Pfarreiblatt St. Jakob Ennetmoos
08 / 2017
06.04. - 26.04.2017
ÂŤIch bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben.Âť Johannes 11:25-26
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Gottesdienste Pfarrkirche St. Jakob Freitag, 07.04.2017 09.00 Herz-Jesu-Freitag Eucharistiefeier, Krankensalbung und Bussfeier mit P. Adolf Schmitter anschliessend Kaffee im Chiläträff Krankenkommunion Sonntag, 09.04.2017 Palmsonntag, Erstkommunion 10.00 Eucharistiefeier mit P. Adolf Schmitter und Sylvia Gut Opfer: Kinderspitex Zentralschweiz Musik: Corinne Frunz 09.30
Besammlung der Erstkommunikanten im Chiläträff
10.00
Segnung der Palmen, Einzug in die Kirche und festlicher Gottesdienst anschliessend Ständchen der Blasmusik Ennetmoos und Chiläkafi
Montag, 10.04.2017 08.00 Dankesfeier der Erstkommunikanten anschliessend Morgenessen im Chiläträff 19.30 Bussfeier mit P. Adolf Schmitter anschliessend Bibel teilen im Chorraum
Fusswaschung und Kommunion in beiden Gestalten Opfer: Christen im Heiligen land Musik: Kirchenchor, Hubert Fuchs 22.00 Chiläkino «Die weisse Arche», besinnliches Kino-Event, Diskussion bei Punsch und Gebet (s. Seite 7) Karfreitag, 14.04.2017 10.00 Kinder-Karfreitag mit Markus Blöse «Mannequin Challenge...» gestaltet von Kindern der 5./6. Klasse (siehe letzte Seite) Musik: Denise Kohler 14.30 Karfreitagsliturgie mit P. Adolf Schmitter und Markus Blöse anschliessend Beichtgelegenheit Osternacht, 15.04.2017 21.00 Osternachtsfeier mit P. Adolf Schmitter, Markus Blöse und Sylvia Gut mitgestaltet durch die Erstkommunikanten Opfer: Auslagen der Erstkommunion Musik: Corinne Frunz, Rosi Mathis anschliessend Kaffee und Eiertütschen Ostersonntag, 16.04.2017 10.00 Festlicher Ostergottesdienst mit Markus Blöse und P. Adolf Schmitter Opfer: Christen im Heiligen Land Musik: Kirchenchor, Violine Maria Fuchs, Orgel Hubert Fuchs
Dienstag, 11.04.2017 08.30 stille Anbetung
Die Heiligen drei Tage
Dienstag, 18.04.2017 08.30 keine stille Anbetung
Hoher Donnerstag, 13.04.2017 19.30 Abendmahlsfeier mit Markus Blöse und P. Adolf Schmitter
Freitag, 21.04.2017 Krankenkommunion
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Sonntag, 23.04.2017 2. Ostersonntag 10.00 Eucharistiefeier mit Pfr. David Blunschi Opfer: MIVA Musik: Brita Schmidt-Essbach Stiftjahrzeit: Alois und Emma Barmettler-Rohrer, Lungerli Dienstag, 25.04.2017 08.30 keine stille Anbetung
Kapelle Allweg Samstag, 08.04.2017 19.30 Eucharistiefeier mit P. Adolf Schmitter Opfer: Kinderspitex Zentralschweiz
Anlässe in der Pfarrei Montag, 10.04.2017 Wir fahren wieder mit den Bewohner des Wohnheims Nägeligasse aus. Dauer bis ca. 17.00 Uhr. Der Kaffee wird von der FMG offeriert. Anmeldung bis 10.04.2017 spätestens 09.00 Uhr bei Heidi Imboden, Telefon Nr. 041 610 05 67 Freitag, 21.04.2017 09.00 Mütter- und Väterberatung im Chiläträff. Voranmeldung: Montag Donnerstag, 08.00 - 10.00 unter der Telefonnummer 041 611 19 90 Rosenball Samstag, 22.04.2017 20.00 Türöffnung in der Mehrzweckanlage St. Jakob, Ennetmoos Eintritt: CHF 15.00/ ab 18 Jahren Rosen: CHF 03.00/ Stk. Verschiedene Bars und Kaffeezelt Küren der Rosenballkönigin ca. 00.30 Uhr (siehe Seite 11)
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Firmreise Unsere Firmlinge befinden sich vom 23. - 28. April 2017 mit der «Jeppe van Schier» auf Segeltörn im holländischen Wattenmeer. Wir wünschen Mast- und Schotbruch und viele tolle Erlebnisse. Regelmässige News unter: www. kirche-ennetmoos.ch/category/ firmweg
Während den Osterferien vom 14. - 30. April 2017 ist das Pfarramt nur unregelmässig besetzt. Über die Telefon-Nr. 041 610 15 35 erfahren Sie die aktuelle Notfallnummer. In weniger dringenden Fällen hinterlassen Sie bitte Ihre Telefonnummer. Wir werden Sie sobald als möglich anrufen. Wir wünschen allen schöne Ostern!
Als Dankeschön aufs Stanserhorn Dieses Jahr bieten wir allen Pfarreiengagierten und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Pfarrei die Möglichkeit mit dem Saisonabo gratis auf das Stanserhorn zu fahren. Ab Saisonbeginn (08. April 2017) bis Saisonende haben wir auf dem Pfarramt zwei Saisonkarten für je eine Erwachsene Person zur freien Benützung. Wir führen eine Liste auf der der gewünschte Tag eintragen wird. Kommen Sie auf dem Pfarramt vorbei, reservieren Sie unter Tel. 041 610 15 35 oder per Mail sekretariat@kirche-ennetmoos.ch. Anschliessend holen sie nur noch das Abo ab und die Fahrt kann beginnen. Wir sind froh, wenn die Abos uns nach dem Ausflug am gleichen Tag zurück gebracht werden. Wir freuen uns, wenn die Karten rege benutzt werden.
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Wallfahrten Landeswallfahrt nach Sachseln
Wallfahrt Maria Niederrickenbach
Mittwoch, 3. Mai 2017 Wir laden die Pfarreiangehörigen herzlich zur Teilnahme an der Landeswallfahrt ein.
Samstag, 29.04.2017 • Besammlung bei der Kirche in Büren 06.00 • Gottesdienst in Niederrickenbach 08.30 • anschl. Znüni im Pilgerrestaurant • Schlusssegen in Niederrickenbach ca. 11.00
Abfahrt mit Pilgerbus (kostenlos): • ab Post Ennetmoos 8.50 • ab St. Jakob 8.55 • Sachseln an 9.15 Programm • Einzug in die Pfarrkirche 09.30 • Pilgergottesdienst 09.40 • Pilgerpredigt mit Andacht 14.00 Das „Bruder-Klausen-Museum“ ist bereits ab 10.30 Uhr geöffnet. Rückfahrt: ab Sachseln St. Jakob an Post Ennetmoos an
Die Ürte Ennetmoos lädt alle Kinder, Eltern und Pfarreiangehörigen herzlich zur Wallfahrt ein.
Voranzeige Mittwoch und Donnerstag 10. und 11. Mai 2017 Landeswallfahrt nach Maria Einsiedeln.
14.50 15.10 15.15
Jedes Kind hat eine Chance verdient!
Spielgruppe Zwärgästübli
«Helft den Müttern – so helft ihr den Kindern» aus diesem Gedanken heraus wird von Ayuda.ch das Alphabetisierungsprogramm für indigene Mütter in Kirotó Nui (Paraguay) weiterhin unterstützt. So der Beschluss an der vergangenen Generalversammlung. Weiterhin werden die Honorare der Betreuer und Lehrpersonen im Mädchenheim Santa Teresita in Posadas (Argentinien) aus den Spendengeldern bezahlt. Und in Kirotó Glema, wo zwei desolate Schulgebäude abgerissen wurden, soll zum Wiederaufbau von einem Gebäude beigetragen werden. Das Jahresziel sind optimistische 20´400 Euro. Nähere Infos unter www.ayuda.ch
Anmeldung
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Für das Spielgruppenjahr 2017/18 können sie ihr Kind anmelden wenn es geboren ist zwischen dem 1. Juli 2012 und 30. Juni 2013. Die Spielgruppe findet an zwei Halbtagen pro Woche (ausser Schulferien) statt. Interessierte Familien melden sich bei Doris Filliger Tel.: 041 610 55 84 oder Mail: filliger@kfnmail.ch Anmeldeschluss Montag 10. April 2017
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Das Lebenspuzzle Wer ist der Mann, der Lust zum Leben hat, der seine Tage liebt, um Gutes zu sehen? Psalm 34,13 Gott hat den Deckel mit dem Bild. Er möchte uns echtes Leben schenken. Nicht nur einen Entwurf. Wie das fertige Lebenspuzzle aussehen soll, kann man in der Bibel entdecken. Es beginnt damit, dass wir mit unserem Leben zu Gott kommen und in Beziehung zu ihm treten. Dann entdecken wir seine Lebensprinzipien, die für uns Leitlinien zu einem erfüllten Leben werden. Hört sich das nach einer gewissen Mühe an? Ja, klar! Jedes Puzzle für Fortgeschrittene erfordert Mühe und Einsatz. Man muss dranbleiben und immer wieder auf den Deckel mit dem Bild schauen. Am Palmsonntag 09. April 2017 ist es soweit und folgende Kinder gehen das erste Mal zur heiligen
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Kommunion mit dem Thema – Miär sind äs Teili im Gottes Puzzle. Bachmann Zoe Barmettler Chantal Blöse Sophie Filliger Lukas Gander Jessica Gander Ramona Gasser Nils Käslin Beno Martin Sophie Onwudiwe Christian Romano Mira Rölle David
Mueterschwandenbergstrasse 37 Rohrmatte 3 Chilenmattli 1 Bieli Stanserstrasse 2 Hinter-Hostatt Rohrmatte 3 Halten 2 Chilenmattli 14 Rübibachstrasse 5 Murmattstrasse 4 Gruobstrasse 19
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Versöhnungsweg vom 11. und 18. März 2017 Dieses bunte Fadenkreuz ist das Endergebnis vom diesjährigen Versöhnungsweg der Kinder der 3./4. Klasse. Das Motto war: Mit Farben zur Versöhnung. Nach einer Einstimmung führte der Weg durch verschiedene Bereiche des Lebens (Familie, Schule, Freizeit, Natur, Gott und Kirche). Vom Alltag ausgehend thematisierten und erfuhren die Kinder, wo wir Menschen immer wieder versagen, schuldig werden, aber auch, was wir gut machen
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oder wo wir uns zum Guten verändern können. Ziel dabei war, eine Fehlerkultur bewusst zu machen und Aspekte wie Angst, Versagen, Traurigkeit und Leiden neu zur Sprache zu bringen. Der liebende, umarmende und verzeihende Gott, der immer wieder einen Neuanfang im Leben ermöglicht, soll auf dem Versöhnungsweg erkennbar als das Sakrament der Freude gefeiert werden. Mehr Bilder finden Sie auf unserer Homepage www.kirche-ennetmoos.ch
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F18 Feuerlauf Um 14.30 Uhr trafen wir uns bei der MZA St. Jakob und fuhren danach auf den Mueterschwandenberg in die Neumatt. Den ganzen Nachmittag haben wir uns in 6 Schritten auf den Feuerlauf vorbereitet. Alle zusammen halfen mit die Holzscheite zu 3 Beigen aufzustapeln. Danach wurden sie angezündet. Während das Holz zur Glut herunterbrannte, gingen wir feine Älplermagronen essen. Nach der feinen Stärkung und den letzten Übungen für den Feuerlauf gingen wir zur Glut.
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Herr Leuthold ging als Erster über die Glut. Alle haben es gewagt und machten den Feuerlauf, manche sogar zwei mal oder mehr. Es war eine tolle Erfahrung, über glühend heisse Glut zu laufen. Danke an Herrn Leuthold für die Vorbereitung und Anleitung. Wir sind alle FEUERLÄUFER. Text: Virginia Paissan Mehr Bilder finden Sie auf unserer Homepage www.kirche-ennetmoos.ch
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F18 Kirchenpratikum Im Zuge des Kirchenpraktikums der Firmlinge ist folgende, wie wir finden, schöne und tiefsinnige Geschichte entstanden. Wir wünschen Ihnen allen schöne, friedvolle Ostern! Unerwartete Hilfe «Hallo, ich bin Zuhause!», ruft Anna beim Öffnen der Türe. Wie herrlich es schon duftet, was Mami wohl zum Mittagessen gekocht hat? In der Küche ist der Tisch schon gedeckt und alles ist bereit zum Essen. Nur noch Max, Annas grosser Bruder, fehlt. Schliesslich sitzen dann alle zusammen am Tisch: Anna, Max und ihre Eltern. Es wird geschäftig diskutiert: «Heute haben wir in der Schule übers Fasten geredet, so was Doofes. Wieso soll ich so lange auf Süsses verzichten?», meint Max. «Was ist Fasten?», kommt sofort die Nachfrage von Anna. «Wie doof bist du denn eigentlich?», ruft Max entsetzt. «Das ist gemein, ich bin doch gar nicht doof!» So hätte es wahrscheinlich noch ewig weitergehen können, hätte nicht die Mutter eingegriffen: «Nun Max, dann erkläre Anna doch was Fasten ist!» «Ehmm… Fasten ist halt wenn man bis Ostern nichts Süsses isst.» «Das stimmt jetzt aber nicht ganz.», wendet die Mutter ein. «Fasten ist viel mehr als nur Verzichten: Es ist eine Zeit, in der man nicht nur an sich selbst denkt, sondern auch an seine Mitmenschen. Du sollst nicht auf Süsses verzichten, weil das nicht gesund ist, sondern um dir bewusst zu werden wie Leute ohne diesen Luxus leben müssen. Natürlich kannst du auch auf viele andere Dinge verzichten. Zudem kann man das Geld, das man spart, wenn du zum Beispiel keine Schokolade isst, spenden.» Nun will Anna natürlich wissen was spenden denn genau ist. Darauf hat der Vater eine gute Antwort: «Beim Spenden kannst du Geld einer Organisation geben, die damit dann anderen Menschen hilft.» «Hmm… als ich das letzte
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Mal mit Mama in Luzern war, sahen wir doch einen Mann, der uns um Geld fragte. Wird ihm denn auch geholfen?» «Das weiss ich auch nicht, doch es kann gut möglich sein.» «Dann will ich auch fasten und anderen Menschen helfen.» So kommt es dann, dass sich Max und Anna etwas für die Fastenzeit vorgenommen haben: Beide wollen bis Ostern nichts Süsses essen. Das Geld, das sie sonst im Kiosk ausgegeben hätten, wollen sie sammeln. Schon bald merken die beiden, dass fasten gar nicht so leicht ist! Doch mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass sie helfen wollen, schaffen sie es. Als es dann endlich Ostern ist, freuen sie sich schon riesig auf die vielen Schokoladenostereier. So fest, dass sie schon fast ihre Fastenopfer vergessen…. Doch zum Glück denkt die Mutter daran und zusammen schlachten sie ihr «Fastenschwein». Stolze 40.-- Franken konnten sie zusammentragen. «Und, was wollt ihr nun mit dem Geld tun?», fragt die Mutter auffordernd. «Damit kann ich mir ein neues Spiel zum Gamen kaufen!», sagt Max mit strahlenden Augen. «Aber nein!», ruft Anna mit Tränen in den Augen, «Wir wollten doch dieses Geld für andere sammeln, damit wir den Leuten ohne Luxus etwas Gutes tun können.» «Da hat Anna absolut recht.», bestätigt die Mutter. Daraufhin überlegen die beiden, was sie mit dem Geld machen wollen und lassen ihren Gedanken freien Lauf: «Ich möchte das Geld dem Mann in Luzern geben.» «Lass es uns nach Afrika schicken!» «Gibt es auch weitere Männer, wie diesen in Luzern?» «Oder hat Vater nicht etwas von irgendwelchen Organisationen gesagt?» «Ich möchte aber dem Mann helfen!» Das Ganze endet schon fast in einem riesen Chaos, als der Vater kommt und die beiden beruhigt. «Meine lieben Kinder, was grübelt ihr so viel nach und streitet euch schon fast? Gemeinsam können wir eine Lösung finden, die für beide stimmt.» Also setzen sich Anna, Max und ihr Vater vor den Computer und suchen nach einer geeigneten Anzeige im Internet. «Schaut mal, wie findet ihr diese Spendensammlung hier?», sagt der Vater und zeigt auf eine Anzeige. «Strassenküche in Luzern», liest Max laut vor. «Kann ich dort auch es-
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sen gehen?», fragt Anna. «Nein du Dummerchen. Dort können Obdachlose essen gehen.», antwortet Max. «Au ja, dann verhungern sie nicht!», meint Anna. Daraufhin wendet der Vater ein: «Das ist jetzt aber ein bisschen gar übertrieben Anna! Aber wenn ihr wollt können wir morgen das Geld vorbeibringen.» Am nächsten Tag macht sich die ganze Familie auf nach Luzern. In der Strassen-
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küche herrscht schon reger Betrieb. Anna und Max beobachten mit grossen Augen das Geschehen, bevor sie stolz ihr Geld den Helfern übergeben. Diese bedanken sich mit grosser Freude. Als sie gerade zur Tür hinauswollen, entdeckt Anna einen alten Bekannten. «Schau mal Mami, wir helfen ihm tatsächlich!» Text: Jana und Angela
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Neue Einheitsübersetzung erschienen
Glaubensbilder und Gottesbilder verändern sich Im Dezember erschien eine neue Einheitsübersetzung der Bibel. Im Interview mit kath.ch erklärt Detlef Hecking, Zentralsekretär des Schweizerischen Katholischen Bibelwerks, dass sich mit der neuen Übersetzung auch Glaubensinhalte verändern. Wozu braucht es eine neue Einheitsübersetzung? Die erste Einheitsübersetzung (EÜ) wurde 1979 veröffentlicht, sie ist sprachlich etwas in die Jahre gekommen. Eine Auffrischung hat gutgetan, denn Sprache verändert sich. Zudem waren auch manche inhaltlichen Korrekturen nötig. Was sind wesentliche Neuerungen? Optisch am auffälligsten ist, dass im Alten Testament der Gottesname durchgängig mit HERR für das hebräische JHWH wiedergegeben ist. Ich finde das einerseits schön, weil es zeigt, wo im hebräischen Text der Gottesname steht. Es erinnert ausserdem daran, dass Gott unverfügbar bleibt, dass wir Gott nicht einfach «haben». Andererseits vermittelt es ein patriarchales Gottesbild. Ja, es zementiert leider auch ein unbiblisches männliches Gottesbild, an dem sich viele Menschen seit Langem zu Recht reiben. Die «Bibel in gerechter Sprache» hat schon vor zehn Jahren gezeigt, dass man damit auch anders umgehen kann, indem man den Gottesnamen in verschiedenen Varianten wiedergibt. Wechselnde Gottesnamen zu lesen, ist jedoch im Gottesdienst schwierig, und die EÜ ist auch ein liturgischer Text. Die neue EÜ soll an anderen Stellen mehr Sensibilität in Geschlechterfragen aufweisen. Ja, am deutlichsten zeigt sich das bei Briefen im Neuen Testament. Die Anrede lautet jetzt in der
Detlef Hecking: «Es lohnt sich, auf Entdeckungsreise im neuen Text zu gehen.»
Regel «Brüder und Schwestern». Wir wissen so viel über die zentrale Rolle von Frauen in den frühchristlichen Gemeinden (es gab Gemeindeleiterinnen, Gemeindeleiterehepaare), dass es überfällig war, das sprachlich sichtbar zu machen. Ein weiteres Beispiel ist die berühmte Apostelin Junia (in Römer 16,7), die ihr Geschlecht wiederbekommen hat. In der alten Übersetzung war das ein Mann namens Junias. Aber diesen Männernamen gab es nie, das ist seit langem gesichert. Welche Neuerungen halten Sie für wichtig? Man hat an vielen Stellen antijüdische Formulierungen korrigiert. Das betrifft gelegentlich den Text selbst, vor allem aber die von der heutigen Redaktion eingefügten Zwischentitel: Wo zum Beispiel bisher als Überschrift zu Johannes 12,35-50 stand «Jesu Urteil über den Unglauben der Juden», heisst es neu: «Rückblick auf das Wirken Jesu in Israel». Solche Umformulierungen gibt es viele. Das war dringend nötig, weil die Zwischentitel die Interpretation des Textes stark lenken.
Regional
Muss ich nun eine neue Bibel kaufen? Sie müssen gar nichts, aber ich empfehle das unbedingt! Denn es lohnt sich, auf Entdeckungsreise im neuen Text zu gehen. Es geht dabei nicht nur um sprachliche Erneuerung, sondern es verändern sich auch Glaubensbilder, Gottesbilder, Jesusbilder. Die Neuerungen betreffen auch Glaubensinhalte? Durchaus! Theologisch interessant ist beispielweise die Stelle mit Mose am Dornbusch (Exodus 3,14). Gott stellt sich selber vor und nennt Mose seinen Namen. Die alte EÜ formuliert: «Ich bin der ‹Ich-bin-da›». Die neue EÜ ist dem hebräischen Original näher mit der Formulierung: «Ich bin, der ich bin». Die Gegenwart und Begleitung Gottes ist dadurch deutlich vorsichtiger formuliert. Und damit sind wir bei einem biblischen Kernthema: Wie begegnen wir Gott? Die neue Übersetzung ist hier ehrlicher und herausfordernder, indem sie sagt: Gott ist ein Geheimnis. Darf man die «Heilige Schrift» so verändern? Mit dem «Wort Gottes» verbinden viele Menschen das Gefühl, «das ist vom Himmel gefallen», Wort für Wort und unveränderlich. Die neue Übersetzung zeigt aber: Im Kern, schon beim Gottesnamen, verändert sich etwas. Übersetzungen sind immer Interpretationen. Das Wort Gottes kommt uns in menschlichen Worten und menschlicher Gestalt entgegen. Mit der neuen EÜ kann man lernen, dass Glauben in Bewegung ist und man ihn immer wieder neu entdecken muss. Bis ins Wort Gottes hinein. Worauf bezieht sich das Wort «Einheit»im Begriff «Einheitsübersetzung»? Das meint eine einheitliche Übersetzung für alle deutschsprachigen katholischen Bistümer. Die Einheitsübersetzung ist eigentlich eine Frucht des zweiten vatikanischen Konzils, als Deutsch
die Sprache in der Liturgie und damit auch für die Bibellesungen im Gottesdienst wurde. Wird es eine Einführung in die EÜ geben, an der die Unterschiede erläutert werden? Ja. Gemeinsam mit dem deutschen Bibelwerk arbeiten wir an einem Begleitheft zur neuen EÜ. In der Schweiz werden wir die Einführung der neuen Übersetzung zusammen mit dem Liturgischen Institut pastoral begleiten. Wir planen Weiterbildungen für Seelsorgende, Lektorinnen und Lektoren, Religionspädagoginnen und -pädagogen und für alle weiteren Interessierten. Silvia Stam/kath.ch
Neue Einheitsübersetzung Bei der neuen Einheitsübersetzung (EÜ) handelt es sich um eine Revision, nicht um eine Neu-Übersetzung. Der bisherige Text aus dem Jahr 1979 wurde nach folgenden Kriterien überarbeitet: Einarbeiten neuer Erkenntnisse der Bibelforschung, Anpassen der Sprache an heutiges Deutsch, grössere Treue zum griechischen und hebräischen Originaltext, Anpassen zeitbedingter Ausdrücke und Redewendungen. Dabei sollte die alte EÜ im Wesentlichen erhalten und erkennbar bleiben. Die neue EÜ wird für die Gottesdienste verbindlich sein. Die in den Gottesdiensten verwendeten Bücher (Lektionare) werden ab 2018 schrittweise mit dem Text der neuen EÜ herauskommen. Herausgeber der neuen EÜ sind die Bischofskonferenzen der Schweiz (SBK), Deutschlands (DBK) und Österreichs, die Erzbischöfe von Strassburg, Luxemburg, Vaduz sowie die Bischöfe von Bozen und Lüttich.
Regional
Pfadi Unterwalden- Thinking Day Zum Gedenken an den Geburtstag von Bipi feierten wir eine kleine Afterworkparty. Rund 30 LeiterInnen aus den Abteilungen, Coaches sowie Mitglieder der KALEI (Kantonsleitung) und des Vorstandes der Pfadi Unterwalden fanden sich nach dem Feierabend in Stans ein. Mit Glühwein und Punsch wurde auf Bipis Geburtstag angestossen. Genüsslich füllten wir unsere Bäuche mit Risotto und Cervelats vom Feuer sowie einer feinen Geburtstagstorte. Herzlichen Dank der Pfarrei Stans, dass wir den Platz rund ums Pfarreiheim nutzen durften und auch allen anderen Sponsoren für die Unterstützung das ganze Jahr hindurch. Kerstin Wesner, Kantonalpräses Pfadi Unterwalden
Eindrückliche Spende aus Wolfenschiessen
Basarchefin Heidi Bee (links) und FG-Präsidentin Heidi Mathis (rechts) überreichen Heidi Zimmermann, Präsidentin des Vereins «Ferien für Nidwaldner Frauen» ihren stattlichen Basargewinn. Auch dank diesem Beitrag geniessen aktuell vom sieben Frauen ein paar Tage Ferien im Kurhaus Ländli in Oberägeri. Aus der Ruhe genauso wie aus den Aktivitäten und dem Zusammensein mit anderen Frauen tanken sie neue Erergie für den Alltag. Bild: FG Wolfenchiessen
Regional
Der Blick über den eigenen Kirchturm hinaus
Aus der Region
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Spiritualität im Kloster St. Klara www.kloster-st-klara-stans.ch Offene Vesper: jeden Sonntag, 17.30 Uhr
die weisse
AM ÜBERGANG IN EINE ANDERE WELT Ein Film von Edwin Beeler, mit Monika Dreier
Innehalten, Musik und Meditation: Nadja Heinzer, Brigitte Grab, Sr. Lea Heinzer DI 25.04.2017, 19.50 Uhr
Chiläkino in Ennetmoos
Mitleben im Kloster www.kloster-st-klara-stans.ch Offene Zeiten für Frauen: Stille, Gebet, Gespräch, Tischgemeinschaft, Begegnung 13.04.2017 – 24.04.2017 Gesprächsgruppen: Angehörige von Demenzkranken www.alz.ch Neue Kräfte schöpfen, aus der Isolation ausbrechen, erzählen und zuhören, Erfahrungen austauschen ‑ unentgeltlich. Thema: Wünsche ans Heim 2 Gruppen: MI 26.04.2017 18.00 – 19.30 Uhr // 19.30 – 21.00 Uhr Chilezentrum Hergiswil Spiritualität in der Kapuzinerkirche www.vks-nw.ch Laudes mit Kommunionfeier SO 09./16./23.04.2017 // FR 14.04.2017 jeweils 07.00 Uhr Gebet für den Frieden (SLS) FR 07.04.2017, 19.00 Uhr Eucharistiefeier zu Herz Jesu FR 07./21.04.2017, 19.30 Uhr Meditation im inneren Chor DI 11.04.2017, 15.30 Uhr // 20.00 Uhr
Eintritt frei, Türkollekte ab 12 Jahren Der Filmproduzent E. Beeler sowie Monika Dreier werden persönlich anwesend sein. Nach dem Film Beisammensein bei warmem Punsch.
Hoher Donnerstag, 13. April 2017 22.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Jakob, Ennetmoos
Die weisse Arche Pb def.indd 1
Eucharistische Anbetung am Herz-Jesu-Freitag nach dem 09.00 Uhr-Gottesdienst bis 19.00 Uhr FR 07.04.2017, Kirche Obbürgen
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gloBall: gemeinsam in Bewegung www.bistro-interculturel.ch SO 16.04.2017, 15.00 Uhr Sportanlagen Kollegi, Stans Landjugend: Bussfeier mit Alphornklängen www.landjugend.ch/nw «Nimm sevu wie dui bruichsch» MI 12.04.2017, 19.30 Uhr, Ridlikapelle Beckenried
AZA 6372 Ennetmoos erscheint 14täglich
Kinderkreuzweg
Pfarramt Ennetmoos, Chilenmattli 1, 6372 Ennetmoos www.kirche-ennetmoos.ch / pfarramt@kirche-ennetmoos.ch Pfarreileiter Markus Blöse Pfarreiadministrator Pater Adolf Schmitter Sakristanin Ursi Lussi Sekretariat Patrizia Kündig / Emanuela Hurschler
041 610 15 35 041 610 15 35 041 429 67 30 041 610 54 59 / 079 377 59 73 Dienstag und Donnerstag 14.00 - 18.00 oder nach Vereinbarung
Druck: Druckerei Odermatt, Dallenwil / Redaktion Pfarrei: Pfarramt Ennetmoos / Redaktion Regional: Fachstelle KAN, Stans Fotos: Pfarramt Ennetmoos, 614826_original_R_K_B_by_S.v.Gehren_pixelio.de, 712635_original_R_K_B_by_berggeist007_pixelio.de, 757228_original_R_K_B_by_Péronne vd Ham_pixelio.de, 757208_original_R_K_by_Dirk Maus_pixelio.de , Arche_Filmstill
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