbeiterin Ambulante Abrechnung/Inkasso, Finanzen Reiser, Matthias, Fachmann Intensivpflege, Zentrum für Intensivmedizin Pavesi-Kübler, Regula, Pflegefachfrau, Interdisziplinäre Notfallorganisation Egli, Lotti, Biomedizinische Analytikerin, Institut für Pathologie Lienhard, Rosa, Abteilungslogistikerin, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Römer Reifler, Marlis, Mitarbeiterin Telefonzentrale, Infrastruktur Hirter, Ursula, Pflegefachberaterin, Departement Medizin Kaiserauer, Heike, Sekretärin Direktor/Chefarzt, Departement Kinder- und Jugendmedizin Jahn-Baumgartner, Christine, Gruppenleiterin Pflege, Interdisziplinäre Notfallorganisation Würgler-Merz, Heidi, Arztsekretärin, Departement Medizin Ljubomirovic, Milojko, Mitarbeiter Warenannahme, Infrastruktur Simovic, Nebojsa, Stv. Leiter Pflege, Departement Medizin Stadler-Bodmer, Regula, Stv. Abteilungsleiterin Pflege, Departement Chirurgie Bigler-Meier, Marianne, Arztsekretärin, Departement Chirurgie 30 Dienstjahre Gsell-Schäfli, Ida, Gruppenleiterin Ambulatorium, Departement Chirurgie Fent, Yvonne, Pflegefachfrau Stoma- und Wundberatung, Departement Chirurgie Bacayo, Jocelyn, Pflegefachfrau, Departement Medizin Di Paola, Giuseppina, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur Moscato, Domenica, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur Züst, Roman, Mitarbeiter HLK, Infrastruktur Blösch Jucker, Ursula, Pflegehelferin, Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie Cabiallavetta, Beat Othmar, Fachmann Intensivpflege, Zentrum für Intensivmedizin Decurtins, Marco, Direktor/Chefarzt, Departement Chirurgie Kessler Winkler, Christine, Pflegefachfrau, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Huber Nüssli, Nelli, Abteilungsleiterin Pflege, Departement Medizin Guardia, Mercedes, Mitarbeiterin Lingerie, Infrastruktur Jucker, Albert, Leiter Casemanagement/Rekrutierung, HRM und Pflege Meier, Ruth, Direktorin, Finanzen Capaul-Sommer, Romy, Gruppenleiterin Pflege, Interdisziplinäre Notfallorganisation
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KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur HRM und Pflege
35 Dienstjahre Müller-Joan, Elisabeth, Biomedizinische Analytikerin, Institut für Labormedizin Wiesemes-Hurter, Marianne, MPA Medizinische Onkologie, Departement Medizin Müller, Beatrice, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie Scherrer-Aeby, Annamaria, Gruppenleiterin Pflege, Zentrum für Intensivmedizin Kalberer-Bruggmann, Heidi, Pflegefachfrau Pflegepool, HRM und Pflege Megherbi-Hinder, Elisabeth, Pflegefachfrau, Interdisziplinäre Notfallorganisation 40 Dienstjahre Meister, Irene, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie Röthlisberger, Regula, Pflegefachfrau/Hauptnachtwache, Departement Chirurgie Mucic Babic, Mara, Pflegehelferin, Departement Medizin Schmid, Heidi, Leiterin Biomedizinische Analytik Klinische Chemie, Institut für L abormedizin Ruhestand 2012 Kramer, Ruth, Pflegehelferin, Departement Chirurgie Egli, Beatrice , Arztsekretärin, Departement Medizin Janezic, Mira , Biomedizinische Analytikerin, Institut für Labormedizin Baur, Inger, Mitarbeiterin Klinische Chemie, Institut für Labormedizin Feierabend Cottiati, Christa, Abteilungslogistikerin, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Panic, Stana, Pflegehelferin, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie Egli-Furrer, Irène, Abteilungslogistikerin, Departement Medizin Wüthrich, Susanne, Sekretärin Leitender Arzt Orthopädie, Departement Chirurgie Orolic, Zoran, Mitarbeiter Reinigung, Infrastruktur Keller, Hans-Peter, Direktor/Chefarzt, Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie
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KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur HRM und Pflege
Berufsbildung In Ausbildung standen Fachfrau/-mann Betreuung Kinder (La Luna), EFZ 10 Fachfrau/-mann Betriebsunterhalt, EFZ 2 Elektrofachmann/-frau, EFZ 1 Fachfrau/-mann Gesundheit, EFZ 111 Fachfrau/-mann Hauswirtschaft, EFZ 4 Kauffrau/-mann, EFZ 13 Koch/Köchin, EFZ 8 Büroassistent/-in, EBA 1 Restaurationsangestellte, EBA 2 BMA, Biomedizinische Analytikerin HF 13 Pflegefachfrau/-mann HF 118 OT, Fachfrau/-mann Operationstechnik HF 8 MTRA, Fachfrau/-mann für medizinisch-technische Radiologie HF 9 Rettungssanitäter/-in HF 9 Experte/Expertin Intensivpflege NDS HF 5 Experte/Expertin Anästhesiepflege NDS HF 9 Experte/Expertin Notfallpflege NDS HF 8 Diätkoch/-köchin 4 Ihr Praktikum absolvierten Studierende Ernährungsberatung FH 3 Studierende Pflege FH 17 Studierende Ergotherapie FH 2 Studierende Hebamme FH 32 Studierende Physiotherapie FH 25 FMS, Fachmittelschul-Praktikantinnen 2 Ihre Ausbildung schlossen ab Fachfrau/-mann Betreuung Kinder (La Luna), EFZ 2 Fachfrau/-mann Gesundheit, EFZ 21 Fachfrau/-mann Hauswirtschaft, EFZ 1 Kauffrau/-mann, EFZ 3 Koch/Köchin, EFZ 2 BMA, Biomedizinische Analytikerin HF 4 Pflegefachfrau/-mann HF 21 OT, Fachfrau/-mann Operationstechnik HF 2 MTRA, Fachfrau/-mann für medizinisch-technische Radiologie HF 2 Rettungssanitäter/-in HF 2 Studierende Pflegefachfrau/-mann FH 6 Studierende Ernährungsberatung FH 1 Studierende Hebamme FH 3 Studierende Physiotherapie FH 2 Experte/Expertin Intensivpflege NDS HF 3 Experte/Expertin Anästhesiepflege NDS HF 3 Experte/Expertin Notfallpflege NDS HF 3 Diätkoch/-köchin 2 Aktivitäten im Bereich Berufswahlinformationen Anzahl TN Schnupperwochen FaGe (4 Tage) 80 Infoveranstaltungen für Interessentinnen und Eltern (2x/Jahr) 100 Teilnahme am Infotag sowie an Berufs- und Bildungsmessen (3–5 Tage) im Kanton Zürich Selektionspraktika (4 Tage) für Pflegefachfrauen/-männer 55 Infoveranstaltungen für Interessentinnen BMA HF und Pflege HF (2x/Jahr) 40 Diverse Berufspraktika (2–4Tage) 40 100 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital Winterthur
Infrastruktur Bau
Jari Sibrava Direktor
Zentral und für die nahe Zukunft das wichtigste Grossvorhaben ist der Ersatzneubau Hochhaus. Unter dem Projektnamen «Dydimos» (Zwillinge) soll in analoger, aber gespiegelter Anordnung wie Bettenhaus 1 und Behandlungstrakt ein Ensemble von zwei neuen Baukörpern entstehen. Als wesentlichster Meilenstein konnte im Spätsommer nach intensiven Gesprächen mit den künftigen Nutzern der planerische Zwischenstand «Vorprojekt mit Kostenschätzung» erreicht werden. Die nächste grosse Etappe wird im Jahr 2013 das «Projekt mit Kostenvoranschlag» sein. Weiterhin werden auf dem Weg dahin die künftigen Nutzer mit den Planern um verträgliche Lösungen ringen. Folgende Erkenntnisse aus dem Vorprojekt werden in die weitere Planung übernommen: – Suche nach einem alternativen Standort für die Radio-Onkologie, die wegen ihrer erratischen Struktur am jetzigen Ort viele Umgehungslösungen nötig macht. – Versuch, die klassische Struktur der oft statischen Zuteilung von Büros/Untersuchungszimmern durch eine Nutzungs- und zeitlich optimierte Zuteilung abzulösen. – Überarbeitung des Parkierungskonzepts dahingehend, dass Patienten/Besuchern sowie Mitarbeitern auch während der Bauphase zumutbare Parkierungsmöglichkeiten angeboten werden können. – Weitere Optimierungen im OP-Geschoss punkto Zahl der Operationssäle, aber auch bezüglich der optimalen Wege (für Patienten und OP-Betrieb). Parallel zum Projekt Ersatzneubau wird in einer Pilotstudie versucht, bereits in naher Zukunft am Beispiel der chirurgischen Spezialsprechstunden eine optimale Nutzung und Belegung zu erzielen, um dem akuten Raumproblem bei weiterem Wachstum zu begegnen. Weitere Bauvorhaben im Berichtsjahr waren: – Inbetriebnahme des neuen Dienstgebäudes Rettungsdienst auf dem Areal der Heineken. – Umbau und Bezug des Turmhauses, ebenfalls auf dem Heineken-Areal, für: Aufgaben der Patienten abrechnung, die Dienstleistungen der Krebsliga und auch als neue Heimat der beiden Seelsorgen.
Informatik Ein zentrales Vorhaben der IT zusammen mit der Unternehmensentwicklung war die Neudefinition von Informatik-Strategie und ‑Struktur. Diese sind an die optimierten Spitalprozesse anzupassen. Im Berichtsjahr konnte die Informatik-Strategie verabschiedet werden. Weitere Schwerpunkte waren: – Phoenix (KIS): Übergang im Betreuungskonzept von der bisherigen Projektorganisation zu einer Betriebsorganisation, die die laufenden Begehren klinikweit abstimmt und priorisiert. Das Phoenix-Team wird – der Dringlichkeit gehorchend – personell verstärkt. – Start der Umsetzung hin zu einem umfassenden elektronischen Archiv für die verschiedensten Daten des KSW. – Vorbereitungsarbeiten für den im Jahr 2013 geplanten «Rollout» (inklusive Schulungen) des neuen Betriebssystems Windows 7 und des Büro-Software-Pakets Office 10.
Technik Verschiedene lokale Baustellen halfen, Betriebsoptimierungen im Kleinen zu erzielen. Weiter galt es, die existierende Infrastruktur am Leben zu erhalten; sie, wo angezeigt, zu ergänzen oder gar abzulösen.
Beschaffungen/Investitionen Als gelungen kann der Versuch bezeichnet werden, bei Beschaffungen über die Spitalgrenzen hinaus (und sogar über die Kulturen verschiedener Häuser hinweg) zu kooperieren: Für die Beschaffung von Betten für die nächsten fünf bis sechs Jahre schlossen sich drei Spitäler aus dem Kanton Zürich zusammen. Durch die gemeinsame Ausschreibung konnte eine optimale Lösung gefunden werden. Organisatorisch wird der «Einkauf Investitionen» für die nächsten zwei Jahre in den Einkauf des Dienstes Finanzen überführt, um dann 2015, um die Versorgungs- und Zustell-Aufgaben erweitert, wieder in den Dienst Infrastruktur (gesamte Logistik) integriert zu werden.
Verpflegung Erfreulich, aber auch an der Grenze der Kapazität: Entsprechend der Steigerung von KSW-weitem Umsatz, Aufwand und Personalbestand stiegen auch Umsatz und Aufwand in der Verpflegung. Und dies bei praktisch gleicher Personaldecke. 102 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Infrastruktur
Energieversorgung Fernwärme MWh Elektrowärme MWh Heizöl MWh – in Mengeneinheit t Heizgas MWh Elektro-Energie MWh Einspeisung Fotovoltaikanl. MWh Wasser m3 Sauerstoff medizinal m3n 1) Erdgas m3b 2) Entsorgung Hauskehricht t Spitalabfälle t Sonderabfälle t Karton t Papier t Alteisen t Weissblech t Glas t Holz/Sägemehl t Grüngut t Elektro- und EDV-Schrott t Batterien t
1) 2)
2012 10 470 0 96 10,43 3 769 11 431 –28,0 146 800 117 740 2 175
2011 9 640 0 13,5 1,47 4 023 11 275 –30,0 137 200 113 900 2 080
549 22,3 6,3 81 23 19,1 2,3 10,7 21,9 27,3 7 0,7
571 21,5 11 76,9 44 16,4 2,4 10,5 18,1 41,2 9 1,2
m3n = Normkubikmeter m3b = Betriebskubikmeter
Neben den oben aufgeführten Materialien werden ebenfalls getrennt gesammelt und von zertifizierten Entsorgern zu Endverwertern in der näheren Umgebung transportiert (z.B. städtische Kehrichtverbrennungsanlage, Maag Recycling, Winterthur, Biorender AG, Münchwilen): Medikamente, Gifte, Säuren und Laugen, Lösungsmittel, Quecksilber (inkl. zerbrochene Thermometer), Küchenabfälle, Bauschutt und PET.
Jahresbericht 2012 | 103
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Infrastruktur
Verpflegung Personalrestaurant Getränke Patisserie Kalte Küche Warme Küche Nachtessen Diverses Verkäufe an Dritte Kioskartikel Automatenartikel Umsatz
2012
2011
CHF 365 005 56 503 437 879 1 253 494 140 518 11 256 25 378 31 182 39 007 2 360 223
CHF 361 096 60 588 409 661 1 243 561 142 284 10 993 23 473 30 833 41 527 2 324 018
Verpflegung auf Kostenstelle Verkäufe an Dritte (bei Anlässen) Einnahmen aus Mahlzeitenlieferungen an Dritte Total
222 501 184 425 243 120 3 010 269
198 026 191 582 259 584 2 973 210
Mittagessen Nachtessen 120 277 110 961 29 740 29 705 159 068 17 072 20 510 329 595 157 738
Total Mahlzeiten 340 398 86 550 176 577 20 510 624 035
Verteilung der Mahlzeiten 2012 Frühstück Kliniken 109 160 Diät 27 105 Personalrestaurant 437 Lieferungen an Dritte Total Mahlzeiten 136 702
Cafeteria Umsatz Total Einnahmen Verpflegung
2012 CHF 1 942 465 4 952 735
Hauswirtschaft 2012 2012 2011 Wäsche kg Stk. kg Mietwäsche (Bettwäsche, Frottee etc.) in kg 509 963 525 633 Mietwäsche (Isolationsmantel, Patientenmantel, Berufskleider) 136 678 Eigene Wäsche in kg 24 297 19 480 Eigene Wäsche in Stück (Berufskleider) 381 887 Spezialwäsche (Bébékleider, Vorhänge etc.) im Hause in kg 32 035 37 825 Total 566 295 518 565 582 938 Personalzimmer/Wohnungen (Stand per 31.12.2012) Personalzimmer Eigene Wohnungen
104 | Jahresbericht 2012
Anzahl vermietet 148 117 16 15
2011 CHF 1 894 526 4 867 737
2011 Stk. 135 697 388 588 524 285
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Infrastruktur
Informatik Mengengerüst per 31.12.2012 (wichtigste Objekte) Netzwerkanschlüsse (Doppel-Dosen à 4 Ports) WLAN-Accesspoints Im Betrieb produktive Arbeitsstationen (PC oder Terminal) Im Betrieb produktive Terminals oder ThinClients Im Betrieb produktive virtualisierte Clients Mobile Geräte inhouse (Notebooks) Abgegebene SecureID-Karten für Verschlüsselungsdienste Anzahl produktive Server (physisch und virtuell) E-Mail-Postfächer Anzahl PDA Anzahl Outlook-Synchronisationen auf Mobiltelefone (private) SAN-Speicherplatz in Terabyte (physisch installiert) Drucker gesamt
Support- und Wartungsarbeiten Eingegangene Hotline-Meldungen Tel. 4444 Eingegangene Pagermeldungen (24-Std.-Pikettdienst) Bearbeitete Anträge an den Informatikdienst Durchgeführte Reparaturen
Kennzahlen Klinikadministration Total Patienten im HIS Patienten im Berichtsjahr neu aufgenommen Eröffnete Fälle (stationäre, ambulante und teilstationäre) Eröffnete Fälle (externe Aufträge, Patient nicht im KSW) Erfasste Diagnosen HD, ED, ND (stationäre Patienten)
Statistik Phoenix (PATIS) Registrierte Benutzer Gleichzeitig eingeloggte Benutzer tagsüber (max.) Anzahl aufgenommene Fälle Anzahl Dossiers auf dem System Anzahl Formulare auf dem System
Leihgaben Verleih von Internet-Notebooks an Patienten in Halbtagen Anzahl Internetanschlüsse für Patienten (Kabelverbindungen) Anzahl SMS-Registrierungen für Gäste-WLAN
2012
2011
2 173 681 1 695 50 292 195 675 342 2 503 210 130 260 1 559
2 098 665 1 667 0 164 188 585 254 2 061 219 40 219 1 381
17 943 175 1 594 220
10 366 194 1 592 425
468 123 26 962 158 564 37 211 145 738
441 264 26 071 145 512 37 421 145 181
2 623 2 439 590 460 136 085 127 253 256 104 237 627 8 544 016 6 884 259
30 210 29 667
118 443
Jahresbericht 2012 | 105
KSW Kantonsspital Winterthur
Kommunikation Die Kommunikation hat im Jahr 2012 die Schwerpunkte in der Zuweiserkommunikation und im visuellen Markenauftritt gesetzt. Der Kommunikationsbedarf nimmt laufend zu – sowohl die Produktion von Kommunikationsmitteln wie auch die Informationsnutzung durch die Zielgruppen.
Konsolidierung der Zuweiserkommunikation
André Haas Leiter Kommunikation
Dieses Jahr konnten weitere Massnahmen aus dem «Konzept zum Aufbau eines zentralen Zuweiser managements» umgesetzt werden, das im Jahr 2010 von der Spitalleitung verabschiedet worden war. Bereits 2011 hatte das KSW als eines der ersten Spitäler eine Stelle für Zuweiserkommunikation eingerichtet. Die Stelle wurde mit Dr. med. Giuseppe Mancuso besetzt, der neben der 50 %-Anstellung am KSW zu 40 % als Hausarzt in der Praxis arbeitet und so beide Seiten kennt. Diese Stelle koordiniert seither, unterstützt vom Kommunikationsteam, den regelmässigen Versand von Fortbildungseinladungen, Ärztelisten (zweimal jährlich) sowie Newsletters an die Haus- und Spezialärzte. Der Newsletter wurde neu lanciert und erscheint im Zweimonatsrhythmus. Der Leiter Zuweiserkommunikation nahm an Qualitätszirkeln und Ärztetreffen teil und stellte auf Institu tionsebene systematisch Kontakte zwischen den Ärztenetzwerken und dem KSW her. Damit legte er die Basis für den Aufbau einer systematischen Zusammenarbeit, eröffnete neue Kommunikationskanäle zwischen den Ärztenetzwerken und den Kaderärzten am KSW sowie der Spitaldirektion. Das Bewusstsein für die gegenseitigen Bedürfnisse und Anliegen der Ärzte inner- und ausserhalb des KSW wurde geweckt. Selbstverständlich findet der Austausch zwischen den Ärzten inner- und ausserhalb des KSW weiterhin statt. Als Instrument für die Pflege des Kontakts zu den Ärzten wurde ein Customer-Relationship-ManagementSystem (CRM) für das KSW konzipiert. Es basiert auf den Kontaktangaben im HIS. Die Daten werden 2013 bereinigt.
Qualität der Kommunikation Wenn das CRM die Qualität der Kontaktangaben im Zuweisermanagement sichert, unterstützen die Umsetzung und die konsequente Weiterentwicklung des Corporate Design die Wiedererkennung des KSW im Markt und stärken Reputation und Vertrauen ins Unternehmen. Die Beratung der internen Stellen sowie die visuelle Umsetzung durch eigene Kommunikationsmitarbeiterinnen für Desktop-Publishing und Grafik-Design stellen die Kontinuität in der Gestaltung und der Produktion der Kommunikationsmittel sicher. Dass dies nicht der Repetition der immergleichen Vorlagen gleichkommt, sondern die Kreation eigenständiger Auftritte in einem klar vorgegebenen Rahmen erlaubt, zeigen die Auftritte von «Strahlen fürs Leben» (100 Jahre Strahlentherapie) oder der Spitalpartnerschaft KSW-Laos. Hier spielt die interne «Kommunikationsagentur» ihre Stärken gegenüber externen Agenturen aus, da sie die Bedürfnisse und Gegebenheiten des KSW und der internen «Kunden» genau kennt und auf einem hohen Niveau erfüllen kann. Das Insourcing der Grafik-Stellen vor zwei Jahren hat zu einem Zuwachs an Kompetenz in der Kommunikation geführt, die Effizienz erhöht und dem KSW unmittelbar Vorteile gebracht.
Steigende Kommunikationsaktivitäten des KSW Die Drucksachenproduktion hat sich zwischen 2008 und 2012 verdoppelt, auch die Zahl der Events nahm zu. Die Öffentlichkeit nimmt das KSW stärker wahr. Das zeigen die 160 Medienberichte über das KSW. Die Medienarbeit zog an, weil das KSW mehr an die Öffentlichkeit geht und das Gesundheitswesen ohnehin hoch im Kurs steht. Dies zeigen auch die 1,2 Mio. Besucherinnen und Besucher auf der KSWHomepage. Allein 160 000 Besucher haben die mobile KSW-Website via Smartphone aufgerufen. Dieser Trend wird weiter zunehmen. Das Team der Kommunikationsabteilung wird weiter gefordert sein und freut sich auf die kommenden Herausforderungen.
106 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital Winterthur
Unternehmensentwicklung Mit der Grösse und den starken Veränderungen im Umfeld steigen auch die Anforderungen an das KSW. Die Unternehmensentwicklung hat auch in diesem Jahr diverse Aufgaben übernommen, um die systematische Verbesserung der Leistungsfähigkeit und der Kompetenz des Spitals voranzutreiben. Dies umfasste Tätigkeiten wie Strategie- und Organisationsentwicklung, die Weiterentwicklung des Managementsystems, des Prozess- und des Qualitätsmanagements, Gestaltung in Themen wie Projektmanagement, Reglemente, Weisungen, Nachsorge sowie Projektmitarbeiten und -leitungen.
Strategieentwicklung Dr. oec. Stefanos Vassiliadis Leiter Unternehmensentwicklung
Im Jahr 2012 wurde, basierend auf Umfeldanalysen, von Januar bis März durch Spitalleitungs- und Spitalratsworkshops der Strategie-Review durchgeführt. Im April wurde die neue Spitalstrategie an alle Mitarbeitenden kommuniziert. Seitdem leistet die Unternehmensentwicklung bei der Entwicklung von auf der KSW-Strategie beruhenden Departements-, Instituts- und Fachbereichsstrategien Unterstützung. Nach diesem Schritt findet die Strategieumsetzung durch die Formulierung von Massnahmen statt. Durch die Strategieentwicklung ist ein Eckpfeiler des Managementsystems gesetzt, um das gesamte System effekti- ver und fokussierter zu gestalten.
Steuerung Direkt mit der Strategie verbunden und ein weiterer Eckpfeiler des Managementsystems ist das Führungsinstrument Unternehmenssteuerung. Hier werden im Projekt Methoden und Instrumente zu einer ganzheitlichen Steuerung erarbeitet, um die Strategie quantifizieren und leben zu können. Ziel ist der Betrieb eines transparenten und übersichtlichen Führungs- und Steuerungssystems im Hinblick auf die Unternehmens-, Departements-, Instituts-, Bereichs- und Klinikziele, um Entscheidungen zu ermöglichen, überprüfen und anpassen zu können.
Prozessmanagement Die Entwicklung des Prozessmanagements am KSW wurde auch 2012 durch gezielte Schulungsangebote, Unterstützung bei der Erarbeitung von Prozesslandkarten und -dokumentationen sowie die Implementierung von Behandlungspfadelementen weiter vorangetrieben. Zudem wurden mit einem Pilotprojekt zur Einführung von Kaizen-Boards die Bemühungen zur stetigen Prozessoptimierung konsequent weiterverfolgt.
Nachsorgemanagement Ausserdem wurde das departementsübergreifende Nachsorgemanagement als zentrale Koordinationsstelle für interne und externe Anliegen etabliert. Da wir am KSW eine integrierte Versorgung anstreben, sind wir be- müht, bei Bedarf die optimale und zeitnahe Weiterversorgung der Patienten durch einen lückenlosen Übergang zu sichern. Deswegen werden die Schnittstellen zu den nachsorgenden Institutionen gepflegt und optimiert.
Projekte/Projektmanagement An diesem Thema wird mit dem Ziel gearbeitet, eine koordinierte Erfassung und Steuerung der Projektressourcen im Haus zu gewährleisten. Im Rahmen der Überarbeitung des Projektmanagements wurden die Vorlagen neu definiert, und durch ein neues Tool wurden eine Übersicht über laufende Projekte sowie eine einheitliche Ablage geschaffen. Als nächster Schritt sind Strukturveränderungen und Methodenschulungen geplant. In diesem Jahr wurde das Projekt «Einführung SwissDRG» abgeschlossen und das System der Fallpauschalen erfolgreich eingeführt. Die weiteren Arbeiten zum Thema SwissDRG wurden den Organisationseinheiten des KSW übertragen. Eines der wichtigsten Projekte ist weiterhin IS 2015. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Experten werden die Grundlagen für den zukünftig optimalen Umgang mit Informationen gelegt. Dies betrifft die Entwicklung und Darstellung von Prozessen, die Gestaltung der IT-Strategie und der optimalen IT-Struktur, die Erfassung und Weiterentwicklung der Applikationslandschaft sowie die Ableitung von Massnahmen zur Verbesserung der Informationsflüsse entlang unserer Prozesse. Ein weiteres laufendes Projekt ist Labor 2015, welches die Gestaltung der Zukunft des Labors beinhaltet. Weitere Projekte und Vorhaben, bei denen die Unternehmensentwicklung involviert war, waren u. a. «Wundkonzept KSW», «Ersatzneubau Bettenhochhaus», «Einführung Patientenagenda», «Zentrale Medikamentenversorgung», «Businessplan Neubau», «PersOpt» sowie die Erarbeitung diverser Reglemente.
Qualitätsmanagement Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Unternehmensentwicklung ist das Qualitätsmanagement, welches in einem separaten Bericht dargestellt wird.
Jahresbericht 2012 | 107
KSW Kantonsspital Winterthur
Patientenstatistik
Jahresbericht 2012 | 109
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Patientenstatistik
Patientenstatistik nach Kliniken Departement
Assessmentstation
Medizin
Stationäre Patientenaustritte* davon grundversicherte Patienten davon halbprivat versicherte Patienten davon privat versicherte Patienten CMI** Pflegetage* davon grundversicherte Patienten davon halbprivat versicherte Patienten davon privat versicherte Patienten – an / + von fremden Kliniken (alle Klassen)**** Patientenbestand 01.01.2012 Eintritte Total Austritte gestorben Patientenbestand 31.12.2012 Aufenthaltsdauer* davon grundversicherte Patienten davon halbprivat versicherte Patienten davon privat versicherte Patienten Ambulante Patienten davon ambulante Patienteneintritte davon externe Aufträge
Departement
Departement
Departement
Chirurgie
Geburtshilfe und
Kinder- und
Gynäkologie
Jugendmedizin
Augenklinik
6 541 4 891 1 182 468
119 86 26 7
9 740 7 378 1 556 806
4 547 4 186 304 57
2 527 2 377 97 53
861 555 220 86
1,043***
2,183
1,212
0,567
0,767***
0,512
51 264 38 509 9 367 3 388 3 047
3 569 2 671 717 181 –844
54 991 40 522 9 783 4 686 –752
18 434 16 743 1 446 245 1 502
13 179 12 681 353 145 –51
1 310 857 320 133 –1 310
128 6 562 6 690 6 130 411 149
5 122 127 118 1 8
101 9 747 9 848 9 632 108 108
39 4 538 4 577 4 535 12 30
40 2 530 2 570 2 525 2 43
1 861 862 861 0 1
7,8 7,9 7,9 7,2
30,0 31,1 27,6 25,9
5,6 5,5 6,3 5,8
4,1 4,0 4,8 4,3
5,2 5,3 3,6 2,7
1,5 1,5 1,5 1,5
21 404 20 755 649
7 7 0
22 222 21 003 1 219
9 514 9 425 89
16 057 15 409 648
8 563 8 499 64
* Im Jahresbericht 2011 wurden bei den stationären Patienten die Eintritte ausgewiesen. Da unter SwissDRG ab 2012 Austritte dargestellt werden, erfolgt der Vergleich auch mit Austritten des Jahres 2011. Austritte und Pflegetage 2012 sind nach SwissDRG konformem Vorgehen ermittelt. Für das Jahr 2011 sind die Austritte und Pflegetage nicht nach SwissDRG-konformem Vorgehen ermittelt. Um eine Annäherung an die SwissDRG-Methodik zu erzielen, wurde die Summe der Pflegetage um die Anzahl der Austritte reduziert, da unter SwissDRG der Austrittstag nicht als P flegetag gewertet wird. D ies wirkt sich auf die Berechnung der Aufenthaltsdauer aus. ** Der CMI 2012 ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da beim CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammen führungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind. Der CMI wurde per 31. Januar 2013 ermittelt und umfasst 99,9 % der zu berücksichtigenden Fälle. Leichte Veränderungen an dem ausgewiesenen CMI können sich im Verlauf des Jahres 2013 ergeben. *** Beim CMI des Departements Medizin sind die Patienten des Bereichs Palliative Care nicht berücksichtigt, da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt. Beim CMI des Departements Kinder- und Jugendmedizin sind die Patienten der Kinderpsychiatrie nicht berücksichtigt, da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt. **** Die stationären Patienten der Augenklinik werden im Departement Geburtshilfe und Gynäkologie gepflegt. Die stationären Patienten des Instituts für Radiologie werden im Departement Chirurgie gepflegt. Die stationären Patienten der Klinik für Radio-Onkologie werden im Departement Medizin gepflegt.
110 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Patientenstatistik
Institut für
Klinik für
Institut für
Institut für
Interdisziplinäre
Institut für
Institut für
Total KSW
Total KSW
Radiologie
Radio-
Anästhesiologie und
Pathologie
Notfallorganisation
Labormedizin
Physiotherapie
Jahr 2012
Jahr 2011
Onkologie
Schmerztherapie
67 58 7 2
115 82 26 7
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0,909
1,997
–
–
–
–
–
142 124 14 4 –142
1 450 1 154 223 73 –1 450
0 0 0 0 0
0 0 0 0 0
0 0 0 0 0
0 0 0 0 0
0 0 0 0 0
0 67 67 67 0 0
1 120 121 107 8 6
0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
315 24 547 24 862 23 975 542 345
268 24 526 24 794 23 964 515 315
2,1 2,1 2,0 2,0
12,6 14,1 8,6 10,4
0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0
5,9 5,8 6,5 6,0
6,0 5,8 6,8 6,7
13 876 13 873 3
2 107 2 051 56
5 037 5 014 23
29 434 21 29 413
21 591 21 146 445
3 481 1 3 480
3 975 3 975 0
157 268 121 179 36 089
146 424 110 037 36 387
24 517 19 613 3 418 1 486
100 % 80,0 % 13,9 % 6,1 %
0,984 144 339 113 261 22 223 8 855
24 479 19 772 3 198 1 509
100 % 80,8 % 13,1 % 6,2 %
0,952 100 % 78,5 % 15,4 % 6,1 %
147 155 115 447 21 600 10 108
100 % 78,5 % 14,7 % 6,9 %
Jahresbericht 2012 | 111
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur SwissDRG
Fallzahlen in den MDC (Major Diagnostic Categories) MDC Anzahl 2012 08 Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe 4 526 06 Krankheiten und Störungen der Verdauungsorgane 2 791 05 Krankheiten und Störungen des Kreislaufsystems 1 962 14 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 2 044 15 Neugeborene 1 879 04 Krankheiten und Störungen der Atmungsorgane 1 744 01 Krankheiten und Störungen des Nervensystems 1 619 11 Krankheiten und Störungen der Harnorgane 1 116 09 Krankheiten und Störungen an Haut, Unterhaut und Mamma 1 034 02 Krankheiten und Störungen des Auges 888 13 Krankheiten und Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane 729 07 Krankheiten und Störungen an hepatobiliärem System und Pankreas 621 21B Verletzungen, Vergiftungen und toxische Wirkungen von Drogen und Medikamenten 373 03 Krankheiten und Störungen des Ohres, der Nase, des Mundes und des Halses 573 12 Krankheiten und Störungen der männlichen Geschlechtsorgane 476 18B Infektiöse und parasitäre Krankheiten 404 10 Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechsel-Krankheiten 357 17 Hämatologische und solide Neubildungen 168 Prä-MDC Prä-MDC 205 19 Psychische Krankheiten und Störungen 111 20 Alkohol- und Drogengebrauch und alkohol- und drogeninduzierte psychische Störungen 111 16 Krankheiten des Blutes, der blutbildenden Organe und des Immunsystems 130 23 Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen, und andere Inanspruchnahme des Gesundheitswesens 168 21A Polytrauma 47 22 Verbrennungen 18 18A HIV 5
112 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital Winterthur
Finanzbericht
Jahresbericht 2012 | 115
KSW Kantonsspital Winterthur
Finanzbericht Wirtschaftlich erfolgreiches Jahr dank mehr zusatzversicherten Patienten
Ruth Meier Direktorin Finanzen
Mit der Einführung von SwissDRG und neuer Spitalfinanzierung wurde auch die Form der Entschädigung für Investitionen neu geregelt. Im Jahre 2012 hat das KSW zur Entschädigung (Baserate) der Betriebskos ten erstmals auch einen Investitionszuschlag von 10 % erhalten. Aus diesem Zuschlag sind die aktuellen und die künftigen Investitionen zu tätigen. Auf den ersten Blick zeigt sich deshalb ein positives finanziel les Ergebnis. Die neue Spitalfinanzierung verlangt von den Spitälern, ohne zusätzliche staatliche Subven tionen auszukommen. Das KSW will diesen Auftrag erfüllen und weiterhin gute Qualität wirtschaftlich effizient erbringen. Das bedeutet, dass ein Reservenaufbau dringend notwendig ist, um künftige Investitionen finanzieren zu können. Die Stärkung der Eigenkapitalbasis ist ein Gebot der Stunde. Die heutige Eigenkapitaldecke ist eindeutig zu gering, um die in den kommenden Jahren möglichen Ergebnisschwankungen und Risiken zu tragen. Die Rechnung schliesst mit einem Gewinn von CHF 22,2 Mio. (Vorjahr CHF 3,9 Mio.). Aufgrund der ab 1. Januar 2012 gültigen neuen Spitalfinanzierung kann der Gewinn nicht mit jenem des Vorjahrs vergli chen werden. Es ist zu beachten, dass der weitaus grösste Teil des Gewinns von den zusatzversicherten Patienten stammt. Im Vergleich zu umliegenden Spitälern konnte das Kantonsspital Winterthur gegenüber dem Vorjahr überproportional mehr zusatzversicherte Patienten gewinnen, was wesentlich zu diesem positiven Ergebnis beitrug. Nicht zuletzt ermöglichte der gute Ruf des KSW und seiner (teils neuen) Fachkräfte auch ein Fall-Wachstum im ambulanten und im stationären Bereich gegenüber dem Vorjahr, welches sich auf das positive Ergebnis auswirkte. Die bereits hohe Produktivität konnte gehalten werden, obwohl massgebliche Ressourcen für die Umset zung der neuen Spitalfinanzierung und für zahlreiche interne Projekte eingesetzt werden mussten. Spezifische Massnahmen trugen ebenfalls zur Ergebnisverbesserung bei. Der Betriebsertrag stieg gegen über dem Vorjahr um 9,8 %. Der Betriebsaufwand erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 4,7 %.
Leistungen Stationär Der Systemwechsel auf SwissDRG brachte zusätzlich zur Veränderung der Fakturierung von an stationär behandelten Patienten erbrachten Leistungen auch eine neue Zählweise im Statistikbereich. Das DRGSystem gibt vor, dass Patienten, die innerhalb von 18 Tagen nach der Entlassung wieder ins Spital eintre ten, nur einmal gezählt werden, sofern sie in einem vergleichbaren medizinischen Bereich wie beim ersten Spitalaufenthalt behandelt werden. Diese Vorgaben führen dazu, dass die Anzahl Fälle 2012 nicht mehr direkt mit den Fallzahlen der Vorjahre vergleichbar ist. Im Jahr 2012 behandelte das KSW nach neuer Zählweise 24 517 Patienten stationär, dies entspricht 25 117 (Vorjahr 24 479) Patienten nach früherer Berechnungsart. Die Zahl der behandelten Patienten nahm daher gegenüber dem Vorjahr nach früherer Berechnungsart effektiv um 638 Patienten (2,6 %) zu. Der Anteil der Zusatzversicherten konnte von 19 % auf 20 % gesteigert werden. Der CMI (durchschnittlicher Schweregrad der stationär behandelten Fälle) erhöhte sich leicht auf 0,984 (Vorjahr 0,952 ohne Fallzusammenlegungen). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Fall betrug 5,9 Tage (Vorjahr 6,0 unter Berücksichtigung der neuen Zählweise).
Ambulant Insgesamt wurden 121 179 Patienten ambulant behandelt, was einer Zunahme von 10,1 % entspricht. Die für ambulante Behandlungen und externe Aufträge erbrachten Tarmed-Taxpunkte stiegen um 4,9 % von 67,9 Mio. auf 71,2 Mio.
Personal Der durchschnittliche Stellenbestand stieg gegenüber 2011 um rund 74 Stellen auf 1 888 Stellen (+ 4,1 %) an. Ohne Nebenbetriebe stieg der Stellenbestand um 3,9 %.
116 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital Winterthur Finanzbericht
Betriebsertrag Der Betriebsertrag nahm gegenüber dem Vorjahr um 9,8 % auf CHF 386,6 Mio. zu. Die beachtliche Zunahme von stationär behandelten zusatzversicherten und ambulant behandelten Patienten führte zu deutlichen Ertragssteigerungen.
Betriebsaufwand Der Betriebsaufwand nahm gegenüber dem Vorjahr um 4,7 % auf insgesamt CHF 364,1 Mio. zu. Davon entfallen CHF 13,2 Mio. auf Mehrkosten beim Personalaufwand (+ 5,8 %). Zurückzuführen ist dies im Wesentlichen auf die höhere Nachfrage nach Leistungen im stationären und im ambulanten Bereich, auf Teuerungszulagen und Beförderungen, Neubildung von notwendigen Rückstellungen für Nachzahlungen an Oberärzte, Mehr-/Überzeiten und Ferienguthaben sowie auf die Zunahme des Honoraraufwandes entsprechend der Zunahme von zusatzversicherten und ambulant behandelten Patienten. Spezifische Sparanstrengungen sorgten für Entlastungen beim Betriebsaufwand. Der Erhöhung des Sachaufwands für den medizinischen Bedarf um CHF 2,5 Mio. (+ 4,8 %) stehen die oben erwähnten beachtlichen Leistungszunahmen im stationären und im ambulanten Bereich gegenüber.
Investitionen Die Investitionsausgaben für Sachanlagen und immaterielle Anlagen beliefen sich im Jahr 2012 auf CHF 19,5 Mio. (Vorjahr 19,7 Mio.). In medizintechnische Geräte wurden CHF 11,0 Mio. (Vorjahr 8,4 Mio.) investiert (u. a. in einen Linearbeschleuniger), in die Informatik (u. a. in das WLAN) CHF 5,1 Mio. (Vorjahr CHF 8,4 Mio.), in Hochbauten CHF 2,4 Mio. (Vorjahr CHF 0,7 Mio.) und in übrige Geräte, Fahrzeuge, Maschinen und Mobilien CHF 1,1 Mio. (Vorjahr CHF 2,2 Mio.).
Jahresgewinn Der Jahresgewinn von CHF 22,2 Mio. wird, vorbehältlich der Genehmigung durch den Kantonsrat, den Reserven zugewiesen. Zusammen mit dem Dotationskapital erhöht sich das Eigenkapital per 31. Dezem ber 2012 auf CHF 49,0 Mio.
Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Das sehr gute Ergebnis ist nur dank grossem Einsatz aller am KSW tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich geworden. Dafür danke ich allen Mitarbeitenden an dieser Stelle ganz herzlich.
Angewandte Grundsätze der Rechnungslegung Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinstimmung mit den Anforderungen von H+ «Die Spitäler der Schweiz», dem Verband der Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen, und den Vorschriften des Kantons Zürich. Die Jahresrechnung basiert auf dem geprüften Abschluss per 31. Dezember 2012 und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair view).
Jahresbericht 2012 | 117
KSW Kantonsspital Winterthur Finanzbericht
Kennzahlen (in MCHF) nach H+ 2012 2011
Veränderung absolut
Veränderung in %
Erfolgsrechnung Betriebsertrag 386,6 352,0 34,6 Betriebsaufwand (ohne Mieten, Investitionen 325,1 310,2 14,9 < 10 TCHF, Abschreibungen und Zinsen) Betriebsergebnis (ohne Mieten, Investitionen 61,4 41,8 19,6 < 10 TCHF, Abschreibungen und Zinsen) Mieten/Leasing 23,7 23,6 0,1 Investitionen < 10 TCHF, nicht aktivierbare Projekte 1,5 1,5 0,0 EBITDA 36,3 16,7 19,6 (Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Zinsen) Abschreibungen 12,4 11,2 1,3 EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen) 23,9 5,6 18,3 Zinsaufwand 1,3 1,2 0,1 Betriebsergebnis 22,5 4,3 18,2 Ausserordentlicher Erfolg und Separatrechnungen 0,3 0,4 –0,1 Unternehmenserfolg 22,2 3,9 18,3
11,3 329,3 8,2 421,2 17,4 466,8
Leistungen Stationäre Austritte* 24 517 ** 24 479 38 CMI (durchschnittlicher Schweregrad)*** 0,984 0,952 0,0320 Pflegetage* 144 339 147 155 –2 816 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen* 5,9 6,0 –0,1 Taxpunkte total (in Millionen) 71,2 67,9 3,3
0,2 % 3,4 % –1,9 % –1,7 % 4,9 %
9,8 4,8 47,0 0,4 0,0 116,9
* Für das Jahr 2011 wurden die Austritte und Pflegetage nicht nach SwissDRG-konformem Vorgehen ermittelt. Um eine Annäherung an die SwissDRG-Methodik zu erzielen, wurde die Summe der Pflegetage um die Anzahl der Austritte reduziert, da unter SwissDRG der Austrittstag nicht als Pflegetag gewertet wird. Dies wirkt sich auf die Berechnung der Aufenthaltsdauer aus. ** Im Jahr 2012 wurden nach neuer Zählweise 24 517 Patienten stationär behandelt, dies entspricht 25 117 (Vorjahr 24 479) Patienten nach früherer Berechnungsart. *** Der CMI 2012 ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da beim CMI 2011 wichtige DRG-relevante K riterien (Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind. Der CMI wurde per 31. Januar 2013 ermittelt und umfasst 99,9 % der zu berücksichtigenden Fälle. Leichte Veränderungen an dem ausgewiesenen CMI können sich im Verlauf des Jahres 2013 ergeben.
118 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
Erfolgsrechnung 2012 (in Millionen Franken) Aufwand
Ertrag inklusive Kantonsbeitrag
Total Aufwand 386,6
Total Ertrag 386,6
350
350
300
300
Personalaufwand 242,9 (63 %)
250
Fallpauschalen, Aufenthalts-/ Tagestaxen 141,8 (37 %)
250
Arzthonorare 45,5 (12 %) 200
200
150
150
Medizinische Nebenleistungen 83,0 (21 %)
Medizinischer Bedarf 53,8 (14 %)
Übriger Ertrag 13,8 (4 %)
100
100
Unterhalt und Reparaturen 7,6 (2 %) Aufwand für Anlagennutzung und Zinsaufwand 37,6 (9 %)
50
50
OKP-Anteil der Gesundheitsdirektion Kanton 102,5 (26 %)
Übriger Aufwand 22,5 (6 %) Gewinn 22,2 (6 %) 0
0
Ertragsherkunft 2012 Kantonsbeitrag
Grundversicherte stationäre Patienten
102,5 (26 %)
99,2 (26 %)
Übriger Ertrag Halbprivat versicherte stationäre Patienten
13,8 (4 %)
41,9 (11 %) Ambulante Patienten
Privat versicherte stationäre Patienten
103,7 (27 %)
25,4 (6 %)
Jahresbericht 2012 | 119
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
Erfolgsrechnung nach H+ Konten Kantonsspital Winterthur (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt) in TCHF
2012
2011
Diff. zu VJ in %
Aufwand Personalaufwand Lohnaufwand Ärzte Lohnaufwand Pflege Lohnaufwand Pflegetechnik und MTTB Lohnaufwand Verwaltung/Ökonomie/Technik Sozialversicherungsaufwand Arzthonoraraufwand Personalnebenkosten Total Personalaufwand
49 728 61 049 47 245 31 993 31 148 20 155 1 586 242 904
44 667 59 229 44 992 30 799 29 395 18 691 1 901 229 675
11,3 3,1 5,0 3,9 6,0 7,8 –16,6 5,8
Sachaufwand Medizinischer Bedarf Lebensmittelaufwand Haushaltaufwand Unterhalt und Reparaturen Aufwand für Anlagennutzung Aufwand für Energie und Wasser Zinsaufwand Verwaltungs- und Informatikaufwand Übriger patientenbezogener Aufwand Übriger nicht patientenbezogener Aufwand Total Sachaufwand Total Betriebsaufwand
53 805 3 677 3 421 7 637 37 587 2 749 1 339 7 299 701 2 946 121 161 364 065
51 344 3 794 3 972 7 760 37 414 2 678 69 7 349 688 2 943 118 011 347 685
4,8 –3,1 –13,9 –1,6 0,5 2,6 1 829,6 –0,7 1,9 0,1 2,7 4,7
Betriebsertrag Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste Arzthonorare Medizinische Nebenleistungen Übrige Erträge aus Leistungen für Patienten Miet- und Finanzertrag Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte Sockelbeiträge der Gemeinden Staatsbeitrag der Bildungsdirektion Staatsbeitrag der Gesundheitsdirektion Beitrag Ostschweizer Spitalvereinbarung Total Betriebsertrag
244 213 45 537 82 985 856 2 743 10 254 –167 83 – 74 386 577
94 569 44 426 90 765 782 2 561 9 248 7 067 101 102 485 – 352 004
158,2 2,5 –8,6 9,5 7,1 10,9 –102,4 –17,9 –100,0 – 9,8
– – –
– – –
–335
–406
–17,4
22 177
3 913
466,8
3
4
5
6
7
8 9
10
Ausserordentlicher Aufwand Ausserordentlicher Ertrag Total ausserordentlicher Erfolg Total Separatrechnungen Erfolg Anmerkungen ab Seite 124
120 | Jahresbericht 2012
– 10 – – 25
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
Bilanz Kantonsspital Winterthur (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt) in TCHF
31.12.2012
%
31.12.2011
3 821 44 983 41 891 2 471 – 93 166
2,5 29,8 27,8 1,6 – 61,7
3 557 23 481 35 210 2 056 – 64 304
3,1 12 20,3 30,5 13 14 1,8 15 – 55,7
1 700 1 700
1,1 1,1
1 700 1 700
1,5 16 1,5
48 551 7 520 56 072
32,2 5,0 37,1
42 644 6 857 49 501
36,9 5,9 18 42,9
Total Aktiven
150 938
100,0
115 506
Passiven Fremdkapital Laufende Verbindlichkeiten Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung Kurzfristige Rückstellungen Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Rückstellungen Fonds im Fremdkapital Total Fremdkapital
21 283 93 3 661 12 596 56 319 5 875 2 065 101 892
14,1 0,1 2,4 8,3 37,3 3,9 1,4 67,5
21 193 90 2 429 7 214 49 694 5 937 2 080 88 637
18,3 20 0,1 21 2,1 22 6,2 43,0 20 22 5,1 23 1,8 76,7
281 22 888 3 700 22 177 49 045
0,2 15,2 2,5 14,7 32,5
557 18 699 3 700 3 913 26 869
0,5 24 16,2 3,2 3,4 23,3
150 938
100,0
115 506
Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung Vorräte Finanzanlagen Total Umlaufvermögen Finanzbeteiligungen Beteiligungen Total Finanzbeteiligungen Anlagevermögen Sachanlagen Immaterielle Anlagen Total Anlagevermögen
Eigenkapital Fonds im Eigenkapital Unverteilte Gewinne gem. § 50 Abs. 3 FCV Dotationskapital vom Kanton Jahresergebnis Total Eigenkapital Total Passiven
%
11
17
100,0
19
100,0
Anmerkungen ab Seite 124
Jahresbericht 2012 | 121
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
Geldflussrechnung Kantonsspital Winterthur (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt) in TCHF
2012
2011
Jahresergebnis Veränderung Forderungen Veränderung Delkredere Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung Veränderung Vorräte Abschreibungen und Auflösung passivierter Investitionsbeiträge Veränderung laufende Verbindlichkeiten Veränderung passive Rechnungsabgrenzung Veränderung Rückstellungen Veränderung Fonds Fremdkapital Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit
22 177 –23 598 2 096 –6 681 –415 12 450 90 1 232 5 320 –15 12 655
3 913 74 –408 –3 969 –21 11 183 –36 859 –674 1 535 174 –25 052
Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Anlagen Einnahmen Investitionsbeiträge Kauf Beteiligungen Verkauf Finanzanlagen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Geldfluss vor Finanzierungstätigkeit
–19 479 3 082 – – –16 396 –3 741
–19 701 1 106 – – –18 595 –43 647
4 094 – –90 4 005
43 453 – –86 43 367
264
–280
3 557 264 3 821
3 837 –280 3 557
Veränderung langfristige Verbindlichkeiten ggü. konsolidierten Einheiten Veränderung Dotationskapital vom Kanton Veränderung Leasingverbindlichkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung flüssige Mittel Stand flüssige Mittel per 01.01. Veränderung flüssige Mittel Stand flüssige Mittel per 31.12.
122 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
Eigenkapitalnachweis Kantonsspital Winterthur (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt) in TCHF Dotationseinbehaltene kapital Gewinne gemäss § 50 Abs. 3 FCV 1. Januar 2011 3 700 10 029 Ergebnisverwendung – 9 227 Veränderung Dotationskapital – – Andere Transaktionen – – Total direkt im Eigenkapital verbuchte Veränderungen – 9 227 Jahresergebnis 2011 – – Total Veränderungen im Eigenkapital – 9 227 31. Dezember 2011 3 700 19 256 Ergebnisverwendung – 3 913 Veränderung Dotationskapital – – Andere Transaktionen – – Total direkt im Eigenkapital verbuchte Veränderungen – 3 913 Jahresergebnis 2012 – – Total Veränderungen im Eigenkapital – 3 913 31. Dezember 2012 3 700 23 169
Jahresergebnis
Total Eigenkapital
9 227 –9 227 – – –9 227 3 913 –5 315 3 913 –3 913 – – –3 913 22 177 18 264 22 177
22 956 – – – – 3 913 3 913 26 869 – – – – 22 177 22 177 49 045
Das Dotationskapital wird zu 100 % vom Kanton Zürich gehalten. Der im letzten Jahr ausgewiesene Fonds im Eigenkapital ist neu in der Spalte «einbehaltene Gewinne» enthalten.
Jahresbericht 2012 | 123
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
Anhang 1 Bilanzierungsrichtlinien 1.1 Rechtsform Das Kantonsspital Winterthur ist seit dem 1. Januar 2007 eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt des Kantons Zürich mit Sitz in Winterthur und untersteht dem Gesetz für das Kantonsspital Winterthur (KSWG). 1.2 Grundsätze der Rechnungslegung Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinstimmung mit den Anforderungen von H+ «Die Spitäler der Schweiz», dem Verband der Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen, und den Vorschriften des Kantons Zürich (Handbuch für Rechnungslegung des Kantons Zürich und Gesetz über Controlling und Rechnungslegung CRG). Die Jahresrechnung basiert auf dem geprüften Abschluss per 31. Dezember 2012 und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair view). 1.3 Angewandte Bewertungsgrundsätze Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der planmässigen Wertberichtigungen bzw. der ausserplanmässigen Wertbeeinträchtigungen (Impairment). Sollte dies nicht der Fall sein, wird speziell darauf hingewiesen. 1.4 Wichtigste Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden In der aktuellen Berichtsperiode wurden keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen. 1.5 Wesentliche rechnungsrelevante Annahmen und Schätzungen Die im Vorjahr aufgrund von Annahmen geschätzte Rückstellung (TCHF 1 000) für personalrechtliche Streitigkeiten bleibt unverändert bestehen. Zusätzlich wurde im Berichtsjahr eine Rückstellung von TCHF 885 für Ertragsrisiken im Zusammenhang mit nicht definitiven Abgeltungen auf der Basis des Erwartungswertes gebildet. 1.6 Hinweis zu den im Finanzbericht ausgewiesenen Daten und Tabellen Die im Zahlenteil aufgeführten Beträge sind gerundet. Totale können deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.
2 Finanzrisikofaktoren 2.1 Zinsrisiko/Finanzrisiko Für das Kantonsspital Winterthur besteht kein grundlegendes Zinsrisiko. Die Veränderung des Zinssatzes hat nur einen geringen Einfluss auf die Verzinsung des Kontokorrents und des Dotationskapitals an den Kanton Zürich. 2.2 Kreditrisiko Das Kreditrisiko besteht hauptsächlich aus den Forderungen, welche im Berichtsjahr TCHF 44 983 (VJ TCHF 23 481) betragen. Um das Kreditrisiko möglichst gering zu halten, werden die Forderungen vom Inkasso aktiv bewirtschaftet. Weitere Informationen zu den Forderungen können den Anmerkungen entnommen werden. 2.3 Marktrisiko Einmal im Jahr wird eine Erhebung durchgeführt. Diese ergab, dass im Berichtsjahr keine veränderten Marktrisiken vorhanden sind. 2.4 Internes Kontrollsystem Zum Schutz des Vermögens des Kantonsspitals Winterthur wurde ein internes Kontrollsystem ausgearbeitet, welches die bisher als relevant erkannten Risiken berücksichtigt und mögliche Folgen daraus ersichtlich macht.
124 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
3 Arzthonoraraufwand in CHF Arzthonorare Ambulante Arzthonorare Stationäre, Grundversicherte Arzthonorare Stationäre, Halbprivate Arzthonorare Stationäre, Private Total Arzthonoraraufwand
2012
2011
6 209 821 777 526 7 675 248 5 492 453 20 155 048
5 356 437 695 601 6 731 013 5 907 685 18 690 737
Das Kantonsspital Winterthur ist dem Gesetz über die ärztlichen Zusatzhonorare vom 12. Juni 2006 unterstellt, welches per 1. Januar 2008 in Kraft trat. Danach setzt sich der Honoraraufwand wie folgt zusammen: – 50 % von den stationären Arzthonorarerträgen bei zusatzversicherten Patienten bei Spitalärzten (separate Regelung bei Belegärzten). – 100 % bei den ambulanten Erträgen (ärztlicher Anteil) bei zusatzversicherten Patienten sowie bei persönlich zugewiesenen grundversicherten Patienten an einen honorarberechtigten Arzt. Der Arzthonoraraufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um TCHF 1 464 erhöht (VJ TCHF 1 371), was einer Zunahme von 7,8 % (VJ + 7,9 %) entspricht.
4 Personalaufwand Informationen betreffend Anzahl Stellen, Stellenprozente etc. können im Jahresbericht unter dem Kapitel Personalstatistik nachgelesen werden.
5 Medizinischer Bedarf in CHF Arzneimittel Chemikalien Implantate Einwegmaterialien Mehrweginstrumente OPS-Textilien Diverse Fremdleistungen Diverser medizinischer Bedarf Total medizinischer Bedarf
2012
2011
22 120 149 4 102 761 10 625 894 11 655 947 1 620 493 1 498 282 1 249 214 932 236 53 804 978
20 381 624 3 885 487 10 496 626 10 271 723 2 710 709 1 630 389 970 573 996 991 51 344 122
Die Steigerung des medizinischen Bedarfs erklärt sich durch höhere Fallzahlen im stationären und im ambulanten Bereich. Der Einkauf der Arzneimittel erfolgt fast ausschliesslich über die Kantonsapotheke Zürich.
Jahresbericht 2012 | 125
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
6 Aufwand für Anlagennutzung in CHF Mieten, Leasing Diverse Anschaffungen < 10 000 Nicht aktivierbare Kosten Projekte Abschreibungen Sachanlagen Abschreibungen immaterielle Anlagen Zinsen Total Aufwand für Anlagennutzung
2012
2011
23 686 652 1 275 000 175 917 9 914 998 2 534 520 – 37 587 087
23 600 597 1 167 178 294 792 9 264 388 1 918 684 1 168 075 37 413 713
Für die Benützung der kantonalen Immobilien wurden Mieten in der Höhe von TCHF 22 853 (VJ TCHF 22 996) bezahlt. Der Leasingaufwand betrifft das Parkhaus an der Lindstrasse/Rundstrasse, welches der Firma Siska Heuberger Holding AG gehört. Es erfüllt die Kriterien des Finanzleasings und wird somit im Anlagevermögen des Spitals aufgeführt und abgeschrieben. Die Schuld gegenüber der Firma Siska Heuberger Holding AG wird in den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Im Jahr 2012 sind Kosten von TCHF 168 (VJ TCHF 171) angefallen. Weitere Informationen betreffend Fristen sind aus den Angaben zu den Finanzverbindlichkeiten ersichtlich. Die nicht aktivierbaren Projektkosten betreffen Dienstleistungen im Zusammenhang mit Softwareprojekten. Anstelle des Anlagevermögens wird ab 2012 das Kontokorrent gegenüber dem Kanton Zürich verzinst. Der Zinssatz bleibt unverändert bei 3,0 %. Die Verbuchung erfolgt nun nicht mehr als Aufwand für Anlagennutzung, sondern als Zinsaufwand.
7 Zinsaufwand Ab dem Berichtsjahr wird gegenüber dem Kanton Zürich anstelle des Anlagevermögens neu das Kontokorrent zu 3 % verzinst. Die Verbuchung erfolgt nun als Zinsaufwand und nicht mehr als Aufwand für Anlagennutzung.
8 Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste in CHF Fallpauschalen SwissDRG Grundversicherte Fallpauschalen SwissDRG Halbprivate Fallpauschalen SwissDRG Private Aufenthalts-/Tagespauschale Grundversicherte Aufenthalts-/Tagespauschale Halbprivate Aufenthalts-/Tagespauschale Private Pauschale Ambulante Sockelbeiträge Debitorenverluste Veränderung Delkredere Total Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste
2012
2011
175 530 964 36 649 221 14 892 544 3 446 764 8 704 181 6 584 467 37 266 357 940 –143 421 –1 847 402 244 212 524
– – – 65 180 254 28 878 115 17 063 360 248 208 –15 871 123 –1 305 570 375 905 94 569 150
Durch die neue Spitalfinanzierung werden die aus der Grundversicherung gedeckten Leistungen im stationären Bereich hauptsächlich in Form von Fallpauschalen verrechnet. Der Anteil des Kantons Zürich wie auch aller anderen Kantone ist deshalb neu im Ertrag aus Fallpauschalen enthalten und wird nicht mehr als Staatsbeitrag ausgewiesen. Zudem entfällt die Ertragsminderung aus Sockelbeiträgen für Fälle mit Austrittsdatum ab 2012. Die Debitorenverluste verstehen sich inkl. der Einbringung abgeschriebener Forderungen von TCHF 461 (VJ TCHF 181). Weitere Informationen betreffend Veränderung Delkredere können den Anmerkungen zu den Forderungen entnommen werden. 126 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
9 Arzthonorarerträge in CHF Arzthonorare Ambulante Arzthonorare Stationäre, Grundversicherte Arzthonorare Stationäre, Halbprivate Arzthonorare Stationäre, Private Total Arzthonorarerträge
2012
2011
21 212 700 21 848 14 153 385 10 149 517 45 537 449
19 905 391 13 879 13 354 893 11 152 035 44 426 198
Die Arzthonorarerträge haben sich gegenüber dem Vorjahr um TCHF 1 111 erhöht (VJ TCHF 3 690), was einer Zunahme von 2,5 % (VJ + 9,1 %) entspricht.
10 Ausserordentlicher Erfolg in CHF a.o. zeitliche Abgrenzung Honorare a.o. Ertragsabgrenzungen a.o. Erträge Total ausserordentliche Erfolge
2012
2011
– – – –
– – – –
31.12.2012
31.12.2011
284 108 3 319 929 216 048 624 3 820 709
266 437 2 337 432 952 669 634 3 557 172
Im Berichtsjahr waren wiederum keine ausserordentlichen Erfolge zu verzeichnen.
11 Flüssige Mittel in CHF Kasse Post Bank Debit- und Kreditkarten-Erlös Total flüssige Mittel Das Spital verfügt über keine Fremdwährungskonti. Die Veränderung der flüssigen Mittel ist in der Geldflussrechnung nachgewiesen.
Jahresbericht 2012 | 127
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
12 Forderungen in CHF Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen, Verrechnungssteueranspruch Wertberichtigung Forderungen Lieferungen und Leistungen IC-Forderungen interne Leistungsbezüger (Debitoren) Übrige Forderungen Total Forderungen Deklaration grosser Ausstände in CHF Krankenversicherer Privatversicherer Unfallversicherer Gemeinden Übrige (Behörden, Selbstzahler etc.) Total CHF Delkredere-Bewertung in CHF Forderungen gegenüber Garanten und Patienten gemäss folgenden Bewertungsansätzen: 40–60 Tage: 10 % 61–90 Tage: 25 % 91–119 Tage: 50 % ≥ 120 Tage: 100 % Bewertung einzelner Positionen Total CHF
31.12.2012
31.12.2011
37 886 538 24 829 –5 430 235 12 353 226 148 814 44 983 171
26 159 373 3 538 –3 334 000 521 191 131 287 23 481 389
31.12.2012
31.12.2011
27 739 238 1 606 937 3 286 965 – 5 253 398 37 886 538
18 065 863 850 139 1 584 951 3 438 003 2 220 418 26 159 373
2012 5 130 402
2011 2 984 010
299 833 5 430 235
349 990 3 334 000
Das Delkredere bezieht sich auf sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen per Bilanzstichtag 31. Dezember 2012. Wie im Vorjahr wurde das Delkredere pauschal – abgestuft nach Alter der Forderungen – berechnet.
128 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
13 Aktive Rechnungsabgrenzung in CHF Übriger Betriebsaufwand Ertragsabgrenzungen Ambulante Ertragsabgrenzungen Stationäre, Grundversicherte Ertragsabgrenzungen Stationäre, Halbprivate Ertragsabgrenzungen Stationäre, Private Diverse Ertragsabgrenzungen Total aktive Rechnungsabgrenzung
31.12.2012
31.12.2011
2 190 320 17 500 924 13 530 806 5 390 476 3 278 231 – 41 890 757
1 790 215 18 231 581 8 263 415 4 116 723 2 792 091 15 525 35 209 549
Die Erhöhung der Ertragsabgrenzung ist hauptsächlich auf eine leichte Erhöhung der Anzahl und des Durchschnittsertrags der noch nicht fakturierten stationären Fälle per Ende Jahr zurückzuführen.
14 Vorräte in CHF Zentralmagazin Verpflegung Haus- und Reinigungsdienst Wäscherei Treib- und Brennstoff OPS Vorräte bei KDMZ Total Vorräte
31.12.2012
31.12.2011
857 103 272 897 99 010 423 122 38 154 680 574 100 485 2 471 344
871 006 262 373 98 058 268 032 48 066 508 837 – 2 056 372
Angewandte Bewertungsmethoden: Zentralmagazin Die Vorratsveränderungen im Zentralmagazin werden im EDV-System laufend gebucht. Im Dezember wurde zusätzlich eine manuelle Inventur durchgeführt, um allfällige Differenzen zu bereinigen. Der Lagerbestand per 31. Dezember 2012 wurde zu Durchschnitts- Einstandspreisen bewertet und verbucht. Andere Vorräte Gemäss Vorgabe des Handbuchs für Rechnungslegung des Kantons Zürich wird einmal im Jahr eine Inventur durchgeführt. Diese findet im Kantonsspital Winterthur jeweils im Dezember statt. Die Bewertung erfolgt anschliessend zum aktuellen Einstandspreis der letzten Lieferungen.
Jahresbericht 2012 | 129
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
15 Finanzanlagen 31.12.2012
31.12.2011
– –
– –
Kapitalanteil
31.12.2012
31.12.2011
20%
1 700 000 1 700 000
1 700 000 1 700 000
in CHF Verzinsliche Anlagen, Inland Total Finanzanlagen
16 Beteiligung in CHF ZWZ AG, 8005 Zürich Total Beteiligungen
Das Aktienkapital der ZWZ AG beträgt TCHF 2 000 und ist aufgeteilt in 2 000 000 Aktien mit einem Nominalwert von je CHF 1, von denen das Kantonsspital Winterthur 400 000 Stück (20 %) besitzt. Es wurde keine Neubewertung vorgenommen, da im Berichtsjahr keine wesentlichen Anzeichen dafür vorhanden waren. Das Kantonsspital Winterthur wird sich Anfang 2013 an der neu gegründeten Zentrum für Radiotherapie Zürich-Ost-Linth AG in Rüti beteiligen. Vom Aktienkapital von TCHF 1 000 wird ein Anteil von 45 % zum Nennwert übernommen.
130 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
17 Sachanlagen Im Besitz des Kantonsspitals Winterthur in CHF Immobilien
Med. Maschinen, Informatik Geräte Geräte, Fahrzeuge
Jahr 2011 Anschaffungswerte 1. Januar 2011 Zugänge Abgänge Umbuchung Anlagen in Bau 31. Dezember 2011
4 610 563 82 690 980 – 5 830 556 – –14 730 025 – 1 966 726 4 610 563 75 758 237
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2011 Abschreibungen des Jahres Abgänge 31. Dezember 2011
–479 499 –58 727 771 –147 538 –6 401 092 – 14 730 025 –627 037 –50 398 839
–3 186 082 –724 428 87 886 –3 822 625
Buchwerte per 31. Dezember 2011
3 983 526 25 359 398
3 567 807
Jahr 2012 Anschaffungswerte 1. Januar 2012 Zugänge Abgänge Umbuchung Anlagen in Bau 31. Dezember 2012
4 610 563 75 758 237 2 358 274 10 653 777 – –1 468 076 719 814 2 531 799 7 688 652 87 475 738
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2012 Abschreibungen des Jahres Abgänge 31. Dezember 2012
–627 037 –50 398 839 –231 878 –6 653 132 – 1 468 076 –858 915 –55 583 896
–3 822 625 –778 833 302 245 –4 299 213
Buchwerte per 31. Dezember 2012
6 829 737 31 891 842
3 580 659
5 609 594 8 764 534 1 715 078 1 833 756 –87 886 –731 208 153 644 198 134 7 390 431 10 065 216
Übrige Mobilien
Anlagen in Bau
Total
6 568 144 333 437 – – 6 901 582
2 318 504 110 562 319 4 010 842 13 723 670 – –15 549 118 –2 318 504 – 4 010 842 108 736 871
–5 534 918 –1 623 593 731 208 –6 427 303
–4 167 686 –649 000 – –4 816 687
– –72 095 956 – –9 545 652 – 15 549 118 – –66 092 491
3 637 912
2 084 895
7 390 431 10 065 216 602 271 1 738 132 –302 245 –881 098 189 414 542 329 7 879 872 11 464 578
6 901 582 488 122 – – 7 389 704
4 010 842 108 736 871 420 463 16 261 039 – –2 651 419 –3 983 356 – 447 949 122 346 492
–6 427 303 –2 053 009 881 098 –7 599 214
–4 816 687 –637 084 – –5 453 771
– –66 092 491 – –10 353 937 – 2 651 419 – –73 795 009
3 865 364
1 935 933
4 010 842
447 949
42 644 381
48 551 483
In Übereinstimmung mit den Anforderungen von H+ und den Vorschriften des Kantons Zürich beträgt die Mindestgrenze für die Bilanzierung TCHF 10. Im Bau befindliche Anlagen werden separat ausgewiesen, jedoch ohne Unterteilung in Kategorien. Das Leasing des Parkhauses der Firma Siska Heuberger Holding AG erfüllt die Bedingungen des Finanzleasings und wird daher im Anlagespiegel aufgeführt. Als Immobilie wird nebst dem geleasten Parkhaus im Berichtsjahr erstmals das neu erstellte Rettungsdienst-Gebäude ausgewiesen. Die Finanzierung erfolgt über Investitionsbeiträge des Vereins IG Rettungsdienst Region Winterthur. Die übrigen vom Spital genutzten Gebäude sind Eigentum des Kantons Zürich und werden nicht in der Bilanz des Spitals geführt. Die Anlagen werden linear über folgende Nutzungsdauern abgeschrieben: Geräte 12 Jahre Mobiliar und Einrichtungen 10 Jahre Medizinische Geräte und Instrumente 8 Jahre Fahrzeuge 7 Jahre Büromaschinen und Kommunikationssysteme 5 Jahre Informatikanlagen (Hardware) 3 Jahre
Jahresbericht 2012 | 131
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
18 Immaterielle Anlagen Software
Immat. Anlagen in Realisierung, Anzahlungen
Total
Jahr 2011 Anschaffungswerte 1. Januar 2011 Zugänge Abgänge Umbuchung Anlagen in Bau 31. Dezember 2011
11 383 721 3 815 424 –2 303 995 362 904 13 258 054
733 420 2 161 469 – –362 904 2 531 984
12 117 141 5 976 893 –2 303 995 – 15 790 039
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2011 Abschreibungen des Jahres Abgänge 31. Dezember 2011
–9 272 639 –1 964 614 2 303 995 –8 933 258
– – – –
–9 272 639 –1 964 614 2 303 995 –8 933 258
4 324 796
2 531 984
6 856 780
13 258 054 1 178 046 –69 940 1 179 541 15 545 701
2 531 984 2 039 587 – –1 179 541 3 392 030
15 790 039 3 217 633 –69 940 – 18 937 731
–8 933 258 –2 554 081 69 940 –11 417 400
– – – –
–8 933 258 –2 554 081 69 940 –11 417 400
4 128 302
3 392 030
7 520 332
in CHF
Buchwerte per 31. Dezember 2011 Jahr 2012 Anschaffungswerte 1. Januar 2012 Zugänge Abgänge Umbuchung Anlagen in Bau 31. Dezember 2012 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2012 Abschreibungen des Jahres Abgänge 31. Dezember 2012 Buchwerte per 31. Dezember 2012 Die Software wird linear über eine Nutzungsdauer von 3 Jahren abgeschrieben.
132 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
19 Laufende Verbindlichkeiten in CHF Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Inland Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Ausland Verbindlichkeiten gegenüber der Pensionskasse Honorarpools und Ärztekontokorrente Rettungsdienst gegenüber Gemeinden Abrechnung MWST-Pauschalsteuer Anzahlungen von Dritten Kontokorrent mit konsolidierten Einheiten IC-Kreditoren interne Leistungserbringer Depotgelder und Kautionen Übrige laufende Verpflichtungen Total Verbindlichkeiten
31.12.2012
31.12.2011
11 582 570 27 524 1 850 054 4 866 509 2 418 349 90 750 – – 366 533 3 200 77 722 21 283 211
12 521 029 – 1 734 503 4 208 657 4 426 693 93 587 – –1 705 889 –103 273 3 000 14 555 21 192 862
31.12.2012
31.12.2011
93 453 93 453
89 807 89 807
31.12.2012
31.12.2011
47 547 759 4 083 098 4 334 082 353 986 56 318 925
43 453 361 4 176 551 1 645 992 418 282 49 694 186
20 Finanzverbindlichkeiten Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in CHF Kurzfristiger Anteil Leasingverpflichtungen Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Finanzverbindlichkeiten in CHF Langfr. Verbindlichkeiten ggü. konsolidierten Einheiten Langfristige Leasingverbindlichkeiten Passivierte Investitionsbeiträge Rettungsdienst Passivierte Investitionsbeiträge KSW Total langfristige Finanzverbindlichkeiten
Bei den passivierten Investitionsbeiträgen Rettungsdienst handelt es sich um vom Verein IG Rettungsdienst Region Winterthur geleistete Investitionsbeiträge, welche für verschiedene Sachanlagen verwendet werden. Die Investitionsbeiträge werden über die gleiche Nutzungsdauer wie die finanzierten Anlageobjekte abgeschrieben. In den oben ausgewiesenen passivierten Investitionsbeiträgen sind die Wertberichtigungen bereits in Abzug gebracht, d. h., es sind nur die Buchwerte ersichtlich.
Jahresbericht 2012 | 133
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
Fälligkeitsstruktur der Leasingverpflichtungen in CHF
31.12.2012
31.12.2011
Fälligkeit < 1 Jahr Fälligkeit 2–5 Jahre Fälligkeit > 5 Jahre Total Finanzverbindlichkeiten
93 453 413 333 3 669 765 4 176 551
89 807 397 204 3 779 347 4 266 358
Kurzfristig Langfristig Total Finanzverbindlichkeiten
93 453 4 083 098 4 176 551
89 807 4 176 551 4 266 358
31.12.2012
31.12.2011
839 179 – 1 293 901 870 239 228 322 – 429 416 3 661 057
804 823 – 649 638 605 426 280 448 – 88 831 2 429 165
Die Leasingverpflichtung gegenüber der Firma Siska Heuberger Holding AG besteht noch bis Ende 2038.
21 Passive Rechnungsabgrenzung in CHF Honorare Ambulante Honorare Stationäre, Grundversicherte Honorare Stationäre, Halbprivate Honorare Stationäre, Private Übriger Betriebsaufwand IC übriger betrieblicher Aufwand/Ertrag Investitionsrechnung Total passive Rechnungsabgrenzung
Die Erhöhung der passiven Rechnungsabgrenzung ist hauptsächlich auf ausstehende Honorarvergütungen infolge von noch nicht fakturierten Fällen zurückzuführen.
134 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
22 Rückstellungen Kurzfristige Rückstellungen in CHF
Mehrleistungen Personal 4 612 409 – – 560 038 5 172 447 – – 1 822 036 6 994 483
1. Januar 2011 Beanspruchung Auflösung Neubildung/Umgliederung 31. Dezember 2011 Beanspruchung Auflösung Neubildung/Umgliederung 31. Dezember 2012 Langfristige Rückstellungen in CHF
1. Januar 2011 Beanspruchung Auflösung Neubildung/Umgliederung 31. Dezember 2011 Beanspruchung Auflösung Neubildung/Umgliederung 31. Dezember 2012 Mehrleistungen Personal
Ansprüche des Personals 490 014 –108 091 –226 645 1 404 721 1 559 999 –487 030 –18 498 3 056 052 4 110 523
Vorsorgeverpflichtungen 197 688 – –241 428 246 118 202 378 –269 745 – 238 197 170 830
Nicht versicherte Schäden 287 000 –240 232 – 232 232 279 000 –278 564 – 259 564 260 000
Vorsorge verpflich tungen 227 974 – – –54 944 173 030 – – –21 050 151 980
Nicht versicherte Schäden 5 800 600 – – –36 600 5 764 000 – – –41 000 5 723 000
Übrige Rück stellungen – – – – – – – 1 060 133 1 060 133
Total
5 587 111 –348 323 –468 073 2 443 109 7 213 824 –1 035 339 –18 498 6 435 983 12 595 970
Total
6 028 574 – – –91 544 5 937 030 – – –62 050 5 874 980
Diese Rückstellungen bestehen für noch nicht bezogene Ferienguthaben und Überstunden.
Ansprüche des Personals Die Ansprüche des Personals betreffen hauptsächlich personalrechtliche Streitigkeiten, deren Ausgang unklar ist. Vorsorgeverpflichtungen
Dies ist der Anteil des Kantonsspitals Winterthur, der den frühpensionierten Mitarbeitern zusteht.
Nicht versicherte Schäden Hier werden Haftpflichtfälle abgebildet, in denen das Kantonsspital Winterthur verpflichtet ist, Patienten eine Entschädigung zu zahlen. Übrige Rückstellungen Es wurden die notwendigen mit der Betriebstätigkeit des Kantonsspitals Winterthur zusammenhängenden Rückstellungen gebildet. Darin sind insgesamt TCHF 885 für Ertragsrisiken im Zusammenhang mit nicht definitiven Abgeltungen enthalten. Das Kantonsspital Winterthur hat für die Beurteilung der Tarif- bzw. Ertragsrisiken eine Schätzung vorgenommen und die Rückstellungen auf der Basis des Erwartungswertes festgelegt. Da die Höhe der definitiven Abgeltung voraussichtlich gerichtlich festgelegt wird, besteht die Möglichkeit, dass die effektive Ertragsreduktion höher oder geringer ist als der vom Kantonsspital Winterthur für die Berechnung der Rückstellungen in der Jahresrechnung per 31. Dezember 2012 verwendete Ertragswert. Personalvorsorge (BVK) Der Regierungsrat hat beschlossen, dass die mit der Sanierung der BVK verbundenen notwendigen Rück stellungen für die selbständigen Anstalten zentral in der Bilanz des Kantons Zürich eingestellt werden. Dies bedeutet für das KSW, dass für die erwarteten Sanierungsbeiträge des Arbeitgebers eine Rückstellung in Höhe von CHF 18,9 Mio. zentral eingestellt ist.
Jahresbericht 2012 | 135
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
23 Fonds im Fremdkapital in CHF 1. Januar 2011 Fonds-Entnahmen Fonds-Einlagen Umbuchungen 31. Dezember 2011 Fonds-Entnahmen Fonds-Einlagen Umbuchungen 31. Dezember 2012
Personalfonds 834 343 –76 114 69 311 49 842 877 382 –96 256 71 795 61 822 914 742
Studienfonds 704 385 –66 539 14 456 19 477 671 778 –28 704 51 480 – 694 554
Fonds z.Vf. Kliniken 120 431 –54 083 – –66 349 – – – – –
Diverse Fonds 246 595 –28 195 315 430 –2 971 530 859 –47 332 33 814 –61 822 455 519
Total 1 905 753 –224 931 399 197 – 2 080 019 –172 293 157 089 – 2 064 815
Bei den Fonds im Fremdkapital handelt es sich um Mittel, die dem Spital von Dritten mit einer Zweckbestimmung überlassen wurden. Diese Gelder dürfen nur für den Bestimmungszweck verwendet werden. Zusätzlich verfügt das KSW noch über zwei weitere Fonds, welche durch das Amt für Tresorerie des Kantons Zürich verwaltet und bilanziert werden. Dabei handelt es sich um den «Fonds für Kranke des Kantonsspitals Winterthur» sowie um den «Fonds für das Pflegepersonal des Kantonsspitals Winterthur».
24 Fonds im Eigenkapital Der Fonds im Eigenkapital wurde im Berichtsjahr aufgebraucht. Die entsprechende Position im Eigenkapital wird jedoch erst mit der Verbuchung der Gewinnverwendung im Jahr 2013 aufgelöst.
25 Separatrechnung in CHF Rettungsdienst Erträge Personalaufwand Sachaufwand Erfolgsverbuchung ins Fremdkapital Erfolg Rettungsdienst La Luna Erträge Personalaufwand Sachaufwand Erfolg La Luna Fonds Erträge Personalaufwand Sachaufwand Ausgabenüberschuss Fonds im Fremdkapital Einnahmenüberschuss Fonds im Fremdkapital Erfolg Fonds im Eigenkapital Total Separatrechnung 136 | Jahresbericht 2012
2012
2011
6 329 222 –4 502 388 –958 652 –868 182 –
5 692 001 –4 088 363 –962 095 –641 543 –
871 321 –782 232 –143 560 –54 471
895 078 –871 039 –153 829 –129 790
1 185 778 –1 145 771 –336 082 172 293 –157 089 –280 871
1 262 462 –897 483 –467 127 224 931 –399 197 –276 414
–335 342
–406 204
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
Rettungsdienst Der Rettungsdienst hat mit einem Ertragsüberschuss von TCHF 868 (VJ TCHF 642) abgeschlossen. Dieser Erfolg gehört dem Verein IG Rettungsdienst Region Winterthur und wird daher als Fremdkapital verbucht. La Luna Die Kinderbetreuungsstätte La Luna erzielte erneut einen Ausgabenüberschuss. Dieser beträgt im Berichtsjahr TCHF 54 (VJ TCHF 130). Der Erfolg aus der Separatrechnung La Luna fliesst jeweils in das Gesamtergebnis des Kantonsspitals Winterthur ein. Fonds Es gibt Fonds im Fremd- und im Eigenkapital. Das Ergebnis der Fonds im Fremdkapital wird Ende Jahr den Fonds belastet oder gutgeschrieben, so dass nur noch der Fonds im Eigenkapital in das Gesamtergebnis des Kantonsspitals Winterthur einfliesst.
26 Eventualforderungen Zum Abschlusszeitpunkt bestehen keine Eventualforderungen.
27 Eventualverbindlichkeiten Im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Erwerb der Beteiligung an der Zentrum für Radiotherapie Zürich-Ost-Linth AG bestehen Eventualverbindlichkeiten von TCHF 900. Weitere Eventualverbindlichkeiten in der Höhe von maximal TCHF 200 bestehen im Zusammenhang mit einem Darlehensvertrag.
28 Finanzielle Zusicherungen vom Spitalrat bewilligte Kredite Projekt
Berücks. Kreditbetrag
PATIS (Patienteninformationssystem) Ersatz 1. Linearbeschleuniger Ersatz 2. Linearbeschleuniger Multislice-CT WLAN PET-CT ohne Bau Enterprise Agreement Microsoft Da Vinci Spect-CT
1 951 400 5 389 307 4 106 486 1 450 000 1 500 000 2 910 000 2 423 520 2 500 000 1 200 000
getätigte Ausgaben
noch zulässige Ausgaben
2010 und früher
2011
2012
Total
1 074 006 4 911 965 – – 668 190 1 118 534 – – –
72 066 241 652 1 238 885 483 762 368 705 1 454 709 2 427 043 – –
19 271 – 3 015 654 966 667 12 717 – – 2 058 286 414 000
1 165 343 5 153 617 4 254 538 1 450 429 1 049 612 2 573 243 2 427 043 2 058 286 414 000
– 235 690 –148 052 – – – – 441 714 786 000
Vom Kantonsrat bewilligte Kredite In der Berichtsperiode sind keine vom Kantonsrat bewilligten Kredite zu verzeichnen.
29 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Bis zum Abschlusszeitpunkt sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die eine Anpassung des Vermögenswerts oder eine Offenlegung erforderlich machen würden. Die Wesentlichkeitsgrenze liegt bei CHF 10 Mio. pro Ereignis.
Jahresbericht 2012 | 137
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
30 KSW-Immobilien (Eigentum des Kantons) Bilanz in TCHF
31.12.2012
%
31.12.2011
%
Aktiven Total Umlaufvermögen
0
0,0
0
0,0
Anlagevermögen Total Sachanlagen Total Verwaltungsvermögen
232 520 232 520
100,0 100,0
241 022 241 022
100,0 100,0
Total Aktiven
232 520
100,0
241 022
100,0
548 548
0,2 0,2
396 396
0,2 0,2
Total Eigenkapital
231 972
99,8
240 626
99,8
Total Passiven
232 520
100,0
241 022
100,0
Passiven Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Total Fremdkapital
138 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Finanzbericht
Sachanlagen Grundstücke, Immobilien
Anlagen in Bau
Total
420 761 350 2 282 899 – 2 552 676 425 596 925
5 211 305 3 499 765 – –2 552 676 6 158 394
425 972 655 5 782 664 – – 431 755 319
–175 285 295 –15 448 051 – –190 733 346
– – – –
–175 285 295 –15 448 051 – –190 733 346
Buchwerte per 31. Dezember 2011
234 863 579
6 158 394
241 021 973
Jahr 2012 Anschaffungswerte 1. Januar 2012 Zugänge Abgänge Umbuchung Anlagen in Bau 31. Dezember 2012
425 596 925 3 243 174 – 5 147 205 433 987 305
6 158 394 3 850 284 – –5 147 205 4 861 473
431 755 319 7 093 459 – – 438 848 778
–190 733 346 –15 595 465 – –206 328 811 227 658 494
– – – – 4 861 473
–190 733 346 –15 595 465 – –206 328 811 232 519 966
in CHF
Jahr 2011 Anschaffungswerte 1. Januar 2011 Zugänge Abgänge Umbuchung Anlagen in Bau 31. Dezember 2011 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2011 Abschreibungen des Jahres Abgänge 31. Dezember 2011
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2012 Abschreibungen des Jahres Abgänge 31. Dezember 2012 Buchwerte per 31. Dezember 2012
Die Grundstücke sowie die Spitalgebäude, in die das Kantonsspital Winterthur eingemietet ist, sind Eigentum des Kantons Zürich. Nicht zu den Spitalgebäuden gehören das Parkhaus sowie das neue Rettungsdienst-Gebäude. Sie sind durch Leasing bzw. Investitionsbeiträge der Gemeinden finanziert und in der Bilanz des KSW enthalten. Die Anlagen werden linear über folgende Nutzungsdauern abgeschrieben: Land keine Abschreibung Spitalgebäude und andere Gebäude 331∕3 Jahre Installationen 20 Jahre Langfristige Finanzverbindlichkeiten in CHF Passivierte Investitionsbeiträge Total langfristige Finanzverbindlichkeiten
31.12.2012
31.12.2011
547 914 547 914
396 174 396 174
Bei den passivierten Investitionsbeiträgen handelt es sich um einen vom Bund geleisteten Investitionsbeitrag, welcher für diverse Sachanlagen gesprochen wurde. Die Abschreibungsminderungen laufen noch bis ins Jahr 2022. Für die Finanzierung von Mieterausbauten sind im Berichtsjahr neue Investitionsbeiträge in der Höhe von TCHF 200 eingegangen.
Jahresbericht 2012 | 139
KSW Kantonsspital Winterthur Revisionsbericht
140 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital Winterthur Revisionsbericht
Jahresbericht 2012 | 141
KSW Kantonsspital Winterthur
Personalstatistik
Jahresbericht 2012 | 143
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur
Personalstatistik Personal Beschäftigte am 31. Dezember 2012 (Aufgeführt sind alle Personen, welche am 31.12. im Dienstverhältnis stehen. Teilzeitbeschäftigte zählen als ganze Personen.) Berufsgruppen
Ärzte u. a. Akademiker Direktoren/Chefärzte Leitende Ärzte Oberärzte/Spitalärzte Assistenzärzte/OA-Stv. Unterassistenten Andere Akademiker Pflegepersonal Pflegetechnik Med. Fachbereiche Arztsekretariate Laboratorien Verwaltung Ökonomie Technik Total Personal KSW 1) 2)
Beschäftigte davon (inkl. Pers. Pers. in in Ausbildung Ausbildung und Neben- (inkl. 1) betrieben) Praktikum)
davon Personal Pers. (ohne Pers. in in Ausbildung Neben- und Nebenbetrieben2) betrieben)
417 49 3 32 41 1 125 2 160 49 49 10 1 115 224 382 14 43 213 19 129 1 72 10 189 9 223 13 15 54 3 3 2 794 342 64
365 32 40 123 160 10 891 325 194 128 62 180 195 48 2 388
Länder bzw. Nationalitäten
Schweiz Deutschland Italien Österreich Türkei Portugal Serbien Kroatien Kosovo Indien Mazedonien Niederlande Andere Nationen Total Personal KSW
Personal ohne Pers. in Ausbildung
in %
1 870 330 38 24 19 15 12 12 11 10 10 10 91 2 452
76,3 13,5 1,5 1,0 0,8 0,6 0,5 0,5 0,4 0,4 0,4 0,4 3,7 100
Personal in Ausbildung ist nicht nach Ausbildungsstand o. ä. gewichtet. Aufgeführt sind: Nebenbetriebe (Rettungsdienst, Personalhäuser, Cafeteria, Alterszentren)
Berufsgruppen nach Geschlecht Berufsgruppen nach Geschlecht (ohne Personal in Ausbildung)
(ohne Personal in Ausbildung) Verwaltung Verwaltung Ärzte und andere Akademiker Ärzte und andere Akademiker Pflegepersonal Pflegepersonal Pflegetechnik Pflegetechnik Med. Fachbereiche (MTTB) Med. Fachbereiche (MTTB) Arztsekretariate Arztsekretariate Ökonomie Ökonomie Technik Technik Laboratorien Laboratorien
183 183
400 400
200 200
Alters- und Geschlechtspyramide Altersund Geschlechtspyramide (ohne Personal in Ausbildung)
(ohne Personal in Ausbildung) Unter 20 Jahre Unter Jahre 20 bis 20 unter 25 Jahre 20 bis unter 25 Jahre Jahre 25 bis unter 30 25 bis bis unter unter 40 30 Jahre Jahre 30 30 bis unter 40 Jahre 40 bis unter 50 Jahre 40 bis bis unter unter 60 50 Jahre Jahre 50 50 bis unter 60 Jahre 60 Jahre und älter 60 Jahre und älter 300 300 144 | Jahresbericht 2012
182 182 167 167 200 200
Männlich Weiblich Männlich Weiblich 70 110 70 110 185 185 51 51 87 87 35 159 35 159 1 126 126 61 1 149 61 149 46 5 46 5 2 60 2 60 0 200 0 200
Männlich Weiblich Männlich Weiblich 0 8 60 8 6 51 51 105 105 100 100
26 26
0 0
400 400
156 156
71 71 100 100
825 825
281 281
600 600
800 800
290 290 482 482
353 353 200 200
300 300
400 400
500 500
1000 1000
555 555
600 600
KSW Kantonsspital KSW Kantonsspital Winterthur Winterthur Personalstatistik
Durchschnittlich belegte Stellen (ohne Schüler, Praktikanten, Lehrlinge) Organisationseinheit
Ärzte Pflege- med.-techn. Ver- Infrastruktur Neben- und andere personal Fach- waltung Ökonomie Technik betriebe 2012 2011 Akademiker personal
2010
Departement Medizin 93,92 182,47 103,67 3,03 0,88 383,97 374,66 365,24 Departement Chirurgie 75,91 184,43 45,27 3,62 309,23 296,62 280,94 Dept. Geburtshilfe und Gynäkologie 23,60 54,06 31,15 0,98 109,79 105,66 103,38 Dept. Kinder- und Jugendmedizin 35,27 64,31 30,38 1,61 131,56 124,98 116,55 Interdisziplinäre Fachbereiche 111,95 141,51 1,75 255,21 241,93 234,51 Institut für Radiologie 25,42 46,77 0,80 72,99 73,25 68,17 Klinik für Radio-Onkologie 14,14 29,27 0,99 44,39 38,77 36,83 Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie 34,58 3,81 38,38 37,58 34,09 Augenklinik 5,72 10,36 16,08 15,58 15,68 Institut für Labormedizin 2,00 34,13 0,50 36,63 38,22 38,69 Institut für Pathologie 10,60 19,63 30,23 27,77 26,76 1) 28,50 24,98 0,00 Institut für Physiotherapie 28,50 Spitaldirektion 14,86 14,86 12,34 11,03 Finanzen 49,16 5,11 54,28 46,82 42,17 HRM und Pflege 35,50 4,79 19,08 59,36 57,61 56,29 Infrastruktur 45,01 158,96 45,76 15,85 265,57 263,53 256,80 Rettungsdienst 36,84 36,84 34,13 30,50 Total 2012 321,15 632,72 529,22 141,38 164,08 45,76 53,57 1 887,86 Total 2011 305,55 622,97 499,81 128,43 161,75 45,54 50,38 1 814,43 Total 2010 274,79 587,73 479,42 112,61 164,90 36,53 61,35 1 717,63 1)
bis 01.01.2011 im Departement Medizin
Personalbestand 2012 (Mitarbeiter 1 834, ohne Nebenbetriebe) HRM und Pflege 59,36; 3%
Spitaldirektion 14,86; 1%
Finanzen 54,28; 3%
Departement Medizin 383,09; 21%
Infrastruktur 249,72; 14%
Departement Chirurgie 309,23; 17%
Institute (inkl. Augenklinik/Radio-Onkologie) 256,00; 15%
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie 109,79; 6%
Interdisziplinäre Fachbereiche 255,21; 14%
Departement Kinder- und Jugendmedizin 131,56; 7%
Personalbestand nach Berufsgruppen
Personalbestand nach Berufsgruppen 2009– 2012 700 600 500 400 300 2009 2010 2011 2012
2009 2010 2011 2012
0
2009 2010 2011 2012
100
2009 2010 2011 2012
200
Ärzte und andere Akademiker
Pflegepersonal
Med.-techn. Fachpersonal
Verwaltung und Infrastruktur
Jahresbericht 2012 | 145
KSW Kantonsspital Winterthur
Qualitätsmanagement Meldeportal KSW, Critical Incident Reporting System (CIRS)
Markus Wepf Stv. Leiter Unternehmens entwicklung
Die Patientensicherheit hat am KSW einen hohen Stellenwert. Durch ständige Aufmerksamkeit und eine offene Fehler- respektive Sicherheitskultur kann die Zahl von Zwischenfällen gering gehalten werden. Am KSW wird dazu seit einigen Jahren ein Critical Incident Reporting System betrieben. Über ein kurzes Meldeformular im Intranet können alle Mitarbeitenden anonym kritische Ereignisse melden. Gleichzeitig können Vorschläge gemacht werden, wie ein solches Ereignis hätte verhindert werden können. Im Jahr 2012 wurden im Portal ca. 500 Meldungen erfasst. Aufgrund der Meldungen wurden zahlreiche Massnahmen beschrieben, bearbeitet und umgesetzt. Regelmässig wurde aus den laufenden Meldungen ein «Fall des Monats» ausgewählt und auf der Startseite des Meldeportals veröffentlicht. Über das Portal wurden auch Meldungen zu Pharmako-, Materio- und Hämovigilanz erfasst und an Swissmedic weitergeleitet.
Einführung des Patientenarmbands im KSW Nach dem positiven Ergebnis eines Pilotversuchs wurde die Verwendung des Patientenarmbands im KSW ab September 2012 flächendeckend realisiert. Dadurch wird die eindeutige Identifizierung von Patienten erleichtert und die Verwechslungsgefahr minimiert. Das Armband ist auch eine wichtige Hilfe bei nicht ansprechbaren, fremdsprachigen oder kognitiv eingeschränkten Patienten. Bei folgenden Patientengruppen wird das Patientenarmband eingesetzt: – alle Notfallpatienten – stationär behandelte Patienten – ambulant behandelte Patienten nach Eingriffen oder therapeutischen Massnahmen (OP, Endoskopie, Kardiologie, Röntgen usw.)
Messung der Ergebnisse von medizinischen Behandlungen und der Zufriedenheit Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden am KSW wieder zahlreiche Ergebnismessungen durch geführt. Die meisten Messungen wurden in Zusammenarbeit mit hcri (www.hcri.ch) und dem ANQ (Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken, www.anq.ch) durchgeführt. An Benchmarking-Veranstaltungen vergleicht sich das KSW mit anderen Spitälern. Die Ergebnisse werden spitalintern diskutiert, und wo nötig werden Massnahmen zur Verbesserung der Qualität ergriffen. Folgende Messungen wurden im Jahr 2012 durchgeführt: – Appendizitis – Proximale Femurfraktur – Akutes Coronares Syndrom (ACS) – Prävalenzmessung Sturz und Dekubitus – Infektionsmessung – Rehospitalisationsmessung – Reoperationsmessung – Patientenbefragung – Mitarbeiterzufriedenheit Zudem beteiligt sich das KSW am SIRIS-Implantateregister. Im Jahr 2012 wurde der Erhebungsbogen für die kontinuierliche Austrittsbefragung der stationär behandelten Patienten grundlegend überarbeitet und die Auswertung neu konzipiert.
Qualitätsbericht KSW Für das Jahr 2011 hat das KSW einen Qualitätsbericht nach der Vorlage von H+ erstellt. Der Qualitäts bericht ist auf der Website von H+ (www.spitalinformation.ch) und des KSW veröffentlicht. Der Qualitäts bericht für das Jahr 2012 wird im Juni 2013 veröffentlicht.
146 | Jahresbericht 2012
KSW Kantonsspital Winterthur
Forschungskommission Die Spitalleitung weiss, dass klinische Forschung für eine hohe Behandlungsqualität und die Anerkennung als regionales Behandlungszentrum unerlässlich ist. Die Forschungsprojekte am KSW werden aufgrund von fachlichem Interesse und der persönlichen Initiative der einzelnen Projektleiter durchgeführt.
Prof. Dr. med. Miklos Pless Präsident Chefarzt Med. Onkologie Leiter Tumorzentrum
Damit die klinische Forschung gemäss den «Good Clinical Practice»-Richtlinien (GCP) und den geltenden gesetzlichen Vorgaben durchgeführt wird, hat die Spitalleitung eine Forschungskommission einberufen und die Zentrale Studienkoordination eingeführt. Die Forschungskommission soll die Überwachung der klinischen Studien am KSW gewährleisten und die Direktion in forschungsstrategischen Fragen beraten. Die Zentrale Studienkoordination soll Studienleitende bei der Durchführung der klinischen Studien unterstützen. Anfang 2012 hat die Zentrale Studienkoordination mit zwei Mitarbeiterinnen (20 % Leitung, 40 % Sekre tariat) die Aufbauarbeit begonnen, und die Forschungskommission hat sich am 9. Januar 2012 das erste Mal getroffen. Aus dem ersten Jahr sind folgende Hauptpunkte zu erwähnen: – Zwischen dem Kantonsspital Winterthur und dem Zentrum für Klinische Forschung ZKF bzw. dem Clinical Trials Center CTC am Universitätsspital Zürich wurde eine Rahmenvereinbarung über die Zusammenarbeit in der klinischen Forschung abgeschlossen. – Im Rahmen der Strategie «Hochspezialisierte Medizin im Kanton Zürich» hat das CTC dem KSW Leitlinien zur Durchführung klinischer Studien zur Verfügung gestellt, welche an die lokalen Gegeben heiten adaptiert werden. – Ein Verzeichnis der KSW-Studien wurde erstellt. – Beim BAG wurde ein Gesuch zur Erneuerung der generellen Bewilligung zur Offenbarung des Berufs geheimnisses in der medizinischen Forschung eingereicht. Die Bewilligung wurde Anfang Dezember 2012 erteilt.
Forschungskommission – Prof. Dr. med. Miklos Pless, Präsident, Chefarzt Med. Onkologie, Leiter Tumorzentrum – Prof. Dr. med. Christoph Binkert, Vizepräsident, Direktor Institut für Radiologie – Prof. Dr. med. Hubert John, Chefarzt Klinik für Urologie – Prof. Dr. med. André Linka, Chefarzt Kardiologie – Rita Müller, Leiterin Pflegeentwicklung – Prof. Dr. med. Jörg Stürmer, Verantwortlicher für den Kontakt zur Fakultät, Direktor Augenklinik
Zentrale Studienkoordination – Dr. phil. Marlene Wegmann Oswald, Leiterin
Jahresbericht 2012 | 147
KSW Kantonsspital Winterthur
Chronik
Jahresbericht 2012 | 149
KSW Kantonsspital Winterthur
Chronik 1. Januar
Einführung SwissDRG: Das KSW stellt seine Rechnungen ab jetzt unter Anwendung des neuen gesamtschweizerischen Tarifsystems.
1. März Im Spitalrat kommt es zu einem Wechsel: Dr. Markus König übernimmt das Mandat des von der Gesundheitsdirektion (GD) delegierten Mitglieds mit beratender Stimme. Er löst Dr. Hanspeter Conrad ab, der die GD seit 2007 im Spitalrat vertreten hat. 1. April
Nach der Pensionierung zweier Hausärzte, die in Teilzeit auch als Heimärzte tätig waren, findet das Alterszentrum im Geeren, Seuzach, keine Nachfolger für die Heimarztfunktion. Auf Anfrage stellt das KSW im Rahmen eines Kooperationsvertrags mit dem Alterszentrum einen Arzt als Heimarzt.
18. April
Überprüfung der Positionierung des KSW: Der Regierungsrat beauftragt die Gesundheitsdirektion, gemeinsam mit dem KSW Varianten zu erarbeiten. Ziel sind der langfristige Erhalt der Leistungs- fähigkeit des KSW in der Spitalversorgung des Kantons und die Trennung vom Kanton.
11. Mai
Der Rettungsdienst Winterthur bezieht ein neues Gebäude an der Brauerstrasse 20, einen Stein- wurf vom bisherigen Standort entfernt.
15. Juni
PD Dr. med. Michael Ganter tritt die Nachfolge von Dr. med. Hans-Peter Keller an und übernimmt als Direktor und Chefarzt die Leitung des Instituts für Anästhesiologie und Schmerztherapie.
30. Juni
Die Krebsliga Zürich eröffnet zusammen mit dem KSW in unmittelbarer Spitalnähe das Turm- haus, ein Begegnungs- und Informationszentrum für Krebsbetroffene.
August
Nach der Kündigung von Heimärzten in den Alterszentren Adlergarten und Oberi stellt das KSW ab August 2012 gemeinsam mit einigen Hausärzten die medizinische Versorgung der beiden Zentren sicher. Für diese Tätigkeit werden vom KSW drei Ärztinnen mit Schwerpunkt Geriatrie angestellt, ein vierter Arzt wird voraussichtlich 2013 zum Team stossen.
24. September Als gemeinsames Unternehmen realisieren die Spitäler Uster, Wetzikon, KSW sowie das private Tumor- und Brustzentrum ZeTuP in Rapperswil das neue Zentrum für Radiotherapie Zürich-Ost- Linth (ZRR). Das ZRR wird vom KSW betrieben. 29. September Einsatzübung des Rettungsdienstes Winterthur mit Partnerorganisationen und Kata-Übung des Kantonsspitals Winterthur. Das KSW übt den Ernstfall und beweist, dass es für ein Grossereignis gewappnet ist. 1. Oktober
PD Dr. med. Traudel Saurenmann-Hirschberg übernimmt als Direktorin und Chefärztin die Leitung des Departements Kinder- und Jugendmedizin am KSW. Sie tritt die Nachfolge von Dr. med. Urs Hunziker an, der dem KSW erhalten bleibt und ab Januar 2013 in einem Teilpensum als Entwicklungspädiater tätig sein wird. Dr. med. Lukas Hegi übernimmt die Nachfolge von Dr. med. Urs Zimmermann als Chefarzt Neonatologie am Departement Kinder- und Jugendmedizin.
5./6. Oktober
Die Klinik für Radio-Onkologie feiert 100 Jahre Strahlentherapie. Unter anderem gibt die Klinik eine Festschrift heraus und lädt die Bevölkerung unter dem Motto «Strahlen fürs Leben» zu einem Tag der offenen Tür ein.
10. November PD Dr. med. Stefan Breitenstein übernimmt als Chefarzt die Leitung der Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie und wird Direktor am Departement Chirurgie. Das Departement Chirurgie wurde seit April 1993 erfolgreich von Prof. Dr. med. Marco Decurtins geführt, bis er im Sommer 2012 aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat. 12. Dezember Die Universität Basel ernennt PD Dr. med. Uwe Güth zum Titularprofessor für Gynäkologie.
Jahresbericht 2012 | 151
Impressum Herausgeber: Kantonsspital Winterthur, 8401 Winterthur Projektleitung: Sarah Ott-Oettli, Kommunikation, Kantonsspital Winterthur Produktion und Druck: Sonderegger Druck AG, Weinfelden Auflage: 2â&#x20AC;&#x2030;000 Exemplare Š Kantonsspital Winterthur, 8401 Winterthur
Kantonsspital Winterthur Brauerstrasse 15 Postfach 834 CH-8401 Winterthur Telefon 052 266 21 21 www.ksw.ch