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Wolfsmond 416. Die Ruhe vor dem Sturm

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Ausnahmsweise war es in diesem Mond ziemlich ruhig aus Ysatinga. Außer daß hier und dort eine kleine Floue verlorenging - etwas, an das man ja bereits gewohnt ist. auch wenn es immer wieder eine böse Überraschung für die betroffenen Reiche ist - tat sich wenig, das einer Erwähnung bedarf. Diejenigen, denen die letzten Monde auf die eine oder andere Art und Weise übel gespielt hauen, freuten sich über die Erholungspause, andere sind mit ihren Plänen für die Zukunft beschäftigt gewesen und haben ebenfalls nichts getan, während wieder andere sich darüber ärgern, daß der Transport von Heeren nicht in Nullzeit geschieht und sie deshalb auf die nächte Gelegenheit zu einer Eroberung noch ein paar Monde zu warten gezwungen sind. Schließlich sind noch diejenigen zu erwähnen, die die Zeit der Stille nutzen, um ihre Fähigfeeiten zu üben und Forschung zu betreiben. Es ist jedoch eine Ruhe vor dem Sturm. Überall zu spüren ist die Atmosphäre intensiver Vorbereitungen. In Rhvandi fallen Gerüchte auf über häufige Treffen ds gesamten Rates der Adepten - was seltsam ist. denn seit Jahren haben die Adepten des Ordens der Elrhadainn sich nicht mehr persönlich gesehen, nehmensie doch, wie man in Rhyandi weiß, an den meisten Treffen nur in Form einer Projektion teil, ln Kavra Matra machen ebenfalls Gerüchte die Runde, hier über einen gewaltigen Troß aus toten Kämpfern, die über das Eis marschieren. Nur über die Richtung ist man sich nicht einig, auch haben die wenigsten Lyr a Kraes Heere in den letzten Monden gesehen. So sagen die einen. Chi Tai Peh sei das Ziel andere sprechen von Gra-Tha N’My. dem alten Feind des Kalten Herrschers, oder Thar Scandhi. während man sich in den Zwillingsstädten besorgt fragt, ob der Untote wohl einen zweiten Anlauf versuchen wird, was besonders unangenehm ist. da man von dem Schutzherrn der Zwillingsstädte bereits seit einigen Monden nichts mehr gehört hat. In Gra-Tha N'Mv freut man sich weiterhin über die Ruhe und läßt die Labore wieder nach Kräften forschen und produzieren. Wozu, stellt sich die Frage, ist doch das Reich mit Kampfkraft zu Land bereits derart verschwenderisch ausgestattet, daß Besucher bereits vermuten, hier würde ein Überfall geplant. Daß hunderte von

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neuen Schiffen auf den vielen Flüssen im Reich unterwegs sind, trägt nicht zur Beruhigung der Beobachter bei. Das einzige Reich, aus dem ungeteilte Fröhlichkeit zu hören ist. ist - erstaunlicherweise - Art-Creole. Man hat sich eingeigelt und läßt die anderen Reiche ihrer Wege gehen wie ehedem. Die Ursache der heftig zelebrierten Fröhlichkeit ist aber die Geburt Lagon Drafehans. des Reichserben von Art-Creole. Die Herrscherfamilie traf sich ganz entgegen ihrer Gewohnheit auf einem Schiff, denn Aura Latima Aranga konnte es nicht erwarten, Ihrem Gemahl die gute Nachricht persönlich zu überbringen, während dieser nochauf der Rückreise aus Rhyandi war. Daß keine Spione der Inquisition unterwegs waren, kann man angesichts dieses Risikos nur als Glücksfall betrachten. Weiter nach Scyrenia. Y^ora baut Schiffe, um die eigenen Küsten vor der ANTI zu verteidigen, ansonsten tauscht man mit der Hälfte aller Reiche Ysatingas geheime Botschaften aus. die gerüchteweise wieder einmal eine Zusammenarbeit gegen die Inquisition zum Thema haben sollten. Von den informierten wird das Jedoch bezweifelt, denn dieses Gerücht gibt es seit Jahren immer wieder, wenn von geheimen Botschaften die Rede ist. Chi Tai Peh hingegen hatte einigen Anlaß, sich zu ärgern, ist man jedoch das einzige Reich, das in diesem Mond Schiffe in nennenswerter Stärke verloren hat. Der Überfall fand an einer Küste statt, und deshalb weiß man auch, daß die Hauptflotte der Inquisition die Ursache war. und daß sie entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit sich keine Mühe gab. Schiffe zu kapern, sondern, in voller Fahrt verbleibend, die Schiffe Chi Tai Pehs einfach mit Ignodromfeuer auf den Meeresboden schickte. Ein schwacher Trost für Chi Tai Peh: die Inquisition jedenfalls hat die 35.000 GS. die auf dieser Flotte transponiert wurde, auch nicht bekommen.... Wenig zu berichten auch in Titanib. Man zahlt zähneknirschend Tribut an Lyr a Krae und ist ansonsten mit der Umstrukturierung des Reichs beschäftigt, denn man will durch ein neues Gesetzessystem und einige andere höchst ungewöhnliche Veränderungen dafür sorgen, daß ein Herrscher wie En Tarkyr niemals wieder an die Macht kommt; ein Herrscher, der das Reich an den Rand des Ruins geführt hatte und auch für die gegenwärtige Situatuin mitverantwortlich ist. ir^ der man gerade dann, wenn es nötig gewesen wäre, ohne Verbündete dasteht. In Thar Scandhi ist man immer noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Es fällt allerdings auf. daß Hohepriester Valderian sich in einer Art für die Angelegenheiten seines Reiches interessiert, die man hierzulande lange nicht mehr gesehen hat. Während der verstorbene Hochlord Hawk sich zu-

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sammen mit der herrschenden Aristokratie von den Angelegenheiten des gemeinen Volfes weitgehend ferngehalten hatte, liest man aus der Hand des neuen Herrschers schon einmal Anordnungen, die direkten Einfluß haben auf das Wohl der gesamten Bevölberung. Für die normale Bevölkerung jedenfalls ist die Veränderung, soweit man bisher sagen kann, ein Gewinn. Kartan sammelt fleißig nichtmenschliche Kämpfer. Man hatte zwar wenig Glück mit der Wolke, die Agon vor mehr als einem Jahr aus einem unbekannten Grund erschaffen hatte, doch versäumt man keinen Augenbick. die unbeschreiblichen Wesen, die aus den versuchten Gebieten entspringen, der eigenen Heeresmacht einzuverleiben. Was Agon ansonsten in den Tiefen seines Tempels treibt, ist Gegenstand wildester Spekulationen. Auch die Priesterschaft des Orkon scheint von etwaigen Plänen ihres Hohenpriesters nichts zu wissen. Der Besuch einer Flotte aus dem fernen Corigani sorgt endlich einmal für gute Laune des Herrschers, handelt es sich doch einmal nicht um feindliche Piraten, sondern freundliche - Verbündete der Dunklen Union aus Ossoriar. die hier freundlicher empfangen wurden als ihre Freunde auf der anderen Seite Ysatin- gas. wo nur ein einziges Schiff dem Angriff einer unbekannten Flotte mit viel Glück entging. Man darf mit einigem Recht vermuten, daß Ysatingas Piraten hier die Hand im Spiel hatten, um ungeliebte Kokurrenz loszuwerden. Ansonsten ist um Ysatingas Seemächte geradezu ungewöhnlich still. Die Inquisition verhält sich vergleichsweise ruhig, auch von den gewohnten markigen Sprüchen des Inquisitors ist weder etwas zu hören noch zu lesen, und die ANTI schwimmt mit ihrer Insel auf dem Schimmernden Meer umher, und niemand kennt ihr Ziel. Die Handelsstädte wagen es bisher nicht, die Zeit der Ruhe zur Erweiterung ihres Handelsraums zu nutzen, vermutet man doch, daß es damit bald wieder ein Ende haben werde. In der Tat. die Gerüchte sprechen für ein ereignisreiches Jahr 417. ein Jahr, das Ysadnga verändern wird, das vielleicht ereignisreichste Jahr in der Geschichte Ysatingas seit 406, als die Kriege auf Kaurias und dem Auge der See einen Schatten über Ysatinga geworfen hatten. Man wartet, die einen mit Vorfreude, die anderen mit Furcht, und einige wenige mit Gelassenheit....

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