4 Bauten der Andacht aus neuerer Zeit Der Zweite Weltkrieg, der vor allem in den letzten Wochen im März und April 1945 auch den Raum Pfaffenhofen zum Ort von Kampfhandlungen gemacht hatte, war Anlass für glücklich und wohlbehalten heimgekehrte Soldaten, Andachtsstätten zu schaffen, mit denen sie ihre Dankbarkeit zum Ausdruck brachten. Weitere Erinnerungsmäler aus dem letzten Dreivierteljahrhundert verweisen auf Arbeitsunfälle im Wald, einen Flugzeugabsturz oder sie wurden von den Stiftern nach dem Verlust eines guten Freundes errichtet.
Denkmäler mit Bezug zum Zweiten Weltkrieg Gedenkstein für Kriegsopfer im April 1945 Zu einem Akt der Grausamkeit kam es während des Einmarsches der Amerikaner am 28. und 29. April 1945 bei Eberstetten, als amerikanische Soldaten 17 junge Soldaten in SS-Uniform, möglicherweise Angehörige der Einheit „Götz von Berlichingen“, in einem Bauernhof entdeckten. Sie holten die Männer aus dem Hof heraus, führten sie in eine nahegelegene Sandgrube und erschossen sie gnadenlos von hinten. „Die SS war dem Amerikaner, was dem Stier das rote Tuch ist.“, nur so konnte sich Otto Stumm als Chronist dieser Zeit jene schreckliche Tat erklären. Augenzeugen, die von einer nahen Anhöhe aus dieses Ereignis mitbekommen hatten, hörten die Schreie der Opfer dieser Aktion. Am Ortseingang von Eberstetten erinnert ein 1980 eingeweihter, schlichter Gedenkstein an den tragischen Vorfall. Die Inschrift lautet: „In den Wirren der letzten Kriegstage kamen unweit dieser Stelle 17 Soldaten auf tragische Weise ums Leben.“29
Die im April 1980 eingeweihte Gedenkstätte erinnert an die Geschehnisse gegen Kriegsende 1945 (2017).
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