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Ancient, Classical & Medieval Texts
Daniel Greb
Die Flucht in der Verfolgung – eine legitime Alternative zu Martyrium oder Apostasie? Tertullians Traktat “de fuga in persecutione” im historischen und theologischen Kontext seiner Zeit Berlin, 2021. 626 S. Patrologia – Beiträge zum Studium der Kirchenväter. Bd. 41 geb. • ISBN 978-3-631-83614-9 CHF 125.– / €D 107.95 / €A 111.– / € 100.90 / £ 83.– / US-$ 121.95 eBook (SUL) • ISBN 978-3-631-85237-8 CHF 125.– / €D 107.95 / €A 111.10 / € 101.– / £ 83.– / US-$ 121.95
In seinem Traktat de fuga in persecutione bezieht der frühchristliche Theologe Tertullian v. Karthago (ca. 160–220 n. Chr.) Stellung zur Frage, ob es für Christen erlaubt sei, in der Verfolgung zu fliehen. Seine ebenso von der klassischen Rhetorik wie der stoischen Philosophie und dem Kontakt zum Montanismus beeinflusste Argumentation kommt zu einem klaren Ergebnis: Einzig Standhaftigkeit und Martyriumsbereitschaft können die rechte Antwort auf die Verfolgung sein. Die vorliegende Publikation bietet eine Einleitung, Übersetzung und umfassende Kommentierung dieser Schrift und versucht, sie mittels eines multiperspektivischen Ansatzes im historischen und theologischen Kontext ihrer Zeit auszulegen. Daniel Greb studierte Katholische Theologie, lateinische Philologie, Geschichts- und Erziehungswissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und wurde dort mit der vorliegenden Publikation zum Dr. theol. promoviert.
Philip Polcar
Hieronymus’ Witwenbüchlein für Salvina (epist. 79) Text, Übersetzung, Einführung und Kommentar Berlin, 2022. 376 S., 2 s/w Abb., 2 Tab. Early Christianity in the Context of Antiquity. Bd. 24 geb. • ISBN 978-3-631-86048-9 CHF 87.– / €D 74.95 / €A 77.10 / € 70.10 / £ 57.– / US-$ 84.95 eBook (SUL) • ISBN 978-3-631-86936-9 CHF 87.– / €D 74.95 / €A 77.10 / € 70.10 / £ 57.– / US-$ 84.95
Was schreibt man einer trauernden, kaiserlichen Witwe? Wie macht man ihr ein asketisches Leben schmackhaft und bringt sie dazu, obwohl man sie persönlich nicht kennt, mit einem Freundschaft zu schließen? Derartige Fragen dürfte sich Hieronymus gestellt haben, als er sich ca. im Jahre 399 brieflich an die Dame Salvina wandte. Diese kunstvoll gestaltete Epistel nimmt Philip Polcar in ihren Details und großen argumentativen Linien in den Blick. Sie ist ein Kleinod der spätantiken Konsolationsliteratur und gleichzeitig ein Werbetraktat für eine lebenslange Keuschheit. Die individuellen Trostgedanken und Ratschläge entpuppen sich als Zugang zur asketischen Frömmigkeit und zur Kommunikation unter Gebildeten in der christlich werdenden Spätantike.