Jahresbericht der LSV NÖ 2011/12

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ESJAHR HT BERIC

Deine Niederösterreichische

Landesschülervertretung


Jahresbericht ‘11/12

Ohh ... it´s an Inhaltsverzeichnis Vorwort

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Dein Team 2011/12

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SV-Pyramide

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Stay a day

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SchülerInnenparlamente

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Stay Tuned

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BSV on Tour

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DAS Seminar

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Get Informed

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SV- Startermappe

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Halbjahresrückblick

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LSV Wallpaper

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Volksbegehren Bildungsinitiative

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Übergabe SiP-Anträge

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Vertrauensschülerprojekt

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Schulpartnerschaftsgespräch

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Gegen Aushungern an Gymnasien

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Zentralmatura verschoben

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Daily business

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Pressespiegel

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LSV-Wahl 2012

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Verzeichnis

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Tschüß, salut, vale, adiós! Liebe Schülervertreterin! Lieber Schülervertreter! Mit dem Wort Landesschülervertretung verbindet jeder seine eigenen Erlebnisse und Erfahrungen. Was bei uns allen jedoch hoch in die Luft ragte, war unsere grenzenlose Motivation für jeden, der die Schulbank drückt, das Beste geben zu können. Wir starteten mit Einsatzbereitschaft und Hingabe im September des letzten Jahres in unser Arbeitsjahr als Landesschülervertretung Niederösterreich. Unsere Ziele waren klar definiert und fanden sich immer in einem speziellen Punkt wieder: wir wollten für alle Schülerinnen und Schüler da sein und ihnen als greifbare Interessenvertretung zur Seite stehen. Nun ist ein Schuljahr vergangen, in dem wir an Schulen vor Ort waren und uns um die Anliegen der dortigen Schülerinnen und Schüler bemühten. Neben den zahlreichen Telefonaten und organisatorischen Arbeiten, haben uns die aufmunternden Gesichter der Schülerinnen und Schüler immer wieder neue Motivation geschenkt und uns somit mit dem wertvollsten Gut eines Menschen belohnt. Neben der Arbeit direkt an den Schulen blicken wir auch stolz auf unsere Veranstaltungen wie den „Stay A Day“ Mitte Oktober zurück. Nach langen Überlegungen starteten wir einen kleinen Aktionstagsmarathon in den einzelnen Vierteln – „Stay

Tuned“. Die zwei SchülerInnenparlamente versicherten uns die Meinungen aller Schüler/innen und mit „DAS Seminar“ veranstalteten wir unser letztes Seminar im Schuljahr 2011/12. Bei Informationsveranstaltungen, wie dem „Get Informed“ zum Thema AHS-Zentralmatura boten wir die Möglichkeit euch über diese zu informieren. Uns war es stets wichtig, mit frischem Wind an die Arbeit zu gehen und über den Tellerrand hinaus zu blicken. So schafften wir es dieses Jahr auch einige Anträge der SchülerInnenparlamente durchzusetzen. Doch es war nicht nur die erfolgreiche Arbeit und die vielen Projekte und Seminare, die uns als LSV geprägt haben und uns neue Höhen erreicht haben lassen, sondern vielmehr jedes einzelne Mitglied aus dem die Landesschülervertretung bestand. Ein Team mit einer Vielzahl an verschiedenen Charakteren, die sich in ihrer Arbeit immer gegenseitig unterstützt haben und somit eine enorme Masse an Personen ansprechen konnten. Zu guter Letzt gibt es aber einen wesentlichen Teil, der zu einem erfolgreichen Jahr in der LSV beiträgt, und zwar die gesamte Schülervertretung in Niederösterreich, also ihr alle!

Liebe Grüße

Sophie Landauf, BMHS-Landesschulsprecherin

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Stefanie Schindler, AHS-Landesschulsprecherin

Vorwort

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Deine LSV 2011/12 Startschuss für das Team der Landesschülervertretung 2011/12 wurde am 24. Juni des letzten Jahres gegeben. Die frischgebackenen Landesschülervertreter/innen starteten bereits in den Sommermonaten mit der Organisation und Planung des bevorstehenden LSV-Jahres. Die Allgemeinbildenden Höheren Schulen vertrat Landesschulsprecherin Stefanie Schindler mit ihrem Stellvertreter Jakob Kittinger sowie Sandra Herbsthofer, Paul Krisai, Benjamin Jaquemar, Lotta Peterko, Benedikt Ziegler und Sophie-Anna Entenfellner. An der Spitze der BMHSLandesschülervertretung stand Sophie Landauf mit ihrem Stellvertreter Lukas Nolz gemeinsam mit Michael Strasser, Alexander Lahner, Michaela Kößl, Paul Tesar, Tina Harant und Lena Herzog. Auch die Berufsschulen wurden von Landesschulsprecher Patrick Mitmasser kompetent vertreten.

3. Reihe: Michael Strasser, Benjamin Jaquemar, Jakob Kittinger, Stefanie Schindler, Lukas Nolz 2. Reihe: Sophie-Anna Entenfellner, Paul Tesar, Benedikt Ziegler, Alexander Lahner, Markus Watschinger, Marie Horvath 1. Reihe: Lena Herzog, Sandra Herbsthofer, Tanja Thirring, Sophie Landauf, Paul Krisai, Michaela Kößl, Lotta Peterko

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LSV 2011/12

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Pyramidenförmiges System

Österreich ist weltweit eines der wenigen Länder, das über eine gesetzlich verankerte und legitimierte Schülervertretung verfügt. An der eigenen Schule können sich Schüler/innen bei Problemen an die Schulsprecherin oder den Schulsprecher wenden. Was die meisten jedoch nicht wissen, ist, dass es darüber hinaus noch eine landes- und bundesweite Schülervertretung gibt. Diese Gremien haben mehr oder weniger identische Aufgaben, allerdings auf verschiedenen Ebenen. Die Landesschülervertretung (LSV) leistet für die Schüler/innen im eigenen Bundesland Vertretungsarbeit und kommuniziert dabei mit dem Landesschulrat. Im Gegensatz dazu hat die Bundesschülervertretung die gleichen Aufgaben auf Bundesebene, in Absprache mit dem Bildungsministerium.

Die Landesschülervertretung Sie ist das gesetzlich gewählte Sprachrohr aller Schüler/innen eines Bundeslandes und wird am Ende jedes Schuljahres für jeden Schulbereich (AHS, BMHS und BS) getrennt gewählt. Wahlberechtigt sind alle Schulsprecher/innen, gewählt werden dürfen jedoch alle im SGA vertretenen Schülervertreter/innen, sowie alle aktiven Mitglieder der Landesschülervertretung, die zum Zeitpunkt der Wahl noch Schüler/innen sind. Die LSV besteht für jeden Bereich aus vier bis acht Mitgliedern – je nach Größe des Bundeslandes (in Niederösterreich: je acht) – und derselben Anzahl an Ersatzmitgliedern. In Niederösterreich umfasst die LSV also 24 aktive Mitglieder. An der Spitze der Landesschülervertretung stehen die drei Landesschulsprecher/innen des jeweiligen Schulbereichs. Sie übernehmen die Koordination innerhalb der Landesschülervertretung und verfügen über ein Sitzrecht im Kollegium des Landesschulrats.

Was wir genau machen Wir vertreten als Landesschülervertretung die Interessen der Schüler/innen gegenüber dem Landesschulrat und anderen Entscheidungsträgern der Politik. In unwww.lsv-noe.at

serer Funktion als gesetzlich gewählte Schülervertretung haben wir die Möglichkeit, landesweite Aktionen und Kampagnen zu starten und Verbesserungsvorschläge auf Landesebene einzubringen. Außerdem organisieren wir Seminare und SchülerInnenparlamente, um die einzelnen Schülervertretungen zu vernetzen und neue Ideen einzuholen. Darüber hinaus kümmern wir uns um Informationsveranstaltungen für Schüler/ innen. Durch Servicematerial, wie etwa die Schulstartmappen, und den persönlichen Kontakt zu den Schülervertretungen an den einzelnen Schulen versuchen wir, diese in ihrer Arbeit zu unterstützen und bei Problemen oder Fragen Hilfestellung zu leisten.

SV-Pyramide

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Senkrechtstart ins Schuljahr

STAY a

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DAY

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1: Gruppenfoto im Regierungsviertel – 100 Jugendliche in bester Stimmung. 2: Die Seminargruppe „Überflieger BMHS“. 3: Motivierte Teilnehmer/innen bei einer Übung. 4: Organisatorinnen Marie und Tanja.

Es gibt Veranstaltungen, die haben sich einfach bewährt. So auch der Stay a Day. Der traditionelle Starttag ins Schülervertretungsjahr. Dieses Event ist dafür da, eine fundierte Basis an Tipps und Tricks weiterzugeben und für landesweite Vernetzung der Schülervertretungen zu sorgen. In sechs Seminargruppen mit über 100 motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde es zu einer unvergessliche Erfahrung. Bei der Begrüßung stieg unter den Anwesenden die Stimmung schon so richtig – und blieb bis zum Schluss auch auf diesem Level.

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Stay a Day

Nach dem ersten Seminarblock gab es im LandhausRestaurant ein fantastisches Mittagessen, in Empfang gegeben von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Die neu gewonnen Kräfte versehen gleich beim „Energizer“ gebraucht, als 100 Anwesende das Lied „Laurenzia“ anstimmten. Bei der Verabschiedung ließ sich niemand etwas von seiner Müdigkeit anmerken. Es wurde noch einmal geklatscht – für die Organisatorinnen Tanja und Marie – und es wurde gejubelt über diesen großartigen Tag. www.lsv-noe.at


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Politiker für einen Tag

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3 1: Der gefüllte Sitzungssaal von oben. 2: Jojo, Felix und Aniko taugt‘s. 3: Bundesschulsprecherin Conny Kolmann richtet anerkennende Worte an die Teilnehmer/innen.

SchülerInnenparlament 2011

Dieses Jahr kam das Christkind nicht erst am 24. Dezember, sondern beehrte St. Pölten bereits drei Tage früher. Der Grund: Am 21. Dezember veranstaltete die Landesschülervertretung Niederösterreich das erste SchülerInnenparlament. Die Veranstaltung, die im letzten Schuljahr noch „Schülergipfel“ hieß, stand unter dem Motto „Heuer kommt das Christkind etwas früher“. Und tatsächlich: „Beschenkt“ wurden die Schülervertreter/innen mit einer zweitägigen Veranstaltung. Zu Beginn wurden Anträge in Gruppen ausgearbeitet und am darauffolgenden Tag im Plenum vorgestellt, diskutiert und abgestimmt. Aber auch die LSV ging an diesem Tag nicht leer aus, denn die Teilnehmer/innen aus ganz Niederösterreich lieferten tolle Ideen, die der Landesschülervertretung nun als Grundlage ihrer inhaltlichen Arbeit dienen. Auch Landesrat Mag. Karl Wilfing zeigte sich angetan von den Vorschlägen der Schüler/innen und präsentierte sich aufgeschlossen und kooperativ. Bundesschulsprecherin Conny Kolmann stattete der Veranstaltung ebenfalls einen Besuch ab und lobte besonders das dargebrachte www.lsv-noe.at

Engagement der Teilnehmer/innen. Die insgesamt 14 Anträge wurden allesamt positiv abgestimmt und wurden im Anschluss von den Landesschulsprecher/innen der Landesregierung und dem Landesschulrat präsentiert, um über die gemeinsame Umsetzung einzelner Projekte zu beraten.

SchülerInnenparlament 2012 Einen Tag lang Politikerin oder Politiker sein und das verändern, was man immer schon verändern wollte. Beim SchülerInnenparlament 2012 hatten die rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder die Chance in genau diese Rolle zu schlüpfen. Unter dem Motto „Sei dabei, denn DEINE Stimme zählt!“ versammelten sich am 20. März 70 Schülerinnen und Schüler im Landtagssaal Niederösterreich und bewiesen nicht nur ihre rhetorischen Fähigkeiten sondern überzeugten die Mitmenschen von politischen Forderungen. Die Antragsmappen wurden wieder an den Landesschulratspräsidenten HR Hermann Helm und LR Mag. Karl Wilfing übergeben. SchülerInnenparlamente

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Geviertelt, praktisch, gut

Weinviertel

Mostviertel

Waldviertel

Industrieviertel

Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die Landesschülervertretung Niederösterreich Ende Jänner und Anfang Februar das Stay Tuned, einen Soft-SkillSeminartag, bei dem sich Schülervertreter/innen und Schüler/innen aus ganz Niederösterreich in verschiedenen Bereichen weiterbilden konnten. Angeboten wurden Themen wie Rhetorik, Leadership und Kommunikation. Was die Teilnehmer/innen lernten, kann ihnen bei der Arbeit in der Schüler-

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vertretung und bei der Bewältigung des Schulalltags helfen. Erstmals wurde das Stay Tuned dieses Jahr regional aufgeteilt und in Niederösterreichs Vierteln veranstaltet, um den Teilnehmer/innen eine langwierige Anreise zu ersparen. Dadurch konnten wir noch mehr Schüler/innen erreichen. Die Rechnung ging auf – das Stay Tuned verzeichnete in allen Vierteln einen großen Erfolg! www.lsv-noe.at


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BSV zu Gast in NÖ

Am 6. Dezember war die Bundesschülervertretung (BSV) im Landhaus zu Gast. Der Besuch war die vorletzte Station im Fahrplan von „BSV on Tour“, eine von der Bundesschulsprecherin initiierte Tournee durch ganz Österreich. Die Mission: mehr Mitspracherecht für Österreichs Schülerinnen und Schüler. Der Gesprächspartner: Österreichs Schülerinnen und Schüler. Die Köpfe der Schülervertreterinnen und Schülervertreter im Landhaus rauchten förmlich, während sie über schulpolitische Themen debattierten. Fragen wie „Was erwartest du dir von der Bundesschülervertre-

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tung?“ oder „Wie sollte ein Bundesschulgemeinschaftsausschuss, kurz BSGA, aussehen?“ standen auf der Tagesordnung. Die Teilnehmer/innen protokollierten die Ergebnisse der Gespräche, denn zum Schluss folgte die Übergabe der gesammelten Ideen an Bundesschulsprecherin Conny Kolmann. Nicht nur sie, sondern auch Landesschulsprecherinnen Stefanie Schindler und Sophie Landauf waren vom Elan der Schülervertreter/ innen begeistert. Die Arbeit war nicht umsonst: Die BSV präsentierte die vorliegenden Konzepte Bildungsministerin Schmied.

BSV on Tour

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Absolut unkonventionell!

Man nehme ein Hotel am Ende von Niederösterreich, ungefähr 60 Schülervertreterinnen und Schülervertreter und ein Motto, welches nicht passender sein könnte, und man erhält am Ende des Wochenendes vom 13. bis 15. April 2012 ein unglaubliches Seminar. Oder um das Kind beim Namen zu nennen „Das Absolut Sensationelle Seminar“. Um dem ganzen aber noch das iTüpfelchen aufzusetzen wurden am gesamten Wochenende zwei unvergessliche Partys gefeiert, bei welchen so einige „glasses geraised“ wurden. Unter dem Motto „Suit up“ wurde schon am Freitag in sehr ansehnlicher Abendrobe gefeiert. Doch der frühe Vogel fängt den Wurm und so mussten natürlich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer pünktlich in den Seminarräumen stehen um in den drei Bereichen: Sport, Lifestyle und Musik ihr Soft-Skills zu erweitern. Dazu passende Funworkshops gab es am Abend des 14. Juli, um die Stimmung für den letzten Tag noch einmal aufzuwärmen. Da uns die Upper East Side etwas zu weit entfernt war, holten wir Gossip Girl ganz einfach nach Raabs an der Thaya und so kamen interessante Details über das Seminar zu Tage.

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DAS Seminar

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Wer ist dieser „Zentralmatura“? Eines der wohl brennendsten bildungspolitischen Themen in diesem Schuljahr war wohl die neue Reifeprüfung, die Zentralmatura. Das Thema wurde und wird politisch benutzt, Lehrkräfte klagen über Informationsmangel und Schülerinnen und Schüler sind verunsichert. Deshalb veranstaltete die Niederösterreichische Landeschülervertretung (LSV) am Dienstag, dem 5. Juni um 15.00 im Landesschulrat St. Pölten eine Informationsveranstaltung, bei der Expert/innen vom Bifie über die neue Reifeprüfung informierten und auch für Fragen zu Verfügung standen. Trotz der Verschiebung, die am Vortag beschlossen wurde, kamen circa 40 Schülerinnen und Schüler, die sich aus

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erster Hand über die Neuerungen informieren wollten. Insgesamt kamen vier Expertinnen und Experten gaben Einblick in die geplanten Veränderungen in den jeweiligen Fächern. Viele Schülerinnen und Schüler nutzten die Möglichkeit Fragen zu stellen, besonders viele kamen bei dem Fach Mathematik auf. Die Veranstaltung klang gemütlich bei Kaffee und Kuchen aus und es wurde noch angeregt über die Vor- und Nachteile der neuen Reifeprüfung diskutiert. Die Landesschülervertretung freut sich über die zahlreiche Teilnahme der Veranstaltung und plant auch im nächsten Jahr eine Informationsveranstaltung für die Zentralmatura im BMHS-Bereich.

Get Informed

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Aller Anfang ist schwer Am Anfang des Schuljahres 2011/12 und Beginn der neuen Amtszeit als Schülervertreter/in brachte die Landesschülervertretung Niederösterreich mal etwas ganz nützliches raus. Eine SV-Startermappe mit dem Namen „Help to Fly“. Diese sollte den frisch gewählten und neuen Schulsprecher/innen den Start in ein neues Jahr etwas leichter machen. Mit Inhalten wie schulpolitischen Themen, z.B. Schulrecht, SGA-Sitzungen und Aufbau der Schülervertretung wurde versucht den neuen Schülervertreter/innen ein Basic-Knowledge zu vermitteln, sodass er ein sichereres und selbstbewussteres Auftreten vor verschiedenen Gremien erhält. Auch Termine für kommende Seminare und Workshops, sowie Tipps & Tricks für die Organisation von Projekten waren in der Mappe enthalten. Zu guter Letzt hat sich noch die Landesschülervertretung vorgestellt, damit die Schülervertretung ihre gesetzliche Vertretung kennt und auch die Kontaktaufnahme erleichtert wird.

Wer hat an der Uhr gedreht? Mit dem Halbjahresnewsletter der LSV NÖ konntest du dir einen Überblick über uns und unsere Arbeit verschaffen: bisherige Veranstaltungen und Projekte, eine kurze Vorstellung, einen Einblick in inhaltliche Themen, die uns wichtig sind sowie Veranstaltungen und Aktionen die dich schlussendlich noch erwarteten. Vermutlich weiß jeder, dass es Klassen - und Schulsprecherinnen und Sprecher gibt, dass es darüber hinaus jedoch noch Landes – und Bundesschülervertretung existieren ist leider weitgehend unbekannt. Wir hoffen dir mit diesem Newsletter einen Einblick in den Tätigkeitsbereich der Landesschülervertretung und den vielfältigen Aufbau der Schülervertretung in Österreich gegeben zu haben, denn so wie du die Schülerinnen und Schüler deiner Schule bei schulischen Angelegenheiten unterstützt vertreten wir die über 200.000 Schülerinnen und Schüler Niederösterreichs auf Landesebene.

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Service

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Eine der größten Herausforderungen in unserem Landesschülervertretungsjahr war es eindeutig die LSV bekannter zu machen, denn wenn wir nicht bekannt sind, kann auch niemand zu unseren Veranstaltungen kommen. So überlegten wir uns wie das möglich sein soll, ohne, dass jeder unserer 24 Mandatare direkt an jeder Schule ist. Dabei kam uns die Idee ganz einfach ein Wallpaper zu designen, auf welchem jede/r Einzelne abgebildet ist. Unter dem Motto „Laut-Stark-Vertreten“ sendeten wir so ein Wallpaper an sämtliche Schülervertretungen im ganzen Bundesland. Wir konnten dadurch merklich mehr Schülervertreterinnen und Schülervertreter bei folgenden Veranstaltungen begrüßen.

Es gibt mehr als nur 3!

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LSV Wallpaper

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Volksbegehren Bildungsinitiative Der Herbst des letzten Jahres war ein bildungspolitisch brisant. Auf Initiative viele Altpolitiker/innen wurde das Volksbegehren Bildungsinitiative initiiert um das Thema Schulpolitik wieder in den Mittelpunkt des medialen Interesses zu rücken. Um Unklarheiten aufzudecken und den Standpunkt der Landesschülervertretung Niederösterreich zu diesem Volksbegehren darzulegen veröffentlichte die LSV eine Stellungnahme zu diesem Thema:

Vor fast genau einem Jahr startete das Projekt „Volksbegehren Bildungsinitative“ (VBBI) von Initiator Dr. Hannes Androsch und weiteren Befürwortern. Folgend wurden im Rahmen von Vernetzungstreffen 12 Forderungspunkte von verschiedenen Bildungsexperten ausgearbeitet. Von 04. bis 10. November hat man nun die Möglichkeit, auf den entsprechenden Gemeindeämtern das Volksbegehren mit seiner Unterschrift zu unterstützen. Die niederösterreichische Landesschülervertretung (LSV NÖ) begrüßt es, dass durch das VBBI die Bildungsdiskussion in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt wurde und es den Österreicherinnen und Österreichern die Wichtigkeit dieses Themas deutlich gemacht hat. Schon seit langem wurde nicht mehr in diesem Ausmaß über Bildung diskutiert und medial berichtet. Nicht alle Punkte des VBBI, wie etwa eine gemeinsame Schule bis zum Ende der Schulpflicht, entsprechen den Vorstellungen der niederösterreichischen Landesschülervertretung, doch es beinhaltet auch einige langjährige Kernforderungen der LSV NÖ. „Wir sehen es durchwegs positiv, dass Themen wie das modulare Unterrichtssystem oder die verstärkte Einbeziehung von Schulpartnern durch dieses Volksbegehren ins Gespräch kommen!“, zeigt sich BMHSLandesschulsprecherin Sophie Landauf erfreut. Die niederösterreichische Landesschülervertretung sieht die Initiative als Anstoß zur Debatte und Chance auf wichtige Schritte und Reformen in der Bildungspolitik. Es ist die Initiative, die die Unterstützerinnen und Unterstützer verbindet, nicht der Text im Wortlaut. „Das VBBI ist in erster Linie ein starkes Zeichen an die Politik, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht und Veränderungen längst überfällig sind“, meint AHS-Landesschulsprecherin Stefanie Schindler. Insgesamt werden 100.000 Unterstützungserklärungen benötigt, damit es zu einer parlamentarischen Behandlung des VBBI kommt. Das VBBI entspricht daher auch keinem unabänderlichen Gesetzesentwurf, sondern schreibt dem Nationalrat lediglich vor, sich mit den Forderungspunkten zu befassen. Die Schülerinnen und Schüler Niederösterreichs werden dazu aufgefordert sich mit dem „Volksbegehren Bildungsinitiative“ intensiv auseinanderzusetzen und dann nach eigenem Ermessen zu entscheiden, ob sie die Initiative für unterstützenswert befinden oder nicht.

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VBBI

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Übergabe SiP-Anträge Bei den in diesem Schuljahr stattgefundenen SchülerInnenparlamenten nahmen insgesamt rund 150 Schülervertreterinnen und Schülervertreter aller drei Schulartbereiche (AHS, BMHS, BS) aus ganz Niederösterreich teil. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit in den Plenarsitzungen, die im Landtagssaal der niederösterreichischen Landesregierung stattfanden, ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge für die niederösterreichische Bildungspolitik preiszugeben und aktiv mitzugestalten. Insgesamt wurden 30 Anträge positiv abgestimmt, welche die Grundlage der inhaltlichen Arbeit der Landesschülervertretung darstellten. Unter anderem wurde neben der Einführung eines landesweiten Vertrauensschülerprojektes, sowie dem Ausbau des Schulpartnerschaftsgespräches auch die gesetzliche Verankerung des SchülerInnenparlaments von den Schülerinnen und Schülern gefordert. Um die Schülerinteressen und die Ideen der Schülewww.lsv-noe.at

rinnen und Schüler Niederösterreichs an die Landesregierung und das Kollegium des Landesschulrats weiterzutragen und die Meinung der Schülerschaft Niederösterreichs aktiv zu vertreten, trafen sich AHS-Landesschulsprecherin Stefanie Schindler und BMHS-Landesschulsprecherin Sophie Landauf mit den verantwortlichen Entscheidungsträgern der Landespolitik. Sowohl Landesschulratspräsident HR Hermann Helm als auch Bildungslandesrat Mag. Karl Wilfing zeigten sich kooperationsbereit und strichen das bemerkenswerte Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der SchülerInnenparlamente hervor. Alle Anträge, welche in Bundeskompetenz liegen wurden außerdem sowohl von der Landesschülervertretung als auch vom Kollegium des Landesschulrats an das Unterrichtsministerium und die Bundesschülervertretung weitergeleitet.

SiP-Anträge

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Hand in Hand Immer wieder kommt es beim Einstieg in eine neue Schule zu sozialen und leistungsbezogenen Problemen. Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen fühlen sich in den neuen Schulen oft überfordert. Doch das muss nicht sein! Der Einstieg in eine neue Schule kann erheblich erleichtert werden, wenn sich neue Schülerinnen und Schüler den Älteren anvertrauen können. Durch das Vertrauensschülerprojekt wird dies realisiert. Daher forderte das SchülerInnenparlament 2011 die Einführung eines Vertrauensschülerprojektes an den Schulen Niederösterreichs. Bei diesem Projekt sollen einzelne Lehrpersonen einer Schule eine Ausbildung besuchen um sich zu Koordinator/innen des Projektes ausbilden zu lassen. Im Anschluss sollen die erworbenen Fähigkeiten dann an freiwillige Vertrauensschüler/ innen aus Klassen höherer Schulstufen weitergegeben werden. Diese sollen dann mit den ihnen anvertrauten Schüler/innen in regelmäßigem Kontakt stehen und ihnen bei sozialen und leistungstech¬nischen Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Landesschulratspräsident HR Hermann Helm war begeistert von dieser Idee und stellte eine entsprechende Ausbildung für die Lehrkräfte bereit, um allen Schulen zur ermöglichen ein Vertrauensschülerprojekt mit bestens ausgebildeten Projektkoordinator/innen in Leben rufen zu können. Die Landesschülervertretung konnte somit den Antrag des SchülerInnenparlaments umsetzen und die Wichtigkeit der alljährlich stattfindenden SchülerInnenparlamente hervor streichen.

Schule + Partner = Gespräch! Alle wichtigen Entscheidungen, wie zum Beispiel die Bestellung von Direktor/innen oder die Festlegung der landesweit geregelten schulfreien Tage werden derzeit im Rahmen des Kollegiums des Landesschulrats beschlossen. In diesem haben Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen der Landesregierung in entsprechender Mandatsverteilung Stimmrecht. Dementsprechend sind die Entscheidungen und Anträge des Kollegiums oft politisch beeinflusst und die Interessen der Schulpartner, besonders die der Schülerinnen und Schüler stehen meist nicht an oberster Stelle. Die Landesschulsprecher/innen haben in diesem Gremium zwar ein Rede- aber kein Stimmrecht und können somit bei den Anträgen des Kollegiums nicht mitbestimmen. Auch die vom Landesschulrat eingerichteten Schulpartnerschaftsgespräche bieten den Schulpartnern, so auch der LSV, zwar ein Mitspracherecht in einzelnen Bereichen jedoch noch immer kein wirkliches Stimmrecht. Daher fordert die Landesschülervertretung schon seit einigen Jahren die Einführung eines neuen Gremiums, dem Landes- bzw. Bundesschulgemeinschafts-

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Inhalte

ausschuss. Um den Schulpartnern (Lehrer/innen, Eltern und Schüler/innen) auf Landes- und Bundesebene mehr Mitspracherecht bei schulpolitischen Entscheidungen zu geben, soll ein LSGA (Landesschulgemeinschaftsausschuss) und ein BSGA (Bundesschulgemeinschaftsausschuss) gesetzlich verankert werden. Die einzelnen bereits bestehenden Gremien der Interessensvertretungen (Landeselternverband, Landesschülervertretung, Landeslehrerverband bzw. Bundeselternverband, Bundesschülervertretung, Bundeslehrerverband) sollen verbindlich in einem solchen Ausschuss vereinigt werden. Eine gesetzliche, rechtliche Verankerung eines solchen Gremiums bedarf jedoch einer Änderung des Bundesgesetzes. Aus diesem Grund willigte Landesschulratspräsident HR Hermann Helm ein, die bisher stattfindenden Schulpartnerschaftsgespräche künftig in Form des Landesschulgemeinschaftsausschusses stattfinden zu lassen. In diesem Gremium sollen alle Schulpartner (Eltern, Lehrpersonen und Schüler/innen) eine gleiche Stimmenanzahl haben mit den Entscheidungen das Kollegium in schulalltagsbezogenen Fragen beraten. www.lsv-noe.at


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Die Gymnasien haben Hunger

In aktuellen Interviews spricht sich Bundesministerin Schmied gegen zusätzliche finanzielle Unterstützungen zum Ausbau der AHS-Standorte aus. Schmieds Plan sei es, die Neue Mittelschule in „Topqualität“ bereitzustellen, um in absehbarer Zeit eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen zu etablieren. Dass dadurch immer mehr gymnasiumreife Kinder an AHS-Unterstufen abgelehnt werden müssen, schreckt sie dabei nicht ab. Die Umwandlung und Aufwertung der Hauptschulen in Neue Mittelschulen ist eine wichtige Reform. Die Neue Mittelschule kann die AHS-Unterstufe ergänzen, ersetzen kann sie diese jedoch nicht. Die AHS-Langform bereitet durch spezielle Schwerpunkte (v.a. in Bezug auf Sprachen) gezielt auf ein folgendes FH- oder Universitätsstudium vor. „Jedes Kind, das die Gymnasiumreife erlangt, muss die Möglichkeit haben, die Ausbildung einer AHS genießen zu können!“, sagt AHS-Landesschulsprecherin Stefanie Schindler und fügt hinzu: „Der Bildungsweg eines Kindes darf durch einen möglichen Platzmangel an der entsprechenden Bildungseinrichtung nicht beeinflusst oder behindert werden!“ Auch wenn die Mittel der Allgemeinbildenden Höheren Schulen nicht gekürzt wurden, ist es trotzdem eine Tatsache, dass zusätzliche Gelder (v.a. für den Um- und Ausbau der Schulen) dringend von Nöten sind. Die aktuelle Situation in Niederösterreich spricht für sich: Viele niederösterreichische Bundesschulen weisen deutliche Baumängel sowie enormen Platzmangel auf. Bereits ein Viertel aller Gymnasien müssen Klassen in Container auslagern, in denen temperaturbedingt qualitativer Unterricht oftmals schwer möglich ist. Das Ausweichen auf „Containerklassen“ darf höchstens eine Not- und keine Dauerlösung sein! Vor allem die Schulzentren in den Zuzugsgebieten rund um Wien (Perchtoldsdorf, Purkersdorf, Schwechat, u.v.m.) sind von der unangenehmen Situation betroffen. Die Landesschülervertretung Niederösterreich fordert daher weitere Investitionen in AHS-Standorte, keine „Containerklassen“ als Dauerlösung, die Renovierung baufälliger Schulen sowie die Beibehaltung der AHS-Langform als Ergänzung zur Neuen Mittelschule! Niederösterreichische Landesschülervertretung: Die Niederösterreichische Landesschülervertretung (LSV NÖ) ist die gesetzlich gewählte überparteiische Vertretung der über 200.000 Schülerinnen und Schüler Niederösterreichs. Zu ihren Aufgaben zählt die Vertretung der Meinung und Interessen der Schülerinnen und Schülern gegenüber der Politik auf Landesebene und die Unterstützung der Schülervertretungen an den einzelnen Schulen.

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Gegen Aushungern

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Zentralmatura ... Der vierte Juni 2012 ist mit Sicherheit nicht nur der bedeutendste Tag des aktuellen Schülervertretungsjahres, sondern auch einer der bedeutendsten Tage der gesamten Schülervertretungsgeschichte. Im Rahmen eines Sonder-Schulpartnergipfels verkündete Ministerin Schmied am Vormittag die freudige Botschaft: die Zentralmatura wird verschoben! Die Zentralmatura sollte nach dem ursprünglichen Plan der Bundesministerin bereits im Schuljahr 2013/14 in allen AHS und im Schuljahr 2014/15 in allen BHS Einzug finden. Ein Zustand, der vielen Schülerinnen und Schülern, den Lehrpersonen und Eltern schlaflose Nächte bereitete. Unzureichende Informationen über den genauen Ablauf und Lehrplan der Neuen Matura, sowie fehlende Unterrichtsmittel führten zu großen Verunsicherungen unter den Schulpartnern. Aus diesem Grund rief die Bundesschülervertretung (BSV) eine parlamentarische Bürgerinitiative zur Verschiebung der geplanten Zentralmatura ins Leben, welche von rund 20.000 Personen unterzeichnet wurde. Auch die Landesschülervertretung Niederösterreich sammelte an verschiedenen Schulen Unterschriften zur Verschiebung der Zentralmatura und nahm mit betroffenen Schulen Kontakt auf um sie in ihrer Lage bestmöglich unterstützen und beraten zu können. Die Schülerinnen und Schüler forderten im Zuge der

Bürgerinitiative eine Verschiebung der Zentralmatura aufgrund der mangelnden Vorbereitung und dem unrealistischen Zeitplan an welchem die Ministerin bis zuletzt festhielt. Zunächst unbeeindruckt und zu keinem Kompromiss bereit, erkannte Ministerin Schmied schließlich die akute Situation an Österreichs Schulen und beschloss gemeinsam mit den Regierungspartnern die Verschiebung der Zentralmatura im AHS und BHS Bereich um jeweils ein Jahr. Um den wenigen Klassen, in welchen sich die Schülerinnen und Schüler und deren Lehrpersonen ausreichend informiert und vorbereitet fühlen, die Möglichkeit zu geben, zum ursprünglichen Termin zu maturieren, wurde eine Sonderregelung eingeführt: Mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit im Schulgemeinschaftsausschuss kann die Beibehaltung des ursprünglichen Maturatermins schulautonom beschlossen werden. Den Erfolg, den die Bundesschülervertretung mit der Verschiebung der Zentralmatura verbuchen konnte, zeigt ganz deutlich, was man in der Schülervertretung erreichen kann, und dass es sich lohnt, für seine Ideale und Forderungen einzustehen.

... und sie bewegt sich doch!

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Zentralmatura verschoben

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Daily business Kollegiumssitzungen

Unsere Landesschulsprecher/innen nahmen regelmäßig an den Kollegiumssitzungen des Landesschulrates für Niederösterreich teil. In diesen Sitzungen wurde über aktuelle bildungspolitische Vorhaben informiert und über Gesetzesvorschläge des BMUKK und Stellungnahmen des LSR abgestimmt. Außerdem wurde über Termine und strukturelle Anpassungen für das kommende Schuljahr beraten.

LSV-Sitzungen

Um die optimale Vertretung aller Schülerinnen und Schüler gewährleisten zu können, war eine gute Koordination und Abstimmung mit allen LSV- Mitgliedern notwendig. Das konnte nur auf den Sitzungen passieren. So fanden insgesamt 9 Sitzungen statt, in denen über den aktuellen Stand der Arbeit sowie über das weitere Vorgehen informiert, beraten und entschieden wurde.

Direkt an der Schule

Eines unserer wichtigsten Anliegen als Landesschülervertretung war die direkte Betreuung der Schülervertreter vor Ort. Also nahmen wir uns vor, jede einzelne Schule in Niederösterreich persönlich zu besuchen, um dort mit den Schülervertretern über ihre Rechte, Anliegen und Probleme zu sprechen und ihnen weiterzuhelfen, wo wir können. Tatsächlich ist es uns gelungen, den Großteil aller Schulen zu besuchen und persönlich mit den Schülervertretern zu sprechen. Das war der Grundstein für eine erfolgreiche Partnerschaft zwischen den einzelnen Schülervertretern und der Landesschülervertretung.

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LSV-Alltag

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Spieglein, Spieglein an der Wand

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Presse

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Spieglein, Spieglein an der Wand

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Presse

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Jahresbericht ‘11/12

Deine Stimme ist gefragt

Die Schülervertretung in Österreich ist gesetzlich gesichert und zählt zu den stärksten weltweit. Auf Ebene der Schule, des Bundeslands und des Staats existieren verschiedene Arten der Schülervertretung: die Schülervertretungen an den einzelnen Schulen, die Landesschülervertretungen und die Bundesschülervertretung, die jährlich neu gewählt werden. Österreich ist also ein demokratisches Land, in dem Demokratie auch schon in jungen Jahren von Schülerinnen und Schülern gelebt wird.

Wahl ‘12

Zur Wahl antreten können alle aktiven Schülervertreterinnen und Schülervertreter Niederösterreichs sowie alle aktiven Mitglieder der LSV NÖ, die sich nicht in der Abschlussklasse befinden. Die Wahl findet für jeden Schulartbereich (AHS, BMHS und BS) extra statt. Nach einer kurzen Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten hat jeder Wahlberechtigte die Möglichkeit, acht aktive Mitglieder sowie acht Ersatzmitglieder in die Landesschülervertretung zu wählen.

Das Ende als Anfang

Ein Haufen Verantwortung

Jedes Jahr wird am Ende des Schuljahres im Zeitraum der letzten beiden Schulwochen die Landesschülervertretung für das darauf folgende Schuljahr gewählt. Auch heuer wird um diese Zeit, also Ende Juni, die Wahl der neuen Landesschülervertretung (für das Schuljahr 2012/2013) im Landesschulrat in Sankt Pölten stattfinden.

Als wahlberechtigte Schulsprecherin bzw. wahlberechtigter Schulsprecher hast du in deinem Amt am Ende des Schuljahres also noch eine letzte Aufgabe: im Namen aller Schülerinnen und Schüler deiner Schule entscheidest du, wer im Schuljahr 2012/2013 die über 200 000 Schülerinnen und Schüler Niederösterreichs würdig vertreten soll. Durch deine Wahlbeteiligung hast du die Chance, die Zukunft von Niederösterreichs Schülerinnen und Schüler maßgeblich mitzugestalten. Deine Stimme ist ein wertvolles Gut unserer Demokratie, von der du als gewählte Vertreterin bzw. gewählter Vertreter unbedingt Gebrauch machen solltest. Es kommt auf jeden Einzelnen an! Politik ist nicht das, „was die da oben machen“. Politik ist das, was wir gemeinsam daraus machen!

Wahlberechtigt oder nicht? Zur Stimmabgabe ist dabei jede Schulsprecherin bzw. jeder Schulsprecher einer Schule berechtigt, sofern diese bzw. dieser zum Zeitpunkt der Wahl noch Schüler ist. Im Fall der Verhinderung kann diese bzw. dieser sein Stimmrecht auch schriftlich auf seine Stellvertreterin bzw. seinen Stellvertreter übertragen, auch diese bzw. dieser muss jedoch am Wahltag noch Schüler sein.

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LSV-Wahl

www.lsv-noe.at


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