NOVEMBER 2017
BÜRGERMAGAZIN DEINE STADT. DEIN MAGAZIN.
Stadtwerke auf dem Weg in e-mobile Zukunft Stadtwerke Pfaffenhofen
Starker Auftritt bei der Berliner Firefighter Combat Challenge Freiwillige Feuerwehr Pfaffenhofen
Freie Fahrt für Pfaffenhofen? Neues Verkehrskonzept ist in Arbeit
LIEBE PFAFFENHOFENERINNEN UND PFAFFENHOFENER, „Nichts ist so beständig wie der Wandel“. Das trifft auch auf die Verkehrssituation in Pfaffenhofen zu. Schon im 18. Jahrhundert war die an der Handelsstraße gelegene Stadt mit Marktrecht das wirtschaftliche Zentrum des Umlandes. Damals prägten Pferdekutschen und Fuhrwerke das Stadtbild, mit denen Personen und Waren in die Stadt gelangten. Die Zeiten haben sich geändert und bringen neue Herausforderungen mit: Heute hat die Stadt mit einem extrem hohen Verkehrsaufkommen zu kämpfen. Der Wirtschaftsstandort ist attraktiv, die Einwohnerzahl steigt und die Umlandgemeinden wachsen. Zudem nutzen viele Bürger auch für kurze Strecken ihren Pkw und die Fahrzeugdichte liegt derzeit bei knapp einem Kraftfahrzeug pro Einwohner. Die Verkehrsbelastung in Pfaffenhofen ist ein Thema, dem sich die Politik jetzt stellen muss. Dabei gilt es die Wirtschaft der Region vital zu halten, gleichzeitig aber einen „Verkehrsinfarkt“ zu verhindern und die Innenstadt zu einem Ort zu machen, an dem sich Bürger und Besucher gerne aufhalten. Thomas Herker Erster Bürgermeister
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Wochenmarkt vorverlegt auf Montag, 30. Oktober Da der Reformationstag (31. Oktober) im Luther-Jahr 2017 ausnahmsweise ein Feiertag ist, kann am Dienstag, 31. Oktober kein Wochenmarkt auf dem Pfaffenhofener Hauptplatz stattfinden. Der Markt wird daher auf Montag, 30. Oktober vorverlegt. pafunddu.de/11181 Schützenverein Uttenhofen bereit für Fusion Im Jahr 1953 wurde der Schützenverein Uttenhofen e.V. gegründet, seitdem hatte er seine Heimat im Gasthaus Schattenhofer. Nun geht diese Ära zu Ende, denn mit der bevorstehenden Schließung dieses Gasthauses müssen sich die Schützen eine neue Zukunft suchen. In der Jahreshauptversammlung am letzten Freitag wurden nun die Weichen für eine Fusion mit dem Schützenverein Kameradschaft Uttenhofen e.V. zum neuen, gemeinsamen Verein „Dorfschützen Uttenhofen e. V.“ gelegt. pafunddu.de/11184 Werkstattcafé im Mehrgenerationenhaus fest etabliert Das erste Halbjahr 2017 zeigte sehr deutlich, dass sich das Werkstatt-Ca-
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Freie Fahrt für Pfaffenhofen? Neues Verkehrskonzept ist in Arbeit Interview: Innenstadt als „Identifikationsort“ und „Treffpunkt“ Bürgerversammlungen in Pfaffenhofen und den Ortsteilen 300 gesunde „BIO-Brotboxen“ an Vorschulkinder verteilt Stadtbilder: Viel los in der Innenstadt
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Wieder Nachhaltigkeitspreis für Pfaffenhofen? Neue Möglichkeiten durch neue Grünflächen Segnung neuer Obdachlosenunterkünfte Ein schönes „Oktoberfest“ Klimaneutral und lautlos Stadtwerke Pfaffenhofen auf dem Weg in e-mobile Zukunft 150 Jahre Eisenbahn in Pfaffenhofen: Ausstellung und neues Heft „Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)“
STADTINFO fé fest etabliert hat. Darauf deuten die Besucher- und Reparaturstatistiken sowie die Zusammensetzung der Gäste hin. Es gibt einige Stammgäste und immer mehr wechselnde Nutzer. Die nächsten Termine sind am 11. und 25. November jeweils von 14 bis 18 Uhr im Mehrgenerationenhaus am Ambergerweg. pafunddu.de/11164 Beliebte Kaninchenausstellung wieder in der Kulturhalle Der Kaninchenzuchtverein B 205 zeigt seine traditinelle Vereinsschau in der Kulturhalle am Ambergerweg. Die beliebte Kaninchenausstellung ist am Samstag und Sonntag, 28./29. Oktober, jeweils von 9 bis 17 Uhr geöffnet. pafunddu.de/11177 Brückentag: Rathaus und Stadtverwaltung am 30. Oktober geschlossen Im Luther-Jahr 2017 ist der Reformationstag am 31. Oktober ausnahmsweise ein bundesweiter Feiertag. Dadurch entsteht am Montag, 30. Oktober ein „Brückentag“ zwischen dem Wochenende und den beiden Feiertagen Reformationstag und Allerheiligen (1. November). Das Rathaus und das Verwaltungsgebäude am Sigleck bleiben an diesem Montag, 30. Oktober geschlossen. pafunddu.de/11182
10 Kein Rettungswagen mehr in Pfaffenhofen? 10 Nachrichten aus dem Standesamt 10 Aktuell auf pafunddu.de
STADTGESCHICHTEN
11 Vom Aufkommen der Fahrräder bis zur ersten Ampel in der Stadt
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Starker Auftritt bei der Berliner Firefighter Combat Challenge Freiwillige Feuerwehr Meister im Torwandschießen Jugendfußball Föderverein Energieberatung für Land- und Forstwirte Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt Besondere Stadtführung Stadtbücherei Pokal für Taekwondo-Show Taekwondo 1995 e. V. Schnappschuss des Monats: Der Tag der offenen Tür Freiwillige Feuerwehr
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Katie Cruel und Lucia Cadotsch in der Künstlerwerkstatt Jubiläumskonzert einer Talentschmiede „Kiki Kichererbse wird Königin“ Musikalische Zeitreise AWO-Ausstellung über die Frauenrechtlerin Marie Juchacz Eine Einladung zum Tanz Ausdrucksstarke Kunst Schlager aus 60 Jahren 400 Vögel aus aller Welt Freestyle mit Stuntroller Veranstaltungskalender
IMPRESSUM Bürgermagazin für Pfaffenhofen a. d. Ilm HERAUSGEBER PROJEKTLEITER REDAKTION
Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm, 1. Bürgermeister Thomas Herker, Hauptplatz 1 und 18, 85276 Pfaffenhofen a. d. Ilm, Telefon 08441 78-0, Fax 08441 8807, Kontakt: admin@pafunddu.de, www.pfaffenhofen.de Marzellus Weinmann, Stadtverwaltung Pfaffenhofen a. d. Ilm Stadtverwaltung Pfaffenhofen a. d. Ilm, Elisabeth Steinbüchler, Imke Delhaes-Knittel, Hauptplatz 18, 85276 Pfaffenhofen a. d. Ilm, Telefon 08441 78-141, Fax 08441 78-2141, redaktion@pafunddu.de, www.pafunddu.de AUTOREN Vereine, Einrichtungen und Veranstalter aus Pfaffenhofen und Umgebung – wie beim jeweiligen Artikel vermerkt, Originalbeiträge zum Teil von der Redaktion gekürzt. Ohne Autorenangabe: Stadtverwaltung KONZEPT Verena Schlegel, Pfaffenhofen a. d. Ilm, www.pr-mit-konzept.de DRUCK Humbach & Nemazal Offsetdruckerei GmbH, Ingolstädter Str. 102, 85276 Pfaffenhofen a. d. Ilm, www.humbach-nemazal.de
PAPIER LuxoSatin, Made in Germany, FSC-zertifiziert BILDNACHWEIS Elisabeth Steinbüchler, Ann-Kathrin Pfeifer, studio esplus, Florian Nischwitz, Brigitte Müller, Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung TITEL Elisabeth Steinbüchler AUFLAGE 12.500 – Verteilung an alle Haushalte der Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm mit Ortsteilen ERSCHEINUNG Alle ein bis zwei Monate. Die Ausgabe Dezember erscheint am 29.11.2017. Für die Richtigkeit der Termine und Vereinsinformationen kann der Herausgeber keine Gewähr übernehmen. Alle Berichte und Beiträge sind nach bestem Wissen und Gewissen der jeweiligen Autoren zusammengestellt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für eingesandte Unterlagen jeglicher Art übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Nachdruck des gesamten Inhaltes, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Freigabe des Herausgebers. Alle Rechte liegen beim Herausgeber.
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AUSGABE 11/2017
Freie Fahrt für Pfaffenhofen? Neues Verkehrskonzept ist in Arbeit Die Atmosphäre in der Pfaffenhofener Innenstadt war im Sommer 2017 eine ganz besondere. Und das lag nicht nur an der Gartenschau. Der neue Spielplatz und der Stadtstrand, Familien mit Kindern am Wasserspiel und vollbesetzte Straßencafés brachten südländisches Flair und ein bisschen Urlaubsstimmung auf den Hauptplatz. Da wurde so richtig bewusst, wie schön es sich in der Innenstadt leben, bummeln und verweilen lässt. Einziger „Störfaktor“: Es parken und fahren sehr viele Autos auf dem Hauptplatz. Und nicht nur dort, sondern in der ganzen Stadt wird die Verkehrssituation immer unangenehmer. Wer beispielsweise zu Stoßzeiten den Kreisel an der Scheyerer Straße passieren will, steckt mitten in einer Blechlawine. Wie lässt sich die Verkehrssituation in der Pfaffenhofener Innenstadt verbessern und ein drohendes Verkehrschaos vermeiden? Mit einem Verkehrs- und Parkraumkonzept will die Stadt Pfaffenhofen dieses Thema proaktiv angehen. Mögliche Maßnahmen werden im November Thema im Stadtrat sein. Denkbar wäre z. B. eine Verbannung des unnötigen Durchfahrtsverkehrs vom Hauptplatz. Und für eine Steigerung der Aufenthaltsqualität sowie nicht zuletzt mehr Sicherheit rund um den Spielplatz auf dem Hauptplatz könnten dort einige Parkplätze entfallen. Die Stadt Pfaffenhofen ist gerade dabei, einen neuen Flächennutzungsplan aufzustellen. Die Verkehrsplanung ist dabei ein wesentlicher Teil. Auch wenn in der Kleinstadt noch keine Dieselfahrverbote wegen Feinstaubs drohen, so will die Stadt das Thema Mo-
bilität doch vorausschauend und nachhaltig gestalten. Denn höhere Einwohnerzahlen und wachsende Umlandgemeinden bedeuten auch mehr Verkehr. Die Verkehrsbelastung ist zum Teil extrem angestiegen, wie sich zum Bespiel täglich am Scheyerer Kreisel beobachten lässt. Tausende von Fahrzeugen sind hier tagtäglich unterwegs, und eine weitere deutliche Steigerung wird prognostiziert, wenn sich an der Verkehrsführung nichts ändert. Alle Verkehrsarten im Fokus „Wir wollen nicht warten, dass alles schlimmer wird“, erklärt Bürgermeister Thomas Herker. „Es gilt jetzt Entscheidungen zu treffen, wie wir den sich abzeichnenden Entwicklungen begegnen können.“ So wird an einem Bündel von Maßnahmen gearbeitet, die u. a. eine Änderung des Mobilitätsverhaltens weg vom motorisierten Individualverkehr hin zu klimaschonenden Verkehrsmitteln bewirken sollen. Die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur gehört ebenso dazu wie eine Neukonzeption des ÖPNV, wenn der Betrieb der Stadtbusse 2020 neu ausgeschrieben wird. Die Förderung von Elektromobilität und Car-Sharing-Angebote sind weitere Stichworte. Doch auch der individuelle Pkw-Verkehr wird in Pfaffenhofen mit seinen Ortsteilen und aufgrund des großen Einzugsgebietes stets eine gewichtige Rolle spielen. Um wenigstens den überörtlichen Verkehr zu reduzieren, wirkt die Stadt nach wie vor darauf hin, dass die Ortsumgehung vom Bahnhof zur Autobahn kommt. Allerdings zeigen Verkehrszählungen, dass der meiste Verkehr im Gemeindegebiet „hausgemacht“ ist: Nur zehn
Die Autos parken auf dem Hauptplatz bis direkt an den Kinderspielplatz.
Viel Blech auf dem Hauptplatz – in nächster Zeit wird entschieden, ob zumindest einige Parkplätze wegfallen sollen.
Prozent der Pkw haben ihren Start- Hauptplatzes bzw. rund um Spieloder Zielort außerhalb Pfaffenho- platz und Stadtstrand wegfallen. fens. „Die Beliebtheit des Spielplatzes steht symbolisch für den Wunsch Unnötige Fahrten über den Haupt- der Bürgerinnen und Bürger nach platz reduzieren einer hohen Aufenthaltsqualität am Besonderes Augenmerk bei den Hauptplatz“, meint Pfaffenhofens Überlegungen zum Verkehr der Zu- Stadtbaumeister Gerald Baumann. kunft liegt auf der „guten Stube“ Durch die Wegnahme der Stellplätder Stadt, dem Hauptplatz. Daher ze soll es in diesem Bereich deutwurde ein Verkehrs- und Parkraum- lich weniger Autoverkehr geben konzept für die Innenstadt in Auf- – was zudem eine wesentliche Ertrag gegeben, das eine weitere höhung der Sicherheit der spielenVerkehrsberuhigung in mehreren den Kinder bedeuten würde. Stufen vorschlägt. Als Ausgleich könnten DauerparEine zentrale Maßnahme könn- ker aus der Tiefgarage unter der te sein, die Durchfahrt über den Post verbannt werden. Das würde Hauptplatz zu sperren. Eine Zufahrt als Kompensation ca. 65 zusätzliwürde dann auch weiterhin mög- che Stellplätze für Innenstadtbelich sein für alle, die den Hauptplatz sucher ergeben. Generell wird an als Ziel haben, sei es für einen Arzt- einer neuen Parkordnung getüftelt, besuch, den Kirchgang, Behörden- was die zeitliche Staffelung und die besuche und natürlich den schnel- Gebühren angeht. Grundlage für len Einkauf. Pkw-Fahrer aber, die die Vorschläge sind Erkenntnisse den Hauptplatz nur durchqueren aus einer Parkraumauswertung. wollen, müssten dann eine ande- Demnach ist die Auslastung der inre Route nehmen. So würden viele nerstädtischen Parkplätze gegen unnötige Fahrten über den Haupt- 10 Uhr am höchsten, sie liegt aber platz vermieden und im Idealfall selbst am Markt-Dienstag durchkönnten Teile der Verkehrsströme schnittlich nur bei 82 Prozent. Die großräumig umgeleitet werden. Zu- Zahl der Behindertenstellplätze soll dem würde auch der Parksuchver- in jedem Fall erhalten bleiben, die kehr reduziert. Plätze würden lediglich teilweise verlegt. Mehr Ruhe und Sicherheit am Hauptplatz Autofreier Hauptplatz als Fernziel? Ein Vorschlag von Städteplaner „Es geht jetzt nicht um den autoKlaus Immich sieht vor, dass ca. 40 freien Hauptplatz“, stellt StadtbauParkplätze im Bereich des mittleren meister Baumann klar, „sondern
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Interview: Innenstadt als „Identifikationsort“ und „Treffpunkt“ Das neue Verkehrs- und Parkraumkonzept soll dazu beitragen, den Aufenthalt in der Innenstadt angenehmer zu machen. Mit der Attraktivität der Innenstadt beschäftigt sich auch das Einzelhandelsgutachten, das die iq-Projektgesellschaft derzeit im Auftrag der Stadt aktualisiert. Im PAF und DU-Interview erläutert der Wirtschaftsgeograph Dr. Robert Leiner, was eine weitere Verkehrsberuhigung für den Hauptplatz und den Standort bedeutet. Herr Dr. Leiner, was haben Sie in Pfaffenhofen untersucht?
Wir haben im Sommer 2017 den gesamten Einzelhandelsbestand der Stadt Pfaffenhofen aufgenommen sowie in der Innenstadt zudem den Bestand an Gastronomie und weiteren Dienstleistungen. Darüber hinaus haben wir die Veränderungen auf der Nachfrageseite quantifiziert, die sich aus dem Bevölkerungswachstum ergeben und die Bestandsveränderung im Vergleich zum Jahr 2008 ermittelt. Buntes Leben herrscht immer dienstags und samstags beim Wochenmarkt auf dem Pfaffenhofener Hauptplatz.
wir müssen schlichtweg Verkehrsströme und Parkraum neu ordnen, wenn wir die Aufenthaltsqualität erhöhen wollen.“ Eine komplette Fußgängerzone könne lediglich ein Fernziel sein: „Die Voraussetzungen sind noch nicht gegeben.“ Dazu gehören laut Verkehrskonzept u. a. weitere Parkhäuser im Zentrum. „Wir erwarten auch nicht, dass jeder mit dem Radl aus Tegernbach kommt“, ergänzt Herker. Treffpunkt Innenstadt Doch „verträgt“ Pfaffenhofens Innenstadt und insbesondere der Handel überhaupt eine weitere Verkehrsberuhigung? Robert Leiner von der iq-Projektgesellschaft, die derzeit das Einzelhandelsgutachten aktualisiert, meint dazu: „Im Standortwettbewerb geht es für die Innenstädte darum, ein besonderes Angebot zu schaffen, das sich von den übrigen örtlichen Standorten und dem Onlinehandel abhebt.“ Er verweist auf erfolgreiche Einkaufszentren, die sich immer mehr als Aufenthaltsort präsentieren. Dies spreche ein Kundenbedürfnis an. Dabei geht es aber um mehr als einen verkehrsfreien Hauptplatz: „Neben einer ansprechenden Gestaltung des öffentlichen Raumes gilt es auch immer wieder, die Innenstadt als Treffpunkt und Veranstaltungsort zu positionieren. Sie
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ist auch repräsentatives Zentrum und Identifikationsort einer Stadt“, so der Experte. Vorschläge liegen nun jedenfalls auf dem Tisch, wie der Pkw-Verkehr auf dem Hauptplatz reduziert werden kann. Der Stadtrat diskutiert in der Sitzung am 8. November über die konkreten Details. Zuvor wurden Einzelhändler und Innenstadtbetriebe zu einer Info-Veranstaltung eingeladen. Die Pfaffenhofener selbst haben ihre Meinung zur Hauptplatzgestaltung und Verkehrsplanung auch bereits bei mehreren Bürgerdialog-Veranstaltungen geäußert, die im Rahmen der Ausarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts und der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans bzw. Verkehrsplans durchgeführt wurden. Dabei war eines immer wieder deutlich geworden: Gemeinsames Ziel aller ist eine lebendige Innenstadt. Dazu gehört einerseits eine gute Erreichbarkeit. Andererseits soll sich hier nicht nur der Autofahrer wohlfühlen, sondern auch, wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, wer mit dem Kinderwagen spazieren geht oder wer einfach nur einen Kaffee vor historischer Kulisse genießen will. Verena Schlegel, Elisabeth Steinbüchler, PAF und DU-Redaktion pafunddu.de/11148
Wie steht Pfaffenhofen dabei da?
Im Vergleich zu 2008 hat die Stadt deutlich an Verkaufsfläche hinzugewonnen, so dass sich die Angebotssituation zumindest quantitativ verbessert hat. Der weit überwiegende Teil dieses Zuwachses hat in der Innenstadt stattgefunden. Diese Entwicklung ist im Vergleich zu vielen anderen bayerischen Kleinstädten außergewöhnlich und nachahmenswert.
kaufes zuzuordnen sind – gegenüber dem reinen Versorgungseinkauf.
„Verträgt“ Pfaffenhofen eine größere Fußgängerzone?
Im Standortwettbewerb geht es für die Innenstädte darum, ein besonderes Angebot zu schaffen, das sich von den übrigen örtlichen Standorten und dem Onlinehandel abhebt. Die erfolgreichen Einkaufszentren entwickeln ihre Funktion als Aufenthaltsort immer stärker weiter. Dies spricht ein Kundenbedürfnis an, eine Weiterentwicklung dieser Qualitätsdimension in der Pfaffenhofener Innenstadt halte ich deshalb für anforderungsgerecht. Allerdings reicht das über das Thema Fußgängerzone hinaus: Es gilt ein Gesamtkonzept zur multifunktionalen Pfaffenhofener Innenstadt zu entwickeln, deren Kernelement dann auch ein verkehrsfreier Hauptplatz sein kann.
Parkplätze sind – wie wohl in vielen Kleinstädten – ein heiß diskutiertes Thema. Wie wirkt es Die Attraktivität einer Innenstadt sich aus, wenn Stellplätze am machen viele Bausteine aus. Leitbild Hauptplatz wegfallen? Wie lässt sich die Attraktivität der Innenstadt weiter steigern?
ist die multifunktionale Innenstadt, in der geeignete Rahmenbedingungen für Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit herrschen. Eine Innenstadt ist zudem auch repräsentatives Zentrum, Treffpunkt, Aufenthaltsbereich und Identifikationsort einer Stadt. Neben einer ansprechenden Gestaltung des öffentlichen Raumes gilt es auch immer wieder, die Innenstadt als Treffpunkt und Veranstaltungsort zu positionieren. In diesem Bereich hat sich die Stadt Pfaffenhofen seit 2008 hervorragend aufgestellt.
Was würde eine weitere Verkehrsberuhigung am Hauptplatz für den Einzelhandel bedeuten?
Die Aufenthaltsqualität würde sich erhöhen und die Fußgängerfrequenz zwischen den Innenstadtstellplätzen und dem Hauptplatz würde ansteigen. Hiervon könnten insbesondere diejenigen Geschäfte profitieren, deren Kunden dem Segment des Erlebnisein-
Es ist aus meiner Sicht nicht zielführend, Einzelaspekte zu diskutieren, ohne sich zu vergegenwärtigen, aus welchem Gestaltungswillen heraus Veränderungen stattfinden sollen. Die Erfahrung aus anderen Kommunen lehrt, dass die Diskussion der Stellplatzthematik häufig nur ein Stellvertreterthema ist, hinter dem sich ein grundsätzlich fehlender Gestaltungsoder Veränderungswille versteckt. Wenn zunächst ein gemeinsam getragenes Entwicklungsziel formuliert ist, lassen sich zum Thema der Erreichbarkeit Lösungen finden. Entscheidend ist die grundlegende Zielsetzung, die verfolgt werden soll. Mit Blick auf eine nachhaltige Stadtentwicklung zählen zu den grundlegenden Zielen die Verbesserung der Wohnund Aufenthaltsqualität in der Innenstadt, die Sicherung der Zentralität der Innenstadt und die Reduzierung des Pkw-Verkehrs. pafunddu.de/11150
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Bürgerversammlungen in Pfaffenhofen und den Ortsteilen Die Stadt Pfaffenhofen lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich zu den Bürgerversammlungen 2017 ein. Stattfinden werden diese sowohl im Festsaal des Rathauses als auch in drei Ortsteilen. Die vier Bürgerversammlungen beginnen jeweils um 19 Uhr und finden an folgenden Abenden statt: • Montag, 20. November, Gasthaus Hausl in Tegernbach für Angkofen, Ehrenberg, Eutenhofen, Gittenbach, Göbelsbach, Tegernbach • Dienstag, 21. November, Gasthaus Neumeir in Uttenhofen für Uttenhofen und Walkersbach • Montag, 27. November, Gasthaus Lindermeir in Affalterbach für Affalterbach, Bachappen, Eckersberg, Eja, Gundamsried, Haimpertshofen, Kleinreichertshofen • 28. November, Rathaus-Festsaal für das Stadtgebiet Pfaffenhofen und
die Ortsteile Eberstetten, Förnbach, Fürholzen, Heißmanning, Menzenbach, Menzenpriel, Niederscheyern, Seugen, Schabenberg, Siebenecken, Sulzbach, Streitdorf, Weihern, Wolfsberg Die Bürgerversammlung am 28. November wird live aus dem Rathaus ins Internet übertragen. Wer also nicht selbst ins Rathaus kommen kann oder will, kann sie auf www.pfaffenhofen. de/livestream auch bequem von zu Hause oder unterwegs verfolgen. Damit Anfragen während einer Bürgerversammlung beantwortet werden können, sollen sie nach Möglichkeit vorher schriftlich gestellt werden. Sie sind zu richten an die Stadt Pfaffenhofen Postfach 1241 85262 Pfaffenhofen a. d. Ilm Fax: 08441/8807 E-Mail: rathaus@stadt-pfaffenhofen.de pafunddu.de/11173
300 gesunde „BIO-Brotboxen“ an Vorschulkinder verteilt Rund 300 Vorschulkinder aus neun Kindertagesstätten nahmen in Pfaffenhofen an der Aktion „BIO-Brotbox“ teil, die es in vielen deutschen Städten gibt. Zum Start ins neue Kita-Jahr erhielten die Mädchen und Buben wiederverwendbare Brotboxen, die sie künftig immer wieder selbst mit in die Kita nehmen können – natürlich möglichst gefüllt mit gesunden und leckeren Lebensmitteln. Zum Einstieg hatte die Stadt in Kooperation mit dem Gesamtelternbeirat und der Hofpfisterei für die
gesunden Inhalte gesorgt und dafür regionale Unterstützer gewonnen. So sponserten die FruchtEcke und Landmann’s Biomarkt Äpfel, Bananen und Karotten. Die Firma Hipp und Mandala Naturkost unterstützten die Aktion mit (Müsli-)Riegeln. Die Hofpfisterei steuerte Brot und die eigentliche Frühstücksbox bei. Und weil zu einem gesunden Frühstück auch ein gutes Getränk gehört, wurde die Aktion um Wassergläser erweitert, die die Stadtwerke spendierten. pafunddu.de/11043
Viel los in der Innenstadt Am 1. Oktober war in der Innenstadt so einiges los: Die beliebte Herbstdult mit verkaufsoffenem Sonntag lockte viele Besucher aus Pfaffenhofen und der ganzen Umgebung an. Die Kleinen freuten sich über die Fahrgeschäfte, und 80 Händler sorgten für ein vielseitiges Warenangebot und leckere Köstlichkeiten. Auch der 3. Pfaffenhofener Mobilitätstag kam gut an, viele waren gekommen, um neue Auto- und Fahrradmodelle kennenzulernen, sich beim ADAC über Kindersitze zu informieren oder einfach mal eine Runde mit einem E-Scooter zu drehen. pafunddu.de/11174
Auch die Kita Burzlbaam nahm an der Aktion „BIO-Brotbox“ teil.
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Wieder Nachhaltigkeitspreis für Pfaffenhofen? Die Finalisten stehen fest: Die Stadt Pfaffenhofen ist für den Jubiläumspreis des Deutschen Nachhaltigkeitspreises nominiert. Mit dem Jubiläumspreis werden am 8. Dezember in Düsseldorf Kommunen prämiert, die als Sieger der letzten Jahre ihre Auszeichnung vorbildlich genutzt und Nachhaltigkeit in den Kommunen weitergetragen haben. Die Nominierung honoriert die Verwendung des Preisgeldes der Allianz Umweltstiftung durch das Pfaffenhofener Jugendparlament. Pfaffenhofen gewann 2013 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis für Städte und Kommunen in der Kategorie Kleinstadt. Der Preis war mit 35.000 Euro dotiert, die von der Allianz Umweltstiftung zur Verfügung gestellt wurden. Über die Verwendung des Preisgeldes durfte in Pfaffenhofen das Jugendparlament bestimmen.
Jugendparlament bekommt wichtige Aufgabe übertragen
Das Jugendparlament, das alle zwei Jahre gewählt wird, vertritt die Interessen der Jugend gegenüber dem Stadtrat und berät ihn auch in den Angelegenheiten, die Jugendliche betreffen. Die Jungparlamentarier beschlossen, das Preisgeld aufzuteilen und erarbeiteten ein Förderkonzept mit entsprechenden Richtlinien, um die Summe zweckgebunden und zu treuen Händen an verschiedene Projekte weiterzuleiten. Dabei wurden die einzelnen Fördersummen auf eine maximale Höhe von je 3.000 Euro beschränkt. Von den 35.000 Euro Preisgeld wurden bisher knapp 20.000 Euro an acht verschiedene Projekte in Pfaffenhofen vergeben: In einer ersten
Jugendparlamentarier 2015/16 und 2017/18 mit Bürgermeister Herker, Stadträten und Stadtjugendpfleger Christoph Höchtl
Runde wurden 8.800 Euro an drei Projekte verteilt und in der zweiten Staffel gingen 10.750 Euro an fünf Projekte.
Vielfältige Maßnahmen gefördert
Die Vielfalt der geförderten Maßnahmen zeigt sich eindrucksvoll in den acht Projekten. So wurde der InterKulturGarten finanziell unterstützt. Dort realisierte man einen Lehmbackofen und einen Unterstand zur Bienenhaltung. Der Energie- und Solarverein konnte durch das Preisgeld zwei Projekte finanzieren. Zum einen wurde am Schyren-Gymnasium eine Energieverbrauchsanzeige errichtet, die durch die Schüler geplant und programmiert wurde. Zum zweiten wurde eine virtuelle Ausstellung zum Thema Klimawandel ermöglicht. Der Internationale Kulturverein erhielt einen Zuschuss für die Einrichtung seiner Geschäftsstelle, und der Arbeitskreis Asyl-Erstaufnahme bekam Geld für den Kauf von Spielzeug für geflüchtete Kinder. Darüber hinaus wurden auch der Lan-
desbund für Vogelschutz, das Zentrum für Berufs- und Familienförderung sowie die Familia Sozialeinrichtungen mit Fördermitteln bedacht.
Pfaffenhofen unter den Top 3
Die Jury würdigt die sinnstiftende und breitenwirksame Verwendung des Preisgeldes der Allianz Umweltstiftung mit einer Platzierung unter den Top 3 des „Jubiläumspreises für Städte und Gemeinden“. Bürgermeister Thomas Herker ist sich nicht erst seit der Nominierung sicher, dass es die richtige Entscheidung war, das Preisgeld an das Jugendparlament zu übergeben: „In Pfaffenhofen dürfen Jugendliche Zukunft gestalten und Verantwortung übernehmen. Gerade in diesen Tagen ist politische Bildung und Initiative wichtig." Ob man sich am 8. Dezember gegen die beiden Konkurrenten Karlsruhe und Pirmasens durchsetzen kann, ist dabei gar nicht mehr so wichtig, auch wenn man sich über die Auszeichnung natürlich sehr freuen würde. Die nominierten Städte werden am Abend der Preisverleihung in kurzen Filmen vorgestellt. Die rund 1.200 Gäste der Gala stimmen dann live ab und im Finale des Abends wird der Sieger bekanntgegeben, der die goldene Preiskugel entgegennehmen darf.
zeichnung wird vergeben von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Rahmen für die Verleihung ist der Deutsche Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf, die meistbesuchte jährliche Kommunikationsplattform zu Themen nachhaltiger Entwicklung. Schirmherr im Jubiläumsjahr ist Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier.
Der Jubiläumspreis
Der Jubiläumspreis prämiert einmalig Kommunen, die als Sieger des Nachhaltigkeitspreises ihre Auszeichnung vorbildlich genutzt und Nachhaltigkeit weitergetragen haben. Nominiert wurden neben der Stadt Pfaffenhofen als nachhaltigste Kleinstadt (2013), Pirmasens als Stadt mittlerer Größe (2013) und die Großstadt Karlsruhe (2015). pafunddu.de/11120
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis
Das Jugendparlament übergibt im März 2016 Projektzuschüsse an den ESV, den Internationalen Kulturverein, dessen AK Asyl-Erstaufnahme, den Landesbund für Vogelschutz und den Mittagstreff des Zentrums für Berufs- und Familienförderung.
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Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Mit fünf Wettbewerben, über 800 Bewerbern und 2.000 Gästen zu den Veranstaltungen ist der Preis der größte seiner Art in Europa. Die Aus-
Franz Müntefering übereicht Thomas Herker den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2013 für Kleinstädte.
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Neue Möglichkeiten durch neue Grünflächen Fast 5,8 Hektar neue Grünanlagen stehen den Pfaffenhofenern dank der Gartenschau dauerhaft zur Verfügung. Wie der Bürgerpark, der Sport- und Freizeitpark und die Insel künftig genutzt werden sollen, war am 12. Oktober Thema im Stadtrat. Das vorgelegte Nutzungskonzept der Verwaltung samt dem gärtnerischen Pflegekonzept der Stadtwerke wurde einstimmig genehmigt. Die neu angelegten Anlagen mit Wegen und Brücken, Spielplätzen und dem Hopfenturm sind in den Unterhalt der Stadt Pfaffenhofen übergegangen und bleiben überwiegend unverändert erhalten. Seit der Eröffnungsfeier am 27. August im Bürgerpark sind die Anlagen frei zugänglich, und mittlerweile sind auch die Zäune, Kassenhäuser und Drehtore abgebaut.
Vom Grillplatz bis zum Radlständer
Folgende Maßnahmen sind geplant: • Im Bürgerpark ist eine dauerhafte Gastronomie mit Biergarten vorgesehen. • Ebenfalls im Bürgerpark soll die abbaubare Bühne auf der „Musikwiese“ eine dauerhafte Einrichtung werden. • Im Sport- und Freizeitpark ist die Einrichtung einer Grillstelle und einer Tischtennisplatte vorgesehen. • Das sogenannte „Färberpflanzenbeet“ am Bürgerpark-Eingang an der Schlachthofstraße wird nicht, wie ursprünglich geplant, in eine Rasenfläche umgewandelt, sondern bleibt mit einer pflegeleichten Trockenstaudenbepflanzung erhalten. • Am Froschkönigspielplatz und im Bereich des Grünen Klassenzimmers sollen bis zum weiteren Aufwuchs
Die neuen Grünflächen (hier der Bürgerpark) sollen zu einem attraktiven Freizeitgelände werden – u. a. mit Biergarten, Musikwiese, Sonnensegel, Tischtennisplatten und Grillplatz.
schattenspendender Bäume noch zwei Sonnensegel errichtet werden. • Um das Befahren der Anlagen mit Pkw zu verhindern, werden an den Park-Zugängen Poller installiert. • Auf den Flächen der ehemaligen Kassencontainer werden Fahrradständer angebracht.
Open-air-Veranstaltungen
Nach der Gartenschau mit ihren knapp 1.500 Einzelveranstaltungen sollen die neugestalteten Bereiche auch weiterhin für Veranstaltungen genutzt werden. Dabei sind neben städtischen Veranstaltungen auch Events von Vereinen oder Organisationen möglich. So könnten im Bürgerpark z. B. Konzerte, Open-Air-Kino oder ein Neubürgerfest stattfinden. Außerdem könnte es jedes Jahr am Hopfenturm
ein Erntefest geben. Im Sport- und Freizeitpark kann das Nachwuchsbandfestival „Saitensprung“ durchgeführt werden, und die Insel wäre ein Standort für die Kurzfilmnacht und Aktivitäten bei der Nacht der Kunst.
Über 100.000 Euro Pflegekosten
Für die gärtnerische Pflege der knapp 22.000 Quadratmeter Rasen-, 13.000 Quadratmeter Wiesen- und 3.000 Quadratmeter Strauch- und Staudenflächen werden jährliche Kosten von etwa 86.000 Euro geschätzt. Weitere 20.000 Euro werden für die Pflege der Bäume und Großgehölze kalkuliert. Unabhängig davon sind in den Anlagen regulärer Winterdienst, Spielplatzkontrollen, Mülleimerleerungen und allgemeiner Wegeunterhalt zu leisten.
Wer macht mit beim Freundeskreis Gartenschau?
Unter Federführung des Teamleiters Grünanlagen bei den Stadtwerken, Mario Dietrich, soll ein „Freundeskreis Gartenschau“ gegründet werden. Hier wollen sich Bürger zusammenschließen, denen der Erhalt und die Entwicklung der Grünanlagen am Herzen liegt und die bereit sind, aktiv mitzuarbeiten. Alle Interessierten sind zu einer ersten Informationsveranstaltung am 30. November um 17 Uhr im kleinen Sitzungssaal des Rathauses eingeladen. pafunddu.de/11152 INFORMATIONSVERANSTALTUNG 30. November | Rathaus, kleiner Sitzungssaal | 17.00 | Anm. 08441 40523124 oder mario.dietrich@stadtwerke-pfaffenhofen.de
Segnung neuer Obdachlosenunterkünfte Die beiden Erweiterungsbauten der Obdachlosenunterkunft in der Ingolstädter Straße wurden Ende September mit einer ökumenischen Segnung durch Pfarrer Albert Miorin und seinen evangelischen Amtskollegen Pfarrer George Spanos eingeweiht. An der Feier nahmen neben Bürgermeister Thomas Herker auch Altbürgermeister Hans Prechter als Vorsitzender des Katholischen Verbands für Soziale Dienste (SKM) sowie Vertreter der beteiligten Bauunternehmen teil.
Die beiden Erweiterungsbauten sind seit Januar in Betrieb.
Die beiden Erweiterungsgebäude, die bereits seit Januar 2017 in Betrieb sind, wurden in Holzständerbauweise errichtet und verfügen über Massivholzdecken. Einer der beiden Neubauten beinhaltet 14 Doppelzimmer. Außerdem teilen sich dort bis zu vier Personen ein gemeinsames Bad und eine Diele mit Küchenzeile. Im anderen Haus befinden sich sieben (Familien-)Apartments mit jeweils 34 Quadratmetern. pafunddu.de/11107
Der katholische Pfarrer Albert Miorin (links) und der evangelische Pfarrer George Spanos bei der Segnung
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Ein schönes „Oktoberfest“ Dass ein Volksfest auch im Oktober sehr schön sein kann, erlebten die Pfaffenhofener in diesem Jahr, als wegen der Gartenschau das Volksfest um fünf Wochen nach hinten verschoben werden musste. Nach einem gelungenen Auftakt mit einem prächtigen Festzug folgten ein paar kühle und ungemütliche Tage, bevor dann pünktlich zum Kindernachmittag dauerhaft Sonnenschein und angenehme Temperaturen zurück kamen. Mit dem schönen Herbstwetter waren auch alle weiteren Volksfesttage gerettet, sodass es vor allem am zweiten Wochenende einen regelrechten Besucheransturm gab. pafunddu.de11154
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Klimaneutral und lautlos Stadtwerke Pfaffenhofen auf dem Weg in e-mobile Zukunft Die Mitarbeiter der Stadtwerke Pfaffenhofen werden künftig bei ihren Dienstfahrten noch weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre abgeben. Der Grund: Sie sind jetzt – ebenso wie bereits die Mitarbeiter der Stadtverwaltung – mit zwei E-Bikes unterwegs. Dabei nutzen sie ihre eigene Muskelkraft, werden aber zum Beispiel an Steigungen noch „angeschoben“ mit Ökostrom des Kommunalunternehmens. Gewonnen aus Wasser-, Wind- und Sonnenkraft verursacht diese Energie weder radioaktiven Abfall noch klimaschädliche Emissionen. „Für uns als nachhaltiges Unternehmen ist dieser Schritt nur konsequent. Die Diensträder dienen nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit unserer Mitarbeiter,“ erläutert Vorstand Stefan Eisenmann. Die Stadtwerke wollen ihre Mitarbeiter dazu anregen, bei Dienstfahrten möglichst die Autos stehen zu lassen und stattdessen zu radeln. Kein motorisiertes Individualverkehrsmittel hat eine solch positive CO2-Bilanz wie ein E-Bike, das mit Ökostrom geladen wird. Auch finanziell lohnt sich der Umstieg: Für einen Kilometer braucht man lediglich 0,003 Kilowattstunden. Diese Menge Ökostrom kostet bei den Stadtwerken 0,08 Cent.
Nicht nur beim eigenen Fuhrpark achten die Stadtwerke auf Nachhaltigkeit. Die E-Mobilität steht beim Kommunalunternehmen ganz oben auf dem Fahrplan in eine lebenswerte Zukunft. 2017 haben die Stadtwerke entscheidende Schritte in diese Richtung gemacht und eine Ladesäule am Oberen Hauptplatz übernommen. Seither kann man dort an zwei Ladepunkten bavariastrom laden: Ökostrom, ausschließlich aus bayerischen Kraftwerken in Bürgerhand. Der selbe saubere Strom fließt auch in der städtischen Tiefgarage unter dem Sparkassenplatz. Dort hängen zwei Wall-Boxen mit jeweils einem Ladepunkt. Außerdem sind die Stadtwerke Teil von ladenetz.de, einer Kooperation von mittlerweile 102 Stadtwerken, die deutschlandweit mehr als 1.000 Ladepunkte für Elektroautos verbindet. Im Rahmen dieser Kooperation können sich Besitzer eines Elektrofahrzeugs eine E-Ladekarte bei den Stadtwerken Pfaffenhofen sichern. Diese Karte funktioniert nicht nur in der eigenen Stadt, sondern in vielen anderen Kommunen im In- und Ausland. Einer der Vorteile der E-Ladekarte ist, dass man damit überall den aktuell gültigen Preis der Stadtwerke zahlt. Das Kommunalunternehmen arbeitet an einer Infrastruktur, die den Bürgern einfaches, flexibles und un-
Einer von drei E-Transportern der Stadtwerke
abhängiges Laden ermöglicht. In naher Zukunft planen die Stadtwerke sechs weitere Ladepunkte, verteilt im ganzen Stadtgebiet. Mittelfristig sollen auch in anderen Städten und Gemeinden neue Ladestationen entstehen, flächendeckend im gesamten Landkreis Pfaffenhofen und ausschließlich mit bavariastrom. Das emissionsfreie Autofahren mit Ökostrom aus Bayern ist für die Stadtwerke Pfaffenhofen der schnellste Weg zu mehr Klimaschutz, einem der wichtigsten Ziele für das nachhaltige Unternehmen.
Deshalb bietet das Kommunalunternehmen Unterstützung beim Umstieg auf Stromautos sowie Kooperationen beim Aufbau von Ladesäulen oder Wall-Boxen. E-Mobilität ist auch für andere Unternehmen, kommunale Körperschaften und Verwaltungen attraktiv. Schließlich zahlt man für ein Elektroauto zehn Jahre lang keine Kraftfahrzeugsteuer. Damit belohnt der Gesetzgeber alle Verkehrsteilnehmer, die mit Strom fahren und dadurch ohne direkte CO2-Emissionen unterwegs sind. pafunddu.de/11108
150 Jahre Eisenbahn in Pfaffenhofen: Ausstellung und neues Heft „Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)“ Einem Meilenstein der Stadtentwicklung sind die neue Ausgabe der „Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)“ und eine zweiteilige Ausstellung gewidmet. Vor genau 150 Jahren, am 14. November 1867, fuhr der erste Zug auf der Bahnstrecke München – Nürnberg, und zugleich wurde der Bahnhof Pfaffenhofen eröffnet. Stadtarchivar Andreas Sauer hat das Thema akribisch recherchiert und ebenso informativ wie unterhaltsam aufgearbeitet. Die Ausstellung „150 Jahre Bahnhof Pfaffenhofen“ ist teils im Rathausfoyer (bis 27. Oktober) zu sehen, teils am Bahnhof (bis 17. November). Zur Ausstellungseröffnung hatten sich viele Besucher im Rathaus eingefunden, und sie wurden nicht enttäuscht: Die Ausstellung im Foyer ist zwar recht klein, aber sehr sehenswert, da sie
interessante Informationen und seltene Ausstellungsstücke sowie Modelleisenbahnen zeigt. Zudem wusste Stadtarchivar Andreas Sauer viele interessante Hintergründe zu berichten und erzählte einige heitere Anekdoten aus der Entstehungszeit der Eisenbahn in Bayern. Vor dem Bau hatte es viele Diskussionen über die Streckenführung gegeben und auch gesundheitliche Bedenken wegen der für damalige Verhältnisse ungewohnt hohen Geschwindigkeit von 30 bis 40 km/h. Für die wirtschaftliche Entwicklung Pfaffenhofens und auch für die Mobilität der Bürger war die Eisenbahn ein großer Gewinn und sie brachte viele Impulse sowie neue Möglichkeiten. Einige Veränderungen und Ereignisse der folgenden Jahrzehnte, die Bedeutung der Bahn in Kriegszeiten, mehre-
re Bahnunglücke und nicht zuletzt der ICE-Ausbau der jüngeren Vergangenheit sind weitere Themen, auf die Andreas Sauer in der Ausstellung und in dem Heft der „Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)“ eingeht. Die Ausstellung im Rathaus ist bis zum 27. Oktober zu den Öffnungszeiten des Bürgerbüros zu sehen: Montag 8 bis 16 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freitag 8 bis 12 Uhr, Donnerstag 7 bis 18 Uhr und jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr. Die Ausstellung am Bahnhof beinhaltet zehn Infotafeln mit Fotos und Texten. Sie steht im Freien und kann bis zum 17. November jederzeit besichtigt werden. Das neue Heft der „Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)“ liegt im Rathaus, bei der Stadtverwaltung und im Haus der Begegnung kostenlos zum Mitneh-
men aus. Auf der Internetseite www. pfaffenhofen.de/stadtgeschichten steht das Heft zum Download zur Verfügung. pafunddu.de/11180
Die Ausstellung am Bahnhof läuft noch bis zum 17. November.
STADTGESPRÄCH
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Kein Rettungswagen mehr in Pfaffenhofen? Beim Rettungszweckverband gibt es Überlegungen, den Rettungswagen von der Pfaffenhofener Rettungswache an der Ilmtalklinik abzuziehen und ihn tagsüber nach Scheyern zu verlagern. Diese Pläne will die Stadt Pfaffenhofen aber nicht widerspruchslos hinnehmen, da sie eine deutliche Verschlechterung der Notfallversorgung der Kreisstadt befürchtet. So beschloss der Stadtrat in seiner Sitzung am 12. Oktober einstimmig, eine ganze Reihe offener Fragen an den Rettungszweckverband weiterzuleiten und sich beim Bayerischen Innenministerium über die rechtlichen Möglichkeiten der Stadt zu informieren. Außerdem soll die Stadtverwaltung die südlichen Landkreisgemeinden über
die Änderungspläne und mögliche Folgen informieren. Von dem Vorhaben, den Rettungswagen von Pfaffenhofen abzuziehen, hatten Vertreter der Stadt Pfaffenhofen Anfang Oktober bei einer Besprechung im Landratsamt erfahren. Amtsleiter
Hans-Dieter Kappelmeier berichtete dem Stadtrat darüber und legte umfangreiche Berechnungen vor, die eine deutliche Verschlechterung der Notfallversorgung für den Fall der Standortverlagerung aufzeigen. Vor allem für Pfaffenhofen und Schweitenkirchen würden sich die Hilfsfristen, bis der Rettungswagen eintrifft, deutlich verschlechtern. So heißt es in dem Stadtratsbeschluss: „Basierend auf dem vorliegenden Zahlenmaterial hält der Stadtrat die Verlagerung des Rettungswagens der Rettungswache Pfaffenhofen für nicht geboten, da sich die absoluten Hilfsfristen für etwa 31.000 Einwohner verschlechtern.“ pafunddu.de/11183
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NACHRICHTEN AUS DEM STANDESAMT
In der Zeit vom 1. bis 30.September wurden im Standesamt Pfaffenhofen die Geburten von 66 Kindern beurkundet; eine Einwilligung zur Veröffentlichung liegt für folgende Neugeborene vor: 01.08.2017 Ayham Abu Hamida, Pfaffenhofen 15.08.2017 Lorenz Urban Huber, Schweitenkirchen 21.08.2017 Helena Georgiewa Kirilowa, Pörnbach 22.08.2017 Quentin Frederik Stoller, Rohrbach 23.08.2017 Ayberk Yilmaz, Schrobenhausen 23.08.2017 Aleks Milanov Kuzov, Pörnbach 25.08.2017 Adam Ibrahim, Manching 27.08.2017 Konstantin Richter, Geisenfeld 28.08.2017 Damian Frankovic, ´ Scheyern 30.08.2017 Elena Wolter, Wolnzach;
STADTINFO
Maximilian Buchberger, Reichertshofen 31.08.2017 Sara Kröppelt, Pfaffenhofen; Janine Emmerling, Manching; Sebastian Richard Meier, Geisenfeld 01.09.2017 Elena Sonhüter, Reichertshausen; Marcus Benedikt Hartl, Pfaffenhofen 02.09.2017 Helena Hatixhe Bulla, Schweitenkirchen 03.09.2017 Julian Richter, Ilmmünster; Luisa Katharina Kiermeir, Röhrmoos; Selena Leonor Lehmann, Weichs 04.09.2017 Elisabeth Sack, Pfaffenhofen; Madlen Emma Kramer, Pfaffenhofen 05.09.2017 Simon Gerhard Striegl, Schweitenkirchen; Daryl Dondjio Fogue, Pfaffenhofen 07.09.2017 Benno Martin Schult, Rohrbach 08.09.2017 Benedikt Amann, Rohrbach; Paul Wodniok, Baar-Ebenhausen 10.09.2017 Quirin Maximilian Lorenz, Markt Indersdorf 12.09.2017 Jonas Strobl, Ingolstadt;
Dylan Cantos Gil, Pfaffenhofen 13.09.2017 Malia Schmieder, Pörnbach; Peter Kondylopoulos, Wolnzach; Lea Brunhilde Nosek, Schrobenhausen 14.09.2017 Matteo Sorin Vinerean, Pörnbach 15.09.2017 Era Sali, Pfaffenhofen; David Ciuban, Pfaffenhofen 16.09.2017 Melissa Cecilia Pfab, Scheyern 17.09.2017 Veronika Johanna Janko, Schrobenhausen 18.09.2017 Felix Heimes, Pfaffenhofen; Johannes Lorenz Egger, Wolnzach; Lena Herrmann, Pfaffenhofen; Matilda Ardelean, Pfaffenhofen 20.09.2017 Finn Lukas Wiegandt, Ilmmünster Im September wurden im Standesamt Pfaffenhofen 17 Eheschließungen und eine Lebenspartnerschaft beurkundet. 15 Hochzeiten und die Begründung der Lebenspartnerschaft fanden im Standesamt Pfaffenhofen statt, jeweils eine Ehe wurde in Ilmmünster und in Jetzendorf geschlossen. Die schriftliche Einwilligung zur Veröffentlichung liegt von folgenden Brautpaaren vor: 09.09.2017 Andreas Müller und Martina Gertraud Jäger-Schmid, Pfaffenhofen; Kay-Markus Wulf und Nina Natascha Harrer, Hettenshausen; Norbert Walter März und Andreas Sigl, Pfaffenhofen 13.09.2017 Marino Martinec und Mihela Knez, Pfaffenhofen Im Sterberegister des Standesamts wurden im September 31 Sterbefälle beurkundet. pafunddu.de/11147
Oft gelesen
Das Pfaffenhofener Volksfest 2017 beginnt! – pafunddu.de/11094 Mit dem Innenstadtexpress zum Wochenmarkt und zum Volksfest – pafunddu.de/10994 Die Stadtverwaltung Pfaffenhofen sucht Galerieaufsichten für die Städtische Galerie – pafunddu.de/11039 Pfaffenhofen stoppt die Plastikflut! – pafunddu.de/11052 EFA 2017 – der Energiewendekongress – pafunddu.de/11102 Nachrichten aus dem Standesamt – August 2017– pafunddu.de/11005 Stadtwerke-Arena eröffnet Eiszeit mit Bambini-Turnier – pafunddu.de/11079 Zwei Unentschieden für den FCT – pafunddu.de/11012
Die aktivsten Organisationen im Monat September Bürgerzentrum Hofberg – Seniorenbüro – pafunddu.de/profile/34 Stadtwerke Pfaffenhofen – pafunddu.de/profile/256 Offene Schachgruppe Pfaffenhofen – pafunddu.de/profile/567 Kreisbücherei Pfaffenhofen – pafunddu.de/profile/434 Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Pfaffenhofen – pafunddu.de/profile/160 Klimaschutzinitiative Pfaffenhofen – pafunddu.de/profile/373 Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen – pafunddu.de/profile/140
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Vom Aufkommen der Fahrräder bis zur ersten Ampel in der Stadt Schon lange vor dem großen Wachstum der Stadt Pfaffenhofen nach 1945 unternahm der Stadtrat wiederholt Anstrengungen, um den gegen Ende des 19. Jahrhunderts sich verändernden Straßenverkehr zu regulieren. Das Nebeneinander von Fuhrwerken, Fußgängern, Radfahrern und Automobilisten mit ihren ungleichen Geschwindigkeiten verursachte vor mehr als 100 Jahren Probleme, die durch geeignete Maßnahmen und Erlasse einvernehmlich geregelt werden mussten. Rasende Radler erfordern disziplinarische Maßnahmen
Über Jahrhunderte dominierten Kutschen und Fuhrwerke das Bild auf den Straßen. Die ersten Veränderungen im Straßenverkehr brachten die ab 1880 in der Stadt aufkommenden Velozipede, die erstmals neue Geschwindigkeiten in die Stadt brachten. Begeistert von den Fahrrädern rauschten einige ihrer Besitzer rasant um die Kurven und überfuhren Passanten, wobei sich das Sigleck (Ecke
Hauptplatz/Ingolstädter Straße) als besonderer Gefahrenherd entpuppte. Die Stadt erließ deshalb strenge Reglements für die Radler, um Fußgänger, aber auch Zugtiere zu schützen. So war das Befahren kleiner Gassen und enger Straßen entlang der Stadtmauer und am Platzl für Fahrräder untersagt.
Geplanter Abbruch einer Häuserzeile für die „autogerechte Stadt“
Ganz vereinzelt tauchten nach 1900 erste Automobile auswärtiger Besitzer aus den Großstädten in Pfaffenhofen auf. Auch deren Tempo von 30 bis 40 Kilometern pro Stunde sorgte für zahlreiche gefährliche Momente. Um ihnen ein leichteres Durchqueren der Stadt zu ermöglichen, erwog der Stadtrat im Jahr 1914 sogar den Abbruch einer Häuserzeile an der Münchener Straße, der einen geradlinigeren Straßenverlauf zum Hauptplatz ermöglichen sollte. Aufgrund der hohen Kosten und nach einsetzenden Bürgerprotesten – viele waren dagegen, „wegen ein paar Automobilisten“ ganze Häuser abbrechen zu lassen – wurde das Vorhaben nicht realisiert.
Ein Verkehrsleitsystem für den Ferkelmarkt
Angesichts der Mitte der 1950er Jahre einsetzenden Massenmotorisierung stellten sich hinsichtlich der Verkehrsregelung in der Stadt ganz neue Herausforderungen. Eine betraf den gut besuchten Ferkelmarkt am Oberen Hauptplatz. Der gepflasterte Stadtplatz besaß keine Markierungsstreifen, weshalb die zahlreichen Holzverschläge mit den Tieren zunehmend auf dem Fahrbereich für die Autos aufgestellt wurden. Dies führte zum Zusammenbruch des Durchgangsverkehrs und zu wortreich ausgetragenen Kontroversen zwischen Autofahrern und Markthändlern. Ein eigens entworfenes Konzept der Landpolizei Pfaffenhofen schuf Abhilfe, indem Zu- und Abfahrt der Ferkeltransporter geregelt wurden und ein Fahrbereich für Autos frei blieb. Nach der Teerung des Platzes in den Jahren 1963 und 1964 wurden im Jahr 1966 Markierungsstreifen angebracht, die den zahlreich gewordenen Verkehrsteilnehmern Fahrspuren zuwiesen und das Abbiegen eindeutig festlegten.
Verkehrskollaps an der Scheyerer Straße: Der lange Weg zur ersten Ampel in der Stadt
Schon in den 1950er Jahren entwickelte sich die Kreuzung Scheyerer-, Schul- und Kellerstraße zu einem Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Die zunehmende Zahl an Fahrzeugen sowie zahlreiche die Straße überquerende Kinder führten in Spitzenzeiten zum Erliegen des Durchgangsverkehrs. Ein Geflecht von Automobilen, Zweirädern und dazwischen durchgehenden Fußgängern brachte den Verkehr zeitweise zum Erliegen. Die schon lange geforderte Ampelanlage zur Regelung des Verkehrs kam schließlich im Jahr 1968, als mit der Errichtung des Schulzentrums an der Niederscheyerer Straße insbesondere auf die Sicherheit der Kinder geachtet werden musste. Andreas Sauer, Stadtarchivar pafunddu.de/11127
Großes Bild: Nur an Markttagen herrschte im ausgehenden 19. Jahrhundert auf dem Hauptplatz ein starkes Verkehrsaufkommen (ca. 1895). Ganz oben rechts: Im Jahr 1966 erhielt der Hauptplatz Fahrbahnmarkierungen mit Pfeilen zum richtigen Einordnen in die jeweilige Abbiegespur (1967). Rechts: Vor Beginn der Massenmotorisierung ab 1955 störte der Ferkelmarkt auf Höhe des Landratsamts den Straßenverkehr nicht (ca. 1950). Rechts unten: Das „Sigleck“ war schon mit dem Aufkommen der Fahrräder und ersten Automobile ein gefährlicher Bereich für Fußgänger (ca. 1938).
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FREIWILLIGE FEUERWEHR PFAFFENHOFEN
JUGENDFUSSBALL FÖRDERVEREIN
Starker Auftritt bei der Berliner Firefighter Combat Challenge
Meister im Torwandschießen
Auch wenn es diesmal nicht für den Sprung aufs Treppchen gereicht hat: Bei der Berliner Firefighter Combat Challenge legten die Pfaffenhofener Feuerwehrler einen starken Auftritt hin. Alle Läufer erzielten persönliche Bestzeiten. Auch in der Staffel zeigten sie, dass mit Pfaffenhofen zu rechnen ist. Angetreten waren 206 Einzelläufer, 62 Tandempaare und 34 Staffeln aus 10 Ländern. Schnellster Pfaffenhofener war Adrian Schratt. Er schaffte den Einzellauf in 1:48 Minuten und errang damit den 11. Platz. Denkbar knapp nacheinander durchs Ziel kamen Ralph Kinhackl mit 2:12 Minuten und Sebastian Schindlbeck mit 2:13 Minuten (Plätze 29 und 30). Erstmals dabei war Stefan Erhardt. Mit nur 2:19 Minuten hat er eine beachtliche Einstandszeit geschafft und belegte den 38. Platz. Dominik Schmidt benötigte 2:44 Minuten
für den Parcour (Platz 63). In der Tandemwertung lief Sebastian Schindlbeck gemeinsam mit Ralph Kinhackl nach 2:00 Minuten durchs Ziel (Platz 40). Zum ersten Mal waren hier Stefan Erhardt und Adrian Schratt gemeinsam unterwegs – und das durchaus erfolgreich, denn sie benötigten nur 1:38 Minuten und belegten auf Anhieb den 14. Platz. Spannend wurde es dann im Staffelwettbewerb. Im Vorlauf, bei dem die besten 16 Teams von 34 ermittelt wurden, gelang es Stefan Erhardt, Ralph Kinhackl, Sebastian Schindlbeck und Adrian Schratt noch mühelos, sich zu qualifizieren. In den anschließenden KO-Läufen mussten sie sich dann aber dem Team aus Lübben denkbar knapp mit weniger als einer Sekunde Abstand geschlagen geben. Schlussendlich gewonnen hat dann das Team Berlin. pafunddu.de/11080
Herbstdult war’s und der Jugendfußball Förderverein Pfaffenhofen machte sich wieder breit auf dem Parkplatz an der Löwenstraße. Das Spielfeld abgeteilt, die Torwand aufgebaut und auf die Teilnehmer gewartet – und die kamen mit besser werdendem Wetter in großer Zahl. Jung oder alt, männlich oder weiblich, aktiver Sportler oder passiver Fan, das spielte keine Rolle. Die Stadtmeisterschaft im Torwandschießen wurde in drei Altersklassen ausgespielt. Bei den Kindern setzte sich Quirin Schilling vor Louis Colbow und Maximilian Wenk (alle aus Pfaffenhofen) durch. Im Wettbewerb der Jugendlichen waren mit Alexander Nowak vor Jeremy Colbow und Tobias Hagl ebenfalls drei Pfaffenhofener Ballkünstler vorn. Bei den Erwachsenen schließlich siegte Christian Schilling vor Temel Can (beide Pfaffenhofen) und Seppi Geiger aus Beuerberg
bei Geretsried. Jeder der Kandidaten traf dabei je einmal rechts unten und links oben, gemäß Wertungsregeln entschied das Alter über Stadtmeister und Platzierte. Quirin Schilling und Alexander Nowak gelang das Kunststück, jeweils zwei Treffer rechts unten und einen links oben zu erzielen, womit sie sich heuer den Gesamtrekord teilen. Zweiter Bürgermeister Albert Gürtner bezeichnete den 2016 ins Leben gerufenen Wettbewerb als schon jetzt „eine Veranstaltung, die das Freizeit-Spektrum der Kreisstadt erweitert“. Sein Dank galt dabei vor allem den Organisatoren und Sponsoren. „Wir hatten Teilnehmer zwischen 4 und 69 Jahren beiderlei Geschlechts und unterschiedlicher Nationalitäten – das zeigt, wie sehr Spiel und Sport verbinden“, wies Vorstandsmitglied Peter Oberndorfer auf das Hauptziel der Veranstaltung hin. pafunddu.de/11111
AMT FÜR ERNÄHRUNG, LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN INGOLSTADT
Energieberatung für Land- und Forstwirte Das am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt integrierte Projekt „LandSchafftEnergie“ bietet Land- und Forstwirten eine produktneutrale, kostenfreie Energieberatung. In der Landwirtschaft ergeben sich häufig sinnvolle Einsatzmöglichkeiten der erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmebereich, die erst bei genauerem Hinsehen ersichtlich werden. Hierzu führen die jeweiligen Experten im Amt spezielle Analysen und Lastgangmessungen durch, um die Situation vor Ort mit Sachverstand zu bewerten und gegebenenfalls Optimierungspotential aufzuzeigen.
STADTLEBEN
Enorme Einsparpotentiale stecken beispielsweise in der Melktechnik, aber auch Lüftungssysteme und Beleuchtung tragen zu einem großen Teil zum Stromverbrauch bei. Diese Schwachstellen decken die Energieberater zusammen mit dem jeweiligen Landwirt auf und helfen oft mit einfachen Hinweisen Energie einzusparen. Auch über zukünftige Konzepte einer bestehenden PV-Anlage (z. B. PV-Eigenverbrauch), Biogasanlagen oder Biomasse-Heizungen werden Landwirte kostenlos beraten. Zudem bieten die Projektmitarbeiter von „LandSchafftEnergie“ und die Landtechniker am
AELF Ingolstadt allgemeine Informationen zu Fragen rund um die Energiewende. Hier haben Land- und Forstwirte die Möglichkeit, sich z. B. über Fördermöglichkeiten, effiziente bzw. alternative Energietechnik und die rechtlichen Rahmenbedingungen zu informieren. In vielen Fällen empfiehlt sich eine individuelle, kostenlose Beratung vor Ort. Land- und Forstwirten sollen hierdurch alternative Konzepte und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Die Mitarbeiter im Bereich Energieberatung am AELF Ingolstadt sind Ansprechpartner für die ganze Region Oberbayern Nord, also auch für den
Raum Pfaffenhofen. Je nach Thema kann man sich gleich an den richtigen Ansprechpartner wenden: • Energie-Check, Biomasse-Feuerung, Wärmenetze, Förderung: David Pfisterer, Tel. 0841 3109-513 oder Mail an david.pfisterer@aelf-in.bayern.de • Gesamtheitliche Energiekonzepte, Photovoltaik, Batteriespeicher, Wärmepumpe, Energie-Check: Michael Huth, Tel. 0841 3109-237 oder Mail an michael.huth@aelf-in.bayern.de • Biogasanlagen, Nahwärme, Landtechnik: Josef Schmidt, Tel. 0841 3109-130 oder Mail an josef. schmidt@aelf-in.bayern.de. pafunddu.de/11176
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STADTBÜCHEREI
TAEKWONDO 1995 E. V.
Besondere Stadtführung
Pokal für Taekwondo-Show
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtbücherei bei ihrer Stadtführung am Hungerturm
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtbücherei Pfaffenhofen staunten nicht schlecht, was ihnen Stadtführer Frieder Leipold alles über „Pfaffenhofen zur Reformationszeit“ erzählen konnte. Selbst gebürtige Pfaffenhofener erfuhren bei diesem besonderen Rundgang durch die Altstadt noch Neues über ihre Heimatstadt. So war zwar vielen, aber längst nicht allen bekannt, wozu der so genannte „Hungerturm“ diente. Und dass in der
Rhythmische Musik, ein Feuerwerk an Ideen, dynamische Bewegungen und ganz viel Humor – so wurde das Demo-Team des Taekwondo 1995 Pfaffenhofen e. V. „Gewinner der Herzen“ des Publikums beim „3. U-Chong German Family Convention 2017“ in Markt Indersdorf. Zudem sicherten sich die Pfaffenhofener auch den Sieger-Pokal der Jury für die beste Show. Die Regeln des Wettbewerbs waren eine echte Herausforderung für Trainer und Teilnehmer. Das Programm musste alle Bestandteile des traditionellen Taekwondo wie Formenlauf, Wettkampf und Selbstverteidigung enthal-
ten. Dafür standen jedem Team sechs bis acht Minuten zur Verfügung. Das Demo-Team des Taekwondo 1995 Pfaffenhofen brachte die Halle buchstäblich zum Kochen. Mit viel Dynamik, akrobatischen Einlagen, Humor und Showkampf eroberte das jüngste Team des Turniers die Herzen der Zuschauer. Alle hatten vom Anfang bis zum Ende der Show viel Spaß. Die zehn Kinder und Jugendlichen vom TKD 1995 e. V. genossen den Auftritt für alle Anwesenden spürbar und wollen beim nächsten Turnier wieder mitmachen. pafunddu.de/11086
Innenwand der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche ein Grabstein mit einer typisch protestantischen Grabinschrift zu finden ist, wussten die wenigsten. Nach nicht nur sehr interessanten, sondern auch mitunter sehr amüsanten 90 Minuten verabschiedeten die Ehrenamtlichen mit Büchereileiterin Daniela Kneidl und ihrer Stellvertreterin Albertine Bauer ihren Stadtführer mit herzlichem Applaus und großem Lob für seinen kurzweiligen Vortrag. pafunddu.de/11146
SCHNAPPSCHUSS DES MONATS
Der Tag der offenen Tür der Feuerwehr Pfaffenhofen war am Dultsonntag, 1. Oktober, wieder einmal ein Publikumsmagnet. Bei mehreren Vorführungen staunten vor allem die kleinen Besucher, wie vielfältig die Arbeit ihrer Freiwilligen Feuerwehr ist. Auch die große Fahrzeugausstellung, Vorführungen an einem Feuerlöschertrainer und Führungen durch das Feuerwehrhaus fanden sehr guten Anklang. pafunddu.de/11171
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Katie Cruel und Lucia Cadotsch Jubiläumskonzert einer in der Künstlerwerkstatt Talentschmiede Im November lädt die Künstlerwerkstatt gleich zu zwei Konzerten ein: Am 18. November kehren die albanische Sängerin Fjoralba Turku und der amerikanische Gitarrist Geoff Goodman nach 2013 wieder zurück auf die Bühne der Künstlerwerkstatt. Das Gesangs-Gitarren-Duo „Katie Cruel“ bietet – diesmal zusammen mit dem Geiger Max Grosch, dem Saxophonisten Till Martin und dem Bassisten Andi Kurz – eine Mischung aus verschiedenen Genres und Klangfarben, eigene sowie traditionelle Kompositionen. Folk, Blues, Jazz und Weltmusik stehen neben klassischen Klängen und freien Improvisationen. Fjoralba Turkus albanische Vokalklänge vereinen sich mit dem amerikanischen Blues und dem Klang des Banjo – albanische Chansons begleitet von Mandocello und E-Gitarre. Am 24. November präsentiert dann ECHO-Jazz-Preisträgerin Lu-
cia Cadotsch ihr neuestes Album in der Künstlerwerkstatt: Mit „Speak Low“ hat sie sich einen langjährigen Wunsch erfüllt: Gemeinsam mit den Meistern des Retrofuturismus – Otis Sandsjö am Tenorsaxophon und Petter Eldh am Kontrabass – hat die Zürcher Wahlberlinerin ein beeindruckendes Programm von modernen Traditionals aufgenommen und entpuppt sich dabei als begnadete Erzählerin, deren Geschichten zum Mitfühlen einladen. pafunddu.de/11073;11074
Petter Eldh (Kontrabass), Otis Sandsjö (Tenorsaxophon) und Lucia Cadotsch (Gesang)
WANN UND WO?
Gitarrist Geoff Goodman und Sängerin Fjoralba Turku sind „Katie Cruel“.
Konzert Katie Cruel 18. November | Künstlerwerkstatt, Münchener Straße 68 | Eintritt frei 21.00 (Einlass 20.00) Konzert Lucia Cadotsch „Speak Low“ 24. November | Künstlerwerkstatt, Münchener Straße 68 | Eintritt frei 21.00 (Einlass 20.00)
„Kiki Kichererbse wird Königin“ Der Theaterspielkreis Pfaffenhofen bringt dieses Jahr wieder ein Märchen auf die Bühne, das sich besonders an die ganz jungen Zuschauer richtet. „Kiki Kichererbse wird Königin“ (von Christina Stenger) ist eine lustige, bunte Geschichte, in der die miesepetrigen Miesmuffelwald-Bewohner den vermeintlichen König des Spaßmachertals entführen. Kiki Kichererbse und ihr Freund Louis Lachkrampf machen sich selbstverständlich sofort auf, um ihren „König“ zu befreien. Ob das alles reibungslos klappt und ob die Miesmuffelbewohner wieder lachen lernen, wird hier natürlich noch nicht verraten. Die Zuschauer dürfen in jedem Fall eine liebevolle Inszenierung, ein farbenfrohes Bühnenbild und lustige Wortspielereien erwarten, die sicher-
STADTGESCHEHEN
lich für viel Vergnügen beim jungen Publikum sorgen werden. pafunddu.de/11112
Seit 2007 ist die staatlich anerkannte Berufsfachschule für Musik, Fachrichtung Rock/Pop/Jazz München, eine Talentschmiede für angehende Live- und Studiomusiker sowie Musikpädagogen. Zu ihrem zehnjährigen Bestehen stattet sie ihrem langjährigen Kooperationspartner, dem intakt Musikinstitut, am 4. November einen musikalischen Besuch ab. Im Gepäck hat sie für das Jubiläumskonzert internationale Gäste aus Finnland, drei Bands von Pop bis Modern Jazz und jede Menge Spielfreude! Schulleiter, Trompeter und Komponist Franz-David Baumann präsentiert mit einem internationalen Ensemble aus eigenen jungen Talenten und Gastschülern von der finnischen Partnerschule „Kainuun College“ Swing, Funk und Modern Jazz mit knackigen Bläsersätzen in eigenen Arrangements. Die achtköpfige Combo aus zwei Sängern, Trompete, Posaune, Gitarre, Piano, Bass und Schlagzeug hat ihr Repertoire aus bekannten Jazzstandards von Cole Porter bis Horace Silver 2016 bei einem Austausch-Projekt im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ miteinander erarbeitet. Zum Jubiläum gibt es nun ein groovendes Revival voller Wiedersehensfreude.
Die beiden weiteren Bands sind mit Schülern der Münchner Ausbildungsstätte besetzt, die einmal in der Woche im Fach Ensemblespiel intensiv am gemeinsamen Sound feilen: Sie verpassen Rock-, Pop- und Jazz-Perlen ihre ganz eigene Note. Mehr Informationen über die Schule findet man unter www.jazzschool.de. pafunddu.de/11026
WANN UND WO?
4. November | intakt Musikbühne, Raiffeisenstraße 33 | Eintritt frei 20.00 (Einlass 19.00)
Musikalische Zeitreise Unter dem Motto „Aufbruch“ begibt sich das deutsch-italienische Duo Alessandra Gentile und Jessica Kuhn an diesem Abend auf eine musikalische Zeitreise, angefangen mit Werken aus der Klassik und frühen Romantik von Beethoven und Schubert bis ins 20. Jahrhundert zu Kompositi-
onen von Francis Poulenc. Alessandra Gentile spielt Klavier und Jessica Kuhn das Violoncello. pafunddu.de/10870
WANN UND WO?
19. November | Festsaal Rathaus 17 € (erm. 9 €) | VVK ab 6. November im Bürgerbüro | 20.00
WANN UND WO?
4., 11./12., 18./19., 25./26. November Theatersaal im Haus der Begegnung 8 €, Kinder 5 € | VVK bei Schreibwaren Prechter oder Mail an karten@theaterspielkreis.de | 15.00
Die Cellistin und Wahlmünchnerin Jessica Kuhn trat als Solistin u. a. beim Schleswig-Holstein Musik Festival auf und ist seit 2008 Solocellistin des Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau.
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Eine Einladung AusdrucksAWO-Ausstellung über die starke Kunst Frauenrechtlerin Marie Juchacz zum Tanz Die Arbeiterwohlfahrt (Kreisverband Pfaffenhofen und Ortsvereine Geisenfeld, Pfaffenhofen und Wolnzach) zeigt ab dem 4. November im Pfaffenhofener Rathaus eine Wanderausstellung über das Leben und Wirken der Marie Juchacz. Marie Juchacz hat einen bedeutenden Platz in der deutschen Geschichte. Ihre Errungenschaften liegen im Kampf um die Gleichstellung der Frauen, das Frauenwahlrecht und weitere sozialpolitische Bereiche. Sie war die erste Frau, die in einem deutschen Parlament das Rednerpult betrat. Am 13. Dezember 1919 gründete sie die Arbeiterwohlfahrt (AWO). Die Wanderausstellung wirft einen Blick auf das politische Wirken von Marie Juchacz und ist somit ein Spiegel auf die Entstehungsgeschichte der AWO sowie die Deutsche Geschichte von der Weimarer Republik bis in die Nachkriegszeit. Fotografien und Dokumente illustrieren das Leben und Schaffen der Sozialpolitikerin. Anlass für die Wanderausstellung ist die Wiedergründung der AWO vor 70 Jahren im Landkreis Pfaffenhofen; dies gilt für den Kreisverband Pfaffenhofen sowie für die Ortsvereine Geisenfeld, Wolnzach und Pfaffenhofen. Die Ausstellung ist während der üblichen Öffnungszeiten des Bürgerbü-
ros geöffnet sowie auch am Dultsonntag, 5. November. Die Austellung bildet den Rahmen für die am 11. November um 14 Uhr im Festsaal des Rathauses stattfindende öffentliche AWO-Festveranstaltung. Den Festvortrag hält der Landesvorsitzende der AWO Bayern, Prof. Dr. Thomas Beyer. pafunddu.de/10966
Schlager aus 60 Jahren
400 Vögel aus aller Welt
Mit 50 der bekanntesten deutschen Schlager, gesungen von sechs bekannten Musical-Stars, die bereits bei „Elisabeth“ oder „Phantom der Oper“ auf den großen Bühnen der Welt standen, und verpackt in eine turbulente Comedy-Musical-Show, wird Espen Nowackis „Ab in den Süden“ von der Kritik als „die beliebteste Schlager-Komödie Deutschlands“ gefeiert. Stimmliche Qualität, tänzerische Fitness und viel Schauspielkunst lassen diese Revue zu einer genüsslichen Rückschau auf die deutsche Musikgeschichte der letzten 60 Jahre werden. pafunddu.de/10967
Zur großen Vogelschau und der 52. Vereinsmeisterschaft am 4. und 5. November lädt der Vogelliebhaber- und Vogelschutzverein Pfaffenhofen a. d. Ilm und Umgebung e. V. ein. Diese Große Vogelschau ist wegen der Artenvielfalt weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt und wird allgemein als eine der schönsten Bayerns bezeichnet. Zu sehen sind etwa 400 Vögel aus aller Welt und aus allen Sparten. Die Vogelausstellung ist am 4. und 5. November jeweils von 9 bis 17 Uhr in der neuen Turnhalle der Joseph-Maria-Lutz-Grundschule an der Schulstraße 15 zu sehen. pafunddu.de/11121
WANN UND WO?
16. November | Stockerhof, Münchener Str. 86 | 36 €, erm. 26 € (VVK Pfaffenhofener Kurier, Donaukurier; Tabak Breitner oder www. eventim.de, www.okticket.de) | 19.30
Beschwingte Musik von Alleinunterhalter Rainer Berg, viel Platz auf der großen Tanzfläche, kalte Getränke oder Kaffee und Kuchen vom Café Hofberg und natürlich gute Stimmung – das alles erwartet die Besucher, wenn das Seniorenbüro zum Tanz am Sonntagnachmittag in den Hofbergsaal einlädt. pafunddu.de/11088
WANN UND WO?
12. November | Hofbergsaal | Eintritt frei | 14.00
Freestyle mit Stuntroller Marie Juchacz (1879 – 1956).
WANN UND WO?
Vernissage 3. November | Rathaus 18.30 Ausstellung 4. November – 8. Dezember | Eintritt frei | Mo 8.00 – 16.00, Di/Mi/Fr 8.00 – 12.00, Do 7.00 – 18.00, 1. & 3. Samstag 9.00 – 12.00
WANN UND WO?
4. und 5. November | Turnhalle der Joseph-Maria-Lutz-Schule, Schulstraße 15 | 9.00 – 17.00
Am 25. und 26. November bietet die Stadtjugendpflege einen Stuntscooter-Workshop in der Skatehalle an, bei dem Teilnehmer von sieben bis 14 Jahren alles rund um das Scooterfahren lernen können. Angeleitet wird der Kurs von Teamfahrern des in Pörnbach ansässigen und deutschlandweit bekannten Stuntscooter-Ladens „Stuntscooters.de“. Bis zu 20 angehende Stuntrollerfahrer können während des Workshops ihre Fähigkeiten ausprobieren und erweitern. Dabei lernen die Teilnehmer, ihren Scooter zu beherrschen, verschiedene Rampen in der Skatehalle zu befahren und einfache Tricks zu meistern. Die Teilnehmer sollten ihren Roller und ausreichend Schutzkleidung mitbringen. Helm, Knie- und Ellbogenschoner sind für alle Teilnehmer notwendig. Es gibt auch die Möglichkeit sich Stuntroller von „Stuntscooters.de“ und Schutzkleidung vor Ort kostenlos auszuleihen. Kleine Stärkungen und Getränke sind in der Teilnahmegebühr enthalten. pafunddu.de/11151
Ab dem 25. November sind in der Ausstellung „Leben(s)Lust – Blind ist nicht schwarz-weiß“ Bilder einer ganz besonderen Künstlerin in der Städtischen Galerie zu sehen: Die Pfaffenhofenerin Claudia Stiglmayr-Keshishzadeh ist blind und malt. Mit ihrer Kunst möchte sie zeigen, dass man auch mit einem Handicap ein erfülltes, glückliches Leben führen kann. Ihre Freude am Leben spiegelt sich in ihren Werken wider. Mit herausragender Vorstellungskraft, Konzentration und ihrer Leidenschaft für Farben und Formen entstehen vor ihrem geistigen Auge – von der Künstlerin auch ihr „3. Auge“ genannt – Bilder, die sie trotz ihres Handicaps kunstvoll realisiert. Ihr einziges Hilfsmittel ist ein Audioscanner für drahtlose Etikettenaufkleber, mit dessen Unterstützung sie die verwendeten Farben und Bilder beschriftet bzw. bespricht. Claudia Stiglmayr-Keshishzadeh widmet sich in ihrer Arbeit vollkommen dem Malen mit Acrylfarbe. Ihre Kunst ist ausdrucksstark, bunt und berührend lebensfroh mit einem intuitiven Gespür für Farben. Sie malt abstrakt, doch manche Bilder weisen überraschend gegenständliche Züge auf. pafunddu.de/11138
„Roses“ heißt dieses Acrylbild von Claudia Stiglmayr-Keshishzadeh
WANN UND WO? WANN UND WO?
25. und 26. November | Skatehalle, Ambergerweg | 12,50 € | Anm. 0173 7159651 oder Mail an matthias. stadler@stadt-pfaffenhofen.de 13.00 –15.30
Vernissage 24. November | Städtische Galerie 19.30 Ausstellung 25. November – 17. Dezember Mo – Fr 9.00 – 12.00 und 13.30 – 16.30, Sa/So/Feiertage 10.00 – 18.00
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AUSGABE 11/2017
NOVEMBER 2017
VERANSTALTUNGSKALENDER 3. NOVEMBER Vernissage AWO-Ausstellung über Leben und Wirken der Marie Juchacz Rathaus | Eintritt frei | 18.30 (s. S. 15) Matuschke: Entartete Gunst intakt Musikbühne; Raiffeisenstr. 33 VVK 17 €, AK 20 € | 20.00 4. NOVEMBER Seniorenbüro: Schafkopfturnier Hofbergsaal | Startgebühr 5 € Anm. 08441 87920 | 10.00 Stadtführung: Die Kuriositäten-Tour Vor dem Rathaus | 3 € (Kinder und Jugendliche frei) | 11.00 Musikkabarett „aMaivoi“ Gasthof Schrätzenstaller, Hettenshausen | VVK 10 €, AK 12 € | 19.30 Jubiläumskonzert der Rock/Pop/ Jazz-Talentschmiede München Intakt Musikbühne, Raiffeisenstr. 33 Eintritt frei | 20.00 (s. S. 14) 5. NOVEMBER Martinidult mit verkaufsoffenem Sonntag Innenstadt | Dult 10.00 – 18.00 Geschäfte 13.00 – 18.00 7. NOVEMBER Eröffnung der Bilderaustellung von Günther Fleischhauer Hofbergsaal | Eintritt frei | 19.00
12. NOVEMBER Kleiner Flohmarkt Kaufland-Parkplatz | 7.00 – 14.00
Bürgerversammlung in Tegernbach Gasthaus Hausl | 19.00 (s. S. 5)
Tanz am Sonntagnachmittag Hofbergsaal | 14.00 –17.00 (s. S. 15)
21. NOVEMBER Bürgerversammlung in Uttenhofen Gasthaus Neumeir | 19.00 (s. S. 5)
13. NOVEMBER „Die Würde und Weisheit des Alters“ Hofbergsaal | Anm. 08441 87920 14.30 – 16.30 14. NOVEMBER Seniorenbüro: Volkstanz Hofbergsaal | Eintritt frei | 14.00 16. NOVEMBER Außensprechstunde der Krebsberatungsstelle Ingolstadt Caritas-Zentrum, Ambergerweg 3 Anm. 0841 22050760 | 9.00 Espen Nowacki's „Ab in den Süden“ Stockerhof, Münchener Str. 86 | 19.30 (s. S. 15) 17. NOVEMBER Spielzeug- und Faschingskleiderbasar Gerhardinger Schule, Niederscheyerer Str. 19 | 18.30 – 20.00 18. NOVEMBER Spielzeug- und Faschingskleiderbasar Gerhardinger Schule | 9.30 –11.00
22. NOVEMBER Kolping: Kegeln und Stammtisch Kolpinghaus, Auenstr. 50 | 20.00 24. NOVEMBER Vernissage Claudia StiglmayrKeshishzadeh Städtische Galerie | Eintritt frei | 19.30 (s. S. 15) Moy Avaz: Balkan-Pop-Funk intakt Musikbühne, Raiffeisenstr. 33 VVK 12 €, AK 15 € | 20.00 Lucia Cadotsch: „Speak low“ Künstlerwerkstatt, Münchener Str. 68 Eintritt frei | 21.00 (s. S. 14) 25. NOVEMBER Café für Menschen mit Demenz und ihre Begleitung BRK-Haus, Michael-Weingartner-Str. 9 Anm. 0151 57610825 | 15.00 – 17.00 26. NOVEMBER Großer Flohmarkt Volksfestplatz | 6.00 – 14.00
Stadtführung: Die Pfaffenhofen-Tour Vor dem Rathaus | 3€ (Kinder und Jugendliche frei) | 11.00
27. NOVEMBER Montagskonzert der Musikschule Hofbergsaal | Eintritt frei |18.00
Computer-Werkstatt Bürgernetz-Vereinsheim, Sonnenstr. 4 14.00 – 16.00
Bürgerversammlung in Affalterbach Gasthaus Lindermeir | 19.00 (s. S. 5)
9. NOVEMBER Vortrag „Erben und Vererben“ Hofbergsaal | Eintritt frei |19.00
Katie Cruel live Künstlerwerkstatt, Münchener Str. 68 Eintritt frei | 21.00 (Einlass 20.00) (s. S. 14)
28. NOVEMBER Bürgerversammlung Pfaffenhofen Festsaal Rathaus | 19.00 (s. S. 5)
vhs-Vortrag Andreas Sauer: „Pfaffenhofen im Umbruch – die Kreisstadt in den 60er Jahren“ Theatersaal im Haus der Begegnung 6 € | 19.30 – 21.00
19. NOVEMBER Gemeinsames Singen: A-cappellaSingkreis Mehrgenerationenhaus, Ambergerweg 3 | 18.00
11. NOVEMBER AWO-Jubiläums-Festveranstaltung Festsaal Rathaus | Eintritt frei |14.00 (s. S. 15)
3. Rathauskonzert: „Aufbruch“ Festsaal Rathaus | VVK17 € / 9 € ab 6.11. im Bürgerbüro | 20.00 (s. S. 14)
30. NOVEMBER Infoveranstaltung „Freundeskreis Gartenschau“ Rathaus | Anm. 08441 40523124 oder Mail an mario.dietrich@stadtwerkepfaffenhofen.de |17.00 (s. S. 7)
3/5 Stachelbär: „Auf eigene Gefahr“ intakt Musikbühne, Raiffeisenstr. 33 20.00
20. NOVEMBER Musikantentreff Hofbergsaal | Eintritt frei | 14.00
8. NOVEMBER Hospizverein: Café Lebensmut Hofbergsaal | 15.00 –17.00 Vortrag Roland Andre: „Hausmittel“ Hofbergsaal | Eintritt frei |19.00
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THEATER: 3./4./5., 10./11./12., 17./18. NOVEMBER Theaterverein Förnbach: „QuadratRatschnSchlammassl“ Pfarrheim Förnbach | 19.00
4., 11./12., 18./19., 25./26. NOVEMBER Theaterspielkreis Pfaffenhofen: „Kiki Kichererbse wird Königin“ Theatersaal im Haus der Begegnung VVK 8 €, Kinder 5 € | 15.00 (s. S. 14) GROSSE VOGELSCHAU: 4./5. NOVEMBER Große Vogelschau Turnhalle der Joseph-Maria-Lutz Schule, Schulstr. 15 | 9.00 –17.00 (s. S. 15) VORLESESTUNDEN: 8., 15., 22., 29. NOVEMBER Vorlesezeit für Kinder Stadtbücherei | 15.30 STUNTSCOOTER-WORKSHOP: 25./26. NOVEMBER Stuntroller-Scooter-Workshop Skatehalle | 12,50 € | 9.00 –17.00 (s. S. 15) AUSSTELLUNGEN: 28. OKTOBER – 19. NOVEMBER Patrick Fauck: „Somewhere over the rainbow“ Städtische Galerie | Eintritt frei | Mo – Fr 9.00 – 12.00 und 13.30 – 16.30, Sa/So/Feiertag 10.00 – 18.00 4. NOVEMBER – 8. DEZEMBER AWO-Austellung „Marie Juchacz“ Rathaus | Eintritt frei | Mo 8.00 – 16.00, Di/Mi/Fr 8.00 – 12.00, Do 7.00 – 18.00, jeden 1. und 3. Samstag im Monat 9.00 – 12.00 (s. S. 15) 25. NOVEMBER – 17. DEZEMBER Claudia Stiglmayr-Keshishzadeh: „Leben(s)Lust – Blind ist nicht schwarz-weiß“ Städtische Galerie | Eintritt frei | Mo – Fr 9.00 – 12.00 und 13.30 – 16.30, Sa/So/Feiertag 10.00 – 18.00 (s. S. 15) CHRISTKINDLMARKT: 30. NOVEMBER – 30. DEZEMBER Wichtelzeit und Weihnachtszauber Vor dem Rathaus | Mo/Di/Mi 16.00 – 21.00, Do/Fr 16.00 – 22.00, Sa/So 12.00 – 22.00 Weitere Details und den kompletten Veranstaltungskalender finden Sie auf pafunddu. de. Das nächste PAF und DU-Bürgermagazin erscheint am 29.11. Wir bitten alle Veranstalter und Vereine, ihre Termine für Dezember 2017 bis spätestens 05.11. in den Veranstaltungskalender auf pafunddu.de einzutragen.